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Die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Finanzwelt


In den letzten Jahren ist das Konzept der Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger geworden. Dies spiegelt sich auch im Finanzsektor wider. Sowohl staatliche Einrichtungen als auch Banken und andere Finanzinstitute sind bestrebt, einen erfolgreichen Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu fördern. Die Art und Weise, wie privates Kapital in diesen Wandel investiert und ihn damit ermöglicht, ist eine Schlüsselkomponente. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit in der Finanzwelt und was kann jeder Einzelne dazu beitragen?

Wie ist Nachhaltigkeit zu definieren?

Der Terminus „Nachhaltigkeit“ umfasst mittlerweile ein breites Spektrum an Themen, die über die ursprünglich ökologische Ausrichtung hinausgehen. Sie schließen soziale Fragen und Prinzipien guter Unternehmensführung mit ein. Somit hat sich die Perspektive der Nachhaltigkeit, die ursprünglich vor über 300 Jahren von Hannß Carl von Carlowitz in seinem forstwirtschaftlichen Werk „Sylvicultura oeconomica“ vertreten wurde, bedeutend erweitert. Unter anderem soziale Komponenten des gesellschaftlichen Zusammenlebens spielen eine Rolle.

In jüngerer Vergangenheit markierte der 1972 vom Club of Rome veröffentlichte Bericht „The Limits to Growth“ den Beginn einer Reihe weltweiter Bemühungen um Nachhaltigkeitsfragen. Daraufhin setzten die Vereinten Nationen (UN) mehrere internationale Umweltkonferenzen in Gang. Besonders hervorzuheben ist die UN-Konferenz in Rio de Janeiro, bekannt als „The Earth Summit“, die als Fundament für zukünftige Klimakonferenzen der UN diente.

Die im Jahr 2015 von der UN definierten Nachhaltigkeitsziele umfassen ein breites Spektrum, das von der Bekämpfung der Armut über Klimaschutzmaßnahmen bis hin zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern reicht. Diese Ziele gründen auf dem Konzept der drei Säulen der Nachhaltigkeit, welches besagt, dass eine nachhaltige Entwicklung nur durch die gleichzeitige und gleichwertige Berücksichtigung von Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialzielen erreicht werden kann, bekannt als der Triple-Bottom-Line-Ansatz.

Sustainable Finance – die politischen Maßnahmen

„Sustainable Finance“ oder nachhaltige Finanzwirtschaft zielt darauf ab, einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten und signifikante Fortschritte in ökologischen und sozialen Bereichen zu fördern. Der Sustainable Finance Beirat spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der Bundesregierung in der Entwicklung einer umfassenden Strategie. Dies umfasst die Schaffung eines verlässlichen politischen Rahmens, die Festlegung von Berichtsstandards, die Förderung nachhaltiger Finanzprodukte und die dauerhafte institutionelle Verankerung der Umsetzungsprozesse.

Ziel des Beirats ist es, Deutschland als Führungsnation im Bereich Sustainable Finance zu etablieren und sicherzustellen, dass den Bürgern in allen Produktkategorien, wie Versicherungen, Bankwesen und Investments, nachhaltige Optionen zur Verfügung stehen.

Online-Kredite – wie die Art des Abschlusses die Nachhaltigkeit bestimmt

Aber nicht nur die Art des Finanzproduktes entscheidet über den Nachhaltigkeitswert, sondern auch die Art und Weise, wie die Dienstleistung des Kreditinstituts in Anspruch genommen wird. Jeder Einzelne kann also Einfluss nehmen. So bieten Online-Kredite gegenüber traditionellen Krediten, die in Bankfilialen abgeschlossen werden, eine Reihe von Nachhaltigkeitsvorteilen. Diese Vorteile beziehen sich auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte.

Online-Kredite minimieren zunächst die Verwendung physischer Dokumente, da der gesamte Prozess von der Antragstellung bis zur Genehmigung digital abläuft. Dies trägt zur Reduzierung des Papierverbrauchs und der damit verbundenen Umweltbelastungen wie Abholzung und Wasserverbrauch bei der Papierherstellung bei. Indem Kreditnehmer und -geber auf physische Treffen in Bankfilialen verzichten, reduzieren sie die Notwendigkeit, mit dem Auto oder anderen Verkehrsmitteln zu reisen. Dies führt zu einer Verringerung der CO2-Emissionen, die mit dem Verkehrssektor verbunden sind.

In der folgenden Abbildung ist der Prozess dargestellt, der in der Regel bis zum erfolgreichen Abschluss eines Online-Kredits durchlaufen wird:

schnelle Auszahlung Kredit, financheck.de

Nicht zu vernachlässigen ist bei einem online durchgeführten Verfahren auch die ökonomische Nachhaltigkeit. Der digitale Prozess bei Online-Krediten führt zu einer effizienteren Bearbeitung und schnelleren Kreditentscheidungen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Betriebskosten für die Kreditgeber, welche wiederum niedrigere Zinsen und Gebühren für die Kreditnehmer ermöglichen können. Online-Kredite erhöhen die Zugänglichkeit zu Finanzdienstleistungen, insbesondere für Menschen in entlegenen oder unterversorgten Gebieten. Durch die Möglichkeit, Kredite online zu beantragen, wird der finanzielle Ausschluss reduziert und die wirtschaftliche Teilhabe breiterer Bevölkerungsschichten gefördert.

Digitale Plattformen sorgen für mehr Transparenz und erleichtern den Zugang zu Informationen über Kreditbedingungen, Zinssätze und Gebühren. Kreditnehmer können Angebote leichter vergleichen und fundierte Entscheidungen treffen, was zu einer fairen und informierten Kreditvergabe beiträgt. In diesem Zusammenhang ist auch der Bereich der sozialen Nachhaltigkeit positiv zu bewerten.

Nachhaltigkeit im Bereich der Kapitalanlagen

Unter verschiedenen Bezeichnungen wie grünes Geld, ethisches Investment oder nachhaltige Kapitalanlage verbirgt sich eine einheitliche Kernidee: Investitionen nicht nur nach traditionellen Kriterien wie Rendite, Sicherheit und Liquidität zu beurteilen, sondern auch die Nachhaltigkeit der Investition selbst oder die nachhaltige Verwendung der investierten Mittel in Betracht zu ziehen. Dies erweitert das klassische Anlagedreieck um eine vierte Dimension – die Nachhaltigkeit, wodurch aus dem traditionellen Dreieck ein „magisches Viereck“ der Kapitalanlage wird.

Nachhaltige Investitionen ermöglichen es Anlegern, direkt Umweltschutzmaßnahmen zu unterstützen, familienfreundliche Unternehmen zu fördern oder in soziale Projekte zu investieren. Solche Anlagen tragen unter anderem zur Förderung regenerativer Energien oder zur Entwicklung von Elektrofahrzeugen bei. Zudem können Anlagestrategien bewusst Unternehmen ausschließen, die beispielsweise in den Abbau von Uran oder Kohle involviert sind oder deren Geschäftspraktiken nicht den Nachhaltigkeitskriterien entsprechen.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Finanzwelt zeigt sich besonders deutlich im Bereich der Kapitalanlagen. Je mehr Geld in nachhaltige Finanzprodukte investiert wird, desto schneller kann die Transformation zu einer ökologisch und sozial gerechten Wirtschaft vollzogen werden. Da der allgemeine Zeitgeist immer mehr in Richtung nachhaltiger Finanzprodukte geht, steigt die Nachfrage und damit die Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit in der gesamten Finanzwelt.

Nachhaltigkeitsrisiken – die Herausforderungen für den Finanzsektor

Sowohl direkt als auch indirekt stellen Nachhaltigkeitsrisiken eine Herausforderung für den Finanzsektor dar. Direkte Nachhaltigkeitsrisiken entstehen, wenn physische Schäden durch Umwelt- und Klimaveränderungen oder die unmittelbaren Folgen gesellschaftlicher Entwicklungen Finanzmarktakteure beeinflussen. Ein Beispiel hierfür sind Versicherungsunternehmen, die aufgrund von extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Stürmen oder Dürren, die durch den Klimawandel verursacht oder verstärkt werden, mit erhöhten Schadensansprüchen konfrontiert sein können. Diese Ereignisse können die finanzielle Stabilität von Versicherern direkt beeinträchtigen, indem sie zu unerwartet hohen Auszahlungen führen, die die Rücklagen und Profitabilität dieser Unternehmen belasten.

Indirekte Nachhaltigkeitsrisiken resultieren aus den weiterreichenden Folgen dieser Entwicklungen, die sich auf die Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt auswirken und dadurch die Finanzmärkte beeinflussen. Schnelle Änderungen in der politischen Landschaft, die auf eine Förderung der Nachhaltigkeit abzielen – wie die Einführung von CO2-Steuern oder Subventionen für erneuerbare Energien –, können die Rentabilität bestimmter Geschäftsmodelle untergraben. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, sich an diese neuen Rahmenbedingungen anzupassen, können einen Rückgang ihres Marktwertes erleben.

Gesellschaftliche Forderungen nach größerer sozialer Gerechtigkeit und ethischer Unternehmensführung können ebenfalls indirekte Risiken darstellen. Unternehmen, die in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Menschenrechte oder Umweltschutz schlecht abschneiden, können von Verbrauchern, Investoren und Geschäftspartnern gemieden werden. Dies kann zu einem Reputationsverlust führen, der wiederum den Aktienwert und die finanzielle Performance beeinträchtigt.

Was ist Trinkgeld-Nudging? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Trinkgeld-Nudging wird das selbstständige Festlegen der Höhe des Trinkgeldes durch Service-Einrichtungen oder -Dienstleister bezeichnet.

In anderen Worten: Trinkgeld-Nudging ist, wenn Orte und Einrichtungen, an denen man Service und Dienstleistungen erfährt, selbst festlegen wie hoch das Trinkgeld ist. (Kein Scherz!)

Das Trinkgeld-Nudging geschieht auf zwei Arten: Die Service-Einrichtungen legen einfach selbst das Trinkgeld fest (Bsp.: 15 Prozent) oder die Dienstleister geben Gästen (in der Regel) drei Auswahlmöglichkeiten für die Höhe des Trinkgeldes, wobei perfider Weise die kleinste Höhe selten Null ist. (Bsp.: 10, 15 oder 20 Prozent)

Vom Trinkgeld-Nudging erhoffen sich Service-Einrichtungen zwei Dinge: 1) Kunden geben überhaupt Trinkgeld, also mehr als null Euro und 2) Kunden geben mehr Trinkgeld als gewöhnlich.

Was ist Trinkgeld-Nudging? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die unsägliche und freche Taktik des Trinkgeld-Nudging stammt aus den USA. Dort erhalten Service-Mitarbeiter in Restaurants in der Regel kein festes oder nur ein sehr sehr geringes Gehalt. (Kein Scherz!) Sie leben von den Trinkgeldern. Daher sind sie auf die Trinkgelder angewiesen und natürlich auch an eine gewisse Höhe der Trinkgelder. Die Trinkgeldkultur ist in den USA also eine ganze andere als in Deutschland.

Trinkgeld-Nudging: In den USA und mittlerweile auch in Europa findet meist folgende Situation statt. Beim Bezahlen bekommen Kunden ein iPad vor die Nase gehalten. Auf dem iPad steht, dass sie gebeten werden, Trinkgeld zu geben. Dann haben sie drei Auswahlmöglichkeiten: 10, 15 oder 20 Prozent. Wird nun eins davon gewählt, so wird das Trinkgeld automatisch auf die Gesamtsumme für das Essen draufgerechnet, dann wird bezahlt und das Geld wird (per Karte oder App) abgebucht. Eine Barzahlung findet nicht statt.

In anderen Situationen wird einfach ein festes Trinkgeld auf die Rechnung gebucht. Wer beim Kartenleser oder im Checkout (der App) nicht aufpasst, zahlt das Trinkgeld (oder eine sogenannte „Servicegebühr“) dann mit. (Dieses Praxis ist (noch) nicht illegal in Deutschland. Stand Januar 2024)

Die Orte an denen Trinkgeld-Nudging stattfinden kann, sind unter anderem:

  • Restaurants
  • Cafés
  • Imbisse
  • Bistros
  • Schnellrestaurants
  • Taxis
  • Lieferungen / Lieferanten
  • Friseure

Trinkgeld-Nudging kann praktisch überall stattfinden, wo direkter Kundenkontakt besteht. Leider findet es in Orten mit Selfservice und Selbstbedienung statt.

Was ist Nudging? Erklärung

Die Idee des Nudging ist, dass das Verhalten von Kunden auf (eigentlich) subtile Art und Weise zu Gunsten des Unternehmens beeinflusst werden soll. („To nudge“ bedeutet auf deutsch „anstoßen“, „schubsen“. Kunden sollen also zu bestimmen Handlungen geschubst werden.)

Wenn das Trinkgeld bezahlen freiwillig erfolgt, so müssen Gäste selbst aktiv werden oder sie zahlen gar kein Trinkgeld. Haben Gäste jedoch eine Auswahl vor sich, so können sie sich einfach für eine von drei Optionen entscheiden und schon ist die Sache erledigt.

Ein Beispiel für Nudging: Worauf fällt Ihnen leichter eine Antwort ein?

a. Was willst du heute essen?
b. Willst du heute Nudeln, Brot oder Kartoffeln essen?

Während a. eine offene Frage ist, ist b. eine geschlossene Frage. Bei a. muss man überlegen, bei b. muss man sich einfach eins der drei aussuchen und fertig. Der mentale Aufwand für b. ist einfach geringer.

Kritik am Trinkgeld-Nudging

Trinkgeld war mal freiwillig und sollte Wertschätzung gegenüber der Dienstleistung ausdrücken.

Das Problem am Trinkgeld-Nudging ist, dass Unternehmen mit Trinkgeldern als feste Einnahme rechnen und planen. Sie sind also auf diese Einnahme angewiesen, um Kosten, insbesondere Lohnkosten, zu decken. In anderen Worten: Auf Kunden wird das Zahlen des Gehaltes direkt abgewälzt. Damit hat für Deutschland das Trinkgeld jeden Sinn verloren. (Denn das Trinkgeld sollte auf den Lohn oben draufkommen, nicht Teile des Lohnes ersetzen!)

Ferner noch erzeugt, das Trinkgeld-Nudging, wenn es den Lohn ausgleichen soll, ein moralisches Problem und Dilemma: Gäste bzw. Kunden entscheiden darüber, ob ein Kellner oder Service-Mitarbeiter gut oder schlecht bezahlt wird.

In Restaurants Trinkgeld zu geben, findet der Autor dieses Beitrages normal. Denn hier interagiert ein Kellner oder eine Kellnerin mit mir und ich möchte ggf. Wertschätzung ausdrücken. Es gibt aber mittlerweile auch Berichte, dass für banale Dienstleistungen wie z.B. das Reichen eines Brötchens, einer Flasche Wasser oder eines Kaffees auch Trinkgeld verlangt wird. Den Autor macht das wütend und es führt dazu, dass er nicht mehr gewillt ist überhaupt Trinkgeld zu geben.

Außerdem muss die Frage gestellt werden, ob beim bargeldlosen Zahlen das Trinkgeld überhaupt bei den Mitarbeitern ankommt. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, bezahlt mit Bargeld.

Was kann man gegen Trinkgeld-Nudging tun?

Sich beim Service-Personal zu beschweren, bringt nichts. Denn das Service-Personal legt dieses Gebaren nicht fest. Inhaber und Unternehmer sind das. Doch die erreicht man nicht.

Eine Möglichkeit wäre online eine Rezension über das Trinkgeld-Nudging abzugeben, um dem eigenen Ärger Luft zu machen. Aber bitte sachlich bleiben!

Was ist eine „Double Dip Rezession“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Der Begriff „Double Dip Rezession“ beschreibt ein Wirtschaftsphänomen, bei dem sich eine Volkswirtschaft zunächst vermeintlich von einer rezessiven Phase erholt, einen leichten Aufschwung erlebt, um dann wieder deutlich in eine weitere Rezession zu stürzen. Die „Double Dip Rezession“ folgt dabei dem Muster der türkischen Wirtschaftskonjunktur, die diese sogar mehrere Male hintereinander erlebte. Experten haben nun auch in der deutschen Wirtschaft Anzeichen für die sogenannte „Double Dip Rezession“ gefunden.

Nachdem Wirtschaftsexperten die „Double Dip Rezession“ als Begriff neu prägten, verbreitete sich dieser rasend auf einer Vielzahl von Kanälen. Der doppelte Aufschlag kann für eine Volkswirtschaft ein schlimmes Szenario darstellen. Doch, wie kommt es überhaupt zur „Double Dip Rezession“ und wovon leitet sich dieser Begriff ab? Diese und viele weitere, hilfreiche Informationen zur „Double Dip Rezession“ soll der nun folgende Artikel liefern.

Begriffsdefinition der „Double Dip Rezession“

Der Ausdruck „Double Dip Rezession“ setzt sich aus den englischsprachigen Wörtern „double“ (zu Deutsch: „doppelt“ oder „zweifach“), „dip“ (zu Deutsch: „Abrutscher“ oder „Aufschlag“) und dem deutschsprachigen Begriff „Rezession“ (für wirtschaftlicher Abschwung) zusammen. In Kombination kann die „Double Dip Rezession“ daher ungefähr mit „doppelte auftretender, wirtschaftlicher Abschwung“ übersetzt werden.

Gemeint ist damit ein wirtschaftliches Phänomen, welches sich stark vom typischen Konjunkturzyklus einer Wirtschaft unterscheidet. Der reguläre Zyklus kennt Markthochphasen (sogenannter „Boom“), den wirtschaftlichen Abschwung (die „Rezession“), den wirtschaftlichen Tiefpunkt (die „Depression“) und den wirtschaftlichen Aufschwung (die „Expansion“). Die „Rezession“ markiert demnach eine Phase, in der die Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft abnimmt. Danach kommt es üblicherweise zum Tiefpunkt und danach wiederum zum Aufschwung.

Bei der „Double Dip Rezession“ folgt auf die erste Rezession jedoch ein nur sehr kurzer Aufschwung, um dann wieder eine Rezession einzuleiten. Auf diese Weise entsteht insgesamt eine negative Abwärtsspirale, die die Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft nachhaltig zu schwächen scheint.

Woher stammt der Begriff „Double Dip Rezession“?

Ein genauer Ursprung kann für den Begriff „Double Dip Rezession“ nicht festgemacht werden. Vermutlich entstand dieser im Zuge der türkischen „Double Dip Rezession“, die in den vergangenen Jahren auftrat. Im Zuge der türkischen „Double Dip Rezession“ zwischen 2015 und 2022 kam es zur Inflation der türkischen Lira und einer spürbaren Verschlechterung der Lebensumstände innerhalb der Türkei. Ein ähnliches Muster wurde nun (wenn auch in abgeschwächter Form) auch bei der deutschen Wirtschaft erkannt. Die „Double Dip Rezession“ erlebt als Begriff daher momentan einen starken Hype. Entsprechend oft wird „Double Dip Rezession“ von führenden Wirtschaftsexperten in Essays oder Newsartikeln verwendet, was die Viralität dieses Ausdrucks natürlich noch vergrößert.

In welchen Bereichen wird der Ausdruck „Double Dip Rezession“ verwendet?

Der Begriff „Double Dip Rezession“ begegnet uns heute in verschiedenen Bereichen des alltäglichen und kommerziellen Lebens. Die folgenden Bereiche sind aber besonders gängig für die „Double Dip Rezession“:

  • Finanzen
  • Wissenschaft
  • Social Media

Die nun folgenden Unterabschnitten beschäftigen sich noch tiefgehender mit den oben genannten Verwendungsbereichen des Begriffs der „Double Dip Rezession“.

Finanzen

Im Finanzsektor begegnet uns der Ausdruck „Double Dip Rezession“ besonders häufig. Hier handelt es sich um einen gängigen Begriff, der von Finanzanalysten und Wirtschaftsexperten zur Betonung wirtschaftlicher Anomalien verwendet wird. Ziel dabei ist es, eine spezielle Art der wirtschaftlichen Rezession zu beschreiben, bei der es zu einem erneuten Abschwung der Wirtschaft kommt, kurz nachdem sie sich von einer vorangegangenen Rezession zu erholen begonnen hat. Die „Double Dip Rezession“ verdeutlicht unter anderem die Risiken und Herausforderungen, die mit einer solchen, zweifachen Verschlechterung der Wirtschaftslage einhergehen. Schon allein die bloße Aussicht auf eine „Double Dip Rezession“ kann Auswirkungen auf die Börsen, Anlagestrategien und die Wirtschaftspolitik haben.

Wissenschaft

In der Wissenschaft wiederum stellt die „Double Dip Rezession“ ein Begriff dar, mit dem Muster und Ursachen von wirtschaftlichen Kausalitäten bezeichnet werden. Ökonomen und Forscher untersuchen, wie verschiedene Faktoren, wie beispielsweise Konjunkturzyklen, Finanzkrisen und politische Entscheidungen, zu einer „Double Dip Rezession“ beitragen können. Die Analyse solcher wirtschaftlichen Phänomene ist dabei entscheidend, um bessere Praktiken zur Vermeidung und Bewältigung solcher Szenarien zu entwickeln.

Social Media

Deutschland weist immer mehr Privatanleger auf. Entsprechend gehypt wird der Ausdruck „Double Dip Rezession“ mittlerweile auch auf Social Media. Bezeichnende Kanäle hierfür sind beispielsweise Facebook, Instagram sowie YouTube. Finanzexperten, Investoren und sogar Laien nutzen den Begriff „Double Dip Rezession“, um ihre Ansichten über die aktuelle Wirtschaftslage und mögliche Risiken auszutauschen. Durch die Nutzung in Bild- und Videobeschreibungen sowie in Form von Hashtags verbreitet sich die „Double Dip Rezession“ als finanzieller Trendbegriff immer weiter.

Kritische Betrachtung der „Double Dip Rezession“

Der Begriff der „Double Dip Rezession“ steht vielerorts in der Kritik. Er wird in den Augen von Kritikern als reine Panikmache verstanden. Ein Konjunkturzyklus kenne Auf- und Abschwünge, die sich harmonisch abwechseln. Kommt es im Zuge einer Rezession zu einer zwischenzeitlichen Erholung, so bedeutete dies im Grunde nichts anderes, als dass die eigentliche Rezession noch nicht vorbei war. Die „Double Dip Rezession“ sei als Konzept daher irreführend und bestätige ohnehin nur die Regel. Darüber hinaus stellt die „Double Dip Rezession“ eine Herausforderung für Wirtschaftspolitiker dar, die versuchen, die Wirtschaft zu stabilisieren – dies erfordert meist umfassendere Maßnahmen, wie beispielsweise eine Abmilderung der Rezession. Die kritische Betrachtung dieses Phänomens betont die Bedeutung einer stabilen und konsistenten Wirtschaftspolitik sowie eines besseren Verständnisses der Faktoren, die zu wiederholten Rezessionen führen können, um ihnen effektiver entgegenzutreten.

Fazit zum Thema „Double Dip Rezession“ und ähnliche Begrifflichkeiten

Zusammenfassend kann die „Double Dip Rezession“ also als wirtschaftliches Phänomen beschrieben werden, welches eine zweifache Abfolge von rezessiven Wirtschaftsphasen beschreibt. Diese sind eigentlich atypischen für den regulären, konjunkturellen Verlauf der Wirtschaft. Die „Double Dip Rezession“ steht daher mitunter scharf in der Kritik – bemängelt wird vor allem die Sinnhaftigkeit und damit die Daseinsberechtigung dieses Ausdrucks. Eine „Double Dip Rezession“ meinen Befürworter in der aktuellen Wirtschaftslage der Bundesrepublik Deutschland wiederzuerkennen.

Mit dem Begriff „Double Dip Rezession“ sind unter anderem die Wirtschaftsbegriffe „Boom“ und „Depression“ verwandt. Ein „Boom“ beschreibt eine konjunkturelle Hochphase der Wirtschaft, in der es großes Wirtschaftswachstum und ein hohes Maß an Wohlstand gibt. Hingegen beschreibt die „Depression“ das genaue Gegenteil. Hierbei handelt es sich um einen Tiefpunkt des konjunkturellen Wirtschaftszyklus, bei dem wirtschaftliche Flaute und wenig Wohlstand vorherrschend sind. Die „Double Dip Rezession“ lässt sich jedoch eher der „Rezession“ (also dem wirtschaftlichen Abschwung) zuordnen.

Was ist Gierflation? Bedeutung, Erklärung, Definition


Die Gierflation ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Profit-Preis-Spirale. Das Wort kombiniert die beiden Begriffe Inflation und Gier. Bereits durch die Inflation sind die Preise stark angestiegen. Nicht nur Energiepreise, insbesondere Lebensmittelpreise kennen scheinbar nur einen Weg: nach oben. Die Gierflation prangert die Vorgehensweise von Herstellern, ungerechtfertigte Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, an.

Im Juni 2023 lag die Inflationsrate bei 6,1 %. Obwohl sie gegenüber dem Vormonat ein wenig gesunken ist, stiegen die Preise für Lebensmittel weiterhin erheblich – und zwar um beinahe 15 %. Aktuell kosten Lebensmittel 22 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ursprünglich waren Krisen infolge der Corona-Pandemie, hohe Energiekosten und der Ukraine-Krieg Inflationsauslöser. Doch mittlerweile wird immer offensichtlicher, dass Unternehmen die Preise auch ohne Not in die Höhe treiben. Dieser Vorgang nennt sich Gierflation. Jetzt ist nicht mehr Kostendruck der Auslöser, sondern Habgier. Die hohen Kosten sind für die meisten Verbraucher nicht mehr nachvollziehbar. Sie sehen die enormen Preissteigerungen nicht mehr durch die Energiekosten gerechtfertigt. Nicht nur die Verbraucher unterstellen den Herstellern, dass dahinter reine Gier steckt.

Währungshüter haben keine echte Handhabe gegen die Gierflation

Selbst die Chefin der EZB, Christina Lagarde, stellte im Juni 2023 bei den Unternehmen ausgeprägte Gierflation fest. Sie kritisierte die Wirtschaft ungewohnt heftig und vertrat die Auffassung, sie treibe die Teuerungsrate künstlich in die Höhe. Denn die hohen Preise sind nicht nur ein Ärgernis für Verbraucher, auch die EZB hat damit ein Problem. Doch ihr fehlt letztendlich die Möglichkeit, Unternehmen zu beeinflussen und deren Profitgier zu stoppen. Denn Habgier lässt sich mit Geldpolitik nicht eindämmen.

Das Phänomen der Gierflation wird nicht nur von der EZB kritisiert, auch große Versicherungsunternehmen sehen eine zunehmende Gewinnmitnahme seitens der Hersteller, die durch fehlenden Wettbewerb unterstützt wird. Das sei vor allem bei Produzenten von Milcherzeugnissen sowie bei Obst und Gemüse der Saison erkennbar. Auch im Tourismus sind die Preise überproportional angestiegen. So kosten Flugtickets teilweise das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr, die Kerosinpreise sind aber stark gefallen.

genau wie für die endverbraucher sind auch für Verbraucherschützer die gewaltigen Preissteigerungen weder nachvollziehbar noch gerechtfertigt. Mittlerweile gingen beim Bundeskartellamt etliche Kundenbeschwerden über unlautere Preissteigerungen im Lebensmittelbereich ein. Auf Nachfrage von Verbraucherschützern gab die Behörde zwar an, die Situation zu beobachten, doch eingegriffen hat sie bisher nicht.

Deutsche Bundesregierung nimmt zur Gierflation Stellung

Für die Bundesregierung ist der Hauptgrund für den inflationären Anstieg der Lebensmittelpreise der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Dieser habe erheblichen Einfluss auf die Agrarmärkte, die durch steigende Energiepreise, fehlende Rohstoffe und unterbrochene Lieferketten enorme Kostensteigerungen hinnehmen mussten.

Befragt zu ungerechtfertigten Preissteigerungen im Lebensmittelsektor schrieb die Bundesregierung sinngemäß, dass sich zu den inflationstreibenden Faktoren in Bezug auf Unternehmensprofite kaum Aussagen machen ließen. Auf die Frage, inwieweit man hier eingreifen wolle, antwortete sie, dass man eine Gesetzesänderung erarbeitet habe, die dem Bundeskartellamt in Zukunft erlaubt, Maßnahmen zur Förderung des Wettbewerbs anzuordnen. Das Kartellamt muss gegebenenfalls aktiv werden.

Was ist ein Intrapreneur? Erklärung, Bedeutung, Definition


Ein Intrapreneur ist ein Mitarbeiter, der im Unternehmen wie ein Selbstständiger arbeitet. Der Begriff beschreibt das unternehmerische Verhalten und setzt sich aus den Worten „intra-corporate“ (unternehmensintern), und „Entrepreneur“ (Unternehmer) zusammen.

Welche Eigenschaften braucht ein Intrapreneur?

Die Handlungsweise des Intrapreneurs ist von hohem Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative gekennzeichnet. Er verfolgt die selbst gesteckten Ziele konsequent und mit unternehmerischer Weitsicht. Zum Intrapreneurs muss man nicht unbedingt geboren sein, aber eine hohe Leistungsbereitschaft und bestimmte Charakterzüge sind förderlich, wenn man nicht scheitern möchte. Ein Intrapreneur sollte kreativ, teamfähig und belastbar sein, eine hohe Frustrationsschwelle haben und ein Mindestmaß an Unternehmertalent besitzen. Meist arbeitet er länger als die anderen Kollegen, was die Gefahr der Selbstausbeutung mit sich bringt.

Unternehmenskultur Intrapreneurship

Die Unternehmenskultur Intrapreneurship stammt aus den USA und ist hier auch stark verbreitet. In Europa hat sie deutlich weniger Anhänger. Doch die Unternehmen, die Intrapreneurship unterstützen, stehen hinter der Unternehmenskultur und schaffen für kreative Kollegen und Kolleginnen die entsprechenden Rahmenbedingungen. Sie ermöglichen ihnen Workshops und Schulungen, damit sie ihren Aufgaben gerecht werden können. Dazu gehört auch, dass sie ihnen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen und gute, auch materielle Anreize für Erfolge schaffen. In den meisten Fällen scheint es zu gelingen, denn Intrapreneure gelten als zufriedenere Mitarbeiter als andere. Die Vorteile liegen auf der Hand, schließlich haben Intrapreneure viel Entscheidungsfreiraum und erfahren Anerkennung von ihren Vorgesetzten. Zu wissen, dass andere einem viel zutrauen, stärkt das Selbstbewusstsein erheblich.

Unterschied zwischen Entrepreneur uns Intrapreneur

Entrepreneur uns Intrapreneur haben sehr viel gemeinsam: Beide sind engagiert, lösungsorientiert, zielstrebig, können sich selbst motivieren, achten auf die Kosten und übernehmen Verantwortung. Ein entscheidender Unterschied liegt aber in den Konsequenzen, die sich aus ihrem Handeln ergeben. Intrapreneure werden viel weniger für ihr Handeln verantwortlich gemacht als Entrepreneure. Die folgenschwerste Konsequenz, die ihnen droht: Der Chef kündigt ihnen. Dagegen ist ein Entrepreneur ein echter Unternehmer, der mit allem, was er tut und sagt, für seine eigene Firma einstehen muss. Egal, welche Entscheidungen er trifft, es hat immer direkte Auswirkungen auf sein Unternehmen und dessen Erfolg. Aus kleinen Fehlern werden, wenn man nichts tut, schnell große. Dann ist es meist zu spät, um das Ruder herumzureißen. Ein Entrepreneur, der eine Fehlentscheidung getroffen hat, muss damit rechnen, dass sich die Folgen auf alle Bereiche des Unternehmens auswirken. Schlimmstenfalls ist die Firma wirtschaftlich ruiniert.

Wie kann ein Interessent Intrapreneur werden? Intrapreneurship hat enormes Potenzial und ist für Unternehmen eine schier unerschöpfliche Quelle des Fortschritts. Das erkennen immer mehr Unternehmen und richten sich entsprechend aus. Sie bieten beispielsweise Programme für Intrapreneurship an, auf die sich Interessenten dann bewerben. Es ist genauso möglich, als Angestellter in seiner Freizeit eine eigene Geschäftsidee zu entwickeln und diese im Unternehmen zu realisieren (Unterstützung muss vorhanden sein).

Gefahren von Intrapreneurship

Intrapreneure bringen Unternehmen zwar voran, haben aber ein großes Risiko für Ausbeutung und Selbstausbeutung. Denn ein CEO, der die große Innovationskraft seines Intrapreneurs erkennt, wird immer mehr davon haben wollen. Der Intrapreneur wiederum muss lernen, sich trotz seiner vielen Freiheiten klar abzugrenzen. Zudem muss er mit dem Risiko umgehen, plötzlich ganz ohne Einnahmen dazustehen. Viele Intrapreneure sind von ihren Möglichkeiten wie berauscht, engagieren sich extrem und nehmen ihre körperlichen und psychischen Grenzen nicht mehr wahr. Dadurch erleben sie schneller ein Burn-out, als ihnen lieb ist. Auf der anderen Seite kann er einen strukturbedingten Egoismus an den Tag legen, der bei den Kollegen und Kolleginnen nicht gut ankommt. Die Ablehnung führt zur Isolation, was gesundheitliche Probleme verschärft.

Fazit: Was ist ein Intrapreneur?

Wenn die Rahmenbedingungen wie Ausstattung und Unterstützung stimmen, kann Intrapreneurship für Menschen, die gerne selbstbestimmt arbeiten, sehr attraktiv sein. Doch nur dann, wenn der Intrapreneur zufrieden ist, entsteht aus dem Konzept „Unternehmen im Unternehmen“ eine Win-win-Situation für beide Seiten.

Was ist eine „technische Rezession“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Eine „Technische Rezession“ meint den Rückgang einer bestimmten Technologie, die entweder durch andere, moderne Technologien abgelöst wird oder deren Bedarf aus anderen Gründen plötzlich nicht mehr existiert. Somit kann eine „Technische Rezession“ in den verschiedensten Branchen oder Wirtschaftssektoren auftreten. Im Vergleich zur rein wirtschaftlichen Rezession bezieht sich die „Technische Rezession“ daher ganz konkret auf den konjunkturellen Zyklus einer Technologie. Konkret auf deren Bedarf und Nutzung durch die Menschheit. Der Begriff „Rezession“ deutet dann auf einen Rückgang ebendieser hin.

Immer wieder kommt es zu Rezessionen auf den unterschiedlichsten Gebieten. Sie sind ein essenzieller Teil des technischen Lebens einer modernen Gesellschaft. Der technologische Wandel ist fortlaufend und deswegen passieren „Technische Rezessionen“ immer wieder aufs Neue. War eine Technologie gestern noch „State of the Art“, so kann diese morgen bereits durch eine neuere, effektivere Technologie ersetzt werden. Da vielerorts jedoch Unkenntnis über die Bedeutung des Begriffs „Technische Rezession“ herrscht, so soll dieser innerhalb des nun folgenden Artikels einmal ausführlich erklärt werden. Dabei soll insbesondere auf die Merkmale, beeinflussende Faktoren, Beispiele sowie die Dauer und Prognosen zur „Technischen Rezession“ eingegangen werden.

Begriffsdefinition von „Technische Rezession“

Der Begriff „Technische Rezession“ setzt sich aus dem Adjektiv „technisch“ und dem Substantiv „Rezession“ zusammen. „Rezession“ stammt vom lateinischen Wort „recessio“ (zu Deutsch: „Rückgang“ oder „Niedergang“) ab und deutet auf einen wirtschaftlichen Rückgang hin. Die Rezession ist das Gegenteil einer Expansion (ein wirtschaftlicher Aufstieg). Ganz konkret handelt es sich bei einer „Technischen Rezession“ um den Niedergang einer bestimmten Technologie (in Bezug auf deren Verwendung, Nachfrage nach dieser und Weiterentwicklung ebendieser).

Eine „Technische Rezession“ bezieht sich daher auf eine bestimmte Technologie, wie zum Beispiel das Schiff, das Automobil, die Schreibmaschine oder das Smartphone. Jede Technologie besitzt für sich eigene Konjunkturzyklen. Während sich neuartige Technologie in der Regel in einer technischen Expansion befinden, so gelangen veraltete Technologien in die technische Rezession. Diese findet kurz vor der Abschaffung der jeweiligen Technologie statt, die dann als „Technische Depression“ bezeichnet werden kann.

Merkmale einer „Technischen Rezession“

Eine „Technische Rezession“ weist verschiedenste Merkmale auf, die im Folgenden einmal übersichtlich aufgelistet werden sollen:

  • Sinkender Bedarf an der Technologie auf dem Markt
  • Nachlassende Verwendung der Technologie im privaten und gewerblichen Umfeld
  • Rückläufiges Produktionsvolumina der Technologie
  • Ausbleibende Weiterentwicklungen der Technologie
  • Teilweise (politisch instruierte) Verbote der Technologie
  • Insgesamt absteigender Stellenwert der Technologie in der Gesellschaft

Ist eine Technologie also von einer technischen Rezession betroffen, so sind deren Zukunftsaussichten in der Regel negativ. Vermutlich wird diese in Kürze vollständig durch eine neue Technologie ersetzt.

Welche Faktoren beeinflussen eine „Technische Rezession“?

Eine „Technische Rezession“ kann durch ebenso vielfältige Faktoren begünstigt werden. Da die „Technische Rezession“ ein ganz normaler Bestandteil des technologischen Konjunkturzyklus ist, betrifft diese früher oder später jede Technologie. Als entscheidende Faktoren gelten unter anderem der technologische Fortschritt und die Verbreitung neuer Technologie. Auch können Nachfrageänderungen nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen zur technischen Rezession von bislang etablierten Technologien führen. Weiterhin können sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Gesetze, politische Entscheidungen, das Vorhandensein und die Verfügbarkeit von Ressourcen, die gesellschaftliche Akzeptanz und weitere Dinge ändern, die zu einer technologischen Rezession einer Technologie führen. Zu guter Letzt sorgen innovative Geschäftsmodelle immer wieder, für das Aufkommen neuartiger Technologien, die alte Technologien Schritt für Schritt überflüssig machen.

Beispiele für „Technische Rezessionen“

Technologische Rezessionen ereilen früher oder später jede erdenkbare Technologie. In den nun folgenden Unterabschnitten soll das einmal anhand der folgenden, technologischen Rezessionen veranschaulicht werden:

  • Niedergang der Schreibmaschine
  • Schließung von Videotheken
  • Rückgang im Einzelhandel

Niedergang der Schreibmaschine

Mit dem Aufkommen des Computers Ende der 1980er-Jahre kam es zu einer technischen Rezession bei der Schreibmaschine, die bis dahin als führende Technologie zur Bewältigung von Schreibarbeiten galt. Der Computer erledigte Schreibarbeiten im privaten und gewerblichen Bereich fortan nicht nur schneller, sondern auch qualitativ hochwertiger, ressourcenschonender und insgesamt einfach leichter. Die Schreibmaschine wurde ab da immer seltener in Büros und zu Hause verwendet.

Schließung von Videotheken

Mit dem Aufkommen von DVD, Blu-ray und Streaming-Diensten verzeichneten Videotheken Anfang bis Ende der 2000er-Jahre einen gewaltigen Rückgang und verschwanden schlussendlich komplett von der Bildfläche. Die Nachfrage nach Dienstleistern, die Videokassetten zum Verleih anbieten, war ab da einfach nicht mehr gegeben. In Ermangelung einer wirtschaftlichen Grundlage kam es zur Schließung von Videotheken – diese Art von Technologie wurde dann beispielsweise durch Streaming-Plattformen oder Streaming-Dienste, wie beispielsweise Netflix, ersetzt.

Rückgang im Einzelhandel

Auch der Einzelhandel erlebte seit den frühen 2000er-Jahren einen gewaltigen Rückgang, der sich durch die neuartige E-Commerce-Technologie erklären lässt. Immer weniger Menschen führen ihre Einkäufe in Ladengeschäften durch. Stattdessen boomen Online-Shops und Verkaufsplattformen, wie beispielsweise Amazon.

Wie lang dauert eine „Technische Rezession“ und wie sieht die Prognose aus?

Wie lang eine „Technische Rezession“ bei einer bestimmten Technologie dauert, das hängt ganz maßgeblich von den Zutrittsbarrieren einer neuen Technologie ab, die die alte Technologie ablöst. Hierunter fallen zum Beispiel Preise, Verfügbarkeit, öffentliches und wirtschaftliches Interesse an der neuen Technologie, die Höhe des Grenznutzens, den die neue Technologie gegenüber der alten Technologie bringt und von weiteren Faktoren. Es gibt daher keine feste Zeitspanne für die Dauer einer technischen Rezession. Im Schnitt wird eine Technologie jedoch alle 5 bis 10 Jahre von einer neuen, bahnbrechenden Technologie abgelöst. Die technologischen Zyklen verkürzten sich innerhalb der vergangenen Jahrzehnte jedoch immer weiter. Perspektivisch ist damit zu rechnen, dass dieser Trend sogar noch zunehmen wird. Dauert eine technische Rezession (bis diese die technische Depression erreicht) heute beispielsweise 1 bis 2 Jahre, so wird diese prognostisch immer kürzer werden.

Fazit zum Thema „Technische Rezession“

Technologische Veränderungen haben mitunter erhebliche Auswirkungen auf das private und wirtschaftliche Leben in einer Volkswirtschaft. Ein rascher Fortschritt und Innovation führen dazu, dass technische Rezessionen bei bestimmten Technologien sowie Produkten oder Dienstleistungen immer wieder auftreten. Oftmals kommt es dazu, dass die sich in der technologischen Rezession befindlichen Technologien dann komplett von der Bildfläche verschwinden.

Mit dem Begriff „Technologische Rezession“ sind zum Beispiel die Begrifflichkeiten „Technologische Expansion“, „Technologischer Boom“ sowie „Technologische Despression“ verwandt. Sie alle sind Teil eines technologischen Zyklus und wechseln einander ab und beschreiben damit den Lebenszyklus einer bestimmten Technologie. Dieser Ablauf ist (aufgrund des technologischen Fortschritts) früher oder später für jede Technologie gleich.

Was ist „Fake Work“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Der Ausdruck „Fake Work“ ist in unserer modernen Arbeitswelt allgegenwärtig und bedeutet so viel wie falsche oder unproduktive Arbeit. Damit steht dieser im absoluten Gegensatz zur effektivitätsliebenden Leistungsgesellschaft. Ständige Verfügbarkeiten und permanente Weiterentwicklungen sorgen in der modernen Arbeitswelt vielerorts dafür, dass Menschen quasi rund um die Uhr beschäftigt sind. Arbeit wird daher oft auch noch nach Feierabend erledigt. Doch, wie produktiv sind diese Sicht- und Arbeitsweisen eigentlich wirklich?

„Fake Work“ ist daher Teil verschiedenster, kritischer Sichtweisen auf moderne Arbeitskonzepte, die den Wertgehalt moderner Arbeit genauer unter die Lupe nehmen. Denn „Fake Work“ sieht zwar wie echte Arbeit aus, bringt unterm Strich aber keine Resultate.

Der nun folgende Artikel soll sich daher einmal mit dem Thema „Fake Work“ und einer umfassenden Begriffsdefinition dieses Ausdrucks befassen. Gleichzeitig sollen verschiedene Ursachen, Merkmale und Vorgehensweise aufgezeigt werden, mit denen „Fake Work“ vermieden werden kann.

Was ist „Fake Work“? Erklärung, Bedeutung, Definition

Der Ausdruck „Fake Work“ stammt aus dem Englischen und setzt sich aus dem Adjektiv „fake“ (zu Deutsch: „falsch“ oder „nachgemacht“) und dem Substantiv „work“ (zu Deutsch: „Arbeit) zusammen. Im Kontext bedeutet dieser in etwa so viel wie „falsche“ oder „unproduktive“ sowie „gespielte Arbeit“. Jemand, der „Fake Work“ betreibt, sorgt demnach für keine Wertschöpfung oder tut sogar nur so, als würde dieser arbeiten.

Unter dem Label „Fake Work“ werden heute vielerorts Tätigkeiten zusammengefasst, die zwar wie Arbeit aussehen, aber keine echte Arbeit darstellen. Gemeint sein können damit unter anderem Beratungs- oder Managementtätigkeiten. Auch Kontroll- oder Buchhaltungstätigkeiten fallen im Entferntesten unter „Fake Work“ – zumindest in den Augen von Kritikern.

Die Ursprünge des Begriffs „Fake Work“ sind nicht genau geklärt, gehen aber vermutlich auf den Beginn der 2000er- oder 2010er-Jahre zurück, in denen Dienstleistungsjobs vermehrt entstanden. Gleichzeitig wurden ab da auch immer mehr Verwaltungsjobs mit „Fake Work“ betitelt, da diese vielerorts keine Daseinsberechtigung zu haben schienen.

Was sind die Ursachen von „Fake Work“?

Die Ursachen von „Fake Work“ können verschiedenartiger Natur sein. Oftmals sind diese unwillkürlicher, vielerorts aber willkürlicher Natur. Zu den unwillkürlichen Faktoren gehört unter anderem der anhaltende, technologische Fortschritt. Zu den eher willkürlichen Faktoren zählen hingegen moderne Management-Strukturen sowie unklare Zielsetzungen und Mikromanagement. Innerhalb der nun folgenden Unterabschnitte soll die Hauptursachen von „Fake Work“ daher einmal näher durchleuchtet werden.

Technologischer Fortschritt

Der technologische Fortschritt, dem die Arbeitswelt aktuell unterliegt, stellt eine Hauptursache für das Auftreten von „Fake Work“ dar. Denn infolge des technologischen Fortschritts kommt es vielerorts zur Überflutung mit Informationen sowie zu häufigen Ablenkungen am Arbeitsplatz. Gleichzeitig sorgt die ständige Erreichbar dafür, dass jeder jederzeit arbeiten kann und daher oft in unproduktive Arbeitsmuster verfällt. Eine ineffektive und zu übermäßige Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien wie zum Beispiel E-Mail oder WhatsApp sowie Social Media können außerdem dazu beitragen, dass Arbeit anders wahrgenommen wird, als die eigentliche Produktivität dieser zeigt. Somit verbringen Mitarbeiter fast zwangsläufig immer häufiger Zeit mit irrelevanten und nicht wertschöpfenden Tätigkeiten (auch „Fake Work“ genannt).

Management-Strukturen

Auch Management-Strukturen können dazu beitragen, dass „Fake Work“ gehäufter auftritt. Denn ineffektive Prozesse, unbedeutende Aufgaben sowie zu stark überflutete Hierarchie-Strukturen und ein zu stark ausgeweitetes Berichtswesen können dazu führen, dass mehr und mehr „Fake Work“ auf der Tagesordnung steht. Weiterhin kann dies Mitarbeiter dazu verführen, eher beschäftigt auszusehen, anstatt dies auch wirklich zu sein. „Fake Work“ steht und fällt daher oftmals auch mit vorherrschenden Management-Strukturen und tritt demnach sehr oft vor allem in größeren Unternehmen und Konzernen auf.

Unklare Zielsetzungen und Prioritäten

Sobald Mitarbeiter nicht genau wissen, wie ihre individuellen Zielstellungen auf der Arbeit aussehen, verfallen diese ebenfalls oft in unproduktive Arbeitsmuster. Anstatt die tatsächliche Arbeit anzugehen, wird diese häufig durch Sekundärtätigkeiten oder Ablenkungen umfahren. Vorgesetzte sollten daher unbedingt klare Zielstellungen schaffen und die richtigen Prioritäten setzen, damit Mitarbeiter nicht automatisch in „Fake Work“ verfallen. Auch kann eine übermäßige Konzentration auf Quantität anstatt auf Qualität dazu führen, dass sich unproduktive Arbeitsweisen etablieren.

Mikromanagement

Werden Mitarbeiter allerdings permanent überwacht und haben Vorgesetzte einen zu starken Einfluss auf die jeweilige Arbeitsgestaltung, so läuft man auch hier die Gefahr, „Fake Work“ zu begünstigen. Gleiches kann auch passieren, wenn die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass deren Arbeitsergebnisse nicht ausreichend oder gar nicht geschätzt werden. Dies führt unter den Mitarbeitern schnell zu einer Kultur des Misstrauens. In dieser sind Selbstdarstellung und Selbstrechtfertigung dann wichtiger, als tatsächlich produktive und innovative Arbeit zu leisten.

Was sind die Auswirkungen von „Fake Work“?

„Fake Work“ kann in kleineren, mittleren sowie größeren Unternehmen teilweise fatale Folgen haben. Neben der Beeinträchtigung des Wohlbefindens aller Mitarbeiter verursacht „Fake Work“ häufig noch die nachstehenden Auswirkungen:

  • Weniger Produktivität und Effizienz
  • Kreativitätsmangel und geringere Innovationsfähigkeit
  • Stress, Boreout und Burnout am Arbeitsplatz
  • Höhere Fluktuationsrate in Unternehmen
  • Deutlich schlechtere Arbeitsergebnisse und niedrigere Qualität der Produkte und Dienstleistungen
  • Projektverzögerungen
  • Das jeweilige Unternehmensimage leidet stark
  • Schwächere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konkurrierenden Unternehmen

Wie kann „Fake Work“ vermieden werden?

Um „Fake Work“ weitgehend zu vermeiden, ist es wichtig, dass Vorgesetzte klare Ziele sowie Prioritäten für deren Untergebene schaffen. Auch sollte eine offene Arbeitskultur etabliert werden, in der Ineffizienzen schnell zutage gefördert und beseitigt werden können. Ebenfalls sollte die Arbeit von Mitarbeitern regelmäßig wertgeschätzt werden. Denn „Fake Work“ kann auch nur individuell als ebendiese wahrgenommen werden. Oftmals dient diese dem jeweiligen Unternehmen tatsächlich wertschöpfend, wird vom Mitarbeiter aber nur als sinnlos wahrgenommen. Neue Technologien und Automatisierungen können zudem dafür verwendet werden, dass verschiedensten Zeitverschwendungen auf der Arbeit minimiert oder gar eliminiert werden.

