Übersicht aller Beiträge in der Kategorie: Anglizismen und englische Ausdrücke.

Was bedeutet „ride or die“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Bei „ride or die“ handelt es sich um eine populäre Redewendung urbaner Subkulturen, die insbesondere in der Rap- und Hip-Hop-Szene sehr beliebt ist. Sie dient als Ausdruck der bedingungslosen Loyalität, Verbundenheit und Zuverlässigkeit einer anderen Person gegenüber. Der ursprünglich eher in der afroamerikanischen Kultur beheimatete Ausdruck schaffte innerhalb der vergangenen Jahre seinen Übertrag in die gesprochene Alltagssprache von Jugendlichen. Von diesen wird er beispielsweise auf Social Media sowie beim Gaming verwendet.

Im Kern bedeutet „ride or die“ in etwa, dass jemand bedingungslos und notfalls bis zum tragischen Ende bei einer Person bleibt. Dies kann sich auf die Unterstützung in jedweden Situationen, wie beispielsweise kriminelle Unterfangen, aber auch rein alltägliche Dinge ausweiten. „Ride or die“ wird in Freundschaften, ebenso wie in romantischen Beziehungen und stellenweise auch in geschäftlichen Partnerschaften verwendet. Da vielerorts noch immer Unkenntnis über diesen Ausdruck herrscht, so soll dieser im nun folgenden Artikel einmal detailliert erklärt werden.

Begriffsdefinition von „ride or die“

Der Ausdruck „ride or die“ stammt aus der englischen Sprache und setzt sich aus dem Verb „to ride“ (zu Deutsch: „reiten“ oder „fahren“, beziehungsweise „mitreiten“), der Konjunktion „or“ (zu Deutsch: „oder“) und dem Verb „to die“ (zu Deutsch: „sterben“) zusammen. Kombiniert lässt sich „ride or die“ daher in etwa mit „sei ein Mitreiter oder stirb“ übersetzen.

Gemeint ist damit, dass jemand seine unbedingte Loyalität besitzen muss. Andernfalls kann dieser gestohlen bleiben (was drastisch damit zum Ausdruck gebracht wird, dass dieser andernfalls auch sterben könne). „Ride or die“ ist damit ein typischer Szene-Ausdruck, der in Situationen verwendet wird, wenn das Gegenüber seine Loyalität, Freundschaft und Zuverlässigkeit unter Beweis stellen soll.

Der Ausdruck integriert eine Bedingung, die ohne Wenn und Aber erfüllt sein muss und fragt somit nur noch einmal kurz um Bestätigung. Es könnte daher auch lauten: „Bist du mit dabei?“ – „Na klar, ride or die!“. Im deutschen Sprachgebrauch hat sich hier eher der Ausdruck „in guten, wie in schlechten Zeiten“ etabliert. Grundsätzlich beschreibt der Ausdruck „ride or die“ also ein tiefes Vertrauen und eine emotionale Bindung zu einer anderen Person.

Ursprung und Wortherkunft von „ride or die“

Ursprünglich stammt „ride or die“ aus der afroamerikanischen Gemeinschaft, wo dieser in den 1990er-Jahren entstand. In etwa in dieser Zeit schaffte dieser dann auch den Übertrag auf die Rap- und Hip-Hop-Szene. Allmählich entwickelte sich „ride or die“ im urbanen Umfeld organisch weiter. In vielen Songtexten galt die Redewendung fortan als beliebtes Element. In den Jahren nach 2010 fand dann auch der Übertrag auf jugendliche Subkulturen, wie beispielsweise die Gaming-Szene statt. Von dort aus etablierte sie „ride or die“ auch zunehmend in der gesprochenen Alltagssprache von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ebenfalls beliebt ist der Ausdruck aber mittlerweile auch in der Popkultur.

Verwendung des Ausdrucks „ride or die“

Der Ausdruck „Ride or die“ wird heute in den verschiedensten Kontexten verwendet. Besonders etabliert hat sich dieser aber mittlerweile im Social-Media-Umfeld, in der Gaming-Szene sowie in der gesprochenen Alltagssprache. Die einzelnen Anwendungsbereiche der Redewendung „ride or die“ sollen in den nachstehenden Unterabschnitten noch umfassender aufgezeigt werden.

Soziale Netzwerke

In den sozialen Netzwerken hat sich die Verwendung von „ride or die“ in Kommentaren, Postings oder in Verbindung mit Hashtags stark ausgeweitet. Besonders beliebt ist die Redewendung auf den Plattformen Instagram, Twitter sowie TikTok. Nutzer von sozialen Netzwerken verwenden „ride or die“ hier oft in Verbindung mit Freunden, Partnern oder Familienmitgliedern, denen damit die ewige Loyalität und Verbundenheit zum Ausdruck gebracht wird. Weiterhin ist „ride or die“ auch in Verbindung mit Memes oder viralen Bildern sowie Videos sehr beliebt.

Gaming-Szene

In der Gaming-Szene findet „ride or die“ häufig in Multiplayer-Online-Spielen Verwendung. Besonders eingespielt hat sich hier die Nutzung des Ausdrucks in Kombination mit Shooter-Spielen, in denen kooperative Abenteuer bestanden werden müssen. Mit „ride or die“ wird hier die besondere Beziehung zwischen einzelnen Spielern bezeichnet. Genutzt wird die Redewendung dabei vor allem in Chat-Nachrichten, Voice-Chats oder innerhalb der Gaming-Community, wie zum Beispiel auf Gaming-Foren. Auch hier verweist „ride or die“ wieder auf die bedingungslose Loyalität und Verbundenheit eines Spielers zu einem anderen Spieler.

Alltag

Auch im alltäglichen Sprachgebrauch hat sich „ride or die“ mittlerweile etabliert. Der Ausdruck findet vor allem in Situationen Verwendung, in denen Freunden, dem Partner oder Familienmitgliedern die Unterstützung oder Loyalität bestätigt werden soll. Gleichzeitig gilt der Spruch hier als Vertrauensbeweis, beziehungsweise dient er dem Vertrauensaufbau. In romantischen Beziehungen gilt „ride or die“ eher als unkonventionelle Möglichkeit, dem Partner seine Bereitschaft zu zeigen, mit diesem gemeinsam durch Höhen und Tiefen der Beziehung zu gehen.

Gesellschaftliche Einordnung des Ausdrucks „ride or die“

Die Redewendung „ride or die“ wird vor allem von Mitgliedern der Generationen „Millenials“, „Y“ und „Alpha“ verwendet. Die Hauptgruppe an Personen, die diesen Ausdruck verwendet, ist demnach unter 30 Jahre alt. Von älteren Generationen wird dieser Ausdruck aber stellenweise auch verstanden (da sein Ursprung bereits auf die frühen 1990er-Jahre verweist).

Kritiken an „ride or die“

Obwohl es sich bei „ride or die“ um eine vergleichsweise harmlose Loyalitätsbekundung handelt, so wird der Ausdruck doch von vielen kritisiert. Die bedingungslose Loyalität wird in Bezug auf eine Einschränkung der Individualität und Selbstbestimmung bemängelt. Weiterhin wird kritisiert, dass der Ausdruck mit den negativen Aspekten von Gewalt und Kriminalität in Verbindung gebracht wird. Die übertriebene Betonung der bedingungslosen Unterstützung kann zudem zu einer einseitigen Dynamik führen – und zwar zu jener, bei der das eigene Denken ausgeschaltet wird. Viele kritisieren „ride or die“ auch dahingehend, dass dies wieder nur ein weiterer, typisch urbaner Trendbegriff sei.

Fazit zum Thema „ride or die“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass „ride or die“ eine urbane Redewendung ist, die auf die bedingungslose Loyalität und Unterstützung einer Person oder einer Gruppe zu einer anderen verweist. „Ride or die“ stammt ursprünglich aus dem Musikumfeld, hat sich aber dann allmählich auch auf die Bereiche Social Media, Gaming und auf die gesprochene Alltagssprache übertragen.

Mit dem Ausdruck „ride or die“ sind zum Beispiel die Redewendungen „Bros before hoes“ oder „ride togehter, die together“ verwandt. Während „Bros before hoes“ vor allem darauf hindeutet, dass (Männer)Freundschaften vor Beziehungen gehen, so stellt „ride togehter, die together“ im Grunde genommen nur eine alternative Variante von „ride or die“ dar und meint das Gleiche.

Was bedeutet „Bamboozled“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Bei „Bamboozled“ handelt es sich um einen faszinierenden Begriff, der heute in verschiedenen Kontexten angewendet wird. Ganz grob gesagt bedeutet „Bamboozled“ jemanden zu täuschen, zu betrügen oder hinters Licht zu führen. Der relativ junge Ausdruck wird vor allem im kulturellen und politischen Kontext verwendet und erlebt aktuell einen starken Hype.

Innerhalb des nun folgenden Artikels soll daher einmal eine umfassende Begriffsdefinition zu „Bamboozled“ angestrebt werden. Weiterhin sollen die Verwendung und die Auswirkungen von „Bamboozled“ auf die Gesellschaft aufgezeigt werden.

Was bedeutet „Bamboozled“? Bedeutung, Erklärung, Definition

Der Begriff „Bamboozled“ stellt die Vergangenheitsform des englischen Verbs „to bamboozle“ (zu Deutsch: „jemanden hereinlegen“ oder „jemanden austricksen“) dar. Dieses wird vor allem dann eingesetzt, wenn eine Person eine andere Person aktiv und durch eigene Taktiken zu täuschen versucht. So wird das Verb „to bamboozle“ zum Beispiel auch mit „etwas verkleistern“ übersetzt.

„Bamboozled“ wird also immer dann verwendet, wenn eine inhaltliche oder meinungsmäßige Täuschung erzielt werden soll. Dabei ist es gleich, ob die Auswirkungen positiver oder negativer Natur sind. Strategien, die „Bamboozled“ vermeiden, sind daher für eine offenere und ehrlichere Kommunikation förderlich. Dem Ausdruck „Bamboozled“ wird daher eine stark negative Konnotation zuteil.

Historie des Ausdrucks „Bamboozled“

Der Begriff „Bamboozled“ tauchte erstmals im 17. Jahrhundert im offiziellen Oxford English Dictionary auf. Verbreitet wurde „Bamboozled“ dann im 19. Jahrhundert in den USA, wo dieser vor allem innerhalb der afroamerikanischen Bevölkerung populär wurde. Hier wurde dieser von Sklavenhaltern und Weißen verwendet, um die afroamerikanische Bevölkerung zu diskriminieren. Im weiteren Verlauf wurde der Begriff ab dem mittleren 20. Jahrhundert auch in der Popkultur bekannt. Dort wurde dieser fortan an Filmen und Musik eingesetzt. In jüngerer Vergangenheit erlebte der Begriff beispielsweise innerhalb des Films „Bamboozled“ aus dem Jahre 2000 (Regisseur: Spike Lee) einen größeren Hype. Noch heute wird dieser vorrangig in den USA eingesetzt, um rassistische Stereotypen zu kritisieren.

Verwendung des Begriffs „Bamboozled“ in verschiedenen Kontexten

„Bamboozled“ wird heute in den verschiedensten Kontexten verwendet, da der Begriff mittlerweile Einzug in die Alltagssprache vielerlei Generationen erhielt. Vorrangig kommt dieser jedoch im kulturellen und politischen Kontext zum Einsatz. Beide Verwendungsgebiete sollen daher innerhalb der nun folgenden Unterabschnitte einmal genauer erklärt werden.

Kultureller Kontext

„Bamboozled“ wird im kulturellen Kontext häufig zur Diskriminierung von Schwarzen in den USA verwendet. Gleichzeitig wird „Bamboozled“ oft in Rap-Texten verwendet, um soziale Ungerechtigkeiten zu thematisieren. Der Ausdruck dient demnach als beliebtes Wort, um das Bewusstsein für kulturelle Sensibilität zu schärfen. Somit wird dieser in der gesprochenen Alltagssprache und in der Musik verwendet.

Politischer Kontext

Im politischen Kontext hingegen wird „Bamboozled“ eingesetzt, um auf politische Manipulationen oder Täuschungen hinzuweisen. Hierunter fallen zum Beispiel falsche Behauptungen, nicht eingehaltene Versprechen oder Lügen. Diese können sowohl durch Politiker, als auch durch die Medien verbreitet werden. Ziele von „Bamboozled“ können hier die Ausnutzung von Angst und Unsicherheiten oder die Erreichung politischer Ziele sein. „Bamboozled“ ist im politischen Kontext daher schädlich für Wahrheit und Integrität.

Auswirkungen von „Bamboozled“

„Bamboozled“ kann mitunter schwerwiegende Folgen für den Einzelnen oder eine Gesellschaft haben. Und zwar können Menschen oder Gruppen beeinträchtigt werden, was zu Verlusten von Geld, Eigentum oder Freiheit führen kann. Auch die politische und gesellschaftliche Sicherheit kann durch „Bamboozled“ nachhaltig geschädigt werden. Für den Einzelnen bedeutet „Bamboozled“ vor allem, dass dieser in seinem Selbstwertgefühl und in seiner Identität angegriffen wird. Im gesellschaftlichen Kontext führt „Bamboozled“ eher zu einer Erosion des Vertrauens und zur Schwächung einer Demokratie. „Bamboozled“ ist daher als sehr negativ einzuschätzen und muss durch geeignete Institutionen oder die Wertvorstellungen einer Gesellschaft verhindert werden. Mehr „Bamboozled“ führt daher gleichzeitig auch zu einer geringen Lebensqualität.

Fazit zum Thema „Bamboozled“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass „Bamboozled“ ein Begriff ist, der vor allem im Zusammenhang mit Täuschung, Manipulation und Diskrimination verwendet wird. Er spiegelt falsche Tatsachen vor und dient im Grunde genommen nur dazu, sich selbst oder seiner Institution einen unverdienten Vorteil zu verschaffen. „Bamboozled“ ist gesellschaftlich negativ angesehen und schadet dem gesellschaftlichen Frieden sowie der individuellen Gerechtigkeit.

Mit dem Ausdruck „Bamboozled“ sind zum Beispiel die Begrifflichkeiten „hoodwinked“ oder „conned“ verwandt. Während „hoodwinked“ ein Straßenbegriff darstellt, bei dem jemand betrogen oder beklaut wurde, so bedeutet „conned“ eher, dass jemanden von einem professionellen Betrüger (englisch: „con artist“) getäuscht wurde. Letzterer Begriff wird in der gesprochenen Alltagssprache bevorzugter verwendet, als beispielsweise „hoodwinked“.

Was bedeutet „die extra Meile gehen“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Die Redewendung „die extra Meile gehen“ (manchmal auch „Extrameile“ oder „Extra-Meile“) bedeutet, dass sich jemand über das erwartete, vereinbarte oder übliche Maß hinaus anstrengt oder engagiert, um außergewöhnlich gute Ergebnisse zu erreichen. Hierfür werden zum Teil die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt. Der Begriff wird hauptsächlich im professionellen Umfeld und im Bereich der persönlichen Weiterentwicklung verwendet.

Woher kommt der Begriff „die extra Meile gehen“?

Der Begriff „die extra Meile gehen“ ist aus dem Englischen übernommen. In der englischen Sprache gibt es die Floskel „walking the extra mile“, und auch hier wird der Begriff im Berufsumfeld und beim Thema persönliche Weiterentwicklung verwendet. Die Floskel erfreut sich nicht nur im englischsprachigen Raum aktuell größter Popularität, sondern wird auch in Deutschland vermehrt verwendet und spiegelt eine Arbeitskultur wider, die gerade in schnellen, stressigen und erfolgsgetriebenen Branchen immer beliebter wird.

Wie sieht es in der Realität aus, wenn jemand „die extra Meile geht“?

Die Botschaft dieser populären Floskel ist ständiges Übertreffen von Erwartungen, Vereinbarungen und Zielen. Man verlangt von sich und seinem Team immer mehr, länger, tiefgreifender, ausführlicher, präziser, zielstrebiger, ehrgeiziger, fundierter, ausschweifender, perfekter, optimaler – also einfach immer besser. Dafür wird von Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitenden, Partnerinnen und Partnern oder Untergebenen erwartet, dass sie immer 120 Prozent geben, ans Limit der eigenen Grenzen gehen, und dabei ultimative Perfektion an oberste Stelle setzen. Dazu gehören selbstverständlich Überstunden, Vernachlässigung von Freizeit und Familie und ein klarer Prioritätsfokus auf Kunden, Arbeit und Beruf. Schließlich ist die Erwartungshaltung, dass die Erwartungen immer haushoch übertroffen werden.

Gibt es ein Problem mit dieser Art von Arbeitsphilosophie?

Für viele Menschen bedeutet diese Art von Arbeitsphilosophie und Erwartungshaltung, konstantem Druck und starkem Stress ausgesetzt zu sein. In vielen Fällen gibt es keine Zeit oder Kraft für einen Ausgleich von der Arbeit, was über kurz oder lang zu Burnout, Depressionen und anderen physischen und psychischem Schwierigkeiten führen kann. Familie und eigene Interessen werden vernachlässigt, was den Beziehungen und der langfristigen Lebensgestaltung vor allem auf Dauer schadet. Zudem wird meist erwartet, dass die zusätzliche Arbeit, die mit der sogenannten extra Meile einhergeht, unentgeltlich erbracht wird. Sprich: Überstunden werden nicht bezahlt beziehungsweise nicht ausgeglichen. Diese Art von Arbeitskultur kann durchaus als toxisch bezeichnet werden, da sie eine moderne Form der mehr oder weniger freiwilligen Ausbeutung von Mitarbeitenden und Kolleginnen oder Kollegen darstellt. Selbstverständlich gibt es Menschen, die in dieser Art von Arbeitsumfeld prächtig gedeihen – problematisch wird es daher erst, wenn Mitarbeitende, die möglicherweise diese Art von Leidenschaft nicht teilen, indirekt dazu gezwungen werden, sich der Erwartung von Kunden oder Vorgesetzten zu fügen und diese Art von Arbeitsphilosophie zu adoptieren.

In welchen Branchen gibt es diese Arbeitsphilosophie?

Besonders bekannt sind Begriffe und Philosophien wie die extra Meile in Branchen wie Consulting, Marketing und anderen beratenden und dienstleistenden Bereichen, die häufig mit großen Summen, Namen und Marken arbeiten.

Beispiel für „die extra Meile gehen“

Das folgende Beispiel für die extra Meile stammt aus einer Unternehmensberatungsfirma. Ein Junior-Berater wird damit beauftragt, ein Meeting zu protokollieren. Es geht dabei um die schrittweise Entwicklung einer Konzeptgrafik. Ohne die extra Meile würde der Junior-Berater im Beispiel einfach das Meeting protokollieren, ein Foto vom entwickelten Konzept machen, anschließend die Notizen übersichtlich aufbereiten, das Foto einfügen und das Ganze an die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Besprechung per E-Mail verschicken.

Wenn sich der Junior-Berater nun aber entschließen würde, die extra Meile zu gehen, würde er die Mitschrift in Form einer Powerpoint-Präsentation aufbereiten und statt einfach das Foto des Konzepts einzufügen, dieses ebenfalls übertragen, sodass aus der handschriftlichen Grafik eine übersichtliche, gut lesbare Folie wird. Bevor er die Präsentation nun einfach versenden würde, würde er überlegen, was im Modell verbessert werden könnte, ob es noch offene Fragen gibt, was die nächsten Schritte sind und welche Personen eventuell noch wertvollen Input liefern könnten. Diese Punkte würde er, so weit er das kann, einfügen und beantworten oder sich Hilfe von einer erfahreneren Person holen. Alternativ könnte er diese Fragen als Denkanstöße in die Präsentation aufnehmen.
Außerdem würde er beim Versenden dieser Präsentation um Feedback und Anmerkungen bitten, um beim nächsten Mal noch bessere Arbeit leisten zu können.

In diesem Beispiel wird klar, worum es bei der extra Meile geht. Der Junior-Berater könnte einfach die Erwartungshaltung der Vorgesetzten – nämlich das Protokollieren des Meetings – erfüllen und wäre in etwa zwei Stunden damit fertig. Oder er geht die extra Meile, und übertrifft die Erwartung seiner Vorgesetzten. Dies dauert deutlich länger und ist mit mehr mentaler Arbeit verbunden – er lernt dadurch aber auch deutlich mehr und fällt seinen Vorgesetzten positiv auf, was sich wiederum positiv auf seine Karriere auswirken kann.

Hat der Junior-Berater genug Zeit für die extra Meile, so kann er sich so sehr gut profilieren. Wird jedoch vorausgesetzt, dass er die extra Meile geht, unabhängig davon, wie viele andere Aufgaben er vor sich hat, entsteht eine Stresssituation für den Junior-Berater. Und das einfache Erfüllen der Aufgabe sorgt für Enttäuschung bei den Vorgesetzten – obwohl er eigentlich alles richtig gemacht hat.

Was bedeutet „Monkey Business“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Unter Monkey Business versteht man das Zurück delegieren zugewiesener Aufgaben an den bzw. die Vorgesetzten. Die Betreffenden laden sich immer mehr auf die eigenen Schultern, sodass sich bildlich gesprochen hier immer mehr Monkeys (Äffchen) versammeln.

Der schleichende Weg in die Monkey Business-Falle

Wer Monkey Business betreibt, wälzt ungeliebte Aufgaben oder vermeintlich überfordernde an Personen ab, die eigentlich nicht dafür zuständig sind. Bei der Person, die nun die Zusatzaufgaben bewältigen muss (oft auch möchte), kommt es zu Arbeitsüberlastung und Frustration. Monkey Business entwickelt sich nicht von einem Tag auf den anderen. Es geschieht schleichend und wird häufig übersehen. Das Fatale: Mit jeder zusätzlichen Aufgabe wachsen Arbeitslast, Druck und Frustration. Es fällt immer schwerer, gegenzusteuern.

Monkey Business: Ein Phänomen, das sich mit Strategie gut beheben lässt

Ein Vorgesetzter, der im Monkey Business feststeckt, beschäftigt sich mehr mit Sachbearbeiter- als mit Führungsaufgaben und vernachlässigt dadurch wichtige Angelegenheiten. Die Gründe hierfür sind vielschichtig, hängen aber häufig mit mangelndem Durchsetzungsvermögen, fehlenden Zielvorgaben und Angst vor Konfrontation zusammen. In zahlreichen Unternehmen wird über Überlastung von Mitarbeitenden und Führungskräften geklagt. Diese ließe sich vermeiden, wenn genau diejenigen die Arbeit erledigen, die dafür auch zuständig sind. Durch klare Aufgabenverteilung und den Mut, auch einmal neue Wege zu gehen, geraten Vorgesetzte nicht so schnell in die Monkey-Business-Falle und können sich vor Überlastung schützen.

Typische Anzeichen dafür, dass Vorgesetzte Monkey Business Management betreiben:

  • sie überprüfen delegierte Aufgaben noch einmal auf ihre Richtigkeit, statt sie komplett der Mitarbeiter:in zu überlassen
  • sie laden sich gerne zusätzliche Aufgaben auf, da sie alles kontrollieren möchten
  • sie gestalten auch die Arbeitsübergabe kompliziert und möchten immer ein Auge darauf haben

Die häufigsten Ursachen für Monkey Business Management

1. Festhalten am Status quo

Viele Vorgesetzte haben ein Problem mit Veränderungen und halten an dem fest, was sich in ihren Augen seit Jahren bewährt hat. Dabei übersehen sie, dass die Welt um sie herum nicht stehen bleibt, sondern sich im ständigen Wandel befindet. Veränderung bedeutet Energieaufwand, den Menschen gerne vermeiden möchten. Wir geben Aufgaben zurück, um uns vor unnötiger Anstrengung zu schützen. Sich ungern von Gewohnheiten lösen zu wollen, ist eine zutiefst menschliche Verhaltensweise. Doch gerade in einer Zeit, in der der digitale Wandel schneller voranschreitet als wir alle vermutet haben, sind Veränderungen notwendig, um konkurrenzfähig zu bleiben. Jetzt sind Flexibilität und die Fähigkeit, seinem Team zu vertrauen, gefordert.

2. Unzureichende Fehlerkultur

Chefs und Chefinnen übernehmen Aufgaben auch deshalb selbst, weil sie Konflikte vermeiden möchten. Sie sind unzufrieden mit dem Ergebnis, klären es aber nicht in einem klärenden Gespräch. Stattdessen erledigen sie die Aufgabe selbst. Doch wer Schwierigkeiten aushält, statt Probleme offen anzusprechen, erhöht sein Frustrationslevel. Vorgesetzte mit dieser Eigenschaft haben häufig eine niedrige Frustrationsschwelle und akzeptieren es nur schlecht, wenn die Umsetzung einer neuen Idee nicht auf Anhieb funktioniert. Da erscheint es leichter, Dinge, die die Mitarbeitenden zurückbringen, selbst in die Hand zu nehmen, statt es ihnen zu überlassen, eine geeignete Lösung zu finden. Das wiederum führt zu Ärger und Frust beim Team. Der Chef vertraut einem nicht – ein Verhalten, das alles andere als motiviert.

3. Perfektionismus

Auch das Gegenteil kann der Fall sein. Wenn Vorgesetzte sehr genaue Vorstellungen davon haben, wie Aufgaben bewältigt werden sollen, kann der Grund daran liegen, dass sie die Aufgabe eigentlich gar nicht delegieren möchten. Sie machen so penible Vorgaben, dass andere diese nicht verstehen oder gar nicht umsetzen. Aus Angst vor möglichen Fehlern geben sie die übertragenen Aufgaben zurück. Diese ausgeprägte Form von Monkey Business Management nennt sich Mikromanagement. Der Vorgesetzte hat so hohe Anforderungen, dass Mitarbeitende gar keinen Versuch unternehmen, diese zu erfüllen. Der Vorgesetzte steht nun vor einem permanent wachsenden Aufgabenberg (die Äffchen auf seiner Schulter vermehren sich rasant) und Überlastung ist vorprogrammiert.

So lässt sich Überlastung abwehren

Zunächst ist es von Bedeutung, die wichtigen von weniger wichtigen Aufgaben zu unterscheiden. Die Aufgaben im Unternehmen müssen klar verteilt sein. Mitarbeiter sollten alle ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel nutzen und auch nutzen können. Erst, wenn es auch mit den Hilfsmitteln nicht gelingt, das Problem zu lösen, sollten sie ihre Vorgesetzten zurate ziehen. Im Idealfall motivieren Vorgesetzte ihre Mitarbeitenden zur Eigeninitiative und kommunizieren klar, welche Erwartungen sie haben. Natürlich müssen auch die erforderlichen Hilfsmittel bereitgestellt werden.

Was bedeutet „No Hard Feelings“? Bedeutung auf deutsch, Erklärung, Definition


Der englische Ausdruck „No Hard Feelings“ bedeutet auf deutsch „Nichts für ungut“.

Was bedeutet „No Hard Feelings“? Bedeutung auf deutsch, Erklärung, Definition

„No Hard Feelings“ wird gesagt, um auszudrücken, dass man nicht nachtragend oder verärgert ist und dass das was ein anderer getan oder gesagt hat, einen nicht verletzt hat.

„No Hard Feelings“ kann als Aussage oder Frage gesagt werden.

„No Hard Feelings“ bedeutet, dass frühere Konflikte, Spannungen, Schwierigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten zu keinen Ressentiments und keinem Groll geführt haben. Mit „No Hard Feelings“ gibt man zu verstehen, dass man die Beziehung weiterhin führen möchte.

Der englische Ausdruck „Hard Feelings“ bezeichnet eine Mischung von Ablehnung und Wut gegenüber jemanden, von dem man sich schlecht behandelt fühlt. Wenn jemand „Hard Feelings“ hat, so bedeutet das auch, dass die Person etwas persönlich genommen hat.

Beispielsatz: „Are you ok?“ – „Yes, No hard feelings.“

Auf deutsche bedeutet „No Hard Feelings“ so viel wie:

  • Nichts füt ungut
  • Schwamm drüber

„No Hard Feelings“: Film 2023

Die US-amerikanische Filmkomödie „No Hard Feelings“ von Regisseur Gene Stupnitsky kommt am 23. Juni 2023 in die US-Kinos kommen, in Deutschland bereits am 22. Juni 2023. Hauptdarsteller sind Andrew Barth Feldman und Jennifer Lawrence.

Hauptfigur Maddie (Jennifer Lawrence) arbeitet für den Fahrdienst Uber. Eines Tages wird ihr Fahrzeug beschlagnahmt und sie verliert ihr Einkommen. Sie durchsucht das Verkaufs- und Anzeigenportal Craigslist nach Jobangeboten und stößt auf ein unkonventionelles Inserat: „Brauchst du ein Auto? ‚Date‘ unseren Sohn!“. Ihr Interesse ist geweckt und sie meldet sich beim inserierenden Paar Allison (Laura Benanti) und Laird (Matthew Broderick), wohlhabende Helikopter-Eltern. Ihr Wunsch: Nerd Percy soll noch vor seinem Eintritt ins College (Prestige-College Princeton) entjungfert werden. Als Entlohnung stellen sie Maddie einen Buick Regal in Aussicht. Mit diesem Fahrzeug könnte sie wieder für Uber tätig sein.

Auch wenn Maddie sich nicht sicher ist, ob mit dem Begriff „Date“ nicht Geschlechtsverkehr gemeint ist, nimmt sie das Angebot an und versucht alles, um den Teenager zu verführen. Doch die Aufgabe ist schwieriger als angenommen. Percy reagiert auf die Einladung zum Nacktbaden genauso unbeteiligt wie auf Versuche, ihn durch Alkohol locker zu machen. Maddie muss einige Hürden meistern, um Percy endlich näherzukommen.

„No Hard Feelings“ befasst sich auf humorvolle, leicht respektlose Weise mit den Themen Dating und Beziehungen. Damit betritt er altbekannte Pfade, ist aber hinsichtlich Erotik mutiger. Während Jungschauspieler Andrew Barth Feldman vor allem auf Theaterbühnen zu sehen war, kehrt Superstar Jennifer Lawrence nach Ausflügen in Netflix- und Apple-TV-Produktionen wieder auf die Kinoleinwand zurück.

Weiteres zu „No Hard Feelings“

Wenn es „No Hard Feelings“ gibt, gibt es dann auch „No Soft Feelings“?

„No Hard Feelings: Emotions at Work and How They Help Us Succeed“ ist ein Kinderbuch von Liz Fosslien und Mollie West Duffy. Es erschien 2019.

Was bedeutet / ist „Rock Bottom“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Rock Bottom“ bedeutet wortwörtlich übersetzt auf deutsch „Tiefpunkt“. „Rock Bottom“ ist, wenn etwas nicht mehr tiefer gehen kann.

Was bedeutet / ist „Rock Bottom“? Bedeutung, Definition, Erklärung

In der englischen Sprache spricht man von „someone hit rock bottom“, wenn eine Person am Boden zerstört ist, an einem absoluten Tiefpunkt angekommen ist und es nicht mehr schlimmer werden sein. Diese Person ist z.B. gescheitert, leidet an schweren Depression oder hat einen geliebten Menschen verloren.

Preise können auch „rock bottom“ erreichen. Diese sind dann auf tiefstem Niveau und gehen nicht mehr niedriger. („Prices are at rock bottom.“ „This product is at a rock-bottom price.“)

Hat die Moral (z.B. einer Armee) Rock Bottom erreicht, so ist sie praktisch nicht mehr existent und auf sehr niedrigem Niveau.

„Rock Bottom“ und „Bedrock“ haben eigentlich die gleiche Bedeutung. „Bedrock“ meint den tiefsten Punkt in einem geologischen Sinne. Dies ist z.B. festes Gestein, dass sich unter weicher und bearbeitbarer Erde und Boden befindet. „Rock Bottom“ wird mehr im übertragenen Sinn verstanden. Nämlich als niedrigster oder tiefster Punkt von etwas.

Rock Bottom: SpongeBob Schwammkopf

„Rock Bottom“ ist ein Ort in der Welt von SpongeBob Schwammkopf. „Rock Bottom“ liegt außerhalb von Bikini Bottom.

In „Rock Bottom“ herrscht Finsternis. Denn der Ort liegt so tief im Meer, dass hier kein Licht mehr hinfällt. Deswegen gibt es hier auch kaum Pflanzen, denn Photosynthese ist hier nicht möglich.

In der Folge „Bus verpasst“ (Staffel 1, Episode 17b) verpasst SpongeBob Schwammkopf seinen Bus und muss eine Nacht in Rock Bottom bleiben.

In der Folge „Kunst und Kohle“ (10 Staffel, 10b; Nummer 214) ist die Stadt „Rock Bottom“ wieder Thema bei SpongeBob Schwammkopf.

Weitere Bedeutung von „Rock Bottom“

„Rock Bottom“ ist ein Lied von Eminem. Es erschien 23. Februar 1999. Eminem rappt in dem Lied darüber, dass man „Rock Bottom“ erreicht hat, wenn man wütend genug ist, um einen anderen Menschen zu töten und wenn man etwas so sehr will, dass man bereit ist, es zu stehlen.

„Rock Bottom“ ist ein Lied von King Krule.

„Rock Bottom“ ist ein Lied von Hailee Steinfeld.

Im Spiel „Minecraft“ gibt es den Stein „Bedrock“. Dieser ist nicht abbaubar und stellt die unterste Spielgrenze dar. Unter dem Bedrock gibt es keine Welt mehr.

Was ist Parallel play? Bedeutung, Definition, Erklärung


Parallel Play bzw. Parallelspiel ist eine Spiel-Entwicklungsstufe von Kleinkindern, die sich zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr beobachten lässt. Parallel Play stellt eine Zwischenform zwischen Einzel- und Paarspiel in der kindlichen Spielentwicklung dar.

Was ist Parallel play? Bedeutung, Definition, Erklärung

Kinder haben ein natürliches Bedürfnis zu lernen und entdecken und verstehen im Spiel ihre Umwelt. In der Entwicklung von Kindern gibt es ganz unterschiedliche Spielstadien und entsprechend viele Spielformen. Im Spiel setzt sich das Kind aktiv mit seiner Umwelt auseinander und lernt daraus.

Im Laufe seiner Entwicklung erweitert sich seine Lebenswelt immer mehr, so dass sich auch sein Spielrepertoire vergrößert. Die ständige Begegnung mit Neuem eröffnet Ihnen weitere Handlungsmöglichkeiten, denn sie sind noch nicht, wie wir Erwachsenen, in Verhaltensmustern und Routinen gefangen.

Die Sieben Spielformen:

Das sensomotorische Spiel hat im ersten und zweiten Lebensjahr Bedeutung. Das Kind erkundet seinen eigenen Körper und hat große Freude daran, die Bewegungen zu wiederholen. Im zweiten Lebensjahr beginnt das Explorationsspiel. Jetzt erkundet das Kind Gegenstände und zerlegt sie gerne in ihre Bestandteile.

Ab dem zweiten Lebensjahr beginnt auch die Phase des Konstruktionsspiels. Das Kind baut etwas zusammen und gestaltet spielerisch Neues – zum Beispiel mit Bauklötzen oder Knete. Etwa um die gleiche Zeit beginnt es auch mit dem Als-ob-Spiel. Es deutet Gegenstände um. In seiner Fantasie sind Bauklötze dann ein Zug, ein Schiff, oder Ähnliches.

Die fünfte Spielphase ist die des Parallelspiels, eine Zwischenform zwischen Einzel- und Sozialspiel (siehe oben). Etwa ab dem vierten Lebensjahr beginnen sie, den Spielpartner sehr genau zu beobachten.

Mit dem fünften Lebensjahr setzt die Phase des Rollenspiels ein, die sehr lange andauern kann. Jetzt sind Vater-Mutter-Kind-Spiele, Doktorspiele oder Schulspiele aktuell. Das Regelspiel beginnt mit dem Übergang in die Grundschule und die Kinder spielen jetzt nach festen Regeln. Die Spielpartner achten sehr genau darauf, dass diese auch eingehalten werden. Meistens handelt es sich um Wettkampfspiele wie Verstecken oder Fangen, aber auch Gesellschaftsspiele sind gefragt. Die Kinder wetteifern mit ihren Freunden, der Leistungsvergleich ist ihnen sehr wichtig.

Spielphase 5: das Parallelspiel (Parallel play)

Beim Parallelspiel spielen zwei oder mehr Kinder nebeneinander mit dem gleichen Material, ohne in das Spiel der anderen einzugreifen. Die Kinder spielen zwar, interagieren aber nicht mit ihren Spielpartnern. Jedes Kind konzipiert sich auf sein eigenes Spiel.

Es sieht zwar so aus, als ob sich die Kinder im Parallelspiel unabhängig voneinander beschäftigen, tatsächlich sind sie aber spielerisch miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Dabei ist auffällig, dass sie identische Handlungen ganz bewusst gleichzeitig vollziehen. Sie imitieren einander. Ein Beispiel: Zwei Kinder tanzen mit ihrer Gruppe im Raum. Sie geben abwechselnd den Takt vor, tauschen ihre Rollen. In der gleichen Lebensphase reden Kinder auch häufig mit sich selbst.

Warum ist Parallelspiel so wichtig?

Spezialisten für frühkindliche Entwicklung appellieren an Eltern, das Parallelspiel zu fördern, denn es ist ein Riesenschritt in der sozialen Entwicklung von Kindern. Das zweckfreie Spiel ist ein wichtiger Bestandteil der sozialen Entwicklung.

Kinder spielen aus dem inneren Bedürfnis heraus, durch Spielen ihre Welt zu begreifen und sich selbst darin einzuordnen. Ohne dass die Erwachsenen eingreifen, können sie so ihren Handlungsspielraum erweitern. Durch das Parallelspiel lernen sie Interaktion, bereiten sich also schon auf das Sozialspiel vor.

Wird das Parallelspiel aus irgendeinem Grund übersprungen, kann das zu Entwicklungsstörungen führen. Haben Kinder mit drei Jahren noch nicht vom Parallelspiel zum sozialen Spiel gefunden, könnte das ein Zeichen für eine Erkrankung sein (z. B. Autismus). Häufig liegt es aber nur daran, dass sie schüchtern sind.

Idealerweise engagieren sich Eltern in dieser wichtigen Spielphase ihres Kindes, etwa durch die Bereitstellung von Spielsachen zum Sortieren. Mit drei Jahren wird das Kind ganz intuitiv zu sozialen, interaktiven Spielformen übergeben. Trotzdem ist es nicht ratsam, das Kind dazu anzuhalten, mit einem Spielkameraden zu spielen, wenn es lieber alleine spielen möchte.

Was bedeutet “the bare minimum”? Übersetzung, Bedeutung, Definition, Erklärung


“The bare minimum” bedeutet sinngemäß auf deutsch:

  • so wenig wie möglich, um nicht durchzufallen oder gekündigt zu werden
  • das absolut Nötigste
  • minimaler Aufwand, um ein Ziel zu erreichen

Was bedeutet “the bare minimum”? Übersetzung, Bedeutung, Definition, Erklärung

Bei “the bare Minimum” ist das Ziel, maximal Ressourcen zu sparen, um ein Ziel oder einen Zweck zu erreichen. Diese Ressourcen sind Zeit, Geld und Energie.

Bei „the bare Minimum“ zählt nicht Qualität, sondern ob man das Ziel erreicht oder nicht. Das „wie“ ist also nicht wichtig, sondern nur das „ob“ zählt.

„Bare minimum“ bedeutet, dass jemand nur das nötigste tut, um keine Strafe zubekommen, aber nicht zeigen will, was er oder sie wirklich kann. Die Person will also keine Leistung bringen, sondern nur durchkommen.

Das „bare Minimum“ ist in manchen Kontexten sehr persönlich. Dies gilt z.B. für Beziehungen. Hier muss jeder selbst festlegen, was er oder sie von einem Erwartung als Minimalanforderung erwartet.

Beispiele mit „the bare minimum“

Wer nur “the bare minimum” für eine Klausur lernt, der lernt um nicht durchzufallen, aber nicht für eine gute Note. (Man lernt also nur das Nötigste.)

Wer nur “the bare minimum” arbeitet, der arbeitet gerade soviel, dass er oder sie nicht negativ auffällt und trotzdem weiter Lohn erhält. (Siehe: Ist das schon Quiet Quitting?)

Wer nur “the bare minimum” in eine Beziehung investiert, der macht so wenig, dass der Partner gerade so bleibt. Zuneigungen oder Nähe finden also nicht mehr statt. (Siehe: Liebestypen)

Wer nur “the bare minimum” isst, der isst so wenig, dass er oder sie gerade am Leben bleibt, aber weder Muskeln noch Fett aufbaut. Man isst also gerade so viel, dass man nicht zunimmt.

Wer nicht “the bare minimum” sparen kann, der kann im Monat nicht einmal 10 euro zur Seite legen oder investieren.

Ein „bare minimum“ Essen kommt mit den einfachsten verfügbaren Zutaten aus.

Wer nur “the bare minimum” an Kleidung anhat, der oder die trägt gerade so viel, dass nur die intimsten Stellen bedeckt sind.

Wer nicht mit dem „bare minimum“ zufrieden ist, verlangt mehr und hat Ansprüche sowie Standards.

Das „bare minimum“ das manche Leute machen, ist wegrennen, anstatt sich der Verantwortung zu stellen.

Weitere Bedeutung von “Bare Minimum”

“Bare Minimum” ist ein Lied von Anna Clendening. Es wurde am 30. September 2022 veröffentlicht.

Was bedeutet “Flapjack” auf deutsch? Erklärung, Bedeutung, Definition


Bei einem Flapjack handelt es sich um ein süßes, flaches Gebäck, welches in etwa so groß wie ein belegtes Brot, ein Riegel oder ein kleiner Kuchen ist. Er wird in der Regel quadratisch oder rechteckig zubereitet, beziehungsweise in ebensolchen Formen gebacken und anschließend in handliche Stücke geschnitten.

Flapjacks sind hierzulande eher unbekannt, werden als leckerer und gesunder Snack für zwischendurch aber auch in Deutschland immer beliebter. Der Begriff des Flapjacks ist dabei nicht geschützt und kann sich daher aus vielerlei Zutaten zusammensetzen. Üblicherweise handelt es sich bei einem Flapjack jedoch um einen Snack, der aus Haferflocken und anderen Zutaten zubereitet wird.

Er dient nicht als Hauptmahlzeit, sondern als Zwischenmahlzeit oder als Mahlzeitenersatz und wird von unterschiedlichsten Zielgruppen verspeist – zum Beispiel von Berufstätigen, von Sportlern oder während Freizeitaktivitäten. Als Mahlzeitenersatz sind Flapjacks vor allem zum Frühstück sehr beliebt. Damit ist der Flapjack an sich mit dem hierzulande eher gebräuchlicheren Müsliriegel vergleichbar, der jedoch aus anderen Getreideprodukten und weniger aus Hafer hergestellt wird. Auch sind Müsliriegel normalerweise deutlich kleiner und nicht so sättigend wie Flapjacks.

Was bedeutet der Begriff „Flapjack“? Übersetzung, Erklärung

Der Begriff „Flapjack“ setzt sich aus den beiden englischen Worten „to flap“ und „to jack“ zusammen. Während sich „to flap“ in diesem Zusammenhang mit „etwas wenden“ übersetzen lässt, so steht „to jack“ in diesem Kontext für „etwas hochwinden“ oder „etwas andicken“. Ein Flapjack ist demnach ein Lebensmittel, welches recht dick ist und gewendet wird. Damit ist dessen Zubereitung in einer Bratpfanne gemeint. Denn ein Flapjack wurde früher in der Bratpfanne zubereitet und – ähnlich wie ein Pfannkuchen – gewendet, um diesen so von beiden Seiten anzubraten.

In den Vereinigten Staaten von Amerika heißen Pfannkuchen daher bis heute noch Flapjacks, auch wenn damit hierzulande eine andere Bedeutung einhergeht. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Begriff „Flapjack“ daher so viel wie „heißer, in der Pfanne zubereiteter Haferkuchen“. Die tatsächliche Zubereitung weicht jedoch oftmals stark von der Vorstellung des „in der Pfanne gewundenen Haferkuchens“ ab, da Flapjacks mittlerweile oftmals auf einem Backblech zubereitet werden, welches im Backofen erhitzt wird. Die einzelnen Flapjacks werden dann nur noch zugeschnitten und sind ab da verzehrfertig.

Woher stammt der Begriff „Flapjack“? Wortherkunft, Ursprung

Der Begriff „Flapjack“ entstammt dem angelsächsischen Sprachraum und lässt sich auf das England des 19. Jahrhunderts zurückführen. Dies war das Zeitalter der britischen Industrierevolution, in der Industriearbeiter sich einfache, aber energiereiche Speisen zu einem überschaubaren Budget am heimischen Herd zubereiten mussten. Als potenzielle Zutaten kamen hierfür Eier und Haferflocken oder Hafermehl infrage, die damals überall und günstig verfügbar waren. Daraus bereiteten sich die Arbeiter einfache und bekömmliche Frühstücksmahlzeiten oder Snacks zu, die diese durch das Wenden von kleinen Haferkuchen in gusseisernen Pfannen herstellten.

Schnell verbreitete sich der Flapjack auch im restlichen, englischsprachigen Raum, wie zum Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika. Auch heute noch ist der Flapjack daher vor allem in Großbritannien, den USA sowie in Kanada bekannt. In den übrigen, englischsprachigen Regionen der Welt wie zum Beispiel in Australien, Neuseeland oder Südafrika ist der Flapjack zwar ebenfalls bekannt, aber deutlich weniger verbreitet. Vermutlich stand der Hafer als Nutzpflanze in letzteren Regionen nie wirklich im Fokus.

Eine definitive Antwort auf die Herkunft des Flapjacks lässt sich jedoch nicht geben, da dieser im Volk entstanden ist und die Begriffsbildung auch eher umgangssprachlich stattfand. Daher ist auch die wirkliche Bedeutung des Begriffs Flapjack bis heute unklar.

Welche Zutaten benötigt man für einen „Flapjack“?

Flapjacks können auf sehr viele, verschiedene Art und Weisen zubereitet werden. In der Regel stellen Haferflocken oder Hafermehl sowie Eier und Butter jedoch die Grundzutaten dieser Speise dar. Neben den eigentlichen Grundzutaten werden Flapjacks häufig noch mit unterschiedlichen Geschmacksträgern wie zum Beispiel Erdnussbutter, Proteinpulver sowie Kokosöl oder Nüssen vermengt.

Weiterhin kommen für die Zubereitung von Flapjacks auch Trockenfrüchte, Zucker, Marzipan oder anderweitige Zutaten infrage. Mithilfe von Honig, Vanille-Extrakt sowie Zimt oder anderen Gewürzen lassen sich die Geschmacksrichtungen von Flapjacks zudem individuell beeinflussen. Tatsächlich gibt es kein festgeschriebenes Rezept für die Zubereitung von Flapjacks. Wichtig sind in erster Linie die Grundzutaten plus die zusätzlich, geschmackbringenden Zutaten, die nach Belieben ergänzt oder ausgetauscht werden können.

Wie wird ein „Flapjack“ zubereitet?

Um einen Flapjack zuzubereiten, werden zunächst alle Grundzutaten plus die individuellen Zusatzzutaten benötigt. Dabei handelt es sich um Haferflocken, Butter, Zucker sowie Nüsse und Früchte nach individueller Wahl. Für die Zubereitung muss der Backofen zunächst auf 180 Grad Celsius vorgeheizt werden. Zeitgleich kann eine rechteckige oder quadratische Backform (etwa 20 mal 30 Zentimeter groß) eingefettet werden. Dies wird vorgenommen, da die Flapjacks später nicht am Backbleck anbacken sollen. Nach dem Einfetten dann großzügig Backpapier auf dem Backblech auslegen.

Im nächsten Schritt geht es dann an die Zubereitung des Teigs für den Flapjack. Hierfür zunächst die Butter und etwas Zucker bei mittlerer Hitze in einem Topf oder einer tiefen Pfanne erhitzen und gut verrühren. Dies sollte durchgeführt werden, bis die Butter geschmolzen ist und der Zucker sich aufgelöst hat.

Nachdem alles erhitzt und gut verrührt wurde, können weitere Zutaten wie beispielsweise Nüsse oder Früchte beigefügt und ebenfalls mit eingerührt werden. Der Teig ist dann fertig und kann auf die im ersten Schritt vorbereitete Backform gegeben werden. Anschließend muss dieser (am besten mit einem angefeuchteten Kuchenspatel) glattgestrichen werden.

Nun das Backblech mit dem Flapjack-Teig für circa 20 bis 25 Minuten bei 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze auf der mittleren Schiene backen, bis dieser eine goldbraune Farbe erreicht. Danach kann das Backblech aus dem Ofen entnommen werden und muss nun nur noch etwas abkühlen. Sobald das Backblech mit dem Flapjack abgekühlt ist, kann dieser mit einem scharfen Messer in gleichgroße Stücke geschnitten werden.

Die fertigen Flapjacks können dann entweder direkt verzehrt werden oder als Snack für zwischendurch dienen. Als Serviervorschlag können weitere Früchte, Ahornsirup oder Erdnussbutter hinzugefügt werden, mit denen die Flapjacks gemeinsam verspeist werden.

Warum werden „Flapjacks“ überhaupt gegessen?

Flapjacks werden insgesamt aus verschiedensten Gründen verspeist. Hauptgründe sind, dass Flapjacks sehr nahrhaft und günstig sind und sich auch ideal als gesunder Snack für zwischendurch eignen. Damit eignen sich Flapjacks vor allem für Menschen, die unter starkem Zeitdruck stehen. Weiterhin inkludieren Flapjacks verhältnismäßig einfache Zutaten, die in der Regel jedermann zu Hause hat, beziehungsweise stellen diese eine hervorragende Möglichkeit zur Resteverwertung dar.

Flapjacks sind außerdem reich an Ballaststoffen sowie komplexen Kohlenhydraten und Proteinen und eignen sich daher perfekt für Sportler, um zum einen deren Energiespeicher aufzufüllen und zum anderen, um Proteine für den Muskelaufbau zur Verfügung zu stellen. Schlussendlich eignen sich Flapjacks für alle Altersgruppen und für viele Anwendungsbereiche und können entweder als Frühstück, Snack oder Dessert genutzt werden. Je nach persönlicher Präferenz lässt sich ein Flapjack zudem geschmacklich auf sehr unterschiedliche Art und Weise zubereiten.

Fazit zum Thema „Flapjacks“ und ähnliche Begriffe

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass ein Flapjack eine sehr gesunde, günstige und unkomplizierte, kleine Mahlzeit darstellt. Diese kommt aus dem englischsprachigen Raum, wird aber auch hierzulande immer beliebter und entspricht in etwa dem in Deutschland weiter verbreiteten Müsliriegel.

Mit ein paar wenigen Handgriffen und unter Verwendung überschaubarer Zutaten lassen sich Flapjack individuell und vor allem schnell im heimischen Backofen zubereiten. Sie eignen sich damit für Berufstätige, Sportler oder prinzipiell für Menschen mit wenig Zeit oder begrenztem Budget. Dem Flapjack ähnliche Lebensmittel sind zum Beispiel Haferkekse, Granola-Riegel, Haferflocken-Pfannkuchen sowie Haferflocken-Muffins, die alle auf ähnliche Weise zubereitet werden, beziehungsweise schmecken. All jenen Lebensmittel dienen Haferflocken oder Hafermehl als absolute Grundzutat.

Was bedeutet „Get a life“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Der Spruch „Get a life“ – wortwörtlich übersetzt „Bekomme ein Leben“ – ist in der Regel kritisch gemeint und kann folgende Bedeutungen haben:

  • Kümmere dich um deinen eigenen Kram!
  • Mach endlich was aus deinem Leben!
  • Fang endlich an zu leben!
  • Werd endlich erwachsen!

Was bedeutet „Get a life“? Erklärung, Bedeutung, Definition

In der Regel wird die Aufforderung „Get a life“ zu einer Person gesagt, die langweilig ist. Bei der Redewendung „Get a life“ schwingt meist noch etwas Frust darüber mit, dass eine andere Person ihr Leben mit unwichtigen oder langweiligen Dingen verschwendet.

Get a life = Kümmere dich um deinen eigenen Kram!

Die Redewendung „Get a life“ richtet sich manchmal an Personen, die sich ungefragt in die Angelegenheiten anderer einmischen. Ihnen wird nahegelegt, sich um ihr eigenes Leben zu kümmern, statt sich mit den Problemen, Gefühlen, Motiven anderer zu beschäftigen, ihnen Ratschläge zu geben und ihnen gar Verhaltensregeln vorzugeben.

Get a life = Mach endlich was aus deinem Leben!

„Get a life“ kann auch ein – meist leicht genervter – Rat an jemanden sein, der ein langweiliges, wenig ausgefülltes Leben führt. Man will diesen Menschen aufrütteln und dazu ermuntern, dem eigenen Leben mehr Bedeutung zu geben: zum Beispiel eigene Interessen zu entwickeln, mehr zu unternehmen, andere Menschen kennenzulernen oder eine berufliche Chance zu ergreifen.

Get a life = Fang endlich an zu leben!

„Get a life“ bekommen auch Workaholics und Nerds zu hören, die für ihr Fachgebiet leidenschaftliches Interesse zeigen, sich aber nicht die Zeit für andere Aspekte des Lebens nehmen und dazu neigen, soziale Außenseiter zu werden. Es ist als Aufruf gedacht, ein Leben neben der Arbeit mit Freunden, Familie und Freizeit aufzubauen und zu genießen.

Get a life = Werd endlich erwachsen!

Mit dem Spruch „Get a life“ werden manchmal ewige Nesthocker augenrollend dazu aufgefordert, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen, aus dem Elternhaus auszuziehen und finanziell unabhängig zu werden. Der so angesprochene junge Erwachsene soll sich endlich ein eigenes Leben aufbauen und seinen Weg in der Welt aus eigener Kraft machen.

Get a life: deutsche Synonyme

Auf deutsch würde man statt „Get a life“ unter anderem sagen:

  • Hast du nichts besseres zu tun?
  • Such dir ne Aufgabe!
  • Kümmer dich um deinen eigenen Kram!

Ursprung von „Get a life“

Der genaue Ursprung der Redenswendung „Get a life“ ist nicht bekannt. Belege für den Ausdruck tauchen erstmals in den 1980er-Jahren auf.
So verwendete ihn 1986 der Schauspieler William Shatner, der die Rolle des Captain Kirk in der Kultserie Star Trek spielte. Shatner trat in einer Episode der US-amerikanischen Comedy-Show Saturday Night Live auf. In einem Sketch spielte er sich selbst, wie er an einer Star Trek Convention teilnimmt und Fragen von begeisterten Trekkies beantworten soll.

Nach einigen sehr detailgenauen Fragen seiner Fans rief er in die Menge: „Get a life, wollt ihr Leute? Ich meine, um laut zu schreien, es ist nur eine TV-Show!“ Danach fragte er einen der Fans: „Du musst fast 30 sein. Hast du jemals ein Mädchen geküsst?“ Schließlich forderte er die Trekkies auf, aus den Kellern ihrer Eltern auszuziehen. Der „Get a life“ -Sketch sorgte für viele Diskussionen darüber, ob er urkomisch oder beleidigend für die Fans war.

Weitere Bedeutung von „Get a life“

Der Ausdruck „to get a life“ wird auch in der US-amerikanischen Justizsprache verwendet und bedeutet, dass jemand „lebenslänglich“ bekommen hat.

Der Ausdruck „Get a life“ wurde im Januar 2023 populär als Greta Thunberg diesen als schlagfertige Antwort auf einen provokanten Tweet von Andrew Tate verwendete.

Was meint man mit „Spill the Tea“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Spill the tea“ ist ein englischer Ausdruck, der bedeutet, die Wahrheit zu sagen oder ein Geheimnis zu teilen.

Was meint man mit „Spill the Tea“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Diese Redewendung, die oft als Aufforderung zum Klatsch und Tratsch verwendet wird, stammt wahrscheinlich aus der schwarzen und der LGBTQ-Gemeinschaft, wo er dazu diente, sensible Themen diskret zu besprechen, ohne die Aufmerksamkeit von Außenstehenden zu erregen. Im Laufe der Zeit wurde der Ausdruck immer mehr zum Mainstream und wird heute häufig verwendet, um einfach Neuigkeiten mitzuteilen oder etwas Aufregendes zu besprechen.

Seine wörtliche Bedeutung ist das Ausschenken eines Getränks, aber es ist zum Synonym für das Mitteilen pikanter Details geworden. Wenn man also nicht will, dass jemand weiß, was man vorhat, sollte man den Tee am besten für sich behalten.

Beispiele in anderen Sprachen – Spanisch und Französisch

Im Spanischen würde man zum Beispiel „cuéntame el chisme“ („erzähl mir den Klatsch“) sagen. Aber im Französischen ist es etwas komplizierter: Man sagt dann „Je vais tout te dire“ („Ich werde dir alles sagen“).

Der Begriff „spill the tea“ leitet sich von der Redewendung „to spill the tea“ ab, was so viel bedeutet wie „den Tee verschütten“ oder „Geheimnisse teilen“.

Den Tee verschütten – Bedeutung im Chinesischen

Im Englischen bedeutet „spill the tea“ einfach, die reine Wahrheit zu sagen oder ein Geheimnis zu teilen. Diese Redewendung stammt aber ursprünglich aus dem Chinesischen, wo „Tee“ als Metapher für gute Nachrichten verwendet wird. Jemandem „den Tee“ zu zeigen, ist eine Möglichkeit, ihm wichtige Informationen mitzuteilen. Wenn man ein Problem hat, ist das Verschütten des Tees ein guter Weg, um Ratschläge von anderen zu erhalten.

Der Begriff „den Tee ausschütten“ hat mehrere Bedeutungen. Es kann bedeuten, zu tratschen oder Geheimnisse zu erzählen, normalerweise über jemand anderen. Es kann auch bedeuten, dass man sich bei jemandem dafür bedankt, dass er einem pikante Informationen gegeben hat. In einigen Fällen kann es sogar als Ausdruck der Begeisterung verwendet werden. Ganz gleich, wie es verwendet wird, „spill the tea“ bringt auf jeden Fall etwas Würze ins Gespräch.

TikTok und „spill the tea“: Erklärung

Spill-the-Tea-Videos sind gerade (2022) der letzte Schrei auf TikTok. Diese kurzen Videos sind in der Regel mit Musik unterlegt, und sie sind eine tolle Möglichkeit, um Klatsch und Tratsch zu erfahren. Es sind sehr viele Clips und Musikvideos mit dem Hashtag „spill the tea“ entstanden, welche millionenfach angeguckt und geteilt werden. Wer TikTok-Videos selbst erstellt, sollte sich diesem Hashtag bedienen, um seine Videos besser trenden zu lassen. Oft hilft der Hashtag auch bei der Monetarisierung, da User bei TikTok gezielt danach suchen.

Spill the tea – Immer bekannter

„Spill the tea“ ist eine Redewendung, die in den letzten Jahren im Englischen immer beliebter geworden ist. Seine Bedeutung ist ähnlich wie „the 411“ oder „the scoop“ – mit anderen Worten, es ist eine Art, jemanden nach den neuesten Nachrichten oder Klatsch zu fragen. Es wird angenommen, dass der Ausdruck aus schwarzen und queeren Gemeinschaften stammt, und seine Verwendung nimmt zu, da immer mehr Menschen außerhalb dieser Gemeinschaften davon erfahren und ihn in ihren eigenen Wortschatz übernehmen.

Was ist ein „friendly reminder“? Was bedeutet das? Erklärung, Bedeutung, Definition


Friendly ist das englische Wort für freundlich. Reminder heißt auf Deutsch Erinnerung. Ein „friendly reminder“ ist also eine freundliche Erinnerung. Diese wird meist im Geschäftsleben versandt, kommt aber auch im Privaten zum Einsatz.

Was ist ein „friendly reminder“? Erklärung, Bedeutung, Definition

Einer nachträglichen, freundlichen Erinnerung geht stets ein anderweitiges Schreiben voraus. Dies kann eine Einladung, eine Rechnung oder auch ein Auftrag mit fixem Abgabetermin sein.

Der „friendly reminder“ kann jedoch auch proaktiv versandt werden. In diesem Falle dient er dazu, dass etwas Wichtiges keinesfalls in Vergessenheit gerät.

Die freundliche Erinnerung wird so gut wie immer per E-Mail verschickt. Die Briefform ist auch möglich, kommt in der Realität aus Kosten- und Zeitgründen jedoch nur sehr selten vor.

Empfänger der freundlichen Erinnerung

Im Geschäftsleben kann die freundliche Erinnerung firmenintern an Kollegen oder Vorgesetzte versandt werden.

In der externen Korrespondenz wird sie an Kunden, Lieferanten oder Kooperationspartner verschickt.

Privat-geschäftlich kann die freundliche Erinnerung an Firmen erfolgen, wenn zum Beispiel ein Liefertermin nicht eingehalten oder auf eine Bewerbung nicht reagiert wurde.

Privat wird der „friendly reminder“ im Freundes- und Bekanntenkreis verschickt. Er kann jedoch auch als eigene Motivation genutzt werden.

Friendly Reminder: Basics der freundlichen Erinnerung

Der „friendly reminder“ erfüllt den Zweck, etwas Wichtiges auf höfliche Art und Weise in den Fokus zu rücken.

Dies ist jedoch nur gegeben, wenn das elektronische Postfach nicht täglich mit zahlreichen Erinnerungen gefüllt ist. Vor dem Versand sollte deshalb stets der wirkliche Nutzen hinterfragt werden.

Zudem dient der „friendly reminder“ nur der Erinnerung an Termine, Zahlungen oder Tätigkeiten. Zusatzinformationen oder Angaben, die damit nichts zu tun haben, finden dort keinen Platz.

Auch Vorwürfe, Anschuldigungen, Drohungen oder Vermutungen haben in einer freundlichen Erinnerung nichts verloren.

Geschäftliche Korrespondenz: Inhalt der proaktiven, freundlichen Erinnerung

Der proaktive „friendly reminder“ dient dazu, höflich und ohne Druck auf einen anstehenden Termin hinzuweisen. Meist wird diese Art des Schreibens von Assistenzkräften an Vorgesetzte versandt, um auf wichtige Fristen aufmerksam zu machen.

Damit das Schreiben die gewünschte Funktion erfüllt, wird schon in der Betreffzeile klar auf den Grund hingewiesen. Sie kann beispielsweise lauten: „Freundliche Erinnerung an den morgigen Termin mit …“

Der Inhalt enthält die höfliche und persönliche Anrede. Danach folgt eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Fakten und den dafür zu erledigenden Dingen.

Beendet wird der „friendly reminder“ mit einem kurzen Dankeschön für die Beachtung und einer höflichen Grußformel.

Geschäftliche Korrespondenz: Inhalt der nachträglichen, freundlichen Erinnerung

Wird sie versandt, dann liegt bereits ein Versäumnis vor. Dennoch ist auch bei diesem Schreiben der Tonfall freundlich, respektvoll und sachlich.
Wie beim proaktiven friendly reminder wird auch hier die Betreffzeile klar und deutlich formuliert. „Freundliche Erinnerung an unsere Rechnung mit Nummer …“ kann sie beispielsweise bezüglich einer versäumten Zahlung lauten.

Im Inhalt folgen die höfliche und persönliche Anrede, eine Zusammenfassung der ausstehenden Leistung oder Zahlung sowie abschließend ein kurzes und freundliches Dankeschön für die Erledigung und die Grußformel.

Privat-geschäftliche Korrespondenz: Inhalt der nachträglichen, freundlichen Erinnerung

Häufig kommt diese Art des Schreibens im Nachgang zu Bewerbungen zum Einsatz. Wird darauf nicht reagiert oder erfolgt nach dem Vorstellungsgespräch keine Rückmeldung, dann darf freundlich nachgefasst werden.

Denn auch in gut organisierten Personalbüros können Versehen passieren. Eine berechtigte, freundliche Erinnerung des Bewerbers wird so gut wie immer als Interesse und deshalb meist positiv gesehen.

Auch auf versäumte Zustellungs- und Handwerkstermine sollte zunächst mit einer freundlichen Erinnerung reagiert werden. Denn: Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Wird freundlich und höflich darauf aufmerksam gemacht, dann folgt meist auch eine entsprechend positive Reaktion.

Private Korrespondenz: Inhalt der proaktiven, freundlichen Erinnerung

Im privaten Bereich wird ein „friendly reminder“ mittlerweile häufig per Textnachricht verschickt. Aber auch der Versand per E-Mail ist möglich.
Je nach Anlass und Freundschaftsgrad kann die proaktive Erinnerung hier auch humorvoll und kurzgehalten sein.

Private Korrespondenz: Inhalt der nachträglichen, freundlichen Erinnerung

Hier wird es im Privaten häufig schwierig. Denn gerade in diesem Bereich können ein vergessener Termin oder die nicht erfolgte Rückzahlung von Schulden durchaus persönlich verletzen.

Um eventuelle Missverständnisse zu klären und Wogen zu glätten, ist in diesem Fall das mündliche Nachfassen in der Regel einer freundlichen, schriftlichen Erinnerung vorzuziehen.

Friendly Reminder: Die freundliche Erinnerung als Eigenmotivation

Auch zur Erreichung von persönlichen Zielen kommen „friendly reminders“ zum Einsatz. In diesem Fall dienen sie als Motivation. Friendly reminders erinnern in Form von Klebezetteln am Badezimmerspiegel, im Auto oder am Kühlschrank an Bestrebungen. Damit sie den Zweck erfüllen, muss der positive Nutzen des zu Erreichenden auf den ersten Blick ersichtlich sein. Zudem sollte sich auch hier auf das Wesentliche beschränkt werden.

„Freundliche Erinnerung an mich selbst: Ein kurzer Abendspaziergang entspannt und ist gesund.“ So kann beispielsweise ein „friendly reminder“ für mehr frische Luft und Bewegung lauten.

