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Was ist der „Hot Girl Walk“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Der Hot Girl Walk ist ein TikTok-Trend, der sich im Sommer 2022 entwickelt hat. Hier wird das Spazierengehen auf eine neue Ebene gehoben. Es geht darum, sich beim Hot Girl Walk wohl zu fühlen und die positiven Aspekte des Lebens zu reflektieren. Zudem genießt man die Schönheit der Natur und entspannt Körper und Geist. Der Hot Girl Walk wird somit Teil des Wohlbefindens.

Was ist der „Hot Girl Walk“? Bedeutung, Erklärung, Definition

Schon während des Lockdowns in der Corona-Pandemie kam der neue Trend auf. Wie einige andere Menschen auch, haben sich mehrere Influencerinnen auf TikTok oder anderen sozialen Medien zu Spaziergängen aufgemacht, um von zu Hause einmal herauszukommen. Mittlerweile ist dieses Phänomen zu einer richtigen Selfcare-Bewegung geworden. Es geht nämlich nicht nur um einen einfachen Spaziergang, sondern darum, bestimmte Regeln beim Hot Girl Walk zu beachten.

Während des Hot Girl Walks soll man sich bewusst Zeit nehmen, alles Positive an sich reflektieren zu lassen. Dabei kann man beispielsweise dankbar dafür sein, für alles, was man bisher im Leben erreicht hat. Auch können die eigenen Körperideale gefeiert werden, ganz gleich, ob man regelmäßig Fitness betreibt oder nicht. Es geht beim Hot Girl Walk nicht um irgendwelche Lauftechniken, Schnelligkeit oder andere körperliche Ziele, wie beispielsweise das Abnehmen. Beim Hotel Walk wird ausschließlich die gesunde Einstellung zu Körper und Geist trainiert.

Auch der Hot Girl Walk hat verschiedene Kritiker. Diese werfen dem Hot Girl Walk unter anderem toxischen Optimismus vor. Der Hot Girl Walk hätte angeblich einen negativen Einfluss auf die mentale Gesundheit. Dies ist aber nicht der Fall, solange man den Hot Girl Walk durchführt, um den eigenen Geist und Körper zu stärken und sich somit eine mentale Pause vom stressigen Tag verschafft. Somit kann der Hot Girl Walk eine ideale Ergänzung im alltäglichen Leben sein.

Regeln des Hot Girl Walks

Für den Hot Girl Walk gibt es sogar bestimmte Regeln, an die sich gehalten werden sollte. Der Walk sollte nämlich bestenfalls jeden Tag stattfinden und circa 4.000 bis 8.000 Schritte umfassen. Je nachdem, wie schnell jemand ist, dauert dies ungefähr eine Stunde. Ein Schrittzähler kann den Menschen dabei helfen, das Pensum besser im Blick zu behalten. Auf keinen Fall sollte man sich dabei unter Druck setzen, um die bestmögliche Leistung herauszukitzeln. Es ist nämlich genauso wichtig, auch den mentalen und nicht nur den körperlichen Part zu stärken. Während des Hot Girl Walks können entweder ermutigende Musik oder auch aufmunternde Podcasts gehört werden. Zudem gibt es auch im Internet verschiedene Playlists, die zu einem Hot Girl Walk gehört werden können. Bis hierhin unterscheidet sich der Hot Girl Walk noch nicht wirklich von einem herkömmlichen Spaziergang. Deshalb kommen nachfolgend die Regeln, an die man sich während des Walks halten sollte. Es darf nur an drei Dinge gedacht werden:

  1. Man sollte sich über seine Ziele Gedanken machen und darüber, wie man sie erreichen kann.
  2. Man denkt über die Dinge nach, für die man dankbar ist. Es sollten mindestens drei sein.
  3. Man denkt darüber nach, wie „hot“ man ist. Dabei sollte man sich selbst mindestens ein Kompliment machen.

Hot Girl Walk: Zum Abnehmen? Geht es auch darum, Gewicht zu verlieren?

Im Vergleich zu anderen sportlichen Aktivitäten, geht es beim Hot Girl Walk nicht in erster Linie darum, körperliche Ziele zu erreichen. Im Vordergrund stehen hier die Stärkung der eigenen Motivation und des Selbstbewusstseins. Die meisten Menschen denken nämlich, dass man durch den Hot Girl Walk Gewicht verlieren sollte. Darum geht es dabei jedoch nicht, denn die größten Veränderungen beginnen im Inneren eines Körpers.

Nichtsdestotrotz sieht man auf TikTok einige Influencerinnen mit Vorher-Nachher-Bildern, die tatsächlich einen Gewichtsverlust mit dem Hot Girl Walk erzielt haben. Dabei werden auch andere User aufgefordert, ihre Fortschritte mit anderen zu teilen.

Hot Girl Walk: Wirkung, Folgen

Auch wenn man sich beim Hot Girl Walk schöne Musik anhört, sollte man jedoch mehr den Fokus auf positive Gedanken legen. Diese sollten während des Walks richtig zelebriert werden. Nicht die körperliche Fitness steht im Vordergrund, sondern die psychische Gesundheit. Idealerweise behält man dieses positive Gefühl auch noch nach dem Walk bei und kann es mit in den Tag nehmen. So ist man rundum glücklich und selbstbewusst.

Fehlt einem die Motivation zu einem Hot Girl Walk, kann man sich auch ein festes Ziel setzen. Dies kann zum Beispiel ein Café im Nachbarort sein. Hier kann man sich dann nach der Ankunft beispielsweise mit einem Kaffee belohnen.

Beim Hot Girl Walk sollte sich immer der Spaß an der Sache vor Augen gehalten werden. Es geht nicht darum, eine Gewichtsreduktion zu erzielen oder einen besseren Body zu bekommen. Vielmehr geht es um das innere Gleichgewicht. Bei einem regelmäßigen Ausüben des Hot Girl Walks hat dies nämlich tatsächlich positive Auswirkungen auf die mentale Verfassung.

Was sollte man bei Hitze tun, um sich zu schützen? Tipps, Erklärung


Hochsommerliche Temperaturen können den Kreislauf stark belasten. Hält man sich zu lange in direkter Sonne auf, kann das sogar zu einem Kreislaufkollaps führen. Mit den folgenden Maßnahmen schützen Sie sich effektiv vor den gesundheitlichen Risiken durch Hitze.

1. Aufenthalt in kühlen Räumen

In der Regel sind die Tagestemperaturen vom Mittag bis zu den Nachmittagsstunden am höchsten. Wer kann, sollte sich um diese Zeit in Innenräumen aufhalten oder schattige Orte aufsuchen.

2. Räume kühl halten

Damit Wohnung oder Büro kühl bleiben, sollten nachts und am frühen Morgen gründlich gelüftet werden. Sobald die ersten Sonnenstrahlen in die Zimmer scheinen, wenn die Fenster geschlossen. Bei Südausrichtung ist es sinnvoll, alle Rollläden herunterzulassen. Das gilt besonders fürs Schlafzimmer. Hier bleiben tagsüber sämtliche Fenster geschlossen und die Rollläden unten. Vor dem zu Bett gehen wird kräftig gelüftet.

3. Ventilatoren

Auch wenn Ventilatoren die Luft im Raum nicht wirklich abkühlen, so sorgt die Bewegung der Luft meist dafür, dass man sich etwas erfrischt fühlt. Durch die Luftbewegung verdunstet der Schweiß auf der Haut schneller und es setzt ein kühlender Effekt ein.

4. Klimaanlage

Die Klimaanlage darf nicht zu kalt eingestellt werden, da man sich sonst erkälten kann. Außerdem benötigt sie dann unnötig viel Strom. Die ideale Temperatur liegt 6-8 °C niedriger als die Außentemperatur. Streben Sie eine Raumtemperatur von 22 °C an. Damit eine Klimaanlage wirklich nützt, müssen sämtliche Fenster und Türen geschlossen bleiben. Deshalb ist es am besten, Sie lüften morgens und abends gründlich.

5. Verdunstungskälte nutzen

Verdunstet Wasser, wird es kühler. Diesen Effekt kann man in allen Räumen nutzen. Besonders sinnvoll ist er aber im Schlafzimmer. Hängen Sie vor dem Schlafengehen feuchte Tücher über ein Wäschegestell oder das Gitter eines Kinderbettes. Der Raum wird abkühlen. Sinnvoll ist diese Methode jedoch nur dann, wenn die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist. Die Tücher dürfen nicht komplett trocknen, da sie sonst die Wärme speichern und der Effekt wäre gleich null.

6. Nachtkleidung

Auch bei tropischen Nächten ist es sinnvoller, sich mit einer leichten Decke bzw. einem Laken zuzudecken und nicht komplett unbekleidet zu schlafen, da das Erkältungsrisiko relativ groß ist (Zugluft).

7. Kleidung am Tag

Tragen Sie lockere Kleidung, die den Körper umspielt. So kann Luft an die Haut und diese abkühlen. Ideal sind Textilien aus Naturfasern wie Seide, Baumwolle und Leinen. Sie alle haben die Eigenschaft, die Körpertemperatur zu regulieren, indem sie Feuchtigkeit nach außen transportieren. Helle Kleidung ist besser als dunkle Kleidung, da sie sich weniger aufheizt. Ein Hut mit breiter Krempe ist ebenfalls wichtig, um Sonnenstrahlen abzuhalten. Eine hochwertige Sonnenbrille mit UV-Filter ergänzt den Sonnenschutz fürs Gesicht.

8. Kleidung als Schutz vor Sonnenbrand

Der beste Sonnenschutz ist Kleidung, wie Hautärzte immer wieder betonen. Das gilt hauptsächlich für Kinder, deren Haut wesentlich empfindlicher ist als die eines Erwachsenen. Am Meer oder einem Badesee sollten sich Kleinkinder stets mit T-Shirt und Sonnenhut am Wasser aufhalten.

9. Sonnencremes als Schutz vor Sonnenbrand

Zwar haben auch Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor eine schützende Wirkung, sie können Sonnenbrand jedoch nicht gänzlich verhindern. Außerdem lassen sie sich nicht so sorgfältig verteilen, dass alle Körperstellen optimal geschützt sind. Um sich wirklich effektiv zu schützen, müsste man mindestens die fünffache Menge Sonnencreme verwenden, die Menschen im Durchschnitt benutzen.

10. Leichte Mahlzeiten essen

Bei starker Hitze empfiehlt es sich, nur leichte, den Kreislauf nicht belastende Speisen zu sich zu nehmen. Statt deftiger Hausmannskost sind zum Beispiel eine Kaltschale oder ein frischer Salat ratsam. Verzehren Sie Speisen, die viel Wasser enthalten, beispielsweise Tomaten, Gurken und Früchte wie Melonen. Viele Menschen haben bei Hitze weniger Appetit, was ihrer Konstitution zugutekommt. Da zur Verdauung von schweren Speisen das gesamte Blut im Magen benötigt wird, macht der Kreislauf schnell schlapp. Dann ist sogar eine Ohnmacht möglich. Wer auch im Hochsommer nicht auf warme Mahlzeiten verzichten möchte, sollte diese auf den Abend verlegen.

11. Viel trinken – aber das Richtige

Im Sommer ist Schwitzen unbedingt notwendig, denn dadurch regulieren wir unsere Körpertemperatur. Wer viel trinkt, unterstützt seinen Körper bei dieser Aufgabe. Mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag sollten das Minimum sein, bei Temperaturen von 35° und mehr am besten drei Liter.

Verzichten Sie auf zuckerhaltige Getränke, denn die machen noch durstiger. Ältere Menschen verspüren weniger Durst. Gerade sie müssen immer wieder animiert werden, etwas zu trinken. Aber auch Menschen anderer Altersgruppen sollten gegen den Durst möglichst Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte trinken. Auch abgekühlter Tee ist geeignet.

Verzichten Sie auf Alkohol in jeder Form, denn die Kombination von Alkohol und hohen Temperaturen ist sehr gefährlich. Es scheint zwar logisch, doch es ist verkehrt, eiskalte Getränke zu trinken. In diesem Fall muss der Kreislauf zusätzlich arbeiten, um die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu bringen. Das belastet den Körper, wir erhitzen und schwitzen noch mehr. Getränke im Hochsommer sind idealerweise lauwarm.

12. Lauwarm Dusche

Der gleiche Effekt wie beim Trinken ist auch beim Duschen festzustellen: Duschen wir eiskalt, braucht der Körper zusätzliche Energie, um wieder seine Normaltemperatur zu erreichen. Der Temperaturregler beim Duschen sollte also lauwarm eingestellt werden.

13. Sport nur am morgen oder abends

Ein überzeugter Sportler wird auch im Sommer nicht auf seine Trainingseinheiten verzichten wollen. Dann sollten das Workout am besten auf den frühen Morgen oder den Abend verlegt werden. Beim Duschen anschließend an die oben empfohlene Temperatur denken.

Welche Gesundheitsrisiken können durch Hitze entstehen? Bedeutung, Erklärung, Definition


Während der Sommermonate erreichen die Außentemperaturen oft extrem hohe Werte. Die damit verbundenen Auswirkungen von „Hitze“ sind für den Körper schnell spürbar und können ernstzunehmende Folgen haben. Sind warme Sonnenstrahlen vergleichsweise angenehm, so ist mit langanhaltender Hitze ein hohes Gesundheitsrisiko verbunden. Die negativen Effekte reichen von Hitzekrämpfen bis hin zur Dehydrierung und einem Hitzeschlag.

Im Zuge der Klimaerwärmung kommt es jedoch immer häufiger zu „Hitze“. Dabei handelt es sich um über das Normalmaß hinausgehende Außentemperaturen, die vor allem in den Sommermonaten auftreten können. „Hitze“ bedeutet daher in der Regel hohe Tages- und Nachttemperaturen sowie das Ausbleiben von abkühlendem Regen und damit eine große Trockenheit.

Doch, was genau passiert mit dem menschlichen Körper, wenn dieser starker „Hitze“ ausgesetzt ist? Der nun folgende Artikel soll genau das einmal ausführlicher erklären. Nebst einer detaillierten Begriffsdefinition des Wortes „Hitze“ sollen die physiologischen Auswirkungen sowie Gefahren von „Hitze“ auf den menschlichen Organismus aufgezeigt werden. Weiterhin sollen Risikogruppen und Gegenmaßnahmen für Hitze genannt werden.

Definition von „Hitze“

Der Begriff „Hitze“ bezieht sich auf eine erhöhte Temperatur sowie hohe, thermische Energie. Häufig ist damit die Umgebungswärme gemeint, die die Außentemperatur bildet. „Hitze“ wird durch natürliche Faktoren, wie beispielsweise Sonneneinstrahlung oder künstliche Heizquellen bedingt. Da „Hitze“ deutlich höhere Temperaturen verursacht, als normal, wird diese üblicherweise als unangenehm empfunden. Stellenweise ruft diese auch (negative) physiologische Reaktionen hervor.

Ab wann „Hitze“ auch wirklich als „Hitze“ gilt, das ist stark individuell. In Nord- und Mitteleuropa gelten jedoch Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius bereits als „Hitze“. In einigen anderen, klimatischen Regionen (beispielsweise in Regionen um den Äquator) können aber auch Temperaturen über 40 Grad Celsius häufig erst mit dem Ausdruck „Hitze“ in Verbindung gebracht werden.

Es ist dabei völlig gleich, ob es sich um trockene oder schwüle Hitze handelt. Letztere wird häufig bereits bei niedrigeren Temperaturen als extrem unangenehm empfunden, während sich trockene Hitze für gewöhnlich besser aushalten lässt. Weiterhin wird „Hitze“ noch von Faktoren, wie beispielsweise Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung beeinflusst.

Physiologische Reaktionen des Körpers auf hohe Temperaturen

Sieht sich der menschliche Organismus großer Hitze ausgesetzt, so reagiert dieser oftmals mit den folgenden, physiologischen Maßnahmen:

  • Öffnung der Poren (um Haut besser atmen lassen zu können und Schweiß abzusondern)
  • Intensives Schwitzen (um die Körperoberfläche abzukühlen)
  • Thermoregulation (hier fährt der Körper seine Körperwärmegewinnung herunter und verlangsamt den Stoffwechsel)
  • Erhöhter Blutfluss (um Flüssigkeiten besser im Körper zu transportieren)
  • Erröten am ganzen Körper (aufgrund von stärkerer Durchblutung)

Gesundheitsrisiken aufgrund von hohen Temperaturen

Mit „Hitze“ sind in der Regel negative, körperliche Reaktionen verbunden. Ist die Hitze für die betreffende Person zu stark, so können sogar gesundheitliche Risiken entstehen. Zu den gefährlichsten Auswirkungen von Hitze zählen unter anderem:

  • Hitzekrämpfe und Hitzeschläge
  • Hitzekollaps
  • Sonnenbrand und Hautkrebs

Die oben genannten Auswirkungen von extremer Hitze sollen in den nun folgenden Unterabschnitten noch detaillierter ausgeführt werden.

Hitzekrämpfe & Hitzeschlag

Beim Hitzekrampf sowie Hitzeschlag handelt es sich um gesundheitliche Probleme, die durch eine übermäßige Hitzebelastung verursacht werden. Hitzekrämpfe treten häufig in Verbunding mit Elektrolytstörungen auf – schwitzen wir sehr stark, so verlieren wir auch wertvolle Mineralien und damit Elektrolyte. Infolgedessen kann es zu schmerzhaften Muskelkrämpfen (besonders häufig in den Waden, Armen sowie Bauchmuskeln) kommen. Im Gegensatz dazu stellt ein Hitzeschlag ein wesentlich bedrohlicheres Szenario dar. Bei dieser ist der Körper nicht mehr in der Lage, seine Temperatur zu regulieren. Auch hier kann wieder ein Elektrolytmangel die Ursache sein. Es drohen Schwindel, Übelkeit und sogar Bewusstlosigkeit.

Hitzekollaps

Ein Hitzekollaps stellt die noch bedrohlichere Variante eines Hitzeschlags dar. Bei dieser Art von Auswirkung durch Hitze kommt es zur Ohnmacht, die durch eine Beeinträchtigung der Durchblutung und einer Überhitzung des Gehirns verursacht wird. Der Körper ist hier nicht mehr in der Lage, die notwendige Blutversorgung der Organe zu gewährleisten. Um weitere Überlastung zu umgehen und alle nicht notwendigen Systeme abzuschalten, kommt es zur Bewusstlosigkeit. Speziell beim Hitzekollaps ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe aufzusuchen, da der Betroffene sich nicht mehr selbst helfen kann.

Sonnenbrand & Hautkrebs

Sonnenbrand geschieht immer dann, wenn die Haut einer übermäßigen Sonnenexposition ausgesetzt wurde. Intensive UV-Strahlen schädigen die Hautzellen und zerstören die Zellkerne. Infolgedessen kommt es zur Rötung, Verbrennung sowie schmerzhaften Blasenbildung. Normalerweise regeneriert sich die Haut nach einem Sonnenbrand wieder vollständig. Kommt es jedoch mehrfach zu Sonnenbränden an der gleichen Stelle, so können Hautzellen entarten und maligne Melanome bilden, die in Hautkrebs resultieren können. Dieser ist berüchtigt dafür, stark im Körper zu streuen und ist nicht zuletzt deswegen so tückisch und potenziell tödlich.

Wer ist besonders anfällig für „Hitze“?

Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind besonders anfällig für Hitze und übermäßige UV-Belastung. Darunter fallen zum Beispiel Menschen mit hellen Hauttypen. Viele Menschen haben aber auch von Haus aus schlechte Fähigkeiten zur Thermoregulation. Kinder und Säuglinge haben zudem ein höheres Risiko für Dehydrierung. Ebenfalls gefährlich ist Hitze vor allem für Menschen mit bestehenden Herz-Kreislauferkrankungen. Zu guter Letzt sind Personen, die einem erhöhten Hitzestress ausgesetzt sind (wie zum Beispiel Sportler oder Schwerarbeiter) ebenso durch Hitze gefährdet.

Maßnahmen zur Prävention negativer Auswirkungen durch „Hitze“

Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die bei größer Hitze getroffenen werden können und üblicherweise schnelle Linderung der negativen Auswirkungen ermöglichen:

  • Viel Wasser trinken
  • Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung (in den Schatten gehen oder Sonnencreme benutzen)
  • Klimatisierte Umgebungen (Klimaanlage oder kühlende Gewässer)
  • Kühlpads, Ventilatoren oder nasse Tücher kühlen den Körper herunter
  • Keine körperlich anstrengenden Aktivitäten bei großer Hitze

Fazit zum Thema „Gesundheitsrisiken durch Hitze“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass „Hitze“ stellenweise gefährliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben kann. Denn Hitze dehydriert den Organismus und erschwert dadurch den Blutfluss (wodurch das Herz viel schwerer belastet wird, als unter normalen Umständen). Negative Folgen sind zum Beispiel Hitzekrämpfe, Hitzeschläge sowie Hitzekollapse. Außerdem drohen durch übermäßige UV-Einstrahlung Sonnenbrand oder gar Hautkrebs. Jedoch gibt es eine Vielzahl von Gegenmaßnahmen, die im Ernstfall ergriffen werden können.

Mit dem Begriff „Hitze“ sind zum Beispiel die Begrifflichkeiten „Schwüle“ und „Dürre“ verwandt. Während mit dem Begriff „Schwüle“ eine besonders feuchte Hitze gemeint ist, so bedeutet „Dürre“ eine extrem trockene Hitze, die dadurch bedingt wird, dass es langanhaltend nicht regnet (was auch negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt hat).

Was ist Hair Cycling? Bedeutung, Erklärung, Definition


Beim Hair Cycling ist es im Grunde wie beim Skin Cycling. Es wird nicht nur ein einziges Haarshampoo verwendet, sondern mehrere Shampoos mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen sowie Wirkweisen. Hintergrund ist, dass dies die Kopfhaut sowie Haare langfristig verbessern soll. Besonders wichtig ist es hierbei, dass dem Haar zwischendurch immer wieder genügend Zeit gegeben wird, damit es sich ausruhen kann. Tägliches Haarewaschen ist somit tabu.

Natürlich wäre Hair Cycling kein neuer Trend, wenn es nicht auch auf TikTok viral gegangen wäre. Kelsey Griffin, eine TikTokerin erklärt, wie Hair Cycling richtig durchgeführt wird. Sie selbst wäscht ihre Haare nur zwei- bis dreimal in der Woche, wobei sie bei jeder Wäsche auf ein anderes Shampoo zurückgreift. Zuerst verwendet sie ein Detox-Shampoo, bei der zweiten Wäsche ein Repair-Shampoo und zum Schluss greift sie auf ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo zurück.

Wozu dient Hair Cycling?

Mit diesem Konzept ist es möglich, das Haar gezielt bei verschiedenen vorhandenen Problemen zu behandeln. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um einen neuartigen Trend, denn schon lange raten diverse Friseure dazu, das Shampoo immer wieder an die veränderten Bedürfnisse der Haare anzupassen. So kann ein neuer Haarschnitt oder auch eine veränderte Jahreszeit die Bedürfnisse der Haare verändern. Das Hair Cycling Konzept lässt sich so auf beinahe jeden Haartypen abstimmen und kann individuell pflegen, ohne dass man gleich eine Zehn-Schritt-Abfolge daraus machen muss.

Vorteile: Hair Cycling

Glaubt man den Zahlen von TikTok, scheint es sich beim Hair Cycling um einen neuen Beauty-Trend zu handeln. Unzählige Beauty-TikToker sowie Haarexperten schwören auf diesen Trend. Aufgrund dessen, dass bei jeder Haarwäsche andere Produkte verwendet werden, hat das Haar nicht die Möglichkeit, sich an einem Produkt „sattzusehen“.

Das Stagnations-Risiko nimmt somit ab. Zudem werden Kopfhautreizungen oder Rötungen durch zu übermäßiges Pflegen aufgrund von Tiefenreinigungs-Shampoos oder Kopfhautpeelings auf das Minimum reduziert. Mit dem Hair Cycling sollen die Menschen lernen, nur dann diese Produkte zu verwenden, wenn es das Haar auch wirklich benötigt. Vergleichen kann man dies ungefähr mit dem Radfahren. Im Laufe der Zeit lernt man immer besser, in welchem Stadium sich die Haare gerade befinden und welche Pflege sie jetzt benötigen.

Kann Hair Cycling wirklich funktionieren?

Sinn macht dieser neue Trend tatsächlich, denn genau wie unsere Haut, benötigt auch das Haar unterschiedliche Inhaltsstoffe sowie Behandlungen, um länger gesund und schön zu bleiben. Wetter- oder Lebensstilveränderungen können auch die Bedürfnisse der Haare verändern. Mal ist das Haar eher fettig, an anderen Tagen wiederum fühlt sich das Haar sehr trocken an und ruft nach einem Shampoo, welches Feuchtigkeit spendet.

Demnach ist das Hair Cycling für sämtliche Haartypen und Haartexturen ein klarer Vorteil. Wird ein und dasselbe Produkt zu intensiv oder über einen längeren Zeitraum hinaus verwendet, kann dies sogar schädlich für das Haar sein. Als Beispiel kann hier ein Shampoo mit Ölen genommen werden. Wird dieses Shampoo immerzu verwendet, kann dies mit der Zeit die Haare unnötig beschweren.

So muss wiederum mehr Zeit in das Styling investiert werden, was nicht nur die Haare angreift, sondern auch enorm viel Zeit kostet. Natürlich hat jeder Mensch andere Vorlieben, was die Häufigkeit des Haarewaschens angeht, allerdings sollten dem Haar hin und wieder Ruhepausen gegönnt werden.

Welche Produkte eignen sich für ein Hair Cycling?

Zunächst hängt dies erst einmal von den eigenen Wünschen und Haaren ab. Besonders in den Wintermonaten macht es allerdings Sinn, ein Produkt mit einzubauen, dass der Kopfhaut besonders guttut. Im Sommer sollte man eher auf stärker reinigende Produkte zurückgreifen, damit Schweiß und Reste von Sonnencreme besser herausgespült werden können. Üblicherweise lässt sich jedoch fast jedes Produkt in die Hair Cycling Routine einbauen, welches zu den eigenen Haaren passt.

Wie sieht eine Hair Cycling Routine aus?

1. Ablauf: Detox

Bei der ersten Haarwäsche sollte laut Experten unbedingt die Entgiftung der Haare im Vordergrund stehen. Dazu eignet sich beispielsweise ein klärendes Reinigungsshampoo. Damit lassen sich Ablagerungen perfekt lösen, die sich auf Kopfhaut und Haaren angesammelt haben. Ebenfalls Sinn macht ein sanftes Kopfhautpeeling bei der ersten Wäsche. Im Anschluss daran kann eine reichhaltige Maske auf die Haare aufgetragen werden, die bestenfalls über Nacht einwirken kann. So kann dem Haar wieder genügend Feuchtigkeit zurückgegeben werden.

2. Ablauf: Reparatur und Aufbau

Im zweiten Ablauf der Haarwäsche sollten auf Bonding-Produkte zurückgegriffen werden. Diese helfen dem Haar bei der Reparatur. Sie dienen dazu, im Inneren der Haare die Wasserstoffbrückenbindungen wieder herzustellen. Haarschäden können so besonders gut wieder aufgefüllt werden. Dieser Teil sollte besonders bei jenen Menschen wöchentlich zum Einsatz kommen, die viel mit chemischen Behandlungen oder Farben experimentieren. Hierzu eignen sich proteinhaltige Pflegeshampoos oder eine Bonding-Treatment-Maske.

3. Ablauf: Feuchtigkeit und individuelle Pflege

Idealer Abschluss des Hair Cycling bilden Produkte mit Fettsäuren. Die Haare sollten jetzt so viel natürliche Öle und Feuchtigkeit einschließen, wie nur möglich. Hierzu eignen sich entweder Produkte wie ein Smoothing-Conditioner oder ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo. Ein Pflegespray oder auch ein Leave-In-Conditioner können perfekt dazu verwendet werden.

Warum sollte man auf Fleisch verzichten? Vorteile und Nachteile Fleischverzicht


Der Hauptgrund für den Verzicht auf Fleisch ist für viele Menschen eine moralische Motivation. Diese Menschen erkennen alle Lebewesen als solche an und sprechen ihnen die gleichen Rechte zu wie anderen Haustieren, also zum Beispiel Hunden und Katzen. Sie sehen keinen Unterschied zwischen einer Kuh und einem Hund und wollen verhindern, dass Tiere für die eigene Ernährung leiden und getötet werden müssen. Außerdem wehren sie sich dadurch gegen die Massentierhaltung, welche sie als grausam und unnötig empfinden. Ein weiterer wichtiger Grund für den Verzicht auf Fleisch sind die Auswirkungen, die die Herstellung von Fleisch auf das Klima hat. Fleisch- und Milchprodukte sind einer der Haupttreiber des Klimawandels, da ihr Herstellung eine extrem hohe Menge an Treibhausgasen verursacht und große Flächen Land dafür beansprucht werden.

Massentierhaltung und Leid

Menschen, die aus moralischen Gründen auf Fleisch verzichten, können und wollen das unvorstellbare Leid, das in einer Massentierhaltung entsteht, nicht ignorieren. Sie glauben an den intrinsischen Wert eines jeden Lebewesens und sind der Überzeugung, dass jedes Lebewesen ein gleiches Recht auf Leben und Freiheit hat. Diese Rechte werden in der Massentierhaltung systematisch ignoriert und übergangen. Auch wenn viele Menschen glauben, die Schlachtung selbst wäre aufgrund einer Betäubung des Tiers schmerzlos, liegen sie damit einerseits sehr oft falsch, andererseits vergisst diese Rechtfertigung für Fleischkonsum all das, was dem Tier vor der Schlachtung widerfährt. Denn Schlachttiere werden fast immer auf engstem Raum gehalten, verbringen ihr Leben in ihren eigenen Exkrementen, leiden unter schwersten Entzündungen der Extremitäten, werden gewaltsam von ihren Jungen getrennt und in den allermeisten Fällen grob und gewaltvoll behandelt.

Ethische Veganerinnen wollen dieses Leid verhindern und stellen den eigenen Genuss nicht auf eine höhere Relevanzstufe als die Unversehrtheit von Lebewesen.

Fleischkonsum und Klima

Der größte Verursacher von klimaschädlichen Auswirkungen des Fleischkonsums ist zweifelsohne die Tierhaltung selbst. Hierbei gibt es mehrere Faktoren, die klimaschädliche Auswirkungen haben. Für unter anderem die Bereitstellung von Weideflächen werden pro Jahr 11.568 Quadratkilometer Waldfläche abgeholzt – Tendenz stark steigend. Diese rasante Rodung ist nicht nur fatal für die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren in den Regenwäldern, sondern bedroht außerdem das weltweite Klima.

Nicht zuletzt werden durch die Rodung von Waldflächen auch die letzten verbleibenden indigenen Völker immer weiter verdrängt, was zu einem schrittweisen Verschwinden ganzer Kulturen und Lebensräume führt. Während diese Tatsache zwar keine direkten Auswirkungen auf den Klimawandel hat, so ist sie doch ein wichtiger ethischer Faktor, der den Konsum von Fleisch infrage stellt.

Rodung von Wäldern

Circa 80 Prozent der früher vorhandenen Urwälder wurden bis dato vor allem durch Brandrodung beseitigt, um Platz zu schaffen für Weideflächen und Monokulturen.

Diese gerodeten Flächen sind aufgrund der fehlenden Vegetation ungeschützt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wofür Urwaldboden eigentlich nicht geschaffen ist. Aufgrund der sehr dünnen Humusschicht trocknet der Boden extrem schnell aus und verkrustet. In Gebieten mit viel Regen kann der stark vertrocknete Boden entweder nicht mehr schnell genug Wasser aufnehmen, was zu Überschwemmungen oder Erdrutschen führt. In anderen Fällen wird das überschüssige Wasser nicht mehr von den ehemals dort wachsenden Pflanzen aufgenommen und spült einfach alle Nährstoffe aus dem jetzt freiliegenden Boden.

Das Ergebnis sind unbrauchbare, tote Flächen: Wüsten. Denn aufgrund der fehlenden Nährstoffe und Wasserreservoire können auf diesen Flächen weder Tiere noch Pflanzen ohne menschliche Hilfe gedeihen.

Doch nicht nur das: Wälder spielen eine höchst relevante Rolle im Kohlenstoffkreislauf. Sie absorbieren Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre und speichern es als pflanzliche Biomasse. Durch die Rodung wird das gespeicherte CO₂ freigesetzt und gelangt in großen Mengen in die Atmosphäre.

Schließlich wird zusätzlich rund die Hälfte der Energie, die die Bäume durch die Sonne aufnehmen, in Wasserdampf verwandelt. Durch die Abgabe dieses Wasserdampfs in die Atmosphäre entsteht ein kühlender Effekt, der bei einem Verschwinden der Wälder wegfällt und zu einem ungehinderten Ansteigen der Temperatur beiträgt.

Rodung für Futtermittelzucht

In vielen Fällen werden Flächen gerodet, um Futtermittel für Viehzucht herzustellen. Das fast immer in Monokulturen angebaute Soja entzieht dem ohnehin schon geschädigten Boden alle verbleibenden Nährstoffe. Da der Boden außerdem aufgrund des fehlenden, tiefen Wurzel- und Pilzgeflechts kein Wasser mehr speichern kann, muss künstlich gewässert werden, was weitere Nährstoffe aus dem Boden spült. Zunächst können diese durch künstliche Düngemittel ersetzt, welche wiederum das Wachstum von Unkraut fördern, was zum Einsatz von noch aggressiveren Chemikalien führt. Das fehlende Wurzelwerk führt hier dazu, dass diese Chemikalien ins Grundwasser gelangen, wo sie weitreichend Schaden anrichten. Ein Kreislauf, von dem nur die Besitzer der Viehzucht profitieren. Die Kombination aus Kunstdünger und Pestiziden sorgt für eine schrittweise Vergiftung des Bodens, auf welchem schließlich weder Monokulturen noch heimische Pflanzen mehr wachsen können.

Rodung für Weideflächen

Auch für die Viehzucht selbst wird eine enorme Menge an Platz benötigt. All diese Tiere müssen natürlich einerseits mit Futter und Wasser versorgt werden. Andererseits produzieren diese Tiere während ihrer Verdauung große Mengen Methan und Lachgas. Vor allem Methan ist höchst problematisch, da es 25 Mal klimaschädlicher ist als CO₂. Auch die festen Abfallprodukte aus der Verdauung sorgen für Probleme – denn sie siechen in den nackten Boden, verunreinigen das Grundwasser und vergiften den Boden selbst, sodass er für jegliches Pflanzenwachstum unbrauchbar wird.

Transport

Nicht zuletzt müssen all diese Tiere auch sowohl lebend als auch als Fleischprodukte transportiert werden, was weitere Treibhausgase ausstößt. Von der Grausamkeit des Lebendtransports und der Schlachtung ganz zu schweigen, müssen Fleisch- und Milchprodukte während des Transports und vor dem Verkauf konstant gekühlt werden, was neben Treibstoff für die Transportfahr- und Flugzeuge zusätzliche Energieaufwendung bedeutet.

Gesundheitliche Folgen von Fleischverzicht

Wer sich entscheidet, auf Fleisch- und idealerweise auch auf Milchprodukte zu verzichten, tut nicht nur dem Planeten und allen zukünftigen Generationen einen großen Gefallen. Auch die eigene Gesundheit profitiert von einer vegetarischen oder veganen Ernährung:

Denn für die Haltung der Tiere ist meist ein massiver Einsatz von Antibiotika nötig, da die Bedingungen ansonsten nicht lebenskompatibel wären. Diese Antibiotika finden sich auch im finalen Fleisch- und Milchprodukt und können Resistenzen sowohl beim Konsumenten als auch im Tier selbst verursachen. Im schlimmsten Fall können so eigentlich harmlose bakterielle Infektionen nicht mehr behandelt werden und fatal enden. Laut dem Robert-Koch-Institut sterben bereits heute in Europa rund 30.000 Menschen pro Jahr an Infektionen, die aufgrund von multiresistenten Keimen nicht mehr behandelbar sind.

Doch der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten hat nicht nur im Krankheitsfall negative Auswirkungen auf unseren Körper. Fleisch- und Milchprodukte können zum Beispiel zu Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinwerten führen, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte, einen Schlaganfall oder verstopfte Blutgefäße erhöht. Auch das Risiko, an Diabetes zu erkranken ist nachweislich höher, wenn man nicht auf Fleisch- und Milchprodukte verzichtet.

Nicht zuletzt ist insbesondere verarbeitetes Fleisch wie Wurst krebserregend. Auch die Darmflora und damit der gesamte Körper und unter anderem auch das Hautbild und die Alterungserscheinungen profitieren von einem Verzicht auf Fleisch, da die Bakterien im Darm unter einem hohen Fleischkonsum leiden und schrittweise – auch durch die enthaltenen Antibiotika – zerstört werden, was zu Reizdarm und ähnlichen Erkrankungen führen kann.

Eine ausgewogenen vegetarische oder idealerweise vegane Ernährung führt dem Körper alle nötigen Nährstoffe und Spurenelemente zu, die für eine optimale Gesundheit und ein langes Leben nötig sind. Einzig auf Omega 3 und B12 sollte man bei einer fleischfreien Ernährung ein besonderes Auge werfen, da diese Stoffe nur in geringen Mengen in pflanzlichen Quellen zu finden sind. Hierfür eignen sich entweder Nahrungsergänzungsmittel, oder man implementiert vegane Quellen von B12 und Omega 3 wie Algen, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi sowie Wurzel- und Knollengemüse in den Ernährungsplan. Die häufige Sorge, man würde weder Protein noch Eisen über eine fleischfreie Ernährung in ausreichender Menge konsumieren, sind inzwischen hinreichend widerlegt. Pflanzliche Protein- und Eisenquellen wie Hülsenfrüchte, Tofu oder Nüsse sorgen für eine ausreichende Versorgung.

Siehe: Warum sollte man Fleisch essen?

Nachteile einer fleischfreien Ernährung

Es können nur Nachteile durch eine vegane Ernährung entstehen, wenn diese nicht richtig umgesetzt wird und sie einseitig erfolgt. Deswegen sollte man, wenn man sich für eine vegane Ernährung entscheidet, nicht einfach nur tierische Produkte weglassen und sonst so weiter essen wie bisher. Idealerweise ersetzt man die tierischen Produkte durch vegane Alternativen. Damit sind allerdings nicht Ersatzprodukte wie vegane Steaks gemeint, sondern vielmehr vegane Proteinquellen wie Hülsenfrüchte oder Tofu. Der einzige wirkliche Nachteil entsteht vielleicht bei einem Restaurantbesuch in einem regulären Restaurant: Viele Veganer und Veganerinnen kennen das Problem, wenn die einzige Möglichkeit auf der Karte, die für sie geeignet ist, eine Portion Pommes oder ein Salat mit Essig und Öl ist.

Nichtsdestotrotz stellen viele Menschen nach kurzer Zeit fest, dass der Verzicht auf Fleisch und Milch sich nicht wie ein Verzicht, sondern vielmehr wie eine Befreiung anfühlt und bemerken eine Verbesserung in vielen Lebensbereichen – von der Stimmung über die Energie bis hin zu Aussehen von Haut und Haar.

Nutzen von CBD Öl und Produkten: Wirkung


Immer mehr CBD-Produkte kommen auf den Markt. Dabei ist das Thema bei vielen Verbrauchern noch sehr vorurteilsbehaftet. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass das CBD zahlreiche positive Wirkungen bei den unterschiedlichsten Beschwerden haben kann.

CBD-Blüten stark im Kommen

Wer sich mit dem Thema CBD auseinandersetzt, weiß, dass es sich hierbei um ein Naturprodukt handelt, welches aus der Cannabis-Pflanze gewonnen wird. Hierzulande ist die Bezeichnung Hanf geläufiger. Zudem ist diese zeitgleich weniger mit Vorurteilen belastet als Cannabis. Noch schwieriger ist es für einige spezifische Produkte ohne Voreingenommenheit zu betrachten. Hierzu zählt, beste CBD-Blüten online zu bestellen. Diese legalen Cannabis-CBD-Blüten können regulär innerhalb Deutschlands geordert werden. Zwar tragen die Namen der Blüten klassische Cannabis-Bezeichnungen wie California Haze, Melon Kush oder Bubblegum; sichergestellt ist allerdings, dass diese einen hohen CBD- und CBDA-Gehalt enthalten und den deutschen Richtlinien zum Gebrauch entsprechen.

Entsprechend enthalten diese „nicht psychoaktive Phytocannabinoide“, welche einen positiven Einfluss auf den menschlichen Organismus haben können. Über die genannten Produkte kann es folglich gelingen, Entzündungen zu dämpfen, Schmerzen zu lindern oder Hautprobleme zu mindern. Wichtig für den Verbraucher ist, dass diese CBD-Blüten nicht die berauschende Wirkung von Cannabis-Pflanzen entwickeln, welche das Tetrahydrocannabinol, kurz THC, enthalten. Die genannten Blüten sind so gezüchtet, dass sie den Richtwerten für den legalen Verkauf entsprechen.

Sprechen Menschen im Übrigen über CBD-Produkte wie „Gras“, dann ist die gleichbedeutend mit den CBD-Blüten. Sie kommen von der weiblichen Hanfpflanze und besitzen neben dem CBD als Wirkstoff noch weitere Cannabinoide. Nicht wenige nutzen die Geschmacksvielfalt, die sich modern bietet, um einen Tee aufzugießen oder die Knospen einfach zu rauchen. Dabei ist für die bestmögliche Wirkung selbstverständlich zu beachten, dass das Aufkochen eines Tees mit den Blüten als auch das Verdampfen über einen Vaporizer zu den gesündesten Alternativen zählen. Nichtsdestotrotz können sie ebenfalls klassisch geraucht werden, was allerdings mit den dazugehörigen negativen Aspekten einhergeht.

Umfangreiche CBD-Angebote

Mit dem Blick auf die Wirkung kann festgehalten werden, dass Menschen häufig eine entspannende und angstlösende Veränderung wahrnehmen. Des Weiteren kann der Gebrauch von CBD-Blüten die Stimmung aufhellen sowie Schmerzen und Krämpfe lindern. Mit Blick auf Menstruationsbeschwerden, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Hautproblemen und Co. bietet sich also eine unterstützende Therapiemöglichkeit über den Konsum von CBD-Produkten an. Selbstverständlich sind sie kein Garant für eine Verbesserung im Kontext eines ausgeprägten Leidens. Dennoch können sie als Teil einer Strategie genutzt werden, dem Körper bei seiner Arbeit helfend zur Seite zu stehen.

Heute gibt es abseits von CBD-Blüten noch eine ganze Bandbreite an alternativen CBD-Produkten. Hierzu zählt vor allem das CBD-Öl. Dieses wird über die Mundschleimhaut vom Körper aufgenommen und hat einen positiven Einfluss auf Schmerzen. Aus diesem Grund wird es vielfach in Bezug auf Arthrose, Rheuma oder Muskelkrämpfen eingesetzt. Üblich ist ebenfalls der Einsatz bei Panikattacken, Angstzuständen oder Schlafstörungen.

Für die Therapie der Haut mit CBD-Produkten haben sich Cremes als zuverlässige Hilfsmittel ausgezeichnet. Hier setzt der Wirkstoff seine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung frei. Hautausschlag und auch Akne können von einer Behandlung mit CBD-Produkten profitieren. Da diese Probleme meist aus psychologischen Ursachen heraus entstehen, ist eine Kombination aus unterschiedlichen CBD-Produkten durchaus sinnvoll. Generell ist es also zu empfehlen, sich umfassend bei Ärzten und beim Online-Handel zu informieren.

Was ist Slim Thick? Bedeutung, Definition, Erklärung


Während noch vor wenigen Jahren der extrem schlanke Typ als Ideal galt, ist es mittlerweile der Slim-Thick-Körperbau. Er erlebte im Jahr 2022 einen regelrechten Hype auf Instagram un TikTok. Slim-Thick (Dünn-Dick) ist eine Körperform, die von Extremen lebt: Sie charakterisiert sich durch eine extrem schmale Taille, ausladende Hüften, große Brüste und ein ausgeprägtes Gesäß. Diesem Körperbild entsprechen einige prominente Frauen, die in den sozialen Medien stark vertreten sind.

Der Slim-Thick-Körper wird von ihnen nicht nur propagiert, sondern als ultimatives Schönheitsideal dargestellt. Kyle Jenner, Kim Kardashian und Shirin David in Deutschland zählen zu den bekanntesten Vertreterinnen dieser Körperform. Sie verdienen mit ihren Kurven sehr viel Geld. Die Prominenten posten regelmäßig freizügige Bilder von sich. Da sie eine sehr hohe Zahl an Followern haben (Kylie Jenner 377 Millionen, Stand Januar 2023), ist der Nachahmungseffekt nicht von der Hand zu weisen.

Das Slim-Thick-Ideal ist realitätsfern und bleibt ein Ideal

Insbesondere junge Frauen und Mädchen, die einen Großteil der Fangemeinde von Jenner & Co. ausmachen, möchten diesem Körpertyp nacheifern und tun sehr viel für das Erreichen dieses Ideals. Auch gefährliche Maßnahmen wie Operationen, schädliche Kosmetika und Hungerkuren sind Mittel, zu denen sie greifen. Betrachter dieser idealisieren Bilder sollten sich immer wieder bewusst machen, dass Körperformen keine Trend-Erscheinungen sind.

Auch der vermeintlich gesünderen Körperform (verglichen mit der extrem schlanken Form) nachzueifern, kann erhebliche Nachteile mit sich bringen. Sowohl Jenner als auch Kardashian geben offen zu, ihre veröffentlichten Fotos mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop zu bearbeiten. Es ist also sehr realistisch, anzunehmen, dass das Körperbild verfremdet wurde und so in der Realität kaum vorkommen dürfte.

Von Nachahmer:innen kann es daher nicht auf natürlichem Wege erreicht werden. Zwar wurde der Slim-Thick-Figurtrend von Kim Kardashian und Jenner zunächst positiv bewertet, doch auch er fördert Selbstzweifel und Unzufriedenheit bei Frauen. Dadurch, dass sie ihre Fotos nicht als bearbeitet kennzeichnen, trügen sie erheblich zur Unzufriedenheit ihrer Fans bei, lautet ein Kritikpunkt. (Anders als in den USA oder Deutschland müssen Influenzer:innen derartige Bilder in Norwegen kennzeichnen.)

Die Problematik von überzogenen Körperbildern wie Slim-Thick

Die Glorifizierung von Körperbildern führt dazu, dass immer mehr Menschen einen starken Druck verspüren, sich verändern zu müssen, um ebenfalls diesem Ideal zu entsprechen. Doch es bleibt ein Ideal. Durch die Idealisierung eines Körperbildes werden andere wiederum diskriminiert. Je stärker ein Körperbild als erstrebenswert propagiert wird, desto mehr Menschen werden daran verzweifeln, dass sie diesem Ideal entsprechen können.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Menschen Essstörungen und andere psychische Erkrankungen entwickeln, steigt merklich an. Die höchste Sterberate bei Jugendlichen weist die psychische Erkrankung „Essstörungen“ auf (Quelle: Bundeszentrale für Gesundheit).

Die York University Toronto veröffentlichte eine Studie über den Zusammenhang zwischen Darstellungen eines Körper-Idealbildes, der Stimmung und der Körperakzeptanz von jungen Frauen. An der Studie nahmen 402 Studentinnen im Grundstudium teil. Sie kommt zu dem Schluss, dass der Vergleich mit Körperidealbildern im Gegensatz zur Kontrollgruppe zu mehr Unzufriedenheit mit dem Gewicht und dem Aussehen führte.

Je ausgeprägter der Perfektionismus bezüglich der körperlichen Erscheinung war, desto größer war auch die Unzufriedenheit mit Aussehen und Gewicht. Die Studie fand außerdem heraus, dass die Verlagerung des Idealbildes vom sehr schlanken hin zum Slim-Thick-Ideal für das Körperbild sogar schädlicher ist als das Anstreben des „Dünn-Idealbildes“.

Was ist die 60/180 Regel / Methode? Bedeutung, Definition, Erklärung


Mit der 60/180 Regel ist es möglich, dass jeder Mensch gepflegte und glänzende Haare erhalten kann. Wer diese Regel beim Haarewaschen beachtet, dem steht einer gesunden Mähne nichts mehr im Wege. Es ist lediglich ein kleiner Trick, damit die Wirkstoffe des Shampoos vom Haar wesentlich besser aufgenommen werden.

Schenkt man den Haar-Profis Glauben, so kommt es ausschlaggebend auf die Einwirkzeit des Shampoos an, um glänzendes und sauberes Haar zu erhalten. Viele Menschen besitzen morgens nicht genügend Zeit, um sich ausreichend um ihre Haare zu kümmern, doch die kleine Zeitinvestition lohnt sich. Für gesunde und schöne Haare sollte nämlich unbedingt die 60/180 Methode beachtet werden; insbesondere bei den reparierenden und feuchtigkeitsspendenden Shampoos.

Die meisten waschen ihre Haare gleich: Kurz einmassieren, ausspülen und anschließend den Conditioner einige Zeit einwirken lassen. Doch nicht nur der Conditioner benötigt seine Einwirkzeit, sondern auch das Haar-Shampoo braucht seine Zeit, um die volle Wirksamkeit der Inhaltsstoffe zu entfalten. Besonders bei Produkten, die für sehr trockenes oder strapaziertes Haar sind, ist die 60/180 Methode besonders wichtig.

Wie funktioniert die 60/180 Regel / Methode? Erklärung

Zunächst einmal kommt es auf den augenblicklichen Zustand der Haare an. Wer Shampoo extra für trockenes oder strapaziertes Haar nutzt, sollte dies etwas länger einwirken lassen. Die Rede ist hierbei von etwa ein bis drei Minuten – also 60 bis 180 Sekunden lang. Zudem erklären Friseure, dass je nach Schädigungsgrad und Länge der Haare, das Shampoo auch eine längere Einwirkzeit benötigt.

Außerdem sollten auch Menschen, die täglich zusätzlich auf Styling-Produkte wie beispielsweise Haargel oder -spray zurückgreifen, unbedingt das Shampoo die vollen drei Minuten einwirken lassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kopfhaut und das Haar auch die wertvollen, pflegenden Wirkstoffe des Shampoos aufnehmen kann. Wer etwas kürzere Haare hat, bei dem reicht eine Minute Einwirkzeit, da das Haar in aller Regel weniger strapaziert wird.

Doch es kommt nicht nur auf die Einwirkzeit an, sondern auch darauf, wie das Shampoo aufgetragen wird. Bestenfalls wird an der Kopfhaut begonnen und nach und nach das Shampoo über das Haar bis in die Spitzen gezogen. Mit dieser Technik lassen sich am besten Schmutz und Styling-Rückstände aus dem Haar entfernen.

Während der Einwirkzeit des Shampoos kann zusätzlich eine Kopfmassage vorgenommen werden. Aufgrund der Stimulation der Kopfhaut können die Wirkstoffe des Shampoos viel besser aufgenommen werden. Wer die 60/180 Regel beherzigt, der wird mit einer zukünftigen, glänzenden Mähne belohnt.

Tipps für schöne Haare

Mit einer Einwirkzeit von einer bis drei Minuten ist es möglich, das Haar glänzender und schöner zu bekommen. Mit einer zusätzlichen Kopfhautmassage können die Haarfollikel stimuliert werden. Zudem gibt es weitere Routine-Regeln, die beim Haarewaschen beachtet werden sollten:

Reihenfolge

Conditioner, Shampoo oder Haarkur – was kommt zuerst? Zunächst einmal sollte das Shampoo Anwendung finden, welches den Schmutz und Styling-Rückstände effektiv entfernt. Danach folgt die Haarkur und erst ganz zum Schluss wird der Conditioner in das Haar einmassiert. Bei jedem Zwischenschritt sollte zudem unbedingt ein gründliches Ausspülen vorgenommen werden.

Wassertemperatur

Das Wasser sollte für das Haarewaschen nicht zu heiß eingestellt sein. Eine lauwarme Temperatur eignet sich zum Haarewaschen am besten. Wer mit zu heißem Wasser Haare wäscht, dem kann es passieren, dass die Kopfhaut schneller zu fetten beginnt. Außerdem schädigt Hitze das Haar.

Häufigkeit

Viele Menschen waschen jeden bis jeden zweiten Tag ihre Haare. Doch Empfehlungen von Haar-Profis zufolge zeigen, dass Menschen mit eher trockenem Haar, ihre Haare nicht mehr als ein- bis zweimal wöchentlich und Menschen mit eher fettigem Haar jeden zweiten Tag waschen sollten.

Was ist ein Armpit Detox? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Armpit Detox ist ein Hygiene-Trend, der hauptsächlich auf Social Media kursiert, bei dem die Achseln entgiftet werden sollen. Der Armpit Detox Trend basiert auf der Annahme, dass durch die tägliche Verwendung von Deodorant oder Antitranspirant Giftstoffe und chemische Rückstände in den Körper gelangen oder in den Achseln abgelagert werden. Diese sollen durch einen Armpit Detox – also eine Entgiftung – entfernt werden.

Was bedeutet Armpit Detox?

Armpit Detox ist englisch und bedeutet wörtlich übersetzt Achselhöhlen-Entgiftung. Armpits sind hierbei die Achselhöhlen und Detox die Abkürzung für Detoxification, was Entgiftung bedeutet.

Wie funktioniert ein Armpit Detox?

Wer einen Armpit Detox machen möchte, soll laut dem Trend zunächst spezielle Masken oder Behandlungen mit zum Beispiel Tonerde oder Aktivkohle auf die Achselhöhlen auftragen und einwirken lassen. Diese sollen laut dem Trend dafür sorgen, dass Chemikalien und eingelagerte Giftstoffe aus den regulären Pflege- und Geruchsprodukten, die sich in der Haut ansammeln, entfernt werden. Anschließend soll man bei einem Armpit Detox von traditionellen Achselprodukten wie Deodorant oder Antitranspirant aus der Drogerie auf natürliche, nachhaltige Alternativen umsteigen, die keinerlei Chemie oder giftige Zusatzstoffe enthalten. Laut dem Trend sind nämlich einzig diese Giftstoffe an schlechtem Achselgeruch schuld und nicht der Schweiß, den wir produzieren.

Zusätzlich soll so das Mikrobiom, also das natürliche bakterielle Gleichgewicht der Achseln, wieder hergestellt werden.

So braucht man angeblich nie wieder Deo verwenden und hat trotzdem nie Probleme mit unangenehmem Schweißgeruch.

Ist ein Armpit Detox sinnvoll?

Während Masken aus Tonerde und Aktivkohle zwar sicherlich gut reinigen und sich schön anfühlen, sind sie nicht in der Lage, den Körper zu entgiften. Die einzigen Organe im menschlichen Körper, die das können, sind Leber und Niere. Nichtsdestotrotz ist noch nicht ausreichend erforscht, ob die Stoffe in herkömmlichen Achselprodukten langfristig schädlich sind oder nicht. Einige Forschende befürchten zum Beispiel einen Zusammenhang mit Brustkrebs. Hier sind aber noch Studien nötig, um dies zu bestätigen. Es ist daher auf keinen Fall schädlich, auf naturbelassene Produkte umzusteigen oder sich die Inhaltsstoffe der Achselpflege genau durchzulesen.

Ein weiterer Punkt, der bei einem Armpit Detox tatsächlich stimmt, ist die Regeneration des Mikrobioms. Denn Forschende konnten nachweisen, dass sich Stoffe aus Deo und Co. noch wochenlang in den Hautzellen unter den Armen nachweisen lassen. Es kann daher durchaus hilfreich sein, der Haut eine Pause von traditionellen Deo-Produkten zu gönnen, damit diese Rückstände vollständig verschwinden können.

Es ist allerdings nicht klar, ob diese Rückstände schädlich für die Haut oder den Körper sein können.

Fazit zum Armpit Detox

Tonerde-Masken und Aktivkohle unter den Achseln sind zwar eine nette Wohlfühlbehandlung, für die Entgiftung des Körpers aber völlig nutzlos und wahrscheinlich nur der nächste Marketing-Clou, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dennoch ist am Armpit Detox Trend was dran: Denn es schadet nicht, der Haut eine Pause von verschiedensten Pflegeprodukten zu gönnen. Das gilt übrigens nicht nur für die Achseln: Auch Parfüms, Cremes, Lotionen und Make-up können die Haut auf Dauer stark beanspruchen und es kann guttun, einige Zeit auf sie verzichten, bis sich alle Hautzellen erneuert haben. Das dauert in der Regel vier bis sechs Wochen.

Was ist das “Primal Movement”? Bedeutung, Definition, Erklärung


Primal Movement, dessen offizielle Bezeichnung „Quadrupedal Movement Training“ (QMT) lautet, ist ein aktueller Fitnesstrend, der sich auf ursprüngliche Bewegungsmuster konzentriert. Ziel ist es, den gesamten Körper durch möglichst natürliche Bewegungen fit zu halten. Die meisten Übungen finden im Vierfüßlerstand statt, man krabbelt aber nicht nur, sondern macht auch Dehn- und Streckübungen, um alle Gelenke optimal zu bewegen.

Die Trainingseinheiten, mit englischen Begriffen wie Crawls, Crab Walks, Bear Planks, Inchworms oder Monkey Hops bezeichnet, erinnern an die Bewegungsabläufe von Primaten. Nicht Hanteln sind hier Trainingsgeräte, sondern das eigene Körpergewicht. Primal Movement kombiniert Koordinations- und Beweglichkeitsübungen, so dass ein Bewegungs-Flow entsteht. Viele Übungen sind nicht gänzlich neu, sondern kommen unter neuen Namen daher; sie sind dem Yoga, der Kampfkunst oder dem Pilates entlehnt. Es sind kindliche Bewegungen und Tierbewegungen, die auch einen gewissen Spaßfaktor mit sich bringen.

Ziel von Primal Movement: aktive Beweglichkeit herstellen

Auf allen vieren zu laufen, tut dem ganzen Körper gut und ist ein zentrales Thema im Primal Movement. Es ist eine der menschlichen Grundfähigkeiten, die wir dem Fitnesstrend zufolge öfter einsetzen sollten. Erst durch den aufrechten Gang (und heute durch stundenlanges Sitzen am Schreibtisch/PC) entstanden und entstehen viele Probleme mit dem Skelett. Beim Primal Movement aktivieren wir ursprüngliche Bewegungsabläufe, die wir durch unseren überwiegend sitzenden Lebensstil immer mehr verlernt haben.

Die Übungen im Primal Movement sind ganz bewusst nach Tieren benannt – denn die meisten Tierarten bewegen sich auf allen vieren. Gerade die Primaten, die uns entwicklungsgeschichtlich am nächsten sind, laufen auf Armen und Beinen. Auch der Mensch war, bevor der Entwicklungsschritt zum aufrechten Gang erfolgte, ein „Vierfüßler“. In den ersten Lebensmonaten bewegen sich Babys nach wie vor auf diese Weise fort.

Primal Movement macht mobiler und kräftiger

Ein Primal Movement Workout sollen möglichst in naturnaher Umgebung durchgeführt werden. Die Bewegungsabläufe sind bewusst einfach gehalten. Neben Krabbeln, Rollen, Kriechen und Schleichen sind Ausfallschritte und Kniebeugen wesentliche Bestandteile im Primal Movement. Alle Übungen zielen darauf ab, den kompletten Bewegungsradius der Gelenke auszunutzen. Wichtig ist ihre achtsame Ausführung, wie es zum Beispiel auch im Yoga gehandhabt wird. Auch der aus dem Yoga bekannte „herabschauende Hund“ ist eine Bewegungsabfolge im Primal Movement.

Der Trainingserfolg von Primal Movement

Das Workout lässt sich exakt an die individuellen Bedürfnisse anpassen, denn es gibt intensive und leichtere Übungen. Besonders effektiv ist Primal Movement, wenn eine Abfolge von einzelnen Übungen im Flow absolviert wird. Bei regelmäßigem Training zeigt sich eine Verbesserung der Mobilität und man gewöhnt sich eine gesündere Körperhaltung an. Da man sich zum korrekten Ausführen gut konzentrieren muss, hat auch das Gehirn einiges zu leisten. Wir müssen neue Bewegungsabläufe einüben und werden mobiler. Insgesamt verbessern sich Körpergefühl, Fitness und Konzentrationsfähigkeit.

Primal Movement ist ein Fitnesstrend, der da ansetzt, wo Mobilität und Flexibilität ihre Grenzen haben. QMT kräftigt neben der Bein- und Rumpfmuskulatur auch das Herz. Es schenkt Kraft und Kontrolle über den Bewegungsradius jedes einzelnen Gelenkes. Gerade weil wir Ungewohntes tun, ist das Gehirn gefordert.

Studien belegen, wer sich dreimal wöchentlich eine Stunde auf allen vieren (rückwärts und vorwärts) bewegt, verbessert seine kognitiven Fähigkeiten und tut Wesentliches für seine Sturzprophylaxe. Da die Handgelenke häufiger überstreckt werden, ist gutes Aufwärmen vor dem Training unerlässlich – am besten in Kombination mit Dehnübungen.

Was ist Mewing? Anleitung, Erklärung, Bedeutung, Definition


Übersetzt bedeutet Mewing das Miauen einer Katze. Aktuell verbreitet sich dieser Schönheitstrend über TikTok und soll für eine straffere Kinnpartie sorgen. Schon über zwei Milliarden Views hat der Hashtag bisher erreicht und die User sind glücklich, nun endlich einen Weg zu einer straffen Kinnpartie entdeckt zu haben. Doch hierzu muss nicht ständig miaut werden – wie angenommen werden könnte. Vielmehr kommen hier bestimmte Bewegungstechniken zum Einsatz, die den Kiefer- und die Kinnpartie definieren können.

Woher kommt Mewing? Ursprung, Geschichte

Der Begriff Mewing lässt sich vom Erfinder dieser Technik abwandeln. Diese Bewegungstechnik wurde von einem Kieferorthopäden namens Dr. John Mew erfunden. Berühmt wurde die Technik allerdings erst durch seinen Sohn Dr. Mike Mew. Dieser lässt nämlich erstmals im Jahr 2012 Videos über diese Technik viral gehen, um die Öffentlichkeit zu erreichen.

Wer sich auf dem You-Tube-Kanal des jungen Kieferorthopäden umschaut, wird etliche solcher Videos finden. Und nicht nur über Mewing sind Videos veröffentlicht, sondern auch über viele andere kieferorthopädische Behandlungen. Oftmals spielt auch sein Vater in den Videos eine große Rolle. Im Jahr 2018 behauptete Dr. Mike Mew dann auf seinem Video-Kanal, von der britischen Kieferorthopäden-Gesellschaft ausgeschlossen worden zu sein. Grund hierfür sei seine Präsenz in den Social-Media-Kanälen. Auf Nachfragen bei der Kieferorthopädie-Gesellschaft, ob dies so stimmt, gab es seitens der Gesellschaft keine Antwort. Man beruft sich hierbei insbesondere auch auf die Datenschutz-Richtlinien. Ein offizieller Sprecher der Gesellschaft wies jedoch darauf hin, dass es der Gesellschaft zustehe, ein Mitglied auszustoßen, wenn dieses nicht im Sinne des Allgemeinwohls handele.

Wie funktioniert Mewing? Anleitung

Bei dem neuen Schönheitstrend handelt es sich um eine Technik, bei der die Zunge so oft wie möglich gegen den Mundboden gedrückt wird. Das Ergebnis davon soll sein, dass sich die Zähne neu ausrichten und somit die Kieferlinie besser definiert wird.

So funktioniert Mewing:

  • Zunächst wird der Mund ganz entspannt gehalten.
  • Dann wird die Zunge ganz leicht nach oben an die Wand gedrückt und flach an den Gaumen gehalten.
  • Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Zunge locker, flach am Gaumen anliegt und nicht gegen die Zähne drückt.
  • Nun sollte am ganzen Kiefer ein leichter Druck verspürt werden.
  • Diese Haltung sollte so oft wie möglich beibehalten werden.

Fürsprecher des Mewing-Trends behaupten, dass es eine Menge Übung braucht, um diese Zungenposition konsequent im Alltag beizubehalten. Im Laufe der Zeit wird sich der Mund jedoch an diese Position anpassen und daran erinnern, die Zunge ganz unbewusst in die Mewing-Position zu bringen.

Fürsprecher des Mewing-Trends empfehlen sogar für optimale Ergebnisse, dauerhaft die Miau-Position beizubehalten, selbst bei Flüssigkeitszufuhr.

Wirkt Mewing wirklich?

Ob es sich beim Mewing-Trend um eine seriöse Technik handelt, um die Kinnpartie zu straffen, bleibt zweifelhaft. Belege für eine Wirksamkeit gibt es bisher nicht. Natürlich findet man im Internet zahlreiche positive Erfahrungsberichte von Laien.

Allerdings ist die Wirksamkeit von Mewing bisher nicht wissenschaftlich belegt. Zudem sollten mögliche Folgen von Mewing, wie beispielsweise Kieferverspannungen nicht außer Acht gelassen werden. Auch diese sind noch nicht grundlegend erforscht. Die größten Bedenken hinsichtlich dieser Technik bestehen allerdings deswegen, dass der Erfinder von Mewing von der zuständigen Zahngesundheitsbehörde ausgeschlossen wurde.

Fazit zu Mewing

Bei dem neuen Schönheitstrend Mewing handelt es sich nicht unbedingt um eine bedenkliche oder gefährliche Technik, dennoch ist diese Technik bisher noch nicht richtig untersucht, um die Behauptungen zu belegen. Mewing und andere Adult Orthotropics haben in den letzten Jahren einen großen Online-Aufschwung erfahren. Ob all diese Produkte eine Garantie für eine definierte Kinnpartie sind, bleibt fraglich.

Wer das Mewing ausprobieren möchte, soll sich nicht daran hindern lassen. Allerdings gehört für ein gesundes Wohlbefinden die komplette Körperhaltung dazu. So erzielt man vermutlich höhere gesundheitliche Vorteile, anstatt einfach nur seine Eitelkeit zu besiegen.

Wer allerdings hinsichtlich der Sprache, Kieferlinie oder anderen Symptomen Bedenken hat, sollte zunächst einen Arzt aufsuchen, um diese Technik des Miauens zu besprechen. Auch wenn während der Mewing-Technik Schmerzen im Kieferbereich oder kosmetische Veränderungen eintreten, sollten diese mit dem Arzt besprochen werden.

Antibaby-Pille: Vorteile und Nachteile erklärt


Die Anti-Baby-Pille, umgangssprachlich „Pille“ genannt, ist eine hormonelle Verhütungsmethode, die erstmals 1960 in den USA auf den Markt kam. Ein Jahr später war sie auch in Deutschland erhältlich. Bei korrekter Anwendung verhindert die Pille mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Schwangerschaft. Die Pille schenkte Frauen eine nie dagewesene Freiheit und Selbstbestimmtheit über ihren Körper. Dadurch prägte sie die Gesellschaft von Industrieländern maßgeblich. Heute verhüten weltweit ca. 200 Millionen Frauen mit der Anti-Baby-Pille. In Deutschland ist die Pille mit 34 % ähnlich beliebt wie das Kondom mit 38 %.

Vorteile der Anti-Baby-Pille

(Nachteile der Antibaby-Pille folgen weiter unten)

– Die Verhütung mit der Pille ist komfortabel und leicht. Sie gilt außerdem als sehr sicher, deutlich sicherer als beispielsweise natürliche Empfängnisverhütungs-Methoden.

– Die Einnahme der Anti-Baby-Pille erlaubt eine optimale Zykluskontrolle. Die Frau weiß genau, wann sie ihre Periode bekommt und kann diese bei Bedarf einige Tage verschieben. (Davon machen Leistungssportlerinnen gerne Gebrauch).