Fazit zum Thema „Fake Work“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass „Fake Work“ mehr oder weniger ein ernstzunehmendes Problem der modernen Arbeitswelt darstellt. Schon allein der individuelle Verdacht auf „Fake Work“ am Arbeitsplatz kann sich stark negativ auf das betriebliche Klima, den Leistungswillen und damit schlussendlich auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken. „Fake Work“ gilt es daher durch die oben genannten Maßnahmen unbedingt zu vermeiden.

Mit dem Begriff „Fake Work“ sind zum Beispiel die Begrifflichkeiten „Busy Work“ oder „Arbeitsüberlastung“ verwandt. Während „Busy Work“ sich auf sinnlose, repetitive und größtenteils unnötige Aufgaben bezieht (und damit der „Fake Work“ sehr nahesteht), so handelt es sich bei „Arbeitsüberlastung“ um eine konkrete Überlastung durch zu viel sinnvolle oder sinnlose Arbeit.

Was ist Rage Applying? Bedeutung, Erklärung, Definition


Rage Applying ist ein Bewerbungs-Procedere und zugleich Job-Trend des Jahres 2023, der sich als Folge der Corona-Krise herauskristallisiert hat. Diese Bewerbungsform ist eine Reaktion auf die Situation am aktuellen Arbeitsplatz, die infolge von Wut und Frustration entsteht. Allerdings hat man den Begriff Rage Applying bereits im Jahr 2021 im „Urban Dictionary“, einem Wortverzeichnis für Jugendsprache, aufgenommen.

Was ist Rage Applying? Bedeutung, Erklärung, Definition

Aufgrund der vielen Krisen, die dazu führten, dass zahlreiche Betriebe Kurzarbeit anmeldeten, Mitarbeiter entlassen und oder sogar schließen mussten, hat sich unter Arbeitnehmer:innen große Frustration breitgemacht. Vor allem diejenigen, die hoch motiviert auf den Arbeitsmarkt trafen, fühlten sich bald nicht mehr genug wertgeschätzt.

Neben der turbulenten Situation am Arbeitsmarkt und taten die wachsende Inflation und stagnierende Gehälter ihr Übriges, um Wut und Frust anzustacheln. Besondere jüngere Arbeitnehmer:innen der Generation Z sind mit den ständigen Krisen überfordert und reagieren durch eine besondere Form der Bewerbung: durch Rage Applying. Anders als diejenigen, die in die innere Kündigung abtauchen, gehen Rage Applyer nicht nur einen, sondern mehrere Schritte nach vorne.

Die Betreffenden bewerben sich wahllos bei sehr vielen verschiedenen Firmen, ohne ein bestimmtes Karriereziel vor Augen zu haben. Ob es tatsächlich ein Trend ist oder nur ein Phänomen, das mehr als die üblichen Ausmaße angenommen hat, kann nur schwer bewiesen werden. Phänomene dieser Art gab es schon immer auf dem Arbeitsmarkt, doch nicht alle wurden genau beschrieben oder erhielten eine individuelle Bezeichnung. Es liegt jedoch nahe, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr Menschen mit ihrer Arbeit unzufrieden sind als in boomenden Zeiten. Ebenso liegt es nahe, dass sich die Betroffenen, um überhaupt eine Arbeit zu finden, wahllos bewerben. Sie wählen den Arbeitgeber vermutlich auch nicht so kritisch aus, wie sie es unter anderen Umständen täten.

Bewerbungen für Jobs zu versenden, an denen man kein echtes Interesse hat, ist jedoch kontraproduktiv. Impulsive Bewerbungen bergen immer die Gefahr, dass das Jobangebot nicht von allen Seiten beleuchtet wird. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Bewerber:Innen wieder in einem an einem Arbeitsplatz landen, der ihnen nicht behagt. Zudem bietet der aktuelle Fachkräftemangel beste Voraussetzungen, einen wirklich erfüllenden Job zu finden – und das mit viel weniger Aufwand, als er bei Rage Applying betrieben wird.

Durch einen Jobwechsel sind außerdem deutlich höhere Gehälter möglich als durch eine jährliche Gehaltsanpassung im bestehenden Betrieb. Es ist gar nicht nötig, wahllos Bewerbungen zu versenden. Vielmehr müssen sich die Firmen Gedanken darüber machen, wie sie qualifizierte Mitarbeiter finden und diese an ihr Unternehmen binden können.

Ist Rage Applying für Unternehmen problematisch?

Es wäre übertrieben zu sagen, dass Arbeitgeber durch diesen neuen Trend zittern müssten. Zwar besteht 2023 ein leicht erhöhtes Risiko für Unternehmen, eine qualifizierte Mitarbeiter:in zu verlieren, doch das war zu keiner Zeit auszuschließen. Jede Unternehmensführung sollte ein Interesse daran haben, dass ihre Mitarbeitenden sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, denn dann sind sie auch produktiv. Sind Mitarbeitende längere Zeit frustriert, machen sie „Dienst nach Vorschrift“ (Quiet Quitting), gehen in die innere Kündigung oder verlassen die Firma.

In einer Umfrage von „Business Insider“ unter 35.000 Berufstätigen kam heraus, dass sich junge Menschen am meisten Sorgen über die Inflation machen. Sie sehen Ihre finanzielle Zukunft mit großer Sorge. So spielt das Gehalt bei der Jobsuche heute eine übergeordnete Rolle. Der Stellenwert des Geldes ist nicht materialistisch, sondern existenziell zu bewerten.

Macht Rage Applying überhaupt Sinn?

Rage Applying ist keine Strategie, sondern eine einseitige Reaktion auf Frustrationen, die eine viel zu große Rolle spielen. Da erheblicher Aufwand betrieben werden muss, der Erfolg aber fragwürdig bleibt, ist der Trend sehr ineffizient. Es ist kaum nachvollziehbar, warum sich Mitarbeitende so viel Mühe mit Bewerbungen machen sollten, wenn der Arbeitsmarkt gerade eine riesige Auswahl an guten Jobangeboten bereithält und man sich das Beste davon aussuchen kann. Viele Arbeitsmarkt-Kenner sehen in Rage Applying eher eine kindliche Trotzreaktion als eine vernünftige Problemlösung, durch die sich Bewerber:innen mehr schaden als nützen. Die Energie, die Betroffene für die Suche nach einem x-beliebigen Job aufwenden, sollten sie lieber in eine qualifizierte Suche investieren.

OpenAI (ChatGPT) Aktie / Börsengang: Wann, Erklärung


Es gibt keine derzeit Aktie von ChatGPT.

Es gibt keine derzeit Aktie von OpenAI. Es gibt keine WKN, nichts dieser Art!

Ein Börsengang von OpenAI ist nicht geplant.

OpenAI (ChatGPT) Aktie / Börsengang: Wann, Erklärung

Warum ist das so? OpenAI ist eine Non-Profit-Organisation (NPO). Börsengänge machen für NPOs keinen Sinn, da diese darauf ausgerichtet sind gemeinnützige Zwecke zu verfolgen und eben nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind. NPOs schütten auch keine Gewinne an ihre Mitglieder oder Eigentümer aus. Daher herrscht gar keine Notwendigkeit, Aktien auszugeben und Kapital durch Aktien einzusammenln. Man kann also wegen der Rechtsform von OpenAI keine OpenAI- oder ChatGPT-Aktie kaufen.

Wäre OpenAI eine For-Profit-Organisation (z.B. eine LLC oder Corporation) so könnte man durch einen Börsengang Aktien anbieten.

OpenAi hatte aber berühmte Geldgeber. Elon Musk und Microsoft haben in die Firma und ihre Technologie investiert. Auch der CEO von Open AI, Sam Altman, hat investiert. Weitere Investoren waren / sind: Amazon Web Services, Peter Thiel, Jessica Livingston, Greg Brockman, Infosys, Matthew Brown Companies, Bedrock Capital, Sequoia Capital, Andreessen Horowitz, Tiger Global Management, Khosla Ventures, Reid Hoffman Foundation und Y Combinator. (Quelle: Crunchbase; 02.03.2023)

Wer ist OpenAI?

OpenAI wurde 2015 als gemeinnütziges Institut und Non-Profit-Unternehmen zur Erforschung von Künstlicher Intelligenz gegründet. Zahlreiche Prominente, unter anderem Tesla-Chef Elon Musk, waren an der Gründung beteiligt. Man hatte sich zur Aufgabe gemacht, an Künstlicher Intelligenz zu forschen, wollte neue Erkenntnisse gewinnen und innovativer Modelle entwickeln. Der Faktor Gemeinnützigkeit war jedoch nicht lange gegeben. Schon 2019 strukturierte man das Forschungsinstitut um. Seither ist es Teil eines Konzerns, der nach dem „Capped Profit“-Modell(begrenzter Profit) agiert. Im Gegensatz zu einer gemeinnützigen Stiftung darf das Unternehmen seither durchaus Profite erwirtschaften. Microsoft trat als Großinvestor auf und investierte eine Milliarde Dollar in OpenAI.

Highlights aus dem Hause OpenAI

Die bekanntesten und kontroversesten Entwicklungen aus dem Hause OpenAI sind ChatGPT und DALL-E. ChatGPT ist ein Chatbot, der auf Anfrage umfangreiche Texte unterschiedlichster Art schreiben kann. DALL-E eine Software, die aus Text Bilder generiert, die von echten Kunstwerken kaum zu unterscheiden sind. Was lange als Zukunftsvision bleibt, ist mit ChatGBT und DALL-E Wirklichkeit geworden. Man kann bei den Wort-zu-Text- und Text-zu-Bild-Generatoren durchaus von einer Internet-Revolution sprechen. Wenige Tage nach der Veröffentlichung hatte ChatGBT von OpenAI bereits eine Million Anwender.

OpenAI: Entwicklung von Meilensteinen der Künstlichen Intelligenz

Viele Jahre lang entwickelt und trainierte OpenAI die Programme im Geheimen. Etliche seiner Forschungsergebnisse stellt OpenAI heute kostenfrei der Öffentlichkeit zur Verfügung. Beispielsweise ist aktuell (März 2023) nur eine Registrierung notwendig, um mit ChatGBT zu kommunizieren. Für die Zukunft sind kostenpflichtige und kostenlose Angebote geplant.

Ab 2022 ist OpenAI in die Schlagzeilen geraten, weil das Unternehmen richtungsweisende Programme wie ChatGPT und DALL-E entwickelt hat, die eine Reihe von Aufgaben, die der Mensch bisher selbst erledigte, teilweise oder ganz übernehmen können. Die KI-Modelle aus dem Hause OpenAI haben die Macht, das Internet von Grund auf zu verändern. Das riesige Potenzial erzeugt Befürchtungen ebenso wie Begeisterungsstürme. Mittlerweile gibt es mehrere Anbieter von Text- und Bildgeneratoren. Alle folgen dem gleichen Prinzip. Die KI-Technologie, die OpenAI einsetzt, reagiert scheinbar menschlich auf menschliche Anfragen. Doch in Wirklichkeit hat sie kein Bewusstsein. Aber sie ist lernfähig. Dieses und ähnliche KI-Modelle werden von einem Lernalgorithmus gesteuert, der sich an die Interessen und den Sprachstil der Nutzer:innen anpasst. So täuscht ChatGBT eine echte Konversation vor, obwohl die KI-Software keines der gesprochenen Worte wirklich versteht. Sie kann deren Sinn nicht erfassen.

Kritikpunkte an der Vorgehensweise von OpenAI

Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz hat Vorteile, aber auch ihre Schattenseiten. Für viele ist sie beängstigend, da sie lernfähig ist und man sich fragt, inwieweit menschliche Intelligenz künftig überhaupt noch gefragt sein wird. Speziell Mitarbeitende der Kreativbranche befürchten, dass ihre Arbeit durch KI bald überflüssig sein wird. Befürworter von KI sehen das Thema viel nutzbringender. Ein großer Kritikpunkt ist der Datenmissbrauch. Um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, müssen KI-Modelle immer wieder trainiert werden. Für das Training benötigen KI-Unternehmen wie OpenAI viele Millionen Datensätze, die von den Anwender:innen im Hintergrund sammelt und auswertet werden. So hat OpenAI zur Erstellung seines Modells ChatGPT unter anderem Daten von Künstlern und Autoren benutzt, die hierfür weder ihre Einwilligung gegeben noch Geld erhalten haben.

Was ist die Hebelwirkung beim Bitcointrading? Erklärung


Denken Sie über den Handel mit Bitcoin nach, haben aber nicht genug Geld? Hier erfahren Sie, was Sie über die Hebelwirkung beim Bitcointrading wissen müssen. 

Günstige Krypto-Trends zu nutzen, ist eine perfekte Idee für jeden Trader. Die einzige Herausforderung besteht darin, dass Sie möglicherweise nicht über genügend Geld verfügen, um Ihr bitcoineer rechtzeitig zu ermöglichen. Haben Sie schon einmal von Leverage im Bitcointrading gehört? Das ist es, was Sie brauchen, um die vielen Handelsmöglichkeiten, die sich Ihnen bieten, zu nutzen. Der Bitcoin-Markt hat im Laufe der Jahre erhebliche Fortschritte gemacht. Und das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit besteht, hohe Renditen zu erzielen, wenn Sie strategisch und zum richtigen Zeitpunkt handeln.

Sie fragen sich vielleicht, wie man feststellen kann, ob Bitcoin gut läuft und ob es der richtige Zeitpunkt für eine Investition ist, oder? Wenn das der Fall ist, können Sie die Details der Bitcoin-Einsichten über die Immediate Edge App überprüfen und feststellen, ob der Markt günstig ist. Vorher sollten Sie jedoch noch einige wichtige Informationen zum Bitcoin-Hebel wissen:

Was ist die Hebelwirkung?

Stellen Sie sich eine Situation vor, in der Sie mit Bitcoin handeln und etwas Geld verdienen möchten, aber nicht über die nötigen Mittel verfügen. Nun stellen Sie sich vor, dass ein Unternehmen oder eine Privatperson bereit ist, Ihnen Geld für den Handel zur Verfügung zu stellen, unter der Bedingung, dass Sie das Geld innerhalb eines bestimmten Zeitraums zurückzahlen. Und genau darum geht es bei der Hebelwirkung.

Mit anderen Worten: Hebelwirkung im Bitcointrading eröffnet Ihnen die Möglichkeit, von günstigen Markttrends zu profitieren, indem Sie geliehenes Geld einsetzen. Es gibt Fälle, in denen Sie durch Derivate eine Hebelwirkung beim Handel erzielen können. In jedem Fall sollten Sie sich eine Hebelwirkung zulegen, wenn Sie mit dem Bitcointrading Gewinne erzielen möchten.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Volatilität des Marktes zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Das Risiko ist also vorhanden, aber Sie können es durch die Anwendung der richtigen Handelsstrategie neutralisieren. Ein idealer Ansatz für den Einsatz der Hebelwirkung ist es, sicherzustellen, dass sich die Bitcoin-Märkte in einem Aufwärtstrend befinden, so dass Ihre Chancen auf Gewinne hoch sind.

Warum die Hebelwirkung wichtig ist

Bitcointrading mit Hebelwirkung ist aus mehreren Gründen wichtig. Hier sind einige von ihnen.

Erhöhte Chancen

Eine der größten Herausforderungen für Trader ist die Konsolidierung von Handelsgeldern. Manche Menschen haben zwar etwas Geld, aber nicht genug für einen fairen Handel. Aus diesem Grund benötigen Sie möglicherweise einen Hebel. In diesem Fall erhöht der Hebel-Effekt Ihre Chancen, da Sie nun Geld für Ihren Einsatz leihen können. Wie viel Sie riskieren können, hängt in erster Linie von Ihren Präferenzen ab. Der Hauptvorteil besteht darin, dass Sie solide Gewinnchancen haben, insbesondere für diejenigen, die über keine Anfangsfinanzierung verfügen.

Höhere Verkaufskraft

Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Hebels ist, dass er Ihnen eine höhere Kaufkraft verleiht als in den Fällen, in denen Sie Ihre Mittel hätten einsetzen können. Höhere Kaufkraft bedeutet, dass Sie ein bedeutender Händler sind, der die Markttrends manipulieren kann. Außerdem sind die Sicherheiten beträchtlich, d.h. Ihre Marktmacht ist groß. Daher haben Sie mehr Möglichkeiten als zuvor, wenn Sie sich beim Bitcointrading für die Hebelwirkung entscheiden.

Pünktlichkeit beim Handel

Das Schlimmste am Bitcoin-Handel ist, dass Sie den richtigen Zeitpunkt verpassen, um Gewinne zu erzielen. Beachten Sie, dass sich die Marktbewegungen auf den Kryptomärkten schnell ändern. Das bedeutet, dass Sie die Gelegenheit verpassen könnten, gute Markttrends auszunutzen, weil Ihnen die Mittel fehlen. Wenn Sie durch eine Hebelwirkung über ausreichend Mittel verfügen, haben Sie die beste Chance, die sich bietenden lukrativen Gelegenheiten zu nutzen.

Schlussgedanken: Was ist die Hebelwirkung beim Bitcointrading?

Die goldene Frage lautet: Sollten Sie beim Bitcointrading eine Hebelwirkung in Betracht ziehen? Ausgehend von den oben genannten Vorteilen ist die Hebelwirkung ein wesentlicher Bestandteil des Handels, insbesondere für Personen, die eine höhere Marktmacht anstreben. Im Grunde genommen sollten Sie Ihre Renditechancen optimieren, indem Sie die Möglichkeiten des Marktes nutzen. Die Hebelwirkung ist eine ideale Strategie für höhere Krypto-Renditen.

Was ist Skimpflation? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei dem Begriff „Skimpflation“ handelt es sich um eine vergleichsweise recht junge Wortschöpfung, die in der Wirtschaft sowie unter Verbrauchern diskutiert wird. Konkret bedeutet Skimpflation, dass Unternehmen an Zutaten sparen und die Qualität von Produkten herabsetzen. Dabei bleibt der Produktpreis entweder gleich oder steigert sich im schlimmsten Fall sogar. Daraus resultiert für den Verbraucher ein nachteiliger Effekt, da dieser für das gleiche Geld nicht mehr dieselbe Qualität bekommt.

Beispiel: In der Marzipan-Schokolade wird der Marzipan-Anteil reduziert. Im Eis wird Sahne durch billiges Kokosfett ersetzt.

Beim Wort „Skimpflation“ selbst handelt es sich jedoch um keinen Fachtermina. Eher handelt es sich dabei um ein Kunstwort, welches dem Begriffe „Shrinkflation“ nachempfunden ist.  Um das Wort „Skimpflation“ etwas detaillierter zu erklären und potenzielle Ursachen und Auswirkungen von Skimpflation auf den Verbraucher zu nennen, soll der nun folgende Artikel tiefgehender Informationen liefern.

Was ist Skimpflation? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Wort „Skimpflation“ beschreibt ein Phänomen der Wirtschaft, in der Unternehmen die Qualität ihrer Produkte absichtlich herabsetzen, um Kosten einzusparen. Die Produktpreise bleiben häufig gleich oder steigen sogar. Von Skimpflation betroffen sind in der Regel Waren. Das Wort selbst stellt eine Zusammensetzung der beiden englischen Begriffe „to skimp“ (deutsche: „knausern“) sowie „inflation“ (deutsche: „Inflation“) dar. Indem Unternehmen also an ihren Produkten knausern (hier an der Qualität), geschieht gleichzeitig eine Entwertung für den Kunden. Jene kann sich insofern äußern, als der Kunde für das gleiche Geld fortan weniger Qualität erhält.

Als Beispiele für Skimpflation können zum Beispiel der Wegfall bestimmter Gütesiegel genannt werden. Auch der tatsächliche Proteingehalt von Proteinpulvern kann unter Skimpflation fallen. Im Grunde genommen geschieht Skimpflation überall dort, wo entweder Bestandteile des jeweiligen Produkts gegen minderwertigere ausgetauscht werden oder Qualitätskontrollen reduziert werden (und damit auch potenziell Gütesiegel wegfallen).

Ursachen von Skimpflation

Einer Skimpflation können verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Dabei kann es sich zum Beispiel um einen erhöhten Kostendruck auf Unternehmen oder aber um einen veränderten Wettbewerbsdruck handeln. Weiterhin kommen aber auch geänderte Konsumentenverhalten sowie Regulierungen von politischer Seite infrage. In den nun folgenden Unterabschnitten sollen daher einmal die häufigsten Ursachen von Skimpflation näher thematisiert werden.

Erhöhter Kostendruck auf Unternehmen

Viele Unternehmen erfahren gerade in Zeiten hoher Inflationsraten oder wirtschaftlich schwierigen Phasen einen gesteigerten Kostendruck. Infolgedessen sind Unternehmen dann einerseits dazu bestrebt, ihre Kosten zu reduzieren und andererseits ihre Gewinne zu maximieren. In der Umsetzung bedeutet dies, dass billigere Materialien sowie Rohstoffe von niedrigerer Qualität für die Herstellung von Produkten eingesetzt werden. Bei Dienstleistungen wird eher an der Ausstattung der Mitarbeiter oder deren Ausbildung gespart, sodass man auch im Dienstleistungsbereich von einer Skimpflation sprechen kann.

Ebenfalls eine mögliche Ursache im Bereich des erhöhten Kostendrucks können aber auch steigende Rohstoffpreise oder Rohstoffknappheit sein. Unternehmen sehen sich dann dazu gezwungen, die Qualität ihrer Produkte herabzusetzen, um trotzdem wettbewerbsfähig oder überhaupt marktfähig zu bleiben.

Harter Wettbewerb

Speziell bei einem harten Wettbewerb um Marktanteile können Unternehmen dazu gezwungen sein, an der Qualität ihrer Produkte zu sparen. Das kommt vor allem im Niedrigpreisbereich oft zum Tragen. Denn bei niedrigpreisigen Produkten zählt für den Verbraucher in erster Linie häufig nicht die Qualität, sondern der Preis des jeweiligen Produkts. Um hier mit der Konkurrenz mitzuhalten oder diese sogar zu übertreffen, sparen Unternehmen dann häufig an der Produktqualität, am Produktdesign sowie an der Produktzusammensetzung. Auf diese Weise können Unternehmen dann trotzdem die Preise ihrer Produkte senken und sich weitere Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz sichern.

Geändertes Nachfragerverhalten

Ein harter Wettbewerb kann aber nicht nur durch eine starke Konkurrenz bedingt sein, sondern kann sich dieser auch aufgrund von einer geänderten Nachfragesituation entwickeln. Konkret können Kunden fortan eher auf den Preis der Produkte, anstatt auf deren Qualität bedacht sein. Für Unternehmen heißt es dann, sich auf die geänderten Nachfrageanforderungen einzustellen und die Preise ihrer Produkte zu senken, ohne dass diese damit zu einem Verlustgeschäft für die Unternehmen werden.

Regulierungen

Zu guter Letzt können aber auch politische Entscheidungen sowie staatliche Regulierungen dazu führen, dass Unternehmen an der Qualität ihrer Produkte sparen müssen. Dabei kann es sich zum Beispiel um gestiegene Mindestlöhne, höhere Steuerauflagen sowie politische Unsicherheiten, Sanktionen und Handelskonflikte handeln. Diese können allesamt im erheblichen Maß auf die Produktpreise und deren Qualität Einfluss haben. Unternehmen müssen auch in solchen Situationen reagieren und entsprechend Anpassungen vornehmen.

Auswirkungen von Skimpflation für den Verbraucher

Wie eine Inflation oder Stagflation, so hat auch eine Skimpflation negative Auswirkungen auf den Verbraucher. Denn diese führt dazu, dass diese minderwertigeren Produkte oder Dienstleistungen erhält und dafür den gleichen Preis wie vorher bezahlen muss oder stellenweise sogar noch mehr. Damit können eine steigende Unzufriedenheit und Enttäuschung beim Verbraucher einhergehen. Da Skimpflation von vielen Unternehmen oftmals nicht einmal mit dem Verbraucher kommuniziert wird, kann der Verbraucher sich auch betrogen fühlen und dabei das Vertrauen in ein bestimmtes Unternehmen oder eine Marke verlieren.

Auf lange Sicht kann eine anhaltende Skimpflation auch zur Verringerung des Konsums durch die Verbraucher führen, was einer Volkswirtschaft erhebliche Schäden zufügen kann. Skimpflation ist oft auch ein Teilmerkmal einer Inflation und verschleiert deren tatsächliche Ausprägung vielerorts sogar noch. Denn nicht immer müssen die Produktpreise steigen (und damit das Geld entwertet werden), sondern kann auch die Produktqualität einer gewissen Inflation – eben einer Skimpflation – unterliegen.

Fazit zum Begriff Skimpflation

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Skimpflation mittlerweile zur gängigen Taktik von Unternehmen geworden ist, die damit auf vielerlei geänderte, wirtschaftliche Situationen reagieren. Sie wirkt sich vor allem auf den Verbraucher, aber auch auf Volkswirtschaften negativ aus. Oftmals geschieht Skimpflation „im Stillen“, was bedeutet, dass diese von Unternehmen nicht nach außen kommuniziert wird und damit mehr oder weniger heimlich durchgeführt wird.

Mit dem Begriff Skimpflation sind unter anderem die Worte „Downgrading“, „Schlechterstellung“ sowie „Degradierung“ verwandt. Alles genannte Synonym zielen auf eine (negative) Änderung der Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung ab. Während jedoch die Begriffe „Downgrading“ und „Degradierung“ eine direkte Herabsetzung eines bestehenden Qualitätslevels meinen, so wird der Begriff „Schlechterstellung“ eher bei der gewollten (oft schon einmaligen) Erstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung schlechter Güte verwendet.

Was ist Shrinkflation? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei der Bezeichnung „Shrinkflation“ handelt es sich um ein vergleichsweises junges Modewort, welches den Sachverhalt beschreibt, dass die Größe eines Produkts immer kleiner wird. Gleichzeitig bleibt der Produktpreis entweder gleich oder steigt sogar. Produktgröße sowie Produktpreis sind demnach indirekt proportional zueinander. Die Shrinkflation beschreibt damit ein modernes Phänomen, bei dem Produkthersteller durch gekonnte Täuschungen versuchen, etwaige Preissteigerungen für den Kunden nicht direkt sichtbar zu machen, in dem sie die Menge ihrer Produkte verringern. Der Kunde soll dabei in dem Glauben gelassen werden, dass der Produktpreis ja gleichbleibt, während sich die Menge des Produkts verkleinert hat.

Unter Shrinkflation ist demnach kein Fachtermina, sondern eher ein Kunstwort zu verstehen. Das Wort selbst ist den standardisierten Begriffen „Inflation“ sowie „Stagflation“ entlehnt und stellt ein zusammengesetztes Kunstwort dar. Es ist in weiten Teilen der Bevölkerung akzeptiert und wird vorrangig von jüngeren Personen genutzt und verstanden. In den nun folgenden Abschnitten sollen der Begriff „Shrinkflation“, dessen Definition, Verwendung und Ursachen sowie Auswirkungen daher einmal näher thematisiert werden.

Was ist Shrinkflation? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Wort „Shrinkflation“ setzt sich aus den beiden Begriffen „to shrink“ (englisch für: „etwas schrumpfen“) sowie „inflation“ (englisch für: „Inflation“) zusammen. Das Teilwort „to shrink“ zielt in diesem Kontext auf sich verkleinernde Produktgrößen ab, die sinnbildlich schrumpfen oder verkleinert werden.

Beispielsweise kann es sich um ein Produkt wie zum Beispiel Erdnussflips handeln, die vorher in einer 200-Gramm-Packung veräußert wurden und nun nur noch 180-Gramm-Packungen geboten werden. Die Verpackungsgröße ist demnach geschrumpft oder willkürlich vom Hersteller verkleinert worden. Hingegen zielt das Teilwort „inflation“ auf eine Verteuerung des Produktpreises oder eine Entwertung des Geldes (welches für den Kauf des Produktes aufgewendet werden muss) ab.

Damit bedeutet „Shrinkflation“ im Subtext so viel wie, dass man für das gleiche Geld fortan weniger Produkt erhält. Zwar unterlag der Produktpreis keiner direkten Inflation, wohl aber die Produktmenge, die entwertet, beziehungsweise verringert wurde.

Ursachen von Shrinkflation

Hersteller greifen mittlerweile immer häufiger zur Strategie der Shrinkflation. Das kann verschiedene Ursachen haben, die innerhalb der nun folgenden Unterabschnitte allesamt einmal näher durchleuchtet werden soll. Dabei handelt es sich konkret um Kostensteigerungen bei den Herstellern, um veränderte Nachfragesituationen sowie um Marktregulierungen und politische Faktoren.

Kostensteigerungen bei den Herstellern

Viele Hersteller sind angesichts steigender Rohstoffkosten zur Erhöhung ihrer Produktpreise gezwungen. Bei Rohstoffen handelt es sich um Produkte oder Materialien, die als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Verbraucherprodukten dienen. Rohstoffpreise können sich aufgrund von Nachfragesteigerungen, Angebotsknappheiten sowie politischen, wirtschaftlichen und umweltlichen Gründen steigern. Weiterhin können geänderte Lohn- und Gehaltsschemata von Unternehmen dazu führen, dass diese die gestiegenen Kosten in Form von höheren Produktpreisen an ihre Kunden weitergeben müssen. Ebenfalls verantwortlich für Kostensteigerungen können gestiegene Energiekosten, höhere Steueraufwendungen sowie verschärfte Qualitätsanforderungen sein. Anstatt jedoch direkt die etwaigen Produktpreise zu erhöhen, um gehen Unternehmen die preisliche Steigerung eher durch eine Verkleinerung der Produktmenge.

Veränderungen der Nachfrage

Weiterhin kann sich auch die Nachfrage nach einem bestimmten Produkt negativ auf den Produktpreis und damit die Produktmenge auswirken. Eine sinkende Nachfrage hat zwangsläufig einen verringerten Absatz des jeweiligen Produkts zur Folge. Der geringere Umsatz sorgt beim emittierenden Unternehmen für eine Schieflage der Kostendeckung. Werden die Kosten nicht mehr richtig oder gar nicht mehr adäquat durch den Produktverkauf gedeckt, so muss entweder der Produktpreis angehoben oder die Menge des Produkts für den gleichen Preis abgesenkt werden.

Gleiches gilt aber auch für eine übersteigerte Nachfrage nach einem Produkt. Denn diese sorgt in der Regel für eine Verknappung von Produkten, der durch gesteigerte Produktpreise oder sinkende Produktmengen entgegengewirkt werden kann. Shrinkflation kann in puncto Nachfrageveränderungen daher zwei Ursachen haben: Eine zu geringe Produktnachfrage, aber auch eine zu hohe Produktnachfrage können dazu führen.

Regulierungen sowie politische Faktoren

Auch Regulierungen sowie politische Faktoren können Gründe für gesteigerte Produktions- und Kostenprozesses im Unternehmen bieten. Beispielsweise können Lohnsteigerungen durch gesetzliche Regulierungen herbeigeführt werden. Ebenso möglich sind aber auch politische Unsicherheiten, Sanktionen sowie Handelskonflikte, die zu höheren Produktionskosten führen können. Um die Preise ihrer Produkte dann ansatzweise stabil halten zu können, greifen viele Unternehmen dann gleichsam zur Shrinkflation und versuchen Regulierungen sowie politischen Faktoren so entgegenzuwirken.

Auswirkungen von Shrinkflation für Verbraucher

Neben der reinen Inflation, bei der Geld entwertet wird, stellt auch die Shrinkflation eine für den Verbraucher ernstzunehmende Bedrohung dar. Denn anders als bei der Geldentwertung geschieht hier eine direkte Entwertung des individuellen Warenkorbs. Dieser schrumpft aufgrund der Verkleinerung der Produktgrößen buchstäblich zusammen. Für das gleiche Geld wie vorher (oder stellenweise noch mehr als vorher) bekommen Verbraucher dann deutlich weniger Produktmengen.

Das kann wiederum dazu führen, dass der individuelle Lebensstandard nicht mehr länger aufrechterhalten werden kann. Der Konsum wird dabei fast zwangsläufig reduziert oder gar ganz eingestellt (wenn eine große Verärgerung über diesen Prozess beim Verbraucher vorherrscht). Indem so die Kaufkraft des Verbrauchers absinkt, sorgt dies zum einen für Verwirrung, zum anderen für Frustration. Oftmals fällt die Verringerung der Produktgröße auch nicht mal direkt auf, sodass Verbraucher entsprechend wütend auf die vom Hersteller vermeintlich im Geheimen initiierten Verkleinerung der Produktmengen reagieren.

Im makroökonomischen Sinne kann eine Shrinkflation auch dazu beitragen, dass die eigentliche Inflation unterschätzt wird. Denn in diese werden nur offenkundige Preissteigerungen von Produkten bestimmter Warenkörbe miteinbezogen. Verringerungen von Produktmengen bei gleichbleibenden Preisen sind nicht inflationsrelevant und verzerren dadurch Berechnungen zur Ermittlung der jeweiligen Inflationsrate einer Volkswirtschaft.

Fazit und Prognose in puncto Shrinkflation sowie ähnliche Begriffe

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Shrinkflation ein Phänomen darstellt, bei der Verbraucher für den gleichen Preis weniger Produkt erhalten. Shrinkflation ist damit fast das gleiche wie Inflation, nur auf die Menge des Produkts bezogen. Sie kann mit direkter Inflation aber auch Hand in Hand gehen – so kann der Produktpreis steigen und gleichzeitig die Produktmenge vom Hersteller verkleinert werden.

Die Folgen von Shrinkflation für den Verbraucher sind eine geringere Kaufkraft sowie ein niedrigerer Lebensstil – und gleichzeitig eine gesteigerte, indirekte Inflation. Shrinkflation wird oftmals unterschätzt, findet aber tatsächlich statt und bleibt oftmals unentdeckt.

Als der Shrinkflation ähnliche Begriffe können unter anderem „Downsizing“, „Downgrading“ oder „Sparverpackungen“ genannt werden. Während die Begriffe „Downsizing“ oder „Downgrading“ bewusste Verkleinerungen von Produkten oder Leistungsprofilen darstellen, stechen „Sparverpackungen“ hingegen eher für vom Hersteller direkt angegebene, kleinere oder größere Produktgrößen, die oftmals sogar günstiger sind als herkömmliche Verpackungsgrößen.

Was ist Minting / Minten bei NFTs und Krypto? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Minting spielt in Bezug auf Kryptowährungen eine Rolle, indem eine Person selbst einen neuen Token generieren kann, ohne dass dafür eine Behörde oder Bank involviert sein muss. Hierbei handelt es sich entweder um Krypto-Coins oder um einen Non-Fungibility Token. Übrigens unterscheidet sich die Prägung der Münzen in zwei Arten, wobei das Endergebnis, also die Herstellung neuer Münzen, immer dasselbe ist. Einziger Unterschied liegt im Verfahren, wie diese hergestellt werden.

Die verschiedenen Prägungsarten: Krypto

Bei den beiden Prägungsarten benötigt die eine Münze das sogenannte Mining (Proof of Work-Verfahren) und eine andere Münze benötigt das sogenannte Staking (Proof of Stake-Verfahren). Beim Mining handelt es sich um die Erzeugung von Kryptowährung. Diese entsteht durch das Validieren und Speichern mit dem Handel in einer Blockchain. Üblicherweise erfolgt dies von öffentlichen Geräten aus, was bedeutet, dass jeder Rechner daran teilnehmen kann. Um die komplizierten, mathematischen Probleme zu lösen, werden leistungsstarke Prozessoren erforderlich. Als Dank für das Lösen kryptografischer Gleichungen wird der Miner dann für seine Arbeit in Form von Kryptowährung bezahlt. So kommen neuen Münzen in den Umlauf.

Das andere Verfahren, also das Staking, gilt als die bessere Art des Minting. Von Staking wird gesprochen, wenn ein Nutzer eine Transaktion gegen Kryptowährung prüfen möchte, dieser zunächst aber erst einmal einen hohen Betrag einsetzen muss. Diesen Betrag bezeichnet man dann als Stake. Die zuständigen Stakeholder (Gruppe von Menschen oder eine einzelne Person) werden per Zufallsprinzip ausgewählt. Diese geben dann die gewünschten Transaktionen auf einer Blockchain frei. Dabei gilt, wer mehr Coins einsetzt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, ausgewählt zu werden. Dabei dürfen Stakeholder den gesetzten Wettbetrag nicht ausgeben. Werden sie beim Aufzeichnen ungenauer Daten oder bei Regelverstößen erwischt, müssen sie damit rechnen, ihren gesamten Einsatz zu verlieren.

Bei beiden Verfahren (Mining und Staking) werden neue Münzen geprägt. Der Begriff „Minting“ wird jedoch häufig in Verbindung mit Staking verwendet. Sowohl bei Mining als auch bei Minting werden neue Blöcke generiert und zu einer bereits vorhandenen Blockchain hinzugefügt. Begriffe wie Staking und Mining werden in Bezug auf das Minting von Kryptowährung angewandt. Dies ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Minting eines NFT. Hierbei handelt es sich um einen anderen Vorgang.

Die NFTs finden Eingang im Ethereum Blockchain, wo sie von Urhebern genutzt werden, um Videos, Fotos oder digitale 3D-Objekte zu verkaufen. Um das Minting eines NFTs durchführen zu können, wird zunächst ein Wallet mit Ethereum benötigt. Mit dieser Wallet können sich die Benutzer dann auf einem sogenannten NFT-Marktplatz anmelden (beispielsweise OpenSea). Hier erstellen sie dann ihr NFT, auf dieses sie ihr gewünschtes Objekt hochladen. Für die Erstellung des NFT wird in ETH bezahlt. Ist eine Transaktion bestätigt, wird die nächste NFT gemint. Das Minting kann jedoch auch unterschiedliche Verfahren zur Herstellung verschiedener Token bezeichnen. Der Begriff Minting ist dabei der bekannteste Begriff für die Herstellung neuer Kryptowährungsmünzen mit der sogenannten Proof of Stake-Methode.

Was ist der Unterschied zwischen Minting und Mining?

Bei beiden Verfahren, also beim Mining und beim Minting, werden neue Blöcke an eine Blockchain hinzugefügt beziehungsweise neue Token generiert. Der Unterschied beim Minting besteht darin, dass hierbei bereits vorhandene Token eingesetzt werden. Beim Mining müssen schwere, komplexe und kryptografische Rechenaufgaben gelöst werden, die eine hohe Rechnerleistung benötigen. Bei beiden Verfahren existieren Benutzer, die ausgewählt werden, um eine solche Transaktion zu überprüfen. Hierfür erhalten sie dann eine Gegenleistung (Rewards).

Um was handelt es sich bei NFTs?

NFTs werden als sogenannte „Non-fungible Token“ bezeichnet. Dies bedeutet übersetzt, dass es sich um „nicht tauschbare Wertmarken“ handelt. Ein NFT ist also eine virtuelle Wertmarke, die ein bestimmtes digitales Objekt schützt. Dieses digitale Objekt wird vom NFT als einzigartiges Unikat gekennzeichnet und anschließend einer bestimmten Person zugeordnet.

Bedeutung von NFTs Minten

Grundsätzlich heißt Minten nichts anderes als Prägen. Beim Minten wird dementsprechend ein digitales Objekt in eine Krypto-Sammeldatei umgewandelt. Sobald dieses Objekt erst einmal auf der Blockchain abgespeichert ist, ist auch keine Löschung oder Umwandlung mehr möglich. Bei der umgewandelten Datei handelt es sich dann um einen digitalen Vermögenswert. Dieser wird direkt auf dem Marktplatz mittels Kryptowährung gekauft oder gehandelt.

Unterschieden wird in zwei Arten des NFT Minting:

  • Der NFT wird direkt auf einer Website eines Projekts erstellt.
  • Der NFT kann selbst erzeugt und hochgeladen werden.

Entscheidet man sich für die erste Variante, so können entweder ein NFT oder auch mehrere auf einer Website erstellt werden. Jedoch werden keine schon vorher bekannten NFTs gemintet. Vielmehr wird, wie bei allen erzeugten Kunstwerken, zufällig generiert. Sobald ein Projekt zum Erfolg wird, wird auch das NFT immer beliebter und somit über einen Marktplatz Gewinne erzielen.

Was ist Zeitdiebstahl? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort „Zeitdiebstahl“ ist eine typische Neuschöpfung der deutschen Umgangssprache, die heute in Deutschland, Österreich sowie Schweiz und im weiteren, deutschsprachigen Raum verwendet wird. Der Ausdruck beschreibt eine Situation, in der Zeit – als das kostbarste Gut überhaupt – nur wenig produktiv oder für entsprechend unwichtiger Aufgaben genutzt wird. Dies kann sowohl im beruflichen, privaten als auch in anderweitigen Kontexten der Fall sein.

Was bedeutet Zeitdiebstahl? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Wort „Zeitdiebstahl“ setzt sich dabei aus den beiden Worten „Zeit“ und „Diebstahl“ zusammen. Mit „Zeit“ ist ein bestimmtes Kontingent an Zeit oder eine Dauer gemeint, die jemanden zur Verfügung steht. Diese wird ihm dann durch jemandes anderes oder durch eine gewisse Tätigkeit gestohlen. Damit wird diese verbraucht und steht demjenigen nicht mehr zur Verfügung. Mit großer Wahrscheinlichkeit wollte derjenige, dem die Zeit gestohlen wurde, diese anderweitig für sich nutzen. Indem ihm diese jedoch gestohlen wird, steht ihm diese nicht mehr zur Verfügung und wurde diesem unwillentlich entzogen.

Daraus lässt sich ableiten, dass das Wort „Zeitdiebstahl“ insgesamt eine sehr negative Konnotation besitzt und es immer dann verwendet wird, wenn Zeit durch eine Person, eine Situation oder eine Tätigkeit quasi ungewollt verloren geht. Und in der Tat wird das Wort „Zeitdiebstahl“ oftmals dann eingesetzt, wenn eine gewisse Empörung über den jeweiligen Zeitvertreib vorliegt. Im nun folgenden Text soll das Wort „Zeitdiebstahl“, dessen Verwendung, Ursprung und ähnliche Entsprechungen daher einmal detailliert aufgezeigt werden.

Inwiefern ist „Zeitdiebstahl“ schädlich?

„Zeitdiebstahl“ ist deshalb negativ konnotiert, weil Zeit eines der wenigen Güter ist, welches jedem Menschen gleichermaßen zur Verfügung steht (vergleiche: Ein Tag hat für jedermann genau 24 Stunden). Zeit ist also ein knappes, endliches Gut, welches unwiederbringlich ist (wenn einmal abgelaufen). Zeit kann demnach weder nachgekauft noch anderweitig erzeugt werden. Sie steht einer Person im gewissen Maße endlich zur Verfügung.

Wird dieser ihre Zeit durch eine Ablenkung, nervige Tätigkeit, eine andere Person oder anderweitige Verpflichtungen verbraucht, so ist die Zeit für andere Tätigkeiten unwiederbringlich verloren. In der heutigen Gesellschaft ist Zeit daher ein entsprechend wertvolles Gut, welches jedermann zu schützen versucht. Schließlich haben Menschen eine große Anzahl an individuellen, täglichen Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen sowie streben nach eigenen Zielen, die allesamt Zeit kosten.

Je weniger Zeit einem Individuum zur Verfügung steht, desto weniger kann sich dieses auch entfalten, beziehungsweise Ziele erreichen oder Fortschritte machen. Daher wird das Wort „Zeitdiebstahl“ vor allem im negativen Kontext angewendet und steht an sich für eine schlechte Sache, die man eigentlich zu vermeiden versucht – was aber leider nicht immer und überall gelingt.

Wann genau wird der Ausdruck „Zeitdiebstahl“ verwendet?

Der Ausdruck „Zeitdiebstahl“ ist ein Substantiv, welches vornehmlich in der gesprochenen Alltagssprache verwendet wird. Er wird meistens in Situationen der Empörung oder des Frusts sowie der Bewertung einer Tätigkeit oder eine Aufgabe verwendet. Selten steht der Ausdruck „Zeitdiebstahl“ daher als alleiniges Wort, sondern wird vorwiegend im Satzverbund geäußert. Als Beispiel hierfür könnte genannt werden: „Diese Schulung hat mir rein gar nichts gebracht, sie war also ein absoluter Zeitdiebstahl!“.

In der geschriebenen Sprache wird der Ausdruck „Zeitdiebstahl“ hingegen wesentlich seltener verwendet. Auch wird „Zeitdiebstahl“ tendenziell eher von Personen jüngeren bis mittleres Alter verwendet, da diese eine vergleichsweise neue Wortschöpfung darstellt. Die dem Wort „Zeitdiebstahl“ zugrundeliegenden Emotionen sind meist Wut, Empörung, Enttäuschung sowie Erschrockenheit. Wird eine Sache, eine Person oder eine Tätigkeit sowie Aufgabe als „Zeitdiebstahl“ bezeichnet, so kommt dies eine stark negativen Bewertung dieser gleich. Noch schlimmer dabei der Vergleich mit einer Person, die, insofern diese als „Zeitdiebstahl“ angesehen wird, einen sehr geringwertigen Stand in der Betrachtung des Gegenübers aufweist.

Welchen Ursprung hat der Ausdruck „Zeitdiebstahl“?

Der Begriff „Zeitdiebstahl“ ist noch recht jung und lässt sich zeitlich vermutlich auf das mittlere 20. Jahrhundert zurückdatieren. Hier wurde diese im Managementbereich entwickelt – vorrangig im Managementsprech, womit die alltägliche Berufssprache von Managern gemeint ist. Den damaligen Managern fielen unproduktive und unwichtige Prozesse in ihren Unternehmen auf, die diese als „Zeitdiebstahl“ betitelten, weil diese dem Unternehmen wertvolle Ressourcen (in Form von Arbeitszeit und damit Geld) kosteten. Aufgrund einer zu niedrigen Leistungsfähigkeit und Effizienz wurden diese dann als „Zeitdiebstahl“ bezeichnet.

Somit stammt der Begriff ursprünglich aus der Arbeitswelt und steht damit ganz im Kontext der modernen Welt, in der „Zeit mit Geld gleichzusetzen ist“ und ein „Zeitverlust einem Geldverlust gleichkommt“. Auf Basis ständiger Erreichbarkeit, einer wachsenden Komplexität des täglichen Lebens sowie aufgrund zahlreicher, individueller Verpflichtungen ist Zeit heute knapper denn je, weshalb jedes Individuum dazu bestrebt ist, diese bestmöglich für sich zu nutzen. Ein „Zeitdiebstahl“ stellt aber eine Zeitverschwendung dar.

Nachdem der Begriff „Zeitdiebstahl“ vorrangig im Unternehmensumfeld genutzt wurde, übertrug sich dieser allmählich auch auf den privaten Bereich, wo dieser heute ebenfalls oft in der gesprochenen Alltagssprache verwendet wird.

In welchen Bereichen wird der Ausdruck „Zeitdiebstahl“ bevorzugt verwendet?

Der Ausdruck „Zeitdiebstahl“ findet seine Anwendung heute vor allem im beruflichen, kaufmännischen sowie dienstleistungsbezogenen Umfeld, aber auch im privaten Bereich. Grundsätzlich wird dieser überall dort gern genutzt, wo ein bestimmtes Zeitkontingent oder eine enge Taktung von Terminen vorliegen, beziehungsweise eine hohe Zielvorgabe. Personen fühlen sich dann schnell gestresst und sind dazu geneigt, redundante Tätigkeiten oder Meetings als „Zeitdiebstahl“ abzutun, beziehungsweise zu bewerten. „Zeitdiebstahl“ kann aber auch im privaten Umfeld genutzt werden, indem es den Raub der eigenen Freizeit meint. Auch diese wird vom Individuum hochgeschätzt, weshalb auch hier ein Ärgernis entstehen kann, wenn einem die wertvolle und zeitlich begrenzte Freizeit (gegen den eigenen Willen) genommen wird.

Fazit zur Bedeutung von „Zeitdiebstahl“

„Zeitdiebstahl“ ist unterm Strich eine negative Sache, die es zu erkennen und zu vermeiden gilt. Die Verschwendung von Zeit auf unproduktive Weise oder mit unwichtigen Aufgaben wird vielerorts als negativ aufgefasst. Es handelt sich dabei um eine klassische Wortschöpfung der modernen Arbeitswelt. Neben dem Wort „Zeitdiebstahl“ gibt es aber auch noch eine Reihe weiterer Entsprechungen, die manchmal als Synonym für diesen Ausdruck verwendet werden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Begriffe „Zeitverschwendung“, „Ineffizienz“ oder „Prokastination“. Sie alle besitzen zwar ähnliche Bedeutungen, spezifischen sich aber noch einmal tiefgehender. Während die „Zeitverschwendung“ beispielsweise einen selbst- oder fremdverschuldeten Zeitdiebstahl bedeuten kann, beschreibt die „Prokastination“ eher das selbstverschuldete Aufschieben unangenehmer Tätigkeiten, womit ebenfalls ein Zeitverlust einhergeht.

Was ist ein Mängelexemplar? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei einem Mängelexemplar handelt es sich um ein Buch, welches nicht mehr preisgebunden ist. Es darf zu vergünstigten Kondition verkauft werden, weil es in einem nicht mehr tadellosen Zustand ist. Diesbezüglich können Schmutzreste, Risse oder sonstige Mängel am Buch die Ursache dafür sein, dass es rechtlich als Mängelexemplar verkauft werden darf. Es gibt rechtliche Rahmenbedingungen, die definieren, ab wann ein Buch als Mängelexemplar verkauft werden darf. Zuwiderhandlungen können gerichtlich geahndet werden. Dies kann wiederum zu hohen Mahn- und Gerichtskosten führen. Somit sind gewerbliche Verkäufer in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass die Rechtskonformität eingehalten wird.