Was bedeutet „Sneak Peek“? Was ist das? Erklärung, Bedeutung, Definition


Der Begriff „Sneak Peek“ ist dem Englischen entnommen und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „schleichen/spähen“. Darunter könnte man also Dinge verstehen, welche auf unentdeckte („schleichen“) Art und Weise erspäht wurden. Tatsächlich ist die Bedeutung von Sneak Peek jedoch eine geringfügig andere.

Was bedeutet „Sneak Peek“? Was ist das? Erklärung, Bedeutung, Definition

Sneak Peek wird in Situationen verwendet, in welchen erste Eindrücke von einzelnen Projekten wie Filmen, Serien oder Computerspiele gezeigt werden. Damit wird Sneak Peek häufig auch dann verwendet, wenn erste Teaser oder Trailer zu den entsprechenden Projekten gezeigt werden. Als Beispielsatz: „Im Folgenden Trailer könnt ihr einen ersten Sneak Peek zu unserem Film sehen“.

Besondere Erwähnung soll an dieser Stelle die sogenannte Sneak Peek Vorstellung in einem Kino finden. Diese Art von Sneak Peek wird häufig auch als Sneak Preview bezeichnet. Bereits vor über zehn Jahren begannen Kinos damit, solche Vorstellungen anzubieten. Dabei war stets ungewiss, welcher Film gezeigt wird. Es handelte sich jedoch immer um Filme, welche zu dem entsprechenden Zeitpunkt noch nicht im Kino angelaufen waren. Dementsprechend konnte man in der Sneak Peek Vorstellung noch vor allen anderen einen ersten, inoffiziellen Blick auf den gesamten Film werfen. Damit konnte bereits eine erste Meinung und Reaktion des Publikums erfasst werden, wodurch eine bessere Planung bezüglich Kinosäle und Vorstellungszeiten möglich wurde.

Häufig wird Sneak Peek fälschlicherweise auch als Sneak Peak geschrieben. Da auch Peak ein korrektes englisches Wort ist, sind die Gründe für eine derartige Verwechslung nachvollziehbar. Allerdings bedeutet „Peak“ soviel wie „Höhepunkt“ und ist somit in einer derartigen Nutzung falsch.

Die korrekte Verwendung von Sneak Peek:

Tatsächlich wird Sneak Peek in der Masse aller Fälle falsch verwendet. Meistens wird Sneak Peek wie erwähnt in Zusammenhang mit ersten Trailern und Teasern zu bestimmten Projekten genutzt. Dabei handelt es sich jedoch stets um offizielle Ankündigungen, welche zwar einen ersten Einblick (Peek) bieten, jedoch keinerlei Geheimnisse oder Rätsel mit sich bringen, weswegen ein Schleichen (Sneak) nötig wäre.

Die korrekte Anwendung von Sneak Peek ist vielmehr dann gegeben, wenn kurze Einblicke (beispielsweise ein ausgewähltes Bild oder kurzes Video) zu einem bis dato nicht angekündigten Projekt gegeben werden. Dabei wird meist auch nicht der Projekttitel genannt, sondern die Fans zum Mitdenken und Raten aufgefordert. So kann beispielsweise ein Sneak Peek von einem bestimmten Bild den Fans zeigen, dass eine Fortsetzung eines beliebten Films bereits in Planung ist, ohne weitere Informationen zu diesen Filmen zu bieten. Zu den bekanntesten Anwendungen dieses Konzeptes gehören die allseits bekannten Filme aus dem Marvel Cinematic Universe. Hier wird am Ende eines Films meist eine kurze Szene ohne Zusammenhang gezeigt, aus welcher die Fans schließen können, welcher Charakter in dem darauffolgenden Film als Protagonist dient.

Zur Verbreitung von Sneak Peek:

Nicht nur bei Film und Fernsehen oder Computerspielen wird das Konzept von Sneak Peek gerne verwendet. In Zeiten der sozialen Medien ist es in jeglicher Branche nötig geworden, Fans und Kunden möglichst immer auf dem Laufenden zu halten. Dementsprechend können auch Autoren (Titelbild des neuesten Buches) oder große Unternehmen (Bild des neuesten Produktes ohne genauere Bezeichnung) Sneak Peeks nutzen. Zu den beliebtesten Medien zur Verbreitung von Sneak Peeks gehören sämtliche Varianten der sozialen Medien, allen voran Twitter und Facebook (jeweils Text, Bild, Video), Instagram (Bild) sowie Tik-Tok (Video).

Was bedeutet „Friyay“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Friyay“ drückt Freude aus, dass Freitag ist (oder bald ist) und dass damit die Arbeitswoche (für die meisten) zu Ende geht.

Was bedeutet „Friyay“? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Friyay“ ist eine Interjektion, die für Begeisterung, Erleichterung und für Vorfreude steht. Wenn „Friyay“ ist, ist die (harte) Arbeitswoche vorbei. Das Schuften hat ein Ende und nun kann man sich der Freizeit sowie Erholung widmen. Die Zeit der Unfreiheit, der Hierachien und festgeplanten Meetings ist vorbei, am Wochenende kann man das Leben entspannter und ohne Druck angehen.

„Friyay“ ist vergleichbar mit TGIF, Vizefreitag und Freutag, sowie Mittwoch. Teils wird „Friyay“ auch „Fri-yay“ geschrieben.

Friyay ist ein Kofferwort aus den Worten „Friday“ und „yay“. „-Day“ und „yay“ klingen sehr ähnlich und reimen sich. Dies begünstigte die Entstehung von „Friyay“.

Im englischen Sprachraum wird die Interjektion „yay“ verwendet, wenn gejubelt wird. (Mit „Friyay“ gibt es also Jubel dafür, dass Freitag ist.)

Zur Wortkreation „Friyay“ muss gesagt werden, dass dies mit jedem Wochentag funktioniert, der auf „day“ endet. (Also alle!) Das würde wie folgt aussehen: Monyay, Tuesyay, Wednesyay, Thursyay, Saturyay und Sunyay. (Übersetzt: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag, Sonntag.) Nur fehlen den ersten vier Tagen – Monday, Tuesday, Wednesday und Thursday – die Aussichten auf das Wochenende. Denn die Arbeitswoche geht noch weiter. Am Sonntag möchte man auch nicht „yay“ rufen, denn hier geht die Arbeitswoche zu ende. Man ist also eher traurig und ahnt schon den Montagsblues.

Verbreitung von Friyay

In den sozialen Medien ist #Friyay ein verbreiteter und häufig gebrauchter Hashtag. In den sozialen Medien wird der Hashtag meistens an einem Freitag verwendet, um zu feiern, dass denn nun endlich Freitag ist.

Auf Instagram wurde der Hashtag #friyay mittlerweile über 13,4 Millionen mal verwendet. Auf TikTok wurde das Wort „FriYay“ über 949 Millionen mal verwendet. (Beides Stand November 2022)

Auf Google Trends ist ersichtlich, dass die Suchanfragen nach „Friyay“ seit Ende 2014 stark ansteigen. Dies kann so interpretiert werden, dass das Wort „Friyay“ sich Mitte der 2010er Jahre verbreitete und populärer wurde.

Weitere Bedeutung von Friyay

„Friyay Fun“ ist eine Glamour-Kolumne mit Schwerpunkt Wochenrückblick.

„Friyay“ ist ein Lied von Berto‘ Beatz.

Friyay

Was bedeutet „Big W“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Ausdruck „Big W“ hat verschiedene Bedeutungen. In diesem Beitrag werden sie dir erklärt.

„Big W“ in der Jugendsprache, Gaming und Sport

Das „W“ in „Big W“ im Kontext der Jugendsprache, des Gamings und Sports steht für „Win“. „Big W“ ist also die Verkürzung von „Big Win“. Auch im Rap und Hip-Hop ist der Ausdruck „Big W“ verbreitet.

Wird also in den Kommentaren oder im Chat „W“ oder „Big W“ geschrieben, so sind dies Glückwünsche zum Erfolg.

„Big W“ wird auch zu „Biggest W“ gesteigert, also „größter Sieg“ oder „bester Sieg“.

„Big W“ wird in den sozialen Medien sehr breit verwendet. So ist z.B. eine wohlschmeckende Essenskombination ein „Big W“, aber auch Regen nach vielen trockenen Tagen ist auch „Big W“. Im Sport ist ein gewonnenes Spiel, aber auch ein guter Spieler-Transfer ein „Big W“. Menschen, die Fähigkeiten und Kompetenzen haben, sind z.B. auch ein „Big W“ für ein Team oder ein Unternehmen. Tolle Lieder oder Bands können auch ein „Big W“ sein.

Big W oder Big L?

Das Gegenteil von „Big W“ ist „Big L“. Das „L“ steht für „lost“, „Loss“ oder „Loser“. Gemeint ist mit „L“ also eine Niederlage, ein Verlust oder ein Verlierer.

Wird gefragt: „Big W oder Big L?“ so soll darüber abgestimmt werden, ob ein Ereignis etwas gutes und tolles ist / wird oder ob es eine schlechte Idee ist.

„Take a loss“ ist eine englische Aufforderung, dass jemand eine Niederlage akzeptieren oder hinnehmen soll.

Wozu „Big W“ und „Big L“?

Die Ausdrücke „Big W“ und „Big L“ sind spracheffizient. Dass bedeutet, man kann in sehr wenigen Zeichen ausdrücken, was gemeint ist und muss nicht viel oder ausführlich schreiben. Schreiben nun z.B. viele im Chat „Big W“ oder „W“ so darf dies als Glückwünsche verstanden werden.

Gerade „Big W“ hat einen allgemeineren Kontext als „gg“. Dies macht „Big W“ leicht von vielen verstehbar.

Weitere Bedeutung von Big W

„Big W“ ist ein australisches Unternehmen im Retail-Bereich. Das „W“ steht für „Woolworths“.

Der Ausdruck „Big W“ verbreitet sich schon länger im Internet. Insbesondere zeigt sich bei Google Trends, dass „Big W“ seit Beginn der Aufzeichnungen von Google Trends im Jahr 2004 in Deutschland gesucht wird.

Was ist ein Wingman? Bedeutung, Erklärung, Definition


Aus der Serie „How I met your mother” und der Pick-Up-Artist-Szene wurde er bekannt: der Wingmann. Er hilft beim Flirten, unterstützt, steht in brenzligen Situationen bei und hofft, dass die Flirtversuche seines Freundes von Erfolg gekrönt sind. In jedem Fall steht er nicht im Mittelpunkt, sorgt aber mit seinem Handeln, dass sein Freund hervorstrahlt.

Was ist ein Wingman? Bedeutung, Erklärung, Definition

Der Wingman ist die moderne Bezeichnung für einen Flirthelfer. Er steht einem Freund oder einer Freundin beim Flirten und steht ihm in jeglichen Situationen bei. In diesen Fällen zeigt er zwar wenig Interesse an der anderen Person. Jedoch unterstützt er mit Charme, Witz und Können beim Aufriss und sorgt dafür, dass sein Kumpel Erfolg bei seinem Ziel hat.

Die Tätigkeit des Wingman lässt sich am besten mit der Übersetzung „Flügelmann“ erklären. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Militärbereich. Dort wird er unter anderem in der Luftfahrt für jene Piloten verwendet, welche anderen Rückendeckung geben und sie dadurch unterstützen. Somit wurde die allgemeine Tätigkeit des Helfers übernommen und im Bereich des Flirtens umgesetzt. Ziel des Wingmans ist es, dass er dabei hilft, bei einer Frau zu punkten und im besten Fall seinen Freund oder seine Freundin zu verkuppeln.

Warum ist ein Wingman notwendig?

Obwohl zahlreiche Männer einen Flirtversuch allein unternehmen können, ist Hilfe durch den Winman nie verkehrt. Viele Männer sind zu schüchtern, um überhaupt einen Versuch zu wagen. Manche von ihnen reden generell nicht oder nur schwer mit Frauen. Andere wiederum nehmen sich beim Flirten sehr zurück, da sie merken, dass ihre „Beute“ bereits von einem anderen Mann in Anspruch genommen wurde.

Ein weiterer Grund ist der Gedanke, dass sie sowieso keine Chance hätten und somit erst gar keinen Versuch starten. Anstatt den Augenblick zu nutzen und ihr Glück zu versuchen, denken sie, die Frau hätte kein Interesse und sie keine Chancen. Der Wingman unterstützt seinen Kumpel in diesen Situationen und sorgt dafür, dass das fehlende Selbstbewusstsein wieder hergestellt wird. In solchen Fällen macht er den ersten Schritt und geht auf die Auserwählte zu. Mit seinem Verhalten und seinem Redekönnen lenkt er das Gespräch in die richtige Richtung oder kurbelt generell das Gespräch an. Hat er die Frau weit genug eingewickelt, holt er seinen Kumpel dazu oder integriert in stärker in das Gespräch, bis er sich zurückzieht.

Ein Wingman sein

Die Tätigkeit des Wingman unterscheidet sich je nach Situation. Grundsätzlich spricht er als erstes die Auserwählte an und sorgt dafür, dass generelles Interesse am Flirten aufkommt. Ob er lediglich Aufmerksamkeit erregt oder bereits erste Informationen für seinen Freund sammelt, ist stets unterschiedlich. Ebenfalls dient der Wingman als Beschäftigung für Begleiter der Auserwählten. Befindet sie sich beispielsweise in einer Gruppe, lenkt er den Rest ihrer Freundinnen ab und sorgt dafür, dass sein Kumpel ungestört sein Ziel erreicht.

Schlägt der Flirtversuch fehl, baut er hingegen seinen Freund wieder auf. Er bietet Informationen bezüglich Partys oder neuer Frauen, wodurch die Chance auf eine Verkupplung steigen. Ist seine Arbeit erfolgreich getan, zieht es sich aus dem Geschehen zurück und hofft, dass sein Kumpel und seine Auserwählte sich näherkommen. Das Gefühl des gemeinsamen Erfolgs steht somit immer an erster Stelle.

Was bedeutet „Cute Aggression“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Cute Aggression kommt aus dem Englischen. Die wörtliche Übersetzung lautet „niedliche Aggression“. Auf den ersten Blick ist dies ein Widerspruch, bei genauerer Betrachtung sind Niedlichkeitsaggressionen jedoch durchaus logisch nachvollziehbar.

Was ist „Cute Aggression“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Anblick eines Welpen mit weichem Fell, Knopfaugen und tapsigem Gang lässt nicht nur Herzen höherschlagen, sondern löst bei vielen auch den Drang aus, das wollige Tierbaby in die Arme zu schließen und an sich drücken zu wollen.

Dasselbe Phänomen kennen frischgebackene Eltern. Viele der Besucher geben sich nicht mit dem Anblick des süßen und hilflosen Neugeborenen zufrieden. Sie wollen es in die Arme nehmen oder mit ihm knuddeln. Sie kitzeln den Babybauch oder kneifen behutsam in die pausbäckigen Wangen.
Nicht nur im Verhalten zeigt sich Cute Aggression. Auch in der Umgangssprache ist dieser Widerspruch zu finden. Die Aussagen „ich habe dich zum Fressen gerne“ oder „du bist zum Anbeißen süß“ haben nichts mit Aggressivität oder gar Kannibalismus zu tun, sondern drücken Zuneigung und Bewunderung aus.

Wie entsteht Cute Aggression

Die Anblicke eines tapsigen Hundewelpen oder eines hilflosen Neugeborenen fluten uns geradezu mit erschlagender, kaum tolerierbarer Niedlichkeit. Für das menschliche Gehirn entsteht urplötzlich ein Zuviel an Positivem, der überfordern könnte. Mit einer gegensätzlichen Reaktion versucht das Gehirn diesen Überschwang auszugleichen.

Dies tritt nicht nur in Form von Niedlichkeitsaggression auf. Auch Freudentränen sind hierfür ein gutes Beispiel. Denn schließlich stehen Tränen im Allgemeinen mit Trauer in Verbindung. Wieso lässt ein Zuviel an Glück Menschen dann ebenfalls weinen?

Hier scheint derselbe Mechanismus zu greifen. Das Gehirn ist vor Freude überwältigt und versucht durch das Weinen wieder eine Balance herzustellen und sich so selbst wieder herunter zu regeln.
Dieser Mechanismus ist durchaus logisch begründet. Denn das überwältigende Zuviel an Niedlichkeit beim Anblick eines Neugeborenen könnte das vernünftige Denken lähmen. Das niedliche Baby würde bestaunt, gestreichelt und bewundert werden. Dass es jedoch noch völlig hilflos ist und zum Überleben Nahrung, Pflege und Wärme braucht, würde eventuell in Vergessenheit geraten. Cute Aggression gleicht einen solch positiven Überschwang aus und stellt so sicher, dass sorgendes Kümmern für die Betreuungspersonen noch möglich ist.

Wissenschaftliche Belege für Cute Aggression

Es gibt Studien, die Niedlichkeitsaggression wissenschaftlich beweisen.
In einem Experiment bekamen die Teilnehmer Luftpolsterfolie in die Hand. Dann wurden ihnen Fotos von Tieren gezeigt. Manche Tierfotos waren amüsant, andere neutral gehalten, wieder andere niedlich. Die Teilnehmer der Studie spielten während des Betrachtens mit der Luftpolsterfolie in ihren Händen. Auffällig war dabei, je höher der Niedlichkeitsfaktor des gezeigten Tieres war, desto häufiger zerplatzten die Luftpolsterblasen in den Händen der Probanden.

In einer anderen Studie wurden die Gehirnströme der Teilnehmer während des Betrachtens von Fotos gemessen. Hier zeigte sich: Je niedlicher das gezeigte Tier, desto heftiger der dadurch verursachte Ausschlag im Belohnungssystem des Gehirns.

Bei einem weiteren Experiment wurden den Probanden Babyfotos gezeigt. Je süßer die Babys aussahen, desto stärker weckten diese die Sehnsucht der Teilnehmer, sich um das kleine Wesen zu kümmern. Im selben Maß stieg jedoch auch der Wunsch, das süße Kleine zu knuddeln oder liebevoll in die Wange zu kneifen.

Cute Aggression ist kein Grund zur Besorgnis

Niedlichkeitsaggressionen zählen zum normalen Verhalten. Sie sind weltweit verbreitet. Es wird vermutetet, dass Menschen, die mit Cute Aggression auf heftige Gefühle reagieren, ihre Emotionen dadurch selbst wieder regulieren. Dies hilft das seelische Gleichgewicht zu erhalten.

Was bedeutet Brainfart? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Brainfart“ ist Englisch und bedeutet wörtlich übersetzt „Gehirnfurz“. Ein Brainfart bezeichnet einen spontanen gedanklichen Aussetzer, auch Blackout genannt.

Was bedeutet Brainfart? Bedeutung, Definition, Erklärung

Gerade eben war die Rede noch im Kopf. Nun sitzt das Publikum gebannt vor dem Sprecher und urplötzlich lässt sich der tagelang auswendig gelernte Text nicht mehr abrufen. Solche Brainfarts sind vor allem bei Prüfungen und bei wichtigen beruflichen und sozialen Anlässen gefürchtet. Und gerade dort kommen sie häufig vor. Denn bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet. Dieses Hormon blockiert das Abrufen von gespeicherten Informationen und verursacht so einen Brainfart.

Nicht nur Menschen können auf ein hohes Stresslevel mit einem gedanklichen Aussetzer reagieren, auch Tiere. Wissenschaftlich bewiesen ist dies durch ein Experiment mit Ratten. Diese mussten im Wasser Rettungsplattformen wiederfinden. Gestresste Tiere taten sich damit wesentlich schwerer.

Auch beim Menschen wurde die negative Wirkung von Cortisol auf die Gedächtnisfähigkeit in einem Experiment festgehalten. Probanden wurden Wörter zum Auswendiglernen vorgelegt. Kurz vor der Prüfung erhielt ein Teil der Teilnehmer ein wirkungsloses Scheinmedikament. Dem Rest der Gruppe wurde das Stresshormon Cortisol verabreicht. Letztere erzielten deutlich schlechtere Ergebnisse beim Abfragen der auswendig gelernten Wörter. Allerdings nur, wenn das Cortisol kurz vor der Prüfung gegeben wurde.

Die Gabe beim Lernen selbst erzielte es keinen negativen Effekt.

Brainfart als Therapie

Gedankliche Blackouts sind meist negativ assoziiert. Sie können jedoch auch therapeutischen Nutzen haben. Posttraumatische Belastungsstörungen werden durch traumatische Erlebnisse wie körperliche Übergriffe oder Krieg hervorgerufen. Sie verfolgen die Opfer in Form von Albträumen und immer wieder hochschießende Erinnerungen oft jahrelang. Hier können durch Cortisol hervorgerufene Brainfarts eine lindernde Wirkung haben, indem sie das Gedächtnis blockieren.

Brainfarts verhindern

Generell ist Aufregung vor Prüfungen oder anderen wichtigen Anlässen nichts Negatives. Stresshormone sorgen für Wachheit und den Fokus auf das Wesentliche. Nur wenn das Stresslevel zu hoch wird, kann es zu den kurzfristigen, gefürchteten Gedankenaussetzern kommen.

Eine gute Vorbereitung auf die anstehende, stressige Situation kann helfen Brainfarts zu vermeiden. Denn die Informationen sind während eines gedanklichen Blackouts nicht verschwunden, sondern nur temporär nicht greifbar. Sicher angeeignetes Wissen ist auch unter hohem Stresslevel eher abrufbar als oberflächlich Gelerntes.

Um das Stresslevel auf einem erträglichen Niveau zu halten, können außerdem Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung hilfreich sein.

Umgang mit akuten Brainfarts

Prüfungen und wichtige Auftritte vor Publikum lassen den Puls nach oben schnellen und erhöhen den Stresslevel im Körper. Ist trotz guter Vorbereitung ein Blackout eingetreten, so gibt es auch im Akutfall Hilfe. Denn das Gelernte ist nicht weg. Es ist aufgrund der Stresssituation lediglich nur gerade nicht abrufbar.

Den Brainfart vor dem Prüfer einzugestehen und um wenige Minuten Pause zu bitten, kann hilfreich sein. Während dieser Auszeit sollten die Gedanken auf etwas anderes als die Prüfung gelenkt werden. Wie bei einem Computer hilft ein gedanklicher Neustart nach der Pause womöglich, das verschüttete Wissen wieder abzurufen.

Es ist auch möglich, sich zunächst einer anderen Aufgabe zu widmen. Auch so werden die Gedanken abgelenkt und festhängendes Wissen löst sich.
Bewegung hilft Stress abzubauen. Während schriftlicher Prüfungen hilft womöglich ein kurzer Gang zur Toilette. Bei einer mündlichen Prüfung kann um eine kurze Pause gebeten werden, während dieser der Prüfungsraum verlassen wird. Auf der Bühne vor Publikum helfen vorbereitete Moderationskarten oder der Vortragende wendet sich dem Publikum mit spontanen Fragen zu.

Werden Brainfarts trotz bester Vorbereitung und angewandter Akuttipps zu einem störenden Problem, dann helfen Experten wie Therapeuten oder Psychologen weiter.

Was bedeutet „Here goes nothing“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Here goes nothing“ ist ein englischer Ausdruck. Er wird verwendet, wenn eine Person ausdrücken möchte, dass etwas versucht wird, was höchstwahrscheinlich scheitern wird. Im Deutschen entspricht es am ehesten dem Ausdruck „es wird schon schiefgehen“.

Was bedeutet „Here goes nothing“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Wörtlich genommen heißt schief gehen, dass jemand nicht richtig laufen kann. Er humpelt und kommt so verspätet oder gar nicht am erwarteten Ziel an.

Im übertragenen Sinne bedeutet der Ausdruck, dass ein Vorhaben höchstwahrscheinlich nicht geradheraus funktionieren wird. Die Umsetzung wird hinken, der Weg vom eigentlichen Ziel abweichen.
Auch der englische Ausdruck „here goes nothing“ ist so zu verstehen.
„Here we go“ ist eine dynamische Aufforderung, ähnlich dem deutschen Ausdruck „Los geht’s“. Der Spruch soll motivieren eine Sache in Angriff zu nehmen.

Das darauffolgende „nothing“ (dt. nichts), verdeutlicht, dass die erfolgte Handlung eventuell im Nichts enden wird und man darauf vorbereitet ist.

Verwendung von „here goes nothing“ im wörtlichen Sinne

Im Deutschen wie im Englischen kann „here goes nothing“, bzw „wird schon schiefgehen“ im negativen Sinne verwendet werden.
Man geht ein Projekt an, bei dem davon auszugehen ist, dass es nicht das gewünschte Resultat bringt.

Etwas trotz Widrigkeiten und schlechter Chance anzugehen kann von Mut zeugen. Die Person gibt die Hoffnung nicht auf. Sie nützt jede Chance, egal wie klein diese sein mag und wird vielleicht dafür belohnt.
Ein fast aussichtsloses Vorhaben umsetzen zu wollen, kann jedoch auch ein Zeichen von Unvernunft und Starrköpfigkeit sein. Es kann den Handelnden wertvolle Zeit und Energie kosten, die er für Produktiveres aufwenden könnte.

Verwendung von „here goes nothing“ im ironischen Sinn

„Here goes nothing“ sowie „es wird schon schiefgehen“ können auch ironisch verwendet werden. Dann ist genau das Gegenteil gemeint.
„Deine Prüfung wird schon schiefgehen“ – „Trotz deiner Bedenken wird du es schaffen.“

Dasselbe im Englischen. Mit dem Ausspruch „Here goes nothing“ nimmt der Schüler die Prüfung in Angriff. Er weiß, dass sie schwer ist und dass die Möglichkeit besteht durchzufallen. Nichtsdestotrotz besteht aber auch die Hoffnung, dass die Prüfung nicht im „Nichts“, sondern als Erfolg endet.
Ironie wird gerne verwendet, um sich selbst oder andere in einer kritischen Situation aufzuheitern. Bei ihrer Verwendung besteht jedoch immer die Gefahr, dass sie vom Gegenüber nicht erkannt wird. Dieses Risiko besteht vor allem dann, wenn die Personen sich nicht gut kennen oder wenn die Körpersprache nicht gelesen werden kann.

Here goes nothing kann durchaus positiv enden

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Hoffnung positive Auswirkungen hat. Sie kann Selbstheilungskräfte mobilisieren, gibt Energie und setzt ungeahnte Kräfte frei.

Ein unsicherer Fahrschüler wird die praktische Prüfung zu 100% nicht bestehen, wenn er aus Hoffnungslosigkeit nicht daran teilnimmt. Stellt er sich der Herausforderung und fährt so gut er kann, dann besteht zumindest die Chance darauf, den Führerschein nach der Prüfungsfahrt in den Händen zu halten.

Zu positives Denken kann jedoch auch Erfolge verhindern. Wenn bedenkenlos von einem positiven Ergebnis ausgegangen wird, ist dies oft unrealistisch. Für den Fahrschüler ist klar, dass er die Prüfung besteht. Er wehrt deshalb das Angebot des Fahrlehrers nach zusätzlichen Vorbereitungsstunden ab. Das „nothing“ – also den negativen Ausgang – in Betracht zu ziehen, kann dem Fahrschüler hingegen zu guter Vorbereitung und dem Bestehen der Prüfung verhelfen.

Sich auf das „nothing“ gedanklich vorbereitet zu haben, ist im Fall des tatsächlichen Scheiterns auch hilfreich. Der Fahrschüler hat den Führerschein zwar nicht erhalten, ist aber auch noch nicht darauf angewiesen, weil er in Betracht gezogen hat, noch eine Zeit den Bus nehmen zu müssen.

Zudem motiviert das in Betracht ziehen des „nothing“, also des Scheiterns. Der Fahrschüler stellt sich gedanklich vor, wie zeitaufwändig der Weg zur Arbeit ohne PKW ist. Deshalb setzt er alles daran, sich bestens vorzubereiten und besteht die Prüfung deshalb.

Was ist ein Wannabe? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Wannabe“ stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Möchtegern“. Dabei ist das englische Wort „Wannabe“ eine Kurzform für den Ausdruck „Want to be“. Durch eine immer weiter geschliffene Aussprache und bestimmte Dialekte entwickelt sich daraus der Begriff „Wannabe“.

Was ist ein Wannabe? Bedeutung, Definition, Erklärung

Mit dem Begriff werden Menschen bezeichnet, die vorgeben, etwas Bestimmtes zu sein oder zu haben, diese Erwartung in der Realität dann aber nicht erfüllen. Besonders Personen, die mit sehr viel Aufwand versuchen, wie jemand anderes zu wirken oder die ein Selbstbild vorgeben, das nur dazu dient, andere Menschen zu beeindrucken, werden als „Wannabe“ bezeichnet. Der Begriff ist somit klar negativ konnotiert und wird als spöttischer Ausruf, aber auch als Beleidigung eingesetzt.

Je nachdem, was die Person, die bezeichnet werden soll, vorgibt, zu sein, kann der Begriff mit einer Berufs- oder Talentbezeichnung verbunden werden. So kann jemand, der zwar coole Skaterklamotten trägt und damit angibt, wie gut er skaten kann, aber in der Realität bereits an einfachen Tricks scheitert, als Wannabe-Skater bezeichnet werden. Analog gibt es beliebig viele weitere Begriffsbezeichnungen, zum Beispiel Wannabe-Star, Wannabe-Philosoph oder Wannabe-Weinkenner. Zudem kann der Begriff auch für Menschen verwendet werden, die von einer Materie wenig verstehen und wissen, dies aber nicht zugeben wollen, wie zum Beispiel in „Wannabe-Frauenversteher“ oder „Wannabe-Biologe“

Siehe auch: Weeb / Wapanese

Andere Bedeutungen von Wannabe

Wird der Begriff im Sinne seines ursprünglichen Sinnes als Verbkonstruktion verwendet, kann im Englischen auch schlicht ein Wunsch damit geäußert werden. Im Satz „I wanna be a star“ bringt der Begriff zum Ausdruck, dass die Person gerne ein Star sein wolle. Der Ausdruck stellt dann eine reine Willensäußerung dar und dient nicht der Personenbeschreibung. Im deutschen ist eine solche Verwendung nicht geläufig, da der Ausdruck als solcher nicht eingedeutscht ist. Im Bereich der Medizin wird der Begriff außerdem für Menschen, die an einer Körperintegritätsidentitätsstörung leiden, verwendet. Eine weitere Verwendung findet der Begriff „Wannabe“ in bestimmten Formen der BDSM-Erotikszene, der sogenannten Klinikerotik.

Geschichte vom Wort „Wannabe“

Erstmals tauchte der Ausdruck im Jahr 1981 in einem Artikel einer amerikanischen Zeitung auf, in dem mit ihm Surfer bezeichnet wurden, die Vorgaben, den Sport zu beherrschen, obwohl sie Anfänger waren. Anschließend setzte sich der Ausdruck rasch im englischen Sprachraum durch und wurde im Jahr 2002 ins Oxford Dictionary aufgenommen.

Verwendung im Deutschen

Auch wenn der Begriff ursprünglich aus dem Englischen stammt, hat er sich mittlerweile auch im deutschen Sprachgebrauch eingebürgert. Er wird dabei vor allem von jungen Menschen verwendet und ist Teil der sogenannten Jugendsprache. Wann der Begriff sich auch im Deutschen etablierte, lässt sich nicht klar feststellen. Fest steht aber, dass sich die meisten Menschen heutzutage etwas unter dem Wort „Wannabe“ vorstellen können. Dennoch wurde der Begriff bis dato nicht in den deutschen Duden aufgenommen.

Verbreitung von „Wannabe“

Prominent ist der Begriff heute auch zum Beispiel in der Musikrichtung des Battle-Raps. Bekannt ist außerdem der Song „Wannabe“ der Spice Girls, einer Band aus Amerika, bei dem das „Wannabe“ allerdings keine abwertende Beurteilung einer Person bezeichnet, sondern als sachlicher Ausdruck für jemanden verwendet wird, der der neue Liebhaber des lyrischen Ichs werden möchte. Auch Filme und verschiedene andere Lieder tragen den Begriff in ihrem Titel, so zum Beispiel das Drama „The Wannabe“ aus dem Jahre 2013, das von Nick Sandow geschrieben wurde und in dem er ebenfalls Regie führte.

„Wannabe“ ist ein deutscher YouTuber und Streamer. Seinen Kanal eröffnete im August 2018. Ihm haben mehr als 1 Million Menshcen abonniert.

Was bedeutet „time to shine“? Bedeutung, Definition, Erklärung, Übersetzung


„Time to shine“ bedeutet sinngemäß auf deutsch „Jetzt kannst du zeigen, was du kannst!“

Was bedeutet „time to shine“? Bedeutung, Definition, Erklärung, Übersetzung

„Time to shine“ bedeutet wortwörtlich auf deutsch „Zeit zu glänzen“. Das Verb „glänzen“ ist hier metaphorisch und nicht wortwörtlich gemeint. Wenn jemand glänzen soll oder glänzen kann, ist damit gemeint, dass die Person etwas geleistet hat und/oder ihre Fähigkeiten bewiesen hat. Genau in dem Sinne ist der Spruch „time to shine“ auch zu verstehen: „Zeig, was du kannst!“, „Das ist dein Moment“ und „Beweis dich“

„Time to shine“ wird vor einer Herausforderung oder einer Aufgabe gesagt. Es dient als Aufforderung, sein bestes zu geben und zu zeigen, was man kann.

„Time to shine“ kann z.B. vor einer Mutprobe, Herausforderung oder auch vor einem Casting oder Wettbewerb gesagt werden. Denn in allen Momenten muss man nicht nur Mut beweisen, sondern auch Fähigkeiten und Talent. Denn wer gewinnen will, muss alles geben. (Also sein Bestes!)

Alternativ kann statt „time to shine“ auch „Moment to Shine“ gesagt werden.

Warum „glänzen“?

Dass jemand glänzen soll oder kann, hängt vermutlich mit Medaillen und glänzenden Edelmetallen zusammen. Sie glänzen und sind von weit sichtbar und erkennbar. Mit ihrem Glanz ist Wert und Leistung assoziiert. Denn einen glänzenden Ring kann sich nicht jeder leisten und die Goldmedaille bekommt nur der erste Platz.

Wir assoziieren glänzendes Haar mit Gesundheit und glänzende Oberflächen mit Sauberkeit.

Weitere Bedeutung von „time to shine“

„Time to Shine“ war eine Yoga Challenge von Mady Morrison.

„Time to Shine“ ist ein Münchner Fitnessstudio.

„A Time To Shine“ ist ein Lied von Nature One Inc.

„Time To Shine“ ist ein Lied von Mélanie René. Es war der Schweizer Beitrag zum Eurovsion Song Contest 2015.

„Time To Shine“ ist ein Lied von Olga Lounova.

„Time To Shine“ ist ein Lied von Queen und Paul Rodgers.

„Time To Shine“ ist ein Lied von Monolord.

Was ist eine Catchphrase? Wie funktionieren Catchphrases? Bedeutung, Definition, Erklärung


Eine Catchphrase ist ein bestimmter Satz oder eine bestimmte Redewendung einer Person, die in vielen Situationen wiederholt wird, so dass sie sich in unserem Gedächtnis festsetzt und wir sie manchmal ganz natürlich wiederholen. Catchphrases erhalten durch die Werbe- und Filmindustrie häufig Kultstatus, was das Phänomen, dass fast jeder Mensch auf der Welt sie kennt, noch verstärkt.

Ein Beispiel gefällig: Wer ist für „Hasta la vista, baby“ bekannt?

Was ist eine Catchphrase? Wie funktionieren Catchphrases? Bedeutung, Definition, Erklärung

Catchphrasen können Schlagworte für wichtige Reden, Produktslogans, Anzeigen, Kampagnenmottos und vieles mehr sein. Doch was macht einen guten Slogan aus, wie denkt man sich Catchphrases aus und wie lassen sich diese verwenden?

Grundsätze einer guten Catchphrase:

  • Sie muss kurz und einfach sein (in der Regel etwa 10 Wörter oder weniger).
  • Sie muss umständliche Formulierungen vermeiden.
  • Sie muss einprägsam und angenehm zu hören sein.
  • Sie muss eine Art von Gefühl oder Zustimmung hervorrufen.

Eine Catchphrase soll sich in den Köpfen der Zuhörer einprägen, so dass sie es nach dem Sprechen im Geiste wiederholen können.

Was macht einen Werbespruch angenehm und einprägsam?

  • Reimen
  • Alliteration
  • Der Tonfall beim Aussprechen (manchmal werden Catchphrases sogar gesungen)
  • Parallelismus (gleiche Anzahl von Silben vor jedem Reim)
  • Vermeiden Sie die Vergangenheitsform, verwenden Sie mehr „eine oder einer“ als „der“ und vermeiden Sie spezifische Pronomen wie „er“ oder „sie“.
  • Redewendungen
  • Markante Wörter

Mit Brainstorming zum ersten eigenen Catchphrase

Jeder Mensch kommt auf andere Weise auf Ideen, aber die folgende Methode hat sich bewährt:

1. Denken Sie an das Thema/Argument, für das Sie einen Catchphrase suchen.

2. Schreiben Sie eine Liste von Wörtern/Sätzen, die zu dem Thema passen.

Wenn das Thema zum Beispiel eine Sache ist, die ineffektiv ist, machen Sie sich eine Liste mit Wörtern wie diesen:

Nutzlos, ineffektiv, leichtsinnig, rücksichtslos, gescheitert, fruchtlos, unrentabel, unzureichend, Müll, erfolglos, unfähig, lahm, schrecklich, inkompetent, schwach, schwach, ungeeignet.

Googeln Sie Synonyme, wenn Sie Schwierigkeiten haben, Wörter zu finden. Wenn Sie möchten, können Sie auch nach Synonymen für jedes der Wörter suchen und eine größere Liste erstellen.

3. Versuchen Sie, die Wörter zu einer Phrase zusammenzusetzen.

Wenn es Wörter gibt, die sich reimen oder gut zusammenpassen, versuchen Sie, sie miteinander zu kombinieren. Indem man möglichst viele Wortkombinationen ausprobiert, findet man schließlich etwas, das für das Ohr angenehm klingt.

4. Wenn Ihnen noch nichts einfällt, benutzen Sie ein Reim-/Alliterationen-Wörterbuch.

Es gibt viele solcher Wörterbücher, beispielsweise Anwendungen wie Rhymer und Alliteration Finder. Der Alliteration Finder ist nützlicher, als man denkt, denn er sucht vorrangig nach Wörtern, die sich auf das gesuchte Wort reimen oder besonders gut klingen. Tools wie diese sind sehr geeignet, um erste Ideen zu sammeln.

5. Geben Sie sich nicht mit dem ersten Entwurf zufrieden!

Versuchen Sie, jeden Ihrer Catchphrases zu verbessern. Wenn einer der Grundsätze des „Wohlklangs“ fehlt, versuchen Sie, ihn nachträglich einzubauen. Können Sie ihn zum Beispiel kürzer machen? Sie einprägsamer machen? Eine Alliteration hinzufügen?

Warum sollte man die eine oder andere Catchphrase kennen?

Eines der wichtigsten Argumente für das Erlernen von Catchphrases ist die Tatsache, dass sie immer in bestimmten Situationen wiederholt werden können, um diese aufzulockern. Oft werden sie sogar unbewusst gesagt und klingen dann natürlich und lustig zugleich. Dadurch wird das Gespräch entspannter, der Verwender der Catchphrase erscheint schlagfertig.

Ein berühmtes Beispiel für eine Catchphrase im Englischen ist „Hasta la vista, babe!“. Oder ist das vielleicht sogar ein Beispiel für eine Catchphrase auf Spanisch? Jedenfalls wurde es in einem weltweit sehr erfolgreichen Film gesagt und ist daher in praktisch jedem Winkel der Erde bekannt geworden. Ein weiterer berühmter Spruch ist „How you doin‘?“ (Wie geht’s denn so?), der von der Figur Joey (Matt LeBlanc) aus der erfolgreichen Serie „Friends“ verwendet wird. Es gibt auch Fred Feuersteins „Yaba daba doo!“ und das bekannte „Was gibt’s, Doc?“ (Was ist los, alter Mann?) von Bugs Bunny.

Jegliche Form von Redewendungen sind Teil der Kultur eines Landes. Catchphrases beziehen sich auf einen Film, eine bekannte Persönlichkeit, einen Hit, etwas, das im Fernsehen, im Radio, in einem politischen Medium, im Internet usw. gesagt wurde. Als Teil der Kultur der Menschen und ihrer Sprache machen manche Catchphrases nur Sinn, wenn wir ihren Ursprung kennen. Und dieses Wissen bringt uns dem kulturellen Faktor hinter der Sprache näher.

Catchphrases können jederzeit in einem lockeren, entspannten, neutralen Gespräch verwendet werden, oder wenn wir den Eindruck haben, dass das Gespräch dies zulässt. Es schadet also niemandem, ein paar Catchphrases im Gedächtnis zu haben und diese bei der richtigen Gelegenheit anzuwenden. Ihre Gesprächspartner werden es Ihnen danken.

Im Folgenden finden Sie einige berühmte englische Redewendungen, damit Sie eine Vorstellung davon bekommen. Einige sind in einem englischsprachigen Land sehr viel bekannter als in anderen. Es gibt jedoch auch solche, die sich international wie ein Lauffeuer verbreitet haben sind und die man unbedingt kennen sollte.

Catchphrase: Beispiele

  • May the force be with you. [Möge die Macht mit dir sein!]
  • Elementary, my dear Watson. [Elementar, mein lieber Watson.]
  • The same thing we do every day, Pinky: try to take over the world. [Daselbe, was wir jeden Tag tun, Pinky: Versuchen die Weltherrschaft an uns zu reißen.]
  • Ding dong! [Ding Dong!]
  • Bond. James Bond. [Mein Name ist Bond. James Bond.]
  • I see dead people. [Ich sehe tote Menschen.]
  • You talkin’ to me? [Redest du mit mir?]
  • Go ahead! Make my day! [Los, mach schon! Rette meinen Tag!]
  • I’m going to make him an offer he can’t refuse. [Ich werde ihm ein Angebot machen, dass er nicht ablehnen kann.]
  • I’ll be back. [Ich werde wieder kommen.]
  • Hey! Ho! Let’s go! [Hey! Ho! Let’s go!]
  • Screw you, guys! I’m going home! [Leckt mich, Leute! Ich gehe nach Hause!]
  • Say hello to my little friend! [Sag hallo zu meinem kleinen Freund!]
  • I am as mad as hell and I’m not gonna take this anymore. [Ihr könnt mich alle am Arsch lecken, ich lass‘ mir das nicht mehr länger gefallen!]
  • I could tell you, but then I’d have to kill you. [Ich könnte es dir erzählen, aber dann müsste ich dich töten.]
  • It’s not rocket science. [Es ist keine Raketenwissenschaft.]
  • Whatch gonna do, brother? [Was wirst du tun, Bruder?]
Was bedeutet „blessed“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort „blessed“ stammt aus der englischen Sprache und ist dort sehr weit verbreitet. Zunächst geht es darum gesegnet zu sein oder gesegnet zu werden. Somit besteht ein ganz enger Bezug zur Religion. Hier ist insbesondere die christliche Religion von überaus herausragender Relevanz, wo eine derartige Segnung zumeist durch einen Pfarrer durchgeführt wird.

Was bedeutet „blessed“? Bedeutung, Definition, Erklärung

In den sozialen Medien wird das Wort „blessed“ oft als Hashtag verwendet. Social-Media-Teilnehmer schreiben über sich, dass sie und ihre Möglichkeiten „blessed“ sind. Damit meinen sie nicht das sie gesegnet sind, sondern es ist Ausdruck von Dankbarkeit. Sie fühlen sich beschenkt und erleben ihre Möglichkeiten als Segen.

Blessed: Ursprung im Lateinischen

Betrachtet man nun den eigentlichen Ursprung des Wortes „blessed“, sollte man sich einmal näher mit der lateinischen Sprache befassen. Hier leitet sich das Wort „blessed“ bzw. gesegnet von signare ab. Wörtlich übersetzt heißt dies in etwa bezeichnen oder auch bezeichnen mit dem Zeichen des Kreuzes.

Doch welchen Sinn hat es jemanden zu segnen? Welche Bedeutung hat „blessed“ ganz allgemein? Zunächst geht es hier immer darum, einer bestimmten Person gute Dinge zu wünschen. Mittels Segnung sollen sämtliche frommen Wünsche dann tatsächlich auch in Erfüllung gehen. Die Segnung wird dabei mit einer leichten Form der Berührung durchgeführt.

Das Wort „blessed“ steht nicht einfach nur für sich allein, sondern kann mit vielen anderen Synonymen in einen engen Zusammenhang gebracht werden. Ein besonders berüchtigtes Beispiel ist hier ein schützender Mantel. Ein solcher schützender Mantel soll einen Menschen auf seinen Wegen vor Gefahren schützen.

Auch die Sonne kann in einen direkten Zusammenhang zu einer Segnung gebracht werden. Geht die Sonne auf und erstrahlt am Himmel, so bringt sie einem Menschen Kraft und Freude.

„blessed“ als Beziehung zwischen 3 Menschen

Streng genommen wird durch eine Segnung eine Dreierbeziehung eingegangen. Selbstverständlich hat eine solche Beziehung nichts mit einem starken körperlichen Interesse zu tun, sondern bezieht sich viel mehr auf positive Gedanken. Damit diese positiven Gedanken auch in positiven Taten und Erlebnissen münden, braucht es eine solche Segnung, die eine Dreierbeziehung zwischen Gott und 2 Menschen beginnen lässt. Bei den 2 Menschen wird es sich in der Regel um den Pfarrer und die zu segnende Person handeln.

Woher kommt die Gabe zu segnen

Prinzipiell wird diese Gabe immer weiter auf andere Personen übertragen. Im ersten Schritt schuf Gott ein Abbild von sich selbst. Dabei schuf er sein Abbild als Mann und Frau und segnete sie.

Gott hat zunächst alle Lebewesen (darunter befanden sich vor allem auch Tiere) gesegnet. Dabei war er jedoch im besonderen Maße darauf bedacht, alle Menschen im übersteigerten Maße zu segnen. Sinn war es, diese mit einer größeren Macht auszustatten.

Der Mensch sollte sich in erster Linie vermehren und begreifen, dass er seinen Segen fruchtbar weiter verbreiten sollte. Der Mensch gibt somit Gottes Segen weiter, um damit eine gute Tat zu vollbringen.

Weitere Bedeutung des Begriffes „blessed“

In erster Linie ist „blessed“ ein überaus positiv besetzter Begriff. Allerdings gibt es, wie bei vielen andern Synonymen auch einige Ausnahmen. So kann „blessed“ auch verwendet werden, um eine ablehnende Haltung auszudrücken. Man stelle sich vor man bekommt ein Geschenk oder eine Aufgabe, die ein anderer Mensch aus seiner Sicht als wohltuend oder positiv empfindet. Der Empfänger des Geschenkes bzw. der Gabe fühlt sich dabei jedoch alles andere als beglückt und kann dann diese Situation auch als „blessed“ bezeichnen. Dies muss jedoch für die andere Person nicht unbedingt erkennbar werden, weil diese mit Blick auf die Bezeichnung „blessed“ unter Umständen nur sehr positive Assoziationen hat.

Was bedeutet „no pun intended“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Übersetzt bedeutet die aus dem Englischen stammende Redewendung „no pun intended“ so viel wie „dieses Wortspiel war nicht beabsichtigt“.

Was bedeutet „no pun intended“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Generell kann die Redensart „no pun intended“ zur Anwendung kommen, nachdem jemand – egal ob beabsichtigt oder nicht – ein Wortspiel gemacht hat. Je nach Kontext kann die Wendung ein Wortspiel hervorheben, oder überhaupt erst darauf hinweisen, dass ein solches gemacht wurde. Sie kann geäußert werden, um zu betonen, dass ein versehentlich gemachtes Wortspiel tatsächlich unbeabsichtigt war, oder aber verwendet werden, um zurückzurudern, wenn ein Wortwitz bei der Zuhörerschaft nicht so gut ankam wie erhofft.

Wortspiele können aufgrund von zwei Eigenarten die Sprachen mit sich bringen, zustande kommen. Dies ist zum einen die Tatsache, dass viele Wörter jeweils mehrere Bedeutungen haben können und zum anderen der Umstand, dass Wörter mit komplett unterschiedlichen Schreibweisen zum Teil identisch ausgesprochen werden, oder zumindest sehr ähnlich klingen. Aufgrund dieser Gegebenheiten kann es gelegentlich dazu kommen, dass Aussagen getätigt werden, welche neben dem, was jemand tatsächlich mitteilen wollte, noch eine weitere, häufig lustige oder aber bizarre Bedeutung haben.

„no pun intended“: Beispiele und Erklärungen

Bemerkt jemand ein tatsächlich versehentlich geäußertes Wortspiel, kann er mit der Aussage no pun intened klarstellen, dass er sich des Umstandes bewusst ist, die Doppeldeutigkeit jedoch nicht beabsichtigt war.

Da die Mehrdeutigkeit von Wortspielen häufig humoristisch ist, werden diese jedoch auch gerne ganz bewusst genutzt, um eine humorvolle Äußerung zu machen. In solchen Fällen ist ein, nach dem Wortwitz geäußertes, no pun intended mit einem Augenzwinkern gemeint und dient dazu, besonders auf den gemachten Scherz hinzuweisen.

Andernfalls kann in Situationen, in denen ein ganz bewusst gemachter Wortwitz nicht so positiv von den Zuhörern aufgenommen wurde wie erhofft, ein kleinlaut hintangestelltes no pun intended auch dazu dienen, die gemachte Aussage bestmöglich zurückzunehmen.

Da Wortspiele von der jüngeren Generation häufig als peinlich erachtet werden, sind junge Menschen, sofern sie aus Versehen eine zweideutige Aussage machen, welche als beschämender Wortwitz ausgelegt werden könnte, häufig bemüht, klarzustellen, dass die Mehrdeutigkeit ihrer Aussage tatsächlich unbeabsichtigt war.

Beispiel mit „no pun intended“

Am Beispiel einer fiktiven Unterhaltung zwischen zwei Kerzen, in welcher sich eine Kerze bei der anderen danach erkundigt, ob Wasser gefährlich sei, was die zweite Kerze damit beantwortet, dass man davon ausgehen könne, kann verdeutlicht werden, welche Rollen die Redewendung no pun intended einnehmen kann.

Bemerkt die zweite Kerze die Doppeldeutigkeit ihrer Antwort und möchte klarstellen, dass sie tatsächlich nur anmerken wollte, dass man annehmen kann, dass Wasser gefährlich sei, kann sie dies mithilfe der Redewendung tun.

Wählt die zweite Kerze jedoch ganz bewusst den in diesem Kontext auch als das Erlöschen einer Flamme interpretierbaren Begriff „ausgehen“, da sie einen Wortwitz machen möchte, kann sie die andere Kerze mit no pun intended, ausgedrückt im entsprechenden Tonfall, der das Gegenüber, in diesem Fall die andere Kerze, wissen lässt, dass das Wortspiel sehr wohl beabsichtigt war, gezielt auf den gemachten Scherz hinweisen.

Bekommt Kerze Nummer zwei nach dem gemachten Witz von der ersten Kerze vermittelt, dass sie das Wortspiel für nicht allzu raffiniert erachtet, kann sich die zweite Kerze mit einem verlegenen no pun intended zumindest versuchen, von der gemachten Aussage, also dem nicht übermäßig cleveren Witz, zu distanzieren.

„no pun intended“: Ursprung, Herkunft

Obwohl nicht genau bekannt ist, seit wann die heute in den meisten Fällen als humoristischer Einschub verwendete Redensart Verwendung findet, weisen gefundene Beispiele darauf hin, dass dies bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Fall ist. Der Grund dafür, dass Wortspiele im Englischen wesentlich häufiger vorkommen als in anderen Sprachen, ist die Tatsache, dass es sich bei der englischen Sprache um eine Verschmelzung vieler unterschiedlicher Sprachen handelt. Dies hat zur Folge, dass im Englischen viele sich überschneidende Klänge vorkommen, welche ein enormes Potenzial für Wortspiele bieten. So ist es nur allzu verständlich, dass die englische Sprache mit dem scherzhaften Ausdruck no pun intended auch gleich eine begleitende Redewendung zu all den potenziellen Wortwitzen zur Verfügung stellt.

Was bedeutet Life changer / life changing? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Begriffe stammen aus dem Englischen und bedeuten soviel wie lebensverändernd.

Im Grunde wird damit eine drastische Veränderung beschrieben, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann. Diese Einschnitte haben jedoch Eines gemeinsam: Sie sind sehr nachhaltig.

Was bedeutet Life changer / life changing? Bedeutung, Definition, Erklärung

Es muss aber gesagt werden, dass die Begriffe aktiv und passiv verstanden werden können. Etwas das ein „Life changer“ ist, kann jemanden passieren ohne das die Person dies wollte. (passiv) Ein „Life changer“ kann jemand aber auch aktiv herbeiführen durch seine oder ihre Taten.

Ein Synonym für „life changing“ ist Lebenswandel. Dieser beschreibt zunächst die Art und Weise, wie ein Mensch sein Dasein gestaltet. Allerdings wird der Begriff auch gern dafür genutzt, um eine große Veränderung zu beschreiben. Ein Wandel steht immer auch für einen bestimmten Wendepunkt im Leben eines Menschen.

Etwas brachialer klingt das Wort Lebensumbruch, das eine grundlegende Umwandlung oder Umwälzung beschreibt. Der Begriff findet sich im deutschen Sprachgebrauch sehr häufig, um besondere Ereignisse der Geschichte hervorzuheben.

Auch der Lebenswechsel ist sehr eng verknüpft mit obenstehendem Begriff. Er beschreibt die Veränderung einer bestimmten Situation sowohl in negativer oder auch in positiver Hinsicht.

Die Lebensneige kann ebenfalls ein Synonym sein für life changing. Das Wort wird allerdings meistens assoziiert mit dem nahenden Tod und beschreibt damit eine sehr dramatische und unausweichliche Veränderung.

Im Englischen nutzt man außerdem den Begriff life-altering. Das heißt übersetzt auch soviel wie lebensverändernd oder Lebensmodifikation.

Der Begriff Lifestyle hat nur im entferntesten Sinne damit zu tun. Er bezeichnet eher die äußere Erscheinung, den Kleidungs- oder Einrichtungsstil einer Person.

Siehe auch: Was ist ein „Game Changer“?

Was sind besondere Life changer?

Man unterscheidet negative und positive Life changer. Daneben gibt es Wendungen im Leben, die je nach Ausprägung mehr oder auch weniger einschneidend sind.

Negative Life changer

Der Tod eines geliebten Menschen ist für die meisten Personen ein sehr einschneidendes Erlebnis, dass im Leben unwillkürlich eine nachhaltige Veränderung hinterlässt.

Als deutlich weniger dramatisch wird meistens der Jobverlust eingestuft. Trotzdem ist diese Veränderung ein Life changer, der nicht selten mit Existenzängsten einhergeht.

Auch eine schwere Krankheit kann das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinflussen.

Für viele Menschen ist es ein echter Life changer, wenn sich langjährige Freundschaften lösen. Häufig erkennen sie nicht, dass sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens verändert. Das muss nicht immer positiv verlaufen.

Positive Life changer

Zu den positiven Life changern zählt man gern eine Ehe. Dieser Umbruch in ein Leben zu zweit vermittelt Sicherheit und ein Gefühl von Zusammengehörigkeit.

Ein weiterer Life changer ist die Geburt eines Kindes. Danach ist Nichts mehr, wie es vorher war. Das eigene Leben muss sich dann an die Bedürfnisse des Nachwuchses anpassen.

Als positives life changing kann man auch einen beruflichen Aufstieg nennen. Er bedeutet meistens mehr Geld, Macht oder ein größeres Ansehen.

Warum sind Life changer häufig so schwer für uns?

Life changing bedeutet im ersten Ansatz eine Destabilisation unserer Gewohnheiten. Damit sind sie für einige Menschen zunächst negativ behaftet. Häufig zeigt sich dann erst später, dass der Life changer das Leben sogar positiv beeinflussen konnte.

Müssen negative Life changer immer schlecht sein oder positives life changing immer gut?

Nicht immer muss ein negativer Life changer nur schlecht sein. Ein Verlust des Arbeitsplatzes kann auch Vorteile haben, wenn man die Chance für eine Veränderung richtig nutzt.

Das Gleiche gilt für eine langjährige Freundschaft, die keinen Bestand mehr hat. Häufig hat man sich voneinander weg entwickelt. Da kann es gut tun, sich nur noch mit Menschen zu umgeben, die einem ähnlich sind.

Eine Ehe wird von den meisten Menschen zunächst mit einem positiven Life changer verknüpft. Die aktuellen Scheidungsraten sprechen jedoch eine andere Sprache.

Was bedeutet „No Offence“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„No Offence“ ist ein aus dem englischen stammender Begriff und bedeutet frei übersetzt so viel wie „Nichts für Ungut“ oder auch „Nicht angreifend gemeint“. Der Begriff leitet sich vom Englischen Wort „Offensive“ ab, was „angreifend“ bedeutet. Mit dem Ausdruck „No Offence“ versucht man also auszudrücken, dass das Gesagte nicht als persönlicher Angriff auf dem Gegenüber zu betrachten sei.

Der Begriff wird in Amerika bereits seit dem 19. Jahrhundert verwendet, in Deutschland hat er sich vor allem in der Netzsprache und in der Jugendsprache etabliert. Als alternative Schreibweise lässt sich „No offence“ auch als „No offense“ schreiben, was ebenso korrekt ist. Ein alternativer Begriff zu „No offence“ ist „No Front“ (unten erläutert).

Was bedeutet „No Offence“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Gerade im Internet wird der Begriff häufig genutzt, um in entstehenden Diskussionen eine Einordnung vorzunehmen. Da im Internet allgemein oft ein raueres Diskussionsklima herrscht als in realen Räumen, kommt es in digitalen Diskussionen schneller zur Eskalation und darauffolgend zu unsachlichen Argumenten oder gar Beleidigungen. Um in einer inhaltlich polarisierenden Diskussion einem harten Argument den persönlich angreifenden Charakter zu nehmen, kann man ein „No offence“ voranstellen, um klarzumachen, dass das Argument auf einer Sachebene betrachtet werden soll und die Gegenüber nicht persönlich beleidigen soll. Beispielsweise: „No offence, aber dein Haus sieht wirklich hässlich aus“.

Verwendung im realen Leben

Im realen Leben gilt die Äußerung als umgangssprachlich und wird deshalb hauptsächlich in informellen Kreisen, zum Beispiel unter Freunden verwendet. In ernsthaften Diskussionen ist der Begriff eher unpassend, da dort in der Regel angreifende Äußerung sowieso vermieden werden. In diesem Kontext werden eher andere Formulierungen wie „Nichts für ungut“ oder „Nimm es nicht persönlich“ verwendet. Dennoch erhält mit der zunehmenden Sensibilisierung der Gesellschaft das Bewusstsein darüber, andere Menschen nicht zu verletzen oder zu diskriminieren immer größere Bedeutung. Es bietet sich deshalb auch in Diskussionen an, bei harter Kritik des Gegenübers, die dieses als persönlichen Angriff interpretieren könnte, ähnliche Formulierungen zu verwenden, um sicherzustellen, dass ein respektvolles Diskursklima erhalten bleibt.

„No Offence“ in der Jugendsprache

In der modernen Jugendsprache hingegen findet der Begriff häufige Verwendung, wenn bewusst übertrieben und beleidigend miteinander gesprochen wird, um klarzumachen, dass das Gesagte nicht persönlich zu nehmen sei. Im Gegenzug kann der Begriff „For real“ verwendet werden, um klarzumachen, dass man das Gesagte wirklich ernst meint. So wird in einem Gespräch leichter verständlich, auf welchem Niveau der Ernsthaftigkeit es sich bewegt. Der Begriff ist des Weiteren teil des Phänomens des zunehmenden Einflusses von Englisch auf die Sprache, gerade bei jungen Menschen. Der Begriff „No offense“ bietet sich als kurze Variante an und kann so einfacher gesagt werden als deutsche, längere Formulierungen. Zudem werden englischen Begriffen gerade in der Jugend Sprache ein erhöhter Coolness-Faktor zugeschrieben, was ein weiterer Grund für die Verwendung des Begriffs sein dürfte.

Alternative Begriffe zu No Offence

Eine ähnliche Bedeutung wie der Ausdruck „No offence“ hat auch das ebenfalls häufig in der Jugendsprache anzufindende „No front“. „Front“ stammt aus dem Hip-Hop und ist im Sinne von Fronten zu verstehen, also unterschiedlichen Standpunkten auf einer Konfliktlinie. Der Begriff „No front“ lässt sich sinngleich mit „No offence“ verwenden und dient ebenfalls dazu, einen Beitrag in einer Diskussion besser einzuordnen und eine Konflikteskalation zu vermeiden.

Was bedeutet „old school“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „old school“ ist etabliert und weit verbreitet. Er bezieht sich auf diverse Dinge, die in unserem täglichen Leben auftauchen können. Grundsätzlich geht es darum, einen Gegenstand oder eine bestimmte Tatsache als veraltet oder überholt zu definieren. Der Begriff kann dabei sowohl schriftlich, als auch im mündlichen Sprachgebrauch zur Anwendung kommen.

Was bedeutet „old school“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Wenn von „old school“ die Rede ist, kann es sich sowohl um einen positiven als auch um einen negativen Begriff handeln. Wobei die negative Bedeutung nicht zu stark überbewertet werden sollte. Im letzteren Fall geht es viel eher darum, einen ganz bestimmten Sachverhalt klar zu definieren oder darum zu verdeutlichen, dass ein bestimmter Gegenstand inzwischen veraltet oder nicht mehr gebräuchlich ist.

Wie bereits angedeutet, kann „old school“ durchaus eine positive Bedeutung haben. Hierzu stelle man sich ein Wohnzimmer vor, dass vollkommen mit antiken Möbeln ausgestattet ist. Wer sich seine Wohnräume so einrichtet, hält sich nicht an den aktuellen modernen und vorherrschenden Stil. Man hat sich in diesem Fall dafür entscheiden alles „old school“ einzurichten. Genau dies kann unter Umständen sehr schön sein.

Macht man sich auf die Suche nach einer wörtlichen Übersetzung dieses Begriffes, wird man immer wieder auch mit der sogenannten alten Schule konfrontiert werden.

Im ersten Moment scheint dann alles klar und eindeutig zu sein, doch der Schein kann hier ganz gewaltig trügen. Denn die Bezeichnung alte Schule kann sich auf diverse Dinge beziehen. Zum Beispiel könnte eine Lehrkraft noch von der ganz alten Schule sein. Eine solche Lehrkraft wird sich dann in aller Regel durch einen autoritären und strengen Lehrstil auszeichnen und wenig bis keine Kritik tolerieren.

Auch Gegenstände können „old school“ sein

Die Digitalisierung schreitet immer stärker voran und bestimmt damit immer häufiger unseren Alltag. Dies lässt sich zum Beispiel feststellen, wenn wir Geld mit unserem Computer, Tablet oder Smartphone überweisen. Auch unsere Kommunikation ist über die Jahre immer digitaler geworden. Hier verwenden wir soziale Netzwerke, wenn wir uns verabreden oder einfach nur mitteilen und austauschen wollen.

Nun kann man die genannten Dinge jedoch auch „old school“ erledigen. In einem solchen Fall würde man dann einen Anruf mit dem Festnetz erledigen, Briefe schreiben und sämtliche Überweisungen nur vor Ort in einer Bank erledigen.

Wer sich „old school“ verhält, wirkt im ersten Moment als sehr altmodisch. Es muss sich dabei jedoch gar nicht wirklich um altmodische Ansichten handeln. Manche Menschen möchten einfach nur deutlich mehr Sicherheit in ihrem Leben. Sie haben somit einfach große Angst, wenn sie neue digitale Medien oder Techniken verwenden und greifen daher lieber auf alte und bisher bewährte Methoden zurück.

Eine Person, die vollkommen „old school“ ist

Wie könnte nun aber eine Person aussehen bzw. sich verhalten, die auf ganzer Linie „old school“ ist? Für diesen Bereich gibt es wirklich eine ganze Reihe von Möglichkeiten.

Eine solche Person würde sich wohl in erster Linie stets sehr unmodern kleiden. Die aktuelle Mode scheint als uninteressant und nicht wünschenswert zu bekommen.

Weiterhin würde eine Person der Kategorie „old school“ sicher vermehrt auch auf alte Techniken zurückgreifen und skeptisch gegenüber der Digitalisierung sein. Ist man mit einer solchen Denkweise ganz besonders stark verbunden, würde man wohl ganz sicher nicht das neuste Smartphone besitzen wollen und auch keinen Urlaub über das Internet buchen.

„old school“ kann mitunter auch sehr verstaubt sein

„old school“ ist mal positiv und mal negativ zu bewerten. Im zweiten Fall könnte eine derartige Person auch sehr verstaubte und prinzipiell nicht mehr gebräuchliche Ansichten haben. Dies kann sich beispielsweise auf das Liebesleben oder Beziehungen ganz allgemein beziehen. Zudem können auch Vorurteile gegenüber fremden Kulturen und Religionen erkennbar werden.

Was bedeutet „Sidekick“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort Sidekick stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie Kumpel, Kumpan oder auch Handlanger. Im deutschen Sprachraum ist der Begriff Sidekick vor allem aus der Literatur und der Filmwelt bekannt. Hier werden ganz bestimmte Nebenfiguren als Sidekick bezeichnet. In aller Regel erfüllt ein solcher Sidekick eine wichtige Rolle für den Fortlauf einer Geschichte. Der Sidekick steht immer nahe an der Hauptfigur eines Films, eines Theaterstücks oder eines Romans. Diese beiden Figuren bestehen alle Abenteuer, von denen erzählt wird, gemeinsam. Der Sidekick ist dabei wesentlich dafür verantwortlich, dass die Hauptfigur stets in ihrem besten Licht erscheint.