– Die Pille hat keinerlei Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Nach Absetzen werden die meisten Frauen nach einem Zyklus schwanger, egal wie lange sie die Präparate vorher eingenommen haben.

– Durch die Einnahme reduzieren sich Dauer und Stärke der Menstruation, was in der Regel mit weniger Schmerzen verbunden ist. Die Einnahme der Pille kann die Symptome einer Endometriose deutlich lindern.

– Einige Präparate können Akne reduzieren, so dass diese bevorzugt jungen Frauen mit Hautproblemen verschrieben werden. Die positiven Effekte auf die Haut resultieren aus der Tatsache, dass die Einnahme der Pille die Konzentration männlicher Geschlechtshormone im Blut reduziert. Allerdings ist die Wirkung gegen Akne keine zugelassene medizinische Indikation der Pille.

– Ferner ist nachgewiesen, dass Kombinationspräparate das Risiko senken, an Eierstockkrebs und Gebärmutterkörper-Krebs erkranken. Das ist bis 30 Jahre nach Absetzen der Pille der Fall. In Bezug auf andere Krebserkrankung gibt es zwar positive Studiendaten, die sind aber noch nicht gesichert.

– Die Minipille enthält eine Wirkstoffmischung mit extrem wenig Östrogen. Sie eignet sich für Frauen, die eine Hormonbehandlung mit Östrogen nicht vertragen.

Die Antibaby-Pille und ihre Nebenwirkungen: Nachteile

Heute bietet der Markt mehr als 50 verschiedene hormonelle Verhütungsmittel. Sie sind zwar praktisch, aber nicht nebenwirkungsfrei. Insbesondere die Langzeitfolgen haben dazu geführt, dass die Pille an Beliebtheit etwas eingebüßt hat. Manchmal können sich die Symptome bei längerer Einnahme jedoch abschwächen. Ob Mikropille, Minipille oder „normale“ Anti-Baby-Pille, alle Präparate beeinflussen den Hormonhaushalt der Frau.

Da jede Frau anders auf Hormone reagiert, können die Nebenwirkungen sehr unterschiedlich sein. Wird die Pille abgesetzt, kann es mehrere Monate dauern, bis sich der normale Zyklus wieder einstellt. Genauso ist es möglich, dass die Frau nach sehr kurzer Zeit schwanger wird. Gerade Minipillen haben den Nachteil, unregelmäßige Zyklen und Zwischenblutungen hervorzurufen. Diese Präparate können auch während der Stillzeit eingenommen werden, da sie weder die Milchbildung noch die Milchqualität beeinflussen. Stillende Frauen, die trotzdem Bedenken haben, dass ihr Baby mit der Muttermilch Hormone aufnimmt, müssen eine andere Verhütungsmethode wählen.

Die häufigsten Nebenwirkungen sind:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Zwischenblutungen
  • Wassereinlagerungen
  • Stimmungsschwankungen
  • depressive Verstimmungen
  • Gewichtszunahme
  • Nachlassen der Libido
  • Blutgerinnsel, Thrombosen und Embolien

Krebsrisiko durch die Pille – ja oder nein?

Die Einnahme muss immer nach individueller Risiko-Nutzen-Abwägung erfolgen. Bei langer Einnahmedauer (25 bis 35 Jahre) gehen Mediziner von einem marginal erhöhten Risiko (0,1 %) für Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs aus. Frauen, die die Pille einnehmen, haben jedoch ein geringeres Risiko für Eierstockkrebs.

Die Pille erhöht das Risiko für Thrombosen

Eine der wichtigsten und zugleich schwerwiegendsten Komplikationen sind Thrombosen. Frauen mit weiteren Risikofaktoren sind besonders gefährdet. Diese Risikofaktoren sind Rauchen, Übergewicht, Diabetes mellitus, Bluthochdruck und familiäre Vorbelastung. Ein erhöhtes Thromboserisiko kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden.

Schlechtere Körperwahrnehmung

Es ist unbestritten, dass die Pille stark in den Hormonhaushalt eingreift. Viele Frauen wünschen sich mehr Natürlichkeit und möchten Ihren Körper besser wahrnehmen. Sie haben das Gefühl, die Wahrnehmung wird durch die Pille gedämpft.

Schwächere Libido

Die Pille kann die Libido abschwächen, was selten erwünscht ist und zu Konflikten in der Partnerschaft führen kann.

Feste Einnahmezeiten

Die Minipille muss jeden Tag konsequent zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden. Sie eignet sich daher nur für Frauen, die gut strukturiert sind. Sie toleriert nur geringe Abweichungen beim Zeitpunkt der Einnahme.

Störfaktoren für die Wirksamkeit der Pille

Der Empfängnisschutz der Minipille ist nicht mehr gewährleistet, wenn sich die Einnahme um mehr als 12 Stunden verschoben hat oder sie mehr als einmal vergessen wurde. Auch Durchfall und Erbrechen haben Einfluss auf ihre empfängnisverhütende Wirkung. Antibiotika, aber auch pflanzliche Medikamente wie beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut, beeinträchtigen die Sicherheit der Anti-Baby-Pille. Wer verreist, muss Zeitverschiebungen berücksichtigen. Bei Zeitverschiebungen bis maximal 12 h (in der Regel alle Reiseziele innerhalb Deutschlands) können Frauen die Pille am Urlaubsort wie gewohnt einnehmen. Bei Flügen in westlicher Richtung vergrößert sich der Einnahmeabstand. Information im Beipackzettel und Gynäkolog:innen geben darüber genaue Auskunft.

Kurze Entwicklungsgeschichte der Antibaby-Pille

Die Idee, Hormone zur Empfängnisverhütung einzusetzen, verfolgten Ärzte schon ab 1919. Margaret Sanger und Katharine McCormick, beides Frauenrechtlerinnen und im medizinischen Bereich tätig, gaben den entscheidenden Anstoß hierzu.

Die Krankenschwester Margaret Sanger sah in ihrem Arbeitsumfeld täglich Frauen, die an den Folgen ungewollter Schwangerschaften litten und nach dilettantisch durchgeführten Schwangerschaftsabbrüchen starben. Beide Frauen waren engagierte Frauenrechtlerinnen und strebten eine großflächige Aufklärung über Verhütung an. 1921 gründeten sie die „Amerikanische Liga für Geburtenkontrolle“.

1951 lernte Sander den Endokrinologen Gregory Pincus kennen und fragte ihn, wie viel Geld er für die Entwicklung eines hormonellen Verhütungsmittels bräuchte. Er veranschlagte weitaus weniger, als letztendlich benötigt wurde, erhielt es aber von der vermögenden Katharine McCormick, einer Freundin Sanders. Sie unterstützte das Vorhaben mit insgesamt 2 Millionen US-Dollar.

Zusammen mit anderen Wissenschaftlern gelang es Pincus, die Hormone Progesteron und Östrogen künstlich herzustellen. Ihre Erfolge sind nicht ohne die Arbeit des Deutschen Chemikers Adolf Butenandt denkbar. Ihm gelang es nach jahrelangen Versuchen, Hormone zu isolieren. Damit schaffte er die chemische Grundlage zur Herstellung der Anti-Baby-Pille. 1939 erhielt Butenandt für seine Forschungen zu Sexualhormonen den Nobelpreis für Chemie.

Als die Pille 1961 auch in Deutschland verfügbar war, gab es seitens der Kirchen erheblichen Widerstand. Man befürchtete einen Verfall der Moral. Zunächst war die Pille auch nicht zur Empfängnisverhütung, sondern als Medikament gegen Menstruationsbeschwerden gedacht. Ärzte verschrieben sie nur verheirateten Frauen mit Kindern. Die empfängnisverhütende Wirkung erwähnte der Hersteller Schering lediglich als Nebenwirkung im Beipackzettel, doch sie kam einer Revolution gleich.

Eine neue Zeit bricht an: die sexuelle Revolution

Erst die Pille machte die sexuelle Revolution der 1960er Jahre möglich, doch das innovative Verhütungsmittel setzte sich nicht von Anfang an durch. Das lag nicht nur daran, dass die katholische Kirche dagegen protestierte, auch die Frauen selbst (50 %) waren der Pille gegenüber skeptisch eingestellt. Das zeigen Umfragen des Allesbach-Institutes von 1963. Sie plädierten sogar dafür, die Pille in Deutschland zu verbieten. Mehr als 60 % der Befragten schlossen sich der Auffassung der Kirchen an, dass die Pille einen negativen Einfluss auf die Moral habe. Obwohl Papst Paul VI. in seiner Enzyklika die Pille sogar mit einem Bann belegte, konnte er letztendlich nicht viel ausrichten. Zu groß war die Freude der Frauen, endlich von der Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft befreit zu sein. Von nun an waren Fruchtbarkeit und Sexualität getrennte Lebensbereiche.

Wie funktioniert die Anti-Baby-Pille? Funktionsweise

Die in der Pille enthaltenen Hormone Östrogen und Gestagen unterdrücken die Reifung des weiblichen Eis im Eierstock und verhindern damit den Eisprung. Die Hormone beeinflussen auch die Schleimhaut des Gebärmutterhalses, denn während des gesamten Zyklus bleibt der Muttermund mit einem Schleimpfropfen verschlossen. Dadurch wird das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter verhindert. Die Hormone schwächen außerdem den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut deutlich ab. Würde wider Erwarten ein Eisprung stattfinden, könnte sich eine befruchtete Eizelle hier nicht einnisten.

Wie wird die Antibaby-Pille eingenommen?

Die einzelnen Einnahme-Anleitungen variieren von Präparat zu Präparat. Frauen nehmen die Tabletten durchgehend ein, sie basieren auf einem Zyklus von 28 Tagen. Die erste Tablette wird bei allen Präparaten am ersten Tag der Regelblutung eingenommen. Nach 21 Tagen folgt eine siebentägige Einnahmepause. In dieser Zeit sinken die Hormonspiegel und eine schwache Regelblutung setzt ein. An Tag acht wird wieder mit einer neuen Packung begonnen. Es gibt auch Präparat die eine durchgehende Tabletteneinnahme vorsehen. Dann enthalten die Tabletten, die in der Zeit der Periode genommen werden, keine Wirkstoffe.

Was ist der „Airpod shaped Body“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Auf TikTok bezeichnen (seit Ende 2022) junge Frauen mit großer Oberweite, flachem Bauch und flachem Po ihre Körperform als “Airpod shaped Body”. Sie meinen damit, dass ihr Körper wie ein Airpod geformt sei. Also, oben viel, mitte wenig und unten wenig. Oder oben oval, an einem langen Stiel.

Was ist der „Airpod shaped Body“? Erklärung, Bedeutung, Definition

Das Gegenteil des “Airpod shaped Body” ist der “Dollar shaped Body”. Hier muss man sich ein Dollar-Zeichen ($) vorstellen. Links oben ist viel Oberweite, rechts unten ist viel Po. In der Mitte ist die schmalle Taille. Die Rundungen des Dollar-Zeichen sollen auch hier an die Körperform einer Frau erinnern.

Man muss also sagen, dass junge Frauen mit einem „Airpod Body“ meinen, dass sie wie ein Körperhörer des US-amerikanischen Technologieunternehmens Apple aussehen.

Deutsche sinngemäße Übersetzungen wären “geformt wie ein Airpod”, “Airpod Körper”, “Dollar Körper”, “$ Körper”, “geformt wie ein $” oder “geformt wie ein Dollar-Zeichen”. Da diese Übersetzungen aber sehr ungelenk wirken, werden sich vermutlich die englischen Originalausdrücke in verkürzter Form durchsetzen. Also: Airpod Body und Dollar Body / $ Body.

Kritik: Ein Airpod als Vergleich für die Körperform zu verwenden, ist teils ein schiefer Vergleich. Denn ein Airpod hat einen flachen runden Rücken, während dies für diese jungen Frauen nicht gilt, wenn sie denn gerade stehen!

Weitere Begriffe für die Körperformen von Frauen sind

Der “Airpod shaped Body” ist eigentlich eine Variante des “inverted triangle” Body. Nur das junge Frauen dafür jetzt einen neuen Begriff verwenden.

Weitere Körperformen sind unter anderem:

“Hourglass Body” – auf dt. “Sanduhr-Figur”; große Oberweite, schmale Taille und runder Po

“Inverted triangle” – hier hat man eine große Oberweite, schmale Taille und schmalen Po (Die Spitze vom Dreieck zeigt nach unten.)

„Triangle“ (Dreieck)

„Oval“

„Rectangle“

Airpod Body: Warum machen junge Frauen das?

Über sich selbst zu sagen, ob man entweder einen “Airpod shaped” oder “$ shaped” Body hat, dient der Selbstkategorisierung. Es dient der Abgrenzung zu anderen Körperformen. Gleichzeitig dient es auch, als Selbstbeschreibung, wenn man z.B. in den sozialen Medien oder im Chat in einer Dating-App über seinen Körper bzw. seine Körperform Auskunft geben möchte, ohne ein Foto zu zeigen.

Mit dem Ausdruck „Airpod shaped“ geben junge Frauen aber zuverstehen, dass sie sich damit von älteren Menschen abgrenzen.

Vielleicht hat der AirPod Body auch einen Vorteil. Er betont die Vorzüge und Rundungen, reduziert aber eine Frau auch darauf.

Weitere Bedeutung von Airpod Body

Auf TikTok wurde der Hashtag #airpodbody über zehn Millionen mal verwendet. (Stand Januar 2023)

Was ist Selleriesaft? Wirkung für Gesundheit, Erklärung


Seinen Ursprung hat der Sellerie im Mittelmeergebiet. Üblicherweise stellt man den Selleriesaft aus Staudensellerie her und nicht aus der Knollensellerie. Der Selleriesaft eignet sich besonders gut für eine ausgewogene Ernährung, was nicht zuletzt an den vielen gesunden Inhaltsstoffen liegt. Zudem enthalten 100 g Staudensellerie gerade einmal 18 Kilokalorien. Außerdem ist Sellerie reich an vielen Vitaminen und Mineralstoffen, wie beispielsweise:

  • Antioxidantien
  • Vitamin C
  • Kalium
  • Natrium
  • Magnesium
  • Vitamin B1
  • Vitamin K
  • Vitamin B2
  • Vitamin D
  • Vitamin A
  • Vitamin B6
  • Kalzium

Wissenswerts über Selleriesaft

Das Beste am Selleriesaft ist, dass der Saft aus dem rohen Staudensellerie gewonnen wird. Aufgrund dieser Tatsache bleiben nämlich alle gesunden Inhaltsstoffe vollumfänglich erhalten, was bedeutet, dass sie vom Körper auch fast gänzlich aufgenommen werden können.

Den Sellerie roh zu verzehren, hat einige Vorteile. Zum Beispiel besitzt Staudensellerie eine leicht entwässernde Wirkung, was dabei hilft, unerwünschte Flüssigkeitsansammlungen wieder loszuwerden. Aufgrund der sogenannten Terpene (Öle) soll Sellerie sogar eine antibakterielle Wirkung besitzen. Für Menschen, die gerne etwas Gewicht verlieren möchten, kann der Selleriesaft unterstützend dabei helfen. Grund hierfür ist der geringe Fett- und Kaloriengehalt des Sellerie. Zudem füllt er den Magen aus und beugt Heißhungerattacken vor. Die enthaltenen Bitterstoffe sowie Öle können die Verdauung unterstützen und lindern zudem leichte Magenbeschwerden.

Doch in einigen Fällen ist auch Vorsicht geboten: Nicht jeder verträgt den Selleriesaft gleich gut. Insbesondere Menschen mit Nierenproblemen sollte vorher ärztlichen Rat einholen. Das Gleiche gilt für Schwangere.

Wirkung von Selleriesaft

Wie weiter oben schon erwähnt wurde, enthält der rohe Staudensellerie einige Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Vitamine. Dem Selleriesaft werden zahlreiche gesunde Effekte nachgesagt. Unter anderem soll der Medizin-Guru Anthony William am Sellerie einige positive Auswirkungen herausgefunden haben.

Wer Selleriesaft trinkt, kann seine Darm- und Magengesundheit fördern. Chronische Erkrankungen wie beispielsweise Reizdarmsyndrom, Durchfall, Sodbrennen, Leaky Gut oder Verstopfung können mithilfe von Selleriesaft gelindert werden. Zudem wirkt der Selleriesaft blutreinigend und blutdrucksenkend. Grund hierfür könnte die Kombination aus Magnesium und Kalium sein, denn beide Mineralien haben einen entspannenden Effekt auf Blutgefäße.

Der relativ hohe Vitamin-K-Anteil stärkt die Knochen sowie das Herz. Das im Staudensellerie vorkommende Vitamin C ist gut für die Entzündungshemmung. Verschiedene Erkrankungen wie Gelenkbeschwerden, Ekzeme, rheumatische Erkrankungen, Akne und gar Autoimmunerkrankungen können mithilfe von Selleriesaft gelindert werden.

Die B-Vitamine sind für den Energiestoffwechsel erforderlich. Vitamin A stärkt die Augen, welches zuvor aus Beta-Karotin vom Körper umgewandelt wird. Nicht zu vergessen, die ganzen anderen zahlreichen Mineralien.

Selleriesaft – kalorienarm, nährstoffreich und entschlackend

Damit die bereits erwähnt Nährstoffe in ausreichend konzentrierter Form zu sich genommen werden können, empfiehlt es sich, den Sellerie in Form von Saft zu sich zu nehmen. Frisch und kaltgepresst schmeckt er am besten. Schon ein 300 ml-Glas mit Selleriesaft gefüllt, beinhaltet eine komplette Staude mit zehn Stangen. Selbst richtige Sellerieliebhaber würden es nicht schaffen, täglich so viel Sellerie zu essen – in Form von Saft ist dies schon eher möglich.

Sellerie gehört aufgrund seines 90 %-igen Wasseranteils zu den kalorienärmsten Gemüsen überhaupt. Insbesondere wegen des hohen Wasseranteils empfiehlt sich der rohe Selleriesaft auch hervorragend zum Entschlacken oder um störende Wassereinlagerungen zu mindern. Gerade bei Saftkuren sollte der Selleriesaft auf keinen Fall fehlen.

Wie wird Selleriesaft hergestellt? Anleitung, Rezept

Es gibt zwei Möglichkeiten, um Selleriesaft herzustellen. Entweder nutzt man dazu einen Slow Juicer oder einen Zentrifugal-Entsafter.

Am einfachsten gelingt der Selleriesaft mit dem Slow Juicer. Im Prinzip handelt es sich bei Slow Juicer um Entsafter, die viel Kraft aufbringen, aber dennoch mit schonenden Umdrehungen das Gemüse oder Obst nährstoffreich auspressen können. Spinat, Weizengras, Wurzelgemüse und Staudensellerie stellt für den Slow Juicer kein Problem dar. Durch die Kaltpressung wird verhindert, dass zu viele Enzyme oder Vitamine aufgrund von Hitze verloren gehen. Zudem erhält man garantiert die größte Saftausbeute und den besten Geschmack.

Zunächst sollte der Sellerie etwas zerkleinert werden, bevor er in den Einfüllschacht gegeben wird. Der Rest wird vom Gerät übernommen. Zuerst wird das Gemüse klein zerhackt und anschließend mit kleinen Drehungen gegen ein Sieb gedrückt. Heraus kommt 100 %-iger Selleriesaft und das ganz ohne Fasern, denn diese werden in einem speziellen Auffangbehälter zurückgehalten. Es kann sich gemerkt werden, dass ungefähr ein Staudensellerie zwischen 350 und 500 ml Saft liefert, je nach Slow Juicer Modell.

Aber auch mithilfe eines Zentrifugal-Entsafters ist die Herstellung von Stangensellerie möglich. Allerdings ist diese nicht ganz so nährstoffschonend wie die Herstellung mit dem Slow Juicer. Ein Zentrifugal-Entsafter entsaftet mit sehr hohen Drehbewegungen. Ganze 15.000 Umdrehungen pro Minute sind möglich. Aufgrund dieser starken Rotation kann enorm viel Sauerstoff in den Selleriesaft gelangen. Es kann zu einer Oxidation kommen.

Hinzu kommt, dass durch die starke Drehbewegung auch Wärme entstehen kann, die den empfindlichen Vitaminen und Enzymen schaden kann. Bei der Herstellung von Selleriesaft mit einem Zentrifugal-Entsafter verliert der Sellerie nicht nur an wertvollen Nährstoffen, sondern büßt auch im Geschmack ein. Ist der Selleriesaft oxidiert, ist dies auch an seiner leicht gelblich-bräunlichen Farbe zu erkennen. Damit die gleiche Menge Selleriesaft hergestellt werden kann, wie mit einem Slow Juicer, wird ein Drittel mehr Sellerie benötigt.

Was ist „Buccal Fat Removal“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Bei einer „Buccal Fat Removal“ – medizinisch Bichektomie genannt – werden Fettdepots zwischen den äußeren und den inneren Kaumuskel in den Wangen – die sogenannten „Buccal Fat Pads“ – über winzige Schnitte im Inneren des Mundes abgesaugt oder entfernt.

Patientinnen und Patienten erhoffen sich von einer „Buccal Fat Removal“ stärker definierte Gesichtszüge, markantere Wangenknochen oder ein schmaleres Gesicht.

„Buccal Fat Removal“ ist ein minimalinvasiver Eingriff in der ästhetischen Chirurgie, oft auch als Schönheitsoperation bezeichnet.

Erzielt eine „Buccal Fat Removal“ ein permanentes Ergebnis?

Ja, das Ergebnis einer „Buccal Fat Removal“ ist permanent. Bei einer „Buccal Fat Removal“ werden Fettzellen bzw. Fettgewebe aus dem Gesicht entfernt. Einmal entferntes Fettgewebe und entfernte Fettzellen können nicht mehr nachwachsen.

Ist eine „Buccal Fat Removal“ schmerzhaft und bleiben Narben zurück?

Nein und nein. Eine „Buccal Fat Removal“ wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Dabei wird ein Betäubungsmittel direkt in das Gewebe gespritzt, an dem später gearbeitet wird. So können die Nerven in dem Bereich keine Schmerzreize mehr weiterleiten und der Eingriff ist – bis auf einen kleinen Piks beim Spritzen des Betäubungsmittels – komplett schmerzfrei.

Auch entstehen bei einer „Buccal Fat Removal“ keine äußerlich sichtbaren Narben, da die winzigen Schnitte zur Entnahme des Fettgewebes und der Fettzellen im Inneren des Mundes gesetzt werden, wo sie nicht sichtbar sind. Sie werden mit selbstauflösenden Fäden wieder verschlossen. Außerdem heilt die Mundschleimhaut aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit fast immer ohne Narbenbildung ab.

Buccal Fat Removal: Wie lange dauert der Eingriff und was kostet er? Dauer, Kosten

Eine „Buccal Fat Removal“ ist ein ambulanter Eingriff. Das heißt, dass die Patienten und Patientinnen direkt nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen können. Eine „Buccal Fat Removal“ dauert in der Regel nicht länger als 30-60 Minuten. Patientinnen und Patienten sind anschließend sofort wieder mobil.

Es wird allerdings empfohlen, sich einige Tage zu schonen.
Je nach behandelnder Praxis und Region und je nach Ärztin oder Arzt können die anfallenden Kosten für eine „Buccal Fat Removal“ unterschiedlich ausfallen. In den meisten Fällen können Patienten und Patientinnen Kosten von 2000 € bis 4500 € erwarten.

Für wen ist eine „Buccal Fat Removal“ geeignet?

Für Menschen, die bereits von Natur aus schmale Gesichtszüge mit markanten oder definierten Wangenknochen haben, ist der Trend eher ungeeignet. Der zu erwartende Effekt würde bei diesen Personen eher so gering ausfallen, dass es die Risiken des Eingriffs und die Kosten nicht wert sind.

Bei Personen, die allerdings unzufrieden mit den Rundungen ihrer Wangen sind oder sich unwohl fühlen, weil sie keine gut sichtbaren Wangenknochen haben, könnte die „Buccal Fat Removal“ eine Überlegung wert sein.
Alternativ können sich diese Menschen jedoch auch überlegen, ob sie sich wegen eines Trends auf Social Media und einem temporären Schönheitsideal, das womöglich in 10 Jahren genau umgekehrt ausfällt, wirklich einer teuren Operation unterziehen wollen.

Ist eine „Buccal Fat Removal“ gefährlich?

Eine „Buccal Fat Removal“ gehört zu den weniger riskanten Eingriffen der ästhetischen Chirurgie. Nichtsdestotrotz birgt jede Operation Risiken wie Infektionen oder Nachblutungen, weswegen Patientinnen und Patienten vor dem Eingriff von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin eingehend darüber aufgeklärt und beraten werden.

Woher kommt „Buccal Fat Removal“? TikTok, Herkunft

„Buccal Fat Removal“ ist ein aktueller Trend, der gerade auf sozialen Medien wie TikTok und Instagram in aller Munde ist. Verschiedene Super-Models haben sich diesem Eingriff bereits unterzogen, um besonders markante und definierte Gesichtszüge zu bekommen.

Was passiert, wenn man seine Haare nicht mehr wäscht? Erklärung


Es ist wenig überraschend, dass Haare nach einigen Tagen ohne Waschen zunächst sehr fettig oder ölig und schuppig werden und oft unangenehm riechen. In manchen Fällen kann die Kopfhaut zu jucken beginnen – im schlimmsten Fall droht eine Pilzinfektion.

Dirty Hair als TikTok-Trend

Nichtsdestotrotz sorgt auf TikTok aktuell ein Trend für Furore, der wohl die meisten Menschen zunächst etwas verwundert: der „dirty hair“ Trend. Denn für die meisten von uns gehört es, wenn nicht zur täglichen, zumindest mehrmals pro Woche zur Routine, sich die Haare mit Wasser und Seife zu waschen.

Unter dem Hashtag #dirtyhair zeigen jetzt Nutzerinnen und Nutzer auf TikTok, was passiert, wenn man sich die Haare gar nicht mehr wäscht. Diese Nutzerinnen und Nutzer schwören, dass das Haar auf Dauer gesünder ist, als wenn man es regelmäßig wäscht.

Siehe: Was ist NoPoo?

Haare gar nicht waschen oder nur mit Wasser?

Schon seit langem kursiert im Netz die sogenannte „No Poo“ Bewegung. „No Poo“ ist dabei eine Abkürzung für „No Shampoo“, zu Deutsch „kein Shampoo“. Dabei geht es darum, die Haare nur noch mit Seife zu waschen, was ebenfalls zu deutlich gesünderem Haar führen soll. Bei „dirty hair“ allerdings waschen sich die Fans des Trends die Haare gar nicht mehr.

Was sagen Expertinnen und Experten zu „dirty hair“?

Die Lager in Bezug auf „dirty hair“ sind gespalten. Manche Nutzerinnen und Nutzer schwören darauf, dass sich ihr Haar nach wenigen Tagen so gesund und glänzend anfühlt wie nie zuvor. Andere Nutzerinnen und Nutzer sorgen sich bei dem Trend „dirty hair“, dass sich durch das Nicht-Waschen Krankheitserreger auf dem Kopf ausbreiten können. Auch berichten einige Nutzerinnen und Nutzer von einem unangenehmen Geruch der Haare nach einigen Tagen ohne Waschen. Denn der von der Kopfhaut produzierte Talg hat einen eigenen Geruch. Auch bleiben Gerüche aus dem Alltag in den Haaren hängen.

Laut Expertinnen und Experten sind beide Sichtweisen nicht ganz korrekt. Denn sie sagen, dass nur für Personen, die eng mit Tieren zusammenarbeiten, das Risiko einer Hautpilzinfektion besteht, wenn man sich die Haare gar nicht mehr wäscht. Auch für Menschen, die eine Pollenallergie haben, ist der Trend ungeeignet. Denn die Blütenpollen verfangen sich in den Haaren und verschlimmern so die Allergie-Symptomatik. Deswegen wird Allergikerinnen und Allergikern dringend empfohlen, sich während der Pollensaison die Haare jeden Abend zu waschen, um so weiteren Reizungen der Atemwege entgegenzuwirken.

Expertinnen und Experten raten außerdem, zumindest die Kopfhaut regelmäßig zu pflegen. Dabei ist es nicht wichtig, welche Art von Pflegeprodukt man verwendet. Von klarem Wasser und einer sauberen Bürste über Kernseife bis hin zu Conditioner oder speziellen Produkten für die Kopfhaut ist alles erlaubt.

Auch muss nicht täglich ein Pflegeprodukt verwendet werden: Eine Pflege und Reinigung an mehreren Tagen pro Woche ist ausreichend. Längere Zeit ganz ohne Reinigung und Pflege von Haaren und Kopfhaut führt also laut Expertinnen und Experten nicht zu gesünderen Haaren – sondern höchstens zu fettigen Haaren, die unangenehm riechen. Bei manchen Menschen verschwindet der fettige Effekt nach einiger Zeit, da sich die Haare selbst regulieren können. Der Geruch, der normalerweise von Shampoo oder zumindest Wasser beseitigt wird, kann aber nicht von selbst verschwinden.

Was ist die Make-up-Diät? Wie funktioniert sie? Erklärung, Bedeutung, Definition


Bei der Make-up-Diät geht es um den Verzicht von Make-up, für eine bestimmte Zeitspanne. Unter anderem gibt es das 5:2-Prinzip, welches seine Ursprünge in den USA hat. Dabei wird an zwei Tagen auf Make-up verzichtet. An den weiteren fünf Tagen ist es erlaubt, Make-up zu benutzen.

Das Ziel ist es, die Hautbelastung zu reduzieren. Denn Make-up enthält zahlreiche Zusatzstoffe, die unter anderem die Hautporen verstopfen. Deshalb hat sich der Trend aus den USA etabliert, das Nutzen von Make-up zu limitieren.

Wie funktioniert die Make-Up-Diät? Erklärung, Bedeutung, Definition

Grundsätzlich gibt es keine festen Regeln, sodass man auf eigene Faust variieren kann. Die 5:2-Regel ist ein empfohlener Normwert, der jedoch nicht verbindlich ist. Denn es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für diesen Zahlenwert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Verzicht auf Make-up nachweislich der Haut guttut – auch wenn es nur zwei Tage sind. Die Diät hat gezeigt, dass die Haut sich weicher und gesünder anfühlt. Das Risiko für Hautunreinheiten wird merklich reduziert.

Neben dem bloßen Verzicht auf Make-up gibt es die Option, auf hochwertige Kosmetik zu setzen. Im Idealfall verwendet man die 5:3-Regel an zwei Tagen in der Woche. An den restlichen Tage verwendet man ausschließlich Kosmetik, die weniger Zusatzstoffe enthält. Vor allem Personenkreise, die eine empfindliche Haut haben, sollten auf hochwertige Produkte setzen. Hiermit können allergische Reaktion oder sonstige Komplikationen verhindert oder minimiert werden.

Dennoch sei darauf hinweggewiesen, dass die Make-up-Diät ihre Grenzen hat. Menschen, die besonders sensibel auf kosmetische Produkte reagieren, sollten gegebenenfalls komplett auf Kosmetik verzichten oder Verwendung noch mehr einschränken. Damit einhergehend mangelt es an einschlägigen Studien, die wissenschaftlich fundiert sind, um den positiven Effekt der Diät zu beweisen. Im Zweifelsfall sollten Betroffene von Hautproblemen mit einem Hautarzt Rücksprache halten, um alternative Methoden zu finden.

Make-Up-Diät: Hochwertige Kosmetikprodukte erkennen

Wie bereits erwähnt ist es vorteilhaft, nicht nur kosmetikfreie Tage einzuplanen. Damit einhergehend sollte man ebenso auf Qualitätsprodukte setzen. Ein häufiges Problem ist jedoch, dass vermeintliche Bio-Kosmetik minderwertig sein kann. Denn Zusätze, wie „Bio“ oder „Naturkosmetik“, sind keine rechtlich geschützten Begriffe. Dies hat zur Folge, dass jeder Hersteller, seine Produkte als Bio- oder Naturprodukte deklarieren darf. Es gilt, die Inhaltsstoffe akribisch zu prüfen, ungeachtet der Werbeversprechen.

Die Hersteller sind geschickt darin, zu mogeln. Oftmals suggerieren Pflanzenbilder auf einem Produkt, dass es sich um Kosmetik natürlichen Ursprungs handelt. Gleichzeitig enthalten die Produkte synthetische Zusatzstoffe und nur einen geringen Anteil natürlicher Stoffe. Verbraucher sollten eigenverantwortlich handeln und sich mit Kosmetikprodukten eingehend auseinandersetzen. Dies gilt in einem besonderen Maße für Personenkreise, die auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch reagieren.

Es ist letztlich empfehlenswert, auf zertifizierte Kosmetikprodukte zurückzugreifen. Hier haben Käufer die Sicherheit, dass es sich um natürliche Produkte handelt. Bei zertifizierten Naturprodukten sind die Richtlinien weitaus strenger. Es gibt etwa das Cosmos-Siegel als auch das NATRUE-Siegel. Die Produkte enthalten kein Mikroplastik und der Anteil natürlicher Stoffe ist erheblich größer als bei herkömmlichen Kosmetikprodukten.

INCI-Liste – Inhaltsstoffe besser verstehen lernen

Glücklicherweise gibt es mittlerweile rechtliche Rahmenbedingungen, an die sich Hersteller halten müssen. Seit dem Jahre 1997 ist eine Inhaltsliste – die sogenannte INCI-Liste – in der EU rechtlich Pflicht. INCI steht für „Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe“. Es ist hilfreich, sich mit den Vorgaben der INCI-Liste vertraut zu machen, um die Angaben auf den Verpackungen besser zu verstehen.

Unter anderem schreibt die INCI-Richtlinie vor, dass die Inhaltsstoffe in chronologischer Reihenfolge gelistet sein müssen, in Hinblick auf den Konzentrationsgehalt. Die Inhaltsstoffe, mit dem meisten Anteil, werden ganz vorn gelistet. Doch Vorsicht: Handelt es sich um Inhaltsstoffe, die weniger als 1 % ausmachen, darf die Reihenfolge variiert werden. Dies können Hersteller zum eigenen Vorteil ausspielen, indem die besten Stoffe am Anfang gelistet werden.

Es gilt auch, besondere Vorsicht walten zu lassen, wenn Produkte online erworben werden. Fehlen wichtige Angaben, die entsprechend der INCI-Richtlinie Pflicht sind, so spricht dies für Unseriösität. Man sollte von solchen Produkten Abstand nehmen, weil erhebliche Qualitätsmängel nicht ausgeschlossen sind. Transparenz ist ein erster Indikator für Qualität und Sicherheit.

Unterstützende Maßnahmen für die Make-up-Diät

Es ist nicht ausreichend, ausschließlich auf die Make-up-Diät zu vertrauen. Diesbezüglich gibt es weitere Möglichkeiten, die Hautgesundheit zu beeinflussen. Es gibt verschiedene Entgiftungsorgane, die der menschliche Organismus hat: Niere, Lungen, Haut, Leber, Darm und die lymphatische Organe. Damit einhergehend ist es bedeutsam, das Große und Ganze im Blick zu behalten, um den menschlichen Organismus von Giftstoffen zu befreien. Deshalb ist es nicht vorteilhaft, den Fokus ausschließlich auf die Haut zu setzen. Auch das Entgiften über andere Organe wirkt sich letztlich positiv auf die Hautgesundheit aus. Denn die Organe bilden ein Entgiftungssystem, das sich ganzheitlich auf die Gesundheit auswirkt.

Unter anderem ist es hilfreich, den Stoffwechsel anzuregen. Sportliche Betätigung wirkt sich positiv auf die Hautgesundheit aus, und zwar unabhängig zur Sportart. Denn das Schwitzen reinigt die Poren. Aber die Hautgesundheit ist nur ein Vorteil von vielen, der mit Sport einhergeht. Zusätzlich hilft Sport dabei, Stress abzubauen und es stärkt das Herz-Kreislauf-System und vieles mehr. Abseits davon gibt es andere Geheimtipps, die dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern. Man kann die Haut massieren oder mit einer Feuchtigkeitscreme behandeln. Mithilfe von zusätzlichen Maßnahmen kann man die positiven Effekte der Make-up-Diät verstärken.

Fazit: Was ist eine Make-Up-Diät?

Aufgrund der chemischen Zusatzstoffen ist es empfehlenswert, die Make-up-Diät in den Alltag zu integrieren. Für sich allein gestellt ist die Diät jedoch nur begrenzt effizient, da es an wissenschaftlichen Beweisen mangelt. Zusätzlich empfiehlt es sich deshalb, weitere Maßnahmen mit einzubeziehen, um die positiven Auswirkungen auf die Haut zu erweitern. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Sporteinheiten sind nur einige Einflussfaktoren von vielen, die letztlich ebenso bedeutsam sind, wie die Make-up-Diät selbst.

Was ist eine Schwangerschaftsnase? Erklärung, Bedeutung, Definition


Bei der „Schwangerschaftsnase“ handelt es sich um ein faszinierendes Phänomen, welches sich auf die gesteigerte Sensibilität gegenüber Gerüchen sowie einem konstanten Anschwellen der Nasenschleimhäute bemerkbar macht. Während der Phase der Schwangerschaft spielen hormonelle Veränderungen eine zentrale Rolle, insbesondere der Anstieg von Östrogen und Progesteron. Die dadurch hervorgerufenen Veränderungen beeinflussen nicht nur die Haut und Schleimhäute, sondern haben auch Auswirkungen auf den Geruchssinn und bedingen so die „Schwangerschaftsnase“. Die „Schwangerschaftsnase“ selbst äußert sich durch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber verschiedensten Gerüchen und ist begleitet von Veränderungen im Geschmacksempfinden.

Sie wird in der Regel als unangenehm, bis lästig beschrieben und gehört doch zum ganz normalen Ablauf einer Schwangerschaft. Das Symptom der „Schwangerschaftsnase“ ist meist nur Schwangeren selbst bekannt, beziehungsweise Personen, die sich intensiv mit der Thematik der Schwangerschaft befassen. Doch, was genau ist eine „Schwangerschaftsnase“ und wodurch wird diese ausgelöst? Darüber und über weitere, interessante Fakten zum Thema „Schwangerschaftsnase“ erfährt der Leser im nun folgenden Artikel weitere Dinge.

Begriffsdefinition der „Schwangerschaftsnase“

Der Begriff „Schwangerschaftsnase“ setzt sich aus den deutschen Wörtern „Schwangerschaft“ und „Nase“ zusammen. Gemeint ist damit eine Symptomatik, die bei Schwangeren während der Schwangerschaft auftreten kann (jedoch nicht muss!). Die „Schwangerschaftsnase“ ist geprägt von unangenehmen Symptomen – sie können entweder phasenweise ober über den gesamten Verlauf der Schwangerschaft auftreten.

Frauen mit einer „Schwangerschaftsnase“ nehmen Gerüche häufig intensiver und oft als unangenehmer wahr. Dieses einzigartige Symptom kann zu Geschmacksveränderungen führen und trägt zu den vielfältigen Erfahrungen während der Schwangerschaft bei. Die „Schwangerschaftsnase“ reiht sich daher in eine große Anzahl an für die Schwangerschaft typische Symptome ein. Sie gilt als eine der bekanntesten Phänomene im Zusammenspiel mit dieser, wird von Außenstehenden aber meist nicht bekannt oder verstanden.

Was bedeutet der Begriff „Schwangerschaftsnase“

Die „Schwangerschaftsnase“ bezieht sich auf eine spezifische Sinnesveränderung, die bei vielen Frauen während der Schwangerschaft auftreten kann. Gekennzeichnet ist die „Schwangerschaftsnase“ durch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen, aber auch durch Schnupfen. Der Anstieg von Östrogen und Progesteron beeinflusst nicht nur Haut und Schleimhäute, sondern verstärkt auch den Geruchssinn. Frauen mit einer „Schwangerschaftsnase“ nehmen Gerüche intensiver und oft als stärker oder unangenehmer wahr. Dies kann zu einer gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Alltagsdüften führen. Die „Schwangerschaftsnase“ trägt nicht nur zu einer einzigartigen sensorischen Erfahrung während der Schwangerschaft bei, sondern ist auch Teil der vielfältigen körperlichen Veränderungen, die die Schwangerschaft insgesamt prägen.

Welche Symptome weist eine „Schwangerschaftsnase“ und wodurch wird diese verursacht?

Die „Schwangerschaftsnase“ äußert sich durch mehrere Symptome, die auf hormonelle Veränderungen und die gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen zurückzuführen sind:

  • es kann eine intensivierte Geruchsempfindlichkeit auftreten (Gerüche werden stärker und intensiver wahrgenommen, viele Düfte werden plötzlich als unangenehm empfunden)
  • es treten Geschmacksveränderungen auf (die veränderte Geruchsempfindlichkeit wirkt sich natürlich auch auf den Geschmackssinn aus, wodurch manche Lebensmittel plötzlich besser oder schlechter schmecken)
  • Geruch beeinflusst Stimmung und Vitalität (plötzlich negativ wahrgenommene Gerüche können sich negativ auf die Stimmung und die wahrgenommene Vitalität auswirken, nach dem Essen kommt es verstärkt zu Übelkeit)
  • „Schwangerschaftsnase“ kann zu Unbehagen führen

Die oben genannten Symptome sind eng mit den hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft verbunden und sind für werdende Mütter häufig einschneidende Erfahrungen. Jedoch muss es nicht zwangsläufig zu einer „Schwangerschaftsnase“ kommen, beziehungsweise kann diese auch in einem nur sehr geringen Ausmaß auftreten.

Forschungsstand und wissenschaftliche Erkenntnisse

Der aktuelle Forschungsstand führt das Zustandekommen der „Schwangerschaftsnase“ vor allem auf hormonelle Veränderungen zurück. Beispielsweise beeinflusst der rasche Anstieg an Östrogen und Progesteron während der Schwangerschaft den Geruchssinn. Veränderte neuronale Aktivität, insbesondere in Regionen, die für die Verarbeitung olfaktorischer Reize verantwortlich sind, führt zu einer intensivierten Geruchswahrnehmung. Zudem werden im Zuge dieser hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft neuronale Netzwerke aktiviert, die die emotionale Bewertung von Gerüchen beeinflussen können. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass diese Veränderungen evolutionäre Vorteile für werdende Mütter bieten konnten, indem sie sie auf potenzielle Gefahren oder Nährstoffquellen aufmerksam gemacht wurden.

Praktische Tipps für Frauen mit „Schwangerschaftsnase“

Die „Schwangerschaftsnase“ wird nicht immer als angenehm empfunden, jedoch gibt es eine Reihe an Dingen, die gegen diese unternommen werden können (beziehungsweise das die Symptome zumindest abgemildert werden):

  1. Eine duftneutrale Umgebung zu schaffen (starke Parfüms meiden, Räume regelmäßig lüften)
  2. Seine Ernährung anpassen (geruchsarme Speisen konsumieren, keine (für sich selbst) experimentellen Lebensmittel verzehren)
  3. Ätherische Öle meiden (hier lieber auf geruchsfreie Pflegeprodukte setzen)
  4. Dem Partner kommunizieren (Veränderungen erklären, Verständnis erzeugen und gemeinsam geruchsneutrale Lösungen suchen)
  5. Entspannungstechniken und Stressreduktion

Diese praktischen Tipps helfen Frauen mit „Schwangerschaftsnase“, den Alltag angenehmer zu gestalten und sich besser auf die besonderen Herausforderungen während der Schwangerschaft einzustellen.

Ausblick auf die Zeit nach der Geburt

Nach der Geburt normalisiert sich die „Schwangerschaftsnase“ in der Regel von ganz alleine. Die hormonellen Pegel kehren zum Ausgangsniveau zurück, was zu einer Rückbildung der verstärkten Geruchsempfindlichkeit führt. Frauen können erwarten, dass ihre Sinne sich im Laufe der Zeit normalisieren und die Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen wieder abnimmt. Die Dauer der Rückbildung ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Der Prozess kann teilweise Wochen bis Monate dauern. Dabei spielen Faktoren, wie beispielsweise individuelle, genetische Unterschiede, der Gesundheitszustand der Frau und ihre hormonelle Regulation eine wichtige Rolle. Eine bewusste Selbstfürsorge, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Ruhephasen unterstützen die Rückkehr zum sensorischen Urzustand und fördern das allgemeine Wohlbefinden nach der Geburt.

Fazit zum Thema „Schwangerschaftsnase“ und Nennung ähnlicher Symptome

Unterm Strich stellt die „Schwangerschaftsnase“ ein typisches Schwangerschaftssymptom dar. Sie ist geprägt durch die verstärkte Geruchswahrnehmung sowie durch ein Anschwellen der Nasenschleimhaut, wodurch das Atmen mitunter schwerer fällt. Die genannten Symptome werden als unangenehm empfunden, klingen nach der Geburt aber häufig schnell wieder ab. Eine „Schwangerschaftsnase“ benötigt daher keinerlei medikamentöse Behandlung.

Neben der „Schwangerschaftsnase“ existieren noch weitere, typische Schwangerschaftssymptome, wie beispielsweise die „Morgenübelkeit“ und die „Schwangerschaftsödeme“. Die „Morgenübelkeit“ tritt typischerweise am Morgen auf, kann sich aber auch zu anderen Tageszeiten manifestieren. Hingegen sind „Schwangerschaftsödeme“ Schwellungen, die insbesondere in den Extremitäten, wie beispielsweise den Händen, den Füßen und den Knöcheln, zum Vorschein kommen. Die „Morgenübelkeit“ und die „Schwangerschaftsödeme“ werden, wie die „Schwangerschaftsnase“ auch, als extrem unangenehm empfunden. Wirklich gefährlich können von den drei genannten Symptomen an sich nur die „Schwangerschaftsödeme“ werden. Schwellen die Ödeme nämlich zu stark an, kann es zu organischen Einschränkungen kommen.

Was sind Microgreens? Erklärung, Definition, Bedeutung


„Microgreens“ stellen eine faszinierende Ergänzung unserer kulinarischen Welt dar, fanden innerhalb der vergangenen Jahre jedoch noch weniger Beachtung, als dies beispielsweise heute der Fall ist. Es handelt sich dabei um winzige, aber nährstoffreiche Pflanzen, die zunehmend an Popularität gewinnen. Sie begeistern Köche sowie gesundheitsbewusste Hobbygärtner gleichermaßen. Insgesamt beschreiben die „Microgreens“ eine Klasse an Pflanzen, die über ein vielseitiges Spektrum an Mikronährstoffen verfügen.

Gemüse, Kräuter oder Samen – hinter dem Begriff „Microgreens“ verbirgt sich ein großes Sammelsurium an Lebensmitteln. Sie zeichnen sich durch ihre zarten, zierlichen Blätter und ihren konzentrierten Geschmack aus. Diese Miniaturpflanzen sind zwar klein, aber in Bezug auf ihren Nährstoffgehalt und Aroma ganz groß. Doch, was genau sind „Microgreens“ überhaupt, woher stammt der Begriff und welche Beispiele können genannt werden? Darüber erfährt der Leser im folgenden Artikel weitere, interessante Informationen.

Begriffsdefinition von „Microgreens“

Der Begriff „Microgreens“ stammt aus der englischen Sprache und setzt sich aus den beiden Wörtern „micro“ (zu Deutsch: „mikro“ oder „klein“) und „greens“ (zu Deutsch: „Gemüse“ oder „Grünzeug“) zusammen. Kombiniert könnte „Microgreens“ daher in etwa mit „Mikrogemüse“ oder „Mikronährstoffe“ übersetzt werden.

Gemeint ist damit eine Klasse von Pflanzen, die aus Samen von Gemüse, Kräutern und Blumen gezogen werden. Sie sind essbar und äußerst gesund, da diese in ihrem Entwicklungsstadium über einen großen Fundus an wertvollen Mikronährstoffen verfügen.

Der Ausdruck „Microgreens“ bezieht sich dabei auf die typisch grüne Farbe der betreffenden Pflanzen. Daher werden „Mikrogreens“ im deutschen Sprachgebrauch auch als „Grünzeug“ bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht typischerweise um Großgemüse, wie beispielsweise Tomaten oder Paprika, sondern um kleinere Pflanzen, wie beispielsweise Kräuter, Sprossen oder Blüten. Diese können entweder roh oder als Kochzutat verzehrt werden.

Woher stammt der Begriff „Microgreens“

Ursprünglich stammt der Begriff „Microgreens“ aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Dort etablierte sich dieser im Verlauf der vergangenen Jahre – wenngleich dieser schon wesentlich länger existiert. Durch die umfassende Verbreitung auf Social Media und in diversen Internetforen erlebt der Ausdruck „Microgreens“ aber aktuell einen großen Hype. Daher wird dieser für Video- und Bildbeschreibungen, innerhalb des Contents selbst und in Form von Hashtags verwendet. „Microgreens“ stellen mittlerweile sogar eine anerkannte Lebensmittelklasse dar. Der Ausdruck wird somit nun auch fachsprachlich verwendet.

Welche Lebensmittel zählen zu „Microgreens“ oder beinhalten diese?

Mittlerweile gibt es eine Fülle an Lebensmitteln, die als „Microgreens“ bezeichnet werden können und entsprechend oft auf dem Speiseplan landen. Dabei handelt es sich um die folgenden Lebensmittelarten:

  • essbare Pflanzen
  • Samen
  • Kräuter

Die nachstehenden Unterabschnitte sollen einmal dazu genutzt werden, ein paar Beispiele für „Microgreens“ zu den einzelnen Lebensmittelarten aufzuzeigen.

Essbare Pflanzen

Da „Microgreens“ Pflanzen in einem sehr frühen Wachstumsstadium darstellen, gibt es natürlich eine große Vielfalt an Lebensmitteln, die diesen zugeordnet werden können:

  • Radieschensprossen
  • Erbsensprossen
  • Brokkolisprossen
  • Zitronenmelissesprossen

Die oben genannten Miniaturpflanzen sind nicht nur lecker, sondern auch extrem reich an wertvollen Nährstoffen. Geschmacklich bieten diese einen leicht süßliches und gleichzeitig scharfes Aroma. Darüber hinaus weisen diese einen hohen Gehalt an Antioxidantien auf und dienen als hervorragende Zutat zur Zubereitung von frischen Salaten oder veganen Gerichten. Gerade im Bereich der essbaren Pflanzen ist die Auswahl an „Microgreens“ daher besonders groß.

Samen & Sprossen

Eine weitere Basis der „Microgreens“ stellen die Samen dar. Dabei handelt es sich um winzige, junge Pflanzen in ihrem Keimstadium – und zwar noch bevor sie sich zu voll ausgewachsenen Pflanzen entwickelt haben. Sie sind leicht anzubauen und erfordern nur wenig Platz. Sie eignen sich daher auch für den Anbau zu Hause (beispielsweise auf dem Balkon). Beliebte Beispiele für Samen, die zu den „Microgreens“ gehören, sind beispielsweise der Senf, der Rucola und das Basilikum. Die Sprossen, die daraus entstehen, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie gelten als wahre Booster für das körpereigene Immunsystem und werden nicht zuletzt dafür sehr geschätzt.

Kräuter

Der Lebensmittelbereich der Kräuter zählt ebenso zu den „Microgreens“. Im Gegensatz zu den ersten beiden Lebensmittelarten verfügen die Kräuter jedoch über einen deutlich intensiveren Geschmack. Hier können Minzesprossen mit ihrem erfrischenden Aroma, Petersiliensprossen, die als Garnitur und Geschmacksverstärker dienen und Dillsprossen, die einen subtilen Anisgeschmack bieten, genannt werden. Gerade „Microgreens“ in Form von Kräutern ermöglichen vielfältige, kulinarische Kreationen und sind auch sonst ausgesprochen gesund für die Verdauung.

Gesellschaftliche Einordnung von „Microgreens“

Schon längst handelt es sich bei „Microgreens“ nicht mehr nur um einen jugendlichen Trendbegriff. Mittlerweile sind „Microgreens“ nämlich bei allen Alters- und Zielgruppen gleichermaßen bekannt. Der Begriff und die sich dahinter verbergenden Lebensmittel werden jedoch von kochaffinen Menschen wesentlich häufiger verwendet. Darüber hinaus hat sich „Microgreens“ bisweilen auch als wissenschaftlicher Fachbegriff etabliert. Abgesehen vom Status als Trendbegriff, hat „Microgreens“ also auch in vielen anderen Bereichen durchaus eine Daseinsberechtigung und wird in der Regel von den meisten Menschen verstanden. Eine genaue Zuordnung zu Generationen oder speziellen Zielgruppen kann im Fall von „Microgreens“ daher nicht vorgenommen werden.

Kritische Betrachtung von „Microgreens“

Obwohl die Beliebtheit der „Microgreens“ in jüngster Zeit stark zugenommen hat, gibt es dennoch den ein oder anderen Kritiker, der den „Microgreens“ skeptisch gegenübersteht. Zum einen kann der Anbau von „Microgreens“ im Vergleich zu ausgewachsenem Gemüse oder Kräutern in größerem Maßstab arbeitsintensiver sein und die Ernte und Pflege dieser kleinen Pflanzen erfordert eine besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Zum anderen gelten „Microgreens“ (gerade im Einzelhandel) als überteuerte Trendlebensmittel, deren wirklicher Mehrwert für die Gesundheit wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen wurde. Schließlich besteht die Möglichkeit von Kontaminationsproblemen, insbesondere wenn „Microgreens“ in unhygienischen Umgebungen angebaut werden.

Fazit zum Thema „Microgreens“ und ähnliche Begrifflichkeiten

Zusammenfassend können „Microgreens“ daher als winzige Pflanzen bezeichnet werden, die in einem noch sehr frühen Entwicklungsstadium stecken, als Gewürze gelten oder auch sonst besonders exotisch sind. Sie stecken voller Mikronährstoffe und liegen aktuell stark im Trend. Sie werden entweder roh oder als Zutat zur Zubereitung von Gerichten eingesetzt.

Neben den „Microgreens“ gibt es noch weitere Lebensmittelarten, wie beispielsweise „Keimlinge“ oder „Microherbs“. „Keimlinge“ sind junge Pflanzen, die aus Samen oder Hülsenfrüchten gezogen werden, bevor sich Blätter entwickeln. „Microherbs“ hingegen sind den „Microgreens“ sehr ähnlich, aber sie beziehen sich speziell auf junge Blätter von Kräuterpflanzen, wie beispielsweise Koriander, Dill und Schnittlauch. Sie werden oft als Garnitur oder zur Aromatisierung von Gerichten verwendet und sind kleiner als ausgewachsene Kräuter, aber größer als „Microgreens“.

Wie kann man Schweißgeruch aus Jacke, Sakko und Blazer entfernen? Anleitung, Erklärung


Schweißgeruch in der Kleidung lässt sich durch geeignete Maßnahmen schnell und unkompliziert entfernen. Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an vorbeugenden Maßnahmen, die ergriffen werden können. Hat sich der Schweißgeruch aber einmal in den Textilien festgesetzt, so sind jene, vorbeugende Maßnahmen in der Regel wirkungslos. Doch auch dann muss die betreffende Kleidung noch nicht weggeschmissen werden. Vielmehr kann dann auf konkrete Maßnahmen zur Beseitigung von Schweißgeruch zurückgegriffen werden. Hilft jedoch alles nichts mehr, dann seien dem Leser nur noch alternative Maßnahmen ans Herz zu legen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schweißgeruch in Textilien

Die beste Vorbeugung gegen Schweißgeruch in Jacken, Sakkos oder Blazern bietet zunächst eine richtige Lagerung. Diesbezüglich ist es wichtig, dass die Jacken, Sakkos oder Blazer regelmäßig gelüftet werden. Hierfür kann die Kleidung zum Beispiel an einem luftigen Ort aufgehängt werden. Wird diese permanent nur im schlecht zirkulierten Kleiderschrank aufgehängt, so besteht eine erhöhte Gefahr für das Entstehen oder Festsetzen von unangenehmen Schweißgerüchen.

Besser eignet sich daher das Aufhängen in einer Garderobe und nicht in einem Schrank. Weiterhin sollte der Aufbewahrungsort natürlich trocken sein. Denn auch Feuchtigkeit kann den Schweißgeruch festsetzen oder diesen sich sogar noch verstärken lassen! Vermieden werden sollte bei vollgeschwitzter Kleidung ebenso eine direkte Sonneneinstrahlung. Denn die eindringende UV-Strahlung in die textile Oberfläche sorgt gleichsam für eine Verstärkung von üblen Schweißgerüchen.

Ist die Kleidung vom Tragen ausgelüftet und vom Schweiß getrocknet, so kann und sollte diese anschließend luftdicht und trocken gelagert werden und kann entsprechend in einen Kleiderschrank gehangen werden. Dies sollte aber erst nach der vollständigen Auslüftung geschehen! Zu guter Letzt sollte schon beim Kauf darauf geachtet werden, dass es sich bei der jeweiligen Kleidung um atmungsaktive Kleidungsstücke handelt. Denn auch die Materialzusammenstellung entscheidet maßgeblich, ob und inwieweit unangenehme Schweißgerüche entstehen können oder sich festsetzen können.

Wie man Schweißgeruch aus Jacke, Sakko und Blazer entfernen kann? Anleitung, Erklärung

Zum Beseitigen von vorhandenen Schweißgerüchen in Jacken, Sakkos oder Blazern gibt es zudem eine Vielzahl von Maßnahmen, die angewendet werden können, wenn akuter Schweißgeruch vorliegt.

Zum einen ist in jedem Fall das Waschen der vom Schweißgeruch betroffenen Bekleidung anzuraten. Hierfür gibt es spezielles Waschmittel, welches sich besonders für die Beseitigung von Schweißgeruch in der Kleidung eignet.

Da Schweißgeruch in der Regel von Bakterien verursacht wird, ist es außerdem ratsam, die schlecht riechende Bekleidung möglichst heiß zu waschen. Denn hohe Temperaturen beim Waschen tötet übelriechende Keime und Bakterien ab, sodass die Kleidung quasi neutralisiert wird. Je nach Textilart kann und sollte hier mit zwischen 60 und 90 Grad gearbeitet werden.

Für hochempfindliche Baumwoll- oder gar Kaschmirjacken kommen derartige hohe Temperaturen beim Waschen jedoch leider nicht infrage. Hier sollte dann eher auf die Auswahl des passenden Spezialwaschmittels geachtet werden. Zudem gibt es bisweilen sogar innovative Antitranspirant-Waschmittel, die antitranspirante Wirkstoffe enthalten. Diese entfernen Schweißgeruch ebenso zuverlässig aus Jacken, Sakkos oder Blazern, sollten dann aber auch regelmäßig zum Einsatz kommen.

Weitere Maßnahmen können aber auch in Form von Deodorant-Sprays oder Duftkugeln sowie -beuteln ergriffen werden, die bestehenden Schweißgeruch in der Bekleidung überdecken. Wem dies jedoch alles zu viel Aufwand ist, dem seien auch professionelle Reinigungsdienste zu empfehlen, die oftmals über wesentlich vielseitigere Reinigungsmittel und mehr Expertise in puncto Jacken, Sakkos und Blazer waschen verfügen. Professionelle Reinigungsdienste sind zwar sehr effektiv, sind aber insgesamt die teuerste Variante in puncto Schweißgeruch aus Jacken, Sakkos und Blazer entfernen.

Neben den genannten Dingen können aber zusätzlich auch bewährte Hausmittel wie zum Beispiel Zitronensäure oder Essig eingesetzt werden, um dem lästigen Schweißgeruch in Jacken, Sakkos und Blazern zu begegnen. Zitronensäure bietet hier außerdem den Vorteil, dass diese zuverlässig gelbliche Deoflecken entfernt. Hierfür die betreffende Kleidung einfach circa eine Stunde in lauwarmem Wasser mit vier Teelöffeln Zitronensäurepulver einweichen. Danach die Kleidung noch einmal in der Waschmaschine reinigen.

Ganz normaler Haushaltsessig erfüllt hier einen ähnlichen Zweck. Auch hier sollte ein Verhältnis von 4:1 in puncto Wasser und Essig verwendet werden. Nach etwa einer Stunde Einwirkzeit geht es auch hier für die jeweiligen Kleidungsstücke noch einmal in die Waschmaschine und üble Schweißgerüche gehören danach der Vergangenheit an!

Alternativen zur Beseitigung von Schweißgeruch in Textilien

Eine Alternative zu den oben genannten Lösungen stellt aber auch das sogenannte Ersatz-Achselkissen dar, bei denen es sich um gesonderte Einlagen für den Achselbereich handelt. Diese saugen den Schweiß in von besonders von Schweiß betroffenen Arealen wie zum Beispiel unter den Achseln auf. Gefertigt aus hautfreundlichen Materialien wie zum Beispiel Baumwollmull sowie Baumwolle und Elastan passen sich diese auch hervorragend an den Körper an.

Von diesem abgesonderten Schweiß wird so nicht vom jeweiligen Textil aufgesaugt und sorgt damit weder für Schweißflecken, noch für unangenehmen Schweißgeruch. Gleichzeitig dienen diese als ideale Polsterung für Druckstellen.

In Jacken, Sakkos oder Blazern kommen beispielsweise Ersatz-Achselkissen oder Rückenkissen zum Einsatz. Sie sind herausnehmbar und lassen sich leicht bei hohen Temperaturen waschen, beziehungsweise lassen sich schnell und unkompliziert austauschen. Hilft auch das nicht mehr, so ist einzig und allein zum Austausch der betreffenden Kleidung zu raten. Denn haben sich die Schweißgerüche und Schweißflecken viele Jahre in den Fasern der Kleidung festgesetzt, so helfen oftmals auch die vorgestellten Maßnahmen nicht mehr viel.

Hier sei dann nur der Kauf neuer Kleidung oder zumindest die Verwendung von Ersatzkleidungsstücken anzuraten. Grundsätzlich sollte bei der Auswahl der Kleidung bereits darauf geachtet werden, dass diese vom Stoff her eine übermäßige Schweißproduktion erst gar nicht begünstigen. Im Sommer sollten daher Jacken, Sakkos sowie Blazer aus leichten Stoffen getragen werden, währenddessen es in den kühleren Wintermonaten gern auch mal gefütterte Stoffe sein dürfen.

Fazit zum Thema Schweißgeruch aus Jacken, Sakkos oder Blazer entfernen

Schweißgerüche sowie Schweißflecken lassen sich oftmals recht schnell und einfach mit regulären Waschmitteln beseitigen. Daneben gibt es aber auch eine Vielzahl an bewährten Hausmitteln sowie vorbeugenden Maßnahmen, die ebenfalls hier und da zum Einsatz kommen sollten. Erst wenn gar nichts mehr hilft, sollte auch zu alternativen Maßnahmen wie zum Beispiel zu speziellen Einlagekissen oder zu alternativer, beziehungsweise neuer Kleidung gegriffen werden. Ideal ist es natürlich, wenn Schweiß erst gar nicht zum Problem für die betreffende Kleidung wird, indem auf atmungsaktive und luftige Kleidung gesetzt wird, was aber speziell bei formeller Bekleidung oftmals nicht so einfach realisierbar ist.

Was ist Salt Water Flush / Saltwater Cleanse? Erklärung, Definition, Bedeutung


Ein Salt Water Flush ist eine Salzwasserlösung, die bevorzugt auf nüchternem Magen getrunken wird. Bekannt ist hierzu auch der Begriff Salz Water Cleanse: Nutzer dieser Methode versprechen sich eine Reinigung des Körpers durch Ausspülen der Schlacken und Giftstoffe aus dem Darm.
Diese Methode wird häufig als Teil einer Detox-Kur oder während einer Diät zur Gewichtsreduzierung durchgeführt.

Was ist Salt Water Flush / Saltwater Cleanse? Erklärung, Definition, Bedeutung

Um einen Salt Water Flush/ Salt Water Cleanse durchzuführen, wird Salz in erwärmten Wasser aufgelöst und diese Lösung auf nüchternem Magen getrunken. Die genaue Menge an Salz variiert je nach Person, aber in der Regel wird etwa ein halber bis ein Teelöffel Salz pro Liter Wasser verwendet. Die fertige Salzlösung sollte langsam über einen Zeitraum von etwa 30 Minuten getrunken werden. Es wird geraten, sich anschließend hinzulegen und zu entspannen oder auch den Bauch zu massieren. Einige Menschen spüren bereits innerhalb von 15–20 Minuten nach dem Trinken der Mischung einen Drang zum Stuhlgang.

Viele Mediziner warnen vor diesem Wellness-Trend und verweisen darauf, dass die Salzlösung nur ein Abführmittel ist. Es sei wissenschaftlich nicht belegt, dass bei dieser Methode der Körper gereinigt wird. Die scheinbare Gewichtsreduzierung beruht auf der Tatsache, dass durch die hohe Salzkonzentration vermehrt Flüssigkeit ausgeschieden wird. Bei häufiger Anwendung kann es zu Dehydrierung oder Elektrolytverschiebungen im Körper kommen und zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen. Menschen mit Vorerkrankungen wie Herz- oder Nierenerkrankungen, sollten vor der Durchführung einer Darmreinigung dringend Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Ursprung

Der aktuelle Trend ist nicht neu. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird sie seit Jahrhunderten unter fachkundiger Aufsicht und im Rahmen eines ganzheitlichen Therapieansatzes ausgeführt. Vielfach wird hier nach dem Trinken der Salzlösung eine bestimmte Abfolge von Yoga Übungen praktiziert.

In der westlichen Medizin sind Salzeinläufe und das Trinken von Bittersalzlösungen zum Reinigen des Darms vor diagnostischen Maßnahmen ebenfalls nicht unbekannt. Hier wird sich die abführende Wirkung der konzentrierten Salzlösung zunutze gemacht. Die darmentleerende Maßnahme erfolgt nach gründlichem Abwägen des gesundheitlichen Gesamtzustandes des Menschen und medizinischer Aufsicht.

Wirkung von Salzwasser auf den Körper

Salz besteht aus den Elektrolyten Natrium und Chlorid. Diese Elektrolyte kommen auch im menschlichen Blut und den Körperzellen vor und halten das Gleichgewicht im Wasserhaushalt aufrecht. Bei einer Salz Water Cleanse ist die aufgenommene Salzkonzentration höher als der Salzgehalt in den Körperzellen und dadurch wird dem Gewebe Flüssigkeit entzogen. Der Elektrolythaushalt gerät hierbei schnell aus dem Gleichgewicht und es besteht die Gefahr schwerer gesundheitlicher Folgeschäden.

Bei regelmäßiger Anwendung wird zu dem riskiert das Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht zu bringen. Eine vermehrte Salzaufnahme verringert die Anzahl der Milchsäurebakterien im Darm und bringt die Verdauung aus der Balance. Ein geschwächtes Mikrobiom kann schneller zu Darmerkrankungen führen und das Immunsystem schwächen. Ein Salz Water Flush ist ein Abführmittel und provoziert eine gesteigerte Darmentleerung. Wie bei Durchfallerkrankungen, kann es zu einer Verschiebung im Elektrolythaushalt führen und den Körper dehydrieren, so argumentieren die Kritiker.

Bei der Salt Water Cleanse beziehungsweise dem Salt Water Flush handelt es sich um einen aktuellen Wellness-Trend, der sich in den Social-Media-Plattformen verbreitet und sowohl von Befürwortern als auch Kritikern aufgegriffen wird. Die einfache Handhabung und der Wunsch nach mehr Wohlbefinden und Gewichtsreduzierung ohne großen Aufwand unterstützen den Trend.

Warum hat man Pickel am Po? Erklärung, Tipps


Pickel am Gesäß sind nicht selten, besonders unangenehm und lästig. Wenn sie sich entzünden, schämen sich Betroffene häufig, einen Arzt aufzusuchen.

Wie Pickel am Po entstehen und wie man sie schnell wieder loswird, zeigt der folgende Artikel.

Warum hat man Pickel am Po? Wie entstehen sie? Erklärung, Tipps

Es gibt unterschiedliche Ursachen für die unliebsamen Pickel. Häufig entstehen sie, wo der Po zum Oberschenkel übergeht. Entzünden sich die Pickel und entstehen zudem an einer besonders empfindlichen Stelle, wird es richtig unangenehm.