Mängelexemplar: Recht und Gesetze, Buchpreisbindungsgesetz

Zum einen ist im Buchpreisbindungsgesetz geregelt, ab wann ein Buch als Mängelexemplar deklariert werden darf. Gemäß § 7 Abs. 1 Ziff. 4 BuchPrG sind gewerbetreibende Buchhändler nicht an die Preisvorgaben gebunden, wenn es sich um Produkte handelt, die einen Mangel aufweisen. Ein Mangel liegt vor, wenn ein Buch nicht mehr verkaufsfähig ist, aufgrund von Schäden oder Druckfehlern. Verkäufer sind in der Verantwortung, zu prüfen, inwieweit es zutreffend ist, ein Buch als Mängelexemplar zu verkaufen. Nicht selten kann es zu Fehleinschätzungen kommen. Die Haftung übernimmt letztlich der Verkäufer, auch wenn die Bücher als Mängelexemplare von einem Zwischenhändler erworben werden.

Auf der anderen Seite umfasst das Buchpreisbindungsgesetz weitere Funktionen, die von Bedeutung sind. Das Gesetz ist am 1. Oktober 2001 in Kraft getreten. Es soll das Buch als wichtiges, kulturelles Gut schützen. Mit dem Gesetz soll sichergestellt werden, dass Bücher zu einem fairen Preis verkauft werden, und zwar bundesweit. Es unterstützt die Arbeit der Autoren und den lokalen Büchermarkt. Hiermit ist es Großkonzernen nicht möglich, Preisdumping und dergleichen zu betreiben. Vor allem unbekannte Autoren haben die Chance, sich am Büchermarkt zu etablieren. Dank der Preisbindung können Bücher flächendeckend am lokalen Markt verkauft werden.

Und in der Tat hat die Vergangenheit gezeigt, dass das Buchpreisbindungsgesetz seine Wirkung nicht verfehlt. In Ländern, in denen es keine Preisbindung gibt, werden Bücher zu höheren Preisen verkauft. Dies hat zur Folge, dass Bücher als Kulturgut nicht allen Menschen zugänglich sind. Hierzulande hingegen ist kein Preiskampf möglich, dank der vorgeschriebenen Preisbindung, die für 18 Monate verbindlich ist. Deutschland gilt als Vorreiter als Nation der „Dichter und Denker“. Seit mehr als 150 Jahren gibt es in Deutschland die Buchpreisbindung.

Bücher ohne Preisbindung verkaufen – Grenzen und Möglichkeiten

Letztlich gibt es eine breite Varietät an Möglichkeiten, die Preise zu variieren, ungeachtet der Preisbindung. Dies kommt vor allem kleineren Buchläden zugute, die auf den Verkauf angewiesen sind. In besonderen Fällen können Verlage abweichende Preise nutzen, um Bücher zu verkaufen. Es können Mengen- oder Serienpreise vereinbart werden. Zudem können die Preise einzelner Werke variieren, je nach Format. Auch bei schlechten Verkaufszahlen besteht für Verlage die Option, den Ladenpreis zu senken.

Abseits davon gibt es einen speziellen Markt für Bücher, der auf günstige Bücher ausgelegt ist. Hier ist es möglich, Bücher zu kostengünstigen Preisen zu verkaufen. Die Preise dürfen unterhalb der ursprünglich deklarierten Preisbindung liegen. Diesbezüglich spricht man von einem Modernen Antiquariat. Dennoch gibt es auch hier, einige Aspekte zu beachten. Damit Bücher zu vergünstigten Kondition verkauft werden dürfen, müssen die Verlage eine Aufhebung der Preisbindung bekannt geben. Damit einhergehend ist es Pflicht, die Aufhebung im VLB – Verzeichnis Lieferbarer Bücher – eintragen zu lassen.

In einem Modernen Antiquariat werden letztlich Mängelexemplare verkauft und Literatur, die sich nur bedingt verkaufen lässt. Unter anderem findet man hier Remittenden. Es handelt sich um Bücher, die im Handel nicht verkauft werden konnten und an den Verlag zurückgesendet wurden. Zudem möchten Großhändler die Lagerbestände leeren, um Platz für neue Literatur zu schaffen. In solchen Fällen werden die Bücher über ein Modernes Antiquariat verkauft. Diesbezüglich spricht man allgemein hin von Ramschware.

Mängelexemplare – Deklarationspflichten im Blick

Letztlich sind Händler bzw. Verkäufer in der Pflicht, Mängelexemplare kenntlich zu machen. Anderenfalls besteht die Gefahr eines Rechtsverstoßes. Es drohen Unterlassungs- und Schadenersatzansprüche. Bei Preisbindungsverstößen handelt es sich somit nicht um Kavaliersdelikte. Deshalb ist es von Priorität, dass Händler ihren Pflichten nachkommen. Es ist zum einen wichtig, dass Mängelbücher mit einem Stempel versehen werden. Hieraus geht deutlich hervor, dass es sich um ein Mängelexemplar handelt. Sobald ein Buch als Mängelexemplar deklariert wird, ist es nicht erlaubt, die Produkte als „neuwertig“ zu bewerben. Auf der anderen Seite ist es Pflicht, in der Werbung darauf hinzuweisen, dass es sich um ein Mängelexemplar handelt.

In der Vergangenheit kam es verhäuft zu fragwürdigen Methoden, um die Preisbindung zu umgehen. Diesbezüglich haben Händler Bücher als Mängelexemplar deklariert, obwohl die Produkte in einem guten Zustand waren. Das Ziel war es, Lagerkosten einzusparen. Bücher, die sich schlecht verkaufen, müssen über einen längeren Zeitraum hinweg gelagert werden. Zusätzlich nimmt es Platz für neue Produkte weg. Dies hatte zur Folge, dass der Gesetzgeber einschreiten musste. Es ist laut gerichtlichen Beschlüssen nicht mehr erlaubt, neuwertige Bücher günstiger zu verkaufen, die mit dem Zusatz „Mängelexemplar“ versehen werden. Ausnahme: Hat das Buch tatsächlich sichtbare Schäden oder Druckfehler, so ist es problemlos möglich, mit der Preisgrenze nach unten zu gehen.

Es ist die primäre Pflicht von Händlern und Verkäufern, sich über aktuelle Gesetzesvorschriften zu erkundigen und diese einzuhalten. Denn es drohen nicht nur Gerichtskosten und Klagen. Auch das Ansehen eines Verlags kann Schaden nehmen, sollte zutage treten, dass fragwürdige Praktiken angewendet werden. Dies kann zur Folge haben, dass die Verkaufszahlen fallen. Zudem kann es in besonderen Härtefällen zu einer Liefersperre kommen, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führen würde. Folgerichtig ist der gewissenhafte Umgang mit Mängelexemplaren wichtig, um wirtschaftliche Schäden zu vermeiden.

Fazit zum Thema Mängelexemplar

Das Buchpreisbindungsgesetz schützt Bücher als wichtiges Kulturgut. Hiermit ist gewährleistet, dass der Zugang zu Literatur flächendeckend sichergestellt ist. Dank der Sonderregelungen, können Werke zu vergünstigten Konditionen verkauft werden. Häufig haben Mängelexemplare nur geringfügige Schäden, die kaum wahrnehmbar sind. Auf diese Weise lassen sich erhebliche Kosten sparen. Dank der verbindlichen Preise gibt es ohne hin keinen Preiskampf unter den Herstellern. Die Bücher sind im Vergleich zu anderen Ländern, die kein Buchpreisbindungsgesetz haben, günstiger. Infolge der gesetzlichen Regulierung ist es auch kleineren Händlern möglich, sich an zahlreichen Standorten auf dem Büchermarkt zu etablieren. Es trägt dazu bei, das kulturelle Leben aufrechtzuerhalten.

Weitere Bedeutung von Mängelexemplar

„Mängelexemplar“ ist ein Buch von Sarah Kuttner. Es erschien im Jahr 2010.

Was ist ein „Financial Cleanse“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Übersetzt heißt der Begriff „Financial Cleanse“ so viel wie „Finanzielle Bereinigung“ oder „Finanzielle Reinigung“. Das Ziel eines „Financial Clenase“ ist es, innerhalb von 30 Tagen das eigene Budget zu verbessern, unnötige Abos zu kündigen und Sparpotentiale zu entdecken.

Beim „Financial Cleanse“ handelt es sich um eine TikTok-Challenge, die sich primär an jüngere Menschen richtet. Allgemein hin spricht man von der Generation Z. Dabei handelt es sich um junge Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Nicht selten kommt es bereits in diesem Alter zur Verschuldung. Kredite und Handyverträge lassen sich bequem online abschließen. Mit der proaktiven Auseinandersetzung sollen junge Menschen lernen, unnötige Ausgaben zu erkennen und zu vermeiden.

Junge Menschen tauschen sich vermehrt über ihre Finanzen aus. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die eigenen Finanzen zu bereinigen. Gleichzeitig haben sich Spartipps verbreitet, die sich aus Halbwahrheiten zusammensetzen und sogar eine Gefahr darstellen. Diesbezüglich folgen weitere Erklärungen, um über das Thema zu informieren und zu sensibilisieren.

Vorgehensweise beim „Financial Cleanse“ – in 30 Tagen zum Erfolg

Bei der TikTok-Challenge versuchen junge Menschen, innerhalb von 30 Tagen ihre finanzielle Situation zu verbessern. Die TikTok-Challenge startet mit dem „Bucket Budget“. Dabei sollen junge Menschen alle monatlichen Fixkosten aufschreiben, die vorhanden sind. Dies können Handyverträge, Abos in Fitnessclubs oder Mitgliedschaften in Vereinen sein, die das Budget monatlich belasten. Damit einhergehend werden die Kosten in verschiedene Zeitperioden unterteilt, und zwar in jährliche Einmalzahlungen und wiederkehrende Zahlungen, die man monatlich leistet. Denn nicht selten gibt es versteckte Kosten, die einmal jährlich abgebucht werden. Diese sollten ebenso mit eingebunden werden, wie die monatlichen Fixkosten, um realistische Werte zu ermitteln.

Sobald die Gesamtkosten ermittelt sind, geht es dazu über, die Kosten zu kategorisieren. Es gibt zum einen variable Kosten und auf der anderen Seite Fixkosten. Zusätzlich sollte man eine Sparrate mit einplanen. Bei den variablen Kosten handelt es sich um Ausgaben, die schwanken. Diesbezüglich kann es sich um Kosten handeln, die bei einem Kinobesuch oder beim Shopping in der Stadt entstehen. Die variablen Kosten stehen in Abhängigkeit zum eigenen Lebensstil. Zu den Fixkosten zählen alle Kosten, die verbindlich sind und sich nicht variieren lassen. Ob Mietzahlung, Handyvertrag oder Autoversicherung, gewisse Kosten müssen in regelmäßigen Zeitabständen gezahlt werden. Schließlich ist es empfehlenswert, eine Sparrate festzulegen. Denn es ist ebenso wichtig, Rücklagen zu bilden, um für unvorhersehbare Situationen gewappnet zu sein.

Die monatlichen Ausgaben werden zum Schluss von den monatlichen Einnahmen abgezogen. Der Differenzbetrag, der übrig bleibt, ist die frei verwendbare Summe. Anhand dessen ist es möglich, Änderungen und Optimierungen vorzunehmen, um die Finanzen in den Griff zu bekommen. Diesbezüglich können Mitgliedschaften oder Versicherungen gekündigt werden, um die Kostenlast zu reduzieren. Der Finanzplan kann letztlich individuell gestaltet werden, je nach persönlichen Vorlieben. Einerseits kann ein Monatsplan ausgearbeitet werden, um eine hohe Sparrate zu erzielen. Auf der anderen Seite können die finanziellen Mittel vordergründig für die Freizeitgestaltung eingeplant werden.

Financial Cleanse: Gefährliche Halbwahrheiten – in 30 Tagen reich

Unglücklicherweise gibt es vermeintliche Tipps, die ein Risiko darstellen. Es werden Videos gepostet, wo junge Menschen mit teuren Autos posieren. Damit einhergehend werden junge Menschen animiert, dubiose Wertpapiere zu kaufen und vieles mehr. Es werden unrealistische Versprechen gemacht, die nichts mit der Realität zu tun haben. Folgerichtig ist es bedeutsam, die Ratschläge zu hinterfragen. Es ist grundsätzlich nicht möglich, mit einem kleinen Einsatz viel Geld zu machen. Anbieter, die unrealistische Versprechungen machen, sollten kategorisch gemieden werden.

Bei dem „Financial Cleanse“ geht es vordergründig darum, die Finanzen verantwortungsvoll zu verwalten. Es geht um wichtige Kompetenzen, um den richtigen Umgang mit Geld zu lernen. Somit geht es weniger darum, möglichst schnell Geld verdienen. Eine kritische Grundhaltung ist somit angebracht, um unseriöse Angebote als solche zu erkennen. Die Ersparnisse sollten unter keinen Umständen in Geldanlagen investiert werden, von denen man nichts versteht. Hier gilt der Grundsatz „Wissen ist Macht“. Junge Menschen sollten die eigene Vorgehensweise verstehen und nachvollziehen können, um Komplikationen bzw. Geldverluste zu vermeiden.

Hilfsmittel für die finanzielle Bereinigung

In der Vergangenheit haben sich diverse Hilfsmittel etabliert, um das eigene Geld effizient zu verwalten. Unter anderem erfreut sich die 80-30-20-Regel großer Beliebtheit. Denn die Regel ist einfach in der Umsetzung und äußerst effizient im Praxisalltag. Auch junge Menschen, mit wenig Erfahrung, können die 80-30-20-Regel in den Alltag integrieren. Bei der 80-30-20-Regel wird 50 % des Gehalts für Fixkosten eingeplant. 30 % des Geldes werden für Freizeitaktivitäten verwendet. Dies kann ein Kinobesuch oder ein Städtetrip sein. Die verbliebenen 20 % nutzt man, um Vermögen zu bilden. Die Regel dient somit dem Vermögensaufbau. Sie ist aber auch ein ideales Hilfsmittel, wenn es um das „Financial Cleanse“ geht.

Im Zuge der Digitalisierung haben sich neue Möglichkeiten eröffnet, Geld zu verwalten und zu sparen. Auf dem Markt haben sich diverse Entwickler etabliert, die Spar-Apps konzipiert haben. Hiermit lassen sich alle Angaben digital eingeben, sodass das mühsame Aufschreiben entfällt. Zusätzlich führen die Apps, je nach Software, automatische Analysen vor, um Schwachstellen zu finden. Hiermit lassen sich die Einnahmen und Ausgaben auf eine innovative Art und Weise verwalten. Es gibt kostenlose Software, die eine solide Grundfunktion bieten. Für den gehobenen Bedarf lassen sich kostenpflichtige Produkte erwerben, die komplexe Finanzanalysen anbieten.

Eine weitere, wichtige Hilfe für den Alltag bezieht sich auf das Kaufverhalten. Häufig führen Impulskäufe dazu, dass die Ausgaben deutlich höher ausfallen als geplant. Die Ursache: Beim Kaufen werden Glückshormone ausgeschüttet, die für ein kurzzeitiges Hoch führen. Gibt man dem Impuls immer wieder nach, so kann dies im schlimmsten Fall in die Schuldenspirale führen. Damit einhergehend kann sich – in äußersten Härtefällen – eine Kaufsucht entwickeln. Deshalb ist es empfehlenswert, nicht auf die eigenen Impulse zu hören. Im Idealfall überlegt man sich über einen längeren Zeitraum hinweg, ob man ein bestimmtes Produkt benötigt. Oftmals lassen die Impulse nach und man merkt, dass man das Produkt nicht braucht.

Fazit: Was ist ein „Financial Cleanse“? Erklärung, Bedeutung, Definition

In Anbetracht der vielen Risiken, die in die Schuldenspirale führen, kommt dem „Financial Cleanse“ eine zentrale Rolle zu. Jungen Menschen mangelt es an essenziellen Erfahrungswerten, um die Gefahren realistisch einzuschätzen. Dank der TikTok-Challenge haben junge Personenkreise die Möglichkeit, ein Gefühl für die Einnahmen und Ausgaben zu entwickeln. Es stärkt den Verantwortungssinn. Gleichzeitig ist ein differenzierter Blick von elementarer Bedeutung. Denn nicht alle Tipps sind alltagstauglich und sogar risikoreich. Deshalb sollte man stets prüfen, inwieweit die Spartipps erprobt und seriösen Ursprungs sind.

Wie werden Europaletten richtig gelagert? Erklärung


Europaletten dürfen in keinem Industriebetrieb fehlen. Sie sind praktisch und werden zum Transport verschiedener Waren genutzt. In letzter Zeit sind sie aber auch selbst zu einem beliebten Baumaterial geworden und somit neu erfunden worden. Doch was genau sind Europaletten eigentlich und was gilt es bei ihrer Lagerung zu beachten?

Was sind Europaletten? Erklärung und Bedeutung

Europaletten sind eine besondere Art von Paletten. Sie werden charakterisiert von einer einheitlichen Norm, die sie untereinander austauschbar macht. Dies erleichtert die Planung eines Betriebes, da genaue Kenntnisse über Größe, Gewicht und Kapazität bestehen. Europaletten lassen sich problemlos mit Hubwagen oder Gabelstaplern transportieren und stellen somit eine unkomplizierte Art des Transportes dar. Auch außerhalb der Industrie haben Europaletten längst Verwendung gefunden. Durch Upcycling werden damit beispielsweise Möbel hergestellt, die schon in so mancher Wohnung für neue Reize gesorgt haben.

Europaletten sind zertifiziert und lassen sich an speziellen Aufdrucken auf den ersten Blick erkennen. Da sie genormt sind und zwischen mehreren Betrieben hin und her wechseln, handelt es sich um ein effizientes System. Die Paletten sind mehrfach nutzbar, was sie unter nachhaltigen Gesichtspunkten ebenfalls vorteilhaft macht. Die Maße und die verwendeten Materialien sind genau festgelegt, was für Betriebe die entsprechende Sicherheit mit sich bringt. So sind die Abstände und Anzahl der einzelnen Bretter und Klötze genau vorgeschrieben. Bei einer Europalette sind 9 Klötze und 11 Bretter verarbeitet. Zudem werden für jede Palette genau 78 Nägeln verwendet. Damit wird die Einheitlichkeit sichergestellt, die ihren Einsatz im täglichen Betrieb reibungslos macht.

Worauf gilt es bei der Lagerung von Europaletten zu achten?

Bei allen Vorteilen einer Europalette gibt es auch einige wesentliche Aspekte für die richtige Lagerung zu beachten. Die Paletten enthalten kritische Bauteile, die bei falscher Behandlung schnell brechen können. Die Palette ist dann schnell unbrauchbar und kostet das Unternehmen Geld. Dies lässt sich vermeiden, indem von Anfang an auf eine saubere Lagerung von Europaletten geachtet wird. Ein spezielles Palettenregal empfiehlt sich, um die wertvollen Europaletten fachgerecht und sicher lagern zu können.

Der große Vorteil von Palettenregalen liegt darin, dass sie platzsparend sind. Bei einer Lagerung auf dem Boden stehen sie oft im Weg und nehmen wichtigen Stauraum ein. Die Regale lassen sich außerdem mit einem dafür geeigneten Stapler leicht erreichen, was eine höhere Flexibilität ermöglicht. Ansonsten müssten die Europaletten einzeln von einem Ort an einen anderen transportiert werden. Dies nimmt Zeit und Arbeitskraft in Anspruch, was sich durch ein Palettenregal vermeiden lässt.

Vor der Lagerung gilt es darauf zu achten, dass sich die Europaletten in einem stabilen Zustand befinden. Eine falsche Lagerung kann schließlich nicht nur die Abläufe in der Logistik durcheinanderbringen, sondern im Extremfall sogar gefährlich für die beteiligten Personen sein. Werden etwa die angegebenen Gewichtslimits überschritten, droht das gesamte System instabil zu werden und im Laufe der Zeit nachzugeben. Dies stellt erhöhte Anforderungen an das Palettenregal, die unter https://www.maverlo.de/lagertechnik/palettenregale/ nachzulesen sind. Weiterhin ist zu beachten, dass Regale nicht nur kurzfristig, sondern über einen langen Zeitraum zuverlässig sein müssen.

Welche Rolle spielen äußere Einflüsse?

Europaletten sind ein Holzprodukt, wodurch sich einige besondere Anforderungen bei der Lagerung ergeben. Holz ist ein Werkstoff, der aufgrund seiner natürlichen Beschaffenheit kleinere Unterschiede zwischen den einzelnen damit verarbeiteten Produkten hervorbringt. Zu wissen gilt es auch, dass Europaletten zwar genormt sind, aber dennoch mehrere Holzarten zur Verarbeitung zugelassen sind. Insgesamt dürfen Europaletten aus 17 verschiedenen Holzarten hergestellt werden, was zu kleinen Unterschieden führt. Dies gilt es bei der Lagerung von Europaletten zu berücksichtigen, da sich jedes Produkt unter äußeren Einflüssen anders verhalten kann.

Gerade bei einer Lagerung im Freien muss die Frage geklärt werden, welche speziellen Anforderungen sich daraus ergeben. Die Witterungen können einer Europalette erheblich zusetzen und sie instabil werden lassen. Nässe sorgt dafür, dass sich das Holz vollsaugen kann, was ein erhöhtes Gewicht zur Folge hat. Dadurch können die Europaletten zu schwer werden und die aufgesetzten Stapel zum Einsturz bringen. Eine gewissenhafte Kontrolle ist deshalb unabdingbar und bringt die nötige Sicherheit in den Betrieb.

Selbiges gilt für die Entstehung von Schimmel, der bei Nässe schneller vorkommt. Eine Lagerung von Europaletten im Freien sollte somit eher die Ausnahme bleiben und sich auf Zeiträume mit trockener Witterung beschränken. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Sicherung der Europaletten zukommen, wenn später Gefahrstoffe darauf gelagert werden sollen. Unsichere Paletten sind suboptimal und sofort aus dem Betrieb zu entfernen. Generell ist von einer Lagerung im Freien in einem solchen Fall abzuraten. Vielmehr sollten stets neue Europaletten verwendet werden, die noch die nötige Robustheit mitbringen und den Gefahrstoffen trotzen können.

Gibt es Alternativen zu Europaletten?

Europaletten haben sich im Industriealltag bewährt und sind daher nach wie vor das Mittel der Wahl. Dennoch handelt es sich bei Holz um eine wertvolle Ressource, bei der es zu Lieferengpässen kommen kann. Es kann dadurch vorkommen, dass die Nachfrage nach Europaletten den Bestand übersteigt. Unternehmen müssen sich dann auf die Suche nach passenden Alternativen machen, um die Lieferketten aufrechterhalten zu können.

Aufgrund dieser Umstände gibt es mittlerweile einige interessante Alternativen zur Europalette. Paletten aus Kunststoff haben sich etwa bewährt und bringen im Vergleich zur Europalette sogar einige Vorteile. Sie sind länger haltbar, da Holz mit der Zeit nachlässt und keinen sicheren Transport mehr ermöglicht. Außerdem sind Kunststoffpaletten leichter zu reinigen, was sie weniger anfällig für Bakterien macht. Wenn beispielsweise Lebensmittel transportiert werden müssen, greifen daher viele Händler lieber zur Kunststoffpalette. Ihr geringeres und gleichbleibendes Gewicht ist eine weitere Eigenschaft, die eine Kunststoffpalette zu einer häufig gewählten Alternative zur Europalette aus Holz macht.

Fazit: Wie lassen sich Europaletten sicher lagern?

Zur Lagerung von Europaletten empfehlen sich speziell angefertigte Palettenregale. Diese sind platzsparend und flexibel. Damit bei der Lagerung alles nach Plan läuft, bedarf es einer gewissenhaften Kontrolle der einzelnen Paletten. Aufgrund äußerer Einflüsse können diese schwerer werden und die zugelassenen Gewichtsobergrenzen übersteigen. Überdies handelt es sich bei Holz um einen natürlichen Werkstoff, der mit der Zeit nachgibt und ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellt.

Eine Lagerung im Freien sollte nur als Übergangslösung gesehen werden. Die Europaletten sind dort der Witterung ausgesetzt, wodurch es zu kleinen Veränderungen an der Beschaffenheit kommen kann. Mit den richtigen Regalen lässt sich das Problem aber lösen, was die zahlreichen Vorteile von Europaletten umso wertvoller macht.

Was ist eine Trading-Plattform? Bedeutung, Definition, Erklärung


Auf einer Trading-Plattform im Internet geht es primär um die virtuelle Abwicklung von Geschäften mit Kryptowährungen. So werden Handelsplattformen für Digitalwährungen in den meisten Fällen durch Online-Broker betrieben, welche vor allem Kleinanleger und Tradern die Möglichkeit gibt mit digitalen Zahlungssystemen Handel zu betreiben.

Der Handel mit Kryptowährungen hat durch das immer größer werdende Angebot an Trading-Plattformen deutlich zugenommen. So zählen Digitalwährungen wie Bitcoin längst zu den gewöhnlichen Finanzprodukten im Anlage-Portfolio von Privatanlegern. Der Handel mit Kryptowährungen ist mithilfe von Trading-Partnern im Internet denkbar einfach geworden. Doch fragen sich gerade Einsteiger beim Handel mit Kryptowährungen worauf es bei einer seriösen Trading-Plattform im Internet ankommt. Schließlich verlangen die meisten Anbieter eine Gewinnbeteiligung.

Der Einstieg in den Handel mit Digitalwährungen ist denkbar einfach geworden. Dennoch sollte die Wahl der richtigen Trading-Plattform im Internet richtig vorbereitet werden. Im Folgenden erhalten Sie nützlichen Informationen, Erklärungen zu Fachbegriffen und eine Übersicht von Merkmalen für einen seriösen Betreiber für den Handel mit Kryptowährungen.

Definition – worum handelt es sich bei einer Trading-Plattform?

Eine Trading-Plattform im Internet erlaubt es ganz einfach und schnell verschiedene Digitalwährungen zu kaufen und zu verkaufen. Dabei haben Kontoinhaber auf einer Trading-Plattform ganz verschiedene Vorzüge und können den Handel unter unterschiedlichen Konditionen steuern.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Brokern im Internet, die einen schnellen Gewinn für Privatanleger versprechen. Wer seriös mit Kryptowährungen wie Bitcoin handeln möchte, sollte sich allerdings für einen seriösen Partner im Internet entscheiden. Schließlich verlaufen alle Transaktionen über die ausgewählte Handelsplattform, so dass Vertrauen eine große Rolle spielt. Um auch größere Teile von Ersparnissen oder freiem Kapital vertrauensvoll in Kryptowährungen zu investieren, gilt es daher die Trading-Plattform mit Bedacht auszuwählen. Besonders Einsteiger auf dem Markt für Bitcoin und Co. sollten auf ein paar wesentliche Merkmale bei einem Online-Broker achten.

E-Wallet mit Broker-Konto verbinden

Um die vollen Vorzüge der digitalen Handelsplattformen zu genießen, benötigt es eine E-Wallet. Darunter versteht man eine elektronische Brieftasche, in der alle Anteile von Kryptowährungen gespeichert werden. Erst, wenn man sich eine E-Wallet erstellt hat und diese über ein Guthaben verfügt, gelingt es mit dem Handel mithilfe eines Online-Brokers zu beginnen. Dabei bietet die Bit Index AI Plattform höchste Flexibilität und sehr einfachen Zugang zum Handel mit Bitcoin. Auch Privatanleger, die sich noch nie an der Digitalbörse versucht haben, sind hier bestens aufgehoben.

Ohne Trading-Erfahrung mithilfe Online-Broker durchstarten

Der Handel mit Kryptowährungen ist weiter in aller Munde und längst kein Geheimtipp mehr für gewöhnliche Sparer und Privatanleger. Auf einer Trading-Plattform im Internet erhalten auch Privatanleger eine gute Anleitung für die nächsten Handelsentscheidungen, selbst wenn es bisher keine Trading-Erfahrung gibt. Ein Expertenteam aus erfahrenen Brokern steht Tradern jederzeit zur Verfügung und bietet Unterstützung für ganz unterschiedliche Anliegen und Bedürfnisse.

Durch den Kontakt mit Online-Broker, welche schon eine über eine jahrelange Expertise und Erfahrung verfügen, gelingt es Anfängern schnell neue Fähigkeiten und Vertrauen in die eigenen Entscheidungen aufzubauen. Demnach ergibt sich hier vor allem eine sehr gute Lernumgebung für alle Privatanleger, die sich zum ersten Mal mit Kryptowährungen unterstützen. Dabei bieten seriöse Online-Broker keineswegs zu waghalsige Prognosen und versprechen schon gar nicht einen Reichtum über Nacht. Viel eher wird an den vorhandenen Fähigkeiten gefeilt, die Optionen beim Handel unter die Lupe genommen und Beispiele für gute Investitionen gegeben.

Was macht eine vertrauensvolle Trading-Plattform im Internet aus?

Der Kaufen und Verkaufen von Digitalwährungen kann je nach eigenen Vermögen mit großen Geldsummer verbunden sein. Umso wichtiger ist es für Trader im Internet einen seriösen Partner im Internet an seiner Seite zu haben, um den Handel mit Bitcoin möglichst lukrativ zu gestalten. Zu den wesentlichen Merkmalen eines seriösen Online-Brokers gehört eine kostenlose Demoversion von einem Handelskonto. Hier können gerade Einsteiger die ersten Schritte mit Spielgeld gehen und sich die durch die Benutzeroberfläche und Funktionen probieren. So lassen sich die Risiken auf dem realen Markt für Kryptowährungen erkunden, so dass Anfänger kein Geld verbrennen müssen, um den Handel an einer Digitalbörse zu starten.

Die Sicherheit ist ein weiter Faktor, welcher für eine seriöse und vertrauenswürdige Plattformen im Internet steht. Um einen Schutz vor Hackerangriffen zu bieten, setzen viele Trading-Plattformen auf eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Zudem raten Broker im Internet dazu nur den Anteil von Kryptowährungen auf einer Handelsplattform nur so hoch zu halten, wie er für den Handel gebraucht. Nicht benötigtes Kapital sollte dagegen wieder auf eine E-Wallet transferiert werden.

Auch die Gebühren machen einen wesentlichen Punkt aus, wenn es darum geht eine seriöse Plattform im Internet zu finden. Zu den Aktien- und Börsenbegriffen auf dem Digitalmarkt gehören ‚Spreads‘. Dieser Begriff bezeichnet die Differenz zwischen dem Kaufpreis und Verkaufspreis und wird prozentual berechnet. So erhalten Online-Broker bei jeder Transaktion eine kleine Provision. Die meisten Trading-Plattformen im Internet erlauben es dabei sogar mit einem sehr geringen Budget an den Start zu gehen, welche per PayPal, SEPA-Lastschrift oder Kreditkarte eingezogen wird. Zu guter Letzt entscheidet auch das Angebot der gehandelten Kryptowährungen. Während der Bitcoin weiterhin zu Haupthandelsmasse unter den Digitalwährungen zählt, gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl von anderen Kryptowährungen. Demnach gelingt es je nach Plattform mit ganz unterschiedlichen Digitalwährungen zu handeln.

Einen Trading-Plan erstellen

Nach der Anmeldung auf einer Trading-Plattform gilt es für Kontoinhaber einen Anlageplan zu entwickeln. Ähnlich wie an der Börse lässt sich auch auf dem Markt für Digitalwährungen mit ganz unterschiedlichen Handelsstrategien agieren. Ob eine kurzfristig oder langfristig angelegte Investition ist demnach eine Sache des Anlegers. Erfahrene Broker im Internet unterstützen Anfänger und helfen dabei gemeinsam an einem Trading-Plan zu arbeiten und die Grundlage für Handel an der Digitalbörse zu schaffen.

Risikomanagement beim Handel mit Kryptowährungen

Bei kaum einem Anleger an der Digitalbörse geht es nur steil nach oben. Zwar bieten die sehr großen Schwankungen beim Handel mit Bitcoin und Co. große Gewinnchancen, jedoch auch ein hohes Risiko viel Geld zu verlieren. Dabei bedienen sich die meisten Handelsplattformen ohnehin an einem Hebel, so dass Anlagesummen um ein Vielfaches fiktiv multipliziert werden, so dass sich ein höherer Umsatz ergibt. Allerdings gibt es hier auch die Gefahr mehr Geld durch einen Hebel zu verlieren, als eigentlich eingezahlt wurde. Seriöse Anbieter im Internet gewährleisten allerdings, dass Kontoinhaber nicht mehr Geld verlieren können, als sie auf einem Handelskonto eingezahlt haben.

Was ist die Dönerflation? Erklärung, Definition, Bedeutung


Dönerflation ist ein Begriff, welcher seit dem Herbst 2022 in aller Munde war. Er ist eine Zusammensetzung aus den Worten Döner und Inflation und bezeichnet die spürbare Teuerung des Döners als beliebtem Fastfood in Deutschland.

Dönerflation beschreibt eine Tatsache, welche regelmäßige Käufer des Fastfoods derzeit in vielen Imbissbetrieben zu spüren bekommen: Der lange Zeit sehr preisstabile Döner ist merklich teurer geworden. In Frankfurt wurde laut Medienberichten (2022) in einem beliebten Dönerladen der Stadt die bis dato nicht angetastete Grenze von 10 Euro Verkaufspreis überschritten. Auch andernorts ist die mit Fleisch, Gemüse und Sauce gefüllte Fladenbrottasche spürbar teurer geworden. Preise von sieben oder acht Euro sind inzwischen normal.

Was ist Dönerflation? Erklärung, Definition, Bedeutung

Erkennbar ist die Dönerflation daran, dass entweder der klassische Döner bei vielen Anbietern teurer geworden ist, oder Kunden für den früheren Preis weniger Ware erhalten. Mit dieser Preissteigerung steht der Döner als Fastfood in Deutschland jedoch nicht alleine da. Auch viele andere Imbissgerichte wie Currywurst mit Pommes, Pizza und gebratene Nudeln sind teurer als noch vor einem Jahr. Der Preisanstieg fällt hier jedoch meistens nicht so drastisch aus. Das führt zur Frage, ob die Anhebung des durchschnittlichen Dönerpreises längst überfällig war.

Dazu lohnt sich zunächst ein Blick auf die Bedeutung von Döner als Fastfood in Deutschland. Pro Tag werden hierzulande 550 Tonnen Dönerfleisch verspeist. Auf das Jahr gerechnet ergibt das eine Menge von 220.000 Tonnen. Im statistischen Durchschnitt verspeist damit jeder Deutsche 16 Döner pro Jahr. Diese werden in insgesamt rund 18.500 Gastronomiebetrieben hergestellt, welche meistens von früheren Einwanderern und deren Nachkommen betrieben werden. Damit ist Döner das beliebteste Fastfood in Deutschland und wird bereits seit mehr als 50 Jahren angeboten.

Wie lässt sich die Dönerflation erklären?

Im Jahr 2022 sind die Preise für Energie und Lebensmittel überproportional gestiegen und genau das spüren auch Inhaber von Dönerläden. Sie müssen im Einkauf deutlich höhere Preise für Dönerfleisch, Gemüse und andere Zutaten in Kauf nehmen. Werden diese im Ausland gekauft, sind zumindest die Transportkosten gestiegen, was ebenfalls zu höheren Ausgaben und einer geringeren Gewinnspanne führt.

Hinzu kommen die gestiegenen Energiepreise auf dem deutschen Markt. Für die Zubereitung von Döner werden große Mengen Gas benötigt und auch ein Dönerimbiss verbraucht Strom. Die dadurch anfallenden Energiekosten lassen sich für viele Betreiber nur stemmen, indem die Gewinnspanne bei den verkauften Produkten erhöht wird. Das lässt sich wiederum nur durch höhere Dönerpreise erzielen und schon ist die Dönerflation allgegenwärtig.

War Döner lange zu billig?

Die bisher sehr niedrigen Preise für Döner lassen sich durch verschiedene Umstände erklären. Meistens werden die gefüllten Fladenbrottaschen in Familienbetrieben hergestellt und verkauft. Die Inhaber arbeiten oft mit Familienmitgliedern zusammen im eigenen Betrieb und erreichen dabei in der Regel mehr als die üblichen 40 Arbeitsstunden pro Woche. Diese unermüdliche Arbeit war lange Zeit eine der wenigen Möglichkeiten, die sich Einwanderern in Deutschland bot, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Inzwischen hat sich daran jedoch viel geändert. Die Betreiber von Dönerläden sind oft Kinder oder Kindeskinder der damaligen Einwanderer. Ihnen stehen inzwischen andere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt offen, so dass sie sich immer seltener für die körperlich harte Arbeit in einem Dönerimbiss entscheiden. Hinzu kommt, dass der Mindestlohn inzwischen 12 Euro beträgt und an diesen sind auch Dönderladenbesitzer gebunden.

Während es in den letzten Jahren kaum spürbare Preiserhöhungen beim Döner gegeben hat, sind die meisten Betreiber durch die aktuelle Lage so sehr unter Druck geraten, dass sie nun Preiserhöhungen vorgenommen haben oder diese planen.

Gehört Döner jetzt zum teuren Fastfood?

Vergleicht man den Preis für einen Döner mit anderen Fastfoodgerichten, lohnt sich ein Blick auf Details. Pro Dönertasche werden zwischen 150 und 200 Gramm Fleisch verarbeitet. Hinzu kommt viel frisches Gemüse in Form von Blattsalat, Weißkraut, Zwiebeln, Gurken und Tomaten. Für die Herstellung von Fladenbrot wird außerdem Mehl benötigt, was ebenfalls einen Preisanstieg auf dem Weltmarkt erlebt hat. Rechnet man all diese Kostenpunkte zusammen und berücksichtigt zusätzlich die gestiegenen Energiepreise, hat des Deutschen liebstes Fastfood vielleicht nun endlich den Wert erreicht, welcher angemessen ist und den Dönerladenbetreibern eine Existenz außerhalb prekärer Verhältnisse ermöglicht.

Was bedeutet „gn*“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei dem Begriff „gn*“ handelt es sich um eine Abkürzung, welche für den Ausdruck „geschlechtsneutral“ verwendet wird. Das Sternchen nach den beiden Buchstaben wird als Gendersternchen bezeichnet. Damit ist gemeint, dass sich ein Wort wie beispielsweise eine Berufsbezeichnung nicht auf ein Geschlecht beschränkt, sondern damit männliche, weibliche und nichtbinäre Personen gleichermaßen gemeint sind.

Beispiele für die Verwendung von gn*

Während es früher üblich war, dass ein Unternehmen ausschließlich die männliche Berufsbezeichnung für Stellenausschreibungen genutzt hat, ist es inzwischen weitestgehend zu einem Umdenken gekommen. Wurde anfangs eine „Stelle als Bäcker“ ausgeschrieben, kommt heute oft die Formulierung „Bäcker (m/w/gn*)“ zum Einsatz. Diese Formulierung schließt Personen aller Geschlechtsidentitäten ein. Der Beruf des Bäckers ist hierbei selbstverständlich nur ein exemplarisches Beispiel und lässt sich auf alle anderen Berufe übertragen. Die Abkürzung gn* wird immer im Zusammenhang mit einem anderen Wort oder als eine von mehreren Auswahlmöglichkeiten für das Geschlecht von Menschen genutzt.

Woher kommt die Abkürzung gn*?

Bei der Abkürzung gn* handelt es sich um einen noch recht jungen Begriff im deutschen Sprachgebrauch, welcher seit einigen Jahren immer häufiger Verwendung findet. Er ist im Zusammenhang mit einer Gesetzesänderung entstanden, welche im Dezember 2018 in Deutschland in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt haben Menschen in Deutschland die Möglichkeit, neben den beiden bereits vorher üblichen Geschlechtszuordnungen weiblich, kurz w, und männlich, kurz m, eine alternative Geschlechtsoption zur Registrierung bei Behörden zu wählen: divers, kurz d. Damit sollen intersexuelle und trans Personen nicht ausgeschlossen oder diskriminiert werden. In diesem Zusammenhang sind neue Abkürzungen für die dritte Geschlechtsoption entstanden, zu denen auch gn* gehört. Alternativ dazu werden die Abkürzungen gn, d und x häufig genutzt.

Wo wird gn* als Abkürzung verwendet?

Besonders oft begegnet man der Abkürzung gn* im Zusammenhang mit Stellenausschreibungen und Bewerbungen auf solche. Arbeitgeber möchten damit sicherstellen, dass sie intersexuelle Bewerber und trans Bewerber nicht diskriminieren oder bereits im Vorfeld aus dem Bewerbungsprozess ausschließen. Eine rechtliche Verpflichtung zur Verwendung einer dritten Geschlechtsoption in Stellenausschreibungen gibt es jedoch nicht. Alternativ dazu können auch umschreibende Formulierungen wie beispielsweise Lehrkraft statt Lehrer (m/w/gn) genutzt werden. Behörden hingegen sind dazu angehalten, eine dritte Option wie divers oder geschlechtsneutral zu berücksichtigen.

Neben Verfassern von Stellenausschreibungen und Behörden nutzen auch Erfassungsbögen für persönliche Daten die Abkürzungen gn oder gn*. Wer sich beispielsweise für eine Sportveranstaltung anmelden möchte, der begegnet bei der Geschlechtsauswahl inzwischen häufig dieser dritten Option. Das gilt auch für Registrierungsformulare für Newsletter und wird teilweise bei Vertragsabschlüssen berücksichtigt. Im alltäglichen Sprachgebrauch hingegen begegnet uns gn* eher selten, da es sich hierbei um eine typische Formulierung aus dem schriftlichen Sprachgebrauch handelt.

Fazit

Mit der Abkürzung gn* ist geschlechtsneutral gemeint, was alle möglichen Geschlechter wie männlich, weiblich, intersexuell und transsexuell einschließt. Das Gendersternchen nach gn ist optional und wird nicht immer genutzt. Teilweise begegnet uns auch lediglich die Abkürzung gn. Diese Bezeichnung begegnet uns im Alltag vor allem im Zusammenhang mit Stellenausschreibungen von Unternehmen, taucht teilweise jedoch auch in Registrierungsformularen und Personenerfassungsbögen auf.

Was ist der Quintäre Sektor? Berufe, Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Wirtschaft ist in fünf Wirtschaftssektoren unterteilt: den primären Sektor, den sekundären Sektor, den tertiären Sektor, den quartären Sektor und den quintären Sektor. Jeder Sektor spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung der Waren und Dienstleistungen, aus denen die Wirtschaft besteht.

Der primäre Sektor ist für die Beschaffung von Rohstoffen wie Holz, Kohle und Eisen zuständig, die als Input für die Produktion benötigt werden.

Der sekundäre Sektor ist für die Verarbeitung von Rohstoffen und die Nutzung von Rohstoffen zur Herstellung von Industriegütern zuständig.

Der tertiäre Sektor ist für die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen für Verbraucher und Unternehmen zuständig und umfasst Dienstleistungen wie Transport, Reisen und Einzelhandel. Die Beschäftigung im tertiären Sektor erfordert eine Grundausbildung in Prozessen, die mit der Kundenbetreuung zusammenhängen.

Der quartäre Sektor ist eine Erweiterung des tertiären Sektors und für die Erbringung anspruchsvollerer und fortgeschrittener Dienstleistungen für Verbraucher und Unternehmen zuständig. Die Dienstleistungen des quartären Sektors unterscheiden sich von denen des tertiären Sektors dadurch, dass sie Dienstleistungen umfassen, die eine fortgeschrittene Ausbildung erfordern, wie z. B. Softwareentwicklung, Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie.

Der quintäre Sektor ist ebenfalls eine Erweiterung des tertiären Sektors und ist verantwortlich für Dienstleistungen, die von den höchsten Organisationsebenen einer Gesellschaft erbracht werden, einschließlich öffentlich unterstützter Dienstleistungen wie Regierung, Militär, Bildung und Gesundheitswesen. Zum quintären Sektor gehören auch häusliche Dienstleistungen, d. h. Dienstleistungen, die früher von jemandem zu Hause erbracht wurden, wie z. B. Kinderbetreuung und Hausreinigung.

Was ist der Quintäresektor? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der „Quintäre Sektor“ (auch: „Fünfter Sektor“ genannt) stellt ein weiterer, evolutionärer Schritt in der Klassifizierung wirtschaftlicher Sektoren dar. Er hebt sich stark vom traditionellen Verständnis des primären, sekundären und tertiären Sektors sowie dem quartären Sektor ab. Im Gegensatz dazu fokussiert sich der „Quintäre Sektor“ auf immaterielle Dienstleistungen sowie Informationen auf höchster Komplexität. Im Zentrum stehen Forschung, Entwicklung, Kreativität und Innovation. Werden in den vier weiteren Sektoren materielle Produkte ausgetauscht, so basiert der „Quintäre Sektor“ vor allem auf Wissen, technologischem Fortschritt und Kreativität (kulturellen Inhalten).

Unternehmen und Aktivitäten dieses Sektors spielen eine entscheidende Rolle in der globalen Wissensökonomie, beeinflussen Trends und gestalten die Zukunft maßgeblich. Doch, was genau ist der „Quintäre Sektor“, woher stammt der Begriff und in welchen Kontexten kommt dieser zum Einsatz? Der nun folgende Artikel befasst sich daher einmal mit einer detaillierten Erklärung und Ausführungen rund um das Thema „Quintäre Sektor“.

Begriffsdefinition von „Quintäre Sektor“

Der Begriff „Quintärer Sektor“ stammt aus der deutschen Sprache und bedeutet in etwa „fünfter Sektor“ – er leitet sich vom lateinischen Ordnungszahlenwort „quintär“ (zu Deutsch: „fünfter“) ab. Die sektorale Klassifizierung des „Quintären Sektors“ dient der Einordnung von Produkten und Dienstleistungen, die von Unternehmen oder Einzelpersonen in diesem Wirtschaftszweig erstellt oder gehandelt werden. Per definitionem sind folgende Produkte typisch für den „Quintären Sektor“:

  • Software
  • Informationen
  • Kreative Dienstleistungen
  • digitale Kunst
  • Wissen

Während es sich bei den Begriffen „Primärer Sektor“, „Sekundärer Sektor“ sowie „Tertiärer Sektor“ und „Quartärer Sektor“ um relativ etablierte Bezeichnungen handelt, so entstand der „Quintäre Sektor“ erst in den Jahren nach 2000. Er ist also noch relativ jung und gilt als logische Schlussfolgerung des technologischen und gesellschaftlichen Fortschritts.

Ursprung und Bedeutung von „Quintäre Sektor“

Der Ursprung des Begriffs „Quintärer Sektor“ liegt in der Weiterentwicklung der traditionellen sektoralen Klassifizierung, die die primären, sekundären, tertiären und quartären Sektoren umfasst. Obwohl erst nach dem Jahr 2000 wirklich relevant und um 2020 erst in den üblichen Sprachgebrauch eingezogen, so gibt es den Begriff „Quintäre Sektor“ vermutlich schon seit den 1980er-Jahren – etwa um diese Zeit gewann der „Quintäre Sektor“ verstärkt an Bedeutung, insbesondere in hoch entwickelten Volkswirtschaften. Laut einigen ökonomischen Analysen machte der „Quintäre Sektor“ in den vergangenen Jahren in vielen Volkswirtschaften einen signifikanten Anteil am Bruttoinlandsprodukt aus, wobei Wissensarbeit, Forschung und Innovation als treibende Kräfte fungierten. Am Beispiel des „Quintären Sektor“ wird deutlich, dass der zunehmende Einfluss von Wissen und Information in der modernen Wirtschaft und eine essenzielle Rolle spielt.

Verwendung von „Quintäre Sektor“

Der Ausdruck „Quintäre Sektor“ kommt mittlerweile in vielen Kontexten zum Einsatz. Anbei die bisweilen häufigsten Anwendungsbereiche für den Ausdruck „Quintärer Sektor“:

  • Gesellschaftsforschung
  • Social-Media-Plattformen
  • Gesprochene Alltagssprache

Um beim Leser ein noch besseres Verständnis über die Verwendung von „Quintäre Sektor“ zu fördern, sollen sich die nun folgenden Unterabschnitte einmal den oben genannten Hauptverwendungsbereichen von „Quintärer Sektor“ widmen.

Gesellschaftsforschung

In der Gesellschaftsforschung findet der Begriff „Quintärer Sektor“ vor allem Anwendung, um die wachsende Bedeutung von Wissensarbeit und immateriellen Dienstleistungen zu untersuchen. Forscher nutzen „Quintärer Sektor“ hier hauptsächlich, um Veränderungen in der Arbeitsstruktur und den Einfluss von Innovation auf soziale Dynamiken zu analysieren. Der „Quintäre Sektor“ repräsentiert quasi einen Übergang zu einer wissensbasierten Wirtschaft, der tiefgreifende Auswirkungen auf soziale Strukturen und Interaktionen haben wird. Dabei wird die Entstehung und Weiterentwicklung des „Quintären Sektor“ untersucht. In der Wissenschaft hat „Quintärer Sektor“ als Begriff bereits die längste Tradition und wird bereits seit den 1980er-Jahren verwendet.