Die Tradition des Sidekicks

Sidekicks in der Literatur und im Theater gab es schon immer. Als solcher benannt wird die beschriebene tragende Nebenfigur jedoch erst seit dem 19. Jahrhundert. Als Sidekick wird immer eine mit der Hauptfigur verbündete Person tituliert. Ein Sidekick bietet sich zum Beispiel als ständiger Gesprächspartner der Hauptfigur an. Da beide sich vertrauen, teilt die Hauptfigur dem Sidekick auch intimste Geheimnisse und Gedankengänge mit. Auf diesem Wege erfahren Leser oder Zuschauer was in der Hauptfigur vorgeht. Dies kann als literarischer oder filmischer Trick bezeichnet werden. Über den Sidekick werden Leser und Zuschauer immer auf dem aktuellen Stand der Handlung gehalten. Eine weitere Aufgabe des Sidekicks ist es der Hauptfigur auf die Sprünge zu helfen und ihr zum Beispiel bei der Auflösung kriminalistischer Rätsel unter die Arme zu greifen.

Der Sidekick in der Literatur

Sidekicks sind besonders in der Kriminalliteratur weit verbreitet. Der wahrscheinlich berühmteste Sidekick der literarischen Welt ist Doktor Watson, der Gehilfe des von Arthur Conan Doyle geschaffenen Detektivs Sherlock Holmes. Sherlock Holmes ist ohne Zweifel der absolute Held der Detektivgeschichten. Ohne seinen Freund Doktor Watson tritt er jedoch fast nie auf. Die Aufgabe von Doktor Watson ist es jeweils sich von Sherlock Holmes darüber ins Bild setzen zu lassen, wie der Detektiv seine Kriminalfälle meisterhaft aufgelöst hat, oder aber dies noch zu tun gedenkt. Über Doktor Watson als Umweg erfährt der Leser also alles, was in der Gedankenwelt von Sherlock Holmes vor sich geht.

Ein weiterer berühmter Sidekick der Kriminalliteratur wurde von der englischen Autorin Agatha Christie geschaffen. Ihrem Detektiv Hercule Poirot stellte sie mit dem Polizisten Captain Hastings ebenfalls einen Sidekick zur Seite. Er begleitet Hercule Poirot bei all seinen Fällen und tritt dabei stets als leicht naiver Gesprächspartner auf. Diese Naivität lässt den Meisterdetektiv Hercule Poirot als noch brillanter erscheinen, als er es ohnehin schon ist. Ein weiterer Sidekick in Agatha Christies Kriminalgeschichten ist allerdings genau genommen gar keiner. In den Verfilmungen einiger Miss-Marple-Romane aus den 1960er Jahren spielt Margaret Rutherford die Hauptrolle. Die von ihr verkörperte Miss Marple hat in all diesen Verfilmungen einen Sidekick namens Mister Stringer. In den literarischen Vorlagen aus der Feder Agatha Christies kommt Mister Stringer allerdings gar nicht vor. Es war der Wunsch der Schauspielerin Margaret Rutherford einen Sidekick ins Drehbuch zu schreiben, mit dem die Figur Miss Marple sich austauschen konnte.

Aber auch in Abenteuer- und Fantasy-Romanen greifen Autoren gerne auf Sidekicks zurück, um die Handlung an den von ihnen gewünschten Punkt voranzutreiben. So zum Beispiel in zahlreichen Romanen des Autors Karl May. Hier agieren zum Beispiel Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar gemeinsam. Der Zauberlehrling Harry Potter, der von der englischen Autorin Joanne K. Rowling zum Leben erweckt wurde, hat mit seinen Freunden Ron und Hermine gleich zwei Sidekicks.

Der Sidekick im Film und Fernsehen

In Filmen nimmt der Sidekick eine ähnliche Funktion ein, wie in der Literatur. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die dort angesiedelten Sidekicks häufig in Filmen vorkommen, die nach Romanvorlagen geschaffen wurden.

Gibt es einen Sidekick in einer Fernsehshow, dann ist die Funktion dieser Person für die Show oftmals noch ein wenig ausgeweitet. Sidekicks werden hier als Ansprechpartner eines Moderatoren oder Show-Masters eingesetzt. Dieser Ansprechpartner spielt dem Moderator, der zweifelsohne im Rampenlicht steht, permanent sinnbildliche Bälle zu, die diesem zum Beispiel erlauben einen Witz nach dem anderen zu machen. Der Sidekicks selbst ist dabei häufig die Person auf deren Kosten die Witze des Moderators gemacht werden. Im deutschen Fernsehen ist etwa Manuel Andrak auf diese Art und Weise als Sidekick von Harald Schmidt bekannt geworden. Und auch Stefan Raab hatte mit Elton einen Sidekick, der als leicht dümmlicher Ansprechpartner den Pointen-Geber des Moderatoren gab.

Was bedeutet „Underdog“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Ursprung des Ausdrucks Underdogs lässt sich ins England des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen. Zur Zeit der Industrialisierung waren Hundekämpfe eine populäre Freizeitbeschäftigung. Für einen Hundekampf wurden zwei Tiere zu einem Kampf mit einem sicheren Gewinner zusammengebracht. Der unterlegene Hund wurde als Underdog bezeichnet. Der Verlierer war dem gegnerischen Hund kräftemäßig unterlegen und nahm, entsprechend dem Verhalten eines Hundes, die niedrigere Position ein. Für die Veranstalter der Hundekämpfe dominierte das wirtschaftliche Interesse, da auf den Ausgang eines Hundekampfes hohe Wetteinsätze getätigt wurden. Hunde sind Rudeltiere und fochten in einem arrangierten Kampf die Position um den höheren Platz in der Rangordnung aus. Das Gewinnerhund wurde prämiert, der Verlierer wurde missachtet und ausgestoßen. Ein unterlegener Hund bekam keine zweite Chance.

Es gibt einen weiteren Deutungsansatz des Ausdrucks Underdog, der sich auf den Beruf des Holzfällers bezieht. Holzfäller mussten in ihrem beruflichen Alltag mit langen Stämmen und Balken arbeiten. Das Sägen wurde durch die Verwendung von sogenannten Sägegruben erleichtert. Die Holzfäller legten einen Stamm über die Grube. Es sägten zwei Personen gleichzeitig an einem Holzstück. Ein Arbeiter sägte von der Unterseite in den Stamm, ein weiterer sägte von der Oberseite. Die Holzfäller wurden ursprünglich als top sawyer und bottom saywer bezeichnet. Später setzte sich die Bezeichnung als Topdog und Underdog durch. Es ist eine vage Theorie, dass der Begriff Underdog tatsächlich seinen Ursprung in der Holzbranche hat. Vermutlich wurde der Zusammenhang in einer wissenschaftlichen Studie geprägt, die in der zeitlichen Abfolge erst im 20. Jahrhundert erfolgt ist. Bei einer Studie über die Feudalität und die gesellschaftlichen Top Dogs, wurde der Begriff Underdogs als Gegenpart verwendet.

Siehe auch: Was ist der Underdog-Effekt?

Was bedeutet „Underdog“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Mit Bezug auf den Verlierer im Hundekampf wird als Underdog eine Person bezeichnet, die gegenüber anderen in einer schwachen Position ist. Im gesellschaftlichen Bereich sind Underdogs im Hinblick auf sozialen Status, Bildung und wirtschaftlicher Situation unterlegen. Sie stehen gegenüber dem Topdog in einer untergeordneten Position. Das kann im Berufsleben die Beziehung von Chef und Angestellten sein. Das Wort Underdog steht für eine Rangordnung, in der es eine mächtige und starke Spitze gibt und unter Plätze für die schwächeren Glieder in einer Kette.

In der Umgangssprache gelten Underdogs als Außenseiter oder als Looser. Sie werden als die Personen eingestuft, die den letzten Platz in einer Reihenfolge einnehmen. Diese Klassifizierung erfasst den Begriff Underdog nicht vollständig. Ein unterlegener Hund gibt nicht auf. Eine Charaktereigenschaft, die in den Begriff Underdog einfließt und gesellschaftlich differenziert bewertet wird. Underdogs kämpfen und wehren sich in aussichtslosen Situationen. Sie stehen für sich ein und erhalten sich diese Eigenschaft, wenn sie vom Underdog zum Topdog wechseln.

In der Soziologie ist ein Außenseiter eine Person, die sich außerhalb der gesellschaftlichen Norm bewegt. Dies kann durch eigenes Verhalten der Person ausgelöst sein oder durch eine soziale Ungleichheit. Außenseiter gelten häufig als sozial benachteiligt. Ihnen wird ein geringes Einkommen und ein niedriges Bildungsniveau zugesprochen. Menschen, die sich bewusst gegen die allgemeingültigen Wertvorstellungen stellen, stehen auch als Außenseiter am Rand der Gesellschaft. Häufig kämpfen diese Menschen gegen Normen, die das gesellschaftliche Leben strukturieren.

Underdogs im Sport

In einem sportlichen Wettbewerb stehen das Gewinnen und das Verlieren im Mittelpunkt. Schon vor dem Start beginnt die Klassifizierung der Teilnehmer. Bei einem Fußballspiel treten zwei Mannschaften gegeneinander an, von denen eine in der Regel als die Stärkere gilt. Dieser Mannschaft werden die größeren Siegchancen zugeordnet. Die zweite Mannschaft gilt als schwächer und unterlegen und wir als Underdog bezeichnet. Tritt das Schlusslicht der Liga gegen den Tabellenführer an, so ist das Ergebnis vorhersehbar. Underdogs können jedoch kämpfen und im Sport kann dieser Charakterzug spielentscheidend sein. Die Mannschaft auf dem Platz, die nichts zu verlieren hat, kann ihren Kampfgeist ausspielen. Sie ist frei von Kalkül und hat in der Regel die Herzen die Zuschauer auf der Seite. Diese Aspekte können Kräfte mobilisieren, die im Außenseiter Energie freisetzt, die sie zum Sieg führt.

Underdogs in Hollywood

Filmproduzenten kennen den Charme der Underdogs. Einer der berühmtesten ist der Boxer Rocky Balbao. Kaum ein Zuschauer oder eine Zuschauerin im Kino wünscht sich nicht, dass sich der charismatische Boxer noch einmal aufrappelt, das Blatt wendet und gewinnt. Sein Weg war zu hart, um im entscheidenden Moment einfach aufzugeben. Das Publikum liebt die Underdogs. Der coolste Footballspieler der High-School verblasst gegen den ungeschickten Nerd. Der Verlierer löst einen Schutzinstinkt aus. Das Publikum solidarisiert sich mit dem Verlierer. Dieser Effekt beschränkt sich nicht auf das Leinwandgeschehen. Im richtigen Leben können Politiker Wahlen über diesen Mechanismus gewinnen und sogar im Supermarkt greifen Verbraucher häufig zu den Produkten eines kleineren Anbieters.

Was bedeutet YMMV? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Kürzel YMMV steht zunächst für „your mileage may vary”. Übersetzt man diese englische Redewendung erhält man in etwa eine Aussage wie:„Dein Kilometerstand könnte abweichen”. Genau dies ist damit jedoch überhaupt nicht gemeint. Es geht hier viel mehr um eine abweichende Meinung.

Was bedeutet YMMV? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Abkürzung YMMV darf man auf gar keinen Fall wörtlich übersetzen, da sich sonst eine vollkommen falsche Bedeutung ergibt. Es geht hier definitiv nicht um einen Ausdruck aus dem Bereich des Verkehrs und auch nicht um Autos. Es geht stets darum zum Ausdruck zu bringen, dass eine bestimmte Person anderer Meinung sein könnte.

Das genannte Kürzel ist in der alltäglichen verbalen Kommunikation wirklich kaum zu finden. Dieses Kürzel ist auch nicht unbedingt für den mündlichen Sprachgebrauch geschaffen worden. Viel mehr ist YMMV in den sozialen Netzwerken cool und hip. Man findet dieses Kürzel hier vor allem nach einem Kommentar oder am Ende eines Satzes. Man könnte hier zum Beispiel äußern, dass man eine bestimmte Eissorte ganz toll findet und diese für die beste auf der ganzen Welt hält.

YMMV kommt insbesondere in der digitalen Kommunikation vor

Nun sind derartige Meinungen natürlich auch immer als sehr subjektiv anzusehen. Aus eben genau diesem Grund kann es nun hilfreich sein, die eigene Aussage ein wenig abzuschwächen und somit zu relativieren. Hier verwendet man dann am besten am Ende seiner Aussagen das Kürzel YMMV.

Weiterhin kann man das Kürzel YMMV auch als Antwort auf einen Kommentar verwenden. Vielleicht postet ein User in einem sozialen Netzwerk, dass er eine ganz bestimmte Musikgruppe sehr gut findet und der Ansicht ist, dass diese nun viel bessere Musik macht als alle anderen Musikgruppen in diesem Bereich. Nun ist es nicht gerade höflich, wenn man eine solche Aussage mit einer negativen Floskel erwidert. Mitunter ist man eben vollkommen anderer Meinung als ein Vorredner. Dies muss jedoch noch lange nicht bedeuten, dass man deswegen seinem Frust freien Lauf lässt und sich auf negative verbale Ergüsse einlässt. Viel eher kann man durch ein kurzes aber ebenso wirkungsvolles YMMV seine differierende Meinung zum Ausdruck bringen.

YMMV hat sich in den digitalen Netzwerken bewährt

YMMV ist nicht nur besonders einfach und beliebt, sondern hat sich in einigen sozialen Netzwerken bereits regelrecht etablieren können. Es sind eben vier ganz einfache Buchstaben, die man sich sehr leicht merken kann und die zudem auch schnell abgetippt sind. Besser könnte es somit eigentlich kaum sein.

Doch YMMV kann noch viel mehr. Es geht hier eben nicht nur um ein paar Buchstaben, die man sinnlos aneinanderreiht, sondern viel mehr um eine sehr wichtige und ernstzunehmende Redewendung.

Man kann hier sehr schnell und zudem auch sehr einfach zum Ausdruck bringen, was einem wirklich wichtig ist. Zudem läuft man auch nicht Gefahr eine andere Person zu kränken oder zu verletzen. Viel mehr kann man hier mit ganz einfachen Mitteln eine abweichende Meinung zum Ausdruck bringen oder eine andere Meinung respektvoll annehmen.

Doch wird sich YMMV auch in der Zukunft behaupten können. Eine wirklich seriöse Prognose kann wohl niemand so leicht abgeben. Allerdings ist anzunehmen, dass sich die Kombination aus diesen vier Buchstaben auch in Zukunft behaupten wird. Gerade junge Menschen lieben es, in den sozialen Netzwerken mittels spannender und vor allem einprägsamer Kürzel ihre Meinung darzubieten. Dies wird sich wohl auch in Zukunft ganz sicher nicht ändern.

Was bedeutet „Buzzword“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei dem Wort „Buzzword“ handelt es sich um ein Begriff aus der englischen Sprache. Es bedeutet auf Deutsch nichts anderes als Schlagwort. Ist also aus grammatischer Sicht ein Substantiv.

Was bedeutet „Buzzword“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Mit einem Schlagwort oder dem Buzzword soll die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Begriff oder ein bestimmtes Thema gelenkt werden. Es wird bei dem Leser oder dem Zuhörer das Interesse geweckt. Es handelt es sich um ein Wort oder einen Ausdruck aus einem Themenbereich, auf dessen die Aufmerksam gelenkt werden soll.

Durch die häufige Verwendung solcher Wörter bekommt das Thema eine speziellere Bedeutung. Der Leser oder Zuhörer hinterfragt das Wort oder beschäftigt sich mit dessen Bedeutung. Bei einem Schlagwort wird ein Thema in den Raum geworfen, was den Aufnehmenden dazu animiert, weitere Informationen einzuholen. Mit einem Schlagwort können online Suchmaschinen bedient werden oder Lexika eingesetzt werden.

Dabei wird im Verzeichnis nach dem Schlagwort gesucht, um die genaue Bedeutung des Wortes zu erfahren. Dann werden die wichtigsten Fakten zu dem gesuchten Wort oder dem Thema zusammengetragen. Der Suchende wird gezielt darüber informiert und ist dem Schlagwort vertraut worden.

Ein anderes Synonym für Schlagwort kann auch Oberbegriff sein. Dies deutet dann darauf hin, das dazu weitere, etwas umfangreichere Informationen vorhanden sind. Im neuen Zeitalter wird sehr häufig ein Buzzword benutzt, um mehr zu erfahren. Dabei ist die einfachste Möglichkeit, über eine Online-Suchmaschine schnell an Informationen zu kommen. Ein weiterer Begriff für Schlagwort ist Stichwort. Es umfasst dieselbe Bedeutung. Da es inzwischen unzählige Informationen zu Themen gibt, ist die Stichwort- oder Schlagwortsuche hilfreich und bringt schneller eine Lösung. Vor allem aber gezielter, ohne viel Umschreibungen oder über Umwege. Der Begriff Buzzword wird besonders beim Marketing eingesetzt.

Damit kann die Aufmerksam gezielt gelenkt werden und Produkte dabei platziert werden. Die Merkmale eines Produktes können dabei gezielter hervorgehoben werden, was wiederum das Interesse des möglichen Kunden weckt. Deswegen werden die Buzzwords häufig bei Firmen eingesetzt. Kurz und knapp wird die Aufmerksamkeit des Kunden auf ein Objekt gelenkt. Da das Buzzword keine genauen Details über etwas hervorbringt, wird der Kunde animiert, weitere Informationen einzuholen. Das verstärkt am Ende die Kaufkraft.

Buzzword: Nicht nur gut gemeint

Schlagwörter können aber auch negativ behaftet oder einen verschmähenden Effekt erzeugen. Denkt man beispielsweise an die Bezeichnung „Ossis“ oder „Wessis“, kann ein negatives Gefühl erzeugt werden.

Inzwischen gibt es sogar Rankinglisten über Buzzwords eines Jahres. So war zum Beispiel im Jahr 2020 das Schlagwort „Lifehack“ auf der Spitze der Liste und ist sicherlich vielen Menschen im Alltag begegnet. Ob im Internet oder den Printmedien. Es war präsent und verfehlte damit nicht seine Wirkung. Beim Thema Printmedien sind Buzzwords auch sehr stark verbreitet. Auf den Titelbildern werden diese in Unmengen abgedruckt, die den Leser zum Kauf anregen sollen. Die neuste Diät, die neusten Frisuren, der neuste Modetrend. Die Zeitschrift wird käuflich erworben, um mehr zum genannten Thema zu erfahren. Und damit hat das Buzzword genau sein Ziel erreicht. Daher hat bei den Medien das Buzzword an großer Bedeutung gewonnen. Die Zeit ist schnelllebiger, der Kunde hat viele Möglichkeiten. Das Buzzword muss also kompakt und reizend sein, um Alleinstellungsmerkmale für etwas zu schaffen.

Was ist ein Makeover? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Makeover stammt aus der englischen Sprache und bedeutet übersetzt Verschönerung, Umstylen oder Veränderung. In der Regel bezeichnet man damit die Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes einer Frau oder eines Mannes. Allerdings bekommen neuerdings auch oft alte Möbelstücke und ganze Wohnungen ein Makeover.

Das Konzept der Selbstoptimierung ist nicht neu. Seit Jahren laufen im Fernsehen Sendungen mit dem Namen „Mission Makeover“ oder „Dein Neuer Style“. Im Trend liegen momentan jedoch Renovierungssendungen wie „Zuhause im Glück“, „Einsatz in 4 Wänden“ und „Wohnen nach Wunsch“. Alle diese Sendungen leben von den Überraschungseffekten. Die Verwandlungen setzen auf den bekannten Cinderella-Effekt. Das Vorherbild mit Schwächen und Unsicherheiten bietet dem Zuschauer zudem Identifikationsmöglichkeiten.

Was bedeutet Makeover? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die bekannteste Form des Makeovers ist das Umstylen eines Menschen. Meistens geschieht dies durch eine andere Frisur. Die Haare werden geschnitten, gefärbt oder verlängert mit dem Ziel, einen neuen Look zu erreichen. Der zweite Schritt ist dann das Make-up. Mit einem professionellen Make-up können Kosmetiker erstaunliche Resultate erzielen.

Am Schluss wird die Person dann neu eingekleidet. Meistens ist die Kleidung auffällig schick ausgewählt. Drastische Veränderungen können mit plastischer Chirurgie erreicht werden. Schönheitschirurgen können ein Gesicht und sogar die Kopfform komplett verändern.

Zu den weiteren Möglichkeiten eines Makeovers gehören eine Fettabsaugung, eine Bauchstraffung oder eine Brustvergrößerung. Auch der Zahnarzt kann durch Veneers oder Aufhellung das Erscheinungsbild ändern. In asiatischen Ländern sind auch gefärbte Kontaktlinsen sehr beliebt.

Das Konzept ist immer sehr ähnlich. Ein Experte gibt einer unzufriedenen Frau oder einem unzufriedenen Mann Beratung und Tipps zu Haarstyling, Make-up und Mode. Manchmal werden auch die Ernährung und die Essensgewohnheiten angesprochen. Doch dies ist eher die Ausnahme.

Der neue Look soll der Person dann mehr Selbstbewusstsein verleihen. Ein solches Makeover dauert zwischen ein paar Stunden bis hin zu mehren Wochen, je nachdem wie gründlich das Makeover ist.

In der Regel wird das Makeover gemacht, um attraktiver zu wirken. Viele Makeover erregen mit spektakulären Vorher-Nachherbildern die Aufmerksamkeit. Die Nachheraufnahmen sind echte Hingucker. Oftmals muss man zweimal hinsehen, um die Person noch zu erkennen.

In den Vergleichsfoto geht es ja darum, möglichst eindrucksvolle und spektakuläre Veränderungen zu zeigen. Dabei hält der Effekt eines Makeovers ohne OP höchstens bis zur nächsten Haarwäsche. Je krasser und schneller die Veränderung ist, desto weniger nachhaltig ist sie.

How Do I Look? ist ein gutes Beispiel für eine Makeovershow. Die Serie wird auf was a Style Network erstmals ausgestrahlt und wird von der englischen Schauspielerin Finola Hughes moderiert. In der Serie dreht sich alles um „fashion victims“. Gerufen werden die Berater von Freunden, Mitarbeitern und Familienmitgliedern, die es natürlich nur gut meinen.

Siehe auch: Was ist ein Glow Up?

Probleme und Grenzen des Makeovers einer Person

Die Idee des Makeovers hat zwei Seiten. Natürlich ist es sinnvoll, Menschen zu helfen und sie glücklich zu machen, doch das Konzept ist sehr begrenzt in der Wirkung. Die Gründe, warum ein Mensch auf eine gewisse Weise aussieht, lassen sich nicht in wenigen Stunden oder Tagen grundlegend verändern.

Ein gutes Makeup, eine neue Hose oder ein attraktiver Haarschnitt sind sehr kurzfristige Hilfen. Ein paar Stunden später ist auch das schönste Make-up hinüber und die sorgfältige Föhnfrisur zerstört. Zurück bleibt ein Mensch, der sich vermutlich weder das erstklassig Makeup noch die Locken selbst machen kann. Und eine neue Hose kann man auch nicht jeden Tag tragen.

Man zeigt Menschen also einen vermeintlich besseren Weg, ohne sich darum zu kümmern, ob der Weg auch von der Person allein bewältigt werden kann. Gründe für ein stark vernachlässigtes Aussehen liegen oft in psychologischen und finanziellen Schwierigkeiten, die sich nicht im Handumdrehen wegzaubern lassen.

Bei einer guten Beratung geht es darum, ein Konzept zu finden, welches ohne fremde Hilfe ausgeführt werden kann und ins Budget der Person passt. Der neue Look sollte zu der Person und ihrem Beruf passen. Lange Gespräche sind daher von Vorteil. Der Berater sollte den Menschen gut kennenlernen.

Es geht dann eher darum, eine bessere Version von sich selbst zu werden und keine neue Persönlichkeit. Und der Berater sollte klarstellen, dass eine Veränderung der Optik nur ein Hilfsmittel, aber keine wirkliche Lösung eines ernsthaften Problems darstellt.

Essstörungen oder Depressionen können mit einem Makeover nicht behandelt werden.
Die abgeschwächte Version eines Makeovers ist eine Stilberatung. Hierbei geht es darum, vorteilhafte Haarschnitte und Farben zu finden. Diese Beratung ist jedoch eine rein modische Empfehlung und keine Lebenshilfe.

Makeover eines Hauses oder einer Wohnung

Im Trend liegen aktuell eher Sendungen, in den Wohnungen oder ganze Häuser ein Makeover bekommen. Die Häuser werden stilvoll und nach den neusten Trends renoviert. Dazu rückt meistens ein ganzes Team an Handwerkern an, die von einem Designbeauftragten überwacht werden. Zu den bekanntesten Renovierungssendungen, die im deutschen Fernsehen laufen, gehören „Zuhause im Glück“, „Einsatz in 4 Wänden“, und „Wohnen nach Wunsch“.

Zuhause im Glück – Unser Einzug in ein neues Leben ist der Prototyp einer Makeoversendung für Wohnungen. Die Serie lief 2005 an und schaffte dank ihrer Beliebtheit ganze 16 Staffeln. Die Architekten Eva Brenner und John Kosmalla renovieren die Eigenheime von bedürftigen Familien. Die Folgen der Dokusoap heißen zum Beispiel Ein Herzinfarkt verändert das Leben der Familie oder Doppelter Schicksalsschlag bei Ulla. Natürlich fließen hier auch reichlich Tränen.

In Amerika geht es da luxuriöser zu. Shea und Syd McGee vom Studio McGee erfüllen in der Show Traumhaus Makeover Familien auf der Suche nach ihrem Traumhaus den Wunsch vom perfekten Eigenheim. Die Serie wurde auf Netflix im Jahre 2020 ausgestrahlt. Bislang gibt es zwei Staffeln.

Nachteile eines Makeovers für das Eigenheim

Meistens werden für diese Sendungen hilfsbedürftige Menschen ausgewählt, denen eine Freude gemacht werden soll. Generell ist diese Idee auch nicht schlecht. Ob sich jedermann jedoch langfristig in einer Umgebung wohlfühlt, die von fremden Leuten nach irgendwelchen aktuellen Trends hin entworfen wurde, sei dahingestellt.

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und Trends ändern sich schnell. Zudem müssen Wohnungen regelmäßig renoviert werden, eine Baumaßnahme hält meistens nur ein paar Jahre.

Was bedeutet „Blow Up“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Ausdruck „Blow Up“ hat verschiedene Bedeutungen. Diese werden im folgenden Beitrag erklärt.

TikTok: Blow Up (Bedeutung, Definition, Erklärung)

Auf der Social-Media-App „TikTok“ wird ein plötzlicher rasanter und massiver Anstieg der Aufrufs- und Followerzahlen als Blow Up bezeichnet. In der Umgangssprache würde man sagen, dass die Aufrufs- und Followerzahlen explodiert sind.

Insbesondere wird es als „Blow Up“ auf TikTok bezeichnet, wenn man in sehr kurzer Zeit erfolgreich und berühmt auf der Plattform wird. (Dies ist ein Ziel vieler TikTok-Nutzer.)

Siehe auch:

Ausrasten: Blow Up

„Blow up“ wird in der englischen Sprache auch dafür verwendet, zu beschreiben, dass jemand ausgerastet, also umgangssprachlich explodiert oder hochgegangen ist.

Wer ausrastet, verliert jede Selbstbeherrschung, wird rasend vor Wut, beleidigt andere und schlägt teils andere auch.

Blow Up: Bombe / Ballon

Explodiert z.B. eine Bombe oder ein Ballon, so wird hier davon gesprochen „something blows (oder blew) up“.

Wird ein Ballon aufgeblasen, so wird in der englischen Sprache gesagt: „Someone blow up that ballon with air“.

Medien: „Blow Up“

In der englischen Sprache wird es als „Blow up“ bezeichnet, wenn Medien eine Geschichte aufbauschen oder dramatisieren.

In der Fotografie ist „Blow Up“ eine Technik mit vergrößerten Bildern.

Sprungschanze auf der Autobahn: Blow Up

Als „Blow Up“ wird das plötzliche Aufbrechen, Aufreißen und Aufstellen des Asphalts bezeichnet, was dazu führt, dass eine Sprungschanze entsteht. Diese ist eine tödliche Gefahr für Auto- und Motorradfahrer.

Solch ein „Blow Up“ tritt im Sommer bei hohen Temperaturen auf, wenn der Asphalt sich verformt.

Weitere Bedeutung von „Blow Up“

„Blow Up“ ist ein italienisches Musik-Magazin.

Das unkontrollierte Aufsteigen eines Tauchers wird als „Blow up“ bezeichnet.

„Blow Up“ ist ein britisch-italienischer Film. Er wurde 1966 veröffentlicht.

„Blow Up“ ist ein Lied von The Beaches. Es wurde 2021 veröffentlicht.

„Blow Up“ ist ein Lied von Neffex.

„Blow Up“ ist ein arte-Format.

„Blow Up“ war ein Club in München.

Was bedeutet „Cuffing Season“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Cuffing Season“ hat, wie der Name schon sagt, mit Bindung und Beziehung zu tun. „To cuff“ bedeutet, wörtlich übersetzt, jemandem Handschellen anzulegen, ihn (oder sie) also zu binden. Das Wort „Season“ bezieht sich auf die gemütliche und kuschelige Jahreszeit und das Weihnachtsfest.

Was bedeutet „Cuffing Season“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Gemäß der Psychotherapeutin Chamin Ajjan dauert diese Zeit etwa sechs Monate. Genauer gesagt, von Oktober bis März. Diese Annahme passt zu einer im „Journal of Consumer Research“ erschienenen Studie. Diese Studie legt dar, dass bei einem Abfall der Temperatur und des Tageslichts die Sehnsucht nach Wärme steigt. Diese Wärme zeigt sich unter anderem in einem steigenden Konsum romantischer Bücher und Filme oder aber auch in der Suche nach einer Partnerschaft.

Es handelt sich bei der „Cuffing Season“ also um eine Zeit, in der vermehrt nach einer neuen Beziehung gesucht wird, um die dunklen Monate zu überstehen und jemanden zum Kuscheln zu haben. Vielen Menschen ist es ein Graus, im Winter oder Herbst allein zu sein. Die Tage sind kürzer, man geht weniger raus und hat entsprechend weniger Ablenkung oder Zerstreuung. Außerdem möchten erstaunlich viele Singles sich die nervigen Fragen der Verwandtschaft beim gemeinsamen Weihnachtsessen ersparen. „Wie sieht es denn aus mit deiner Familienplanung?“, „Hast du endlich jemanden gefunden?“, „Wann kommen denn endlich die Enkelkinder?“ Um diesen Fragen zu entgehen und beim nächsten Herbststurm nicht allein zu sein, werfen sich viele in eine Beziehung, „ketten“ sich an einen Partner. Meist dauern diese Beziehungen dann auch tatsächlich nur bis zum Frühjahr.

Vorsicht in der Cuffing Season

Der Wunsch nach einer funktionierenden Partnerschaft ist für jeden nachvollziehbar. Vor allem in der dunklen Jahreszeit ist das zu verstehen. Dennoch ist in der Cuffing Season Vorsicht geboten. Die Möglichkeiten, jemanden kennenzulernen, sind im Herbst und Winter oft nicht so abwechslungsreich und vielfach vorhanden wie im Sommer. Daher besteht in der Cuffing Season die Gefahr, sich an jemanden zu binden, den man im Normalfall niemals als Partner in Erwägung gezogen hätte. Schnell wird der neue Mann oder die neue Frau an der Seite zur Übergangslösung, bis sich etwas „Besseres“ findet. Dies kann für denjenigen, der lediglich die Übergangslösung ist, ziemlich verletzend sein.

Darauf sollte in der Cuffing Season geachtet werden

Um in der Cuffing Season nicht einfach aus der Not heraus einen Übergangspartner zu wählen, sollten ein paar Dinge beachtet werden. Es ist daher wichtig, auch bei einem Winterflirt die eigenen Qualitätsansprüche nicht aus den Augen zu verlieren.

Die Qualitätsansprüche hinterfragen

Es ist wichtig, sich nicht ausschließlich von dem Drang nach einer Partnerschaft leiten zu lassen. Auch wenn niemand gerne alleine ist, sollte genau geschaut werden, ob man diesen Menschen auch unter anderen Bedingungen als Partner ins Auge gefasst hätte. Passen Optik und Charakter wirklich zu 100 % oder sehe ich diesen Menschen nur als Notnagel, um nervigen Fragen der Familie zu entgehen?

Vorsicht vor Voreiligkeit

Nur weil jemand die gleichen Serien schaut oder Bücher liest, muss niemand gleich auf Familie machen. Gerade in der Cuffing Season ist es wichtig, es eben nicht zu überstürzen. Beide Partner sollten sich hinterfragen, ob sie den jeweils anderen auch wirklich der Familie vorstellen wollen würden. Eine Beziehung, die nur aus Angst eingegangen wurde, im Winter allein zu sein, ist meist zum Scheitern verurteilt. Besonders schlimm ist es, wenn ein Partner dem anderen die große Liebe nur vorspielt, obwohl bereits klar ist, dass es nur für die kalte Jahreszeit halten soll.

Ehrlich währt am längsten

Der Wunsch nach einer Partnerschaft in der Cuffing Season ist nachvollziehbar. Da es vielen Singles so geht, kann es auch funktionieren, wenn beide Partner ehrlich miteinander sind. Niemand muss allein sein, beide wissen, woran sie sind. Der ehrliche Austausch, gerade in der „Cuffing Season“, beendet sicher so manchen Konflikt, bevor er entstehen kann. Keiner der Partner wird in dem Glauben gelassen, es wäre für immer. Einer entspannten, gemeinsamen dunklen Jahreszeit steht so nichts im Wege, ohne irgendwelche länger währenden Verpflichtungen.

Was bedeutet „wifey“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Im Wörterbuch wird Wifey als beleidigendes oder humorvolles Wort beschrieben, das verwendet wird um über jemandes Frau zu reden. Eigentlich ist Wifey kein richtiges Wort, sondern wird dem Slang zugeordnet. Der Ausdruck hat zwar eigentlich dieselbe Bedeutung wie Ehefrau, wird allerdings von Teenagern und jungen Erwachsenen verwendet, um über Partnerinnen zu sprechen. Weibliche Freunde können sich auch untereinander als Wifey bezeichnen. Der Begriff wird allerdings auch von vielen als sexistisch gesehen.

Was bedeutet „wifey“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Im Englischen und Schottischen wurde das Wort Wifey oder „Wifie“ informell benutzt, um eine meist ältere Frau zu beschreiben. Die informelle Bedeutung in den USA meint eine liebevollere, niedlichere Version des Wortes Ehefrau. Erste Aufzeichnungen der Verwendung des Wortes Wifey gehen bis zum Jahr 1786 zurück.

Zwei Arten von Wifeys

Die Definitionen für den Begriff „Wifey“ gehen etwas auseinander. Auf der einen Seite beschreibt der Terminus einfach eine verniedlichte Form des englischen Wortes „wife“, was im Deutschen Ehefrau bedeutet.
Beispiel:
A: „Treffen wir uns heute noch auf einen Drink?“
B: „Kann nicht, ich verbringe den Abend mit meiner Wifey.“
Der Begriff soll also eine Frau beschreiben, die für den Mann mehr Bedeutung hat, als alle anderen Frauen. Sie hat das Potential später seine Ehefrau zu werden, ist also „wifey material“.

Auf der anderen Seite ist der Begriff abwertend und missbilligend.
Beispiel:
A: „Er kommt nie mit auf einen Drink, weil er Wifey versprochen hat, zum Essen zu Hause zu sein.“
Bei dieser Version des Begriffes wird Wifey als eine Frau beschrieben, die sich nur um Familie, Kinder und Haushalt zu kümmern hat. Der Standpunkt des Ehemannes oder Partners muss in allen Fällen unterstützt und bejaht werden. Dinge wie Karriere, Wahl- oder Frauenrechte und die eigene Meinung spielen für diese Wifey keine Rolle. Viel mehr soll sie sich darum kümmern, ihr Äußeres zu pflegen, natürlich um für den Mann gut auszuschauen. „Wifey material“ ist in diesem Fall meist eine Frau, die keusch ist, den Haushalt übernimmt und gleichzeitig gut aussieht. Sie ist auch eine Person, bei der sich der Mann vorstellen kann, dass sie eine gute, treue Ehefrau sein wird und einmal seine Nachkommen auf die Welt bringen wird. Kurzum: Eine Frau, die immer weiß, was sie tun muss, um ihren Ehemann glücklich zu machen.

Der Unterschied zwischen Wife und Wifey

Der größte Unterschied ist wohl, dass eine Wife (Ehefrau) eine Frau ist, die die rechtmäßige Gemahlin ihres Ehemann ist, während eine Wifey nur Charakteristika aufweist, die eine „typische“ Ehefrau ausmachen können, aber nicht verheiratet ist. Wifey wird viel eher von einem jungen (eben unverheirateten) Publikum verwendet, um deutlich zu machen, dass es sich hier um eine besondere Frau handelt, die von der Masse heraussticht. Besonders gerne wird der Begriff von den Millennials oder der Generation Y verwendet, er kann aber auch von verheirateten Paaren als Kosenamen und Verniedlichungsform verwendet werden. Wife wird hingegen meist wirklich nur verwendet, wenn eine rechtmäßige Hochzeit stattgefunden hat.

Ist der Begriff „wifey“ problematisch?

Es gibt einige Argumente, die diese Frage mit einem klaren Ja beantworten würden. Einerseits ist es ein Begriff, der von Männern geprägt wurde, Männer entscheiden also was eine Wifey ausmacht; welche Kriterien eine Frau erfüllen muss, um überhaupt als Heiratsmaterial angesehen werden zu können. Der Begriff impliziert auch, dass Frauen nur bemüht sind, von Männern begehrt zu werden und dass sie, um dies zu erreichen, alle geforderten Kriterien erfüllen müssen. Der Begriff Wifey verstärkt auf jeden Fall Stereotypen darüber, wie eine Frau sich zu benehmen haben soll. Aus der Sicht der Männer werden die Frauen so in zwei einfachen Schubladen gesteckt: die brave Keusche und die Böse, die häufig ihre Partner wechselt. Frauen, die beispielsweise am Wochenende feiern gehen, werden direkt in die Schublade „Kein wifey material“ gesteckt. Der Begriff setzt unrealistische Erwartungen daran, wie eine „richtige Frau“ zu sein hat. Vor allem in einer Zeit wie der jetzigen ist dies schade, da Frauen (natürlich noch nicht überall) endlich tun und lassen können, was sie selbst möchten.

Baby Talk

Ein weiterer problematischer Faktor ist, dass der Begriff eindeutig zum Baby Talk gezählt werden kann. Hier wird allerdings nicht mit einem Kleinkind gesprochen, sondern über bzw. mit einer erwachsenen Frau. Wörter wie Baby, Honey oder Sweetie sind vielen Frauen längst ein Dorn im Auge, weil sie dadurch infantilisiert und nicht ernst genommen werden.

Unrealistisch

Der Begriff Wifey ist mit Sicherheit unrealistisch, denn mit dem richtigen Ehefrauen-Dasein hat er kaum etwas gemeinsam. Viel mehr sind Wifeys glorifizierte Girlfriends (deutsch = Freundinnen), die bei wichtigen Themen, im Gegensatz zu einer Ehefrau, am Ende jedoch kein Mitreden haben. Sie selbst sollten allerdings die typischen Aufgaben einer Bilderbuch-Ehefrau, wie das Kochen und Wäsche waschen, mit Bravour erfüllen. Zudem ist der Begriff eigentlich nur eine Täuschung, weil von einer wirklichen Hochzeit meist gar nicht die Rede ist. Viel mehr soll der Begriff die Frau zufriedenstellen – auch wenn sie alle Qualitäten aufweist um als gutes Heiratsmaterial zu gelten – bis zu den Extra-Mühen des Heiratens kommt es selten.

Mehr Wissenswertes

Ain’t no wifey

In Zusammenhang mit dem Wort Wifey taucht oft der Spruch „Ain’t no wifey“ (deutsch = Ich bin keine Ehefrau) auf. Der Spruch soll klar machen, dass die Frau die Tätigkeiten der Ehe- und Hausfrau nicht übernehmen muss, weil sie eben weder seine Mutter noch seine Ehefrau ist und weil der Mann natürlich selbst für seinen Dreck aufkommen muss. Der Spruch meint nicht, dass man seinem Partner nicht behilflich sein sollte, wenn dieser Hilfe benötigt. Der Spruch meint auch nicht, dass Ehefrauen automatisch abhängig, schwach und machtlos sind. Viel mehr ist gemeint, dass man aus der Rolle der Ehefrau, wie sie von früher bekannt ist, herausschlüpfen sollte; dass der Ehemann nicht mehr der ist, der abends müde von der Arbeit nach Hause kommt und bedient werden sollte.

Hubby

Die umgekehrte Form von Wifey ist „hubby“, stellvertretend für das englische Wort „husband“ (deutsch = Ehemann). Auch dieser Begriff kann unter Eheleuten verwendet werden, meist jedoch bezeichnen Frauen damit einen Partner, den sie für einen guten zukünftigen Ehemann halten.

Was bedeutet „Yas“ / „Yasss“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Yas“ bzw. „Yasss“ ist eine Interjektion mit der begeistert und freudig Zustimmung ausgedrückt wird.

Was bedeutet „Yas“ / „Yasss“? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Yas“ bzw. „Yasss“ ist die Slang-Variante von „Yes“. Genau wie „Yes“ drückt „Yasss“ bzw. „Yas“ Zustimmung und Bestätigung aus.

Während ein „Yes“ recht nüchtern sein kann, so drückt ein „Yasss“ / „Yas“ mehr Aufregung, Freude und Begeisterung aus. Ein „Yas“ ist emotionaler und drückt mehr Begeisterung aus als ein „Yes“.

Der Unterschied zwischen „Yas“ mit einem „s“ und „Yasss“ mit drei „s“ ist, dass die höhere Zahl der „s“ für mehr Aufregung, Freude und Begeisterung steht. Je mehr „s“ umso freudiger die Zustimmung oder Annahme.

Im US-amerikanischen englisch wird ein „Yasss“-Ruf auch von einem „Queen“ begleitet. Also „Yasss Queen!“

Weitere Schreibweisen sind:

  • Yaas
  • Yaaas
  • Yaaaas
  • Yass
  • Yasss

Eine Alternative zu „Yas“ ist „Yay“.

Beispiele:

  • „Yasss! Die Prüfung hab ich bestanden!“
  • „Yasss! Das Spiel haben wir gewonnen!“

„Yasss“ bzw. „Yas“ wird in Textnachrichten, Social-Media-Beiträgen und in persönlichen Gesprächen verwendet. In offiziellen Mitteilungen oder Briefen wird „Yas“ bzw. „Yasss“ nicht verwendet.

In der Jugendsprache ist „Yas“ bzw. „Yasss“ verbreitet.

Siehe auch:

Weitere Bedeutung von Yas

„Yas“ ist ein iranischer Rapper. Im Iran ist er der erste Rapper, der von der Regierung erlaubt wurde.

„Yass“ ist der Spitzname der deutschen Sängerin Yasmin Knoch.

„Yass“ hieß ein Musikgenre in Polen. Es existierte in den 1990er Jahren.

„Yasss“ ist ein französischer Musiker.

„Yass“ ist der Name einer deutschen Noise-Rock-Band.

„Yasss Bish“ ist ein Lied von Nicki Minaj feat. Soulja Boy.

„Yas Island“ ist eine Insel in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate.

„Yas“ ist der IATA-Code des Flughafens Kangirsuk in Kangirsuk, Québec, Kanada.

„Yass“ ist eine Stadt in New South Wales, Australien.

Was bedeutet „touchy“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Mit dem Begriff „touchy“ werden einerseits empfindliche Personen beschrieben, die zum Beispiel besonders sensibel oder schlecht gelaunt auf Kritik oder persönliche Fragen reagieren. Zum anderen steht „touchy“ für eine Person, die häufig Körperkontakt zu anderen sucht. Das kann von beiläufigen Ausdrücken der Zuneigung wie Berührungen an der Schulter oder dem Oberschenkel bis hin zu ungewollten Umarmungen und Küssen reichen.

Was ist die ursprüngliche Bedeutung von „touchy“? Definition, Erklärung, Herkunft

Der Begriff „touchy“ stammt eigentlich aus der englischen Sprache. Er wird in englischen Sprachlexika als Adjektiv geführt, das wörtlich übersetzt „heikel“ und „empfindlich“ bedeutet. Dieses Adjektiv wird für Personen verwendet, die besonders empfindlich sind. Sie regen sich zum Beispiel schnell auf, sind umgehend gereizt oder reagieren schroff und ungehalten. Dies kann in verschiedenen Situationen geschehen. Wenn die Person zum Beispiel auf ihre Vergangenheit angesprochen wird, Kritik von anderen erfährt oder nach ihren Empfindungen zu einem Thema gefragt wird.

„Touchy“ wird ebenfalls für Themen verwendet, die als besonders schwierig gelten und deshalb einen feinfühligen Umgang erfordern. Dazu können soziale Themen wie Armut, Sexualität und Gewalt zählen. Persönliche, den Betroffenen häufig unangenehme, Themen wie fehlendes Selbstbewusstsein, Phobien und Unsicherheiten können ebenfalls „touchy“ sein. In diesem Sinn kann eine Person bei einem bestimmten Thema „touchy“ reagieren, auch wenn sie allgemein nicht als empfindlich gilt.

Was bedeutet „touchy“ im Deutschen? Übersetzung

Die deutsche, umgangssprachliche Bedeutung des Begriffs „touchy“ unterscheidet sich von der ursprünglichen englischen Verwendung. In Deutschland steht „touchy“ für ein Verhalten von Personen, die regelmäßig und auffällig körperlichen Kontakt zu anderen aufnehmen. Wenn jemand „touchy“ ist, kann dies zum Beispiel bedeuten, dass er oder sie andere Menschen häufig an den Schultern, Armen oder Oberschenkeln anfasst. In der Regel sind diese Formen des Körperkontakts in einem platonischen Sinn gemeint. So berühren sich enge Freunde zum Beispiel häufig auf diese Weise, um Nähe oder Verbundenheit zu zeigen. Dazu zählen auch Begrüßungsküsse auf die Wange.

„Touchy“ wird allerdings häufiger in einem negativen Sinn verwendet. Dann ist jemand „touchy“, wenn das regelmäßige Anfassen anderer Personen als Grenzüberschreitung betrachtet wird. Eine Person, die „touchy“ ist, sucht dann unangenehm häufig oder eng den Körperkontakt, obwohl dies aus Sicht der adressierten Person unangebracht ist. Das hat zu verschiedenen, umgangssprachlichen Ausdrücken geführt, die im Alltag verwendet werden können. Einige Beispiele sind:

  • „Sei nicht so touchy!“
  • „Musst du immer so touchy sein?“
  • „Warum bist du ständig so touchy?“

Die deutsche Bedeutung des Begriffs „touchy“ leitet sich also eher vom englischen Verb „to touch“ für „berühren“ und dem englischen Nomen „touch“ für „Berührung“ ab.

Was bedeutet „touchy-feely“? Definition, Erklärung, Verwendung

In der englischen Sprache wird die deutsche Bedeutung des Begriff „touchy“ mit der Wortzusammensetzung „touchy-feely“ ausgedrückt. Eine Person, die „Touchy-feely“ ist, neigt zu öffentlichen Bekundungen der Zuneigung durch Berührungen verschiedener Art. „Touchy-feely“ ist aber auch ein Adjektiv im Englischen, das sich mit „gefühlsduselig“ oder „gefühlsbetont“ übersetzen lässt. Damit ist eine Person gemeint, die betont emotional reagiert und eigene Gefühle in den Vordergrund stellt. „Touchy-feely“ setzt sich aus dem englischen Begriff „touchy“ für „empfindlich“ und dem Verb „to feel“ für „fühlen“ zusammen.

Was bedeutet „Peace out“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der umgangssprachliche Begriff „Peace out“ heißt in die deutsche Sprache übersetzt so viel wie „Entspann dich“ und „Beruhige dich“, wörtlich übersetzt bedeutet er „Frieden aus“, was jedoch so wenig Sinn ergibt, denn niemand verwendet diese beiden Wörter in einer solchen Konstellation, denn ohne Kontext scheinen die Wörter unlogisch und willkürlich aneinander gereiht zu sein.

Jedoch kann man eine Bedeutung erkennen, wenn man genauer darüber nachdenkt.

Die wortwörtliche Übersetzung kann man so interpretieren, dass der Frieden bei der Person, zu der man spricht, aus ist, also nicht vorhanden zu sein scheint. Damit impliziert man, dass diese Person sich entspannen soll, weil ihr in der Situation anscheinend der Frieden fehlt.

Was bedeutet „Peace out“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die zwei Worte „Peace out“ können also benutzt werden, um einen anderen Menschen dazu aufzufordern, einen Gang runterzuschalten und sich zu entspannen, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er gerade sehr aufgeheizt ist. Wenn jemand sich über etwas aufregt, möglicherweise auch zu unrecht, eine Szene aus etwas macht, was nebensächlich ist, oder sehr gestresst ist, ist der Begriff also passend.

Aber auch, wenn man beobachtet, wie zwei Menschen sich verabschieden, fällt gelegentlich der Ausdruck. Er ist also nicht nur eine Aufforderung zu Entspannung, sondern auch eine Verabschiedung. Dort bedeutet der Begriff dann so viel wie „Tschüss“, „Auf Wiedersehen“ oder auch „Wir sehen uns“.
Dabei kann es auch vorkommen, dass die Person ein Peace-Zeichen mit der Hand zeigt, um die Worte zu unterstützen.

Wortherkunft, Geschichte: „Peace out“

Der Spruch „Peace out“ stammt aus den 1960er Jahren, in denen die bekannte Hippiebewegung stattfand, die sozusagen als Rebellion galt und sich gegen die gängigen Lebensmuster richtete. Zum Beispiel äußerten die Anhänger Kritik zum Kapitalismus.

Die Leitmotive und Ideen dieser damaligen Bewegung waren die Naturverbundenheit, Freiheit, der Frieden und die allgemeine Fröhlichkeit.
Bunte Kleider wurden getragen, Blumen gehörten zum Alltag, Hippies strahlten eine Lebensfreude aus und grenzten sich deutlich von den anderen Menschen ab.

Da wurde der Begriff zum ersten Mal verwendet, aber auch noch heute etabliert sich dieser in die Gesellschaft und deren Sprache.

„Peace out“ ist ein einzigartiger Begriff, zu dem es kein direktes Äquivalent gibt. Kein Ausdruck kann genau das wiedergeben und meinen, wie diese beiden Worte.

Allerdings gibt es ähnliche englische Wörter, die man in ähnlichen Situationen verwenden kann, und die etwas ähnliches bedeuten können.
Ein paar Beispiele sind „Farewell“, „Goodbye“, „Peace“, „Check you“ oder „See you later“. Besonders für Verabschiedungen gibt es natürlich eine Menge Synonyme, die in gleichen Situationen verwendet werden können.

Fazit: Peace out

Die Worte „Peace out“ kennt man hauptsächlich aus beispielsweise amerikanischen Filmen oder Serien, denn über die Jahre hat sich der Begriff aus der Hippiebewegung auch in den Medien verewigt, aber auch im deutschen Sprachraum fällt der Begriff öfter. Im professionellen Rahmen hört man ihn gar nicht, denn er ist schließlich ein Ausdruck der Umgangssprache, aber Freunde oder Bekannte verwenden ihn untereinander. Es ist also ein lockerer Begriff.

Was bedeutet „All jokes aside“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Ausdruck „All jokes aside“ stammt aus der englischen Sprache und bedeutet wortwörtlich ins Deutsche übersetzt so viel wie „Spaß beiseite“. Manchmal wird auch die Abkürzung „Jokes aside“ verwendet, die jedoch das Gleiche beschreibt, also spielt es keine Rolle, welchen der beiden Aussagen man verwendet.

Mit Hilfe dieses Ausdrucks kann der Sprecher darauf hinweisen, dass die folgende Äußerung wirklich ernst zu nehmen und kein Spaß ist. Außerdem ist er auch verwendbar, wenn auf den Wortlaut acht gegeben werden soll, da er wichtig ist, und wenn seine nächsten Worte wichtig sind und nicht nur lustiges Geplänkel.

Was bedeutet „All jokes aside“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Wie im Vorherigen bereits erklärt benutzt man die Worte „All jokes aside“, um die Ernsthaftigkeit einer Sache zu verdeutlichen und zu verneinen, dass es ein Spaß ist, auch wenn es vielleicht nicht so scheinen mag.

Oftmals wird der Begriff verwendet, nachdem ein Spaß gemacht wurde, damit eine deutliche Linie gezogen wird, und nun wieder Ernsthaftigkeit hergestellt werden soll.

Zum Beispiel macht eine Person einen Witz, sagt daraufhin aber etwas (es kann auch etwas zu dem selben Thema sein), das jedoch ernst gemeint ist. Damit die Person nicht denkt, dass weiterhin Spaß gemacht wird, benutzt die andere Person den kurzen Ausdruck.

Eine weitere Situation, in der man den Ausdruck verwenden kann, ist, wenn unklar wirkt, ob die folgende Aussage als Scherz gemeint ist oder ernst genommen werden soll. Auch in einem solchen Fall ist es besser, mit Worten darauf hinzuweisen, dass das Thema ernst genommen werden soll. Vor allem, wenn die andere Person unsicher ist, wie etwas gemeint sein soll, ist es sehr hilfreich, ihr mit dieser Anmerkung ihre Zweifel zu nehmen.

Bedeutung und Erklärung: All jokes aside

Besonders Jugendliche verwenden Begriffe wie diesen. Der Wortschatz von ihnen enthält einige englische Ausdrücke, die sie mit der deutschen Sprache vermischen und sich in ihren Wortschatz integriert haben.
Hauptsächlich in Gesprächen mit ihren Freunden oder Personen ihres Alters fällt der Ausdruck „Alljokes aside“.

Erklärendes Beispiel

Person A: „Meine Mutter denkt, ich möchte Europa verlassen.“
Person B: „Du würdest doch niemals so weit wegziehen!“
Person A: „Da hast du recht. Aber all jokes aside, in einem anderen Land zu leben, wäre schon cool.“

Es gibt nicht nur den genannten Begriff, um einen Augenmerk auf das Ernste zu legen, sondern mehrere Aussagen, die darauf hinweisen.
Weitere sind „All joking aside“ oder auch „All kidding aside“. Das Wort „Realtalk“ impliziert eine ähnliche Bedeutung und sagt aus, dass jetzt kurz mal ernsthaft geredet wird. Diese Ausdrücke sind jedoch nur ein paar weitere Beispiele, die es gibt.

Fazit: All jokes aside

Wenn ihr also aussagen wollt, dass etwas ernst gemeint ist, und euer Gegenüber denken könnte, dass ihr es sarkastisch oder ironisch meint und nur einen kleinen Spaß macht, benutzt vorher einfach den Ausdruck „All jokes aside“. So seid ihr auf der sicheren Seite, dass euer Gesprächspartner eure Intention versteht.

Was bedeutet „Vibes“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Vibes ist ein Wort, welches aus dem Englischen stammt. Auf Deutsch übersetzt bedeutet Vibes: Stimmung, Atmosphäre und Schwingungen. Jugendliche benutzen dieses Wort öfter als ältere Leute, daher wird der Begriff oft in einem Zusammenhang mit Jugendsprache gesehen.

Was bedeutet „Vibes“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Wort „Vibes“ wurde mit der Zeit genauso wie die Worte cool, chillen, tight oder hip eingedeutscht. Der Begriff Vibes wird eher selten allein in einem deutschen Satz verwendet. Meistens werden die Wörter good für gut oder bad für schlecht hinzugefügt. (Man spricht dann von „Good Vibes“ oder „Bad Vibes“.)

Auch im Internet, vor allem in den sozialen Medien trifft man oft auf dieses Wort. Junge Menschen und Bloggern nutzen es, um auszudrücken, dass ein Gegenstand oder eine Situation ein bestimmtes Gefühl, eine bestimmte Stimmung vermittelt.

Der Begriff hat eine moderne, jugendliche und positive Assoziation und wird daher häufig auch in der Werbesprache eingesetzt. Auch viele Konsumgüter werden gern mit positiven Vibes, einem guten Gefühl, in Verbindung gebracht.

Mehr über das Verb „viben“ erfährst du hier.

Verwendung des Wortes „Vibes“: Bedeutung

Gute Beispiele für die Verwendung des Wortes Vibes sind daher:
Sweatshirts der Marke missguided tragen zum Beispiel die Aufschrift: Good Vibes only. Dies bedeutet übersetzt: Nur gute Stimmung.

Sprüche mit Wort Vibes werden auch als Poster, als Leuchtschriften, auf Tassen oder als Aufdrucke für Kissen verwendet. Artikel wie Badeanzüge, Strohhüte und Sandalen versprühen Summer Vibes, also eine Sommerstimmung. Hier wird der Bezug zu Palmen, Meer und Urlaub hergestellt. Auch Eiscreme hat Summer Vibes.

Gegenstände mit positiven Vibes oder Summer Vibes verkaufen sich generell gut und liegen im Trend. Die meisten Menschen fühlen sich von dieser Urlaubsstimmung angezogen. Positive Vibes beschreibt auch oft eine ganze Lebenseinstellung.

Vibes in der Umgangssprache

Der Begriff wird in der Umgangssprache gewöhnlich verwendet, um die Atmosphäre eines Ortes oder eines Ereignisses zu beschreiben.
Eine Party oder ein Konzert kann zum Beispiel gute oder schlechte Vibes haben. Auch der Besuch bei Freunden kann schlechte Vibes haben.
Über positive, lebenslustige Menschen sagt man für gewöhnlich, sie hatten gute Vibes. Wenn eine Person schlechte Vibes hat, ist sie schlecht gelaunt und sucht Streit.

Beispiele:

  • „Ich bin früher heim, die Party hatte echt miese Vibes.“
  • „Der Tim ist lustig, der hat echt einen positiven Vibe.“
  • „Die Musik ist geil, voll der gute Vibe.“

Vibes in der Musik

Es gibt ganze Songlisten mit den Titeln: Summer Vibes, Good Vibe Music oder Songs mit hartem Vibe. Unter Summer Vibes versteht man meisten Musikrichtungen wie Reggie, Good Vibe Musik kann entspannende Musik sein und Musik mit hartem Vibe steht für Rockmusik.

Viele Künstler verwenden dieses Wort auch in ihren Songtiteln oder Texten.
Ein gutes Beispiel dafür ist Hardcore Vibes von Dune.
Rezzys Vibe Songtext lautet: Spürst du meinen Vibe? Diese Lyrics sind ein gutes Beispiel für die Verwendung des Wortes Vibe in einem deutschen Satz.

Das DeepVibes Radio spielt Musik aus der ganzen Welt. Das Wort Vibes in der Musiksprache hat oft etwas Internationales und Weltoffenes.

Vibes als Tag für Instagram und Pinterest

Bei Instagram hat der Hashtag vibes über 38 Millionen Posts, goodvibes, positive vibes und summervibes bringen es auf über 111 Millionen Posts. Daran erkennt man die große Beliebtheit dieser Worte.

Unter dem hashtag positive vibes tauchen vor allem Selfies, Meeresbilder und Tierfotos auf. Bei summervibes sind es Sommerkleider, Urlaubsbilder und Blumen.

Vibes bei Pinterest

Bei Pinterest sieht die Verwendung sehr ähnlich aus. Unter dem Suchbegriff Vibes oder positive Vibes erscheinen Bilder von Freunden, Sommerkleidung, Sommerfrisuren und Schnappschüsse von Palmen und Meer.

Was ist Revenge Travel? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Revenge Travel setzt sich zusammen aus dem Begriff „Revenge“ für Rache und „Travel“ für Reisen. In der wörtlichen Übersetzung ist die Bedeutung „Rachereise“. Der Ursprung des Begriffes liegt in Großbritannien. Die Wortschöpfung nimmt Bezug auf eine Zeit nach der Coronapandemie, in der das Reisen wieder uneingeschränkt möglich sein wird.

Verwandte Begriffe wurden zeitlich früher in China verwendet. Revenge Shopping, das Wuteinkaufen nach dem Lockdown, wurde in Asien gebildet und hat sich einen festen Platz in der Umgangssprache gesichert.

Revenge Travel ist ein Phänomen der Coronavirus Pandemie

In den herausfordernden Zeiten der Pandemie wird der Alltag von einem Virus bestimmt. Vertraute und liebgewonnene Gewohnheiten sind nur eingeschränkt oder vollständig nicht möglich. Damit der Pandemieverlauf, eine gewisse Kontrollierbarkeit erhält, ist die Mobilität eingeschränkt und das Reisen verboten. Geplante und organisierte Reisen wurden abgesagt. Die Planung zukünftiger Reisen ist eingeschränkt möglich. Betroffen davon sind Kurztrips, eine Städtereise oder die lange erwartete Traumreise gleichermaßen.

Die Freiheit eines jeden Einzelnen ist begrenzt und über die Enttäuschung einer abgesagten Reise bilden sich Wut und Enttäuschung. Mit der fortschreitenden Impfung der Bevölkerung in Großbritannien ging ein positives Signal durch das Land. Die Reisefreiheit scheint über die Immunisierung wieder möglich und in die Wut auf die Zeit ohne Reisen fließt vorsichtige Hoffnung. Die Stimmung verändert sich von Resignation in „Was werden wir alles machen, wenn wir unser normales Leben zurückhaben?“

Die ganzen abgesagten Reisen sollen nachgeholt werden. Angestaute Wut bekommt einen positiven Schub und es wird eine riesige Reisewelle erwartet, die die verlorene Zeit ausgleicht. Revenge Travel resultiert aus der Wut, die sich in Zeiten des Lockdowns und der Kontaktbeschränkungen gebildet hat und kann in der positiven Energie einer intensiven Reisewelle entladen.

Was ist Revenge Travel? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Wort „Wut“ beinhaltet immer eine Nuance von Aggression und wird meist im Kontext mit Rache gesehen. Häufig richtet sich Wut gegen eine bestimmte Person, die das Ziel der Emotionen ist. Dies ist nach dem Ende einer Beziehung zu beobachten oder bei Ungerechtigkeiten. Die Wut über verpasste Reisen richtet sich zum Teil gegen den Virus und zum Teil gegen die Menschen, die Verbote ausgesprochen haben. Personen der Politik, Mediziner und Wissenschaftler können zum Ziel der Rachegefühle werden.

Reisen als Belohnung

Das menschliche Gehirn wünscht Belohnung. Das menschliche Gehirn wird auf Belohnungseffekte konditioniert. Häufig lernen schon kleine Kinder, wenn du etwas gut machst, dann erhältst du ein Geschenk. Als das gesellschaftliche Leben heruntergefahren wurde, mussten viele Menschen zu Hause bleiben und die Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt. Gleichzeitig haben sich die Anforderungen des Berufslebens verändert und besonders, Familien wurden mit herausfordernden Situationen konfrontiert. Familienfeiern oder die gesellige Runde mit Freunden durften nicht stattfinden. Diese Situationen haben viele als belastend und ungerecht empfunden. Andere haben Einsamkeit verspürt und sich die Geselligkeit und Nähe zu anderen Menschen gewünscht. Schwierige Zeiten lassen sich oft leichter durchstehen, wenn das Ziel einer Belohnung sichtbar ist. Mit dem Ende dieser schwierigen Zeit sollen die Entbehrungen nachgeholt werden. Die nötige Erholung von der anstrengenden Zeit wird eingefordert. Revenge Travel ist eine besondere Form der Belohnung, die sich aus Rache und einem Nachholbedürfnis zusammensetzt. Als der britischen Bevölkerung ein Ende der Reisebeschränkungen in Aussicht stellte, verkündeten die Reiseveranstalter einen starken Ansturm.

Revenge Travel als Wirtschaftsfaktor

Eine Krise hat Gewinner und Verlierer. Die Touristik Branche zählt zu den Verlierern und hofft auf eine Welle von „Rachereisen“, damit die Verluste aus der Pandemiezeit reduziert werden. Die Hoffnung beruht darauf, dass die Verbraucher über das normale Buchungsverhalten hinaus eine Auszeit einplanen. Aufkeimende Hoffnungen basieren auf dem Bedarf nach Erholung und den Rücklagen, die Konsumenten während der Zeit zu Hause gebildet haben können. Reiseunternehmen hoffen auch auf das Bedürfnis die verpassten Reisen nachzuholen und sich an dem Virus zu rächen.

Was bedeutet Shawty? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort Shawty wird im US-amerikanischen Raum als Kosename genutzt, der in der Regel an eine Frau gerichtet ist, die als begehrens- oder liebenswert empfunden wird. Außerdem kann sich die Bezeichnung je nach Kontext auf andere Personen beziehen. So werden auch erwachsene Personen weiblichen oder männlichen Geschlechts mit einer geringen Körpergröße, Kinder oder sehr gute Freunde mit dem Spitznamen angesprochen. Shawty ist die hauptsächlich in afroamerikanischen Kulturkreisen vorkommende Version des Wortes Shorty, welches auch als Shortie verschriftlicht werden kann. Im Deutschen bedeuten alle Varianten Kleine oder Kleiner. Da der Slang üblicherweise als Ausdruck der Zuneigung für die festen Freundin, Ehefrau oder für eine attraktive Frau Verwendung findet, ist die Übersetzung Kleine geläufiger.

Was bedeutet Shawty? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Wortursprung liegt in der Hip Hop und Rapszene der Vereinigten Staaten. Durch ihren weitreichenden Bekanntheitsgrad brachten Rapper wie der US-Amerikaner 50 Cent den Slangbegriff in die Popkultur. Insbesondere in der Club- und Partyszene der 2000er Jahren war der Gebrauch von Shawty üblich. Das Wort avancierte zu einem beliebten Slang, der mittlerweile als Teil des Künstlernamens, in vielen Albumtiteln und vor allem in Songtexten zu finden ist.