Mögliche Ursachen:

Die Unterwäsche ist nicht atmungsaktiv.Für die Haut ist es eine Belastung, wenn man Unterwäsche aus Spitze oder Mikrofaser trägt. Auch wenn man es nicht auf Anhieb merkt, Spitzenwäsche kratzt nicht nur, sondern wirkt auch irritierend auf die Haut. Das ist ein Faktor, der Pickel am Po begünstigt. Möglicherweise kann die Haut durch die ungünstig gewählte Unterwäsche aber auch nicht atmen. Schweiß, Feuchtigkeit und Wärme sind die Folge. Dadurch verstopfen die Poren und die Pickel entzünden sich, weil Bakterien sich wohlfühlen.

Die Haut ist unrein oder/und fettig. Pickel am Gesäß nennt man auch Buttne, was so viel wie Po-Akne bedeutet. Das hat den Grund, dass sich Akne am Po genauso entwickeln kann wie im Gesicht. Insbesondere dann, wenn die Haut ohnehin anfällig dafür ist.

Die Haut ist sehr trocken, hat eine schlechte Durchblutung und wird nicht ausreichend erneuert. Wenn die Haut zu Trockenheit und Schuppen neigt, kann es zu Pickeln kommen, weil die Poren verstopfen.

Sportkleidung wird zu oft getragen. Kleidung, die man beim Sport oder auch beim Schwimmen trägt, sind in der Regel aus Stoffen, die die Haut am Atmen hindern. Trägt man über einen längeren Zeitraum die gleiche Sportkleidung (einen Tag und mehr), ist das schlecht für die Haut und es können Pickel am Po entstehen.

Die Kleidung oder Unterwäsche ist zu eng. Trägt man sehr oft Unterwäsche, die zu eng ist, entsteht aufgrund des Stoffes Reibung auf der Haut. Sie wird dadurch gereizt und es können sich entzündbare Pickel bilden.

Tipps: optimale Pflege bei Pickeln am Gesäß

Ist die Haut schlecht durchblutet oder trocken, dann ist eine intensive Pflege sehr wichtig. Beim Duschen sollte ein Peeling verwendet werden, da so Hautzellen entfernt werden, die abgestorben sind.

Dadurch nimmt die Haut nach dem Duschen die Feuchtigkeitspflege besser auf, die Durchblutung ist gut und die Haut kann sich gesund erneuern. Der Po sollte nach der Dusche unbedingt eingecremt werden.

Ist die Haut unrein und neigt zu Akne, sollte sie besonders leicht gepflegt werden. Die Pflegeartikel dürfen keinesfalls zu viel Fett enthalten. Körperbutter zum Beispiel ist für Haut, die zu Pickel neigt, reines Gift. Die Butter ist sehr fetthaltig, wodurch die Poren verstopfen.

Das gilt es zu beachten:

Ganz gleich, ob es sich um Pusteln, Pickel oder Akne handelt – es ist wichtig, dass betroffene Personen nicht beginnen, die Pickel auszudrücken oder daran zu kratzen. Die Berührung würde aufgrund von Bakterien dazu führen, dass sich die Wunde schneller entzündet.

Es ist empfehlenswert, einen Arzt seines Vertrauens aufzusuchen, der je nach Grad der Entzündung ein Medikament oder eine Salbe zur Linderung verschreibt.

So beugt man Pickel am Po vor

Um die Haut nicht einzuengen und eine gute Durchblutung zu gewährleisten, sollte man Kleidung und Unterwäsche tragen, die locker sitzt. Durch Reibung wird die Haut gereizt, was Pickel begünstigt. Ist man zu Hause, kann man beispielsweise anstatt einer engen Jeans eine Jogginghose tragen oder in den Sommermonaten einen Rock anstelle einer kurzen Hose.

Grundsätzlich kann man sagen: Je mehr Frischluft die Haut bekommt, umso gesünder wird sie sein. Deshalb ist es insbesondere im Sommer von Vorteil, die Haut mit Sonne und luftiger Kleidung zu versorgen.

Wichtig ist auch das Material der Bekleidung. Kleider oder Röcke und Hosen aus Polyester oder Ähnlichem sorgen dafür, dass die Haut schwitzt. Vorteilhafter sind Materialien wie Leinen oder Baumwolle. Die Unterwäsche sollte aus hautfreundlichen und atmungsaktiven Materialien bestehen.

Schwimm- oder Sportkleidung sollten häufig gewaschen werden, sodass Schweiß und Schmutz regelmäßig entfernt werden.

Wirksame Hausmittel gegen Pickel am Po

Sollten trotz der Präventionsmaßnahmen Pickel am Gesäß entstehen, gibt es hier einige Tipps zur Soforthilfe:

Kokosöl:
Kokosöl besitzt eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Bei fettiger Haut ist allerdings Vorsicht geboten, da Kokosöl Pickel dann eher begünstigt.

Kamille:
Hat man Pickel und unreine Haut, hat Kamille einen wundheilenden und beruhigenden Effekt. Einfach mit dem Waschlappen etwas Kamillenblüten-Tee auf betroffene Stellen tupfen. Alternativ kann in einem Reformhaus eine lindernde Kamillensalbe erworben werden.

Zinksalbe:
Zinksalbe ist ideal dafür geeignet, Pickel auszutrocknen und Bakterien zu bekämpfen. Dadurch wird die Talgbildung reduziert und Schwellungen gehen zurück.

Teebaumöl:
Teebaumöl wirkt wahre Wunder gegen Pusteln und Pickel. Das Öl wirkt nicht nur beruhigend auf die Haut, sondern zudem antibakteriell und klärend, die Entzündung wird gehemmt.

Warum hat man Muttermale? Erklärung


Muttermale finden sich auf nahezu jeder Haut. Es handelt sich um gutartige Hautveränderungen, die sich an Stellen bilden, wo viele pigmentbildenden Zellen, sogenannte Melanozyten, aufeinandertreffen. Die meisten Muttermale besitzen eine dunkle Färbung. Von den sogenannten sympathischen Hautflecken, die harmlos sind, gilt es maligne Melanome, den schwarzen Hautkrebs zu unterscheiden.

Was sind Muttermale? Definition

Muttermale sind Veränderungen der Haut, die in der Fachsprache Nävus genannt werden. Es erfolgt eine Unterteilung in Pigmentflecke und Feuermale. Muttermale entstehen, wenn eine Hautstelle von zu vielen Pigmentzellen besiedelt ist. Sind dagegen Äderchen in der Überzahl, kommt es zur Bildung von Feuermalen.

Muttermale sind generell gutartige Hautveränderungen. Diese können flach oder erhaben ausfallen und kommen in verschiedenen Formen und Farben vor. In einigen Fällen können aus Muttermalen bösartige Hauttumore, sogenannte Melanome, entstehen.

Wie entstehen Muttermale? Entstehung

Konzentrieren sich auf der Haut Melanozyten, Zellen, die für die Bildung des Hautfarbstoffes verantwortlich sind, entstehen dunkle Flecken, sogenannte Muttermale. Viele Muttermale sind angeboren. Die Hautveränderungen können sich jedoch auch erst im Laufe des Lebens ausbilden.

Bei der Entstehung von Muttermalen werden zwei Arten von Zellen unterschieden:

  • Melanozyten: Eine Anhäufung dieser, den Hautfarbstoff Melanin bildenden und auch für die Hautbräunung verantwortlichen Zellen ist die häufigste Ursache für die Entstehung von Muttermalen.
  • Nävuszellen: Nävuszellen sind mit Melanozyten verwandt. Diese Zellen können ebenso Melanin herstellen, sind aber nicht in der Lage, den Hautfarbstoff an andere Zellen abzugeben.

Eine genetische Veranlagung für die Bildung von Muttermalen besitzen vermehrt hellhäutige Personen. Studien bestätigen, dass nicht nur die Gene für die Entstehung von Muttermalen verantwortlich sind. Großen Einfluss auf eine mögliche Veranlagung besitzt auch die Zeit, die Kinder oder Jugendliche ungeschützt in der Sonne verbracht haben.

Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können ebenfalls zu einer vermehrten Ausbildung von Muttermalen führen. Während der Schwangerschaft sollten Frauen ihre Muttermale genau beobachten, denn es besteht ein erhöhtes Risiko der Bildung von malignen Melanomen.

Muttermale und Hautkrebs

Die meisten Muttermale sind gutartig. Eine Entartung zu Hautkrebs kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Eine Gefahr stellen Muttermale dar, die sich in ihrer Größe, Form oder Farbe plötzlich verändern. Der Mediziner spricht hier von dysplastischer Nävus. Die entarteten Muttermale sind durch die Vermehrung atypischer Zellen gekennzeichnet. Ein dysplastischer Nävus gilt als Vorstufe von schwarzem Hautkrebs. Ein malignes Melanom muss aber nicht zwingend aus veränderten Muttermalen entstehen.

Ein besonders hohes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, besitzen Menschen mit über 40 Muttermalen am Körper. Auch bei Personen mit unregelmäßig geformten Muttermalen besteht ein um bis zu 15-fach erhöhtes Risiko, Hautkrebs zu bekommen. Sind im Verwandtenkreis bereits Fälle von Hautkrebs aufgetreten, steigt das Risiko, selbst Hautkrebs zu bekommen ebenfalls deutlich an.

Gefährliche Muttermale erkennen

Wer seine Muttermale näher untersuchen möchte, um eine mögliche Gefahr zu erkennen, kann sich der ABCDE-Regel bedienen:

A = Asymmetrie (auffällig verformte Flecken gelten als Risiko)
B = Begrenzung (Muttermale sollten scharfe Begrenzungen aufweisen, wirken die Linien verwaschen, besteht ein erhöhtes Risiko)
C = Color (besitzen die Muttermale mehrere Farben, sollte eine Kontrolle durch den Hautarzt erfolgen)
D = Durchmesser (Muttermale ab einer Größe von fünf Millimetern sollten regelmäßig kontrolliert und beobachtet werden)
E = Entwicklung (verändern sich Muttermale wie oben beschrieben, sollten diese genau beobachtet und ärztlich untersucht werden)

Verhaltensregeln: Muttermale

Wer einer Risikogruppe angehört, sollte seine Haut monatlich auf Veränderungen hin kontrollieren. Selbst nicht gut einsehbare Körperstellen sollten von einer zweiten Person untersucht werden.

Eine regelmäßige Kontrolle von Muttermalen durch den Hautarzt kann vor Hautkrebs schützen. Werden bösartige Veränderungen rechtzeitig erkannt, betragen die Heilungschancen nahezu 100 Prozent.

Wer auffällig viele oder bereits verformte Muttermale besitzt, sollte seine Haut nicht der prallen Sonne aussetzen. Ein ausreichender Sonnenschutz ist besonders bei Kindern wichtig, denn das Hautkrebsrisiko verdoppelt sich, wenn es im Kindesalter vermehrt zu Sonnenbränden kam.

Entfernung von Muttermalen

Besteht der Verdacht einer bösartigen Veränderung von Muttermalen, werden diese entfernt. Dies geschieht unter örtlicher Betäubung. Es gibt unterschiedliche Methoden. Für größere Muttermale wird ein Skalpell benutzt. Kleinere Hautveränderung lassen sich durch Ausstanzen entfernen.

Mit einem Skalpell entfernte Muttermale hinterlassen Hautwunden, die häufig genäht werden müssen. Bei medizinischen Eingriffen werden Muttermale nicht mit einem Laser entfernt. Eine Untersuchung des Gewebes wäre nicht mehr möglich, da dieses verbrannt wird.

Nach der Entfernung von Muttermalen sollten Betroffene etwa zwei Wochen keinen Sport treiben und auf die Belastung der entsprechenden Körperregion verzichten. Die Wunde sollte in den ersten Tagen nicht mit Wasser in Kontakt gebracht werden.

Warum hat man Allergien? Erklärung, Ursachen, Gründe


Eine Allergie ist auf eine überschießende Immunreaktion zurückzuführen. Das Immunsystem wehrt normalerweise Keime, Krankheitserreger und Bakterien ab. Es verhindert in einem gesunden Körper die Entstehung von Krankheiten. Bei einer allergischen Reaktion reagiert das natürliche Abwehrsystem übertrieben deutlich, sodass sich Symptome bei Betroffenen zeigen. Die Gründe für das Auftreten einer Allergie sind vielfältig. Sie lassen sich auf verschiedene Einflussfaktoren zurückführen: genetische Veranlagung und Umwelteinflüsse.

Definition einer Allergie: Was ist eine Allergie genau?

Allergien sind grundsätzlich in verschiedene Unterarten zu unterscheiden:

  • Inhalationsallergene (beispielsweise Pollen)
  • Kontaktallergene (beispielsweise Nickel als Bestandteil von Modeschmuck)
  • Injektionsallergene (beispielsweise Penicillin oder Insektenstiche)
  • Ingestionsallergene (beispielsweise durch Lebensmittel)

Zusätzlich existieren sogenannte Kreuzallergien. Dabei besteht primär eine Überempfindlichkeit gegen eine Substanz, wobei Allergiker ebenfalls auf ähnliche Allergiestoffe reagieren. Ein bekanntes Beispiel ist die Allergie gegen Birkenpollen. Viele Betroffene sind zugleich gegen Äpfel allergisch. Das Immunsystem zeigt eine Überreaktion, wodurch Beschwerden entstehen. Die Symptome treten entweder sofort oder verzögert auf. Eine Unterscheidung der Allergiereaktionen erfolgt daher anhand der zeitlichen Reaktionsspanne.

Frühtypen zeigen sofortige Reaktionen nach Kontakt mit einem Allergiestoff. Dabei sind drei Typen voneinander unterscheidbar. Die Typ-1-Allergie tritt besonders oft auf. Klassische Beschwerden sind der Heuschnupfen oder eine Nesselsucht. Nahrungsmittelallergien fallen ebenso in den Bereich. Die allergische Antwort des Immunsystems zeigt sich innerhalb von wenigen Minuten. Dagegen erfolgt die Immunreaktion bei einer Typ-2-Allergie und Typ-3-Allergie nach etwa sechs bis zwölf Stunden. Zusätzlich ist ein Spättyp bekannt. Diese Typ-4-Allergie ist nach der sofortigen Immunantwort die zweithäufigste Allergieform. Hierbei kommt es nach 12 bis 72 Stunden zu einer Allergiereaktion, wie Transplantatabstoßung oder ein allergisches Kontaktekzem.

Warum Allergien auftreten? Ursachen, Gründe

1. Genetische Ursachen

Das Risiko einer Allergie im Leben startet im Wesentlichen mit der Geburt. Die Veranlagungen im Erbgut beeinflussen, ob eine Person auf äußere Einflüsse allergisch reagiert oder nicht. Das betrifft speziell jene Erbinformationen, die das Immunsystem und die Zellen steuern. Solche Gene prägen ebenfalls Schleimhäute und die Hautzellen. Das beeinträchtigt unter Umständen ihre Funktionalität, sodass das Abwehrsystem im Zweifelsfall übermäßig reagiert.

Als genetische Ursache sind zudem die Eltern zu betrachten: Ist ein Elternteil bereits Allergiker, besteht ein relevantes Risiko, dass das Kind ebenfalls eine Überempfindlichkeit ausbildet. Neben einer Betroffenheit der nächsten Blutsverwandten spielen die Abwehrzellen eine enorme Rolle, warum jemand im Leben eine Allergie entwickelt.

Dabei liegt eine Veranlagung vor, bei der die spezifischen IgE-Antikörper übermäßig gebildet werden. Ein weiterer genetischer Aspekt betrifft die T-Zellen. Sie sind ein wesentliches Element bei der Entstehung einer Allergie, da sie das Ausmaß der Reaktionen steuern. Sobald ihre Aktivität reduziert ist, reagiert das Immunsystem unter Umständen mehr als nötig, sodass Symptome auftreten.

In jedem Fall existiert kein alleiniges »Allergie-Gen«. Stattdessen führen gegebenenfalls diverse unterschiedliche genetische Veranlagungen und Einflussfaktoren zu einer Reaktion.

2. Allergien aufgrund von Umweltfaktoren

Die Genetik ist ein übergeordneter Faktor, der eine immunologische Reaktion begünstigt. Daneben beeinflusst die Umwelt die körpereigene Abwehr. Dabei haben Untersuchungen nachgewiesen, dass Allergien eher in urbanen Gegenden auftreten als auf dem Land. Zugleich spielt die Luftverschmutzung eine Rolle. Seit den 1970er Jahren ist eine Zunahme dieser Überempfindlichkeitsreaktionen zu verzeichnen. Inzwischen sind rund 30 Prozent der Bevölkerung von allergieschen Erkrankungen betroffen.

Entsteht eine Allergie, liegt das mitunter an der Durchlässigkeit von Schleimhäuten und der Haut liegen. Ist die natürliche Funktion dieser Barrieren beeinträchtigt, begünstigt das eine allergische Reaktion. Solch eine Funktionsstörung tritt beispielsweise durch Infektionen auf.

Zugleich spielt Stress eine elementare Rolle bei der Entstehung von Allergien. Zwar löst die Belastung die Reaktionen nicht unmittelbar aus. Allerdings beeinflusst sie das Immunsystem. Dadurch besteht das Risiko, dass eine Immunreaktion entweder neu auftritt oder sich vorhandene Beschwerden verstärken.

Nicht zuletzt kann ein übermäßiger Umgang mit Allergenen eine Allergie begünstigen und fördern. Das ist speziell bei gewissen Berufen der Fall. Solche Berufsfelder stehen in engem Kontakt zu Allergiestoffen, wodurch eine diesbezügliche Sensibilisierung des Immunsystems stattfindet.

Zusammenfassung: Warum hat man Allergien?

Das Zustandekommen einer immunologischen Reaktion ist vor allem eine Frage der körpereigenen Abwehr. Das Immunsystem hält fremde Substanzen vom Organismus fern und bekämpft effizient Eindringliche, wie Krankheitserreger und Keime. Bei einer Allergie reagiert der Körper auf Fremdstoffe übertrieben deutlich. Dadurch entstehen allergische Symptome, die schlimmstenfalls in einem lebensgefährdenden anaphylaktischen Schock münden können.

Die Gründe für eine Allergie lassen sich schlussendlich auf genetische Faktoren und Umwelteinflüsse zurückführen. Wer bereits als Kind Kontakt zu zahlreichen Reizen hat, entwickelt eher ein solides Abwehrsystem. Nicht zuletzt spielt die persönliche Veranlagung eine Rolle: Sind enge Familienmitglieder Allergiker, begünstigt dieser Umstand das Auftreten entsprechender Symptome.

Warum hat man schwitzige Hände? Was hilft dagegen? Erklärung, Gründe


Feuchte und verschwitzte Hände können für Betroffene in verschiedenen Lebenssituationen wie beispielsweise beim Händeschütteln zur Begrüßung sehr unangenehm sein. Ursachen für die starke Schweißproduktion sind einerseits individuelle Veranlagung und andererseits der eigene Lebenswandel.

Warum hat man schwitzige Hände? Gründe, Erklärung

Grundsätzlich verteilen sich Schweißdrüsen über den gesamten Körper des Menschen. Unter den Achseln, an den Füßen und Händen gibt es jedoch besonders viele Schweißdrüsen, weshalb man hier auch stärker als am restlichen Körper schwitzt. Wie aktiv die Drüsen sind, ist individuell sehr unterschiedlich und teilweise Veranlagung. Darüber hinaus beeinflusst der eigene Lebenswandel die Intensität des Schwitzens an den Händen und anderen Körperstellen.

Verschiedene Genussmittel können die Schweißproduktion des Körper anregen und dadurch zu schwitzigen Händen führen. Ein Beispiel dafür ist Kaffee, welcher den Stoffwechsel anregt. Auch der Genuss von scharfen Lebensmitteln wie Chilis oder scharf gewürzten Speisen verstärkt die Schweißproduktion. Auf körperliche Anstrengung reagiert der Körper ebenfalls durch vermehrtes Schwitzen. Durch die Belastung etwa beim Sport oder schwerer Arbeit steigt die Körpertemperatur an. Sie kann nur durch die Ausschüttung von Schweiß gesenkt werden, weshalb man beim Training auch an den Händen mehr schwitzt. Verdunstet der Schweiß auf der Hautoberfläche, hat das einen kühlenden Effekt und die Körpertemperatur sinkt wieder. Nach der körperlichen Belastung endet das Schwitzen daher meistens schnell wieder.

Ein weiterer typischer Auslöser für schwitzige Hände ist Stress. In einer Prüfungssituation, bei einem Gespräch mit dem Chef oder in einem Zustand von Angst kurbelt der menschliche Körper die Schweißproduktion an. Daraus kann sich eine Wechselwirkung ergeben, denn wer Angst vor schwitzigen Händen hat, der gerät schnell in eine Stresssituation und schwitzt dadurch noch stärker.

Schwitzige Hände als Anzeichen von Krankheiten

Kommt es zu einer besonders starken Schweißbildung an den Händen, kann eine krankhafte Fehlfunktion der Drüsen die Ursache sein. In diesen Fällen spricht man vom Krankheitsbild der Hyperhidrose. Betroffene leiden nicht nur unter starkem Handschweiß, sondern schwitzen auch in anderen Bereichen des Körpers übermäßig. Die Diagnose für Hyperhidrose kann nur ein Facharzt stellen.

Was hilft gegen schwitzige Hände?

Um die Schweißbildung an den Händen zu reduzieren, sollte man die Auslöser des Schwitzens meiden. Das kann zum Beispiel der Verzicht auf Kaffee oder scharfe Gewürze sein. Neigt man stattdessen in Stresssituationen zu schwitzigen Händen, helfen Entspannungstechniken und eine Vermeidung von Alltagsstress, soweit dies möglich ist.

Außerdem kann man mit unterschiedlichen Substanzen dafür sorgen, dass sich Schweißdrüsen zusammenziehen und dadurch weniger Schweiß produzieren. Als Hausmittel wird hierzu häufig Apfelessig verwendet, welcher am Abend auf die Handinnenflächen aufgetragen wird und über Nacht einzieht. Auch ein Bad der Hände in erkaltetem Salbeitee mehrmals am Tag kann die Schweißproduktion reduzieren. Darüber hinaus hält der Fachhandel spezielle Handcremes und Sprays mit chemischen Inhaltsstoffen bereit. Sie sind jedoch nicht unkritisch zu betrachten und sollten nur nach gründlicher Abwägung der Vor- und Nachteile verwendet werden.

Fazit: Ursachen und Hilfe bei schwitzigen Händen

Neben der genetischen Veranlagung ist in erster Linie der individuelle Lebenswandel ein Auslöser für schwitzige Hände. Sie werden durch Stress, scharfes Essen und Koffein häufig verstärkt. Abhilfe schaffen Entspannungstechniken gegen Stress, das Vermeiden von auslösenden Lebens- und Genussmitteln sowie Hausmittel in Form von Salbeitee und Apfelessig. Nur bei sehr starkem Schwitzen an den Händen kann eine Krankheit als Ursache vorliegen. Diese Eventualität ist immer mit einem Arzt abzuklären.

Warum hat man Schluckauf? Wie entsteht er? Erklärung


Schluckauf bezeichnet eine kräftige, reflexartige Kontraktion des Zwerchfells. Die Atembewegung wird durch einen plötzlichen Verschluss der Stimmlippen abrupt unterbrochen. Dies verursacht das allgemein als „Hicks“ bekannte charakteristische Geräusch, welches den Schluckauf begleitet. Die grundlegenden Mechanismen wie auch der eigentliche Zweck des auch als Singultus bezeichneten Schluckaufs sind dagegen kaum bekannt und erforscht.

Wie entsteht Schluckauf? Erklärung

Kommt es zu einer plötzlichen Verkrampfung des Zwerchfells, verschließt sich die zwischen den Stimmbändern gelegene Ritze reflexartig. Dadurch kann die Luft nicht mehr aus der Lunge strömen. Die eingezogene Luft prallt an den verschlossenen Stimmbändern ab. Der entstandene Druck entlädt sich im bekannten „Hicks“-Geräusch.

Für den Schluckauf verantwortlich gemacht werden können Nerven im Gehirn, genauer das im Hirnstamm befindliche Schluckaufzentrum. Häufig wird Schluckauf durch eine Reizung des Zwerchfellnervs ausgelöst. Dies geschieht vermehrt bei einem zu hastig erfolgten Schlucken.

Weiterhin können kalte oder heiße Speisen und Getränke, Alkohol oder Nikotin Schluckauf auslösen. Damit besitzt auch das Klischee des permanent hicksenden Betrunkenen durchaus seine Berechtigung.

Was bedeutet Schluckauf?

Schluckauf tritt plötzlich und unvermittelt auf. Dies kann für die Betroffenen lästig und unangenehm erscheinen. In der Regel ist Schluckauf jedoch harmlos. Entspannt sich das Zwerchfell, kann wieder Luft in die Lunge strömen und Schluckauf verschwindet. Meist dauert Schluckauf nur wenige Sekunden an.

Ursachen für Schluckauf

Ein harmloser und nur über einen kurzen Zeitraum andauernder Schluckauf entsteht zusammengefasst durch folgende Auslöser:

  • Überdehnung des Magens (durch hastiges Essen)
  • kalte und kohlensäurehaltige Getränke
  • heiße und kalte Speisen und Getränke im Wechsel
  • scharf gewürztes Essen
  • Alkoholkonsum
  • Stress und Erregungszustände
  • Angst und Aufregung
  • Einnahme von Medikamenten (Benzodiazepine)

Diese Formen des Schluckaufs geben keinen Anlass zur Sorge und verschwinden nach kurzer Zeit von selbst.

Wiederkehrender oder länger anhaltender Schluckauf kann auf folgende Ursachen hindeuten:

  • Störungen des Zwerchfells
  • gastroösophageale Refluxerkrankung
  • Abszess unter dem Zwerchfell
  • Magengeschwür
  • Reizungen im Oberbauch nach operativen Eingriffen
  • Störungen des Schluckaufzentrums im Gehirn

Häufig können keine Ursachen für häufig wiederkehrenden Schluckauf gefunden werden. Dann sprechen Mediziner von einem idiopathischen Singultus.

Erklärungsversuche für Schluckauf

Schluckauf ist nicht frei von allerlei traditionellen Vorstellungen und abergläubischen Ansätzen. So wird häufig angenommen, dass eine nicht anwesende Person gerade an einen denkt, wenn man Schluckauf bekommt.

Tatsächlich kann bereits der Fötus im Mutterleib Schluckauf bekommen. Wissenschaftler nehmen an, dass durch den Schluckauf das Fruchtwasser aus der Speiseröhre befördert werden kann und die Föten ihren Atemreflex trainieren. Auch Säuglinge hicksen häufiger. Forscher vermuten, dass dadurch die Luft aus dem Magen befördert wird und der Schluckauf damit eine ähnliche Funktion wie das Rülpsen besitzt.

Schluckauf kann auch auftreten, wenn Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt oder die Nahrung nicht ausreichend eingespeichelt und hastig verschluckt wird. Hier kann es helfen, vermehrt Flüssigkeit aufzunehmen und die Nahrung dadurch aus der Speiseröhre zu befreien.

Tipps bei akutem Schluckauf

Bei akut auftretendem Schluckauf kann man sich diverser Hausmittel bedienen. Bewährt haben sich das Trinken von Wasser oder das Anhalten der Luft. Auch ein mit Zitronensaft beträufeltes Stück Zucker unter der Zunge soll den Schluckauf stoppen.

Eine drastischere, aber durchaus wirkungsvolle Methode ist das Erschrecken des von Schluckauf Geplagten. Daneben existieren auch originelle Tipps, wie sich sieben Männer mit Glatze vorzustellen.

Alle Maßnahmen verfolgen ein Ziel: Der Betroffene wird abgelenkt. Dadurch entspannt sich die Atmung und das Zwerchfell kann sich beruhigen. In der Regel ist Schluckauf nach wenigen Minuten verschwunden und muss nicht medizinisch behandelt werden.

Kaffee Fakten: lustig, interessant, Gesundheit

Der Ursprung des Kaffees

Den Überlieferungen zufolge ist die belebende Wirkung des Kaffees ein tierischer Zufallsfund.

Laut einer Legende brachte eine Ziegenherde den Stein des Kultgetränks ins Rollen, als diese von den roten Kaffeekirschen fraß. Der äthiopische Ziegenhirte namens Kaldi stellte fest, dass seine Ziegen nach dem Verzehr der Kaffeepflanzen aktiver als gewöhnlich waren.

Von diesem Tage an war das Interesse des Ziegenhirten an dem Kaffeebaum geweckt. Zunächst kostete er von den Samen und machte wenig später sogar ein koffeinhaltiges Getränk daraus. Diese ersten Schritte zu dem Röstkaffee, wie wir ihn heute kennen, nahmen im 9. Jahrhundert ihren Lauf. Doch erst im 16. Jahrhundert hatte das Heißgetränk seinen klassischen Kaffeegeschmack.

Kaffee als Lebensmittel

Heutzutage kennt man Kaffee hauptsächlich als Getränk. Dabei fing dessen gustatorische Geschichte auf dem Teller an.

Die Einheimischen knabberten die gerösteten Bohnen oder mischten sie mit Honig an. Das Honiggemisch wurde zu essbaren Kügelchen geformt oder alternativ – ähnlich wie Instantkaffee – in heißem Wasser aufgelöst.

Diese koffeinhaltigen Snacks versorgten ihre Konsumenten zu Hause und unterwegs mit Energie. Und auch heute noch werden die Kaffeebohnen in der Küche, beispielsweise als Backzutat, verwandt.

Bis sich der Kaffee als Getränk etablierte, sollte aber noch etwas Zeit vergehen. Das erste Kaffeegetränk ist ab 900 n. Chr. erwähnt, obgleich die Zubereitungsart zu diesem Zeitpunkt noch ganz anders war. Statt die Bohnen einzeln zu verwenden, nutzte man die Blätter des Kaffeestrauches und die Früchte der Pflanze für einen Kaffee-Tee.

Kaffee – botanische Einordnung

Meist wird von der Kaffeebohne gesprochen, obwohl Kaffee nicht zu den Bohnen zählt, sondern genau genommen ein Obstkern ist.

Nachdem die Kaffeepflanzen geblüht haben, wachsen pro Kaffeebaum bis zu acht Kilo Kaffeekirschen heran. Die herb-süße Kaffeekirsche ist eine ganz gewöhnliche Steinfrucht (also wie eine Pflaume oder Olive), was bedeutet, dass man sie auch in der Rohform konsumieren kann.

Für die Kaffeeherstellung ist das Fruchtfleisch aber nicht von Bedeutung, es wird nur der darinnen liegende Kern (die Bohne) genutzt. Um diesen freizulegen, wird die Kaffeekirsche zunächst geschält. Daran anschließend folgt ein spezielles Trocknungs- und Röstverfahren.

Die teuersten Kaffeesorten

Die Kaffeebohnen werden normalerweise geerntet und gelangen dann auf direktem Wege in den Herstellungsprozess. Bei den teuersten Kaffeesorten der Welt sieht dieser Vorgang aber ein kleines bisschen anders aus.

So wird der Kopi Luwak aus den Hinterlassenschaften von Schleichkatzen und der Black Ivory Coffee aus Elefantenkot gemacht.

Die Kaffeeproduzenten mischen dem Futter ihrer Schützlinge, also der Katzen und Elefanten, Kaffeekirschen bei. Diese scheiden die Kaffeebohnen anschließend wieder aus, weil sie für die Tiere unverdaulich sind. Das führt dazu, dass die Mitarbeiter die Kaffeebohnen selektieren und zur Weiterverarbeitung nutzen können.

Die Kosten für eine Tasse Kaffee liegen teilweise im dreistelligen Bereich, da diese Art der Herstellung mit einem großen Mehraufwand verbunden ist. Die Black Ivory Coffee Company bietet ihre Produkte außerdem nur in auserwählten Hotelanlagen an.

Die beliebteste Kaffeeart

Die Herstellung von Kaffee ist zu 99 % auf die Arten Arabica (Coffea Arabica) und Robusta (Coffea Canephora) oder Mischprodukte zurückzuführen.

Insgesamt ist der Arabica-Kaffee am beliebtesten, was unter anderem mit seinem fruchtigen Aroma und dem hohen Koffeingehalt zusammenhängt. Außerdem ist der Arabica-Kaffee dafür bekannt, dass er eine tolle Crema (Schaumschicht auf dem Espresso) bilden kann.

Rund 60 bis 70 % aller Kaffeeerzeugnisse greifen in ihrem Herstellungsverfahren auf die Arabica-Bohnen zurück. Lediglich 30 bis 40 % weichen auf Robusta und 1 % auf seltenere Arten, wie Liberica- oder Excesla-Bohnen aus.

Die einzelnen Kaffeearten und -varietäten unterscheiden sich beispielsweise in ihren Anbauansprüchen, den Verarbeitungsmethoden und dem Röstungsgrad.

Herstellungsverfahren und Koffeingehalt

Dass dunkle Röstungen das meiste Koffein enthalten, ist genau genommen nur eine Halbwahrheit. In Wirklichkeit kommt es nicht auf den Röstprozess, sondern auf die Dichte der Kaffeebohnen an.

Das Rösten führt dazu, dass die Bohne größer wird. Zusätzlich verliert sie an Dichte und Gewicht. Das ändert aber nichts daran, dass der anfängliche Koffeingehalt erhalten bleibt.

10 Gramm einer hellen Röstung sind also koffeinhaltiger, als 10 Gramm eines dunklen Vergleichsprodukts, weil die hellen Kaffeebohnen dichter sind. Anders ausgedrückt: Auf einem Teelöffel finden mehr helle als dunkle Bohnen Platz, weshalb die Koffeinmenge entsprechend variiert.

Neben der Kaffeeröstung kommt es aber auch auf die Art der Bohnen an. Die Robustabohne hat mit 2 bis 4,5 % beispielsweise einen besonders hohen Koffeingehalt.

Die Besonderheiten im Espresso-Zubereitungsverfahren

Espresso ist verglichen mit Kaffee dunkler, mit einer Schaumschicht überzogen und anders im Geschmack. Trotzdem werden für den Espresso die gleichen Bohnen wie in anderen Kaffeesorten eingesetzt.

Espresso ist also nicht der Name einer Bohne, sondern lediglich die Bezeichnung einer Zubereitungsart. Der intensive Geschmack der Espressobohnen geht vor allem von der langen Röstzeit (etwa 18 Minuten) aus. Die Röstung verändert die Bohnen nicht nur in Hinblick auf Farbe und Gewicht, sondern setzt auch mehr ätherische Öle frei. Durch den Herstellungsprozess wird außerdem der Chlorogensäuregehalt (magenbelastender Naturstoff) gesenkt, weshalb Espresso bekömmlicher als Kaffee ist.

Zu guter Letzt weicht Espresso auch in der Zubereitung selbst von herkömmlichem Kaffee ab. Das liegt daran, dass die Bohnen feiner gemahlen werden und der Wasserdruck beim Zubereiten höher ist.

Instantkaffee – entwicklungsgeschichtlicher Hintergrund

Instantkaffee ist ein Kaffeepulver, das durch das Hinzufügen heißen Wassers zubereitet werden kann. Im Vergleich zu normalem Kaffee werden Instantprodukte also nicht aufgebrüht.

Noch immer hält sich das Gerücht, dass George Washington als Erfinder der Instant-Kaffeevariante gilt. Dabei ist das Instant-Pulver nicht auf den US-amerikanischen Präsidenten, sondern auf einen japanischen Wissenschaftler zurückzuführen. Obgleich sich dieser seine Erfindung bereits im Jahre 1901 patentieren ließ, stagnierte seine Produktentwicklung im Anfangsstadium.

Ein Einwohner Guatemalas namens George Constant Louis Washington nahm den Gedanken auf und brachte das Verfahren 1908 industriell voran.

Mittlerweile wird Instantkaffee nicht nur im privaten Rahmen, sondern auch im Militär, beim Camping sowie bei Arbeiten im Weltraum eingesetzt.

Das nachkriegszeitliche Kaffeeverbot

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen und hat auch im weltweiten Vergleich einen hohen Beliebtheitsrang. Kaum zu glauben, dass es in der Geschichte zahlreiche Kaffeeverbote gab.

Nachdem das beliebte Heißgetränk in Saudi-Arabien und dem Vereinigen Königreich bereits zeitweise verboten worden war, führte Friedrich der Große ebenfalls umfassende Beschränkungen (wie erschwerte Importbedingen, hohe Steuern und Kontrollsysteme) ein.

Die Importregeln sollten die heimische Wirtschaft ankurbeln und mit der Luxussteuer wollte er Geld in die nachkriegszeitliche Staatskasse spielen. Die Bevölkerung ließ sich allerdings nicht auf die strengen Regeln ein, sondern blieb durch Schmuggeln und heimliches Rösten weiter im Kaffeegenuss.

Kaffee: Heutiger Stellenwert

Der Großteil der Menschen bevorzugt Tee, während die deutsche Bevölkerung auf Kaffee schwört. Selbst Mineralwasser oder Bier – das Kultgetränk der Deutschen – kommt schlechter bei den Konsumenten an.

Mehr als zwei Milliarden Tassen Kaffee – das ist der tägliche Verbrauch weltweit! Damit ist Kaffee (direkt nach Erdöl) die zweitwichtigste Handelsware, die es derzeit gibt. Rund 25 Millionen Menschen haben durch die Verarbeitung der Kaffeepflanze einen Arbeitsplatz.

Obwohl die deutschen Kaffeetrinker jährlich knapp 500 Millionen Tassen Kaffee trinken, gibt es eine Nation, deren Liebe zum Kaffee noch extremer ist. Die Finnen trinken doppelt so viel, also beinahe vier Tassen des schwarzen Goldes, an jedem Tag.

Warum hat man Ohrenschmalz? Erklärung


Ohrenschmalz ist ein wachsartiges Sekret, welches Mediziner auch als Cerumen oder Zerumen bezeichnen. Es handelt sich um eine Absonderung der Ohrenschmalzdrüsen, welche bei jedem Menschen vorkommt. Die Substanz entsteht im äußeren Gehörgang. Ohrenschmalz kann von Mensch zu Mensch in unterschiedlicher Masse, Farbe und Konsistenz auftreten.

Funktion von Ohrenschmalz

Alle Säugetiere produzieren Ohrenschmalz. Die fettige, gelbe bis bräunliche Substanz hält die Haut im Gehörgang feucht und sorgt dafür, dass abgestorbene Hautzellen, Staub und Schmutz aus dem Ohr abtransportiert werden.

Ohrenschmalz verflüssigt sich in Verbindung mit Talg und kleidet den äußeren Gehörgang mit einer Schutzschicht aus. Mit der Aufnahme von Staub und Schmutzpartikeln verdickt sich das Sekret zusehends.

Das Sekret ist mit antibakteriell wirkenden Stoffen angereichert und hält Insekten oder andere kleinere Fremdkörper davon ab, in den Gehörgang vorzudringen. Wäre kein Ohrenschmalz vorhanden, würde es durch häufiges Waschen oder Schwimmen zu starken Ohrenschmerzen kommen.

Damit besitzt Ohrenschmalz folgende hauptsächlichen Funktionen:

  • Schmieren der Haut im Gehörgang
  • Schutz vor dem Eindringen von Staub, Bakterien oder Fremdkörpern
  • Selbstreinigung des Gehörgangs (Ohrenschmalz wird durch den Kauvorgang zum Außenohr transportiert)

Inhaltsstoffe von Ohrenschmalz

Ohrenschmalz ist eine vielschichtige Substanz aus Fetten, Talg und Wachs. Bislang konnten beinahe 1.000 unterschiedliche Inhaltsstoffe nachgewiesen werden.

Der Inhaltsstoff Lysozym besitzt eine antibakterielle Wirkung und kann Keime und Mikroorganismen abhalten, in den Gehörgang vorzudringen.

Die Inhaltsstoffe im Einzelnen:

  • Kohlenwasserstoffe
  • Wachsester
  • Cholesterin
  • Cholesterinester
  • Triglyceride
  • Squalen
  • Fettsäuren
  • Hydroxysäuren

Eigenschaften von Ohrenschmalz

Der menschliche Gehörgang besitzt eine Länge von etwa drei Zentimetern. Ohrenschmalz wird im äußeren Drittel gebildet. Dort befinden sich die Ceruminaldrüsen. Die Haut des Gehörgangs wächst nach außen und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Sekrets im äußeren Gehörgang.

Ohrenschmalz ist eine geruchlose Substanz. Sondert das Sekret Gerüche ab, liegt in der Regel eine Infektion der Ohren vor. Das Farbspektrum kann variieren und reicht dabei von einem hellen Gelb über Bernsteinfarben bis hin zu Dunkelbraun.

Die Eigenschaften des Sekrets sind abhängig von der Beschaffenheit und dem Alter der Masse. Auch Alter und Geschlecht des Menschen spielen eine Rolle. Hormonelle Einflüsse sorgen ebenfalls für eine veränderte Beschaffenheit des Schmalzes. So wird Ohrenschmalz mit zunehmendem Lebensalter trockener. Bei Europäern dominiert klebriger bis öliger Ohrenschmalz, während Asiaten trockenen und pulverartigen Schmalz besitzen.

Risiken von Ohrenschmalz

Kommt es zu einer Überproduktion von Cerumen, kann der Gehörgang komplett verschlossen werden. Es entsteht ein Ohrenschmalzpfropf, welcher immer tiefer in den trichterförmig verlaufenden Gehörgang geschoben wird und zu Ohrenschmerzen und Gehörverlust führen kann.

Wattestäbchen und Ohrenschmalz

Obwohl Wattestäbchen seit Jahren im Handel sind und für die Reinigung der Ohren empfohlen werden, ist davon dringend abzuraten. Die Stäbchen eignen sich zwar für die Säuberung des Außenohres, können ab Cerumen im Gehörgang nicht entfernen. Das Sekret wird stattdessen nach hinten geschoben und verhärtet zu einem Pfropf. Dabei entsteht vermehrter Druck auf das Trommelfell und die Hörleistung schwindet.

Die allgemeine Beliebtheit von Wattestäbchen für die Ohrreinigung lässt sich vermutlich mit der bei den ausgeführten Bewegungen ausgelösten Stimulation des Vagusnervs begründen. Das dadurch auftretende angenehme Gefühl verstärkt den Impuls dieses weit verbreiteten Fehlverhaltens.

Behandlung: Ohrenschmalz

Ist der Abtransport des Sekrets gestört, lassen sich verstopfte Ohren nur mit Flüssigkeit säubern. Während des Badens oder Duschens lässt man sich lauwarmes Wasser ins Ohr laufen. Durch intensive Kaubewegungen kann versucht werden, das Sekret zu lösen und zum Außenohr zu befördern. Der Abfluss von Ohrenschmalz wird erleichtert, wenn man das Ohr dabei zur Seite neigt.

Hartnäckige Verstopfungen können mit apothekenpflichtigen Lösungen und Sprays behandelt werden. Bessern sich die Beschwerden nicht, ist ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen.

Hausmittel gegen Ohrenschmalz

Gegen festsitzenden Ohrenschmalz können folgende Hausmittel helfen:

Salzwasser

Auf 100 Milliliter warmes Wasser kann ein Teelöffel Salz gegeben werden. Die Verwendung einer Ballonspritze kann das Einführen der Lösung in den Gehörgang erleichtern. Nach etwa 15 Minuten sollte das Wasser entfernt und das Ohr gereinigt werden.

Öl

Bei der Ohrreinigung mit Öl sollte zu Mandelöl oder Olivenöl gegriffen werden. Das Öl sollte auf Körpertemperatur erhitzt werden. Mithilfe einer Pipette werden einige Tropfen der Lösung ins Ohr geträufelt. Das Öl sollte etwa fünf Minuten im zur Seite geneigten Ohr einwirken. Anschließend werden die Ohren mit lauwarmem Wasser gespült.

Dampf

Mit Wasserdampf lassen sich die Ohren besonders schonend von überschüssigem Ohrenschmalz befreien. Einer Schüssel mit heißem Wasser werden einige Kamillenblüten zugegeben. Die Ohren können bis zu einer Viertelstunde über den aufsteigenden Wasserdampf gehalten werden. Durch ein um den Kopf geschlungenes Tuch verstärkt sich die Wirkung.

Vorbeugung: Ohrenschmalz

Stellt der Körper vermehrt Cerumen her, können folgende Maßnahmen schützen und die Ohrgesundheit erhalten:

  • lediglich die Ohrmuschel wird gereinigt
  • kein Einführen von Wattestäbchen, Haarklemmen oder anderen ungeeigneten Gegenständen in das Innenohr
  • Ohrstöpsel vermeiden, dies hemmt die Selbstreinigung des Gehörgangs
  • regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim HNO
  • regelmäßige professionelle Reinigung von Hörgeräten
Was ist emotionale Erschöpfung? Erklärung, Tipps


Emotionale Erschöpfung ist ein Zustand, der durch langanhaltenden emotionalen Stress und übermäßige Belastung gekennzeichnet ist. Sie betrifft oft Menschen, die kontinuierlich intensive emotionale Arbeit leisten, sei es in beruflichen Kontexten, wie beispielsweise in der Pflege, im Gesundheitswesen oder in sozialen Dienstleistungen. Daneben können aber auch persönliche Herausforderungen, wie beispielsweise Verluste oder chronischen Stress Auslöser sein.

Charakteristisch für emotionale Erschöpfung sind Gefühle der Energielosigkeit, Gleichgültigkeit und das Unvermögen, emotionale Belastungen angemessen zu bewältigen. Individuen können Schwierigkeiten haben, Empathie aufrechtzuerhalten, was zu einer Distanzierung von Gefühlen führen kann. Langfristig kann emotionale Erschöpfung zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen und beruflichen Herausforderungen führen. Die Anerkennung und Bewältigung dieser emotionalen Erschöpfung sind entscheidend, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu erhalten.

Im nachstehenden Artikel soll das Symptom der emotionalen Erschöpfung daher einmal umfassend definiert, diskutiert und ausgewertet werden.

Definition von emotionaler Erschöpfung

Emotionale Erschöpfung (auch als „Burnout“ bezeichnet) ist ein psychologischer Zustand, der sich durch intensive und langanhaltende Belastung manifestiert. Wissenschaftlich betrachtet ist es ein Syndrom, das mit chronischem Stress, insbesondere in beruflichen Kontexten, einhergeht. Symptomatisch äußert sich emotionale Erschöpfung durch anhaltende Energielosigkeit, Gefühle der Überforderung und emotionale Distanzierung.

Individuen erleben eine Abnahme ihrer emotionalen Belastbarkeit, Empathie und Motivation. Dieser Zustand kann zu kognitiven Beeinträchtigungen, verminderter Leistungsfähigkeit und zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen. Die Bewältigung erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, um emotionale Resilienz und Wohlbefinden wiederherzustellen.

Woran erkennt man emotionale Erschöpfung?

Die emotionale Erschöpfung kann sich auf vielfältige Art und Weise aufzeigen:

  • dauerhafte Müdigkeit (ständige Erschöpfung und das Gefühl von Müdigkeit, selbst bei ausreichendem Schlaf)
  • emotionale Distanzierung (eine Tendenz, sich von emotional herausfordernden Situationen oder zwischenmenschlichen Beziehungen zurückzuziehen)
  • Leistungseinbußen (verminderte berufliche oder persönliche Leistungsfähigkeit und Schwierigkeiten, Aufgaben zu bewältigen)
  • Zynismus und Gleichgültigkeit (entwickeln von negativen Einstellungen gegenüber Arbeit, Menschen oder Aufgaben, begleitet von notorischer Gleichgültigkeit)
  • physische Symptome (Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Verspannungen aufgrund der psychosomatischen Auswirkungen von emotionaler Erschöpfung)
  • kognitive Beeinträchtigungen (Schwierigkeiten mit Konzentration, Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung)

Wie geht man mit der emotionalen Erschöpfung um?

Die Bewältigung emotionaler Erschöpfung erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise. Selbstfürsorge spielt eine zentrale Rolle, indem Ruhe, ausreichender Schlaf und Erholung priorisiert werden. Es ist entscheidend, klare berufliche und persönliche Grenzen zu setzen, um Überlastung zu vermeiden. Ein offener Austausch über Gefühle mit Freunden, Familie oder Kollegen fördert außerdem eine unterstützende Umgebung. Die Reflexion über stressauslösende Faktoren ermöglicht die Identifikation und Anwendung von Bewältigungsstrategien. Das Einplanen von regelmäßigen kurzen Pausen im Arbeitsalltag schafft Raum für Entspannung und Erholung. Die Inanspruchnahme professioneller Hilfe durch Therapie oder Beratung sowie die Pflege persönlicher Hobbys und Interessen tragen darüber hinaus zur emotionalen Stabilisierung bei.

Beispiele für emotionale Erschöpfung

Emotionale Erschöpfung kann verschiedenste Ursachen haben. Im Folgenden sollen einmal die häufigsten Auslöser für emotionale Erschöpfung detaillierter ausgeführt werden:

  • berufliche Überlastung
  • persönliche Verluste
  • langfristige Stressoren

Berufliche Überlastung

Personen, die ständig hohem Arbeitsdruck ausgesetzt sind, insbesondere in stressigen Berufen, wie beispielsweise im Gesundheitswesen oder Rettungsdiensten, können emotionale Erschöpfung erleben. Die ständige Konfrontation mit emotional belastenden Situationen kann zu Erschöpfung und einer Abnahme der emotionalen Resilienz führen.

Persönliche Verluste

Der Verlust eines geliebten Menschen, sei es durch Tod oder Trennung, kann zu emotionaler Erschöpfung führen. Trauerarbeit erfordert oft erhebliche emotionale Anstrengung, was zu einer vorübergehenden Erschöpfung führen kann. Häufige und besonders schwere Verluste können den Grad an emotionaler Erschöpfung, den eine Person verspürt, exponentiell steigern.

Langfristige Stressoren

Auch chronischer Stress, sei es durch finanzielle Probleme, familiäre Konflikte oder andere langfristige Herausforderungen, kann emotionale Erschöpfung verursachen. Die anhaltende Belastung kann die emotionale Widerstandsfähigkeit beeinträchtigen und zu Erschöpfungszuständen führen.

Gesellschaftlicher Hintergrund für emotionale Erschöpfung

Emotionale Erschöpfung spiegelt oft gesellschaftliche Dynamiken wider. In modernen Gesellschaften, geprägt von hohem Leistungsdruck und ständiger Vernetzung, nehmen Faktoren, wie beispielsweise Arbeitsbelastung, Unsicherheit und soziale Erwartungen stetig zu. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahre 2019 berichteten weltweit 23 Prozent der Arbeitnehmer über zu hohe Stressniveaus. Die digitale Ära verschärft diese Herausforderungen zusätzlich, da Menschen ständig mit Informationen und beruflichen Anforderungen konfrontiert sind.

Die Corona-Pandemie hatte ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden. Insgesamt ist gesellschaftlich ein starker Anstieg von Angst und Depression zu verzeichnen. Vor allem jüngere Generationen fühlen sich oft von emotionaler Erschöpfung betroffen. Hierbei handelt es sich um jene Generationen, die besonders häufig mit den technologischen Neuerungen des Informationszeitalters in Berührung kommen – zum Beispiel Social Media.

Kritische Betrachtung der emotionalen Erschöpfung

Eine kritische Betrachtung der emotionalen Erschöpfung hebt die Gefahr der Übergeneralisierung hervor, da nicht alle Formen von Stress oder Erschöpfung zwangsläufig zu langfristigen negativen Auswirkungen führen. Es besteht die Gefahr, emotionale Erschöpfung als universelles Phänomen zu betrachten, ohne die Vielfalt individueller Bewältigungsmechanismen zu berücksichtigen. Zudem kann die Betonung der persönlichen Verantwortung für die Bewältigung emotionaler Erschöpfung die strukturellen Ursachen, wie beispielsweise ungesunde Arbeitsbedingungen oder gesellschaftliche Druckfaktoren, vernachlässigen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Diagnosekriterien nicht immer klar definiert sind und es zu Überschneidungen mit anderen psychischen Gesundheitsproblemen kommen kann. Personen, die an emotionaler Erschöpfung leiden, werden von Kritikern häufig auch nicht ernst genommen. Für Kritiker stellt die emotionale Erschöpfung keine wissenschaftlich belegte Symptomatik dar und wird als unsinnig abgetan. Eine holistische Perspektive, die individuelle Unterschiede und gesellschaftliche Kontexte einbezieht, ist dabei entscheidend, um eine umfassende Sichtweise auf emotionale Erschöpfung zu gewährleisten.

Fazit zum Thema emotionale Erschöpfung und weitere Begrifflichkeiten

In Anbetracht der komplexen Natur von emotionaler Erschöpfung zeigt sich, dass individuelle, berufliche und gesellschaftliche Faktoren stark miteinander verknüpft sind. Ein umfassendes Verständnis der Auslöser, Symptome und Bewältigungsstrategien sind daher entscheidend. Es ist wichtig zu betonen, dass die emotionale Erschöpfung nicht als isoliertes Phänomen betrachtet werden sollte. Stattdessen sollte sie als Teil eines breiteren Diskurses über mentale Gesundheit und Wohlbefinden verstanden und behandelt werden. Der Fokus auf Prävention und ganzheitliche Ansätze, die individuelle Bedürfnisse und gesellschaftliche Kontexte berücksichtigen, ist unerlässlich.

Zusätzlich zu emotionaler Erschöpfung gibt es verwandte Begriffe wie „Burnout“ und „psychische Ermüdung“. Zwei weitere Symptome sind außerdem die „Depersonalisation“ und die „Somatisierung“. Bei der „Depersonalisation“ handelt es sich um eine Entfremdung von der eigenen Persönlichkeit. Hingegen meint die „Somatisierung“ eine emotionale Erschöpfung, bei der sich emotionale Belastungen bereits in körperlichen Beschwerden umwandeln. Beide Symptome haben die gleichen, teilweise noch schlimmere Auswirkungen wie die emotionale Erschöpfung.

Was ist die „soziale Batterie“? Wie lädt man sie wieder auf? Erklärung, Bedeutung, Definition


Die soziale Batterie repräsentiert den Willen einer Person, mit anderen Menschen zu interagieren oder sich in soziale Situationen begeben zu wollen. Es ist keine physische Batterie, die man sehen kann. Jede Person merkt aber für sich selbst, wie wohl sie sich unter Menschen fühlt. Ist die soziale Batterie fast leer, so möchte man lieber Zeit alleine verbringen.

Je nach eigener Persönlichkeit kann die Batterie schneller oder langsamer verbraucht werden. Einige Menschen haben kein Problem, sich stundenlang mit anderen zu unterhalten oder etwas zu unternehmen. Andere Leute wiederum brauchen Zeit für sich und müssen sich mental auf soziale Interaktionen vorbereiten. Beides sind ganz normale Dinge im Leben und keiner sollte dafür verteufelt werden, wenn er sich in sozialen Situationen unwohl fühlt.

Introvertierte Menschen und die soziale Batterie

Das Konzept der sozialen Batterie ist vor allem introvertierten Menschen bekannt. Der Begriff selbst ist oftmals nur schwer zu definieren, umfasst aber Menschen, die oft schüchtern sind und sich lieber von sozialen Interaktionen fernhalten. Das muss aber nicht auf jede introvertierte Person zutreffen. Die soziale Batterie ist in jedem Fall wichtig bei dieser Definition, denn introvertierte Menschen laden diese nur auf, wenn sie alleine sind. Sie ziehen ihre Energie nicht aus der Interaktion mit anderen Leuten. Bei extrovertierten Menschen ist das genau umgekehrt. Ihre innere Batterie läuft leer, wenn sie alleine sind, aber lädt sich wieder auf, wenn sie unter Leuten sind.

Auch hier kann man nicht alle Leute über einen Kamm scheren. Es ist mehr ein Spektrum, in denen sich Menschen wiederfinden. Es ist auch weder etwas Positives noch etwas Negatives. Jeder Mensch reagiert anders auf seine Umwelt und sollte dafür nicht verschmäht werden. Einige haben eine höhere Toleranz für soziale Interaktionen, aber bei anderen, vor allem introvertierten Menschen, ist das nicht der Fall.

Allgemein kann gesagt werden, dass soziale Interaktionen für Introvertierte anstrengender ist als für Extrovertierte und somit ihre soziale Batterie schneller leer ist.

Anzeichen, dass die soziale Batterie leer ist

1. Unterhaltungen mit anderen werden zunehmend anstrengender

Der Satz „Du bist heute aber still.“ haben sicher schon einige gehört. Man ist zwar mit einer Gruppe an Menschen unterwegs, ist aber oftmals nur im Hintergrund und hört den anderen zu. Vielleicht überlegt man sich schon im Kopf, wie man am besten nach Hause kommt und ob man sich einfach von den anderen verabschieden soll. Wenn soziale Interaktionen einen mental und auch körperlich anstrengen, ist das ein Zeichen, dass die innere soziale Batterie leer ist.

Auch Gereiztheit ist ein Anzeichen dafür, dass man den inneren Akku wieder aufladen muss. Die Toleranz für andere Menschen sinkt und man findet sich vielleicht öfters in Streitereien wieder. Hier ist es besser, sich selbst auszuruhen und die Situation in aller Frische neu anzugehen.

2. Ständig auf die Uhr schauen

Noch dazu kommt, wenn man dabei ständig auf die Uhr schaut. Vielleicht weiß man, dass in nur wenigen Minuten ein Meeting vorbei ist und man endlich wieder alleine sein kann. Auch das ist ein Anzeichen dafür, dass die soziale Batterie langsam zur Neige geht. Man kann den Zeitpunkt kaum noch erwarten, sich von einer Gruppe an Menschen zu trennen.

Es kann auch sein, dass man Interaktionen und Termin mit anderen Menschen zeitlich plant. Hier teilt man sich die Batterie sozusagen ein, damit man sie nicht direkt verbraucht.

3. Ausreden finden, nicht mit anderen auszugehen

Jemand lädt dich schon wieder zu einem gemütlichen Abend mit Freunden ein, aber du suchst direkt schon nach einer Ausrede, nicht zu kommen? Auch dann ist die soziale Batterie leer. In manchen Situationen hat man einfach keine Lust, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen. Der Gedanke, Zeit mit sich selbst zu verbringen, erscheint einem oftmals angenehmer, als sich unter Leute zu mischen. Das kann natürlich von Tag zu Tag verschieden sein, je nachdem, wie voll oder leer die soziale Batterie im Moment ist.

Wie lädt man die soziale Batterie wieder auf?

1. Zeit alleine ist richtig und wichtig

Man sollte sich nicht dafür schämen, sich Zeit für sich zu nehmen. Alles ist besser, als sich immer wieder in soziale Situationen zu werfen und die Batterie weiter auszusaugen. Wenn man merkt, dass man alleine sein möchte, sollte man auf seinen Körper und Geist hören. Self-Care ist wichtig.

Spazieren, meditieren oder einfach nur zu Hause zu sein kann die soziale Batterie wieder aufladen. Bekannte oder Freunde sollten das auch respektieren. Nicht jeder kann ein Partymensch sein, einige Menschen brauchen ihre Ruhe, um sich dann wieder unter Leute mischen zu können.

2. Absagen ist nicht schlimm

Einen Termin abzusagen, ist nicht verwerflich. Sich zu sozialen Interaktionen zu zwingen, die man eigentlich nicht braucht, kann schlimme Auswirkungen auf die Psyche haben. Es hilft daher immer, so früh wie möglich von einem Ereignis zu wissen. Wenn die soziale Batterie leer ist, dann sind spontane Unternehmungen meist eine Qual. Wenn man früh genug Bescheid weis, dann kann man sich besser darauf vorbereiten und die Batterie aufsparen.

3. Sei dir der Faktoren bewusst

Sich all dieser Faktoren bewusst zu sein, ist unheimlich wichtig für das eigene Wohlbefinden. Man sollte nicht versuchen, sich anderen anzupassen, nur, damit man auch unter Leuten sein kann. Hier ist es wichtig, mit anderen darüber zu sprechen und ehrlich zu sein, wenn man sich nicht wohlfühlt in einer sozialen Situation. Es sollte absolut nicht verwerflich sein, mal ein Treffen mit Freunden auszusitzen. Auch man selbst fühlt sich so wohler, offen mit anderen kommunizieren zu können. Vielleicht geht es anderen ja ähnlich und man kann Interaktionen mit Leuten besser planen.

Wie viele Energy Drinks am Tag sind tödlich? Warum, Erklärung


Eine klassische Dose Energy Drink mit 250 Milliliter Inhalt enthält normalerweise bereits einen Koffeingehalt von 80 Milligramm. Diese Menge Koffein entspricht etwa einem Espresso. Im ersten Moment erscheint dies nicht besonders viel, doch auch hier macht die Dosis das Gift.

Gefahr durch Energy Drinks? Übermäßig Koffein und Zucker konsumieren birgt erhebliche Risiken

Wie viel Koffein in einem Getränk für den Körper letztendlich schädlich ist, können die Richtwerte der EFSA (Europäischen Lebensmittelbehörde) aufzeigen. Danach sollte der tägliche Koffeinkonsum bei maximal 3 Milligram je Kilogramm Körpergewicht liegen.

Dies bedeutet, dass ein Erwachsener mit 70 Kilogramm Körpergewicht täglich 2 1/2 kleine Dosen Energy Drink konsumieren kann, ohne gesundheitliche Probleme zu riskieren. Bei einem Kind mit 30 Kilogramm Körpergewicht darf es dagegen nur maximal 1 Dose des Getränks sein. Der Alltag sieht jedoch meistens anders aus. Denn laut der EFSA konsumieren Jugendliche häufig 4 Dosen täglich, oft sind es sogar noch mehr.

Energy Drinks können für jedermann gefährlich werden

Von hiesigen Jugendlichen konsumieren circa 70 Prozent regelmäßig Energy Drinks. Es ist jedoch gerade dieser dauerhafte Konsum der koffeinhaltigen Getränke, der bei Kindern/Jugendlichen wie auch Erwachsenen ein hohes Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems darstellen kann. Werden die empfohlenen Grenzwerte der EFSA während eines längeren Zeitraumes überschritten, kann sich beispielsweise die Muskelwanddicke des Herzens verändern. Dieser Prozess kann sich unter anderem beim Treppensteigen deutlich bemerkbar machen. Das Atmen fällt schwerer.

Der übermäßige Genuss von Energy Drinks kann zudem primär für Konsumenten risikoreich sein, die bereits unter einem problematischen Herz-Kreislauf-System leiden. Grund hierfür ist, dass durch viel Koffein die Herzfrequenz enorm erhöht wird. Bei empfindlichen Personen kann dies schnell zu Herz-Rhythmus-Störungen führen. Laut Stiftung Warentest besteht generell bei regelmäßigem Genuss von Energy Drinks ein hohes Risiko der Überdosierung.

Ab welcher Dosis können Energy Drinks tödlich sein?

Doch wie viele Energy Drinks muss jemand konsumieren, um dadurch sein Leben aufs Spiel zu setzen? Fallbeispiele sind bisher zwar selten, doch diese zeigen bereits, dass eine übermäßige Dosis Koffein tödliche Auswirkungen haben kann. Allerdings handelt es sich hierbei um sehr individuelle Beispiele. Die Konsumenten leiden oft bereits unter einer Vorerkrankung wie beispielsweise einer Störung des Herz-Kreislauf-Systems, die ihnen selbst gar nicht bekannt ist.

Einen wichtigen Aspekt sollten ältere Jugendliche und Erwachsene besonders beachten: Energy Drinks sollten keinesfalls mit Alkohol kombiniert werden. Denn der hohe Zuckergehalt und das Koffein kaschieren den Alkohol in seiner Wirkung, was wiederum schnell eine Selbstüberschätzung der Konsumenten auslösen kann. Diese Kombination ist speziell bei Jugendlichen ein Risiko, welches nicht unterschätzt werden sollte.

Der überhöhte Zuckergehalt von Energy Drinks ist bei langfristigem beziehungsweise häufigem Konsum ebenfalls ein Risiko für die ganzheitliche Gesundheit. Denn ein handelsüblicher Energy Drink mit 250 Milliliter Inhalt enthält meistens 27 Gramm des Süßungsmittels. Die WHO empfiehlt jedoch für durchschnittliche Erwachsene höchstens 50 Gramm Zuckerkonsum je Tag. Bei Kindern/Jugendlichen liegt der Grenzwert, je nach Geschlecht und Alter, wesentlich niedriger.

Mit einem Zuckergehalt von 27 Gramm je Dose kann die Maximalgrenze also ziemlich schnell überschritten werden. Denn tägliche Lebensmittel, die zusätzlich durch die Nahrungsmittel-Industrie mit Zucker angereichert werden, sind hierbei noch nicht mit berücksichtigt. Es sollte allen Konsumenten bekannt sein, dass übermäßiger Zuckerkonsum im Verlauf der Zeit weitere Erkrankungen wie beispielsweise einen Diabetes, deutliches Übergewicht sowie Karies und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann. Diese können schlimmstenfalls tödlich enden.

Energy Drinks beim Sport oder mit Alkohol ergänzt – eine fatale Kombination

Davon abgesehen kann der regelmäßige Genuss von Energy Drinks bei sportlichen Aktivitäten zu Nierenversagen oder Krampfanfällen führen. Kommt zudem noch Alkohol ins Spiel, kann das Risiko hierfür noch größer sein. Energy Drinks sind laut Stiftung Warentest relativ überflüssig, können allerdings beim Genuss etlicher Dosen/Tag hochgefährlich sein. Laut BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) können diese Kombinationen auch tödlich ausgehen. Dieser Umstand kann bei Verbrauchern eine gewisse Angst erzeugen.

Allerdings geben Studien der Universität Freiburg Entwarnung. Es wurden klassische und beliebte Energy Drinks untersucht, die sich letztendlich nicht pauschal als Gefährdung für die Gesundheit herausstellten. Die Wirkung des enthaltenen Koffeins (1 Dose) ähnelte eher einem stärkeren Kaffee.

Die österreichische AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) gibt jedoch zu bedenken, dass Energy Drinks häufig in Verpackungseinheiten angeboten werden, die mehrere Dosen enthalten. Dies kann Verbraucher wiederum dazu verführen, doch mehr zu konsumieren und damit auch eine risikoreiche Menge Koffein aufzunehmen. Für Kinder/Jugendliche sollten Energy Drinks aus den genannten Gründen generell nicht zur Verfügung stehen.

Was ist der „Sober October“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Beim „Sober October“ geht es darum im ganzen Monat Oktober keinen Alkohol zu trinken.

Was ist der „Sober October“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das englische Wort „sober“ bedeutet auf deutsch „nüchtern“. Übersetzt auf deutsch bedeutet „Sober October“ also „Nüchterner Oktober“.

Regeln für den „Sober October“:

Es gibt nur eine Regel:

1. Trink keinen Alkohol im Oktober.

Trinke kein Bier, verzichte auf Wein. Verzichte auf Mixgetränke. Verzichte auf Schnaps. Bleib trocken!

Geh trotzdem auf Partys und zu Freunden. Bleibe hart, wenn dir Alkohol angeboten wird. Lerne „Nein“ zu sagen.

Warum sollte man beim „Sober October“ mitmachen? Gründe

Alkoholkonsum kann problematisch werden, ohne das man es merkt. Eine Pause von wenigen Wochen – ähnlich wie das Fasten – kann die eigene Wahrnehmung des Trinkverhaltens ändern. Die Zeit des „Sober October“ sollte daher dafür genutzt werden, dass eigene Wohlbefinden und die eigenen Gewohnheiten zu reflektieren.

Der größte Vorteil beim „Sober October“ ist, dass man am Tag nach einer Party keinen Kater hat und nicht ausnüchtern muss. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man keinen Filmriss (Blackout) hatte.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der eigene Körper vom Krafttraining uneingeschränkt profitieren kann, da Wachstumsphasen nicht durch Alkohol unterbrochen werden.