Social-Media-Plattformen

Auf Social-Media-Plattformen hat der Ausdruck „Quintärer Sektor“ ebenfalls stark an Bedeutung gewonnen. Hier wird dieser auf beispielsweise Facebook, Instagram oder Twitter in Diskussionen über moderne Arbeitsformen und digitale Innovation verwendet. User tauschen Ansichten über den Einfluss von Wissensarbeit und Kreativität aus, indem sie den Begriff verwenden, um die Veränderungen in der Art und Weise, wie Menschen arbeiten und Werte schaffen, zu reflektieren. Dabei wird „Quintärer Sektor“ mithilfe von Video- und Bildbeschreibungen, in Kommentaren sowie über Hashtags weiterverbreitet. Auf diese Weise gewinnt „Quintärer Sektor“ zunehmend an Viralität.

Gesprochene Alltagssprache

In der gesprochenen Alltagssprache wird der Begriff „Quintärer Sektor“ hingegen weniger oft eingesetzt. Er taucht aber vor allem dann in Gesprächen auf, wenn Menschen über Berufe diskutieren, die stark auf Wissen und Innovation basieren. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die folgenden Berufe:

  • Wissenschaftler
  • Softwareentwickler
  • Influencer

„Quintärer Sektor“ dient hier als Anhaltspunkt für die fortschreitende Entwicklung von Arbeitsbereichen, die auf kreativen und intellektuellen Fähigkeiten aufbauen. Vor allem die Berufsgruppen Softwareentwickler und Influencer sind vergleichsweise junge Erscheinungen – diese neugeformten Berufszweige bilden das Fundament für einen neuen Wirtschaftssektor, wie beispielsweise den „Quintären Sektor“.

Gesellschaftliche Einordnung von „Quintäre Sektor“

Gesellschaftlich kann der „Quintäre Sektor“ vor allem bildungssprachlichen Schichten und Berufszweigen zugeordnet werden. So wird der Begriff häufig von Wissenschaftlern, Influencern sowie Entwicklern verstanden – die auch dieser Sparte zuzuordnen sind. Dabei spielt es keine Rolle, welches Alter oder Geschlecht diejenige Person hat. Abseits des „Quintären Sektors“ wird der Begriff aber häufig nicht verstanden, beziehungsweise nur sehr selten gekannt oder verwendet.

Kritische Betrachtung von „Quintäre Sektor“

Kritiker werfen dem Ausdruck „Quintärer Sektor“ eine mangelnde Abgrenzung vor. Beispielsweise ließe sich dieser ganz klar dem bereits geläufigen, tertiärem Sektor zuweisen. Argumentiert wird diesbezüglich, dass die Einteilung in sektorale Kategorien zunehmend unscharf wird und moderne Arbeitsformen nicht immer eindeutig in traditionelle Modelle passen. Zudem könnten übermäßige Betonung auf Wissen und Innovation zu einer Vernachlässigung anderer essenzieller Sektoren führen. Der „Quintäre Sektor“ wird von vielen Kritikern auch nicht als wirkliche, mehrwertstiftende Arbeit empfunden. Zudem verstehen viele Menschen den Ausdruck auch nicht, da ihnen dieser zu hochsprachlich erscheint, beziehungsweise dieser im individuellen Alltag keine wirkliche Relevanz aufweist.

Fazit zum Thema „Quintäre Sektor“ und ähnliche Begrifflichkeiten

Unterm Strich kann der „Quintäre Sektor“ als ein relativ neuer Wirtschaftszweig verstanden werden, der sich mit Forschung, Innovation und Unterhaltung befasst. Zu den diesem Sektor zugehörigen Berufsgruppen zählen unter anderem Wissenschaftler, Entwickler und Influencer. Der Begriff „Quintärer Sektor“ hat bisweilen eine vorrangig wissenschaftliche Bedeutung und kommt in der gesprochenen Alltagssprache recht selten zum Einsatz.

Neben „Quintärer Sektor“ existieren in diesem Zusammenhang noch die Begrifflichkeiten „Tertiärer Sektor“ sowie „Quartärer Sektor“. Während der „Tertiäre Sektor“ keine Sachgüter produziert, sondern sich auf Dienstleistungen fokussiert, so meint „Quartärer Sektor“ einen Wirtschaftsbereich, der sich auf das Angebot von Informationen bezieht.

Was ist das ökonomische Prinzip? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das ökonomische Prinzip ist ein wirtschaftliches Konstrukt, welches besagt, dass knappe Ressourcen im wirtschaftlichen Sinne sinnvoll eingesetzt werden.

Was sagt das ökonomische Prinzip aus?

Das ökonomische Prinzip basiert auf der Annahme, dass Menschen wirtschaftlich rationale Entscheidungen treffen. Diese rationalen Entscheidungen werden gefällt, indem sie das eingesetzte Mittel und den Ertrag, den sie für dieses Mittel erhalten, in einem Verhältnis zueinander betrachten, um den eigenen Gewinn oder Nutzen zu steigern.

Darüber hinaus besagt das ökonomische Prinzip, dass zwei Aspekte gegeben sind:

  • Knappheit des Mittels
  • rationales Handeln

Dies bedeutet, dass das ökonomische Prinzip auf den Annahmen basiert, dass das Mittel, welches eingesetzt wird, nicht in unendlicher Menge zur Verfügung steht. Das eingesetzte Mittel ist folglich knapp. Des Weiteren geht das ökonomische Prinzip davon aus, dass Menschen ihre Kaufentscheidungen rein rational treffen.

Die unterschiedlichen Formen des ökonomischen Prinzips

Das ökonomische Prinzip sieht zwei Variationen vor. So kann das Prinzip einer minimalen oder einer maximalen Ausrichtung folgen.

Das Minimalprinzip: Beim Minimalprinzip orientiert sich der Akteur in seiner Entscheidungsfindung an dem minimalen Einsatz von Mitteln. Diese Mittel können exemplarisch Geld oder Arbeit darstellen. Das Minimalprinzip wird befolgt, wenn der gewünschte Ertrag feststeht und der Akteur versucht, diesen festgelegten Ertrag mit möglichst geringen Mitteln zu erzielen.

Das Maximalprinzip: Beim Maximalprinzip orientiert sich der Akteur in seiner Entscheidungsfindung an dem größtmöglichen Ertrag. So zielt er darauf ab, mit festgelegten Mitteln den größtmöglichen Gewinn zu erreichen.

Kritikpunkte am ökonomischen Prinzip

Das ökonomische Prinzip stellt ein Modell vor, welches die wirtschaftlichen Entscheidungen von Akteuren erläutert. Auch wenn das Modell des ökonomischen Prinzips nachvollziehbar und logisch erscheint, gibt es zwei Punkte, die Kritiker des Prinzips zurecht anfechten.

Das ökonomische Prinzip findet zwar in der Realität Anwendung, jedoch ist die Grundannahme, dass Menschen wirtschaftliche Entscheidungen rein rational treffen, nicht realistisch. In der Wirtschaft wird eine Person, die wirtschaftliche Entscheidungen nur aus rationalen Gründen trifft, als homo oeconomicus bezeichnet. In der Realität treffen Menschen wirtschaftliche Entscheidungen jedoch in den seltensten Fällen rein rational und nur mit der Absicht, für ein knappes Mittel den größtmöglichen Ertrag zu erzielen. Das Modell des ökonomischen Prinzips lässt völlig außer Acht, dass Menschen auch bei wirtschaftlichen Entscheidungen von ihren Emotionen beeinflusst werden. Des Weiteren weisen Kritiker des Prinzips auch darauf hin, dass Menschen nicht rein für den ökonomischen Zweck handeln. Als Beispiel ist der Umweltschutz anzuführen. Der Umweltschutz ist unbestreitbar zwingend notwendig, sodass rein ökonomische Kalkulationen bei diesem Thema nicht im Fokus stehen können.

Auch wenn die angeführten Kritikpunkte nicht von der Hand zu weisen sind, ist das ökonomische Prinzip ein veranschaulichendes Modell, welches wirtschaftliche Entscheidungen zumindest teilweise aufzeigt. Nämlich dann, wenn die wirtschaftlichen Akteure rational handeln und sich nicht von anderen Aspekten in ihrer Entscheidung beeinflussen lassen.

Was ist der Tertiäre Sektor? (Wirtschaft) Berufe, Bedeutung, Definition, Erklärung


Was ist der Tertiäre Sektor und welche Berufe gibt es dort? Der Tertiäre Sektor ist ein Wirtschaftssektor. Die Erwerbstätigkeit wird in Wirtschaftssektoren eingeteilt. Der Tertiärsektor erfasst die Produktion von Dienstleistungen.

Wirtschaftssektoren Definition

Der Begriff Wirtschaftssektor stammt aus der Volkswirtschaft. Die Wirtschaft wird in drei Sektoren aufgeteilt: Primärsektor, Sekundärsektor und Tertiärsektor. Mit dem Primärsektor wird die Urproduktion beschrieben, mit dem Sekundärsektor der industrielle Sektor und der Tertiärsektor ist der Dienstleistungssektor.

Auch der Arbeitsmarkt wird in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Einige Wirtschaftsexperten sprechen auch von einem Quartärsektor und einem Quintärsektor. Diese Unterteilung in fünf Teile ist aber eher unüblich.

Die drei Wirtschaftssektoren: Primärsektor, Sekundärsektor und Tertiärsektor

Nach der ursprünglichen Definition wird die Wirtschaft nur in drei Sektoren aufgeteilt. Die Gewinnung von Rohstoffen wird dem Primärsektor zugerechnet. Im Sekundärsektor werden die Rohstoffe weiter verarbeitet. Der Tertiärsektor umfasst die Dienstleistungen.

1. Primärer Sektor: Gewinnung von Rohstoffen

  • Landwirtschaft
  • Forstwirtschaft
  • Fischerei
  • Gewinnung von Bodenschätzen wie Erdöl und Kohle

Dieser Sektor ist der älteste Sektor in der Wirtschaft. In diesem Sektor dreht sich alles um die Gewinnung von Rohstoffen. Oftmals wird daher auch der Begriff Urproduktion verwendet.

Zu dem Primärsektor gehören die Bewirtschaftung von Feldern, die Bewirtschaftung des Waldes, die Fischerei und die Gewinnung von Bodenschätzen. Allerdings ist es umstritten, ob Erdöl und Kohle zum Primärsektor gezählt werden können.

Es wird zwischen einer engen und weiteren Definition unterschieden. Im engen Sinn gehören nur die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft und die Fischerei zu dem Primärsektor. Nur in der weiteren Definition wird der Bergbau zu diesem Sektor dazugerechnet.

Bei der Bewertung des Entwicklungsstandes eines Landes werden die Anteile der drei Wirtschaftssektoren berechnet. Je mehr Menschen im Primärsektor arbeiten, desto weiter ist das Land angeblich entwickelt. Diese Schlussfolgerung ist aber durchaus fragwürdig.

Fest steht nur, dass in Industrienationen der Primärsektor recht klein ist. Dies sorgt aber auch für eine große Abhängigkeit von anderen Staaten. Der Primärsektor spielt eine sehr wichtige Rolle darin, eine Lebensgrundlage zu schaffen. Es ist daher wichtig zu sehen, dass die Landwirtschaft in Wahrheit eine essenzielle und wertvolle Rolle in einem Land spielt.

2. Sekundärer Sektor: der industrielle Sektor

  • Industrie
  • Kunsthandwerk
  • Bauwirtschaft
  • Energiegewerbe

Der Sekundärsektor verarbeitet die Rohstoffe, die im Primärsektor gewonnen werden, weiter. Dies geschieht durch das Handwerk, das Baugewerbe, die Energiewirtschaft und natürlich die Industrie. Oftmals wird der Sekundärsektor auch als industrieller Sektor bezeichnet.

Wenn sich ein Land entwickelt, versucht es oft neben dem Primärsektor auch den Sekundärsektor ins Ausland zu verlagern. Dann werden viele Rohstoffe zur Weiterverarbeitung in Entwicklungsländer oder Schwellenländer verschickt. In diesem Sektor werden zahlreiche Maschinen und eine große Menge Energie benötigt.

Die Weiterverarbeitung ist material- und kapitalintensiv. Viele Hersteller können in Entwicklungsländer günstiger produzieren. Aus diesem Grund werden viele Güter in Asien hergestellt.

3. Tertiärer Sektor: der Dienstleistungssektor

  • Ärzteberufe
  • Bankberufe
  • Handelsberufe
  • Versicherungsberufe
  • Tourismus

Zu diesem Sektor werden alle Dienstleistungen gerechnet. Er beschäftigt sich weder mit der Gewinnung noch mit der Verarbeitung von Rohstoffen. Zu den Dienstleistungsberufen gehören beispielsweise die Ärzte, die Banken, der Handel, die Versicherungen und der Tourismus. In Industriestaaten arbeiten viele Menschen im tertiären Sektor.

4. Quartärsektor: Informationssektor

  • Informationssektor
  • Berater wie Wirtschaftsberater
  • IT-Dienstleistungen
  • medizinische Berufe

In der ursprünglichen Definition wird der Quartärsektor zum Tertiärsektor gerechnet. Da sich die Volkswirtschaft jedoch weiter entwickelt, fanden es einige Wirtschaftswissenschaftler sinnvoll, den Tertiärsektor weiter zu unterteilen und die Gliederung zu verfeinern.

Der Quartärsektor wird auch Informationssektor genannt. Zu diesem Sektor gehören Berufe, die einen gewissen Bildungsstandard benötigen. Die intellektuellen Ansprüche in diesem Sektor sind recht hoch. Zu den Berufsgruppen im Quartärsektor gehören beispielsweise Ingenieure, Computerspezialisten, Nanotechnologen oder Techniker.

Es werden in diesem Sektor oft Informationen verarbeitet. Das Beschaffen, das Verarbeiten und der Handel von Informationen ist relevant. Auch die Berufe im Bereich Tourismus, Freizeit und Unterhaltung wird in diesem Sektor zusammengefasst.

5. Der Quintärsektor: Entsorgungswirtschaft

Dieser Sektor wird von den meisten Wissenschaftsexperten nicht anerkannt und die Definition ist auch recht unklar und nicht schlüssig. Die Entsorgungswirtschaft wie die Müllentsorgung, die Schrottplätze, die Recyclinganlagen und die Kläranlagen wird in diesen Sektor eingeordnet.

Manchmal werden auch der Tourismus und die medizinischen Berufe dem Quintärsektor zugeordnet. Diese Dienstleistungen gehören laut der ursprünglichen Definition zum tertiären Sektor.

Die Pyramide der Wirtschaftssektoren

Die Wirtschaftssektoren werden oftmals auch in Form einer Pyramide dargestellt. In dieser Darstellung ist offensichtlich, wie die drei Sektoren aufeinander aufbauen. Der Primärsektor bildet das Fundament.

Ohne einen Primärsektor ist der Sekundärsektor nicht denkbar. Dies gilt auch für den Tertiärsektor, ohne Lebensmittel und Kapital kann kein Dienstleistungssektor errichtet werden. An der Darstellung lässt sich auch die industrielle Entwicklung eines Staates wie Deutschland ablesen.

Die Entwicklung der Wirtschaftssektoren

In der Entwicklung des Staates verändern sich die Anteile der einzelnen Wirtschaftssektoren. Im Mittelalter spielte in Deutschland der Primärsektor eine bedeutende Rolle. Viele Menschen arbeiteten in der Landwirtschaft und beschäftigten sich mit der Gewinnung von Rohstoffen.

Zu der Zeit der Industrialisierung beginnt der Sekundärsektor eine größere Rolle zu spielen. Immer mehr Menschen begannen, in Fabriken oder im Handwerk zu arbeiten. Im 20. Jahrhundert wuchs der Tertiärsektor.

Seit den 1970-er Jahren sind viele Menschen in Dienstleistungsberufen beschäftigt. Daher wird von einer Dienstleistungsgesellschaft gesprochen. Wirtschaftstheoretiker vermuten, dass sich die Dienstleistungsgesellschaft in eine Informationsgesellschaft weiter entwickeln könnte.

Das Risiko besteht darin, dass Informationen nicht gegessen werden können. Im Fall einer Wirtschaftskrise drohen Hungersnöte und andere Verknappungen. Ein Land, welches sich ausschließlich auf den Tertiärsektor konzentriert, macht sich stark abhängig, weil es sich nicht selbst mit Rohstoffen versorgen kann.

Entwicklung der Wirtschaftssektoren in Deutschland

Arbeitnehmer in der Wirtschaftssektoren
Im Jahr 1900:
Primärer Sektor: 30 %
Sekundärer Sektor: 40 %
Tertiärer Sektor: 22 %
unbekannte Daten: 8 %

Im Jahr 2017:
Primärer Sektor: unter 1 %
Sekundärer Sektor: 30 %
Tertiärer Sektor: 69 %

Diese Daten zeigen, wie sich die Anteile in nur 117 Jahren verschoben haben. Die deutsche Volkswirtschaft hat eine große Veränderung durchgemacht. Sie hat sich in eine Dienstleistungsgesellschaft verwandelt.

In den USA hat der Wirtschaftssektor sogar einen Anteil von 78,9 %. Aber der Primärsektor ist gleichzeitig nicht kleiner. Er liegt bei 1,1 %. Es werden nur weniger Produkte im Land verarbeitet.

Ein weiteres Beispiel ist Indien. In Indien arbeiteten im Jahr 2017 noch 17,4 % im Primärsektor. Im Tertiärsektor sind 53,8 % der Menschen beschäftigt. Die Zahlen sind also ausgeglichener.

Indien wird daher als Schwellenland bezeichnet, weil der Primärsektor immer noch eine große Rolle spielt. Der Primärsektor gibt dem Land aber in wirtschaftlichen Krisenzeiten mehr Sicherheit. Der prozentuale Anteil am Bruttoinlandsprodukt dient zur Errechnung der Zahlen.

Von den erwirtschafteten Steuern werden alle Subventionen abgezogen, dann werden zu der Bruttowertschöpfung die Gütersteuern hinzugerechnet. Aus dieser Kalkulation ergibt sich dann das Bruttoinlandsprodukt.
Bruttowertschöpfung + Gütersteuern = BIP.

Was ist ein Dead-Cat-Bounce? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der »Hüpfer einer toten Katze« (englisch: Dead-Cat-Bounce) ist eine Metapher der Börsenmärkte. Hierbei geht es um das Sinnbild einer verstorbenen Katze, die trotz allem einen Hopser machen würde, sofern sie tief genug fällt. In der Praxis kommt der Begriff zum Einsatz, um die Illusion einer Wertsteigerung bei Aktien darzustellen.

Bedeutung von Dead-Cat-Bounce – der Aktienmarkt

Der Begriff »Dead-Cat-Bounce« entstammt der Börsensprache. Demnach ist er den Finanzmärkten zugehörig und beschreibt vorrangig eine spezielle Art der Aktienkurserholung. Dabei ist der vorangegangene drastische Kursverlust elementar. Im Anschluss daran folgt charakteristischerweise eine vorübergehende, für kurze Zeit anhaltende Steigerung des Kurses. Die Erholung bezieht sich entweder auf eine Aktie oder einen Index.

Es ist bezeichnend für den Dead-Cat-Bounce, dass der Aktienkurs anfänglich steigt. Dadurch entsteht bei den Aktionären und Anlegern der illusorische Eindruck, es gäbe eine Trendwende für die entsprechende Aktie oder den jeweiligen Index. Die kurzzeitige Erholung des Kurses führt unweigerlich zu einem erneuten und vor allem deutlichen Abfall.

Durch diesen Verlauf ist im Voraus nicht absehbar, ob der Aktienkurs dem Muster eines Dead-Cat-Bounce folgt oder nicht. Das ist erst nachträglich klar benennbar. Deswegen ähnelt der »Hüpfer einer toten Katze« vorrangig einem sogenannten Double Dip, der ebenfalls mit einer kurz anhaltenden Erholung einhergeht.

Das Bedeutende dieses kurzzeitigen Hüpfers auf dem Aktienmarkt ist vorrangig die Chance des Geldverdienens. Es ist eine spezielle Anlagestrategie. Dabei folgt nach dem Kursabfall das gezielte Zurückkaufen der Aktien.

Ursprung vom Ausdruck Dead-Cat-Bounce – Wall Street und Asien

Der zynische Begriff vom »Hüpfer einer toten Katze« ist zuerst 1985 angewendet worden. In dem Fall spielten insbesondere die asiatischen Märkte in Singapur und Malaysia eine Rolle. Dieser Vorfall enthielt eine Kurserholung, nachdem die dortigen Börsenmärkte einen deutlichen Rückgang erlebten. Die Bezeichnung Dead-Cat-Bounce wurde daher erst von Journalisten genutzt. Es geht dabei generell um ein Sprichwort aus dem englischsprachigen Raum. Dies besagt im Original: »Even a dead cat will bounce if it is dropped from high enough«.

Die Übersetzung des Sprichworts meint demnach, dass sogar eine tote Katze einen Hüpfer machen wird, wenn sie nur aus einer genügenden Fallhöhe hinunterfällt. An der Wall Street kam der Begriff allerdings erst zwei Jahre später zur Verwendung. Das begleitete einen Aktiencrash 1987. Damals erfuhren die bedeutendsten internationalen Märkte einen Absturz.

Dead-Cat-Bounce: Ursachen des Hüpfers am Aktienmarkt

Der Dead-Cat-Bounce ist gekennzeichnet durch Schwankungen auf dem Börsenmarkt. Ein Grund dafür ist beispielsweise die kurzzeitige Spekulation durch entsprechende Händler. Eine weitere Ursache kann durch sogenannte Leerverkäufer begründet sein. Solche Blankoverkäufer verkaufen ausgeliehene Wertpapiere, ehe sie sie anschließend zurückkaufen. Der Zweck besteht darin, die geliehenen Aktien wieder zurückzugeben.

Durch dieses Vorgehen steigt die Erwartung sinkender Aktienpreise. Allerdings führen die Käufe, speziell bei mehr als einem Händler, zu ansteigenden Preisen, wodurch gegebenenfalls der Kurs steigt. Die Vorgehensweise ist schlussendlich spekulativ und birgt ein gewisses Risiko.

Vorteile für Anleger – Nutzen des Dead-Cat-Bounce

Da im Voraus nicht ersichtlich ist, ob e sich um eine nachhaltige Trendwende handelt, besteht für Kapitalanleger ein gewisses Risiko auf dem Aktienmarkt. Mit dem richtigen Vorgehen bietet der Dead-Cat-Bounce die Chance auf Gewinne für Anleger.

Damit Profite zu erzielen sind, bieten sich für Investoren Put-Optionsscheine an. Solche Scheine verfügen über steigende Marktwerte, sobald die Kurse und Werte vom sogenannten Underlying (Basiswert) fallen.

Abgrenzung – Salami-Crash, Bullen- und Bärenfalle

Der Dead-Cat-Bounce lässt sich von einem sogenannten Salami-Crash unterscheiden. Dabei handelt es sich um einen schleichenden Abfall des Aktienkurses. Dagegen verläuft der »tote-Katze-Hüpfer« infolge einer Erholung eher unerwartet.

Bei einer Bullenfalle steht der erwartete Kursanstieg im Fokus. Investoren nutzen diese Annahme, um Wertpapiere zu kaufen. Die Kurspreise fallen allerdings wieder, sodass von einer »Falle« für die Anleger gesprochen wird.

Die Bärenfalle ist in diesem Kontext ein ähnliches Konstrukt auf dem Aktienmarkt. Hierbei ist von einem kurzzeitig fallenden Aktienkurs die Rede. Das Wesentliche ist demnach, dass der Kurs nach dem Abfall wieder ansteigt. Handeln Investoren in solch einer Lage irrtümlich, wird ebenfalls von einer Falle gesprochen.

Dadurch ist der Dead-Cat-Bounce ähnlich zu betrachten. Denn ebenso wie bei dem »Hüpfer der toten Katze« geht es um einen Kursanstieg, ehe die Preise weiter sinken. Auf die Art unterliegen Investoren gegebenenfalls fälschlicherweise der Annahme, der Kurs steige nachhaltig – sie erliegen demnach ebenfalls einer Art »Falle«.

Zusammenfassung – Dead-Cat-Bounce

Der »Hüpfer einer toten Katze« ist gekennzeichnet durch eine kurzzeitige Kurserholung auf dem Aktienmarkt. Dieser vorübergehende Hopser zieht jedoch einen Abfall nach sich. Da das erst nachträglich zu erkennen ist, unterliegen Investoren oftmals der Illusion, Gewinne machen zu können. Stattdessen verlieren der Index oder die Aktie an Wert, sodass sie später weniger wertvoll als zuvor sind.

Nachhaltigkeit im Schweizer E-Commerce


Im Zuge der Nachhaltigkeitsdebatte kommen immer häufiger Diskussionen über nachhaltige Geschäftsmodelle auf. Der Schweizer Onlinehandel ist vor diesen Debatten nicht gefeit. Durch ökologische Produktlösungen versprechen sich Unternehmen nicht nur höhere Gewinne, sondern ebenfalls ein besseres Image. Doch was versteht man unter Nachhaltigkeit im Detail? Und was haben E-Commerce und Social Commerce damit zu tun?

Was ist Social Commerce? Erklärung

Zunächst gilt es zu klären, was mit dem Begriff Social Commerce gemeint ist. E-Commerce meint alle Formen von Handel im Internet. In der Wirtschaftsforschung und im Marketing bezeichnet man mit Social Commerce wiederum eine bestimmte Form von Onlinehandel, welche die Interaktion mit dem Kunden und dessen Bedürfnisse in den Vordergrund rückt. Typisch ist eine sehr kundenorientierte Kommunikationsweise. Soziale Netzwerke werden intensiv für den Austausch mit der Klientel genutzt. Memes, Witze, Fragen, Kommentare und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht. Die Kunden sollen einander in ihrem Kaufverhalten bestärken und durch authentisch wahrgenommene Bewertungen ebenfalls zu Produkt X greifen. Ferner werden die Verbraucher, hier oft als Nutzer oder User bezeichnet, selbst zu Kreierenden neuer Produkte. So sind Umfragen und Abstimmungen keine Seltenheit. Neue Waren sollen auf Basis echter Kundenbedürfnisse entworfen werden.

In der Schweiz ist Social Commerce keine Seltenheit. Immer mehr Unternehmen interagieren mit ihren „Followern“ auf Facebook, Instagram und anderen Plattformen. Neben diesem sozialen Aspekt des E-Commerce wird aber auch Nachhaltigkeit immer bedeutsamer. Oft als Schlagwort abgetan, hat der Trend in den letzten Jahren deutlichen Aufschwung erhalten. Das schlägt sich nicht nur in den Leitlinien der UN wieder. Auch zahlreiche große Betriebe in der Schweiz stellen ihre Produktion in großem Maß um. Die wachsende Beliebtheit von vegetarischen und veganen Erzeugnissen sowie das Wachstum im Bio-Sektor sind nur zwei Beispiele hierfür. Im Nachfolgenden wird genauer auf die Bedeutung von Nachhaltigkeit eingegangen.

Nachhaltigkeit in der Wirtschaft

Unter dem Begriff der Nachhaltigkeit versteht man Wirtschafts- und Lebensweisen, die genuin ökologisch ausgerichtet sind. Der Verbrauch von Ressourcen soll kontinuierlich reduziert werden. Einer der Kerngedanken ist die Generationengerechtigkeit und die Solidarität mit den ärmeren Teilen der Weltbevölkerung sowie den zukünftigen Generationen. Möglichst wenig Verpackungsmüll ist hier ebenso Bestandteil wie effiziente Produktionsprozesse. Anders als beim negativ behafteten Green Washing wird dieses Ziel nicht nur vorgeblich erreicht. Es soll stattdessen in der Unternehmenskultur gelebt werden. Die Konsumenten erwarten dies von den Firmen und sind entsprechend bereit, ihre Kaufkraft für Erzeugnisse aus nachhaltiger Produktion aufzuwenden.

In der Schweiz spielt nachhaltiges Wirtschaften eine immer größere Rolle. Viele Bürger geben an, dass ihnen umweltfreundliche Produkte am Herzen liegen. Es sind gerade die jüngeren Menschen, die großen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Konsumenten der Generationen Z und Y machen ihre Kaufentscheidung in unzähligen Fällen von dem Auftreten der Marke im Bereich Umwelt abhängig. Die Missachtung von Umweltaspekten kann schnell zu einem negativen Echo in den sozialen Netzwerken führen. Umgekehrt nimmt der Handel mit ökologischen Produkten weiter zu. Im Jahr 2021 wuchs der Markt für biologische Waren um mehrere Prozentpunkte. In immer mehr Supermärkten sind neben konventionell erzeugten Lebensmitteln ebenfalls Erzeugnisse aus ökologischer Landwirtschaft zu finden.

Versandhandel und Nachhaltigkeit in der Schweiz

Im Hinblick auf Nachhaltigkeit hat auch der Versandhandel in der Schweiz in den letzten Jahren einen Wandel durchlebt. Die Schweizer kaufen immer häufiger im Internet ein und lassen sich gewünschte Produkte direkt bis vor die Haustür liefern. Der Endverbraucher empfindet dies als besonders effizient. Am häufigsten werden Zeitersparnis, aber auch finanzielle Gründe für diese Entscheidung genannt. Zahlreiche Paketdienstleister auf dem Markt versuchen zugleich, durch effiziente Verpackungen den anfallenden Müll zu reduzieren. International agierende Unternehmen wie Asendia sind bereits zu 100% CO2-neutral und beteiligen sich am grenzüberschreitenden Handel. Sie bieten die Auslieferung von zu verzollenden Waren und anderen Produkten in unterschiedlichen Abstufungen an. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen Sendungsverfolgungen, Terminzustellungen, Retouren und weitere Services. So wird auch die Abwicklung des Zolls übernommen. Waren, die in die Schweiz aus dem Ausland eingeführt werden, unterliegen in den meisten Fällen bestimmten Gebühren. Durch digitale Lösungen kann dem Kunden der endgültige Preis direkt auf der Website angezeigt werden.

Nachhaltigkeit beim internationalen Versandhandel dürfte in den kommenden Jahren noch einmal an Bedeutung gewinnen. Durch effizientere Verpackungen und die Reduktion von Müll erhoffen sich Händler und Paketdienstleister, die Kundenzahlen zu steigern. Zugleich investieren Versanddienstleister wie Asendia in Projekte zum Ausgleich der Emissionen. Ziel ist es, den gesamten Paketversand CO₂-neutral zu gestalten und im Verkehrssektor anfallende Emissionen an anderer Stelle auszugleichen. Dieser Faktor dürfte in den kommenden Jahren für Verbraucher noch einmal an Bedeutung gewinnen.

Ausblick

Branchenexperten rechnen damit, dass die Bereitschaft, nachhaltige Waren und Dienstleistungen zu kaufen in den nächsten Jahren noch einmal zunehmen wird. Dafür sprechen mehrere Gründe. Zum einen trägt der Klimawandel mit seinen Auswirkungen auch in der Schweiz zu einer erhöhten Sensibilität gegenüber Umweltthemen bei. In Meinungsumfragen äußern viele Bürgerinnen und Bürger, dass ihnen der Klimawandel Sorge bereitet und sie von der Politik und der Wirtschaft stärkeres Engagement verlangen. Gerade Themen wie Plastikverpackungen sind hier aufgrund der negativen Umweltbilanz ein Politikum. Unternehmen, die auf nachhaltige Verpackungen setzen, könnten deshalb von dem aktuellen Meinungsbild profitieren. Zugleich steigt die Bereitschaft zum Kauf teurer Produkte, wenn diese nachgewiesenermaßen ökologisch nachhaltig sind.

Durch eine kluge Firmenpolitik können Betriebe für Transparenz sorgen. Viele Unternehmen gehen offen mit ihren Produktionszyklen um. Von Verbrauchern wird dies teils auch erwartet. Durch eine stark kommunikative Öffentlichkeit steigt zugleich die Wahrnehmung von vermeintlichen oder tatsächlichen Verstößen gegen Umweltfreundlichkeit. So sehen sich einige Firmen Shitstorms wegen Fehltritten ausgesetzt. Im Umkehrschluss profitieren Firmen, die sich in diesem Bereich besonders profilieren können.

Fazit

Nachhaltigkeit im E-Commerce wird in den kommenden Jahren noch einmal deutlich an Bedeutung gewinnen. Händler orientieren sich zunehmend an Kriterien ökologischer Wirtschaftsprozesse und versuchen, durch kosteneffiziente Herstellungsmethoden unnötigen Müll zu reduzieren. Auch der Aspekt der CO₂-neutralen Produktion von Waren wird wichtiger werden. Heutzutage gibt es kaum noch ein Unternehmen, welches sich nicht selbst zur Reduktion von Müll und Umweltschutz verpflichtet. Damit steigen auch die Chancen, im Schweizer Markt Fuß zu fassen. Abschließend kann gesagt werden, dass mit der richtigen Unternehmensstrategie der Erfolg in der Eidgenossenschaft nur eine Frage der Zeit ist.

Was ist Stacking Sats? Bedeutung, Definition, Erklärung


Was bedeutet der Begriff Stacking Sats? Oft findet man den Begriff Stacking Sats in den Bitcoin Foren. Auch bei Twitter wird der Hashtag #StackingSats oft verwendet. Viele Menschen, die Bitcoin nicht kennen oder Bitcoin Anfänger sind, können mit dem Begriff aber nichts anfangen.

Stacking Sats: Definition, Bedeutung, Erklärung

Die Nutzer von Bitcoin bezeichnen mit Stacking Sats eine Anhäufung (Akkumulation) von Bitcoin (BTC). Diese Anhäufung entsteht, indem der Nutzer BTC kauft und so Geld verdient.
Das Wort Sats steht für Satoshis. Dies ist die kleinste Einheit des Bitcoins.

Angeblich wurde der Begriff Stacking Stats erstmalig auf Twitter benutzt. Damals verwendete der User @CryptoGod112358 diesen Hashtag. Diese Bezeichnung wurde dann von anderen einflussreichen Influencern wie Jack Dorsey adaptiert. Dorsey ist ein bekannter Twitter-CEO.

Er postete einen Screenshot von seinem Bitcoinkauf und setzte unter das Foto den Hashtag #stackingsats. Im Urban Dictionary ist der Begriff mittlerweile auch zu finden. Im Laufe der Zeit lohnt sich das Anhäufen von Satoshis (Sats) auch. Selbst kleine Ansammlungen können aufgrund des zukünftigen Wertes später einmal sehr nützlich sein.

Wann kann der Begriff Stacking Sats verwendet werden?

Der Begriff kann immer verwendet werden, wenn ein Käufer neue Satoshi kauft, tauscht oder einen Gewinn erzielt. Jede kleine Anhäufung und jede kleine Steigerung des Bestandes kann mit dem Begriff beschrieben werden.

Was ist Sats? Wieviel Bitcoin ist ein Satoshi?

Sats ist die Abkürzung von Satoshi. Satoshi ist die kleinste Einheit von Bitcoin. Satoshi Nakamoto erfand Bitcoin im Jahre 2008. Damals veröffentlichte er das Bitcoin-White-Paper. 2009 erschien die erste Version der Referenzimplementierung Bitcoin Core.

Der Name Satoshi Nakamoto ist ein Pseudonym. Seit 2008 wurden verschiedene Personen für Satoshi gehalten. Satoshi Nakamoto legte folgenden Wert fest: 1 Satoshi sind 0.00000001 BTC. Also besteht 1 Bitcoin aus 100 Millionen Satoshis.

Seitdem es Käufern schwerer fällt, einen ganzen Bitcoin zu kaufen, gewinnen die Satoshis zunehmend an Relevanz. Die Preise für den Bitcoin steigen und daher sind Bitcoins nicht mehr so einfach erhältlich.

Satoshi und Euro

Satsoshi können auch in Euro umgerechnet werden. Bei einem Preis von 8000 Euro pro Bitcoin wäre 1 Satoshi (bzw. 0.00000001 BTC) ungefähr 0,008 Cent wert. Der aktuelle Preis des Bitcoins muss durch 100 Millionen dividiert werden. So wird der Preis pro Satoshi in Euro berechnet.

Experten vermuten, dass in der Zukunft der BTC eine Million Euro wert sein könnte, dann würden auch die Satoshis teurer werden. Falls der BTC einmal wirklich eine Million Euro wert sein sollte, dann wird ein Satoshi den Wert von 0,1 Cent haben. Der Bitcoin Preis lag am 06.11.2022 bei 21370,09 Euro.

Bitcoin und Sats kaufen

Viele Menschen glauben inzwischen an den Wertzuwachs von Sats und versuchen daher, Sats anzuhäufen. Bitcoins oder Sats sind auf Bitcoin Plattformen erhältlich. Anleger und Bitcoin Interessierte können sich über die besten Plattformen und Wallets informieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Sats günstig zu erwerben und sicher zu verwahren.

Das Wiener Unternehmen Bitpanda ist inzwischen eine der führenden Kryptobörsen in ganz Europa. Die Zahlen sind erstaunlich. Inzwischen wird der Wert des Unternehmens auf über 4 Billionen Dollar geschätzt. Auf Bitpanda sind mehr über 3 Millionen Anleger und Kryptoinvestoren angemeldet. Die weltweit größte Plattform für Krypto ist aber eToro. Auch Coinbase ist eine riesige Plattform mit vielen Millionen von Anlegern.

Was sind Shareholder? Bedeutung, Definition, Erklärung


Shareholder sind Anteilseigner. Sie halten als natürliche oder juristische Personen eine Beteiligung wahlweise an einer Kapitalgesellschaft oder an einem sonstigen Investment zum Beispiel in Form eines Zertifikats oder sonstigen Anteilscheins. Shareholder eines Unternehmens besitzen einen Teil von dessen Eigenkapital. Der Begriff der Shareholder wird am häufigsten für solche Anteilseigner verwendet.

Shareholder von Unternehmen

Die Shareholder von Unternehmen sind je nach der Rechtsform Mitunternehmer, Gesellschafter oder Aktionäre. Damit verfügen sie über die beiden wichtigen Rechte des Anteils am Gewinn und der Mitbestimmung (in unterschiedlicher Form). Gleichzeitig obliegen ihnen Pflichten beispielsweise des Kapitalnachschusses, der Aufsicht und der Entscheidung über Kredite oder sonstige Finanzierungen. Auch die Treuepflicht ist bedeutsam. Sie bedeutet, dass sich ein einzelner Shareholder loyal gegenüber dem Unternehmen verhalten muss.

Die Höhe der einzelnen Beteiligung ist für die grundsätzlichen Rechte und Pflichten unerheblich, wobei es differenzierte Ausgestaltungen gibt. So sind Aktionäre mit stimmrechtslosen Aktien auch Shareholder mit dem Recht der Gewinnbeteiligung (in Form der Dividendenausschüttung), aber ohne Mitbestimmungsrecht in der Aktionärsversammlung. Die Rechte und Pflichten von Shareholdern benennt in Deutschland das Mitbestimmungsgesetz im § 2. Dort werden auch die Arten von Shareholdern an Unternehmen gelistet:

  • Miteigentümer
  • Aktionäre von Aktiengesellschaften einschließlich der Kommanditaktionäre einer KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien)
  • Gesellschafter einer GmbH
  • Gesellschafter einer bergrechtlichen Gewerkschaft
  • Genossenschaftsmitglieder

Ihren Status erlangen Shareholder durch das Einzahlen einer Einlage ins Unternehmen oder durch den Aktienkauf. Wenn ein Unternehmen über die Kapitalbeteiligung eines Shareholders frei verfügen kann, trägt es diesen ins Handelsregister ein, es sei denn, bei der Beteiligung handelt es sich um einen Aktienkauf. Shareholder können ihre Anteile veräußern und beleihen, sie sind auch pfändbar.

Arten von Shareholdern

Aufgrund der sehr unterschiedlichen Beteiligungshöhe sind verschiedene Arten von Shareholdern zu unterscheiden. Grundsätzlich können sie an einem Unternehmen über eine Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligung verfügen. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf ihr Stimmrecht und somit auf ihren Einfluss, den sie ausüben können.

Shareholder mit 51 % Beteiligung halten die Mehrheit und können daher wesentliche Entscheidungen allein treffen, wenn diesen nicht grundlegende Gesetze entgegenstehen. Sie können aber nicht über die Satzung und den Gesellschaftervertrag allein entscheiden. Solche Entscheidungen können von Shareholdern mit Sperrminorität blockiert werden.

Shareholder mit einer Beteiligungsquote zwischen 25 und 50 % verfügen über eine Sperrminorität. Damit können sie Satzungsänderungen und Änderungen des Gesellschaftsvertrages blockieren, weil diese nur mit einer Mehrheit von 75 % beschlossen werden können.

Eine qualifizierte Mehrheitsbeteiligung entsteht besteht bei einer Beteiligungsquote zwischen 75 % und 95 %. Solche Shareholder können auch Satzungsänderungen allein durchsetzen.

Eine Eingliederungsbeteiligung (Squeeze-out-Beteiligung) entsteht bei einer Beteiligungsquote von 95 % bis 100 %. Der betreffende Shareholder ist Alleineigentümer und kann im Rahmen der Gesetze alles allein entscheiden.

Trennung von Kapital- und Stimmrechtsanteil

Im Normalfall besteht keine Trennung zwischen Kapital- und Stimmrechtsanteil, sie ist aber juristisch möglich, so bei der stimmrechtslosen Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft, die unter anderem mit stimmrechtslosen Aktien, aber auch mit Einlagen als stiller Gesellschafter möglich ist. Davon zu unterscheiden sind Kleinstbeteiligungen unter 10 %, die dennoch im Normalfall über Stimmrechte verfügen, wenn sie nicht als stimmrechtslose Aktien oder stille Beteiligungen gehalten werden.

Das Stimmrecht können Gesellschafter mit Kleinstbeteiligungen auf der Gesellschafterversammlung und Kleinaktionäre auf der Aktionärsversammlung ausüben. Im Normalfall entspricht das Stimmrecht eines Shareholders seinem Kapitalanteil.

Börsenrechtliche Meldevorschriften von Beteiligungen

Börslich notierte Unternehmen müssen die Anteile ihrer Shareholder je nach Beteiligungsquote melden. Es gelten diese Schwellen, deren Über- und Unterschreiten meldepflichtig ist: 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 und 75 %. Diese Schwellen sind der BaFin und Emittenten von Wertpapieren auf das Unternehmen mitzuteilen (siehe § 33 Absatz 1 Satz 1 WpHG). Aktionäre verfügen über Minderheitenrechte. Sie können, wenn sie (auch gemeinsam) ab 5 % der Unternehmensaktien halten, nach § 122 Absatz 1 AktG die Einberufung der Hauptversammlung verlangen.

Shareholder mit offener oder stiller Beteiligung

Offene Beteiligungen sind im Jahresabschluss des Unternehmens zu benennen. Die betreffenden Shareholder sind auch im Handelsregisterauszug erkennbar. Beides trifft nicht auf stille Beteiligungen zu. Stille Gesellschafter haften nur mit ihrer Beteiligung (§ 232 Absatz 2 HGB). Es gibt auch Überkreuzbeteiligungen von Unternehmen (zwei Unternehmen halten jeweils Anteile am anderen Unternehmen) und Schachtelbeteiligungen ab 15 % mit Schachtelprivileg*, das steuerlich interessant ist. Formen der Beteiligungen sind die Bareinlage, die bei einer offenen Beteiligung dem Handelsregister anzuzeigen ist, sowie die (seltenere) Sacheinlage durch Überlassung übertragbarer Vermögensgegenstände.

*Das Schachtelprivileg dient der Vermeidung der Doppelbesteuerung. Die betreffenden Shareholder haben das Recht, ihre Beteiligungserträge unter bestimmten Voraussetzungen für die Gewerbe- und/oder Körperschaftssteuer zu kürzen.

Bilanzausweis der Beteiligung von Shareholdern

Wenn ein Shareholder nach § 311 Absatz 1 AktG unternehmerischen Einfluss über seine Beteiligung ausübt, strebt er eine dauernde Verbindung mit dem Unternehmen an. Diese führt zur Bilanzierungspflicht im Anlagevermögen, weil dieses alle Vermögensgegenstände umfasst, die dauernd dem Geschäftsbetrieb dienen (§ 247 Absatz 2 HGB). Der Vermerk erfolgt in der Bilanzposition „Finanzanlagen“ als Beteiligung (§ 266 Absatz 2 A III HGB) oder als Anteil an einem verbundenen Unternehmen (§ 266 Absatz 2 B III HGB). Letzteres gilt, wenn der Shareholder lediglich eine Finanzanlage beabsichtigt, die er auch veräußern kann bzw. aktuell möchte. Seine Beteiligung gehört dann zum Umlaufvermögen.

Bei der Bewertung von Beteiligungen sind diese nach § 255 Absatz 1 HGB als Anschaffungskosten zu bilanzieren. Enthalten sind hierbei der Kaufpreis selbst (die Einlage des Shareholders) sowie die Nebenkosten (Notar- und Rechtsberatungskosten, Börsenkosten, Maklerprovisionen).

Wertminderungen beeinflussen die laufende Bewertung. Es gilt das gemilderte Niederstwertprinzip wie grundsätzlich beim Anlagevermögen. Dieses bedeutet, dass Wertminderungen nur dann zur außerplanmäßigen Abschreibung gegenüber dem Buchwert der Beteiligung führen, wenn sie dauerhaft erfolgen, also der Unternehmenswert gesunken ist. Wertsteigerungen durch Gewinnthesaurierung werden als Zuschreibungen bis zur ursprünglichen Beteiligungshöhe bzw. Höhe der Anschaffungskosten berücksichtigt.

Besteuerung von Shareholdergewinnen

Die Besteuerung erfolgt in einzelnen Ländern uneinheitlich (auch in einzelnen EU-Staaten). In Deutschland ist für vereinnahmte Dividenden und Gewinne aus Anteilsveräußerungen bei einer Beteiligungsquote unter 1,0 % die Abgeltungssteuer abzuführen. Ab einer Beteiligungsquote von 1,0 % gilt das Teileinkünfteverfahren, bei dem 40 % der Dividenden- und Beteiligungsgewinne steuerfrei bleiben und 60 % mit dem Einkommensteuersatz des Shareholders versteuert werden (§ 3 Nr. 40 EStG).

Was sind Stakeholder? Bedeutung, Definition, Erklärung


Stakeholder (wörtlich: Anteilshalter, übertragen: Teilhaber oder Anspruchsberechtigte) sind Einzelpersonen oder Gruppen, die am Ergebnis eines Projektes beteiligt sind. Die Betriebswirtschaftslehre nennt die Stakeholder eine Anspruchsgruppe. Stakeholder von Unternehmen sind finanziell involviert und daher am Gelingen interessiert. Doch der Begriff wird auch allgemein für Personen mit einer inneren Beteiligung an einem Prozess verwendet, so beispielsweise Kunden und Mitarbeiter eines Unternehmens oder Vereinsmitglieder.

Was bedeutet Stakeholder? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Theorie von Stakeholdern stammt aus den 1960er Jahren, doch sie hat lange Vorläufer in philosophischen Diskussionen zu Beziehungen zwischen Individuen und dem Wesen einer Zivilgesellschaft. Der Begriff Stakeholder tauchte erstmals 1963 am Stanford Research Institute auf. Danach entstanden dazu diverse Definitionen und Theorien. Diese haben so viele Aspekte, dass sich der englische Begriff Stakeholder im Grunde nicht adäquat ins Deutsche übersetzen lässt. Der Ausdruck, der ihm am nächsten kommt, wäre Anspruchsträger oder -berechtigte. Auch das deutsche Wort Interessengruppe kommt dem sehr nahe, was der Begriff Stakeholder meint. Dieser kann eng oder weit definiert werden. Eine ursprüngliche, eng gefasst Definition kam 1963 vom Stanford Research Institute: Es beschrieb Stakeholder als eine Gruppe von Personen, ohne deren Unterstützung ein Projekt nicht gelingen oder gar eine Organisation nicht existieren könne. Als Beteiligte an dieser Gruppe zählte das SRI diese Personenkreise auf:

  • Shareholder (Inhaber und Anteilseigner des betreffenden Unternehmens)
  • Kunden
  • Mitarbeiter
  • Lieferanten
  • Gläubiger (Finanzierer)

Das SRI ging in seiner damaligen Definition davon aus, dass die Stakeholdern das Unternehmen einseitig beeinflussen. Nachfolgende Stakeholder-Theorien widersprechen diesem Ansatz: Demnach gibt es durchaus eine wechselseitige Beziehung zwischen dem Unternehmen (das nicht immer eine wirtschaftliche Organisation sein muss) und seinen Stakeholdern. Die Stakeholder sind somit eine Gruppe, die ihrerseits die Unternehmensziele beeinflusst, aber auch von den Unternehmenszielen selbst beeinflusst wird. Übertragen auf ein Wirtschaftsunternehmen hieße das:

  • #1 Die Stakeholder haben einen Einfluss auf das Produktportfolio.
  • #2 Eine Änderung des Produktportfolios, die möglicherweise die Unternehmensleitung im Alleingang beschließt, kann den Zuspruch oder die Ablehnung der Stakeholder bewirken, die ihre Haltung zur Organisation daraufhin ändern.

Auch der Kreis der Stakeholder wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte erweitert. Wesentliche Gruppen sind demnach zusätzlich zu den oben genannten:

  • Konkurrenten
  • Behörden
  • Gewerkschaften
  • Medien
  • kritische Interessengruppen
  • Politiker

Wichtig für das Verständnis dieser Auffassung ist die Definition einer Interessengruppe. Diese besteht aus Personen, die untereinander nicht organisiert sind (wie es beim Interessenverband der Fall ist), sondern nur über ihr gemeinsames Interesse an der Sache verbunden sind. Dabei können sie die Sache (das Unternehmen) unterschiedlich positiv oder kritisch betrachten. Sie müssen sich nicht untereinander kennen. Das ist sogar der Standardfall bei Stakeholdern.