Etymologie / Wortherkunft: „Shawty“

Vermutlich wurde das Wort Shawty zuerst in der afroamerikanischen Community der US-amerikanischen Großstadt Atlanta verwendet. Zunächst diente es als Bezeichnung für Personen von kleiner Körpergröße unabhängig von Alter oder Geschlecht der angesprochenen Person. Da Frauen in der Regel kleiner sind als Männer etablierte sich mit der Zeit das Wort Shawty als Kosename für weibliche Personen. Noch heute wird dieser Spitzname überwiegend von Männern genutzt, um eine Frau anzusprechen, die sie attraktiv finden.

Angesprochene Personen können unterschiedlich auf das Wort reagieren. Wie der Begriff Shawty bewertet wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Wahrnehmung ist vor allem abhängig von der persönlichen Meinung über die Bedeutung und Verwendung des Wortes. Zudem spielt auch die Beziehung zu der Person, die das Wort verwendet, eine Rolle. Darüber hinaus beeinflusst die Tonlage sowie der weitere Kontext, ob das Ansprechen mit Shawty neutral, als Beleidigung oder als Kompliment wahrgenommen wird. In diesem Zusammenhang können Frauen den Begriff entweder als weibliche Objektivierung oder als Ausdruck der Bewunderung deuten.

Weitere Bedeutung von Shawty

„Shawty“ ist ein Lied von Edo Saiya, dass am 11. März 2021 veröffentlicht wurde.

„Shawty“ ist ein Lied vom Rapper Luciano, welches am 11. Dezember 2020 veröffentlicht wurde.

„Nie mein Shawty“ ist ein Lied von Romero. Es erschein am 7. Oktober 2022.

Was bedeutet „White Lies“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung, Definition, Erklärung


Der englische Begriff „White Lies“, also „Weiße Lüge“, lässt sich sinngemäß mit dem deutschen Begriff „Notlüge“ übersetzen. Die Farbe weiß soll darauf hindeuten, dass diese Art von Lügen nicht böse, nicht schädlich und nicht verletzend, sondern gut gemeint und letzten Endes sozial sind. Das Gegenstück dazu ist die „Black Lie“, die Schwarze Lüge. Sie dient dazu, sich selbst Vorteile zu verschaffen, oder dem, den man belügt, zu übervorteilen.

Aber sehen wir uns einmal näher an, was Weiße Lügen oder Notlügen sind, was sie von den schwarzen (also schlechten) Lügen unterscheidet und wieviel wir Menschen eigentlich lügen:

Ein Mensch, der von sich behauptet, er würde nie lügen, der lügt. Wissenschaftler sagen, dass jeder von uns zwischen 50 und 200 Mal täglich bewusst die Unwahrheit sagt und das es sich in über 50 Prozent aller Fälle um Notlügen handelt. Wer das nicht glaubt, sollte sich einmal selbst beobachten und mitzählen. Aber aus welchen Gründen werden Notlügen gebraucht:

Was bedeutet „White Lies“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung, Definition, Erklärung

1. Die Notlüge aus Höflichkeit

„Gut siehst du aus“ sagen wir, obwohl wir eigentlich „na geht gerade so“ sagen müssten, wenn wir ehrlich wären. Wir bedanken uns für „das schöne Geschenk“, dass wir in Wahrheit grässlich finden. Wir wünschen unangenehmen Leuten „Guten Tag“ auch wenn wir ihnen eigentlich eher alles Schlechte wünschen. „Es tut mir sehr leid, dass ich morgen nicht kommen kann“ sagen wir und reiben uns innerlich die Hände, weil wir nicht kommen müssen.

2. Die Notlüge aus Mitleid oder zur Motivation

„Das wird wieder besser“ sagen wir dem Schwerkranken, obwohl wir es selbst nicht glauben und vom Gegenteil überzeugt sind. „Dein Partner kommt reumütig zu dir zurück“ belügen wir die verlassene Freundin, obwohl wir ihn erst gestern mit der Neuen händchenhaltend gesehen haben. „Du lernst das Schwimmen schon noch“ sagen wir unserem Zwölfjährigen, der sich nicht mal bis zum Bauch ins Wasser wagt.

3. Die Notlüge aus Angst oder Scham

Wenn wir etwas Falsches getan haben oder gar etwas Unerlaubtes, dann drohen uns nicht nur Strafen, sondern wir verlieren vielleicht sogar unsere Reputation und die Zuneigung von Menschen, die uns wichtig sind. Und aus Angst davor, versuchen wir das manchmal mit einer Notlüge zu vermeiden. Auch die Scham ist ein häufiger Grund, zu lügen. Wer gibt schon gerne zu, dass er fehlbar ist, moralisch nicht ganz richtige Dinge tut, kleinere oder größere Schwächen hat.

4. Die Notlüge aus Eitelkeit oder Selbstbetrug

Wenn wir zum Beispiel im Internet auf Partnersuche sind, machen wir uns gerne mal ein wenig jünger und schlanker, tricksen bei der Berufsbezeichnung oder bei der Aufzählung unserer Hobbys. Wir erzählen auch öfter mal von unserem letzten Traumurlaub oder dem tollen Weihnachtsfest, die in Wirklichkeit weitgehend ein einziger Reinfall waren oder von unserer „tollen“ Familie, weil wir es uns selbst gegenüber nicht zugeben können, dass sie uns gerade tierisch stresst.

Müssen wir Notlügen um jeden Preis vermeiden?

Natürlich ist die Wahrheitsliebe erstrebenswert und wichtig für das menschliche Zusammenleben. Aber Notlügen machen das Leben sehr oft erträglicher, leichter und angenehmer. Dort wo die Wahrheit verletzen und entmutigen würde, sind wir eigentlich sogar dazu verpflichtet, auch mal Notlügen zu gebrauchen und keine Partnerschaft, keine Freundschaft würde langfristig Bestand haben, wenn wir immer die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen würden. Notlügen tragen auch dazu bei, dass wir alle netter zueinander sind und positiver denken. Sie können das Gute im Menschen wecken, seine Kreativität und seinen Leistungswillen steigern. Der bekannte US-amerikanische Philosoph Prof. David Nyberg, hat es einmal so ausgedrückt:

„Die körperliche und seelische Unversehrtheit unserer Mitmenschen, ihr Wohlergehen und ihre Würde sind höhere Werte als die Wahrheit“

Aber auf der anderen Seite dürfen Lügen nicht dazu dienen, anderen Menschen Schaden zuzufügen und auch nicht dazu, sich Vorteile zu verschaffen. Dann sind sie hässlich und gemein, tatsächlich pechschwarz. Ein Beispiel für Schwarze Lügen ist der Gebrauchtwarenhändler, der seine Kunden bewusst über den Zustand des Fahrzeuges täuscht, das er ihnen andreht oder der Steuerhinterzieher, der über seine Einkünfte lügt.

Weitere Bedeutung von White Lies

  • „White Lies“ ist ein Lied von Tokio Hotel x VIZE
  • „Thin White Lies“ ist ein Lied von 5 Seconds of Summer
  • „White Lies“ ist ein Lied von Max Frost
  • „Little White Lies“ ist ein Lied von One Direction

„White Lies“ ist eine britische Band.

Was bedeutet „yall“ auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung, Übersetzung


Das englische Wort y’all ist eine grammatikalische Verschmelzung der englischen Wörter you und all. Es ist die gebräuchlichere Kurzform von you all. Im standardisierten Englisch ist all of you das Pendant zu y’all. Weitere, weniger übliche Schreibvarianten des Wortes sind ya’ll und yo-all.

Was bedeutet „yall“ auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung, Übersetzung

Im Deutschen hat you je nach Kontext unterschiedliche Übersetzungen. Es kann sowohl als man, du oder ihr als auch mit der spezifisch deutschen Höflichkeitsform Sie übersetzt werden.

Im Zusammenhang mit dem Wort all bezeichnet das Wort you das deutsche Wort ihr. Ihr ist ein Personalpronomen der 2. Person Plural. Dieses Pronomen wird verwendet, um mehrere Personen gleichzeitig anzusprechen.

Y’all ist Teil einer regionalen Sprachvariante und findet vor allem in den südlichen US-amerikanischen Staaten Verwendung, typischerweise in Texas. Darüber hinaus handelt es sich bei y’all um einen relativ modernen Slang aus dem 19. Jahrhundert, der in älteren Dialekten nicht vorkommt.

Grammatik: Yall / Y’all

Das Wort y’all entsteht durch die Kombination der aneinander gereihten Wörter you und all im Sinne von you all.

Ob y’all ausschließlich im Plural verwendet wird, ist immer wieder Thema linguistischer Diskussion. Normalerweise ist y’all als Plural zu verstehen. Diese deutliche Abgrenzung von y’all zum singulären you machen Aussagen im Englischen präziser. Da you in der englischen Sprache sowohl du als auch ihr bedeuten kann, ist manchmal nicht klar ersichtlich welche Form gemeint ist. Durch den Einsatz von y’all ist sofort erkennbar, dass nicht direkt eine Person, sondern gleich mehrere Personen angesprochen werden.
Zudem können die Adressaten noch genauer mit den Variationen all y’all (ihr alle) und some y’all (einige von euch) ausgedrückt werden.
Mit dem Hinzufügen von „-’s“ wird die besitzergreifende Form erstellt. Y’all´s bekommt auf diese Weise die Bedeutung eure oder euer.

Vorkommen / Verbreitung: Yall / Y’all

Das Wort y’all findet seinen häufigsten Gebrauch in den Südstaaten der USA, darunter Texas, Alabama und Louisiana. Deshalb wird es üblicherweise mit dem Southern American English assoziiert. Jedoch kommt das Wort auch in anderen englischen Dialekten vor, einschließlich South African Indian English und Afro-American English.
Im amtlichen Englisch wird das Wort nicht benutzt. Es handelt sich bei y’all um einen exklusiv umgangssprachlichen Sprachgebrauch.

Etymologie / Wortherkunft: Yall / Y’all

Zum ersten Mal tauchte der Begriff y’all im frühen 19. Jahrhundert auf. Als regionales Phänomen im Süden der Vereinigten Staaten fand die zuerst ungewöhnliche und seltene Verwendung zunehmend breiteren Einzug in die alltägliche Sprache. Umgangssprachlich durchgesetzt hatte sich y’all wahrscheinlich erst im 20. Jahrhundert. Erstmals dokumentiert ist das Wort mit der spezifischen Bedeutung im Personalpronomen der 2. Person Plural im Jahr 1824 sowie im Jahr 1858 in der Stadt Richmond im südlichen US-Staat Virginia. Sprachwissenschaftler nehmen an, dass y’all mündlich schon viel früher genutzt wurde. Unklar ist, ob speziell weiße oder dunkelhäutige Menschen das Wort verwendeten. Eine populäre Theorie führt den Ursprung des Wortes auf den damaligen Dialekt der schottischen und irischen Einwanderer des 19. Jahrhunderts zurück. So könne sich y’all aus dem schottischen ye aw entwickelt haben. Alternative Theorien besagen, dass der Begriff eine morphologische Abänderung von bestimmten Wörtern aus karibischen Sprachen oder afroamerikanischen Slangs ist. Den Theorien ist gemein, dass es sich bei y’all ursprünglich um eine zugewanderte, nicht direkt aus dem Englischen übertragene Form handelt.

Dass das Wort in verschiedenen, englischsprachigen Gemeinschaften sowie zu unterschiedlichen Zeiten in Erscheinung trat, weist darauf hin, dass es sich vermutlich um eine voneinander unabhängige und parallel verlaufende Entwicklung handelt.

Was bedeutet Couch Potato? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Couch Potato“ kommt aus dem US-amerikanischen Slang. Er steht für das negative Klischee von einem Menschen, der den ganzen Tag nichts Produktives leistet, sondern stattdessen zuhause auf dem Sofa herumgammelt. Gemeint sind konkret Personen, die die meiste Zeit damit verbringen, fernzusehen, Bier zu trinken und Junkfood zu essen. Aufgrund ihrer ungesunden und undisziplinierten Lebensweise sind diese Personen zudem, so das Klischee, übergewichtig und von ungepflegter Erscheinung. Couch Potatoes treiben keinen Sport und haben keine interessanten Hobbies. Außerdem mangelt ihnen an Eigeninitiative. Jede Anstrengung oder Herausforderung, vor allem körperliche Aktivitäten, ist ihnen zu viel.

Zwei berühmte Couch Potatoes

Die weltweit berühmteste Couch Potato ist Homer Jay Simpson aus der Zeichentrick-Fernsehserie „Die Simpsons“. Er glänzt durch Gedankenlosigkeit, Faulheit, Inkompetenz und Intoleranz. Sein Übergewicht verdankt er seiner fehlenden Selbstbeherrschung in Bezug auf Bier und Junkfood. Er achtet nicht auf sein Äußeres, trägt immer dieselbe Kleidung und ist immer unrasiert. Homer sitzt am liebsten vor dem Fernseher auf seiner weichen Couch, aus der er kaum hochkommt. Bei der Arbeit gibt er sein Bestes, auch wenn dies oft zu Beinahe-Katastrophen führt. Aber er hat auch seine genialen Momente.

Die in Deutschland wohl bekannteste Couch Potato ist der Tatort-Kriminalhauptkommissar Frank Thiel aus Münster (gespielt von Axel Prahl). Thiel ist eine Wochenend- und Feierabend-Couch Potato. Während seiner Arbeitszeit ist er ein zwar etwas eigenbrötlerischer, aber korrekter Kommissar. Seine Freizeit verbringt er hingegen am liebsten mit Dosenbier auf dem Sofa sitzend vor dem Fernseher, etwa um Fußballspiele seines Lieblingsvereins zu sehen, dem FC St. Pauli. Sein Couch Potato-Sein steht im krassen Gegensatz zu der Freizeitgestaltung seines Kollegen aus der Pathologie, Prof. Dr. Karl-Friedrich Boerne (gespielt von Jan Josef Liefers). Dieser ist immer elegant gekleidet, achtet sehr auf seine körperliche und geistige Fitness und auf seine äußere Erscheinung. Boerne verbringt seine Zeit aktiv, etwa mit Kochen, mit Joggen, mit dem Besuch der Oper oder von Kunstausstellungen.

Woher kommt der Begriff „Couch Potato“? Erklärung, Herkunft, Bedeutung

Es gibt nur wenige Begriffe, deren Herkunft und Entstehung genau bekannt sind. „Couch Potato“ ist einer davon. Er wurde am 15. Juli 1976 in kalifornischen Pasadena erfunden. Tom Iacion war ebenso wie Robert D. Armstrong Mitglied in einem „Club fauler Leute“. Die Gruppe sah sich als eine lustige Antwort auf die damals in den USA, speziell in Kalifornien, boomende Gesundheits- und Fitness-Welle. Die Mitglieder des Clubs kultivierten vor der Glotze („B (doppel o) b Tube“) zu vegetieren und Junkfood zu essen. Sie nannten sich die B (doppel o) b Tubers.

Auf Deutsch bedeutet „B (doppel o) b“ soviel wie Dummkopf und „the Tube“ ist das Fernsehen. Zusammengesetzt steht der Begriff „Boob Tube“ im Amerikanischen für Flimmerkiste oder Glotze. Tom Iacion hatte an diesem Tag im Juli 1976 die Idee, die Tubers einfach Potatoes, also fernsehglotzende Kartoffeln zu nennen. Weil es auf dem Sofa am bequemsten war, nannte er sie Couch Potatoes.

Diese Idee der Couch Potato kam auch dem Boob Tuber Robert D. Armstrong zu Ohren. Armstrong war Cartoonist und zeichnete sofort eine Kartoffel auf einer Couch. Er gründete den „Club der Couch Potatoes“, ließ den Begriff schützen und begann ihn zu vermarkten. Er gestaltete zum Beispiel T-Shirts und Puppen damit und war Illustrator und Co-Autor des „Official Couch Potato Handbook“ („Das offizielle Couch Potato-Handbuch“). Armstrong veröffentlichte außerdem regelmäßig „The Tuber’s Voice: The Couch Potato Newsletter“. 1979 fand der Begriff das erste Mal offiziell Erwähnung, nämlich in der Los Angeles Times.

Die Couch Potato macht Karriere und bekommt Gegenwind

Der Begriff traf und trifft immer noch den Nerv der Zeit. Zum einen gibt es die Menschen, die mit Selbstdisziplin das Leben kontrollierbarer machen möchten. Zum anderen gibt es die Leute, die gar nicht erst versuchen, etwas kontrollieren zu wollen, was einfach passiert. Die meisten Menschen haben von beiden Seiten etwas in sich. Sie sind diszipliniert im Beruf und disziplinloser in ihrer Freizeit. Insofern steckt in jedem Menschen wohl eine mehr oder weniger große Couch Potato.

In den späten 1980er Jahren formierte sich in Massachusetts eine Gruppe, die sich „Potato Anti-Defamation League“ nannte. Ihre Gründung war eine Reaktion auf die Rufschädigung der Fernsehjunkies durch den Begriff „Couch Potato“. Die Gruppe richtete sich gegen das negative Image derjenigen, die gerne und ausdauernd fernsehen.

1993 wurde der Begriff „Couch Potato“ ins Oxford English Dictionary (OED) aufgenommen. Denn er war mittlerweile in die englische Umgangssprache eingegangen. Das OED ist mit etwa 650000 Schlagwörtern und rund 2,5 Millionen Nachweisen das umfangreichste Wörterbuch der englischen Sprache, zu der auch die amerikanische Variante zählt.

In den BBC News war am 20. Juni 2005 zu lesen, dass sich im Vereinigten Königreich Bauern zusammengetan haben, die forderten, die „Couch Potato“ aus dem Dictionary herauszunehmen. Ihre Begründung: Der Begriff ruiniere das Image des Gemüses, denn Kartoffeln seien schließlich von Natur aus gesund. Eingebracht wurde der Antrag vom British Potato Council, der zu diesem Zeitpunkt 4000 Kartoffelanbauer und kartoffelverarbeitende Betriebe vertrat. Es wurde vorgeschlagen statt „Couch Potato“ den Begriff „Couch Slouch“ zu verwenden, der auf Deutsch so viel wie „Ein auf dem Sofa herumgammelnder Versager“ bedeutet.

Protestiert wurde vor dem Verlagsgebäude der Oxford University Press, dem Herausgeber des Oxford English Dictionary, am Parliament Square in London. Das Ziel des Protests des British Potato Councils war, das schlechte Image der Kartoffel, nämlich dass sie schlecht für die Leute sei, loszuwerden. Sie gaben zwar nicht dem Dictionary die Schuld dafür, aber sie forderten eine andere Bezeichnung für das, wofür die „Couch Potato“ steht. Rückendeckung bekam die Kampagne von Ernährungswissenschaftlern, die sagen, dass die Kartoffel praktisch kein Fett, dafür aber sehr viel Vitamin C enthält.

Chefherausgeber des OED John Simpson reagierte auf den Protest und sagte, dass Leute, die Wörtern die Schuld für etwas geben, in Wirklichkeit die Gesellschaft beschuldigen. Schließlich würde ein Wörterbuch lediglich die Wörter beinhalten, die von der Gesellschaft benutzt werden. Aus dem 20 Bände umfassenden OED mit seinen 650000 Schlagwörtern wurde noch niemals ein Wort entfernt. Möglicherweise würden wenig benutzte Wörter aus kleinen, unbedeutenderen Wörterbüchern herausgenommen werden, nicht aber aus dem Oxford English Dictionary.

Was ist eine nonpology? (Nicht-Entschuldigung) Bedeutung, Definition, Erklärung


Eine nonpology ist eine Entschuldigung, die im eigentlichen Sinn keine ist: Jemand entschuldigt sich für eine Sache, stellt aber zugleich klar, dass er sich selbst im Grunde keiner Schuld bewusst ist oder die Schuld bei jemand anderem sieht. Es ist somit eine vorgeschobene, unehrliche Entschuldigung.

Das Wort ist ein Kunstbegriff aus dem Englischen, es ist zusammengesetzt aus den Begriffen non (= nicht) und apology (= Entschuldigung). Im Deutschen kann man es also auch als eine Nicht-Entschuldigung bezeichnen. Der Anglizismus nonpology hat allerdings bisher stärker Einzug in den Sprachgebrauch gehalten als die deutsche Übersetzung.
Synonyme im Englischen sind ‚backhanded apology‘ (im Deutschen also eine ‚zweifelhafte, zweischneidige‘ Entschuldigung) oder ‚fauxpology‘.

Was ist eine nonpology? Bedeutung, Definition, Erklärung

Eine nonpology entsteht dann, wenn eine Person sich eigentlich für etwas entschuldigen müsste – aber keine echte Reue zeigen kann oder will.
So kann es passieren, dass ein Fehlverhalten aufgedeckt und eine Entschuldigung eingefordert wird. Die beschuldigte Person versucht eine ehrliche Entschuldigung allerdings zu umgehen, indem sie bestimmte rhetorische Kniffe nutzt. Es gibt beispielsweise folgende Möglichkeiten, sich unehrlich zu entschuldigen:

  • Die Verallgemeinerung: Eine Person sieht zwar ein, dass Fehler gemacht wurden – möchte diese aber nicht selbst verantworten. Die Schuld wird indirekt von sich selbst fern gehalten und einer anderen Person oder den Umständen zugeschoben. Die nonpology lautet dann beispielsweise: „In diesem Fall wurden offensichtlich Fehler gemacht, dafür möchte ich mich bei allen entschuldigen.“ So weist die Person die Schuld für die Fehler indirekt anderen, nicht näher genannten Personen zu und nimmt sich selbst aus der Verantwortung.
  • Die Einschränkung: Die Strategie der Einschränkung besteht darin, indirekt in Zweifel zu ziehen, dass überhaupt ein Problem vorliegt. Eine Person sagt dann zum Beispiel: „Falls sich durch dieses Verhalten irgendjemand verletzt gefühlt haben sollte, möchte ich mich bei diesen Personen natürlich entschuldigen.“ Damit suggeriert die Person, dass eine solche Verletzung ihr nicht realistisch erscheint und es deshalb auch keinen Grund für eine Entschuldigung gibt.
  • Sarkasmus: Bisweilen werden Entschuldigungen so sarkastisch verpackt, dass sie nicht mehr als ehrliche Entschuldigung gelten können. Dazu kann die Person etwa starke Übertreibungen oder Verdrehungen der Tatsachen nutzen, um eine Situation oder eine andere Person ins Lächerliche zu ziehen. Ein Beispiel für eine sarkastische nonpology wäre etwa: „Oh, entschuldigen Sie bitte vielmals, dass Sie Ihre kostbare Zeit für ein Gespräch mit mir verschwenden mussten!“ Dies lenkt den Fokus von den tatsächlichen Themen oder Problemen innerhalb des Gespräches ab und bringt die andere Person in die Situation, sich selbst rechtfertigen zu müssen.

Neben diesen drei zentralen Strategien gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, unehrliche Entschuldigungen auszusprechen. Es können zum Beispiel zweideutige Entschuldigungen gemacht werden oder jemand schlägt einen logischen Haken, um vom Thema abzulenken. Auch Humor ist sehr beliebt – indem eine Situation witzig dargestellt wird, soll die Drastik des eigentlichen Problems kleiner gemacht werden und der Konflikt durch gemeinsames Lachen beendet werden, ohne dass er geklärt ist. Und schließlich sind ‚aber‘-Konstruktionen ein beliebtes Mittel, sich nicht zu entschuldigen. Eine Person sagt dann etwa: „Es tut mir leid, dass du verletzt bist, aber ich konnte in dem Moment ja nicht ahnen, dass das so ein großes Problem für dich ist!“ Auch damit wird die eigentlich Entschuldigung eingeschränkt oder sogar aufgehoben und die andere Person scheint plötzlich eigentlich die Schuld an der Situation zu tragen.

All diese Strategien basieren alle auf dem Versuch, die Aufmerksamkeit von sich selbst abzulenken und auf jemand anderen zu richten. Eine erfolgreiche nonpology führt dazu, dass sich schlussendlich eine andere Person für das Problem verantwortlich fühlt oder das Problem selbst als irrelevant gesehen wird.

Wer nutzt nonpologys?

Nonpologys kommen in fast alles Lebensbereichen vor. In privaten Beziehungen nutzen Menschen nonpologys häufig, weil sie keine Schuld bei sich sehen oder weil sie zu stolz sind, um sich ehrlich zu entschuldigen. Zudem kann eine nonpology der Versuch sein, einen Streit vermeintlich zu ‚gewinnen‘.

Personen, die im öffentlichen Leben stehen, etwa Politikerinnen und Politiker oder Menschen mit großem öffentlichem Einfluss, bedienen sich ebenfalls häufig einer nonpology. Wird einer öffentlichen Person ein Fehler zur Last gelegt, ist sie häufig in Zugzwang: Sie muss sich öffentlich entschuldigen – eine ehrliche Entschuldigung würde aber ihren Ruf schädigen oder sie sogar ihre Position kosten.

Deshalb nutzen gerade Politiker*innen häufig nonpologys. Sie hoffen, so die Gunst der Wählerinnen und Wähler zu behalten, zugleich aber die Schuld von sich selbst fernzuhalten, um ihrer Karriere nicht zu schaden.
Eine berühmte nonpology lieferte etwa der CDU-Politiker Philipp Amthor, der wegen Lobbyismus in der Kritik stand. Er schrieb daraufhin auf Instagram: »Gleichwohl habe ich mich politisch angreifbar gemacht und kann die Kritik nachvollziehen. Es war ein Fehler.« So räumt er scheinbar einen Fehler ein – betrachtet man die Sätze genauer, fällt aber auf, dass der ‚Fehler‘ sich nicht auf Lobbyismus bezieht. Stattdessen scheint der ‚Fehler‘ zu sein, dass er sich politisch angreifbar gemacht hat. Er entschuldigt sich somit nur scheinbar. Eine ehrliche und klare Entschuldigung für den Lobbyismus, der ihm vorgeworfen wird, bleibt aus.

Nonpologys als Taktik in juristischen Streitigkeiten

Gerade wenn es um juristische Streitigkeiten geht, vermeiden Menschen oft Entschuldigungen, um sich zu schützen: Die Entschuldigung könnte als Schuleingeständnis gewertet werden.

In den USA gibt es daher in einigen Staaten Gesetze, die verhindern, dass Menschen für Entschuldigungen bestraft werden können. Diese Gesetze schützen zum Beispiel Ärzte, wenn die Patientinnen und Patienten mit dem Ergebnis einer Behandlung nicht zufrieden sind. Die Ärztinnen und Ärzte können sich dann entschuldigen, ohne dass die Entschuldigung bei einer Verhandlung als Beweis gegen sie verwendet werden darf.

Auch in Kanada gibt es seit 2008 ein Gesetz, das besagt, dass eine Entschuldigung nicht als Eingeständnis der Schuld gewertet werden darf.

Was bedeutet Pro Tip / Pro Tipp? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Pro Tip“ wird der Ratschlag von einer erfahrenen Person bezeichnet.

Ein „Pro Tipp“ dient dazu, ein Problem zu lösen und/oder um etwas besser zu machen.

Was bedeutet Pro Tip / Pro Tipp? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der erste Wortteil „Pro“ ist die Abkürzung für „Profi“ oder „professionell“. Ein „Profi“ oder ein „Professioneller“ ist jemand, der oder die viel Erfahrungen in einem bestimmten Bereich hat und sehr gut weiß, wie sein/ihr Bereich funktioniert. Ein Profi hat meist eine oder mehrere gute Ausbildungen genossen und ggf. akademische Grade erreicht. Ein Profi genießt das Ansehen anderer.

Ein „Tipp“ ist ein Hinweis oder ein Ratschlag, um etwas besser zu machen.

Die korrekte deutsche Schreibweise für das Wort „Tipp“ ist „Tipp“, also mit doppel „p“. Die englische Schreibweise ist „Tip“ mit einem „p“. Die veraltete und 1996 abgeschaffte deutsche Schreibweise  war „Tip“ (mit einem „p“).

Was bedeutet #ProTip, #ProTipp? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Pro Tipps“ (Auch „Pro Tips“) werden in der Regel gegeben, damit jemand etwas besser machen kann und/oder um ein Problem zu lösen.

Insbesondere im Technik- und Gamingbereich sind ProTipps verbreitet. Hierbei geben erfahrene Personen Wissen und Tipps an Anfänger oder Laien weiter. (Aber auch im Alltag sind Pro Tipps verbreitet.)

ProTipps können Tipps sein, wie Herausforderungen in einem Spiel gemeistert werden können. Es können aber auch Tipps sein, wo Spieler geheime Gegenstände finden und/oder Rätsel lösen. Im Technikbereich sind „Pro Tipps“ Ratschläge, wie der Gebrauch von elektronischen Geräten verbessert werden kann. Pro Tipps behandeln z.B. Themen wie Akkudauer, Ladezeit, Sparen von Datenvolumen, effiziente Nutzung des Akkus und der Daten, usw.

In den sozialen Medien werden die Hashtags #ProTip und #ProTipp verwendet.

Der Ausdruck „Pro Tip“ (ProTip) bzw. „Pro Tipp“ (ProTipp) kann auch ironisch verwendet werden. Hierbei wird ein Ratschlag mit „Pro Tipp“ kommentiert, um sich über seine Einfachheit lustig zu machen.

Pro Tips / Pro Tipps der Redaktion:

Wenn sich Nässe im Winter an den Autoscheiben sammelt, helfen zwei bis drei Beutel Reis. Diese legen Sie einfach in das Auto (z.B. in die Seitentür). Der Reis saugt die Nässe auf.

Wer Blut spenden will, darf vorher nicht zum Zahnarzt gehen. Zwischen Zahnbehandlung und Blut spenden müssen mehrere Wochen liegen. (Ihre Blutbank weiß hier Rat.)

Wer auf eine Kleinanzeige mehr als „Hallo“ schreibt, bekommt sogar eine Antwort.

Montag und Dienstag Abend sind die Geschäfte schön leer.

Wer das Wort „Schuld“ durch „Verantwortung“ ersetzt, gibt Streit-Gesprächen eine neue Richtung.

Wer weniger Smartphone-süchtig sein möchte, sollte den Bildschirm schwarz-weiß bzw. grau machen. (Dafür gibts Anleitungen.)

Wer andere verunsichern möchte, sollte sagen, dass er oder sie jetzt etwas nicht sagen kann, weil es verunsichern würde.

Wer Geschenke schon Anfang Dezember oder sogar im November kauft, hat kurz vor Weihnachten weniger Stress.

Wer ein Produkt nicht sofort kauft, wenn dieses herauskommt, sondern einige Wochen wartet, der bzw. die bekommt einen besseren Preis.

Wer Probleme mit dem Computer hat, sollte das Gerät erstmal neustarten bevor andere konsultiert werden. Meist löst ein Neustart das Problem.

Was bedeutet Welp auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der englische Ausruf „Welp“ drückt Hoffnungslosigkeit, Enttäuschung und Resignation aus. „Welp“ ist eine Interjektion.

Der englische Ausdruck „Welp“ ist ein Ersatz für das englische Wort „Well“.

Was bedeutet Welp auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Wort „Welp“ wird meist verwendet, wenn eine Situation schlecht ausgegangen ist und nicht mehr änderbar ist. Das „Welp“ leitet hier ein, dass jemand sein (oder ihr) Schicksal akzeptieren wird und muss. (In diesem Sinne bedeutet „Welp“ so viel wie „Wenn das nun so ist“, „So ist das dann wohl“.) „Welp“ hat damit eine Konnotation von Aufgabe und Akzeptieren.

Mit dem Ausruf „Welp“ (und auch „Well“) wird ein Satz bzw. eine Aussage begonnen. „Welp“ steht dabei am Anfang. Auch kann „Welp“ am Ende einer Aussage stehen. Hier dient es dazu, das Gespräch zu beenden.

Der englische Ausdruck „Welp“ ist ein Kofferwort aus den Worten „Well“ und „Help“. (Das englische Wort „Helpe“ sollte hier nicht im Sinne von „Hilfe“ verstanden werden, sondern im Sinne von „Beistand“ oder „Unterstützung“.)

Ein Synonym für „Welp“ ist „Oh well“ bzw. ist „welp“ eine andere Art „oh well“ zu sagen.

Verbreitung und Geschichte vom Wort „Welp“

In der englisch-sprachigen Welt wurde das Wort „Welp“ durch den Film „Dümmer & Dümmer“ im Jahr 1994 populär. Im Originalton sagen die Charakter das Wort „Welp“ wiederholt. Seit den 1970er Jahren verbreitet sich „Welp“ im US-amerikanischen englisch. Erste Aufzeichnungen datieren das Wort in den 1940er zurück.

Laut Google Trends wächst die weltweite Popularität des Wortes „Welp“.

In der Regel wird „Welp“ im Internet verwendet. Außerhalb des Internets wird der Ausdruck weniger gebraucht.

Weitere Bedeutung von Welp

Jürgen Welp ist ein deutscher ehemaliger Fußballspieler.

„Welp“ ist ein in Deutschland verbreiteter Nachname.

Die Welp Group ist deutsches Unternehmen.

In der niederländischen Sprache bedeutet welp „Welpe“ oder „Junges“.

„Welp“ ist ein Lied von Trippie Redd.

„Welp“ ist ein Lied von Shingo Katori feat. Keina Suda.

„Welp“ ist ein Lied von Sybyr.

Was bedeutet „Been there, done that“? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch, Erklärung


Mit dem englischen Spruch „Been there, done that“ gibt jemand zu verstehen, dass er oder sie getan oder erlebt hat, was andere gerade planen oder vorhaben.

„Been there, done that“ wird mit „btdt“ abgekürzt.

Was bedeutet „Been there, done that“? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch, Erklärung

Die Aussage „Been there, done that“ steht dafür, dass jemand bestimmte Erfahrungen schon gemacht hat oder schon bestimmtes erleben musste. Ein Sprecher der oder eine Sprecherin die „Been there, done that“ sagt, meint mit der Phrase, dass er oder sie persönliche Erfahrungen gemacht hat oder (live) dabei war als etwas passiert ist.

„Been there, done that“ wird in der englischen Sprache (und mittlerweile auch in der deutschen Sprache) in verschiedenen Situationen gesagt:

„Been there, done that“ kann als Warnung gesagt werden. Es ist eine Warnung, dass andere nicht den gleichen Fehler wiederholen sollen, den der Sprecher oder die Sprecherin gemacht hat. In diesem Sinne bedeutet „been there, done that“ auf deutsch so viel wie „Wiederhole nicht den gleichen Fehler, den ich gemacht habe.“

„Been there, done that“ kann Verständnis ausdrücken. Mit „Been there, done that“ gibt ein Sprecher oder eine Sprecherin zu verstehen, dass ihm oder ihr das gleiche passiert ist, was einem anderen passiert ist. In diesem Kontext bedeutet „been there, done that“ auf deutsch so viel wie „mir ging es auch schon so. Ich fühle mit dir.“

„Been there, done that“ kann aber auch gesagt werden, wenn jemand eine Information erhält, die bekannt und damit uninteressant ist. In diesem Kontext bedeutet „Been there, done that“ so viel wie „weiß ich schon“.

„Been there, done that“ kann auch dafür stehen, dass Fehler wiederholt werden. In dem Sinne kann „Been there, done that“ so verstanden werden, dass sich etwas schlechtes oder falsches wiederholt.

Fazit: „Been there, done that“ bedeutet, dass jemand Augenzeuge ist, etwas erlebt hat oder live dabei war, als etwas passiert. Somit kann die Person anders auf die Aussagen von anderen Personen reagieren.

Weitere bedeutung von Been there, done that

„Been there Done that“ ist ein Lied von folgenden Künstlern:

  • Dr. Dre
  • NOTD feat. Tove Styrke

„Been there, done that, now I need to go home“ ist ein Gemälde von James Rizzi.

Was bedeutet socially awkward? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung, Erklärung, Definition


„Socially awkward“ bedeutet auf deutsch: „Sozial inkompetent“ oder „sozial unbeholfen“.

Das englische Wort „awkward“ bedeutet auf deutsch: ungeschickt, hilflos oder unbeholfen. Das englische Wort „social“ bedeutet nicht direkt „sozial“ auf deutsch, sondern eher „gemeinschaftlich“. (Den genauen Unterschied zwischen „social“ und „sozial“ erfährst du hier.)

Was bedeutet socially awkward? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung, Erklärung, Definition

Wird über jemanden gesagt, dass er oder sie „socially awkward“ ist, so ist damit gemeint, dass die Person sich irgendwie komisch bei anderen Leuten verhält. Die „socially awkwarde“ Person fällt irgendwie negativ auf, passt nicht so richtig rein und legt Verhalten an den Tag, das nicht so richtig gesellschaftsfähig ist.

Im Grunde gilt, dass eine Person, die socially awkward ist, gewisse Normen und Gepflogenheiten des menschlichen Miteinanders nicht einhält und/oder nicht kennt. Dies ist nicht wertend gemeint, sondern erst einmal eine Feststellung.

Andere fühlen sich in der Gegenwart einer Person, die socially awkward ist, meist unwohl und neigen zu Fremdscham. Siehe auch: Was bedeutet Cringe?

Was bedeutet socially awkward? Eigenschaften, Bedeutung, Erklärung

Im Allgemeinen gelten für eine „socially awkwarde“ Person drei Eigenschaften:

  • Sie kann soziale oder körperliche Signale nicht deuten. Sie kann die Körpersprache, Mimik und Gestik anderer Menschen nicht deuten. Sie weiß nicht, wann sie erwünscht und wann unerwünscht ist.
  • Sie missversteht soziale oder körperliche Signale.
  • Sie erfüllt gesellschaftliche und soziale Erwartungen nicht. (Bsp.: Reinlichkeit, Hygiene, Kleidung, Auftreten, Aussehen,..)

Im Besonderen hat eine „socially awkwarde“ Person folgende Eigenschaften:

  • Andere Menschen werden gemieden. (Die Person steht lieber auf einer Pary den ganzen Abend in der Ecke und guckt andere an.)
  • Blickkontakt wird vermieden und die Person guckt lieber nach unten oder auf das Smartphone.
  • Die Person hat Probleme Blickkontakt zu halten und starrt teils andere Personen an.
  • Die Person hat Probleme ein unterhaltsames Gespräch zu führen. (Sie weiß nicht, welche Themen angemessen und angemessen sind.)
  • Die Person macht Dinge in der Öffentlichkeit, die unangemessen sind. (Bsp.: Erwachsenen- oder Gewaltvideos schauen.)
  • Die Person ist thematisch sehr begrenzt und fokusiert sich sehr stark auf wenige Themen.
  • Die Person hat kein Gefühl dafür, ob andere sich in ihrer Gegenwart wohlfühlen.
  • Die Person redet teils schlecht über sich in der Öffentlichkeit oder wird emotional.
  • Andere fühlen sich in der Gegenwart einer Person, die socially awkward ist, unwohl.

Ein auffälliges Zeichen dafür, dass jemand „socially awkward“ ist, wenn die Person ohne die Wirkung von ethanolhaltigen Getränken, sich nicht traut mit anderen zu sprechen oder Gespräche zu führen.

Wie wird man socially awkward? Erklärung, Bedeutung

„Socially awkward“ wird man, wenn man keinen Kontakt oder wenig Kontakt zu anderen pflegt. „Socially awkward“ wird man auch, wenn man keine neuen Leute kennenlernt und immer nur mit den gleichen Menschen Zeit verbringt.

Sich in der Gesellschaft anderer sicher zu bewegen, zu wissen, wie man auftritt und was man sagt, ist Übungssache. „Socially awkward“ ist erst einmal nur die Feststellung, dass jemanden bestimmte soziale und gesellschaftliche Verhaltensweisen und Normen unbekannt sind. Daher gilt, wer seine Socially Awkwardness überwinden möchte, muss unter Leute, mit Leuten reden und Leute kennenlernen. Dies sorgt für neue Erfahrungen und setzt das Denken in Gang. Denn wer mit anderen spricht und fremde Leute anspricht, lernt viel über sich selbst. (Dafür muss man bereit sein zu lernen, die Komfortzone zu verlassen und sich auf andere einzustellen.)

Was ist die Generation C (Gen C)? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Ausdruck „Generation C“ (Gen C) hat drei Bedeutungen:

  • „Generation C“ ist eine Bezeichnung für Menschen, die mit den sozialen Medien aufgewachsen sind und an ihnen aktiv als Content Creator teilnehmen.
  • „Generation C“ ist eine Bezeichnung für Menschen, deren Leben durch das Coronavirus und die staatlichen Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen stark beeinflusst und beschränkt.
  • „Generation C“ ist eine Bezeichnung für Menschen, die in der Krise (engl. Crisis) und dem Eindruck von Chaos aufwuchsen.

Übrigens: Menschen dieser Generation werden auch „Generation alpha“ oder „Coronials“ genannt.

Was ist die Generation C (Gen C)? Coronavirus (Covid-19), Bedeutung, Erklärung

Das „C“ in „Generation C“ kann für „Coronavirus“ stehen.  Als  „Generation Coronavirus“ können hier drei Gruppen von Menschen bezeichnet werden:

  • Kinder, die nach dem 1. Januar 2020 geboren wurden. Sie wurden in die Pandemie geboren. Ihre Kindheit wird vom Virus und den neuen Verhaltensregeln beeinflusst. Sie werden in einer Zeit des Abstands sozialisiert.
  • Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren, deren Schulalltag und außerschulische Aktivitäten durch die staatlichen Pandemieeindämmungsmaßnahmen verändern, reduziert und verlangsamt wurden.
  • Menschen zwischen 16 und 25 Jahren (Teenager bis Studenten), deren Leben und Lebensplan durch die staatlichen Pandemieeindämmungsmaßnahmen gehörig durcheinandergebracht wurde. (Siehe: Social Distancing, Abstand halten, Kontaktverbot)

Für junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren stellt die Pandemie eine Reihe von Verboten und Einschränkungen dar. Während vorherige Generationen feiern und sich kennenlernen konnten, gilt für die Generation C, dass sie aufs Feiern und Leute kennenlernen verzichten muss. Generation C muss sich in Heimisolation und Abstand üben. Dies kann verschiedene Auswirkungen auf die soziale Kompetenz der Generation C haben.

Für noch jüngere Menschen zwischen 10 bis 16 Jahren stellt die Coronakrise eine große Umstellung dar. Auch für sie gelten Abstandsregelungen, teils sogar Heimunterricht und der Schulalltag ändert sich. Während allgemein der beschleunigte Schulalltag vieler Kinder bemängelt wurde, sorgt das Coronavirus nun dafür, dass auf die Bremse gedrückt wird.

Staatliche Pandemieeindämmungsmaßnahmen können auch zu Heimunterricht führen. Hiervon profitieren Kinder, deren Eltern engagiert sind. Kinder, deren Eltern sich nicht für die Bildung ihrer Kinder engagieren, werden abgehängt bzw. erleiden Nachteile.

Für Kinder, die in der Coronavirus geboren und aufwuchsen, kann gemutmaßt werden, dass diese eine sehr enge Beziehung zu ihren Eltern aufbauen werden. Teils kann dies auch dazu führen, dass diese Kinder Muttersöhnchen werden. Allerdings kann auch das Gegenteil eintreten. Junge Erwachsene, die in der Krise die Heimisolation meistern, können lernen, dass sie gut alleine klar kommen. (Anmerkung: Dies sind alles nur Annahmen. Sie sind nicht wissenschaftlich bestätigt.)

Was ist die Generation C (Gen C)? Generation Content, Creator, Community, Connection, Bedeutung, Erklärung

Als Generation C werden auch Menschen bezeichnet, die aktiv in den sozialen Medien mitmachen. Sie sind Content Creator, betreiben Content Curation und sind Teil einer Community. Menschen der Generation C sind immer conntected (mit dem Internet, einem sozialen Netzwerk, ihren Freunden und anderen Menschen).

Menschen der Generation C nehmen auf Instagram, TikTok oder YouTube als Content Creator teil. (Im Alltag werden diese Menschen „Influencer“ genannt. Aus Sicht der Plattformen sind diese Menschen „Inhalte-Ersteller“, auf englisch „Content Creator“.) Sie veröffentlichen Videos und Bilder. Sie haben Clickbaiting im Blut. Menschen der Generation C bauen sich Communities auf und erreichen teils Millionen Menschen.

Für Menschen der Generation C gilt, dass sie immer vernetzt sind und auch vernetzt denken. Die Generation C interagiert mit der Welt digital. Die Generation C sind Digital Natives des Internets. (Keine Digital Immigrants.)

Das „C“ in „Generation C“ steht für: Content, Creator, Curation, Community, Connection, Connected (Das „C“ kann aber auch für „Consumer“, auf deutsch Verbraucher stehen.)

Was ist die Generation C (Gen C)? Crisis, Chaos, Bedeutung, Definition, Erklärung

Das „C“ in Generation C kann aber auch für „Crisis“ oder „Chaos“ stehen. (Das englische Wort „Crisis“ bedeutet auf deutsch Krise.)

Damit ist die Generation C eine Generation, die mit vielen Krisen aufgewachsen ist. Bei all den Krisen kann schnell der Eindruck entstehen, dass die Welt in Chaos versinkt. (Dieser Eindruck scheint auch zustimmen, denn das Gegenteil von Chaos ist Ordnung und in Ordnung ist diese Welt nicht.)

Eine starke Gruppe der Generation C ist Fridays for Future (FFF).

Von den Zahlen her stimmt dies:

  • Die Weltfinanzkrise von 2007 bis 2009 erschütterte viele Menschen.
  • 2015 und 2016 war die Flüchtlingskrise ein Thema, dass viele Menschen beschäftigt hat.
  • Seit 2018 ist die Klimakrise ein dominantes Thema.
  • Seit 2020 ist die Coronakrise gesellschaftsbestimmend.

Weitere Bedeutung von Generation C (Gen C)

Der Ausdruck „Generation C“ stellt eine Antwort auf die Frage dar: Welchen Namen hat die Generation nach der Generation Z? Eigentlich hätte die Generation nach der Generation Z – im Rahmen einer gewissen Logik – auch „Generation A“ oder „Generation 1“ heißen können. Doch irgendwie hat sich kein Begriff verbreitet.

Warum „A“? Denn A kommt nach X, Y und Z.

Zur Generation Z zählen Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden.
Zur Generation Y zählen Menschen, die zwischen 1980 und 1994 geboren wurden.
Zur Generation X zählen Menschen, die zwischen ca. 1960 und 1980 geboren wurden.
Vor der Generation X gab es die Baby-Boomer, auch Boomer genannt, die zwischen 1945 und Ende der 1950er Jahre geboren wurden.

Was ist der „Bad Hair Day“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Fast jeder hat diesen besonderen Tag schon einmal, eventuell auch bereits öfter erlebt – den Bad Hair Day. Es handelt sich um einen Tag, an dem jeder noch so sorgfältige Versuch eine Alltags-taugliche Frisur zu stylen komplett misslingt. Oft sind die einzelnen Strähnen zudem kraftlos und haben ihren ursprünglichen Glanz verloren.

Dieser Tag macht sich meistens bereits bemerkbar, wenn mit Kamm oder Bürste versucht wird, das über Nacht entstandene Gewirr der Haare zu ordnen. Deshalb hat sich seit etlichen Jahren für diesen Zustand die Bezeichnung „Bad Hair Day“ etabliert.

Bad Hair Day: Wenn Haare sich nicht wie gewöhnlich stylen lassen

Fehlender Glanz und Kraftlosigkeit sind unter anderem Attribute, die bei einem wahren Bad Hair Day auftreten. Allerdings entsteht dieses Phänomen nicht über Nacht. Die Gründe liegen beispielsweise in einem unsteten Lebenswandel in den vergangenen Tagen, erheblichem Stress oder einer beginnenden Erkältung.

Die schnelle Rettung kann beispielsweise ein anderes Styling beziehungsweise eine neue Frisur sein. So sind Fransen-Frisuren zum Kaschieren des Bad Hair Days prädestiniert. Mit schnell zusammengesteckten Hochsteckfrisuren lässt sich ebenfalls kompliziertes Haar auf eine gewisse Weise sortieren. Wer seinen Haaren viel Aufmerksamkeit und Zeit schenken möchte, kann zum Beispiel mit Packungen, Pflegekuren und Volumensprays dem Bad Hair Day entschlossen entgegentreten und das Gröbste beheben.

Tipps, um Haare auf einfache Art zu bändigen

Wenn Haare an einem Bad Hair Day absolut eigensinnig sind, ist also vor allem effizientes Haar-Styling Pflicht. So lassen sich schon mit wenigen kaschierenden Accessoires oder unkomplizierten Handgriffen reizende Frisuren zaubern. Der Bad Hair Day kann also gerettet werden.

Bad Hair Day: Beispiele für einfache Frisuren

Spröde Haare, die weder Glanz noch Volumen besitzen lassen sich durch bestimmte Frisuren wieder in Form bringen.

Der Dutt: Für einen klassischen Haarknoten stehen im Handel/Friseurbedarf spezielle runde Donut-Kissen zur Verfügung, die sofort für deutlich mehr Fülle sorgen. Der Dutt lässt sich allerdings auch mithilfe von Pflege-Mousse und Auftoupieren erzeugen. Anschließend werden die Haare zu einem Haarknoten eingedreht und mittels individuellem Haarband oder Tuch fixieren.

Flechtfrisuren: Egal, ob Bauernzopf, Fischgräten-Zopf oder Flechtkranz, mit Flechtfrisuren lässt sich auch an einem Bad Hair Day wirkungsvoll und schnell eine ästhetische Optik erzielen. Zudem sind geflochtene Frisuren praktisch und leichter zu realisieren, als sie letztendlich aussehen. So lockert beispielsweise ein sogenannter französischer Zopf die Haare auf und versteckt gleichzeitig beschädigte Spitzen.

Der Pferdeschwanz: Dieser bewährte Klassiker kann schnell gezaubert werden und verbirgt zusätzlich fettiges Haar. Dafür werden die Haare streng zurück gebürstet oder locker zusammengehalten und mittels Haargummi zusammengebunden. Um mehr Volumen zu erzeugen, kann ein Haarclip unterhalb des Haargummis eingesteckt werden. Soll der Pferdeschwanz edel aussehen, lässt sich das schmale Haargummi unter einer Haarsträhne verstecken, die lose drum herumgelegt und festgesteckt wird.

Locken: Durch Verwendung eines Lockenstabes lassen sich in fast alle Haarlängen einfach und schnell Locken drehen und so Volumen und/oder eine wilde Mähne erzeugen. Der Bad Hair Day wird auf geschickte Weise verborgen. Da sich Locken, abhängig von Struktur und Länge des Haares, unterschiedlich schnell aushängen, sollte vor der Behandlung Schaumfestiger in die Haarsträhnen geknetet werden. Auf diese Weise können Locken wesentlich länger halten. Bei einem Styling mit Glätteisen und Lockenstab sollte unbedingt auf richtigen Hitzeschutz geachtet werden!

Accessoires am Bad Hair Day

Mit coolen Accessoires lässt sich jede Frisur optisch unterstützen und geschickt von einem Bad Hair Day ablenken. Eine trendige Mütze, ein Haarteil oder ein extravagantes Tuch sind hilfreich, um rebellische Haare unbemerkt zu bändigen.

Wenn allerdings an einem Bad Hair Day gar nichts hilft, darf als obligatorisches Accessoire die Bad Hair Day Mütze nicht fehlen. Mützen für diese Verwendung bietet der Handel in den unterschiedlichsten Varianten wie beispielsweise als lässige Beanie oder elegante Baskenmütze. An Sommertagen ist ein Sonnenhut, im Winter eher eine Strickmütze das passende Accessoire – schick und funktionell.

Tücher und Haarteile

Wer etwas mehr Zeit investiert, kann mit einem Tuch, das in eine simple Hochsteckfrisur integriert wird, einen eleganten und ausgefallenen Look kreieren. Zusätzlich lassen sich farblich angepasste Haarteile für viel Volumen nutzen und kaschieren gleichzeitig stumpfe Haarsträhnen.

Wer künstliche Haarteile verwendet, sollte stets beachten, dass sich Haarteil und eigenes Haar optisch angleichen, sodass der Übergang versteckt bleibt. Dadurch wirkt die so erzeugt Frisur sehr professionell.

SOS-Produkt für fettiges Haar

Wenn an einem Bad Hair Day auch noch Zeit zum Haarewaschen fehlt, wird Trockenshampoo interessant. Wird es nach Anleitung auf dem Haaransatz verteilt/versprüht, erscheinen zum Beispiel fettige Haare viel frischer. Werden lange Haarsträhnen mit Trockenshampoo behandelt, lässt sich das Haar wesentlich leichter stylen.

Des Weiteren ist Haarspray das Zauberwort. Für ein effizientes Styling wird Haarspray idealerweise kopfüber in das gesamte Haar gesprüht und kann dadurch sehr viel Volumen erzeugen. Selbst abstehendes, kurzes und krauses Haar lässt sich mithilfe von Haarspray fixieren.

Bad Hair Day vermeiden

Jeder sollte seine eigenen Haare so weit wie möglich schonen. Dies bedeutet unter anderem, dass Haare nach der Wäsche nie grob trocken gerubbelt werden sollen, da diese brechen können und zudem mehr Spliss entsteht. Nasse Haare sollten deshalb immer sanft mittels Frottiertuch ausgedrückt werden.

Um Haare zu schonen, ist Luft-Trocknen ideal. Dadurch wird Haaren die Möglichkeit zur Regeneration gegeben, denn nichts ist für Haare jeder Art schädlicher, als ständige Manipulationen mit Föhn, Lockenstab oder Glätteisen (Hitzequellen). Durch einen zu heißen Föhn wird beispielsweise in der Kopfhaut die Talgproduktion angeregt. Dadurch werden Haare schneller fettiger und das Risiko für einen Bad Hair Day steigt.

Rückstände von Styling-Produkten entfernen

Wie bei einer abendlichen Gesichtsreinigung sollten auch Styling-Produkte zur Haarpflege täglich entfernt werden. Es reicht bereits aus, wenn die Haare gründlich gebürstet werden, um Rückstände zu entfernen. Wird Haar allerdings jeden Tag gewaschen, trocknet es aus und wirkt stumpf und glanzlos.

Um einen Bad Hair Day zu vermeiden, sind unter anderem natürliche Haarkuren (beispielsweise unraffiniertes Kokosöl) optimal. Dadurch erhalten brüchige Spitzen neuen Glanz. Natürliches Kokosöl ist bei Raumtemperatur fest und sollte vor der Anwendung in der Hand erwärmt werden. Es wird flüssig und lässt sich ins feuchte Haar einmassieren. Dort sollt Kokosöl mindestens 60 Minuten einwirken. Danach wird ein mildes Shampoo zum Auswaschen verwendet.

Was bedeutet Circuit Breaker? Bedeutung, Erklärung, Definition


Der Ausdruck „Circuit Breaker“ stammt aus der englischen Sprache und bezeichnet eine Sicherungsvorrichtung, um einen Stromkreis zu unterbrechen. In der deutschen Sprache wird zu „Circuit Breaker“ Sicherung oder Leistungsschutzschalter gesagt.

Während der Coronakrise und der staatlichen Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen erhielt der Ausdruck „Circuit Breaker“ eine weitere Bedeutung. Als „Circuit Breaker“ wurde ein kurzfristiger Lockdown bezeichnet.

„Ciruit Breaker“ wird auf deutsch wie folgt ausgesprochen „zir-kitt bre-ker“.

Was bedeutet Circuit Breaker? Bedeutung, Erklärung, Definition

Die staatlichen Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen, die als Wellenbrecher-Lockdown bezeichnet wurden, wurden auch „Circuit Breaker“ genannt. Die Idee des Circuit Breakers für Deutschland brachten der SPD-Politiker Karl Lauterbach und der Virologe Christian Drosten ins Spiel.

Ein Circuit Breaker ist eine kurzfristige Unterbrechung eines Kreislaufes. Beim Wellenbrecher-Lockdown soll die Verbreitung des Coronavirus unterbrochen wurden. Dafür wird ein kurzfristiger Lockdown angeordnet, der große Teile des öffentlichen Lebens für wenige Wochen lahm legt. Dies hat zur Folge, dass Menschen weniger Kontakt zu einander haben und das Coronavirus sich so langsamer verbreitet – anstatt sich sehr stark bis exponentiell zu verbreiten. Damit wird das Gesundheitsheitssystem vor Überlastung geschützt und es wird sichergestellt, dass genügend intensivmedizinische Betreuungsplätze für Menschen zur Verfügung stehen, die intensivmedizinische Betreuung benötigen. (Siehe: Flatten the Curve)

Der Wellenbrecher-Lockdown bzw. Circuit Breaker unterbricht die Verbreitung des Coronavirus und reduziert durch seine temporäre Begrenzung die ökonomischen Kosten für betroffene Unternehmen. Außerdem bietet der Circuit Breaker die Chance, dass Coronavirus und die Epidemie wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Die Pandemie-Eindämmungsstrategie des Circuit Breakers ist eine kurzfristige Strategie.

Synonyme für Circuit Breaker sind: Kurzfristiger Lockdown, Mini-Lockdown, Wellenbrecher-Lockdown

Weitere Bedeutung von Circuit Breaker

„Circuit Breaker“ ist ein Bösewichtig aus Transformers.

„Circuit Breaker“ ist ein Pseudonym von Richie Hawtin.

Was ist „Overtrekking“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Ausdruck „Overtrekking“ auf Deutsch in etwa so viel wie „Überwandern“, wobei sich die Bezeichnung jedoch nicht auf eine eventuell sehr anstrengende Wanderung und die daraus resultierende übermäßige Erschöpfung bei den Wanderern, sondern auf bestimmte populäre, und damit insbesondere in letzter Zeit stark frequentierte und somit fast permanent überlaufene Reise- und Wanderziele bezieht.

Als erweitertes Synonym für Overtrekking könnte je nach genauer Art und Weise der Reise auch Overtourism („Übertourismus“) genutzt werden. Das Letztgenannte ist aber in Bezug auf letztlich sämtliche touristisch überlaufene Destinationen weltweit deutlich umfassender, während Overtrekking eindeutiger auf ständig massenhaft aufgesuchte und deshalb auch langfristig womöglich dauerhaft Schaden nehmende Wanderziele abzielt. Demzufolge ist Overtrekking eine Beschreibung des zu großen Besucheransturm an berühmten Zielen in der freien Natur, Overtourism hingegen der übergeordnete Sammelbegriff, der jedoch im allgemeinen Verständnis und soziologischen Sprachgebrauch eher auf die Auswüchse des Massentourismus in Städten und Ferienorten sowie im Umfeld berühmter Attraktionen und Sehenswürdigkeiten abzielt.

Overtrekking: Speziell historische und berühmte Städte werden dem Ansturm nicht mehr Herr

Konkrete lokale und regionale Beispiele für Overtourism bzw. Übertourismus in den letzten Jahren und der Gegenwart sind in erster Linie die Städte Amsterdam in den Niederlanden, Barcelona in Katalonien und Palma de Mallorca auf der gleichnamigen Baleareninsel, die deutsche Hauptstadt Berlin, Dubrovnik an der südlichen Adriaküste Kroatiens sowie die Marktgemeinde Hallstatt im Salzkammergut in Österreich und die legendäre Lagunenstadt Venedig im Nordosten Italiens. All diesen touristischen „Hotspots“ ist gemeinsam, dass die Anzahl der Besucher pro Tag, Monat oder Jahr teils häufig bereits deutlich diejenige der Einwohner und Einheimischen vor Ort übertrifft, bislang als Mietwohnungen zur Verfügung stehender Wohnraum zu Ferienunterkünften umgewandelt wird und sich die Infrastruktur in einschlägigen Stadtteilen und Wohnquartieren weg von den Angeboten des alltäglichen Bedarfs (Lebensmittel, Einzelhandel, Handwerker) hin zu nahezu exklusiv an Bedürfnissen der Touristen (Gastronomie, Souvenirs, Unterhaltung) ausgerichteten Angeboten ändert. In vielen der oben genannten Städte ist aufseiten der Politik und bei Bürgern in letzter Zeit ein gesteigertes Problembewusstsein für unerwünschtes Overtourism entstanden, welches die Gründung offizieller wie auch privater Initiativen zu dessen Begrenzung bewirkt hat.

Häufig fühlen sich viele Einheimische zur Urlaubskulisse für Touristen degradiert

Als hauptsächlich treibende Elemente dieser vielfach kritisierten Entwicklung wurden das seit 2008 weltweit kommerziell agierende US-amerikanische Wohnungsvermietungsportal „Airbnb“ und dessen Verantwortung für schrumpfendes Wohnungsangebot und steigende Mieten, zu niedrige Preise bei Billigfluggesellschaften sowie ausufernder Filmtourismus zu Drehorten und zu hohe Teilnehmerzahlen bei Landausflügen im Kreuzfahrttourismus identifiziert. Die Versuche von Stadtregierungen, die täglichen Touristenmassen mithilfe von Eintrittsgeldern und Ortstaxen sowie Verboten von Ferienwohnungen und Zeitfenstern für Besucher zu regulieren, haben mancherorts bereits für Erfolge bei der Eindämmung gesorgt. Häufig werden solche Maßnahmen aber von einschlägig interessierter Seite vor allem in der Tourismus- und Immobilienwirtschaft als restriktiv und schädlich für Standort und Arbeitsplätze angeprangert. Nichtsdestotrotz beschäftigt man sich mittlerweile auch im Tourismusmanagement ernsthafter und interessierter als noch vor wenigen Jahren mit für alle Beteiligten möglichst langfristig zufriedenstellenden Lösungsansätzen, da Belastungen durch Overtourism nicht nur immer mehr Einheimische betreffen, die Touristen zunehmend feindlich gegenüberstehen, sondern letztlich auch das eigentliche Geschäftsmodell Gefahr läuft, zukünftig nicht mehr weiter gewinnbringend genutzt werden zu können.

Overtourism ist das grundlegende Problem, Overtrekking ein großer Teil dessen

Zu der eingangs gestellten Frage nach Overtrekking und der diesbezüglichen Verbindung bzw. Unterscheidung von Overtourism zurückkommend lässt sich festhalten, dass von den Auswirkungen des Massentourismus heutzutage bei Weitem nicht nur die oben genannten sowie viele weitere Städte und Gemeinden rund um den Globus, sondern auch zahlreiche Naturdenkmäler und Landschaften betroffen sind, die angesichts eines schier nicht enden wollenden Touristenansturms ebenso von schwerwiegenden Schäden und Zerstörungen oder sogar gänzlich in ihrem weiteren Bestand bedroht sind. So weisen Overtrekking und Overtourism als problematische Gemeinsamkeit zu umfangreiche Menschenmassen auf, die sich an manchen Orten zu oft oder auch ständig ballen. Anders als beim Overtourism, der durch die Phänomene Gentrifizierung sowie Verteuerung und Vertreibung von bislang bestehenden sozialen Strukturen in dicht besiedelten Gebieten gekennzeichnet ist, sind es beim Overtrekking eher Probleme in Hinsicht auf Umweltverschmutzung durch Vermüllung und die Überlastung von Verkehrswegen sowie sanitären Einrichtungen in nur sehr dünn oder gar nicht besiedelten Naturlandschaften.

Ob in den Bergen oder am Meer: Die Natur verträgt keine Menschenmassen mehr

Inzwischen existiert sogar eine ganze Bandbreite an Reiseführern mit ausführlichen Listen von Destinationen in bestimmten Naturregionen, von deren Besuch wegen des permanent zu hohen Gästeaufkommen dringend abgeraten und nicht nur saisonal gewarnt wird. Als Musterbeispiel hierfür wird häufig generell das Hochgebirgssystem Himalaja sowie speziell der mit 8.848 Metern höchste Berg der Erde, der von immer mehr Touristen ausgesuchte Mount Everest in Nepal und China genannt. Zur Behebung der Abfallproblematik rund um den majestätischen Gipfel sind Bergsteiger seit 2014 gesetzlich verpflichtet, pro Person mindestens 8 Kilogramm Altmüll auf ihrem Abstieg einzusammeln und zur fachgerechten Entsorgung in die Täler mitzubringen. Ein bekanntes Exempel für die Umweltprobleme, die im Zusammenhang mit dem bereits erwähnten Filmtourismus entstehen können, ist die im Jahr 2000 durch den Spielfilm „The Beach“ international berühmt gewordene thailändische Insel Ko Phi Phi Leh. Nachdem der von der Produktionsfirma „20th Century Fox“ künstlich verbreiterte Strand an der Maya Bay bereits irreversibel geschädigt und in der Folge von täglich bis zu über 5.000 Touristen überschwemmt wurde, erfolgte im Juni 2018 dessen komplette und mehrfach verlängerte Sperrung.

Viele Länder Asiens wehren sich mittlerweile mit Gebühren gegen noch mehr Gäste

International weniger bekannt, aber dennoch anhaltend ähnlich schwierig gestaltet sich die Lage auch im gleichermaßen im Süden Thailands gelegenen, gut 400 km² großen und für den sog. „James-Bond-Felsen“ Khao Ta-Pu bekannten Nationalpark Ao Phang-nga an der Andamanensee, von dessen Besuch der sich auch auf die Probleme mit Overtrekking und Overtourism spezialisierte Reiseführerverlag „Fodor’s“ in seinen Publikationen wegen der dort viel zu großen Touristenmassen schon seit Jahren dringend abrät. Ebenfalls in Asien liegen Hanoi als Hauptstadt Vietnams, wo 2019 ein Zug einen Nothalt einlegen musste, weil Touristen auf den Gleisen „Selfies“ anfertigten und die indonesische Insel Bali, auf der für 2020 die Einführung einer neuen Gebühr in Höhe von ca. 10 US-Dollar pro Person und Tag geplant ist. Noch deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen hingegen Besucher des nur gut 38.000 km² großen Kleinstaats Bhutan im Zentrum des Himalaja, der von Touristen einen Mindestpreis für jede Übernachtung zwischen 200 und 250 US-Dollar sowie eine einmalige Einreisegebühr in Höhe von 40 US-Dollar verlangt.

Was bedeutet „overzoomed“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Overzoomed“ ist ein Zustand der Erschöpfung und verringenten Selbstbeherrschung, der durch eine übertriebene Nutzung von Online-Videokonferenz-Software entsteht.