Wer am „Sober October“ teilnimmt, lernt „Nein“ zu sagen. Denn man wird ziemlich viele Angebote ablehnen müssen.

Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, hinterfragt, warum er oder sie überhaupt Alkohol braucht: Dient er der Entspannung, zum Aufdrehen oder zum Locker werden? Falls ja, sollte sofort die nächste Frage gestellt werden: Warum schaffe ich das nicht ohne Flasche? Was hemmt mich?

Ein weiterer Grund für die Teilnahme am Sober October ist, dass man Geld spart. Man gibt nämlich kein Geld mehr für alkoholische Getränke aus.

Auf Alkohol zu verzichten, verbessert die Ernährung. Alkohol ist nicht besonders Nährstoffreich und was man im angetrunkenen Zustand so zu sich nimmt, ist es meistens auch nicht. (Es ist meistens schön fettig.)

Letztlich ist Nüchternheit auch Self-Care.

Sober October: Nüchtern im Club

Wer nüchtern feiern wird, wird seine Freunde und die Anwesendenen im Club anders wahrnehmen.

Anmerkung der Redaktion: Der Autor war einmal nüchtern im Club. Was man nüchtern für Gerüche wahrnimmt, ist nicht schön. Die Leute stanken schlimm nach Schweiß. Gespräche mit Betrunkenen machen wenig oder viel Spaß. Entweder die Leute sind lustig und benehmen sich wie Kinder oder sie sind schon so zu, dass sie einen Kontrollverlust erleiden oder aggressiv werden.

Gesundheitliche Gründe für den Sober October:

Wer auf Alkohol verzichtet, nimmt seinen Körper anders und besser wahr. Die meisten kennen es nämlich, dass es manchmal gar nicht so leicht ist angetrunken zu entscheiden, dass man jetzt mit dem Trinken aufhört. In Folge trinkt man eher zu viel.

Alkohol macht dick! Alkohol enthält viele Kalorien und regelmäßiger Konsum zeigt sich dann entsprechend am Gewicht. Bei Männer gibt es hier den berühmtem Bierbauch.

Verzichtest du (einige Wochen) auf Alkohol, so wird sich deine Haut verbessern. Sie wird gesünder aussehen. Dein Immunsystem wird stärker. Denn Alkohol dehydriert den Körper.

Der Verzicht auf Alkohol kann die psychische / geistige Gesundheit steigern. Jemand kann emotional stabiler werden. Auch das Gedächtnis kann besser werden.

Der Schlaf wird durch Alkohol gestört und ist weniger erholsam. Wer nüchtern zu Bett geht, wird wesentlich erholter aufwachen.

Ferner gilt, dass zu viele Menschen an einer Alkoholvergiftung sterben oder Alkoholiker werden. Dies zu verhindern, sollte Ziel der Gesellschaft sein.

Unterm Strich gilt: Jeden Tag an den man keinen Alkohol trinkt, ist ein guter Tag für die Gesundheit.

Siehe auch:

Ursprung von Sober October

Die Idee und das Vorhaben des „Sober October“ geht auf eine australische Initiative und Spendensammlung zurück. Diese hatte das Ziel, dass die Teilnehmer einen Monat keinen Alkohol trinken. Teilnehmer der Initiative sollen Geld sammeln und es der „Life Education Australia“ spenden.

Mittlerweile gibt es die Initiative auch in Groß-Britannien. Dort heißt sie „Go Sober for October“.

Verbreitung: Sober October

2022 nimmt der bekannte YouTuber Ron Bielecki am Sober October teil. Dies ist auffällig, da er eigentlich in den Jahren 2021 und 2022 für seine Exzesse bekannt wurde. In einem am 28. September 2022 veröffentlichten Video teilte Ron Bielecki mit, dass er meine, dass er es mit seiner Feierei übertrieben hat und er die Liebe am Sport verloren habe.

Die exotischsten Begriffe aus dem Wellness-Bereich: Erklärung


Wer sich eine Massage gönnen möchte, hat unter anderem die Wahl aus Hot Stone und Lomi Lomi, aber auch eine Ayurveda-Anwendung liegt voll im Trend. Während Begriffe wie klassische Massage noch selbsterklärend sind, wird es bei ihren exotischen Gegenstücken schon schwieriger zu erraten, was auf einen zukommt. Schnell entdeckt man, dass der Wellness-Bereich voller interessant klingender, aber für europäische Ohren häufig unverständlicher Worte steckt.

Die exotischsten Begriffe aus dem Wellness-Bereich: Erklärung

Massage, wie wir sie heute kennen, hat ihre Wurzeln in vielen Ländern und ist durch viele Kulturen geprägt worden. Die Bezeichnungen der einzelnen, klassischen Massagegriffe wie Tapotement oder Friction entstammen beispielsweise der französischen Sprache. Manche Arten der Massage können jedoch weitaus exotischer klingen, je nachdem wo die jeweilige Form ihren Ursprung hat oder der hauptsächliche Teil des Einflusses herstammt. Während Anglizismen wie Hot Stone Massage zumindest für Englischsprechende verständlich sind, wird es bei Lomi Lomi schon schwieriger.

Lomi Lomi

Diese Art der Massage stammt ursprünglich aus Hawaii, hat aber hierzulande bereits viele Freunde gewonnen. Sie ist auch unter dem Namen Lomi Lomi Nui oder hawaiianische Tempelmassage bekannt. „Lomi“ bedeutet dabei soviel wie kneten, „Nui“ lässt sich mit „einzigartig“ übersetzen.

Chiang Mai

Diese Massageform ist bei uns besser unter dem Namen Thai-Massage bekannt. Anders als beispielsweise bei der klassischen Massage wird hier viel Wert auf Dehnungen und die Einbeziehung der Akupunkturpunkte gelegt. Es gibt zahlreiche seriöse Anbieter dieser Massage in Großstädten wie Hamburg, aber auch im ländlichen Bereich fasst sie immer mehr Fuß.

Tao

Die Bezeichnung dieser Massageform lehnt sich an die chinesische Lebensphilosophie Tao an. Bei ihr handelt es sich um eine besonders sinnliche Massage, deren Hauptaugenmerk auf sanften Berührungen und einem meditativen Zustand liegt.

Ayurveda

Ayurveda ist der Name der traditionellen indischen Heilkunst, die verschiedene Bereiche wie Ernährung, Lebensführung und eben auch Wellness mit einschließt. Die Ayurveda-Massage zeichnet sich durch den reichlichen Einsatz hochwertige Öle aus und auch hier spielt das Energiesystem des Menschen eine wichtige Rolle für den Ablauf der Massage.

Tuina

Die Tuina-Massage stammt aus China und ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Auch hier steht neben dem physischen Aspekt des Körpers die energetische Anatomie im Vordergrund, wie auch generell die Konstitution des Menschen aus Sicht der TCM.

Gua Sha

Gua Sha ist keine Massage, wird jedoch von einigen Anbieter im Rahmen einer Wellness-Anwendung durchgeführt. Hierbei wird eine bestimmte Hautstelle entlang der Meridiane geschabt, um die Durchblutung anzuregen. Gua Sha stammt aus der TCM und wird hier zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt.

Reiki

Reiki bedeutet soviel wie universale Lebensenergie und ist ebenfalls keine Massage, wird jedoch häufig mit einer solchen kombiniert oder in Wellness-Centern angeboten. Bei Reiki handelt es sich um eine Form der Energiearbeit, bei der Blockaden im Energiefeld des Menschen gelöst werden, die sonst langfristig zu Unwohlsein oder gar Krankheiten führen könnten. Viele Menschen verspüren auch eine Besserung ihres bestehenden gesundheitlichen Zustandes nach einer Reiki-Anwendung.

Fazit: Die exotischsten Begriffe aus dem Wellness-Bereich

Die Wellness-Branche ist international. Besonders aus dem asiatischen Raum haben es viele verschiedene Anwendungstechniken nach Europa geschafft und finden hier eine Vielzahl von Anhängern, da sie Körper und Seele guttun.

Wie lässt sich Hanf verwenden? Verwendung, Gebrauch


Hanf findet bereits seit Jahrhunderten Anwendung. Inzwischen gibt es immer mehr Produkte auf dem Markt, die aus der Pflanze hergestellt oder als Zutat zu anderen Lebensmitteln beigefügt werden.

Vom Hanf werden so gut wie alle Bestandteile genutzt. Dazu gehören die Samen, Blätter, Fasern, Wurzeln und Blüten. Während aus den Fasern ökologisches Dämmmaterial und Kleidung hergestellt werden, kommen die anderen Komponenten als Lebensmittel zum Einsatz.

Aufklärung: Frei verkäuflicher Hanf hat keine berauschende Wirkung

Wichtig zu wissen ist, dass nicht die ganze Pflanze eine berauschende Wirkung hat. Das berauschende THC ist ausschließlich in der Blüte und in den kleinen Blättern der weiblichen Hanfpflanze enthalten.

Demzufolge braucht sich keiner Sorgen zu machen, dass er beim Verzehr eine berauschende Wirkung erfährt. Die hierzulande legalen und frei verkäuflichen Hanfprodukte enthalten wenn überhaupt nur bis zu 2 % THC.

Hanf lässt sich auf unterschiedliche Arten legal konsumieren.

Hanfsamen: Welche Inhaltsstoffe haben sie? Erklärung und Verwendung

Hanfsamen haben einen nussigen Geschmack und finden vor allem im Müsli und Porridge Anwendung. Die kleinen Samen strotzen nur so vor wertvollen Nährstoffen. Sie verfügen neben Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium auch über einige B Vitamine.
Zudem enthalten sie als pflanzliche Quelle einen hohen Gehalt an Omega 3 und Omega 6.

Hanfsamen sind reich an Eiweiß und damit vor allem für Veganer eine gute Quelle, um den Proteinbedarf zu decken. Sie enthalten genauso wie Eier alle essenziellen Aminosäuren.

Die zahlreichen Inhaltsstoffe sollen sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Zudem können Hanfsamen die Hormone regulieren und Stimmungsschwankungen entgegenwirken.

Aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts wirken sie sättigend und sind ideal zum Abnehmen. Wer ab und zu unter Verdauungsproblemen leidet, kann neben Haferflocken regelmäßig Hanfsamen zu sich nehmen.
Wichtig dabei ist, beim Kauf darauf zu achten, die ungeschälten Hanfsamen zu nehmen. Denn die Schale enthält die wertvollen Ballaststoffe.
Wem Proteine und Fette wichtiger sind, der sollte die geschälte Variante bevorzugen.

Interessant zu wissen ist, dass in vielen Regionen, in denen die Bevölkerung besonders alt wird, die Hanfsamen neben einer abwechslungsreichen Ernährung eine Rolle spielen.

Was ist Hanföl? Welche Inhaltsstoffe hat es? Erklärung

Inzwischen bieten die meisten Supermärkte und Discounter Hanföl in ihrem Sortiment an. Hanföl ist reich an wertvollen Fettsäuren wie Ölsäure, Linol- und Alpha-Linolensäure, Palmitinsäure und Stearinsäure. Diese können sich positiv auf die Gehirn- und Nervenfunktionen auswirken. Zudem sollen sie dafür sorgen, dass die Zellen besser regeneriert werden.

Was die Nährstoffe betrifft, kann Hanföl mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen punkten. Es enthält Vitamin B, E, Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen und Phosphor.

Die meisten pflanzlichen Öle haben den Nachteil, dass sie weitaus mehr Omega 6 als Omega 3 enthalten. Das Hanföl stellt eine der wenigen Ausnahme dar. Hier überwiegt der Omega-3-Anteil deutlich.

Weil das Hanföl reich an gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, sollte es nicht stark erhitzt werden. Dadurch würden die Vitamine und entzündungshemmenden Polyphenole zerstört werden.
Das Öl eignet sich ideal für Salatsoßen und zum Verfeinern von kalten Speisen. Es schmeckt etwas nussig und krautig zugleich.

Vom Verzehr des Hanföls kann man niemand high werden. Das Hanföl wird nur aus solchen Hanfsamen gepresst, die weniger als 0,2 % Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten.

Hanföl mindert Falten

Äußerlich findet das Hanföl Anwendung in der Anti-Aging-Hautpflege. Ähnlich wie Arganöl kann es die Zellerneuerung anregen und dadurch Falten mindern. Das enthaltene Vitamin E kann dank seiner antioxidativen Wirkung freie Radikale bekämpfen. Wichtig dabei ist, das Öl stets auf der zuvor angefeuchteten Gesichts- und Halspartie anzuwenden.

Was ist Hanfmehl? Wofür kann man es verwenden? Erklärung

Hanfmehl wird aus den gemahlenen Hanfsamen hergestellt. Es enthält wertvolles Arginin. Die Aminosäure hilft dabei, die Blutgefäße zu erweitern und Ablagerungen abzubauen. Dadurch kann Herzinfarkten und Schlaganfällen vorgebeugt werden.

Zudem fördert es aufgrund der Ballaststoffe die Verdauung. Die enthaltenen Antioxidantien helfen gegen freie Radikale. Laut Studien sollen Antioxidantien vor Krebs schützen können.

Wer kein Gluten verträgt, kann beim Hanfmehl zugreifen. Das glutenfreie Mehl ist ideal für Menschen, die unter Zöliakie leiden oder aus anderen Gründen auf Gluten verzichten möchten.

Der kräftig nussige Geschmack verleiht jeder Speise eine besondere Note. Hanfmehl lässt sich vielseitig einsetzen. Es hat eine leicht grünliche Farbe. Kombiniert mit anderen Mehlen ist es ideal zum Backen von Brot, Kuchen und Keksen. Es eignet sich als gesunde Alternative zum Binden von Soßen.

Sportler, die sich vegan ernähren, können Hanfmehl zur Deckung des Eiweißbedarfs in ihre Shakes mit dazugeben. Die Proteinquelle macht lange satt und ist nahrhaft zugleich.

Die proteinreichen Shakes eignen sich ebenfalls ideal für Menschen, die abnehmen möchten. Das Mehl enthält bis zu 35 % Protein und ist kalorienarm. Zudem enthält es nur 3,1 % an Kohlenhydraten und ist daher auch ideal für die Low Carb Ernährung. Folglich lohnt es sich, das Hanfmehl regelmäßig zu konsumieren.

Was ist CBD? Erklärung

Hanf findet nicht nur in Lebensmitteln und Kosmetikprodukten Anwendung. Immer mehr Beliebtheit findet CBD Öl. Der Wirkstoff Cannabidiol soll eine entzündungshemmende und entkrampfende Wirkung haben.

Um das CBD Öl herzustellen, werden die Blüten der Pflanze gepresst. In den Knospen ist der Anteil an den Cannabinoiden am höchsten.

CBD Öl kommt vor allem bei Schmerzen und Stress zum Einsatz. Zudem soll es bei Depressionen, Schlafproblemen und Allergien helfen. Viele Patienten wenden CBD bei chronischen Schmerzen und bei allergischem Asthma an.

Allerdings ist die Wirkung nicht bei jedem gleich. Während manche das CBD Öl beispielsweise erfolgreich bei Kopfschmerzen und Migräne anwenden, wirkt es bei anderen nicht.

Das Öl gibt es in unterschiedlichen Konzentrationen zu erwerben. Während die günstigeren Öle nur 5 % Cannabidiol enthalten, ist aktiviertes CBD mit 10 % wesentlich konzentrierter und enthält mit 1000 mg weitaus mehr Wirkstoffe.

Der Vorteil von CBD ist, dass bei der Einnahme kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen ist. Es bringt keine berauschende Wirkung mit sich. CBD kann dabei helfen, die Schmerzen zu lindern. Allerdings bekämpft es nur die Symptome und leider nicht die Ursache.

Fazit: Hanf hat gesundheitsfördernde Eigenschaften

Hanf strotzt nur so von gesunden Nährstoffen. Er ist vielseitig verwendbar und kann regelmäßig in die Ernährung eingebaut werden. Besonders interessant ist das aus den Blüten gepresste CBD. Es soll bei zahlreichen Beschwerden helfen.

Die Kulturpflanze ist nicht nur für uns Menschen gesund. Auch Hunde dürfen beispielsweise regelmäßig etwas Hanföl zu sich nehmen und von den wertvollen Inhaltsstoffen profitieren. Einige Haustierbesitzer wenden neben Kräutern und Aromatherapien auch CBD Öl erfolgreich bei ihren Hunden und Katzen an.

Was sind Kollagenpeptide? Bedeutung, Definition, Erklärung


Kollagenpeptide werden auch als Kollagen-Hydrolysate bezeichnet. Es handelt sich hierbei um sogenannte Struktur-Proteine, also Eiweiße, die für Zellen und generell dem Gewebe des Körpers struktur-/formgebend sind. Diese werden aus Kollagen-Proteinen gewonnen und sind für die Flexibilität wie auch Festigkeit sämtlicher Zellen, Muskeln und Sehnen sowie des Bindegewebes im Körper verantwortlich.

Der Unterschied von Kollagen-Proteinen und Kollagenpeptiden (reines Kollagen) besteht darin, dass Kollegen-Proteine aufgrund einer Hydrolisierung wasserlöslich sind. Für Kollagenpeptide wird dafür während der Herstellung ein bestimmtes Enzym zugefügt.

Was sind Kollagenpeptide? Bedeutung, Definition, Erklärung

Kollagenpeptid (Kollagen-Hydrolysat) ist also prinzipiell Kollagen, welches durch die Beimischung von ausgewählten Enzymen in ein wasserlösliches Präparat verwandelt wird.

Kollagenpeptide stehen in drei unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung:

  • trinkbares, flüssiges Kollagen-Hydrolysat
  • Kapseln beziehungsweise Tabletten
  • Pulver.

Kollagen-Hydrolysate können den Körper auf sehr vielfältige Weise positiv beeinflussen. Das Eiweiß kann unter anderem bei Arthrose und deren unterschiedlichen Varianten, bei Sportverletzungen sowie gegen Hautfalten verwendet werden. Durch zahlreiche wissenschaftliche Studien konnte die Wirksamkeit der Kollagenpeptide bereits bestätigt werden.

Wasserlösliche Kollagenpeptide lassen sich problemlos oral einnehmen. Dadurch kann das Eiweiß direkt vom Körper aufgenommen werden. Dieser Vorteil wird genutzt, um viele Lebensmittel sowie wie auch Produkte aus dem Gesundheits- und Kosmetikbereich, welche täglich verwendet werden, damit anzureichern. Ein sehr wichtiger und wertvoller Vorteil der Kollagen-Hydrolysate ist zudem, dass diese so gut wie kein Risiko für Allergiker darstellen.

Daher beinhalten beispielsweise etliche Proteinpulver, Proteinriegel sowie weitere eiweißhaltige Supplements Kollagenpeptide. Dadurch können wiederum schwache oder angegriffene Zellen und körperliches Gewebe an sich gestärkt und neu aufgebaut werden.

Wie wirken sich Kollagen-Hydrolysate im Körper aus? Wirkung

Durch die orale Einnahme von Kollagenpeptiden sind diese für den körperlichen Stoffwechsel sofort verfügbar (Bio-Verfügbarkeit). Dadurch kann der körpereigene Vorrat von Kollagen erhöht und verbessert werden. Dies ist ein wichtiger Faktor, denn Kollagen kann beispielsweise bei gewissen körperlichen Symptomen, spezifischen Verletzungen sowie bei vielen anderen Zwecken verschiedene Wirkungen zeigen.

Die Wirksamkeit der Kollagenpeptide ist in diversen Studien dokumentiert. Dadurch ist ein sehr umfangreiches Spektrum der Wirkungsweise bekannt. Trotzdem stehen immer noch kritische Meinungen im Raum, welche die positiven Ergebnisse der Forschungen hinterfragen.

Kollagen-Hydrolysate – wer und wann sollte das Präparat konsumieren?

Diverse Unternehmen und Marken bewerben Kollagenpeptide speziell für ältere Personen. Denn im Verlauf des Lebens nimmt die körpereigene Produktion von Kollagen stetig ab. Jüngere Personen, die noch keine 25 Jahre alt sind, benötigen normalerweise keine zusätzlichen Kollagenpeptide. Wichtig ist allerdings, dass eine eiweißhaltige, ausgewogene Ernährung stattfindet, die bewirkt, dass der Körper seine Kollagenfasern eigenständig elastisch erhält.

Kollagen-Hydrolysate empfehlen sich besonders dann, wenn gewisse Anzeichen beziehungsweise Symptome beispielsweise von Arthrose und Osteoporose, vermehrtem Haarausfall und Falten auftreten/diagnostiziert werden.

Wirkung bei Osteoporose und Arthrose

Kollagen-Hydrolysate beziehungsweise Kollagenpeptide sind durch zuständige Behörden anerkannt. Dadurch haben sich die Präparate bereits seit geraumer Zeit unter anderem zur nachhaltigen Therapie von Osteoporose wie auch Arthrose etabliert.

Im Rahmen dieser Behandlung stimulieren Kollagenpeptide die Produktion neuer Zellen innerhalb der sogenannten extra-zellulären Matrix (kollagenhaltige Knorpelschicht). Diese ist für eine schmerzfreie Gelenkfunktion essenziell. Während einer langfristigen Einnahme von Kollagenpeptiden bei Osteoporose/Arthrose können sich allerdings teilweise Magen-Darm-Beschwerden zeigen.

Kollagenpeptide für eine gesunde Kopfhaut

Die derzeitige Forschung ist, wenn es um Kollagen-Hydrolysate zum verbesserten Haarwuchs geht, oft unterschiedlicher Meinung. Denn einerseits kann Kollagen eine verletzte Kopfhaut positiv beeinflussen, sodass sich wieder mehr neue Haarfollikel (Basis der Haarwurzeln) bilden können.

Andererseits kann ein Mangel oder das Nichtvorhandensein des Kollagen VI (spezielles Kollagen) für Haarausfall verantwortlich sein. Diese Art Kollagen lagert sich in Haarwurzeln ab und kann zudem in Kollagenpeptiden vorhanden sein. Das Haarwachstum wird dadurch enorm beeinträchtigt. Die Wirkung ist also auch aus wissenschaftlicher Sicht noch nicht vollständig erforscht.

Um letztendlich gesunde Haarfollikel auszubilden, ist eine intakte Kopfhaut essenziell. Diese kann durch die Einnahme von Kollagenpeptide erheblich unterstützt werden.

Kollagenpeptide für eine Reduzierung der Falten

Die Alterung der Haut beginnt normalerweise ab dem 30. Lebensjahr. Somit kann durch die Einnahme der Kollagen-Hydrolysate eine beginnende Faltenbildung abgemildert werden. Bereits vorhandene Falten können in gewissem Maße deutlich verringert werden.

Kollagenpeptide beziehungsweise Kollagen-Hydrolysate können die sogenannte extra-zellulare Matrix also äußerst positiv unterstützen, um Alterserscheinungen zu reduzieren. Kollagenpeptide sind im Vergleich mit Kollagen-Hautcremes wesentlich effizienter, da sie unmittelbar im Körper wirken, Cremes dagegen lediglich auf der Hautoberfläche aufgetragen werden.

Kollagen-Hydrolysate bei Sportverletzungen

Ein wichtiger Bereich für den Einsatz der Kollagenpeptide sind speziell Verletzungen durch Sportunfälle und allgemeine Beschwerden, unter denen Sportler leiden. In Studien haben sich Kollagenpeptide als hochaktiv gezeigt, wenn es um die Wirkung auf Sprunggelenke geht. Die Einnahme der Kollagen-Hydrosylate kann als Prävention gegen Verletzungen also sehr hilfreich sein. So werden Kollagenpeptide mittlerweile unter anderem beim Bodybuilding vermehrt eingesetzt. Verbände sowie Sportler selbst kommunizieren die Verwendung des Supplements allerdings nicht.

Gibt es Nebenwirkungen durch Kollagenpeptide?

Die Forschung kann derzeit allerdings nicht gänzlich beantworten, ob Kollagen-Hydrolysate gesundheitlich völlig unbedenklich sind. Die aktuellen wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen jedoch generell, dass sich eine bemerkenswert hohe Verträglichkeit zeigt.

Zudem sind derzeit keinerlei Wechselwirkungen bekannt, die eventuell durch Kollagenpeptide auftreten können. Allerdings ist es bei einer langfristigen Einnahme möglich, dass sich bei einigen Personen Magen-/Darmbeschwerden zeigen können.

Während einer Schwangerschaft gelten laut Wissenschaftler Kollagenpeptide als unbedenklich. Allerdings sollten Schwangere eine Supplement-Einnahme generell mit ihrem Frauenarzt besprechen.

Tagesdosis für Kollagen-Hydrolysate

Empfehlungen für eine exakte tägliche Dosierung der Kollagenpeptide steht derzeit nicht zur Verfügung. Aktuelle Studien über Kollagen-Hydrolysat beinhalten Informationen, welche meistens eine Tagesdosis zwischen 2 und 12 Gramm bei den Probanden nachweist.

Handelsübliche Trinkampullen mit Kollagenpeptid enthalten bereits eine Tagesdosis. Das Präparat als Pulver steht ebenfalls in einzeln dosierten Tagesdosen zur Verfügung. Grundsätzlich wird empfohlen, dass unbedingt die Herstellerhinweise zur Dosierung auf den Präparaten selbst beachtet werden sollten!

Was ist Kollagenhydrolysat? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Kollagenhydrolysat ist Bestandteil von Kollagen und wird aus rechtlicher Sicht als Nahrungsmittel eingestuft. So kommen spezielle Kollagenhydrolysatformen oft in Nahrungsergänzungsmitteln vor. Auch in Kosmetika ist das Hydrolysat häufig enthalten. Seine Gewinnung erfolgt aus Kollagen. Bei Kollagen handelt es sich um ein Strukturprotein (Eiweiß), das wichtig für die Festigkeit und Struktur des Bindegewebes ist. Ungefähr 30 Prozent des Proteins setzen sich aus Kollagen zusammen. Vor allem Haut und Gelenkknorpel profitieren vom Kollagen, dessen Herstellung durch den Körper selbst stattfindet.

Was ist Kollagenhydrolysat? Bedeutung, Definition, Erklärung

Wird der Mensch älter, geht die Produktion des Kollagens allmählich zurück. Die Folge davon können Beschwerden wie die Bildung von Orangenhaut (Cellulite), eine Verschlechterung des Hautbildes oder sogar Schmerzen an den Gelenken sein. Als Mittel dagegen gilt die Zufuhr von Kollagenhydrolysat.

Die Entstehung des Kollagenhydrolysats geschieht durch das Aufspalten von Kollagen in mehrere Fragmente. In aufgespaltener Form gilt das Kollagen als gut wasserlöslich und verdaulich. Die Haut und der Darm des Menschen können es besser aufnehmen. Außerdem sinkt das Risiko von allergischen Reaktionen. Zusätzliche Eigenschaften sind stärkere antioxidative Effekte sowie ausgeprägte antimikrobielle Funktionen.

Bekannt ist das Kollagenhydrolysat auch als vorverdautes oder hydrolisiertes Kollagen. Manche Produkte tragen zudem die Bezeichnung Kollagenpeptide.

Wirkung des Kollagenhydrolysats

In Nahrungsergänzungsmitteln sind Kollagenhydrolysate zu finden, in denen Kollagenpeptide vorkommen. Sie gelten als essentielle Nährstoffe. Durch ihre Einnahme sollen sie in Mitleidenschaft gezogenes Knorpelgewebe aufbauen, erhalten und regenerieren. Durch das besondere Kollagenhydrolysat lassen sich die Knorpelzellen des Körpers zur verstärkten Bildung von Knorpelgewebe stimulieren.

Der Verlust an Kollagen setzt bereits ab einem Alter zwischen und 18 und 29 Jahren ein. Ungefähr ab dem 40. Lebensjahr büßt der Mensch pro Jahr ca. 1 Prozent an Kollagen ein. Bei Menschen über 80 Jahren ist ein Absinken der Kollagenherstellung, verglichen mit jungen Menschen, um bis zu 75 Prozent möglich.

Zu welchen Zwecken lässt sich Kollagenhydrolysat verwenden?

Das in Nahrungsergänzungen enthaltene Kollagenhydrolysat soll sich positiv auf Haut und Gelenke auswirken. So dienen Kollagenhydrolysate zur Vorbeugung und Behandlung von Knorpelverschleiß innerhalb der Gelenke. Sie lindern Schmerzen und verbessern die Beweglichkeit der Gelenke.

Ebenfalls zu den Indikationen von Kollagenhydrolysat gehört das Anregen der Hautregeneration. Dabei kommen Kollagenhydrolysate mit kurzkettigen Kollagenpeptiden zur Anwendung, die die Gesundheit und Erscheinung der Haut verbessern. Zum Beispiel wird die Bildung von Falten bekämpft.

Eine andere positive Eigenschaft des Kollagens ist seine Auswirkung auf den Stoffwechsel. Durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollen Körpergewicht und Blutzuckerspiegel stabil bleiben. Von seinen antioxidativen Effekten können zudem Knorpel, Knochen, Muskeln sowie die Herzgesundheit profitieren.

Zur Anwendung gelangt Kollagenhydrolysat mitunter, um den Heilungsverlauf bei Verbrennungen und Wunden zu unterstützen. Aber auch in verarbeiteten Nahrungsmitteln wie Suppen, Fleischerzeugnissen oder Getränken ist das Kollagenhydrolysat zu finden. Dort verbessert es Eiweißgehalt und Stabilität. Darüber hinaus vermindert es den Fettgehalt.

Herstellung von Kollagenhydrolysat

Es kommen unterschiedliche Verfahren zur Kollagenhydrolysatherstellung infrage. Natives Kollagen lässt sich mit bestimmten Säuren wie Salzsäure, Essigsäure oder Phosphorsäure behandeln. Gleiches gilt für Basen, Enzyme, Druck oder hohe Temperaturen.

In der Regel wird das angebotene Kollagenhydrolysat durch das Denaturieren von nativem Kollagen hergestellt. Dabei findet eine Enzym-Behandlung statt, zu deren Zweck Enzyme wie zum Beispiel Pepsin, Alkalase oder Papain Verwendung finden.

Mit dem enzymatischen Abbau kommt es zu hydrolisiertem Kollagen. Es setzt sich aus Peptiden, bei denen es sich um Proteinfragmente handelt, zusammen.

Aus welchen Quellen stammt das Kollagen?

Kollagenpeptide entstammen ausschließlich Tieren. So gibt es keinerlei Kollagen aus Pflanzen. Die Gewinnung des Kollagens erfolgt in den meisten Fällen aus Lebensmittelindustrieabfällen. Dazu zählen u. a. Knochen, Knorpel, Haut und Sehnen. Zu differenzieren ist zwischen Hühnerkollagen, Rinderkollagen, Schweinekollagen und Fischkollagen.

In früheren Jahren wurde das Kollagen für Nahrungsergänzungsmittel aus Schlachtabfällen von Rindern und Schweinen entnommen. Aus Gesundheitsgründen wie zum Beispiel BSE kam es allerdings zu Beschränkungen bei der Gewinnung von hydrolisiertem Kollagen aus Rindern und Schweinen. Ebenso spielten religiöse Aspekte eine Rolle.

Gestiegen ist dagegen die Nachfrage nach Fischkollagen oder Meereskollagen. Dabei lassen sich Bestandteile von Süß- und Salzwasserfischen wie Schuppen, Haut oder Gräten verwenden. Als Alternativen gelten überdies Schwämme oder Quallen. Sie werden als wirbellose Meerestiere eingestuft.

Unterschieden wird beim Kollagen weiterhin nach Typ 1 und Typ 2. Quellen wie Fisch, die reichlich Typ-1-Kollagen enthalten, gelangen für kosmetische Produkte zur Anwendung. Knorpel vom Huhn, Rind oder Schwein zählen zum Typ-2-Kollagen. Dieses findet für therapeutische Produkte für Gelenke Verwendung.

Aufnahme des Kollagenhydrolysats

In mehreren Studien stellte sich heraus, dass der menschliche Organismus hydrolisiertes Kollagen einfacher aufnimmt, als dies bei nativem Kollagen der Fall ist. Während der Verdauung wird das Kollagen in kleine Peptide und Aminosäuren aufgespalten. Im Anschluss an seine Resorption lässt es sich zum neuerlichen Aufbau von Kollagen oder anderen Eiweißen nutzen.

Vorteile von Kollagenhydrolysat

Durch die Aufnahme von Kollagenhydrolysat durch die Darmschleimhaut lassen sich die Peptide zu den unterschiedlichen Gewebearten weiterleiten. An diesen Stellen erfolgt ihre Umwandlung durch Spezialzellen in Spiralen. Diese Spiralen sind wichtig zum Regenerieren der extrazellulären Gewebematrix. Außerdem ersetzen sie zerstörte Kollagenfasern. Die Kollagenfasern werden zu den wichtigsten Hautbestandteilen gerechnet. Sie sind in der Demis (Lederhaut) vorhanden, die sich zwischen Ober- und Unterhaut befindet.

Kollagenhydrolysat in Nahrungsergänzungsmitteln

Kollagenhydrolysat, das in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist, soll vor allem bei Arthrose eine positive Wirkung erzielen. Ebenso verbessert sich das Bindegewebe. Anwenden lässt sich das Kollagenhydrolysat in Form von Pulver oder als Tablette. Das geschmacksneutrale Pulver wird mit Wasser oder Fruchtsaft vermischt und anschließend verabreicht.

Eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Pulvers spielt dessen Qualität. Als Qualitätsmerkmale gelten eine enzymatische Herstellung, gute Löslichkeit, die Weidehaltung der Tiere sowie die Reinheit des Produktes.

Warum macht Zucker süchtig? Definition, Symptome, Ursachen, Folgen und Lösungen


Weißer Zucker, der allgemein bekannte Haushaltszucker, wird auch als Saccharose bezeichnet. Er ist ein sogenanntes Disaccharid (Zweifachzucker). Die zwei Monosaccharide (Einfachzucker), aus denen es sich zusammensetzt, sind die Fructose (Fruchtzucker) und die Glucose (Traubenzucker).

Die Saccharose wird aus Pflanzen, wie zum Beispiel dem Zuckerrohr oder der Zuckerrübe gewonnen.

 Zuckersucht: Symptome und Hinweise

Von einer Zuckersucht wird gesprochen, da sich hierbei in vielen Fällen die Krankheitszeichen einer herkömmlichen Drogensucht erkennen lassen.
Der Verzicht auf Zucker führt dazu, dass der Verbrauch anderer Genussmittel, wie zum Beispiel Tabak oder Kaffee deutlich gesteigert wird.

Kann die zuckerfreie Phase selbst über einen längeren Zeitraum durchgehalten werden, kommt es anschließend, bei einem erneuten Verzehr, zu einer extremen Erhöhung der Einnahmemenge.
Zusätzlich besteht ein übermäßiges Verlangen nach Süßem, das den Tagesablauf kontrolliert und tägliche Aktivitäten immer weiter einschränkt.

Es kann dabei nur eine geringe Selbstkontrolle hinsichtlich des Konsums aufgebracht werden. Mit der Zeit wird die erforderliche Zuckermenge immer weiter gesteigert.

Gibt es keine Möglichkeit der Zuckeraufnahme, sinkt die Konzentrationsfähigkeit, das psychische Wohlbefinden sowie die geistige Leistungsfähigkeit.

Die Zuckersucht: Ursachen

Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass Zucker süchtig macht:

1. Darmpilzerkrankung

Der menschliche Darm besitzt eine Vielzahl von Bakterien, die die Verdauung unterstützen und einen wichtigen Teil des Immunsystems darstellen. Teilweise siedeln sich aber auch Hefepilze, wie der Candida albicans an, die zu Blähungen und Bauchschmerzen führen können. Bei einem gesunden Menschen werden diese jedoch von den nützlichen Bakterien unter Kontrolle gehalten.

Die Hefepilze ernähren sich von Zucker, weshalb sie sich bei einer zu hohen Aufnahme dieses Stoffes leicht vermehren können. Es kommt zu Heißhungerattacken und infolgedessen zu einer erhöhten Zuckeraufnahme, wodurch ein Teufelskreis entsteht.

2. Erhöhte Dopaminausschüttung

Zucker wird als süß und positiv wahrgenommen. Durch seine Einnahme wird, ähnlich wie bei einem Drogenkonsum, das menschliche Belohnungsareal im Gehirn aktiviert und das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Auf die Dauer kommt es an der Verbindungsstelle der Nerven zu anderen Zellen (Synapsen) zu Veränderungen. Vor allem übergewichtige Personen sind häufig davon betroffen. Alleine der Anblick einer süßen Speise führt zu einer Reaktion im Belohnungssystem und dem Drang, Zucker zu konsumieren.

Der Mensch möchte dieses positive Gefühl immer häufiger erleben, wodurch letztendlich eine Zuckersucht entsteht.

3. Psychische Probleme und seelische Unruhe

Neben der Dopaminausschüttung aktiviert der Zucker im menschlichen Körper auch die Produktion des Glückshormons Serotonin.
Bei Traurigkeit sinkt der Serotoninspiegel. Der Mensch versucht diesen Mangel auszugleichen, indem er Zucker zu sich nimmt. Die Hormonausschüttung wird wieder anregt und ein Glücksgefühl setzt ein.
Das Verhalten sich mit Süßigkeiten zu Belohnen oder Traurigkeit zu bekämpfen, wird oftmals bereits in der Kindheit von Eltern und Familie unbewusst antrainiert.

4. Schwankungen des Blutzuckerspiegels

Ein zu hoher Zuckerkonsum lässt den Blutzuckerspiegel im Blut rasch in die Höhe steigen. Um diesen wieder zu senken, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus – ein Hormon, das den Zucker aus dem Blut in die Zelle transportiert.

Wird zu viel Zucker auf einmal aufgenommen, steigt der Blutzuckerspiegel so rasch an, dass zu viel Insulin produziert wird. Der Blutzuckerspiegel im Blut sinkt unter den Normalwert. Ein Unterzucker entsteht, der die Person aggressiv, unruhig und hungrig macht. Anschließende Heißhungerattacken führen zu einer erneuten übermäßigen Zuckeraufnahme.

Zuckersucht: Folgen und Gefahren

Zuckerhaltige Speisen in der täglichen Ernährung können zu Übergewicht führen, da sie häufig in viel zu hohen Mengen aufgenommen werden. Weiterführend steigt das Risiko, an Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken, welche lebensbedrohliche Ausmaße annehmen können.

Des Weiteren beschädigt zu viel Zucker die Darmflora und schwächt somit den Teil des sich dort befindenden Immunsystems. Die Abwehrkräfte sinken und Krankheiten haben es leichter, den Körper zu befallen.
Zuckersucht kann darüber hinaus die Entstehung von Krebs, Depressionen und Schlafproblemen fördern. Durch eine zuckerreiche Ernährung werden die Zähne angegriffen und Karies begünstigt. Zusätzlich verschlechtert sich das Hautbild und Akne entsteht.

Zuckersucht: Auswege und Lösungen

Zwar kommt es bei erhöhtem Zuckerkonsum schnell zu einer Abhängigkeit, dennoch gibt es Lösungsansätze, um diese Sucht zu bekämpfen:

1. Der Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmittel sollte drastisch reduziert und komplett eingestellt werden. Besonders ist dabei auch auf versteckte Zucker zu achten, die sich hinter Namen wie Saccharose, Fruchtzucker, Lactose, Maltodextrin etc. verbergen. Fertigprodukte, Süßigkeiten und Backwaren müssen vom Speiseplan verbannt werden.

2. Ein weiterer Ausweg aus der Zuckersucht ist der Verzicht auf Zucker in Getränken. Hierdurch kommt es unbewusst zu einer viel zu hohen Aufnahme des weißen Zuckers.

3. Um Heißhungerattacken zu vermeiden, sollte eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Fetten und vielen Ballaststoffen angestrebt werden. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch nur langsam an und sinkt nicht zu rasch wieder ab.

4. Ist der Drang nach Zucker zu stark, sollten Ersatzmittel bereit liegen. Dabei kann es sich um Nüsse oder Obst handeln, was den Blutzuckerspiegel nicht zu stark ansteigen lässt und trotzdem das Verlangen nach Zucker befriedigt.

5. Liegt das Problem der Zuckersucht im Darm, ist eine Darmsanierung empfehlenswert.

6. Depressive Verstimmungen können anstatt mit Zucker durch Meditations- oder Atemübungen vertrieben werden.

Was ist der „Dry January“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Dry January ist eine mittlerweile weltweit bekannte Gesundheitskampagne, bei der es darum geht, ab Neujahr einen gesamten Monat auf Alkohol zu verzichten. Dry bedeutet trocken, January bedeutet Januar. Der Dry January beinhaltet folglich das Vorhaben, für die Dauer des Monats Januar trocken zu sein.

Die Entstehung des Dry January

Der Dry January ist ursprünglich in Großbritannien im Jahre 2014 gestartet. Anschließend hat sich die Kampagne in mehreren westlichen Ländern verbreitet. Sie ist vor allem in der Schweiz und in Frankreich populär geworden. Aber auch in weiteren Ländern ist die Kampagne mittlerweile populär. Der Dry January hat vor allem über verschiedene Social Media Kanäle weltweit Bekanntheit erlangt.

Der Dry January und die Alcohol Change UK

Die Alcohol Change UK ist eine bekannte Wohltätigkeitsorganisation in Großbritannien. Diese Organisation setzt sich für die Aufklärung über mögliche Risiken durch einen unkontrollierten und übermäßigen Alkoholkonsum ein. Die Alcohol Change UK spricht sich dabei nicht grundsätzlich gegen das Konsumieren von alkoholischen Getränken aus. Die Alcohol Change UK bietet Menschen, die aufgrund ihres Alkoholkonsums in Problemlagen geraten, Unterstützung an. Die Organisation verfolgt das Ziel, über verschiedene Trinkgewohnheiten und einen gewissenhaften Umgang mit Alkohol aufzuklären. Die Organisation hat den Dry January ins Leben gerufen, um Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich konsequent mit ihren individuellen Konsumgewohnheiten auseinanderzusetzen.

Gesundheitliche Vorteile durch den Dry January

Ein alkoholfreier Monat wie der Dry January verspricht positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Alkohol ist ein Nervengift, welches Stress für den menschlichen Körper und den menschlichen Stoffwechsel bedeutet.

Durch die Teilnahme am Dry January wird der Blutdruck gesenkt. Das bedeutet, dass die Anfälligkeit für Bluthochdruck geringer ist. Das Risiko an Diabetes zu erkranken, wird reduziert. Der Cholesterinwert sinkt. Für eine bestimmte Zeit konsequent auf den Konsum von Alkohol zu verzichten, kann zu einer Stärkung des Immunsystems führen. Das Wohlbefinden kann durch den Verzicht auf Alkohol gesteigert werden. TeilnehmerInnen und Teilnehmer des Dry January schlafen häufig besser und fühlen sich ausgeglichener und ruhiger.

Dry January: Weitere langfristige Vorteile

Durch den Dry January sparen Teilnehmer und Teilnehmerinnen häufig langfristig Geld, welches zuvor in den Kauf alkoholischer Getränke investiert wurde. Die Teilnahme am Dry January bewirkt oftmals einen langfristig kontrollierten Alkoholkonsum. Durch die konsequente Auseinandersetzung während des Dry January bemerken Menschen vielfach, dass sie auch ohne den gewohnten Konsum mit anderen Menschen in Kontakt kommen, Spaß haben oder entspannen können. Deshalb kann der Dry January helfen, langfristig bewusste Entscheidungen bezüglich des eigenen Alkoholkonsums oder der eigenen Abstinenz zu treffen.

Dry January: Mögliche Entzugserscheinungen

Die Teilnahme am Dry January ist allerdings keine Garantie für eine direkte Steigerung des Wohlbefindens. Menschen, die vor der Teilnahme an der Kampagne sehr häufig oder sogar täglich Alkohol getrunken haben, haben vor allem in den ersten Tagen möglicherweise Entzugserscheinungen. Es kann zu innerer Unruhe und unkontrolliertem Zittern kommen. Schweißausbrüche, Angstattacken und Übelkeit können weitere Entzugserscheinungen darstellen. In diesen Fällen kann eine therapeutische Begleitung des Entzugs in Anspruch genommen werden. Kliniken sowie Suchtberatungsstellen bieten Suchtberatungen sowie medizinisch begleitete Entzugsbehandlungen an.

Beweggründe für eine Teilnahme am Dry January

Die Beweggründe für für eine Teilnahme am Dry January können verschiedener Natur sein. Manche Menschen entscheiden sich für eine Teilnahme, weil sie ihrem Körper etwas Gutes tun, im Alltag fitter werden oder einen gesünderen Lebensstil ausprobieren möchten. Andere Menschen entscheiden sich dazu, ihr Trinkverhalten kritisch überprüfen und hinterfragen zu wollen, weil sie das Gefühl haben in der Vergangenheit möglicherweise zu viel Alkohol konsumiert zu haben. Ein weiterer Beweggrund kann sein, dass Alkohol bereits Schäden bei den Teilnehmern oder Teilnehmerinnen des Dry Januarys hinterlassen hat und sie nun etwas ändern möchten. Der Dry January kann ein Start für die Auseinandersetzung mit den eigenen Gewohnheiten sein. Die Entscheidung für die Teilnahme kann auch daraus entstehen, dass alkoholbedingte Schicksale innerhalb des Familien- oder Freundeskreises vorhanden sind. Menschen nutzen den Dry January dann dazu, den eigenen Konsum zu überprüfen und wollen vermeiden, ebenfalls ein problematisches Trinkverhalten zu entwickeln.

Technische Begleitung des Dry January

Die Alcohol Change UK hat eine kostenlos nutzbare App für das Smartphone heraus gebracht, mit Hilfe welcher Nutzer und Nutzerinnen ihren Alkoholkonsum den Monat Januar oder auch das ganze Jahr über kontrollieren können. In diese App kann jede Form des Alkoholkonsums mit genauer Menge, Alkoholgehalt und Preis eingetragen werden. Außerdem können Ziele für den Dry January eingetragen werden, um eine Übersicht über den persönlichen Konsum oder die persönliche Abstinenz im Dry January zu erhalten. Es werden die finanziellen Ersparnisse sowie gesparten Kilokalorien im Falle des Verzichts auf die ursprünglichen Trinkgewohnheiten aufgeführt.

Was ist Moon Milk? Erklärung, Wirkung, Rezept


Die sogenannte Moon Milk ist ein Getränk, welches, vor dem Zubettgehen eingenommen, die Schlafqualität verbessern soll. Das in verschiedenen Abwandlungen existierende Rezept für das Trendgetränk basiert zumindest zum Teil auf dem überlieferten Wissen der traditionellen indischen Gesundheitslehre, dem sogenannten Ayurveda.

Die Hauptzutat stellt dabei in der Regel die pulverisierte Wurzel der ayurvedischen Heilpflanze Ashwagandha dar. Ergänzt wird die Moon Milk um Milch (tierischen oder pflanzlichen Ursprungs), diverse Gewürze, eine Süßungsquelle und ggf. einen natürlichen Farbstoff.

Was bedeutet der Name „Moon Milk“? Wortherkunft und Wortursprung

Moon Milk bedeutet auf Deutsch so viel wie „Mondmilch“. Der Name ist dabei als Anlehnung an die Goldene Milch (auch als Kurkuma Latte oder Golden Milk bekannt) zu verstehen, welche ein seit Jahrhunderten bekanntes ayurvedisches Heilgetränk ist. Die Goldene Milch verdankt ihren Namen der goldgelben Farbe, die sie durch die Hauptzutat Kurkuma erhält. Auch die Grundidee der Moon Milk entstammt, wie bereits geschildert, der ayurvedischen Heilkunde. Der Wortzusatz Moon macht dabei den besonderen Fokus des Getränkes auf die Verbesserung des Schlafes deutlich. Zudem ruft der Name Moon Milk bewusst Assoziationen zum vielfach geläufigen Brauchtum des Trinkens von warmer Milch vor dem Schlafengehen hervor.

Hauptbestandteil und Wirkung der Moon Milk

Die Basis der Moon Milk, auf welcher auch zu großen Teilen ihre Wirkung beruht, bildet ein sogenanntes Adaptogen. In der Regel ist dies Ashwagandha; es existieren aber auch Abwandlungen mit Rosenwurz, Ginseng oder Reishi. Adaptogene sind Heilpflanzen oder -kräuter, die laut gängiger Definition die folgenden drei Kriterien erfüllen müssen:

  • Sie wirken ganzheitlich im menschlichen Organismus.
  • Sie wirken regulierend und balancierend auf bestimmte Parameter wie z. B. den Hormonhaushalt oder die Stimmung, sofern hier Ungleichgewichte vorhanden sind.
  • Sie sind auch bei dauerhafter und höher dosierter Einnahme nicht giftig.

Ashwagandha ist ein Adaptogen, welches auch als Schlafbeere, Indischer Ginseng oder Winterkirsche bekannt ist. In der ayurvedischen Medizin zählt es zu den relevantesten Heilpflanzen. Auch zahlreiche in den letzten Jahren durchgeführte Studien belegen die vielfältigen Wirkungen von Ashwaganda. So konnte etwa belegt werden, dass die Einnahme von Ashwagandha die Produktion von Schilddrüsenhormonen bei Probanden mit einer Unterfunktion anregt. Auch auf den Testosteronspiegel (bei Männern), die Potenz, die kognitive Leistungsfähigkeit, den Blutdruck oder die Blutfettwerte hat Ashwagandha positive Auswirkungen. Berühmt ist die Wurzel aber vor allem für ihre stresslindernden Eigenschaften. Ashwagandha senkt nachweislich den Spiegel des Stresshormons Cortisol und erhöht zudem die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit, gegenüber Stressoren. Ganz im Sinne der Definition von Adaptogenen bringt Ashwagandha den gestressten Körper wieder in sein ursprüngliches und natürliches Gleichgewicht zurück.

Genau diese entspannende Wirkung soll bei der Einnahme der Moon Milk für einen besseren Schlaf sorgen. Stress ist bekanntermaßen eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Mitteln wie Baldrian oder Lavendel wirkt Ashwagandha nur entspannend, nicht aber ermattend. Somit stört die Einnahme der Moon Milk nicht bei der abendlichen Lektüre oder ähnlichem. Natürlich profitiert man bei der Einnahme der Moon Milk auch von den weiteren positiven Eigenschaften von Ashwagandha. Da Ashwagandha einen für viele Menschen gewöhnungsbedürftigen Geschmack hat (der Name bedeutet in der altindischen Sprache Sanskrit so viel wie „Geruch des Pferdes“), werden zur Ergänzung der Moon Milk diverse Gewürze, Milch und eine Süßungsquelle hinzugegeben.

Falls bei der Zubereitung der Moon Milk eine Milch tierischen Ursprungs als Flüssigkeit verwendet wird, kann die dort enthaltene Aminosäure L-Tryptophan zusätzlich die Schlafqualität anheben. Tryptophan ist essentiell für einen gesunden Schlaf, da es über Umwege in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt wird. In pflanzlicher Milch sind zwar keine nennenswerten Mengen L-Tryptophan enthalten, dennoch schmälert dies die Wirkung der Moon Milk nur geringfügig.

Moon Milk: Rezept und Zubereitung

Ein klassisches Rezept für Moon Milk (eine Portion) könnte ungefähr so lauten:

  • 250 ml Milch nach Wahl,
  • 1 TL Kokosblütenzucker,
  • 1 Prise Zimt,
  • etwas gemahlene Vanille,
  • 1 TL Ashwagandha-Pulver,
  • ½ TL blaues Spirulina-Pulver.

Zunächst wird die Milch in einem Topf erwärmt. Anschließend werden alle restlichen Zutaten hinzugegeben und gut eingerührt. Bei der noch einfacheren kalten Zubereitung können alle Zutaten in einen Mixer gegeben werden.

Einzelzutaten und Beispielrezepte für Moon Milk

Milch

Je nach Ernährungsgewohnheit kann hier zu herkömmlicher Kuhmilch oder einer pflanzlichen Milchalternative (z. B. Hafermilch, Reismilch oder Sojamilch) gegriffen werden. Die Milch kann wahlweise vor der Einnahme erhitzt werden.

Adaptogen

Neben Ashwagandha besitzen auch der Rosenwurz (auch als Rhodiola Rosea bekannt) und der aus der traditionellen chinesischen Medizin stammende Heilpilz Reishi ein stresslinderndes Wirkungsspektrum. Die kombinierte Einnahme der drei adaptogenen Heilpflanzen in der Moon Milk ist möglich.

Gewürze

Um den Eigengeschmack der Adaptogene zu überdecken, kommen süßlich schmeckende Gewürze zum Einsatz. Je nach Gusto wären dies z. B. Zimt, Vanille, Rohkakaopulver, Kardamom, Nelke, Maca oder Tonkabohnen. Auch die Zugabe weiterer, eher herberer Gewürze wie etwa Ingwer ist möglich.

Süßungsmittel

Da die Einnahme der Moon Milk einen gesundheitlichen Mehrwert bieten soll, werden als Süßungsmittel vorzugsweise Alternativen zu herkömmlichem weißem Zucker verwendet. Hierzu zählen Honig, gemahlene Datteln, Kokosblütenzucker, Agavendicksaft, Rohrohrzucker oder Stevia.

Natürlicher Farbstoff

Um der Moon Milk eine außergewöhnliche Optik zu geben, wird als letzte Zutat ein natürlicher Farbstoffe verwendet. Die meisten Rezepte enthalten entweder Heidelbeerpulver (erzeugt eine violette Farbgebung) oder blaues Spirulinapulver. Es können aber auch beispielsweise grünes Spirulinapulver, Kurkuma, Rote Beete Pulver oder Himbeerpulver verwendet werden.

Welche Tattoo-Farben werden 2022 und 2023 verboten (und warum)? Gibt es Alternativen?


Seit dem 4. Januar 2022 sind Tattoo-Farben mit bestimmten Konservierungs- und Bindemitteln verboten. Ab Januar 2023 sollen auch Tattoo-Farben mit den Pigmenten Green7 und Blue15 verboten werden. Dies betrifft also vor allem die grünen und die blauen Farben. Verboten sein werden zum Stichtag jedoch nicht die eigentlichen Tattoo-Farben, sondern lediglich die Inhaltsstoffe. Da die entsprechenden Stoffe in zwei Drittel aller Farben enthalten sind, werden zum 4. Januar 2022 und 2023 viele Farben aus dem Sortiment genommen.

Welche Tattoo-Farben werden 2022 und 2023 verboten (und warum)? Gibt es Alternativen?

Das Verbot gilt für Deutschland und die gesamte EU. Auf den aktuell verkauften Tattoo-Farben findet sich bereits der Hinweis, dass entsprechende Farben ab dem 4. Januar nicht mehr gekauft und weiterverkauft werden dürfen. Auf entsprechenden Produkten ist der Hinweis zu finden: „Achtung: Der Verkauf (und die Benutzung) dieser Farben ist innerhalb der Europäischen Union ab dem 4. Januar 2022 untersagt, da sie nicht der REACH-Richtlinie entsprechen.“

Was ist REACH? Tattoo-Farben

Das Verbot geht auf eine Anpassung der EU-Chemikalienverordnung REACH zurück. Das steht für Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals (auf Deutsch: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe).
Der Grund für die Anpassung liegt in einem möglichen Gesundheitsrisiko der entsprechenden Stoffe. So sollen die beiden Farbpigmente Green7 und Blue15 gesundheitsschädlich und krebserregend sein. Im Detail sollen in den Stoffen laut der Verordnung „gefährliche Stoffe enthalten“ sein, die allergische Reaktionen, genetische Mutationen, Hautkrebs und weitere gesundheitliche Beschwerden verursachen können.

Für die Verwendung in Haarfärbemitteln sind die entsprechenden Stoffe bereits verboten. Da Tattoo-Farben als Kosmetikprodukte gelten, wird das Verbot nun auch auf Tattoofärbemittel ausgeweitet.

Gibt es alternative Farben?

Hersteller von Tattoo-Farben können bislang noch keinen Ersatz für die aus dem Handel genommenen Farben bieten. Dies bedeutet, dass es zunächst keine Alternativen geben wird. Schwarze Tattoo-Farbe sowie rund ein Drittel aller weiteren Farben ist weiterhin verfügbar. Tattoos mit dunklen Motiven können also nach wie vor auf der Haut verewigt werden. Wirkliche Alternativen sind bislang nicht verfügbar. Die Hersteller haben angekündigt, neue Alternativen entwickeln zu wollen, die aber wohl erst in einigen Monaten oder Jahren in den Handel gelangen werden. Bis dahin müssen Tattoo-Shops und Menschen, die sich tätowieren lassen wollen, auf die entsprechenden Tattoo-Farben verzichten.

Was ist „cleansing reduction“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Cleansing Reduction“ bedeutet so viel wie „Reduziertes Waschen“ und ist vor allem in Großbritannien und den USA weit verbreitet und hat viele Anhänger. Hierzu gehören auch Mila Kunis und Ashton Kutcher, die als Schauspielpaar bekannt sind. Übermäßige Hygiene, so die „Cleansing Reduction“-Anhänger, soll den natürlichen Schutzschild der Haut zerstören und soll das Haar unnötig austrocknen. Zusätzlich sollen dadurch auch kleine Bakterien, die auf der Haut sitzen und gut gegen Krankheitserreger agieren, weggespült werden.

Was ist „cleansing reduction“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Höchstens zweimal in der Woche – alles andere übe zu viel Druck auf die Haut aus, Befürworter, die behaupten, „Sauberkeit zu reduzieren“. Doktorat. Zenker sieht das anders. „In Bezug auf die Gesundheit ist Hygiene das Wichtigste“, sagte sie. Grundsätzlich kann jeder jederzeit baden, so lange er möchte. Wenn er danach spürt, dass seine Haut gespannt ist, kann es sein, dass das Wasser zu heiß ist, „oder es wurde übermäßig viel an Seife verwendet“, sagte der Arzt. Zeng Ke.

Daher empfehlen Dermatologen, dass Menschen mit trockener Haut Reinigungsprodukte vorsichtig verwenden. An bestimmen Stellen ist eine Reinigung jedoch notwendig – vor allem an den Füßen, im Achselbereich, etc. Hierzu sind Duschöle wesentlich geeigneter, denn im Gegensatz zu Seife sind sie nicht nur sauber, sondern auch schmierend. Wenn dies nicht ausreicht, können Sie entsprechende Pflege verwenden.

Siehe auch: Was ist „Non Bathing“?

Ist das Haarewaschen grundsätzlich schädlich?

„Wenn Sie täglich Kernseife verwenden, muss das der Fall sein“, sagte der Arzt. Zeng Ke. Jeder muss den idealen Waschrhythmus finden, der zu ihm passt. Aber: „Solange man auf die Haarpflege achtet, ist nichts dagegen einzuwenden, sich täglich die Haare zu waschen.“ „Apropos Pflege: Keine Angst vor Supermarkt-Shampoos! “, bestätigt der Experte. Grundsätzlich kann jeder zuerst das Apothekenprodukt ausprobieren, das seinen Bedürfnissen am besten entspricht. Wenn man über einem halben Tag bereits das Gefühl hat, dass der eigene Kopf wieder fettig ist, sollte man seine Haarpflegegewohnheiten nicht ändern – man sollte unbedingt zu einem Dermatologen gehen und sich untersuchen bzw. beraten lassen.

Wie häufig empfiehlt es sich, seine Haare zu waschen?

In pathologischen Fällen können meist nur medizinische noch Tinkturen oder spezielle Tabletten weiterhelfen. Dieses Problem wir aber nicht durch das zu häufige Haarewaschen hervorgerufen.

Tägliche Gesichtsreinigung – ja / nein?

Es ist durchaus bekannt, dass die Oberfläche der Haut, den externen Einflüssen unmittelbar ausgesetzt ist, Eiweiß und Fett enthält. Diese beiden Stoffe bilden eine Schutzschicht für die Epidermis, damit diese keine Feuchtigkeit verliert.

Bei Kontakt mit Wasser schwillt die Haut an und das Wasser verdunstet. Aber kann man deswegen aufhören, sich zu waschen? Der Experte PhD. Zenker stellte klar: „Reinigung ist sehr wichtig, besonders nachts, um die Spuren des Tages, nämlich Kosmetik, Schweiß und Talg, zu entfernen.“, „Ob Sie lieber ein Tonic oder einen Gesichtsreiniger verwenden, bleibt Ihnen überlassen.“

Sehr gut ist es, das Produkt sogar zweimal täglich mit Wasser abzuspülen. Entscheidend ist jedoch ganz alleine die Auswahl des optimalen Produkts, damit die Haut weder trocken noch überpflegt wird. Man sollte sich deshalb Gedanken darüber machen, ob man einer solchen Bewegung angehören möchte oder nicht.

Warum haben Babys keinen Mundgeruch? Erklärung


Babys haben meistens keinen Mundgeruch, weil ihre Mundhöhle noch nicht im selben Umfang wie bei Erwachsenen oder älteren Kindern mit Bakterien besiedelt ist. Auch sind ihr Zahnfleisch und ihr Magen-Darm-Trakt in der Regel noch kerngesund. Nur wenn ein Baby zu wenig Nahrung aufnimmt, bauen sich umgehend seine Fettreserven ab, was nach Aceton riecht. Wenn diese Ursache auszuschließen ist, wäre Mundgeruch beim Baby das Signal für eine mögliche Erkrankung.

Woher kommt Mundgeruch? Erklärung

Mundgeruch bei Jugendlichen und vor allem bei Erwachsenen kann aus dem Magen, dem Darm und der Mundhöhle kommen. In Letzterer verursacht ihn die Arbeit von Bakterien und Pilzen, die wiederum durch Speisereste und Karies begünstigt wird. Natürlich verursachen auch Rauchen, Alkohol und Lebensmittel wie Knoblauch einen Mundgeruch.

Wenn die Mundhygiene stimmt und der Mundraum gesund ist, könnte eine unerkannte Magenschleimhautentzündung (Gastritis) den Mundgeruch verursachen. Im schlimmsten Fall steckt eine Lebensmittelvergiftung dahinter. Die chronische Gastritis lösen Bakterien vom Stamm der Helicobacter Pylori aus.

Von der Speiseröhre kann ebenfalls Mundgeruch kommen. Sie kann an krankhaften Ausstülpungen leiden, doch es können auch unverdaute Fremdkörper immer noch in ihr stecken. Sodbrennen löst säuerlichen Mundgeruch aus. Ebenso lässt uns ein Reizmagen aus dem Mund riechen. Es kann sich sogar um ein Magengeschwür handeln. Stress schlägt auf den Magen, beeinträchtigt die Verdauung, führt zu Übersäuerung im Magen-Darm-Trakt und löst damit Mundgeruch aus. Nicht zuletzt kann eine Ernährung mit Fertiggerichten zu Mundgeruch führen. Da all diese Ursachen auf Babys nicht zutreffen, haben diese meistens keinen Mundgeruch.

Was, wenn ein Baby doch Mundgeruch hat?

Der Fall ist selten. Babys riechen schon sprichwörtlich gut. Wenn sie nun doch einmal aus dem Mund schlecht riechen sollten, sind die Eltern umgehend sehr besorgt. Manchmal ist die Ursache harmlos, doch manchmal müssen die Eltern mit dem kleinen Liebling auch zum Kinderarzt. Die häufigste und harmloseste Ursache ist das Aufstoßen nach dem Stillen. Der Atem riecht dadurch etwas säuerlich, was vor allem bis zum vierten Lebensmonat zu beobachten ist.

Beim Bäuerchen spuckt das Baby angedaute Milch aus, weil der Weg zwischen seinem Mund und seinem Magen noch äußerst kurz ist, während gleichzeitig der Mageneingangsmuskel noch nicht viel Kraft hat. Die Milch kann dann durch die Speiseröhre zurückfließen, wurde durch Verdauungssäfte aber inzwischen schon sauer. Das Baby braucht sein Bäuerchen und kann dabei manchmal ein wenig von dieser Milch spucken oder auch einfach wieder herunterschlucken.

Auf jeden Fall ist sie bis in den Mund gelangt und verursacht säuerlichen, manchmal sogar recht starken, auf jeden Fall aber harmlosen Mundgeruch. Etwas anders riecht der Mund bei einem Pilzbefall (Mundsoor). Dieser Fall ist sehr selten und schnell zu identifizieren. Der Mundgeruch ist eher faulig, außerdem weint das Baby sehr, weil Soor schmerzt und juckt. Mundsoor ist zu sehen: Er hinterlässt weiße Beläge an den Innenwangen und auf der Zunge. Diese sind nicht abzuwischen. Mit Mundsoor muss das Baby zum Arzt. Die Krankheit ist gut behandelbar.

Mundgeruch beim Zahnen

Beim Zahnen kann auch Mundgeruch entstehen, weil die Speichelproduktion dabei stark ansteigt. In diesem Speichel siedeln sich nun mehr Bakterien an. Jetzt kommt es darauf an, wann die ersten Zähne kommen und wie das Baby zu diesem Zeitpunkt gefüttert wird. Immerhin kann es im vierten bis fünften Monat oder auch erst nach einem Jahr passieren. Je nach Nahrung des Babys zu diesem Zeitpunkt siedeln sich unterschiedliche Bakterien an und wird auch unterschiedlich verdaut und aufgestoßen. Daher kann mehr oder weniger starker Mundgeruch dabei auftreten, der wiederum harmlos ist.

Hals- oder Mandelentzündung als Ursache für Mundgeruch

Sollte das Baby an einer Hals- oder Mandelentzündung leiden, riecht es stark, scharf und faulig aus dem Mund. Mit solchen Krankheiten muss es natürlich zum Arzt. Diese Entzündungen schmerzen stark, weshalb das Baby viel weinen wird. Außerdem werden sie von Fieber, Schnupfen, Husten und Unwohlsein begleitet. Im Mund sind manchmal kleine gelbe Eiterpünktchen an den Zungenrändern und Wangen und oft rote und angeschwollene Mandeln zu entdecken, manchmal allerdings auch nicht. Dennoch werden Eltern bei solchen Symptomen mit dem Baby sofort zum Kinderarzt gehen.

Acetongeruch

Wie eingangs erwähnt könnte Acetongeruch ein Hinweis auf Mangelernährung sein, doch auch Diabetes löst ihn aus. Diese Erkrankung ist bei Babys sehr selten, muss aber sofort ärztlich abgeklärt werden.

Fazit: Warum haben Babys keinen Mundgeruch?

Kein Mundgeruch bei Babys ist normal, säuerlicher Mundgeruch nach dem Stillen oder Füttern eigentlich auch. Alles andere müssen Eltern beobachten.

Was ist der „Non Bathing“-Trend? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der „Non Bathing“-Trend lehnt übermäßiges Baden, Duschen und sogar Waschen ab. Der Abschied von Duschgel und Shampoo soll die Haut und die Umwelt gleichermaßen entlasten. Hautärzte stimmen dem prinzipiell zu: Der Körper muss keinesfalls wie das Auto in der Waschanlage eingeseift werden. Während der Coronapandamie hat sich der „Non Bathing“-Trend verstärkt, denn Menschen im Homeoffice beachten viel weniger, ob sie mehr oder weniger gut riechen. Dabei stellten sie fest, dass sich der Körpergeruch nach einer gewissen Zeit ohne tägliche Dusche von allein einreguliert.

Was ist der „Non Bathing“-Trend? Bedeutung, Definition, Erklärung

Er wirkt wie der letzte Schrei seit Ende 2020, doch in Wahrheit ist er nicht neu, sondern uralt: Nie in der Menschheitsgeschichte hat sich der Mensch so oft gewaschen wie seit dem späten 20. Jahrhundert. Daran hat die Kosmetikindustrie keinen unerheblichen Anteil, die schließlich ihre Produkte unters Volk bringen muss. Schon seit einigen Jahren wehrten sich immer mehr Menschen zuerst heimlich und schließlich sogar offen dagegen.