Stakeholder eines Unternehmens

Die Betriebswirtschaft kennt den Shareholder-Value-Ansatz, die Theorie von Stakeholdern erweitert diesen Ansatz und kann dessen Basis darstellen. Allerdings gibt es zwischen beiden Gruppen auch gewichtige Unterschiede. Shareholder müssen allein an den Gewinn eines Unternehmens denken, während Stakeholder dieses in seinem gesamten sozialökonomischen Kontext erfassen. Die Anspruchsgruppen der Stakeholder sind diverser. Sie betrachten ein Unternehmen nicht nur als gewinnbringend, obgleich sie die Notwendigkeit der Gewinnerzielungsabsicht einsehen, sondern auch als Versorger, Arbeitgeber und Akteur der Gesellschaft. Das Stakeholder-Relationship-Management (SRM) versucht dementsprechend, die Beziehungen des Unternehmens zu allen Anspruchsgruppen zu harmonisieren. Es soll dabei ein Anreiz-Beitrags-Gleichgewicht schaffen, welches endogene und exogene Unsicherheiten ausgleicht.

Endogene Unsicherheiten stammen von Lieferanten, dem Handel und den Konsumenten, exogene Unsicherheiten sind soziokulturell, juristisch, politisch, ökologisch und technologisch bedingt. Wie wichtig einzelne Stakeholder für das Unternehmen sind, unterscheidet sich zwischen einzelnen Firmen je nach deren Ausrichtung. Kunden und Mitarbeiter sind immer wichtig, Kapitalgeber kann es viele oder wenige geben. Manche Unternehmen wirtschaften gar nicht mit Fremdkapital, sodass diese Gruppe wegfällt.

Der Staat mit seinen Regularien spielt eine unterschiedlich große Rolle. Wenn ein produzierender Betrieb wichtige Umweltauflagen erfüllen muss, sind die Behörden für ihn als Stakeholder sehr bedeutsam. Die Medien können sich mehr oder weniger stark für eine Firma interessieren, die auch viele oder wenige Lieferanten haben kann. Das SRM muss die Betreuung der einzelnen Stakeholder-Gruppen angemessen berücksichtigen. Für diese Aufgabe gibt es unterschiedliche Konzepte, die schon länger wissenschaftlich untersucht werden.

Wichtige Publikationen lieferten die Autoren Freeman („Stakeholder Approach“, 1984), Agle, Mitchell und Wood mit ihrem geschlossenen Ansatz für die Identifikation und Priorisierung von Anspruchsgruppen (1997) sowie Rowley mit seiner Theorie sozialer Netzwerke (1997). Aus allen unterschiedlichen Betrachtungen geht hervor, dass das SRM stets die Macht von Anspruchsgruppen angemessen berücksichtigen muss. Das entspricht wiederum der Ressourcenabhängigkeitstheorie von Jeffrey Pfeffer et. al.

Stakeholder im Informationsmanagement

Das Informationsmanagement unterscheidet Key-Stakeholder sowie primäre und sekundäre Stakeholder. Diese Einteilung erfolgt nach ihrem jeweiligen Wirkungs- und Einflussgrad:

  • Key-Stakeholder: hoher Wirkungsgrad bei geringem bis hohem Einflussgrad
  • primäre Stakeholder: geringer Wirkungsgrad bei hohem Einflussgrad
  • sekundäre Stakeholder: geringer Wirkungs- und Einflussgrad

Der Wirkungsgrad ist die Veränderung der Organisation durch den Einfluss eines Stakeholders. Der Einflussgrad ist die Möglichkeit des Stakeholders, überhaupt Einfluss zu nehmen. Beispiele wären die Kunden eines Unternehmens als Key-Stakeholder, deren Kaufverhalten natürlich eine maximale Wirkung erzeugt, wobei ein einzelner Kunde nur einen sehr geringen Einfluss hat, wenn das Unternehmen Massenprodukte produziert.

Sollte es aber Spezialmaschinen für wenige Kunden produzieren, ist der Einflussgrad eines einzelnen Großkunden hoch. Ein primärer Stakeholder ist das Finanzamt, das immer und jederzeit Einfluss nehmen, aber insgesamt die Wirkung eines Unternehmens, das sich steuerlich korrekt verhält, nur geringfügig beeinflussen kann. Sekundäre Stakeholder sind beispielsweise Journalisten, deren Rolle regelmäßig überschätzt wird.

Stakeholder in weiteren Systemen

Zwar wird der Begriff der Stakeholder gern auf Wirtschaftsunternehmen angewendet, doch es gibt sie auch in anderen Systemen. Bei der Entwicklung eines neuen Computersystems sind die Stakeholder

  • Nutzer,
  • Systementwickler,
  • technische Lieferanten,
  • Händler und
  • Verfasser von Regelwerken für Computersysteme,

deren Interessen zu berücksichtigen sind. Die DIN 69901-5 bezeichnet diese Stakeholder als Projektbeteiligte. Die ISO 10006 definiert Stakeholder von Projekten als Personen, die von einem Projekt auf irgendeine Weise betroffen sind und daher ein Interesse an seinem Gelingen haben. Dabei sind aktive und passive Stakeholder zu unterscheiden. Die passive Gruppe sind die Nutzer, die aktive die Hersteller, Lieferanten und Händler. Die Verfasser von Regelwerken nehmen eine Zwitterstellung ein, weil sie nicht nur aktiv die Entwicklung solcher Projekte beeinflussen, sondern auch passiv auf technologische Entwicklungen und deren Regelungsbedürfnisse reagieren müssen.

Was ist ein Autarkes Kochfeld? Bedeutung, Definition, Erklärung


Autark bedeutet in seiner griechischen Übersetzung so viel wie „unabhängig“ und „auf niemanden angewiesen“ sein. In Verbindung mit einem Kochfeld steht der Begriff für dessen selbstständigen Betrieb. Davon abzugrenzen sind die klassischen Herdplatten, die nur in Verbindung mit einem darunter befindlichen Herd funktionieren und sich über diesen bedienen lassen.

Was ist ein Autarkes Kochfeld? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ein autarkes Kochfeld kann vollkommen unabhängig vom Herd im Raum platziert werden. Gängig ist beispielsweise die Integration in eine Kochinsel. In diesen Kochfeldern ist hinreichend Technik verbaut, denn die Steuerung der Herdplatten muss über das Kochfeld selbst erfolgen.

Der flexible Einbau in der Küche macht autarke Kochfelder zu einem stark nachgefragten Produkt. Der hohen Flexibilität autarker Kochstellen steht die separate Anschaffung eines Backofens gegenüber.

Autarke Kochfelder gelten nicht als Erfindung der Neuzeit. Bereits bei alten Gusseisenöfen waren mobile Versionen für kleine Küchen erhältlich.

Aufbau: autarkes Kochfeld

Autarke Kochfelder stellen eine Alternative zum klassischen Herd dar. Herde besitzen ein Kochfeld und einen entsprechenden Unterbau. Der Unterbau integriert die Bauteile, welche für die Steuerung des Kochfeldes notwendig sind. Meist finden sich zudem Kombinationen zwischen Herd und Backofen im Handel.

Ein autarkes Kochfeld kommt ohne Unterbau aus. Der Aufbau bringt Vor- und Nachteile mit sich. Während der herkömmliche Herd als platzsparende Version überzeugt, bietet eine autarke Kochstelle mehr Flexibilität und eignet sich bevorzugt für die Gestaltung weitläufiger und offener Küchen, die in ihrem Zentrum eine Kochinsel besitzen.

Arten: autarkes Kochfeld

Unterschiede ergeben sich in der Steuerung der autarken Kochfelder. Die Bedienung kann über einzelne Drehknöpfe erfolgen. Im Handel sind auch Kochfelder, die über ein praktisches Touch-Bedienfeld verfügen.

Auch die Heiztechnologie stellt ein Unterscheidungsmerkmal dar. Häufig handelt es sich um autarke Ceran-Kochfelder. Daneben können auch Gas- oder Induktionskochfelder angeschafft und frei in der Küche installiert werden.

Einsatzmöglichkeiten: Autarkes Kochfeld

Die Einsatzmöglichkeiten von autarken Kochfeldern unterscheiden sich in der Regel nicht von dem Gebrauch der klassischen Kochplatten. Der größte Unterschied bleiben die eigenen Bedienelemente und der fehlende Backofen.

Autarke Kochfelder finden in kleinen Küchen Platz, wenn es keine Möglichkeiten gibt, einen Einbauherd unterzubringen. Beliebt sind mobile Kochfelder für den Einbau in weitläufigen Kücheninseln, die in großen und modernen Küchen ihren Platz finden.

Da autarke Kochfelder nicht an die Standard-Maße von Einbauherden gebunden sind, ist auch ein entsprechende höherer oder niedriger Einbau in Küchenfronten möglich.

Vor- und Nachteile: Autarkes Kochfeld

Durch die freie Installation verschaffen autarke Kochfelder ein Höchstmaß an Flexibilität. Die mobilen Kochfelder bringen ihre eigene Stromversorgung mit und sind nicht an einen Herd mit Unterbau gebunden. Bei Defekten muss nicht der komplette Herd ersetzt werden. Autarke Kochfelder lassen sich ohne großen Aufwand austauschen und entsprechend ersetzen.

Preislich liegen autarke Kochfelder häufig über den Kosten für einen herkömmlichen Herd. Für die getrennte Aufstellung von Herd und Kochfeld machen sich oft mehrere Stromanschlüsse notwendig.

Anschluss

Für den Anschluss von autarken Kochfeldern sollte ein Fachmann bestellt werden. Zunächst sind die Sicherungen herauszudrehen. Durch den Einsatz eines Spannungsprüfers kann festgestellt werden, ob sich auf der Streckdose noch Strom befindet.

In der Regel werden autarke Kochfelder an Herdanschlussdosen angeschlossen. Bei der Installation sollte den Hinweisen der Hersteller Folge geleistet werden. Mobile Kochplatten sind mit einer fünfadrigen Anschlussleitung versehen und der Querschnitt der Adern beträgt mindestens 1,5 Quadratmillimeter.

Wichtig beim Anschluss von autarken Kochfeldern sind die Farben der einzelnen Kabel. Zunächst wird die braune L1-Ader an die Herd-Klemme L1 angeschlossen. Die Verbindung für die Herd-Klemme L2 ist schwarz. Die graue L3-Ader ist für die Herd-Klemme L3 bestimmt. Die blaue N-Ader wird mit der Herd-Klemme N gekoppelt und die Herd-Klemme PE ist für die gelbgrüne PE-Ader vorgesehen.

Was ist der quartäre Sektor? Berufe, Bedeutung, Definition, Erklärung


Der quartäre Sektor ist der Teil der Wirtschaft, der sich mit Dienstleistungen und anderen Aktivitäten befasst, die keine Güterproduktion im engeren Sinne darstellen.

Der quartäre Sektor umfasst verschiedene Tätigkeitsbereiche wie Forschung und Entwicklung, Bildung und Ausbildung sowie das Gesundheitswesen. Zudem sind Verwaltungs- und Dienstleistungseinrichtungen Teil des quartären Sektors. Hier sind die Dienstleistungen angesiedelt, bei denen die Angestellten qualifiziertere Tätigkeiten ausführen. Um entsprechende Berufe auszuüben, muss das notwendige Spezialwissen erworben werden.

Der geologische Begriff „Quartär“ wurde bereits 1760 von Giovanni Arduino in der Literatur verwendet, als er vier Schichtenfolgen unterschied: Primär, Sekundär, Tertiär und Quartär. Um die Abgrenzung zu den anderen Wirtschaftssektoren zu verdeutlichen, wird der quartäre Sektor auch als Informationssektor bezeichnet.

Die Aufteilung der Volkswirtschaft in fünf Sektoren

Die Tätigkeiten in einer Volkswirtschaft können in fünf verschiedene Sektoren aufgeteilt werden. Wirtschaftssektoren teilen die beruflich Beschäftigten eines Landes in Kategorien ein. Jeder Sektor hat eine spezifische Bedeutung für die Wirtschaft des jeweiligen Landes.

Primärer Sektor: Im Primärsektor sind die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft sowie der Bergbau angesiedelt. Hier geht es also um die Förderung und Gewinnung notwendiger Rohstoffe wie Holz oder landwirtschaftliche Erzeugnisse – also die sogenannte Urproduktion.

Sekundärer Sektor: Der Sekundärsektor ist ein wichtiger Teil der Wirtschaft, da er die Rohstoffe verarbeitet, die im Primärsektor gewonnen werden. Zu den von ihm hergestellten Gütern gehören etwa Autos, Bekleidung und Elektronikartikel. In entwickelten Ländern trägt der Sekundärsektor oft stärker zur Wertschöpfung bei als der Primärsektor.

Tertiärer Sektor: Der Tertiärsektor wird auch als Dienstleistungssektor bezeichnet. Er umfasst alle Tätigkeiten, die nicht direkt produktiv sind, wie Handel, Transport, Finanzdienstleistungen, Unterhaltung oder Tourismus. In hoch entwickelten Ländern nimmt er oft einen Großteil der Arbeitskräfte und des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ein.

Quartärer Sektor: Der vierte Sektor besteht insbesondere aus den Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung sowie im Bereich Wissen. Hier geht es um Tätigkeiten in den Feldern Bildung, Technologieentwicklung oder Forschung in der Medizin. Auch wenn der quartäre Sektor in den Volkswirtschaften häufig nur einen kleinen Teil darstellt, ist seine Bedeutung hoch. Schließlich sorgt er für Innovationen und technischen Fortschritt und somit für die Weiterentwicklung der Volkswirtschaft.

Quintärer Sektor: Der quintäre Sektor beschreibt die Teilbereiche der Volkswirtschaft, die nicht unmittelbar mit der Produktion verbunden sind. Zu diesem Wirtschaftssektor zählen unter anderem die Aktivitäten in der Umwelt-, Kultur- und Sozialpolitik, der Verteidigung und Sicherheit sowie das Gesundheitswesen und auch die Entsorgungswirtschaft gehört dazu.

Entstehung und Abgrenzung des quartären Sektors der Wirtschaft

Der quartäre Sektor einer Wirtschaft ist ein vergleichsweise neues Konzept, das erst in den 1970er-Jahren entstand. Im Wesentlichen ist es eine Abspaltung zum tertiären Sektor, dem Dienstleistungssektor. Es bezieht sich auf die Bereiche der Wirtschaft, die nicht direkt mit der Produktion von Gütern und Dienstleistungen zu tun haben, sondern mit der Erbringung von intellektuellen und sozialen Dienstleistungen.

Der quartäre Sektor ist also eng mit dem Dienstleistungssektor verbunden, da viele der Tätigkeiten, die dort ausgeführt werden, auch im Dienstleistungssektor anzutreffen sind. Der quartäre Sektor grenzt sich jedoch durch hoch qualifizierte Dienstleistungen mit einem hohen Maß an Wissen und Kreativität vom tertiären Sektor ab. Dazu gehören unter anderem Forschung, Entwicklung und Bildung. Der quartäre Sektor umfasst somit auch Tätigkeiten, die nicht unmittelbar mit dem Dienstleistungssektor oder der Herstellung von Gütern in Verbindung stehen.

Einige Experten sehen den quartären Sektor sogar als einen eigenständigen Wirtschaftszweig, der sich vom traditionellen Dienstleistungssektor deutlich abgrenzt. Andere gehen jedoch davon aus, dass der quartäre Sektor lediglich eine Erweiterung des Dienstleistungssektors darstellt.

Der quartäre Sektor hat in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Viele Unternehmen erkennen, dass sie ihr Wachstum nur durch Innovation und Kreativität steigern können. Gleichzeitig werden immer mehr Aufgaben des tertiären Sektors outgesourct oder automatisiert. Dies führt dazu, dass immer mehr Arbeitskräfte in den quartären Sektor wechseln.

Der quartäre Sektor ist heute ein elementarer Teil der modernen Wirtschaft. Er bietet viele spannende und abwechslungsreiche Berufe und ist damit eine attraktive Karriereoption für junge Menschen mit qualifizierter Ausbildung.

Die Bedeutung des quartären Sektors in der Wirtschaft

Tertiäre Tätigkeiten sind laut Definition des Volkswirts Jean Gottmann aus dem Jahr 1961 Tätigkeiten, die hohe Anforderungen an das intellektuelle Niveau stellen und eine große Verantwortung erfordern.

Hierunter fallen insbesondere folgende Bereiche:

  • Beratungen: Technik, Recht, Wirtschaft, Steuerberatung, Medizin, Bildung
  • IT-Dienstleistungen
  • Hightech: beispielsweise Nanotechnologie, Biotechnologie
  • Kommunikationstechnik

Unterschiedliche Definitionen des Begriffs quartärer Sektor durch schnelle wirtschaftliche Veränderungen

Manchmal wird unter dem Begriff „Quartärer Sektor“ auch nur die rasch expandierende Dienstleistungsbranche subsumiert, welche sich mit der Erstellung, der Verarbeitung und dem Verkauf von Informationen (Daten und Wissen) beschäftigt.

Einige Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass sich die westlichen Volkswirtschaften von Dienstleistungsgesellschaften in reine Informationsgesellschaften (Wissensgesellschaft) verwandeln. Eine andere Definition des quartären Sektors sind Dienstleistungen, die im Bereich der Freizeitgestaltung und Unterhaltung angeboten werden. Diese Einordnung trägt dem rasanten Wachstum der Freizeitindustrie Rechnung.

Der deutsche Soziologe Hans Linde definierte 1977 den quartären Sektor als Dienstleistungen, die nicht durch marktwirtschaftliche Grundsätze gelenkt werden, sondern politisch geleitet werden. Auch bei unterschiedlichen Abgrenzungen zu den verschiedenen Kategorien ist grundsätzlich erkennbar, dass die Tätigkeiten im quartären Sektor Spezialausbildungen auf hohem Niveau erfordern.

Der quartäre Sektor entwickelt sich mit dem Bedarf an anspruchsvollen Dienstleistungen

Der quartäre Sektor der Wirtschaft hat sich in der jüngsten Vergangenheit stark entwickelt. Dies ist hauptsächlich auf die steigende Nachfrage nach Dienstleistungen zurückzuführen. In vielen Ländern ist der Anteil des quartären Sektors am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. In Deutschland liegt nach Auskunft des Ministeriums für Wirtschaft der Anteil des Dienstleistungssektors am BIP bei knapp 70 Prozent. Über 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind inzwischen Dienstleistungsunternehmen, die zumindest teilweise dem quartären Sektor zuzuordnen sind.

Der quartäre Sektor, als ein Teil der Dienstleistungen, ist in mehreren Bereichen zu finden. Dazu gehören unter anderem Dienstleistungen wie Bankwesen, Tourismus, Bildung und Gesundheit. Auch die öffentliche Verwaltung sowie die Forschung und Entwicklung fallen in diesen Sektor.

Durch den hohen Anteil an hoch qualifizierten Beschäftigten ist der quartäre Sektor einer der innovativsten Zweige. Viele neue Ideen und Konzepte entstehen in diesem Bereich. Die Innovationen im quartären Sektor haben oft einen großen Einfluss auf andere Wirtschaftszweige und tragen so zur allgemeinen Prosperität bei.

Überproportionaler Zuwachs führt zu Fachkräftemangel

Neben dem demografischen Wandel spielt auch die Verschiebung der Produktionsbedingungen in Deutschland eine Rolle bei der Verknappung von Fachkräften. Der primäre Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Bergbau) wird immer weniger bedeutend für die Volkswirtschaft, während der tertiäre (Dienstleistungs-) und vor allem der quartäre Sektor in den Industrie- und Hochtechnologiestaaten zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Berufe im quartären Sektor

Zu den wichtigsten Tätigkeiten und Dienstleistungen im quartären Sektor gehören:

  • Ingenieure
  • Rechtsanwälte
  • Wirtschaftsberater
  • Steuerberater
  • Heilberufe
  • Erziehungsberufe
  • IT-Dienstleister, Informatiker
  • Wissenschaftlicher im Bereich Hightech wie Nanotechnologie und Biotechnologie
  • Kommunikationstechnik: unter anderem Elektroniker, Industrieelektriker
Was bedeutet DYOR? Bedeutung, Definition, Erklärung


DYOR steht für „Do Your Own Research“. Jedermann sollte nicht blindlings glauben, was irgendwo publiziert wird, sondern sich selbst über die Hintergründe zu einem Thema informieren.

Der Begriff wird in der Kryptoszene besonders häufig verwendet, einige Publizisten nutzen ihn sogar als Haftungsausschluss. Er ist aber in der Online-Ära mit ihren überbordenden Informationen, von denen 99 % halbgar oder falsch sind, für jedes Thema wichtig.

DYOR bei Geldanlagen / Kryptowährungen

Dass über Geldanlagen viele Informationen verbreitet werden, ist seit jeher gängige Praxis. Es gibt hierzu sogar einige Reglements. Wenn ein Publizist etwas über ein Asset schreibt, das er selbst als Anleger im Portfolio hält, ist er gesetzlich dazu verpflichtet, dies anzugeben. Doch beileibe nicht alle Publizisten sind selbst Anleger. Dennoch können sie ein Interesse daran haben, ein Asset zu zu „pushen“, also mit subtil positiven Informationen die Anleger zum Kauf zu animieren. Häufig kommen solche Publikationen von freien Autoren, die sie im Auftrag von Affiliates (Werbepartnern) von Investmentfonds verfassen.

Der Autor hält das Asset selbst nicht, auch der Affiliate nicht. Beide sind aber an einer positiven Darstellung interessiert: der Autor, weil er dafür bezahlt wird, der Affiliate, weil er weiß, dass das Fondsmanagement dies wünscht. Diesen verschlungenen Weg der Interessenverknüpfung erkennt der Leser nicht. Das ist ein Fall, der zu verzerrten oder gar falschen Informationen führen kann, wobei der Leser auf keinerlei Weise informiert wird, dass hier ein Interessenkonflikt bestehen könnte. Ein anderer Fall ist die Begeisterung von Autoren, die über ein Asset schreiben, das sie wiederum selbst nicht halten (und daher auch zu keinerlei „Warnhinweis“ verpflichtet sind), von dem sie aber selbst höchst begeistert sind. Sie schreiben also dessen Möglichkeiten hoch, liegen damit aber häufig stark daneben.

Grundsätzlich sollten interessierte Anleger wissen, dass kein Mensch wissen kann, wie sich der Kurs eines Assets entwickelt. Sie sollten also allen allzu eindeutigen, apodiktisch und ohne jeden Konjunktiv vorgetragenen Aussagen zum Thema misstrauen. Wie ist das gemeint? Nun, wenn jemand behauptet, der Goldpreis müsse noch in diesem Jahr diese und jene Preismarke knacken, dann ist diese Aussage praktisch gar nichts wert. Selbst wenn der Goldpreis zufällig dieses Jahr diese Preismarke wirklich knackt, war die Aussage nichts wert. Seriöse Publizisten schreiben so etwas auch nicht, sondern bestenfalls, dass der Goldpreis, wenn er demnächst diese und jene Schwelle überwindet, möglicherweise auch die nächste Marke von XY knacken könnte. Wann? Das weiß niemand, denn gerade zeitliche Aussagen sind an der Börse überhaupt nicht möglich. Die Zeit ist an der Börse gedehnt oder gestaucht (vgl. Benoît B. Mandelbrot „Fraktale und Finanzen“).

Halbwegs seriöse Aussagen werden stets im Konjunktiv vorgetragen und taugen auch dann übrigens nicht viel, denn börsliche Entwicklungen sind in Wahrheit gar nicht zu prognostizieren, vgl. nochmals Benoît B. Mandelbrot. Der Jahrhundertmathematiker hat es 30 Jahre lang mit fraktaler Geometrie versucht und dann aufgegeben. So viel zu apodiktischen Aussagen. Es gibt aber noch schlimmere Publikationen.

DYOR als Sicherheit gegen Betrugsversuche

Einige Publikationen laufen auf handfesten Betrug hinaus. In der noch jungen Kryptoszene beispielsweise werden manche Assets als „der kommende Bitcoin“ (mit unglaublichem Kurspotenzial) angepriesen. Sie sollen zudem schneller und einfacher zu handhaben sein als der Bitcoin. Diese Praxis der Publikationen heißt Shilling von shill = Lockvogel. Die betreffenden Beiträge kommen oft ohne die oben beschriebene Kennzeichnung von Personen, die selbst die beworbene Kryptowährung halten. Rein juristisch sind sie sogar nicht einmal zur strikten Kennzeichnung ihres Interessenkonflikts verpflichtet, weil Kryptowährungen nicht offiziell börslich gehandelt werden.

Die Publizisten hoffen, dass sie mit ihren Aussagen andere Anleger zum Kauf der Kryptos motivieren können, was deren Preis in die Höhe treiben würde. Daher gilt DYOR ganz besonders bei Anlagen in Kryptowährungen. Wer diese kaufen will, muss unbedingt eigene Recherchen durchführen. Shilling ist auf-Social-Media-Portalen wie Facebook, Reddit und Twitter sehr verbreitet.

Angepriesen werden vor allem bislang unbekannte Kryptowährungen (von denen es mit Stand 2022 rund 10.000 geben könnte). Sie sollen den Käufern traumhafte Renditen und somit schnellen Reichtum einbringen. Wer solchen Empfehlungen folgt, verliert nach einschlägigen Erfahrungen in 99 % aller Fälle sein Geld. Bekannt sind auch Sybil-Konten in sozialen Medien, die in betrügerischer Absicht eine Kryptowährung pushen. Dabei erstellt eine Person mehrere Konten unter verschiedenen Namen, wobei ein positiver Beitrag zur betreffenden Kryptowährung auf einem dieser Accounts gepostet und von den anderen Accounts geteilt wird. Dies erweckt den Anschein, als ginge die Nachricht viral und müsse wichtig sein.

Haftungsausschluss via DYOR

Dass DYOR als Haftungsausschluss verwendet wird, ist zwar juristisch kaum belastbar, geht aber völlig in Ordnung. Sollten Händler oder Enthusiasten öffentliche Beiträge zu Kryptowährungen verfassen und am Ende mit DYOR auf die Notwendigkeit eigener Recherchen hinweisen, handeln sie prinzipiell seriös. Es genügt auch der obligatorische Hinweis, dass die publizierte Marktanalyse eine subjektive Einschätzung des Autors ist.

Wo sind seriöse Recherchen zu Kryptowährungen möglich?

Es gibt einige vertrauenswürdige Quellen, die neutral zu Kryptowährungen publizieren. Dazu gehören unter anderem:

Dies sind natürlich nicht die einzigen Quellen. Wichtig ist für Interessenten, dass sie auf den Duktus einer Publikation achten: Dieser muss grundsätzlich neutral bleiben und darf in keinem Fall Gewinnversprechen beinhalten, schon gar keine überzogenen. Häufig heißt es in entsprechenden manipulativen Advertorials, dass die neue Kryptowährung ein Gewinnpotenzial von mehreren 1.000 % in den nächsten Wochen und Monaten aufweise. Dazu ist so viel zu sagen:

  • Es gab tatsächlich Kryptowährungen, die in relativ kurzer Zeit (aber nicht in wenigen Wochen) um mehrere 1.000 % zulegten. Der Bitcoin selbst ist das beste Beispiel dafür.
  • Dieses Kurswachstum konnte aber nicht prognostiziert werden.
  • Die Zahl der Kryptowährungen ist seit etwa 2018 explodiert. Sie kann mit Stand 2022 nur noch geschätzt werden, so etwa sehr grob auf ~10.000. Von diesen Kryptos haben nur sehr wenige nennenswerte Kurssprünge vollzogen. Zudem folgten nach Kurssprüngen praktisch immer auch drastische Kursrückgänge – auch beim Bitcoin.

Das bedeutet: Jedes Advertorial, das irgendwelche Gewinnversprechen enthält, ist inhaltlich wertlos. So unbequem es sein mag: Anleger müssen ihre Informationen aus verschiedenen Quellen zusammentragen und sich dann eine eigene Meinung bilden. Das war auch schon immer so. „Do Your Own Research“ ist daher im Grunde nichts Neues.

Was ist Timeboxing? Vorteile, Nachteile, Erklärung


Beim Timeboxing weist man einem bestimmten Vorhaben in seinem Kalender eine feste Zeitspanne zu.

Was ist Timeboxing? Erklärung, Bedeutung, Definition

Anstatt einfach zu arbeiten, bis etwas erledigt ist, trifft man eine Entscheidung, wann und wie viel Zeit man dafür aufwenden kann. Um es anders auszudrücken: Timeboxing bedeutet, eine bestimmte Zeitspanne für ein bestimmtes Vorhaben in seinem Kalender einzuplanen.

Im Grunde ist es ähnlich wie die Planung einer Versammlung. man wählt den Tag, den Beginn und das Ende der Zeit aus. Und das Wichtigste: man reserviert Zeit für seinen Kalender, um Terminkonflikte zu vermeiden.

Sobald man ein Zeitfenster reserviert hat, muss man es wie einen Termin behandeln. Wenn man sich ein Timebox-Projekt vornehmen, kann man jetzt nicht mehr durch Umplanungen oder Ablenkungen unterbrochen werden.

Bei großen Aufgaben kann es sinnvoll sein, zahlreiche Zeitblöcke im Voraus zu bestellen. Mit dieser Technik kann man effizient Zeit einplanen und Prioritäten setzen.

Timeboxing: Vorteile und Nachteile

Timeboxing hat zahlreiche Vorteile. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

Man geht bewusster mit seiner Arbeit um. Um eine Timebox zu erstellen, muss man Prioritäten setzen und festlegen, wie lange die Aufgaben dauern sollen. Je mehr man diese Informationen für jedes Vorhaben berücksichtigt, desto bewusster wird einem, wie viel Zeit man benötigt.

Es ist einfacher, sich selbst „unter Druck zu setzen“, um die Aufgaben anzugehen, die man aufgeschoben habt oder von denen man weiß, dass man damit zu kämpfen hat.

Wenn man sich strenge Grenzen setzt, wann und wie viel Zeit man für ein bestimmtes Vorhaben aufwenden darf, kann man seinen Terminkalender besser vorbereiten. Außerdem ist man effizienter und zielgerichteter, wenn man nicht unterbrochen oder abgelenkt wird, während man an seinem Projekt arbeitet.

Verringert Multitasking. Der menschliche Verstand ist nicht in der Lage, Multitasking zu betreiben. Jedes Mal, wenn wir die Aufgaben wechseln, muss der Verstand Daten neu eingeben, was Energie und Zeit kostet. Wenn man einen Zeitplan aufstellt, konzentriert man sich jeweils auf ein Unternehmen (oder eine zugehörige Organisation von Aufgaben) zur gleichen Zeit. Auf diese Weise springt man nicht zwischen Initiativen hin und her.

Auf diese Weise kann man Perfektionismus, Überarbeitung und Übertreibung vermeiden.

Stellt eine Wiederholung her. Mit Hilfe von Timeboxing kann man sich einen besseren Überblick über seinen Tag verschaffen. Wenn man seine Timeboxen in seinen Kalender einträgt, kann man wirklich sehen, wann jede Aufgabe erledigt sein könnte. Wenn man seine Arbeit im Voraus plant, ist es viel unwahrscheinlicher, dass man in das „Ratespiel“ der Zeitplanung verwickelt wird, und man kann jeden Tag mit mehr Zuversicht angehen.

Die Nachteile des Timeboxing

Obwohl Timeboxing viele Vorteile hat, ist es nicht für jeden geeignet. Im Folgenden findet man einige der häufigsten Nachteile von Timeboxing und einige Möglichkeiten, sie zu überwinden.

Man kann sein Unternehmen nicht beenden, bevor die Timebox abgelaufen ist. Zu Beginn ist das ein nicht unübliches Problem bei Timeboxing. Wenn man jedoch im Laufe der Zeit etwas Musik hört, wird man die Zeit, die man für die Erledigung einzelner Aufgaben benötigt, besser einschätzen kann.

Timeboxing unterbricht den Arbeitsfluss. Es kann irritierend sein, wenn man Aufgaben wechseln muss, während der Timer abläuft. Deshalb ist es empfehlenswert, vergleichbare Aufgaben in Timeboxen zu gruppieren.

Durch Timeboxing hetzt man durch die Aufgaben, was dazu führt, dass man zu wenig Zeit für die Arbeit hat. Wenn man eine Timebox organisiert, ist man vernünftig. Man sollte nicht jedes Quäntchen Produktivität aus Zeitkontrollstrategien wie Timeboxing herauspressen. Wenn man das versucht, könnte man eher ausbrennen als Erfolg haben. Hält man stattdessen seine Erwartungen vernünftig und plant man Ausfallzeiten zwischen den Aufgaben ein, kann man nicht ausbrennen.

Warum ist Timeboxing einzigartig?

Beim Timeboxing schränkt man seine Arbeit ein, damit man nicht zu viel Zeit verliert.

Die Timeboxing-Methode beinhaltet wachsende Zeitintervalle, die als „Timeboxes“ bezeichnet werden und von ein paar Minuten bis zu mehreren Monaten reichen können. Zusätzlich zu den Fristen und Zielen können die Timeboxen auch aus Meilensteinen, Leistungen und einem Budget bestehen.

Unabhängig vom Ergebnis meldet man seine Arbeit bei Ablauf der Timebox als erledigt an. Danach überprüft man, ob man seine Ziele erreicht hat oder nicht.

Vielleicht muss man zum Beispiel seinen Arbeitsplatz aufräumen, ohne den ganzen Nachmittag damit zu verbringen. Wenn eine 30-Minuten-Timebox abläuft, bricht man sofort ab, unabhängig davon, wie viel Aufräumarbeit man geleistet hat.

Erste Schritte mit Timeboxing

1. Identifizieren von geeigneten Aufgaben

Die gängige Regel lautet, dass man jedem Vorhaben, das man benötigt, eine Timebox zuweist. Am hilfreichsten ist es jedoch, Timeboxen für die folgenden Aufgaben zu erstellen:

Die Aufgaben, die man nicht erledigen muss

In den meisten Fällen handelt es sich dabei um zeitraubende Aufgaben, einschließlich des Schreibens eines Berichts. Infolgedessen ist das Aufschiebeverhalten das Ergebnis der Erkenntnis, dass man diese Aufgaben nicht schnell erledigen kann.

Wenn man seine Arbeit in kleinere, leichter zu bewältigende Abschnitte mit eigenen Zeitlimits und Meilensteinen aufteilt, erscheint einem das Vorhaben weniger entmutigend. Um dann das nächste Ziel zu erreichen, muss man sich nur noch selbst inspirieren.

Die Aufgaben, die man so schnell wie möglich erledigen muss

Die Reinigung der Toilette oder das Ordnen der E-Mails sind Beispiele für wichtige, aber unangenehme Aufgaben. Diese Aufgaben werden entweder eine lange Zeit in Anspruch nehmen oder übermäßig viel Zeit verschlingen.

Ein striktes Abschlussdatum schränkt die Zeit ein, die man von Anfang an mit der Aufgabe verbringt.

2. Unterschiede zwischen festen und flexiblen Zeitvorgaben

Um zu verdeutlichen, was man nach jeder Timebox tun muss, unterscheidet man zwischen „harten“ Timeboxen und „weichen“ Timeboxen:

Weiche Timebox. Eine weiche Timebox kann man sich als eine Sammlung kleinerer Aufgaben vorstellen, die man in große Aufgaben zerlegt hat. Wenn man eine Timebox abgeschlossen hat, geht man direkt zur nächsten Timebox über. Man kann seine Bilder mit symbolischen Meilensteinen versehen, um sie besser zu analysieren und einfacher handzuhaben.

Harte Timebox. Eine harte Timebox ist eine, an die man nicht mehr denken wird, sobald sie vorbei ist. Man geht von einer völlig unzusammenhängenden Timebox zur nächsten über, sobald man eine beendet hat. Wenn sich das Bewusstsein auf eine einzigartige Art von Unternehmung verlagert, treten Meilensteine besonders deutlich hervor.

3. Die Timebox-Zeit zu einer Priorität machen

Wenn man einen hektischen Tag hat, kann es verlockend sein, seine Timeboxen neu zu planen, zu verschieben oder abzusagen. Das sollte man auf ein Minimum beschränken. Wenn man seine Timeboxen eingerichtet hat, betrachtet man sie als selbst geplante Konferenzen.

Indem man sich Zeit für ein bestimmtes Vorhaben nimmt, verpflichtet man sich selbst, es in dieser Zeit zu erledigen. Daher sollten Timeboxen nicht in letzter Minute abgesagt werden, ähnlich wie man eine Versammlung nicht in letzter Minute absagen würden, solange es nicht wirklich notwendig ist.

4. Etwas mehr Zeit einplanen

Die beste Art und Weise, eine Timebox zu erstellen, ist, sie visuell ansprechend zu gestalten. Um zu sehen, welche Zeitbeschränkung man für ein bestimmtes Vorhaben hat, kann man sich die Zeit in seinem Kalender eintragen. Das hilft nicht nur, seinen Zeitplan einzuhalten, sondern macht auch anderen klar, dass man vielleicht nicht mehr erreichbar ist.

5. Beschränkung für die Timebox festlegen

Nach dem weit verbreiteten technologischen Know-how sollte man auf keinen Fall mehr als neunzig Minuten in einer einzigen Sitzung für eine Unternehmung aufwenden.

Die Menge kann jedoch reduziert werden. Setzt man sich zum Beispiel ein 5-Minuten-Zeitlimit für Brainstorming-Aufgaben, sollte es auch etwa 5 Minuten dauern.

Es hängt ganz von einem selbst ab, wie lang seine Zeitfenster sind und wie viele Aufgaben man zu erledigen möchte. Aber unabhängig von der Dauer der Timebox sollte man nach neunzig Minuten eine Pause machen.

6. Pausen zwischen den Timeboxen machen

Pausen helfen, gezielt länger durchzuhalten. Auch hier legt das technische Know-how nahe, dass das Interesse nach neunzig Minuten nachlässt, aber es würde schon viel früher nachlassen. Um seine wiederkehrenden Abläufe reibungslos zu gestalten, sollte man im Voraus Pausen einplanen.

Es ist zum Beispiel möglich, fünfundvierzig Minuten zu arbeiten und dann eine 15-minütige Pause einzulegen. So hat man eine ganze Stunde Zeit.

Außerdem muss man diese Pausen optimal nutzen. Es ist zu empfehlen, während der Pausen eine extra Pause einzulegen, damit sich die Augen ausruhen können, vor allem, wenn man den ganzen Tag vor dem Computer arbeitet. Man sollte sich stattdessen strecken oder einen kurzen Spaziergang im Freien machen.

Sobald man zurückkehrt, wird man seine Aufmerksamkeit und Konzentration wiedererlangt haben, gerade rechtzeitig, um für jede weitere fünfundvierzigminütige Zeitspanne zu arbeiten.

7. Einen Zeitmesser setzen

Sobald man jeder Aufgabe Zeit zugewiesen hat, stellt man einen Timer ein, der einen daran erinnert, dass es an der Zeit ist, direkt zur nächsten Aufgabe überzugehen. Man wird jetzt nicht mehr nur aufgefordert, effizient zu arbeiten, wenn man eine bestimmte Zeitspanne festlegt. Außerdem kann man so sicherstellen, dass man auch andere wichtige Erledigungen nicht verpasst.

8. Ähnliche Aufgaben müssen zusammen gruppiert werden

Es ist gut, für die meisten Aufgaben und Projekte Zeitfenster zu erstellen, um effizient zu arbeiten. Denn trotz Timeboxing kostet es Zeit und intellektuelle Kraft, zwischen den Aufgaben zu wechseln. Um dieses Problem zu vermeiden, müssen die Aufgaben in nebeneinander liegenden Timeboxen zusammengefasst werden. Selbst wenn man Timeboxen dreht, wird die Gruppierung vergleichbarer Aufgaben es einfacher machen, zielgerichtet und flüssig zu arbeiten.

9. Überprüfen und wiederholen

Die Entwicklung am Ende jeder Timebox oder jedes Tages sollten überprüft werden. Kann man alles überprüfen und für seine zukünftigen Pläne verwenden, wenn man alle seine Aufgaben erledigt hat?

Wenn nicht, fragt man sich, warum. Hat man genügend Zeit für die Erledigung der Aufgabe eingeplant? Was hat einen abgelenkt oder entgleisen lassen?

Fazit:

Timeboxing ist also unerlässlich für ein gutes Zeitmanagement. Wer seine Aufgaben stets ordentlich und pünktlich erledigen möchte, sollte auf die Methode zurückgreifen.

Was ist der Sekundärer Sektor? Berufe, Wirtschaft, Erklärung, Bedeutung, Definition


Der sekundäre Sektor ist ein wirtschaftlicher Sektor, der sich mit der Verarbeitung von Rohstoffen und der Herstellung von Endprodukten befasst. Dieser Sektor ist für die Wirtschaft eines Landes von entscheidender Bedeutung, da er einen großen Anteil an der Gesamtwirtschaftsleistung ausmacht. In Deutschland macht der sekundäre Sektor etwa 25 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung aus.

Die Sektoren einer Volkswirtschaft

Eine Volkswirtschaft kann in fünf Sektoren unterteilt werden, welche sich mit der Produktion und dem Austausch von Produkten und Dienstleistungen beschäftigen. Mit dieser Definition von Wirtschaftssektoren werden die Erwerbstätigen eines Landes in Kategorien zugeordnet. Jeder dieser Sektoren hat eine andere Bedeutung für die Volkswirtschaft.

Primärer Sektor: Der Primärsektor umfasst die Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Bergbau und somit die Urproduktion. Er ist der älteste und ursprünglichste aller Volkswirtschaftssektoren. Der Primärsektor befasst sich mit der Gewinnung natürlicher Ressourcen wie Bodenschätze, Holz und landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Sekundärer Sektor: Der Sekundärsektor bezieht sich auf die Verarbeitung von Rohstoffen, die im Primärsektor gewonnen werden. Er umfasst die Herstellung von Gütern wie Autos, Bekleidung und Elektronik. In den entwickelten Ländern ist der Anteil des Sekundärsektors an der Wirtschaft oft höher als der des Primärsektors, da er mehr Wertschöpfung generiert.

Tertiärer Sektor: Der Tertiärsektor ist der Dienstleistungssektor und umfasst alle Aktivitäten, die keine produktiven Tätigkeiten sind. Dazu gehören Handel, Transport, Finanzdienstleistungen, Unterhaltung und Tourismus. In den entwickelten Ländern ist der Tertiärsektor oft der größte Volkswirtschaftssektor, da er einen großen Teil der Arbeitskräfte beschäftigt und ebenso einen großen Teil des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht.

Quartärer Sektor: Dieser Sektor bezieht sich auf die Forschung und Entwicklung sowie auf das Wissensmanagement. Er umfasst Aktivitäten wie Bildung, Technologieentwicklung und medizinische Forschung. In den meisten Ländern ist der quartäre Sektor relativ klein, aber seine Bedeutung für die Volkswirtschaft ist groß, da er Innovationen und technischen Fortschritt vorantreibt.

Quintärer Sektor: Der quintäre Sektor bezieht sich auf die anderen Bereiche der Volkswirtschaft, die nicht direkt mit dem Produktionsprozess verbunden sind. Dazu gehören Umwelt-, Kultur- und Sozialpolitik sowie Verteidigung und Sicherheit. Ebenso zählen das Gesundheitswesen und die Entsorgungswirtschaft zu diesem Wirtschaftssektor.

Die Bedeutung des sekundären Sektors in der Wirtschaft

Der sekundäre Sektor der Wirtschaft ist der Bereich, in dem Waren hergestellt werden. In diesem Sektor sind die Unternehmen tätig, die Rohstoffe verarbeiten und produzieren.

Der sekundäre Sektor umfasst folgende Bereiche:

  • produzierendes Gewerbe
  • Energiegewinnung
  • Wasserwirtschaft
  • Aufbereitung von Bergbauprodukten
  • Verarbeitendes Gewerbe
  • Handwerk
  • Baugewerbe

Der sekundäre Sektor hat in den letzten Jahrzehnten einen enormen Wandel durchgemacht. Dies ist vorrangig auf die fortschreitende Technologisierung zurückzuführen. Immer mehr Arbeiten werden von Maschinen übernommen, sodass immer weniger Arbeitskräfte in diesem Bereich tätig sind. Auch die Globalisierung hat ihren Teil dazu beigetragen, dass immer mehr Produkte im Ausland hergestellt werden. Dies hat zur Folge, dass immer weniger Menschen in Deutschland in diesem Bereich arbeiten.

Trotzdem ist der sekundäre Sektor nach wie vor ein wichtiger Teil der deutschen Wirtschaft. Er trägt zur Wertschöpfung bei und sichert so Arbeitsplätze. Zudem ist er auch für die Innovationen in der Wirtschaft verantwortlich. Neue Technologien und Produkte kommen meist aus dem sekundären Sektor und finden ihren Weg in den tertiären Sektor oder in andere Bereiche der Wirtschaft.

In welchen Berufen arbeiten Arbeitnehmer im sekundären Sektor?

Der Sekundärsektor (auch bekannt als industrieller Sektor) ist ein Wirtschaftsbereich, der sich auf die Verarbeitung von Rohstoffen konzentriert, die im Primärsektor gewonnen wurden.

Im sekundären Wirtschaftssektor arbeiten vor allem Erwerbstätige in der Fertigung und in der Bauwirtschaft. Somit befinden sich die meisten Arbeitsplätze im sekundären Sektor in der Industrie, gefolgt vom Baugewerbe. In der Industrie gibt es viele verschiedene Arten von Jobs, von denen einige hoch qualifiziert und andere weniger qualifiziert sind.

Die hoch qualifizierten Jobs im sekundären Sektor sind in der Regel in der Fertigung oder im Forschungs- und Entwicklungsbereich zu finden, während die weniger qualifizierten Jobs eher in den Bereichen Montage und Verpackung anzutreffen sind. Im Baugewerbe arbeiten die meisten Arbeiter als Maurer, Dachdecker, Zimmerleute oder Schreiner.

Der industrielle Sektor umfasst gewerbliche sowie handwerkliche Berufe. Ebenso zählen die Berufe aus dem energiewirtschaftlichen Bereich sowie die Versorgungsberufe dazu. Wer in der Metallindustrie oder im Maschinenbau tätig sind, gehört genauso dem industriellen Sektor an wie ein Maurer oder Schreiner.

Metallarbeiter verarbeiten beispielsweise Rohstoffe, welche im primären Sektor (etwa dem Bergbau) erschlossen werden. Schreiner verarbeiten und bearbeiten insbesondere das Holz, welches im primären Sektor, der Forstwirtschaft, gewonnen wird.

Zu den typischen Berufen im sekundären Sektor gehören unter anderem:

  • Industriemeister
  • Facharbeiter
  • Bauarbeiter
  • Maurer
  • Produktionsmechaniker
  • Ingenieure
  • Chemiker
  • Mechaniker
  • Monteure
  • Tischler
  • Schreiner

Der sekundäre Wirtschaftssektor in Deutschland im Wandel

In den letzten zwei Jahrhunderten hat in den Wirtschaftssektoren Deutschlands, aber auch in vielen anderen Ländern der Welt, ein bedeutender Wandel stattgefunden. Die Gesellschaft wurde früher vom Agrarsektor dominiert. Der technischen Fortschritt im Laufe der Industrialisierung lockte jedoch immer mehr gewerbliche Arbeiter in die Städte.

Doch auch in dieser Zeit entwickelte sich die Gesellschaft weiter: Maschinen wurden produktiver und es gab einen steigenden Bedarf an Konsumangeboten und Freizeitangeboten. Zudem gewannen neue Dienstleistungen, die durch das Internet entstanden sind, immer mehr an Bedeutung. So kam es schrittweise zur Tertiärisierung der Wirtschaft und inzwischen macht der tertiäre Sektor in vielen Ländern der Welt den größten Anteil der Beschäftigten aus.

Anteil der Beschäftigten im sekundären Sektor seit Jahren gesunken

Der sekundäre Sektor hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. 1970 waren noch 46,5 Prozent der Erwerbstätigen im produzierenden Gewerbe tätig. Dieser Anteil ist bis 1995 kontinuierlich auf 31,9 Prozent gesunken. 2019 war nur noch knapp jeder vierte Erwerbstätige (24,1 Prozent) im sekundären Sektor tätig.

Der Anteil des sekundären Sektors, insbesondere des produzierenden Gewerbes, hat seit Jahren bundesweit ständig abgenommen und liegt heute bei rund 25 Prozent. In Deutschland gibt es jedoch deutlich sektorale Strukturunterschiede. Nach der deutschen Einigung wurden insbesondere die neuen Bundesländer durch eine starke Deindustrialisierung gekennzeichnet. Inzwischen erreicht der sekundäre Wirtschaftssektor nur noch in einzelnen ostdeutschen Industrieregionen einen Anteil oberhalb 30 Prozent. Südthüringen hat dabei mit knapp 37 Prozent den höchsten Anteil.

In einigen Regionen im Bereich Schwarzwald und Ostwürttemberg finden sich weiterhin Werte von knapp über 40 Prozent. Diese Regionen zeichnen sich durch traditionelle gewerbliche Spezialisierungen aus, beispielsweise im Fahrzeugbau oder in der Textilindustrie. Ebenso in der Leder-, Feinmechanik-, Glas- und Keramikindustrie gibt es dort solche klassischen Produzenten, die sich mit ihren Spezialprodukten behaupten.

In Deutschland sind Stadtregionen kaum noch wichtige Standorte für die Industrie. Folglich macht das produzierende Gewerbe in den großen Ballungsgebieten wie Berlin, Hamburg, dem Ruhrgebiet oder dem Rhein-Main-Gebiet nur noch einen geringen Anteil von teilweise deutlich unter 20 Prozent aus. Diese Regionen haben sich inzwischen zu bedeutsamen Dienstleistungszentren für das gesamte Gebiet entwickelt.