Was bedeutet „overzoomed“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Zustand der „Overzoomed-heit“ entsteht, wenn man viele Stunden am Tag auf den Laptop-Bildschirm schaut.

Wer „overzoomed“ ist, schläft schlecht, ist unkonzentriert, teils unbeherrscht und kann sogar Augenprobleme bekommen.

Das Wort „overzoomed“ setzt sich aus den Worten „over“ und dem Namen der bekannten Videokonferenz-Software „Zoom“ zusammen. Das englische Wort „over“ bedeutet im Kontext von „overzoomed“, dass jemand die Software übertrieben bzw. zu viel genutzt hat.

Gegen „Overzoomed-heit“ helfen Bildschirm-Arbeitspausen (BAP). In diesen Pausen darf und wird nicht auf selbst-leuchtende Bildschirme geguckt. Hier kann folgende Regel angewendet werden: Nach jeder Stunde, die auf einen Bildschirm geschaut wurde, werden 5 Minuten BAP eingelegt.

Wer zu viel Zoom nutzt, ist „overzoomed“

Die Online-Videokonferenzen brachten völlig neue Möglichkeiten, Eindrücke, Gesprächsarten, Verhaltensweisen und Arbeitseinteilungen mit sich.

Wer den Fehler machte und gelangweilt bis aufgeregt auf den Bildschirm starrte, riskiert ernsthafte Augenprobleme. Wer bis spät in den Abend hinein „zoomte“ konnte Einschlafprobleme haben.

Einer Diskussion über ein Videokonferenz-Programm wie Zoom zu folgen, ist schwerer, als Mitmenschen in echt zuzuhören und zuzusehen. So manch ein Mitarbeiter schaute sich vor Zoom die Augen „eckig“. Durch intensive Bildschirmnutzung werden Augen und die Datenverarbeitung im Gehirn ganz anders beansprucht.

Wer den Fehler macht und gelangweilt bis aufgeregt auf den Bildschirm starrt, riskiert ernsthafte Augenprobleme. Wer bis spät in den Abend hinein „zoomt“ kann Einschlafprobleme haben.

Der Blaulichtanteil in Bildschirmmedien kann den natürlichen Tag und Nachtrhythmus unserer inneren Uhr nachhaltig stören.

So manch ein gestresster Manager war nach drei Stunden Zoom-Konferenz bis in den späten Abend hinein also völlig „overzoomed“. Gut möglich, dass am nächsten Tag ein Zoom-Kater übrig blieb. Dann hüpfen die Lichtpunkte vor den Augen oder Kopfschmerzen machen sich bemerkbar.

Viele Menschen fanden die Zeit im Homeoffice dennoch entspannender und angenehmer, als den tägliche Gang ins Büro. Gut möglich, das Corona die Arbeitswelt auch nach dem Ende der Pandemie nachhaltig verändern wird. Der Trend zum Arbeiten von Zuhause aus und dem Kollegen-Meeting per Zoom könnte in einigen Brachen normal werden. Die Familienbeauftragten der Bundesregierung und Länder regen schon lange vor der Krise eine Veränderung der Arbeitswelt in Richtung Heimarbeit an. Könnten Mütter und Väter mehr von Zuhause arbeiten, würden Familien langfristig enorme Erleichterung erfahren.

Was ist Zoom? Erklärung, Bedeutung

Zoom Video Communications ist ein US-amerikanisches Unternehmen. Gegründet wurde die Firma mit Sitz in der kalifornischen Stadt San José bereits im Jahr 2011. Die Zoom-Software war ab 2013 auf dem Markt.

Schwerpunkte von Zoom waren von Anfang an Internettelefonie, Chat-Funktionen, Videoanrufe, Videokonferenzen und Formate für Webinare.

2020 sollte schließlich das große Jahr von Zoom werden. Die Anzahl der Nutzer stieg binnen weniger Monate von 10 Millionen (Dezember 2019) auf über 200 Millionen (März 2020) an.

Selbst Universitäten und Schulen nutzen das Angebot von Zoom-Videokonferenzen, um Unterricht und Vorlesungen trotz der Corona-Krise fortzusetzen.

Die Zoom Aktie schoss deutlich nach oben.

Trotzdem musste die Erfolgsfirma auch herbe Kritik einstecken. Aufgrund von Sicherheitslücken in der Datenverschlüsselung sollen vertrauliche Daten nicht über Zoom ausgetauscht werden.

Einige Unternehmen sowie Behörden und Staatsregierungen verboten teilweise die Nutzung der riskanten Software.

Für wen Zoom interessant ist

Firmen, die keine hochbrisanten Daten austauschen, können Zoom ruhig weiter nutzen.

Für kleinere bis mittlere Unternehmen bietet die Plattform tolle Möglichkeiten. Es geht bei reinen Audioübertragungen los und im Cloud-System können viele weitere Optionen hinzugebucht werden.

Bei der kostenlosen Variante sind Gruppensitzungen mit mehreren Teilnehmern auf 40 Minuten begrenzt. Dafür kann eine beliebte Anzahl an Sitzungen abgehalten werden. Eine Möglichkeit zur Aufzeichnung des Meetings gibt es erst bei den kostenpflichtigen Angeboten.

Privatpersonen können Zoom für die VoIP-Telefonie oder Live-Gespräche mit Bildübertragung nutzen.

Zoom gibt es als App für das Smartphone und zum Download auf den PC oder Laptop.

Corona-Situation: Wie „overzoomed“ entstand

Die Corona-Pandemie bescherte den Menschen neben Angst und Einschränkungen jede Menge neue Möglichkeiten.

In der Arbeitswelt musste komplett umgedacht werden. Die wochenlange Schließung von Firmen und eingeschränkte Arbeitszeiten ließen neue Konzepte entstehen. Wer konnte, arbeitete im Homeoffice weiter. Um mit Kollegen und Vorgesetzten in ständigem Kontakt zu bleiben, wurden Videokonferenzen zur Tagesordnung.

Zwar war die Idee der live Online-Konferenz per Bildschirm nicht neu, so flächendeckend und ausgiebig wurde sie jedoch niemals zuvor genutzt.

Ein Anbieter, der auf dem Markt der Video-Konferenzen-Software ganz vorne mit dabei ist, ist Zoom.

Je nach Teilnehmerzahl können Nutzer auf dem Bildschirm plötzlich zehn oder womöglich sogar zwanzig und mehr Gesichter sehen. Natürlich sind auch kleinere Videokonferenzen mit nur zwei oder drei Personen möglich.

Obwohl das Medium Zoom und die Videokonferenz gewisse Vorteile bringen, strengen sie auch an. Für die menschliche Wahrnehmung war die neue Art, sich mit Kollegen zu besprechen, gewöhnungsbedürftig.

Nach der dritten oder gar vierten Videokonferenz pro Tag oder einem Dutzend in der Woche meldeten viele Nutzer an, sie seien „overzoomed“.

Was bedeutet „Moonshot“? Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Moonshot ist ein ehrgeiziges, bahnbrechendes Projekt, bei dem ungewöhnlich innovative Ideen umgesetzt werden. Die Vorhaben sind visionär und lassen kurzfristig weder eine Rentabilität noch einen Nutzen erwarten. In den meisten Fällen lässt sich keine vollständige Untersuchung potenzieller Risiken erkennen. Mögliche Vorteile sind zu Beginn allenfalls vage zu erahnen.

Was bedeutet „Moonshot“? Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff Moonshot hängt unmittelbar mit einer Rede des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy an der Rice University in Houston, Texas, zusammen. Er verwendete den Begriff 1962 für ein Projekt, dessen Verlauf und Ergebnis nicht zu erahnen waren. Mit dem Apollo-Programm ging es dabei um den „Moonshot“, wie es Kennedy nannte.

In seiner Rede forderte er von seiner Nation, noch im laufenden Jahrzehnt zum Mond zu fliegen. Die Amerikaner sollten auch andere Dinge tun, nicht weil sie leicht, sondern weil sie schwer waren. Kennedy erzeugte damit eine Welle an Unternehmensgründungen, welche seine Vision umsetzen wollten, Kooperationen schlossen und innovative Lösungen fanden. Das Ergebnis ist bekannt: Trotz einiger Fehlschläge gelang es Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erstem Menschen, einen Fuß auf die Mondoberfläche zu setzen.

Dabei hatte das Projekt mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die aber nichts am Willen änderten, das Projekt umzusetzen. So schlug der erste Flug zum Mond mit Apollo 1 im Jahr 1967 schon beim Start fehl, als die Rakete explodierte. Alle drei Astronauten kamen ums Leben. Die Hartnäckigkeit wurde schließlich mit der Mondlandung von Apollo 11 und fünf weiteren Landungen belohnt.

Der wissenschaftliche und vor allem wirtschaftliche Erfolg wird bis heute oft kritisiert. Der damalige Chefgeologe der NASA, Eugene Shoemaker, war sich sicher, dass sich der wissenschaftliche Nutzen durch unbemannte Missionen wesentlich kostengünstiger erzielt worden wäre. Darum ging es aber bei diesem Projekt nicht. Es ging um die Vision, zum Mond zu fliegen. Eine Triebfeder war der Wettbewerb zweier Systeme. Nachdem die Russen den ersten Satelliten ins All geschossen hatten, wollten diesmal die Amerikaner die ersten sein.

Moonshot: Google als Vorreiter für viele innovative Start-ups

Der Begriff „Moonshoot“ ist heute (2010er und 2020er Jahre) vor allem in der Start-up-Szene anzutreffen. Die rasante Entwicklung der Digitalisierung eröffnet immer wieder neue Technologien, die neue Geschäftsfelder ermöglichen. Wer seinen Mitbewerbern voraus sein will, muss schnell sein. Innovative Unternehmen benötigen den Mut, Visionen zuzulassen und das Risiko eines Fehlschlages in Kauf zu nehmen.

Ein Vorreiter ist Alphabet, der Mutterkonzern von Google. Das Unternehmen gründete im Jahr 2010 Google X, das heute X Development heißt. CEO ist Eric „Astro“ Teller, der als „Captain of Moonshots“ fungiert. Teller besitzt mehrere Studienabschlüsse, darunter in Informatik. An der Carnegie Mellon University erwarb er einen Doktortitel in künstlicher Intelligenz.

Unter Moonshots versteht X Projekte, die für eine große Zahl von Menschen das Leben verbessern oder gar revolutionieren. Dabei ist ein Scheitern durchaus eingeplant. Das Projekt Titan sollte das Internet über solarbetriebene Drohnen auch in entlegene Regionen der Erde bringen. Technische Schwierigkeiten und ausufernde Kosten stoppten das Vorhaben zumindest zum Teil. Internet für alle soll es trotzdem geben, mit dem Projekt Loon. Dort setzt X für die Übertragung auf Ballons. Dies verdeutlicht ein weiteres Merkmal von Moonshot-Projekten: Scheitern bringt viele Erkenntnisse, die für neue innovative Ideen genutzt werden können.

Die Voraussetzungen für ein Moonshot-Projekt

Um ein Moonshot-Projekt umzusetzen, benötigt es mehr als eine Vision. Es benötigt Menschen und Unternehmen, die daran glauben und bereit sind ausreichend Risikokapital zur Verfügung zu stellen. Dies ist bei einem Unternehmen wie Alphabet, in dem die Suchmaschine Google eine Gelddruckmaschine ist, relativ einfach. Bei einem Moonshot-Projekt kommt es vor allem auf drei Dinge an.

Als erstes wird ein Projekt benötigt, dass ein geringes Risiko des Scheiterns birgt und möglichst schnell sichere Renditen abwirft. Ein Teil der Erträge kann dann in die Umsetzung bahnbrechender Visionen investiert werden, bei denen die Erfolgsaussichten schwer abzuschätzen sind. Es geht dabei um Innovationen, die ein Problem nicht um zehn Prozent, sondern um das zehnfache verbessern. Bei Alphabet hieß es mal, es geht bei einem Moonshot nicht darum, etwas für 100 Millionen Menschen besser zu machen. Eine Milliarde Menschen sollen davon profitieren.

Das Scheitern eines Projekts muss eingeplant sein. Nicht jede Vision lässt sich wirklich umsetzen. Häufig lässt sich nur eines von hundert Projekten erfolgreich zu Ende führen. Diese Erkenntnis sollte in die Betrachtung des Projektes einfließen. Dies erfordert eine entsprechende Unternehmenskultur, die Fehler toleriert und als Chance begreift. Nur wenn Fehler erkannt und auch kommuniziert werden, kann rechtzeitig gegengesteuert werden. Wenn im Unternehmen dagegen Angst vor einem Scheitern existiert, wird Innovationsgeist unterdrückt.

Projekte müssen sachlich und frei von Emotionen vorangetrieben werden. Dazu gehört auch, einzusehen, dass eine Idee gescheitert ist. Erfolgreich sind Unternehmen, die Kreativität und Risikofreude unterstützen. Die Unternehmenskultur muss alle Mitarbeiter ermutigen sich an Projekten zu beteiligen sowie offen und fair Fehler zu analysieren. Sie müssen sich ausprobieren können, was einschließt, Fehler zu machen.

Moonshot-Projekte in Europa

Europa und besonders Deutschland stehen im Ruf, für wirklich bahnbrechende Ideen nicht risikobereit genug zu sein. Innovative Projekte wie der Transrapid zeigen, dass dies nicht stimmt. Auch in Deutschland und Europa gibt es weiterhin Innovationsgeist, der bahnbrechende Leistungen für revolutionäre Technologien ermöglicht.

In Europa ist aktuell das Projekt Gaia-X in den Schlagzeilen, das eine europäische Cloud- und Datenstruktur schaffen soll. Dabei sollen offene Schnittstellen und Standards miteinander verschmolzen werden. Dies dient der Verknüpfung von Daten und der Schaffung einer Innovationsplaform.

Die Schaffung eines Systems durch die Vernetzung von vorhandenen Dateninfrastrukturen wäre ein großer Innovationsschub, den Politik und Wirtschaft gemeinsam vorantreiben. Es entsteht ein offenes, transparentes digitales System, das Daten und Dienste zugänglich macht, verknüpft und vertrauensvoll teilt.

Die Joint European Disruptive Initiative (JEDI) denkt Moonshots größer. Die Initiative möchte Europa in eine Führungsposition in der Entwicklung bahnbrechender Technologien bringen. Es sind aktuell 3.700 Führungskräfte aus 23 Ländern aus der europäischen Deep-Tech-Branche beteiligt. Die Initiative will die Lösung wichtiger gesellschaftlicher Probleme durch Innovation. Tätigkeitsfelder sind die Umwelt und Energie, das Gesundheitswesen und digitale Systeme.

Mit radikalen Methoden und mutigem Eingehen von Risiken sollen visionäre Erwartungen möglichst rasch umgesetzt werden. Mit dem Engagement will Europa die Tech-Vormachtstellung der USA und Chinas durchbrechen. Als Herausforderungen sieht JEDI die Entwicklung von umweltverträglichen Pestiziden, die künstliche Intelligenz, Weltraum-Technologie und innovative Technologien für den Gesundheitssektor.

Was bedeutet „Kudos“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Im Englischen wird die Phrase „Kudos to you!“ gerne wie das französische „Chapeau!“, das wiederum vergleichbar mit dem deutschen „Hut ab!“ ist, angewandt. Der Ausruf entpricht somit einer anerkennenden Gratulation, die auch eine gewisse Bewunderung und Würdigung ausdrückt. Man könnte die Redewendung auch als wörtlicher Schulterklopfer bezeichnen.

Was bedeutet „Kudos“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff Kudos leitet sich vom griechischen Wort „kydos“ ab, das übersetzt für „Ruhm“ und „Ehre“ steht. Zuerst nur im Griechischen zu finden, wurde der Ausdruck Vermutungen nach im 18. Jahrhundert vom britischen Schriftsteller Robert Shortey in den englischen Sprachgebrauch eingeführt. Von dann an war der Begriff immer öfter im gehobeneren Schreib- bzw. Sprachstil der Politiker und Studenten zu finden, bis er im Laufe der Jahre auch in den Wortschatz der Alltagssprache aufgenommen wurde. Im Englischen hat sich das Wort inzwischen fest etabliert und auch in der deutschen Sprache kommt es in Zeiten des Trend zu mehr Anglizismen immer öfter vor.

Wie die Übersetzung vom griechischen „kydos“ vermuten lässt, ist das Wort „Kudos“ ein Ausdruck für Anerkennung. Synonyme des Begriffes sind demnach Ehre, Ruhm, Prestige, Ansehen oder Renommee. Es kann aber auch als eine Bezeichnung für Lob und gewissermaßen auch Wertschätzung dienen.

„Kudos“: Bedeutung, Anwendung, Erklärung, Definition

Aufgrund der Endung wird das Wort „Kudos“ oft irrtümlich als Mehrzahlwort angesehen, allerdings handelt es sich dabei um ein Singularetantum. Das es heißt „Kudos“ ist ein Nomen, das keine Pluralform besitzt und „Kudo“, wie fälschlicherweise oft geglaubt, auch nicht das Singular ist. Als Substantiv verwendet, kann „Kudos“ als alternativer, gehobener Ausdruck für die bereits genannten synonymen Begriffe eingesetzt werden. Allerdings findet diese Ausdrucksweise im Deutschen, wie bereits erwähnt, eher selten Anwendung. Wesentlich öfter hört und liest man das Abstraktum in der englischen Sprache.

Kudos: Verwendung online

Im Internet stolpert man über das Wort „Kudos“ meistens in Online-Foren. Hier werden „Kudos“ ähnlich wie „Likes“ für Beiträge vergeben. Die Nutzer können so ihr Gefallen an gewissen Kommentaren zeigen und besonders gelungene Texte kennzeichnen. Dadurch wird ein Bewertungssystem geschafften, das es weiteren Lesern erlaubt, anhand der Anzahl „Kudos“ schnell und leicht einzuschätzen, wie hilfreich, relevant oder lesenswert ein bestimmter Post ist. Auch andere Onlineplattformen verwenden „Kudos“, um ihren Usern zu ermöglichen, Beachtung und Lob für die Taten anderer auszudrücken. In der Onlinewelt ist eine große Menge an „Kudos“ analog zu zahlreichen „Gefällt mir“ inzwischen wie ein Statussymbol. Viele „Kudos“ stehen demnach für großen Ruhm bzw. Ansehen.

Auch in einigen Computerspielen findet der Begriff „Kudos“ oft Gebrauch und wird in irgendeinem Zusammenhang mit dem Ausdruck von Anerkennung verwendet. Beispielsweise trägt ein Spiel sogar den Namen „Kudos – Lebe dein Leben“.

Was bedeutet „Quarantine and chill“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Quarantine and chill“ ist eine Abwandlung des beliebten Spruchs „Netflix and chill“. „Quarantine and chill“ ist schlicht die Aufforderung die Quarantäne gemeinsam zu Hause in Ruhe zu überstehen.

Der Spruch „Quarantine and chill“ verbreitet sich seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 und nimmt scherzhaft auf Quarantäne-Regeln, Social Distancing und Hygiene-Formeln (AHA).

„Quarantine and chill“ wird mehrdeutig verwendet.

Was bedeutet „Quarantine and chill“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der aus der Not, während der Pandemie, geborene Begriff bedeutet, dass man sich während dem Aufhalten im Eigenheim entspannt.

Seit dem Ausbruch des Coronavirus waren zahlreiche Menschen in Quarantäne und mussten viel Zeit in den eigenen Wänden verbringen. Zudem herrschten vielerorts Ausgangssperren, Discotheken, Bars und Restaurants waren zugesperrt oder schloßen früh und auch große Events wurden abgesagt. In Regionen mit hohen Infektionsraten wurden die Menschen aufgefordert, ihre Freizeit im Eigenheim zu verbringen.

Die beste Lösung ist, die Zeit zu Hause zu genießen und diese Phase als Auszeit vom sonst so stressigen Alltag zu sehen. Das nicht ganz freiwillige Entkommen des sonst üblichen Freizeitstresses wird als „Quarantine and chill“ bezeichnet.

Dieser junge Begriff kann jedoch auch als eine Art Aufforderung verstanden werden, die Quarantäne zusammen zu überstehen und sich dabei nahezukommen.

„Quarantine and chill“: Bedeutung, Definition, Erklärung

Um Missverständnisse und peinliche Situationen zu vermeiden, erfährst du nachfolgend, wie die Bezeichnung „Quarantine and chill“ richtig angewendet wird.

Wenn zum Beispiel die beste Freundin schreibt, kannst du unverfänglich mit dem Modeausdruck „Quarantine and chill“ antworten. Im Normalfall verstehen Freunde diesen Ausdruck in dessen ursprünglicher Bedeutung.
Auch wenn man seinen Geschwistern mit „Quarantine and chill“ auf eine unverfängliche Frage antwortet, wird dieser Begriff nicht missverstanden.

Anders verhält es sich, wenn der Ausdruck „Quarantine and chill“ in Zusammenhang mit einem Flirt verwendet wird. Wer seiner Flamme mit „Quarantine and chill“ antwortet, muss damit rechnen, dass es zu einem Missverständnis kommt. Der Gesprächspartner könnte annehmen, dass es sich um eine Einladung zum gemeinsamen Relaxen mit Körperkontakt handelt.

Warum trifft man in Dating-Apps häufig auf „Quarantine and chill“?

Anmerkung der Redaktion: „Quarantine and chill“ ist ein widersprüchlicher Begriff. Denn mit Fremden sollte man sich gerade nicht in Quarantäne begeben. Mit Menschen mit denen man im gleichen Haushalt wohnt, ist die gemeinsame Quarantäne durchaus möglich.

In zahlreichen Dating-Apps wie beispielsweise Bumble und Tinder trifft man immer häufiger auf diesen Modeausdruck, der sich aus der Corona-Pandemie entwickelt hat. Mittlerweile ist dieser Begriff sogar in Profiltexten zu finden.

Da Singles nicht wie gewöhnlich ihre Abende bei Festen, Events, in Bars und Discos verbringen können, ist ihnen oftmals langweilig. Sie suchen einfach nur Ablenkung und ein wenig Abwechslung. Singles schreiben vermehrt fremde Personen an, da dies während der Corona-Pandemie eine der wenigen Möglichkeiten ist, die Abende nicht alleine zu verbringen.

Natürlich kann es sich bei „Quarantine and chill“ auch um eine Aufforderung zum Date handeln. Wer auf einer Dating-Plattform zu „Quarantine and chill“ eingeladen wird, kann sich auf entspannte Stunden mit Körperkontakt freuen.

„Quarantine and chill“ Produkte

Der Ausdruck „Quarantine and chill“ ist mittlerweile auch der Titel eines Ratgebers.

Zudem werden seit kurzer Zeit einige Artikel als „Quarantine and chill“ Produkte beworben. T-Shirts mit dem Slogan „Quarantine and chill“ liegen voll im Trend.

Ebenso hat sich dieser Begriff bei Wellness-Produkten durchgesetzt.
Es sind sogar „Quarantine and chill“ Teemischungen am Markt, mit welchen die Zeit im Eigenheim noch angenehmer und entspannter werden soll.

Warum wird der Laufsteg auch „Catwalk“ genannt? Ursprung, Wortherkunft, Bedeutung, Erklärung


Das Wort „catwalk“ stammt aus dem Englischen. Ursprünglich stand es für enge kleine Pfade, schmale Stege oder einen Engpass. Im Hochbau oder Schiffswesen bezeichnete man schmale Brücken, über die Bauarbeiter oder Seeleute in schwindelerregenden Höhen gehen mussten, als „catwalk“.

Warum wird der Laufsteg auch „Catwalk“ genannt? Ursprung, Wortherkunft, Bedeutung, Erklärung

Die Assoziation ist leicht nachvollziehbar: Katzen sind bekannt dafür, äußerst gelenkig und schwindelfrei zu sein. Sie können sich problemlos durch engste Spalten quetschen. Selbst in höchsten Höhen bewegen sie sich sicher über schmalste Wege. Verantwortlich für diese außergewöhnlichen Leistungen sind die besondere Anatomie und das Wahrnehmungsvermögen der Samtpfoten.

Heute versteht man unter dem Catwalk den Laufsteg, auf dem Models Mode präsentieren.

Erste Modenschauen fanden ab dem Jahr 1858 in Paris statt. Bis heute ist die französische Hauptstadt eines der großen internationalen Modezentren.

Richtig in Fahrt kam die Modewelt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Modehäuser wurden zunehmend populärer und die Modeschauen mondäner.

Um die Kleidung bestens in Szene zu setzen, bewegen sich die Models dynamisch durch das Publikum. Dazu bleibt ein kleiner enger Pfad zwischen den Menschen frei. Oder es wird eine erhöhte, schmale und lange Bühne aufgebaut.

Eine andere gängige Bezeichnung für den Catwalk oder Laufsteg ist „runway“.

Laufsteg und Catwalk – wenn Katzen Mode präsentieren

Natürlich drängt sich bei diesem Begriff der Vergleich der schlanken und wendigen Models mit Katzen auf.

Elegant und geschmeidig wie die Katzen bewegen sich die sehr großen Frauen und Männer über den Catwalk. Der typische Gang der Models, bei dem die Füße streng in einer Linie auf den Boden gesetzt werden, erinnert ebenfalls an den Gang der Katzen.

Um so Gehen zu können, müssen die Models ein strenges Lauftraining absolvieren. Bedenkt man dabei noch, dass die Damen nicht selten auf 15 cm hohen Absätzen stehen, ist das wahrlich eine katzenartige Leistung. Aufrichtung, Balance und Körperkoordination müssen absolut stimmig sein.

Die berühmtesten Catwalks der Welt

In Mailand, Paris, London und New York finden die bekanntesten Modenschauen der Welt statt. Während der „Fashion Week“ präsentieren Top-Designer die neuesten Entwürfe für die nächste Saison. Tausende von Models gehen in den Modehauptstädten während der Fahion Weeks über die Catwalks.

Modeschauen sind längst zum bunten Massenereignis geworden. Präsentiert wird die Mode auf großen Bühnen und unter Anwesenheit vieler Prominenter und internationaler Medien.

Die großen Fashion Weeks finden zweimal jährlich statt. Präsentiert werden jeweils die Kollektionen für das folgende Jahr. Im Sommer führen die Models auf den Catwalks die Frühjahrs- und Sommerkollektion vor, die ein Jahr später erhältlich sein wird.

Im Herbst wird die angesagte Kleidung für die Herbst- und Wintersaison des folgenden Jahres präsentiert.

Unterschieden werden dabei Prêt-à-porter Mode (tragfertige Konfektionsmode) und Haute Couture Mode (maßgeschneiderte Kleidung).

Laufen wie die Models auf dem Catwalk

Model ist heute der Berufswunsch Nr. 1 vieler junger Mädchen. Sie träumen davon, einmal wie ihre großen Idole über die Catwalks dieser Welt zu schweben. Doch was leicht aussieht, ist in echt harte Arbeit.

In der Modewelt herrschen höchste Disziplin und Perfektion. Modenschauen sind streng durchgeplante Darbietungen und die Models großem Druck ausgesetzt.

Männer und Frauen, die über die Catwalks dieser Welt gehen, gehören zu den bestbezahlten und bekanntesten Menschen dieser Welt. Grund genug also für viele junge Menschen, dem nachzueifern.

Das Internet ist inzwischen voll von Catwalk-Lauftrainings und Tipps für angehende Models. So manch ein Wohnzimmer oder Kinderzimmer verwandelt sich dieser Tage zeitweise in einen Catwalk – in der Hoffnung, dass daraus eines Tages die große Karriere wird.

Was bedeutet „Holistay“ / „Staycation“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Begriffe „Holistay“ und „Staycation“ stammen aus den Vereinigten Staaten. „Staycation“ bedeutet, dass Sie Ihren Urlaub Zuhause oder in der Nähe Ihres Zuhause verbringen, anstatt in ein anderes Land zu reisen. Der deutsche Ausdruck dafür ist „Urlaub auf Balkonien„.

Was bedeutet „Holistay“ / „Staycation“? Bedeutung, Definition, Erklärung

In der aktuellen Situation durch Corona ist es empfehlenswert, eine Staycation vorzuziehen, da sich die Infektionslage und damit die behördlichen Eindämmungsregeln schnell ändern können. Dieses Modell ist außerdem sehr beliebt bei Personen, die sich nur einen Low-Budget Urlaub leisten können.

Staycation (oder Holistay) ist eine ökologische Möglichkeit, den Urlaub zu Hause zu verbringen. Wenn Sie Zuhause bleiben und dort entspannen, bedeutet das gleichzeitig eine geringere Umweltverschmutzung und dass Sie effektiv Kosten sparen können.

Bedeutung von „Holistay“ und „Staycation“ auf deutsch (Übersetzung, Erklärung)

„Holistay“ ist ein Kofferwort aus den Worten „Holiday“ und „Stay“. Das englische Wort „Holiday“ bedeutet auf deutsch „Urlaub“, aber auch „Feiertag“. „Stay“ bedeutet auf deutsch „Aufenthalt“.

Das Kofferwort „Staycation“ setzt sich aus den Wort „Stay“ und „Vacation“ zusammen. „Stay“ bedeutet (wie oben) „Aufenthalt“ auf deutsch. „Vacation“ bedeutet auf deutsch „Ferien“ und „Urlaub“.

Erstmals entstand der Begriff des Staycation in Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise in 2008. Aus diesem Grund waren viele Haushalte gezwungen, ihre Ausgaben und damit ihr Urlaubsbudget einzuschränken. Der Mangel an Geld für Reisen ins Ausland ist der Grund, warum viele Menschen Urlaub Zuhause machten. Mit dieser Bewegung nahm auch gleichzeitig das Bewusstsein für die Umweltauswirkungen des Tourismus zu, insbesondere in Bezug auf die Auswirkungen des Verkehrs und den CO2-Fußabdruck. Beliebte Reisegebiete weltweit wurden durch Touristenströme regelrecht überflutet.

Staycation bzw. Holistay scheint eine großartige Lösung für die oben genannten Herausforderungen zu sein. Es ist eine großartige Möglichkeit, einen schönen Urlaub zu verbringen und gleichzeitig günstig Urlaub zu machen. Die einzig leidtragenden sind die Reisebranche, da sie deutlich weniger Buchungen verzeichnen konnten. Urlaub Zuhause reduziert allerdings die schädlichen Treibhausgasemissionen. Viele nutzten die öffentlichen Verkehrsmittel, gingen zu Fuß oder nutzten die E-Roller, anstatt das Auto oder das Flugzeug zu nehmen.

Holistay / Staycation ist eine nachhaltige Bewegung

Staycation / Holistay ist eine Form des alternativen langsamen Tourismus. Langsamer Tourismus lädt Sie ein, im gegenwärtigen Moment zu leben und diesen auch voll und ganz genießen zu können. Es ermutigt Sie, sich Zeit zu nehmen, Sehenswürdigkeiten oder Landschaften in Ihrer Nähe zu entdecken, mehr Zeit mit Freunden Zuhause zu verbringen oder einfach Zeit in der Natur zu genießen.

Sie planen die Tage, wie Sie es möchten. Sie müssen sich keine Gedanken um Öffnungszeiten oder Zeiten von Führungen oder Reisetrips zu halten. Wenn Sie ausschlafen möchten, dann schlafen Sie aus.

Vorteile von Staycation / Holistay

  • Staycation / Holistay begrenzt den Stress bei der Organisation einer Reise. Sie müssen keine Angebote vergleichen oder eine Unterkunft suchen, die Ihren Wünschen entspricht. Das Packen des Koffers und die Auswahl der Kleidung entfällt ebenfalls.
  • Nutzen Sie die Zeit und widmen sich Aktivitäten und Dinge, die Sie das ganze Jahr schon aufschieben, weil Ihr Terminkalender so voll war. Schauen Sie sich das örtliche Museum an oder treiben Sie mehr Sport, wenn Sie möchten.
  • Durch Staycation / Holistay fördern Sie auch die regionale und lokale Wirtschaft. Schlendern Sie über den Wochenmarkt oder besuchen Sie Ihren lokalen Bauern, um dort direkt Obst, Gemüse oder Fleisch zu kaufen. Nutzen Sie das lokale Kulturangebot und schauen Sie sich Theaterstücke oder andere Acts an.
  • Durch Staycation / Holistay wird Ihnen bewusst, wie schön Ihre Stadt oder Ihre Region eigentlich ist. Durch die Arbeit oder andere Faktoren vergessen viele häufig, wie viele Möglichkeiten einem direkt vor der Haustür geboten werden.
  • Mit Staycation / Holistay lernen Sie den Augenblick und den Moment zu genießen. Sie haben viel mehr Zeit für sich selbst um sich mal richtig zu entspannen.
  • Staycation / Holistay entspannt Sie in vielerlei Hinsicht mehr, anstatt eine lange Reise inds Ausland zu machen.
  • Das Entdecken und Erforschen der Heimat ist eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative, auf die Sie stolz sein können!

Das Wichtige am Urlaub Zuhause ist, dass Sie den Urlaub schon planen sollten. Allerdings sollte dieser Plan flexibel gestaltet werden, damit Sie sich die Zeit für die Dinge nehmen können, die Sie für richtig halten. Auf diese Weise werden Sie zufriedener und ausgeglichener und können den Urlaub wirklich genießen.

Was ist „No Poo“? Was bedeutet „NoPoo“? Bedeutung, Definition, Erklärung


No Poo ist die Bezeichnung für einen Trend in der Haarpflege. Der Begriff bedeutet, dass kein Shampoo verwendet werden soll. Es handelt sich also um eine Abkürzung für no shampoo. Wobei man sich durch das Weglassen des Shampoos positive Effekte für das Haar verspricht. Assoziationen zum umgangssprachlichen englischen Wort poo für Fäkalien sind durchaus gewollt, um Shampoo als etwas Negatives zu kennzeichnen.

Was ist „No Poo“? Was bedeutet „NoPoo“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die in konventionellen Shampoos verwendeten chemischen Zusätze, wie synthetische Tenside, künstliche Düfte und Silikone, sind als schädlicher für Gesundheit und Haarstruktur erachtet worden. Wobei einige Zusatzstoffe durchaus Allergien auslösen können. Gerade Silikone sind allgemein in die Kritik geraten. Vor allem der PH-Wert der Kopfhaut soll aus dem Gleichgewicht kommen. Valide Studien gibt es für diese Annahme allerdings nicht. Es wird behauptet, dass häufiges Haarewaschen zu schnellerem Nachfetten der Haare führen würde. Darüber gibt unterschiedliche Aussagen von Dermatologen.

Vom Verzicht auf Haarwaschmittel verspricht man sich, dass die Haare gesünder, stärker und glänzender werden. Darüber hinaus spielt für viele Verfechter der No-Poo-Bewegung auch eine entscheidende Rolle, dass die Umwelt weniger belastet werden soll, insbesondere wegen des in Kosmetika u. U. enthaltenen Mikroplastiks.

Entwicklung des Trends „No Poo“ / „NoPoo“

2010 berichtete die New York Times im Artikel „The Great Unwashed“ von dem zunehmendem Bedürfnis in den USA tägliches Duschen und Haarewaschen kritisch zu betrachten, was ein Vorläufer der No-Poo-Bewegung war. Dabei ging es um die umfassendere WO-Tendenz. WO bedeutet water only, es sollte nur Wasser verendet werden. Verstärkt wurde dieser Trend durch den Skandal um Aluminium in Deodorants. Seit 2014 findet auch No Poo vermehrt Anhänger. Prominente wie die Olsen-Zwillinge und Gwyneth Paltrow sollen zu den Anhängern dieser Methode gehören. Zahlreiche Youtuberinnen haben No Poo durch Selbsttests und Propagierung dieser Bewegung in ihren Videos populär gemacht.

Hierbei wird das Haar nur mit lauwarmem Wasser gespült. Vor die Lösung von Schuppen wird eine Massage angewendet. Das Haar soll zwischen den Wäschen regelmäßig gebürstet werden, damit der neu produzierte Talg von der Kopfhaut in die Haarspitzen verteilt und die Durchblutung der Kopfhaut angeregt wird. Davon verspricht man sich, dass nur so viel Talg wie nötigt produziert wird, weil eine Stimulation durch häufiges Haarewaschen ausbleibt. Außerdem sollen die Haare dadurch mehr Glanz erhalten. Einige verzichten sogar gänzlich auf das Waschen der Haare.

No Poo: Shampoo-Ersatz

Gemäßigtere Befürworter der No-Poo-Methode sind auf der Suche nach einer natürlichen Shampoo-Alternative. Dafür wird dann Lavaerde, Heilerde oder Roggenmehl mit Wasser vermischt und wie ein Shampoo angewendet. Auch Kastanien, Waschnüsse und Seifenkraut, die auch zur Herstellung von natürlichen Waschmitteln genutzt werden, finden ebenso Verwendung wie Backpulver. Auch Haarseife kann zum Einsatz kommen, sofern es sich um natürliche Seife handelt. Wobei einige Anwender auf den entfettenden Effekt von Haarseife hinweisen, der den Zielen von No Poo entgegensteht. Essigspülungen und Öle dienen als Conditioner-Ersatz. Doch auch trotz der Verwendung natürlicher Haarwaschmittel soll die Frequenz des Haarewaschens herabgesetzt werden.

Vor allem in der Übergangszeit kann das Haar fettiger erscheinen und vermehrte Schuppenbildung entstehen. Befürworter des No Poo behaupten, dass diese Phase nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen sei. Bei medizinischen Problemen mit der Kopfhaut, wie z.B. Ekzemen, empfiehlt es sich, vor dem Umstieg auf diese Methode einen Arzt zu befragen.

Was bedeutet „wasted“? Bedeutung, Definition, Erklärung, Jugendwort, Jugendsprache


Vielleicht haben Sie auch schon einmal den Ausdruck „Ich bin ja komplett wasted“ von einer jüngeren Person gehört und sich gefragt, was das bedeuten soll. Für den inzwischen eingedeutschten Begriff aus der Jugendsprache gibt es mehrere mögliche Bedeutungen, die im Anschluss gleich erklärt werden. Zudem finden Sie auch Informationen dazu, wer den Ausruf eigentlich verwendet.

Was bedeutet „wasted“? Bedeutung, Definition, Erklärung,

Was genau der Begriff wasted bedeutet, muss immer aus dem jeweiligen Kontext erschlossen werden. Ursprünglich kommt der Ausdruck vom englischen Verb „to waste“, was so viel bedeutet wie vergeuden oder verschwenden, jedoch auch andere Bedeutungen hat wie etwa vergammeln, dahinsiechen, verkümmern. Dadurch, dass der Begriff auf verschiedene Weisen übersetzt werden kann, ergeben sich auch die unterschiedlichen Bedeutungsebenen. Die ersten beiden Möglichkeiten sind in der deutschen Sprache am wahrscheinlichsten, denn diese Begriffe haben sich hier bereits etabliert.

Bedeutung von „wasted“: betrunken

Wenn eine Jugendliche oder ein Jugendlicher sagt, dass sie oder er „komplett wasted“ ist, bedeutet das meistens, dass sie oder er zu tief ins Glas geschaut hat. Die Redewendung wird nach oder während des Feierns gebraucht, wenn man feststellt, dass man zu viel getrunken hat und sozusagen „im Eimer ist“.

Die erste Möglichkeit ist also häufig im Kontext von übermäßigem Alkohol- oder Drogenkonsum zu finden. Die englische Version könnte in der deutschen Übersetzung dann etwa so viel wie „komplett zerstört“ heißen.

Bedeutung von „wasted“: körperlich am Ende sein

Die zweite Sinnrichtung ist der ersten relativ ähnlich. Wasted kann auch im Zusammenhang mit körperlicher Erschöpfung verwendet werden. So ist man etwa nach einer durchzechten Nacht auch unabhängig vom Alkoholkonsum wasted. Nach einem langen Arbeitstag oder einer anstrengenden Wanderung könnte dies ebenfalls der Fall sein. Hier würde die englische Übersetzung des Dahinsiechens oder Verkümmerns häufig gut als Beschreibung für den Zustand einer Person passen.

Bedeutung von „wasted“: verschwenden

Die letzte Möglichkeit wird im Deutschen seltener verwendet, ist aber im Englischen eine gängige Begrifflichkeit. Wenn etwas „wasted“ ist, dann ist es verschwendet. Sehr häufig kann Zeit verschwendet sein, aber auch Lebensmittel oder Geld können verschwendet werden. Im Zusammenhang mit einer bestimmten Person kann es auch bedeuten, dass diese ihr Potenzial verschwendet und nicht vollkommen ausschöpft. Sollte die Begrifflichkeit im Deutschen angewendet werden, findet man sie in abfälligen Aussagen wie etwa: „Das Geld war dafür wirklich ganz schön wasted“. Diese Möglichkeit ist aber wie gesagt eher selten in der deutschen Sprache zu finden. Hier sind eher die ersten beiden Optionen als gängige Übersetzungen und Redensarten geläufig.

Was bedeutet „wasted“? Jugendsprache, Jugendwort

Der Ausdruck wird aktuell häufig in der Jugendsprache verwendet. Gerade unter amerikanischen oder englischen Teenagern ist der Begriff geläufig. Das gilt hauptsächlich für die Bedeutungen betrunken und körperlich erschöpft sein. Unter deutschen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen hat sich die Redewendung „Ich bin komplett wasted“ inzwischen auch etabliert. Es handelt sich also um einen Anglizismus, der in der Umgangssprache auftaucht. To waste im Sinne von verschwenden wird im Englischen auch im normalen Sprachgebrauch verwendet.

Siehe auch:

Beispielsätze mit dem Ausdruck wasted

Hier finden Sie noch ein paar Beispielsätze, in denen der Begriff vorkommen könnte und im Deutschen üblicherweise verwendet wird.

  • „Letzte Nacht war wirklich zu lange. Ich bin komplett wasted.“
  • „Ich glaube, Susi geht es nicht gut. Die ist jetzt schon wasted.“
  • „Ich habe den ganzen Tag beim Umzug geholfen. Jetzt bin ich wirklich wasted.“
  • „Dafür, dass er in der Schule so gut war, ist sein Potenzial jetzt wirklich wasted.“
  • „Der Film war so schlecht. Dafür ist das Geld wirklich wasted.“
  • „Tom hat so viel getrunken. Er ist jetzt richtig wasted.“
Was bedeutet „Defund the police“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Defund the Police“ bedeutet sinngemäß, der Polizei ihre Finanzmittel zu entziehen (fund = Fonds). Eine sinnvolle wörtliche Übersetzung gibt es nicht. Der Slogan kam in den USA nach dem Tod von George Floyd im Mai 2020 auf. Nachdem weiße Polizisten den Afroamerikaner ohne ersichtlichen Grund zu Boden gedrückt und auf ihm gekniet hatten, war er erstickt. Daraufhin flammten in den USA monatelange Proteste gegen Rassismus auf. Eine der Forderungen der Demonstranten lautete: „Defund the Police!“

Bedeutung: Ist „Defund the Police“ eine neue Idee?

Nein, ganz eindeutig nicht. George Floyds Tod war zwar die Initialzündung dafür, diese Forderung nachdrücklich zu erheben, doch die Idee ist schon Jahrzehnte alt. Sie basiert auf der Annahme, dass vielfach die Polizeiarbeit nicht ihren Zweck erfüllt. Nach der Auffassung von Bürgerrechtlern und auch einigen Experten dient sie in vielen Fällen nicht den Grundbedürfnissen der Bevölkerung, verschlimmert aber sowohl die Kleinkriminalität als auch den Vertrauensverlust der Bevölkerung in ihre Polizei. Für Letzteres finden AktivistInnen Beweise in den zahllosen Fällen von Rassismus innerhalb der Polizeibehörden. Diese Fälle gibt es nicht nur in den USA. In Deutschland wurden erst im Oktober 2020 mehrere Hundert Fälle von Rechtsextremismus bei Polizeibeamten festgestellt. In den USA scheint der Rassismus von Polizisten aber besonders ausgeprägt zu sein. Eine offizielle Statistik verzeichnet dort jährlich 1.000 Todesopfer unter Afroamerikanern und Hispanics aufgrund von rassistisch motivierter Polizeigewalt.

Was soll Defund the Police bewirken?

Den Verfechtern dieser Idee geht es darum, dass Bildung und Sozialarbeit in vielen Fällen sehr viel mehr bewirken als Polizei und Gefängnis. Abschaffen wollen sie die Polizei deswegen natürlich nicht, obgleich es von Randgruppen auch diese Forderung gibt (die als utopisch gilt). Es sollen aber die hohen Budgets der Polizeidienststellen gekürzt werden. Dieses Geld soll dann in Bildung, Sozialarbeit und die Krankenversorgung investiert werden, und zwar vor allem in den Brennpunkten der Kriminalität. In diesen gibt es besonders viele Polizeieinsätze und damit auch gehäufte Polizeigewalt sowie rassistische Übergriffe. Kernargumente für Defund the Police sind:

  • Kleinkriminalität lässt sich allein durch ihre Verfolgung nur schwer bekämpfen. Hierzu gibt es Auswertungen aus den letzten 100 Jahren der Polizeiarbeit. Gerade Kleinkriminalität entsteht praktisch nur durch Armut. Folglich ist diese zu bekämpfen. Durch Defund the Police werden Mittel für die Armutsbekämpfung frei.
  • Viele polizeiliche Aufgaben erfordern nicht den Einsatz bewaffneter Beamter. Defund the Police würde den Fokus auf andere Tätigkeitsfelder lenken, die wichtig, aber nicht teuer sind: Nachverfolgen von Straftaten, Deeskalation, Präsenz.
  • Die Polizisten sind für Aufgaben der Sozialarbeit gar nicht ausgebildet. Durch Defund the Police könnte man aber Mittel für die entsprechende Ausbildung bereitstellen oder gleich mehr Sozialarbeiter einstellen.
  • Vorrangig in den USA ist die Polizei mit so vielen Waffen ausgestattet, dass sie diese auch gehäuft einsetzt. Waffen sind teuer. Defund the Police soll zu einer Abrüstung der Polizei beitragen.
  • Der Rassismus ist bei der Polizei ein strukturelles Problem. Auch hierzu gibt es schon seit Jahrzehnten Untersuchungen. Daher hilft es nicht, immer mehr Polizisten einzustellen. Durch Defund the Police würden Stellen abgebaut.

Positive Reaktionen auf „Defund the Police“

Die Idee findet in manchen Städten wie Minneapolis und Seattle bereits großen Anklang. Dort sprachen sich auch Vertreter der Kommunalbehörden dafür aus, wenigstens darüber nachzudenken. Teilweise setzen sie die Idee auch schon um. So rückt wegen eines betrunkenen Obdachlosen nicht gleich die Polizei aus, sondern es kommen ein Sanitäter und ein Sozialarbeiter. Auch bekämpfen diese Städte die Armut besser, sodass es weniger Obdachlose gibt. Die Mittel für ihre Polizei frieren sie ein oder kürzen sie sogar leicht. Die zunächst radikal klingende Idee führte sogar dazu, dass der Stadtrat von Minneapolis im Sommer 2020 für die Auflösung seiner Polizeibehörde stimmte, die freilich mit neuer Struktur wieder aufgebaut wird. In Seattle wiederum überließen die Behörden autonomen Gruppen einen eigenen Stadtteil („Chaz“ für „Capitol Hill Autonomous Zone“), in welchem sie die ortsansässige Polizeistation schließen ließen. Im Chaz gibt es jetzt eine selbstorganisierte Krankenstation, ein kulturelles Angebot und kostenloses Essen. Die dortigen AktivistInnen wollen beweisen, dass ihr Leben ohne Polizei funktioniert und die Sicherheit sogar erhöht. In Deutschland und anderen europäischen Ländern gibt es Toleranz- und Duldungsmodelle für solche Zonen, die sich vor allem auf besetzte Häuser und kleinere Stadtviertel beziehen.

Gegnerschaft zu Defund the Police

Natürlich hat die Idee auch sehr starke Gegner, zu denen in den USA der amtierende Präsident Donald Trump gehört (Stand: Herbst 2020). Seine republikanischen Parteigenossen beschwören teilweise den Gedanken als geradezu höllisch. Sean Parnell prophezeit dadurch „Chaos und Tod“, der rechtskonservative Moderator Tucker Carlson (Fox News) sagt „Vergewaltigungen auf offener Straße“ voraus. Donald Trump will nicht einmal die Polizei stärker kontrollieren lassen, erst recht will er ihr nicht die Mittel kürzen. Allerdings hat er auf kommunaler und bundesstaatlicher Ebene praktisch keinen Einfluss. Er könnte nur den demokratisch regierten Städten und Bundesstaaten an anderer Stelle Bundesmittel entziehen, um sie zu schikanieren, wenn sie Defund the Police praktizieren. Damit droht er auch immer wieder.

Wie realistisch ist Defund the Police?

Die Forderung betrachten neutrale Experten als Maximalposition, die es zu relativieren gilt. Dass Bürger wirklich lernen, einfache Konflikte in jedem Fall selbst und ohne Sicherheitsbehörden lösen, ist offenkundig eine Utopie. Jedoch lässt sich aus dem Blickwinkel dieser Position ein realistischer Ansatz für eine Polizeireform entwickeln. In den USA beleuchtet seit 2017 die Organisation MPD150 speziell die Polizeiarbeit in Minneapolis. Sie hat viele Punkte aufgegriffen und Konzepte für eine Reform entwickelt. Zu diesen gehört der starke Fokus auf die Präventionsarbeit. Daher sollte neben einer Reduzierung der Polizeibewaffnung der Personalbestand der Polizeistationen sukzessive zugunsten der Einstellung von Sozialarbeitern, Lehrern, Ärzten und Therapeuten reduziert werden. Dieser Vorschlag ist von Fakten untersetzt:

  • 25 % aller durch einen Polizisten im Einsatz Getöteten hatten psychische Krankheiten.
  • Die Polizeiarbeit ist teuer, jedoch ist die Aufklärungsrate für Gewaltkriminalität in Minneapolis sehr gering: In den vergangenen Jahren seit 2018 wurden nur 22 % aller Vergewaltigungen und 56 % aller Mordfälle aufgeklärt.
  • Trotz ihrer enormen finanziellen Mittel passieren der Polizei erhebliche Pannen. So hatte die Polizei von Minneapolis 1.700 forensische Proben aus den letzten 30 Jahren verlegt. Sie tauchten dann wieder auf. Da sie für die Ermittlungen fehlten oder die Verfahren verjährt waren, laufen die Täter frei herum.

Defund the Police ist ein realistischer Ansatz, wenn die Mittel sinnvoller eingesetzt werden.

Was bedeutet „Never change a running system“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Never change a running system“ (verändere nie ein [gut] laufendes System) gilt inzwischen als sprichwörtliche Weisheit, soll aus der IT-Welt stammen (was nicht stimmt, siehe unten) und wird von verschiedenen Menschen je nach Geschmack mehr oder weniger gut beherzigt. Es gibt Personen, die darauf schwören: Wenn etwas gut läuft, warum sollte man dann etwas daran ändern? Diesen Menschen stehen harte Gegner des Spruches gegenüber, die ihn für die Wurzel des Übels der Innovationsfeindlichkeit halten.

Was bedeutet „Never change a running system“? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Never change a winning team“ ist eine Abwandlung des Spruches, die in der Tat ihre Berechtigung hat. Warum sollte zum Beispiel ein Fußballtrainer die Mannschaftsaufstellung verändern, wenn dieses Team aktuell einen Sieg nach dem anderen einfährt? Solche Situationen lassen sich auch in anderen Bereichen finden. Hier einige Beispiele:

  • Computer: Auf den zuverlässigen Virenscanner sollten wir nicht verzichten.
  • Berufsroutinen: Viele Abläufe im Büro haben sich wirklich bewährt. Es wäre Unfug, sie aufzugeben.
  • Steuererklärung: Sie haben diese über viele Jahre immer pünktlich abgeliefert? Geben Sie diese Gewohnheit nicht auf!
  • Umgang mit Medien: Wenn wir ein Verfahren gefunden haben, mit dem wir unsere Handyfotos auf den Rechner übertragen, sollten wir dabei bleiben.
  • Vereinstätigkeit: Es tut uns gut, immer am Dienstagabend zum Fußballverein, Kammerorchester oder Yoga zu gehen. Dort befinden wir uns in einem stabilen Interessen- und Freundeskreis. Dieses gut laufende System sollten wir ebenfalls nicht verändern.
  • Privatleben: Sie wissen, was Ihre Beziehung stärkt und Ihre Familie glücklich macht? Bleiben Sie dabei!

Wann stimmt die Weisheit nicht?

Gerade im IT-Bereich, aus dem der Spruch angeblich stammen soll, stimmt er am wenigsten. Es gibt zwar einige allgemeingültige Verfahren auch am Computer, die wir zumindest als Laien ruhig beibehalten können (wie soeben erwähnt). Doch die IT-Welt lebt eigentlich von der Innovation. Daher sind ITler der größten Gegner dieses Spruches. Sie sind an laufende Updates (Aktualisierungen) gewöhnt, welche die Sicherheit erhöhen und neue Funktionen aufspüren. Wenn man diesen Wechseln des Systems nicht folgen würde, entstünde unweigerlich Schaden.

„Never change a running system“: Gegnerschaft der IT-Welt

Vertreter der IT-Welt reagieren ganz besonders negativ auf dieses Zitat. Zuerst verweisen sie darauf, dass es den Spruch im angloamerikanischen Raum so gar nicht gibt. Dort sagt man vielmehr: „If ain’t broke, don’t fix it“ (wenn es nicht kaputt ist, behebe es nicht). Nun gut, das ähnelt unserem vermeintlichen Anglizismus vom laufenden System, dass man nicht wechseln soll. Doch stimmt es? Nein, sagen IT-Fachleute nachdrücklich. Sie verweisen auf die erwähnten nötigen Updates, auf die exponentiell wachsenden Sicherheitsrisiken ohne diese, auf den permanenten Wandel im digitalen Bereich und folglich darauf, dass wir bei Befolgen dieser vermeintlichen Weisheit heute noch mit Windows 1.0 (von 1985) und natürlich auch ohne Internet operieren würden, was so viel bedeutet wie: Wie würden noch wie Affen auf den Bäumen sitzen.

Innovation ist unerlässlich

All unsere moderne Technik (nicht nur im Bereich der Digitalisierung), all unser darauf beruhender Lebenskomfort wäre nicht möglich, wenn wir nicht gelegentlich das an sich gut laufende System gewechselt hätten – bisweilen sogar disruptiv (mit starkem Bruch). Diese Änderungen finden tagtäglich statt. ITler wissen hierzu zahllose Beispiele zu nennen, beispielsweise aus den Bereichen der mobilen Endgeräte, der automobilen Technik oder der CRM- und ERP-Systeme (softwaregestützte Kundenbeziehungs- und Warenwirtschaftssysteme). Wie sehr sich unsere Mobiltelefone in den letzten Jahrzehnten geändert haben und weiterhin ändern, wissen wir alle. Wollen wir wirklich darauf verzichten? Neuere Geräte haben bessere Kameras, bessere Prozessoren und umfangreichere Funktionen. „Never change a running system“ wäre hier ein schlechter Ratgeber, auch wenn die alten Geräte ebenfalls gute Dienste geleistet haben.

Was empfehlen uns die Experten?

Wenn es um Technik geht, empfehlen die Experten regelmäßig eher die Modernisierung als die Reparatur. Nur sehr wenige Menschen fahren ein Auto so lange, bis es zum Oldtimer geworden ist. Nur wenige Handynutzer besitzen ein zehn Jahre altes Gerät. Die Computer wurden schneller, die Betriebssysteme wechseln im Takt von wenigen Jahren. Auch Waschmaschinen, Geschirrspüler, Bügeleisen und Kühlschränke werden immer besser. Das ist auch gut so, denn unsere moderne Welt basiert auf Innovationen.

„Never change a running system“ und Innovationen

Es gibt zwar – siehe oben – einige bewährte Büroroutinen, doch wenn es um die Technik geht, müssen Unternehmen innovativ sein. „Never change a running system“ würde sie in diesem Punkt in die Pleite treiben. Wenn der Wettbewerber längst eine neue Produktionsstraße gebaut hat, wird er besser, billiger und schneller liefern. Da könnte unser altes, bewährtes System noch zu zuverlässig weiterlaufen: Es hat einfach ausgedient. Der Spruch stimmt also in diesem Fall so ganz und gar nicht. Die Kunden treiben die Innovation mit ihren Erwartungen voran. Um nun das Sprichwort zu bewerten, müssen wir unsere eigenen Erwartungen als Kunden hinterfragen. Wollen wir wirklich, dass alles beim Alten bleibt? Eher nicht. Allerdings gibt es hierzu zwiespältige Meinungen. Manche Änderungen im digitalen Bereich erscheinen überflüssig und damit nervig. Ebenso hassen es viele Menschen, wenn ihr Supermarkt die Regale umräumt. Das alte System hat doch gut funktioniert, vor allem aber: Wir fanden uns blind darin zurecht!

„Never change a running system“: Tanz auf dünnem Eis

Als Fazit können wir vielleicht vermerken, dass es Situationen gibt, in denen dieses Zitat durchaus seine Berechtigung hat. Es aber ständig wie eine Flagge vor sich herzutragen wäre ein Tanz auf dünnem Eis – im technischen Bereich, in der gesamten Berufstätigkeit und auch sonst in unserem Leben. Daher betrachten es manche Menschen auch ganz unverblümt als reine Binsenweisheit und Ausflucht für alle, die Veränderungen scheuen, weil sie einfach zu bequem dafür sind. Jede Neuerung ist zunächst einmal ungemütlich, das Althergebrachte ist bequem. Doch es wird nicht ewig funktionieren. Im privaten Bereich müssen wir von Fall zu Fall überdenken, ob Änderungen nötig sind. Im beruflichen Kontext jedoch befinden wir uns in einem ständigen Wettbewerb. Innovationen mögen nicht in jedem Fall nützlich sein, doch absoluter Stillstand bedeutet auf jeden Fall, hinter die Konkurrenz zurückzufallen. „Never change a running system“ wäre also ein kreuzgefährliches Statement von innovationsfeindlichen Managern, dem man keinesfalls folgen sollte.

Was bedeutet „on fire sein“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ist Ihnen in einem Gespräch unter Freunden oder Arbeitskollegen schon mal der Ausdruck „Er oder sie ist on fire“ begegnet? Nun fragen Sie sich völlig zu Recht, was damit genau gemeint ist. Im nachfolgenden Artikel geht es um eben jene Begriffsklärung, illustriert anhand verschiedener alltäglicher Beispiele. Eine Analyse.

Was bedeutet „on fire sein“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Zu aller erst soll eine Analyse auf der sprachlichen Ebene Aufschluss bringen. „On fire“ heißt aus dem Englischen übersetzt so viel wie „brennen“. „On fire sein“ charakterisiert demnach einen Zustand – im Grunde immer auf Personen bezogen – und kann auf verschiedene Weise wie folgt interpretiert werden:

Bedeutung: On fire =  Agilität

Wer „on fire“ ist, der kann als agile, lebhafte Person beschrieben werden. Da der Ausdruck überwiegend auf einen Zustand abzielt und Menschen in der Regel nicht jeden Tag in der gleichen Weise agil sind, ist dieser Begriff so wechselhaft wie das Wetter. Als Beispiel dafür könnte man Menschen anführen, die ständig unterwegs sind, selbst im Urlaub nur auf Achse und generell einen starken Bewegungsdrang und große Energie verspüren und diese Dynamik auch nach Außen projizieren.

Bedeutung: On fire =  Wut

Dieser Begriff trifft wohl auf die Mehrzahl der genannten Beispiele zu, denn wer im wahrsten Sinne des Wortes brennt, befindet sich in einem Zustand der inneren Aufruhr und nicht selten endet dieser Überschuss an Energie in einem Wutanfall. Personen, die „on fire“ sind, haben für gewöhnlich einen lebhaften, cholerischen Charakter. Wut bedeutet in diesem Fall, dass sich alles aus ihnen entlädt, was sich während einer gewissen Zeit in ihnen angestaut hat und nicht selten weisen jene Personen bereits Anzeichen eines sich gleich wechselnden Gemütszustands auf.

Bedeutung: On fire = Impulsivität

Eine gewisse Verwandtschaft zur Wut besitzt auch ein impulsives, schnelles Handeln. Menschen, denen nachgesagt wird, „on fire“ zu sein, reagieren aus dem Bauch heraus. Ihre Antworten beispielsweise kommen wie aus der Pistole geschossen oder sie überfahren sprichwörtlich ihr Gegenüber mit Anschuldigungen und Ratschlägen. Der Aspekt der Impulsivität geht mit den oben genannten Begriffen Agilität und Wut häufig Hand in Hand. Kollegen oder Freunde, die ein solches Verhalten an den Tag legen, sind im Umgang schwierig und nicht selten folgen ernstzunehmende soziale und persönliche Konflikte daraus.

Bedeutung: On fire = Kraft

Die freigesetzte Energie lässt eine Person, die „on fire“ ist, als sehr kraftvoll erscheinen. Auf einer bildlichen Ebene klingt dies plausibel, denn wer „brennt“, setzt ungeahnte Kräfte frei. So kommt – um auf der metaphorischen Ebene zu bleiben – eine Welle der Zerstörung auf andere zu, insofern der Brand nicht gelöscht werden kann. Unkontrollierte, emotionale Ausbrüche haben also immer mit einer enormen Kraftauswirkung auf andere zu tun. Freigesetzte Dynamiken können beispielsweise das Betriebsklima oder das Verhältnis zu Mitmenschen von Grund auf ändern.

Bedeutung: On fire = Hysterie

Was an dieser Stelle erneut eine Mischung aus allen bisher genannten Begriffen ist, bietet einen weiteren Aspekt: jenen der Hysterie. Personen, die aus welchen Gründen auch immer so richtig in Wallung kommen, schreien nicht selten völlig hysterisch umher. Ein sachliches Gespräch ist dann nicht mehr möglich und von den betroffenen Personen auch nicht erwünscht. Lautes Grölen sowie unbeherrschtes Brüllen machen sich bemerkbar, „on fire“ ist damit auch Ausdruck einer emotionalen Überreaktion.

Bedeutung: On fire = Kontrollverlust

Jedes lodernde Feuer brennt irgendwann lichterloh, insofern die Feuerwehr nicht doch rechtzeitig zur Stelle ist, um es zu löschen. Auf Menschen übertragen heißt dies, dass die Kontrolle über die eigenen Gefühle für einen Moment aufgegeben wird. Ein solcher Kontrollverlust wird von Außenstehenden als beängstigend erlebt und „on fire“ heißt dann soviel wie „Gefahr ist im Vollzug“. Mit einer verloren gegangenen Selbstbeherrschung einher geht die Unfähigkeit, sich einsichtig zu zeigen. Wenn eine Situation außer Kontrolle gerät, verlangt dies immer einen kühlen Kopf und da die betroffenen Personen selbst diesen in gewissen Momenten vermissen lassen, ist eine Entschärfung der Situation nur dann möglich, wenn das Gegenüber beruhigend und schlichtend interveniert.

Bedeutung: On fire = Euphorie und Ekstase

Neben all den negativen Aspekten – die insgesamt betrachtet auch gewiss überwiegen bei emotionalen Ausbrüchen – sollte auch die andere Seite der Medaille nicht zu kurz kommen. Menschen, die als „on fire“ bezeichnet werden, können genauso sehr von ihrer sich bahnbrechenden guten Laune übermannt werden und völlig euphorisch auf Ereignisse – gleichwohl welcher Art – reagieren. Überschwängliche Freude kommt natürlich im Zweifel besser bei Freuden oder Arbeitskollegen an als ein brachialer Wutanfall, doch auch diese Personen können mit der Zeit durch ein solches Verhalten in Ungnade fallen. Als Beispiel können Sportereignisse genannt werden oder die Musikszene, wo lautes Gebrüll – auch als Zeichen grenzenloser Ekstase – für Aufsehen sorgen. Unter Gleichgesinnten mag dies kein Problem darstellen, doch insbesondere im Berufsleben werden Personen, die sich andauernd als „on fire“ charakterisieren lassen, schnell zum Problemfall.

Bedeutung und Definition: „On fire“

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es eine große Bandbreite an Anzeichen und Reaktionen auf diese Thematik gibt. Eine Botschaft sollte auch deutlich angekommen sein: Nicht nur Gebäude oder ein Feuerwerk können sprichwörtlich brennen, sondern auch der Nachbar oder die Arbeitskollegin. Letztendlich geht es um eine Typfrage und manche Charaktere sind häufiger davon betroffen als andere. Die Fähigkeit dazu besitzen aber alle Menschen, denn je nach Ereignissen und Lebensumständen, lassen sich starke Emotionen nicht immer zurückhalten. Gleichwohl, ob in einer hitzigen Fernsehdebatte oder auf der Weihnachtsfeier von nebenan: Erhitzte Gemüter begegnen uns tagtäglich und da wir Menschen Gefühle haben und keine Roboter sind, sind wir eben gelegentlich „on fire“ und solange es nicht wirklich brennt, ist das auch gut so.

Was bedeutet „Gamer Girl“? Bedeutung, Defintion, Erklärung


„Gamer Girl“ ist eine Bezeichnung für Frauen, die gern Videospiele spielen.

Was ist ein „Gamer Girl“? Bedeutung, Defintion, Erklärung

Je nach Auffassung kann der „Ausdruck „Gamer Girl“ positiv oder negativ belegt sein.

Gamer Girl in einem positiven Sinne

In einem positiven Sinne ist ein „Gamer Girl“ die perfekte Freundin für einen Gamer. Denn sie teilt sein Hobby und seine Leidenschaft für Video- bzw. Computerspiele. Im besten Fall spielen beide zusammen ein Videospiel.

Für Gamer Girls gilt, dass sie einfach Videospiele mögen und diese gerne spielen.

Gamer Girl in einem negativen Sinne

In einem negativen Sinne ist „Gamer Girl“ eine abschätzige Bezeichnung für eine Frau, die sich beim Videospielen per Livestream zeigt, dies aber vordergründig nicht aus Freude am Spielen tut, sondern weil sie Aufmerksamkeit erhalten oder Spenden einsammeln möchte. Diesen Gamer Girls wird vorgeworfen, dass sie sich als Gamer Girls nur aus monetären Gründen ausgeben und gar kein richtiges Interesse am Spielen oder der Gamer-Kultur haben.