Der Hintergrund ist eigentlich leicht verständlich: Wer sich noch täglich duscht oder badet, möge einmal danach den eigenen Hautgeruch genau beobachten. Diese Personen werden feststellen, dass nach der Körperpflege dieser zunehmen kann, was wir anschließend mit viel Deo übertünchen.

Dass es ohne allzu viel Körperpflege besser funktioniert, müssen wir aber zuerst ausprobieren. Das funktioniert am besten in einem Frühjahrs- oder Frühherbsturlaub mit relativ ausgewogenen klimatischen Verhältnissen (Außen- und Innentemperaturen meistens um 22 °C): Wer sich jetzt mäßig bewegt, dabei so gut wie nicht schwitzt und sich dementsprechend so gut wie nicht duscht oder badet, sondern bestenfalls die schmutzigen Füße, die Achselhöhlen und den Intimbereich wäscht, wird feststellen, dass der eigene Körpergeruch nach rund zwei Wochen praktisch nicht mehr wahrnehmbar ist. Das betrifft jedenfalls haut- und kreislaufgesunde Menschen.

Siehe auch: Was ist „cleansing reduction“?

Woher kommt der „Non Bathing“-Trend? Herkunft, Ursprung

Öffentliche Vorreiter waren US-Stars, deren Bekenntnis zur reduzierten Körperpflege alsbald wissenschaftliche Unterstützung fand. Der US-amerikanische Arzt James Hamblin hat ein Buch mit dem Titel „Natürlich waschen!“ geschrieben, das es inzwischen auch auf Deutsch gibt. Er hat den Trend selbst getestet und weiß gut zu begründen, warum zu viel Wasser und Duschbad unserer Haut mehr schaden als nutzen. Mit seinen Auffassungen traf er einen Nerv während der Coronakrise, in der viele von uns weniger geduscht und gebadet haben. Es gab einfach viel weniger Anlässe, um sich zu stylen: Viele von uns sahen die Kolleg*innen im Büro nur noch höchstens wöchentlich, manchmal noch seltener. Auch ins Restaurant, Theater oder zum Indoor-Sport durften wir nicht mehr.

Die Hersteller von Shampoo und Duschgels bemerkten das nach eigenen Angaben sehr deutlich an Umsatzrückgängen. Im Herbst 2021 hat sich der Markt leicht erholt, befindet sich aber noch nicht auf dem Niveau vor der Pandemie. Da inzwischen kaum noch Lockdowns gelten, machen Experten eine neue Ursache dafür aus: Der „Non Bathing“-Trend konnte sich seit 2020 in der Gesellschaft fest etablieren. Das oben angesprochene Experiment mit der eigenen ungeduschten Haut, das sonst nur im Urlaub möglich gewesen wäre, führten nun wahrscheinlich Millionen von Menschen unbekümmert durch. Und siehe da: So viel Duschen und Baden ist wirklich nicht nötig! Die Hollywood-Stars wussten es schon früher. Bekannt haben sich inzwischen dazu:

  • Julia Roberts
  • Brad Pitt (schon vor Jahren)
  • Jennifer Aniston
  • Kristen Bell
  • Charlize Theron
  • Jake Gyllenhaal
  • Mila Kunis
  • Ashton Kutcher

In Interviews gaben diese Schauspieler*innen überwiegend zu, sich höchstens einmal pro Woche zu duschen, wobei es ihnen vorrangig um den Umweltschutz gehe. Wenn sie ins Detail gingen, merkten einige von ihnen an, wo sie sich genau waschen: an den Achseln, den Füßen, der Brust und im Intimbereich. Hierfür genüge ein Stück Seife. Natürlich gibt es wie bei jedem Trend auch Gegenstimmen. Dwayne Johnson (bekannt als „The Rock“) duscht nach eigenem Bekenntnis sogar gerne mehrmals täglich. Auch sonst ist er der Körperpflege und Kosmetik nicht abhold, unter anderem schwört er auf Gesichtspeeling.

Welchen Einfluss hat die Kosmetikindustrie auf unsere Körperpflege?

Er dürfte enorm sein. Allein in Deutschland geben die Menschen pro Jahr mehr als 15 Milliarden Euro für Körperpflegeprodukte aus. Das steht im Hamblin-Bestseller des Münchner Verlages Kunstmann „Clean: The New-Science of Skin“. In diesem Buch ist nachzulesen, dass es für den Nutzen von Hautpflegeprodukten kaum eindeutige wissenschaftliche Belege gebe, weil die komplette Forschung dazu von der Kosmetikindustrie gesponsort wird. Daher gibt es so wenig Einigkeit darüber, was denn unserer Haut nutzt und was ihr schadet.

Der Autor Hamblin sagte dem Magazin der Süddeutschen Zeitung dazu, dass nach seinen Recherchen Seife und die darauf aufbauende Industrie seit dem 19. Jahrhundert durchaus die öffentliche Gesundheit verbessert habe. Nur sei das Angebot im 20. Jahrhundert aus dem Ruder gelaufen. Diejenigen Wissenschaftler, mit denen er sprechen konnte, die aber nicht namentlich genannt werden wollten, äußerten einhellig, dass Seife zum Hände- und Füßewaschen grundsätzlich nützlich, aber schon für den Intimbereich und die Achselhöhlen eher eine Empfehlung sei. Das exzessive Einseifen unter der Dusche in den Werbefilmen der Kosmetikindustrie sei überflüssige und eigentlich sogar schädliche Propaganda zum Zweck der Verkaufsförderung.

Häufig haben solche Werbespots einen sehr erotischen Touch, weil das so ein Sujet hergibt. Dieser Versuchung können die Anbieter von Shampoos natürlich nicht widerstehen: Eine unter der Dusche gefilmte, sich einseifende Frau (aber auch ein Mann) können mit einem gut gemachten Spot den Umsatz in der Tat kräftig ankurbeln. Hamblin kritisiert, dass diese Werbung nicht nur den Verbrauch von Pflegeprodukten, sondern auch den von Wasser erhöht. Beides belastet die Umwelt: die Produkte übrigens nicht nur im Abwasser, sondern auch dadurch, dass ihre Inhaltsstoffe mehrmals rund um den halben Globus transportiert und nicht zuletzt in Plastikflaschen abgefüllt werden.

Was passiert durch „Non Bathing“?

In den ersten Tagen des Dusch- und Badeverzichts riechen wir leicht stärker, aber nur an heißen Tagen oder bei starker körperlicher Aktivität. Alsbald jedoch stellen die Haut und die Haare ein neues Gleichgewicht her, was Hautärzte bestätigen. Vor allem langes und heißes Duschen oder Baden strapazieren die Haut und können ihren natürlichen Säureschutzmantel stärker beinträchtigen, als uns lieb ist.

Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis spüren das besonders. Unsere Hautdrüsen produzieren Öle für den Schutz, die durch exzessives Baden oder Duschen in stärkstem Maße entfernt werden. Danach cremen sich viele Menschen ein, um einen künstlichen Hautschutz zu schaffen. Das ist überflüssig und funktioniert in jedem Fall schlechter als der natürliche Hautschutz. Nur verlernt die Haut dessen Produktion, wenn sie täglich geduscht oder gebadet und danach eingecremt wird.

Sollten wir diese erlernte, eigentlich unnatürliche Hautpflege wieder aufgeben, stellt sich auf der Haut wieder der natürliche Schutzfilm aus Eiweiß, Fett, Schweiß und Talg her, in welchem sich Bakterien ansiedeln, die für unser Hautgleichgewicht wichtig sind. Sie fressen gefährliche Keime, die von außen kommen. Das Fett und der Talg schützen die oberste Hautschicht vor Austrocknung und ebenfalls vor Krankheitserregern. Außerdem halten sie zusammen mit dem Schweiß die Haut geschmeidig. Wenn wir diese Schicht ständig abwaschen, trocknet die Haut aus und wird anfällig gegen Krankheiten. Das kann zu Juckreiz, Kontaktallergien und Ekzemen führen. Daher fühlen sich Menschen, die länger nicht baden oder duschen, im wahrsten Sinne des Wortes wohl in ihrer Haut.

Die Umstellung auf „Non Bathing“ dauert allerdings eine Weile, was von der individuellen Physiologie und auch den lebenslänglichen früheren Gewohnheiten abhängt. Daher empfehlen Hautärzte als Übergang zum „Non Bathing“ zunächst selteneres und nicht zu heißes Duschen (maximal 36 °C, alle zwei bis drei Tage), kurzes Duschen (maximal fünf Minuten), seltene Bäder (höchstens alle zwei Wochen) und milde Flüssigseife mit einem natürlichen pH-Wert von 5,5, der dem der Haut entspricht. Antiseptische Reinigungsmittel sind schädlich, sie töten die Bakterien auf der Haut.

Auch Hautpeelings gelten als äußerst kontraproduktiv, weil sie die natürliche Schutzschicht der Haut entfernen. Nach dem Duschen sollte die Haut nicht stark mit einem Frottiertuch abgerubbelt werden, weil dies ebenfalls wie ein Peeling wirkt und die Haut austrocknet. Ein sanftes Abtupfen mit einem gut saugenden Handtuch ist zu bevorzugen. Wer es sich zeitlich leisten kann, lässt sich überwiegend von der Luft trocknen. Wenn wir die Umstellung schaffen, leben wir deutlich hautgesünder – und riechen nicht mehr, sondern weniger als vorher.

Was ist der Gender Health Gap? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Gender Health Gap“ bezieht sich auf die unterschiedliche medizinische Behandlung von Männern und Frauen und ist ein wichtiger und zu beachtender Aspekt in der modernen Medizin, der immer mehr Beachtung erhält.

Was ist der Gender Health Gap? Bedeutung, Definition, Erklärung

Biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau, ob körperlich oder psychisch, sind klar erwiesen und anerkannt. Männer haben einen anderen Stoffwechsel als Frauen, andere Hormone, andere Körpergrößen und andere Muskel-, Fett- und Knochenmasse. Diese Andersartigkeit lassen Männer anders erkranken als Frauen.

Auch die dem Körper eigenen Sexualhormone wie Östrogen bei Frauen und Testosteron bei Männern spielen eine große Rolle bei Erkrankungen, aber auch bei der Behandlung dieser durch Medikamente.

Beispielsweise läuft die Verarbeitung von einigen Stoffen im Körper einer Frau langsamer ab, die Verarbeitung anderer Stoffe wiederum schneller als dies bei Männern der Fall ist. Bezogen auf Medikamente ist also zu beachten, dass die Dosierungen bei Männern und Frauen unterschiedlich angepasst werden muss, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen.

Gender Health Gap: Unterschiedliche Krankheitssymptome und Behandlung bei Männern und Frauen

Ein und dieselbe Erkrankung kann bei Männern und Frauen zu sehr voneinander abweichenden Symptomen führen, was das Stellen einer richtigen Diagnose und die Wahl der korrekten Behandlungsform für Mediziner erschwert.

So ist das Risiko für Frauen erhöht, an einem Herzinfarkt zu versterben, da selbst Mediziner als Hauptsymptome die für Männer relevanten kontrolliert. Das allseits bekannte Stechen in der Brust und der Schmerz, der in den Arm ausstrahlt, kommt nur beziehungsweise hauptsächlich bei Männern vor. Symptome bei Frauen sind eher starke Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Schweißausbrüche, unerklärliche Müdigkeit oder Schmerzen im Oberbauch. Somit landen Frauen häufig erst viel später im Krankenhaus aufgrund eines Herzinfarktes.

Auch bei psychischen Erkrankungen gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Frauen erkranken, so sagt man, beispielsweise häufiger an Depressionen, Männer häufiger an ADHS. Dies stimmt jedoch nicht ganz, denn Männer und Frauen zeigen zum Teil nur andere Symptome als das jeweils andere Geschlecht. Manche Symptome sind dominanter und andere dezenter in der Ausprägung, so dass deutlich seltener Mädchen mit ADHS diagnostiziert werden als Jungen, jedoch Frauen schneller mit einer Depression als Männer.

Ursache für den Gender Health Gap

Die tatsächliche Ursache für den Gender Health Gap liegt nun genau in dieser Art der Gleichbetrachtung der Geschlechter, obwohl signifikante Unterschiede bestehen. So werden Studien zur Einführung neuer Medikamente und anderer medizinischen Produkte häufig an hauptsächlich männlichen Probanden durchgeführt. Auch bei Tierversuchen werden im Grunde fast nur männliche Mäuse, Ratten etc. gewählt.

Begründet wird dies mit den hormonellen Schwankungen bei Probandinnen beziehungsweise weiblichen Versuchstieren, die die Teilnahme an Studien stören oder sogar unbrauchbar machen würden. Dies ist eine Argumentation, die in der Folge für Frauen Nachteile nach sich ziehen kann, da Wirkstoffe, die nur an Männern getestet wurden, bei Frauen ganz anders wirken können.

So kann eine Dosierempfehlung für ein Medikament, die an einen männlichen Patienten orientiert ist, für Frauen gar keine Wirkung haben, weil sie zu niedrig dosiert ist. Oder aber es ist eine viel zu hohe Dosierung, die starke Nebenwirkungen oder sogar eine Verschlimmerung bis hin zum Tod nach sich ziehen kann.

Es gibt auch Medikamente, die geschlechtsspezifisch sind, das heißt, die nur für Frauen oder nur für Männer bestimmt sind. Hier ergibt es wenig Sinn, diese am jeweils anderen Geschlecht zu testen.

Inzwischen hat die Medizin dieses Problem des Gender Health Gap erkannt und auch in der Politik wird man sich dessen immer bewusster. Seit einiger Zeit gibt es beispielsweise eine EU-Richtlinie, die besagt, dass bei klinischen Studien Probanden auch nach dem Kriterium auszuwählen sind, wie häufig die betreffende Krankheit beim jeweiligen Geschlecht auftritt.

Warum ist das Bäuerchen so wichtig für Babys? Erklärung


Wenn Babys trinken, verschlucken sie währenddessen relativ viel Luft, welche sich in ihrem Magen ansammelt. Dadurch bekommt das Baby möglicherweise Bauchschmerzen. Zudem drückt der mit Luft gefüllte Magen auf das Zwerchfell. Somit kann das Atmen des Kindes erschwert werden.

Im folgenden Artikel finden Sie wichtige Tipps rund um das Thema Bäuerchen beim Baby.

Warum sollten Babys unbedingt Bäuerchen machen?

Es ist nicht immer einfach, ein Baby aufstoßen zu lassen. Wenn ein Baby Nahrung aufnimmt, schluckt es auch oft Luft mit. Durch ein Bäuerchen kann die Luft im Bauch entweichen und Blähungen beim Baby werden vorgebeugt. Der Bauch drückt nicht, außerdem wirkt ein Bäuerchen einem Blähbauch und Ausspucken entgegen.

Wie bringt man einen Säugling am besten zum aufstoßen?

Einige Babys stoßen auf, sobald sie ihre Nahrung zu sich genommen haben. Bei anderen hingegen muss nachgeholfen werden, indem man sie noch etwas mit aufrechtem Oberkörper herumträgt. Ratsam ist es hierbei, das Baby ein wenig über die Schulter zu legen und den Rücken ganz sachte zu klopfen. Manchmal genügt auch ein sanftes Reiben.

Gelegentlich genügt es auch, das Baby auf den Bauch zu legen, weil es so sein Bäuerchen einfach besser machen kann. Es kommt immer auf den Säugling an. Sollte der Nachwuchs des Öfteren zu viel Luft verschlucken, kann man es auch während der Mahlzeit für ein Bäuerchen kurz hochnehmen.

Wie lange dauert es, bis ein Baby Bäuerchen macht?

Es ist unterschiedlich, wie lange es dauert, bis ein Baby ein Bäuerchen gemacht hat und anschließend auch keines mehr nachkommt. Meistens dauert es nur einige Minuten, bis der Säugling aufstößt. Ein Baby sollte man im ersten halben Jahr nach der Nahrungsaufnahme für ca. 10 Minuten aufrecht halten. Dies verhilft dazu, dass die Milch im Magen sinkt. Trotzdem kann es von Zeit zu Zeit vorkommen, dass das Baby ausspuckt, was absolut kein Grund zur Sorge ist. Vorbeugend sollte man ein Spucktuch verwenden, sodass Flecken vermieden werden.

Die richtige Haltung des Babys beim Aufstossen

Bei einem Neugeborenen weiß man eventuell nicht so genau, wie man es am besten für ein Bäuerchen halten soll. Hier sind einige Möglichkeiten, die man in jedem Fall testen sollte:

1. Den Säugling auf den Schoß setzen

Wenn das Baby auf dem Schoß sitzt, neigen Sie es nach vorne und stützen Sie dabei den Kopf. Anschließend mit der Hand zart den Rücken klopfen oder massieren. Da das Baby spucken könnte, sollte man sich vorher ein Spucktuch über den Schoß legen.

2. Die Schulterposition

In dieser Position wird der Säugling so über die Schulter gelegt, dass sich der Magen des Babys an der Schulter des Elternteils befindet. So kann man es sicher man Hintern halten und mit der zweiten Hand den Rücken massieren beziehungsweise leicht klopfen. Auch hier ist es besser, vorab ein Spucktuch über der Schulter zu platzieren.

3. Die Bauchlage

Hier wird das Baby mit dem Bauch auf den Schoß der Eltern gelegt. Dabei sollte man darauf achten, dass der Kopf in einer höheren Position liegt als der Körper. Einigen Säuglingen fällt es in dieser Lage leichter aufzustoßen.

4. Bewegung kann hilfreich sein

Eine weitere Möglichkeit, das Baby zu einem Bäuerchen zu bringen, ist die Bewegung. Dabei trägt man den Säugling umher und schaukelt oder wippt es leicht dabei. Hilfreich ist hier eine Babytrage, wo das Bäuerchen meist von ganz alleine kommt.

Ganz gleich, ob man dem Baby ein Fläschen oder die Brust gibt–wichtig ist, dass man sich dabei die Zeit nimmt, die man dafür benötigt. Stress kann das Aufstoßen nur unnötig herauszögern.

Was tun, wenn das Baby während der Nahrungsaufnahme einschläft?

Gelegentlich kann es vorkommen, dass der Säugling während des Trinkens einschläft. Hier stellt sich nun die Frage, ob man das Baby wecken soll, um sein Bäuerchen zu machen. In diesem Fall kann der Säugling trotzdem hochgenommen werden. Streicheln Sie sanft den Rücken. Hat sich nach etwa 10 Minuten nichts getan, können Sie das Baby getrost wieder in sein Bett legen.

Schläft das Baby anschließend ruhig weiter, ist es kein Problem, dass es nicht aufgestoßen hat. Wenn man merkt, dass das Baby unruhig schläft, sollte man es gegebenenfalls noch einmal auf den Arm nehmen. Dies muss individuell entschieden werden. Durch das Aufstoßen werden bei vielen Säuglingen Blähungen und Koliken verhindert.

Was ist 1200 Kalorien Diät? Vorteile, Nachteile, Erklärung, Definition


Die 1200 Kalorien Diät ist eine hypokalorische Diät, die zur ernährungsmedizinischen Behandlung von Übergewichtig eingesetzt wird und eine Gewichtsabnahme begünstigt. Während dieser Diät sollte der Betroffene nur eine kleine Menge an Nahrung zu sich nehmen, dafür aber mehrmals am Tag. Wichtig ist hierbei, dass die Diät immer ärztlich überwacht werden sollte, da sie den Hungerstoffwechsel stark belastet.

Was ist 1200 Kalorien Diät? Vorteile, Nachteile, Erklärung, Definition

Idealerweise sollte eine vollständige Ernährungsbewertung der Person durchgeführt werden und berechnet werden, wie viele Kalorien verbraucht werden sollten, um Gewicht zu verlieren, da dies viele Faktoren beinhaltet, die berücksichtigt werden müssen.

Das Ziel dieser Diät besteht darin, dass die Person mehr Kalorien verbraucht, als sie pro Tag zu sich nimmt, indem sie das im Körper angesammelte Fett zur Energiegewinnung nutzt. Eine sitzende erwachsene Frau verbraucht zwischen 1800 und 2000 Kalorien pro Tag, so dass durch den Verzehr von 1200 Kalorien zwischen 600 und 800 Kalorien eingespart werden, was eine Gewichtsabnahme begünstigt.

Wie die 1200 Kalorien Diät durchgeführt wird

Die 1200 Kalorien Diät wird mit dem Ziel durchgeführt, die Gewichtsabnahme zu fördern, indem der Körper dazu gebracht wird, das im Körper angesammelte Fett als Energiequelle zu nutzen. Wichtig ist auch, dass sie mit leichter oder mäßiger körperlicher Betätigung einhergeht und nicht mit hoher Intensität durchgeführt wird. Außerdem sollte diese Diät nicht über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, da sie zu einem Nährstoffdefizit, einem Verlust an Muskelmasse, Schwäche, übermäßiger Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein führen kann.

Beispielmenü für eine 1200 Kalorien Diät

Im Folgenden finden Sie ein Beispielmenü über drei Tage für eine 1200 Kalorien Diät. Diese Diät wird wie folgt aufgeteilt: 20 % Eiweiß, 25 % Fett und 55 % Kohlenhydrate. Bei dieser Diät geht es darum, mehrmals am Tag kleine Mengen zu essen und so Heißhungerattacken zu vermeiden.

Mahlzeiten, die zur Auswahl stehen:

Frühstück:

  • 1/2 Tasse Müsli oder Granola mit 1 Tasse Magermilch + 1 EL Haferflocken
    oder
  • 2 Rühreier + 1 Scheibe Vollkornbrot + 120 ml Orangensaft
    oder
  • 1 mittlerer Haferflockenpfannkuchen mit 1 EL Avocado + 1 Scheibe Weißkäse + 1 Glas Wassermelonensaft

Vormittagssnack:

  • 1/2 Banane + 1 Teelöffel Erdnussbutter
    oder
  • 1 kleine Birne aus der Mikrowelle mit 1 kleinen Quadrat aus gehackter Zartbitterschokolade (>70% Kakao)
    oder
  • Erdbeer-Smoothie: 6 ganze Erdbeeren mit 1 Becher Jogurt + 2 Vollkorn-Knäckebrot

Mittagessen:

  • 90 g gegrillte Hähnchenbrust + 1/2 Tasse Quinoa + Rohkostsalat mit Salat, Tomate und Zwiebel + 1 Teelöffel Olivenöl + 1 Ananasscheibe
    oder
  • 90 g Lachs + 1/2 Tasse brauner Reis + Spargel + 1 Teelöffel Olivenöl
    oder
  • 1 Aubergine gefüllt mit 6 Esslöffeln Rinderhackfleisch mit 1 mittelgroßen Kartoffelwürfeln + 1 Teelöffel Olivenöl

Nachmittagssnack

  • 1 kleiner Bratapfel mit 1 Teelöffel Zimt‘
    oder
  • 1 Becher Naturjoghurt + 1 Esslöffel Haferflocken + 1 Banane in Scheiben
    oder
  • 1 Tasse gewürfelte Papaya

Abendessen:

  • Eieromelett (2 Stück) mit Spinat (1/2 Tasse) + 1 Vollkorntoast
    oder
  • Rohkostsalat mit einem in Streifen geschnittenen Putenfilet (60 g) und 4 dünnen Avocado-Scheiben, mit Zitrone und Essig angemacht
    oder
  • 1 mittelgroße Weizentortilla mit 60 g zerkleinertem Hühnerfleisch + 1 Tasse Rohkostsalat

Abendimbiss:

  • 2 Scheiben Weißkäse
    oder
  • 1 kleine Mandarinorange
    oder
  • 1 Becher Wackelpudding ohne Zucker

Es ist wichtig, über den Tag verteilt 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken. Sollte es Ihnen schwer fallen, so viel Wasser zu trinken, können Sie auch Früchtetee, etwas Zitronensaft oder Minze in das Wasser geben, um mehr Geschmack zu erhalten. Wichtig ist, dass Sie dabei vollständig auf Zuckerhaltiges verzichten, d. h. sie dürfen beispielsweise keine Säfte oder Saftschorlen trinken. Salate können mit Zitrone, Essig und einer Prise Salz angemacht werden.

Die 1200 Kalorien Diät für Männer ist identisch mit der für Frauen und kann von beiden Geschlechtern befolgt werden. Jedoch ist es wichtig, dass Sie sich bei einer solchen Diät von einem Arzt oder Ernährungsberater begleiten lassen, um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden. Die 1200 Kalorien Diät ist ein starker Einschnitt in den Stoffwechsel des Körpers und sollte nie in Eigenregie durchgeführt werden.

Was ist Bodyforming? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bodyforming oder auch Bodystyling bzw. Bodyshaping beschreibt im Allgemeinen die Beeinflussung oder Formung des Körpers. Dies kann mithilfe sportlicher Betätigung, aber auch unter Anwendungen von Praktiken der plastischen Chirurgie erfolgen.

Was ist Bodyforming? Bedeutung, Definition, Erklärung

Unter Bodyforming im ursprünglichen Sinn versteht man die Körperformung durch sportliche Aktivität. Dabei geht es beispielsweise nicht lediglich um eine Gewichtsreduktion, sondern gleichzeitig auch um die Definition bzw. Formung von bestimmten Muskelgruppen sowie die Straffung des Gewebes. Durch eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining können die gewünschten Effekte optimiert werden.

Das Prinzip des Bodyformings setzt dabei auf leichte Gewichte (sogenanntes low-impact-Training) bzw. eine niedrige Intensität, um so sanfte Reize an die Muskelgruppen zu geben. Des Weiteren sollen alle bzw. so viele Muskelgruppen wie möglich trainiert werden, um so den gesamten Körper zu definieren. Der Trend des Bodyformings erfreut sich vor allem in Form von Gruppentrainings großer Beliebtheit. Durch die Begleitung von Musik und der sozialen Interaktion innerhalb der Gruppe soll der Spaßfaktor erhöht werden. Im Rahmen des Trainings lassen sich beispielsweise auch Elemente aus Pilates, Yoga oder Aerobic einbauen bzw. können sogar das komplette Bodyforming-Training darstellen. Auch Joggen, Nordic Walking oder Wandern können als Teil eines Bodyforming-Trainings angesehen werden. Durch die niedrige Intensität ist Bodyforming auch gut für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen geeignet.

Bodyforming im weiteren Sinn

Neben der Körperformung durch sportliche Betätigung gibt es noch weitere Anwendungsfälle, welche diese ersetzen bzw. ergänzen können. Eine Methode stellt die Behandlung mittels Ultraschall dar. Ziel dabei ist die Straffung des Gewebes durch den erzeugten Ultraschall. Kollagenfasern, der Hauptbestandteil der menschlichen Bindegewebszellen und für dessen Zug- & Reißfestigkeit verantwortlich, werden durch die Anwendung von hochgebündelten Ultraschall erwärmt und ziehen sich als Folge der Wärme zusammen. Dadurch erlangt das Kollagen seine Stützfunktion wieder.

Ein weiteres Verfahren zur Bindegewebestärkung stellt die Endermologie bzw. Lipomassage dar. Diese Methode wurde ursprünglich zur Behandlung von Brandnarben entwickelt. Bei seiner Anwendung wird das betroffene Gewebe mittels Unterdruck an das Behandlungsgerät gesaugt und anschließend intensiv massiert. Dadurch wird die Durchblutung sowie die Kollagenproduktion angeregt. Die Endermologie findet im Rahmen des Bodyforming vor allem bei Cellulitebehandlungen Anwendung.

Mithilfe von elektrischer Muskelstimulation können Muskeln zu einem gewissen Grad aufgebaut bzw. definiert werden. Dieses Verfahren wird auch in der Medizin eingesetzt, etwa zum Muskelaufbau nach Unfällen oder nach fehlender körperlicher Betätigung wie z. B. bei Bettlägerigkeit. Bei dieser Behandlung sendet ein Gerät mittels Elektroden, welche direkt auf der Haut aufliegen, elektrische Impulse an die Nerven und simuliert dadurch eine Muskelkontraktion, welche auch beim gewöhnlichen Krafttraining stattfinden würde. Diese Methode lässt sich dahingehend auch in ein bestehendes Kraftworkout einbinden und wirkt verstärkend.

Eine spezielle Form des Trainings mittels elektrischer Muskelstimulation beschreibt das EMS-Training. EMS steht dabei für Elektro-Myo-Stimulation. Mittels eines speziellen Anzugs, welcher mit Elektroden versehen ist, werden unterstützend zum eigentlichen Muskeltraining elektrische Impulse an die Nerven gesendet, welche den Trainingseffekt verstärken sollen und das Muskelwachstum anregen und so die Körperformung beeinflussen.

Durch Kältetherapie lässt sich der Körper vor allem im Bereich der Hüfte, des Bauches und der Oberschenkel bis zu einem gewissen Maße formen. Bei dieser Art der Behandlung, der sogenannten Kryolipolyse, sollen Fettzellen in den betroffenen Bereichen durch Kälte zum Absterben gebracht werden. Dabei wird die Haut sowie die darunterliegende Fettschicht mit einem Gerät derart gekühlt, dass das Fettgewebe eine Temperatur von etwa 4 °C erreicht. Aufgrund der Kälteanfälligkeit von Fettzellen bauen sich diese durch die sogenannte Apoptose selbst ab. Bei dieser Art des kontrollierten Zelltods baut sich die betroffene Fettzelle selbst ab, ohne die benachbarten Zellen zu schädigen. Der Stoffwechsel sorgt anschließend für den Abtransport der abgestorbenen Fettzellen. Aufgrund ihrer formgebenden Eigenschaft durch Kälte wird dieses Verfahren auch Coolsculpting genannt.

Eine spezielle (und temporäre) Form des Bodyformings stellt sogenannte Shapewear dar. Das Ziel dieser Kleidung ist die Verbesserung des Erscheinungsbilds durch eine optische Straffung des Körpers. Die Kleidung enthält einen hohen Elasthan-Anteil, welcher durch seine Kompressionswirkung zum gewünschten Effekt der Körperformung führt. Diese Art der Kleidung kann als Unterwäsche, aber auch als Oberbekleidung getragen werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen beschriebenen Methoden handelt es sich bei Shapewear um eine zeitlich begrenzte Form des Bodyformings, welche nicht auf eine dauerhafte Körperumformung abzielt, sondern lediglich auf das optische Wirkungsbild.

Bodyforming im Rahmen der plastischen Chirurgie und ästhetischen Medizin

Neben den beschriebenen Formen des Bodyforming im engeren und weiteren Sinne bewegt sich dieser Bereich auch auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie. Dieses Areal des Bodyformings umfasst vor allem die Kategorie der Körperformbeeinflussung, welche durch die zuvor beschriebenen Methoden nicht erreicht werden können. Zu den gängigsten Behandlungen zählen hierbei Straffungen, Fettabsaugungen und Liftings.

Oftmals werden Straffungen und Liftings auch nach einer großen Gewichtsreduktion angewandt, um das Gewebe, welches sich durch die Gewichtsreduktion nur bedingt rückbildet, an den Körper anzugleichen bzw. zu straffen. Die beschriebenen Methoden der Kryolipolyse oder Endermologie werden auch oft von plastischen Chirurgen angeboten, teilweise auch in Kombination mit anderen Arten des Bodyformings. Es werden immer wieder neue Behandlungsarten im Rahmen des Bodyformings entwickelt und angeboten, in welchen man sich die Wirkung von Ultraschall, Laser, ein elektromagnetisches Feld oder Radiofrequenzwellen zunutze macht.

Eine weitere Art des Bodyforming bildet die Injektionslipolyse, besser bekannt unter dem Begriff Fett-weg-Spritze, ab. Hierbei wird der Wirkstoff mittels Spritze in den betroffenen Bereich injiziert. Der Wirkstoff führt zu einem Abbau der Fettzellen im betroffenen Bereich, welche anschließend durch den Stoffwechsel abtransportiert werden. Mit dieser Methode lassen sich Fettzellen in einem lokal begrenzten Bereich behandeln.

Im Bereich des Bodyformings besteht auch ein großer Markt für den Vertrieb von Cremen und Salben. Diese können aus unterschiedlichsten Inhaltsstoffen hergestellt werden und sollen vor allem dem Zweck der Hautstraffung dienen. Die Anwendung der Cremes und Salben in Kombination mit Wickel oder eng anliegenden Gürtel soll das Behandlungsergebnis zudem verbessern.

Warum ist Abschminken so wichtig? Erklärung


Klare Sache: Schminken Sie sich rechtzeitig vor dem Schlafengehen ab

Selbst für den Fall, dass Sie zu spät nach Hause kommen und sich am liebsten nicht auch noch abschminken würden: Die Reinigung des Gesichts in der Nacht ist entscheidend für einen strahlenden Teint. Aber warum ist es wirklich so wichtig, sich vor dem Schlafengehen abzuschminken?

Make-up, Schweiß und Dreck verstopfen die Poren der Haut: Darum ist Abschminken so wichtig!

Bleibt das Make-up an den Poren und der Haut, fließt das Poren- und Hautfett noch schlechter ab, und verstopfte Poren und Unreinheiten entstehen noch schneller. Auch wenn Sie sich nicht schminken, ist die nächtliche Reinigung wichtig, denn im Laufe des Tages kehren Schmutzpartikel, Hautschuppen und Kleinstlebewesen auf die Poren und die Haut zurück. Wenn Sie Ihre Poren von den Spuren des Tages reinigen, werden Sie mit Effizienz Mitesser und Pickel verhindern.

Ablagerungen an den Poren und der Haut verstärken die Hautalterung: Schadstoffe setzen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt des Tages zusätzlich auf der Haut ab. Wenn das Gesicht nicht ständig gereinigt wird, verursachen diese Stoffe eine starke Belastung und fördern die Faltenbildung.

Wenn Make-up nicht kontinuierlich entfernt wird, kann dies die Regeneration der Poren und der Haut stören: Während wir schlafen, arbeiten die Poren und Haut auf Hochtouren und bilden weitere neue Zellen. Um sicherzustellen, dass die Regenerationsprozesse während der Nachtstunden ungehindert ablaufen können, sollten Sie Ihr Make-up in der Nacht entfernen. Mit zusätzlicher Pflege am Abend unterstützen Sie Ihre Poren und Haut bei der mobilen Erneuerung und sorgen für einen strahlenden Teint am nächsten Morgen.

„Sich nicht abschminken“?

Das ist in keine gute Idee und zwar in mehrfacher Hinsicht, vor allem, wenn Sie mit unreiner oder sehr empfindlicher Haut zu kämpfen haben. Führen Sie ein leichtes Ritual zur Make-up-Entfernung durch, und Sie werden mit strahlender und zarter Haut belohnt.

Das sanfte Entfernen von Make-up aus dem Gesicht ist auch sehr wichtig für gesunde, saubere Poren und Haut. Achten Sie mehr oder weniger, dass die benutzten Produkte für außergewöhnlich empfindliche Poren und Haut geeignet sind.

Warum sollten Sie sich abschminken? Gründe

Lippenstift, Grundierung, Wimperntusche, Abdeckstift: Viele Mädchen lieben Make-up und zögern, auf ihr morgendliches Schminkritual zu verzichten, das Poren und Hautunreinheiten kaschiert. Doch das Make-up muss zwangsläufig wieder entfernt werden – das richtige Abschminken ist der entscheidende Faktor für langanhaltende gesunde Haut. Der Grund: Das Make-up lässt zwar Poren und Hautunreinheiten und -veränderungen optisch gesehen nicht mehr ersichtlich werden, kann sie aber zusätzlich verstärken, wenn es nicht kontinuierlich über Nacht entfernt wird.

Jeder, der sich schon einmal nicht richtig vor dem Schlafen abgeschminkt hat, kennt die Wirkung: Die Poren und die Haut sind am folgenden Tag spröde und trocken. Umgeht man das Abschminken weiter, können schnell die ersten Poren- und Hautunreinheiten auftreten, Mitesser und Pickel bilden sich.

Auch Frauen, die sich kaum schminken, sollten ihr Augen-Make-up jeden Abend entfernen. Wer nachts auf das Augen-Make-up-Entfernen verzichtet, riskiert, dass seine Wimpern kaputt und trocken werden und abbrechen. Außerdem trocknet die empfindliche Augenpartie leicht aus. Um Ihre Wimpern schön und geschmeidig zu halten und Ihrer Haut die Möglichkeit zu geben, sich in der Nacht zu regenerieren, müssen Sie Ihr Make-up immer wieder gut entfernen – und dabei die Reinigung Ihres Gesichts auf Ihren persönlichen Hauttyp abgestimmt vornehmen.

Korrektes Abschminken: Anleitung, Tipps

Wenn Sie sich schminken und Ihr Make-up loswerden wollen, sollten Sie nicht ausschließlich Wasser benutzen: Mehrere Produkte, die Foundations und Mascaras haben, sind so gemacht, dass sie so gut es geht in die Haut einziehen oder sogar immun gegen Wasser sind. Wenn das Gesicht also gewaschen wir und zwar nur mit Wasser, können Rückstände an Ihren Poren zurückbleiben und möglicherweise die Poren verstopfen. Daher sollten Sie Reinigungsmittel nehmen, die sehr gut reinigen und Ihre Poren und Haut beruhigen.

Die richtige Anwendung ist ebenfalls wichtig für einen sauberen Teint. Erfahren Sie nun, wie das Make-up in 3 Schritten effektiv entfertn werden kann – und entdecken Sie diese Schritte als nächtliches Ritual für schöne und gepflegte Poren und Haut.

1. die Augen gut abschminken

Egal, ob Sie Ihren Augen Ausdruck mit Make-up und Schminke verleihen oder nur eine kleine Menge Wimperntusche aufgetragen haben: Der erste Schritt zu Ihrem nächtlichen Ritual besteht darin, das Make-up gründlich von den Augen zu entfernen. Tränken Sie ein Wattepad mit Make-up-Entferner, ânschließend legen Sie die Pads auf Ihre Augenlider, nun die Pads sanft andrücken und das Produkt einwirken lassen. Nach etwa 10 bis 20 Sekunden kann nun das Make-up sanft abgewischt werden. Vermeiden Sie Reibung, da die empfindliche Augenpartie unter extremer äußerer Einwirkung leidet. Sanft zu den Poren und der gepflegten Haut ist ein sanfter Augen-Make-up-Entferner: Eine ölfreie Gel-Lotion reinigt sanft und ohne Irritationen und erfrischt zusätzlich angenehm. Aufgrund eines pH-Wertes, der dem der Tränenflüssigkeit sehr ähnlich ist, ist die Ware sogar für Kontaktlinsenträgerinnen geeignet.

Bei Augen-Make-up, welches wasserfest ist, beispielsweise erweist sich der Make-up-Entferner für genau dieses Augen-Make-up als besonders gründlich und mild. Die 2-teilige Schütteltextur macht die Poren und Haut geschmeidig und versorgt sie mit Feuchtigkeit.

2. Richtig abschminken – Poren- und Hauttyp ermitteln

Wenn nun die Augen von Make-up bereinigt sind, möchten Sie das Make-up aus dem Gesicht entfernen. Je nach Hauttyp sollten Sie dafür Reinigungsmilch, eine Lotion oder ein Gel verwenden.

Make-up gut von der täglichen Haut entfernen: Manche ausgewählte Lotion zum Beispiel vereinen die Eigenschaften eines Make-up-Entferners, eines Gesichtsreinigers und eines Toners. Das Gesicht wird durch die Mizellen gründlich und sanft gereinigt, ein leichter Wisch genügt.

So entfernen Sie Make-up von unreiner Haut und Poren:

Neigen Ihre Poren und Haut zusätzlich zu Unreinheiten und hellen Flecken? Dann ist ein reinigendes Waschgel, welches eine Intensivwirkung hat, oder eine passende Lotion die richtige Wahl. Die Lotion sollte Schmutz und Make-up ganz ohne die Verwendung von Wasser entfernen können und sich dank ausgeprägter augenfreundlicher Tenside auch zur Entfernung von Augen-Make-up eignen.

Entfernt Make-up gut von trockenen Poren und trockener Haut: Trockene Haut und Poren sind oft empfindlich und wollen gerade jetzt nicht zusätzlich bei der Reinigung belastet werden. Eine gute Reinigungsmilch mit einer cremigen und leichten Zusammensetzung, entfernt sanft das Make-up und lässt die Poren und Haut mit beruhigendem Thermalwasser und mit Lipiden angenehm atmen.

3. Licht auf das Gesicht werfen

Wenn Sie einen natürlichen Make-up-Entferner beim Abschminken benutzt haben, können Sie jetzt Ihr Gesicht erhellen. Sanftes Gesichtswasser bereitet die Poren und die Haut sauber auf die nun anstehende Pflege vor. Nehmen Sie ein Wattepad, welches mit Gesichtswasser getränkt ist, und fahren Sie damit leicht über die Poren und die Haut. Die alkoholfreie 2-teilige Schütteltextur pflegt die Poren und hinterlässt einen sensiblen Schutzfilm auf der gepflegten Haut.

FAQ rund ums Abschminken:

Warum ist es so wichtig, sich abzuschminken?

Das Entfernen von Make-up lässt die Poren und die Haut besser atmen und gibt ihr Zeit, sich zu regenerieren. Besonders wenn Sie zu Poren und Hautunreinheiten neigen, ist es sehr wichtig, dass Sie versuchen, Ihr Make-up in der Nacht abzuschminken und Ihre Poren und Ihre Haut danach gut gereinigt zu haben. Nur dann bietet sich die Möglichkeit, länger anhaltend einen gepflegten Teint zu behalten.

Wie entferne ich mein Make-up?

Starten Sie zuerst mit der Partie der Augen. Entfernen Sie vorsichtig mit Wattepads, welche vorher mit dem Make-up-Entferner getränkt wurde, das Make-up von Ihren Augenlidern. Dabei ist es wichtig, nicht zu viel Druck zu benutzen.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ihre Augenbrauen und Wimpern berühren, damit sie nicht abbrechen oder, bei künstlichen Wimpern, nicht herausfallen. Sie können dann zum Reinigen des Gesichts übergehen.

Abschminken – Wie oft sollte ich das tun?

Das Abschminken sollte jeden Tag erfolgen, am besten vor dem Schlafengehen. So können sich die Poren und die Haut während der Nacht regenerieren.

Was ist der Herbstblues? Tipps, Symptome, Bedeutung, Definition, Erklärung


Der sogenannte Herbstblues genannt, bezeichnet die persönlich empfundene Stimmung, die sich bei Vielen nach dem Sommer bemerkbar macht. Die seelische und auch körperliche Stimmung wird gedrückter und es kommt zu einem Stimmungstief und einer starken Müdigkeit, die den Charakter einer depressiven Verstimmung aufweist.

Welche Symptome zeigen sich beim Herbstblues?

Zu den ersten Anzeichen und Symptomen gehören charakteristisch einige dieser genannten:

  • Müdigkeit und ein gesteigertes Schlafbedürfnis
  • zunehmende Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Hoffnungslosigkeit
  • Niedergeschlagenheit
  • negative Sicht und Haltung
  • sozialer Rückzug
  • Heißhunger auf Süßes und Gewichtszunahme
  • Verlust der Kreativität und der Ideen
  • Traurigkeit
  • unkonzentriert

Insgesamt ist das Empfinden durch eine körperliche und seelische Müdigkeit geprägt, die zu einem gesteigerten Schlafbedürfnis führt. Alles erscheint anstrengend, hoffnungslos und negativ und Betroffene ziehen sich aufgrund dieser Symptome dann oftmals von ihrem sozialen Umfeld zurück.

Herbstblues: Wie kommt es zu diesen Symptomen gerade im Herbst?

Die Symptome, die den Herbstblues begleiten, entstehen aufgrund biologischer Abläufe, die aufgrund der dunklen Jahreszeit im Körper stattfinden. In den Herbst- und Wintermonaten erhöht sich die Produktion des Schlafhormons Melatonin in der Zirbeldrüse. Diese Produktion wiederum wird durch Lichtmangel angeregt, wie er in den dunklen Monaten des Jahres besonders häufig vorkommt. Die Sonne scheint seltener, die Tage werden kürzer und viel Regen machen die Tage dunkler und verhindern das „Auftanken mit Licht“.

Parallel wird dann auch noch die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin stark zurückgesetzt, sodass Antriebslosigkeit und starke Müdigkeit folgen. Das alles zusammen genommen verändert den Schlafrhythmus erheblich, sodass es auch zu erheblichen Schlafstörungen kommen kann.

Was man gegen den Herbstblues tun kann: Tipps

Gerade bei den ersten Anzeichen einer nahenden Herbstdepression ist es ratsam und möglich, selbst etwas gegen die bleierne Müdigkeit und die schlechte Stimmung zu unternehmen. Aber auch die Begleitung durch den Hausarzt kann in dieser schwierigen Zeit eine große Hilfe sein.

Bewegung an der frischen Luft

Gerade um Tageslicht in ausreichender Menge zu tanken, sind Spaziergänge und Bewegung an der frischen Luft besonders tagsüber ein tolles Hilfsmittel gegen den Herbstblues. Dabei sollte sogar bei grellem Sonnenschein keine Sonnenbrille aufgesetzt werden, damit die Augen das Sonnenlicht über die Rezeptoren aufnehmen können. Gleichzeitig regt die körperliche Bewegung die Freisetzung des Glückshormons Serotonin an und auch die bunten Farben der Blätter können der Stimmung heben.

Ausreichend Schlaf

Der Schlafrhythmus ändert sich in der dunklen Jahreszeit und ist nicht mit dem in den Sommermonaten zu vergleichen. Bei Müdigkeit ist es ratsam, sich nicht zwanghaft wach zu halten, sondern seinem Schlafbedürfnis nachzugehen und dann ins Bett zu gehen, wenn man müde ist. Der Körper braucht diese Erholung und ausreichenden Schlaf besonders dann, wenn er ansonsten kraft- und antriebslos ist.

Bunte Farben statt alles grau und dunkel

Da im Herbst und Winter die Farben eher blass und „grau“ daherkommen, und von der bunten Farbenvielfalt im Sommer nichts mehr übrig ist, ist das Integrieren von Farben im Alltag ein einfach umzusetzendes Hilfsmittel. Ob in Form von Kleidung, Büro- oder Wohnaccessoires, neuen Wandfarben oder buntem Obst in einer Schale – fröhliche Farben heben die Stimmung.

Aromatherapie

Duftöle gezielt eingesetzt können ebenfalls zum Wohlbefinden beitragen. Ob in Form von Ölen in Verdampfer-Schalen oder als Duftkerze haben die Düfte eine direkte Auswirkung auf die menschliche Psyche. So haben Zitrusdüfte beispielsweise eine anregende Wirkung auf den Kreislauf und beeinflussen die Laune positiv, während der Duft von Lavendel beruhigend wirkt.

Stimmungsmacher Musik

Gerade die Lieblingsmusik kann als regelrechter Stimmungs-Aufheller eingesetzt werden. Je nach Art der Musik kann sie beruhigend oder auch belebend wirken und sorgt dafür, dass weniger Stresshormone ausgeschüttet werden. So sinkt dann die Herzfrequenz und der Blutdruck sinkt, sodass sich der Körper und auch die Seele entspannen können.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern sorgt für zusätzliche Energie. Alle Lebensmittel, wie beispielsweise Nüsse, die Magnesium enthalten, sorgen für zusätzliche Entspannung und beruhigen die Nerven.

Fazit: Herbstblues

Neben diesen genannten Tipps gibt es noch weitaus mehr, was man selbst gegen den Herbstblues tun kann. Man kann sich mit lieben Menschen treffen, einen Ausflug machen oder einen Kurztrip über ein Wochenende planen. All das kann helfen, die schwierige Zeit gut zu überstehen und sich auf den nächsten Frühling zu freuen.

Was sind toxische Gedanken / Denkmuster? Bedeutung, Definition, Erklärung


Toxische Gedanken und Denkmuster betrachten die Welt negativ und wirken daher destruktiv. Sie unterscheiden sich von einer objektiv-kritischen Betrachtung, die durchaus hilfreich ist. Der rein euphorischen Betrachtung mit ihren Euphemismen stehen sie diametral gegenüber.

Was sind toxische Gedanken / Denkmuster? Bedeutung, Definition, Erklärung

Toxische Gedanken können nur unlösbare Probleme erkennen. Sie führen im praktischen Alltag zur Standardformulierung: „Das klappt sowieso nicht.“ Euphemismen sind Beschönigungen. Sie unterstellen, dass jedes Ding seine positive Seite hat, dass „alles irgendwie gut geht“, dass „es immer weitergeht“ und „alles nicht so heiß gegessen wird, wie man es kocht“. Beides Betrachtungen sind falsch, die toxischen Gedanken ebenso wie die Euphemismen.

  • Toxische Gedanken unterstellen per se, dass es für das Problem keine Lösung geben kann. Es wäre daher am effizientesten, das Projekt aufzugeben. Diese Haltung schadet nicht nur der Bewältigung von zwar schwierigen, aber doch zu bewältigenden Problemen, sondern sie versperrt auch die Sicht auf Anpassungen und Kompromisslösungen. Aus diesen besteht aber das Leben zu 95 %.
  • Euphemismen blenden tatsächliche Probleme aus und verhindern damit ihre entschlossene Lösung. Im harmlosesten Fall wirken sie lächerlich, doch häufiger hemmen sie die Initiative, führen zu Fehlern und schlimmstenfalls zum Tod, wenn beispielsweise eine an Krebs erkrankte Person die Chemotherapie abbricht und sich stattdessen in die Hände eines Wunderheilers begibt. Diese Haltung zu medizinischen Fragen ist seit Ausbruch der Coronapandemie wieder sehr häufig anzutreffen.

Einfluss toxischer Gedanken auf die Karriere

Schon wenn ein/e Leser*in jetzt denkt: „Wie sollte ein harmloser Gedanke meine Karriere behindern?“ ist das ein toxischer Gedanke. Er führt zu einem Merkmal dieser destruktiven Denkweise, das sich mit Verharmlosung bzw. Ausblendung tatsächlich vorhandener Probleme beschreiben lässt. Toxische Gedanken sind nicht nur durch Verzweiflung, sondern auch durch das massive Auftreten von Abwehrreaktionen gekennzeichnet. Diese Eigenschaft haben sie – aufgepasst! – mit ihrem Gegenteil, den Euphemismen, gemein. Was sind Abwehrreaktionen? Die moderne Psychologie unterteilt sie in vier Grundvarianten, nachdem der Stammvater der Psychoanalyse Sigmund Freund nur die Verdrängung benannt hatte:

  • #1 Verdrängung (Wegschieben von Problemen, verbunden mit einem energetischen Aufwand, der zur Ermüdung führt)
  • #2 Verleugnung des Problems
  • #3 Rationalisierung (Suche nach intellektuellen Erklärungsmustern, die aber selten zielführend sind, solange das Problem nicht angepackt wird)
  • #4 Sublimierung (Ersatz durch andere Motive)

Abwehrreaktionen sind aber nicht der einzige Mechanismus, auf dem toxische Gedanken basieren. Wichtig ist an ihnen der destruktive Kern. Daher haben sie ihren Namen: Sie sind giftig. Schleichend bringen sie unsere Motive um. Eine berufliche Karriere aber wird ganz entscheidend durch Motive geprägt. Sie sind das Substrat und die Basis, aus der alle Anstrengungen gedeihen.

Wohin führen toxische Gedanken?

Gedanken sind zwar noch keine Taten, doch sie sind die Voraussetzung dafür. Abgesehen von Impulshandlungen basieren alle unsere Taten auf relativ komplexen Denkmustern, die als sogenannte Paradigmen bezeichnet werden. Sie sind durch die Aufnahme verschiedenster Einflüsse seit der frühen Kindheit entstanden, die wir bewerten und in Zielformulierungen überführen. Wenn das Paradigma toxisch ist, werden es die Zielformulierungen ebenfalls sein. Beispiele dafür sind:

  • „Ich könnte mich auf die Stelle als Abteilungsleiter bewerben, aber eigentlich brauche ich das nicht. Ich bin doch kein Karrierist!“ Dieser toxische Gedanke basiert auf einer wesentlichen Abwehrreaktion, der Verleugnung (#2). Die Stelle als Abteilungsleiter ist mit neuen, deutlich höheren Anforderungen verbunden, doch das möchte die betreffende Person gern ausblenden, was zu diesem toxischen Gedanken führt.
  • „Alle reden über Geld. Ich übe mich lieber in Bescheidenheit.“ Das klingt grundsätzlich nicht schlecht, doch Geld ist die Basis unseres Daseins. Wer seine Notwendigkeit ausblendet, wird alsbald viel zu wenig davon haben. Im Kern ist der Gedanke toxisch, weil er die Einsicht verdrängt (#1), dass zum Geldverdienen viel Anstrengung gehört.
  • „Ich hätte die Stelle als Abteilungsleiter haben können. Dann haben sie jemanden von außen geholt, weil sie ihrer eigenen Belegschaft nicht trauen.“ Die erforderliche Abwehrreaktion für diesen toxischen Gedanken ist #3 die Rationalisierung. Es wurde ein passendes Erklärungsmuster gefunden, um die eigene Niederlage zu begründen. In Wahrheit befördern Firmen sehr gern erfahrene eigene Mitarbeiter*innen.
  • „Ich hätte vor zehn Jahren meine Karriere mehr forcieren können. Jetzt ist es eh zu spät, außerdem genieße ich sehr die gewonnene Freizeit, die ich mit meinem Lieblingshobby ausfülle.“ Diese Person hat auf #4 Sublimierung gesetzt und das Karrieremotiv durch die Hinwendung zu einem Hobby ersetzt, die zwar ausfüllt, aber keine besondere Anstrengung erfordert. Toxisch an dem Gedanken ist der Teilsatz „jetzt ist es zu spät“, denn es ist nie zu spät. Joe Biden wurde mit 70 Jahren Vizepräsident und mit 78 Jahren Präsident der Vereinigten Staaten.

Drei Grundvarianten toxischer Gedanken

Toxische Gedanken können sich grundsätzlich

  • gegen die eigene Person,
  • gegen eine fremde Person und
  • gegen eine Situation richten.

Es ist auch eine Verknüpfung dieser Zielrichtungen möglich. Das wäre beispielsweise bei einem Fußballspieler der Fall, der sich sagt, dass er selbst heute nicht in Form war, seine Mannschaftskameraden aber auch nicht. Außerdem hat es in Strömen geregnet. Die Bewertung der eigenen Fähigkeiten und Leistungen, der von anderen Menschen und die Bewertung von Situationen können sich widersprechen oder sehr kongruent verlaufen. Es ist also möglich, dass jemand sich selbst für schwach, die anderen aber für stark hält (oder umgekehrt), ebenso dass er sich und die anderen in toxischer Weise als schwach betrachtet wie unser Fußballspieler und auch, dass jemand nur die Situation für das Missgeschick verantwortlich macht.

Wenn jemand grundsätzlich alle Bereiche negativ betrachtet, ist von einer depressiven Grundstimmung auszugehen, die möglicherweise einer medizinischen Behandlung bedarf. Diese Grundstimmung kann mit dem Mittel der #3 Rationalisierung sehr intellektuell unterfüttert sein. Der US-Biochemiker Robert M. Sapolsky beschreibt in seinem Klassiker „Warum Zebras keine Migräne kriegen“, der sich um die biochemischen Grundlagen der Depression dreht, wie ein kranker Ingenieur seiner Familie im Krankenhaus erklärt, dass es mit ihm unweigerlich bergab geht. Zur Begründung führt er die stets kleiner werdende Zahl seiner Schritte auf einem Radius rund um sein Krankenzimmer an, die er nicht gezählt, sondern anhand der Maße des Gebäudes berechnet hat. In Wahrheit hat er sich verrechnet. Er nahm häufiger neue Wege und kam mit der Rechenaufgabe durcheinander, doch eine Krankenschwester bestätigt, dass er täglich in etwa gleich lange Spaziergänge unternimmt. Der Ingenieur hat unbewusst, aber gut rationalisiert seiner depressiven Grundstimmung entsprechend falsch gerechnet. Wir kennen das aus dem Alltag: „Schon wieder eine unerwartete Rechnung! Hilfe! Mein Geld ist alle! Ich werde obdachlos!“ Das vorhandene Sparkonto blenden wir in diesem Moment aus.

Was ist gegen toxische Gedanken zu unternehmen? Maßnahmen, was man tun kann

Das Mittel gegen toxische Gedanken ist dasselbe wie dasjenige gegen Euphemismen (die auch nicht harmlos sind): Wir müssen Menschen (uns selbst eingeschlossen) und Situationen stets so objektiv wie möglich bewerten. Das ist schwierig, weil wir niemals alle Informationen haben und insbesondere unsere Selbsteinschätzung durch Wunschdenken oder Depression geprägt sein kann. Bei manisch-depressiven Patienten wechseln sich diese beiden Seiten der Medaille sogar blitzschnell ab. Eine hilfreiche Gedankenkette kann aber sein:

  • 1. Was weiß ich über mich?
  • 2. Was weiß ich über die Situation?
  • 3. Was weiß ich über die anderen Akteure?
  • 4. Was könnte bestenfalls und schlimmstenfalls passieren? (Best-case- und Worst-case-Szenario)
  • 5. Was passiert, wenn ich dies oder jenes tue? (Vorbereitung auf die Aktion)
  • 6. Wie sollte ich mich verhalten, wenn dies oder das passiert? (Vorbereitung auf die Reaktion)

Allein schon das Ingangsetzen so einer Gedankenkette wirkt relativ zuverlässig gegen toxische Gedanken und Euphemismen gleichermaßen. Diese Gedankenkette zwingt zur Reflexion und schärft damit das Urteilsvermögen. Der abschließende Gedanken muss allerdings sein: Was wirklich passiert, kann ich in Wahrheit nicht wissen. Ich werde aber versuchen, bestmöglichst damit zurechtzukommen.

Was ist Cupping? Bedeutung, Definition, Erklärung


Cupping ist eine durchblutungsfördernde Unterdruckmassage mithilfe von Schröpfköpfen aus Silikon. Cupping ist eine erweiterte Form des Schröpfens. Anstelle der herkömmlichen Schröpfköpfe aus Glas werden beim Cupping mit glockenförmigen Cups aus Silikon per Unterdruck Teilbereiche massiert und durchblutet.

Cupping: Anwendung und Methoden:

Der Silikoncup wird mit der Hand zusammengedrückt und gelöst, nachdem die Öffnung auf der ausgewählten Hautstelle aufgesetzt wurde. Es entsteht ein Unterdruck bei dem die Haut in den Schröpfcup hineingezogen wird. Cupping kann punktuell eingesetzt werden, in der Regel findet aber die Unterdruckmassage Anwendung. Die Stärke des Unterdrucks ist abhängig von der Cupgröße und davon, wie stark der Cup zusammengepresst wird. Hauptbereiche der Anwendung sind Rücken, Bauch, Arme und Beine. Im kosmetischen Bereich werden beim sogenannten Facial cupping Gesicht, Nacken und das Dekolleté behandelt. Silikoncups sind im Handel in Durchmessergrößen von 2 bis 8 m erhältlich. Je größer der Cup, umso stärker ist der Unterdruck in der Anwendung.

Für die Unterdruckmassage wird der behandelnde Hautbereich leicht eingeölt, der Silikoncup angesetzt und über die Haut gezogen. Dieses geschieht mehrmals hintereinander. Durch die vermehrte Durchblutung wird der Hautbereich gerötet und erwärmt.

Bei der punktuellen Anwendung verbleibt der Cup an der angelegten Stelle für maximal 15 Minuten oder wird beendet, sobald der Cup abfällt oder sich vorher blaue Flecke bilden. Bei der punktuellen Behandlung entstehen anschließend meist blaue Flecke, Rötungen oder Schwellungen, die nach ein paar Tagen wieder verschwinden.

Wie wirkt Cupping? Wirkung

Durch den Unterdruck wird die Haut in den Schröpfcup gezogen und gedehnt. Hierbei wird der geschröpfte Bereich stark durchblutet.
Durch die angeregte Durchblutung sollen der Lymphfluss und der Stoffwechsel angeregt werden. Die Wirkung einer Unterdruckmassage ist tiefgreifender als eine herkömmliche Massage. Muskelverspannungen werden gelockert, Faszien gleitfähig und Schmerzen gelindert. In der Traditionellen chinesischen Medizin wird davon ausgegangen, dass durch die gezielte Stimulation von Reflexpunkten eine tiefgreifende positive Einflussnahme auf die inneren Organe gegeben ist. In der Alternativmedizin gilt Cupping als ausleitendes Verfahren, das der Entgiftung der Körpersäfte dient.

Die Wirksamkeit der Anwendung ist medizinisch nicht belegt.

Cupping: Anwendungsgebiete:

In der Naturheilkunde findet Cupping Anwendung u. a. bei folgenden Krankheitsbildern und Problemen:

Muskelverspannungen im Rücken und Schulterbereich,
Migräne, Verdauungsstörungen, Wechseljahre, Antriebslosigkeit, verspannte Kiefermuskulatur, Bronchialerkrankungen und Durchblutungsstörungen.

Allgemein dient die Methode der Steigerung des Wohlgefühls und zur Unterstützung des Immunsystems.

Sportler nutzen Cupping zum Aufwärmen der Muskeln und zur Linderung bei Muskelkater.

Im kosmetischen Bereich findet cupping Anwendung zur Faltenreduzierung und gegen Cellulite.

Wann sollte Cupping nicht angewendet werden?

Während einer Schwangerschaft, Blutgerinnungsstörungen und bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ist die Anwendung kontraindiziert. Vorsicht ist geboten bei Sonnenbrand, Hautverletzungen und -irritationen und Muttermalen. Diese Bereiche sollen bei der Behandlung ausgespart werden.

Geschichte des Cupping

Die traditionelle Therapie des Schröpfens ist Jahrtausende alt und zählt zu den ältesten Therapieverfahren. Schröpfen wurde schon im Altertum in China, Griechenland und Ägypten zur Ausleitung und Massage von Akupunkturpunkten angewendet. Die Grundidee des Schröpfens blieb beim Cupping erhalten, nur die Hilfsmittel wurden vereinfacht und moderner. Durch die Silikoncups anstelle der Schröpfköpfe aus Glas haben sich die Anwendungsmöglichkeiten erweitert und ist die Therapie einer breiteren Masse zugänglich geworden. Mit den Silikoncups ist eine unkomplizierte Anwendung durch den Anwender selbst möglich geworden.

Was sind Phytonährstoffe? Wirkung, Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort „phyto“ findet seinen Ursprung in der griechischen Sprache und bedeutet soviel wie Pflanze. Phytonährstoffe oder auch Phytochemikalien finden sich als natürliche chemische Bestandteile in den Bausteinen von Pflanzen. Sie schützen diese vor Bakterien und Pilzen und anderen natürlichen Bedrohungen. Das Vorhandensein der Phythonährstoffe sorgt dafür, dass die pflanzlichen Lebensmittel ihre Farbe, ihren Geschmack und ihren Geruch beim Verzehr des Produkts bereitstellen. In Lebensmitteln finden sich mehr als fünfundzwanzigtausend Phytonährstoffe. Sie zählen zu den wichtigsten sekundären Pflanzennährstoffen, das heißt sie werden nicht im Stoffwechselprozess der Pflanze, sondern in speziellen Zelltypen produziert.

In welchen Lebensmittel finden sich Phytonährstoffe und wie können sie aufgenommen werden? Erklärung

Phytonährstoffe finden sich vor allem in Obst- und Gemüseprodukten, in Hülsenfrüchten, Gewürzen, Vollkorngetreide und Nüssen, aber auch in Saatgut und Olivenfrüchten. Aufgrund der hohen Bioverfügbarkeit (d.h. die Häufigkeit, in der dieser Nahrungsbestandteil auf natürliche Weise in Lebensmitteln vorkommt) ist die Einnahme von Phytonährstoffen bei einer gesunden Ernährungsweise als unproblematisch zu betrachten. Als Faustregel für den täglichen Bedarf gilt: Je bunter die Auswahl an Obst und Gemüse für den Tag gewählt wurde, desto abwechslungsreicher sind die verschiedenen Phytonährstoffe, die der Körper mit dieser Nahrungszuvor aufnimmt. Entsprechend effektiver ist der positive gesundheitliche Effekt, der damit erzielt werden kann.

Ausgewählte Phytonährstoffe im Überblick: Über ihre Eigenschaften und Wirkung auf den menschlichen Körper

Carotinoide

Carotinoide finden sich beispielsweise in Karotten und Aprikosen – leicht zu erkennen an ihrer leuchtend orangen Färbung. Zu den wohl bekanntesten Carotinoiden zählt das Beta-Carotin, das im Stoffwechselprozess vom Körper zu Vitamin A weiter verarbeitet wird. Besonders positive Effekte hat dieses Carotin auf Haut und Haare. Außerdem schützt es vor Krebs und Infektionskrankheiten.

Flavonoide

Flavoide sind der Farblieferant der Lebensmittel. Sie färben Lebensmittel von gelb bis hin zu violett und kommen insbesondere in Kirschen, Trauben, Zwetschgen, Rotwein, grüner Tee, Sellerie, Auberginen und Kakao vor. Auch sie sind im menschlichen Körper für den Schutz vor freien Radikalen verantwortlich, senken den Blutdruck und schützen vor Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Resveratol

Resveratol findet sich in der Schale von Trauben, in Maulbeeren, Äpfeln, Preiselbeeren, Zitrusfrüchten, Zwiebeln und in Erdnüssen. Dieser Bestandteil wirkt sich positiv auf die geistige Fitness aus. Auch Erkrankungen des Herzens und Krebserkrankungen sollen durch die Aufnahme von Resveratol verringert werden.

Glucosinolate

Glucosinolate finden sich vor allem in diversen Kohlsorten. Insbesondere Brokkoli, Rosenkohl, Kresse, Kohlrabi, Steckrübe, Sauerkraut, Rotkohl und Blumenkohl sind hier zu nennen. Diese Nährstoff verleiht dem Kohl seinen einzigartigen Geschmack. Die Verzehr kann viralen und bakteriellen Erkrankungen vorbeugen und das Immunsystem stärken.

Ellagsäure

Ellagsäure findet sich vor allem in Obst: Erdbeeren, Himbeeren, Walnüsse, Granatäpfel und Cranberries. Ellagsäure soll einen positiven und unterstützenden Effekt bei Diäten haben und das Wachstum der Fettzellen im Körper verlangsamen. Außerdem hilft sie der Leber bei der Neutralisation von schädlichen Chemikalien im Körper.

Isoflavone

Isoflavone finden sich in Sojabohnen, Bohnen, Kidneybohnen und Linsen. Sie senken den Cholesterinspiegel.

Saponine

Saponine sorgen ebenso wie Isoflavone für die Senkung des Cholesterinspiegels. Am häufigsten findet man sie in Nüssen, Spinat, Kartoffeln, Hafer, Spargel, Lakritz, Tomaten und Kräutern.

Warum profitiert der menschliche Körper vom Verzehr der Phytonährstoffe? – Einflüsse auf die menschliche Gesundheit

Pflanzliche Bestandteile als in der Heilmedizin zu verwenden geht auf eine lange Tradition zurück. Ein großer Anteil von Medizinprodukten greift bereits jetzt auf die positive Wirkung von Phytonährstoffen bei ihren Präparaten zurück. Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen, aber auch Krebs werden mit Medikamenten behandelt, die Bestandteile dieser Nährstoffe enthalten.

Auch wenn die Phytonährstoffe nicht als essentiell lebenswichtige Bestandteile unserer Ernährung gelten, zeigen Forschung und Wissenschaft, dass der Konsum wichtig sein kann.In diesem Zusammenhang ist auch die Wissenschaft im Zuge diverser Forschungen darauf aufmerksam geworden und hat herausgefunden, dass der Verzehr dieser Nährstoffe Vorteile für die menschliche Gesundheit birgt. Bei ausreichendem Verzehr können Krankheiten vorgebeugt und Entzündungsprozesse (insbesondere chronische Erkrankungen wie Diabetes, Arthrose, Atherosklerose) gehemmt werden. Insbesondere die Reduktion freier Radikale im Körper kann der Verzehr auslösen. Diese Reduktion kann dafür sorgen, dass Krankheiten wie Krebs, Alterserscheinungen, Schlaganfälle und Herzerkrankungen verringert oder sogar verhindert werden können.