Was ist der Primäre Sektor? Berufe, Wirtschaft, Erklärung, Bedeutung, Definition


Die Wirtschaftssektoren gehen aus der Volkswirtschaft hervor und unterteilen sich in den den tertiären Sektor (Dienstleistungen), sekundären Sektor (Industriesektor) und den primären Sektor (Grundstoffproduktion). Sie dienen der Einteilung des Arbeitsmarktes in verschiedene Bereiche.

Primärsektor (Primärproduktion) einfach erklärt

Der Primärsektor ist der älteste Wirtschaftszweig. Die Rede ist von Produktion in ihrer ursprünglichsten Form: der Gewinnung von Rohstoffen. Daher bezeichnet man sie auch oft als Primärproduktion. Dieser Sektor umfasst Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Jagd, Holzfällerei und Fischerei.

Ob die Gewinnung von Mineralien wie Kohle oder Erdöl dem Primärsektor zuzuordnen ist, ist umstritten, obwohl auch hier die Produkte reine Rohstoffe sind. Diese Tätigkeit wird daher in eine weitergefasste und engere Definition des Primärsektors unterteilt. Die engere Definition umfasst nur die Forst- und Landwirtschaft sowie die Fischerei, während die breitere Definition den Bergbau enthält.

Es besteht eine umgekehrte Beziehung zwischen dem Entwicklungsstand und dem Rohstoffsektor eines Landes. Das bedeutet, je weniger Menschen in einem Land im Primärsektor beschäftigt sind, desto weiterentwickelter ist das Land. Daher ist der primäre Sektor in Industrieländern klein, in Entwicklungsländern jedoch sehr groß.

Sekundärsektor: Unterschied zum Primärsektor

Wenn Sie wissen, was der sekundäre und der primäre Sektor sind und was sie unterscheidet, dann können Sie sich wahrscheinlich eine ungefähre Vorstellung davon machen, welche Berufe in welchen der beiden Bereiche eingeordnet werden können.

Der Primärsektor enthält die Primärproduktion von Gütern. Die primäre Aufgabe aller Berufe im Rohstoffsektor ist die Bereitstellung der notwendigen Rohstoffe für die Herstellung eines bestimmten Produkts. Der Primärsektor versorgt den Sekundärsektor mit den Gütern, die dieser für die Weiterverarbeitung benötigt.

So können zunächst landwirtschaftliche Berufe als Berufe im primären Sektor bezeichnet werden, da hier Rohstoffe abgebaut, verkauft und angebaut werden, wie etwa Getreide, das der Bäcker schließlich zu Brot verarbeitet.

Wenn der Begriff eng definiert wird, umfasst der primäre Sektor eine sehr begrenzte Anzahl von Berufen. Letztlich sind sogar weniger als 5 Sektoren der Primärproduktion zuzurechnen, alle anderen sind dem Sekundärsektor zuzurechnen.

Neben der Landwirtschaft können nämlich nur die Fischerei und Forstwirtschaft wirklich als Rohstofflieferanten im engeren Sinne bezeichnet werden.

Sie können sich sicherlich vorstellen, dass in Deutschland, wie in allen anderen hoch entwickelten Wirtschaftsländern die meiste Arbeit im sekundären Sektor geleistet wird. Das Gegenteil ist aber in Entwicklungsländern der Fall. Hier ist offensichtlich die Mehrheit der Gesellschaft an der Hauptproduktion beteiligt.

Wirtschaftszweige und ihre Entstehung

Mit der Industrialisierung begann die Entwicklung der Wirtschaftszweige. Die Industrialisierung startete im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Ausgehend von England haben zahlreiche Erfindungen wie die Dampfmaschine die Welt erobert. In dieser Zeit wurden Großstädte errichtet oder erweitert und zahlreiche Fabriken gebaut.

Die Industrialisierung hat die Arbeitswelt und den Alltag grundlegend verändert. Vor der Industrialisierung arbeiteten viele Menschen als Handwerker oder Bauern hauptsächlich auf dem Land, jetzt ziehen immer mehr Menschen in die Städte. In den neuen Fabriken gab es viele Arbeitsplätze. Die Erfindung der Eisenbahn schuf nicht nur völlig neue Arbeitsplätze, sondern fügte der Wirtschaft auch einen neuen Sektor hinzu. Mit der Zunahme der Einwohnerzahl in den Städten wurden hier mehr Dienstleister wie Bäcker benötigt.

Der Begriff Wirtschaftszweige umfasst somit den Primärsektor oder die Primärproduktion, also die Gewinnung natürlicher Ressourcen, den Industriesektor, also die Herstellung von Produkten aus Ressourcen und den Dienstleistungssektor, also den Verkauf von Dienstleistungen und Waren.

In den meisten unterentwickelten Volkswirtschaften (Entwicklungsländern wie Kleinbauern in Afrika) ist der Anteil der im Primärsektor der Wirtschaft beschäftigten Bevölkerung viel höher als in den Industrieländern.

Hierzulande liegt der Anteil noch bei etwa 3 %. Dies ist vor allem auf die Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen. In unserem Land kann ein einzelner Bauer mit Maschinen arbeiten, was andernorts, wo es solche Maschinen nicht gibt, Dutzende von Arbeitern manuell erledigen müssen.

Landwirte, die in der Landwirtschaft tätig sind, verdienen ihr Geld mit Ackerbau und Viehzucht, Tierhaltung und Pflanzenbau. Sie bewirtschaften den Boden und ernten (Kartoffeln, Getreide etc.) sowie Gemüse und Obst (Äpfel, Rüben, Tomaten, Hülsenfrüchte etc.). Sie mästen und weiden Vieh (Rinder, Schweine, Geflügel) für Eier, Milch, Wolle oder Fleisch. Förster verdienen ihren Lebensunterhalt, indem sie Wälder pflanzen, Holz ernten oder Holzprodukte wie Harz gewinnen. Fischer leben vom Fischfang.

Die Aktivitäten im primären Sektor haben die längste Tradition. Sie existiert, seit der Mensch sein Leben als Jäger und Sammler aufgegeben und sesshaft geworden ist.

Der primäre Sektor und seine Berufsbilder

Die Primärproduktion liefert in der Regel die Rohstoffe für ein Produkt. Dieser Sektor umfasst z. B. die Ernte und den den Anbau landwirtschaftlicher Produkte, die Fischerei, den Holzeinschlag in der Forstwirtschaft, das Schlachten von Wild und gezüchtetem Vieh, die Nutzung von Wasserkraft.

Die Einordnung des Bergbaus in den Primärsektor ist umstritten, obwohl dieser Sektor auch unraffinierte Rohstoffe liefert. Der Primärsektor produziert Grund- oder Rohstoffe, die vom Sekundärsektor verarbeitet werden.

1. Viehzüchter

Die Viehzüchter beaufsichtigen die tägliche Pflege und die Zucht von Vieh. Sie sorgen für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Rinder. Viehzüchter züchten Vieh, Tiere, die für Arbeit oder Nahrung gehalten werden. Ein Rancher kann alles bewirtschaften, von einer kleinen Familienfarm bis hin zu einer großen kommerziellen Farm, die unter anderem Tiere wie Pferde, Ziegen, Hühner, Schafe, Truthähne und Rinder züchtet. Einige Hirten lernen ihren Beruf durch Lehrstellen oft auf dem Familienhof, während andere ihre Fähigkeiten an Berufsschulen, landwirtschaftlichen Betrieben und Fachhochschulen erlernen.

Viehhändler verkaufen Vieh und Schlachtvieh an industrielle und gewerbliche Fleischverarbeitungsbetriebe und tätigen Export- und Importgeschäfte mit ausländischen Handelspartnern. Sie arbeiten entweder als Angestellte oder als Selbstständige in großen Viehzuchtbetrieben. Sie erhalten Schlachtvieh von Viehzüchtern und Landwirten und achten beim Kauf darauf, dass Hygiene- und Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Sie führen Firmenbücher (z. B. Auftrags- und Inventarbücher, Buchhaltung, Kassen) sowie die telefonische und schriftliche Korrespondenz mit Lieferanten und Kunden.

2. Bauern

Landwirte produzieren Produkte pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, hauptsächlich für Lebensmittelzwecke. Dafür werden vor allem landwirtschaftliche Flächen bewirtschaftet. Aus wirtschaftlicher Sicht betrifft dies den Bereich der Primärproduktion. Bauer ist eine moderne Bezeichnung für einen von der Landwirtschaft abgeleiteten Beruf. Dieser Begriff tauchte erst in den 1760er-Jahren im Zusammenhang mit der Kammerwirtschaft als Berufsbezeichnung für landwirtschaftliche Erzeuger auf, während zuvor Gutsbesitzer und Landwirte in der Ständeordnung strikt getrennt waren. Der Beruf des Landwirts wird in Form einer Lehre im Rahmen eines dualen Systems mit anschließender Meisterausbildung und/oder Ausbildung an einer Fachoberschule oder mit Abschluss einer Universität oder Fachhochschule erworben. Ein Vollerwerbslandwirt ist hauptberuflich in der Landwirtschaft tätig und erzielt mindestens 50 Prozent seines Einkommens aus der Landwirtschaft.

3. Fischer

Die Aktivitäten des Fischers lassen sich bereits für die frühesten menschlichen Formen einer Sammelgesellschaft vermuten. Der Beruf des Fischers ist in wenig arbeitsteiligen Gesellschaften oft vorhanden. Dies erfordert den Besitz von ganz speziellen Arbeitsmitteln wie Fischernetzen und einem Fischerboot. In manchen Gesellschaften bilden Fischer oft eine eigene Kaste, ähnlich den Hauptberufen eines Heilers oder Schmieds, oder werden von einer bestimmten ethnischen Gruppe ausgeübt.

4. Förster

Förster ist eine Berufsbezeichnung für Personen, die in leitender Funktion für die Bewirtschaftung und Verwaltung des Waldes verantwortlich sind. Der Begriff wird speziell für Forstamtsleiter verwendet, im weiteren Sinne auch für andere Personen des Forstdienstes mit entsprechender Qualifikation auf dem Gebiet der Forstwirtschaft, beispielsweise Landesforstamtsleiter oder Forstbetriebsleiter. Förster*innen sind verantwortlich für nachhaltige Nutzung und die Bewirtschaftung des Waldes, zusammenfassend als Forstwirtschaft bezeichnet, und – je nach Rechtsprechung – auch für das darin vorkommende Wild. Der Grad ihrer Kompetenz und die Schwerpunkte ihrer Arbeit variieren je nach den Zielen des jeweiligen Waldbesitzers bei der Abwägung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Funktionen des Waldes sowie je nach Art ihrer Beschäftigung (Privatwirtschaft oder öffentlicher Dienst).

5. Jäger

Ein Berufsjäger ist ein Jäger, der professionell jagt. Der Begriff wird im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch, im Jagdrecht und in der Fachliteratur beispielsweise als Oberbegriff für verschiedene Formen des Berufsjägers verwendet. Zum Beispiel in Österreich und Deutschland für dual ausgebildete Berufsjäger und für aktive Wildhüter.

6. Holzfäller

Holzfäller ist eine traditionelle Bezeichnung für einen sehr alten Beruf. Die Aufgabe des Holzfällers besteht darin, Bäume zu fällen und die gefällten Bäume für den Transport vorzubereiten. Durch die massiv gestiegene Nachfrage nach Holz durch das Aufkommen der Hütten- und Metallindustrie, des Bergbaus und der daraus resultierenden Arbeitsteilung wurde der Holzeinschlag zu einem eigenständigen Beruf. Exzessiver Schiffbau erforderte organisierten Holzeinschlag und Transport. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts arbeitete der Holzfäller eng mit den heute fast ausgestorbenen Flößern und Bergleuten zusammen. Holzfäller ist ein gefährlicher und mühsamer Beruf. Jahrtausendelang wurden nur Keile, Sägen oder Äxte zum händischen Fällen verwendet. Mit dem Aufkommen der ersten Motorsägen nach 1900 und weiteren technischen Neuerungen in den 1950er-Jahren verbesserten sich die Verdienstmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen.

7. Bergbaumeister (Abbau von Bodenschätzen)

Dieses berufliche Tätigkeitsfeld liegt im Bereich Bergbau und ist mit der Erschließung, Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen verbunden, wie Kohle, Öl, Gestein, Erze im Untertage- oder Tagebau. Bergbautechniker beschäftigen sich mit der Exploration, d. h. der Suche und Entdeckung von Rohstoffvorkommen. Auch die Geotechnik spielt hier eine Rolle. Um die Rentabilität eines Feldes zu beurteilen, führen Experten Testexplorationen und Testbohrungen durch. Bergbauingenieure entwerfen im Grunde das gesamte Minensystem. Je nach Beschaffenheit des Gesteins und der Lagerstätte müssen sie die geeignete Abbauform (Untertagebau, Tagebau) festlegen. Sie berücksichtigen auch das günstigste Aushubverfahren und die dafür erforderlichen Geräte und Maschinen.

Was ist die Schuldenspirale? Erklärung, Bedeutung, Definition


Für Geld, das man anderen schuldet, muss man Zinsen zahlen. Wenn man nicht ausreichend Mittel zur Verfügung hat, um die gesamten Zinsen zu begleichen, kann es vorkommen, dass man einen weiteren Kredit aufnimmt, um den alten Kredit zu bezahlen.

Viele Menschen sind in eine Schuldenkrise geraten. Sie können nicht die Schulden auf ihrer Kreditkarte begleichen, also nehmen sie einen neuen Kredit auf. Dies bedeutet jedoch, dass sie mehr Zinsen zahlen müssen und ihre Schuld insgesamt größer wird. In manchen Fällen versuchen Menschen, die Gläubiger anzurufen und eine Vereinbarung über die Rückzahlung der Schulden zu treffen. Dies ist jedoch oft erfolglos und führt dazu, dass die Person noch tiefer in die Schuldenfalle gerät.

Einige Experten glauben, dass es für viele Menschen keinen Ausweg aus der Schuldenfalle gibt. Oft ist es sinnvoll, sich an eine professionelle Organisation zu wenden oder persönlich mit dem Gläubiger in Kontakt zu treten, um die Schulden in einer Weise zu reduzieren, dass man sie auch bezahlen kann, ohne dafür Zinsen zahlen zu müssen.

Wie kommt es zu einer Schuldenspirale? Erklärung

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Menschen in eine Schuldenspirale geraten können. Unvorhergesehene Ausgaben können zum Beispiel durch einen Autounfall oder plötzliche Kosten für Krankenhausbehandlung entstehen. Es kann sein, dass sie Schwierigkeiten haben, regelmäßig Einkommen zu bekommen, weil sie in einer Zeitarbeitsfirma arbeiten oder weil sie körperlich angegriffen sind. Manche Menschen geraten auch in eine Schuldenspirale, weil sie Spielschulden haben. Sie können unter anderem Geld verloren haben, das sie eigentlich für die Miete oder andere wichtige Rechnungen hätten bezahlen sollen. Oder sie haben vielleicht versucht, mit dem Geld von anderen Leuten zu spielen und es verloren.
Wenn man in eine Schuldenspirale gerät, ist es oft schwer, wieder herauszukommen. Die Zinsen machen es immer schwieriger, die Schulden zurückzuzahlen, und eines Tages kann man den Überblick verlieren und weiß nicht mehr, wie viel Geld man überhaupt noch schuldet. In diesem Fall ist es oft hilfreich, sich an eine Schuldnerberatungsstelle oder einen Anwalt zu wenden, um Hilfe bei der Rückzahlung der Schulden zu bekommen.

Wie vermeide ich eine Schuldenspirale?

Es gibt einige Möglichkeiten, eine Schuldenspirale zu vermeiden. Wichtig ist es, sorgfältig mit Krediten und Kreditkarten umzugehen. Wenn Sie Kreditkarten haben, sollten Sie nur so viel ausgeben, wie Sie sich leisten können, und versuchen, den Betrag jeden Monat vollständig abzuzahlen. Bei Krediten sollten Sie sich nicht mehr finanzieren, als Sie tatsächlich benötigen, und die Zahlungen sollten pünktlich erfolgen.

Es ist auch wichtig, regelmäßig Geld zu sparen. Wenn Sie etwas Geld übrig haben, sollten Sie es in einem Sparkonto oder in Anleihen anlegen. Dadurch haben Sie Geld zur Verfügung, falls Sie es plötzlich brauchen, und müssen nicht auf ein Darlehn zurückgreifen.

Wenn Sie bereits in einer Schuldenspirale sind, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und einen kühlen Kopf zu bewahren. Versuchen Sie nicht, Ihre Schulden auf einmal zurückzuzahlen, da dies schwierig sein kann und Sie möglicherweise noch mehr in die Schuldenspirale geraten. Sprechen Sie stattdessen mit Ihrer Bank oder Ihrem Kreditgeber und versuchen Sie herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gibt, die Zahlungen zu reduzieren oder zu strecken. Wenn alles andere fehlschlägt, können Sie auch versuchen, einen Teil Ihrer Schulden durch eine Insolvenz abzuwenden.

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um eine Schuldenspirale zu vermeiden:

-Verwenden Sie nur Kreditkarten für Notfälle oder unerwartete Ausgaben. Wenn Sie Kreditkarten für alltägliche Ausgaben verwenden, können sich die Schulden schnell ansammeln.

-Versuchen Sie, so viel wie möglich in bar zu bezahlen. Wenn Sie in bar bezahlen, haben Sie eine bessere Kontrolle über Ihre Ausgaben und können leichter überprüfen, wie viel Geld Sie ausgeben.

-Machen Sie regelmäßige Zahlungen auf Ihre Kreditkarten und andere Schulden. Je schneller Sie Ihre Schulden tilgen, desto geringer sind die Zinsen, die Sie zahlen müssen.

-Halten Sie einen Überblick über Ihre Schulden. Wenn Sie wissen, wie viel Geld Sie schulden, können Sie leichter einen Plan erstellen, um diese Schulden abzubezahlen.

-Wenden Sie sich an eine Schuldnerberatungsstelle oder einen Anwalt, wenn Sie Hilfe bei der Rückzahlung Ihrer Schulden benötigen. Diese Berater können Ihnen helfen, Ihre Schulden in den Griff zu bekommen und einen Plan zu erstellen, um diese abzubezahlen.

Was tun, wenn ich bereits in einer Schuldenspirale stecke?

Wenn Sie sich bereits in einer Schuldenspirale befinden, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die Situation nicht zu verschärfen. Versuchen Sie nicht, Ihre Schulden auf einmal zurückzuzahlen, da dies aufwendig sein kann und Sie möglicherweise noch mehr in die Schuldenspirale geraten. Sprechen Sie stattdessen mit Ihrer Bank oder Ihrem Kreditgeber und versuchen Sie herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gibt, die Zahlungen zu reduzieren oder zu strecken. Wenn alles andere fehlschlägt, können Sie auch versuchen, einen Teil Ihrer Schulden durch eine Insolvenz abzuwenden.

Welche Auswirkungen hat die Schuldenspirale auf das Leben?

Wenn Sie in einer Schuldenspirale gefangen sind, kann dies unmittelbare Auswirkungen auf Ihr Leben haben. Ihre regelmäßigen Zahlungen an die Kreditoren können Ihre finanzielle Situation belasten und Ihnen weniger Geld für andere Ausgaben zur Verfügung stellen. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem Sie immer mehr Kredite aufnehmen müssen, um die Zinszahlungen für Ihre bestehenden Kredite zu leisten. Es ist wichtig, die Schuldenspirale so schnell wie möglich zu beenden, bevor sie ihr Leben vollständig ruiniert. Wenn Sie mit Ihren Schulden nicht mehr klarkommen, gibt es verschiedene Hilfsangebote.

Welche Pflichten haben Schuldner?

Zunächst sollten Sie sich mit Ihrer Bank oder Kreditgeber in Verbindung setzen und nach Möglichkeiten der Datenveränderung oder -reduktion fragen. Es gibt auch verschiedene staatliche und gemeinnützige Organisationen, die kostenlose oder subventionierte Schuldnerberatung anbieten. Informieren Sie sich über diese Möglichkeiten, damit Sie herausfinden können, welche am besten für Sie geeignet sind. In Deutschland haben Schuldner einige Pflichten, die sie unbedingt einhalten müssen. Zunächst einmal sind sie dazu verpflichtet, ihre Schulden zu bezahlen. Sie müssen auch ihre Kreditgeber über jede Änderung in ihrer finanziellen Situation informieren, damit diese die Konditionen ihres Kredits anpassen können. Schuldner haben auch die Pflicht, mit ihren Kreditgebern zu kooperieren. Dies bedeutet, dass sie ihnen alle relevanten Informationen über ihre finanzielle Situation zur Verfügung stellen müssen. Wenn sich die finanzielle Situation des Schuldners verschlechtert, sollte er seinen Kreditgebern dies umgehend mitteilen, damit diese rechtzeitig handeln können. Schließlich haben Schuldner auch die Pflicht, ihren Kreditgebern zu helfen, ihr Geld zurückzubekommen. Dies bedeutet, dass sie bei der Suche nach einem neuen Kreditnehmer behilflich sein sollten und auch bereit sein sollten, den Kredit vorzeitig zurückzuzahlen, falls dies erforderlich sein sollte.

1. Schuldner in Deutschland haben einige Pflichten, die sie erfüllen müssen. Zunächst müssen sie ihren Gläubigern jederzeit die Wahrheit über ihre finanzielle Situation sagen. Auch wenn es schwerfällt, ist es wichtig, dass Schuldner offen und ehrlich über ihre finanzielle Lage sprechen.

2. Der Schuldner hat eine Verpflichtung, seinen Gläubiger so schnell wie möglich über finanzielle Schwierigkeiten zu informieren. Je früher Schuldner ihre Gläubiger informieren, desto eher können diese Maßnahmen ergreifen, um eine weitere Verschlechterung der Situation zu verhindern.

3. Schuldner sind verpflichtet, mit ihren Gläubigern zu kooperieren und alle verfügbaren Informationen bereitzustellen. Dies beinhaltet auch die Bereitstellung von Unterlagen und Informationen, die für die Beurteilung der Situation relevant sind.

4. Der Schuldner hat die Pflicht, alle zahlungspflichtigen Beträge pünktlich zu begleichen. Wenn Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können, sollten sie dies ihren Gläubigern so bald wie möglich mitteilen. Nur so können Schuldner vermeiden, dass ihre Situation noch weiter verschlechtert wird.

5. Falls Sie Fragen oder Bedenken bezüglich Ihrer finanziellen Situation haben, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Bankberater oder einem anderen Experten sprechen.

Tipps zur Schuldenreduktion

Selbst wenn Sie sich bereits in einer Schuldenspirale befinden, ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Versuchen Sie nicht, Ihre Schulden auf einmal abzuzahlen, – das kann schwierig sein und Sie könnten noch tiefer in die Schuldenspirale geraten. Sprechen Sie stattdessen mit Ihrer Bank oder Ihrem Kreditgeber: Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die Zahlungen zu reduzieren oder zu strecken. Wenn alles andere scheitert, könnte eine Insolvenz helfen.

Was ist ein „Ringtausch“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Ausdruck „Ringtausch“ hat mehrere Bedeutung:

  • Ein Ringtausch ist ein Tausch zwischen mehreren Partner, der dazu führt, dass Partner indirekt und mittelbar miteinander tauschen.
  • Der Ringtausch findet bei einer Hochzeit statt. Die künftigen Eheleute tauschen ihre Ringe aus.
  • Im Sport bedeutet ein Ringtausch, dass Trainer oder Spieler zwischen mehreren Vereinen wechseln.

Was ist ein „Ringtausch“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Es gibt zwei Arten von Ringtauschen: Der offene Ringtausch und der geschlossene Ringtausch.

Bei einem offenem Ringtausch gibt die Ausgangspartei etwas durch Zwischenparteien an die Zielpartei ohne dass die Ausgangspartei dafür etwas erhält. (Der Ring bleibt offen.)

Bei einem geschlossenen Ringtausch gibt die eine Partei etwas an die andere und erhält etwas zurück von der anderen Partei. (Der Ring ist geschlossen.)

Ringtausch: Militärgüter

Ein Ringtausch erlaubt einem Partner indirekt mit einem anderen Partner über Zwischenpartner zu tauschen.

Beispiel: A will etwas indirekt C geben. Also geht folgende Kette los: A gibt etwas B und B gibt etwas C.

Damit hat A etwas an B gegeben, was B wollte und B gibt nun etwas an C weiter, was eben C wollte.

Der Ringtausch ist als spezielle Tauschaktion von Rüstungsgütern bekannt und verbreitet. Hierbei wird eine Zielpartei unterstützt, in dem sie von Zwischenparteien Rüstungsgüter, sowie Unterstützung in materieller, finanzieller oder logistischer Form erhält. Die Zwischenparteien erhalten für ihre an die Zielpartei weitergegebenen Rüstungsgüter von der Ausgangspartei neue Rüstungsgüter.

Fazit: Bei einem Ringtausch werden Güter über Zwischenparteien durchgereicht bis diese ihr Ziel erreichen. Jede Zwischenpartei gibt hierbei entweder ihre bestehende Güter weiter und erhält dafür neue oder sie gibt nur die neuen Güter weiter.

Ringtausch: Hochzeit, Trauung

Der Ringtausch ist wesentliches Element einer Hochzeit. Die Ringe werden getauscht als Zeichen der Treue und Verbundenheit. Hierbei haben Ringe an sich ihre eigene Symbolik. Sie symbolisieren die Einheit und Verbundenheit. Denn ein Ring hat keinen Anfang und kein Ende – und so hoffentlich die Liebe auch!

Die Ringe haben durch ihre physische Präsenz auch eine weitere Funktion. Sie erinnern den Träger oder die Trägerin an den Partner oder die Partnerin und das gegebene Versprechen. Gleichzeitig zeigt der Ring anderen, dass eine Person vergeben ist.

Der Ring wird am linken Ringfinger getragen. Hier – so glaubte man in der Antike – fließt die Liebesader. Sie führt direkt zum Herzen. Forscher haben trotz aller Untersuchungen aber bis heute keine einzelne Liebesader gefunden, sondern ein ganzes Geflecht an Blutgefäßen.

Unter Katholiken ist der Ringtausch Pflicht. Bei einer katholisch-kirchlichen Trauung muss der Ringtausch stattfinden.

Weitere Bedeutung: Ringtausch

Im Sport ist der Ringtausch auch bekannt. Hier wird bei einem Spielertransfer oder Trainerwechsel zwischen mehreren Vereinen auch von einem Ringtausch gesprochen. (Beispiel: X geht zum Verein B und Y geht zum Verein A.)

Was bedeutet eigentlich Trading? Worauf sollten Anfänger achten? Erklärung


Mit dem Begriff Trading werden ganz unterschiedliche Möglichkeiten des Online-Handels an der Börse zusammengefasst. Das Internet hat dafür gesorgt, dass auch private Anleger mit ganz unterschiedlichen Instrumenten handeln können. So kann man von zu Hause aus von steigenden oder fallenden Kursen bei Aktien, Devisen oder Rohstoffen profitieren. Die Voraussetzung dafür ist ein Konto bei einem Online-Broker.

Zu einer besonders populären Variante hat sich zum Beispiel das Trading mit AvaTrade entwickelt, einem der aktuell populärsten Online-Broker mit einem enorm umfangreichen Portfolio. Darüber hinaus gibt es aber natürlich noch viele weitere Alternativen, wenn man sich für die Finanzmärkte interessiert.

Was ist Trading genau? Erklärung

Das Wort „Trading“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „handeln“. Damit werden ganz verschiedene Transaktionen zusammengefasst. In der Regel geht es um den Kauf Aktien, Devisen, Optionsscheinen oder anderen Instrumenten, mit denen kurz- oder mittelfristig ein Gewinn erzielt werden soll. Für welche Alternativen man sich entscheidet, hängt vor allem von den individuellen Vorlieben des Traders ab. Dieser kann sich für ganz unterschiedliche Märkte und für Produkte mit einem größeren oder kleineren Risiko entscheiden.

Wodurch zeichnen sich gute Broker aus?

Wie bereits erwähnt gelingt Einsteigern das Traden bei AvaTrade von Beginn an. Die Wahl des Devisenmaklers ist entscheidend für den Erfolg Ihres Handels. Der Entscheidung für einen Broker sollten sowohl Recherchen als auch eine Überprüfung des Marktes und der verfügbaren Akteure vorausgehen. Einige der grundlegenden Elemente für einen guten Broker sind, dass er schnellen Handel anbietet, in der EU reguliert ist, über einen professionellen Support verfügt und dass die Plattform selbst einen ausreichend hohen technischen Standard aufweist, um den Handel auf allen Ebenen zu ermöglichen. Niedrige Kosten in Form von Spreads, Provisionen und Abhebungsgebühren sind ebenfalls äußerst wichtig. So können Sie vermeiden, dass große Teile Ihres verdienten Kapitals durch teure Gemeinkosten entfallen.

Wie entwerfen Sie einen Plan?

Unabhängig davon, ob Sie in Aktien oder Devisen investieren oder spekulieren wollen, Sie benötigen einen Plan. Meist macht diese Vorarbeit weniger Spaß, weswegen es verlockend ist, sofort mit dem Handel zu beginnen. Bedenken sie jedoch: Wenn Sie sich Zeit nehmen, um eine gute, nachhaltige Strategie auszuarbeiten, wird sich das später auszahlen. Überlegen Sie, welche Ziele und Absichten Sie mit Ihrem Handel verfolgen. Wollen Sie sich ausschließlich auf Währungen konzentrieren und vielleicht der Beste in einer bestimmten Währung werden – oder streben Sie eine optimale Risikostreuung an, indem Sie auf mehreren Märkten aktiv sind? Und vielleicht das Wichtigste: Wenn der Plan einmal steht, halten Sie ihn ein.

Die wichtigsten Trading-Werkzeuge

Wer sich für das Thema interessiert, benötigt natürlich einige Werkzeuge, um erfolgreich an den Finanzmärkten zu agieren. Abgesehen vom richtigen Broker sind Charts enorm wichtig. Diese zeigen die Bewegungen von Kursen möglichst in Echtzeit. Verschiedene Indikatoren können bei der genauen Analyse Signale liefern, bei denen sich der Kauf oder der Verkauf lohnen dürfte.

Zugleich sollte man aktuelle Nachrichten stets im Blick behalten. Diese beeinflussen nicht nur die längerfristige Stimmung an der Börse, die oft als Bullen- oder Bärenmarkt beschrieben wird. Wichtige Ereignisse haben oft auch kurzfristige Wirkungen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Zinsentscheidungen von großen Notenbanken, die für steigende oder fallende Kurse am Aktienmarkt sorgen können.

Der Zeithorizont

Beim Trading geht es eher um eine kurzfristige Geldanlage. Allerdings ist die Grenze zum sogenannten Investment, also einer langfristig orientierten Anlage, fließend. Während es für manche Trader ganz normal ist, ihre Positionen nur wenige Stunden oder gar Minuten zu halten, setzen andere eher auf Kursentwicklungen über mehrere Tage oder Wochen. Das wirkt sich wiederum auf die Methoden aus. Zyklisches Trading setzt zum Beispiel eher auf Trends, die sich über längere Zeiträume zeigen, beim Fibonacci-Trading oder bei Bollinger Bands geht es hingegen darum, innerhalb von wenigen Minuten mit kleinen Kursausschlägen hohe Renditen zu kassieren.

Unabhängig vom Zeithorizont ist ein vernünftiges Risikomanagement die Grundlage des Erfolgs. Auf keinen Fall sollten Anleger das gesamte Kapital in einen einzigen Trade investieren. Verluste gehören zum Alltag, deshalb geht es in erster Linie darum, diese zu minimieren und über einen längeren Zeitraum nach und nach Gewinne zu erzielen.

Gehen Sie neue Wege, um Erfolg zu sichern

Zum erfolgreichen Devisenhandel gehört auch, dass Sie bereit sind, Währungspaare und Handelsinstrumente zu wechseln. Manchmal gibt es lange Phasen der Ungewissheit oder geringer Volatilität, und manchmal ist die Volatilität zu hoch, um interessant zu sein. Um Ihre Investitionen dennoch gewinnbringend zu halten, ist es vielleicht an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Rohstoffe sind ein guter Vermögenswert für Ihr Portfolio, ebenso wie verschiedene Indizes. Möchten Sie etwas riskanter investieren, können Sie sich auch für Kryptowährungen interessieren. Vergessen Sie nicht, auch einen Blick auf Gold zu werfen. Es handelt sich um einen Vermögenswert, der oft steigt, wenn der Aktienmarkt fällt. Zudem bietet er in der Börsenwelt eine Art sicheren Hafen für Anleger, da der Goldpreis über viele Jahre hinweg wächst.

Anleger/innen müssen Risiken erörtern können

Oftmals wird Anlegerinnen und Anlegern vermittelt, dass eine Investition auf Dauer betrachtet werden muss. Jedoch können manche Investitionen durch einen Trugschluss fehlerhaft sein.

Seien Sie sich Ihrer selbst bewusst und scheuen Sie sich nicht, Fehler zuzugeben und einen Rückzieher zu machen. Kein Händler ist perfekt, und niemand kennt alle Geheimnisse, wie man erfolgreich sein kann. Eine allzu leichtsinnige Einstellung und ein Mangel an Bescheidenheit und Geduld können dazu führen, dass Sie kurzsichtig werden und im schlimmsten Fall Ihre Karriere zum Scheitern bringen, bevor sie überhaupt begonnen hat. Gleichzeitig sollten Sie es wagen, ein gewisses Risiko einzugehen.

Ohne Risiko wird es keinen Erfolg geben. Sie werden mit Sicherheit nicht jedes Mal 100 % gewinnbringende Geschäfte machen. Manchmal geht etwas schief, und dann muss man den Sprung wagen und stattdessen etwas Neues ausprobieren. Solange man einen Plan und eine Strategie verfolgt und keine unüberlegten Entscheidungen trifft, ist ein gewisses Maß an Risikobereitschaft mehr oder weniger notwendig, um auch Erträge zu erzielen.

Sammeln Sie beim Anlegen verschieden Erfahrungen. Lassen Sie sich immer wieder auf neue Ideen und Konzepte ein, um nach einigen Jahren einen stabilen Investitionsleitfaden zur Verfügung zu haben. Ein regelmäßiger Austausch mit Gleichgesinnten hilft Ihnen, aus Fehlern anderer zu lernen.

Was ist die „grüne Inflation“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „grüne Inflation“ werden Preissteigerungen bezeichnet, die durch Klimaschutzmaßnahmen entstehen.

Was ist die „grüne Inflation“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Experten warnen vor einer „grünen Inflation“. Dies hängt zum einen mit dem Klimaschutz und deren Investitionen zusammen. Die Energiewende und steigende CO2-Steuern treiben den Preisanstieg an. Schon im Februar 2021 wurde von einem britischen Ökonom vorausgesagt, dass uns bald eine sehr hohe Inflation erwarten würde. Dazu tragen nicht nur die Kosten zu einem Klimawandel bei, sondern auch die älter werdende Bevölkerung und die abnehmende Globalisierung. Die hohen CO2-Preise könnten dann eine sogenannte „grüne Inflation“ herbeiführen, warnte der Ökonom.

In früheren Jahrhunderten konnte man als Gradmesser die steigenden Brotpreise nehmen. Heute sind das die Energiepreise, deren Preisanstieg momentan durch die Decke gehen. Das Statistische Bundesamt gab hierzu an, dass Ende 2021 die Energie um 22,1 % teurer war, als 12 Monate vorher. Kraftstoffe und Heizöl stiegen sogar um 50 %. Bei Strom und Gas waren die Preise noch halbwegs erträglich, da diese um „nur“ 12 % anstiegen. Vorausgesetzt man hatte als Verbraucher einen Vertrag mit Preisgarantie.

Gründe für den Preisanstieg gibt es viele. Geopolitische Spannungen, das Wiederanziehen der Weltkonjunktur, steigende Preise der Emissionsrechte oder aber auch die Abschaffung der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung. Nicht zu vergessen die neue CO2-Abgabe.

Natürlich sind einige dieser Faktoren vermutlich nur ein Phänomen vorübergehender Natur. Sollte die Politik es aber mit dem Klimaschutz ernst meinen, dann können uns diesbezüglich weitere Steigungen der Preise für fossile Brennstoffe blühen. Denn nur mit erhöhten Preisen wird es bei den Verbrauchern zu Verhaltensänderungen und einem Umdenken kommen.

Das Problem dabei ist, dass viele Menschen so schnell auf die Preisveränderungen nicht reagieren können. Gerade in ländlichen Gegenden sind viele Berufstätige auf das Auto angewiesen, um Ihrer Arbeit nachzugehen. Menschen die zur Miete in ihrer Wohnung leben, können diese nicht einfach so auf eigene Faust isolieren oder gar eine neue sparsame Heizung verbauen.

Zusätzlicher Inflationstreiber Energiewende

Durch das Verbot von billigen, herkömmlichen Energiequellen zwingt die Wirtschaft dazu, auf teure Energieträger umzusteigen. Auch Produktionskosten erhöhen sich durch die Abschaffung von Kohle und Kernenergie. Die damit verbundene Teuerung könnte kein Vergleich mehr zur Ölkrise in den 70er Jahren sein.

Klimaschutzprogramme der EU-Kommission und der Umstieg auf erneuerbare Energien werden die Verbraucherpreise wohl noch weiter ankurbeln. Hinzu kommt da auch noch die Bepreisung von Treibhausgasen. Dazu hat die Bundesregierung nämlich im Rahmen des nationalen Emissionsrechte-Handelssystems Folgendes vereinbart: Die CO2-Steuer soll von 25 auf 30 Euro pro Tonne angehoben werden, bis sie dann im Jahr 2025 allmählich 55 Euro je Tonne erreicht hat.

Steigende Preise bei CO2-Zertifikaten

Auf der europäischen Ebene kosten Verschmutzungsrechte auch immer mehr. Innerhalb eines Jahres haben sich die CO2-Zertifikate, die an der Leipziger Strombörse gehandelt werden, verdreifacht. Sie stiegen auf 82 Euro. Manchmal wurde auch schon die Grenze zu 90 Euro überschritten. Stromerzeuger sind wegen der steigenden Gaspreise sogar schon auf Kohlestromversorgung ausgewichen. Das förderte natürlich den Ausstoß an CO2-Gasen, was wiederum die starke Nachfrage nach CO2-Zertifikaten mit sich brachte. Industrieanlagen und Kraftwerke benötigen diese Berechtigungen. Sie müssen nämlich pro Tonne ausgestoßenem CO2 ein Zertifikat bei der Emissionshandelsstelle abliefern.

Bis die CO2-Zertifikate die Hürde von 100 Euro pro Tonne brechen, ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Einen solchen Effekt bezüglich des Preisanstiegs hat bereits schon eine US-Investmentbank vorhergesagt. Bei so einem Szenario hätte eine Erhöhung erhebliche Auswirkungen auf die Stromkosten von Verbrauchern die gut und gerne um 12 % steigen könnten. Damit würde der Anstieg der Gesamtinflation im Euroraum 35 Basispunkte zusteuern.

CO2-Politik trägt zur Inflation bei

Auch in Deutschland wirken sich die steigenden CO2-Abgaben auf die Verbraucherpreise aus. Schon im Jahr 2020 hat die deutsche CO2-Politik bis zu 1,1 Prozentpunkte zur Steigerung der CO2-Abgabe beigetragen.

Die Folgen der hohen CO2-Bepreisung sind bereits jetzt schon deutlich im Portemonnaie bei den Verbrauchern zu spüren. Strompreise, die im Jahr 2020 mehr als 18 % gestiegen sind; Gaspreise unterfielen einer noch stärkeren Erhöhung. Der Auslöser dieser Preisexplosion war die zunächst rasante Erholung der Wirtschaft nach dem coronabedingten Lockdown. Auch die Unausgeglichenheit von Angebot- und Nachfrage auf dem Gas- und Ölmarkt trugen wesentlich dazu bei.

Teurer Winter

Bekanntlich haben viele Strom- und Gasversorger ihre Preise erhöht. Das dürfte sich bei vielen Verbrauchern in den nächsten Monaten auf ihren Rechnungen bemerkbar machen.

Nachdem zunächst im Dezember 2020 die Ölpreise wieder leicht gesunken waren, verspürten Verbraucher aber schon im Januar 2021 wieder einen leichten Anstieg durch den Wegfall der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung.

Die Richtung bei den CO2-Preisen kennt aber nur einen Weg: Nach oben. Die politisch durchgesetzte Versteuerung der Treibhausgase wird die „grüne Inflation“ weiter anstacheln. Der Inflationseffekt ist bereits durch die stetige Ansteigung des CO2-Aufschlags bis 2025 vorprogrammiert.

Ist die „grüne Inflation“ gefährlich?

Wird die „grüne Inflation“ also in diesem oder den darauffolgenden Jahren zur echten Gefahr? Viele Banken sind besorgt über diese Situation. Der Verzicht der Wirtschaft von Nutzung CO2-verursachender Technologien könnte zu Verwerfungen führen und somit Einfluss auf die Inflation haben.

Jedoch halten viele Ökonomen die Diskussion über die „grüne Inflation“ als völlig verfehlt. Meinungen, die behaupten, dass die „grüne Inflation“ schlecht oder gar schädlich sei, wären falsch und zynisch. Ökonomen sind sich einig, dass nicht der CO2-Preis und der Klimaschutz zur erhöhten Inflation führen würden. Das Gegenteil wäre der Fall. Der Klimawandel selbst und die damit verbundenen Handelskonflikte würden die größere Bedrohung darstellen.

Preise für klimaschädliches Handeln und Verhalten werden steigen

Man kann sich wohl einig darüber sein, dass ein gewisses Maß an „grüner Inflation“ wohl richtig und auch notwendig ist. Sie spiegelt eine Anpassung der relativen Preise wider. Damit Anreize für Innovationen und klimaneutrale Wirtschaftsprozesse gesetzt werden, müssen die Preise für klimaschädliches Verhalten steigen. Darüber müssen sich Verbraucher wohl im Klaren sein.

Wenn die Berechnungen stimmen, würde die Teuerungsrate in den nächsten Jahren nicht mehr bei im Durchschnitt 1,4 %, sondern 1,9 % liegen. Dabei geht man von einer 0,5 %-ig höheren Inflation aus. Immerhin läge dieser Wert noch unter der von der EZB berechneten Inflationsrate von 2 %.

Die Ampel sollte Inflationsangst ernst nehmen

Wo bleibt bei der aktuellen Teuerung denn jetzt eigentlich der Klimaschutz? Denn der Anteil der Klimaschutzfaktoren macht an der Inflation gerade einmal nur 0,2 bis 0,5 Prozentpunkte aus. Zur Wahrheit gehört auch, dass sich die CO2-Abgabe bis 2026 vermutlich verdoppeln wird und das wird sich deutlich auf die Inflation ausschlagen. Wirtschaftswissenschaftlern bereiten diese Entwicklungen große Sorgen. Hier sehen sie die Bundesregierung in der Pflicht, die die Reduktion von CO2 politisch herbeigeführt hat. Die ökologische Veränderung sollte demnach sozial flankiert werden. Dies hat die Ampel Wissenschaftlern zufolge zu wenig „untersucht“.

Was bedeutet „Wohlstandsverlust“? Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Wohlstandsverlust ist die objektiv messbare Verarmung der Bevölkerung durch einen nachlassenden Kaufkraftindex. Die Ursachen hierfür sind:

  • Inflation
  • sinkende Reallöhne oder (häufiger) stagnierende Reallöhne bei gleichzeitiger Inflation
  • Verknappung und damit signifikante Verteuerung von Gütern

Ein Indikator für den Wohlstand der Bevölkerung ist das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Fachleute verweisen allerdings darauf, dass immaterielle Werte wie beispielsweise das Gefühl von Sicherheit ebenfalls den gefühlten Wohlstand beeinflussen. In der ökonomischen Theorie spielt dies jedoch bislang keine Rolle.

Wohlstandsverlust und Inflation

Die genaue Bestimmung der Inflation ist schwierig. Offiziell veröffentlichte Zahlen stammen (in Deutschland) vom Statistischen Bundesamt, das hierfür einen Warenkorb zusammenstellt, der den Haushalt einer Durchschnittsfamilie widerspiegeln soll. Diese Zusammenstellung ist allerdings willkürlich. In den letzten Jahren hat sich das Konsumverhalten der Bürger*innen derart diversifiziert, dass Fachleute die Objektivität dieses Warenkorbs inzwischen anzweifeln. Ein einfaches Beispiel liefern die Preise für Kraftstoffe: Pendler sind von den Preissteigerungen überdurchschnittlich stark betroffen, Radfahrer ohne eigenes Kraftfahrzeug überhaupt nicht. Wie sehr sich Messwerte für die Inflation unterscheiden können, zeigt der Vergleich mit anderen Indizes wie dem angelsächsischen Consumer Price Index, der auf anderen Daten als der in Deutschland gemessenen Inflationsrate basiert. Ein Vergleich aus dem Jahr 2008 zeigt die gravierenden Unterschiede in der Messung auf:

  • Das Statistische Bundesamt Deutschlands vermeldete in jenem Jahr eine Inflationsrate von 2,567 %.
  • CNBC vermeldete nach Berechnungen US-amerikanischer Fachleute einen deutschen CPI von 8,1 %.

Diese Beispiel zeigt, dass eine handfeste Messung der Inflation und damit des Wohlstandsverlustes sehr schwer sein dürfte. Es gibt auch eine Erklärung für diese Schwierigkeit: Der Warenkorb unterliegt einer hedonischen Gewichtung, also der Bewertung einzelner Güter nach ihrer „Freude“ (ἡ ἡδονή [hē hēdonē] = „Lust“ oder „Freude“) für die Verbraucher*innen. Einzelne Güter unterliegen damit unabhängig von ihrem tatsächlichen Preis und ihren Preissteigerungen einer unterschiedlichen Bewertung. Ein anschauliches Beispiel hierfür wäre: Bei sehr stark gestiegenen Kraftstoffpreisen kann sich ein passionierter Sportwagenfahrer seine lustvollen Spazierfahrten nicht mehr leisten und empfindet dies als krassen Wohlstandsverlust. Möglicherweise kommt noch ein Sonntagsfahrverbot hinzu, das seit März 2022 in Deutschland diskutiert wird. Für den Sportwagenfahrer ist das ein unglaublicher Einbruch seines Wohlstandes. Der Radfahrer hingegen fährt nun sonntags auf der Autobahn spazieren und genießt diesen signifikanten Zuwachs an Wohlstand.

Wohlstandsverlust im April 2022: Erklärung

Seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges und der Diskussion um ein Energieembargo gegen Russland schlagen deutsche Politiker, aber auch Ökonomen Alarm: Sie befürchten einen massiven Wohlstandsverlust in Deutschland, der möglicherweise sogar zu sozialen Unruhen führen könnte. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) macht sich um die einheimische Wirtschaftsentwicklung „ernsthafte Sorgen“ und warnt vor dem wahrscheinlichen „Wohlstandsverlust“, weil er aus den Zahlen seines Ministeriums weiß, dass der deutsche Staat die Folgen der Inflation nicht komplett auffangen kann. Diese lag im März 2022 bei 7,3 bis 7,6 % (nach unterschiedlichen Angaben) und mithin so hoch wie seit vier Jahrzehnten nicht mehr. Als Hauptursachen benennt Lindner den Krieg in der Ukraine und die dadurch steigenden Energiekosten. Deutschland kann ausbleibende Öl- und Kohlelieferungen aus Russland zwar kompensieren, muss dafür aber mehr bezahlen. Das russische Gas lässt sich mit Stand April 2022 nicht komplett kompensieren. Die Entwicklung ist noch längst nicht an ihrem bitteren Ende angelangt: Der Finanzminister befürchtet ernsthaft eine Stagflation. Dies ist ein wirtschaftlicher Stillstand bei gleichzeitiger Inflation und damit ein Schreckgespenst von Ökonomen. Es steigen aktuell auch die Lebensmittelpreise, weil die Produzenten und Lieferanten a) auf Energie angewiesen sind und b) unter anderem die Ukraine als größter europäischer Weizen- und Ölexporteur komplett auszufallen droht. Sogar die Discounter erhöhen ihre Preise für Grundnahrungsmittel und rationieren das Öl. Dies gilt als Alarmsignal.

Prognosen des Sachverständigenrates

Der deutsche Sachverständigenrat erwartet einen handfesten Konjunktureinbruch, der auch bis zu einer Rezession reichen könnte. Vorläufig hat er Ende März 2022 seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr mehr als halbiert: Im November 2021 waren die Professoren noch von einem BIP-Wachstum in 2022 von 4,6 % ausgegangen, nunmehr (Stand Anfang April 2022) sollen es nur noch höchstens 1,8 % sein. Das wäre angesichts des erwarteten Aufschwungs nach dem Auslaufen der Coronamaßnahmen wirklich dürftig. Dennoch gilt mit dem Fortschreiten des Krieges auch dieses Szenario noch als optimistisch. Die Rezession ist eher wahrscheinlich, wenn es zu einem kompletten Energieembargo gegen Russland kommt. Dieses wiederum wird sehr heftig diskutiert. Die Stimmen der Befürworter mehren sich angesichts der russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Es ist zwar kein Weltuntergang, wenn eine Volkswirtschaft für ein Jahr in eine kleine Rezession von 1,0 bis 2,5 % rutscht, doch aktuell sind die Fachleute mehr als beunruhigt. Stefan Kooths verweist als Vizepräsident des IfW (Kieler Institut für Weltwirtschaft) auf den signifikanten Rückgang des Wachstums seit Kriegsausbruch, Torsten Schmidt berechnet als Experte des Essener RWI (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung) eine 90%ige Wahrscheinlichkeit für eine Rezession schon im ersten Halbjahr 2022. Diesem „verschlechterten Ausblick“ schließt sich Oliver Holtemöller, Makroökonom am Hallenser Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, an.