Gamer Girls, die aus monetären oder selbstdarstellerischen Gründen ein Videospiel spielen, sind meist daran zu erkennen, dass sie sich und ihren Körper (im Livestream) auffallend präsentieren, sowie mit Headset und Controller posieren.

Hier wird dann auch von „Fake Gamer Girls“ gesprochen.

Gamer Girls in Multiplayerspielen

Ob „Gamer Girls“ sich als Frauen zuerkennen geben, entscheiden sie selbst. Denn Gamer Girls können ihr Geschlecht hinter einem Avatar und Pseudonym verstecken, um etwaige Reaktionen von männlichen Videospielteilnehmer zu vermeiden. Denn es kann vorkommen, dass wenn eine weibliche Gamerin sich als Frau zu erkennen gibt, ihr Geschlecht mehr Aufmerksamkeit erhält als ihre Leistung.

Männliche Gamer können teils auch verbal sehr aggressiv auf Gamer Girls reagieren. Sie werden unter anderem beleidigt, abgewertet oder auf ihr Geschlecht reduziert.

Siehe auch: Was sind E-Girls?, Was sind „Simps„?

Gamer Girl: Game / Videospiel

„Gamer Girl“ ist ein Videospiel über das Thema, Belästigung von Streamerinnen. Die Geschichte im Spiel wird durch echte Videoaufnahmen erzählt.

In „Gamer Girl“ spielt der Spieler den Moderator des Streaming-Kanals von „Abicake99“. Der Spieler hat verschiedene Aufgaben. Er soll den Chat moderieren. Er soll Entscheidungen für Abicake99 treffen, so dass sie eine erfolgreiche Streamerin wird und er soll sie vor Stalkern schützen. (Siehe: Hate Speech, Swatting) Außerdem soll der Spieler bei der Suche nach der verschwundenen Freundin Becky helfen.

Der Trailer zu „Gamer Girl“ erhielt viel Kritik. Insbesondere erhielt er viel Kritik von Streamerinnen. Sie kritisierte, dass das was der Abicake99 im Spiel passiert, auch vielen Streamerinnen in echt passiert und dies nicht die Grundlage eines Spiels sein sollte. Außerdem wurde die klischeehafte Darstellung der Abicake99 kritisiert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der, dass der Spieler die Macht über Abicake99 hat. Er trifft Entscheidungen für sie und er soll sie beschützen. Dies kritisierten Streamerinnen, da klare Machtverhältnisse transportiert werden.

Weitere Bedeutung von Gamergirl

„Gamergirl“ ist eine Videospiele-Streamerin. Sie spielt unter anderem League of Legends (LoL).

Was bedeutet Chonk, chonky Cat? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch, Definition


Im Internet und in den sozialen Medien werden übergewichtige und große, aber süße und liebenswerte Tiere scherzhaft als „chonk“ bzw. „chonky“ bezeichnet. Meistens werden übergewichtige Katzen als „chonk“ oder „chonky“ bezeichnet.

„Chonk“ und „chonky“ haben Meme-Charakter. Sie sind absichtliche Falschreibungen der Worte „chunk“ und „chunky“. Die Falschschreibung gibt den Worten einen spielerisch-scherzhaften und verniedlichenden Charakter.

Was bedeutet „Chonk“ / „chonky“? Bedeutung auf deutsch, Erklärung

Gleichzeitig dienen die Begriffe „Chonk“ und „chonky, um übergewichtige Katzen zu glorifizieren, zu verehren und für ihren Anmut trotz Übergewicht zu feiern. Dies führt dazu, dass in den sozialen Medien Bilder von übergewichtigen Katzen (und anderen Tieren) veröffentlicht werden.

Übergewichtige Tiere werden glorifiziert, da sie durch ihr Übergewicht so harmlos werden. Ihre Bewegungen werden schwerfälliger, sie werden langsamer und teils wirken sie schlecht koordiniert. Man hat Mitgefühl mit den Tieren, die durch ihr Übergewicht eingeschränkt und hilflos werden. Doch die Tiere leiden unter dem Übergewicht.

In der Regel wird von übergewichtigen Katzen im Internet als „chonky cat“ gesprochen. Eine übergewichtige Katze erhält auch den Namen „Chonker“. Aber auch für andere übergewichtigen Tiere wird das Adjektiv „chonky“ oder der Name „Chonker“ verwendet.

Bedeutung von chonk, chonks, chonky, chonker: Übersetzung auf deutsch

Die Ausdrücke „chonk“ und „chonky“ sind keine Wertung, sondern thematisieren scherzhaft das Übergewicht, dass dazu führt, dass übergewichtige Katzen trotzdem liebenswert sind. Sie werden geliebt, wegen ihrem Übergewicht und ihrer Körperform.

Das Wort „chunk“ bedeutet sinngemäß auf deutsch:

  • Klops
  • Dickerchen
  • Fettklops
  • Fetti

Hinweis: Die Begriffe sind nicht wertend zu verstehen. Sie beschreiben das Übergewicht, ohne es zu beurteilen.

Das Adjektiv „chunky“ bedeutet sinngemäß auf deutsch:

  • breit
  • bullig
  • dick
  • kräftig
  • mächtig
  • schwere Knochen
  • stämmig

Die deutschen Übersetzungen zum Wort „chunky“ zeigen deutlich, dass das Wort nicht im negativen Sinne verwendet wird, sondern das Übergewicht zwar beschreibt, aber nicht problematisiert oder negativ bewertet.

Die Begriffe „chunk“ und „chunky“ werden in der englischen Sprache in alltäglichen Gesprächen verwendet. Beispiel:

  • „My cat is chunky“.

Synonyme für übergewichtige Katzen sind unter andrem

  • body pawsitive
  • fluffy
  • thicc

Chonky Cat / Chonk Chart / Chonker: Bedeutung, Definition

Das Übergewicht von Katzen wurde im Internet in einem „Chonk Chart“ klassifiziert. Eine normale gewichtige Katze ist vollkommen in Ordnung. Danach beginnt die Klassifizierung als Chonk: Es gibt den „Hefty Chonk“, den „Mega Chonker“ und die fetteste aller Katzen mit dem Titel „Oh Lawd he comin“.

Übergewichtige Tiere fallen durch ihre Bewegungseinschränkung und Schwerfälligkeit auf. Übergewichtige Tiere haben Probleme z.B. eine Treppe zu steigen oder zu laufen. Für Katzen gilt, dass ihnen das Putzen schwerer fällt, wenn sie übergewichtig sind.

Du möchtest einen Eindruck von Katzen, die „chonky“ sind, haben, dann such mal auf YouTube nach dem Wort „chonk“. So viele übergewichtige Tiere hast du noch nicht gesehen.

Übergewichtige Tiere entstehen wie übergewichtige Menschen. Durch falsche Ernährung. Für Tiere (und Menschen) ist es nicht gesund, wenn sie dauerhaft übergewichtig sind.

Siehe auch:

Weitere Bedeutung von Chonk

Chonk ist ein Lied von Hannibal Flynt & Green Master & Justy Cieyy. Es wurde 2019 veröffentlicht.

Cancel Culture: Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Cancel Culture“ wird der Online-Boykott von Social-Media-Präsenzen von Prominenten, Personen, Gruppen oder Firmen bezeichnet.

Was ist die Cancel Culture? Bedeutung, Definition

Das Verb „to cancel“ bedeutet auf deutsch „absagen“ oder „absetzen“. Damit ist im Sinne der „Cancel Culture“ gemeint, dass eine Person in den sozialen Medien „abgesetzt“ werden soll. Da in den sozialen Medien niemand abgesetzt werden kann, führt die Cancel Culture zu anderen direkten und indirekten Ergebnissen. Social-Media-Teilnehmer entliken und entfollowen. Die betroffene Person erhält dann weniger Aufmerksamkeit und ihre Fanzahlen reduzieren sich. Dies kann dazu führen, dass sie Sponsoren- oder Job-Verträge verliert.

Anlässe für Online-Boykott sind bei Prominenten, Personen oder Gruppen, wenn diese moralisch-fragwürdige, zweifelhafte, herabsetzende, beleidigende oder kontroverse Meinungen äußern. Wenn über ihr vergangenes Fehlverhalten berichtet wird, führt dies auch zu Online-Boykott. Hierbei ist es egal, wie viele Jahre oder Jahrzehnte das Fehlverhalten zurückliegt.

Beispiele:

  • Musiker müssen damit rechnen, dass weniger Menschen ihre Musik hören oder kaufen.
  • Schauspieler müssen damit rechnen, dass Menschen ihre Filme boykottieren.
  • Kabarettisten müssen damit rechnen, dass ihre Auftritte abgesagt und/oder sie ausgeladen werden.

Wenn über Firmen oder Unternehmen bekannt wird, dass diese Produkte auf fragwürdigem Weg produzieren oder sie ihre Mitarbeiter schlecht behandeln, so müssen diese ebenfalls mit einem Online-Boykott rechnen.

Bei der „Cancel Culture“ geht es darum, dass jemand wegen Verstößen gegen die politische Korrektheit mit (Socia-Media-) Aufmerksamkeitsentzug bestraft wird. Dies kann sehr schädigend für die Karriere einer Person sein.

Wie Cancel Culture funktioniert

„Cancel Culture“ findet in zwei Schritten statt:

1. „Call-Out Culture“: Bedeutung, Definition

Social-Media-Teilnehmer verbreiten Nachrichten und Beiträge über das (in ihren Augen) Fehlverhalten einer Person oder Gruppe. Sie veröffentlichten alte Videos und suchen nach alten Social-Media-Beiträgen, um das Fehlverhalten einer Person zu belegen. Sie prangern Fehlverhalten öffentlich an. Teils werfen Social-Media-Teilnehmer einer betroffenen Person im direkten öffentlichen Dialog ihr Fehlverhalten vor.

Erreichen diese Nachrichten und Beiträge die kritische Masse so beginnen bekannte Nachrichten-Sender und Medien über die Vorwürfe zu berichten.

Social-Media-Teilnehmer berichteten nicht nur über Fehlverhalten oder Verstöße gegen die politische Korrektheit, sondern stellen auch Forderungen. In der Regel fordern sie, dass eine Zusammenarbeit von großen Firmen (Filmstudios, Musiklabels oder Internetportalen) mit der betroffenen Person beendet werden sollte. Auch fordern Social-Media-Teilnehmer, dass die betroffene Person oder Firma sich entschuldigen soll. Social-Media-Teilnehmer fordern auch, dass große Firmen der betroffenen Person keine Plattform mehr geben sollten.

2. Cancel Culture: Bedeutung, Definition

Social-Media-Teilnehmer beginnen mit dem „Absetzen“. Sie entfolgen einer Person. Sie beenden ihre Abos (z.B. auf YouTube, Instagram, Twitter). Sie nehmen Likes und Herzen zurück. Teils blockieren sie auch die betroffene Person.

Die „Cancel Culture“ führt auch dazu, dass Social-Media-Teilnehmer die Musik oder Filme einer betroffenen Person boykottieren.

Ist Cancel Culture gut oder schlecht?

In den sozialen Medien kann schnell eine kritische Masse erreicht werden. Dies ist gut und schlecht. Bei der Cancel Culture kann dies problematisch sein. Denn in einigen Fällen reicht der unbegründete und unbelegte Vorwurf, dass eine Person sich falsch verhalten haben soll, damit die betroffene Person den Zorn des Internets spürt.

Die „Cancel Culture“ kann somit schnell eine eigene Dynamik entwickeln, bei der Vorwürfe nicht mehr hinterfragt werden und Social-Media-Teilnehmer sich zu Sittenwächtern aufschwingen. Damit geht Tyrannei und Selbstgerechtigkeit einher.

Social-Media-Teilnehmer werden im Rahmen der „Cancel Culture“ zur Sittenpolizei, die darüber entscheidet, was moralisch gut und was moralisch schlecht ist. Sie legen fest, was gesagt werden darf und was nicht. (Im schlimmsten Fall kann die Cancel Culture einer Online-Hexenverfolgung gleichen.)

Die „Cancel Culture“ kann als Korrektiv für das Fehlverhalten von Personen mit Macht dienen. Personen, die ihre Macht missbrauchen, müssen somit nicht nur mit Strafverfolgung durch Behörden rechnen, sondern auch mit dem Zorn der Massen. Damit kann die „Cancel Culture“ die Rache der Wehrlosen, der Machtlosen und des kleinen Mannes sein. Jedoch kann die „Cancel Culture“ schnell zur Sittenpolizei werden, wenn angeprangert wird, dass jemand z.B. nicht politisch-korrekt war, weil er z.B. einen unanständigen Witz gemacht hat.

Was bedeutet iksde / iksdeh / XD? Bedeutung, Definition, Erklärung


Beim Wort „iksde“ bzw. „iksdeh“ handelt es sich, um den lachenden Smiley „XD“. „Iksde“ ist hier die Verschriftlichung der Aussprache des Smileys „XD“.

Sprechen Sie das Wort „Iksdeh“ laut aus. Dann ergibt sich der Sinn sofort.

Wenn beide Buchstaben separat ausgesprochen werden, entsteht das Wort iksdeh bzw. iksde:
Der Buchstabe „x“ wird in der Umgangssprache als „iks“ ausgesprochen.
Der Buchstabe „d“ wird in der Umgangsspache als „deh“ ausgesprochen.

In den Kommentarspalten der sozialen Medien und Streamingportalen schreiben Nutzer das Wort „iksde“ (als Ersatz für „XD“), um auszudrücken, dass sie etwas lustig fanden.

Was bedeutet iksde / iksdeh / XD? Bedeutung des Smiley

Das „X“ beim Smiley XD stellt zusammengekniffene Augen dar. Das „D“ stellt einen geöffneten und lachenden Mund dar. (Wenn Sie Ihren Kopf, um 90 Grad nach links drehen, können sie das Gesicht erkennen.)

Der Smiley XD wird geschrieben, wenn jemand etwas lustig oder zum Lachen findet. Dabei geht es nicht, um Schadensfreude, sondern darum, dass jemand belustig ist. XD ist ein Smiley der Fröhlichkeit. XD ist ein lachendes Gesicht.

Das Wort „iksde“ bzw. „iksdeh“ kennt zwei Schreibweisen. Sie entstehen dadurch, dass die verschriftlichte Aussprache vom Buchstaben „d“ nicht eindeutig geregelt ist. (D = de bzw. d = deh)

Ob iksde groß oder klein geschrieben, bleibt jedem selbst überlassen. Beide Schreibweisen („iksde“, „iksdeh“, „IKSDE“ und „IKSDEH“) finden Anwendung.

Der Smiley XD wird international verstanden. Der Smiley XD wird in modernen Textmessanger zu einem Emoji (Gesicht) umgewandelt. „XD“ stammt aus Zeiten als die Textkommunikation per Chat oder Textnachrichten im Internet nur mit Text und ohne Bildern stattfand. Smileys dienten als Ausdruck von Emotionen. (Was heute Emojis machen.)

Der Hashtag zu iksde bzw. iksdeh lautet: #iksde bzw. #iksdeh.

Das große „D“ als Zeichen für einen geöffneten Mund wird auch in anderen Smileys verwendet. :D, =D

Weitere Bedeutung von IksDe

„IksDe“ ist ein Lied von Karwel.

Was ist ein Hypebeast? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Hypebeast ist jemand, der sehr viel Geld für Markenkleidung, Markenschuhe und Markenaccessoires ausgibt. Mehr über Hypebeasts erfährst du in diesem Beitrag.

Was bedeutet es ein Hypebeast zu sein? Bedeutung, Definition

Ein Hypebeast kauft, trägt und sammelt teure, hochwertige, exklusive und limitierte Mode, Bekleidung, Schuhe und Accessoires. Ein Hypebeast interessiert sich für Edelsneaker, Edel-Hoodies, Edel-T-Shirts und Edel-Pullover. Teure und exklusive Mode wird für ein Hypebeast interessant, wenn diese in Deutschland kaum erhältlich ist.

Hypebeasts tragen und sammeln Markenmode nicht nur, sondern sie handeln auch damit. Denn die einzelnen Stücke eignen sich gut für den Wiederverkauf. (Hier gilt, je exklusiver ein Stück ist, umso beliebter ist es. Dies ist vergleichbar mit Oldtimern.)

Viele Marken stehen in Verbindung mit dem Hypebeast-Trend: Supreme, Balenciaga, Gucci, Nike, Yeezy, Louis Vuitton

Ein Hypebeast kauft Mode, Bekleidung, Schuhe oder Asscessoires für dreistellige, vierstellige oder sogar fünfstellige Preise. Die Kleidungs-, Schuh- oder Accessoire-Sammlung eines Hypebeast kann schnell einen Wert im fünfstelligen, sechsstelligen oder sogar siebenstelligen Euro-Bereich erreichen.

Warum kauft ein Hypebeast teure Mode?

Ein Hypebeast kauft teure, hochwertige und exklusive Mode, um sich selbst zu profilieren, Status auszustrahlen, Aufmerksamkeit zu erhalten und um etwas Besonderes zu sein. Ein Hypebeast will anderen ganz bewusst zeigen, dass er sich sehr teure Mode leisten kann. Ein Hypebeast gibt bewusst an, zeigt wie es gut es ihm gut und stellt sich gezielt zur Schau. (In Hypebeast-Sprache: „Er flext.“)

Letztendlich geht es beim Hypebeast-Trend darum, dass jemand etwas besonderes sein möchte und sich dieses Bedürfnis durch teure Modemarken erfüllt. Denn der hohe Preis ist ein Filter und begrenzt, wer sich die Hypebeast-Mode leisten kann und wer nicht.

Hypebeasts treffen ihre Kaufentscheidung nach dem Logo, dem Markennamen und dem Preis. Sie vertrauen komplett dem Markennamen (Brand) und leiten aus dem Preis Hochwertigkeit ab. Persönliche Vorlieben werden unwichtig, wenn die richtige Marke ein Produkt veröffentlicht.

Ein weiterer Anreiz teure Mode zu kaufen, entsteht durch die Freunde eines Hypebeasts. Sie feuern sich gegenseitig an und wer als Hypebeast mithalten möchte, muss eben teure Mode kaufen.

Kurzum: Ein Hypebeast profiliert sich selbst über seine Kaufentscheidungen, Mode und zur Schau getragenen Markennamen.

Worum es beim Hypebeast geht:

Beim Hypebeast-Trend geht es nicht um Individualität, sondern darum populäre Kleidung zu tragen. Der Kleidungsstil eines Hypebeast soll keine individuellen Vorlieben, keinen Charakter oder keine Gruppenzugehörigkeit (zu einer Subkultur) unterstreichen. Es geht einfach darum, dass ein Hypebeast Kleidung von Modemarken trägt und zwar Kleidung, die sich nicht jeder leisten kann. Ja sogar geht es um Kleidung, die sich nur wenige leisten können! Denn ein Hypebeast will mit seinem Kleidungsstil etwas darstellen und andere beeindrucken.

Jemand, der ein Hypebeast ist, lässt sich von Prominenten beeinflussen. Ein Hypebeast will z.B. die Schuhe, Jacke oder Hose von bekannten Musikern oder Rappern tragen.

Was bedeutet das Wort „Hypebeast“ auf deutsch? Übersetzung

Das Wort „Hypebeast“ setzt sich aus zwei Worten zusammen: „Hype“ und „Beast“.

Als Hype wird alles bezeichnet, was populär, trendig und gerade angesagt ist. Etwas das „Hype“ ist, ist gerade cool, jetzt ein must-have und wer angesagt sein will, muss es tragen. Zum Hype wird, was Prominente, bekannte Musiker, Sänger, Rapper oder Schauspieler tragen. (Ein anderes Wort für Hype ist Trend.)

Das Wort „Beast“ steht für Besessenheit und Obsession. Damit ist gemeint, dass eine Person den starken Wunsch und das starke Verlangen nach etwas (in dem Fall Kleidung) hat. Sie ist besessen von Fashion und will Teil des Hypes sein.

Die weibliche Variante von Hypebeast ist „Hypebae“.

Geschichte: Wie der Hypebeast-Trend entstand

In den 1980er Jahren entstand ein Sneaker-Hype. Dieser entstand, um den Basketballspieler Michael Jordan. Er wurde populär und mit ihm wurden auch seine Sneaker (dt. Turnschuhe) sehr populär. Die Hip-Hop- und Rapszene erstarkte ebenfalls und wurde in den 1980er Jahre populär. Hip-Hopper und Rapper trugen Hoodies, Pullover und Sneaker. (Streetwear- und Urban-Mode) Michael Jordan und viele Rapper sorgten dafür, dass Sneaker populär wurden.

Viele Menschen fingen in den 1980er Jahren an Sneaker zu tragen und zu kaufen. Dies führte dazu, dass ein großer Sneaker-Markt entstand, der wuchs. Einige Menschen fingen an Sneaker zu sammeln, andere erkannten das Potential der Sneaker. Der Nummer 1 Sneakerproduzent wurde Nike. Nike produzierte viele Sneaker und begann auch Sneaker in limitierten Auflagen zu verkaufen. Die limitierten Auflagen und die große Popularität führten zum Hypebeast-Trend.

Auch in Deutschland gab es in den 1980er Jahren einen erinnerungs- und denkwürdigen Turnschuhmoment. 1985 wurde der Grünen-Politiker Joschka Fischer zum Umweltminister von Hessen vereidigt. Bei seinem Amtseid trug er strahlend weiße Turnschuhe. Im Nachhein erhielten seine Schuhe mehr Aufmerksamkeit als der Amtseid selbst. Denn die Schuhe standen für einen Tabubruch und für eine neue Art von Politik, grüne Politik. Fischer entschied sich für weiße Turnschuhe, da sie ein Protestsymbol für ihn waren.

Anfang der 2000er Jahre gibt es erste Webseiten und Foren über Sneaker. Hier tauschen sich Fans. Einer davon ist hypebeast.com.

Schon im Jahr 2006 gab es im Urbandictionary den ersten Eintrag über „Hypebeast“.

Seit 2017 verbreitet sich Hypebeast-Trend stark in Deutschland.

Was bedeutet „edgy“? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch


„Edgy“ ist ein Ästhetik-, Mode- und Verhaltenstrend unter Jugendlichen.

Was bedeutet „edgy sein“? Bedeutung, Definition

Das Wort und Adjektiv „edgy“ wird in der deutschen Jugend- und Internetsprache als Beschreibung für jemanden verwendet, der oder die sich unkonventionell, eigen und provokativ verhält, kleidet, gibt oder schminkt. Der Ästhetik-Trend „edgy“ ist meist mit dunklen Farben verbunden.

Wer „edgy“ ist, will übertrieben cool, unnahbar, kalt, abgebrüht und individuell wirken. Wer „edgy“ ist, verhält und kleidet sich eigen und auffällig. Bei „edgy“ geht es darum, sich vom Mainstream abzugrenzen und das Nicht-Perfektsein zu inszenieren. Wer edgy ist, hat daher Kanten, Ecken, ist unperfekt und unangepasst. Insbesondere werden besondere Merkmale wie Sommersprossen oder Muttermale betont.

Als „edgy“ wird auch Verhalten beschrieben, das übertrieben oder provokativ ist. Für jemanden, der oder die es mit dem „edgy sein“ übertreibt, kann es schnell peinlich (siehe: Cringe) werden.

Kurzum: Wer „edgy“ ist, will ein cooler und abgebrühter Außenseiter sein.

Bei Germany’s Next Topmodel (GNTM) wird „edgy sein“ als Ästhetik und Persönlichkeit einiger Teilnehmerinnen inszeniert.

Was ist mit Edgy genau gemeint? Mode-Welt, Erklärung, Bedeutung

„Edgy“ ist in dem Sinne eine weitere Spielart der Anti-Haltung. Wer „edgy“ ist, will damit eigentlich was alle Teeanger wollen: Cool sein, als cool wahrgenommen werden und Aufmerksamkeit erhalten. Nur geht es bei „edgy“ eben darum, nicht Teil des Mainstreams zu sein, sondern sich gezielt davon abzusetzen. Das führt dazu, dass anstatt von steter Freude und perfekter Pose eben Abgebrühtheit und Unnahbarkeit kultiviert wird.

Für Jugendliche dient „edgy“ Ästhetik und Verhalten dazu, Grenzen auszutesten, sich selbst zu profilieren und mehr über sich selbst zu erfahren. Dies gelingt dadurch, dass Egdy-Verhalten eben anstößt und dies eine Reaktion hervorruft.

Ist jemand besonders „edgy“ so wird die Person auch als „Edgelord“ bezeichnet. Dies gilt auch, wenn eine Person sich den ganzen Tag „edgy“ verhält.

Siehe auch: E-Girls

Wortherkunft: Woher kommt das Wort „edgy“?

Das englische Adjektiv „edgy“ bedeutet auf deutsch:

  • ausgefallen
  • avantgardistisch
  • gereizt (sein)
  • nervös (sein)

„Edgy“ hat in der englischen Sprache zwei Bedeutungsfelder. Jemand der Angst hat, ist „edgy“. Jemand der sich auffällig und avantgardistisch kleidet, ist „edgy“.

Teils wird geglaubt, dass „edgy“ auf deutsch „kantig“ bedeutet. Das ist falsch! Diese Annahme kommt vermutlich daher, dass das englische Wort „edge“ dem Wort „edgy“ optisch sehr nahe ist. „Edge“ bedeutet auf deutsch „Kante“ oder „Ecke“. (Hier kann vermutet werden, dass deutschen Sprechern der Fehler passiert, dass sie annehmen, dass „edgy“ eine Verniedlichung von „edge“ ist.)

Weitere Bedeutung von edgy

„Be edgy“ ist eine Modemarke.

„Unpopular Opinion“ auf deutsch: Bedeutung, Liste, Definition, Übersetzung


„Unpopular Opinion“ heißt auf deutsch „unpopuläre Meinung“ oder „unbeliebte Ansicht“.

„Unpopular Opinion“ ist ein Internet-Meme bei dem jemand eine Meinung oder Ansicht veröffentlicht, die konträr zur jetzigen geltenden Mehrheitsmeinung oder zum Medien-Mainstream steht.

Ein Beispiel für eine „unpopuläre Meinung“ ist: „Die Beatles waren ganz okay. Sie sind überbewertet“.

Liste: Unpopular Opinion / Unpopuläre Meinungen

Hinweis: Die nachfolgende Liste spiegelt nicht die Redaktionsmeinung wider. Auch wenn Sätze in Ich-Form geschrieben, so ist dies nicht die Meinung des Autors, sondern dient als Beispiel zur Verdeutlichung, was eine „unpopular Opinion“ ist.

Beliebte Themen für unpopular Opinion sind: Popkultur, Musik, Filme, Schauspieler, Sänger, Prominente, Rapper, Essen, Lebensmittel, Design, Fußballer, Beziehungen

  • Wer nichts mit seinem Leben anzufangen weiß, sollte keine Beziehung haben.
  • Mehr Männer müssten mehr Ansprüche haben.
  • Wer stolz ist, keinen Fernseher zu haben, aber den ganzen Tag Netflix oder YouTube schaut, ist kein bisschen besser.
  • Es gibt Hunde, die hätten nie gezüchtet werden dürfen.
  • Till Schweiger ist ein guter Schauspieler. Er macht gute Filme.
  • Ich mag Schule.
  • Ich mag Mathe.
  • Es ist gut, dass es keine Volksabstimmungen in Deutschland gibt.
  • Ehrenmann ist kein unsinniges Wort. Hört auf es zu sagen.
  • Reisen ist schlecht und macht keinen Spaß.
  • Wer wird Millionär ist langweilig.
  • Ich mag kein deutsches Bier.
  • Fußball ist langweilig.
  • Die Beatles waren auch nur eine Band.
  • Die Serie Friends ist überbewertet. (Schaut euch eine Folge ohne Lachkonserven an. Die Serie wird dann sehr seltsam.)
  • Avocados sind überbewertet.
  • Tomaten gehören nicht auf einen Burger.
  • Französisch zu lernen, ist Zeitverschwendung.
  • Müsli schmeckt mit Wasser besser.
  • Mode der Marke X sieht gar nicht so gut aus. (Bei „X“ beliebige gehypte Modemarke einsetzen.)
  • Auf Festivals zu gehen, ist keine gute Erfahrung und Zeitverschwendung.
  • Es ist gut, dass es so viele verschiedene Studiengänge gibt.
  • Ich mag Pizza nicht.
  • Ananas gehört nicht auf Pizza.
  • In Jogginghosen fühle ich mich unwohl.
  • „Game of Thrones“ ist langweilig.
  • Hochzeiten sind teuer, unnötig und überflüssig.
  • Männer sind genauso Lästermäuler und Tratschtanten wie Frauen.
  • Ich mag keinen Käse.
  • Es hätte nur 3 „Star Wars“-Filme geben sollen.
  • Anspruchsvolle Literatur ist langweilig.
  • Kinder erziehen macht Spaß!
  • Es gibt zu wenig Superhelden-Filme.
  • Superfrüchte sind Marketing-Quatsch.
  • Über Prominente, die man nicht mag, im Internet schlecht zu reden oder sich über sie lustig machen, ist erbärmlich.
  • Auch Mörder haben Grundrechte.
  • Das Äußere ist genauso wichtig wie das Innere!
  • Der Mainstream ist gut und wichtig.
  • Wer über sich selbst sagt, dass er oder sie „edgy“ oder „verrückt“ ist, ist das genaue Gegenteil: Langweilig.
  • Behinderte können genauso fies und gemein sein wie andere Menschen. Sie brauchen keine Sonderbehandlung, sondern sollten wie jeder andere behandelt werden.
  • Wer fett ist, ist zu 99 Prozent selbst schuld.
  • Alle Menschen haben Vorurteile.
  • „Die Eiskönigin“ ist ein schlechter Film.
  • Erwachsene sollten Harry Potter nicht lesen.
  • Ich habe „Herr der Ringe“ nie gesehen und ich finde, dass ich nichts verpasst habe.
  • Wo Alkohol ausgeschenkt wird, sollten Babys verboten sein!
  • Leber ist lecker.
  • Ich mag Hipster.
  • Staffel 1 war genial. Seit Staffel 2 geht es mit Haus des Geldes bergab. (Gott bewahre, wer sowas sagt.)
  • Viele die ihre Meinung äußern suchen Aufmerksamkeit und Bestätigung für ihre Haltung. Sie wollen niemanden überzeugen und haben kein Interesse an einer Diskussion.
  • Es ist okay, wenn Obdachlose sich von Spenden Alkohol kaufen.
  • Haustiere sind gar nicht so toll.
  • Kinder unter 14 Jahren sollten keine Smartphones und kein Internet benutzen.
  • SUVs sind cool.
  • Es gibt Menschen, die sollten einfach keine Kinder haben.
  • Keiner interessiert sich für deine Meinung.
  • Wenn deine geschlechtliche Orientierung oder dein Geschlecht das spannendeste an dir ist, bist du langweilig.
  • Menschen, die sich viel beschweren, wollen Dinge nicht verändern, sondern sie wollen Aufmerksamkeit und sich einfach nur beschweren.
  • Kohlrabi wird unterschätzt.
  • Wer ständig den Mainstream kritisiert, ist nicht kritisch, sondern hängt in einer kindischen Trotzreaktion fest.
  • Die Zeitumstellung ist eine gute Idee.
  • Wer sehr dünn ist, hat nicht automatisch Magersucht. Hört auf das zu unterstellen.
  • Ich bügele gern Hemden.
  • Bei wem es vor der Krise schlecht lief, läuft es jetzt richtig schlecht.
  • Bei wem es vor der Krise gut lief, läuft es in der Krise auch gut.
  • Die Themen „Darm“ und „Ausscheidung“ sind unterhaltsam.
  • Freiheit wird überbewertet.
  • Wer etwas nur kauft, weil es im Angebot ist, ist kein Sparfuchs.

Bedeutung: Wie „Unpopular Opinion“ funktioniert

Bei „Unpopular Opinion“ werden Fragen des Geschmacks und persönliche Befindlichkeiten thematisiert. Es geht darum, eine subjektive Meinung zu veröffentlichen.

Wer eine „unpopular Opinion“ äußert, erklärt in der Regel, wie diese abweichende Meinung zustande kommt. Denn nur mit der Ausführung ist anderen ersichtlich, worauf die unpopuläre Meinung fußt.

Eine „Unpopular Opinion“ hat folgende Struktur:

  1. Eine Person ist überbewertet / unterbewertet. (Bsp.: „Nutella ist überbewertet.“)
  2. Eine Sache ist überbewertet / unterbewertet.
  3. Ich mag etwas nicht, dass alle mögen. (Bsp.: „Ich mag keine Tomaten.“)
  4. Ich mag jemanden oder etwas, obwohl sehr viele es, ihn oder sie nicht mögen oder kritisieren.
  5. Ich denke etwas, das konträr ist oder von der Mehrheitsmeinung abweicht.
  6. Eine Person oder eine Sache wird zu Unrecht gehypt oder kritisiert.
  7. Eine geltende Konvention wird in Frage gestellt. (Bsp.: „Frauen sollten die Herrentoilette benutzen dürfen, wenn die Schlage vor der Damentoilette sehr lang ist.“)

Bedeutung: Was bei einer „unpopular Opinion“ wirklich passiert

Eine unpopuläre Meinung zu haben, ist einfach. Man schaut in den Mainstream oder die Medien und sucht etwas, wer oder was gerade gehypt wird und worüber gerade, jeder spricht. Wenn man etwas oder jemanden gefunden hat, baut man darauf die eigene unpopuläre Meinung auf.

Damit ist eine „unpopular Opinion“ eigentlich nur der Ausdruck einer Anti-Haltung bzw. einer Kontra-Haltung. Wer in diesem Sinne eine „unpopular Opinion“ hat, lehnt einen Trend ab und nimmt nicht mit Freude an einem Hype teil, sondern mit Ablehnung. Man rudert damit einfach nur gegen den Strom.

Doch die „Unpopular Opinion“ muss gar kein Ausdruck einer Anti-Haltung sein, sondern kann einfach nur den schnöden Versuch einer geplanten und erhofften Provokation darstellen. Damit ist eine „Unpopular Opinion“ einfach nur eine weitere Technik, um Aufmerksamkeit zu erhalten.

Wer seine „unpopular Opinion“ veröffentlicht, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass dies ein Selbstdarstellungsversuch ist und eigentlich nur Bestätigung gesucht wird. Eine „unpopular Opinion“ wurde in dem Fall nur veröffentlicht, um Likes (oder Herzchen) zu erhalten, sich selbst zu profilieren oder sich selbst zu feiern.

Die Schlussfolgerung, dass eine „unpopular Opinion“ eigentlich nur eine Anti-Haltung und ein Selbstdarstellungsversuch ist, ergibt sich aus der Beobachtung, dass eine unpopuläre Meinung meist mehr Zustimmung erhält als Gegenwind. Damit ist das Wort „unpopulär“ irreführend bzw. muss gesagt werden, dass auch konträre („unpopular“) Meinungen populär sein können.

Warum eine „unpopular Opinion“ eigentlich gefährlich sein kann

Es besteht eine gewisse Angst, eine abweichende Meinung oder „unpopular Opinion“ zu äußern. Denn Freunde, Familie oder Kollegen könnten negativ reagieren und vergrault werden. Eine Beziehung könnte sich verschlechtern und im schlimmsten Fall wird eine Beziehung beendet. Deswegen werden abweichende Meinungen eigentlich nicht veröffentlicht, sondern geheim gehalten.

Hier wirken uralte Mechanismen. Denn, wer der Masse oder Herde widerspricht, muss damit rechnen, ausgestoßen zu werden. Das kann schmerzlich sein. Doch beim Meme „Unpopular Opinion“ ist dies anders. Es dient dazu, eine Gegenposition zu veröffentlichen, die teils sehr vernünftig erscheint und eigentlich nur die Einseitigkeit eines Hypes ausgleicht.

Was bedeutet „Containment“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Definition


Das englische Wort „Containment“ bedeutet auf deutsch übersetzt:

  • Begrenzung
  • Eindämmung
  • Eingrenzung
  • Einschließung

„Containment“ bedeutet, dass etwas unter Kontrolle gebracht wird und negative Auswirkungen reduziert bzw. eingedämmt werden. Vor allem geht es bei „Containment“ darum, dass die Ausbreitung von etwas (schlechtem) verhindert werden soll.

Der Begriff „Containment“ wird in der Politik, Epidemie- oder Pandemieeindämmung und Nukleartechnik verwendet.

Bedeutung von Containment auf deutsch (Übersetzung)

Das Verb zu „Containment“ ist „to contain“. „To contain“ bedeutet auf deutsch: „etwas beeinhalten“, „Etwas umfassen“, „etwas kontrollieren“, „etwas in Schach halten“.

Bei Containment geht es darum, dass etwas schlechtes kontrolliert wird, um es von der restlichen Umwelt zu trennen. Das Ziel beim Containment ist es, dass etwas oder die negativen Auswirkungen von etwas beherrschbar und kontrollierbar werden.

Containment: Eindämmung einer Epidemie oder Pandemie (Bedeutung)

Von Containment oder einer „Containment-Strategie“ wird gesprochen, wenn die Ausbreitung eines Virus eingedämmt werden soll.

Beim Containment soll verhindert werden, dass ein Virus sich ungehindert und unkontrolliert ausbreitet. Dafür versuchen Gesundheitsbehörden Kontaktketten nachzuvollziehen, alle betroffenen Personen ausfindig zu machen und betroffene Personen ggf. durch Quarantäne zu isolieren. Damit soll die Ausbreitung eines Virus eingedämmt und kontrolliert werden.

Containment stellt den Versuch dar, einen Virus (am Anfang) einzudämmen, damit dieser sich nicht ungehindert verbreiten kann.

Eine Containment-Strategie scheitert, wenn Gesundheitsbehörden an ihre Grenzen stoßen und es nicht mehr schaffen jeden einzelnen Kontakt einer infizierten Person nachzuvollziehen und nötige Schritte wie Isolation oder Quarantäne einzuleiten. Dies führt dazu, dass infizierte Personen  sich weiterhin frei bewegen und andere anstecken können.

Eine Containment-Strategie effektiv umzusetzen, ist Personal- und Zeitaufwändig. Denn jede(!) Person mit der ein Infizierter Kontakt hatte, muss gefunden werden, damit die Ausbreitung eines Virus eingedämmt wird.

Scheitert das Containment so folgt die Phase der Mitigation. Bei der Mitigation wird das Ziel verfolgt, tägliche Neuinfektionen zu reduzieren und das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen.

Containment: Politik

Eine Containment-Politik ist eine Politik der Eindämmung. Bei dieser wird das Ziel verfolgt, einen Feind oder eine feindliche Ideologie an der Ausbreitung zu hindern. Auch wird bei der Containment-Politik das Ziel verfolgt, dass eine Aufrüstung oder technologische Weiterentwicklung des Feindes verhindert werden soll.

In den USA wurde ab dem Jahr 1947 eine Containment-Politik gegenüber der Sowjetunion verfolgt. Ziel dieser Politik war es, dass verhindert wird, dass der Kommunismus sich ausbreitet.

Weitere Bedeutung von Containment

Containment: Morbus Perthes

Bei der Krankheit Morbus Perthes wird eine Containment-Therapie angewendet. Bei der Containment-Therapie wird das Ziel verfolgt, die Gelenkongruenz zu erhalt oder wiederherzustellen.

Containtment – Fernsehserie

Die US-amerikanische Fernsehserie „Containment – Eine Stadt hofft auf Rettung“ wurde 2016 veröffentlicht. In Deutschland lief bzw. läuft die Serie bei ProSieben.

Weiteres:

  • Containment ist ein britischer Film aus dem Jahr 2015.
  • Als „Containment“ wird die äußert Betonhülle eines Kernreaktors bezeichnet. Statt „Containment“ wird auch Sicherheitsbehälter gesagt.
  • In der Informatik kommt der Begriff „Containment“ auch vor.
Was bedeutet Mitigation auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Definition


Das englische Wort „Mitigation“ bedeutet auf deutsch:

  • Abschwächung
  • Eindämmung
  • Linderung
  • Mäßigung
  • Milderung
  • Minderung
  • Verringerung

Was bedeutet „Mitigation“ genau auf deutsch? Bedeutung

Das Wort „Mitigation“ bedeutet, dass die negativen Folgen von etwas gezielt abgeschwächt oder reduziert werden. Bei Mitigation werden die negativen Auswirkungen von etwas schlechtem oder gefährlichem bewusst abgemildert und verringert. Dies führt dazu, dass die Auswirkungen weniger schlimm, einschneidend, ernst oder hart sind.

In der Rechtssprache bedeutet „Mitigation“, dass die Strafe für ein Verbrechen milder ausfällt oder eine Strafe gemindert wird. In der deutschen Rechtssprache ist der Ausdruck „Mitigation“ veraltet. In der englischen Rechtssprache ist der Begriff noch zeitgemäß.

Der Ausdruck „Mitigation“ wird in der englischen und deutschen Sprache verwendet.

Das Wort „Mitigation“ stammt vom lateinischen Wort „mitigatio“ ab. „Mitigatio“ bedeutet: Milderung oder Besänftigung.

Mitigation als Reaktion auf eine Epidemie / Pandemie (Coronavirus, Covid-19)

Bei einer Epidemie oder Pandemie dient eine „Mitigationsstrategie“ dazu, die Verbreitung eines Virus oder eines Krankheitserregers einzudämmen. Mitigation sorgt dafür, dass die Verbreitung eines Virus verlangsamt wird, was dazu führt, dass die absolute Zahl der täglichen Neuinfektionen sinkt und dass das Gesundheitssystem vor einer Überlastung geschützt wird. (Hier wird auch von „Flatten the Curve“ gesprochen.)

Um eine Mitigationsstrategie erfolgreich umzusetzen, ist es erforderlich, dass die Kontakte, die ein Mensch hat, reduziert werden. Denn somit wird das Risiko, dass ein Mensch andere ansteckt, reduziert.

Im Falle einer Pandemie oder Epidemie ist eine Mitigationstrategie eine Reaktion auf die ungehinderte Verbreitung eines Virus. Die Mitigation hat das Ziel die Verbreitung eines Krankheitserregers einzudämmen und unter Kontrolle zubekommen. Mitigation führt nicht zum Ende einer Pandemie. Erst, wenn Neuansteckungen durch einen Impfstoff verhindert werden oder die Durchseuchung der Bevölkerung so groß ist, dass Neuansteckungen nicht nur Überlastung des Gesundheitswesens führen, zeigt sich das Ende einer Pandemie.

Im Falle einer Epidemie oder Pandemie können verschiedene Mitigations-Maßnahmen angewendet werden:

  • Menschen müssen Abstand zu anderen Menschen suchen. Mindestabstand 1,5-2 Meter in der Öffentlichkeit. (Siehe: Kontaktverbot)
  • Bedingtes Schließen von Orten an denen viele Menschen sich auf engem Raum aufhalten. (Bsp.: Schulen, Kindergärten, Sportstadien, Flughäfen, Einkaufszentren) Sollen öffentlichen Plätze nicht betreten werden, so können Betretungsverbote ausgesprochen werden.
  • Bedingte Besuchsverbote für Orte an denen sich Risikogruppen aufhalten (Bsp.: Altenheime, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser)
  • Home Office statt Präsenzarbeit.
  • Social Distancing
  • Kontaktreduzierung
  • Kontaktsperren
  • Freiwillige Selbstisolation
  • Staatlich verordnetes „Zuhause bleiben“
  • Ausgangsbeschränkungen
  • Kontaktbeschränkungen

Was bedeutet „Risk Mitigation“ auf deutsch? Bedeutung, Definition

„Risk Mitigation“ bedeutet auf deutsch „Risikominderung“. „Risk Mitigation“ ist eine Strategie, um Risiken zu erkennen und Gefahren abzuwehren.

Hier gibt es verschiedene Ansätze:

  • Risiken werden einfach akzeptiert.
  • Es kann versucht werden, Risiken nicht einzugehen und sie zu meiden.
  • Es kann versucht werden, Risiken zu reduzieren und zu kontrollieren.
  • Es kann versucht werden, andere für Risiken verantwortlich zu machen.

Mitigation und Klimawandel

Wird im Kontext des Klimawandels von Mitigation gesprochen, so ist damit unter anderem gemeint, dass Treibhausgasemissionen reduziert werden sollen. Dies wird gefordert und durchgeführt, da eine Beziehung zwischen den steigenden Temperaturen der Erde und den ausgestoßenen Treibhausgasemissionen existiert.

Was bedeutet „Simp“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Definition, Erklärung


Das Wort „Simp“ bedeutet auf deutsch „Trottel“, „Weichei“, „Nice Guy“ oder „Beta“. Am besten verstehst du „Simp“, wenn du siehst, wie es verwendet wird.

Was bedeutet Simp auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung

Simp – Spezielle Bedeutung im Kontext des Internets:

Ein Simp ist eine Person, die ein kostenpflichtiges Online-Abo bei einer Content-Creatorin (oder einem Content-Creator) abschließt. Als Gegenleistung erhält der Simp dafür exklusive Inhalte und darf teils persönlich mit der Content-Creatorin (oder dem Content-Creator) kommunizieren.

Hinweis: Auch wenn hier allgemein von „Content-Creator“ gesprochen wird, es sind nur die „Content-Creator“ gemeint, die Erwachsenen-Inhalte anbieten und sich stets (sehr) leicht bekleidet vor ihrer Kamera zeigen.

Siehe: Was ist der „No Simp September“?

Der „Simp“ zusammengefasst: Ein Simp bezahlt Geld für die Aufmerksamkeit einer Content-Creatorin. Er bezahlt Geld für die virtuelle Aufmerksamkeit einer Person.

Warum tut ein Simp so etwas? Nun, Geld zu zahlen für eine Professionelle lindert Gefühle der Einsamkeit und erlaubt virtuelle Erfahrungen zu machen, wie es ist mit einer Frau virtuell eine Art Beziehung zu führen. Die virtuelle Beziehung ist auch eine sehr bequeme Beziehung, da für diese Beziehung keinerlei (emotionale) Risiken eingegangen werden müssen, man muss sich nicht öffnen oder verwundbar zeigen. Ja, dass eigene Haus muss dafür nicht mal verlassen werden!

Während der Coronakrise 2020 wurde der „Simp“ weltweit als Phänomen populär. Dies war genau die Zeit in der alleinwohnende Menschen mehrere Tage oder Wochen in Selbstquarantäne in ihrer Wohnung verbrachten. Wer alleine mehrere Tage in seiner Wohnung verbringt, dem hilft das Internet die Gefühle der Einsamkeit und des Alleinseins zu lindern.

Das Social Distancing ist eigentlich ein physical Distancing. Es geht zwar darum soziale Kontakte zu meiden, aber eben nur im physischen. Man sollte sich nicht treffen, darf aber mit einander in Verbindung bleiben. Beziehungen dürfen weiter über das Internet, Chats, Anrufe und Textnachrichten geführt werden. Hier ist es gerade zu logisch, dass manche Menschen die virtuelle Beziehung mit ihnen gegen Geld anbieten. Jedoch wird dieses Angebot nur wahrgenommen, wenn die anbietende Person etwas Popularität und etwas zu bieten hat.

Siehe auch: FinDom / MoneyDom

Allgemeine Bedeutung „Simp“: Erklärung, Definition

Ein „Simp“ ist ein Mann, der sich alles gefallen lässt. Ein „Simp“ hat kein Rückgrat und keinen Mut hat. Ein „Simp“ ist ein Mann, der keine eigene Meinung hat und zu allem „Ja“ sagt. Ein „Simp“ widerspricht nicht.

Ein „Simp“ ist ein Mann, der alles für die Aufmerksamkeit einer Frau tut. Ein „Simp“ vernachlässigt seine Freunde. Ein „Simp“ ist in der Friendzone. Ein „Simp“ vernachlässigt seine Ausbildung oder sein Studium, um Zeit mit einer Frau zuverbringen oder etwas für sie zutun.

Ein „Simp“ beginnt und pflegt eine platonische Freundschaft mit einer Frau in der Hoffnung, dass aus dieser platonischen Freundschaft eines Tages eine romantische Beziehung wird. (Er hat damit unehrlich Absichten.)

Es gilt, dass ein Simp nur nett oder freundlich ist, weil er sich davon (romantische) Vorteile erhofft. Ein Simp glaubt, dass nettes Verhalten ausreicht, um das Herz einer Frau zu erobern. Ein Simp denkt (oder erwartet), dass drei- oder mehrmal „nett sein“ zu einer Frau, dafür sorgt, dass sie ihm ihr Herz schenkt. Doch so funktioniert die Welt nicht!

Anders gesagt, ein Simp hat keinen Erfolg bei Mädchen oder Frauen, obwohl er so nett ist. Ein Simp ist verzweifelt, verunsichert und verärgert. Simps verstehen nicht, wie romantische Gefühle entstehen und funktionieren. Dies kann dazu führen, dass Simps Frauen oder Mädchen dafür verantwortlich machen, wenn Simps ihren Willen nicht bekommen. (Was totaler Unsinn ist!)

Eine Übersicht der Jugendworte 2020 findest du hier.

Simp: Bedeutung und Erklärung

Im allgemeinen Sinne: Ein „Simp“ ist eine Person, die gefallen möchte. Sie sagt und tut daher nur Dinge, von denen sie annimmt, dass sie ihr Pluspunkte verschaffen. Doch diese Absicht kann schnell durchschaut werden, was dafür sorgt, dass jede weitere unehrliche Tat des Simps entwertet wird oder eine gegenteilige Wirkung entfaltet.

Ein Simp hat keinen Wert. Ein Simp hat weder Charima, noch hat er gute Rhetorik oder Ausstrahlung. Er ist nicht witzig und hat keinen Charakter. Ein Simp hat keine Karriere und keinen Erfolg. Ein Simp ist schlecht oder gar nicht trainiert. Ein Simp lässt sich gehen. Ein Simp strahlt kein Selbstbewusstsein aus. Das Gegenteil ist der Fall, seine Verzweiflung und Verunsicherung ist leicht ersichtlich. Ein Simp hat (noch) nichts aus sich gemacht und hat daher nichts zu bieten, außer das er nett ist.

Wenn du kein Simp sein willst, dann mach etwas aus deinem Leben, Geist und Körper. Bau dir eine Karriere auf, trainiere deinen Körper und Geist. Fang an etwas zu bieten!

Es gilt, willst du kein Simp sein willst, dann behandel Mädchen und Frauen wie Menschen. Nicht wie Objekte, die etwas haben oder dir etwas bieten können, was du willst.

Am Simp zeigt sich nämlich eine besondere (falsche) Logik: Sie glauben, dass sie nur nettes Verhalten an den Tag legen müssen, um bei Frauen oder Mädchen das zubekommen, was sie wollen. Doch so funktionieren romantische Beziehungen nicht.

Synonyme und andere Bezeichnungen für den Simp sind: Beta, Nice Guy, White Knigt

Ist Simp ein böses Wort?

Wer einfach nur freundlich zu anderen ist und „Simp“ genannt wird, kann das getrost ignorieren – wenn das eigene Verhalten ehrlich und ohne geheime Agenda ist.

Der Ausdruck „Simp“ kann aber auch zur Kritisierung von Verhalten verwendet werden. Hier ist Verhalten gemeint, dass jemand scheinbar nett zu anderen ist, aber insgeheim sich etwas erhofft. Die Kritik ist hier angebracht, denn solch ein Verhalten ist unehrlich. Es ist unehrlich gegenüber sich selbst und anderen.

Wortherkunft: Woher kommt das Wort „Simp“?

Der Ausdruck „Simp“ leitet sich vom englischen Adjektiv und Verb „simpering“ ab. „Simpering“ als Adjektiv und das Verb „to simper“ bedeuten auf deutsch: affektiviert lächeln oder einfältig lächeln.

Das „Simp“-Meme kann hier so verstanden werden, dass Simp für das hoffende Lächeln einer Person steht, die für eine nette Tat etwas zurück erwartet.

Das Wort „Simp“ ist aber auch die Verkürzung vom Wort „Simpleton“. „Simpleton“ bedeutet auf deutsch: Dummi, Dummkopf, Einfaltspinsel oder Trottel.

Im Kontext vom „Simp“-Meme wurde „Simp“ zum Akronym. Es bedeutet:

Simp Bedeutung auf deutsch, Abkürzung

Verbreitung: Simp (TikTok, Simp Nation)

„Simp“ verbreitete sich Ende 2019 auf TikTok und erreichte im Frühjahr 2020 große Popularität.

Auf TikTok entstand das „Simp Nation“-Meme. In diesem Meme stellten TikTok-Teilnehmer Simp-Situationen in zwei Bildern: 1. Was der Simp für eine Frau tut. 2. (Pointe): Wie der Simp etwas zurück verlangt (oder wünscht).

„Simp“ ist die Bezeichnung der Generation Z für Nice Guys.

In dem Meme kommen größtenteils nur Männer vor. Doch auch einige Frauen sind Simps.

Seinen Ursprung hat „Simp“ im Lied „Sippin’ On Some Syrup“ von Three 6 Mafia. Das Lied beginnt mit „I’m trill working the wheel, a pimp, not a simp“. Im Lied ist ein Simp das Gegenteil von einem Pimp. Während ein Pimp ein erfolgreicher und selbstbewusster Mann ist, ist der Simp das Gegenteil: erfolglos, creepy und schwach.

Weitere Bedeutung von SIMP

In der Astrophysik wird der Ausdruck „Strongly interacting massive particles“ als „SIMPs“ abgekürzt.

Was bedeutet „Business as usual“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Definition


„Business as usual“ ist ein englischer Spruch und bedeutet wortwörtlich auf deutsch „Betrieb wie normal“ oder „Arbeit wie üblich“.

Sinngemäß bedeutet „Business as usual“ auf deutsch:

  • „Alles geht seinen normalen Gang.“
  • „Alles geht seinen gewohnten Gang.“
  • „Alles läuft normal weiter.“
  • „Alles läuft wie sonst auch.“
  • „Der Alltag geht weiter.“
  • „Die Geschäfte laufen normal weiter.“
  • „Einfach normal weiter machen.“
  • „Zur Normalität zurückkehren“
  • „Alltag wieder einkehren lassen“
  • „Zur Tagesordnung übergehen“
  • „Weitermachen“

Was bedeutet „Business as usual“ auf deutsch? Bedeutung, Definition

Der Spruch „Business as usual“ kann auf zwei Arten verstanden werden:

  • Weitermachen, egal wie die Umstände sind.
  • Zur Normalität zurückkehren.

„Business as usual“ steht dafür, dass trotz schlechter Umstände, schwieriger Situation, Krise, Katastrophe oder Unfälle ein Unternehmen, eine Firma, ein Geschäft oder eine Regierung Kernfunktionen oder Kernleistungen erfüllt. (Das bedeutet z.B., dass ein Geschäft öffnet, eine Firma aktiv ist, ein Unternehmen produziert oder eine Regierung arbeitet, egal was ist oder war.)

Mit „Business as usual“ wird Normalität gewahrt. Es wird gezeigt, dass alles normal läuft und kein Grund zur Panik besteht. Ebenso bestehen keine Gründe, sich Sorgen zu machen oder sich Ablenken zulassen.

„Business as usual“ kann aber auch so interpretiert werden, dass äußere Umstände den Alltag bzw. Arbeitsalltag nicht beeinflussen bzw. dass sich Menschen nicht von äußeren Umständen ablenken lassen. „Business as usual“ als Motto steht dafür, dass in Zeiten der Krise oder Katastrophe Ruhe bewahrt wird.

Business as usual: Bedeutung auf deutsch + Interpretation

„Business as usual“ steht für eine gewisse Konstanz und es steht für Alltag. „Business as usual“ ist auch Ausdruck von Fokus und Widerstandsfähigkeit. Es steht dafür, dass ein Unternehmen oder eine Regierung stabil ist, ihre Kernaufgaben kennt und sich nicht von einer Krise aus der Bahn werfen lässt.

„Business as usual“ steht dafür, dass ein Unternehmen und seine Mitarbeiter oder Angestellten sich trotz äußerer (oder innerer) Umstände nicht von ihrer Tätigkeit ablenken lassen.

„Business as usual“ kann aber auch zu Betriebsblindheit führen. Denn wer nur „Business as usual“ macht, schaut nicht mehr über den Tellerrand und kann sich Neuem verschließen.

Für einige Festangestellte, Freiberufler oder Selbstständige bedeutet „Business as usual“, dass sie an Feiertagen oder Sonntagen arbeiten. Während andere frei haben, sind diese Tage normale Arbeitstage. Auch kann „Business as usual“ so verstanden werden, dass krank sein, kein Grund ist nicht zu arbeiten.

In der Politik wird „Business as usual“ so verstanden, dass der Politikbetrieb trotz Krise oder Wahlkampf weiterläuft. Eine Regierung oder Verwaltung erfüllt also trotz Krise ihre Kernaufgaben. „Business as usual“ kann aber auch dafür stehen, dass eine wiedergewählte Partei oder Koaltion mit ihrer Politik fortfährt und zu ihrem bisherigen Alltag zurückkehrt.

Wortherkunft, Ursprung: Business as usual

Der Spruch „Business as usual“ war ein populäres Motto der Briten zu Beginn des ersten Weltkrieges. (Siehe auch: „Keep calm and carry on„)

„Business as usual“ stand dafür, dass die Gesellschaft nur am Laufen und Funktionieren gehalten wird, wenn jeder seiner Arbeit und seinem Leben weiterhin nachgeht. „Business as usual“ hatte das Ziel dem Feind zu zeigen, dass man sich nicht bedroht fühlt, keine Angst hat und alles weiter seinen gewohnten Gang geht.

Der Spruch „Business as usual“ wurde durch Winston Churchill populär. Am 4. August 1914 sagte er: „The maxim of the british people is ‚Business as usual'“. Auf deutsch: „Die Maxime der Briten ist: ‚Alles läuft normal weiter'“.

Den Spruch „Business as usual“ hat Winston Churchill bekannt gemacht, erfunden soll er ihn nicht haben.

„Business as usual“ konnte von der britischen Regierung nur kurzfristig aufrecht gehalten werden. In den Jahren nach 1914 wurden hunderttausende Männer eingezogen, die im Krieg kämpften. Zuhause fehlten sie und ihre Arbeitskraft, so dass das Leben nicht wie gewohnt weiter gehen konnte.

Weitere Bedeutung von „Business as usual“

In der englischen Sprache wird auch von einem „Business as usual Scenario“ gesprochen. Dabei wird davon ausgegangen, dass es bei gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen oder technologischen Veränderungen keine signifikanten Veränderungen in den Einstellungen und Prioritäten von Menschen geben wird.

„Business as usual“ ist ein deutscher Kurzfilm aus dem Jahr 2014.

„Business as usual“ ist ein österreichischer Kurzfilm aus dem Jahr 2008.

„Business as usual“ ist Album von Men at Work. Es wurde 1981 veröffentlicht.

Was bedeutet „Standing Ovation“ auf deutsch? Bedeutung, Definition, Übersetzung


„Standing Ovation“ bedeutet auf deutsch „stürmischer Applaus und Beifall“ oder „im Stehen heftig, frenetisch, enthusiatisch und langanhaltend Beifall klatschen und applaudieren“.

Was sind Standing Ovations? Bedeutung auf deutsch, Definition

Bei Standing Ovations applaudiert ein Publikum enthusiastisch, heftig und langanhaltend im Stehen. Standing Ovations werden von Jubelrufen wie „Bravo“ begleitet.

Mit Standing Ovations werden Begeisterung, Jubel, Anerkennung und Respekt für die Rede oder Leistung einer Person oder Gruppe ausgedrückt. Ein Publikum zeigt damit, dass es die Darbietung, Aufführung oder Vorstellung sehr mochte.

Standing Ovations können auch vor dem Beginn einer Rede oder eines Konzertes stattfinden. Hier stellen sie eine Ehrung für z.B. weltberühmte Dirigenten dar oder sind Ausdruck der Anerkennung der Lebensleistung einer Person.

Was bedeutet „Standing Ovation“ auf deutsch? Übersetzung

Der Ausdruck „Standing Ovation“ wird meist auf zwei Arten ins deutsche übersetzt: als „Stehbeifall“ und als „stehende Ovationen“.

Jedoch wird meistens nicht auf den Singular und Plural geachtet.

  • „Standing Ovation“ = die „stehende Ovation“ (Singular)
  • „Standing Ovations“ = „stehende Ovationen“ (Plural)

Das englische Wort „Ovations“ und das in die deutsche Sprache übernommene Wort „Ovationen“ geht auf das lateinische Wort „Ovatio“ zurück. „Ovatio“ bedeutet auf deutsch: „Frohlockung“.

Als Ovatio wird stürmischer Jubel und Beifall bezeichnet, der sogar einer feierlichen Huldigung gleichen kann.

Ein Synonym für Standing Ovations ist „Beifallssturm“.

Anlässe für Standing Ovations / stehende Ovationen

Es gibt verschiedene Anlässe für stehende Ovationen:

  • Am Ende eines Theaterstücks, Schauspiels oder Musicals werden mit stehenden Ovationen die Schauspieler, Darsteller, Sänger und der Regisseur gefeiert. Hier hat die Leistung der Schauspieler, Darsteller, Sänger und die Arbeit des Regisseurs das Publikum (emotional) von den „Stühlen gerissen“.
  • Nach einem Konzert zollt das Publikum den Musikern und dem Dirigenten Anerkennung durch Standing Ovations.
  • Am Anfang eines Konzertes als Ehrung für einen weltberühmten Dirigenten oder Musiker.
  • Vor dem Beginn einer Rede als Ehrung für eine verdiente Person oder für die Lebensleistung eine Person. (Anlass z.B.: Dienstjubiläum, ehemalige Präsidenten, Kanzler)
  • Nach einer mitreißenden und sehr guten Rede.

Standing Ovations: Was ist, wenn das Publikum im Rollstuhl sitzt?

Auch ein Publikum, dass im Rollstuhl sitzt, kann enthusiastisch und lang anhaltend klatschen, applaudieren und Jubel ausdrücken.

In diesem Fall ist der Ausdruck „Standing Ovations“ ungenau und sollte so verstanden werden, dass „Standing Ovations“ die Art und Weise wie geklatscht und applaudiert wird, beschreibt. Es wird enthusiatisch und langhaltend geklatscht.

Standing Ovations: Darf ich Sitzen bleiben?

Es bedarf viel Willenskraft dem Herdentrieb und dem Impuls aufzustehen zu widerstehen, wenn alle Sitznachbarn aufstehen und enthusiatisch applaudieren. Denn wer sitzen bleibt, muss das unangenehme Gefühl aushalten nicht Teil der Masse zu sein und auf zufallen. Jedoch gibt es keine Pflicht aufzustehen und zu klatschen. Sie dürfen also sitzen bleiben.

Es gibt zwei Betrachtungswinkel, ob Sie bei Standing Ovations sitzen bleiben sollten:

Sehen Sie es so: Für Schauspieler, Sänger und Musicaldarsteller ist der Applaus Teil ihres Lohnes. Wollen Sie diesen Personen ihren Lohn verwehren?

Sie können es aber auch so sehen. Mit Standing Ovations teilt das Publikum Schauspielern, Künstlern und Darstellern mit, dass ihre Leistung extrem gut war und nicht verbessert werden muss. Wenn Sie dies so nicht sehen, bleiben sie sitzen.

Weitere Bedeutung: Standing Ovation

Die österreichische „Standing Ovation GmbH“ entwickelt Steh- und Bewegungshilfen für Menschen, die ihre Beine nur eingeschränkt belasten können.

Was bedeutet „Hold my Beer“? Bedeutung, Witz, Übersetzung auf deutsch, Meme


„Hold my Beer“ ist ein Witz und Internet-Meme. „Hold my Beer“ wird gesagt, wenn jemand etwas verrücktes, leichtsinniges oder gefährliches tut, aber auch, wenn jemand etwas versucht und kläglich scheitert.

„Hold my Beer“ bedeutet auf deutsch „Halt mein Bier“.

Bedeutung des Meme: „Hold my Beer“

Das Meme und der Spruch „Hold my Beer“ wird in vier verschiedenen Kontexten und Varianten verwendet:

„Hold my Beer“ als Titel von Fail-Videos. Wenn jemand etwas tut und dies fehlschlägt, so wird dies teils mit „Hold my Beer“ kommentiert oder das Video trägt die Überschrift „Hold my Beer“.

„Hold my Beer“ als Erklärung dafür, wenn jemand etwas verrücktes oder schwieriges tut, was ihm (oder ihr) aber sehr leicht fällt. In dem Sinne bedeutet „Hold my Beer“: „Ich tue jetzt etwas, von dem allgemein abgeraten wird, da es gefährlich oder unvernünftig ist.“

„Hold my Beer“ als Erklärung dafür, wenn jemand fahrlässig seine Gesundheit ruiniert.

„Hold my Beer“ als Erklärung dafür, wenn jemand auf unvernünftiges oder fragwürdiges Verhalten reagiert in dem er (oder sie) sich noch unvernünftiger oder noch fragwürdiger verhält. Jemand übertreibt es. In dem Sinne bedeutet „Hold my Beer“: „Halt mal mein Bier, ich setz einen drauf.“ oder „Halt mal mein Bier, ich zeig denen, wie das richtig geht.“

„Hold my Beer“ wird humorvoller und unterhaltsamer Absicht verwendet. „Hold my Beer“ sorgt dafür, dass fahrlässiges und witziges Verhalten als witzig und unterhaltsam dargestellt wird.

Die Abkürzung für „Hold my Beer“ ist HMB.

Was bedeutet „Hold my Beer“ auf deutsch? Bedeutung des Meme

Der Spruch „Hold my Beer“ steht dafür, dass womöglich Alkohol im Spiel ist, dass jemand sich Mut angetrunken hat und auf eine Schnapsidee gekommen ist.

