Was bedeutet „pimpen“? Bedeutung des Verbs, Übersetzung auf deutsch, Definition, Beispiele


Das Verb „pimpen“ bedeutet, dass etwas aufgewertet und verbessert wird. „Pimpen“ steht dafür, dass die Ästhetik, die Qualität und die Quantität von etwas gesteigert wird. Insbesondere geht es beim „Pimpen“ darum, dass etwas optisch auffälliger und effektvoller wird. Das Ziel ist es dabei aufzufallen und die Aufmerksamkeit von anderen zu erregen. Ferner geht es auch darum, von anderen bewundert bis beneidet zu werden.

Etwas das gepimpt wurde, hebt sich vom Normalen und Durchschnittlichen ab. Es ist meist außergewöhnlich und daher auffällig.

„Pimpen“ sollte von „Verschönern“ unterschieden werden. Denn beim Pimpen geht es darum, dass etwas durch Aufwertung mehr Aufmerksamkeit erzielt, während es beim Verschönern darum geht, dass etwas aufgewertet wird, um ästhetischen Ansprüchen zu genügen.

„Pimpen“ ist auch kein „Schmücken“. „Schmücken“ hat unter anderem das Ziel einen Raum auszustatten und zu verschönern. Die Dekoration muss dabei nicht auffällig oder extravagant sein.

Synonyme für „Pimpen“ sind unter anderem „aufmotzen“, „aufmöbeln“, „aufpeppen“, „aufpolieren“, „tunen“ und „verbessern“.

Beispiele für Pimpen

Jemand kann sich z.B. selbst pimpen durch neue Kleidung. Das fällt natürlich auf.

Ein Auto kann durch neuen Lack oder neue Felgen gepimpt werden.

Ein T-Shirt kann durch einen Aufdruck gepimpt werden.

Eine Wohnung kann durch neue Möbel und neue Technik gepimpt werden.

Ein Garten kann durch neue Möbel, Lichterketten und Bepflanzung gepimpt werden.

Wurde die technische Ausstattung gepimpt, so ist die neue Musikanlage lauter als die alte. Die Musik klingt besser und die Basse sind tiefer. (Da freuen sich die Nachbarn.)

Eine gepimpter Computer ist schneller als vorher. Eine gepimpte Maschine ist z.B effizienter und arbeitet besser. Eine gepimpte Wohnung sieht schöner aus. Gepimptes Essen schmeckt besser als „normales“ Essen oder die Menge ist größer. Essen kann auch durch exklusive Zutaten oder Gewürzmischungen gepimpt werden.

Wortherkunft: Woher kommt „pimpen“?

In den 2000er Jahren wurde das Verb „pimpen“ in Deutschland bekannt. Durch die MTV-Sendung „Pimp My Ride“ wurde das Verb im deutschsprachigen Raum unter Jugendlichen verbreitet. „Pimp My Ride“ lief von 2004 bis 2007. Die Show „Pimp My Ride“ hatte als Inhalt, dass alte Autos aufgemotzt wurden. Diese erhielten neue Anstriche, neue Felgen und eine teils aufgemotzte Karosserie. In die Autos wurden teure Musikanlagen, Flachbildschirme und Spielekonsolen verbaut.

Das Verb „pimpen“ geht auf das englische Wort „Pimp“ zurück. „Pimp“ bedeutet auf deutsch eigentlich „Zuhälter“. Als „Pimp“ wurden Afroamerikaner bezeichnet, die durch extravagante Kleidung auffielen und die ihren Reichtum stark zur Schau stellten. Sie trugen Pelzmäntel, viel Schmuck und Kleidung in bunten auffälligen Farben. Die Verbindung zwischen Pimp und der Zuhälterei entstand in der Annahme, dass die Afroamerikaner ihr Vermögen durch illegale Aktivitäten wie z.B. Prostitution verdienten.

In den 1970er wurde der Pimp-Lifestyle in den USA bekannt. In den 1990er Jahren nahmen US-amerikanische Rapper den Pimp-Lifestyle auf. Sie lebten als „Pimps“ ein Leben im Luxus, mit teurer Kleidung und mit teuren Autos. Sie konsumierten offen Drogen und stellten ihr Leben offen zur Schau.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

Hallo, ich bin Autor und Macher von BedeutungOnline. Bei BedeutungOnline dreht sich alles um Worte und Sprache. Denn wie wir sprechen und worüber wir sprechen, formt wie wir die Welt sehen und was uns wichtig ist. Das darzustellen, begeistert mich und deswegen schreibe ich für dich Beiträge über ausgewählte Worte, die in der deutschen Sprache gesprochen werden. Seit 2004 arbeite ich als Journalist. Ich habe Psychologie und Philosophie mit Schwerpunkt Sprache und Bedeutung studiert. Ich arbeite fast täglich an BedeutungOnline und erstelle laufend für dich neue Beiträge. Mehr über BedeutungOnline.de und mich erfährst du hier.

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