Rezession und Wohlstandsverlust

Nun lautet die ökonomische Frage: Wie viel Wohlstandsverlust ist pro Prozentpunkt einer Rezession zu erwarten? Die Antwort lautet: Dies ist nicht exakt zu benennen, weil – siehe oben – Bürger*innen aufgrund ihres unterschiedlichen Konsumverhaltens unterschiedlich stark von einzelnen Preissteigerungen betroffen sind. Doch Wohlstandsverlust kann sich auf verschiedene Weise äußern. Zu den Begleiterscheinungen der ökonomischen Krise gehören:

  • Preissteigerungen
  • Verknappung von Gütern (auch des täglichen Bedarfs, Beispiel Speiseöl)
  • höhere Arbeitslosigkeit und längere Phasen von Arbeitslosigkeit
  • nachlassende öffentliche Leistungen
  • objektiv sinkende öffentliche Sicherheit aufgrund von Unruhen und Überlastung der Polizei
  • Wegfall oder starke Einschränkung von Luxusgütern und -aktivitäten wie Fernreisen und Kulturveranstaltungen

Das Problem ist dabei, dass bei einer wirklich starken Rezession und Stagflation der wirtschaftspolitische Spielraum des Staates sinkt. Seine Möglichkeiten der wirtschaftspolitischen Krisenbekämpfung schränken sich drastisch ein. Das hat Deutschland das letzte Mal vor einem halben Jahrhundert erlebt, nämlich während der Ölkrisen in den 1970er Jahren. Das Öl wurde knapper und teurer, es wurden Sonntagsfahrverbote verhängt, die Inflation stieg, worauf die Gewerkschaften mehr Lohn forderten. Darauf reagierten die Unternehmen mit Preiserhöhungen, die Bundesbank wiederum mit scharfen Zinserhöhungen. Nun folgte die Rezession. Dieses Szenario droht aktuell im Frühjahr 2022. Der gegenwärtige Wohlstandsverlust dürfte sich daher als laues Lüftchen gegen den Sturm darstellen, der uns noch erwartet.

Was ist Entglobalisierung? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort Entglobalisierung wird spätestens seit der Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident wieder häufiger im gesellschaftlichen Diskurs entwickelt. Es handelt sich dabei um eine gegenteilige Entwicklung zu dem, was die Welt seit dem Ende des Kalten Krieges im Bereich der Globalisierung erlebt hat. Statt eine immer stärkere Vernetzung der Welt in Sachen Handel, Diplomatie und Gesellschaft anzustreben, sind Strömungen bemerkbar, die wieder verstärkt auf Isolationismus und eine Rückbesinnung auf inländische Produktion pochen. Nicht zuletzt die Aggressionen Russlands gegen die Ukraine haben die Debatte um diesen Begriff wieder aufflammen lassen, weil vielen Beteiligten klar wurde, die hoch inzwischen die Abhängigkeit von anderen Ländern ist.

Was ist Entglobalisierung? Gründe, Bedeutung, Definition, Erklärung

Seit dem Ende des Kalten Krieges haben sich die verschiedenen Pole der wirtschaftlichen und diplomatischen Macht angenähert. Während zwischen 1945 und 1990 zwar eine stärkere Vernetzung zwischen den westlichen Staaten und innerhalb der Kontinente bemerkbar war – die Entwicklung der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft hin zur europäischen Union ist hier das beste Beispiel – gab es nur vereinzelte wirtschaftliche Verknüpfungen zwischen dem Westen und beispielsweise Asien. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs wurde die wirtschaftliche Kontaktaufnahme zwischen diesem Teil der Welt und dem Westen beschleunigt. Das Bild des ersten McDonalds, der im ehemals sowjetischen Moskau öffnete, war eines der Sinnbilder für diese Entwicklung.

Auch die Öffnung Chinas hin zum Rest der Welt hatte natürlich einen erheblichen Einfluss auf die Globalisierung. Nicht nur Staaten begannen den Handel untereinander zu fördern, besonders Unternehmen entdeckten neue Absatzmärkte und vergünstigte Produktionsbedingungen. Effektiv hat sich die Welt seit 1990 so stark miteinander vernetzt, dass gegenseitige Abhängigkeiten entstanden sind. Deutschland hat als eine Nation der Exporte besonders davon profitiert, da Dienstleistungen und Waren „Made in Germany“ überall auf der Welt gefragt waren und nun auch einfach überall auf der Welt gehandelt werden konnten.

Spätestens seit dem Ukraine-Krieg 2014 gibt es aber verstärkte Zweifel an dieser Entwicklung. Manche Länder haben das Gefühl, dass sie sich zu abhängig von Rohstoff-Exporteuren gemacht haben und andere Nationen haben das Gefühl, dass sie zu Verlierern der Globalisierung werden, da die Unternehmen zwar günstiger produzieren, dies durch Arbeitslosigkeit aber zu sozialem Unfrieden in ihren Ländern führt. Besonders Populisten nutzen die Meinung der Bevölkerung, um wieder auf stärkeren Isolationismus zu setzen und sich auf die eigenen Grenzen zu besinnen. Donald Trumps berühmter Slogan „Make America Great Again“ war dafür ein passendes Symbol.

Mögliche Maßnahmen zur Deglobalisierung

Staaten haben ganz unterschiedliche Gründe für ihr Vorgehen in der Deglobalisierung. Während es für Populisten interessant ist, einen Heimatgeist zu beschwören und sich dem Protektionismus zu widmen, ist es für andere Staaten schon aus sicherheitspolitischen Interessen wichtig, sich wieder verstärkt auf heimische Produktion zu besinnen. Ein Beispiel ist die starke Abhängigkeit der Länder in der europäischen Union gegenüber Gas-Importen aus Russland. Das führte dazu, dass man während des russischen Krieges in der Ukraine nicht mit der Härte auf Russland einwirken konnte, wie man es vermutlich gewollt hätte. Der Grund lag darin, dass Russland mit einem Embargo der einzigen echten Quelle für Erdgas starke wirtschaftliche Schäden in der Europäischen Union hätte auslosen können.

Wissenschaftler verstehen auch die stärkere Aufteilung der Welt in Handelszonen als ein Ansatz zur Gegenentwicklung bei der Globalisierung. Die EU agiert bereits als ein starker Block, der sich vor allem innerhalb der eigenen Mitglieder die besten Konditionen für den Handel gibt, während Außenseiter deutliche Nachteile haben. Ähnlich verhält es sich mit MERCOSUR für Südamerika und NAFTA für die nord- und mittelamerikanischen Länder. Hier wird eindeutig gegen den Welthandel gearbeitet, um beispielsweise Global Player wie China ein Stück weit die Handelsmacht zu nehmen, die sie derzeit in der globalisierten Welt haben.

Vorteile und Nachteile einer Entglobalisierung

Bisher ist der Rückgang der Globalisierung vor allem eine Theorie. Zwar konnte man beispielsweise in dem Ansatz der Handelskriege zwischen China und den USA sowie der Pandemie bereits sehen, dass die Welt in der Tat zu stark miteinander vernetzt ist, um sich völlig vom Weltmarkt zu lösen – vor allem scheint aber bisher nur bei wenigen Politikern und Unternehmen der tatsächliche Wille vorhanden zu sein, um auf die wirtschaftlichen Vorteile der Globalisierung zu verzichten. Trotzdem hat besonders die Corona-Pandemie recht deutlich aufgezeigt, was die natürliche Entwicklung einer Deglobalisierung der Welt sein könnte.

Eine kurzfristige Folge wäre beispielsweise der Einbruch von Lieferketten. Das wurde bereits während der Pandemie bemerkt, als bestimmte globale Lieferungen einfach ausgeblieben sind, was eine direkte Auswirkung auf nationale Produktion haben konnte. Auch ist für den Anfang mit einer Verteuerung und Verknappung bestimmter Produkte und Rohstoffe zu achten. Die Mobilität und der globale Handel würden deutlich eingeschränkt und die Einführung von Zöllen im breiteren Maße wäre eine logische Folge. All das sind bereits jetzt klare Folgen – allerdings bleibt offen, inwiefern sich die Weltwirtschaft langfristig verändern würde. Die Entwicklungen der letzten 30 Jahre lassen sich nicht einfach wieder aufheben, der weltweite Handel ist für den Moment gekommen um zu bleiben. Theoretisch ist eine Rückbesinnung auf nationale Wirtschaften und eine Reduzierung der globalen Abhängigkeit in Verbindung mit dem diplomatischen Protektionismus, der in vielen Teilen der Welt bereits zu bemerken ist, allerdings eine Entwicklung, die von Wirtschaftsforschern genau beobachtet wird.

Was sind Übergewinne genau? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Idee vom „Übergewinn“ wird Alfred Marsahll (1842-1924) zugeschrieben. Der Übergewinn entsteht, wenn vom Jahresgewinn die Eigenkapitalkosten abgezogen werden. Der Jahresgewinn ist der Gewinn nach Abzug der Körperschafts- und Gewerbesteuer. Die Einkommensteuer muss der Unternehmer aus seiner Gewinnbeteiligung oder seinen Gehalt selbst bezahlen.

Allerdings darf man den Übergewinn oder Residualgewinn nicht mit dem Firmenwert verwechseln. Zum Unternehmenswert gehören die Immobilien, das Anlagevermögen sowie der Goodwill, der die Unternehmensstrategie nachhaltig beeinflusst. Bekannte Unternehmer mit renommierten Firmen wie beispielsweise Bosch profitieren von ihrem guten Namen. Viele Kunden kaufen eher ein Produkt eines bekannten Anbieters.

Verfahren bei der Übergewinnermittlung

Der Übergewinn kann auf verschiedenen Wegen ermittelt werden. Es handelt sich oft um eine Kombination von Methoden, die in erster Linie in Großbritannien zur Anwendung kommt. Speziell handelt es sich um eine Bewertung der Aktiv- und Passivposten der Bilanz. Hierbei kommt im Rahmen der Übergewinnermittlung das Mittelwertverfahren zum Einsatz. Im Zentrum stehen außerdem der Substanz- und der Ertragswert.

Die Eigenkapitalkosten vermitteln ein Bild von der marktgerechten Gewinnerwartung. Diese wird aus dem Jahresabschluss sowie den periodengerechten Betriebswirtschaftlichen Auswertungen abgeleitet. Geht die Geschäftsleitung von einem Ergebnis aus, das oberhalb ihrer positiven Vorstellung liegt, handelt es sich um einen Übergewinn. Er lässt sich sowohl mit der Outperformance als auch der Value Creation ermitteln.

Über die Outperformance wird die Wertentwicklung definiert, die beispielsweise bei einer Aktie, einem Rohstoff oder einem vergleichbaren Wertpapier erwartet wird. Der Anleger kann so vergleichen, ob er sein Geld direkt in eine Aktie oder einen Rohstoff investiert. Jeder Unternehmer kann diese Kennziffer auch für die überproportionale Gewinnentwicklung verwenden.

In der Praxis werden Outperformance-Zertifikate ausgegeben. Diese haben einen zuvor definierten Basispreis und eine fixe Laufzeit. Der Anleger partizipiert beispielsweise mit einem Faktor von 1,5. Dieser steht beispielsweise für eine Beteiligung von 150% oberhalb des jeweiligen Basiswertes.

Die Zählung der Outperformance beginnt mit einem Strike. Jeder Aktionär und Unternehmer nimmt so an der überproportionalen Wertsteigerung teil, die sich speziell auf Gewinne oberhalb des Strikes bezieht. Vor allem Fondmanager greifen bei ihrer Arbeit auf dieses Verfahren zurück.
Value Creation Ansätze finden bei der Bewertung von Immobilien Anwendung. Hier haben die verantwortlichen Asset Manager nur geringe Spielräume. Sie müssen die Werte der von ihnen verwalteten Immobilien möglichst sofort objektiv einschätzen können, um kostspielige Fehlentscheidungen zu verhindern.

Beim Value Creation Ansatz werden spezielle Softwaresysteme genutzt. Mit ihnen lassen sich Vermögensgegenstände wie Beteiligungen und Gebäude als individuelle Bestandteile objektiv bewerten. Von diesen ermittelten Daten werden die Darlehen sowie die Verzinsung abgezogen. Die Berechnung erfolgt mithilfe finanzmathematischer Formeln. Hierbei werden auch Ursachen- und Wirkungsbezüge mit allen Facetten berücksichtigt.

Die Ist-Analyse bezieht sich beispielsweise auf den Börsengang eines Unternehmens. Dazu kommen Prognosen, die sich auf verschiedene An- und Verkaufsoptionen konzentrieren. Um die zukünftigen und tatsächlichen Einnahmen einzubeziehen, kommen Mietspiegel oder aber auch reale Einzahlungen zum Einsatz.

Wie Gewinnüberschüsse berechnet werden können?

Übergewinne werden auch als Residualgewinne bezeichnet. Dieser geht über den Gewinn hinaus, der zur Deckung der Kapitalkosten benötigt wird. Die Berechnung erfolgt mithilfe der Gesamtkapitalrentabilität, die sich immer auf einen zuvor definierten Zeitrahmen bezieht. Dieser kann einen Monat, ein Quartal oder ein Jahr umfassen. Dabei wird der Kapitaleinsatz für ein Investitionsobjekt innerhalb dieses Intervalls berechnet. Grundsätzlich wird die Relation in Prozent angegeben.

Bekannt ist der Economic Value Added. Er wird auch als Geschäftswertbeitrag bezeichnet und stammt aus der Finanzwirtschaft. Mit EVA wird der Übergewinn als Nettogröße ermittelt.

Es handelt sich um ein Verfahren, das der Gruppe der Residualgewinnkonzepte angehört, die auch als Residual Income Concepts bezeichnet werden. Damit der signifikante Wertzuwachs einer Periode korrekt ermittelt werden kann, müssen die Erlöse innerhalb des betreffenden Zeitabschnitts die zugeordneten Kapitalkosten übersteigen. Ist der EVA-Wert null, wurde das eingesetzte Kapital vollständig aufgebraucht. Es gab keinen Zuwachs. Das bedeutet, dass die betreffende Hurdle-Rate der Kapitalkosten nicht überschritten wurde. Ist EVA oder die Hurdle-Rate null, dann hat das Unternehmen nur den Kapitalwert erwirtschaftet. Liegt der EVA-Wert über null, dann liegt ein Übergewinn vor.

Am Anfang steht die Net Operating Profit Tax ( NOPAT ) sowie die Weighted Average Cost of Capital ( WACC ). Auf Deutsch heißen die beiden Werte „Operatives Ergebnis nach Steuern und vor Zinsen“ und „Durchschnittliche Kapitalkosten“.

EVA ergibt jetzt sich aus zwei Schritten. Im Ersten wird das investierte Kapital mit den durchschnittlichen Kapitalkosten ( WACC ) multipliziert. Dann zieht man von diesem Produkt das „Operativen Ergebnis nach Steuern und vor Zinsen ( NOPAT )“ ab.

Zusätzlich oder alternativ kommt der Cash Value Added (CVA) zum Einsatz, der auf dem Cash Flow Return of Investment basiert.

Der CVA wird in der Praxis auf zwei Wegen berechnet.

Unter einem Cash Flow bezeichnet der Unternehmer den Geld- oder Kassenzufluss innerhalb einer Periode. Er wird zur Messung der wirtschaftlichen Kraft der Firma benötigt. Der CF besteht aus den Nettozuflüssen.

Sehr bekannt ist die Berechnung des CVA, in dem der Bruttocashflow (BCF) um die ökonomische Abschreibung (ÖA) und den Gesamtkapitalkosteneinsatz (wacc) gekürzt wird. Parallel zieht man vom Cashflow Return on Investment (CFROI) den Gesamtkapitalkosteneinsatz ab. Liegt der Gesamtkapitalkosteneinsatz unter dem Cash Flow Return on Investment, gibt es im Unternehmen eine maßgebliche Wertsteigerung.

Mit dem Bruttocashflow oder BCF ermittelt die Unternehmensleitung die Ertragskraft ihres Unternehmens. Die passenden Zahlen stammen aus der Bilanz und werden retrograd ermittelt.

Zur ökonomischen Abschreibung zählen alle finanziellen Mittel, die das Unternehmen benötigt, um die betriebsnotwendigen Ersatzbeschaffungen zu gewährleisten. Auch hier werden Bilanzdaten verwendet.

Welche Kapitalkosten fließen in die Berechnung der Übergewinne ein?

Der Begriff Kapitalkosten stammt aus der Betriebswirtschaftslehre. Mit ihm werden alle Kosten umschrieben, die ein Unternehmen aufwenden muss, um Fremd- oder Eigenkapital zu beschaffen. Diese werden für verschiedene Investitionen benötigt, um das Unternehmen rentabel zu führen.

Kann das Unternehmen diese Kapitalkosten nicht decken, zahlt es an die Anteilseigner keine Renditen aus und ist somit aus Sicht der Handelspartner nicht mehr konkurrenzfähig.

Ein wesentlicher Faktor sind die Fremdkapitalkosten. Sie entstehen bei der Aufnahme von Darlehen. Das Unternehmen muss für die Inanspruchnahme Zinsen bezahlen. Dazu gehören ferner Verwaltungskosten, Erbbauzinsen oder die Kosten für die Inanspruchnahme von Bürgschaften. Hier spielen die Höhe des Zinssatzes sowie die Laufzeit eine Rolle.

Eigenkapitalkosten sind hingegen keine Fremdkosten und stellen voraussichtliche Aufwendungen da. Sie entstehen, wenn ein Unternehmen den Unternehmensgewinn an die Anteilseigner auszahlen muss. Ein gutes Beispiel sind die Aktionäre einer AG, die eine Kapitalrendite erwarten. Die aus dem Jahresüberschuss stammende Rendite wird um einen Risikozuschlag erhöht.

Um noch ungewisse Beträge in die Planung einzubeziehen, verwendet das Unternehmen kalkulatorische Zinssätze, die aus den Jahresabschlüssen der Vergangenheit ableitet werden.

Beispiel für die einfache Berechnung eines Überschussgewinns

Die Bergmann GmbH ist ein erfolgreiches Unternehmen, das in diesem Jahr einen Gewinn ausschütten wird. Für die Geschäftstätigkeit hat die Geschäftsleitung 10.000.000 Euro investiert. Bei der Rendite für die Anteilseigner müssen jedoch 15 Prozent berücksichtigt werden. Für die Kapitalrendite berechnet der Steuerberater einen Wert 20 Prozent.
Berücksichtigt die Bergmann GmbH das eingesetzte Kapital, dann berechnet der Buchhalter den Wert von 10.000.000 x 15 Prozent und erhält 1.500.000 Euro.

Der Überschussgewinn ergibt sich aus der Differenz von 20 zu 15 Prozent. 15% x 10 Mio. sind 1.500.000 Euro, die an die Anteilseigner ausgezahlt werden. 5% x 10 Mio. stellen den Überschussgewinn in Höhe von 500.000 Euro dar, die der Bergmann GmbH nun zur Verfügung stehen.

Was ist Green Finance? Bedeutung, Definition, Erklärung


Green Finance bedeutet die Investition in umweltfreundliche Geschäftsmodelle. Mit dieser Strategie übernehmen Banken und andere Bereiche des Finanzsektors sowie Anleger Verantwortung für eine Wirtschaft, welche die Umwelt schont und damit dem Klimawandel entgegenwirkt. Neben der Geldanlage in nachhaltige und klimafreundliche Projekte werden bestehende Finanzprodukte auf ihre Klimarisiken überprüft. Dies kann zu Neubewertungen führen, die eigentlich zu schärferen Bewertungsstandards führen sollten. Doch dem ist nicht immer so. Ein bemerkenswerter Auswuchs der vermeintlich positiven Green Finance ist die Deklaration der Atomkraft als grüne Energie durch die EU-Kommission Anfang 2022. Dies hat Auswirkungen auf den Sektor der Green Finance: Investoren in europäische Atomkraftwerke können künftig behaupten, ihr Geld in eine umweltfreundliche Technologie zu leiten, was sogar zu Förderungen auf europäischer Ebene führen könnte. Einige Staaten wie Deutschland sehen das sehr kritisch.

Welche Bedeutung hat Green Finance?

Anleger am Kapitalmarkt wünschen Rendite, doch sie wollen auch mehrheitlich das Klima schonen. Dies gelingt nur, wenn in umweltfreundliche Projekte wie die erneuerbaren Energien so viel Geld fließt, dass sie zu einem rentablen Niveau entwickelt werden können. Dass dies funktioniert, beweist das deutsche EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), das weltweit Nachahmer gefunden hat: Die Subvention von erneuerbaren Energien über die Einspeisevergütung hat in der Tat dazu geführt, dass die betreffenden Anlagen seit den 1990er-Jahren immer rentabler wurden und heute beispielsweise Solarenergie auf dem eigenen Dach schon zu echter energetischer Rentabilität führt – selbst ohne Einspeisevergütung. Zwar wird der Sektor immer noch gefördert, sämtliche Stromkunden tragen die betreffende Subvention über die EEG-Umlage mit. Auch Steuergelder fließen in die Förderung der erneuerbaren Energien. Doch sie sind auf dem besten Weg, konventionelle Energieträger ablösen zu können, ohne dabei exorbitante Mehrkosten zu verursachen. Dies gelang nur durch Investitionen. Sie wurden bislang überwiegend staatlich gelenkt. Green Finance bedeutet nun, dass sich private Investoren in so einem Sektor engagieren. Auf diese Weise leistet die Finanzwirtschaft einen essenziellen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz.

Welche Rolle spielen die Anleger bei der Green Finance?

In Green Finance investieren sowohl sehr langfristig orientierte Fonds mit großem Finanzvolumen als auch Kleinanleger. Die großen Fonds spielen zweifellos rein finanztechnisch die Hauptrolle. Kleinanleger können aber gezielt in solche grünen Fonds investieren, nur müssen sie sich die Fondsstruktur genau anschauen. Die vermeintliche Green Finance so eines Fonds kann manchmal eine Mogelpackung sein, weil das Geld auch in konventionelle Energieprojekte fließt. Das wären beispielsweise Gaskraftwerke, die zwar nicht ganz so umweltschädlich sind wie Kohlekraftwerke, aber eindeutig nicht zur grünen Technologie zählen. Manchmal investiert ein vermeintlich „grüner“ Fonds zwar auch in Windräder, Wasserkraftwerke sowie Solar- und Biomasseanlagen, aber eben teilweise auch in Gaskraftwerke. Selbst die Investition in Wasserkraftwerke ist nicht immer unumstritten, weil in manchen Weltregionen für ihren Bau Landschaften zerstört werden. Kleinanleger haben Mühe, diese ganzen Hintergründe zu durchschauen. Doch auch auf ihr Kapital kommt es in der Masse an. Daher benötigt Green Finance vor allem Transparenz und informierte Anleger.

Welche Finanzinstrumente gehören zur Green Finance?

Um in umweltfreundliche Technologien zu investieren und klimarelevante Risiken bei gleichzeitiger finanzieller Stabilität auszugleichen, benötigt die Green Finance verschiedene Finanzinstrumente. Es gehören dazu:

  • Fonds für die Investition in klimafreundliche oder nicht klimaschädliche Technologien
  • Absicherungsinstrumente wie Katastrophenanleihen und indexierte Versicherungen für die Absicherung gegen zunehmende Naturkatastrophenrisiken
  • grüne Aktienindizes und Anleihen
  • freiwillige Entkarbonisierungsinitiativen

Wichtig zu wissen: Green Finance investiert nicht ausschließlich in Energieerzeuger. Die Investition in nicht klimaschädliche Technologien kann bedeuten, dass ein E-Auto-Hersteller durch Investitionen gefördert wird – in der Hoffnung, dass er mit diesen Investitionen in die Gewinnzone gelangt und damit den Anlegern eine Rendite beschert.

Ist Green Finance mit geringeren Renditen verbunden?

Nein, nicht automatisch. Die Anleger benötigen aber manchmal einen längeren Anlagehorizont. Zudem gelingt nicht jedes innovative Projekt, das auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit zielt. Doch das ist auch in anderen Bereichen so. Wer Geld anlegt, geht damit immer ein gewisses Risiko ein. Es gibt aber im Bereich der Green Finance schon Projekte (Wind- und Solarparks), die jährliche Renditen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwirtschaften. Mehr schaffen die meisten konventionellen Finanzanlagen auch nicht.

Welche Rolle spielen Staaten bzw. Regulierungsbehörden für die Green Finance?

Wie die oben genannte Beispiele der neuerdings „grünen“ Atomkraft in Europa, aber auch der EEG-Förderung zeigen, spielen Regierungen, Institutionen und Behörden eine bedeutende Rolle für die Green Finance. Sie schaffen Rahmenbedingungen und lenken direkt Förderungen in umweltfreundliche Sektoren, wobei diese Lenkung in Einzelfällen wie der zitierten grünen Atomkraft umstritten sein kann. Größtenteils gelingt sie aber. Das ist auch wichtig, denn Green Finance benötigt Förderungen sowie Offenlegungs- und Klassifizierungsstandards, um die Klimarisiken einzelner Technologien bewerten zu können. Nur so können Finanzinstitute und Investoren wirklich ihr Geld gezielt in grüne Technologien lenken. Diese Bewertung unterliegt einem ständigen Wandel. Bekanntlich ist auch die Klimafreundlichkeit von Elektroautos nicht unumstritten, weil für die Herstellung ihrer Batterien bestimmte Rohstoffe unter umweltfeindlichen Bedingungen abgebaut werden. Auch stellt sich immer die Frage, woher der Strom für den Betrieb kommt: Wenn ihn ein Kohlekraftwerk produziert, ist dies wenig klimafreundlich. Der Teufel steckt hier im Detail. Pauschal lässt sich sagen, dass ein Elektroauto umweltfreundlich ist, wenn es a) lange genug fährt (mindestens 80.000, besser 100.000 km) und seinen Strom aus erneuerbaren Energien bezieht. Regierungen und Behörden müssen nun mit der erforderlichen technischen Expertise hierfür entsprechende Rahmenbedingungen vorgeben. Diese betreffen beispielsweise auch die Förderung der Elektromobilität über den Umweltbonus, die mit Stand 2022 in Deutschland noch gigantische Ausmaße hat, während beispielsweise in Skandinavien mehr Elektroautos mit weniger Anschaffungsprämien fahren.

Akteure der Green Finance

Die Green Finance hat viele Akteure:

  • Fonds
  • Kleinanleger
  • nationale Banken
  • Zentralbanken
  • Finanzdienstleister
  • IWF
  • Normungsgremien
  • Unternehmen mit ihren Forschungsabteilungen
  • Staaten
  • Regulierungsbehörden
  • internationale Organisationen
  • Verbraucher (privat, Industrie, Gewerbe)

Die Verbraucher spielen eine bedeutende Rolle. Wer sein Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien bezieht, bezahlt im Jahr 2022 hierfür (in Europa) immer noch etwas mehr als für konventionellen Strom. Dass Verbraucher sich bewusst dafür entscheiden, lässt wiederum Mittel in die Green Finance fließen. Neben dem Energie- spielt übrigens auch der Wasserverbrauch eine bedeutende Rolle.

Digitale Anlagemöglichkeiten: Erklärung, Chancen und Risiken!


Nicht nur das Online-Banking hat dazu beigetragen, dass sich die Finanzgeschäfte der meisten Verbraucher ins Internet verlegt haben. Auch die Möglichkeiten für private Geldanlagen haben sich durch die Digitalisierung deutlich vergrößert, so dass digitale Finanzprodukte immer gefragter werden. Das Investieren von Privatkapital in Aktien, Fonds oder Digitalwährungen gehört auf dem Anlagemarkt längst schon zum Alltag und scheint auch für unerfahrene Anleger keine Hürde mehr dazustellen. Viele Privatanleger profitieren bei der Anlage auf dem digitalen Finanzmarkt vor allem von Finanzwissen aus dem World Wide Web. Die Informationsbeschaffung ermöglicht es sich bequem, schnell und innovativ ein Expertenwissen anzueignen. Damit erhalten Kleinanleger eine Kapitalanlagenberatung, die vor vielen Jahren nur sehr vermögenden Investoren vorbehalten waren.

Besonders Kryptowährungen stehen für die moderne Geldanlage von heute und erlauben es unkompliziert, flexibel und renditeträchtige Entscheidungen auf dem Anlagemarkt zu treffen. Worum es sich genau bei digitalen Anlagemöglichkeiten handelt und welche Chancen und Risiken ein Investment an der Digitalbörse mitbringen, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Erklärung: Was sind digitale Anlagemöglichkeiten?

Der Anlagemarkt hat sich in den letzten Jahren neu aufgestellt. So bestimmen immer öfter digitale Finanzprodukte das Anlage-Portfolio von privaten Investoren. Dabei handelt es sich meistens um sogenannte Kryptowährungen, die auch unerfahrenen Anlegern hohe Renditechancen ermöglichen. Automatisierte Trading-Programme wie Bitcoin ERA bieten Anfängern an der Digitalbörse die notwendige Unterstützung und erlauben es daher auch Kleinanlegern ohne großes Fachwissen verschiedene Kryptowährungen in ihr Anlage-Portfolio aufzunehmen.
Der Handel mit Digitalwährungen wie Bitcoins ist dabei ähnlich dem Devisenhandel. Doch ergeben sich beim Investment für Anleger deutlich höhere Renditechancen, allerdings auch größere Risiken für Verluste. Mehr als ein Drittel aller Privatanleger in Deutschland hat schon einmal in den Markt für Digitalwährungen investiert. Demnach zeichnet sich immer mehr ein neues Bild auf den Anlagemarkt ab. Traditionelle Finanzprodukte haben längst ausgedient, so dass die Nachfrage für klassische Anlagemöglichkeiten wie Tagesgeldkonten, Sparbücher und Festgeldkonten deutlich gesunken ist.

Expertenwissen für Jedermann – der Einstieg an der Digitalbörse ist nicht schwer

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten im Internet Geld verdienen zu können, darunter auch das Investment in Kryptowährungen. Wer heutzutage eine Geldanlage sucht, entscheidet sich immer öfter für die junge Finanzindustrie im Internet, anstatt sich von einer Bank oder einem Finanzdienstleister beraten zu lassen. Hier haben vor allem Anfänger einen entscheidenden Vorteil. Denn die Informationsbeschaffung durch Social Trading Plattformen, Robo Advisors und Experten-Tipps ist zum Kinderspiel geworden und ermöglicht es daher problemlos in den Digitalmarkt investieren zu können. Es ergeben sich schnell eigene Anlagestrategien und Optionen, die sich deutlich gegenüber klassischen Finanzprodukten unterscheiden. Anleger erhalten je nach ausgewählten Service und Angebot eine digitale Beratung durch:

  • Trading-Software: Durch einen digitalen Anlageberater erhalten Investoren jederzeit automatisierte und auf der Basis verschiedener Algorithmen Empfehlungen für den Handel mit Kryptowährungen. Auf diese Weise gelingt es auch Kleinanlegern ohne große Erfahrung an der digitalen Börse gewinnbringende Entscheidungen zu treffen.
  • Hybrid Angebote: Der Handel auf dem digitalen Markt wird durch eine individuelle und punktuelle Beratung unterstützt.
  • Persönliche Anlageberatung im Internet: Das Angebot an der Digitalbörse kann auch durch erfahrene Anlageberater genutzt werden. Hier stehen verschiedene Plattformen im Internet bereit, die Verbraucher bei ihren Investoren an der Digitalbörse unterstützen.

So erhalten vor allem Anleger, die neu auf dem Digitalmarkt agieren, verschiedene Unterstützung, um ihr Kapital erfolgversprechend zu investieren. Vor allem automatisierte Trading-Programme stellen eine enorme Hilfe und ermöglichen es fast ganz von allein Digitalwährungen zur richtigen Zeit zu verkaufen und einzukaufen. Je nach eingestellten Parameters und Risikobereitschaft gelingt es hier auch kurzfristig hohe Gewinne einzufahren.

Zugang zum digitalen Anlage-Portfolio per App oder Tablet

Börse einfach gemacht: Anleger im Internet können digitale Anlagemöglichkeiten ganz einfach über ein Smartphone oder Tablet steuern. Die Zahl der Trading-Apps und Softwares im digitalen Bereich ist durch die wachsende Branche der Fintechs deutlich gestiegen. Durch die Eingabe des eigenen Anlagehorizonts, die Renditeerwartungen und die Risikobereitschaft wird ein automatisiertes Portfolio auf dem Digitalmarkt erstellt und verwaltet. Es bedarf demnach kaum Vorkenntnisse, um sein Anlage-Portfolio mit renditestarken Kryptowährungen zu decken.

Kryptowährungen etablieren sich als offizielles Zahlungsmittel

Zwar sind Digitalwährungen noch in keinem Land der Erde als gesetzliches Zahlungsmittel etabliert, doch gelten Bitcoins und Co. schon länger als akzeptiertes Zahlungsmittel im Internet. Namhafte Online-Zahlungsanbieter wie PayPal sind schon längst auf den Zug des digitalen Euros aufgesprungen und ermöglichen es demnach Online-Kunden Bezahlungen gegen Anteile von Kryptowährungen zu begleichen. Digitalwährungen sind demnach eine weitere Möglichkeit, womit wir heute zahlen können.

Neben einigen Plattformen und Online-Shops im Internet denkt nun auch der Versandriese Amazon über Bitcoin als Zahlungsmittel nach. Die Zukunft der Digitalwährungen könnte demnach schon bald Anschluss in die Realwirtschaft finden. Noch gestaltet sich die Zahlung per Kryptowährungen schwierig, da die Kursschwankungen an der Digitalbörse Unternehmen kaum ermöglichen Einnahmen zuverlässig berechnen zu können. So haben sich Plattformen wie Microsoft und Steam wieder von Kryptowährungen als akzeptiertes Zahlungsmittel abgewendet. Doch gehen Finanzexperten davon aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis immer mehr Onlinehändler Digitalwährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Sobald die Digitalbörse staatlich reguliert wird, könnten Bitcoins auch die freie Marktwirtschaft erobern und deutlich mehr als Anlageprodukt darstellen.

Chancen und Risiken von digitalen Anlagemöglichkeiten

Die Chancen auf hohe Gewinne bei der Anlage in Kryptowährungen ist genauso hoch wie das Risiko auf Verluste. Die Anlage an der Digitalbörse geht demnach immer mit einem gewissen Risiko einher. Die großen Kursschwankungen innerhalb weniger Stunden können für Anleger zum Fluch oder Segen werden. So ist der Handel mit Bitcoins und Co. erfahrungsgemäß ohne professionelle Unterstützung wie durch Trading-Programme sehr schwer. Diese Geldanlage eignet sich demnach vor allem für Anleger mit einer hohen Risikobereitschaft.

Fazit: Der richtige Anlagemix ist entscheidend

Wer sein Kapital lediglich auf ein Pferd setzt, geht ein großes Risiko ein. So verhält es sich auch bei der Anlage in Kryptowährungen. Auch hier empfehlen Finanzexperten nur einen geringen Anteil seines gesamten Anlagekapitals auf dem Digitalmarkt zu streuen. Das Investment in gleich mehrere Digitalwährungen kann sich mithilfe von Trading-Softwares und einer individuellen Anlageberatung im Online-Bereich durchaus auszahlen. So verwundert es nicht, dass auch immer mehr konservative Investoren umschwenken und die Digitalbörse für sich entdeckt haben. Das moderne Anlage-Portfolio enthält demnach auch digitale Finanzprodukte wie Kryptowährungen.

Was sind Meme-Aktien? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Meme-Aktien haben besonders im Jahr 2021 für viele verwunderte Augen bei deutschen wie auch internationalen Anlegern gesorgt. Allen voran das Papier des in Deutschland recht unbekannten Videospiele-Händlers Gamestop stand dabei im Fokus. Die Aktie hat binnen von kürzester Zeit ihren Wert vervielfacht, gehörte kurze Zeit zu den am meisten gehandelten Aktien der Welt und hat quasi das gesamte Jahr die Debatte an den amerikanischen Börsen bestimmt. Neben Gamestop folgten noch andere Aktien mit einem überaus seltsamen Kursverlauf und Wertgewinnen, die sich nicht im geringsten mit der tatsächlichen Geschäftsgrundlage vereinbaren ließen. Dazu zählten etwa Traditionsunternehmen wie Blackberry oder Nokia. Der Begriff der Meme-Aktie war geboren.

Was ist eine Meme-Aktie? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff der Meme-Aktie wurde vor allem für Wertpapier entwickelt, die durch einen Hype im Internet plötzlich einer größeren Menge von Kleinanlegern bekannt sind. Bei Gamestop war es vor allem die Anleger-Community innerhalb des englischsprachigen Reddit, die plötzlich auf den Zug aufgesprungen ist. Genau genommen war es ein Anleger, der mehrfach darüber berichtete, dass er Gamestop für unterbewertet hielt. Nachdem er bereits einige Wochen seine Prognosen präsentierte, sind immer mehr Menschen auf den Zug aufgesprungen. Irgendwann entwickelte das eine Eigendynamik, die über die Grenzen von Reddit hinaus auch in die anderen Teile des Internets getragen wurde.

Die hohe Aufmerksamkeit in den sozialen Medien in Verbindung mit einer riesigen Zahl von Kleinanlegern kann daraufhin zu einer deutlichen Entwicklung bei den Kursen führen. Da sich die Communities hinter diesem Hype immer weiter anfeuern und immer neue Leute dazustoßen, ist es möglich, dass der Kurs weit über das hinaus geht, was das Unternehmen eigentlich realistisch an Börsenkursen erreichen sollte. Irgendwann ist eine Höhepunkt erreicht und einige Anleger steigen mit hohen Gewinnen aus – während einige von jenen, die erst sehr spät eingestiegen sind, auf Verlusten sitzen bleiben, weil sie zu spät in den Hype eingestiegen sind.

In der Regel verlaufen die Entwicklungen bei den Meme-Aktien dabei nach dem immer gleichen Schema: Es gibt sogenannte Early-Adopter, die ein Papier für sich entdecken. Hier handelt es sich in der Regel tatsächlich noch um klassische Vorgänge des Investments. Es wird beispielsweise ein Unternehmen gefunden, von dem man glaubt, dass es derzeit unterbewertet ist oder sogar zu unrecht stark geshortet. Diese Early Adopter verbreiten ihre Theorie im Anschluss in Anlegerforen und den sozialen Netzwerken, wo diese Analysen von einer breiten Masse gelesen werden.

Wenn ein Papier einen Hype entwickelt steigen danach mehr Anleger ein und es entsteht eine gewisse Bekanntheit und ein Gerücht auf dem Markt. Schnell steigen die Kurse nun an und es gibt einen sogenannten FOMO-Effekt. Das steht für „Fear of Missing Out“ und bedeutet, dass viele Anleger schnell einsteigen, in der Hoffnung, dass sie noch etwas vom Kuchen abhaben. Spätestens hier könnte es aber schwierig werden, an den Gewinnen teilzuhaben. Denn bereits kurz darauf steigen die Early Adopter mit ihren Gewinnen aus, der Kurs geht in die Tiefe und nur mit etwas Glück gibt es eine neue Phase des Hypes.

Welche Aktien und Papiere werden als Meme-Aktien angesehen?

Das Phänomen der Meme-Aktien wurde im Jahr 2021 auf die Spitze getrieben. Mit Gamestop hat alles angefangen, im gleichen Atemzug sind aber auch noch die Papiere von anderen Unternehmen durch die Macht der Community im Internet in ihren Kursen deutlich nach oben gewandert. So war etwa Nokia eine ganze Weile sehr beliebt. Auch die Kinokette AMC war kurzzeitig im Fokus der Käufer, ebenso der skandinavische Mobilfunk-Riese Blackberry. All diese Aktien haben sich in kürzester Zeit zu besonders volatilen Kursen entwickelt, mit denen Menschen mitunter sehr viel Geld gemacht aber mit ihren Investitionen manchmal auch sehr viel Geld verloren haben.

Im weitesten Sinne ist auch der Crypto-Bereich in die Meme-Wertpapiere einzubeziehen. Während Bitcoin schon eine ganze Weile eine große Bekanntheit und Beliebtheit genießt und auch längst im Mainstream-Gespräch rund um Anlagen angekommen ist, gibt es eine Vielzahl von Kyptowährungen, auf die sich erst nach dem Hype um die Meme-Aktien der Fokus gelegt hat. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa die Kryptowährung Dogecoin. Selbst Elon Musk, der Kopf hinter Tesla und SpaceX, hat auf seinem Twitter Account aktiv für die Kryptowährung geworben, die im Verlaufe dieser Wochen mehrfach deutlich an Wert gewonnen und wieder verloren hat. Sie ist ein weiteres Beispiel dafür, was die Online Community inzwischen auch mit der Macht von Kleinanlegern erreichen kann.

Widerstand zwischen Meme-Aktionären und Hedgefunds

Im Zuge der Entwicklung der Gamestop-Aktie hat sich gezeigt, dass es Konflikte zwischen den Kleinanlegern der Meme-Aktien und den etablierten Händlern gibt. Besonders in den ersten Wochen, in denen sich der Kurs der Aktie absolut untypisch entwickelt hat, nahmen die Berichte im Fernsehen zu, in denen sich Großanleger über die Dynamik dieser Art beschwerten. Im Laufe der nächsten Monate sind viele Verschwörungstheorien über die Meme-Aktien, die Hedgefonds und natürlich die Verantwortlichen von Kursstürzen im Internet kursiert. Selbst die amerikanische Börsenaufsicht prüft nun, wie sie mit dieser neuen Form der vermeintlichen Kursmanipulation umgehen soll. Es kann also durchaus sein, dass der Gesetzgeber noch eingreift und es neue Vorschriften für den Handel gibt.

Lohnen sich Meme-Aktien für einfache Anleger?

Natürlich sind auch normale Anleger auf diesen neuen Trend aufmerksam geworden und fragen sich, ob ein Investment in eine Meme-Aktie wohl Gewinne versprechen kann. Hier gelten vor allem die Regeln der Risikoabwägung. Wer frühzeitig von einer vermeintlichen Aktie erfährt, kann durchaus ein Investment starten. In der Regel sind die Kurse am Anfang recht gering und versprechen einen möglichen Gewinn in unbestimmter Höhe. Gleichzeitig kann es aber auch der Fall sein, dass die Aktie bereits über den Zenit hinaus ist und man zu spät für die Party kommt.

Generell sollten Meme-Aktien mit mehr Vorsicht behandelt werden. Sie versprechen zwar hohe Gewinne, sind aber in der Regel nur für die Early Adopter wirklich von Interesse. Wenn der Hype bereits in den allgemeinen Nachrichten angekommen ist, ist es in der Regel zu spät, um noch Gewinn mit einem solchen Papier zu machen.

Lohnt sich der Handel mit Rohstoffen? – Erklärung, Chancen und Risiken


Der Handel mit Rohstoffen hat weiterhin den Ruf einer sehr risikoreichen Investitionsmöglichkeit in Deutschland. Doch ist der Ruf gerechtfertigt? Schon längst nicht mehr!

Der Handel mit Rohstoffen bietet vor allem Privatanlegern und Sparern die Möglichkeit auf beträchtliche Renditechancen. Doch gilt es sich, wie bei jeder anderen Geldanlage auch, mit den Besonderheiten, Chancen und Risiken zu beschäftigen. Wer seine Geldanlagen breit auf dem Anlagemarkt streuen möchte, findet in Rohstoffen eine gute Investitionsmöglichkeit. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Rohstoffe, die ganz verschiedene Renditechancen und Anlagerisiken mit sich bringen. Wir haben einen Blick auf die Möglichkeiten des Handels mit Rohstoffen geworfen und verraten Ihnen alle grundlegenden Fakten zum Thema Rohstoffhandel. So erhalten Sie hier eine Reihe praktischer Tipps und Informationen, um abwägen zu können, ob sich Rohstoffe für den eigenen Anlageplan eignen oder nicht.

Mit welchen Rohstoffen wird gehandelt?

Unter Rohstoffen versteht man alle in der Natur vorkommenden Grundstoffe, die für wirtschaftliche Gewerbe und die Industrie einen Nutzen haben. So gibt es eine Vielzahl von Rohstoffen, die auf dem weltweiten Markt gehandelt werden. Einzelne Rohstoffe sind für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung und werden als Baustein für Güter und Dienstleistungen verwendet. Der wesentliche Unterschied von Rohstoffen im Vergleich zu anderen Gütern ist, dass sie nicht beliebig austauschbar sind und daher für Produktionsschritte oder industrielle Fertigungen unabdingbar sind. Auf der ganzen Welt werden ganz verschiedene Rohstoffe angebaut, produziert und schlichtweg aus der Natur gewonnen. Die Rohstoffbörsen bieten demnach für Anleger eine Vielzahl von Optionen. Durch die Digitalisierung und den anhaltenden technischen Fortschritt, gibt es ein paar Rohstoffe, die immer gefragter werden. Durch Elektroautos, Smartphones und intelligente Häuser hat sich auch der Fokus im Rohstoffhandel deutlich verschoben, so dass heute ganz andere Rohstoffe für Anleger interessant erscheinen, als es noch vor 20 Jahren der Fall gewesen ist.

Welche Rohstoffe gibt es?

Beim Rohstoffhandel unterscheidet man grundsätzlich in vier verschiedene Kategorien. So gibt es ganz unterschiedliche Rohstoffe, die sich an der Börse handeln lassen und vielversprechende Renditechancen bieten:

  • Rohstoffe zur Energiegewinnung: Öl, Gas, Windkraft, Wasserkraft
  • Landwirtschaftliche Rohstoffe: Kakao, Kaffeebohnen, Baumwolle, Zucker
  • Metalle: Edelmetalle wie Gold und Silber, aber auch Basismetalle wie Kupfer und Stahl
  • Viehwirtschaft: Rinder, Schweine, Hühner

Natürlich enthält jede Rohstoff-Kategorie noch eine Menge mehr an Produkten, die für den Wirtschaftszweig von Interesse sind. Doch bekommen Anfänger beim Rohstoffhandel so ein Gespür für verschiedene Rohstoffe, die von meisten Tradern und Privatanleger gehandelt werden. Dabei bietet der Markt für Rohstoffe deutliche Unterschiede bei den Handelsaktivitäten der verschiedenen Kategorien. Während der Handel in der Viehwirtschaft lediglich für Viehzüchter und Vertriebsgesellschaft interessant erscheint, gibt der Ölmarkt deutlich mehr für Privatanleger her. Sowohl Bohrfirmen, als auch Dienstleistungsunternehmen wie Tankstellen oder Fluggesellschaften investieren jedes Jahr viel Geld in Öl. Für Privatanleger bietet sich hier die beste Chance auf ertragreiche Renditen beim Handel mit Rohstoffen.

Öl als gute Anlagemöglichkeit für Privatinvestoren

Um mit dem Handel mit Rohstoffen zu beginnen, braucht es kein großes Fachwissen mehr. Vor allem der Handel mit Öl kann sich dabei für Privatanleger durchaus auszahlen. Durch automatisierte Handelssysteme wie https://oilprofits.de/ gelingt es auch Neulingen auf dem Markt für Rohstoffe gute Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Trading-Software ermöglicht es fast von alleine Rohstoffe im Kursanstieg zu verkaufen und wieder einzukaufen, wenn der Kurs wieder fällt. Einfacher war das Anlegen in Rohstoffe noch nie. So setzen mittlerweile immer mehr Privatpersonen auf die automatisierten Trading-Softwares aus dem Internet. Je nach persönlicher Risikobereitschaft und Erwartungen an die Rendite gelingt es so ganz bequem und flexibel mit Rohstoffen wie Öl Handel zu betreiben. Auch synthetische Kraftstoffe werden immer häufiger auf dem Rohstoffmarkt gehandelt und bieten Investoren gute Möglichkeiten auf hohe Renditechancen.

In Rohstoffe investieren – direkte Anlage in Gold und andere Rohstoffe

Wer in Rohstoffe investieren möchte, hat ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Die meisten Privatanleger entscheiden sich dabei zunächst in physische Rohstoffe zu investieren. So steht Gold weiterhin hoch bei vielen Privatanlegern im Kurs. Eine Goldmünze oder einen Goldbarren enthält man dabei entweder bei der Hausbank, im Internet oder einem Goldhändler vor Ort. Gold besitzt im Vergleich zu anderen Rohstoffen den großen Vorteil, dass zur physischen Lagerung nur wenig Platz benötigt wird. So lassen sich auch größere Geldsummen in Gold investieren, ohne dass es dafür ein eigenes Lager benötigt. Anders sieht es dagegen aus, wenn man in physische Rohstoffe wie Holz, Baumwolle oder Kaffee investieren möchte. Wer hier viel Geld in die Hand nimmt und bei einem Weiterverkauf einen Gewinn einstreichen möchte, muss sich vorab auch im die Lagerung Gedanken machen.

Einfacher gelingt es Rohstoffe durch sogenannte ETFs zu erwerben. Hierfür benötigt es kein Lager. Investoren erhalten lediglich ein Zertifikat über den Besitz verschiedener Rohstoffanlagen, mit denen sich handeln lässt. Der große Vorteil hier ist, dass sich der Handel deutlich schneller und unkomplizierter betreiben lässt, so dass es möglich wird innerhalb weniger Minuten große Mengen an Rohstoffen zu kaufen oder zu verkaufen.

Wie lohnenswert ist ein Rohstoff-Investment?