Der Erklärungsanstatz ist folgender: Erst durch den enthemmenden Effekt vom Alkohol war eben erst eine verrückte, dumme oder gefährliche Tat möglich. Alkohol sorgt dafür, dass Betrunkene ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und Gefahren unterschätzen. Alkohol sorgt dafür, dass Hemmschwellen sinken, sowie dass Regeln des Anstands und alltäglichen Lebens nicht mehr gelten. Alkohol macht leichtsinnig und fahrlässig.

Alkohol führt dazu, dass betrunkene Menschen Gefahren eingehen, die nüchterne Menschen nie eingehen würden. Doch es muss vermutet werden, dass der Wagemut seinen Ursprung nicht immer im Alkohol hat, sondern auch in Unwissenheit, Selbstüberschätzung, Ahnungslosigkeit, Unbedarftheit und Leichtsinn.

Der Spruch „Hold my Beer“ sollte wie folgt verstanden werden:

  • „Halt mal mein Bier, damit ich die Hände frei habe, um etwas verrücktes oder beeindruckendes zu tun.“
  • „Halt mal mein Bier, ich zeig denen wie das RICHTIG geht oder wie man das RICHTIG macht.“

„Hold my Beer“-Varianten: Hold my Cosmo, Redbull, Catnip, Feeding Tube,…

Unzählige Varianten und Abarten von „Hold my Beer“ haben sich mittlerweile herausgebildet. Sie stehen dafür, dass nicht immer Alkohol der Grund für verrücktes oder gefährliches Verhalten ist. Unter anderem sind folgende entstanden:

  • Hold my Avocado (HMA – für Menschen, die keinen Alkohol trinken)
  • Hold my Beaker (HMB – „Beaker“ bedeutet auf deutsch „Becherglas“; „Hold my Beaker“ wird im wissenschaftlichen / Labor-Kontexten verwendet)
  • Hold my Coffee (HMC – wenn Koffein die Erklärung für übertriebenes Verhalten ist)
  • Hold my Juice box (HMJB – für Kinder; „Juice box“ bedeutet auf deutsch „Trinkpäckchen“)
  • Hold my Catnip (HMC – für Katzen; „Catnip“ bedeutet auf deutsch „Katzenminze“. Katzenminze sorgt dafür, dass Katzen ausflippen)
  • Hold my Cosmo (HMC – für Frauen; Cosmo ist die Abkürzung für Cosmopolitan, ein unter Frauen beliebter Cocktail.)
  • Hold my Feeding Tube (HMFT – für Menschen, die gefährliche Stunts machen; „Feeding Tube“ bedeutet auf deutsch „Magensonde“, per Magensonde muss ernährt werden, so schlimm verletzt ist, dass er nicht mehr selbstständig essen kann.)
  • Hold my Fries (HMF – für Kinder; „Fries“ bedeutet auf deutsch „Pommes“ oder „Fritten“)
  • Hold my Kibble (HMK – für Hunde; „Kibble“ bedeutet auf deutsch „Trockenfutter“)
  • Hold my Schnitzel (HMS – an die deutsche Kultur bzw. deutsche Stereotype angepasste Variante)
  • Hold my Redbull (HMRB – für Sportler; Redbull ist ein beliebter Energydrink)
  • Hold my Unicorn (HMU – als alternative Variante für die Abkürzung HMU)

Auf deutsch bedeuten die oben genannten Varianten:

  • Halt meine Avocado
  • Halt meinen Erlenmeyerkolben
  • Halt meinen Kaffee
  • Halt mein Trinkpäcken / Halt meinen Saft
  • Halt meine Katzenminze
  • Halt meinen Cosmo / Halt meinen Cocktail
  • Halt meine Magensonde
  • Halt meine Pommes
  • Halt mein Trockenfutter
  • Halt meinen Energydrink
  • Halt mein Einhorn

Woher kommt „Hold my Beer“

Der Spruch „Hold my Beer“ kommt aus dem US-amerikanischen Süden. In den USA wird über die Rednecks (dt. Landei, Bauerntrottel, Hinderwälder) folgende Witz gerissen: „Was ist der letzte Satz ein Rednecks? Hold my Beer“.

Der Witz hat folgenden Hintergrund: Rednecks wird nachgesagt, dass sie öfters betrunken sind und dann dumme Dinge tun. Aus diesem Umstand entstand der Witz.

Über das Internet verbreitete sich der Witz. Seit dem Jahr 2010 verbreitet sich „Hold my Beer“ in Deutschland. Seit 2016 verbreitet sich „Hold my Beer“ stärker im deutschsprachigen Raum. (Quelle: Google Trends)

Verbreitung „Hold my Beer“

„Hold my Beer“ ist ein Lied von Aaron Pritchett. Er veröffentlichte dieses Lied im Jahr 2006.

2018 veröffentlichte die Biermarke Amstel einen Werbespot mit dem Titel „Hold my Beer“. Im Video hält ein Mann für einen anderen sein Bier. Während der andere auf eine wundersame Reise geht, hält der eine das Bier – in Wind unter Wetter – bis zum Tag an dem der andere zurückkehrt.

Was ist ein „Shutdown“? Bedeutung, Definition, Erklärung


In der deutschen Umgangs- und Mediensprache werden verschiedene Epidemie- oder Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen als „Shutdown“ bezeichnet. Konkret wird unter „Shutdown“ verstanden, dass aus Sicherheitsgründen das öffentliche Leben und Freiheitsrechte durch staatliche Verordnung eingeschränkt werden.

Die eigentliche Bedeutung des englischen Wortes „Shutdown“ ist anders. Es gibt zwei bekannte Bedeutungsvarianten: Wird ein Computer ausgeschaltet und heruntergefahren, so wird dies als „Shutdown“ bezeichnet. Solange in den USA kein Staatshaushalt bewilligt ist, stellen Behörden ihre Arbeit teils oder ganz ein. Dies wird „Government Shutdown“ genannt.

Das Wort „Shutdown“ bedeutet auf deutsch: Schließung / schließen, Abschaltung / Abschalten, Stillegung / Still legen, Herunterfahren

Shutdown als Maßnahme gegen Coronavirus / Covid-19: Bedeutung, Definition, Erklärung

In der deutschen Umgangs-, Internet- und Mediensprache wird das Wort „Shutdown“ synonym zu „Lockdown“ verwendet. Bei einem „Shutdown“ wird das öffentliche Leben eingeschränkt, um eine Pandemie einzudämmen und ihre Ausbreitung zu verhindern. (Das besser passende Wort ist „Lockdown„. Eine Regierung hat die Möglichkeit den Katastrophenfall auszurufen.) Dafür werden unter anderem folgende Maßnahmen angewendet:

Siehe auch: Was ist ein Wellenbrecher-Shutdown?

Shutdown: Maßnahmen

Geöffnet bleiben: Supermärkte, Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und Banken

  • Ausgangssperren und Hausarrest (Siehe: Was ist eine Ausgangssperre?Was sind Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote?Was ist ein Ausgangsverbot / Ausgehverbot?)
  • Bahnhöfe werden geschlossen / Zugfahrten werden eingestellt oder eingeschränkt.
  • Bars, Cafés, Clubs, Kneipen, Kinos, Spielhallen, Wettbüros und Restaurants werden geschlossen oder dürfen nur unter bestimmten Bedingungen öffnen. (Restaurants dürfen z.B. Essen zum abholen anbieten.)
  • Besucher dürfen Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime nicht mehr betreten
  • Flughäfen werden geschlossen / Flüge werden eingestellt oder eingeschränkt.
  • Grenzen werden geschlossen. Grenzkontrollen werden durchgeführt.
  • Kontaktverbot und Kontaktreduzierung (Siehe: Social Distancing, Tipps gegen Langeweile, Tipps gegen Lagerkoller)
  • Kindergärten, Krippen und Kitas werden geschlossen.
  • Museen und Theater werden geschlossen.
  • der öffentliche Personen-Nahverkehr wird eingeschränkt oder eingestellt.
  • Die Reisefreiheit wird eingeschränkt; Auslandsreisen werden verboten
  • Schulen werden geschlossen.
  • Sportstudios, Fitnessstudio und Schwimmbäder werden geschlossen.
  • Universitäten werden geschlossen.
  • Veranstaltungen und Feste werden verboten.
  • Versammlungen werden verboten.

Um einen Shutdown durchzusetzen, werden Polizeikräfte eingesetzt.

Für systemrelevante Berufsgruppen gelten Ausnahmen. Eine Übersicht der systemrelevanten Berufe, Berufsgruppen und Branchen finden Sie hier.

Shutdown: Ziele

Das Ziel eines Shutdowns ist es, dass Sozialkontakte eingeschränkt und reduziert werden. Es geht konkret darum, dass infizierte Personen im öffentlichen Raum andere Personen nicht anstecken. Auch wenn dies unabsichtlich passiert und manche nichts von ihrer Infektion wissen, so führt ein Shutdown dazu, dass sozialer Kontakt nicht stattfindet. (Siehe auch: Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung?)

Das direkte Ziel eines Shutdowns ist, dass möglichst viele Personen an ihrem jetzigen Standort bleiben! (Für viele bedeutet dies, dass sie sich in ihrer Wohnung oder ihrem Haus aufhalten.) Nur so kann die Ausbreitung von Viren verhindert werden. Deswegen wird das öffentliche Leben eingeschränkt, damit niemand temporär Optionen wie einen Bar-, Kino- oder Theaterbesuch wahrnimmt.

Das übergeordnete Ziel bei einem Shutdown ist, dass die Ausbreitung einer Epidemie oder Pandemie verlangsamt wird, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Denn, wenn zu viele Infizierte auf einmal ärztliche Hilfe suchen, führt dies erst zur Überlastung und später zum Zusammenbruch des Gesundheitssystems. (Siehe: Flatten the curve)

Weitere Bedeutung „Shutdown“

Bei einem Shutdown werden Bürger- und Freiheitsrechte temporär eingeschränkt, um die öffentliche und innere Sicherheit zu wahren und wiederherzustellen. Hier wiegt die öffentliche und innere Sicherheit mehr als persönliche Freiheitsrechte. Deswegen wird bei einem Shutdown z.B. das Recht auf Versammlungsfreiheit ausgesetzt.

Ein Shutdown wird staatlich verordnet und durch Polizeikräfte umgesetzt. Von staatlicher Seite aus, wird das öffentliche Leben eingeschränkt. Maßnahmen wie „Flatten the Curve“ (mehr persönliche Hygiene) und „Social Distancing“ (andere Menschen meiden) finden individuell statt. Sie werden von jedem einzelnen umgesetzt. Damit sie funktionieren, müssen möglichst viele Menschen sie anwenden. Dies gilt insbesondere auch für alle Menschen, die nicht zu Risikogruppen gehören.

Ein Shutdown hat keine quantiative Begrenzung. Eine Stadt, ein Bundesland oder ein ganzer Staat kann von einem Shutdown betroffen sein.

Wortherkunft „Shutdown“

Das Wort „Shutdown“ stammt aus der englischen Fabriksprache. Wurden Maschinen ausgestellt, so sprach man hier von „shutdown“.

Als Compter aufkamen, wurde der Shutdown auf die Rechenmaschinen übertragen. In der deutschen Sprache verbreitete sich der Ausdruck „Herunterfahren“.

Was ist ein „Lockdown“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Lockdown ist eine aus Sicherheitsgründen verhängte temporäre staatlich-verordnete und durchgesetzte Einschränkung des öffentlichen Lebens.

Im Fall vom Coronavirus / Covid-19 dient ein Lockdown dazu, die Pandemie einzudämmen und ihre weitere Ausbreitung  zu verhindern. Der Lockdown ist eine staatliche Eindämmungstrategie. Während „Flatten the Curve“ (erhöhte persönliche Hygiene) und „Social Distancing“ (Abstand zu anderen Menschen suchen) individuelle Maßnahmen sind, stellt ein Lockdown den staatlichen Eingriff in das öffentlichen Leben dar.

In Deutschland wurde während der Coronavirus-Krise ein landesweites Kontaktverbot erlassen. Bundesländer haben Ausgangsbeschränkungen erlassen. Eine Mitführpflicht für den Personalausweis gibt es nicht. Passierscheine werden nicht benötigt.

Siehe auch: Was ist ein Wellenbrecher-Lockdown?

Was ist ein Lockdown? Bedeutung, Definition, Erklärung

Bei einem Lockdown werden verschiedene Maßnahmen angewendet, um das öffentliche Leben zu unterbrechen. Dies geschieht bei einer Pandemie, damit infizierte Menschen keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen haben und diese nicht anstecken. (Siehe: Was ist ein Shutdown?Was bedeutet „Katastrophenfall“?) Im Falle eines Anschlages geschieht ein Lockdown, um Menschen zu schützen.

Lockdown-Maßnahmen können unter anderem sein:

  • Angestellte und Arbeiter dürfen nicht zur Arbeit
  • Ärzte, Krankenschwester, Pfleger und medizinisches Personal müssen ihren Urlaub absagen. Sie erhalten Urlaubsverbot. (Siehe: Systemrelevante Berufsgruppen)
  • Ausgangssperren, Ausgangsbeschränkungen / Betretungsverbote und Hausarrest – (Bewohner dürfen ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Personen müssen in den Gebäuden bleiben, in denen sie gerade sind.) (Ausgehverbot / Ausgangsverbot)
  • Ausreise- und Einreise-Verbote werden erlassen. (Reiseeinschränkungen)
  • Bars, Cafés, Clubs und Restaurants werden geschlossen.
  • Binnenreisen werden verboten oder regelmentiert
  • (nicht wichtige) Büros, Firmen und Produktionsstätten werden geschlossen
  • Einkaufszentren werden geschlossen.
  • Einstellung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs
  • Einstellung von Zuglinien und Zugverbindungen
  • Fitnessstudios, Sportstätten und Schwimmbäder werden geschlossen / Sportgruppen wird ihre Aktivität untersagt
  • Flughäfen werden geschlossen / Flüge werden abgesagt (Flugverbote)
  • Geschäfte – außer Lebensmittelläden, Supermärkte und Apotheken – werden geschlossen. (Teils sind auch Banken geöffnet.)
  • Grenzen werden geschlossen / Grenzkontrollen werden durchgeführt
  • Häftlinge dürfen keinen Besuch mehr erhalten / Gefängnisse werden für Besucher geschlossen
  • Kirchen werden geschlossen
  • Kontaktverbot und Kontaktreduzierung
  • Krankenhäuser werden für Besucher gesperrt / Besucher dürfen nicht mehr in Krankenhäuser (gleiches gilt für Alten- und Pflegeheime)
  • Kreditzahlungen werden pausiert / Finanzamtforderungen wie z.B. Vorauszahlungen werden ausgesetzt
  • Museen, Theater werden geschlossen
  • Öffentliche Plätze werden gesperrt.
  • Parks und Strände werden geschlossen.
  • Preise für bestimmte Produkte werden festgesetzt.
  • Produkte / Lebensmittel werden rationiert.
  • Reisen sind verboten oder regelmentiert
  • Schulen werden geschlossen
  • Straßensperren werden eingerichtet
  • Universitäten, Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen werden geschlossen
  • Verbot von Veranstaltungen und Festen
  • Versammlungen werden verboten
  • Verwaltungen dürfen Lebensmittel beschlagnahmen und rationieren
  • Zoos und Tierparks werden geschlossen

Um Maßnahmen eines Lockdowns durchzusetzen, werden die Polizei, Sicherheitskräfte, das Militär und die Armee eingesetzt. (Eine Mitführpflicht für den Personalausweis oder Reisepass gibt es nicht. Passierscheine werden auch nicht benötigt!)

Ein Lockdown führt dazu, dass das öffentliche Leben zum Erliegen kommt. Unter anderem sind nur noch Apotheken, Banken, Baumärkte / Gartenmärkte, Drogerien, Hörgeräteakustiker, Lebensmittelläden, Optiker, Post, Reinigungen, Supermärkte, Tankstellen und Tierbedarfgeschäfte geöffnet.

Das Ziel eines Lockdowns – während einer Pandemie – ist es, dass infizierte Personen keinen Kontakt mehr zu anderen (noch nicht-infizierten) Personen haben.

Für Personen in systemrelevante in Berufen, Berufsgruppen oder Branchen gelten Ausnahmen. Eine Übersicht systemrelevanter Berufe, Berufsgruppen und Branchen finden Sie hier.

Bei einem Lockdown gibt es nur vier Gründe, die eigene Wohnung oder das Haus zu verlassen:

  • um Lebensmittel einzukaufen
  • um zum Arzt zu gehen
  • um zur Arbeit zu kommen
  • um anderen zu helfen

Insbesondere gilt, wenn jemand das Haus oder die Wohnung verlässt, um zur Arbeit zu gehen, so muss die Person auch zum Haus oder zur Wohnung ohne Umwege zurückkehren.

Was ist ein Lockdown? Bedeutung, Definition

Ein Lockdown führt dazu, dass Personen an den Orten bleiben müssen an denen sie sind. Dies hat zur Folge, dass sie keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen im öffentlichen Raum haben und somit Viren nicht mehr verbreiten können.

Ein Lockdown wird im Falle einer Epidemie oder Pandemie angeordnet, um sie einzudämmen und ihre Verbreitung zu verhindern.

Bei einer Pandemie wiegt die Wahrung der öffentlichen und inneren Sicherheit mehr als persönliche Bürger- und Freiheitsrechte. Deswegen werden bei einem Lockdown kurzzeitig (temporär) Freiheitsrechte wie Religionsfreiheit und Versammlungsfreiheit außer Kraft gesetzt. (Kirchen sind z.B. geschlossen und Versammlungen sind verboten.)

Je nach Einzugsgebiet kann ein Lockdown ein Gebäude oder mehrere Gebäude umfassen, einen Ortsteil, eine ganze Stadt, ein Bundesland, einen Staat oder einen anderen Kontitent.

Für einen Lockdown gibt es keine Obergrenze. Als in Italien und Spanien wegen dem Coronavirus (Covid-19) die Länder unter einen Lockdown gesetzt wurde, betraf dies über 100 Millionen Menschen.

Anlässe für einen Lockdown können unter anderem sein:

  • Bombenalarm
  • eine Pandemie oder eine Epidemie
  • ein Amoklauf
  • ein Aufstand
  • ein Terroranschlag

Präventiver und schadensbegrenzender Lockdown

Es gibt zwei Arten von Lockdowns: präventive Lockdowns und schadensbegrenzende Lockdowns.

Bei einem präventiven Lockdown wird versucht, Gefahren frühzeitig abzuwenden und Risiken zu vermeiden. Schon kleinste Anzeichen können dazu führen, dass ein Lockdown angeordnet wird.

Ein schadensbegrenzender Lockdown wird angewendet, wenn die Gefahr für Leib und Leben zu groß ist. Insbesondere wird bei einer Epidemie oder Pandemie ein schadensbegrenzender Lockdown angewendet, um den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. (Siehe: Flatten the curve)

Weitere Bedeutung von Lockdown

Das englische Wort „Lockdown“ bedeutet auf deutsch „Abriegelung“.

Deutsche Worte für Lockdown sind: Abriegelung, Ausgangssperre, Quarantäne

Ein Lockdown wird angeordnet oder verhängt.

Das Collins Dictionary wählte „Lockdown“ zum Wort des Jahres 2020.

Lockdown: Wortneuschöpfungen

Die Monate, die im Lockdown verbracht wurden oder verbracht werden mussten, erhielten neue Kofferwort-Bezeichnungen:

  • Locktober (Oktober)
  • Lockvember (November)
  • Lockzember (Dezember)
  • Locknuar (Januar)

Weitere Bedeutung von Lockdown

„Lockdown“ ist ein Lied des Rappers „IMMI“. Es wurde am 9. April 2021 veröffentlicht.

Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung? Bedeutung, Definition


„Soziale Distanzierung“ ist eine räumliche Eindämmungsmaßnahme, um die Ausbreitung von Viren zu verlangsamen und um im Idealfall Neuinfektionen zu verhindern.

Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung? Bedeutung, Definition

Bei der sozialen Distanzierung geht es darum, dass Menschen auf Abstand zu anderen Menschen gehen, auf soziale Kontakte verzichten, keinen engen Kontakt zu anderen suchen und sich nicht in Gruppen aufhalten. Auch wird auf Begrüßungsküsschen, Handeschütteln und andere Formen des Berührens von anderen Personen verzichtet. Eine weitere Maßnahme beinhaltet das Desinfizieren von (öffentlichen) oft berührten Gegenständen wie z.B. Türgriffen.

Auch sollte darauf verzichtet werden, im öffentlichen Raum verfügbare Stifte oder Kugelschreiber anzufassen. Generell gilt, dass Gegenstände des öffentlichen Raumes nicht mehr berührt werden sollten.

Es gilt, dass Menschen Orte und Plätze meiden sollen an denen sich viele andere Menschen gleichzeitig aufhalten. Dies gilt insbesondere für den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV). Auch sollte auf Flug- oder Zug-Reisen verzichtet werden. Orte wie Fitnesstudios, Bars, Theater, Einkaufszentren oder Clubs sollten nicht besucht werden. Auch Veranstaltungen und Feste sollten gemieden werden.

„Social Distancing“ kann auch praktiziert werden, in dem man zu Stoßzeiten nicht einkaufen geht. Hier hilft es zu ungewöhnlichen Tageszeiten einkaufen zugehen, damit nur wenige Menschen im Geschäft sind.

Konkret bedeutet Social Distancing: 1,5 Meter Abstand zu anderen Menschen halten!

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Für Menschen mit Kindern gilt, dass auch sie dafür sorgen sollten, dass ihre Kinder Abstand zu anderen Menschen und Kindern haben. Auch wenn Kinder nicht in Gefahr sind, so können infizierte Kinder Krankheiten verbreiten.

Von öffentlicher bzw. behördlicher Seite wird die Eindämmungsmaßnahme „Social Distancing“ (dt. „Soziale Distanzierung“) angewendet, in dem Großereignisse (z.B. Fußball) ohne Zuschauer stattfinden und Versammlungen verboten werden, sowie in dem Orte an denen sich viele Menschen sammeln (z.B. Schulen) geschlossen werden. (Siehe: Schulschließungen wegen Corona) Dies betrifft teils auch den Öffentlichen Personen-Nahverkehr.

Arbeitgeber wenden „Social Distancing“ an, in dem sie Arbeitnehmer nach Hause schicken, um im Home-Office zu arbeiten oder in dem sie Arbeitnehmer von der Arbeit freistellen.

Schulen und Universitäten wenden „Social Distancing“ an, in dem sie Tele-Unterricht anbieten. Das bedeutet, Schüler und Studenten haben vom heimischen Laptop Zugriff auf Kurse und Lernmaterialien, um weiter zu lernen und zu studieren. Damit werden Schüler und Studenten von der physischen Anwesenheit befreit.

Siehe auch:

Was bringt Social Distancing / Soziale Distanzierung?

Durch den bewusst gewählten Abstand und die gewählte Isolation wird die Ansteckungsgefahr für das Individuum verringert. Denn es ist nie eindeutig klar, wer erkrankt ist und wer nicht. Schon eine Berührung von oder die Nähe zu einer erkrankten Person kann zu einer ungewollten Ansteckung führen. Auch ist Social Distancing eine sinnvolle Maßnahme, um andere nicht unabsichtlich anzustecken, falls man selbst (ohne es zu wissen) erkrankt ist.

„Social Distancing“ bzw. die soziale Distanzierung ist eine Eindämmungsstrategie, um das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen, damit Erkrankte weiterhin behandelt werden können. Denn durch „Social Distancing“ soll die Zahl der täglichen Neuinfektionen verringert werden. Ohne „Social Distancing“ würde diese nämlich (stark) steigen und das würde dazu führen, dass innerhalb kurzer Zeit viele Menschen erkranken würden und ärztliche Hilfe benötigen. (Siehe auch: Flatten the Curve)

„Social Distancing“ bzw. die „soziale Distanzierung“ ist die eine sehr gute Methode, um die Ausbreitung von Viren einzudämmen. Denn mit „Social Distancing“ wird der kontrollierbare Faktor „Ansteckungsrate der Individuen“ kontrolliert.

„Social Distancing“ bzw. die „soziale Distanzierung“ funktioniert besser je mehr Menschen auf Abstand zu anderen gehen. Denn bei dieser Eindämmungsstrategie ist die Vernunft und jeder Einzelne gefragt.

Der englische Ausdruck für „Soziale Distanzierung“ ist „Social Distancing“.

Social Distancing / Soziale Distanzierung: Coronavirus / Covid-19

Das Robert-Koch-Institut hat zu „sozialer Distanzierung“ geraten. Der Vizepräsident des Robert-Koch-Institut, Lars Schaade, riet am 11. März 2020 dazu, auf Abstand zu anderen Menschen zu gehen.

Was ist „Flatten(ing) the Curve“? Bedeutung, Coronavirus, Covid-19


Als „Flatten the Curve“ bzw. „Flattening the Curve“ wird eine Eindämmungsstrategie bezeichnet, die das Ziel verfolgt die Ausbreitung von Viren zu verlangsamen und das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch bzw. der Überlastung zu bewahren.

Durch geeignete schützende Maßnahmen (siehe weiter unten) soll die Verbreitung von Viren verlangsamt werden und die absolute Zahl der Infizierten soll über einen längeren Zeitraum gestreckt werden. Denn je langsamer sich das Virus verbreitet, umso besser kann das Gesundheitswesen damit umgehen.

Das direkte Ziel von „Flatten the Curve“ ist es, dass tägliche Neuinfektionen reduziert werden. Dieses Ziel wird leichter erreicht, je mehr Menschen schützende Maßnahmen anwenden. Dies gilt auch für Menschen, die nicht zu Risikogruppen gehören.

Siehe auch: Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung?

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Was ist „Flatten the Curve“? Bedeutung auf deutsch

Bei „Flatten the Curve“ bzw. „Flattening the Curve“ geht es nicht um die Reduzierung der absoluten Ansteckungen, sondern darum dass sich Fallzahlen über einen längeren Zeitraum strecken, damit das Gesundheitssystem nicht an seine Belastungsgrenzen gerät.

Die Neuinfektionen pro Tag sollen mit „Flatten the Curve“ reduziert werden. Denn durch exponentielle Effekte können sich Viren sehr schnell in kurzer Zeit verbreiten. Ein Beispiel: Nehmen wir an jeder Mensch hat am Tag mit ca. fünf anderen Menschen Kontakt. Ein Infizierter steckt fünf andere, von diesen steckt jeder fünf weitere Menschen an und jeder Angesteckte steckt wieder fünf Menschen an. Das Ergebnis: Erst gab es einen Fall, dann fünf, dann 25 und dann 125 Erkrankte. Dies hätte verhindert werden können. (Wer die Zahlen weiter denkt: Aus 125 werden 625; aus 625 werden 3125, usw.)

Bei einer Pandemie zählt jeder Tag. Denn jede Neuinfektion sorgt dafür, dass ein Virus verbreitet wird und Menschen in Lebensgefahr geraten.

„Flatten the Curve“ bedeutet auf deutsch „Die Kurve abflachen“ bzw. „Die Kurve flachmachen“.

Siehe auch:

Eindämmungsstrategie „Flatten the Curve“ als beste Maßnahme gegen das Coronavirus

„Flatten the Curve“ ist eine der besten Maßnahmen, um die Verbreitung von Viren zu verlangsamen. Dies geschieht unter der Annahme, dass sich ein Virus nie komplett eindämmen lässt. Auch die WHO hat Eindämmung des Coronavirus (Covid-19) zum obersten Ziel erklärt. Je weniger Menschen gleichzeitig erkranken, umso besser kann das Gesundheitssystem arbeiten, Erkrankte behandeln und es wird vor dem Zusammenbruch bewahrt.

Ein Gesundheitssystem kommt an seine Grenzen, wenn zu viele Erkrankte gleichzeitig behandelt werden müssen/sollen, sowie wenn Ärzte überfordert sind, Klinikpersonal vom Virus betroffen ist, ein Krankenhaus überbelegt ist und Erkrankte nicht behandelt werden können. Klinikbetten sind begrenzt!

Da jede fünfte Coronavirus-Erkrankung schwer verläuft, ist ärztliche Hilfe notwendig. Jede zwanzigste (6 Prozent) Coronavirus-Erkrankung verläuft sogar schwer. Erkrankte litten an Atemversagen, Organversagen oder einer Sepsis. Können Ärzte nicht helfen, so kann die Erkrankung tödlich enden.

Würde das Gesundheitssystem kollabieren, so würden viel Erkrankte nicht behandelt werden.

Flatten the Curve: Maßnahmen

Maßnahmen, um die Ausbreitung von Viren zu verlangsamen, sind einfache Methoden wie:

  • Regelmäßig richtig (mindestens 30 Sekunden) Hände waschen bzw. deinfizieren.
  • Nicht das Gesicht mit den eigenen Händen berühren.
  • In ein Papiertaschentuch niesen und husten. (Das Papiertaschentuch nicht zu lange nutzen.)
  • Wer sich krank fühlt, bleibt zu Hause.
  • Von kranken Menschen fern halten.
  • Generell Abstand zu anderen Menschen halten.
  • Große Gruppen, Menschensammlungen und Veranstaltungen meiden.
  • Home Office statt Anwesenheitspflicht.
  • Kontakt von Kindern mit Großeltern meiden.
  • Für ältere Menschen sollten Einkäufe und Erledigungen durch jüngere Menschen erledigt werden.

„Flatten the Curve“ als Eindämmungsstrategie funktioniert umso besser, je mehr Menschen oben genannte Maßnahmen ergreifen. Das bedeutet, auch Menschen, die nicht zu Risikogruppen gehören, sollten die oben genannten Maßnahmen ergreifen.

Refurbished: Was bedeutet das – und was ist Refurbishing? Bedeutung


Als „Refurbishing“ wird im Allgemeinen das kontrollierte, qualitätsgesicherte Wiederaufbereiten, die Überholung, technische Kontrolle und gegebenenfalls Instandsetzung von gebrauchten Artikeln und Produkten bezeichnet.

Was ist „Refurbishing“? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch

Das englischsprachige Adjektiv „refurbished“ bedeutet übersetzt ins Deutsche „renoviert“, „aufpoliert“ oder „aufgefrischt“. Das dazugehörige englischsprachige Substantiv „Refurbishing“ lässt sich demnach mit „Renovieren“, „Aufpolieren“ oder „Auffrischen“ übersetzen.

Ein Artikel oder Produkt, das das Merkmal „refurbished“ aufweist, ist also keinesfalls als gebrauchter Artikel zu bezeichnen oder anzusehen.

Vielmehr erhält der Käufer beim Erwerb eines als „refurbished“ gekennzeichneten Produkts ein deutlich höherwertiges Qualitätsversprechen als beim Einkauf eines „gebrauchten“ Artikels – er erhält ein Produkt, auf dessen einwandfreien Zustand und Funktionsfähigkeit er, anders als beim Kauf eines „gebrauchten“ Artikels, vollumfänglich vertrauen kann.

Welche Merkmale hat „Refurbishing“?

Durch das „Refurbishing“ wird aus einem gebrauchten Produkt durch qualitätsgesicherte technische Überprüfung und gegebenenfalls Instandsetzung im Rahmen einer kompletten Generalüberholung aus einem „gebrauchten“ Artikel ein Produkt, das nunmehr die Bezeichnung „refurbished“ tragen darf. Zwar wurde der jeweilige Artikel bereits in irgendeiner Form „gebraucht“, durch den Vorgang des „Refurbishings“ erhält der Kunde jedoch ein im Ergebnis quasi vollkommen neuwertiges Produkt.

Refurbished: Gesetzliche Gewährleistung

Bei als „refurbished“ einzustufenden Artikeln hat der Händler darüber hinaus zwingend die mindestens Einjährige (nach anderer Ansicht Zweijährige) Verpflichtung, dem Käufer die Rechte auf gesetzliche Gewährleistung gemäß § 437 BGB (umgangssprachlich „Garantie“) zu gewähren.

Hier zeigt sich überdeutlich der klare Unterschied von als „refurbished“ einzustufenden Artikeln gegenüber „gebrauchten“ Produkten: „Gebrauchte“ Produkte werden meist von Privatpersonen unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung angeboten und verkauft – der Ausschluss der Gewährleistung durch einen gewerblichen Händler gegenüber einem Verbraucher ist gesetzlich nicht möglich.

Welche Vorteile hat „Refurbishing“?

Kauf- und Verkauf von Artikeln, die „refurbished“ wurden, haben sowohl für Käufer als auch Verkäufer bedeutende Vorteile.

Vorteile für den Händler

Bietet ein Händler einen Artikel als „gebraucht“ an, so hat er, wenn der Käufer Verbraucher ist, dennoch in jedem Fall die Pflichten der gesetzlichen Gewährleistung aus § 437 BGB zu tragen (umgangssprachlich „Garantie“).
Angesichts dessen, dass dem Händler dadurch potenziell enorme Kosten für Reparatur und Nachbesserung an dem „gebrauchten“ Artikel entstehen könnten, ohne dass der Händler die geringste Ahnung hinsichtlich Zustand, Mangelfreiheit und Funktionsfähigkeit des von ihm angebotenen Produkts hat, wird sich aus wirtschaftlichen Gründen kaum ein gewerblicher Verkäufer hierauf einlassen.

Im Rahmen des „Refurbishings“ führt der Händler eine vollständige technische Überprüfung und gegebenenfalls Überholung durch, sodass sich der Verkäufer selbst von der Mangelfreiheit des von ihm angebotenen Artikels überzeugen kann.

Mit der Gewissheit, ein einwandfreies Produkt anzubieten, stellt es für den Händler in wirtschaftlicher Hinsicht keinerlei Risiko mehr dar, die gesetzliche Gewährleistung als Verpflichtung gegenüber dem Kunden in Kauf zu nehmen.

Refurbishing-Vorteile für den Kunden

Diese Vorteile des „Refurbishings“ für den Verkäufer führen im Gegenzug zu noch deutlich erheblicheren Vorteilen für den Kunden: Denn die Gewissheit des einwandfreien Zustands und der völligen Funktionsfähigkeit des Artikels, die sich der Verkäufer im Rahmen des „Refurbishings“ verschafft hat, hat nunmehr ebenso der Kunde.

Er kann sich sicher sein, einen absolut neuwertigen oder zumindest den Angaben des Verkäufers entsprechend aufbereiteten Artikel zu erhalten – und sich aufgrund der vom Verkäufer zu tragenden gesetzlichen Gewährleistung auch sicher sein, dass der Artikel eine gewisse Langlebigkeit aufweisen wird: Sollten sich nach Schäden oder Mängel an dem Artikel zeigen, kann der Käufer in diesem Rahmen ohne Weiteres Nachbesserung, Nachlieferung oder Rückzahlung des Kaufpreises von dem jeweiligen Händler einfordern.

Und das selbstverständlich – dies dürfte den Hauptvorteil für Kunden beim Kauf von als „refurbished“ gekennzeichneten Artikeln darstellen – zu einem deutlich günstigeren Preis als das entsprechende, als „neu“ gekennzeichnete Produkt.

Anwendungsbereiche von „Refurbishing“

Hauptanwendungsbereich des „Refurbishings“ dürfte der Online-Versandhandel darstellen. Dies ist insbesondere auf das gesetzlich eingeräumte Widerrufsrecht beim Fernabsatz zurückzuführen.

Produkte werden schlicht zwecks Inaugenscheinnahme oder zum Test bestellt – intensiv betroffen sind auch die Onlineshops von Modehändlern, in denen oftmals die identischen Artikel in verschiedenen Kleidergrößen bestellt werden, um die Anprobe zu Hause ungestört durchzuführen – bereits zum Zeitpunkt der Bestellung steht also fest, dass ein Großteil der ausgewählten Produkte zurückgesendet wird, da sich der Kunde für nur eine der bestellten Kleidergrößen entscheiden wird.

Hier findet „Refurbishing“ Anwendung: Die zurückgesandten Artikel und Produkte, meist gänzlich unbenutzt, ohne die geringsten Gebrauchsspuren, werden systematisch und qualitätsgesichert auf Mangelfreiheit und Funktionsfähigkeit hin überprüft und gegebenenfalls instandgesetzt.

Diese Artikel werden dann von den Händlern erneut, gekennzeichnet als „refurbished“, zum Verkauf angeboten.

Wofür ist „Refurbishing“ gut?

Neben den angeführten Vorteilen für Händler, die zurückgesandte, aber im Prinzip neuwertige Produkte wirtschaftlich sinnvoll zum Verkauf anbieten können, und den Vorteilen für Kunden, die ihr Wunschprodukt neuwertig zu einem deutlich niedrigeren Preis erhalten, ohne auf Gewissheit hinsichtlich Funktionsfähigkeit und Mangelfreiheit oder ihr gesetzliches Gewährleistungsrecht verzichten zu müssen, liegt der große Vorteil des „Refurbishings“ im Bereich Nachhaltigkeit:

So gab es zuletzt erhebliche Negativberichte über die beispielhaft angeführten Onlinehändler Amazon und H&M, die zurückgesandte, aber einwandfreie und voll funktionstüchtige Artikel ohne jegliche Mängel schlicht der Entsorgung zuführten, da ein Verkauf als „gebraucht“ für diese Unternehmen wirtschaftlich offenbar nicht von Interesse war.

Diesem Missstand wird durch „Refurbishing“ entgegengewirkt.
Das Refurbishing leistet also einen großen Beitrag zur Abfallvermeidung. Durch den Kauf eines als „refurbished“ gekennzeichneten Produkts erhält der Käufer sein Wunschprodukt demnach nicht einfach nur in neuwertiger Qualität zu einem erheblich günstigeren Preis – er leistet auch einen großen Beitrag zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks.

Was bedeutet „safe“? Jugendwort, Bedeutung, Definition


Das Jugendwort „safe“ wird verwendet, um eine Aussage zu verstärken und um mitzuteilen, dass ein Sprecher sich eines Sachverhaltes oder einer Behauptung sehr sicher ist.

Das Jugendwort „safe“ bedeutet so viel wie das deutsche Wort „sicherlich“ oder „garantiert“.

Das Wort „safe“ stammt aus der englischen Sprache und wird in deutschen Sätzen wie ein (eigenes) deutsches Wort verwendet. Daraus ergibt sich, dass die grammatikalische Verwendung des Originalwortes nicht unbedingt korrekt ist, was aber auch nicht wichtig scheint. Anders als bei den den sogenannten „eingedeutschten“ Worten, sind englische Jugendworte oft sehr alternativ und originell in ihrer Verwendung. Daher werden sie auch oft absichtlich oder bewusst falsch verwendet.

So wird das Wort in der Jugendsprache verwendet

Verwendet wird „safe“ als Verdeutlichung von einer Aussage und um dem Gesagten noch mehr Kraft zu verleihen. Die eigentliche Übersetzung wird dabei ignoriert und es wird wie das deutsche Wort „sicherlich“ benutzt, obwohl es übersetzt „sicher“ im Sinne von „gefahrenfrei“ bedeutet. Es wird oft wie ein Ausrufezeichen an das Satzende gehängt. Aber auch in der Mitte eines Satzes wird es hinter einer Aussage verwendet. Dort trennt es dann die Aussage vom Rest des Satzes und verstärkt sowie verdeutlicht sie noch. Es garantiert also etwas Gesagtes und zeigt, dass ein Sprecher sich sehr sicher ist, was den Wahrheitsgehalt seiner Aussage angeht.

Sprachbeispiele:

  • „Sie hat safe nicht gelernt und wird deshalb durchfallen.“
  • „Wenn er dabei erwischt wird, bekommt er richtig Ärger, safe!“
  • Frage: „Geht es dir gut?“ Antwort: „Mir geht es gut, safe!“

Die Liste der Jugendworte 2020 findest du hier.

Synonyme für „safe“ (Bedeutung)

Bei Synonymen muss unterschieden werden zwischen Alternativworten für das englische Originalwort und Alternativworten für das in der Jugendsprache genutzte Wort.

Für das Originalwort „safe“ gibt es in der englischen Sprache zum Beispiel die Synonyme „unharmed“ und „unhurt“ (Deutsch: unverletzt), „secure“ (Deutsch: sicher) und „free from danger“ (Deutsch: Nicht in Gefahr).

Für das Jugendwort „safe“ gibt es in der deutschen Sprachen zum Beispiel die Synonyme „garantiert“, „auf jeden Fall“, „sicherlich“, „100Pro“ oder „verlass dich drauf“.

Das Wort „safe“ sollte nicht mit dem gleichen Wort für einen Tresor oder Panzerschrank verwechselt werden. Denn hier wird auch von einem „Safe“ gesprochen.

Übersetzung und Herkunft des Wortes „safe“

Eigentlich bedeutet das englische Originalwort „safe“ wörtlich übersetzt so viel wie „sicher“ im Sinne von „nicht in Gefahr“. Das englische „to be safe“ bedeutet zum Beispiel übersetzt „in Sicherheit sein“.

Das Wort stammt ab von dem lateinischen „salvus“, was „unverletzt“ bedeutet. Dieses „salvus“ wurde im Laufe des Sprachgebrauches im alten Französisch zu „sauf“ und später im Mittelenglisch zu „safe“ umgewandelt.

Was bedeutet Lame Duck / lahme Ente? Bedeutung auf deutsch, Herkunft, Übersetzung


Der Ausdruck „lahme Ente“ hat in der deutschen Umgangssprache eine eindeutige Bedeutung: Eine „lahme Ente“ ist eine langsame oder lahme Person, aber auch ein langsames Auto wird als „lahme Ente“ bezeichnet. Die Übersetzung ins englische von „lahme Ente“ ist „lame Duck“ und hier wird es kompliziert. Denn in der englischen Sprache hat „lame Duck“ eine ganz andere Bedeutung als in der deutschen Sprache. Diese verschiedenen und unterschiedlichen Bedeutungen werden dir in diesem Beitrag erklärt. Eine Erläuterung, wo die Ausdrücke „lahme Ente“ und „lame Duck“ herkommen, findest du am Ende dieses Artikels.

Bedeutung: „Lame Duck“ in der Politik

Als „Lame Duck“ werden Politiker bezeichnet, die kurz vor dem Macht- und Einflussverlust stehen, also kurz vor dem Ende der Amtszeit. Diese Politiker sind praktisch handlungsunfähig und werden nichts großes mehr bewegen. Sie bekleiden nur noch ihr Amt bis ihr Nachfolger es offiziell antritt.

Ein Politiker wird freiwillig oder unfreiwillig zur „Lame Duck“, nämlich dann wenn der Politiker oder die Politikerin nicht zur Wiederwahl antritt oder nicht mehr antreten darf. (Eine Begrenzung der Amtszeit verbietet die Wiederwahl. Dies ist in den USA gebräuchlich.)

Der Ausdruck „Lame Duck“ kommt aus den USA und hat hier Tradition. Seit den 2010er Jahren verbreitet der Ausdruck sich auch im deutschsprachigen Raum.

Was ist der Lame Duck Day?

In den USA wird jährlich am 6. Februar der Lame Duck Day gefeiert. An diesem Tag wird an den 20. Zusatzartikel zur Verfassung der USA erinnert. Dieser wurde am 23. Januar 1933 ratifiziert. Der 20. Zusatzartikel regelt den Übergang vom alten Präsidenten zum neuen US-amerikanischen Präsidenten. Außerdem regelt der Zusatzartikel auch den Übergang von Senatoren und Abgeordneten.

„Lame Duck“ als Politikbegriff in Deutschland

Im deutschsprachigen Raum wird der Ausdruck „Lame Duck“ auch als Bezeichnung für geschwächte Politiker verwendet, die Teile ihrer Macht und ihres Einflusses verloren haben. Für diese geschwächten Politiker gilt, dass sie nicht mehr so mächtig wie früher sind. Allgemein würde von diesen Politikern gesagt werden, dass sie angeschlagen sind.

Bekannte Beispiele für „Lame Duck“

  • 2018 bezeichnete der CDU-Politiker Günther Oettinger die CDU-Politikerin Angela Merkel als „Lame Duck“.
  • Der CSU-Politiker Edmund Stoiber nannte die CDU-Politikerin Angela Merkel im Dezember 2019 eine „lahme Ente“.

Bedeutung: „Lame Duck“ in der englischen Wirtschaftssprache

In der englischen Wirtschaftssprache wird ein Manager als Lame Duck bezeichnet, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, dessen letzter Arbeitstag immer näher rückt und der nichts mehr groß bewirken kann.

Auch werden Firmen, die nicht ohne staatliche Unterstützung überleben als „Lame Duck“ bezeichnet.

Bedeutung: „Lame Duck“ im Sport

Ein Trainer, dessen Vertrag nicht verlängert wurde und der daher einen Verein verlassen muss, wird als „Lame Duck“ bezeichnet. Auch Trainer, die freiwillig gekündigt haben und freiwillig einen Verein verlassen,w erden als „Lame Duck“ bezeichnet. (In der deutschen Sportberichterstattung wird der Ausdruck „Lame Duck“ in dieser Bedeutung wiederholt verwendet.)

Bedeutung: „Lame Duck“ in der englischen Börsensprache

In der englischen Börsensprache werden als „Lame Ducks“ Investoren bezeichnet, die sich verspekuliert haben und zahlungsunfähig sind.

Bedeutung: „Lame Duck“ in der englischen Umgangssprache

Eine erfolglose Person, die viel Unterstützung und Hilfe braucht, wird in der englischen Umgangssprache als „Lame Duck“ bezeichnet. Auch Verlierer oder Versager werden als „Lame Duck“ bezeichnet.

Bedeutung: „Lahme Ente“ in der deutschen Umgangssprache

In der deuschen Umgangssprache ist eine lahme Ente eine langsame Person oder ein langsam-fahrendes Auto.

Die Herkunft dieses Ausdrucks könnte vom Auto Citroën 2CV kommen, der eben auch „Ente“ genannt wurde. Dieser französische Kleinwagen war nicht besonders schnell. Die erste Ausführung schaffte gerade einmal 60 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die letzten Ausführungen erreichten eine Maximalgeschwindigkeit von 115 km/h. (Im Vergleich zu modernen Autos ist der Ente damit sehr langsam!)

Wortherkunft / Etymologie: Woher kommt „Lame Duck“?

Die Ausdrücke „lame Duck“ und „lahme Enten“ entstammen aus dem Tierreich. Bei Enten besteht für die langsamen und lahmen unter ihnen die größte Gefahr Fressfeinden oder Jägern zum Opfer zu fallen. Deswegen haben sie die geringsten Überlebenschance und damit den geringsten Einfluss auf den Entenverband. Generell gilt für alle lahmenden Tiere, dass ihre Überlebenschancen am geringsten sind.

Von der „Lame Duck“ wird seit dem 18. Jahrhundert an der Londoner Börse gesprochen. Als „Lame Duck“ wurden Investoren bezeichnet, die schlecht investiert haben und die ihre Schulden nicht mehr zahlen konnten. Damit ist die Gefahr bei ihm am größten das er nicht mehr am Aktienmarkt teilnehmen kann.

Synonyme für „Lahme Ente“

  • Blindgänger
  • Lahmarsch
  • Langweiler
  • Penner
  • Schlafmütze
  • Schnarchnase
  • Schnecke
  • Transuse
  • Trantüte
  • Trantute
  • Träumer

Weitere Bedeutung bon „Lahme Ente“

Die „Lahme Ente“ ist eine Kneipe in Tirol, Österreich.

Was bedeutet „Guilty Pleasure“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung,


Als „Guilty Pleasure“ wird in der englischen Umgangssprache etwas bezeichnet, dass Freude bereitet, wofür man sich aber schuldig fühlt und was ein schlechtes Gefühl hinterlässt.

Ein „Guilty Pleasure“ ist etwas, dass Freude bereitet, vom dem aber allgemein abgeraten wird, da es als falsch, „geistig“ anspruchslos oder niveaulos bewertet wird.

Beispiele für „Guilty Pleasure“ auf deutsch (Bedeutung)

Als „Guilty Pleasure“ wird z.B. etwas bezeichnet, dass Freude bereitet, aber peinlich ist, wofür man sich schämt und was man niemals anderen sagen würde, aus Angst lächerlich gemacht zu werden. Andere würden jenes, was ein „Guilty Pleasure“ ist, in leichten Fällen als schlechten Geschmack und in schweren Fällen als geschmackliche Verirrung oder geistige Verwahrlosung bezeichnen.

„Guilty Pleasure“ steht dafür, dass etwas was Freude bereitet, allgemein als schlecht, peinlich oder minderwertig bewertet wird. Von einem „guilty Pleasure“ wird allgemein abgeraten. Ein „Guilty Pleasure“ wird allgemein als (geistig) anspruchslos und niveaulos bewertet.

Für „Guilty Pleasure“ muss man nicht mitdenken, den Geist anschalten oder etwas anstrengendes tun. „Guilty Pleasure“ steht dafür, dass jemand jetzt sorgenfrei genießt und sich über die moralische Bewertung oder vernünftige Betrachtungsweise später Gedanken macht.

Wer etwas als „Guilty Pleasure“ bezeichnet, gibt damit zu verstehen, dass ihm oder ihr bewusst ist, dass das was Freude bereitet, nicht so gut ist.

„Guilty Pleasure“ steht dafür, dass nicht alle Entscheidungen rational, vernünftig und ausgewogen sein können.

Beispiele für Guilty Pleasure:

  • Jemand mag Trash-Movies, also richtig schlechte Filme. (Auch, wenn es bessere Filme gibt.)
  • Jemand mag Reality-TV-Shows bei denen Kandidaten sich erniedrigen, bei denen Kandidaten bloß gestellt oder lächerlich gemacht werden. Shows bei denen gelästert und schlecht über andere geredet. (Auch, wenn es anspruchsvollere Shows gibt.)
  • Jemand mag TV-Shows in der schlechte Rollenbilder vermittelt werden.
  • Jemand mag seichte TV-Shows.
  • Jemand mag billige Popmusik, die albern, schlecht und Durchschnitt ist.
  • Jemand mag Essenskombinationen von denen allgemein abgeraten wird oder die ungesund sind. Beispiele:
    • Jemand isst gerne Sushi mit Ketchup, Schokoaufstrich pur oder jemand isst gerne rohen Keksteig.
    • Jemand bestellt sich zum Döner extra Fleisch.
    • Jemand macht auf seine Pommes Käse-Chili-Sauce.

In der englischen Umgangssprache werden als „Guilty Pleasure“ schlechte Filme, Poplieder oder schlechte Serien bezeichnet. Aber auch Videospiele, Bekleidung und Nahrungsmittel können ein „Guilty Pleasure“ sein. (Anmerkung der Redaktion: Der deutsche Ausdruck „Popsünde“ kommt sehr nah an „Guilty Pleasure“ heran.)

Das Gegenteil von „Guilty Pleasure“:

Das Gegenteil von „Guilty Pleasure“ ist etwas anspruchsvolles, niveauvolles, hochtrabendes und geistig/kulturell wertvolles. Das Gegenteil von „Guilty Pleasure“ ist ein Roman mit vielschichtiger Handlung. Das Gegenteil ist ein Lied bei dem der Text mehrfache Bedeutung hat und unterschiedlich interpretiert werden kann. Das Gegenteil von „Guilty Pleasure“ ist den ganzen Tag Arte und 3sat gucken. Das Gegenteil von „Guilty Pleasure“ ist DeutschlandFunk hören.

Was bedeutet „Guilty Pleasure“ auf deutsch? Übersetzung

Es gibt keine wortwörtliche deutsche Übersetzung für „Guilty Pleasure“. Nah an die Bedeutung von „Guilty Pleasure“ kommt das Wort „Laster“ heran. Denn ein Laster ist eine schlechte Angewohnheit, die aber Freude bereitet. (z.B. Rauchen)

Wortwörtlich bedeutet „Guilty Pleasure“, dass jemand sich (guilty) wegen etwas fühlt, was Freude (Pleasure) bereitet. Das englische Wort „guilty“ bedeutet auf deutsch „schuldig“. Es sollte im Begriff „Guilty Pleasure“ so verstanden werden, dass jemand sich trotz besseren Wissens schlecht fühlt beim Konsum von etwas, dass (geistig) nicht anspruchsvoll, schlecht oder niveaulos ist.

Wie entsteht „Guilty Pleasure“?

„Guilty Pleasure“ baut auf einer kognitiven Dissonanz auf. Die Widersprüchlichkeit ist, dass etwas, dass nicht gut, minderwertig oder schlecht ist, Freude bereitet. Es müsste moralisch oder aus gesundheitlicher Absicht abgelehnt werden, jedoch sorgt die damit verbundene Freude dafür, dass der „Guilty Pleasure“ trotzdem (und ohne sofortiges schlechtes Gefühl) erlebt wird.

In seiner Folge führt „Guilty Pleasure“ dazu, dass jemand etwas, wofür er sich schämt, im Geheimen und in aller Heimlichkeit genießt.

Weitere Bedeutung von Guilty Pleasure

Frage: Wenn Medienproduzenten ihre Inhalte als „Guilty Pleasure“ bewerben, geben sie dann nicht zu verstehen, dass sie sich der geistig anspruchslosen Inhalte bewusst sind?

„Guilty Pleasure“ heißt das 2009 zweite veröffentlichte Soloalbum von Ashley Tisdale.

In den sozialen Medien verbreiten Teilnehmer unter dem Hashtag #Guiltypleasure Dinge, die ihnen Freude bereiten, die aber nicht so gut für sie sind.

„Guilty Pleasure“ ist ein Lied von Substaat.

Was bedeutet „woke“? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung, Definition


„Woke zu sein“ bedeutet, dass jemand sensibel gegenüber gesellschaftlicher und sozialer Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Benachteiligung ist.

Jemand der „woke“ ist, ist empfindsam gegenüber Rassismus, Sexismus, Klassismus, Ableismus, Schwulen-Feindlichkeit, Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, Ungerechtigkeit, Ungleichbehandlung, sowie Benachteiligung und Feindlichkeit gegen sexuelle Minderheiten und andere Minderheiten.

„Woke zu sein“ kann dazu führen, dass jemand öffentlich Missstände anprangert und im Aktivismus gegen Misstände und für die eigenen Absichten eintritt.

Synonym zu „woke“ wird auch von „Wokeness“ gesprochen.

Was bedeutet es „woke zu sein“? Bedeutung und Übersetzung auf deutsch

Das englische Wort „woke“ bedeutet auf deutsch „wach“ bzw. „wachsam“. Es bedeutet, dass jemand ein Bewusstsein und damit eine Wahrnehmung für Ungleichbehandlung und die Diskriminierung von Menschen hat.

Beim „woke sein“ geht es darum, dass jemand zeigt, dass er oder sie ein Bewusstsein für bestimmte gesellschaftliche / soziale Probleme hat. Dies kann dazu führen, dass jemand die Sprache oder das Verhalten einer Person öffentlich kritisiert oder anprangert.

Jemand der „woke“ ist, nimmt wahr das Menschen – aufgrund bestimmter Merkmale – diskriminiert werden. Diese Merkmale können sein:

  • Geschlecht
  • Rasse, Hautfarbe, Aussehen
  • genetische Merkmale
  • Herkunft
  • ethnische Herkunft
  • soziale Herkunft
  • Kultur / kulturelle Normen
  • Sprache
  • Religion
  • Weltanschaung
  • politische Anschaung / Ansichten
  • Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheiten
  • Behinderung
  • Alter
  • Vermögen
  • sexuelle Ausrichtung

Wie „woke“ jemand ist, kann sehr unterschiedlich sein. Manche Menschen sind gegenüber sich selbst „woke“. Sie erkennen, dass sie Menschen einer bestimmten Gruppe anders behandeln und arbeiten deswegen an ihrem Handeln. Auch bedeutet „woke sein“, dass jemand bestimmte Begriffe hinterfragt oder nicht mehr nutzt. Andere Menschen sind so „woke“, dass sie einschreiten, wenn sie im Alltag Diskriminierung erkennen.

„Woke sein“ kann auch zu Aktivismus führen. Dies geschieht, wenn verschiedene „woke“ Personen sich zusammenschließen und gegen einen Missstand protestieren. „Woke zu sein“ kann auch dazu führen, dass jemand wahrgenommene Missstände öffentlich (unter anderem in den sozialen Medien) anprangert, öffentlich protestiert oder das Fehlverhalten einer Person / eines Unternehmens öffentlich macht.

„Woke zu sein“ kann auch dazu führen, dass jemand Worte einer Sprache kritisiert, da diese in seinen (oder ihren) Augen diskriminierend, herabsetzend oder ausgrenzend sind.

„Woke“ kann auch so verstanden werden, dass jemand bestimmte gesellschaftliche Konventionen nicht mehr akzeptiert, weil er oder sie diese als diskriminierend oder ausgrenzend bewertet.

„Woke zu sein“ kann sich auch in der persönlichen Lebensführung widerspiegeln. Jemand der „woke“ ist, ernährt sich z.B. vegan.

In den USA ist „woke“ ein politischer Ausdruck.

Ein deutsches sinngemäßes Wort für „woke“ existiert noch nicht. Obwohl Worte wie „wachsam“, „aufgeweckt“ und „alarmiert“ die Übersetzung von „woke“ sind, haben sie nicht die gleiche Bedeutung. Eher wird „Sei wachsam“ oft in dem Kontext gebraucht, dass jemand sich vor Einbrechern hüten und seine Wohnung oder sein Haus sichern soll.

Siehe auch: Ok, Boomer, Boomer

Grammatik: woke

Die Steigerung von „woke“ ist „wokest“. Das englische Substantiv zu „woke“ ist „wokeness“.

Geschichte: Woher kommt der Ausdruck „woke“?

In den USA ist der Begriff „woke“ seit den 1940er Jahren verbreitet. In den 1960er Jahren – im Zuge der Bürgerrechtsbewegungen – wurde der Begriff populärer. Man sprach von „stay woke“. Damit war gemeint, dass jemand gut informiert bleiben soll und das jemand auf dem Laufenden bleiben soll.

In den 2010er Jahren verbreitete sich „woke“ bzw. „stay woke“ in den sozialen Medien. Dies geschah in Verbindung mit der „Black Lives Matter“-Bewegung, die auf Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Ungleichbehandlung von Afroamerikanern aufmerksam machen wollte. Die MeToo-Bewegung machte zur gleichen Zeit auf die Ungleichbehandlung und Benachteiligung von Frauen aufmerksam. Insbesondere im Jahr 2016 wurde der Ausdruck „woke“ besonders oft benutzt.

In Deutschland verbreitet sich der Ausdruck woke seit Mitte der 2010er Jahre. Seit dem Jahr 2016 verbreitet er sich stärker und wurde im Jahr 2018 besonders häufig gebraucht. Dies zeigen auch Suchanfragen bei Google. (Quelle: Google Trends)

Durch die Medien verbreitete sich „woke“ weiter.

2017 wurde „woke“ in das Oxford English Dictionary aufgenommen.

Im Jahr 2019 kritisierte der ehemaliger der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Barack Obama die „woke call-out-culture“. Seine Kritik ging in die Richtung, dass manche sich auf dem „woke sein“ ausruhen und sich nur darauf beschränken anderen vorzuwerfen, dass sie zu wenig „woke“ seien.

Was bedeutet „no cap“? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung


Der Ausdruck „No cap“ wird verwendet, wenn jemand unterstreichen möchte, dass seine Aussage wahr ist, selbst wenn diese unwahr, ausgedacht oder übertrieben klingt. „No Cap“ dient als Bekräftigung für eine Aussage, um zu zeigen, dass diese der Wahrheit entspricht, sich tatsächlich so zugetragen hat oder etwas in echt so ist.

Auf deutsch kann „no cap“ mit „ungelogen“, „kein Scherz“, „Ohne Witz“, „echt jetzt“, „ohne Scheiß“ oder „isso“ (ist so) übersetzt werden. Diese deutschen Ausdrücke kommen am nächsten an die Bedeutung von „no cap“ heran. Beispiel: „Ungelogen, das hat er wirklich gemacht.“; „Ohne Scheiß, dass ist echt passiert.“

„Cap“ (ohne No) bedeutet alleinstehend einfach „Lüge“ oder „gelogen“.

Weitere Bedeutung von No Cap auf deutsch

Im Kontext des Raps und Hip-Hops kann „No cap“ auch eine zweite Bedeutung haben. Im Sinne des Verbs „to cap“, dass auf deutsch „deckeln“ oder „kappen“ heißt, bedeutet „no cap“, dass etwas ohne Limit und ohne Grenze nach oben ist. Dies wird wie folgt verstanden: Erfolg ohne Grenzen (no cap) oder auch Wohlstand ohne Ende (no cap).

In einem allgemeineren Sinn bedeutet „no cap“, dass etwas ohne Deckel ist. Hiermit ist z.B. der Schraubbeckel einer Flasche gemeint.

Ursprung und Geschichte von „No cap“

„No cap“ hat seinen Ursprung in afroamerikanischen Gemeinschaft. Dort wird das Verb „to cap“ verwendet. „To cap“ bedeutet unter anderem auf deutsch „angeben“ und „prahlen“, aber auch „übertreiben“ und „lügen“. (Schon um 1900 findet sich das Verb „to cap“ in US-amerikanischen afroamerikanischen Gemeinschaften.)

Das Verb „to cap“ in seiner Form „capping“ bedeutet eigentlich auf deutsch, dass etwas bedeckt, gedeckelt oder gekappt wird. „To cap“ kann in diesem Kontext so verstanden werden, dass jemand die Spitze oder das obere Limit von Limit erreicht hat.

Anfang der 2010er Jahre verbreitete sich „no cap“. Verwendete jemand „no cap“, so geschah dies in der Absicht zu bekräftigen, dass die getätigte Aussage der Wahrheit bzw. den Tatsachen entspricht.

Erst 2017 wurde „No Cap“ weltweit bekannt. Denn am 20. Oktober 2017 veröffentlichten Future & Young Thug das Lied „No Cap“. In dem Lied singen Future & Young Thug über ihren materiellen Wohlstand und Erfolg. „No Cap“ dient als Bekräftigung, dass dies alles auch so der Wahrheit entspricht. Weitere Künstler, die den Ausdruck „No Cap“ ebenfalls verwendeten folgten. Am 25. September 2019 veröffentlichte SD Muni sein Lied „No Cap“. Am 12. November 2019 veröffentlichte Wande das Lied „No Cap“.

Eine Übersicht der Jugendworte 2020 findest du hier.

Weitere Bedeutung von NoCap

„No Cap“ ist ein Lied von Caliban. „No Cap“ ist ein Lied von 83 Babies feat. Rich the Kid. „No Cap“ ist auch ein Lied von DigDat x Loski.

„NoCap“ ist ein US-amerikanischer Rapper aus Alabama. Er veröffentlichte unter anderem folgende Lieder: Ghetto Angels, Money Can’t Change me feat. Rich The Kid, First Day In, Legend, FreeGhetto, Point Guard, Spaceship Vibes feat. Quando Rondo, Blind Nights, Free Durkio, No Jewelry, FreeStyle, November 14th, Set if Off und Demons feat. OMB Peezy.

Die Suchanfragen nach „No Cap“ bei Google-Deutschland steigen Februar 2019 an. Im Sommer hatten sie einen ersten Höhepunkt. (Quelle: Google Trends)

Was bedeutet „Self-partnered“? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung


Emma Watson prägte den Begriff „self-partnered“. In einem am 5. November 2019 veröffentlichten Vogue-Interview sprach sie über ihr glückliches Single-Leben, über das 30 Jahre alt werden und sagte, dass sie mit sich selbst in einer Partnerschaft sei. Dies beschrieb sie mit dem Begriff „self-partnered“.

Emma Watson benutzte den Begriff „self-partnered“ als Gegenbegriff zum Ausdruck „single“. Sie sagte, dass sie sich nicht als single betrachte, auch wenn sie gerade keinen Partner hat.

Emma Watson wird am 15. April 2020 30 Jahre alt. Sie verstand den Wirbel um den 30. Geburtstag lange nicht. Jedoch als sie 2019 29 Jahre alt wurde, fühlte sie sich gestresst und ängstlich. Sie begründet diese Gefühle des Stress und der Angst damit, dass sie fast 30 Jahre alt ist, seit zwei Jahren keinen festen Partner hatte und noch keinen Ehemann, kein Haus und kein Kind hat. Dies machte ihr Sorgen. Ihre Ängst und den Stress hat sie durch das Konzept „self-partnered“ überwunden.

Was bedeutet „self-partnered“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

„Self-partnered“ kann mit „selbst-verpartnert“ auf deutsch übersetzt werden.

„Self-partnered“ kann als Spielart der Selbstliebe interpretiert werden. Selbst-verpartnert zu sein, bedeutet, dass jemand sich selbst liebt und verstanden hat, dass andere nicht dazu da sind Lücken zu füllen. (Von seinem Partner oder seiner Partnerin sollte z.B. niemand erwarten, dass er oder sie einen glücklich macht.)

„Self-partnered“ als Gegenwort zum Wort „single“ kann in positiver Absicht interpretiert werden. Während es beim Single-Sein darum geht, dass ein Partner fehlt, ist self-partnered der Gegenentwurf. „Self-partnered“ kann so verstanden, dass jemand sich als vollständig betrachtet und mit sich selbst im Reinen ist. Bei „self-partnered“ hat jemand nicht das Gefühl, dass jemand fehlt.

Damit ist „self-partnered“ eine weitere Kategorie für den Beziehungsstatus. Während ein Single einen Partner sucht, ist der self-verpartnerte nicht (aktiv?) auf der Suche nach einem Partner. Weiterhin kann interpretiert werden, dass das Wort „single“ eher eine negative Konnotation hat, während das Wort „self-partnered“ eher positiv verstanden werden kann.

Egal, ob jemand Single oder mit sich selbst-verpartnert ist, eines gilt immer: Jeder verbringt die meiste Zeit des Lebens mit sich selbst. Dieser Umstand sollte Anlass sein, dass man auf die Qualität der Zeit achtet, sich etwas gutes tut und sich selbst liebt.