Vor allem weil der menschliche Körper nicht in der Lage ist Phytonährstoffe eigenständig zu produzieren, ist es wichtig, darauf zu achten, den Körper hiermit zu versorgen. Studien zu dieser Thematik haben herausgefunden, dass der Konsum natürlicher Phytonährstoffe wirksamer ist, als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln diesbezüglich.

Was ist der Montagsblues? Was hilft dagegen? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei vielen Berufstätigen und Schülern gehört der Montag nicht gerade zu den Lieblingstagen der Woche. Sie quälen sich aus dem Bett, begeben sich lustlos ins Bad und haben keinerlei Motivation, in die neue Woche zu starten. Sie leiden am so genannten Montagsblues, häufig auch Montagsfrust genannt. Die typischen Merkmale dieses körperlichen und seelischen Zustandes sind Lustlosigkeit, Müdigkeit und schlechte Laune.

Was ist der Montagsblues? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Montag ist ein besonderer Tag in der Woche, denn nach dem entspannten Wochenende beginnt nun der Arbeitsalltag. Das bedeutet für die meisten von uns, dass die Uhren an diesem Tag scheinbar anders ticken. An keinem anderen Tag der Woche gibt es so viele Krankmeldungen wie am Montag. Untersuchungen zufolge enthalten sogar E-Mails montags mehr Grammatik- und Rechtschreibfehler als Mails an anderen Tagen. Das ist keineswegs nur Einbildung, sondern hat tatsächlich organische Ursachen. Aber auch die Psyche spielt beim Montagsblues eine wichtige Rolle. Wer seine negative Einstellung zum Montag verändert, kann die Symptome deutlich abmildern.

Montags-Blues: Auslöser des Tiefs ist eigentlich der Sonntag

Untersuchungen der Universität Göteborg zufolge ist gar nicht der Montag der Tag mit der schlechtesten Stimmung, sondern der Sonntag. Denn mit der Aussicht auf die bald beginnende stressige Arbeitswoche verschlechtert sich bei den meisten Menschen die Laune. Auch die Universität Hamburg hat eine ähnliche Studie durchgeführt. Daraus resultiert, dass von der schlechten Sonntagslaune bevorzugt Akademiker und verheiratete Paare betroffen sind. Die Angst vor dem Stress der kommenden Woche ist die häufigste Ursache für das Stimmungstief.

Welche biologischen Vorgänge stecken dahinter?

Warum wir am Montag so schwer in die Gänge kommen, hängt mit unserem Immunsystem zusammen. Bei vielen Menschen, die die ganze Woche über vollen Einsatz bringen, beginnt das Immunsystem am Freitag deutlich zu schwächeln. Denn das Cortisol, das ausgeschüttet wird, wenn wir Leistung erbringen müssen und unter Druck stehen, bleibt etwa fünf Tage auf einem gleich hohen Level, sorgt aber auch dafür, dass der Körper am Ende dieser Zeitspanne ausgelaugt ist. Infolgedessen bricht das Immunsystem am ersten oder zweiten freien Tag der Woche zusammen. Durch diesen Mechanismus lässt sich auch erklären, dass die häufigsten Fehler am Arbeitsplatz montags passieren. Außerdem gerät bei Menschen, die am Wochenende intensiv Freizeitaktivitäten verfolgen, also beispielsweise sehr lange ausgehen, die biologische Uhr durcheinander. Infolge des gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus kommen sie am Sonntag kaum zur Ruhe und erleben am Wochenende so gut wie keinen Erholungseffekt.

Was hilft gegen den Montagsblues? Tipps

Wie sehr uns dieser Mechanismus belastet, hängt sehr stark mit der eigenen Einstellung zusammen. Wer schon morgens damit rechnet, dass der Tag ein richtig mieser wird, wird ihn auch so erleben. Es ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Ein paar Tricks helfen aber dabei, entspannt in die Woche zu starten:

  • Zu spätes Aufstehen sorgt nur für Stress und lässt den Cortisolspiegel ansteigen. Ziehen Sie das Aufstehen als nicht bis zur letzten Minute hinaus.
  • Bringen Sie Ihren Kreislauf durch Wechselduschen in Schwung. Das macht  jeden Morgenmuffel munter.
  • Ein kleiner Spaziergang vor Arbeitsbeginn hat einen ähnlich positiven Effekt, denn er versorgt den Körper mit Sauerstoff.
  • Sorgen Sie für ausreichend Zeit beim Frühstück und hören Sie dabei Ihre Lieblingsmusik. Frühstücken Sie gesund und vitaminreich. Genießen Sie das Essen und schlingen Sie es nicht herunter.
  • Ob ein Treffen mit Freunden nach Feierabend oder ein spannendes Projekt im Job, planen Sie im Verlauf des Tages kleine Highlights ein und schaffen Sie damit Vorfreude.
  • Sorgen Sie für gutes Licht und genügend Pausen. Ein Spaziergang in der Mittagspause hilft, den Vitamin-D-Spiegel wieder anzuheben. Häufig ist Vitamin D-Mangel der Grund für schlechte Laune. Der Körper kann das Vitamin nicht selbst herstellen, wir brauchen dafür zwingend Sonnenlicht.
Was bedeutet Twindemie? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Twindemie wird das gleichzeitige pandemiehafte Auftreten vom Coronavirus (Covid-19) und der Grippe bezeichnet.

Das Wort Twindemie setzt sich aus dem englischen Wort für „Zwilling“- „Twin“ und dem deutschen Wort „Pandemie“ zusammen. Es wird in Verbindung mit verschiedenen Krankheiten benutzt, die sich verbreiten.

Das Wort Pandemie steht für einen ernst zu nehmenden Verlauf einer Krankheit und einer weltweiten Gesundheitsgefahr. Im Zusammenhang mit dem wohlbekannten Virus der letzten 2 Jahre, Covid-19 und der Grippe tauchte dieser neue Begriff auf.

Was bedeutet Twindemie? Bedeutung, Definition, Erklärung

Dass die Influenzaviren und der Coronavirus gefährlich sind, wissen wir alle nicht erst seit gestern. Der Herbst und die damit bevorstehende Erklärungszeit rücken näher und es steht die Frage im Raum, ob man sich mit beiden Krankheiten gleichzeitig infizieren kann. Dann käme der Begriff Twindemie ins Spiel. Ob man sich mit beiden Krankheiten infiziert hat, kann anhand eines Bluttests nachgewiesen werden. Die entsprechenden Werte sind dann beide vorhanden und auffällig hoch. Lässt man sich konsequent die Auffrischungsimpfung gegen den Coronavirus verabreichen, besteht dennoch die Gefahr, sich auch die Grippe (Influenza) einzufangen. Eine Impfung schützt nicht komplett gegen eine solche Erkrankung, sorgt aber wohl für mildere Verläufe im gesamten Krankheitsverlauf.

Twindemie: Coronavirus und Grippe

Im Zusammenhang mit dieser Thematik sprechen Experten von einer möglichen Twindemie, die in den dunklen Jahreszeiten droht. Das bedeutet nichts anderes als eine Kollision zwischen dem Coronavirus und der Grippe. Dass sich die beiden Krankheiten überschneiden könnten, halten Experten für möglich. Das könnte schwere Verläufe der Erkrankten bedeuten und erneut Ausnahmezustände in Krankenhäusern erzeugen. Da die Erkrankten ein bereits schwaches Immunsystem haben, wäre der Ausbruch eines zweiten Virus extrem gefährlich. Eine Twindemie wäre ein katastrophaler Zustand, heißt es bei Experten, die sich seit einiger Zeit darauf vorbereiten und die Bevölkerung warnen bzw. informieren.

Da beide Virenformen besonders in der Herbst-Winter-Saison zirkulieren, warnen Experten vor einer solchen Twindemie. Die sinkenden Temperaturen bieten damit die besten Voraussetzungen für die Existenz der bedrohlichen Viren. Man sollte also noch mehr als vorher auf sich und seine Mitmenschen achten. Eine solche Koinfektion ist bisher selten und nur 2 bestätigte Fälle sind bisher bekannt. Dies gibt jedoch keine Auskunft über das Risiko, sich mit beiden Virusvarianten gleichzeitig zu infizieren. Da diese Krankheiten von Mensch zu Mensch übertragbar sind, spricht man hier von einer Twindemie. Es würde sich dann ähnlich einer Pandemie weitläufiger ausbreiten und nicht nur regional ausbrechen. Die Ausmaße, die das annehmen kann, sind von dem Coronavirus bekannt. Dies würde massive Einschnitte im Leben aller Menschen bedeuten. Eine zusätzliche Belastung für das Gesundheitssystem darstellen und für viele Sterbefälle stehen.

Twindemie: Was kann man vorbeugend tun?

Da beide Krankheiten ansteckende Atemwegserkrankungen hervorrufen, kann es ganz schnell lebensbedrohlich werden. Um sich vor einer möglichen Twindemie zu schützen, raten Experten dazu, sich gegen beide Krankheiten impfen zu lassen. Das könnte für mildere Krankheitsverläufe sorgen und der Erkrankte könnte sich Zuhause erholen, ohne dass es besonderer Überwachung bedarf. Natürlich sind alle weiteren bekannten Maßnahmen zur Vorsorge weiterhin wichtig, um das Immunsystem zu stärken und Abwehrkräfte zu bilden. Gesunde Ernährung, hohe Vitaminzufuhr und viel Bewegung an frischer Luft sind dabei die häufigsten genannten Beispiele. Des Weiteren gelten die allgemein bekannten Hygienemaßnahmen, die immer unabhängig einer Twindemie vorbeugend einzuhalten sind, um sich und andere bestens zu schützen. Aber auch für psychische Stabilität kann jeder selbst für sich sorgen, um mit einem möglichen Auftreten einer Twindemie umgehen zu können. Dabei helfen Entspannungsbäder, Meditationen oder Therapiegruppen, um aktiv in den Austausch mit anderen Menschen zu kommen. Das baut Stress ab und sorgt für ruhige Nächte, die sich ebenfalls positiv auf das Immunsystem auswirken können. Eine Twindemie bedeutet nämlich nicht nur Einschnitte in das Leben eines Einzelnen, sondern in das Leben aller.

Was ist toxische Positivität (toxic Positivity)? Bedeutung, Definition, Erklärung


Negative Gedanken verursachen Stress, Melancholie und infolgedessen Unglücklichsein. Im Umkehrschluss muss das bedeuten, dass ein erstklassiger Geist und positive Gedanken die Lösung für so ziemlich alle unsere Probleme ist, oder?

Dem ist leider nicht so, da es so viele Ansätze gibt, die angeblich die Vereinigten Staaten zu einem glücklicheren und besseren Leben bringen sollen, dass wir als kritische Erfüller dazu neigen, kurzzeitig zu leiden. Wenn Positivismus und Optimismus nicht mehr hinterfragt werden, entpuppen sie sich als toxisch.

Daher wird in diesem Beitrag analysiert, wie sich toxische Positivität definiert, wie sich diese zu erkennen gibt und wie es möglich ist, damit umzugehen.

Was ist toxische Positivität (toxic Positivity)? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Zeit der toxischen Positivität ist in der englischsprachigen Welt bereits weiter verbreitet als in Deutschland. Wie so oft sind auch hier die Grenzen zwischen den verschiedenen Prinzipien fließend: Positive Neugier und Positivität sind nicht genau das Gleiche.

Wir neigen dazu, erstklassige Qualität zu assoziierter Zeit zu vermuten. In jeder Situation sind wir bereit, neu zu überprüfen, wie positiv wir auch sein wollen. Der Positivismus beschreibt eine primäre Denkweise in Richtung Lebensstil, in der Dinge nicht beschönigt, sondern in einer ehrfurchtgebietenden Art und Weise verstanden werden, während wir unsicher sind – „Es mag nicht alles gut sein, aber ich erblicke die positiven Dinge dieser (und auch jeder anderen) Situation“.

Es existieren auch noch einige weitere Definitionen, aber selbst diese kleine Unterscheidung reicht für das Konzept nicht aus. Denn der Grund, warum wir über toxischen Positivismus sprechen sollten, ist genau das: Es geht um Oberflächlichkeit. Denn das ist oft genau das, was in Legionen von Regionen der Optimismusbewegung, der Positivitätsentwicklung oder der Selbstoptimierung sehr üblich ist. Und so wird es toxisch.

Wie kann Positivität toxisch werden? Unterscheidung von guter Positivität

Das Konzept hinter einer zusätzlichen positiven Technik für den Lebensstil ist ziemlich einfach: Nur wenn man sich auf das Beste besinnt, führt man einen besseren Lebensstil.

Dagegen ist wenig einzuwenden, denn die technologischen Möglichkeiten bestätigen es: Eine konstruktive Einstellung zur Welt und ihren Problemen fördert die geistige und körperliche Gesundheit.

Daran sollte derzeit überhaupt nicht gezweifelt werden, ebenso wenig wie an all den Älteren, die sich seit langem mit dieser Materie auseinandersetzen oder gar aktiv die dahinter stehende Botschaft verbreiten.

Aber ein Übermaß an einer ehrfurchtgebietenden Facette kann diese Facette auch an vielen Stellen furchtbar machen. Ein kleines Stück Schokolade bringt einen erstklassigen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Temperament mit sich. Eine Tafel tut das nicht.

Mit toxischer Positivität kann eine Idee für eine fortgesetzte Lebensweise zur besten richtigen Lebensweise werden. Die Scheuklappen fallen ab, wir neigen dazu, zu erkennen, was ideal und richtig ist.

Einem Konzept unhinterfragt zu folgen, während es ständig gepredigt wird, bedeutet noch lange nicht, dass es hervorragend ist. Ganz und gar nicht. Die guten Denker der vorherrschenden Zeit besaßen die Fähigkeit, ihre furchtbaren eigenen Sichtweisen zu reflektieren. Die guten Nicht-Denker unserer Zeit werden das nicht tun, oder hat Donald Trump jemals gesagt: „Ich habe mich geirrt und einen Fehler gemacht“?

Wenn der Positivismus erst einmal zu jedem Sachverhalt erzwungen wird und keinen Widerspruch zulässt, wird er toxisch. Kurz gesagt, er wird sein eigener schlimmster Konkurrent. Denn wenn wir dazu neigen, ungesunde Aktivitäten und Gedanken vollständig zu verbannen, wie können wir dann die effektivsten erfassen?

Warum ist der toxische Positivismus so gefährlich? (Toxic Positivity)

Machen Sie sich keinen Kopf, es wird früher oder später noch konkreter werden. Es gibt ziemlich viele Auswüchse des toxischen Positivismus, die gerade erst häufig aufgedeckt werden. Das liegt daran, dass Gurus, Lebensberater und Coaches nicht gerade seltener werden und Positivität in tausend verschiedenen Formen im Wesentlichen immer wieder ihre zentrale These ist. Hier sind einige Beispiele:

Stell dich nicht in Frage, du bist schon mega beeindruckend
Sei konstruktiv, nichts, was dir widerfährt, muss sich negativ auf dich auswirken
Alle deine Probleme werden auch durch eine Änderung deiner Einstellung gelöst

Wir neigen dazu, einer Person, die regelmäßig schwarz malt, zu sagen, dass ihre Sichtweise zu monoton ist, nicht wahr? Daher ist das entgegengesetzte Extrem – die Verbarrikadierung aller Gefahren – eine ebenso schwierige Sache.

Verleugnung

Menschen, die sich ganz und gar der (toxischen) Positivität verschrieben haben, fangen schließlich an, schlechte Geschichten zu leugnen, und zwar sowohl bei einem selbst so wie auch bei anderen. Sie verbieten es sich ebenso, traurig Verluste von Familienmitglieder zu sein oder dass sie eine Tätigkeit, für die sie wirklich qualifiziert sind, nicht bekommen haben.

Negative Gefühle zu empfinden, ist jedoch wichtig. Die eine Seite sagt: Erlaube die Gefühle und ordne sie. Auf der anderen Seite wird gesagt: Alles ist eine Gelegenheit, es ist jetzt nicht mehr so schrecklich, denn wer sich schrecklich fühlt, ist dafür verantwortlich. Es ist genau die Schuld, die jemanden, der bereits niedergeschlagen ist, ebenso quälen kann.

Um überhaupt in der Lage zu sein, so zu denken, müssten diverse Erlebnisse und unser ganzes Leben immens erleichtert werden, denn sollten wir dazu neigen, Komplexität zuzulassen, ist es nicht möglich, dass wir in Schwarz und Weiß denken.

Ständiges Lachen, Lächeln oder positives Hinterfragen lässt nur die einfachste Seite eines Problems gelten. Auch wenn Schmerz, Gefühle und Aufschwung vielen Grautönen existieren.

Verlieren

Diejenigen, die sich weigern, sich einfach damit abzufinden, dass schreckliche Dinge passieren, verlieren sich selbst. Sie denken, dass alles so weit verändert ist, dass es nur noch auf eine einzige Weise sichtbar ist. Auf finanzieller Ebene könnte es sein, dass ein strenger und funktionierender Charakter viele Vorteile mit sich bringt. Auf persönlicher ebene erkennen jedoch alle Leute an, dass ein Individuum harte Kanten hat.

Aber was ist das für ein Mann oder eine Frau, wenn alles regelmäßig gut böeibt? Was uns formt, sind unsere Geschichten und unsere Reaktionen auf sie. Mit einer toxischen Denkweise verliert das Ganze jedoch seinen Wert und es kann uns infolgedessen nicht glücklich machen.

Wenn wir dazu neigen, alles nur positiv zu sehen, kann doch das Ganze nur gut sein, oder? Nein, ist es nicht. Sollte es der Fall sein, dass wir uns jetzt nicht mehr erlauben, Schmerz zu erfahren, wer sind wir dann? Zeigen Sie mir eine prägende Figur in der Geschichte (oder vielleicht in Ihrem eigenen Leben), die nicht durch ihre negativen Lebensumstände geformt wurde.

Wir sind blind, taub und auf eine äußerst positive Art und Weise stumm, während wir dazu neigen, Schmerzen, Versagen und Ungerechtigkeit nicht wahrzunehmen. Was soll ein Kumpel noch erwähnen, wenn auf jedes Problem zur Antwort kommt: Du solltest einfach positiv denken, da es nun so schlimm auch wieder nicht ist, denke doch nicht mehr darüber nach.

Wie werden wir es beurteilen, wenn eine Person Corona als unwichtig oder unbedeutend abstempelt, nur weil sie oder er den Blick davon abwendet, wie viele ihrer Verwandten und Bekannten dadurch in Schwierigkeiten geraten sind?

Wie vermeidet man, dass Positivität toxisch wird?

Der wahre Positivismus geht davon aus, dass sich aus jedem Aspekt – ob gut, schlecht oder neutral – ein geeigneter Faktor ergibt. Er propagiert eine vorwärtsgerichtete Technik zur Lebensführung, die das Kämpfen als einen Teil der Lebensführung sieht, aber gerade nicht als deren Sinn.

Ein angenehmer Ausblick auf den Lebensstil ist wahr und wichtig. Die Wissenschaft analysiert seit langem – und wird dies auch in Zukunft tun – wie die Art und Weise, wie wir denken und uns verhalten, unser Glück und damit unseren Körper beeinflusst.

Aber sobald es aber um Geld geht, können die Dinge auch tragisch werden. Individuen, die nach Gleichgewicht oder Halt suchen, geraten in ein Netzwerk, das Genesung und Glück garantiert, während es zur gleichen Zeit das Recht auf Schmerz verbietet.

Es ist nicht immer das Geld, das den falschen Optimismus auslöst. Typischerweise denken die Vertreter dieser Art von Neugier, dass sie anderen helfen werden. Das ist aber nicht in Ordnung. Deshalb möchten wir in etwa Optimismus und Qualität annehmen, auch wenn es auf den ersten Hingucker so leicht erscheint: Man muss die Dinge hochhalten und dann ist alles gut.

Wenn eine Person Ihnen sagt, dass Ihr Schmerz oder Ihre schlechten Gefühle wertlos oder ungerechtfertigt sind, drehen Sie sich um und gehen Sie. Er oder sie werden und können in keiner Weise in der Lage sein, Sie ernst zu nehmen oder Ihnen zu helfen.

Was ist emotionale Erschöpfung? Bedeutung, Definition, Erklärung


Emotionale Erschöpfung ist ein Gefühl der „Ausgebranntheit“ und Leere. Sie kann ein Warnzeichen für eine mögliche Depression oder einen Burnout sein. Es ist sehr wichtig sie ernst zu nehmen und sich bei keiner Besserung der Beschwerden professionelle Hilfe zu holen.

Was sind die Symptome von emotionaler Erschöpfung?

Zu den Symptomen einer emotionalen Erschöpfung zählen ein Übermaß von negativen Gedanken, die irgendwann wirklich müde machen, sowie ein Gefühl der inneren Leere, Angstgefühle, Antriebslosigkeit und eine dauerhafte Niedergeschlagenheit. Zusätzlich können mit der Zeit körperliche Symptome und Schmerzen entstehen, die durch keine anderen Krankheiten erklärt werden können. Das sind z.B. Kopf- und Rückenschmerzen, allgemeine Gliederschmerzen, Verspannungen im Körper, Magen-Darm-Beschwerden und die stärkere Anfälligkeit zu Infekten. Vor allem die Müdigkeit zieht sich durch den gesamten Alltag und jeden einzelnen Tag. Morgens ist es für die Betroffenen bereits schwer aufzustehen und abends und nachts können sie aufgrund von Schlafproblemen oft nicht mehr durchschlafen oder die Schlafqualität ist gemindert.

Die negative Gedankenspirale rückt immer mehr in den Fokus und führt zum sogenannten „Kopf zerbrechen“. Dadurch verlieren sie den Sinn in den Tätigkeiten und selbst Aktivitäten oder Treffen mit Freunden und Familienangehörigen wirken nicht mehr aufmunternd. So entsteht ein neuer Teufelskreis. Die Vernachlässigung der sozialen Kontakte verstärkt die Einsamkeit, und diese fördert das alleinige Grübeln. Auch die Arbeit verliert immer mehr an Wert und wird als Belastung wahrgenommen. Man kann selbst bei Dingen oder Hobbies, die einen früher entspannt haben, nicht mehr richtig „abschalten“. Der Dauerstress überfordert den Körper und das Gehirn.

Das Verhalten gegenüber anderen Menschen, die früher freundlich behandelt wurden, verändert sich meistens. Die Betroffenen kümmern sich weniger um die Gefühle ihrer Mitmenschen und setzten selber weniger Gefühle in ihrer Gestik und Mimik ein. Sie verstehen ihr Verhalten nicht mehr und fühlen sich immer wertloser.
Wird dieser psychische Stress nicht erkannt, kann er einen „erdrücken“ und zu einer Depression führen. Oft verläuft die Grenze zwischen einer emotionalen Erschöpfung, einem Burnout und einer Depression sehr nah.

Der Unterschied zu einer klassischen Depression ist der, dass depressive Menschen eine noch größere Hoffnungslosigkeit empfinden, das Selbstwertgefühl noch mehr leidet und die Traurigkeit und Sinnlosigkeit des Lebens immer mehr in den Vordergrund gerät. Bei emotionaler Erschöpfung hingegen ist es eine Überforderung im Alltag und es bestehen eher selten Suizidgedanken oder der Drang sich zu verletzten.

Wie entsteht eine emotionale Erschöpfung? Gibt es Menschen die sie eher trifft?

Emotionale Erschöpfung entsteht bei einer übermäßigen Überforderung und zu viel Stress. Dabei wird zwischen positiven und negativem Stress unterschieden. Positiver Stress hilft den Menschen Herausforderungen zu meistern und über sich hinaus zu wachsen. Während negativer Stress zu einem ständigem Anspannungsgefühl führt. Vor allem, wenn der Ausgleich zwischen Anforderungen an den Menschen und eigenen Bedürfnissen aus dem Gleichgewicht gerät. Das muss kein nach außen hin deutlicher Stress sein. Es kann auch eine persönliche Anforderung an sich selbst sein oder ein wichtiges Bedürfnis, das sich nicht erfüllen lässt. Sie fühlen sich, als würden sie zu viel geben, aber bekommen dafür nicht das Gewünschte zurück. Dies kann auch der Fall sein, jedoch müssen die Betroffenen nicht immer etwas dafür können. Sie fühlen sich, als hätten sie die Kontrolle über ihre Entscheidungen und ihr Leben verloren. Auch Langeweile und lähmende Routinen, eine sogenannte Unterforderung, können diese Erschöpfung begünstigen. Menschen, die nicht mit Kritik umgehen können und schnell frustriert und enttäuscht sind, wird es eher treffen. Das alles führt zu quälenden Gedanken und schürt Zukunftsängste.

Oft entsteht eine emotionale Erschöpfung am Arbeitsplatz, entweder mit zu vielen Aufgaben in zu weniger Zeit, Konflikten mit Kollegen und Vorgesetzten, Angst vor einer Arbeitslosigkeit, anderen neuen Arbeitsaufgaben oder einer zu großen Verantwortung, der man nicht mehr standhalten kann.

Wie behandelt man die emotionale Erschöpfung? Maßnahmen, Tipps

Es ist schwierig den Kreis der Niedergeschlagenheit und Wertlosigkeit wieder zu durchbrechen. Die Denk- und Verhaltensmuster haben sich mit der Zeit im Gehirn eingespeichert und lassen sich nur mit Mühe durchbrechen. Gerade das Erkennen der Probleme und des immer belastenden Alltags sind der erste Schritt in die Besserung. Erst, wenn man seine eigenen Schmerzen und Hindernisse im Leben erkennt, kann einem auch effektiv und professionell geholfen werden.

Sport ist eine gute Medizin gegen die Traurigkeit und Hilflosigkeit. Bewegung des Körpers setzt automatisch das Glückshormon Dopamin frei. Egal, wie traurig der Betroffene im Moment ist, er wird durch die Ausschüttung des Hormon aufgeheitert und kurzfristig entspannter. Nicht nur dazu kann der Sport beitragen, sondern auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Man fühlt sich wieder, als wäre man etwas wert und als hätte man etwas getan.

Es ist besser sich kleinere Ziele zu setzen, als sofort den früheren „Normalzustand“ erreichen zu wollen. Der Betroffene muss sich immer vor Augen führen, dass man sich als Mensch ändern kann und nichts für ein negativ gelerntes Verhaltensmuster kann. Die Unterstützung von wichtigen Personen aus dem Umfeld ist die größte Stütze. Wenn diese sich verständnisvoll zeigen und dem Betroffenem das Gefühl geben ihn zu verstehen, wird er sich besser fühlen und ihnen seine Probleme und Bedenken anvertrauen. Brechen diese Menschen weg, wird es immer mühevoller aus der Abwärtsspirale herauszukommen. Unverständliche Bemerkungen, wie z.B.: „Schau nach vorne!“ „Reiß Dich zusammen!“ oder „Morgen wird alles besser!“, tun die Betroffene eher verletzen oder sie noch mehr an sich zweifeln lassen, als ihnen weiterzuhelfen.

Es ist sinnvoll, zu überlegen, ob eine Kur oder eine Therapie mit längerer Auszeit der richtige Weg zur Heilung von emotionaler Erschöpfung ist. Der Abstand zur Arbeit und dem Zuhause kann viel bewirken. Bei einer begleitenden Therapie, können neue Erkenntnisse zu den Symptomen der Erschöpfung und Erholungsstrategien gelernt werden.

Ein Arzt oder Psychotherapeut kann bei stärkeren Beschwerden ein leichtes oder mittelschweres Antidepressiva verschreiben. Bei leichteren Anzeichen reicht meist ein pflanzlicher Stimmungsaufheller, wie Johanniskraut. Diesen kann man rezeptfrei in der Apotheke, in einem Drogeriemarkt oder online erhalten. Der beste Weg hierzu ist eine Beratung.

Was ist ein Dad Bod? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Dad Bod ist ein englischer Neologismus und gleichzeitig die Kurzform für „Dad Body“. Er meint den Trend eines neuen Schönheitsideal, bei dem der Mann von heute seinen Schwerpunkt nicht mehr auf den durchtrainierten Sixpack, sondern stattdessen auf ein kleines Wohlfühlbäuchlein legt. Für Männer mit einem Dad Bod steht der Genuss, die Zeit mit der Familie und den Freunden im Mittelpunkt des Lebens. Sie ziehen dies dem sportlichen Drill und ständigen Fitnessstudiobesuchen vor.

Wer hat einen Dad Bod und wie sieht ein Dad Bod aus? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ein Mann mit einem Dad Bod muss nicht unbedingt Vater sein. Er ist auch nicht zwangsläufig übergewichtig oder dick, sondern hat einfach nur ein wenig mehr auf seinen Rippen. Ein sportliches Aussehen ist trotzdem möglich. Der Körperbau lässt sich zumeist durch undefinierte Muskeln beschreiben, die sich unter einer kleineren Speckschicht verstecken. Hinzu kommt die gelassene Einstellung zu gerade in die Mode geratenen Schönheitsidealen, die für Aspekte des Wohlbefindens in den Hintergrund rücken.

Das Gegenteil des „Dad Bod“ ist der „Fit Bod“. „Fit Bod“ steht für „Fit Body“ und meint einen durchtrainierten Körper mit definierten Muskeln und wenig Körperfett.

Dad Bod – Neuer Trend oder ungesunde Lebensweise?

In Zeiten einer Gesellschaft, in der die Positivität des eigenen Körpers mehr und mehr eine wichtige Rolle einnimmt, in der der Mensch sich bedingt durch in Social Media gezeigte Ideale zunehmend von perfekt geformten Körpern, die überall präsent sind, abgrenzen muss, ist dieser Trend sicherlich eine gesunde Veränderung gesellschaftlicher Denkweisen und Verhaltensmustern. Den eigenen Körper als perfekt hinzunehmen, fällt bei der Masse an medialen Einflüssen, die dazu veranlassen sich ständig und überall mit Menschen zu vergleichen, die scheinbar über einen absolut vollkommenen Körper verfügen, nicht leicht. Daher ist der Trend aus dieser Sicht sicherlich wichtig für ein gesellschaftliches Umdenken. Ob der Dad Bod an sich nun eine gesunde oder ungesunde Form einer Lebensführung darstellt, kann nur anhand der Berechnung des Körperfettanteils und des Body Mass Index (BMI) ermittelt werden. Hiernach kann dann beurteilt werden, ob es sich im konkreten Fall um Übergewicht oder um ein gesundes Maß an Bauchspeck handelt.

Positive Auswirkungen des Dad Bods auf die Männerwelt

Auch Männer stehen in den heutigen Zeiten vor manchmal unerreichbaren Erwartungshaltungen hinsichtlich ihrer körperlichen Fitness und Erscheinungsform. Die Medien vermitteln Ideale, die in der Realität in ihrer Umsetzung zeitintensiv sind und ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Verzicht (insbesondere auf Genussmittel jeder Art) verlangen. Mit dem Trend des Dad Bods erhalten Männer erreichbare Fitnessziele. Der Körper muss nicht mehr stählern und durchtrainiert sein, sondern kann auch weicher geformt sein und gilt auch in dieser Erscheinung als Attraktivitätsideal. Vielen Männern nimmt das den Druck um ihr eigenes Selbstbild und gibt ihnen einen entspannteren Lebensstil.

Dad Bod vs. Mom Bod – Warum für Männer andere Ideale gelten als für Frauen? Erklärung

Während Männer hinsichtlich ihrer körperlichen Ideale zunehmend weniger Druck wahrnehmen müssen, erfährt die weibliche Bevölkerung eher das Gegenteil: Noch immer werden junge Frauen (vor allem wenn sie in den sozialen Medien unterwegs sind) für ihre körperliche Erscheinung mit dem sogenannten „Body Shaming“ unter Druck gesetzt und sind fiesen Cyber Mobbing Attacken ausgesetzt, weil sie nicht den allgemein gültigen Idealen des perfekt geformten weiblichen Körpers entsprechen. Die körperliche Akzeptanz in seiner unperfekten Schönheit der jeweiligen Lebenssituation scheint noch immer nur für Männer zu gelten.

Was ist ein „People Pleaser“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Unter einem „People Pleaser“ versteht man eine Person, die es allen anderen Menschen Recht machen möchte. Dabei geht das Verhalten über einfache Nettigkeit hinaus . Nicht selten vergisst der „People Pleaser“ dabei seine eigenen Bedürfnisse. In der Psychologie ist das Phänomen als „Soziotropie“ bekannnt. Es beschreibt die Charaktereigenschaft, auch fremden Menschen mit überbürdender Freundlichkeit entgegenzutreten. Als Gegensatz zum Begriff der persönlichen Autonomie steht soziotropisches Verhalten für Abhängigkeit. Denn: Ein „People Pleaser“ handelt stets so, dass er von seinem sozialen Umfeld positive Bestätigung erwarten kann. Dies schränkt freies Handeln ein.

Was ist ein „People Pleaser“? Bedeutung, Definition, Erklärung

In der klinischen Psychologie wird soziotropisches Verhalten durch einen speziellen Test die sogenannte „Sociotropy-Autonomy Scale (SAS)“ bestätigt. Dabei zeigen sich im Alltag typisch Verhaltensweisen, an denen jeder einen „People Pleaser“ erkennen kann.

People Pleaser: Es ist schwer, „Nein“ zu sagen

Ganz egal worum es geht – „People Pleaser“ haben verlernt, „Nein“ zu sagen. Dabei ist es egal, ob man selber überhaupt nicht die Ressourcen hat, um zu helfen. Anstatt Freunden oder der Familie abzusagen, vergisst ein „People Pleaser“ seine eigenen Vorstellungen von Lebensgestaltung. Dies kann gravierende Auswirkungen haben, denn wer immer zustimmt, wird leichter ausgenutzt. Dies mag bei kleinen Gefälligkeiten noch relativ unproblematisch sein. Spätestens wenn flüchtige Bekannte sich ständig Geld leihen und es nicht zurückzahlen, wird es kritisch.

Wer nicht „Nein“ sagen kann, hat es auch in Konflikten schwer. Oft sind es „People Pleaser“ die klein beigeben und nicht auf ihrem Standpunkt beharren. Schlimmer noch: Es wird der Standpunkt der Gegenseite unkritisch übernommen. Gerade im Arbeitsumfeld ist ein solches Verhalten problematisch, wenn kritische Denken und Teamwork gefragt ist.

People Pleaser: Probleme anderer werden übernommen

Im Alltag kommt es oft vor, dass uns kleinere Fehler unterlaufen. In der Regel lassen sich diese durch eine einfache Entschuldigung beseitigen. „People Pleaser“ entschuldigen sich aber auch für Fehler, die anderen unterlaufen sind. Dabei wird nicht reflektiert, dass wir nicht für allle Probleme in der Welt verantwortlich sind. „Ja-Sager“ tendieren jedoch dazu, die Verantwortung für alle Schwierigkeiten auf sich zu nehmen. Nicht selten führt dies dazu, dass sich im sozialen Umfeld eine Erwartungshaltung einstellt. Der „People Pleaser“ wird zum Sündenbock gemacht. Dadurch verliert er dass, was er eigentlich sucht – Respekt.

People Pleaser: Es besteht ein übersteigertes Harmoniebedürfnis

Harmonie in zwischenmenschlichen Beziehungen ist ein wertvolles gut. „People Pleaser“ versuchen mit ihrem Verhalten jeden Ärger zu vermeiden. Dahinter steckt eine Unfähigkeit, die Wut anderer oder deren Kritik zu ertragen. Wut ist an sich bloß ein Gefühl. Wenn sie entsteht, dann gibt es dafür natürlich einen Grund. „People Pleaser“ sehen sich aber stets als Auslöser von Unzufriedenheit und erwarten, dass sich diese in Missgunst widerspiegelt. In der Folge laufen „People Pleaser“ „wie auf Eierschalen“; sind äußerst konfliktscheu.

Wie wird man zum „People Pleaser“? Erklärung

Hinter der Charaktereigenschaft steht die Unfähigkeit, persönliche Grenzen zu ziehen und diese gegenüber anderen zu verteidigen. Hierfür kann es verschiedenen Gründe geben, die oft in Kombination auftreten.

Eine mögliche Ursache wird in erlebten Traumata gesucht, die womöglich bereits in frühster Jugend entstanden sind. So beschreibt das „Stockholm Syndrom“ eine emotionale Reaktion auf Geiselhaft oder andere Arten von kontinuierlichem Missbrauch. Als Überlebensstrategie entwickelt das Opfer Sympathien für den Täter. Aber auch wer lang anhaltenden Missbrauchssituationen erlebt hat, mag in dieser Zeit spezielle Überlebensstrategien entwickelt haben. Anstatt gegen den Täter anzukämpfen, lernt man sich ihm zu fügen und seine Wünsche vorauszusehen. Dadurch erhofft man sich, ein wenig mehr Sicherheit zu erlangen.

Auch ein zu geringes Selbstwertgefühl kann dazu führen, zum „People Pleaser“ zu werden. Wer nicht glaubt zu genügen, der versucht ständig seinen Wert der Welt zu demonstrieren. Auch hier können erlernte Verhaltensweisen aus der Kindheit als Grund angenommen werden. So neigen Kinder von narzisstischen Eltern dazu, Aufmerksamkeit und Bestätigung durch Anbiederung zu erlangen. Der Grund hierfür liegt in der Pathologie des Narzissmus selber. Wer sich selbst als Mittelpunkt der Welt betrachtet, der sieht in der Aufopferung anderer eine Selbstverständlichkeit. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Kindern die elterliche Liebe prinzipiell vorenthalten wird. Zuneigung wird nur dann gezeigt, wenn das Kind seinen „“Wert“ demonstriert hat. Hinter dem Versuch eines „People Pleasers“ allen zu gefallen, mag also die fehlgeleitete Suche nach elterlicher Liebe stecken.

Warum ist es problematisch, ein „People Pleaser“ zu sein?

Zuerst scheint es eine positive Eigenschaft zu sein, wenn sich jemand dem anderen kompromisslos hingibt. In der Realität führt dies jedoch zu einer Vielzahl an Problemen. So erwarten „People Pleaser“ zwangsläufig eine positive Reaktion auf ihr Handeln. Bleibt diese aus, sorgt dies für Frustration, die sich aufstaut – und irgendwann entladen werden muss. Häufig kommt es vor, dass das Umfeld von „Ja-Sagern“ dessen Aufopferung und Hingabe erwartet. An die Stelle von Komplimenten und Zuspruch tritt Gleichgültigkeit und eine Anspruchshaltung.

Wenn sich das Leben nur um andere Menschen dreht, werden die eigenen Bedürfnisse leicht vernachlässigt. Schnell bleibt keine Zeit mehr, für sich selbst zu sorgen. Dies führt dazu, dass man sich komplett aufreibt. Ein anderes Wort hierfür ist „Burn-out“ – gerade im Beruf leiden „People Pleaser“ oft hierunter. Wenn auf Überstunden mehr Überstunden folgen und man kontinuierlich für Kollegen einspringt, verheißt dies nichts Gutes.

Darüber hinaus können auch echte Freundschaften oder romantische Beziehungen Schaden nehmen. Zum einen besteht in uns allen das Bedürfnis, bedingungslos geliebt oder wertgeschätzt zu werden. „People Pleaser“ versagen sich diese Erfahrung. Dies geschieht dadurch, dass sie ihren Wert innerhalb der Beziehung einzig und allein an dem festmachen, was sie „geleistet“ haben. An die Stelle authentischer Liebe und Zuneigung tritt Arbeit. Dabei erkennt der Partner in den meisten Fällen, dass das Gegenüber nicht authentisch handelt. Schnell stellt sich die Frage, warum die geliebte Person ohne Rückgrat agiert und ob überhaupt eine Basis für Vertrauen existiert.

Was kann man tun, um kein „People Pleaser“ mehr zu sein? Tipps dagegen

Eine gute Möglichkeit, sich positiv zu verändern, bietet die „kognitive Verhaltenstherapie“. Dabei geht es darum, schädliche Denkmuster rechtzeitig zu erkennen und zu durchbrechen. Dies ermöglicht es einem, gesunde Verhaltensweisen anzutrainieren. Eine Verhaltenstherapie wird in der Regel mit einem ausgebildeten Therapeuten durchlaufen. Es ist jedoch auch möglich, eigenständig an sich zu arbeiten. Dazu gehört jedoch der Wille, schädliches Verhalten schnell zu erkennen und einzustellen.

Innehalten: Bevor Sie jemand nach einem Gefallen fragt, lohnt es sich, nicht sofort zu antworten. Stattdessen stellen Sie sich die Frage, ob Sie wirklich Zeit für die Aufgabe haben. Es lohnt sich auch, auf die eigenen Gefühle zu achten. Fühl ich mich wohl dabei? Habe ich überhaupt Lust? Werde ich mich im Anschluss eher gut oder schlecht fühlen?

Zurückhalten: Versuchen Sie bewusst, anderen keine Hilfsangebote zu machen – auch wenn der Druck stetig ansteigt. Warten Sie stattdessen, bis jemand direkt auf Sie zukommt und um Hilfe bittet. Sie werden merken, dass in manchen Situationen überhaupt keine Hilfe gewünscht ist und es keine negativen Konsequenzen nach sich zieht. So kann nach und nach Autonomie erlernt werden.

Selbstliebe (Siehe: Me Time und Self Care): Gerade wer durch den Umgang mit Narzissten zu einem „People Pleaser“ geworden ist, verwechselt oft Egoismus mit Selbstliebe. Sich selber an erste Stelle zu setzen bedeutet nicht, die Bedürfnisse anderer Menschen aus den Augen zu verlieren. Nur wer sich selbst gut versorgt und für seine Bedürfnisse einsteht, hat überhaupt die Kraft, anderen Gutes zu tun. Darum heißt es im Flugzeug auch immer, man solle die Sauerstoffmaske im Ernstfall zuerst selber anlegen, bevor man anderen behilflich ist! Sich selbst liebevoll zu umsorgen ist Grundvoraussetzung für psychische Gesundheit.

Was ist Self Care? Bedeutung, Definition, Erklärung


Self Care (aus dem Englischen für Selbstfürsorge) beschreibt eine Reihe von Verhaltensweisen, die die eigene Gesundheit und einen bessernden Umgang mit Krankheitszuständen fördern sollen. Diese Verhaltensweisen dienen sowohl der Vorsorge als auch der Heilungsunterstützung in akuten Fällen.

Self Care beinhaltet diverse Maßnahmen rund um die eigene Körperfürsorge als auch die Stabilisierung der Psyche. Beispiele für Self Care sind Schlafgewohnheiten, Bewegung und Körperhygiene. Ein Mangel dieser Maßnahmen wird hingegen als Selbstvernachlässigung bezeichnet.

Woher kommt das Prinzip Self Care? Ursprung

Das Grundprinzip der Selbstfürsorge, das dem Wunsch sich um sein eigenes Wohlbefinden und dem seiner Liebsten kümmern zu wollen entspringt, ist ein uraltes Lebensprinzip. Sokrates wird zugeschrieben, im antiken Griechenland die Selbstfürsorgebewegung begründet zu haben. Viele Jahre lang war Selbstfürsorge ein bekanntes, dennoch wenig beachtetes Prinzip. Im Laufe der Zeit gewann das Prinzip jedoch zunehmend an Aufmerksamkeit. Der englische Begriff Self Care wird in der globalisierten Welt immer häufiger auch in zahlreichen nicht-englischsprachigen Ländern als Standardbegriff für Selbstfürsorge verwendet. Modernere Studien und Untersuchungen zeigen, dass Self Care die allgemeine Gesundheit sowie akute und chronische Krankheitszustände positiv beeinflussen kann. Entsprechend findet dieses Prinzip auch in den Medien immer mehr Beachtung.

Häufig sieht man Werbung, die mit Nutzung des Begriffes Self Care Pflegeprodukte, Urlaubsreisen, Yoga-Kurse und ähnliches vermarkten möchte. Während all diese Produkte und Angebote zu einem individuellen Self Care Konzept gehören können, sind sie keine essentiellen Bestandteile einer Self Care Routine. Self Care ist entgegen der Annahme vieler Menschen kein Luxusgut, sondern lediglich ein auf die natürlichen Grundbedürfnisse ausgerichtetes Prinzip. Da Self Care ein individuelles Prinzip ist, gibt es keine Allheilmittel und keine Maßnahmen, die zwangsläufig zu einem individuellen Selbstfürsorgekonzept dazu gehören.

Welche Maßnahmen gehören zur Self Care?

Zahlreiche Maßnahmen gehören zum Self Care Prinzip. Alle dienen mittel- und unmittelbar dazu, die körperliche oder seelische Gesundheit zu stärken. Ein wichtiges Prinzip der Self Care ist eine gesunde Schlafroutine.

Schlafmangel führt nachgewiesen zu einer erhöhten Stressanfälligkeit und hebt das Risiko für Stresserkrankungen. Auch Konzentrationsstörungen und seelisches Unwohlsein können aus Schlafmangel resultieren. Ähnlich sind die Folgen von Bewegungsmangel. Körper und Geist werden durch unzureichende tägliche Bewegung zunehmend geschwächt. Regelmäßige Bewegung gehört daher ebenfalls zu den wichtigsten Verhaltensweisen der Self Care Routine. Neben diesen beiden Punkten gehören auch die Nahrungsauswahl (in dem Zusammenhang wird häufig von Soul Food und Comfort Food gesprochen), die allgemeine Körper- sowie Zahnpflege sowie die Gestaltung der Freizeit zu einem ausgewogenen Self Care Konzept. Mit der zunehmenden Digitalisierung im 21. Jahrhundert wird auch das Konzept des Abschaltens und der Social-Media-Auszeiten ein immer populärer werdender Bestandteil der Self Care Maßnahmen.

Zu einem persönlich gestalteten Self Care Konzept gehören zusätzliche Maßnahmen, die dem Individuum Wohlbehagen bringen. Dazu gehören beispielsweise soziale Interaktionen mit anderen Menschen sowie ruhige Stunden für sich selbst, das Ausüben bestimmter Hobbies, das einlegen regelmäßiger Pausenzeiten, das Integrieren bestimmter Aktivitäten in den Alltag und ähnliche Maßnahmen. Auch vermeintliche Kleinigkeiten wie bestimmte Einrichtungsgegenstände, Lichter, Düfte, Morgenroutinen, usw. können für die Einzelperson einen wichtigen Bestandteil einer individuellen Self Care Routine ausmachen.

Die individuelle Self Care Routine richtet sich ganz nach den persönlichen Bedürfnissen der entsprechenden Person. Obwohl es Grundbedürfnisse gibt, die für jeden Menschen erfüllt sein müssen, hängen die Details stark von den individuellen Präferenzen ab. Im Allgemeinen gehört zu einer Self Care Routine eine ausgewogene Ernährung; individuell kann dies heißen, dass neben gesunden Lebensmittel auch bestimmte Lieblingsgerichte und Snacks in den Ernährungsplan eingebaut werden müssen, damit das Individuum sich wirklich körperlich und seelisch wohlfühlt.

Zu den Self Care Tipps gehört daher auch regelmäßig zu lernen, auf die eigene innere Stimme und das Bauchgefühl zu hören. Das gilt im Besonderen auch im Bezug auf Arbeitsbelastung und Aufgaben.

Self Care Management beinhaltet ganz essentiell die Fähigkeit, zu merken, wann Körper oder Geist überfordert ist, die Fähigkeit Nein zu sagen und einer Überbelastung durch rechtzeitigen Auszeiten entgegen zu wirken. Self Care beinhaltet ebenfalls, die eigene körperliche und seelische Gesundheit zu einer Priorität zu machen.

Welche Auswirkungen hat Self Care? Folgen, Bedeutung

Self Care kann vor allem in akuten Leidenssituationen einen Ausgleich zu einer unangenehmen Lage schaffen. Das gilt für psychische wie für körperliche Leiden gleichermaßen. Self Care Maßnahmen können nachweislich die Symptome von Erkrankungen mildern, die Psyche stabilisieren, Stresserkrankungen reduzieren und sogar bei chronischen Erkrankungen die Lebensqualität verbessern. Mitunter sind auch Krankenhausaufenthalte weniger häufig vonnöten, wenn der Patient sich an seine Self Care Routine hält. Auch psychische Belastungen wie das Beenden einer Beziehung, die Trauer um einen geliebten Menschen, eine finanzielle oder berufliche Krise, Streitsituationen in Freundschaften und Familien, usw. können durch entsprechende Self Care Maßnahmen in ihrer Besserung beschleunigt und unterstützt werden.

Self Care ist auch für gesunde Menschen ein tragendes Mittel zur Gesundheitsvorsorge und wird im akuten Krankheitsfall oder bei starker psychischer Belastung noch wichtiger. Im Allgemeinen werden auch Maßnahmen, die Symptome verringern können und die Überlebenschancen verbessern zur Selbstfürsorge gezählt. Dazu gehören u.a. Maßnahmen wie die Einhaltung von verschriebenen Medikamenteneinnahmen, Symptomüberwachung, regelmäßige Untersuchungen, u.ä. Die Self Care Maßnahmen zur Gesundheitsversorgung sind sowohl bei akuten Infektionen als auch bei chronischen Erkrankungen regelmäßig die gleichen. Bei akuten Infektionen ist die Dauer der Maßnahmen (wie Medikamenteneinnahme) regelmäßig kürzer, davon ausgenommen sind nur die Routinemaßnahmen, die der dauerhaften Gesundheitsvorsorge gelten (etwa Ernährungsangewohnheiten).

Welche Folgen hat eine schlechte Self Care Routine?

Das Ausbleiben von Routinemaßnahmen im Self Care Bereich kann zu leichten bis schwerwiegenden körperlichen und psychischen Belastungen sowie Schäden führen. Insbesondere Schlafmangel, schlechte Ernährungsangewohnheiten und Bewegungsmangel sorgen häufig für Gesundheitsstörungen. Die Vernachlässigung der eigenen Selbstfürsorge macht sowohl den Körper als auch die Psyche weniger belastbar und anfälliger für Erkrankungen. In akuten Leidenssituationen ist der Ausweg aus der Leidensphase schwieriger zu erreichen. Je länger Self Care Maßnahmen ausbleiben, desto dringender werden sie zur Erfüllung gewisser Grundbedürfnisse vom Körper und Geist benötigt.

Woran erkennt man, dass zu wenig Self Care betrieben wird?

Warnzeichen für mangelnde Selbstfürsorge sind stets die ersten Stresszeichen und körperliches Unwohlsein. Experten raten regelmäßig dazu, eigenverantwortlich und routinemäßig zu überprüfen, wie häufig bestimmte Wohlfühlmaßnahmen durchgeführt wurden (beispielsweise viele freie Tage man im letzten Monat hatte, wie oft man Freunde sah, wie häufig man eine unliebsame Arbeit erfolgreich ablehnen konnte, usw.). Auf die Art soll vermieden werden, Self Care zu lange hinten anzustellen.

Was ist Mindfulness? Bedeutung, Definition, Erklärung


Mindfulness bedeutet ins Deutsche übertragen Achtsamkeit. Damit bezeichnet man einen menschlichen Geisteszustand, in dem die achtsam lebende Person sich selbst, ihrem Körper, und ihrer direkten Umgebung eine gewollte und zielgerichtete Aufmerksamkeit schenkt. Dabei sind auch die eigenen Gefühle und Gedanken immer im Fokus der Mindfulness. Kurz gesagt könnte man den Gesamtzustand des achtsamen Menschen als geistesgegenwärtig bezeichnen. Ziel eines achtsamen Lebensstils ist es sich selbst gesund zu erhalten und aktiv alltäglichen Stress zu reduzieren, indem man sich dem Leben im Moment widmet.

Was ist Mindfulness? Ursprung, Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Lehre der Mindfulness hat ihren Ursprung im Buddhismus. In buddhistischen Schulen gehört sie zu den meditativen Grundpraktiken. Dort wird die Mindfulness „Sati“ genannt. Vollumfänglich ist Sati, nach Definition der Buddhisten, erreicht, wenn der menschliche Geist sich dessen bewusst ist, was in ihm selbst abläuft und aktuell vorhanden ist. Dabei kennt die Mindfulness nach buddhistischer Lehre vier grundlegende Formen.

Möglich ist es die Achtsamkeit alleine auf den Körper zu richten. Dabei erfolgt die Konzentration des achtsamen Menschen ganz bewusst auf eine körperliche Funktion, wie zum Beispiel die Atmung, die körperliche Haltung oder ausführende Tätigkeiten. Weiterhin können die Gefühle und Empfindungen im Fokus der Achtsamkeit stehen. Gefühle und Empfindungen werden dabei kategorisiert und als gut, schlecht oder neutral eingeordnet. Mindfulness befasst sich jedoch ausschließlich mit der Einordnung der Gefühle, eine Bewertung bleibt aus. Eine weitere Stufe ist die auf den Geist gerichtete Achtsamkeit, wobei der Ist-Zustand des Geistes sowie dessen Veränderungen näher betrachtet werden. Dabei können geistige Zustände, wie etwa Freude, Aufmerksamkeit oder Irritation ermittelt werden.

In der letzten Variante richtet sich die Achtsamkeit, Mindfulness oder Sati auf innere und äußere Geistesobjekte, die im betreffenden Moment direkt wahrgenommen werden.

Die moderne Lehre der Mindfulness nach Jon Kabat-Zinn

Wird die moderne Lehre der Mindfulness betrachtet, ist in der Regel die Ausdeutung nach dem amerikanischen Universitätsprofessor Jon Kabat-Zinn häufigster Gegenstand der Untersuchungen. Kabat-Zinn definiert Mindfulness als eine Form der Aufmerksamkeit, die nicht wertend ist, Vergangenheit und Zukunft gänzlich unbeachtet lässt, und sich nur mit dem gegenwärtigen Moment auseinandersetzt. Weiterhin ist Mindfulness nach Kabat-Zinn immer zielgerichtet. Entwickelt wurde die Theorie des Forschers für ein Unterrichts- und Meditationsprogramm, das Erfolge hinsichtlich der Schmerzreduktion zeigen sollte.

Jon Kabat-Zinn kann als der moderne Pionier der Achtsamkeitslehre und Achtsamkeitspraxis bezeichnet werden. Dank ihm gelangten die Vorzüge der Mindfulness zu Aufmerksamkeit in der medizinischen Universitätslehre, der medizinischen Anwendung sowie der breiten Gesellschaft. 1979 startete er das umfangreiche Mindfulness-Based Stress Reduction Programm, das mit den Buchstaben MBSR abgekürzt wird. Jon Kabat-Zinn spricht sich darin dafür aus, dass Menschen durch das Erlernen von Achtsamkeits-Übungen dazu in die Lage versetzt werden Stress, Krankheiten und innere Ängste besser bewältigen zu können.

Im Gegensatz zu Konzentrations-Übungen zielen Achtsamkeits-Übungen nach Kabat-Zinn nicht ausschließlich auf eine zeitlich eng gefasste Konzentration, in deren Mittelpunkt meist ein Objekt, wie zum Beispiel eine dampfende Tasse Kaffee, steht. Achtsamkeits-Übungen richten den Fokus eher auf einen kompletten Wahrnehmungszustand, der über einen längeren Zeitraum andauern soll.

So gelingt Mindfulness: Tipps

Um den Zustand der Mindfulness erreichen zu können, muss man mittels Übungen trainieren. Sämtliche Achtsamkeits-Lehren machen deutlich, dass der Zustand der Mindfulness nicht aus dem Stand erreichte werden kann. Aus diesem Grund wird Mindfulness oftmals mit Meditation verglichen, denn auch hier handelt es sich um eine Kunst der Fokussierung, die erlernt werden muss. Genauso wie beim Erlernen anderer Dinge, wie zum Beispiel einer Fremdsprache oder einer Sportart, nähert man sich der Mindfulness schrittweise. Vor allem wird dabei die Wahrnehmungsfähigkeit trainiert. Außerdem geht es darum bei der Sache zu bleiben und gedanklich nicht abzuschweifen. Sofern sich die Fokussierung aufzulösen droht, soll sie wieder zurück auf den mit Achtsamkeit belegten Zustand oder Gegenstand geführt werden. Dies gelingt mit zunehmender Trainingsdauer immer besser.

Wird dafür das Trainingsprogramm MBSR nach Jon Kabat-Zinn angewandt, bedient man sich für das Achtsamkeits-Training eines Trainingsprogramms mit einer Dauer von jeweils 30 Minuten. In diesen 30 Minuten werden Meditationsübungen in Form eines Bodyscans absolviert. Dabei konzentriert man sich nacheinander auf einzelne Körperregionen. Zu einer Zeit denkt und fühlt man sich etwa in den linken Fuß oder den rechten Arm hinein, und ermittelt so, wie sich das entsprechende Körperteil, oder die Körperregion, gerade anfühlt. Danach folgt das Einfühlen in das nächste Körperteil. Durch die Konzentration wird über den Wissensgewinn hinaus eine Form der Entspannung erreicht.

Ungeübte Menschen werden bemerken, dass ihre Gedanken während der Übung noch häufig abschweifen und die Konzentration danach jeweils erneut aufgebaut werden muss. Durch regelmäßige Übung gelingt es immer leichter die Konzentration zu halten. Ziel ist es die 30 Minuten der Meditationsübung ohne Abschweifungen, die letztlich Störungen sind, zu absolvieren.

Positive Effekte der Mindfulness

Dadurch, dass man sich während der Meditationsübungen im Rahmen der Mindfulness gedanklich voll und ganz auf den Moment ausrichtet, werden negative Zustände ausgeblendet. Das können beispielsweise Schmerzen oder Ängste sein. Damit hat die Mindfulness eine direkte positive Wirkung auf den Geist des Menschen, denn das zeitliche Ausblenden von Negativem reduziert nachweislich Stress und als belastend empfundene emotionale Zustände. Achtsamkeits-Training wird deshalb oftmals Patienten empfohlen, die an Burn-Out oder Depressionen leiden.

Die positiven Auswirkungen auf das Gehirn steigern zudem die Lernfähigkeit. Auch die Erinnerungsfähigkeit kann durch regelmäßiges Achtsamkeits-Training verbessert werden. Außerdem hilft es die eigenen Emotionen langfristig zu regulieren, und negative Emotionen, sowie starke Stimmungsschwankungen, klein zu halten.

Auch der Körper profitiert von einem regelmäßigen Training. Bereits nach einigen Wochen fühlen Anwender häufig, dass sich die körpereigene Immunabwehr verbessert hat. Minfulness hilft zudem dabei sich im Moment immer nur mit den Dingen zu beschäftigen, die gerade wichtig sind, und andere unbeachtet zu lassen. Dies wirkt am Ende wiederum stressreduzierend, da gedankliche Störfaktoren weg fallen.

Kritik an Mindfulness

Kritiker, wie der der Psychologe Nicholas Van Dam, glauben nicht an eine große positive Wirkung der Mindfulness. Denn wissenschaftlich sind die positiven Auswirkungen bislang, seiner Ansicht nach, nur unzureichend belegt. Weitere kritische Stimmen sehen ein Problem darin, dass von jedem die gleichen feste Übungen angewendet werden sollen. Hier sehen sie die Unterschiedlichkeit der Menschen nicht repräsentiert und zweifeln demnach daran, dass eine Methode von jedem Menschen gleich gut anwendbar sein soll, und bei jedem Menschen die gleichen positiven Effekte haben wird.

Weiterhin fehlen manchen Kritikern Ansätze zur Problemlösung, denn damit befasst sich Mindfulness gar nicht. Vielmehr werden negative Stimmungen, und im Leben auftauchende Problematiken, ausschließlich als Ist-Zustand wahrgenommen, der nicht weiter bearbeitet wird. Konstruktiv im psychotherapeutischen Sinne ist das, nach dem Dafürhalten kritischer Geister, nicht.

Was bedeutet der Lichtschutzfaktor 18, 20 ,30 ,50 bei Sonnencreme? Erklärung


Der Lichtschutzfaktor (LSF) multipliziert die Zeit, die sich eine Person mit der betreffenden Sonnencreme ohne Gefahr eines Sonnenbrandes in der Sonne aufhalten kann. Diese Zahl ist ein eher grober Anhaltspunkt, denn verschiedene Hauttypen beeinflussen die Absorption des UV-Lichts und die Reaktion der Haut darauf.

Wie ist der Lichtschutzfaktor zu interpretieren? Erklärung

Die Haut hat eine gewisse Eigenschutzzeit, in der sie ohne Gefahr eines Sonnenbrandes bestrahlt werden kann. Das sind je nach exaktem Anteil von UVA-, UVB- und UVC-Strahlen und je nach Hauttyp etwa 10 bis 20 Minuten, manchmal auch etwas mehr oder weniger. Wenn eine Sonnencreme den Lichtschutzfaktor 10 hat, darf diese Eigenschutzzeit mit 10 multipliziert werden, beim Lichtschutzfaktor 50 würde der Sonnenschutz das 50-Fache der Eigenschutzzeit betragen. Das würde bedeuten: Wenn die Eigenschutzzeit 15 Minuten betrüge und eine Sonnencreme mit dem LSF 50 aufgetragen würde, könnte sich die betreffende Person 15 x 50 = 750 Minuten (12,5 Stunden) ohne Gefahr eines Sonnenbrandes in der Sonne aufhalten.

Das bedeutet (rein rechnerisch und theoretisch) folgendes:

  • Eigenschutzzeit 10 Minuten + Lichtschutzfaktor 18 = 180 Minuten bzw. 3 Stunden Schutz vor Sonnenbrand
  • Eigenschutzzeit 10 Minuten + Lichtschutzfaktor 20 = 200 Minuten bzw. 3,3 Stunden Schutz vor Sonnenbrand
  • Eigenschutzzeit 10 Minuten + Lichtschutzfaktor 30 = 300 Minuten bzw. 5 Stunden Schutz vor Sonnenbrand
  • Eigenschutzzeit 10 Minuten + Lichtschutzfaktor 50 = 500 Minuten bzw. 8,3 Stunden Schutz vor Sonnenbrand

Ist diese Rechnung realistisch?

Es ist eine ungefähre Rechnung, die von weiteren Faktoren abhängt. Es kommt darauf wie dick sich eine Person eingecremt hat. Ist die Creme nur dünn aufgetragen, ist der Schutz geringer. Wenn die Person stark schwitzt, was in der prallen Sonne zu erwarten ist, wird unweigerlich ein Teil der Sonnencreme abgetragen, was die Schutzwirkung senkt. Dasselbe geschieht beim Baden, selbst wenn die Creme als „wasserfest“ vermarktet wird. Absolut wasserfeste Cremes gibt es nicht. Die meisten Menschen wissen das und cremen sich daher zwischenzeitlich neu ein.

Hilft ein besonders hoher Lichtschutzfaktor gegen besonders starke Sonne?

Er multipliziert um die angegebene Zahl die Eigenschutzzeit der Haut. Bei besonders starker Sonne sinkt die Eigenschutzzeit beispielsweise von zehn auf nur noch fünf Minuten. Ein LSF 20 reicht dann immer noch für 100 Minuten Schutz, während er bei nicht ganz so starker Sonne für 200 Minuten gereicht hätte. Natürlich ist für Laien die exakte Strahlkraft der Sonne nicht einzuschätzen, vor allem nicht der Anteil einzelner UV-Arten, die zum Beispiel auch von der Ozonschicht abhängen. So sind kurzwellige UVB-Strahlen besonders gefährlich, weil sie die Pigmentzellen im oberen Hautbereich angreifen. Sie können in sehr hoher und lange anhaltender Dosis sogar Hautkrebs verursachen. Doch wie viel UVA-, UVB- und UVC-Strahlung gerade von der Sonne kommt, wissen Laien nicht, es ist nur mit Messungen feststellbar. Wenn aber die Sonne sehr brennend erscheint, ist ein höherer LSF immer zu empfehlen.

Unterbindet ein hoher LSF die Bräunung der Haut?

Höchstens geringfügig. Die Haut wird aber durch ausreichenden Sonnenschutz auf natürlichere Weise braun, ohne erst einen gewaltigen Sonnenbrand verarbeiten zu müssen.

Lichtschutzfaktor im Kontext mit weiteren Kennzahlen von Sonnenschutzcremes

Verbraucher sollten bei Auswahl eines Sonnenschutzmittels drei Kennzahlen beachten:

  • #1 Lichtschutzfaktor
  • #2 Hinweis auf den UV-Schutz (UVA, UVB, UVC, Letzteres eher selten angegeben)
  • #3 Angabe zur Wasserfestigkeit

Die wichtigste Kennzahl ist der Lichtschutzfaktor, der nicht immer mit LSF, sondern manchmal auch mit F (Faktor), SSF (Sonnenschutzfaktor), IP (Indice Protection) oder SPF (Sun Protecting Factor) abgekürzt wird. Der Lichtschutzfaktor bezieht sich vorrangig auf den Schutz vor UVB-Strahlen im Bereich 295 – 320 nm. Diese lösen das Sonnenerythem (Sonnenbrand) aus. Getestet wird der Lichtschutzfaktor per In-vivo-Testung auf menschlicher Haut. Beim Test erfolgt eine Bestrahlung von ungeschützter Haut mit künstlichem Licht, das ein sonnenähnliches Spektrum aufweist. Nun wird die Zeit bis zur ersten Hautrötung gemessen. Damit lässt sich die minimale Erythemdosis (MED) ermitteln. Anschließend erfolgt die Bestrahlung nach dem Auftrag des Sonnenschutzmittels. Der Lichtschutzfaktor errechnet sich wie folgt:

  • LSF = Zeit mit Sonnenschutzmittel bis zum Erythem / Zeit ohne Sonnenschutzmittel bis zum Erythem

In der Praxis beeinflussen zahlreiche Parameter das Ergebnis, so die Art und die Menge der Produktauftragung, die Abstufung der Bestrahlungszeiten, die Qualität der Bestrahlungslampe, die Probandenauswahl, die Faktorberechung und die Messung der Hautrötung. Es gibt allerdings schon seit 1994 eine einheitliche Prüfvorschrift des COLIPA (Dachverband der europäischen Kosmetikindustrie). Aus den daraus folgenden Tests wurde seit 2003 eine Empfehlung für die LSF-Angabe entwickelt. Er basiert inzwischen auf einem Mittelwert und wird fünf Produktklassen zwischen niedrig und ultra zugeordnet.

Im Handel sind Sonnencremes mit einem sehr niedrigen LSF im einstelligen Bereich ebenso erhältlich wie Produkte mit einem LSF von 50, die aber als umstritten gelten: Sie fetten die Haut unverhältnismäßig ein, was ebenso eine Belastung darstellt, bieten aber keinen wesentlich höheren Schutz als beispielsweise ein LSF von 20, der schon vor ~95 % der UVB-Strahlen schützt. Beim LSF 50 sind es 98 %, was kein wesentlich höherer Schutz mehr ist. Darüber hinaus sind In-vito-Tests mit einem hohen LSF (ab 30) bedenklich, denn die Probanden müssen dann extrem lange bestrahlt werden (zum Beispiel um 300 Minuten), was ein Risiko ist und die Versuchsbedingungen aufweichen kann. Bedenken gibt es auch in psychologischer Hinsicht: Ein extrem hoher LSF wiegt die Verbraucher in trügerischer Sicherheit. Er verführt zu einem unvernünftig langen Aufenthalt in der Sonne.

Risiko eines zu niedrigen Lichtschutzfaktors

Sonnenschutzmittel mit einem relativ niedrigen LSF und/oder einem geringem UVA-Schutz (gemäß den Produktangaben) können zu einer Überlastung nicht nur mit UVB-, sondern auch mit UVA-Strahlen führen. Letztere können chronische Lichtschäden verursachen, die vor allem eine vorzeitige Hautalterung bewirken.

Empfehlung zum Lichtschutzfaktor (LSF)

Dermatologen empfehlen bei gesunder Haut einen LSF zwischen 20 und 30 je nach Hauttyp. Auch für eine relativ empfindliche (helle) Haut genügt der LSF 30 praktisch an jedem Ort, also auch in Äquatornähe bei sehr hoher Sonne. Es gibt allerdings Empfehlungen zu einem medizinischen Lichtschutz mit einem LSF 50 und auch darüber für Personen, die unter einer dieser Hautkrankheiten leiden:

  • Fotodermatose
  • Lichtdermatose mit bekannten Fotosensibilisatoren
  • Mallorca-Akne
  • frische Vernarbung
  • Hyperpigmentierungen (Chloasmen)
  • Vitiligo (Weißfleckenkrankheit)

Kriterien der LSF-Auswahl

Zwei Faktoren sind für die Wahl eines Lichtschutzfaktors entscheidend: die eigene Hautempfindlichkeit und die UVB-Intensität. Die eigene Hautempfindlichkeit fällt individuell sehr verschieden aus. Jede Haut ist auf unterschiedliche Weise in der Lage, mit Schutzmechanismen wie der Pigmentierung (Bräunung) und einer Hornschichtverdickung dem UV-Licht zu widerstehen. Entsprechend ihrer diesbezüglichen genetischen Disposition teilt man Europäer in die vier Pigmentierungstypen (von sehr bis wenig empfindlich)

  • keltischer Typ,
  • germanischer Typ,
  • dunkelhäutiger Europäer und
  • mediterraner Typ

ein. Die empfindlichen keltischen Typen haben eine Eigenschutzzeit von nur 5 – 10 Minuten, bei den mediterranen Typen können es bis zu 45 Minuten sein. Letztere kommen mit einem geringen Lichtschutzfaktor aus, keltische Typen sollten praktisch immer 30 oder auch etwas mehr wählen. Die UVB-Intensität hängt vom Sonnenstand, der Höhenlage, dem Ozongehalt der Atmosphäre und der Art der Bestrahlung (Streustrahlung oder Reflexion) ab. Wem es zu viel wird, diese vielen Faktoren einzukalkulieren, sei geraten, im Zweifelsfall lieber einen höheren LSF zu wählen.

Die Sirtfood-Diät: Ernährungsplan der ersten Phase


Die Sirtfood-Diät setzt genauso wie eine Low Carb-Diät in erster Linie auf Proteine. Hierbei geht es um ein ganz bestimmtes Protein mit dem Namen Sirtuin. Diese Diät basiert zum Großteil auf solchen Proteinen basiert, denn sie soll die Pfunde besonders schnell verschwinden lassen und nebenher zugleich das Immunsystem sicher stärken.

Die erste Phase der Sirtfood-Diät

In der ersten Phase werden am Tag nur 1000 kcal durch drei grüne Säfte sowie einer Hauptmahlzeit gegessen und getrunken. Auf dem Teller werden lediglich stark sirtuinhaltige Nahrungsmittel landen. Die gesunden Säfte werden aus Sirtfoods wie Sellerie, Rucola, Äpfeln oder Petersilie hergestellt.
Zu Anfang der Sirtfood-Diät steht die Selbstreinigung der Zellstruktur im Vordergrund. Diese Phase soll den Stoffwechsel anregen und den Organismus auf die nahende Veränderungen vorbereiten.
Wie auch beim Fasten, wird die Aufnahme der Nahrung stark vermindert. Jeden Tag gibt es drei Säfte sowie eine Sirtfood-Mahlzeit. Diese erste Phase wird zugleich “7 Pfund in 7 Tagen” genannt.

Sirtfood-Diät: Erster Tag

Am ersten Tag nehmen also die Personen drei Anteile des Sirt Food Green Juice ein. Dazu gibt es viele Rezepte. So kann der Saft beispielsweise zum Frühstück, als weiteres Frühstück und danach als Nachmittags-Snack getrunken werden.

Dazu ist eine Hauptmahlzeit erlaubt, die die Person am besten zum Mittag einnimmt. Diese Hauptmahlzeit kann auch am frühen Abend und damit vor 19 Uhr gegessen werden.

Matten und Goggins geben in der ersten Phase zwei Alternativen. Als Hauptmahlzeit eignen sich Garnelen mit Soba-Nudeln oder Miso mit Tofu und Sesam sowie etwas Gemüse. Letztere ist die vegane Variante in der ersten Phase.

In allen Fällen dürfen die Personen zum Nachtisch etwa 20 Gramm Schokolade essen (wenigstens 85 Prozent Kakao-Anteil).

Sirtfood-Diät: Zweiter Tag

Am zweiten Tag essen die Personen wie auch am vorhergehenden. Dies ist der dreimalige Saft. So gibt es am zweiten Tag ebenfalls eine Hauptmahlzeit, bei welcher wieder die Wahl besteht:
Als Hauptmahlzeit eignet sich Truthahnschnitzel mit Kapern, Salbei, Petersilie und Blumenkohl. Auch ein Grünkohl-Dal mit Weizen ist erlaubt. Ebenso muss die Person auch am zweiten Tag nicht auf die anschließende Schokolade als Nachtischverzichten.

Sirtfood-Diät: Dritter Tag

Am dritten Tag tritt schon die Routine ein. Wie schon an den beiden Tagen zuvor besteht hier wieder die Wahl zwischen den beiden Hauptmahlzeiten. Hier eignet sich Harissa-Tofu mit Blumenkohl oder Hähnchenbrust mit roten Zwiebeln und Grünkohl sowie eine Salsa aus Tomaten und Chili. Die anschließende Schokolade ist weiterhin erlaubt.

Diese ersten Tage werden generell auch als Tage der Entgiftung oder Entlastung bezeichnet. Dabei werden die Kalorien streng gezählt. Hierbei wird empfohlen, nur Sirtfood einzunehmen. Dies soll vor allem dazu führen, dass die Sirtuine in den Zellen des Körpers doppelt aktiviert werden. Dies erfolgt durch die Reduktion der Kalorien und die Sirtuinaktivatoren aus den Sirtfood-Nahrungsmitteln.

Sirtfood-Diät: Vierter bis Siebter Tag

Am Tag 4 bis 7 dürfen anschließend 1.500 bis 1.800 Kilokalorien am Tag eingenommen werden. Diese Menge verteilt sich auf zwei Säfte oder Smoothies sowie zwei Hauptmahlzeiten, welche in erster Linie aus Sirtfood bestehen müssen.

Insgesamt können so der ersten Woche auf diese Art und Weise bis zu drei Kilogramm an Gewicht verloren werden.

Dieses Konzept hört sich sehr aussichtsreich an und scheint auch den Berichten zufolge sehr gut zu funktionieren, wenn sich die Person an bestimmte Ernährungsregeln hält und den Plan gut befolgt.

Die Ernährung sollte für einen längerfristigen Erfolg allerdings sehr stark umgestellt werden. Hierfür ist nicht jeder Mensch geeignet. Es benötigt dafür viel Durchhaltevermögen, sehr viel Hintergrundwissen zu den Nahrungsmitteln und Disziplin bei der Zubereitung. Menschen, die große Schwierigkeiten haben, sehr wenig Nahrung zu essen und mit einer niedrigen Zufuhr an Kalorien nicht zurechtkommen, sollten sich daher sehr gut überlegen, ob eine Sirtfood-Diät das Passende für diese ist.
In jeglicher Hinsicht empfiehlt es sich, eine Umstellung der Ernährung oder Diät gut zu planen und vorher den Hausarzt oder eine Ernährungsberatung zu fragen.

Siehe:

Die Gewichtsabnahme mit der Sirtfood-Diät

Der Name dieser Diät erklärt schon, worauf diese in ihrem Grundsatz basiert. Dies sind die sogenannten Sirtfoods und damit all jene Nahrungsmittel, welche das Enzym Sirtuin zur Fettverbrennung anregen und die überschüssigen Pfunde vermindern.

Die Basis der Sirtfood-Diät ist eine wissenschaftliche Feststellung, dass verschiedene pflanzliche Stoffe die Aktivität der Sirtuine im Körper genauso anregen wie das Fasten. Goggins und Metten sind die Autoren und Ernährungsmediziner des bekannten Bestsellers. Diese sind generell davon überzeugt, dass die Diät nach dem Prinzip des Sirtuins nicht nur mit einer Resignation, sondern zugleich mit sehr viel Genuss zur absoluten Traumfigur führt. Bis die Anwender die jeweiligen Nahrungsmittel gezielt kombinieren und den Stoffwechsel so nahezu Weise austricksen, brauchen diese etwas Geduld.

Die Sirtfoods kurbeln vor allem die Verbrennung von Fett effektiv an und sie schützen den Körper vor Herz- oder Krebserkrankungen, Zellschäden und verringern den generellen Alterungsprozess. Außerdem beugen die Sirtuine charakteristischen Heißhungerattacken vor, die steuern den Muskelaufbau und die Fitness der Zellen und stärken zugleich das Immunsystem.
Was die Sirtuin-Diät außerordentlich vereinfacht sind die Sirtfoods. Diese sind weder langweilig noch sehr ausgefallen. Es handelt es sich dabei um alltägliche Lebensmittel, vor allem Gemüse. Wein und Schokolade sind in dieser Diät nebenbei erlaubt.

Das Sirtuin ist ein bestimmtes Protein und es gehört zur Klasse der Eiweiße. Dieses hilft beim Aufbau der Muskeln sowie bei der Fettverbrennung. Viele Experten bezeichnen das Sirtuin-Protein zugleich als „Super-Protein“ oder „Schlank-Gen“. Die Sirtuine können noch viel mehr, als beim Gewichtsabbau zu helfen. Diese stärken vor allem das Immunsystem und bewahren den Organismus vor Entzündungen und anderen Krankheiten. Zudem sollen diese helfen den Stress abzubauen und sie sollen Heißhunger vorbeugen sowie den Alterungsprozess herabsetzen.

Die drei Phasen der Sirtfood-Diät

Als Ernährungsweise mit schnellen Ergebnissen wird von Goggins und Metten ein genauer Diät-Plan in drei einzelnen Phasen vorgeschlagen. Dabei geht es in den ersten drei Tagen wie bei einem Fastenvorgang zu. Mit einer reduzierten Ernährungsweise (etwa 1000 Kalorien am Tag) wird in erster Linie der Selbstreinigungsprozess in den Zellen angeregt und gleichzeitig der Stoffwechsel angekurbelt. So darf die Person in diesen drei Tagen jeweils drei Smoothies oder Obst- und Gemüsesäfte trinken und eine Sirtfood-Mahlzeit zu sich nehmen.

Die zweite Phase soll die Verbrennung des Fetts weiter anregen und gleichzeitig den Umsatz an Energie erhöhen. Dies sind 1500 Kalorien am Tag, welche durch zwei Sirtfood-Säfte und zwei Sirtfood-Mahle vorgesehen sind.

Die sich anschließende dritte Phase dient der Festigung der schlanken Silhouette und sollte wenigstens eine weitere Woche oder noch länger vollzogen werden. Hierbei sind neben zwingenden Sirtfoods häufiger auch Eiweißquellen und essentielle Fettsäuren erlaubt.

Eine Sirtfood-Diät gliedert sich somit in mehrere Phasen. Um den Organismus sicher zu entgiften und unterdessen den Stoffwechsel auf die Umstellung der Ernährung und den Verlust des Gewichtes vorzubereiten, beginnt die Person somit mit einer Kalorienzufuhr von 1000 Kilokalorien am Tag durch verschiedene Säften. Die erste Phase sollte drei bis sieben Tage andauern. Die Säfte aus den sirtuinhaltigen Nahrungsmitteln sind beispielsweise Äpfel, Rucola, Petersilie oder Sellerie sowie eine separate Hauptmahlzeit, die in der ersten Phase auf dem Speiseplan stehen.

1500 Kilokalorien am Tag prägen die Phase 2 der Sirtfood-Diät. Hierbei sind jeweils zwei Säfte sowie zwei Hauptmahlzeiten aus Lebensmitteln mit Sirtuin erlaubt, die in der Zeit verzehrt werden. Allerdings werden diese „Wunderstoffe “ auch mit weiteren „normalen“ Nahrungsmitteln kombiniert, um den Organismus dann wieder langsam hieran zu gewöhnen. Ist das gewünschte erreicht, kann die Phase gut beendet werden.

In der dritten und letzten Phase können als eine nachhaltige Umstellung 1800 Kilokalorien am Tag gegessen oder getrunken werden. Dabei gilt es zu beachten, nicht in die bekannten Gewohnheiten zurück zu verfallen und auf eine vielfältige Aufnahme von Eiweißen zu achten.

Liste: Sirtfoods und Lebensmittel nach Goggins und Matten


Sirtfood ist der Oberbegriff für alle Lebensmittel, die eine bestimmte Art von körpereigenen Enzymen aktivieren: die Sirtuine. Die Aktivierung der Sirtuine kurbelt wiederum den Zellstoffwechsel an. Konkret bedeutet dies, dass der Körper einer Person, die Sirtfood isst, von Muskelaufbau sowie Fettabbau profitiert. Beides ist normalerweise nur möglich, wenn gefastet oder eine kalorienreduzierte Diät gehalten wird. Sirtfood stößt solche positiven Prozesse ebenfalls an und verstärkt sie.

Listen von Sirtfood-Lebensmitteln

In der Regel sind alle zu Sirtfood zählenden Lebensmittel in Bioläden und in Supermärkten zu finden.

Nach den Ernährungsexperten Goggins und Matten erreicht ein Konsument mit dem Verzehr der folgenden 20 pflanzlichen Lebensmittel die ergiebigste Aktivierung der körpereigenen Sirtuine:

  • rote Zwiebeln
  • Datteln (Medjoul)
  • Liebstöckel
  • Grünkohl
  • Erdbeeren
  • Zartbitterschokolade mit hohem Kakaogehalt
  • Kakao
  • Kurkuma
  • Birds Eye Chili (Chilischoten)
  • Staudensellerie
  • Petersilie
  • Radicchio
  • Kapern
  • Olivenöl
  • Soja
  • Buchweizen
  • Walnüsse
  • Kaffee
  • Grüner Tee
  • Rucola
  • Rotwein

Ferner gibt es weitere Sirtfood-Lebensmittel, die zwar weniger Polyphenole aufweisen, aber dennoch einen ausreichenden Gehalt dieser pflanzlichen Stoffe besitzen, um die Sirtuin-Enzyme zu aktivieren.

Sirtfood-Diät: Getränke

  • Weißer Tee
  • Schwarzer Tee
  • Roter Traubensaft

Sirtfood-Diät: Getreide und Co.

  • Quinoa
  • Vollkornmehl
  • Mais sowie Popcorn

Sirtfood-Diät: Hülsenfrüchte

  • Grüne Bohnen
  • Dicke Bohnen

Sirtfood-Diät: Gemüse

  • Brokkoli
  • Artischocken
  • Brunnenkresse
  • Spargel
  • Weiße Zwiebeln und Schalotten
  • Pak Choi (Chinesischer Kohl)
  • Endivie (Salatsorte)
  • Gelber Chicorée

Sirtfood-Diät: Gewürze und Kräuter

  • Ingwer
  • Getrockneter Salbei
  • Dill
  • Schnittlauch
  • Gewöhnlicher Chili
  • Minze
  • Frischer oder getrockneter Thymian
  • Getrockneter Oregano

Sirtfood-Diät: Samen und Nüsse

  • Pistazien
  • Erdnüsse
  • Pekanüsse
  • Chia-Samen
  • Esskastanien (Maronen)
  • Sonnenblumenkerne

Sirtfood-Diät: Früchte

  • Rote Trauben
  • Blaubeeren
  • Kumquats (Zwergorangen)
  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Blaue Pflaumen
  • Schwarze Johannisbeeren
  • Goji-Beeren
  • Äpfel (alle Sorten)

Siehe:

Laut den britischen Ernährungswissenschaftlern Aiden Goggins und Glen Matten bestehen Sirtfood-Produkte aus mehr als der herkömmlichen Kombination von Mineralstoffen und Vitaminen. In der Tat umfasst Sirtfood all jene pflanzlichen Nahrungsmittel, die zusätzlich sogenannte Phytochemikalien in sich tragen. Darüber hinaus produziert ein Sirtfood-Lebensmittel diese Pflanzenstoffe auch selbst. Die Produktion von Phytochemikalien kommt einem reaktiven Stressmanagementsystem gleich. Pflanzen wenden dieses System an, weil sie ortsgebunden sind. Denn mithilfe der Chemikalien können sie sich an ihre Umgebung anpassen und sich vor widrigen äußeren Umständen schützen.

Polyphenole gehören zu jenen Pflanzenchemikalien, die das Überleben einer Pflanze sichern. Isst ein Mensch ein pflanzliches Nahrungsmittel, das Polyphenole enthält, werden auch im menschlichen Organismus Stressreaktionen ausgelöst. Je mehr solche Polyphenole ein verzehrtes Lebensmittel aufweist, desto effektiver werden die Sirtuine im Körper aktiviert und damit der Abbau von Fett und der Muskelaufbau unterstützt.

Sirtuine und Sirtfood

Die Gruppe der Sirtuin-Enzyme haben verschiedene Eigenschaften. Vorrangig sind Sirtuine für einen gesunden Zellstoffwechsel verantwortlich, indem sie den Abbau von überschüssigen Fett fördern und beim Aufbau von Muskeln beteiligt sind. Innerhalb der Enzymgruppe sind es Sirt 3 und Sirt 6, die zusätzlich die Langlebigkeit der Zellen erhöhen. Dies wirkt sich positiv auf den zellulären Alterungsprozess und somit auch auf den gesamten Körper aus. Da Sirtuine angeblich die Zellalterung verlangsamen, werden sie auch oftmals Anti-Aging-Moleküle genannt. Konkret regenerieren sie DNA-Schäden und stoßen Reparaturprozesse an.
Üblicherweise werden Sirtuine durch eine reduzierte Kalorienzufuhr aktiviert. Das Speichern von Fett wird von einem aktiven Sirtuin (Sirt1) gehemmt. Ungesundes Fett wandelt sich sodann in gesundes Fettgewebe um.

Ihre Wirkung entfalten die Sirtuine in den Zellen, in denen sie sich befinden. Jedes der sieben unterschiedlichen Sirtuin-Arten (Sirt 1 – Sirt 7) hat andere Aufgaben. Die Position des Sirtuin in der jeweiligen Zelle bestimmt ihre Funktion. Erst wenn es zu einer Aktivierung des Enzyms kommt, wird es wirksam. Unter positivem körperlichen Stress und durch Fasten treten sie in Aktion.

Die Sirtuine in den Zellen reagieren auch auf Sirtfood. Alle naturbelassenen Sirtfood-Produkte heizen laut Goggins und Matten die Fettverbrennung an. Zudem beugen sie das Einlagern von Fett vor. Sirtfood beschränkt sich jedoch nicht nur auf Fettaufbau. Die mit Sirtfood angekurbelten Sirtuine besitzen eine zellreparierende sowie entzündungshemmende Wirkung. Außerdem erhöhen sie die Leistungsfähigkeit der Muskelzellen. Durch den Verzehr von Sirtfood soll sich sowohl die Insulin- als auch die Schilddrüsenaktivität verbessern. Ernährungswissenschaftliche Studien beschreiben eine Sirtfood-Diät sogar als heilsam. Erwiesenermaßen soll der regelmäßige Verzehr von polyphenolreichen Lebensmitteln vor einer Mehrzahl an Erkrankungen schützen oder sich positiv auf eine bereits bestehende Erkrankung auswirken, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, Diabetes Typ II, Krebs, Osteoporose, Bluthochdruck und Grauer Star sowie Arthritis und Atherosklerose.

Was ist die Sirtuin-Diät? Wie funktioniert sie? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei der Sirtuin-Diät handelt es sich um ein Ernährungsprogramm, welches bereits vor Jahrzehnten erfunden wurde. Durch den großen Erfolg von Stars und Sternchen erlebte die Sirtfood-Diät jedoch in den letzten Jahren ein absolutes Comeback. Die Sirtuin-Diät wird als gesunde Wunderdiät gefeiert, mit welcher jeder effektiv und einfach abnehmen kann.

Als Erfinder der Sirtuin-Diät gelten die beiden Ernährungswissenschaftler Aidan Goggins und Glen Matten. Beide hatten sich bereits während des Studiums einer gesunden, nährstoffreichen und ausgewogenen Ernährung verschrieben. Sie entwickelten Ernährungspläne mit Lebensmittel, die einen enormen Sirtuin-Gehalt haben.

Die Sirtfood-Diät sollte als Ernährungs-Umstellung gesehen werden. Auch wenn mit dieser Diät ein rascher Gewichtsverlust funktioniert, so handelt es sich dabei um keine ungesunde oder einseitige Crash-Diät.

Was ist das Besondere an der Sirtuin-Diät? Erklärung

Die Sirtfood-Diät unterscheidet sich von anderen Diäten, dass sie nicht einseitig ist. Aidan Goggins und Glen Matten wollten mit dem Ernährungsprogramm erreichen, dass sich Menschen langfristig gesund und ausgewogen ernähren. Das Sirtfood-Programm garantiert auch einen anhaltenden Erfolg. Wer seine Ernährung auf sirtuinhaltige Lebensmittel umstellt, muss keinen Jo-Jo-Effekt befürchten.

Die Sirtuin-Diät lässt nicht nur die Kilos purzel, sondern verbessert auch nachhaltig die Gesundheit.

Was sind Sirtuine? Erklärung

Bei Sirtuinen handelt es sich um Proteine. Diese Proteine haben in jedem Organismus eine wichtige Aufgabe und sind für unterschiedliche Abläufe im Körper verantwortlich.

Unter anderem haben Sirtuine die Aufgabe, die Neuronen im Gehirn zu schützen. Durch eine sirtuinreiche Ernährung werden diese Neuronen vor dem Verfall bewahrt. Die Sirtuin-Diät hat somit auch den Ruf, vor Demenz und Alzheimer zu bewahren.

Die besagten Proteine versorgen auch andere Zellen im Körper. Sie sind wichtig für die Zellgesundheit und können den Alterungsprozess verlangsamen. Die Sirtuin-Diät ist somit auch eine Anti-Aging Ernährungsform.

Weiter machen Sirtuine nachhaltig satt. Dies ist während einer Diät mit das wichtigste. Sirtuine regulieren den Blutzuckerspiegel und wirken auch einer sogenannten Insulin-Resistenz entgegen.

Auch Diabetes Typ 2, Entzündungen im Körper, chronische Leiden und viele Wohlstandskrankheiten können mit der Sirtfood-Diät verbessert werden. Die wichtigen Proteine stärken die kognitiven Fähigkeiten und helfen dabei, das körpereigene Fett abzubauen.

Die Lebensmittel, welche während dieser Diät gegessen werden, sind reich an bestimmten Polyphenolen. Diese Polyphenole sorgen dafür, dass das körpereigene Sirtuin im Organismus aktiviert wird.

Wie funktioniert die Sirtuin-Diät? Erkläruing

Die Sirtuin-Diät ist in unterschiedliche Etappen eingeteilt. In jeder dieser Phase ist es wichtig, so viele sirtuinhaltige Lebensmittel als möglich zu konsumieren. Insgesamt besteht die Diät aus vier Phasen, bevor eine dauerhafte Ernährungsumstellung angestrebt werden soll.

Sirtuin-Diät: Phase 1

Die Sirtuin-Diät beginnt mit dem dreitägigen Einstieg. In dieser Phase wird der Körper auf das Abnehmen programmiert. Die Kalorienzufuhr wird drastisch reduziert und der Organismus kann entgiften.

Während dieser drei Tagen sollten etwa 1.000 Kalorien aufgenommen werden. Zum Auftakt werden an diesen drei Tagen jeweils drei grüne Sirtuin-Säfte oder Smoothies getrunken. Diese machen satt und glücklich, regen den Stoffwechsel an und helfen dem Körper beim Entschlacken.

Zusätzlich zu den drei Säften oder Smoothies ist an diesen drei Tagen auch jeweils eine Mahlzeit erlaubt. Diese muss natürlich aus den bestimmten Sirtfood Lebensmitteln zusammengesetzt sein.

Während dieser ersten drei Tagen sollte auch nicht zu viel Sport betrieben werden. Yoga und entspannte Spaziergänge sind der beste Auftakt für die kommenden Wochen. So kann der Körper ideal mit seiner Energie haushalten.

Sirtuin-Diät: Phase 2

Für die zweite Etappe der Sirtfood-Diät werden etwa 7 Tage eingeplant. Während dieser Woche werden die Kalorien wieder etwas angehoben. Täglich sollten etwa 1.500 Kalorien verzehrt werden.

Diese Kalorien werden auf zwei Sirtfood-Säfte oder Smoothies, und auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass zwischen 7 Uhr abends und 7 Uhr morgens nichts gegessen wird. Während dieser 12 Stunden sollte sich der Organismus rein auf die Verdauung konzentrieren dürfen.

Auch ist es wichtig, dass zwischen Saft und Mahlzeit ein Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten wird. Während dieser Etappe sollte ebenfalls auf anstrengenden Sport verzichtet werden. Bewegung ist zwar wichtig, sollte sich jedoch auf moderate Sportarten beschränken.

Der Organismus hat in dieser Periode sehr viel zu arbeiten. Er stellt den Stoffwechsel um, entgiftet und eingelagertes Wasser wird ausgeschieden. Während der Phase 2 kann es daher zu Kopfschmerzen kommen. Dies kann durch ausreichend Wasser ausgeglichen werden. Während der gesamten Diät sollten viel gutes Wasser und grüner, ungesüßter Tee getrunken werden.

Sirtuin-Diät: Phase 3

Der Körper ist nun entschlackt und das Allgemeinbefinden sollte sich sehr verbessert haben. Man fühlt sich vital und energiegeladen. Die dritte Etappe der Sirtuin-Diät wird mit zwei Wochen veranschlagt.

Der Speiseplan wird nun mit gesunden Fetten und Eiweißen aufgestockt. Täglich muss ein Sirtfood-Saft oder Smoothie getrunken werden. Dazu werden drei Sirtuin-Mahlzeiten kombiniert.

Bei diesen Mahlzeiten ist es wichtig, dass sie reich an gesunden Fetten und Ölen sind. Avocados, Leinöl, Hanföl, Kokosöl, Oliven, Nüsse, Samen und Kerne werten nun die Mahlzeiten auf. Auch Sojaprodukte und Hülsenfrüchte sind während dieser zwei Wochen enorm wichtig. Wer sich nicht vegetarisch oder vegan ernährt, kann auch Eier, Fleisch und fetten Fisch verzehren.

Während dieser Phase ist es zudem wichtig, auf die Kalorien zu achten. Die aufgenommenen Kalorien sollten deutlich unter den verbrauchten Kalorien liegen. Die genaue Kalorienanzahl ist natürlich individuell verschieden und hängt von Alter, Geschlecht, Gewicht und Energieverbrauch ab. Jeder sollte sich seinen Grundumsatz berechnen und die Mahlzeiten dahingehend anpassen.

Sirtuin-Diät: Phase 4

Diese Phase wird auch die sogenannte Erhaltungsphase genannt. Diese ist zeitlich nicht begrenzt. Im besten Fall wird nun eine totale Ernährungsumstellung durchgeführt. Der tägliche Sirtfood-Saft sollte zum Ritual geworden sein und auch die typischen Sirtfood Lebensmittel sollten beim Kochen automatisch verwendet werden.

In dieser Phase können jedoch auch wieder manche regulären Lebensmittel auf den Tisch kommen. Es kann jedoch einmal auch eine Pizza gegessen werden, oder ein Stück Sonntagskuchen genossen werden. Generell aber müssen immer noch sirtuinreiche Lebensmittel dominieren.

Je nachdem wie nahe das Wunschgewicht ist, um so strenger oder lockerer gestaltet sich diese Phase.

Siehe:

Sirtuin-Diät für zwischendurch

Gerade nach den Feiertagen oder nach dem Urlaub kann es passieren, dass der Hosenbund zwickt und die Waage einige Kilos mehr anzeigt. In diesem Fall ist es sinnvoll, drei Tage mit Sirtuin-Säften und einer konsequenten Sirtfood Mahlzeit zu entschlacken. Die erste Phase dieser Diät eignet sich hervorragend, um kleine Ernährungs-Sünden rasch wieder auszugleichen.

Womit kann die Sirtuin-Diät kombiniert werden?

Ab Phase 4 ist es wichtig, dass der Körper auch sportlich wieder etwas mehr angespornt wird. Da der Körper durch die Sirtuine gerade so vor Energie strotzt, ist es einfach, Sport in den Alltag zu integrieren.

Durch Sport erhöht sich natürlich auch der Energieumsatz. Dies verhindert, dass ab Phase 4 wieder zugenommen wird. Ob Cardio, Aerobic, Krafttraining, Radfahren, schwimmen, laufen oder tanzen – wichtig ist nur, dass der Organismus nun in Bewegung kommt.

Zusätzlich kann die Sirtuin-Diät auch mit anderen Ernährungsformen kombiniert werden. Ausgezeichnet passen Sirtuin-Diät und Intervall-Fasten zusammen. Auch eine Low-Carb-Diät oder die Paleo-Diät lassen sich optimal mit einer Sirtuin-Ernährung kombinieren.

Was sind die Highlights der Sirtuin-Diät?

Die Sirtuin-Diät punktet damit, dass einige Lebensmittel erlaubt sind, welche in vielen anderen Diäten ein absolutes No-go sind. Ganz konkret handelt es sich bei diesen Lebensmittel um Schokolade und Rotwein.

Während dieser Diät darf tatsächlich täglich ein Glas Rotwein genossen werden. Natürlich ist dies kein Muss. Wer jedoch sein Gläschen Rotwein möchte, der sollte sich diesen nicht verbieten. Frauen können täglich 125 ml Rotwein und Männer täglich 250 ml Rotwein trinken. Mehr sollte es jedoch nicht sein.

Auch Schokolade mit einem sehr hohen Kakaoanteil darf ab und an mit ruhigem Gewissen genascht werden.

Was ist die Sirtfood Diät? Wie funktioniert sie? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die amerikanischen Ernährungswissenschaftler Aidan Goggins und Glen Matten entwickelten gemeinsam die Sirtfood-Diät, bei der die Aktivierung der körpereigenen Enzyme, den sogenannten Sirtuinen, im Mittelpunkt steht. Dies soll durch den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln, dem sogenannten Sirtfood, und einer ausgewogenen Ernährung in Verbindung mit regelmäßiger Bewegung erreicht werden. Wenn alle drei Voraussetzungen erfüllt sind, können die Sirtfood-Lebensmittel den bestmöglichen Effekt erzielen. Im Zuge der Sirtfood-Diät wird das Immunsystem gestärkt und die Fettverbrennung angekurbelt sowie plötzliche Heißhungeranfälle verhindert.

Die Sirtfood-Diät eignet sich aufgrund der pflanzlichen Nahrungsmittel auch für Menschen, die einen vegetarischen oder veganen Lebensstil haben.

Was ist Sirtfood? Diät, Bedeutung, Definition, Erklärung

Unter dem Begriff Sirtfood werden pflanzliche Lebensmittel zusammengefasst, die Substanzen enthalten, die die Aktivierung des körpereigenen Enzyms Sirtuin positiv beeinflussen. Diese Substanzen werden häufig auch als Sirtuinaktivatoren bezeichnet und sie enthalten mehr als 20 unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe, die sich vor allem in Obst, Gemüse, Nüssen, Kaffee, Tee und Kakao finden. Der bekannteste sekundäre Pflanzenstoff ist das Antioxidans Resveratrol, das sich vornehmlich in Erdbeeren, grünem Tee und Rotwein findet.

Was sind Sirtuine? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die in den Körperzellen enthaltenen Enzyme werden als Sirtuine bezeichnet und sie steuern unter anderem den Stoffwechsel- und Alterungsprozess. Sie lassen sich durch den Verzehr von ausgewählten pflanzlichen Lebensmitteln oder Kalorienrestriktion, der reduzierten Aufnahme von Kalorien, aktivieren. Sirtuine kommen in Gang, wenn der Körper für einen gewissen Zeitraum nur wenig Nahrung erhält. Deshalb ist es ein Bestandteil der Sirtfood-Diät zu Beginn die Zufuhr von Kalorien zu beschränken. Bisher konnte die Wissenschaft in den Zellen im menschlichen Körper sieben verschiedene Sirtuine nachweisen. Sie tragen die Bezeichnungen Sirt1 bis Sirt7 und befinden sich in verschiedenen Bereichen der Körperzellen wie dem Zellkern oder den Mitochondrien. Sirtuine nehmen bei der Sirtfood-Diät die Rolle des Stoffwechselbeschleunigers ein und helfen dem menschlichen Organismus bei verschiedenen Schutz- und Reparaturfunktionen. Der Umstand, dass das äußere Erscheinungsbild infolge der Sirtfood-Diät jünger und fitter wirkt, brachte den Sirtuinen den Beinamen „Anti-Aging-Enzyme“ ein.

Siehe:

Sirtfood-Diät: Welche Lebensmittel sind erlaubt?

Die richtige Lebensmittelauswahl ist für den Erfolg der Sirtfood-Diät von entscheidender Bedeutung. Um die Pfunde purzeln zu lassen, ist neben ausgewogener Ernährung und Sport vor allem die richtige Auswahl an Sirtfood-Lebensmitteln von entscheidender Bedeutung. Die Aktivierung des körpereigenen Enzyms Sirtuin wird durch pflanzliche Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoff gefördert und sorgt auf diese Weise für bessere Ergebnisse im Verlauf der Sirtfood-Diät.

Im Verlauf der Diät sollte vor allem Obst auf dem Speiseplan stehen, da unter anderem Äpfel, Kirschen und Aprikosen reich an Catechine sind. Auch grünes Gemüse und Kohl sollte mit seinem Sirtuinaktivator Indol-3-Carbinol ein fester Bestandteil der Sirtfood-Diät sein. Zum Verfeinern von Speisen eignen sich Chili und Kurkuma, die Capsaicin und Curcumin enthalten, sowie frische Kräuter wie Salbei und Petersilie. Für kalte Gerichte sollte Walnuss- oder Olivenöl verwendet werden. Für den kleinen Snack zwischendurch kann auf Walnüsse, Cashewkerne oder dunkle Schokolade zurückgegriffen werden. Allerdings sollte sie einen Kakaoanteil von mindestens 75 Prozent haben. Bei den Getränken sollte grüner Tee den Vorzug bekommen, aber auch Rotwein ist aufgrund seines
Gehalts an Resveratrol in Maßen erlaubt.

Welche Lebensmittel sollten bei der Sirtfood-Diät vermieden werden?

Grundsätzlich sollten alle Nahrungsmittel, die nicht zu den Sirtfoods zählen, gemieden werden. Darunter fallen Lebensmittel wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis, die reich an Kohlenhydraten sind und nur in geringen Mengen in Verbindung mit Sirtfood-Lebensmitteln zu sich genommen werden sollten. Der Verzehr von etwas Fleisch ist bei der Sirtfood-Diät zwar erlaubt, sollte aber hinter Geflügelfleisch und Fisch anstehen. Bei Milchprodukten, die in Maßen ebenfalls erlaubt sind, sollte auf die fettarmen Alternativen zurückgegriffen werden.

Wie funktioniert die Sirtfood-Diät?

Der Zeitrahmen für eine Sirtfood-Diät beträgt in der Regel drei Wochen und ist in zwei verschiedene Phasen unterteilt.

Die erste Phase dauert eine Woche und wird auch „Entgiftungsphase“ oder „Entlastungswoche“ genannt. In diesem Zeitraum ist strenges Zählen von Kalorien angezeigt und es wird empfohlen, seine Ernährung ausschließlich auf Nahrungsmittel aus dem Bereich des Sirtfood zu stützen. Durch die Reduktion von Kalorien und die vermehrte Zufuhr von Sirtuinaktivatoren soll eine doppelte Aktivierung der Sirtuine in den menschlichen Körperzellen erreicht werden. In der ersten drei Tagen gilt eine Obergrenze von 1.000 Kalorien bei Ernährung durch Smoothies aus Obst sowie Gemüse und nur einer festen Mahlzeit. In den Tagen vier bis sieben wird die erlaubte Menge an Kalorien pro Tag auf 1.500 bis 1.800 erhöht, die aus zwei Smoothies und zwei Mahlzeiten aus Sirtfood besteht.

Die zweite Phase besteht aus den restlichen zwei Wochen der Sirtfood-Diät. In diesem Zeitraum wird den zu sich genommenen Kalorien keine große Bedeutung beigemessen. In dieser Phase steht eine ausgewogene Ernährung und das Wohlbefinden der Person im Vordergrund, ohne hungern zu müssen. Die Pfunde sollen von ganz allein durch einen mit Sirtfood angefüllten Speiseplan schmelzen, wenn es nach den Erfindern der Sirtfood-Diät Matten und Goggins geht. Vom achten bis 21. Tag sollten täglich drei Sirtfood-Gerichte und ein Sirtfood-Smoothie verzehrt werden.

Nach Ablauf der drei Wochen stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Für eine weitere Gewichtsreduktion kann sofort wieder mit der ersten Phase begonnen werden oder die Lebensweise der zweiten Phase kann beibehalten werden, um das Gewicht zu halten oder langsam abzunehmen. Bei Beendigung der Sirtfood-Diät empfehlen die Erfinder Matten und Goggins, weiterhin auf empfohlenes Sirtfood zurückzugreifen.

Wie bei allen Diäten ist auch bei der Sirtfood-Diät strenge Disziplin gefragt, um erfolgreich Gewicht zu verlieren.

Darf ich während meiner Schwangerschaft Honig essen? Erklärung


Die Antwort ist: ja! Während deiner Schwangerschaft darfst du deinen Tee mit Honig süßen oder Honig als Ersatz für Industriezucker nutzen. Der Konsum sollte jedoch in Maßen erfolgen, denn Honig ist aufgrund seines Zuckergehalts kalorienreich. Um Kontaminationen mit schädlichen Inhaltsstoffen wie z. B . Pyrrolizidinalkaloiden zu vermeiden, solltest du auf regionale Produkte oder zu mindestens auf europäische Produkte achten, am besten in Bioqualität. Als besonders belastet gilt Honig aus Mittel- und Südamerika.

Warum kann Honig gefährlich sein?

Honig ist ein Naturprodukt. Er wird während der Produktion nicht erhitzt, sodass Krankheitserreger nicht abgetötet werden. Diese Krankheitserreger können sich im Verdauungstrakt ansiedeln und Krankheiten auslösen. Aus diesem Grund dürfen Kinder im ersten Lebensjahr keinen Honig essen.

Während deiner Schwangerschaft eliminieren deine Darmflora und dein Immunsystem schädliche Bakterien, die Plazentaschranke verhindert weiterhin, dass krankmachende Bakterien zu deinem Kind gelangen. Kurz: für das Ungeborene ist der Verzehr von Honig während der Schwangerschaft ungefährlich.

Welche Krankheitserreger können im Honig enthalten sein?

Was sind Clostridium botulinu?

Bei den Clostridien handelt es sich um Bakterienstämme, die dafür bekannt ist, gefährliche Krankheiten auszulösen. Beispielsweise das Cl. perfringens– Erreger des Gasbrand oder das Cl. botulinum– Verursacher einer lebensbedrohlichen Lebensmittelvergiftung.

Im Zusammenhang mit dem Verzehr von Honig im ersten Lebensjahr steht das Cl. botulinum – es gilt als Auslöser für den Säuglingsbotulismus und ist der Grund, warum Kinder im ersten Lebensjahr keinen Honig verzehren sollten.
Zum Säuglingsbotulismus kommt es, da Clostriediensporen im nicht- erhitzen Naturprodukt Honig überleben und so in den Verdauungstrakt des Kindes gelangen. Dort siedeln sich die Sporen des Bakteriums an, da die kindliche Darmflora noch unreif ist, und beginnen mit der Produktion ihres Toxins. Mögliche Symptome sind: Luftnot, allgemeine Muskelschwäche, Trinkschwäche und Schluckstörungen. Bereits der Verdacht auf eine Infektion begründet eine intensivmedizinische Behandlung in einem Krankenhaus.

Auch wenn die Belastung des Honigs mit Cl. botulinum in den in Deutschland erhältlichen Honig sehr gering ist, sollte auf Honig im ersten Lebensjahr unbedingt verzichtet werden.

Während deiner Schwangerschaft verhindert deine ausgereifte Darmflora mit deinem Immunsystem, in Zusammenarbeit mit der Plazentaschranke, dass das Cl. botulinum zu deinem Ungeborenen gelangen kann. Es ist somit vollkommen unbedenklich, während der Schwangerschaft Honig zu essen.

Was sind Listeria?

Diese Bakterien verursachen die Listeriose, es handelt sich um eine Infektionskrankheit die durch den Verzehr von nicht erhitzen tierischen Produkten entsteht. Bei immunkompetenten bleibt die Infektion meist unbemerkt, es kann in einigen Fällen zu grippeähnlichen Symptomen kommen. Anders ist es beim Ungeborenen oder Neugeborenen. Das Immunsystem ist noch unreif , wodurch eine Infektion mit Listerien gefährlich ist. Mögliche Symptome sind Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall, Erbrechen, sogar eine Meningitis (Gehirnhautentzündung) ist möglich. Schwangere sollten aus diesem Grund auf rohe Wurst (Hackepeter, Salami), rohen Fisch (z. B. Sushi) und Rohmilchweichkäse verzichten. Auch auf Harzer – Käse sollte in der Schwangerschaft verzichtet werden, da Listeriose- Ausbrüche nach dessen Verzehr beobachtet wurden.

Listerien können im Honig enthalten sein! Aufgrund des hohen Zuckergehalts und der antibakteriellen Wirkung des Honigs können Sie sich jedoch nicht vermehren und gefährlich werden. D. h. der Verzehr von Honig in der Schwangerschaft führt zu keiner Listeriose.

Was sind Toxoplasma gondii?

 Es handelt sich hierbei um ein Bakterium, welches zu Toxoplasmose führt. Diese Erreger kommen jedoch in Honig nicht vor, sodass eine Toxoplasmose infolge des Verzehrs von Honig ausgeschlossen ist.

Lebensmittel, in den Toxoplama gondii vorkommen kann sind: unzureichende erhitztes oder rohes Fleisch. Ihr könnt die Erreger aber auch oral z. B bei der Gartenarbeit aufnehmen. Achtet deshalb auf eine entsprechende Handhygiene. Weiterhin ist eine Erregeraufnahme über Katzenkot möglich, verzichtet deshalb auf die Reinigung des Katzenklos während der Schwangerschaft.

Kann ich Honig unbegrenzt während meiner Schwangerschaft essen?

Nein, bitte nehme Honig in Maßen während der Schwangerschaft zu dir. Honig ist reich an Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen, enthält jedoch auch viel Zucker. Zum Frühstück ein Honigbrot, etwas Honig zum Süßen deines Tees oder Müslis sind vollkommen in Ordnung, achte auf ein gesundes Maß (3- 5 Esslöffel maximal). Bei Erkältungen ist Honig ein guter Begleiter in deinem Tee, aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung.

Was ist ein Zuckerflash? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Zuckerflash“ ist eine deutsch-englische Wortkombination aus „Zucker“ und „flash“. Letzteres lässt sich in seiner verbalen Verwendung als „aufblitzen/aufleuchten“ übersetzen. Substantivisch gebraucht bedeutet es „Blitz“ oder „Lichtblitz“.

Im übertragenen Sinn steht Zuckerflash meist für ein jähes – blitzartiges – Verlangen nach Zucker oder zuckerhaltigen Speisen. Der Ausdruck kann jedoch auch generell für einen stark durch Zucker geprägten Lebensmittelkonsum stehen. Als „Zuckerflash“ wird aber auch jenes Empfinden bezeichnet, dass man bekommt, wenn man viel zuckerhaltiges gegessen oder getrunken hat.

Was ist ein Zuckerflash? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die verschiedenen Zuckerarten werden zur Gruppe der Kohlenhydrate gerechnet, wobei sich ihr molekularer Aufbau jeweils unterscheidet. Gängige Vertreter sind Fructose (Fruchtzucker), Glucose (Traubenzucker), Lactose (Milchzucker) oder Saccharose, auch bekannt als Haushaltszucker.

Die sogenannten Monosaccharide (Einfachzucker) und Disaccharide (Zweifachzucker) schmecken typischerweise süß. Längere Zuckermolekül-Ketten werden als Polysaccharide oder Vielfachzucker bezeichnet. Sie finden sich in stärkehaltigen Stoffen und schmecken im Gegensatz zum Einfach- oder Zweifachzucker nicht süß.

Ein Zuckerflash lässt sich vor allem durch süß schmeckende Kost befriedigen. Dabei kann es sich um reine Naturprodukte als auch verarbeitete Lebensmittel handeln. Natürliche Zuckerquellen sind Zuckerrohr und Zuckerrüben, ebenso viele Gemüse- und Obstsorten. Ein weiteres Naturprodukt ist der von Bienen aus Blütennektar gewonnene Honig.

Getreide, Kartoffeln oder Brot enthalten zwar auch Zucker (Vielfachzucker), doch nimmt das Geschmacksempfinden sie nicht als süß wahr. Sie spielen daher im Zusammenhang mit einem Zuckerflash nur eine untergeordnete Rolle.

Zuckerflash und körperliche Folgen

Nimmt der Körper Zucker auf, so gelangt dieser nach kurzer Zeit in den Blutkreislauf. Um diesen Zucker aus dem Blut heraus an die Zellen weiterzuleiten, die daraus Energie gewinnen, bedarf es des Bauchspeicheldrüsen-Hormons Insulin.

Eine besonders zuckerhaltige Ernährung zieht dementsprechend eine große Insulinproduktion nach sich. Infolgedessen kann es zu einem chronisch erhöhten Insulinspiegel kommen, der letztendlich in eine Insulinresistenz mündet. Diese stellt einen Risikofaktor für verschiedene Krankheiten dar, etwas Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus Typ 2.

Ständiger erhöhter Verzehr von Zucker – wie er typisch für den Zuckerflash ist – kann zu einer körperlichen Sucht ausarten. Das Gehirn entwickelt dann gegenüber Zucker eine hohe Toleranzgrenze, die Folge: ein gesteigertes Verlangen; vergleichbar mit der Abhängigkeit von Nikotin, Alkohol oder anderen Drogen. Umgangssprachlich wird Zucker auch als „das Heroin des kleinen Mannes“ bezeichnet.

Die unmittelbaren Auswirkungen eines Zuckerflashs kann jeder an sich selbst beobachten. Einem raschen Energieschub folgt ein ebenso rasches Absinken des Blutzuckerspiegels. Vereinfacht gesagt, zieht ein kurzes Hochgefühl Erscheinungen wie Müdigkeit und Ermattung nach sich. Ebenso wirkt sich ein Zuckerflash auf den Darm aus. In zu großen Mengen genossen, kann Zucker zu Blähungen und Verstopfungen führen.

Siehe auch: Was ist ein Candy-Hangover?

Zuckerflash vermeiden

Für die moderne Industriegesellschaft birgt Zucker hohe gesundheitliche Risiken. Ohne es in jedem Fall zu wissen oder zu wollen, konsumiert der Mensch größere Zuckermengen. Das liegt vor allem daran, dass sich der Stoff in der Lebensmittelbranche großer Beliebtheit erfreut.

Auch im Prinzip nicht süße Speisen werden damit angereichert und entsprechend verarbeitet. Erhebliche Zuckeranteile finden sich zum Beispiel in industriell gefertigten Produkten wie Ketchup, Baked Beans oder Weißkrautsalat.

Auf der Grundlage einer ohnehin schon recht zuckerhaltigen Ernährung wirkt ein Zuckerflash zusätzlich bedenklich. Denn das permanente Verlangen nach Zucker kann nur durch immer größere Anteile davon befriedigt werden. Insofern besteht ein enger Zusammenhang zwischen Zuckersucht und Süßigkeiten. Lebensmittel wie Schokoriegel, Gummibärchen oder Bonbons sind ernährungsphysiologisch gesehen wertlos. Bei reinen Süßwaren dreht sich alles um den neuro-chemischen Prozess, den ihr Verzehr im Gehirn auslöst – nämlich süchtiges Verhalten.

Um aus der Spirale des sich ständig wiederholenden Zuckerflashs heraus zu kommen, sollte Zucker nur maßvoll Bestandteil der Ernährung sein. Dabei ist es hilfreich, mit Zucker angereicherte Fertigprodukte zu meiden und sich für den eigenen Zuckerkonsum eine tägliche Höchstdosis zu setzen. In der Regel wird hierbei ein Wert von 25 bis 50 Gramm angesetzt. Hat sich der Körper einmal an eine zuckerarme oder gar zuckerfreie Lebensweise gewöhnt, gerät er kaum mehr in die Versuchung eines Zuckerflashs.

Was sind Kreidezähne? Bedeutung, Definition, Erklärung


Kreidezähne können bei Kindern und Jugendlichen vorkommen. Sie beruhen auf einem Zahnschmelzdefekt, der dazu führt, dass die betreffenden Zähne an abgegrenzten Stellen brüchig wie Kreide und verfärbt sind.

Was sind Kreidezähne? Bedeutung, Definition, Erklärung

Fachsprachlich heißt der Zahndefekt Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Die Zähne sind überempfindlich, was das Kauen und auch das Zähneputzen erschwert. Die Folge kann eine Karieserkrankung sein. Der entwicklungsbedingte Zahnschmelzdefekt betrifft in der Regel die Schneidezähne und die bleibenden Backenzähne. Die Ursachen sind mit Stand 2021 noch unbekannt, es gibt nur Hypothesen. Möglicherweise sind Geburtskomplikationen oder Erkrankungen der Mutter in der Schwangerschaft sowie Erkrankungen des Kindes bis zum vierten Geburtstag verantwortlich. Symptomatisch sind die Zahnempfindlichkeit, die Verfärbungen, mögliche Zahnschmelzeinbrüche und Karies. Kreidezähne lassen sich je nach Schweregrad mit Versiegelungen, Füllungen, Kronen und nötigenfalls dem Ziehen eines betroffenen Zahns behandeln. Wenn Eltern an ihrem Kind Kreidezähne feststellen bzw. vom Zahnarzt darauf aufmerksam gemacht werden, sollten sie zum Zähneputzen desensibilisierende Pasten geben sowie auf die konsequente Zahnpflege inklusive Querputzen der Backenzähne, eine zahnfreundliche Ernährung und die strikte Kariesprophylaxe achten.

Was passiert bei Kreidezähnen im Zahnschmelz?

Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz unseres Körpers. Er umgibt das Zahnbein und schützt es damit. In Kreidezähnen ist er aufgeweicht, weil er zu wenig Hydroxylapatit (zahnschmelzhärtendes Mineral) und zu viel Protein und Wasser enthält. Wenn er bricht, können Bakterien das Zahnbein angreifen, wo sie Entzündungen auslösen. Diese führen zur Überempfindlichkeit der Zähne. Kreidezähne erhielten im Jahr 2003 ihre heutige Bezeichnung als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), nachdem sie ab 1987 (zuerst in Schweden) durch Zahnärzte häufiger diagnostiziert worden waren. Zunächst kam die Vermutung auf, dass sie etwas mit veränderten Ernährungsgewohnheiten zu tun haben, doch diese Hypothese wurde wieder verworfen. Wahrscheinlich gab es die Kreidezähne schon immer. Dass sie mit der Nahrung des Kindes kaum etwas zu tun haben, lässt sich aus dem Umstand ableiten, dass sie in der Regel schon brüchig und verfärbt sind, wenn sie sich als zweite Zähne durch das Zahnfleisch aus dem Kiefer schieben. Es können bei einem Kind durchaus alle Zähne betroffen sein. In selteneren Fällen sind schon die Milchzähne Kreidezähne (Milchmolaren-Hypomineralisation). Das verweist darauf, dass wahrscheinlich andere Erkrankungen des Kindes oder der Mutter während der Schwangerschaft ursächlich sind. Auch treten Kreidezähne trotz sehr unterschiedlicher Ernährungsgewohnheiten in einzelnen Weltregionen überall auf dem Globus auf. Für Deutschland kennt man Zahlen von betroffenen Kindern:

  • Rund 10 – 15 % der Kinder haben mehrere bis sehr viele Kreidezähne.
  • 28,7 % der 12-Jährigen haben mindestens einen von MIH betroffenen Backenzahn.
  • Kreidezähne kommen bei den 9- bis 15-Jährigen häufiger vor als Karies.
  • Nur wenige betroffene 12-Jährigen leiden unter einer schweren MIH. Diese wäre durch großflächige Schmelzeinbrüche gekennzeichnet. Überwiegend ist die Erkrankung aber nur gering ausgeprägt. Es können zwar viele Zähne betroffen sein, doch nur selten bricht der Zahnschmelz.

Zahnschelzbildung

Die Zähne bilden sich schon beim ungeborenen Fötus ansatzweise aus. In den letzten Schwangerschaftswochen und beim Neugeborenen produzieren sogenannte Ameloblasten (zahnschmelzbildende Zellen) diejenigen Proteine, welche die Grundstruktur des Zahnschmelzes bilden. Die Proteine sorgen auch für die Mineralisierung von Kalzium und Phosphat zu Hydroxylapatit, das den Zahnschmelz härtet. Ab dem frühen fünften Lebensjahr stellen die Ameloblasten diese Tätigkeit ein, sodass ein nicht funktionsfähiger Zahnschmelz auch nicht mehr repariert werden kann. Bei Kreidezähnen funktionieren die Ameloblasten nicht richtig, was die Zahnschmelzbildung (Amelogenese) stört.

Welche Krankheiten könnten Kreidezähne verursachen?

Wie erwähnt gibt es hierzu nur Hypothesen. Diskutiert werden mit Stand 2021 diese Auslöser:

  • Sauerstoffmangel während der Geburt
  • Frühgeburt
  • Kaiserschnitt
  • zu geringes Geburtsgewicht
  • Bronchitis, Asthma, Masern, Windpocken oder häufiges hohes Fieber bis zum vierten Lebensjahr
  • Vitamin-D-Mangel
  • starker Einsatz von Antibiotika beim Kleinkind
  • Störungen des Kalzium-Phosphat-Haushaltes (eventuell durch eine chronische Nierenerkrankung) während der Schwangerschaft oder beim Kleinkind
  • Umweltgifte (Dioxine, polychloriertes Biphenyl) während der Schwangerschaft oder beim Kleinkind
  • genetische Faktoren

Diagnostik und Therapie von Kreidezähnen

Eltern stellen meistens die ersten Symptome recht schnell fest. Die Zähne (manchmal schon die Milchzähne, oft die bleibenden Zähne) zeigen scharf abgegrenzte weiß-cremige bis gelbbraune Stellen, die sich nicht wegputzen lassen. Manchmal platzt auch Zahnschmelz ab. Das Kind verweigert wegen glaubhafter Schmerzen das Zähneputzen und möchte deshalb auch nichts Heißes oder Kaltes essen. Der Zahnarzt muss zunächst andere Erkrankungen ausschließen, die ähnliche Symptome zeigen, so etwa eine Amelogenesis imperfecta, die ebenfalls zu einem Zahnschmelzdefekt führt. Auch muss der Zahnarzt auf Karies und mechanische Ursachen von Zahndefekten untersuchen. Wenn es sich eindeutig um Kreidezähne handelt, ordnet sie der Zahnarzt einem Schweregrad zu. Es existieren verschiedene Vorschläge zur Klassifizierung, so etwa der in Deutschland gern verwendete Würzburger MIH-Treatment Need Index. Er schlägt vier Schweregrade (Indizes) vor:

  • Index 1: ohne Hypersensibilität und Substanzdefekt
  • Index 2: ohne Hypersensibilität, aber mit Substanzdefekt
  • Index 3: mit Hypersensibilität und ohne Substanzdefekt
  • Index 4: mit Hypersensibilität und Substanzdefekt.

Schwere Fälle können unbehandelt zu Schmerznotfällen führen. Daher sollten Eltern die Diagnose und Therapie nicht verschleppen. Das Hauptziel besteht im Schutz vor Karies, um die Zähne zu erhalten. Das Würzburger MIH-Konzept schlägt als Therapie eine Intensivprophylaxe für den Kariesschutz vor. Dafür trägt der Zahnarzt alle drei Monate hoch konzentrierten Fluoridlack an betroffenen Stellen bzw. auf kompletten Zähnen auf. Sealing (Versiegelung) eignet sich bei milden Ausprägungen, deren größtes Problem die Überempfindlichkeit der Zähne ist. Die verwendeten Materialien können Kunststoff oder Glasionomerzement sein. Bei eingebrochenem Zahnschmelz kommen Kompositfüllungen infrage. Größere Schäden lassen sich mit Kronen reparieren. Das letzte Mittel ist das Ziehen des betroffenen Zahns. Die Lücke ist anschließend zu schließen.

Kreidezähne: Persönliche Gegenmaßnahmen

Kreidezähne lassen sich mit Stand 2021 nicht vermeiden, weil man die Auslöser noch nicht kennt. Eltern können aber die Beschwerden lindern. Das Kind sollte Süßigkeiten nur selten und nur als Nachtisch erhalten sowie sich nach dem Genuss stets die Zähne putzen. Das lässt sich durchsetzen, wenn das Kind ohne freiwilliges Zähneputzen im Anschluss keine Süßigkeiten erhält. Von gesüßten Getränke (zumindest mit Zucker gesüßten) ist gänzlich abzuraten. Bei Zähneputzen benötigt das Kind eine sehr genaue Anleitung. Es muss das Querputzen der Backenzähne erlernen (Zahnbürste rechtwinklig zur Zahnreihe bewegen). Das lindert die Beschwerden sehr effizient.

Was ist ein Rauchmelder und wie findet man einen guten? Erklärung


Obwohl eigentlich klar sein sollte, worum es sich bei einem Rauchmelder handelt, ist dieser nicht jedem ein Begriff. Bei einem Rauchmelder beziehungsweise Brandmelder handelt es sich um ein technisches Gerät, das im Falle eines Brandes einen Alarm auslöst. Dadurch werden anwesende Personen gewarnt, Leben gerettet und gegebenenfalls Sachschäden vermieden. Allein die Tatsache, dass Menschen im Schlaf durch den aufsteigenden Rauch nicht aufwachen und somit einem hohen Sterberisiko ausgesetzt sind, spricht für die Installation von Rauchmeldern. Neben klassischen Rauchmeldern gibt es auch größere Anlagen, die beispielsweise in der Industrie zum Einsatz kommen.

In Deutschland sind Eigentümer und Vermieter in allen Bundesländern dazu verpflichtet, Rauchmelder zu installieren. In welchen Räumen diese letztendlich platziert werden, kann sich jedoch von Region zu Region unterscheiden. Fakt ist, dass das Thema Brandschutz in Deutschland eine große Rolle spielt, was sich unter anderem an dem Verbot von Himmelslaternen zeigt. Doch worauf muss man beim Kauf eines Rauchmelders überhaupt achten? Eine berechtigte Frage, die wir Ihnen gerne beantworten.

Rauchmelder: Europäische Norm DIN EN 14604 ist ein essenzielles Kriterium

Produkte beziehungsweise Gerätenormen sind ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl eines Rauchmelders. Sie legen fest, welche Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungskriterien die Geräte erfüllen müssen, damit eine Verwendung in Wohnungen und Häusern unbedenklich ist. In Europa ist die hierfür gültige Norm DIN EN 14604. Nur wenn ein solcher Aufdruck auf dem Rauchmelder zu sehen ist, können Sie davon ausgehen, dass es sich um ein hochwertiges Modell handelt. Von Rauchmeldern ohne entsprechende Zertifizierung sollten Sie sich distanzieren, da es schließlich um die Sicherheit geht.

Q-Rauchmelder von Feuerwehren in ganz Deutschland empfohlen

Sowohl die Feuerwehren in Deutschland als auch renommierte Testanbieter wie Stiftung Warentest empfehlen den Kauf von Q-Rauchmeldern. Einer der Gründe dafür ist, dass Sie bei diesen Rauchmeldern eine Sicherheitsgarantie von 10 Jahren haben. Das gilt nicht nur für die Batterie, sondern auch den Rauchmelder selbst. Regelmäßige Batteriewechsel bleiben Ihnen dadurch erspart, ohne dass Sie sich Sorgen um die Sicherheit machen müssen. Zudem spart dieser Umstand Zeit und Geld. Ein weiterer Pluspunkt von Q-Rauchmeldern ist die Seltenheit von Falschalarmen. Fehlalarme lassen sich bei Rauchmeldern nie ganz ausschließen und können ganz schön ärgerlich sein. Greifen Sie also am besten direkt zu einem Rauchmelder, bei dem entsprechende Vorfälle verhältnismäßig selten sind. Schließlich wollen Sie mit Sicherheit nicht grundlos aus dem Schlaf gerissen werden.

Bedienungsanleitung sollte möglichst verständlich sein

Im Grunde gibt es bezüglich der Bedienung eines Rauchmelders nicht viel zu beachten, dennoch kann es nicht schaden, wenn eine verständliche Bedienungsanleitung vorliegt. Schließlich können Fehler fatale Folgen haben und Sie sollten zudem wissen, wie Sie das Gerät im Falle eines Fehlalarms schnell ausschalten.

Störendes LED-Blinken hat im Schlafzimmer nichts zu suchen

Manche Rauchmelder haben ein LED-Blinken, was gerade im Schlafzimmer äußerst störend sein kann. Beim Kauf eines Rauchmelders sollten Sie daher darauf achten, dass kein solches Blinken vorliegt. Zumindest bei Schlafzimmern sind entsprechende Rauchmelder ein Tabu. Ob Sie sie im Wohnzimmer aufstellen möchten, bleibt hingegen Ihnen überlassen. Wir empfinden LED-Blinken jedoch generell als störend und raten daher davon ab.

Was ist Biohacking? Bedeutung, Definition, Erklärung


Hinter dem Begriff „Biohacking“ verbirgt sich eine Wissenschaft, bei welcher versucht wird, das persönliche biologische (körperliche und geistige) Potential zu ermitteln, zu entfalten und zu optimieren.

Was ist Biohacking? Bedeutung, Definition, Erklärung

Beim Biohacking wird auf verschiedene Art und Weise auf den Organismus eingewirkt. Dies kann auf biologische, technische oder auch chemische Weise geschehen. Die Einwirkungen werden mit dem Ziel vorgenommen, die Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Um sich in eine bestmögliche Richtung positiv entwickeln zu können ist es nötig, den eigenen Geist und Körper bestmöglich zu kennen und zu verstehen.

Biohacking ist auch eine Maßnahme, um dem Alterungsprozess entgegen zu wirken.

Vor allem in den USA, aber auch schon in vielen Teilen Europas betreiben Menschen mit wachsender Euphorie das Biohacking.

Bereiche des Biohacking: Erklärung

Grundsätzlich wird das Biohacking in drei verschiedenen Bereichen durchgeführt.

Einen Bereich bilden Körper und Geist. Hier kann man durch Ernährung einen großen Einfluss nehmen. Auch Routinen spielen eine große Rolle, ebenso wie die Veränderung von Verhaltensweisen. Für die Optimierung muss man die körpereigenen Abläufe verstehen. Dabei geht es auch um Bereiche wie das Immunsystem und die Konzentrationsfähigkeit. Mit der Kenntnis über die Funktionsweisen lassen sich dann Maßnahmen und Verhaltensweisen ableiten, die zu einer Optimierung führen.

Es gibt verschiedene Instrumente, die das Biohacking unterstützen. Hierzu gehören vor allen Fitness- und Schlaftracker, welche eine genaue Datenerhebung durchführen, deren Auswertung dann die Richtung vorgeben.

Extremere Anhänger des Biohacking nutzen auch Implantate oder sogenannte RFID-Chips zur Informationsspeicherung. In Europa sind bereits mehr als 50.000 Menschen mit einem Chip oder Implantat ausgestattet.

Diese Chips senden zum Teil bestimmte Impulse, je nach Laufrichtung. Wenn man sich gen Norden bewegt, erfolgt eine Vibration.

Es werden weiter auch Experimente mit dem menschlichen Körper durchgeführt. So können zum Beispiel die Reaktionen auf externe Einflüsse wie Wärme oder Kälte gemessen werden. Auch hieraus ergeben sich wieder wichtige Informationen für eine Selbstoptimierung.

Die Wirkung verschiedener Lebensmittel wird ebenfalls überprüft. Auch wird der Stoffwechsel mit einbezogen. Hier kann versuchsweise die Ernährung von einer Zucker- auf eine Fettverbrennung umgestellt werden.

Weiter beschäftigen Biohacker sich auch mit der menschlichen DNA. So gilt es herauszufinden, ob die DNA vorbelastet ist und sich hier eventuelle Mutationen verbergen. Mit gezielten Untersuchungen können diese sichtbar gemacht werden. Ein großer Teilbereich des Biohacking ist die Epigenetik. Hierbei geht es darum, die eigene Abstammung zu entschlüsseln.

Ein weiterer Bereich des Biohacking befasst sich mit der Verwendung bestimmter Tools. Diese setzen externe Impulse oder stimulieren bestimmte Areale des Körpers. Auch dies soll zu einer Optimierung des Organismus führen. Mögliche technische Tools sind Neuro-Feedback-Geräte, Brainwaves oder auch Geräte, die die Gehirnaktivität anregen.

Biohacking:  Wie wird man ein Biohacker?

Zunächst einmal muss man damit anfangen, seinen Körper zu erkunden. Jede Information über die körpereigenen Abläufe und Zusammenhänge bietet eine Grundlage zur Verbesserung. Dabei geht es zunächst einmal darum, bekannte negative Probleme und „Störungen“ zu beseitigen. Hierzu gehören vor allem Stress, Müdigkeit oder auch Schlafstörungen. Durch das Beheben der Probleme kann ein neues Wohlbefinden eintreten.

Vielfach müssen verschiedene Ansätze zunächst einmal getestet und ausprobiert werden. Nicht jeder Körper reagiert gleich. Zudem muss man stets an sich weiter arbeiten. Es gilt auch, Entscheidungen zu treffen, die das Leben auf den Kopf stellen können. Man arrangiert sich nicht länger mit dem, was man hat – wie z.B. bestimmte Ernährungsgewohnheiten oder Rhythmen. Dabei hilft es sich vor Augen zu führen, dass man selbst Einfluss nehmen kann. Hierbei muss man natürlich trotzdem noch seine eigenen Grenzen kennen. Das Denken sollte lösungsorientiert sein. Man darf keine Scheu vor Experimenten haben. Das gesamte Biohacking fängt dabei im eigenen Kopf an.

Biohacking: Tools und Werkzeuge

Ein mögliches Tool ist eine Brille mit Blaulichtfilter. Wenn die Netzhaut blaues Licht aufnimmt, dann wird dem Körper suggeriert, es sei heller Tag. Dies führt zu einer Steigerung der Konzentration. Auch sorgt das Licht dafür, dass man wach bleibt. Die Einstrahlung von blauem Kunstlicht führt zu einer Hemmung der Melaninproduktion. Melanin ist dafür verantwortlich, dass man müde wird. Durch den Blaulichtfilter wird diese Wirkungskette unterbrochen, so dass das Einschlafen leichter fällt. Es tritt eine bessere Erholung ein.

Biohacking: Was ist die kalte Thermogenese?

Ein weiterer Bereich ist die sogenannte kalte Thermogenese. Durch Kälte wird braunes Fettgewebe oxidiert. Dadurch wird Hitze freigesetzt, die sich im gesamten Körper breitmacht. Diese Funktion sollte man trainieren, da sie ansonsten verkümmert. Durchführen kann man die kalte Thermogenese ganz einfach mit einer kalten Dusche am Morgen. Die kalte Thermogenese kann eine Reihe positiver Wirkungen auf den Organismus haben. So kurbelt sie nicht nur die Fettverbrennung an, sie stärkt zudem auch das Immunsystem.