Mit sich selbst verpartnert zu sein, bietet auch Vorteile: Man verbringt nur Zeit mit anderen, wenn man es wirklich will. Auch kann die zur Verfügung stehende Zeit frei eingeteilt werden. Natürlich kann man sich besser kennenlernen und mehr über sich lernen. Aber mit sich selbst verpartnert zu sein, braucht Mut. Denn man muss sich selbst aufbauen und immer wieder neu aufraffen.

Das Konzept „self-partnered“ kann auch gefährlich sein, denn damit richtet sich jemand in seiner Komfortzone ein. Auf der Suche nach einem Partner zu sein, kann anstrengend, frustierend und zeitintensiv sein. Auch kann die Suche nach einem Partner mit Zurückweisung und Frust verbunden sein. Wer sich diesen negativen Gefühlen (und der Angst) nicht stellen will, kann die Abkürzung über das Konzept „self-partnered“ nehmen, bleibt damit aber in seiner Komfortzone. Dies führt dazu, dass jemand sich seinen Ängsten nicht stellt und damit Chancen zum persönlichen Wachstum ausschlägt. (Der einzige Weg die Angst zu besiegen, geht durch die Angst hindurch. Wer Angst Menschen anzusprechen, muss Menschen ansprechen.)

Weitere Bedeutung von self-partnered

Im Sinne der englischen Grammatik ist das Substantiv von self-partnered: Self-Partnership.

Hinweis: Das Konzept und das Wort „self-partnered“ sind noch nicht in den allgemeinen Sprachgebrauch eingangen.

Was bedeutet „exposed“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung


Das englische Wort „exposed“ bedeutet auf deutsch:

  • bloßgestellt
  • exponiert
  • freigelegt
  • herausgestellt

„Exposed“ bedeutet, dass etwas ohne Schutz ist, etwas nicht beschützt wird und etwas ohne Hindernisse gesehen werden kann.

„Exposed“ wird verwendet, um sagen, dass etwas z.B. den Naturgewalten ausgesetzt ist oder allein steht.

Beispiele: „An exposed house.“ Auf deutsch: „Ein freistehendes Haus.“; „An exposed man.“ auf deutsch: „Ein ungeschützter Mann“.)

Jugendsprache und YouTube: Was bedeutet „Exposed“? Bedeutung

In der Jugendsprache und in der YouTube-Community wird das Wort „exposed“ in dem Sinne verstanden und verwendet, dass jemand dunkle Geheimnisse offenbart, schmutzige Tricks verrät und/oder persönliche Informationen öffentlich macht. (Siehe auch: doxing/doxxen) In dem Sinne „leaked“ jemand Informationen. Jedoch geht es bei „Exposed“ im Kern mehr darum, dass jemand etwas vorher privates oder geheimes öffentlicht macht.

Exposed = Manipulation, Betrug und Fakes aufdecken

„Exposed“ wird auch in dem Sinne gesagt und verwendet, dass Fakes, Lügen, Manipulation und Betrug entlarvt und Zuschauer über die Wahrheit aufgeklärt werden sollen. Bei einem „Exposed“-Video geht es darum Zuschauern zu zeigen, wo sie betrogen, manipuliert und hinters Licht geführt werden. Auch geht es darum Missstände, Ungereimtheiten und Widersprüche aufzudecken und aufzuzeigen. Verwerfliche oder unmoralische Geschäftspraktiken und Täuschungen sollen aufgedeckt werden. Ferner wird fehlerhaftes Verhalten einer Person „exposed“, um dieses öffentlich zu machen. Dabei wird „Exposed“ in einen positiven Kontext gesetzt.

Beispiel: Video: „Reality-TV auf YouTube Exposed“ von Simplicissimus. (Quelle: hier) In dem Video wird aufgezeigt, wie die Reality-TV-Formate funktionieren und welche Gefahr zu beinhalten.

Auch im Rap wird „exposed“ in dem Sinne verwendet, dass Geheimnisse verraten werden. Beispiel: Drake singt im Lied „Know Yourself“: „Pray the fakes get exposed.“ Auf deutsch: „Bete dass die Betrüger entlarvt werden.“

Siehe: Was ist ein 31er? Was ist eine Snitch?

Exposed: Zusammenfassung der Bedeutung

In der deutschen Jugendsprache kennt „exposed“ zwei Bedeutungen:

  • Jemand verrät Geheimnisse.
  • Jemand deckt Betrug, Fakes und Lügen auf.

Für beide Bedeutungen gilt, dass zuvor geheimes oder privates Wissen öffentliches gemacht wird. Beim ersteren Fall geht es unter anderem darum, jemanden bloßzustellen, zu verraten oder den Ruf zu beschädigen. Der zweite Fall steht mehr in dem Kontext, dass jemand moralisch verwerfliches Verhalten, Täuschungen und Lügen anspricht und offenlegt. Dies geschieht in der Absicht Zuschauer über die falschen Tatsachen aufzuklären und Manipulation aufzudecken.

Exposed: Film (2016)

„Exposed“ ist ein 2016 veröffentlichter US-amerikanischer Film mit Keanu Reeves. Der deutsche Titel ist „Blutige Offenbarung“.

Weitere Bedeutung von Exposed

„Exposed“ ist ein Lied von Russ.

„Exposed“ ist ein Buch von Bryan Adams.

„Exposed“ ist ein Lied von Abstract feat. Roze.

Was bedeutet „How dare you“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung


Der englische Ausdruck „How dare you“ bedeutet auf deutsch im Singular: „Wie kannst du es wagen!“ und im Plural: „Wie können Sie es wegen!“

Es gibt weitere Übersetzung für „How dare you“:

(Erst wird die Singularform genannt, dann der Plural.)

  • Was erlaubst du dir! / Was erlauben sie sich!
  • Was fällt dir ein! / Was fällt Ihnen ein!
  • Wie kannst du nur?! / Wie können Sie nur?
  • Wie kannst du es wagen?! / Wie können Sie es wagen?!
  • Was unterstehst du dir! / Was untersteht ihr euch!

Das englische Wort „how“ bedeutet auf deutsch „wie“. „You“ ist ein Personalprononem. „Dare“ bedeutet auf deutsch „etwas wagen“, „etwas riskieren“ und „sich etwas trauen“, sowie „sich etwas erdreisten“. „Dare“ wird in dem Sinne verstanden, dass jemand den Mut hat ein Risiko einzugehen.

Was bedeutet „How dare you“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

In der englischen Sprache wird „How dare you“ gesagt, wenn jemand schockiert und verärgert über etwas ist. Mit „How dare you“ drückt jemand damit Enttäuschung, Zorn, Unmut und Empörung aus. Es wird gesagt, wenn Erwartungen nicht erfüllt wurden, sowie wenn Normen, Gepflogenheiten oder Zusagen verletzt wurden.

In der englischen Sprache wird das „dare“ auch zum „double dare“ gesteigert. „Double Dare“ ist mit dem deutschen „doppelt oder nichts“ vergleichbar. Es wird eben gesagt, wenn jemand schon etwas gewagt oder gesetzt hat und diesen Einsatz (und damit den Gewinn) verdoppeln / vergrößern will. („Double Dare“ ist eine US-amerikanische TV-Spielshow in der Teilnehmer in Fragespielen und Wettkämpfen gegeneinander antreten.)

Greta Thunberg: „How dare you“-Rede auf deutsch (Übersetzung, Bedeutung)

Die Klimaktivistin Greta Thunberg hielt am 23. September 2019 beim UN-Klimagipfel in New York (USA) eine Rede, die als „How dare you“-Rede bezeichnet wurde. Sie hielt die Rede vor Staats- und Regierungschefs der Vereinten Nationen.

Die Rede hat folgenden Inhalt: (In kursiv steht, was Greta Thunberg gesagt hat. Dahinter folgt die deutsche Übersetzung.)

„This is all wrong.“
„Das ist alles falsch.“

„I shouldn’t be up here.“
„Ich sollte nicht hier oben sein.“

„I should be back in school on the other side of the ocean.“
„Ich sollte zurück in der Schule auf der anderen Seiten des Ozean sein.“

„Yet you all come to us young people for hope?“
„Und doch kommt ihr jetzt wegen der Hoffnung zu uns jungen Menschen?“

„How dare you?!“
„Was fällt euch ein?!“

„You have stolen my dreams und my childhood with your empty words.“
„Ihr habt meine Träume und Kindheit mit euren leeren Worten gestohlen.“

„and yet I’m one of the lucky ones.“
„Und doch bin ich eine der Glücklichen“

„People are suffering. People are dying. Entire ecosystems are collapsing.“
„Menschen leiden. Menschen sterben. Ganze Ökosystem kollabierend.“

„We are in the beginning of a mass extinction and all you can talk about is money and fairy tales of eternal economic growth. How dare you!“
„Wir stehen am Anfang einer Massen-Auslöschung und ihr redet nur über Geld und euer Märchen vom ewigen Wachstum. Was fällt euch ein!“

(Die Zuhörer applaudieren.)

„For more than 30 years the science has been crystal clear.“
„Seit mehr als 30 Jahren ist die Wissenschaft eindeutig.“

„How dare you continue to look away.“
„was euch fällt euch ein, einfach weg zuschauen.“

„and come here saying that you are doing enough“
„und dann kommt ihr her und sagt, dass ihr genug tut.“

„when the politics and solutions needed are still nowhere in sight“
„Doch die Politik und Lösungen sind nirgends in sichtbarer Nähe.“

„You say you ‚hear‘ us“ and that you understand the urgency.“
„Ihr sagt, dass ihr uns „zuhört“ und den Notfall versteht.“

„But no matter how sad and angry I am. I do not want to believe that.“
„Aber egal, wie traurig oder wütend ich bin. Ich will das nicht glauben.

„Because if you really understood the situation and still kept on failing to act than you would be evil and that I refuse to believe.“
„Wenn ihr die Situation wirklich versteht und trotzdem nichts dagegen tut, dann seid ihr böse, aber ich weigere mich das zu glauben.

(Die Zuhörer applaudieren.)

„The popular idea of cutting our emissions in half in 10 years only gives us a 50% chance of staying below 1,5 Grad Celsius and the risk of setting off irresversible chain reactions beyond human control.“
„Die populäre Idee, dass die Emissionen in den nächsten zehn Jahren halbiert werden, gibt es nur eine 50-prozentige Chance unter 1,5 Grad Celsius zu bleiben und zu verhindern, dass irreversible Kettenreaktionen jenseits menschlicher Kontrolle eintreten.“

„50% may be acceptable to you. But those numbers don’t include tipping points, most feedback loops, additional warming hidden by toxic air pollution nor the aspects of equity and climate justice.“
„50 Prozent mögen für euch akzeptabel sein. Aber die Zahlen berücksichtigen keine Umkipp-Punkte, keine Feedback-Schleifen, keine zusätzliche versteckte Erwärmung durch toxische Luftverschmutzung und weder noch Aspekte der Gleichheit und Klimagerechtigkeit.“

„They also rely on my generation s**king hundreds of billions of tons of your CO2 out of the air with the technologies that barely exist.“
„Sie verlassen sich darauf, dass meine Generation hunderte milliarden Tonnen Co2 aus der Luft saugen wird mit Technologie, die notdürftig sind.“

„So a 50 % risk is simply not acceptable to us, we who have to live with the consequences.“
„Für uns – die mit den Konsequenzen leben müssen – ist ein 50 prozentiges Risiko einfach nicht akzeptabel.“

„To have a 67 % chance of staying below 1,5 degrees of global temperature rise the best odds given by the IPCC the world had 420 Giga Tons of CO2 left to emit back on January 1st 2018.“
„Für eine 67 prozentige Chance, dass die globale Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius bleibt, hätten wir die besten Chancen laut IPCC, wenn die Welt bis zum 1. Januar 2018 nur 420 Giga Tonnen CO2 emittiert hätte.“

„Today that figure is already down to less 350 Giga Tons.“
„Bis heute ist die Zahl auf 350 Giga Tonnen gesunken.“

„How dare you, pretend that this can be solved with just business as usual and some technical solutions.“
„Was fällt euch ein, zu glauben, dass dies gelöst wird, in dem wir einfach so weiter machen und ein paar technische Lösungen verwenden.“

„With today’s emissions levels that remaining CO2-Budget will be entirely gone within less than 8 and a half years.“
„Mit dem heutigen Emissions-Ständen wird das restlichen Co2-Budgets in den nächsten achteinhalb Jahren aufgebraucht sein.“

„There will not be any solutions or plans presented in line with these figures here today, because these numbers are too uncomfortable.“
„Heute werden keine Lösungen oder Pläne präsentiert, die im Einklang sind mit den Fakten, denn diese Zahlen sind zu unbequem.

„And you are still not mature enough to tell it like it is.“
„Und ihr seid nicht erwachsen genug, um zu sagen, wie es ist!“

„You are failing us!“
„Ihr lasst uns im Stich!

„But the young people are starting to unterstand you betrayal.“
„Aber die jungen Menschen fangen an zu erkennen, dass ihr sie betrügt.“

„The eyes of all future generations are upon you.“
„Künftige Generationen schauen auf euch herab.“

„And if you choose to fail us. I say: We will never forgive you.“
„Und wenn ihr euch dazu entscheidet, uns im Stich zu lassen. (Dann) sage ich: Wir werden es euch nie vergeben.“

(Die Zuhörer applaudieren.)

„We will not let you get away with this.“
„Wir lassen euch damit nicht davon kommen.“

„Right here, right now is where we draw the line.“
„Hier und jetzt ziehen wir einen Schlussstrich.“

„The world is waking up.“
„Die Welt erwacht.“

„And change is coming whether you like it or not.“
„Und Veränderung wird kommen, ob es euch gefällt oder nicht.“

„Tank you“
„Danke“

(Die Zuhörer applaudieren.)

Die Rede sorgte für weltweite Resonanz. In den sozialen Medien verbreitete sich der Hashtag #HowDareYou rasend schnell. (Über 100.000-mal wurde der Hashtag innerhalb von 24 Stunden nach der Rede verwendet.)

Greta Thunberg hielt die Rede nach dem weltweit mehrere Millionen Menschen für bessere Klimapolitik demonstriert hatten. Allein in Deutschland gingen rund 1,4 Millionen auf die Straße. Damit war dies eine der größten Demonstrationen in der Deutschland seit der Wiedervereinigung.

Greta Thunberg reichte außerdem eine Beschwerde beim UN-Kinderrechtsausschuss ein. Die Beschwerde richtete sich an die Mitgleider der Vereinten Nationen und hatte als Inhalt den Vorwurf, dass nicht genug für den Klimaschutz getan wird. Dies verstoße – laut Beschwerde – gegen die UN-Kinderrechtskonvention.

Siehe: Was bedeutet Klimanotstand?

Was ist der Greta-Effekt?

Was bedeutet Boomer? Bedeutung, Übersetzung, Definiton, Erklärung


„Boomer“ ist eine abschätzige Bezeichnung für Menschen, der Generation Baby Boomer, die die Musik und den gesellschaftlichen Zustand der 1960er- bis 1990er Jahre glorifizieren, Unterhaltungselektronik und Filme der 1990er/2000er Jahre feiern, sowie sich diese teils zurückwünschen. Die Boomer leben scheinbar in der Vergangenheit, ignorieren dass die Welt sich verändert hat und haben auch kein Interesse daran, sich weiterzuentwickeln.

„Boomer“ wird als abschätzige Bezeichnung von 20- und 30-jährigen für über 60-jährige verwendet. „Boomer“ wird aber auch von 20-jährigen als abschätzige Bezeichnung für über 30-jährige verwendet.

Im Allgemeinen ist „Boomer“ eine leichte Beleidigung für Menschen, die älter sind als die Person, die andere als „Boomer“ bezeichnet.

Mehr über das Meme „Ok Boomer“ / „Okay Boomer“ erfährst du hier.

Was sind Boomer? Bedeutung, Definition, Erklärung

Dies ist die Erklärung, was „Boomer“ im Kontext Generation Y und Generation Z vs. Baby Boomer bedeutet:

„Boomer“ ist eine Bezeichnung und leichte Beleidigung für Menschen über 50 oder 60 Jahren. Mit dem Ausdruck „Boomer“ schwingen die Vorwürfe mit, dass die Boomer durch ihr rücksichtsloses Handeln der letzten 20 bis 40 jahre die Welt in die Klimakrise geführt haben und die Boomer zu wenig versucht haben, um die Klimakrise abzuwenden. Den Boomern wird ihr rücksichtsloser Konsum und Umgang mit der Natur vorgeworfen. Boomer wird vorgeworfen, dass sie Fleisch lieben, in Massen essen und auch gerne Billig-Fleisch verzehren. Boomer sollen gerne SUV fahren und ihnen soll die Umwelt egal sein.

Boomer wird vorgeworfen, dass sie nicht mit der Zeit gehen und an altem Denken und alten Strukturen festhalten. Boomer gendern z.B. nicht.

Boomer baden in ihrem eigenen Status und Wohlstand. Den männlichen, weißen und alten Boomern wird insbesondere vorgeworfen, dass sie auf alles, was jünger, weiblicher oder migrantischer ist als sie selbst, herabschauen. (Siehe: BIPoC) Bestes Beispiel sind dafür Chefetagen in denen sich Boomer die Welt, ihre Entwicklung und Ereignisse gegenseitig erklären.

Zur Verteidigung der Boomer. Die Boomer haben das Nachkriegseuropa aufgebaut, die Welt besser gemacht und den Wohlstand geschaffen in dem die Generation Y und insbesondere die Generation Z aufgewachsen sind. (Wäre dies nicht ein Grund für Dankbarkeit?)

Aus dem Buch „Noch haben wir die Wahl“ von Luisa Neubauer und Bernd Ulrich. (Seite 160) Das Problem im Verhältnis zwischen Boomern und der Jugend (insbesondere Fridays For Future) ist, dass die Jugend den Boomern nur zwei Sachen anzubieten hat: Entweder die Boomer sollen schweigen oder sich der Moral der Klimabewegung unterwerfen. Weiterhin vermittelt die Jugend den Boomern, dass sie Sünder seien, da sie die Klimakrise befeuert haben, während die Jugend noch moralischer scheinen kann.

Der Ausdruck Boomer dient natürlich der Abgrenzung und soll eins zeigen: wir sind nicht wie die (alten).

Boomer: Generation Y vs. Generation Z

Dies ist die Erklärung, was „Boomer“ im Kontext Generation Y vs. Generation Z bedeutet:

Das Meme „Boomer“ behandelt insbesondere die Interessen von Menschen, die im Jahr 2019 30 Jahre oder etwas älter waren. Hierbei geht es insbesondere darum, dass diese „Boomer“ sich nicht weiterentwickeln, sondern irgendwie in ihrer Zeit und ihren Erinnerungen an die 2000er und 2010er Jahre feststecken. Sie wollen einfach nicht begreifen, dass die Welt sich weitergedreht, verändert und damit weiterentwickelt hat.

Boomer interessieren sich für den Energy-Drinks und Kryptowährungen (Altcoins). Sie fallen durch Geschichten auf, in denen thematisiert wird, wie das Leben ohne WLAN und schnelles Internet war. Boomer können über 56k-Modems berichten und über Internet-freie Ferien.

Boomer haben Videospiel-Klassiker gespielt, als diese herauskamen und noch neu waren. Dies waren unter anderem: Super Mario, Banjo-Kazooie und Diablo.

Boomer wurden zwischen Anfang der 1980er und Ende der 1990er Jahren geboren. Sie zählen damit zur „Generation Y, auch Millennials genannt.

Millenials und Generation Z: Boomer und Zoomer

„Boomer“ ist ein Ausdruck, der zur Abgrenzung dient. Mitglieder der Generation Z wollen damit von Millenials unterschieden werden. Deswegen werden Dinge herangezogen mit denen Boomer aufgewachsen sind, aber Zoomer eben nicht. Dies sind z.B. Videospiele wie Super Mario oder Banjo-Kazooie. Boomer waren die Ersten, die den Energy-Drink Monster in Deutschland probieren konnte. Er wurde 2009 im deutschen Markt eingeführt. Daher steht er auch als Symbol für die Boomer, auch wenn viele Menschen das Getränk trinken.

Die Generation Z, Zoomer genannt, wurde nach 2000 geboren. Die Generation Z ist mit modernem Rap und Fortnite groß geworden. Zoomer können den Floss-Dance. (Wenn du nicht weißt, was das ist, dann bist entweder ein Boomer oder älter, oder hast etwas verpasst.)

Ein gravierender Unterschied zwischen Boomern und Zoomern ist die Nutzung des Internets. Während Zoomer ein schon weit entwickeltes Internet mit vielen verschiedenen Informationsquellen und Sozialen Medien zur Verfügung hatten, fehlte den Boomer dies Anfang der 2000er Jahren. Damals gab es noch nicht so viele Teilnehmer am Internet wie heute. Dies führt dazu, dass Zoomer sich mehr und anders informiert haben, als Boomer und so auch andere Schlußfolgerungen ziehen. Auch, wenn Millenials diese Wissenslücken aufholen können, so sollte das Boomer-Meme so verstanden werden, dass Boomer diese Wissenslücke eben nicht auffüllen wollen, sondern sich lieber in Ignoranz üben.

Boomer Meme: Doomer, Zoomer, Bloomer

„Boomer“ ist eine Abwandlung des Wojak-Memes. Das Wojak-Meme fiel 2018 durch das „NPC-Meme“ auf. Ein Gegenstück zu den Boomern sind die Zoomer. „Zoomer“ wurden zwischen 2000 und 2012 geboren. Damit sind „Zoomer“ Angehörige der Generation Z. (Zoomer werden durch eine besondere Brille und einen Undercut dargestellt. Das Wort „Zoomer“ ist ein Kofferwort aus „Boomer“ und „Generation Z“.)

Weitere Varianten sind „Doomer„, „Gloomer“ und „Bloomer“.

Als „Doomer“ werden Menschen bezeichnet, die zwischen 2000 und 2012 geboren wurden. Sie haben wenig Hoffnung auf eine Karriere und sehen das Leben eher negativ. Doomer ziehen sich zurück und empfinden Weltschmerz. Anstatt eine Lösung für das Chaos und die Ungerechtigkeiten in der Welt zu suchen, leidet der Doomer still mit und sucht nicht nach Auswegen. Doomer sehen die Welt pessimistisch. Sie sind zwischen verschiedenen Weltsichten gefangen.

Als „Bloomer“ werden Menschen bezeichnet, die die Welt sehr positiv sehen. Sie interessieren sich für Natur, die Umwelt, vegane Ernährung und ein spirituelles Leben. Bloomer sind nicht politisch interessiert, sondern glauben durch ihren Lebensstil Einfluss auf die Welt auszuüben.

Beide – Doomer und Bloomer – haben viel Wissen über die Welt. Jedoch ziehen Bloomer aus diesem Wissen positive Schlußfolgerungen, während Doomer negative Schlußfolgerungen ziehen.

Weitere Bedeutung von Boomer

In den USA ist „Boomer“ die Kurzbezeichnung für „Baby Boomer“. Als „Baby Boomer“ werden Menschen bezeichnet, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden. Sie wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geboren und erlebten den wirtschaftlichen Aufschwung in der westlichen Welt in den 1950er Jahren.

Im australischen englisch ist „Boomer“ eine Bezeichnung für ein ausgewachsenes und großes Känguru. Außerdem werden im australischen englisch auch große Wellen als „Boomer“ bezeichnet.

„Boomer, der Streuner“ war eine US-amerikanischen Fernsehserie, die zwischen 1980 und 1982 produziert wurde. In der Serie geht es um einen Hund, der durch Amerika wandert und allerhand Leute trifft.

Vier Städte in den USA heißen je „Boomer“. Eine in North Carolina, eine in Missouri, eine in Tennessee und eine in West Virginia.

Was bedeutet Props / Probs? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung, Definition


Wenn jemand anderen „Props“ verbal gibt, so zollt er damit Anerkennung und spricht seinen Respekt aus. Im Rap und Hip-Hop ist der Ausdruck „Props“ verbreitet.

„Props“ ist die Abkürzung für „Proper Respect“. „Proper Respect“ bedeutet auf deutsch: „angemessener Respekt“ und „gebührende Anerkennung“. Im Satzbeispiel: Mit Props wird jemanden angemessener Respekt gezollt und eine Person erhält gebührende Anerkennung.

„Props“ wird mit „p“ geschrieben, nicht mit „b“. (Mehr über die Bedeutung von „Probs“ erfährst du weiter unten.)

Wortherkunft und Bedeutung: Woher kommt „Props“?

„Props“ entstand zwischen den 1960er und 1980er Jahren in den USA. Musiker, der 1960er und 1970er verkürzten „Proper Respect“ zunächst zu „Propers“. Schon im 1967 veröffentlichte Lied „Respect“ sang Aretha Franklin: „Is to give me my propers“. Die Rapper der 1980er Jahren verkürzten dann „Propers“ zu „Props“.

Später entstand auch die Vorstellung, das „Props“ das Akronym für „People Respect Other People Seriously“. (Bei einem Akronym werden aus den Anfangsbuchstaben die Worte gebildet.)

In einem weiteren Verständnis ist „Props“ die Abkürzung für „Proper Recognition“.

Das englische Wort „proper“ bedeutet auf deutsch: „angemessene“, „korrekte“ oder „gebührende“. Zusammen mit dem Wort „Respect“ wird mit „Props“ jemanden der angemesene Respekt gezollt und eine Person erhält gebührende Anerkennung.

Deutsche Synoynme für „Props“ sind unter anderem:

  • Hut ab!
  • Alle Achtung!
  • Tolle Leistung!
  • Respekt!

Anerkennung und Respekt sind im Rap wichtige Themen. „Props“ werden vergeben, wenn jemand sich anständig verhält, hart gearbeitet hat oder etwas gutes getan hat. Hier wird auch von „Shout Out“ gesprochen. Siehe auch: Real Talk

Wer besonders viel Respekt und Anerkennung aussprechen möchte, spricht in der englischen Sprache auch von „Mad Props“.

Statt von „Respekt“ wird insbesondere im deutschen Rap auch von „Ehre“ gesprochen. Sie dazu: Ehrenmann, Ehrenfrau, Ehrensache, ehrenlos, Ehre genommen

Eine weitere Schreibweise für „Props“ ist „Propz“ (mit „z“). „Propz“ ist der Name eines britischen DJs.

Weitere Bedeutung von Prop / Props

„Prop“ ist die Abkürzung für „Properties“. „Properties“ bedeutet unter anderem auf deutsch „Requisite“. Requisiten werden beim Theater und bei Filmproduktionen verwendet.

„Props“ ist ein Lied von Kreva.

„Props“ ist ein Lied von Bass Sultan Hengzt.

Was bedeutet „Probs“? Bedeutung

„Probs“ ist die Abkürzung für „Problems“ (engl.) oder „Probleme“ (deutsch). In der englischen Sprache wird auch „No probs“ gesagt. Es bedeutet auf deutsch so viel wie „Null Problemo“ oder „keine Ursache“.

„Probs“ ist aber auch in der englischen Sprache die Abkürzung für das Wort „probably“.

„ProB“ ist die zweite Basketball-Bundesliga in Deutschland.

Was bedeutet „Snatched“? Bedeutung auf deutsch, Jugendsprache, Übersetzung


Der Ausdruck „Snatched“ wird verwendet, um zu sagen, dass etwas oder jemand (sehr) gut aussieht. „Snatched“ steht auch dafür, dass jemand überrascht oder schockiert darüber ist, wie gut jemand aussieht oder weil etwas unglaubliches passiert ist.

Woher das Wort „Snatched“ kommt: Wortherkunft des Jugendwortes

„Snatched“ hat seinen Ursprung im US-amerikanischen Slang und verbreitete sich über Instagram. In der US-amerikanischen Drag-Community hat „Snatched“ seinen Anfang genommen. Unter Drag Queens gilt es als Beleidigung und Angriff, wenn andere Drag Queens die Perücke herunterreißen, das Make-Up oder die Kleidung beschädigen. Dies liegt an zwei Gründen: Der Kostüme, die Perücken und das Make-Up sind sehr teuer. Es ist sehr aufwendig sich zu kostümieren.

Wenn es nun geschah, dass eine Drag Queen vom Aussehen einer anderen Drag Queen überrascht und schockiert war, so wurde gesagt: „Snatch my wig“. „Snatch my wig“ bedeutet auf deutsch: „Schnapp meine Perücke“. (Statt „Snatch my wig“ wird auch vom „Wig Snatching“ gesprochen.)

Die Aussage „Snatch my wig“ steht für die Geste, dass das die teure Perücke vom Kopf gerissen wird, weil eine Person so aufgeregt, überrascht oder schockiert war.

Ja, es kam auch vor dass eine Drag Queen sich ihre eigene Perücke vom Kiss zog, weil sie so begeistert und gut drauf war. Eben dafür steht „Snatched“ auch. Es bedeutet, dass jemand begeistert von etwas oder jemanden ist.

Die Geste, dass die Perücke vom Kopf heruntergerissen wird, kann auch aus Wut entstehen, sie zeigt dann aber auch, dass die Person vom Aussehen einer anderen sehr überrascht war und dies nicht erwartet hat. Damit ist „Snatch my wig“ / „Snatched“ eine Form der Anerkennung.

Die Geste, dass die Kopfbedeckung vom Kopf genommen und auf den Boden geworfen wird, ist übrigens älter. Es ist ein weitverbreitestes Bild, dass jemand aus Wut seine Mütze vom Kopf nimmt, auf den Boden wirft und darauf herumspringt.

„Snachted“ wird als synonym zu „on fleek“ gehandelt.

Beispiel: Her hairs are snatched.

Es gibt keine Grenzen zu wem oder was „Snatched“ gesagt werden kann. Augenbrauen, Haare, ein Kleid oder ein Kostüm können alle snatched sein.

Was bedeutet „Snatched“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

Das Adjektiv „Snatched“ bedeutet auf deutsch: Geschnappt oder gegriffen. Das Verb „to snatch“ bedeutet auf deutsch: schnappen oder greifen. Die Verben „snatch“, „schnappen“ und „greifen“ können hier wortwörtlich und sinngemäß verstanden werden. Denn man kann einen Gegenstand greifen und man kann eine Idee aufgreifen.

Weitere Bedeutung von Snatched

„Snatched“ ist ein im Jahr 2017 veröffentlicher US-amerikanischer Film mit Amy Schumer und Goldie Hawn. „Snatched“ ist der englische Titel. In Deutschland heißt der Film „Mädelstrip“.

Was bedeutet „pimpen“? Bedeutung des Verbs, Übersetzung auf deutsch, Definition, Beispiele


Das Verb „pimpen“ bedeutet, dass etwas aufgewertet und verbessert wird. „Pimpen“ steht dafür, dass die Ästhetik, die Qualität und die Quantität von etwas gesteigert wird. Insbesondere geht es beim „Pimpen“ darum, dass etwas optisch auffälliger und effektvoller wird. Das Ziel ist es dabei aufzufallen und die Aufmerksamkeit von anderen zu erregen. Ferner geht es auch darum, von anderen bewundert bis beneidet zu werden.

Etwas das gepimpt wurde, hebt sich vom Normalen und Durchschnittlichen ab. Es ist meist außergewöhnlich und daher auffällig.

„Pimpen“ sollte von „Verschönern“ unterschieden werden. Denn beim Pimpen geht es darum, dass etwas durch Aufwertung mehr Aufmerksamkeit erzielt, während es beim Verschönern darum geht, dass etwas aufgewertet wird, um ästhetischen Ansprüchen zu genügen.

„Pimpen“ ist auch kein „Schmücken“. „Schmücken“ hat unter anderem das Ziel einen Raum auszustatten und zu verschönern. Die Dekoration muss dabei nicht auffällig oder extravagant sein.

Synonyme für „Pimpen“ sind unter anderem „aufmotzen“, „aufmöbeln“, „aufpeppen“, „aufpolieren“, „tunen“ und „verbessern“.

Beispiele für Pimpen

Jemand kann sich z.B. selbst pimpen durch neue Kleidung. Das fällt natürlich auf.

Ein Auto kann durch neuen Lack oder neue Felgen gepimpt werden.

Ein T-Shirt kann durch einen Aufdruck gepimpt werden.

Eine Wohnung kann durch neue Möbel und neue Technik gepimpt werden.

Ein Garten kann durch neue Möbel, Lichterketten und Bepflanzung gepimpt werden.

Wurde die technische Ausstattung gepimpt, so ist die neue Musikanlage lauter als die alte. Die Musik klingt besser und die Basse sind tiefer. (Da freuen sich die Nachbarn.)

Eine gepimpter Computer ist schneller als vorher. Eine gepimpte Maschine ist z.B effizienter und arbeitet besser. Eine gepimpte Wohnung sieht schöner aus. Gepimptes Essen schmeckt besser als „normales“ Essen oder die Menge ist größer. Essen kann auch durch exklusive Zutaten oder Gewürzmischungen gepimpt werden.

Wortherkunft: Woher kommt „pimpen“?

In den 2000er Jahren wurde das Verb „pimpen“ in Deutschland bekannt. Durch die MTV-Sendung „Pimp My Ride“ wurde das Verb im deutschsprachigen Raum unter Jugendlichen verbreitet. „Pimp My Ride“ lief von 2004 bis 2007. Die Show „Pimp My Ride“ hatte als Inhalt, dass alte Autos aufgemotzt wurden. Diese erhielten neue Anstriche, neue Felgen und eine teils aufgemotzte Karosserie. In die Autos wurden teure Musikanlagen, Flachbildschirme und Spielekonsolen verbaut.

Das Verb „pimpen“ geht auf das englische Wort „Pimp“ zurück. „Pimp“ bedeutet auf deutsch eigentlich „Zuhälter“. Als „Pimp“ wurden Afroamerikaner bezeichnet, die durch extravagante Kleidung auffielen und die ihren Reichtum stark zur Schau stellten. Sie trugen Pelzmäntel, viel Schmuck und Kleidung in bunten auffälligen Farben. Die Verbindung zwischen Pimp und der Zuhälterei entstand in der Annahme, dass die Afroamerikaner ihr Vermögen durch illegale Aktivitäten wie z.B. Prostitution verdienten.

In den 1970er wurde der Pimp-Lifestyle in den USA bekannt. In den 1990er Jahren nahmen US-amerikanische Rapper den Pimp-Lifestyle auf. Sie lebten als „Pimps“ ein Leben im Luxus, mit teurer Kleidung und mit teuren Autos. Sie konsumierten offen Drogen und stellten ihr Leben offen zur Schau.

Was ist ein Golddigger (Gold Digger)? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung, Definition


Als Golddigger (auch „Gold Digger“) werden Frauen bezeichnet, die ihr Aussehen, ihre Attraktivität, ihre Schönheit und ihr Selbstbewusstsein dafür einsetzen mit einem reichen und wohlhabenden Mann eine Beziehung einzugehen, um von diesem Mann finanziell zu profitieren.

Golddigger (Gold Digger): Bedeutung, Erklärung, Definition

Sie gehen mit einem reichen Mann nur eine Beziehung wegen seinem Geld, seinem Status und seinem Vermögen ein. Gold Digger versprechen sich davon am Erfolg des Mannes teilzuhaben und bringen den Mann meistens dazu ihnen teure und luxuriöse Dinge zu kaufen.

Auf deutsch bedeutet „Gold Digger“: Goldgräber. Goldgräber sind auf der Suche nach einem großen Schatz, der sie reich und wohlhabend macht, so dass sie sich nie wieder um etwas sorgen müssen. Dies trifft auf Menschen zu, die eben nach dem Edelmetall Gold suchen und auf Frauen, die sich von einem reichen Mann erhoffen, dass er sie finanziell versorgt und für ihren sozialen Aufstieg sorgt.

Das männliche Gegenstück zu einer Gold Digger ist der Gigolo.

Gold Digger als Vorwurf

Unter Männern ist „Golddigger“ („Gold Digger“) eine abwertende Bezeichnung für Frauen, die sich nur für reiche Männer wegen ihrem Reichtum interessieren. Insbesondere beinhaltet „Gold Digger“ als abwertende Bezeichnung den Vorwurf, dass diese Frauen materialistisch sind, nur auf das Vermögen des Mannes aus sind und sich nicht für seinen Charakter oder seine Persönlichkeit interessieren. Dies offenbart zwei Dinge: a) Männer wollen gemocht und geliebt werden für die Personen, die sie sind und nicht für Dinge, die sie besitzen oder geleistet haben, und b) für einige Frauen zählt die Leistung und der Erfolg eines Mannes mehr als sein Charakter.

„Gold Digger“ beinhaltet auch den Vorwurf, dass diese Frauen ihr Aussehen und ihren Körper gegen das Geld und den Reichtum eines Mannes tauschen. Den Gold Diggern wird vorgeworfen, dass sie sich reichen Männern anbiedern und sich bewusst von diesen aushalten lassen wollen.

Auch sollen Gold Digger untreu sein. Ergibt sich z.B. die Chance auf eine Beziehung mit einem noch reicheren und besser situierten Mann so verlassen sie ihren jetzigen. Verliert ihr aktueller Mann seinen Job oder sein Vermögen, so ist es wahrscheinlich, dass die Gold Diggerin ihn verlässt.

Gold Digger nutzen reiche Männer um selbst schnell reich zu werden. Sie nutzen diese Männer um sozial und finanziell aufzusteigen. „Gold Digger“ zu sein, ist eine Abkürzung, um an Reichtum, Wohlstand und Vermögen zu kommen, statt hart zu arbeiten, sich Hierarchien hochzuarbeiten oder sich auf einem Markt durchzusetzen.

„Gold Digger“ wird auch als Vorwurf verwendet, dass eine Frau nicht viel aus sich gemacht hat. Damit ist gemeint, dass sie keine außergewöhnlichen Fähigkeiten erworben hat oder Fähigkeiten besitzt, mit denen sie Geld verdienen kann. Gold Digger ist in sofern ein Vorwurf, dass diese Frau sich nur um ihr Äußeres und ihr Auftreten kümmert, aber Bereiche wie Bildung vernachlässigt. (Was man wohl zu Frauen sagt, die attraktiv, klug und erfolgreich sind?)

Eine Frau als „Gold Digger“ zu entlarven, ist einfach. Fragt sie im Gespräch nach den Finanzen oder nach dem Besitz, so könnte sie eine Gold Diggerin sein. Auch können Frauen „Gold Digger“ sein, die sehr direkt fordern, dass ein Mann ihnen etwas kauft.

Anmerkung der Redaktion: „Gold Digger“ sollten moralisch nicht verurteilt werden. Dieser Beitrag verurteilt Gold Digger auch nicht. Er stellt nur die verschiedenen Betrachtungswinkel dar. „Gold Digger“ zu sein, ist eben eine von vielen Möglichkeiten das Leben zu leben. Man kann sich dafür entscheiden, muss aber nicht. Auch mag „Gold Digger“ als Lebensmodell wie eine einfache Abkürzung wirken, doch auch diese hat ihre Schattenseiten.

Verständnis für Gold Digger / Über Golddigger (Bedeutung)

Jeder Mensch ist materialistisch. Materialistisch zu sein, ist eine Überlebens- und Lebensstrategie. Diese Strategie setzt eine Person nicht nur für sich, sondern auch für ihren Nachwuchs ein.

Gold Digger suchen sich bewusst einen Mann mit höherem Status und mehr Reichtum, um von beidem zu profitieren. Dies geschieht in der Absicht, dass ihre Kinder vom Reichtum und Status des Mannes profitieren.

Es gibt milde Formen der Gold-Diggerei. Eine Frau, die an einer Bar sitzt und Männer auffordert ihr einen Cocktail zu kaufen, ist ebenso eine Gold Digerin, wie eine Frau, die von ihrem Mann fordert, dass er ihr ein Haus, Auto und teure Shopping-Touren bezahlt. Auch gibt es Formen der Gold Digger bei denen Frauen sich selbst anbieten, wenn ihnen dafür teure Schuhe oder teure Gegenstände gekauft werden.

Letzten Endes gelten die Regeln des Marktes: Gold Digger bieten etwas an für das es Käufer gibt. Diese Käufer suchen eben das, was die Gold Digger anbieten. Um konkret zu werden: Gold Digger bieten ihre Weiblichkeit, ihre Attraktivität und ihre Schönheit an. Sie fordern dafür finanzielle Versorgung, materialien Wohlstand und sozialen Aufstieg. Es gibt eben Männer, die das bezahlen können und wollen!

Gold Digger in einer Beziehung mit einem Mann

Letztlich muss aber gesagt werden, dass die „Gold Diggerei“ zwei Seiten hat. Nämlich eine Frau, die Forderungen stellt und ein Mann, der ihr diese Forderungen erfüllt. Wenn ein Mann einer Frau jeden Wunsch erfüllt und stets sein Portemonnaie öffnet, wenn sie einen Wunsch hat, zeigt er ihr doch, dass es okay ist materialistisch zu sein.

Hier muss aber auch gesagt werden, dass es für einige Männer vollkommen okay ist, ihr Geld für eine Frau auszugeben. Es stört diese Männer einfach nicht.

Für eine Gold Diggerin hat die Beziehung zu einem reichen Mann jedoch einen kleinen Nachteil: Er könnte sie als Statussymbol oder untergeordnete Partnerin sehen, nicht als gleichberechtigte Partnerin, die mit ihm auf Augenhöhe spricht. (Sie wurde schließlich „gekauft“ und nicht erobert oder umworben.)

In der englischen Sprache gibt es den Begriff der „Trophy Wife“. Auf deutsch bedeutet er „Trophäenfrau“. Eine „Gold Digger“ ist unter anderem auch eine Trophäenfrau, da sie ihr Aussehen einsetzt, um eine Beziehung mit einem erfolgreichen und reichen Mann einzugehen.

Die Beziehung zwischen einem Mann und einer Gold Diggerin kann eine wirkliche Beziehung sein oder zumindest ihr ähneln. Sogar die Gefühle können echt sein. Doch wer auf gegenseitige Unterstützung hofft, auch wenn es mal schwer wird im Leben, wird mit einer Gold Diggerin enttäuscht werden.

Gerade in ärmeren Ländern setzen Frauen ihre Schönheit ein, um einen reichen Mann zu finden, der sie aus ihren armen Lebensverhältnissen befreit und erlöst. Dies ermöglicht Frauen den sozialen Aufstieg, erlaubt die gute Versorgung für sich selbst und natürlich ihre Kinder. Für Frauen aus westliche Ländern gilt analog das gleiche. Sie können Gold Digger sein, um sozial und finanziell aufzusteigen.

Für Männer hat eine Gold Digger auch Vorteile, da sie so eine Beziehung mit einer Frau eingehen können, ohne viel an sich, ihrer Persönlichkeit, ihrem Charisma oder ihrem Charma zu arbeiten. Es zählt eben nur das Geld. Der Rest ist egal.

Will ein Mann eine materialistische Frau, die auf sein Vermögen aus ist, so muss er seinen Wohlstand zur Schau stellen: Er sollte teure Kleidung tragen, ein teures Auto fahren, teure Schuhe anhaben, eine teure Uhr tragen und nach Geld „stinken“.

Anmerkung der Redaktion: Wie eine wahre Beziehung aussieht, muss hier wohl jeder selbst beantworten. Man stelle sich nur einmal vor, es gibt eine Beziehung zwischen zwei Menschen und das Geld spielt keine Rolle. Sie kommen zusammen, ohne etwas vom Geld des anderen zu wissen. Sie bleiben zusammen und das Geld ist immer noch egal. Warum bleiben sie zusammen? Auf einander angewiesen sind sie nicht. Sie sind nicht von einander finanziell abhängig. Sie brauchen einander nicht. Sie wollen einander.

Bedeutung Gold Digger: Ehrgeiz, Schönheit und Ziele

„Gold Digger“ investieren viel in ihr Aussehen, um atemberaubend und attraktiv zu sein. Dies machen sie natürlich nur, weil sie damit reiche Männer erreichen wollen.

Einer „Gold Diggerin“ muss natürlich Ehrgeiz nachgesagt werden. Sie investiert sehr viel Zeit und Geld in ihr Aussehen und ihr Auftreten, sowie darin ihre Ziele zu erreichen.

Ein „Gold Digger“ ist nicht billig. Wenn eine Frau einen reichen Mann „angeln“ möchte, so darf sie nicht billig sein oder als leicht zu haben wirken. Daher investieren Gold Digger viel in ihr Auftreten, um eben zu zeigen, dass sie es wert sind.

Gold Digger Pranks auf YouTube

„Gold Digger Pranks“ sind eigenständige Videos auf YouTube. Diese Pranks laufen meist nach folgendem Muster ab:

  1. Ein Mann zeigt sich mit einem teuren Luxusauto, mit Luxus-Designer-Kleidung und mit Luxus-Uhr. Er macht einen sehr reichen Eindruck. Teils fällt dem Mann sogar ein Bündel Geld aus der Tasche.
  2. Dann spricht der Mann vorbeigehende Frauen an und fragt, ob sie mit ihm auf eine Date gehen würden oder mit ihm eine Runde im teuren Auto fahren.
  3. Sagen die Frauen ja, so geht der Mann meist zu einem hinter dem teuren Auto stehenden billigen Auto und will einsteigen. In diesen Momenten – wenn der Gold Digger Prank erfolgreich war – bleibt die Frau stehen und erfindet eine Aussage, warum sie doch nicht mit ihm mit fahren kann.

„Gold Digger Pranks“ sollen Gold Digger als materialistisch bloßstellen. Sie sollen zeigen, dass die Ursprungsmotivation eines Gold Diggers mit einem Mann auszugehen, seine Statussymbole und sein Vermögen sind, nicht sein Charakter oder seine Persönlichkeit.

Doch „Gold Digger“ müssen auch verteidigt werden, denn sie erleben eine falsche Selbstdarstellung eines Mannes. Mit der neuen Darstellung (dem günstigeren Auto) ändert sich die Situation und die Bewertung mit dem Mann mitzugehen, ändert sich auch.

Auch offenbaren die „Gold Digger Pranks“ eines, Männer wollen gemocht und geliebt werden für ihren Charakter und für das was sie sind, nicht für das was sie besitzen oder darstellen.

Gold Digger von Kanye West feat. Jamie Foxx

„Gold Digger“ ist ein Lied von Kanye West feat Jamie Foxx. Es wurde am 5. Juli 2005 veröffentlicht. Das Video dazugehörige Video auf dem YouTube-Kanal von Kanye West hat über 220 Millionen Aufrufe erhalten.

Weitere Bedeutung von Gold Digger

Ein deutsches Synonym für „Gold Digger“ ist „geldgeil“.

Ein abwertendes Synonym für „Gold Digger“ ist „Schmarotzer“.

Der Spruch, dass das erotischste Körperteil eines Mannes seine Brieftasche ist, spielt auch auf die Absichten einer materialistischen Frau auf.

Im wortwörtlichen Sinne bezeichnet „Gold Digger“ jemanden, der nach Gold gräbt.

Golddigga

„Golddigga“ ist ein Bekleidungslabel.

Was bedeutet „Nice to have“ & „must-have“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung


Etwas das „Nice to have“ ist, ist etwas, dass man haben kann, aber nicht muss. Das Gegenteil von „nice to have“ ist „must-have“. Als „Must-have“ werden modische Accessoires, elektronische Dinge oder Zubehör bezeichnet, von dem gesagt wird, dass man sie besitzen muss.

Was bedeutet „nice to have“ auf deutsch? Bedeutung

„Nice to have“ steht dafür, dass es schön ist,etwas zu besitzen oder zu haben, aber eigentlich keine Notwendigkeit dafür besteht. Etwas das „Nice to have“ ist, ist z.B. ein Feature, dass keine Verbesserung oder neue Funktion hinzufügt, aber gut aussieht. „Nice to have“ ist ein Beiwerk oder eine Nebensache, die nur nett aussieht. Blumen sind z.B. für viele Menschen immer ein „nice to have“.

„Nice to have“ steht dafür, dass etwas ein möglicher und nicht-notwendiger Zusatz ist, der eigentlich unwesentlich ist. Etwas, dass „Nice to have“ ist, macht das Leben schöner, man kann aber auch drauf verzichten, ohne das es weh tut oder man leidet. „Nice to have“ ist, wenn jemand Essen bestellt und den Nachtisch gratis dazu erhält.

„Nice to have“ ist Luxus, der das Leben schöner macht. „Nice to have“ sind Annehmlichkeiten, die leichte und einfache Aufgaben übernehmen. Etwas das „Nice to have“ ist, erhöht z.B. den Komfort oder macht etwas gemütlicher.

Auf etwas, dass „Nice to have“ ist, zu verzichten, fällt sehr leicht.

Fazit: „Nice to have“ kann auf zwei Weisen verstanden werden: a) etwas ist überflüssig oder b) etwas ist optional. Für beide gilt, dass notwendige Kernfunktionen schon vorhanden sind, aber dass etwas aufgewertet oder erweitert werden kann. Diese Aufwertung oder Erweiterung sorgt nicht für weitere Kernfunktionen, sondern bedient Bedürfnisse nach Luxus, Exklusivität oder Ästhetik.

Siehe auch: Was sind First-World-Problems?

Was bedeutet „Must-have“ auf deutsch? Bedeutung

„Must-have“ steht dafür, dass ein modisches Accessoire, ein elektronisches Gerät oder anderes Zubehör unbedingt besessen werden sollte. Ein „Must-have“ gilt als etwas erstrebenswertes und unentbehrliches. Wer ein Must-have besitzt, gilt als modern und modisch.

„Must-have“ und „Nice to have“ bezeichnen nicht den Mehrwert eines Produktes oder einer Dienstleistung. „Nice to have“ steht eben dafür, dass einfach und ohne große Umstände auf etwas verzichtet werden kann. „Must-have“ steht dafür, dass etwas unverzichtbar und notwendig ist. Der Mehrwert entsteht eben erst im Zusammenspiel von „Must-Haves“ mit der aktuellen Situation.

In der deutschen Sprache sind „nice to have“ und „must-have“ gängige Redewendungen.

Was bedeutet „Nice to have“ / „Must-have“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung

„Nice to have“ setzt aus den Worten „Nice“ und „to have“ zusammen. „Nice“ bedeutet in dem Kontext schön oder nett. „To have“ bedeutet „zu haben“ oder „zu besitzen“.

Deutsche Ausdrücke für „Nice to have“ sind unter anderem: optional, vernachlässigbar, Beiwerk oder Extra. Sie beschreiben den Charakter von „Nice to have“ recht gut. „Nice to have“ kann eben als „Kann man haben, muss man aber nicht“ oder „Kann man machen, muss man aber nicht“ beschrieben werden.

„Must-have“ setzt sich aus den englischen Worten „must“ für „müssen“ und „have“ für „haben“ zusammen. Ein „Must-have“ ist im Sinne des Begriffes etwas, dass man haben muss. Es ist – im Sinne des Begriffes – zwingend erforderlich, unverzichtbar und unerlässlich.

Ein deutsches Wort für „Must-Have“ ist „Muss“. Beispiel: „Strümpfe sind diesen Saison ein Muss!“

Weitere Bedeutung von „Nice to have“

In anderen Kontexten bedeutet „nice to have“ auch „schön, dass …“. Beispiel:

  • „It is nice to have you here“ bedeutet auf deutsch „schön, dass du da bist.“
  • „It was nice to have met you“ bedeutet auf deutsch „Es war schön dich kennenzulernen.“

Das „Nice to have Mag“ ist ein Magazin über Lifestyle und Wohnen.

„Nice to have“ ist ein Lied von 070 Shake.

Was bedeutet „Gotcha“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Wortherkunft


„Gotcha“ hat verschiedene Bedeutungen.

Wortherkunft und Bedeutung: Wo „Gotcha“ herkommt

Das englische Wort „Gotcha“ ist eine Zusammenziehung aus „I got you“. „I got you“ bedeutet wortwörtlich auf deutsch „Ich hab dich“. Dies kann in verschiedenen Kontexten verstanden werden.

Gotcha: Hab dich / Erwischt! (Bedeutung)

„Gotcha“ bedeutet unter anderem: „Ich hab dich erwischt“ oder „Ich hab dich gefangen.“ Ich hab dich besiegt. In diesem Kontext bedeutet „Gotcha“, dass jemand seinen Vorteil genutzt hat, einen anderen getroffen und damit besiegt hat.

Gotcha wird gesagt, wenn im Spiel Paintball ein Gegner getroffen wurde. Gotcha wird aber auch gesagt, wenn jemand z.B. den Keksdieb gefangen hat.

Gotcha: Verstanden / kapiert (Bedeutung)

Gotcha bedeutet auch: „Ich habs kapiert“ oder „Ich habs verstanden.“ „Gotcha“ wird aber auch in dem Kontext verstanden, dass jemand mit „Gotcha“ aussagt, dass er etwas verstanden, gerafft oder kapiert hat. „Gotcha“ steht hierfür aber auch dafür, dass jemand einen anderen oder eine andere versteht. In diesem Sinne bedeutet „Gotcha“ so viel wie: „Alles klar“.

Gotcha: Bezeichnung für Paintball

Nur in Deutschland ist „Gotcha“ eine verwendete Bezeichnung für das Spiel Paintball. Paintball wurde in den 1970er in den USA entwickelte und wurde Ende der 1980er Jahre in Deutschland populär.

1985 erschien der Film „Gotcha! – Ein irrer Trip“ in Deutschland. Der Film sorgte dafür, dass der Begriff „Gotcha“ sich verbreitete. Im Film geht es um Jonathan Moore, der mit seinen Freunden Paintball spielt. Jedoch nennen sie dieses Spiel „Gotcha!“. Es hat die gleichen Ziele und ähnliche Regeln wie Paintball: Wer von einer Farbpatrone getroffen, fliegt raus. Der letzte im Spiel gewinnt.

Während Jonathan in Westdeutschland im Urlaub ist, lernt er eine ältere Frau, namens Sasha, kennen und wird von ihr verführt. Was er nicht weiß, ist, dass sie Spionin ist und auf einmal ist er Teil einer realen Agentenjagd zwischen KGB und CIA.

Gotcha: Fehler in der Programmierung

Als „Gotcha“ wird ein Fehler in einem Programm bezeichnet. Ein Gotcha ist ein unerwarteter Fehler oder ein unerwartetes Software-Problem.

Gotcha: Rapper

Gotcha ist ein deutscher Rapper. Sein bürgerlicher Name ist Luca Peter.

Zu Bekanntheit kam Gotcha durch die Teilnahme an JuliensBlogBattle. Seit 2015 rappt er.

Unter anderem stammen die Lieder „L***“, „Einstand“, „Oh Mandy“ und „Manchmal“ von ihm.

Rapper Gotcha auf Instagram: gotcha46
Rapper Gotcha auf Facebook: gotcha46
Rapper Gotcha auf YouTube: OBC SUPPORT 

Weitere Bedeutung Gotcha

In der englische Sprache ist das englische Wort für „Fangfrage“: Gotcha Question.

„Go-Tcha“ ist ein LED-Touch-Armband für Pokémon Go.

„Gotcha!“ ist ein Roman von Shelley Hrdlitschka. Es erschien im Rowohlt Taschenbuch-Verlag im Jahr 2011.

„Gotcha“ ist ein Verleiher für E-Bikes und E-Scooters. „Gotcha“ hat zur Zeit nur Standorte in den USA.

„Gotcha“ ist ein Arcade-Videospiel.

„I Gotcha“ ist ein Lied von Joe Tex.
„Gotcha“ ist ein Lied der Davis Sisters.
„I Gotcha“ ist ein Lied von Strona D.
„I Gotcha“ ist ein Lied von Lupe Fiasco.
„I Gotcha Back“ ist ein Lied von GZA.

Anmerkung: Gotcha sollte nicht mit Boccia verwechselt werden!

Was bedeutet „Boujee“ (Bougie) auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung


Der Ausdruck „Boujee“ wurde besonders über das Lied „Bad and Boujee“ von Migos feat. Lil Uzi Vert bekannt und verbreitet. Das Lied wurde am 28. Oktober 2016 veröffentlicht.

Was bedeutet „Boujee“? Bedeutung, Erklärung

„Boujee“ leitet sich vom US-amerikanischen „Bougie“ ab. „Bougie“ selbst leitet sich vom Wort „Bourgeois“ ab. Seit den 1970er Jahren existiert der Ausdruck „Bougie“ in der englischen Sprache.

Zwischen „Boujee“ und „Bougie“ bestehen in der US-amerikanischen englischen Sprache eklatante Unterschiede. Während „Bougie“ eher negativ konnotiert ist, hat „Boujee“ eher eine positive Konnotation.

Als „Bougie“ werden unter anderem reiche und elitäre Menschen aus der Oberschicht bezeichnet. Der Begriff hat hier eine abwertende Bedeutung, denn Bougie wird im Sinne vom Wort „Snob“ gesagt. Ein Snob ist jemand, der seinen Reichtum und seine Überlegenheit offensiv zeigt. Ein Snob ist arrogant.

Auch werden Angehörige der Mittelschicht als „Bougie“ bezeichnet. Hier macht sich der Begriff über die Angehörigen der Mittelschicht, die in einem Haus auf Kredit im Vorort wohnen und gerne reich wären, lustig.

„Bougie“ leben einen exklusiven Lebensstil und kaufen nur in ausgewählten Geschäften ein. Es gibt Produkte oder Geschäfte, die nicht gut genug für sie sein können. In dem Sinne kann „Bougie“ auch als „Angeber“ verstanden werden.

Der Ausdruck „Bougie“ steht im Allgemeinen für einen Konsum-orientierten und materialistischen Lebensstil.

„Boujee“ hat eine eher positive Konnotation. Boujee steht für einen luxoriösen Lebensstil mit Edel-/Designer-Marken, teuren Autos und großen Häusern. Es geht nicht, um das Angeben, sondern einfach nur darum das Leben zu genießen. „Boujee“ steht auch dafür, dass jemand sich seinen Wohlstand erarbeitet hat und seine Wurzeln nicht vergisst.

Ein Bougie ist nicht authenthisch, sondern wirkt gekünstelt. Ein Bougie hat keine Ahnung davon, wie hart die Welt dadraußen sein kann.

In der US-amerikanischen Sprache werden „Boujee“ und „Bougie“ teils als synonyme verwendet.

In einem anderen Kontext kann „Bougie“ auch eine positive Bedeutung haben. Hier wird „Bougie“ als Wunsch verstanden, dass jemand reich und erfolgreich werden möchte.

Woher stammt das Wort „Boujee“? Wortherkunft, Bedeutung

„Boujee“ leitet sich vom Wort „Bougie“ ab, was sich vom Wort „Bourgeoisie“ ableitet.

Im Lied „Bad and Boujee“ ist „Boujee“ eine absichtlich falsch geschriebene Variante von „Bougie“. Der Rapper Migos kreiert einen Gegensatz zwischen „Bad“ und „Boujee“. Der Ausdruck „Bad“ dient hier als Bezeichnung für Angehörige der (armen) Unterschicht, während „Boujee“ als Bezeichnung für Angehörige der (reichen) Oberschicht fungiert. Im Musikvideo beginnt dann die Durchmischung: Menschen in teurer Designerkleidung essen Fast-Food und Instant Nudeln. Sie sitzen im Diner und schenken sich selbst teuren Champagner ein. (Hier geht es darum, dass diese reichen Menschen sich nicht zu fein sind mit ärmeren Menschen zu essen. Abgehobenheit wird damit thematisiert.)

Das Lied „Bad and Boujee“ hat seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2016 bis Juli 2019 mehr als 850 Millionen Aufrufe erhalten.

Was bedeutet Bourgeoisie? Bedeutung

Als Bourgeoisie werden wohlhabende und reiche Bürger bezeichnet. Im Sinne des Marxismus ist die Bourgeoisie die herrschende Klasse einer Gesellschaft, die die Produktionsmittel besitzt. Der Bourgeoisie steht das Proletariat gegenüber. Die Bourgeoisie ist der Feind der Arbeiterklasse.

In den USA steht der Begriff „Bourgeoisie“ mehr für ein luxoriöses Leben und für Reichtum. Von Klassenkampf oder Feindschaft wird nicht so sehr gesprochen, sondern das reiche Leben wird selbst angestrebt. Dies geschieht im Glauben davon, dass es jeder schaffen kann. (Stichwort: „Amerikanischer Traum“.)

Was bedeutet Bougie? Bedeutung

In der US-amerikanischen Sprache wird seit den 1970er Jahren das Wort „Bougie“ benutzt. „Bougie“ leitet sich von „Bourgeoisie“ ab und ist eine Bezeichnung für Menschen, die einen angeberischen und Konsum-orientierten Luxus-Lebensstil pflegen und sich mit Statussymbolen schmücken. „Boujee“ ist die Hip-Hop-Variante von Bougie.

In der US-amerikanischen Sprache ist „Bougie“ eine Beleidigung. Als „Bougie“ werden Angehörige der Mittelschicht beleidet, die im Vorort im großen Haus wohnen. „Bougie“ gilt als Beleidigung, da den Bewohnern des Vororts ein langweiliges Leben unterstellt wird.

Unter farbigen US-Amerikanern hat „Boujee“ eine positive Konnotation, da der Ausdruck dafür steht, dass es jemand geschafft hat zu Wohlstand und Reichtum zukommen. Trotzdem ist der Boujee noch mit seinen Wurzeln (seiner Hood) verbunden und leugnet seine Herkunft nicht. (Siehe auch: Ballin)

Weitere Bedeutung von Boujee

„Boujee“ ist ein Lied von Blkd Out.

„Boujee“ ist ein Lied von The Living Proof.

„Boujee“ ist ein Restaurant in Berlin.

Was bedeutet „Lad“, „Mad Lad (Madlad)“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung


Das englische Wort „Lad“ bedeutet auf deutsch „Junge“. Als „Lad“ werden im englisch-sprachigen Raum kleine Jungs, Teenager und junge erwachsene Männer bezeichnet. Ein Lad kennzeichnet sich durch eine gewisse Verantwortungslosigkeit und Unbekümmertheit.

Der Ausdruck „Lad“ ist in der englischen Sprache mittlerweile mehr mit draufgängerischen und übermütigen jungen Männern verbunden als mit Jungs und Kindern. Der „Lad“ wird zu „Mad Lad“ gesteigert. (Mehr darüber erfährst du weiter unten.)

Synonyme für Lad sind:

  • Boy
  • Bub
  • Bursche
  • Dude
  • Junge
  • Jüngling
  • Kerl
  • Kumpel
  • Typ

In der englischen Sprache ist „Lad“ aber auch eine Auszeichnung, die so viel wie „Draufgänger“ oder „toller Typ“ bedeutet. „Lad“ wird auch zu „Mad Lad“ oder „Absolute Mad Lad“ gesteigert.

In der englischsprachigen Welt exstistiert unter anderem die „Lad Culture“, eine britische Subkultur.

Andere junge Männer nennen ihre Freunde unter anderem „My Lads“. Dies bedeutet so viel wie „Meine Jungs“ oder „Meine Kumpel“.

Die weibliche Form des Lad ist die „Laddette“.

Das Wort „Lad Mag“ bedeutet „Männermagazin“.

Was bedeutet „Absolute Mad Lad“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

„Mad Lad“ ist die Bezeichnung für einen Draufgänger. Im deutschen würde er auch Draufgänger genannt werden. Ein Mann wird „Mad Lad“ genannt, wenn er große Risiken eingeht und sehr mutig ist. Er hat Eier, ist tollkühn und traut sich vieles. Ein „Mad Lad“ traut sich Dinge, die sich sonst keiner traut. Ein „Mad Lad“ ist auch ein Savage. Er performt Stunts und begibt sich in gefährliche Situationen. Ein „Mad Lad“ liebt den Thrill und Adrenalin-Schübe.

Ein „Mad Lad“ interessiert sich für bestimmte psychoaktive Substanzen. Er missachtet Moral und gewisse gesellschaftliche Standard. Er tut Dinge, die seiner eigenen Gesundheit schaden. Er feiert wie ein Irrer, trinkt und isst als ob es kein morgen gibt. Er flucht. Ein Mad Lad ist der letzte auf einer Party. Er feiert, als ob es kein Morgen gibt. Er lebt, als ob es kein Morgen gibt.

Für Mad Lads gilt, dass sie mit anderen Mad Lads Zeit verbringen. In dieser Zeit trinken sie zusammen Alkohol, gehen feiern oder sind sportlich aktiv.

Die weibliche Form und das Gegenteil von „Mad Lad“ ist „Mad Wam“. „Mad Woman“ steht für „Mad Woman“.

„Mad Lad“ als Scherz und ironisch

Der Ausdruck „Mad Lad“ wird auch ironisch und sarkastisch verwendet. Als „Mad Lad“ wird jemand sarkastisch bezeichnet,der ein langweiliges Leben lebt, aber von sich selbst glaubt, dass er wild ist. In dem Sinne steht „Mad Lad“ als Scherzform für Witze, die nicht lustig sind.

Beispiele: „Mad Lads“ machen sich scherzhaft über Verbotsschilder lustig, in dem sie genau das Gegenteil tun, von dem, was eigentlich verboten ist. Beispiel: Eintritt verboten – Mad Lad geht rein.

„Mad Lad“ als ironischer Scherzbegriff hat dazu geführt, dass Social-Media-Nutzer Beiträge über Momente veröffentlichen in denen sie sich wie ein Mad Lad benommen haben. Beispiel: Jemand trinkt mehr als empfohlene Menge.

Weitere Bedeutung von Lad und der Abkürzung LAD

„Lad“ ist ein Lied von Just Banco.

Lad ist eine Gemeinde in Ungarn.

„The Lads“ ist ein neuseeländische christliche Rock-Pop-Band.

LAD ist der IATA-Code des Flughafens „Quatro de Fevereiro Airport“ in Luanda, Angola.

LAD ist die Abkürzung für

  • „Landesamt für Denkmalpflege“
  • „left anterior descending“ (Englischer Ausdruck für Ramus Interventricularis Anterior.)
  • „Leukozyten-Adhäsionsdefekt“
  • „Letale Akrodematitis“
  • „Liste für alternative Demokratie“ (Wählergruppe aus dem Wartburgkreis und der Gemeinde Gerstungen in Thüringen )

Lad. ist die Abkürzung für:

  • Laden
  • Ladung