Biohacking: Meditation und Fasten

Im Biohacking ist auch die Meditation ein wichtiger Teilbereich. Dabei geht es vor allem um Entspannung. Man kann für sich selbst entscheiden, welche Form der Meditation man wählt und wie man diese durchführt.

Im Bereich der Ernährung erreicht das intermittierende Fasten einen immer höheren Stellenwert. Es gibt verschiedene Methoden, die Nahrungsaufnahme zu kontrollieren. Das Fasten ist eine uralte Technik. Regelmäßiges Fasten führt zu einer Reduzierung des Körperfettanteils, zu einer Regulierung des Blutzuckerspiegels und auch zu einer Bekämpfung von Entzündungen im Körper. Es entspricht dabei dem natürlichen Essverhalten des Menschen.

Aber auch Diäten wie die Paleo- oder die Bulletproof Diät orientieren sich an der ursprünglichen Programmierung des Körpers. Bei der Paleodiät werden nur Lebensmittel verzehrt, die regionaler Herkunft sind und keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten. Bei der Bulletproof-Diät werden Lebensmittel wie der Bulletproof-Coffee und andere Supplemente konsumiert. Auch hier geht es um eine Ernährungsweise mit natürlichen Zutaten.

Biohacking: Schlaf optimieren

Um den Schlaf zu optimieren, kann man sich zum einen der Brille mit Blaulichtfilter bedienen. Weiter spielen aber auch die richtige Ernährung sowie Bewegung eine wichtige Rolle. Durch ein erfolgreiches Zusammenspiel aller Komponenten kann sich der Körper in der Nacht erfolgreich erholen und regenerieren. Im Rahmen der Ernährung achten Biohacker vor allem darauf, wichtige Mikronährstoffe zu konsumieren. Diese findet man vor allem in den sogenannten Superfoods. Möglich ist auch die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel, um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Was ist intuitives Essen? Wie geht intuitives Essen? Erklärung


Bei intuitivem Essen geht es darum, wieder mehr auf den eigenen Körper zu achten. Oft folgen wir bestimmten Ritualen, zu denen auch strikte Essenszeiten gehören. Intuitives Essen geht dagegen davon aus, dem Bauchgefühl zu folgen. Die Mahlzeit gibt es dann, wenn der Körper ein Hungergefühl liefert (und man das auch wahrnimmt!) Zwei Ernährungsberaterinnen, Evelyn Tribole und Elyse Resch, schrieben 1995 ein Buch, dass sich mit diesem Konzept des Essens befasst.

Was ist intuitives Essen? Wie geht intuitives Essen? Erklärung

Der entscheidende Aspekt ist ein natürliches Essverhalten, dass sich nach den Signalen des Körpers richtet. Eigentlich ist dieses Verhalten angeboren. Jedes Baby weiß, wann es Hunger hat und wann es satt ist. Erwachsene verlernen dieses natürliche Verhalten. Äußere Einflüsse und Gewohnheiten verdrängen die Signale, die echten Hunger und echte Sättigung wahrnehmbar machen.

Im Vergleich zu Diäten, die auf Verboten und Schuldgefühlen basieren, handelt es sich bei intuitiven Essen um das Gegenteil. Die Ernährungsphilosophie lässt sich vom Wohlbefinden leiten. Um dies zu erreichen, müssen einige Gewohnheiten abtrainiert werden. Feste Essenszeiten unterdrücken das Hungergefühl, auch das rituelle Essen vor Fernseher oder in Gesellschaft ignoriert die Signale des Körpers. Gelingt es diese störenden Einflüsse zu beseitigen, ist Diät nicht mehr nötig.

Dies bedeutet den Ausbruch aus dem Korsett der Regeln und Vorschriften, die eine Diät begleiten. Für die meisten geht damit eine Last zu Ende, die sonst nie endet. Nur die wenigsten Diäten führen tatsächlich zu einem dauerhaften Erfolg. Gelingt es, die natürlichen Signale wieder zu erlernen, kehrt auch Lebensqualität zurück. Entscheidend ist eine einzige Regel: Sendet der Magen ein Hungergefühl, ist Esszeit. Kehrt ein Sättigungsgefühl ein, ist das Essen beendet. Aufessen, was auf den Teller kommt, ist tabu. Dafür gibt es ansonsten keine Regeln. Auf den Teller kommt, was schmeckt.

Die Erfinderinnen des intuitiven Essens: Geschichte, Ursprung

Im Jahr 1995 schrieben Evelyn Tribole und Elyse Resch das Buch „Intuitive Eating“. Tribole ist eine Ernährungsberaterin und besitzt eine Praxis in Newport Beach, Kalifornien. Als Bestsellerautorin hat sie insgesamt neun Bücher über die Ernährung verfasst. In den USA wird sie gern von Medien zu diesem Thema befragt, darunter von der New York Times, CNN, NBC, Fox News oder der Atlantic Vogue. Sie führt regelmäßig Workshops durch und war lange Sprecherin der American Dietetic Association.

Elyse Resch ist eine Ernährungstherapeutin, die sich neben dem intuitiven Essen mit Essstörungen beschäftigt. Sie besitzt eine Praxis in Beverly Hills und veranstaltet regelmäßig Workshops zum Thema Essen. Namhafte Medien laden sie gern zu Interviews ein, außerdem veröffentlicht Elyse Resch Podcasts. Sie gehört mehreren US-Fachverbänden an und schult Fachkräfte in Gesundheitsberufen.

In Deutschland beschäftigt sich Dr. med. Mareike Awe mit intuitiven Essen. Sie beschäftigt sich seit ihrem Studium mit diesem Thema und änderte daraufhin nach ihren eigenen Aussagen ihre eigenen Gewohnheiten. Ihr Ziel ist es, den Diätwahn zu durchbrechen und sich „von innen heraus“ gesund zu ernähren. Mareike Awe produziert YouTube-Videos und Podcasts, in denen sie das intuitive Essen erklärt. Außerdem bietet sie kostenlose Online-Seminare an. Dr. Awe setzt auf ein mentales Bewusstsein, wofür sie ihre Erfahrungen als Mentalcoach und ausgebildete Hypnotiseurin einsetzt.

Erklärung: So funktioniert intuitives Essen

Generell basiert das intuitive Essen auf der Erkenntnis, dass der Körper am besten weiß, was er benötigt, um gesund zu sein. Es gibt dabei keine Tabus, auch Schokolade ist erlaubt. Es kommt darauf an zu essen, wenn der Körper hungrig ist. Dafür gibt es Signale, deren Bedeutung viele von uns nicht mehr erkennen. Grund ist das Essen aus Gewohnheit, in Geselligkeit und bei anderen Anlässen, welche mit dem Hunger keinen Zusammenhang haben. So kommt es, dass viele Erwachsene Hungergefühle nicht mehr erleben. Eine Regel gibt es beim intuitiven Essen also doch: Das Erlernen, wie der Körper das natürliche Hungergefühl sendet.

Es geht darum, die inneren Signale neu zu entdecken. Sie sind bei jedem Menschen anders. Hinzu kommt, dass Hunger und Durst ähnliche Signale senden. Dr. med, Mareike Awe empfiehlt, zunächst die Zeichen des Dursts zu erkennen. Dies können eine trockene Kehle oder eine zunehmende Unkonzentriertheit sein. Mit dem bewussten Trinken eines Glases Wasser lasst sich auch erlernen, welche Signale der Körper aussendet, dass er nicht mehr durstig ist. Dies ist eine erste Übung, den Körper besser zu verstehen.

Die Theorie geht davon aus, dass es kein gutes und schlechtes Essen gibt. Es sollen Speisen gewählt werden, zu denen der Körper uns führt. Die Lust auf Junk-Food ersetzt der Körper langsam durch den Wunsch auf natürliche Lebensmittel mit hohem Nährwert. Um dies zu erreichen, muss das Essen zu einer bewusst ausgeübten Tätigkeit werden. Der Genuss steht im Vordergrund, aber auch die Achtsamkeit. Sendet der Körper ein angenehmes Sättigungsgefühl aus, ist das Essen beendet. Den letzten Löffel gibt es nicht mehr.

Entscheidend ist es, mit Gewohnheiten zu brechen. Der Kopf spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um die Auswahl des Essens geht. Benötigt der Körper wirklich Chips, wenn der Hunger kommt, oder wäre etwas Obst nicht die bessere Alternative? Hier ist es wichtig, den Kopf und antrainierte Rituale durch das Bauchgefühl zu ersetzen. Um zu lernen, besser auf den Bauch zu hören, empfehlen Ernährungsexperten mentales Training. Es unterstützt die Rückkehr zum uns angeborenen Essverhalten.

Gesundheit und intuitives Essen

Studien haben ergeben, dass sich intuitiv ernährende Menschen ihren Körper besser wahrnehmen. Sie zeigen eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Leben, begegnen Herausforderungen optimistisch und sind psychisch besser belastbar. Die Studien wiesen auch nach, dass durch bewusstes Essen die Gefahr von Essstörungen sinkt. Intuitives Essen setzt darauf, dass der Körper intelligenter ist als jede Diät. Heißhungerattacken, die einer Diät meist folgen, treten beim intuitiven Essen nicht auf. Mit dem Achten auf Hunger- und Sättigungssignale pendelt sich der Körper langsam auf sein genetisches Idealgewicht ein. Das bedeutet nicht unbedingt Model-Maße, vielmehr ist damit gemeint, sich gesund zu fühlen.

Bestimmte Ernährungsformen, welche ethischen oder religiösen Regeln folgen, sind kein Widerspruch zum intuitiven Essen. Die Ernährungsweise lässt sich auch vegetarisch oder vegan umsetzen. Auch eine Fastenzeit ist damit vereinbar.

Was ist ein „Food Baby“? Wie wird man es wieder los? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Food Baby“ wird ein großer und kugelrunder Bauch bezeichnet, welcher wie ein Schwangeren-Bauch aussieht, aber mit einer Schwangerschaft nichts zu tun hat. Ein „Food Baby“-Bauch ist ein Blähbauch. Blähende Lebensmittel oder zu große Mengen von Lebensmitteln sind hier die Ursache.

Der Begriff „Food Baby“ selbst wurde durch verschiedene Fitnessblogger bekannt, die damit gezeigt haben, dass auch ihr Bauch nicht immer glatt und flach aussieht. Doch was genau ist eigentlich ein Food Baby und wie kann man es wieder loswerden?

Was ist ein „Food Baby“? Wie wird man es wieder los? Bedeutung, Definition, Erklärung

Unter diesem Begriff wird ein relativ großer, kugelrunder Bauch bei einer Person verstanden. Normalerweise ist die Person relativ dünn bzw. normal gebaut und ernährt sich auch ausgewogen. Jedoch kann es beim Verzehr von bestimmten Lebensmitteln dazu kommen, dass der Bauch aufgebläht wird – der Bauch sieht dann so aus als wäre die Person hochschwanger und würde ein Baby mit sich herumtragen, daher auch der Name dieses Begriffes. Für die Entstehung eines solchen Food Babys gibt es verschiedene Ursachen, meistens handelt es sich dabei nur um überschüssige Luft im Bauch, die relativ einfach und unkompliziert wieder ausgeschieden wird.
Der Begriff selbst wurde bekannt durch Posts von verschiedenen Fitnessmodels und sorgte vor einigen Jahren für viel Aufsehen.

Wie entsteht das Food Baby?

Es gibt verschiedene Gründe und Faktoren, die ein solches Food Baby begünstigen können. In erster Linie handelt es sich dabei um blähende Lebensmittel: bei der Verdauung dieser Lebensmittel werden verschiedene Gase frei, die den Bauch aufblähen können. Es kommt dabei nicht zu gesundheitlichen Beschwerden, einige Menschen können leichte Bauchschmerzen verspüren, jedoch sind diese Beschwerden ungefährlich. Wer das Food Baby daher vermeiden möchte, sollte auf Knoblauch, Lauch oder Zwiebeln verzichten.

Ebenfalls ist es hilfreich, kleinere Mahlzeiten statt großen über den Tag verteilt zu essen. Auch das Trinken von kohlensäurehaltigen Getränken kann ein Food Baby verursachen.

Beim Essen sollte man darauf achten, langsam und bewusst zu essen. Wer schnell und hastig isst, schluckt dabei auch relativ viel Luft – diese Luft bläht sich im Bauch auf. Nach dem Essen kann ein Verdauungsspaziergang dafür sorgen, dass die Verdauung schneller angeregt wird. Verschiedene Kräutertees können ebenfalls helfen, den Blähbauch zu reduzieren.
Ein Verzicht auf Alkohol und Kaffee kann sich ebenfalls positiv auswirken, denn Kaffee und Alkohol fördern die Produktion von Magensäure, die ebenfalls zu einer Gasbildung führt.

Wie wird man das Food Baby wieder los?

In der Regel verschwindet das Food Baby von selbst nach einigen Stunden wieder. Kommt es jedoch immer wieder zu einem aufgeblähten Bauch, so sollte die Ernährung angepasst werden. Das Food Baby kann in einigen Fällen auch durch Stress verursacht werden – dabei können Sport und Ruhe als Ausgleich helfen und den aufgeblähten Bauch reduzieren.
Auch ein Verzicht auf Fast-Food und im Allgemeinen auf ungesunde und fettige Lebensmittel beugt den Blähbauch vor.

Welche Folgen kann ein Food Baby auf Dauer haben?

Auch, wenn das Food Baby in erster Linie witzig klingt, kann es auf Dauer verschiedene gesundheitliche Folgen haben. Durch die dauerhafte Gasentwicklung in Darm und Magen werden beide Organe gedehnt und verlangen daher grundsätzlich mehr Nahrung, um ein Sättigungsgefühl zu erreichen. Dadurch nehmen die meisten Menschen etwas zu.

Die Entwicklung der Gase kann zu Aufstoßen, starken Bauchschmerzen und zu Schluckauf führen. Nach längerer Zeit kann auch die Magenschleimhaut geschädigt werden, sodass es zu Sodbrennen kommt. Sollte es zu diesen Beschwerden kommen, so ist eine Abklärung mit einem Arzt sehr sinnvoll. Dieser kann nicht nur die Ursachen für die Beschwerden aufzeigen, sondern auch eine gezielte Behandlung einleiten.

Warum haben Nüsse viele Kalorien? Erklärung


Nüsse sind nachgewiesenermaßen sehr gesund, sie stärken das Herz und sollen auch die geistige Fitness fördern. Dennoch haben sie relativ viele Kalorien, denn ihr Fettgehalt ist vergleichsweise hoch. Allerdings machen sie entgegen einer landläufigen Meinung eher nicht dick.

Fett und Kalorien in Nüssen: Warum haben Nüsse viele Kalorien? Erklärung

Hier zunächst ein Referenzwert: 100 Gramm Butter enthalten 81 Gramm Fett und 717 kcal. Das ist viel, doch manche Nusssorten erreichen fast vergleichbare Werte. Dazu eine kleine Auswahl:

  • Macadamianüsse: 703 kcal/100 g | 73 g Fett/100 g
  • Pekannüsse: 703 kcal/100 g | 72 g Fett/100 g
  • Paranüsse: 660 kcal/100 g | 67 g Fett/100 g
  • Walnüsse: 654 kcal/100 g | 63 g Fett/100 g
  • Haselnusskerne: 636 kcal/100 g | 62 g Fett/100 g

Bei anderen Nusssorten ist es etwas weniger, doch insgesamt sind weder die Kalorien noch der Fettgehalt von Nüssen zu unterschätzen. Gerade wegen des hohen Fett­gehalts wurden sie daher jahr­zehnte­lang im Rahmen von Diäten verschmäht. Für eine Person mit Ge­wichts­pro­blemen galten sie als wenig empfehlenswert, sie wurden als „diätuntauglich“ abgestempelt. Inzwischen hat sich diese Ein­schätzung gründlich verändert, seit nachgewiesen wurde, dass Nüsse neben ihren positiven Wirkungen auf das Herz und den Kreis­lauf auch das Körper­ge­wicht eben nicht erhöhen, sondern bei sättigender Wirkung eher stabilisieren. Das liegt an der Zusammensetzung ihrer Fette und an weiteren Inhaltsstoffen. Nüsse sind eiweißreich, sie machen daher schnell satt und tragen ausreichend zur Eiweißversorgung bei. Das Nusseiweiß ist zudem besonders gut verdaulich. Der Anteil an Kohlenhydraten ist wiederum vergleichsweise gering, er liegt unter dem in Obst und Gemüse. Dass Kohlenhydrate sogar größere Dickmacher als Fette sein können, gilt inzwischen als erwiesen. Der Ballast­stoff­anteil in Nüssen ist wiederm nennens­wert, was die Verdauung fördert.

Wie beurteilt man Nüsse heute? Kalorien und Fett

Sie gelten als höchst gesund. Nussesser sind meistens schlanker als diejenigen Personen, die selten bis nie Nüsse knabbern. Allerdings sollten sie doch in mode­raten Mengen, vor allem aber unge­salzen, ungeröstet und natürlich auch ohne Zusatz von Karamell, Zucker oder dergleichen verzehrt werden. Nur pure Nüsse sind eine wert­volle Be­reiche­rung unseres Speise­plans. In botanischer Hinsicht zählen Nüsse zu den Schalenobstsorten, doch ihr Fett-, Eiweiß- und Ballaststoffanteil ist höher als bei sonstigem Obst. Der Fettanteil macht etwa 80 % des Kalorienanteils in Nüssen aus. Das ist aber nicht schlimm, weil es sich vorrangig um ungesättigte Fettsäuren handelt, die bei mäßigem Verzehr auf die Gesundheit positiv wirken.

Weitere wertvolle Stoffe in Nüssen sind:

  • Vitamin B6
  • Vitamin E (fettlöslich, daher in Nüssen gut verwertbar)
  • Niacin
  • Folsäure
  • Kalium
  • Phosphor
  • Magnesium
  • Eisen
  • Natrium
  • Phytosterole (senkt den Anteil von schädlichem LDL-Cholesterin)
  • anti­oxi­dative Phenole

Welche Wirkungen werden Nüssen zugeschrieben?

Wer viele Nüsse isst, soll nervenstark und herzgesund werden oder bleiben. Das Risiko für einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall soll ebenso wie das für Krebserkrankungen und wie der LDL-Cholesterinspiegel sinken. Die positiven Folgen für das kardiovaskuläre System wurden in Studien nachgewiesen. Ernährungswissenschaftler empfehlen daher rund 40 Gramm Nüsse pro Tag (gemischt), aber strikt ohne jede Zugabe. Liebhaber von Nüssen sollen auch weniger unter Stress leiden. In einer Studie wurde Stress experimentell erzeugt. Die Versuchspersonen verzehrten gleichzeitig täglich neun Walnusskerne: Das senkte ihren Blutdruck, der durch den Stress zunächst angestiegen war. Man vermutet, dass dies auf der Nährstoffkombination von Nüssen basiert. Auch stärken Nüsse generell das Nervenkostüm und gelten daher schon länger als Nervennahrung. Die Konzentration sollen sie ebenfalls fördern. Walnüsse stehen im Ruf, entzündungshemmend zu wirken.

Halten Nüsse schlank? Erklärung

In der Tat lautet so die frohe Botschaft. Nachgewiesenermaßen haben diejenigen, die regelmäßig in ihre Nahrung Nüsse integrieren, im Durchschnitt ein etwas niedrigeres Körpergewicht als die Nussverweigerer. In mehreren Studien wurde zudem belegt, dass der zusätzliche Verzehr von Nüssen auch über einen längeren Zeitraum kaum oder gar nicht das Gewicht erhöht. Das liegt daran, dass die Kalorien aus den Nüssen im Vergleich zu anderen Nahrungskalorien etwa aus Süßigkeiten und Fleischwaren weniger im Körperfett gespeichert werden. Verantwortlich für diesen Effekt ist das Nährstoffprofil der Nüsse, also die Art der Fette (ungesättigte Fettsäuren), der geringe Kohlenhydrat- sowie der hohe Ballast- und Eiweißanteil. Vermutlich regen Nüsse den Energieverbrauch im Körper an. Da sie selten vollständig zerkleinert gegessen werden, nimmt der Körper außerdem das enthaltene Fett nicht komplett auf. Gleichzeitig machen die Nüsse satt, was insgesamt die Nahrungsaufnahme reduziert.

Der richtige Umgang mit Nüssen

Ganze Nüsse mit Schalen können bis zu sechs Monate lang unbedenklich gelagert werden. Geschälte, geriebene und gehackte Nüsse hingegen sollten zügig verbraucht werden, weil sie anfällig für Schimmelpilze, die Aufnahme von Fremdgerüchen und für Verfärbungen sind. Sie werden wegen ihres hohen Fettanteils auch leicht ranzig. Besonders der Einfluss von Wärme, Sauerstoff und Licht beschleunigt ihren Verderb. Wer ganze Nüsse in Schalen kauft, sollte darauf achten, dass die Schale noch fest geschlossen ist. Durch einen Schütteltest lässt sich feststellen, wie frisch die Nuss ist. Sie darf in der Schale nicht klappern. Nach dem Aufbrechen sollte der Nusskern weiß sein: Das zeigt seine Frische an. Luftdicht verschlossen halten sich die reinen Nusskerne (ohne Schale) im Kühlschrank noch rund vier Wochen, eingefroren sind es bis zu 12 Monate. Viele Nüsse werden geknackt, um sie aus den Schalen zu befreien, bei Mandeln und Pistazien wiederum genügt das kurze Einlegen in kochendes Wasser und das nachfolgende Abschrecken, um die dünne Haut abzulösen. Haselnüsse können für zehn Minuten in den Backofen (200°). Damit platzt ihre Haut auf, die sich danach einfach abreiben lässt. Warme und leicht feuchte Nüsse lassen sich leichter hacken. Der Verzehr von Nüssen ist eine schmackhafte Zwischenmahlzeit, zu der beispielsweise Apfelmus passt. Sie ist deutlich gesünder als Chips und Schokolade.

Fazit: Warum haben Nüsse viele Kalorien und Fett? Erklärung

Nüsse haben viele Kalorien, das ist wahr, doch sie sind deswegen noch lange keine Dickmacher. In Maßen genossen gelten sie im Gegenteil als höchst gesund und können sogar eine Diät unterstützen.

Was ist „Mizellenwasser“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei Mizellenwasser handelt es sich kurz gesagt um ein Produkt, das Gesichtswasser und Make-up Entferner beinhaltet. Es dient nicht allein zur Reinigung, sondern führt der Gesichtshaut ausreichend Feuchtigkeit zu. Zudem können Mizellen als sogenannter Toner fungieren. Toner verfeinern den Teint und sorgen für zusätzliche Frische. Der Markt bietet unter anderem Reinigungstücher, die mit Mizellenwasser getränkt sind und dadurch als ideales Pflegeprodukt für Eilige sowie für den Gebrauch unterwegs prädestiniert sind.

Was ist „Mizellenwasser“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Mizellen an sich bilden sich aus einer Kombination von winzigsten Tensid-Molekülen, welche gleichermaßen hydrophil (Wasser-liebend) und lipophil (Fett-liebend) sind. Dadurch sind Mizellen in der Lage gleichzeitig fettlösliche und wasserlösliche Rückstände, die Umweltschmutz und Make-up im Alltag hinterlassen, beispielsweise aus dem Gesicht zu entfernen.

Anstatt mehrere Beauty-Produkte zur sorgfältigen Gesichtsreinigung einzusetzen, ist aufgrund der Mizellen-Technologie ein einziges ausreichend. Zudem ist weder starkes Rubbeln/Reiben (Hautreizungen) noch zusätzliches Wasser nötig.

Mizellenwasser sowie andere Produkte mit Mizellen wie beispielsweise Duschgels und Waschcremes ermöglichen somit eine zeitsparende, schnelle und gleichzeitig optimale Reinigung der Haut, ohne Reizungen zu verursachen. Das jeweilige Pflegeprodukt sollte allerdings dem individuellen Hauttyp angepasst sein. Mizellen-Produkte hinterlassen nach der Nutzung ein erfrischendes Gefühl auf der Haut, sind praktisch anzuwenden und ersparen die Investition in diverse andere Pflegeprodukte zur Hautreinigung.

Wie wirken Produkte mit Mizellen?

Beinhalten beispielsweise Reinigungstücher/Gesichtswasser Mizellen, können diese aufgrund ihres lipophilen Kerns Fett-lösliche unter anderem Schmutzpartikel oder Make-up Reste umschließen und mühelos entfernen. Dadurch ist kein Druck auf die Haut oder starkes Reiben nötig. Mizellen ziehen zudem ganz nebenbei überschüssigen Hauttalg fast magnetisch von der Haut ab. Durch diese Art der Gesichtsreinigung kann sogar Mascara in einem Reinigungsschritt entfernt werden.

Der äußere Bereich der Mizellen ist Wasser-liebend und haftet deshalb an den mit Mizellenwasser befeuchteten Reinigungstüchern oder an einem Wattepad. Die hydrophile Schicht kann gleichzeitig eventuelle Reste von Verschmutzungen entfernen und mittels Wattepad oder Tuch aufnehmen. Dabei hinterlässt Mizellenwasser letztendlich eine Öl-freie Gesichtshaut mit einem frischen, angenehm sauberen Gefühl.

Warum ist Mizellenwasser empfehlenswert?

Ist Mizellenwasser exakt auf den Hauttyp abgestimmt, reinigt es die Haut gleichermaßen gründlich, schnell und sanft. Hautirritationen lassen sich wesentlich seltener beobachten, als es bei anderen Produkten vorkommen kann. Deshalb lassen sich beispielsweise weiche Mizellen-Reinigungstücher auch rund um die Augen anwenden.

Können Mizellen-Produkte schaden?

Mizellenwasser ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Bei Kauf der Produkte muss allerdings unbedingt auf den Hauttyp geachtet werden. Bei einer Überpflege mit Mizellen-Produkten, kann es in wenigen Fällen zu Irritationen kommen. Deshalb höchstens zweimal pro Tag verwenden!

Wie wird Mizellenwasser angewendet?

Um Produkte mit Mizellenwasser in die tägliche Pflegeroutine einzufügen, wird nur wenig Zeit benötigt. Mizellen-Gesichtswasser zur Reinigung wird beispielsweise mit einem Wattepad aufgetragen. Noch schneller geht es natürlich mit den praktikablen Reinigungstüchern. Diese werden lediglich sanft über die Gesichtshaut geführt und nehmen dabei unerwünschte Rückstände wie beispielsweise Staub auf.

Welche Vorteile bieten Mizellen im Alltag? (Bedeutung, Mizellenwasser)

Für Eilige: Nach einem anstrengenden Arbeitstag oder abends nach einer Party ist oft nicht mehr viel Motivation für umständliche Reinigungs-Rituale vorhanden. Hier sind praktische Mizellen-Reinigungstücher eine schnelle Alternative, die mindestens ebenso gründlich wirken und sich einfach handhaben lässt.

Für Sportlerinnen: Da Make-up tagsüber meistens Pflicht ist, beim Workout allerdings wesentlich stören würde, lassen sich unter anderem Puder und Rouge durch Mizellen-Produkte in Minutenschnelle beseitigen.

Für Minimalisten: Wer sein Umfeld grundsätzlich auf die nötigsten Utensilien und Produkte reduziert hat, möchte auch im Badezimmer auf unzählige Tuben, Fläschchen und Tiegel verzichten. Mizellen-Tücher zur Gesichtsreinigung können mehrere Produkte ersetzen und nehmen fast keinen Platz ein. Es sollte jedoch auch an eine regenerierende Tages-/Nachtpflege gedacht werden.

Für Reiselustige: Langstreckenflüge und längere Autofahrten hinterlassen auch auf der Gesichtshaut Spuren. Reinigungstücher mit Mizellenwasser passen in jede Handtasche und verwandeln das Gesicht wieder in einen rosigen Teint. Zudem bewirken sie ein angenehmes Frischegefühl.

Wichtig: Mizellen-Produkte sind im Handel für jeden Hauttyp wie normale, trockene und sensible sowie für Misch-Haut erhältlich.

Was ist „No Poo“? Was bedeutet „NoPoo“? Bedeutung, Definition, Erklärung


No Poo ist die Bezeichnung für einen Trend in der Haarpflege. Der Begriff bedeutet, dass kein Shampoo verwendet werden soll. Es handelt sich also um eine Abkürzung für no shampoo. Wobei man sich durch das Weglassen des Shampoos positive Effekte für das Haar verspricht. Assoziationen zum umgangssprachlichen englischen Wort poo für Fäkalien sind durchaus gewollt, um Shampoo als etwas Negatives zu kennzeichnen.

Was ist „No Poo“? Was bedeutet „NoPoo“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die in konventionellen Shampoos verwendeten chemischen Zusätze, wie synthetische Tenside, künstliche Düfte und Silikone, sind als schädlicher für Gesundheit und Haarstruktur erachtet worden. Wobei einige Zusatzstoffe durchaus Allergien auslösen können. Gerade Silikone sind allgemein in die Kritik geraten. Vor allem der PH-Wert der Kopfhaut soll aus dem Gleichgewicht kommen. Valide Studien gibt es für diese Annahme allerdings nicht. Es wird behauptet, dass häufiges Haarewaschen zu schnellerem Nachfetten der Haare führen würde. Darüber gibt unterschiedliche Aussagen von Dermatologen.

Vom Verzicht auf Haarwaschmittel verspricht man sich, dass die Haare gesünder, stärker und glänzender werden. Darüber hinaus spielt für viele Verfechter der No-Poo-Bewegung auch eine entscheidende Rolle, dass die Umwelt weniger belastet werden soll, insbesondere wegen des in Kosmetika u. U. enthaltenen Mikroplastiks.

Entwicklung des Trends „No Poo“ / „NoPoo“

2010 berichtete die New York Times im Artikel „The Great Unwashed“ von dem zunehmendem Bedürfnis in den USA tägliches Duschen und Haarewaschen kritisch zu betrachten, was ein Vorläufer der No-Poo-Bewegung war. Dabei ging es um die umfassendere WO-Tendenz. WO bedeutet water only, es sollte nur Wasser verendet werden. Verstärkt wurde dieser Trend durch den Skandal um Aluminium in Deodorants. Seit 2014 findet auch No Poo vermehrt Anhänger. Prominente wie die Olsen-Zwillinge und Gwyneth Paltrow sollen zu den Anhängern dieser Methode gehören. Zahlreiche Youtuberinnen haben No Poo durch Selbsttests und Propagierung dieser Bewegung in ihren Videos populär gemacht.

Hierbei wird das Haar nur mit lauwarmem Wasser gespült. Vor die Lösung von Schuppen wird eine Massage angewendet. Das Haar soll zwischen den Wäschen regelmäßig gebürstet werden, damit der neu produzierte Talg von der Kopfhaut in die Haarspitzen verteilt und die Durchblutung der Kopfhaut angeregt wird. Davon verspricht man sich, dass nur so viel Talg wie nötigt produziert wird, weil eine Stimulation durch häufiges Haarewaschen ausbleibt. Außerdem sollen die Haare dadurch mehr Glanz erhalten. Einige verzichten sogar gänzlich auf das Waschen der Haare.

No Poo: Shampoo-Ersatz

Gemäßigtere Befürworter der No-Poo-Methode sind auf der Suche nach einer natürlichen Shampoo-Alternative. Dafür wird dann Lavaerde, Heilerde oder Roggenmehl mit Wasser vermischt und wie ein Shampoo angewendet. Auch Kastanien, Waschnüsse und Seifenkraut, die auch zur Herstellung von natürlichen Waschmitteln genutzt werden, finden ebenso Verwendung wie Backpulver. Auch Haarseife kann zum Einsatz kommen, sofern es sich um natürliche Seife handelt. Wobei einige Anwender auf den entfettenden Effekt von Haarseife hinweisen, der den Zielen von No Poo entgegensteht. Essigspülungen und Öle dienen als Conditioner-Ersatz. Doch auch trotz der Verwendung natürlicher Haarwaschmittel soll die Frequenz des Haarewaschens herabgesetzt werden.

Vor allem in der Übergangszeit kann das Haar fettiger erscheinen und vermehrte Schuppenbildung entstehen. Befürworter des No Poo behaupten, dass diese Phase nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen sei. Bei medizinischen Problemen mit der Kopfhaut, wie z.B. Ekzemen, empfiehlt es sich, vor dem Umstieg auf diese Methode einen Arzt zu befragen.

Warum heißen Weisheitszähne „Weisheitszähne“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung


Weisheitszähne, die Backenzähne, die sich am weitesten hinten im Kiefer befinden, werden formal als dritte Backenzähne bezeichnet. aber ihr Spitzname wird viel häufiger verwendet. Wie kam es zu diesem Spitznamen? Haben diese Zähne etwas mit Weisheit zu tun? Werfen wir einen Blick auf den Ursprung und die Geschichte des Namens „Weisheitszähne“.

Warum heißen Weisheitszähne „Weisheitszähne“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung

Weisheitszähne sind der dritte und letzte Satz von Backenzähnen, die Menschen in ihren späten Teenagern oder frühen Zwanzigern bekommen. Der Name der Weisheitszähne hängt vom Alter der Heranwachsenden ab, da sie jetzt klüger, reifer und weiser sind, als sie ihre Milchzähne bekommen haben. Weisheitszähne hießen im 18. und 19. Jahrhundert Zähne der Weisheit.

So intelligent und allwissend sie auch klingen mögen, Weisheitszähne sind häufig überflüssig. Oft werden Sie feststellen, dass Weisheitszähne dazu neigen, schief oder falsch ausgerichtet zu sein. Dies führt daszu, dass zu viele Zähne auf einem zu kleinen Kieferknochen wachsen und kann sogar zu einer Schädigung der umgebenden Nerven führen. In einigen Situationen können Weisheitszähne beeinträchtigt werden, was bedeutet, dass der Zahn das Zahnfleisch nur teilweise durchbrechen kann. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen durch das Fenster zu klettern und bleiben auf halber Strecke stecken. Betroffene Weisheitszähne sind sehr anfällig für Infektionen und führen häufig zu Schmerzen. Als ob das nicht genug wäre, sind betroffene Zähne auch anfällig für Karies und Zahnfleischerkrankungen.

Siehe auch: Warum wir überhaupt Weisheitszähne haben, erfährst du hier.

Warum besitzen wir überhaupt Weisheitszähne?

Weisheitszähne sollen uns helfen, Nahrung zu kauen und den Rest unserer Zähne effizienter zu machen. Allerdings wachsen die Weisheitszähne selten gerade, besonders nicht alle vier zugleich. Die Kieferknochen sind im Vergleich zu vor ein- bis zweihundert Jahren geschrumpft. Die Größe der Zähne blieb aber gleich groß. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Menschen mit einem kleineren Gebiss Probleme mit den Zähnen bekommen, insbesondere mit den Weisheitszähnen, da diese erst später wachsen.

In solchen Fällen ist es oft notwendig, die Weisheitszähne zu entfernen. Wie Sie sich vorstellen können, lassen sich einige Weisheitszähne nur schwer entfernen als andere. Die Platzierung und der Winkel des Weisheitszahns sind wichtige Aspekte für die Entfernung. Es gibt einige Möglichkeiten, wie ein Zahnarzt einen störenden Weisheitszahn entfernen kann. Wenn der Zahn vollständig freigelegt ist, kann der Zahnarzt ihn auf ähnliche Weise wie jeden anderen Zahn entfernen. Wenn der Zahn schäg gegen einen anderen Zahn wächst, muss er möglicherweise Stück für Stück operativ entfernt werden.

Fast 85% der Erwachsenen müssen ihre Weisheitszähne entfernen, um Zahnprobleme zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben zu beheben. Für Patienten ist es äußerst wichtig, einen Zahnarzt zu wählen, der ihnen die bestmögliche Pflege bietet und über langjährige Erfahrung verfügt.

„Weisheitszähne“: Ursprung des Namens und Namensherkunft

Die vier Weisheitszähne wachsen nicht vollständig oder in der richtigen Position. Eine Person, bei der alle vier richtig eingewachsen sind, ist ungewöhnlich, da unsere Kieferknochen seit der Zeit, als die Weisheitszähne für unsere Vorfahren funktionierten, kleiner geworden sind. Bedeutet dies, dass Menschen, die sie in einer ausgerichteten Position vollständig anbauen, klüger sind als andere Menschen?
Nein, es gibt keine Assoziation zwischen den Zähnen selbst und der Weisheit. In der heutigen Zeit brauchen wir keine Weisheitszähne mehr und sie neigen dazu, häufig schräg zu wachsen. Aus diesen Gründen und aufgrund schwieriger Symptome, die mit ihrem Wachstum verbunden sind, werden sie häufig entfernt.

Anstatt eine direkte Verbindung zu der Menge an Weisheit zu haben, die eine Person besitzt, stammt der Name aus dem allgemeinen Alter der Menschen, in denen Weisheitszähne auftauchen. Dies sind die letzten Zähne, die hereinkommen. Während der Rest der Zähne in der Kindheit kommt, zeigen sich Weisheitszähne im Alter von 17 bis 25 Jahren. Da eine Person älter und vermutlich reifer ist, wenn diese Zähne wachsen, verbindet man dies mit der „Weisheit“.

Linguisten sind diejenigen, die festgestellt haben, dass der Ursprung des Namens mit dem späten Alter zusammenhängt, in dem diese Zähne auftauchen. Eine Theorie besagt, dass der Begriff möglicherweise von dens sapientiae stammt, wobei der lateinische Begriff „Weisheitszähne“ bedeutet. Wissenschaftler haben zu diesen Ideen mit ihrem Wissen beigetragen, dass das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns bis in die Pubertät andauern. Die vereinbarte Vorstellung ist, dass Menschen 25 Jahre alt sind, wenn sich ihr Gehirn entwickelt hat. Das Gehirn und die Weisheitszähne reifen also ungefähr in der gleichen Altersgruppe.

Geschichte des Begriffs „Weisheitszahn“

Im 17. Jahrhundert wurden diese Zähne „Zähne der Weisheit“ genannt, eine frühe Form des heutigen Namens. Der Name „Weisheitszähne“ entstand angeblich im neunzehnten Jahrhundert. Aristoteles schrieb: „Die letzten Zähne, die beim Menschen auftreten, sind Backenzähne, die als „Weisheitszähne“bezeichnet werden und bei beiden Geschlechtern im Alter von zwanzig Jahren auftreten.“

Die Assoziation zwischen dem Begriff und den modernen Jahrhunderten könnte von der industriellen Revolution des 18. Jahrhunderts bis zum 19. Jahrhundert gekommen sein, als die Menschen anfingen, mit verarbeiteten Lebensmitteln anders zu essen, und die Molarenbelastung häufig auftrat.
Weisheitszähne beziehen sich also nicht wirklich auf Weisheit – abgesehen davon, dass Menschen im Allgemeinen klüger sind, wenn diese Zähne wachsen.

Was bedeutet ergonomisches Sitzen? Bedeutung, Definition


In den vergangenen Jahren wurde immer häufiger über ein gesundes Maß an Ergonomie im Alltag nachgedacht. Aktuell handelt es sich um die beste Möglichkeit, um die Nachteile eines zu langen Sitzens zu reduzieren. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff und wie lässt sich das Konzept in den Alltag integrieren? Die wichtigsten Punkte zu diesem Thema nehmen wir hier in diesem Artikel genau unter die Lupe.

Definition von Ergonomie

Unter Ergonomie wird in diesen Tagen die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit verstanden. Ziel ist es dabei, die Bedingungen von Arbeit, ihren Ablauf und die Anordnung der zu greifenden Gegenstände zu optimieren. Damit soll es möglich sein, das Ergebnis der Arbeit qualitativ und wirtschaftlich zu optimieren. Zugleich kann es auf diese Weise gelingen, die arbeitenden Menschen so wenig wie möglich zu ermüden und sie zugleich vor Schädigungen zu schützen.

Diese Ziele verfolgt die Ergonomie allerdings nicht nur auf kurzfristiger Basis. Auch bei Tätigkeiten, die über viele Jahre hinweg ausgeübt werden, soll auf diese Weise eine Optimierung stattfinden. Auf diese Weise profitieren Arbeitnehmer in sehr vielen verschiedenen Branchen von den Gesetzen der Ergonomie, die etwa seit 1850 erforscht werden. Den größten Erkenntnisgewinn konnten die Wissenschaftler aber in den vergangenen Jahrzehnten erreichen.

Gesundes Sitzen im Alltag

Ergonomie kann damit auch ein Schlüssel sein, um das viele Sitzen im Alltag auszugleichen. In den vergangenen Jahren wurde viel über die negativen Auswirkungen bekannt, die damit auf Dauer verbunden sein können. Der Auslöser dafür sind oft falsch eingestellte Stühle, welche zum Beispiel nicht auf die Körpergröße des Sitzenden angepasst sind. Die Lösung sind multifunktionale und entlastende Stühle, wie zum Beispiel der Haider Bioswing 780. Sie passen sich dank einer ausgeklügelten Mechanik exakt den körperlichen Bedingungen an. Auf diese Weise ist es dank einer optimalen Einstellung aller Maße möglich, mit den Bürostühlen von Haider die optimalen Bedingungen für die Arbeit am Schreibtisch zu erreichen. Zu den besonderen Innovationen zählt außerdem eine horizontale Auslenkung der Sitzfläche. Auf diese Weise reagiert der Haider Bürostuhl auf jegliche Bewegungen des Körpers und pendelt diesen wieder in die Mitte zurück. Weitere Informationen sind auch auf der Seite von Haider zu finden.

Darüber hinaus bietet die Ergonomie nicht nur bei der Gestaltung der Sitzgelegenheit die Möglichkeit, Rücksicht auf die körperliche Gesundheit zu nehmen. Ebenso ist es wichtig, weitere Elemente des Arbeitsplatzes richtig einzustellen. Dies gilt zum einen für den Schreibtisch, der exakt die richtige Höhe aufweisen sollte. Experten raten aus dem Grund dazu, sich für höhenverstellbare Produkte zu entscheiden. Damit ist die Chance verbunden, sie individuell anzupassen und damit genau den gewünschten Effekt zu erreichen. Gleiches gilt für die Einstellung des Bildschirms, der in der Regel das Herzstück der eigenen Arbeit darstellt. Dieser sollte nicht nur auf der richtigen Höhe positioniert sein, indem sich die Sichtachse in etwa auf Höhe der oberen Kante des Bildschirms befindet. Darüber hinaus ist der richtige Abstand zum Auge wichtig, um auf diese Weise Schädigungen zu vermeiden. Zugleich ist es auf diese Weise möglich, einer vorzeitigen Erschöpfung vorzugreifen und damit länger die gewünschte Leistung zu erbringen.

Das sind die langfristigen Vorzüge

Ein ergonomisch ausgestatteter Arbeitsplatz stellt so manches Erfordernis. Entsprechend ist es für die Gestaltung notwendig, in einem ersten Schritt Geld in die Hand zu nehmen. Auf lange Sicht ist damit jedoch die Chance verbunden, vielseitige Vorteile zu genießen und die Investition auf diese Weise zu amortisieren. Nach diesem Prinzip haben zum einen Selbstständige oder Freiberufler im Home Office die Möglichkeit, in ihre Ausstattung zu investieren. Ebenso interessant sind die langfristigen Vorzüge jedoch für Arbeitnehmer, welche ihre Angestellten mit dem notwendigen Material ausstatten möchten.

Schon mittelfristig stehen mit einer klugen Investition gesundheitliche Vorteile in Verbindung. Dementsprechend ist es möglich, zum Beispiel die Zahl der Fehltage aktiv zu reduzieren. Auch ältere Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, noch länger im Unternehmen zu bleiben und beschwerdefrei die gewünschte Leistung zu erbringen. Langfristig kann sich aus der Investition somit eine besondere wirtschaftliche Triebkraft entwickeln. Diese wird auch indirekt gefördert, indem zum Beispiel das Klima im Betrieb deutlich verbessert werden kann. Damit ist langfristig die Chance verbunden, auf mehreren Ebenen positiv auf die Performance einzuwirken und damit die Vorteile einer verbesserten Ergonomie auf lange Sicht nutzbar zu machen.

Was bedeutet Detox auf deutsch? Was ist das? Bedeutung, Definition


Der Ausdruck „Detox“ ist die Abkürzung für Detoxifikation und bedeutet auf deutsch „Entgiftung“ oder „Entschlackung“.

Wer von einer Detox-Kur redet, meint damit, dass er oder sie den eigenen Körper durch Fasten, eine Diät, Tees, Säfte, Nahrungsergänzungsmittel oder Präparate entgiften und reinigen möchte. Im Allgemeinen ist eine Detox-Kur mit dem Fasten vergleichbar.

In der Medizin bezeichnet Detoxifikation, die physiologische Verstoffwechslung von toxischen Stoffen und Subtanzen durch Leber und Niere. Dies findet im Rahmen der Biotransformation statt.

Ziel einer Detox-Kur

Wer den Körper entgiften möchte, macht dies um den Körper von Schadstoffen, Giften, Umweltgiften und Schwermetallen zu befreien. Schadstoffe wie Pestizide oder Weichmacher und Schwermetalle werden über die Nahrung aufgenommen. Abgase werden eingeamtet. Während des Detox sollen diese ausgeschieden werden.

Eine Detox-Kur soll auch gegen Übersäuerung helfen den Säure-Basen-Haushalt des Körpers zu regulieren. Lebensenergie und Freude zu gewinnen, ist ebenfalls ein Ziel einer Detox-Kur. Eine Detox-Kur hat nicht nur eine körperliche sondern auch eine psychische bis spirituelle Ebene.

Ein fernes Ziel einer Detox-Kur ist, dass man ungesunde Ernährungs-, Verhaltens- und Lebensweisen erkennt. Aus der Erfahrung des Detox kann dann geschlossen werden, einige dieser ungesunden Verhaltensweisen abzulegen.

Dem Körper soll bei einem Detox eine Erholungspause gegönnt werden, damit Leber, Niere und Magen-Darm-Trakt sich erholen können. Für Raucher gilt, dass sie auf Nikotin während des Detox verzichten, damit die Lunge sich erholen kann. Ebenso hat das Detoxen eine positve Wirkung auf die Haut und das Körpergewicht. Auch der Verzicht auf Alkohol ist ratsam.

Anlässe für eine Detox-Kur können mangelhafte oder schlechte Ernährung sowie schlechter Schlaf, Schlafmangel, Stress oder Übergewicht sein. Auch sind Übellaunigkeit, Müdigkeit oder Erschöpfung für einige ein Anlass für eine Detox-Kur.

Methoden für Detox-Kur

Die Art und Weise einer Detox-Kur ist nicht fest definiert, so dass es viele unterschiedliche Entgiftungsstrategien gibt. Eine Detox-Kur beginnt meist mit einer Darmentleerung und anschließend folgt eine Kur aus Säften, Tees oder Wasser. Feste Nahrungsmittel werden erst später und langsam wieder zugefügt.

Die Dauer einer Detox-Kur ist stark unterschiedlich. Einige Detox-Kuren dauern lediglich 24 Stunden, andere mehrere Tage.

Generell wird auf Alkohol, Drogen und Tabak während des Detox verzichtet.

Während einer Detox-Kur wird unter anderem auf folgende Lebensmittel und Dinge verzichtet:

  • Verzicht auf Fast Food
  • Verzicht auf Fett
  • Verzicht auf Gluten (Weißmehl)
  • Verzicht auf Kaffee / Verzicht auf schwarzen Tee und grünen Tee
  • Verzicht auf Kohlenhydrate
  • Verzicht auf Milch und Milchprodkte
  • Verzicht auf säurebildende / säurehaltige Lebensmittel
  • Verzicht auf schwere körperliche Anstrengung
  • Verzicht auf Süßigkeiten
  • Verzicht auf tierische Produkte / tierische Eiweiße
  • Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel
  • Verzicht auf Zucker
  • Verzicht auf zuckerhaltige Getränke

Anmerkung: Im Zweifelsfall sollte ein Arzt oder Detox-Experte gefragt werden.

Erlaubt (und erwünscht) sind bei einer Detox-Kur unter anderem folgende Lebensmittel und Dinge:

  • basische Lebensmittel essen
  • Bewegung (Spazieren gehen)
  • Duschen / Wechselduschen
  • Entspannungsübungen um Stress zu reduzieren
  • Frisches Obst und Gemüse
  • Gemüsesäfte, Obstsäfte oder Rohkostsäfte trinken
  • Nüße essen
  • Sich Ruhe gönnen (Meditieren)
  • Genügend Schlafen
  • Saft trinken
  • Tee trinken
  • Vegane Ernährungsweise
  • Zunahme von Vitaminen
  • Vollkern ist teils erlaubt
  • (viel) Wasser trinken

Tipp: Wer eine Detox-Kur machen will, sollte sich einen Ernährungsplan zusammenstellen (oder zusammenstellen lassen). Die hier genannten Dinge sind möglich, müssen aber nicht alle durchgeführt werden.

Eine Detox-Kur kann in den ersten Tagen zu Kopfschmerzen, schlechter Stimmung, Schwindel oder einem Gefühl des Schwach-Seins führen. Dies ist normal und Teil des Umstellungsprozesses.

Kritik an Detox-Kur

Die Wirksamkeit von Detox-Präparaten wie Detox-Tees oder andere Detox-Mittel ist umstritten, da bisher wissenschaftliche Nachweise fehlen. Der Körper reinigt sich eigentlich selbst. Dies tut er solange wie Leber, Nieren und Darm funktionieren. Deswegen ist es irreführend von Schlacken oder Giften zu sprechen, die sich angeblich im Körper ablagern. Auch fehlen wissenschaftliche Beweise das eben eine Detox-Kur zur Ausscheidung von diesen Giften führt.

Dem Körper eine Pause von der herkömmlichen Ernährung zu gönnen, ist trotzdem eine gute Idee. Denn der Detox ist vergleichbar mit dem Fasten und ist im Kern eigentlich eine Form des Fastens. Allein schon weniger zu essen als sonst, kann einen positiven Effekt haben. Durch die Ruhe und Entspannung kann ein Detox revitalisierend wirken und zu mehr Lebensenergie führen.

Weitere Bedeutung von Detox

Das eingedeutsche Verb zu Detox ist „detoxen“. Beispiel: „Ich detoxe jetzt.“

Eine andere Form des Detox ist „Digital Detox“. Mehr dazu hier.

Detoxparty

Eine „Detoxparty“ ist wie eine normale Party. Jedoch gibt es statt Alkohol und zuckerhaltige Limonaden nur Wasser, Gemüsesäfte und Smoothies zu trinken.

Detox: Greenpeace Kampagne

„Detox“ ist eine Greenpeace-Kampagne mit dem Ziel, dass Kleidungshersteller bis 2020 alle Schad- und Giftstoffe in der Kleidung und bei der Kleidungsherstellung durch ungefährliche Stoffe ersetzen. Aktuell beteiligen sich 70 Modemarken weltweit an der Kampagne.

Was ist: Digital Detox, Digitale Diät? Bedeutung, Definition, Tipps


Die Konzepte „Digital Detox“ und „digitale Diät“ stehen dafür, dass man sich bewusst Zeiten nimmt in denen auf die Nutzung von selbstleuchtenden Geräten wie Smartphone, Tablet oder Computer verzichtet wird. Diese Gerät sind während des Digital Detox ausgeschaltet!

Wer einen „Digital Detox“ oder eine „digitale Diät“ macht, erhofft sich davon, dass Stress reduziert, der Fokus erhöht und Energie hergestellt wird. Deswegen betreiben einige Sport, gehen spazieren (Siehe: 10.000 Schritte), meditieren oder lesen. Diese Tätigkeiten haben einen positiven Einfluss.

Digital Detox / Digitale Diät: Warum? Motivation, Anlass und Situation

Der Digital Detox oder auf deutsch die digitale Diät finden unter der Annahme statt, dass die ständige Verfügbarkeit von Informationen per Suchmaschine, Browser, Smartphone und Laptop die kognitiven Fähigkeiten und die Stimmung negativ beeinflussen. Auch helfen Smartphones gegen Langeweile. Einige Smartphone-Nutzer greifen reflexartig zum Smartphone, wenn sie sich langweilen oder negative Gefühle aufkommen.

Ein digitaler Detox ist die Reaktion darauf, dass freiwillige ständige Erreichbarkeit zu einer Pflicht wird. Diese Pflicht ständig erreichbar zu sein und stets sofort zu reagieren, kostet Kraft und Energie. Aus dieser Pflicht entziehen sich jene, die eine digitale Diät betreiben, durch Ausschalten ihres Smartphones.

Der Einfluss der Sozialen Medien auf die psychische Gesundheit sollte nicht unterschätzt werden. Die Like- und Herzchen-Währung kann – je nach dem wer die Zustimmung erhält – über die Stimmung einer Person entscheiden. Dies kann soweit führen, dass einige Social-Media-Teilnehmer von Angst, Depressionen und innere Unruhe berichten, wenn sie nicht an ihrem Smartphone sind. Sie haben also Angst etwas zu verpassen. (Siehe: Fear of Missing Out (FOMO)) Mit einem Digital Detox entzieht man sich diesen Mechanismen komplett.

Beim Digital Detox geht es darum das eigene Smartphone-Nutzungsverhalten zu hinterfragen:

  • Womit habe ich die letzte Zeit am Smartphone verbracht?
  • Wie fühle ich mich jetzt?
  • Habe ich etwas neues gelernt?
  • Hat es mich weitergebracht?

Digital Detox: Routinen und Reflexe durchbrechen

Wer sich an Handys der 1990er und Anfang der 2000er Jahre erinnert, erinnert sich auch daran, dass die Handys meistens abends ausgemacht wurden. Beim Smartphone ist es genau umgekehrt, es ist ständig verfügbar und viele betrachten es als große Leistung, dass das Smartphone manchmal aus ist. Es sollte jedoch umgekehrt sein: Es ist eine große Leistung, dass das Smartphone mal an.

Digital Detox – Motivation: Unzufriedenheit

Die Motivation für einen digitalen Detox kann für einige sein, dass sie mit ihrem Leben und ihrer Nutzung des Internets unzufrieden sind. Durch eine Pause vom digitalen Leben kann Abstand gewonnen werden und Zeit mit Reflexionen verbracht werden.

Digital Detox – Motivation: Fokus und Ablenknung

Andere entscheiden sich für einen digitalen Detox, da sie das Smartphone, die Sozialen Medien oder andere Webseiten als Ablenkung empfinden. Durch das bewusste Abschalten gewinnen sie Zeit und können effizienter und konzentrierter arbeiten, die sie mehr Kraft in ihre Ziele investieren können.

Digital Detox – Motivation: Stress reduzieren

Eine digitale Diät kann Stress, der durch ständige Erreichbarkeit entsteht, reduzieren. Denn durch die ständige Erreichbarkeit ist kein wahres fokussieren möglich, sondern man wird bei jedem Geräusch des Smartphones aus seiner Arbeit herausgerissen. Dies kostet Kraft und verursacht Stress.

Tipps für die digitale Diät / Digital Detox

Eine digitale Diät fängt klein an. Man sollte sich zunächst bewusst werden, dass man sehr viel Zeit am Smartphone verbringt. Wer diese Zeit reduzieren möchte, findet viele Wege. Doch zunächst gilt eins: Die Verführung vom Smartphone sollte erkannt und reduziert werden.

Nachfolgend einige Tipps:

  1. Das Smartphone ausschalten, nicht in den Flugmodus versetzen.
  2. Den Smartphone-Wecker durch einen analogen Wecker ersetzen. Für den Alltag kann eine Armbanduhr getragen werden.
  3. Eine Stunde vor dem Schlafen gehen das Smartphone ausschalten.
  4. Keine Spiele auf dem Smartphone spielen.
  5. Apps installieren die aufzeichnen, wie viel Zeit am Smartphone verbracht wird. (z.B. „Quality Time“)
  6. E-Mails und Nachrichten einmal am Tag zu einer festen Zeit nachgucken.
  7. Smartphone-freie Räume und Zeiten definieren.
    1. Beim gemeinsamen Essen ist das Smartphone still und liegt außerhalb des Esszimmers. (Der Fernseher sollte dann natürlich auch aus sein.)
    2. Im Schlafzimmer sind Smartphones, Laptops und Fernseher verboten.
    3. Beim Sport kann das Smartphone aus sein.
    4. Beim Spazieren braucht man kein Smartphone.
    5. Einen Offline-Tag pro Woche festlegen.
    6. Beim Treffen mit Freunden wird das Smartphone ausgemacht.
    7. Im Urlaub wird das Smartphone ausgemacht.
  8. Push-Nachrichten ausschalten
Was bedeutet „glutenfrei“? Was heißt das? Bedeutung, Definition


Mit dem Adjektiv „glutenfrei“ wird ausgesagt, dass Lebensmittel kein „Gluten“ enthalten und somit glutenfrei sind. Die Regelung, wann ein Produkt als „glutenfrei“ bezeichnet werden darf, sind streng:

Laut Lebensmittelregeln der EU darf ein Lebensmittel nur als „glutenfrei“ bezeichnet werden, wenn es weniger als 2 Milligramm Gluten pro 100 Gramm bzw. 20 Milligramm pro Kilogramm enthält.

Glutenfreie Produkte sind durch die Aufschrift „glutenfrei“ und eine durchgestrichene Weizenähre gekennzeichnet. Dieses Symbol ist ein eingetragenes Warenzeichen der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG).

Was ist „Gluten“?

Gluten ist die Bezeichnung für das Klebereiweiß der Getreidesorten: Weizen, Dinkel, Gerste, Grünkern und Roggen. Gluten selbst hat einen geringen Nährwert, dient aber als Träger für Aromastoffe. Dies führt dazu, dass Gluten in vielen Lebensmitteln verwendet wird, um den Geschmack zu verbessern.

Es sorgt unter anderem für die Fluffigkeit von Backwaren und hat entscheidenen Einfluss auf die Strukturen des Teiges. (Wenn du glutenfreie Brötchen mit glutenhaltigen Brötchen vergleichst, wirst du festsellen, dass die Glutenfreien kompakter und fester sind, während die glutenhaltigen Backwaren mehr Volumen haben.)

Für wen ist „Gluten“ gefährlich?

Menschen mit einer angeborenen oder erworbenen Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden unter verschiedenen Beschwerden, wenn sie glutenhaltige Lebensmittel essen. Dies können Darmbeschwerden, Durchfall, Bauchschmerzen, Dünndarmentzündungen, Blutarmut, Eisenmangel, Osteoporose oder Blähungen sein. Die Symptome treten auf, weil das Gluten nicht richtig vom Darm aufgenommen wird und die Eiweiße für eine Entzündung des Darmschleimhaut sorgen. Auch bei Menschen, die an Glutensensitivität (Glutenempfindlichkeit) leiden, können obrige Beschwerden auftreten.

So findest du heraus, ob du an Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leidest:

Bei einem Arzt kann die Glutenverträglich getestet werden. Hierbei wird ein Bluttest durchgeführt und das Blut wird auf verschiedene Antikörprer untersucht. Sind Antikörper vorhanden, so ist dies ein Hinweis auf Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Auf folgende Antikörper wird das Blut untersucht: Gliadin-Antikörper, Anti-Endomysium und Anti-Tissue-Transglutaminase

Mit einer weiteren Untersuchung wird Gewissheit erlangt. Hier werden Gewebeproben des Dünndarms entnommen und untersucht.

Wenn eine Zölikaie mittels Dünndarmbiopsie ausgeschlossen wurde, Gluten aber trotzdem nicht vertragen wird, so kann an eine Glutensensitivität vorliegen.

Was ist mit Maltodextrin?

Produkte, die aus glutenhaltigen Getreiden hergestellt werden, wie z.B. Traubenzucker, Maltodextrin, Dextrose oder Glukose enthalten kein Gluten. Sie bestehen nur aus Kohlenhydraten und sind Eiweißfrei.

Sonstiges

Am 19. Mai 2018 findet der Welt-Zöliakie-Tag in Ludwigshafen am Rhein statt.

Was sind Instinktos? Was ist die Instinctotherapie? Bedeutung, Definition


Bedeutung: Ernährungsweise bei der auf zubereitete Nahrung verzichtet und alles roh nach Instinkt gegessen wird. Instinktos verzichten auf gekochte, zubereitete oder gebratene Nahrungsmittel. Sie essen alles roh: sogar Fleisch!

Warum machen Instinktos das?

Der Schweizer Musiker und Physiker Guy-Claude Burger entwickelte die Instinkto-Ernährungsweise im Jahr 1964. Im Alter von 26 Jahren wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. Diese Diagnose bewirkte, dass er beschloss seine Ernährung zu ändern und nur noch nach Instinkt zu essen. Dafür roch er an den Nahrungsmitteln und aß, wenn er Lust auf etwas verspürte. Sobald sein Appetit gestillt war, hörte er auf mit essen.

Die Instinkto-Ernährung kommt der Ernährung unserer Vorfahren sehr nahe. Jäger und Sammler aßen in der Urzeit, wenn sie etwas zur Verfügung hatten. Aufwändige Zubereitung von Lebensmitteln gab es nicht. Alles wird roh verzehrt. Dies gilt auch für Fisch, Fleisch und Eier.

Essen nach Instinkt

Die Instinctotherapie ist nach Burger ein Langzeitexperiment, mit dem Ziel genetische Fehlanpassungen des menschlichen Organismus an die industrielle bzw. starkverarbeitete Nahrung zu untersuchen. Kern dieser Ernährungsweise ist das Hören auf den eigenen Instinkt. Dies ist angelehnt an das Verhalten von Tieren. Sie meiden instinktiv giftige Pflanzen, ernähren sich ausgeglichen und sorgen so für ihren eigenen Erhalt. (Im Umkehrschluss würde ein Tier, das giftige Pflanzen frisst oder sich unausgeglichen ernährt, für seinen Niedergang sorgen.) Diese Art von Instinkt ist im Menschen auch vorhanden, jedoch ist er durch die industrielle Ernährung verkümmert.

Burger begründet das Essen nach Instinkt wie folgt: Nahrungsmittel, die auf den Geruchs- und Geschmackssinn anziehend wirken, nützen dem Körper. Nahrungsmittel, die auf den Geruchs- und Geschmackssinn abstoßend wirken, schaden ihm. Das hier verankerte Lustprinzip sorgt dafür, dass Nahrungsmittel gewählt werden, zu denen der Instinkt ja sagt und Nahrungsmittel gemieden werden, zu denen ein schlechtes Gefühl besteht.

Regeln der Instinktos

Instinktos essen Lebensmittel nicht gemischt, sondern immer nur separiert. Das heißt, wenn sie Erdbeeren essen, essen sie diese, bis die Erdbeeren nicht mehr schmecken. Damit soll der Instinkt geschult und erhalten werden. Bei gemischten Nahrungsmitteln funktioniert der Instinkt nicht.

Lebensmittel werden nach ihrem Geruch ausgewählt.

Am Morgen wird nur Wasser getrunken. Eine Mahlzeit findet nicht statt. Vor jedem Essen wird auch Wasser getrunken.

Mittags nehmen Instinktos rohes Obst oder Frücht zu sich. Am Abend dürfen es Gemüse, Fleisch, Fisch, Nüsse, Salat oder Kräuter sein.

Die Nahrungsaufnahme wird beendet, wenn das Essen seinen Geschmack verliert oder bitter wird. Damit signalisiert der Körper, dass er genug hat.

Lebensmittel werden in zwei Arten unterscheiden:

  • Ursprüngliche Lebensmittel: Nahrungsmittel, welche Menschenaffen in ihren Lebensräumen vorfanden, ohne das konzeptuelle Intelligenz (Ackerbau) angewendet wurde.
  • Progenetische Lebensmittel: Lebensmittel, die durch den Eingriff vom Menschen verändert wurden, jedoch nicht so stark, dass der Körper sie immer noch komplett aufnehmen kann.

Akzeptierte Lebensmittel sind:

  • Früchte
  • Gemüse
  • Wurzeln
  • Blätter
  • Kräuter
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Getreide (Ausnahme Weizen)
  • Algen
  • Fleisch
  • Wild
  • Inneren
  • Honig (unverarbeitet)
  • Fisch
  • Schalentiere

Am besten für die menschliche Ernährung sind Nahrungsmittel geeignet, die schon vor der neolithischen Revolution, vor der Erfindung des Ackerbaus und der Viehzucht existierten.

Diese Ernährungsweise wird auch Instinctotherapie genannt.

Was ist Vleisch? Bedeutung, Definition, Erklärung

Bedeutung: Fleischersatz bzw. Fleischimitat, dass durch Worte mit ähnlicher Schreibweise und ähnlichem Klang zum Wort „Fleisch“ höhere Akzeptanz bei Fleischessern erlangen soll. Gleiches wird auch beim Wort „Visch“ versucht. Durch den Gleichklang zum Wort „Fisch“ sollen Fisch-Esser zum Visch essen animiert werden.

Die Worte „Vleisch“ oder „Visch“ sind keine Tippfehler.

Was ist Vleisch? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ziel des Wortes „Vleisch“ ist es, Fleischessern durch ähnliche Optik, ähnliche Erlebnisse und eine ähnliche Sprache vegane bzw. vegatarische Produkte näher zu bringen, Skepsis abzubauen und die Akzeptanz zu erhöhen. Das Imität oder der Fleichersetzt ähnelt oft in Farbe, Form und Konsistenz Fleischprodukten. Der Geschmack, das Kauerlebnis, der Geruch und auch der sättigende bzw. befriedigene Effekt kann wie bei normalem Fleisch sein.

„Vleisch“ ist ein Kofferwort und kann je nach Produkt „veganes Fleisch“ oder „vegetarisches Fleisch“ bedeuten. In der Regel werden die Anfangsbuchstaben durch ein „V“ ersetzt.

Unterschied vegan – vegetarisch

„Vegan“ bedeutet, dass auf Fleisch oder Fisch, Käse, Milch (z.B. in Soßen) und Eier verzichtet wurde.

„Vegetarisch“ bedeutet, dass auf Fleisch oder Fisch im Essen verzichtet wurde.

Als Fleischersatz werden Tofu, Sojagranulat, Tempeh, Weizeneiweiß/Seitan, Lupineneiweiß, Grünkern, Haferflocken, Schwarze Bohnen, Kichererbsen, Erbseneiweiß, Jackfruit oder Quorn verwendet.

Vleisch und Visch Varianten:

Wenn wir die Anfangsbuchstaben bekannter Fleischprodukte austauschen, entstehen folgende Varianten:

  • Vleisch = veganes oder vegetarisches Fleisch
  • Vleischsalat = veganer oder vegatarischer Fleischsalat
  • Vleischerei = Vegane oder vegatarische Fleischerei
  • Vetzgerei = Vegane oder vegetarische Metzgerei
  • Vulette = Vegane oder Vegetarische Bulette
  • Vrikadelle = Vegane oder Vegetarische Frikadelle
  • Vilet = veganes oder vegetarisches Filet
  • Viletstreifen = vegane oder vegetarische Filetstreifen
  • Vlönz = Vegane Flönz oder Vegetarische Flönz – Rheinische Blutwurst, bei der statt Schweinefleisch schwarze Bohnen und rote Beete verwendet werden.
  • Vurst = Vegane oder vegatarische Wurst oder Brotbelag
  • Vähnchen = Veganes oder vegetarisches Hähnchen
  • Votelett = Veganes oder vegetarisches Kotelett
  • Visch = Veganer oder vegetarischer Fisch
  • Vischstäbchen = vegane oder vegetarische Fischstäbchen
  • Vöner = Veganer oder vegetarischer Döner
  • Vurger = Veganer oder vegetarischer Burger
  • Vizza = Vegane oder vegatarische Pizza

Das Vleisch-Paradox

Warum muss Tofu in Würstchen-, Fisch-, Fleisch- oder Gulaschform- gepresst werden?