Der Handel mit Rohstoffen kann sich durchaus auszahlen, wenn man sich vorab ausreichend informiert. Dabei ist es bei den meisten Anlegern vor allem die Sucht nach schönen Dingen, die sie zum Handel mit Rohstoffen bewegt. Denn die Anlage in Rohstoffen ist deutlich risikobehafteter als andere Geldanlagen. Dafür bietet diese Geldanlage auch deutlich höhere Renditechancen. Durch Knappheit an verschiedenen Rohstoffen, Naturkatastrophen oder schlechte Wetterbedingungen kann der Markt für Rohstoffe schnell durcheinander gewirbelt werden. So ist auch die Knappheit von Rohstoffen aus der Energiegewinnung der Grund, warum die Energiepreise im Herbst 2021 gestiegen sind. Die steigenden Kosten einer Elektroheizung sind demnach auch mit der Knappheit verschiedener Rohstoffe zu begründen. So haben die weltweiten Rohstoffpreise auch Einfluss auf den Alltag vieler Menschen. Diese großen Kursschwankungen bieten sowohl Chancen als Risiken beim Handel mit Rohstoffen.

Rohstoffe gehören in jedes Anlage-Portfolio

Die letzten Börsenkrisen haben gezeigt, dass der Rohstoffhandel eine gute Alternative für Anleger ist. Denn Rohstoffe sind nicht von den Finanzmärkten abhängig und erlauben es daher Privatinvestoren Verluste und Schwankungen an der Börse deutlich abfedern zu können. Finanzexperten raten deshalb dazu auch Rohstoffe in das eigene Anlage-Portfolio aufzunehmen. Ebenso bietet das Rohstoff-Investment einen hohen Inflationsschutz seiner Geldanlage. Denn die Preise für Rohstoffe bewegen sich bei der Inflation mit nach oben.

 

Wie beginnt man den privaten Vermögensaufbau? – Anlagestrategien, Finanzprodukte und Chancen für Sparer und Privatanleger!


Um sich langfristig ein Vermögen aufbauen zu können, braucht es eine individuelle Anlagestrategie. Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit dem Thema der privaten Altersvorsorge, um auch im Alter eine gewisse finanzielle Freiheit zu genießen. Doch wissen nur die wenigsten Verbraucher hierzulande, wie sich ein solider Plan für den privaten Vermögensaufbau aufstellt und welche Finanzprodukte sich zur langfristigen Geldanlage empfehlen. So gilt es auf einige Grundregeln, um seine Ersparnisse zum Vermehrung seines Vermögens nutzen zu können. Neben Tagesgeld- und Festgeldkonten, Aktienfonds, Edelmetallen, Rohstoffen und Immobilien sind auch Kryptowährungen eine immer beliebtere Form der privaten Kapitalanlage geworden.

Wichtig für den Sparplan ist das Renditepotenzial sowie die Risiken bei der Anlage. Hier gilt es den richtigen Mix zu finden, um auch im Alter finanziell absichert zu sein. Um den Vermögensaufbau erfolgreich zu beginnen, sind die ersten Investitionen von entscheidender Bedeutung. Welche Anlagestrategien für Sparer und Privatanleger die besten Chancen auf Rendite bieten, erfahren Sie im Folgenden. So erhalten Sie eine Anleitung, um selbstständig und erfolgreich den privaten Vermögensaufbau anzugehen.

Frühzeitig an den Vermögensaufbau denken

Das Thema privater Vermögensaufbau sorgt bei vielen Menschen weiterhin für eine innerliche Blockade. Zwar sind viele Verbraucher hierzulande gewillt in verschiedene Finanzprodukte zu investieren, doch fehlt es meistens an Fachwissen. So haben gerade Anfänger im Bereich verschiedener Finanzprodukte große Schwierigkeiten die richtige Geldanlage auszumachen. Dabei überwiegen oftmals große Sorgen auf das falsche Pferd zu setzen und seine Ersparnisse schnell zu verlieren. Allerdings ist die Sorge häufig völlig unbegründet. So heißt es mutig zu agieren und sich verschiedenen Anlageplänen nicht zu verschließen. Denn umso früher man mit dem privaten Vermögensaufbau beginnt, desto höher ist auch die Rendite im Alter.

Angst vor Altersarmut als treibende Kraft für Privatinvestitionen

Schon jetzt lässt das Rentenniveau kaum große finanzielle Sprünge im Alter zu, so dass viele Rentner nur das nötigste Geld zum Leben haben. So stellt die Altersarmut einen wichtigen Grund für eine frühzeitige Altersvorsorge dar. Zwar plant die Bundesregierung das Rentenniveau durch eine Aktienrente zu verbessern, doch ist wohl nur der private Sparplan eine wirklich sichere Lösung für finanzielle Unabhängigkeit im Alter. Schweden gilt hier als Vorreiter für Deutschland und hat mit einer kapitalgedeckten und langfristigen Investition an der Börse das Thema Altersarmut verdrängt. Bis es in Deutschland soweit ist, stehen Sparer und Privatanleger hierzulande allerdings weiterhin in der Pflicht, sich selbst um ihre finanzielle Absicherung im Alter zu kümmern.

Einstieg an der Börse – Informationsbeschaffung aus dem Online-Bereich

Während es vor vielen Jahren noch üblich war mit der Hausbank oder einem Finanzberater den Einstieg an der Börse zu planen, haben Verbraucher heutzutage die Möglichkeit auf eigene Faust den Aktienmarkt zu erobern. Durch digitale Handelsplattformen gelingt es heutzutage spielend einfach sich ein Portfolio aus Aktien, Fonds und Anleihen aufzubauen. Dabei haben Anleger die Möglichkeit sich auch im Internet individuell beraten zu lassen, um für einen langfristigen Vermögensaufbau zu sorgen. Mit der Hilfestellung gelingt es auch unerfahrenen Anlegern an der Börse die richtigen Entscheidungen zu treffen. So gelingt es beträchtliche Gewinne einzufahren, auch wenn man nicht weiß wofür die Bullen und Bären an der Börse stehen.

Kryptowährungen als renditestarke Geldanlage

Der Bitcoin ist derzeit in aller Munde – immer mehr Privatanleger und Sparer sind auf den sehr dynamischen Kurs an der Digitalbörse aufmerksam geworden. Dabei hat der Bitcoin einige Vorteile gegenüber konventionellen Geldanlagen. Denn die Digitalwährung ist nicht staatlich reguliert und unterliegt demnach auch keiner Inflationsraten und agiert unabhängig vom weltweiten Finanzgeschehen. Zudem ist der Bitcoin anonym und ist im Internet zu einem zunehmend beliebten Zahlungsmittel aufgestiegen. Wer auf dem Markt der Kryptowährungen investieren möchte, kann auch als Anfänger die richtigen Schritte einleiten. Durch hochmoderne Trading-Apps wie Bitcoin Code gelingt es ohne große Vorkenntnisse von den großen Renditechancen an der Digitalbörse zu profitieren. Die automatisierten Handelssoftwares ermöglichen es auch Neulingen Kryptowährungen in ihr Anlageportfolio aufnehmen zu können. Der Handel mit Digitalwährungen braucht dabei kein großes Startkapital, so dass sich schon mit einigen Hundert Euro die ersten Online-Währungen erwerben lassen. Finanzexperten prophezeien den Kryptowährungen weiterhin eine glorreiche Zukunft und sehen aktuell noch kein Ende des Kursanstiegs, so dass es sich weiterhin lohnen kann langfristig in den Markt für Bitcoin und Co. zu investieren.

Immobilien haben großes Potenzial

Mehr Geld im Alter? Dieses Ziel lässt sich ganz einfach erreichen. Wer im Besitz einer Immobilie ist, hat ganz unterschiedliche Möglichkeiten zum privaten Vermögensaufbau. Demnach kann sich auch eine Dachverpachtung lohnen, bei der man ausgewählten Unternehmen erlaubt Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Hausdach zu installieren. Je nach Dachgröße und Ausbau können hier Zahlungen von mehr als 20.000 Euro in die eigene Kasse gespült werden. Zudem kann auch die gewonnene Energie selbst verbraucht werden, so dass sich die Kosten für Strom und Heizenergie langfristig senken lassen.

Das aktuelle Vermögen kalkulieren

Ehe man eine Investition tätigt, um den privaten Vermögensaufbau voranzutreiben, gilt es eine Bestandsaufnahme seines aktuellen Vermögens durchzuführen. Denn nur so gelingt es freies Kapital herauszufiltern, Einsparpotenzial zu erkennen und monatliche Sparpläne umsetzen zu können. Bestehende Vermögenswerte, sowie Einnahmen und Ausgaben, als auch Verbindlichkeiten sollten sehr genau aufgeführt werden, um die Startphase für den Vermögensaufbau problemlos einläuten zu können. Auf diese Weise wird es möglich deutlich einfacher Anlageziele zu finden, die zu den eigenen finanziellen Verhältnissen passen und gute Renditechancen in Aussicht stellen.

Konventionelle Sparpläne rentieren sich nicht mehr

Das Sparbuch sowie Tagesgeldkonten haben für Privatanleger kaum noch einen Mehrwert. Denn die Zinsen auf Sparbüchern liegen derzeit bei circa 0,1 Prozent, was deutlich unter der Inflationsrate liegt. Demnach erwirtschaften Verbraucher auf dem Sparbuch einen Realverlust. Um sein Geld nicht entwerten zu lassen, ist es daher sinnvoll diesen konventionellen Sparplan zu verwerfen und andere Investitionsmöglichkeiten zu bevorzugen. Auch der Sparstrumpf unter dem Kopfkissen ist keine gute Idee, wenn es darum geht sich langfristig Vermögen für die Altersvorsorge aufzubauen.

Fazit: Ein guter Sparplan zahlt sich aus!

Der Anlagemarkt hält für Sparer und Privatanleger einige Möglichkeiten bereit. Dabei gibt es einige Geldanlagen, die sich ideal für die private Altersvorsorge eignen. Hier gilt es einen geeigneten Mix aus sicheren und renditestarken Finanzprodukten zu finden, um sich ideal für einen langfristigen Sparplan aufzustellen. Auch Menschen ohne große Vorkenntnisse erhalten durch die digitalen Helfer und eine individuelle Beratung im Internet die nötige Unterstützung, um smarte Entscheidungen auf dem Anlagemarkt treffen zu können.

Glück im Spiel!


Es gibt Menschen, die der Meinung sind, es braucht Glück im Spiel. Nur dann macht ihnen das Spielen auch wirklich viel Spaß. Denn ihnen liegt das Gewinnen vor Augen und einen Verlust möchten sie nicht erleben. Andere Menschen denken bei einem Glücksspiel direkt an Hütchenzauberer oder die Lotterie.

Wer darüber hinaus über den Tellerrand sieht, erkennt auch die online Casinos hinter dem Glücksspiel. Eines vereint sie dabei alle: Es braucht tatsächlich Glück im Spiel, um zu gewinnen. Doch nicht immer ist der Sieg das Wichtigste von allem! Viel wichtiger ist es, die Erfahrung mitzunehmen und aus Fehlern oder falschen Strategien zu lernen. Solange der Spaß im Vordergrund eines Spieles steht, gibt es für niemanden ein Problem dabei. Sofern sich jedoch die Routine zur Abhängigkeit entwickelt, gilt es über seine Spielweise nachzudenken. Besonders wichtig ist dies, wenn es um Geld geht.

Spielspaß auch alleine möglich!

Wer selten jemanden zum gemeinsamen Spielen findet, der kann sich auch im Internet austoben. Hier gibt es verschiedene Spiele in den sozialen Medien. Diese sind meist kostenlos und sehr einfach gehalten. Wer darüber hinaus auf der Suche nach einem anspruchsvolleren Spiel ist, wird auf Homepages rund um Spiele fündig. Alle, die sich jedoch mit dem Thema der online Casinos beschäftigen, werden auch die geeignete Möglichkeit finden. Dabei sollten jedoch einige Tipps und Tricks beachtet werden. Um eine erste Übersicht zu erhalten, können Interessierte an Glücksspielen auch hier neue online Casinos bestaunen: neuecasinos24.com! Diese Homepage bietet allen Interessierten einen Überblick über die Auswahl der zahlreichen seriösen online Casinos. Hinzu kommen wertvolle Informationen, zu den verschiedenen Bonussystemen. Es ist stets positiv. Sofern sich einige Spiele der online Casinos auch ohne Registrierung ausprobieren lassen. Um ein Gefühl zu erhalten, welches online Casino am besten zu einem passt. Gibt es bereits einen finanziellen Bonus für die Anmeldung, ist dies ebenfalls sehr positiv. So lassen sich die einzelnen Spiele ausprobieren und teilweise sogar schon Geld gewinnen. Ganz ohne eine eigene Einzahlung getätigt zu haben. Jedoch kann es vorkommen, dass für die Auszahlung mindestens eine Einzahlung erfolgt sein muss. Andernfalls lässt sich das Geld auch für weitere Spiele einsetzen.

Hauptaugenmerk auf den Glücksspielstaatsvertrag legen!

Wer in online Casinos sicher aktiv sein möchte, sollte auf den sogenannten Glücksspielstaatsvertrag achten. Dieser verpflichtet alle seriösen online Casinos auch dazu, das erspielte Geld an seine User auszuzahlen. Durch das steigende Interesse und die hohe Nachfrage gibt es noch immer schwarze Schafe in der Branche. Wer jedoch genau weiß, worauf zu achten ist, wird weniger Fehler machen. Gerade während des Lockdowns wurde noch einmal deutlich wie wichtig der Spielerschutz ist. Auch deshalb gibt es nun neue Regularien. So ist das Spielen in einem seriösen online Casino viel mehr wert und mit Freude über Gewinne verbunden. Um die genaue Definition verschiedener Dinge in Erfahrung zu bringen, gibt es ebenfalls tolle Portale im Internet, die sie erklären. Die Homepage bedeutungonline.de ist nur eine davon. Jedoch eine der wichtigsten. Da diese Homepage gut aufgestellt ist und den Glücksspielstaatsvertrag auch bis in das kleinste Detail erklärt. Daneben können hier auch weitere Begriffe rund um das Thema Spiel, Glücksspiel und Freude vorgefunden werden. Nur wer weiß, was die Worte wirklich bedeuten, kann sie auch sicher in einer Unterhaltung mit anderen anwenden. So werden auch Menschen, die sich weniger austauschen ganz schnell zu jenen, die mehr Wissen als andere. Da diese Homepage auch über die sogenannte Jugendsprache und Wörter des Jahres aufklärt.

Freispiele oder Bonuszahlungen!

Dass sowohl online Casinos wie auch die Bedeutung online Homepage sehr nah miteinander verwachsen sind, lässt sich an den Begrifflichkeiten erkennen. Manche Worte fallen in einem online Casino das erste Mal wirklich ins Auge. Dann kann auf der zweiten Homepage nach ihrer Bedeutung gesucht werden. Zwar werden hier nicht immer alle Worte direkt gefunden, aber die meisten stehen dabei. Es ist auch kein Problem dem Betreiber eine E-Mail zu senden und nach der Bedeutung hinter einem Begriff zu fragen. Denn im online Casino wird sicher auch irgendwann der Betreiber gefragt, wenn es zu Fragen kommt. Wer kann diese besser beantworten als der Eigentümer selbst? Beide Homepages leben auch von ihren Nutzern! Nur wer weiß, was der aktive User sich wünscht, kann auch darauf eingehen und sich weiter entwickeln. Wer ein Spiel genau kennt und die Regeln dazu beherrscht, wird auf Dauer auch häufiger gewinnen. Doch von wem können die Regeln besser erklärt werden, als vom Spielbetreiber selbst, wenn es nirgendwo Regeln zu finden gibt? Da viele online Casinos auch mit englischen Begriffen arbeiten, ist es von Vorteil, dass auch auf Bedeutung online viele englische Wörter und Begriffe erklärt werden. Da braucht es keinen Sprachwissenschaftler und kein Wörterbuch mehr!

Hobbys erhalten die Freude am Leben!

Das Spielen in einem online Casino sollte stets ein Hobby bleiben. Ob nun von Zuhause aus oder unterwegs gespielt wird, entscheidet jeder selbst. Sofern jedoch mehr Zeit als gewünscht in einem online Casino verbracht wird, sollten neue Hobbys ihren Weg finden. Alle, die besonders von Zuhause aus im online Casino aktiv sind, werden oft ein Problem mit Hobbys im Freien haben. Der innere Schweinehund muss dazu überwunden werden! Das ist für manche einfacher, für andere schwieriger. Umso besser, wenn dann einfach der Fernseher genutzt werden kann, um abzuschalten. Hier gibt es tolle TV-Shows, Dokumentationen und weitere Sendungen. Für jeden ist sicher etwas dabei! Andernfalls bleiben die Streamingdienste. Diese bieten mit ihrem Angebot fast eine Auswahl an, wie sie aus dem Kino bekannt ist. Hier gibt es Top-Filme und Serien, die ihre Zuschauer in den Bann ziehen! Wer auf dem aktuellen Stand der Sendungen ist, wird schnell auch in Erfahrung bringen, welche Realityshows einem vielleicht doch nicht zusagen. Andernfalls kann auch auf bedeutungonline.de nach der Sendung geschaut werden. Hier werden viele Sendungen vorgestellt und es lässt sich ein erster Eindruck gewinnen! Darauf sollten nur jene verzichten, die genau wissen, dass sie diese Art von Sendungen nicht mögen!

Fazit

In einem online Casino aktiv zu sein, sollte Spaß machen. Mit Freunden zu spielen, sollte Freude bereiten. Der Gewinn ist dabei nicht entscheidend. Viel mehr der Spaß und die Freude am Geschehen. Denn aus jeder Niederlage lässt sich etwas lernen. Dieser Erfolg des Lernens und eventuellen Entwicklung einer neuen Strategie darf nicht vergessen werden. Da nicht jeder Begriff aus einem online Casino bekannt ist, ist es vorteilhaft zu wissen, wo die Dinge erklärt werden.

Was ist Greenflation? Bedeutung, Definition, Erklärung


Greenflation (aus „Green“ und „Inflation“) bedeutet, dass die Energiewende eine Inflation auslöst. Das ist teilweise zu beobachten und wird noch mehr befürchtet. Hierfür gibt es zwei Hauptursachen:

  • #1 Für die Energiewende sind bestimmte Rohstoffe nötig, zum Beispiel seltene Erden für Photovoltaikmodule und viel Stahl für Windräder. Die Rohstoffpreise steigen ohnehin schon. Die Energiewende erzeugt eine noch höhere Nachfrage, die preistreibend (inflationsbefeuernd) wirkt.
  • #2 Der Anlagemarkt für grüne Finanzanlagen brummt schon länger und hat inzwischen allein in Europa die Zwei-Billionen-Euro-Grenze überschritten. So viel Kapital wirkt ebenfalls preistreibend.

Greenflation: Das Problem mit den Rohstoffen

Das Problem mit den Rohstoffen ist sehr real. Deren Preise steigen freilich aus unterschiedlichsten Gründen: wegen der anziehenden Weltkonjunktur im Allgemeinen, wegen politischer Unsicherheiten in manchen Fördergebieten und seit 2020 auch wegen der Coronapandemie, welche die Lieferketten manchmal durch Lockdowns und Quarantänemaßnahmen ins Stocken bringt. Nun kommt aber die gigantische Nachfrage nach Rohstoffen für Anlagen hinzu, die erneuerbare Energien produzieren. Beispiel Silizium für Solarzellen: Dieses ist schon von Natur aus knapp, weil es aufwendig hergestellt wird und der Anlauf einer neuen Produktionsstätte rund zwei Jahre dauert.

Die Hersteller investierten in der Vergangenheit eher vorsichtig, weil ein gigantischer Boom von Solarzellen mit der entsprechenden Siliziumnachfrage noch bis etwa 2015 nicht unbedingt absehbar war. Doch nun nimmt die Energiewende weltweit an Fahrt auf, weil die Folgen des Klimawandels nirgendwo auf dem Planeten noch zu übersehen sind. Es steigt daher rasant die Nachfrage nach Silizium, wozu noch weitere Faktoren beitragen: Stahl für Windräder gibt es möglicherweise genug, doch Windräder stoßen zumindest an Land vielfach auf den Widerstand der Bevölkerung. Solarzellen wären die viel weniger sichtbare und vor allem geräuschlose Alternative. Dass damit die Solarmodule und somit auch Silizium teurer werden, ist praktisch unausweichlich. Das ist nur ein Beispiel. Ein anderes wären seltene Rohstoffe wie Lithium und Cadmium für Batterien, die ebenfalls sehr dringend benötigt werden, wenn wir wirklich unseren Strom überwiegend aus erneuerbaren, in der Erzeugung hochvolatilen Energien beziehen wollen.

Da nachts keine Sonne scheint und der Wind unberechenbar ist, muss überschüssiger Strom aus Sonne- und Windkraft dringend in großem Stil gespeichert werden. Es drohen Engpässe bei diesen Rohstoffen und damit eine Aufwärtsspirale aus hoher Nachfrage und knappem Angebot, die extrem preistreibend wirken kann. Das ist Greenflation, die in der Tat beträchtliche Ausmaße annehmen könnte. Dabei haben wir den Agrarsektor noch gar nicht beachtet. Auch hier soll die Billigproduktion mit Pestiziden und Massentierhaltung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Wirtschaft weichen – welche teurer sein wird. Nicht umsonst kündigte der neue Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Grüne) Anfang 2022 höhere Lebensmittelpreise an.

Expertenmeinungen zur Greenflation

Fachleute beachten schon etwas länger den Trend zu höheren Rohstoffpreisen, der auch durch die Energiewende ausgelöst wird. Karl Lichtblau, Chef des IdW (Institut der deutschen Wirtschaft)äußerte Anfang 2022 gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass die Energiewende durchaus durch den Rohstoffmangel gefährdet sei.

Der Kölner Ökonom verwies auf Beschaffungsprobleme bei 22 wichtigen Rohstoffen, darunter Lithium, Kupfer und Platin. Kupfer ist für Windräder wichtig, Lithium für die Batterieherstellung und Platin für die Erzeugung von Wasserstoff. Ruchir Sharma, Chefstratege von Morgan Stanley, erwähnte explizit den neuen Ausdruck „Greenflation“. Er befürchtet so stark steigende Preise, dass die weltweite Klimapolitik gefährdet sei. Ein Problem sieht Sharma auch in neuen umweltpolitischen Vorgaben der meisten Staaten, welche die Förderung wichtiger Rohstoffe – darunter Bauxit (für die Aluminiumherstellung) und Kupfer – teurer machen. Diese Rohstoffförderung ging bislang mit einem großen Raubbau an der Natur einher, den es aber zu stoppen gilt. Das sei begrüßenswert, so Sharma, aber: Kohlendioxidfreier Strom werde unterm Strich wahrscheinlich sehr viel teurer werden, als die Weltgemeinschaft bisher angenommen hatte.

Der Bremer Ökonom Rudolf Hickel warnt vor sozialpolitischen Folgen der Greenflation. Er verweist auf die Addition politisch gewollter (siehe Özdemir, Agrarsektor) und marktbedingter Preissteigerungen. Diese würden unweigerlich Geringverdiener und Transferbezieher sehr stark belasten. Wenn Wohnen, Energie und Lebensmittel teurer würden, ginge das ernsthaft an die Substanz, so Hickel. Der Wirtschaftswissenschaftler kritisiert, dass die neue Ampelkoalition alle Auswirkungen solcher Entwicklungen noch nicht ausreichend analysiert habe. Dies werde auch politische Auswirkungen haben. Die explodierenden Preise dürften die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Energiewende sinken lassen. Dieses Phänomen könne sogar weltweit die Energiewende ausbremsen, so der Experte weiter. Zwar seien in Deutschland und anderen entwickelten Ländern größere Transferleistungen an Geringverdiener denkbar – in der Mehrheit aller Staaten aber nicht.

Welchen Einfluss hat die Green Finance auf die Greenflation?

Grüne Anlagen gibt es schon seit den 1990er Jahren, doch im neuen Jahrtausend begannen sie zu boomen. Im Jahr 2007 legte dann die EIB (Europäische Investitionsbank mit Sitz in Luxemburg) neue Green Bonds auf, um den Anlegern mit zweckgebundenen Anleihen einen direkten Beitrag zum Klimaschutz zu ermöglichen.

Die Kapitalisierung der Green Bonds überstieg im Jahr 2021 die Grenze von zwei Billionen Euro. Da dieses Kapital in grüne Investments fließt, kann es preistreibend wirken. Dies untersuchten die Finanzexperten Simon Jessop und Sujata Raoder im Auftrag von Reuters. Sie stellten in der Tat punktuelle Preissteigerungen durch den Geldfluss aus den Green Bonds fest, merkten aber an, dass daraus nicht zwingend eine allgemeine Gesetzmäßigkeit abzuleiten sei: Es gebe nämlich auch den umgekehrten Effekt. Da Kapital auch technologische und unternehmerische Entwicklungen beschleunige, entstünden an einigen Stellen sogar preissenkende Effekte durch mehr Effizienz in der Produktion.

Allerdings machten Jessop und Raoder auf einen weiteren möglichen Effekt der Greenflation aufmerksam: Diese könne, so die Ökonomen, die Notenbanken wegen des Inflationsdrucks zu einer Verschärfung ihrer Geldpolitik veranlassen. Dies würde dann Rückkopplungseffekte auf Aktien-, Anleihen- und Währungensmärkte erzeugen. Dieser Effekt sei nur deshalb bis 2021 nicht beachtet worden, weil der Leitzins der EZB schon seit 2016 bei 0,0 % steht und auch die anderen wichtigen Zentralbanken (Fed, BoE, BoJ, SNB) mit äußerst niedrigen Leitzinsen operieren. Ein wenig Inflation wurde bis Anfang 2021 sogar herbeigesehnt. Nun ist sie da, die Greenflation kommt hinzu. Dies müsse die Finanzwelt durchaus beachten, wenn nicht beunruhigen, so Jessop und Raoder.

Einfluss auf die Realwirtschaft

Eine Greenflation scheint unausweichlich, sodass es gilt, ihren Einfluss auf die übrige Realwirtschaft zu untersuchen. Diese soll grüner und nachhaltiger werden, sie dürfte aber in Zukunft auch teurer produzieren. Den Unternehmen stehen als Reaktion darauf zwei Mittel zur Verfügung, die sie im Sinne eines Kompromisses auch miteinander kombinieren können:

  • #1 Sie geben die Preisüberwälzungen an ihre Kunden weiter, was die Inflation befeuert. Die Verbraucher reagieren darauf mit der Forderung nach Lohnerhöhungen, die ebenfalls die Inflation antreiben.
  • #2 Die Unternehmen leben mit geringeren Gewinnmargen. Dies ist nicht so unwahrscheinlich, wie es zunächst erscheint. Unternehmen haben auch ein grünes Gewissen, außerdem herrscht in dieser Hinsicht Wettbewerb. Preistreiber könnten vom Markt verschwinden.

Dass es in der Realwirtschaft zu gewaltigen Veränderungen kommen wird, ist unausweichlich. Betroffen sind nämlich die größten Industrien überhaupt, so die Stahlerzeugung, die Wasserstoff als Energieträger nutzen soll, die Automobilindustrie, die Elektroautos anstelle der Verbrenner produzieren soll, die Bauwirtschaft, die energetisch bauen soll, die Umweltindustrie (Hersteller von Windkraft- und Solaranlagen) sowie der Agrarsektor. Verbraucher*innen müssen sich in einigen Bereichen auf Preissteigerungen einstellen. Möglicherweise werden sie sich auch von bestimmten Gewohnheiten und Verhaltensweisen verabschieden müssen, weil diese einfach zu teuer werden. Ein Beispiel dürfte die Urlaubsreise mit dem Billigflieger sein.

Fazit: Greenflation

Die Greenflation ist real, doch sie ist auch zu bewältigen. Darüber hinaus ist sie im Grunde alternativlos, weil ohne Umbau der Wirtschaft und des Konsums der Planet unweigerlich klimatechnisch kollabiert.

Was ist die 5D-Regel bei Aldi und anderen Supermärkten? Erklärung, Bedeutung, Definition


Die 5D-Regel ist ein Begriff aus der Nahrungsmittelproduktion, sie bezieht sich auf die fünf Stufen der Viehzucht. So gehören zur Wertschöpfungskette von Schweinefleisch fünf Schritte: Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung. Bei einer 5D-Regel werden alle fünf Schritte in Deutschland vollzogen. So soll bei 5D die komplette Produktion von Fleisch und vergleichbaren Nahrungsmitteln von der Geburt des Lebewesens bis zur Fleischverarbeitung nach dem Tod innerhalb des Landes gewährleistet werden. Das hat im Optimalfall logistische, ökonomische und ökologische Vorteile. Im Jahr 2021 kündigten mehrere Discounter, darunter Aldi an, unter anderem bei Schweinefleisch-Produkten auf 5D umzustellen.

Nahrungsproduktion – Wie genau funktioniert 5D?

Bei der Fleisch- und Nahrungsproduktion ist es durch die globalisierte Welt immer seltener geworden, dass ein Nahrungsmittel von Beginn bis Ende in einem Land hergestellt wird. Das ist die logische Konsequenz der Globalisierung. Auch in der Viehzucht kommt es in verschiedenen Stadien der Wertschöpfungskette häufig zu Importen. Das hat nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Konsequenzen: Neben dem logistischen Aufwand des Imports muss die heimische Landwirtschaft so mit internationalen Unternehmen konkurrieren. Zwar im Prinzip gut für den Verbraucher, kommt es bei der Nahrungsmittelproduktion jedoch zu vergleichsweise niedrigen Preisen, die den heimischen Erzeugern schaden und auch qualitative Konsequenzen haben können. Häufig können heimische Produzenten nur schwer mit den Niedrigpreisen eines Imports konkurrieren.

5D möchte dieser Entwicklung gegensteuern. So soll das Tier von Geburt bis zur Verarbeitung in einem Land gezüchtet und in ein Produkt verwandelt werden: In dem Land, in dem es idealerweise auch als Produkt verkauft wird. 5D steht damit für die fünf Level der Wertschöpfungskette von Fleisch, die alle in Deutschland stattfinden – daher auch das D in der Abkürzung.

Gerade beim Schweinefleisch haben Discounter wie Aldi, Lidl und co. im Jahr 2021 ein Zeichen gesetzt: Die 5D-Regel soll für Schweinefleisch für die Produkte im Sortiment eingeführt werden.

Haltungswechsel – Warum Discounter und Co. auf 5D wechseln

Das Prinzip von 5D war zur Zeit der Ankündigung der Discounter im Jahr 2021 nicht der verbreitete Standard. Häufig war im Bereich des Schweinefleisches maximal die 4D-Regel gegeben: Mindestens ein Punkt der Wertschöpfungskette fand typischerweise im Ausland statt. Häufig wurden die Ferkel im Ausland geboren und dann erst in Deutschland großgezogen. Derlei internationalisierte Wertschöpfungsketten brachten die deutsche Schweinefleischproduktion in eine ökonomische Zwangslage, die in einem Preiskampf nach unten mündete. Konsequenz hatte dies auch in Teilen auf die Schweinefleischproduktion: Je günstiger das Endprodukt angeboten wird, je mehr die Weltmarktpreise im Vergleich fallen, desto höher die finanzielle Belastung für heimische Betriebe, die auf Qualität setzen und konkurrenzfähig bleiben möchten.

Dieser Entwicklung wollten die Discounter gegensteuern. 5D soll der heimischen Fleischproduktion nicht nur ökonomische Vorteile bieten, sondern auch weitaus nachhaltiger sein. So fallen viele umweltbelastende Transportwege durch die Welt weg, die Viehzucht ist vornehmlich auf regionale und nationale Logistik angewiesen. Sprich: Im Idealfall wird auch die Umweltbelastung gesenkt.

Aldi selbst hat den Schritt zum Beispiel als Haltungswechsel in der Unternehmensstrategie beschrieben. Auch andere Supermarktketten zogen nach der Ankündigung von Aldi nach, darunter auch Lidl. Das Umdenken bei Supermärkten und Discountern hat einen potenziellen Einfluss auf die Produktionsqualität von Fleisch, die Haltungsbedingungen und die Umweltbelastung. Die Priorisierung dieser Faktoren war bei Endprodukten aus der Nahrungsmittelindustrie, speziell der Fleischproduktion, nicht immer gewährleistet, dies soll 5D ändern.

5D und das Tierwohl

5D versucht einen weiteren Vorteil zu bieten: Das Tierwohl vermehrt mit einzubeziehen. Zwar kann bei einer Wertschöpfungskette, bei am Ende die Verarbeitung zum Fleisch steht, grundsätzlich das Tierwohl in Frage gestellt werden. Doch 5D soll unnötige Qualen auch beim Transport der Tiere und bei der Aufzucht verringern.

Schon lange gab es in Teilen der Gesellschaft Kritik an der Art und Weise der Viehzucht, die immer mehr in Richtung Massenproduktion und Internationalisierung setzte. Auch wenn 5D keine Antwort auf Massenproduktion ist, liefert sie eine Lösung für den immer fortschreitenden Preisdruck auf dem Weltmarkt. Supermärkte und Discounter entziehen sich damit auch in Teilen der Dynamik, das absolut günstigste Schweinefleisch vom Weltmarkt anbieten zu müssen. Stattdessen soll die etwas teurere heimische Produktion angekurbelt werden.

In einer idealen Welt könnten durch 5D also mehrere Vorteile die Konsequenz sein: ökonomische Perspektiven für die heimische Fleischproduktion, nachhaltigere und umweltfreundlichere Produktion sowie eine verstärkte Rücksichtnahme auf das Tierwohl. Da jeder Supermarkt und Discounter hier im Detail andere Strategien verfolgt, sind diese Konsequenzen aber kein verlässlicher Selbstläufer.

Zusammenfassung: 5D und die Konsequenzen

5D steht für eine Neuorientierung bei der Fleischproduktion für Supermärkte und Discounter. Alle fünf Stufen der Wertschöpfung sollen so in Deutschland stattfinden. Davon erhofft man sich Vorteile wie die Förderung der heimischen Viehzucht, kürzere Lieferketten und Verbesserung von Nachhaltigkeit und Tierwohl. Zwischen dem Konzept von 5D und der tatsächlichen Umsetzung und Wirkung liegen allerdings einige Hürden. Was in der Theorie nach verbessertem Schutz von Tieren und Umwelt klingt, muss erst in der Praxis umgesetzt werden. Ob 5D mehr ist als ein Marketingbegriff, zeigt die Zukunft.

Mindestlohn 2022: Höhe Brutto und Netto


Der gesetzliche Mindestlohn betrug in Deutschland vom 1. Januar 2022 bis 30. Juni 2022 9,82 Euro brutto pro Stunde.

Der gesetzliche Mindestlohn betrug ab dem 1. Juli 2022 bis 30. September 2022 10,45 Euro brutto pro Stunde.

Seit dem 1. Oktober 2022 beträgt der gesetzliche Mindestlohn 12,00 Euro. Infos zum Mindestlohn 2023 finden Sie hier.

Steigerung Mindestlohn 2022

Während der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland bis zum 31. Dezember 2021 noch 9,60 Euro brutto pro Stunde betrug, betrug dieser vom 1. Januar 2022 bis zum 30. Juni 2022 9,82 Euro brutto pro Stunde. Dies war eine Steigerung von 22 Cent bzw. von 2,3 Prozent.

Zum 1. Juli 2022 wurde der gesetzliche Mindestlohn von 9,82 Euro um 63 Cent auf 10,45 Euro brutto pro Stunde angehoben. (Dies ist eine Steigerung von 6,42 Prozent.)

Im Vergleich von Januar 2021 zu Juli 2022 stieg der Mindestlohn damit um zehn (10) Prozent. (Im Januar 2021 war der gesetzliche Mindestlohn 9,50 Euro brutto pro Stunde. Ab Juli 2022 ist er 10,45 Euro brutto pro Stunde.)

Bis Ende September 2022 galten die 10,45 Euro Mindestlohn. Ab dem 1. Oktober 2022 wurde der Mindestlohn dann auf 12 Euro erhöht. Dies ist eine satte Erhöhung um 1,55 Euro.

Mindestlohn im Monat – brutto und netto

Zwischen Januar und Juni 2022 betrug das gesetzliche Mindestlohn-Brutto-Gehalt bei Vollzeit rechnerisch 1702,10 Euro brutto im Monat. (9,82 Euro brutto pro Stunde)

Zwischen Juli und Ende September 2022 betrug das gesetzliche Mindestlohn-Brutto-Gehalt bei Vollzeit 1811,30 Euro brutto im Monat. (10,45 Euro brutto pro Stunde)

Seit Oktober 2022 beträgt das gesetzliche Mindestlohn-Brutto-Gehalt bei Vollzeit dann 2079,96 Euro brutto im Monat. (12 Euro brutto pro Stunde)

Hinweis: Im oben genannten gesetzlichen Monats-Mindestlohn fehlen Einmal- und Sonderzahlungen, sowie Zuschläge und Überstunden.

Der Mindestlohn wurde durch den Durchschnittswert von 173,33 Arbeitsstunden pro Moant errechnet. Dieser Durchschnittswert wird verwendet, da nicht alle Monate gleich viele Arbeitstage.

Mindestlohn im Monat: Wie hoch ist das Netto?

Eine genaue Angabe wie hoch der Netto vom Mindestlohn ist, kann nicht gemacht werden, da die Abgaben individuell sind und von Bundesland zu Bundesland variieren. Daher sehen Sie hier nur Schätzungen!

Das Mindestlohn-Netto bei Vollzeit bei 9,82 Euro brutto pro Stunde kann zwischen 1150 bis 1350 Euro netto betragen.

Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 10,45 Euro brutto pro Stunde kann der Nettolohn zwischen 1250 und 1450 Euro liegen.

Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro brutto pro Stunde kann der Nettolohn zwischen 1350 und 1550 Euro liegen.

Wenn Sie den genauen Netto-Mindestlohn wissen wollen, so schauen Sie bitte auf Ihre Lohnabrechnung!

Der genaue gesetzliche Netto-Mindestlohn bei Vollzeit (40 Stunden) kann nicht genannt werden, da die Lebenssituation, Versicherungssituation, Familiensituation (Kinder, Partnerschaft) und der Wohnort (Bundesland) eine wichtige Rolle bei der Errechnung spielen. Eventuelle Kirchensteuer und Versicherungen sind zu beachten.

Für wen gilt der gesetzliche Mindestlohn?

Der neue Mindestlohn ab 2022 gilt auch für Minijobs. Dies war vorher (bis 2021) nicht so.

Für folgende Personen gilt der Mindestlohn nicht:

  • Jugendliche unter 18 Jahre ohne abgeschlossene Ausbildung
  • Auszubildende (Altersunabhängig)
  • Pflichtpraktikanten (z.B. im Rahmen einer schulischen, hochschulischen oder universitären Ausbildung)
  • Praktikanten, die freiwillig ein Praktikum absolvieren, dass nicht länger als drei Monate ist.
  • Freiberufler und Selbstständige
  • Landzeitarbeitslose
  • Ehrenamtliche Mitarbeiter / eherenamtlich Tätige

Entwicklung: Mindestlohn in Deutschland

  • 2015 und 2016: 8,50 Euro pro Stunde brutto
  • 2017 und 2018: 8,84 Euro pro Stunde brutto
  • 2019 (ganzes Jahr): 9,19 Euro pro Stunde brutto
  • 2020 (ganzes Jahr): 9,35 Euro pro Stunde brutto
  • 2021 1. Hälfte: 9,50 Euro pro Stunde brutto
  • 2021 2. Hälfte: 9,60 Euro pro Stunde brutto
  • 2022 1. Hälfte: 9,82 Euro pro Stunde brutto
  • 2022 1. Juli bis 31. September: 10,45 Euro pro Stunde brutto
  • 2022 ab 1. Oktober: 12,00 Euro pro Stunde brutto

Wer legt den Mindestlohn fest?

In Deutschland ist die Mindestlohnkomission für die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns verantwortlich.

Die Mindestlohnkomission ermittelt aufgrund der Entwicklung der Tariflöhne in Deutschland den Mindestlohn.

Die Mindestlohnkomission gibt der Bundesregierung eine Empfehlung für die Anpassung und Höhe des Mindestlohnes. Die Bundesregierung kann dann entscheiden, ob sie dieser Empfehlung folgt.

Praktische Tipps zur Existenzgründung


Will man sich selbstständig machen, gibt es vieles zu bedenken. Zahlreiche Herausforderungen stehen an, um die Weichen gleich von Anfang an richtig zu stellen. Daher ist eine sorgfältige Planung sehr wichtig. Im Nachhinein lassen sich manche Dinge nicht mehr so einfach korrigieren. Hier finden Sie zahlreiche Tipps, um perfekt in das eigene Business zu starten.

Existenzgründung: Ein Businessplan muss her

Der gut durchdachte Businessplan fasst alle Überlegungen zur Geschäftsidee konkret zusammen. Er ordnet nicht nur die eigenen Gedankengänge zu den wichtigsten Faktoren, sondern dient auch der Bank als Kreditgeber zur Überzeugung. Bei der Kapitalbedarfsermittlung sollte an eine mögliche schwierige Anfangsphase ebenso gedacht werden wie an Fixkosten, Personalkosten, Produktionskosten wie auch Kosten für Genehmigungen und Lizenzen. Auch das ganz private Risiko ist zu bedenken. Wer neu gründet, erhält keinen Lohn mehr, muss seine privaten Fixkosten und Lebensunterhaltungskosten aber weiter finanzieren können. Das kann in der Anfangsphase, wo meist noch kein großer Gewinn erwirtschaftet wird, zu einem Problem werden. Sich durch den Dschungel an Informationen, teileweise mit unverständlichen Abkürzungen durchzuarbeiten, ist mitunter sehr zeitaufwendig. Gerade bei den Themen Lizenzen oder Versicherungen ist das aber besonders wichtig, um nicht im Nachhinein größere Probleme zu bekommen.

Existenzgründung: Versicherungen müssen passen

Das komplizierte Thema Versicherungen sollte bei Existenzgründern gleich zu Beginn auf der Agenda stehen. Ein Unfall oder möglicher Schaden können jederzeit entstehen. Da die zugehörigen Abschlüsse im Nachhinein oft nur schwer wieder zu ändern sind, sollten diese wohl durchdacht sein. Gar nicht oder unter- oder überversichert zu sein, hat schon für so manches Business im Schadensfall das Ende bedeutet. Im Falle eines Falles bieten Versicherungen nicht nur Schutz für den Betrieb, sondern auch für die private Existenz eines Gründers. Die drei wichtigsten Versicherungsformen für Start-ups sind eine Betriebshaftpflicht-, eine Ertragsausfall- und eine Inhaltsversicherung. Versicherungen sind immer stark abhängig von der jeweiligen Tätigkeit, aber an diesen drei Bausteinen kommt man als Jungunternehmer fast nicht vorbei. Zusätzlich kann eine Firmenrechtschutzversicherung ebenso sinnvoll sein.

Die Inhaltsversicherung

Hier wird das Unternehmen gegen Gefahren ähnlich einer Hausratsversicherung abgesichert. Dazu gehört der Schutz aller kaufmännischen und technischen Betriebseinrichtungen ebenso wie fertiger Waren oder des Materiallagers. Als Paket oder individualisiert kann hier ein Schutz gegen Feuer, Sturm, Wasser oder auch Diebstahl oder Vandalismus abgeschlossen werden. Zusätzlich anfallende Kosten etwa für Aufräum- oder Löscharbeiten sind ebenfalls inbegriffen. Unter https://www.hiscox.de/geschaeftskunden/inhaltsversicherung/ findet sich beispielsweise ein über viele Jahre erfahrenes Versicherungsunternehmen, das maßgeschneiderte Lösungen für jedes Business anbietet. Je nach Lage der Firma kann auch ein Schutz gegen Elementargefahren wie Hochwasser oder Erdrutsch ergänzt werden. Die Ermittlung einer ausreichend hohen Versicherungssumme ist oft nicht ganz einfach, aber von elementarer Bedeutung, um auch im schlimmsten Schadensfall abgesichert zu sein.

Die Betriebshaftpflichtversicherung

Bei dieser Form von Versicherung sind sowohl Personen- wie auch Sachschäden inbegriffen. Der Schutz ist sowohl für Mitarbeiter wie für den Geschäftsinhaber. Je nach Branche gibt es auch spezielle Deckungskonzepte. Eine Betriebshaftpflichtversicherung sollte von Anfang an bestehen. Denn bereits bei den ersten Schritten zum eigenen Business wie etwa dem eigenen Renovieren eines Ladenlokals können beispielsweise handwerkliche Schäden entstehen, die die private Haftpflichtversicherung dann nicht mehr übernimmt.

Die Ertragsausfallversicherung

Diese auch Betriebsausfallversicherung genannte Variante sorgt für einen Ausgleich des entgangenen Gewinns. Da trotz eines zerstörten Büros, beispielsweise durch Feuer, die Kosten von Gehältern, Miete und so weiter weiterlaufen, benötigt der Inhaber Mittel, um diese begleichen zu können. Betriebe, die saisonalen Schwankungen unterliegen, sollten diese unbedingt bei der Ermittlung der Versicherungssumme mit einkalkulieren. Dabei gilt die Faustregel: Jahresnettoumsatz abzüglich des Materialeinsatzes ergibt in etwa die Versicherungssumme. Die standardmäßige Übernahme der Kosten für ein Jahr durch die Versicherung kann individuell geändert werden.

Ohne Marketing keine Bekanntheit

Gerade zu Beginn eines Start-ups ist Marketing besonders wichtig, um überhaupt bekannt zu werden. Das tollste Produkt oder die beste Dienstleistung nützen nichts, wenn keiner davon weiß. Daher steht das Thema Marketing ganz oben auf der To-do-Liste von Existenzgründern. Damit dieses von Erfolg gekrönt ist, muss allerdings erst einmal eine Corporate Identity, also eine ganz individuelle unternehmerische Identität her. Dazu gehört das Corporate Design, das das möglichst einheitliche Erscheinungsbild nach außen optisch an potenzielle Kunden vermittelt. Es besteht aus einem Logo, einem speziellen Farbkonzept, den immer gleichen Schriften und einer persönlichen Bildsprache. Damit sollte ein Wiedererkennungswert erzeugt werden, um schnell in den Köpfen der Leute verankert zu werden. Zur Corporate Identity gehört neben dem Design auch eine spezielle Unternehmensphilosophie und eine damit verbundene Botschaft. Stehen die Eckpfeiler des CI fest, kann es in jeglichen Kommunikationsmitteln angewendet werden. Ob Briefpapier, Infoflyer, Homepage, Verpackung, Werbespots, Posts auf Social-Media-Kanälen oder Messeauftritten – überall kann ein einheitliches Unternehmerbild gezeichnet werden. In eine professionelle Vermarktung investiertes Geld lohnt sich in jedem Fall.

Professionelle Unternehmensstruktur

Ist man nicht nur selbstständiger Alleinunternehmer, sondern kommen weitere Mitarbeiter hinzu, ist es wichtig, von Anfang an eine klare Struktur aufzubauen. Die wesentlichen Tätigkeiten müssen organisiert und klare Zuständigkeiten definiert werden. Dazu gehören die Bereiche der Buchhaltung, des Wareneinkaufs, der Produktion, der Logistik, aber auch des Personalmanagements oder ein spezieller Kundensupport. Reibungslose Abläufe lassen das Geschäft schnell florieren. Das leidige Thema Buchhaltung gerät dabei gerne einmal in den Hintergrund, ist aber für eine Jahresbilanz unerlässlich. Oft reicht eine vorbereitende Buchführung jedoch aus, wenn man die komplizierteren Dinge einem verlässlichen Steuerberater überträgt. Gerade für kleinere oder mittlere Betriebe hat sich diese Handhabung bewährt. Alle Arbeitsabläufe sollten von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob sie nach wie vor die effizienteste Variante sind. Wiederkehrende Prozesse lassen sich oftmals im Laufe der Zeit optimieren. Mit klar definierten Arbeitsanweisungen kann man Zeit sparen und Probleme vermeiden. Mit eindeutigen Zuständigkeiten und Strukturen im Unternehmen lässt sich eine Weiterentwicklung besser überschauen und kalkulieren.

Fazit: Beratung finden und annehmen

Gut vorbereitet in eine Existenzgründung zu gehen, bedeutet auch Risikominimierung. Dazu gehört das umfassende Informieren über alle Teilbereiche, die zu diesem Schritt gehören. Neben den oben genannten Tipps gibt es noch viele weitere Informationen, die beim Schritt in die Selbstständigkeit wichtig sind. Hierbei hat man zahlreiche Möglichkeiten. Der Staat bietet beispielsweise mit einem Existenzgründerportal Beratung und Hilfe in Finanzierungs- und Rechtsfragen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Des Weiteren gibt es spezielle Agenturen, die, ähnlich einem Mentor, junge Unternehmensgründer beraten.

Was macht eine professionelle Teppichreinigung? Erklärung


Viele Menschen leiden unter einer Hausstauballergie oder milden Symptomen wie Atembeschwerden und Ähnlichem. Vor allem jedoch sind es Kinder, die auf Hausstaub, Milben und Tierhaare allergisch reagieren. Um Lebensqualität zurückzuerhalten und Auswirkungen der jeweiligen Auslöser einzudämmen, müssen Teppiche entsprechend gründlich gereinigt werden. Was macht also eine professionelle Teppichreinigung und geht es nicht auch mit Staubsauger, Hausmittelchen und Co.?

Reinigung des Teppichs ist Aufgabe des Fachmanns

Generell ist der Staubsauger eine gute Lösung. Vor allem dann, wenn er täglich eingesetzt wird, um den Flor von Schmutz zu reinigen. Allerdings kann er kaum mehr ausrichten, als oberflächliche Verunreinigungen und Haare zu entfernen. Alles, was sich tiefer in das Textil eingearbeitet hat, bleibt folglich dort. Dazu zählen ebenfalls Keime und Allergene. Diese für das menschliche Auge unsichtbaren Auslöser von gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind nur schwer zu entfernen.

Generell bietet sich hier die professionelle Teppichreinigung an. Bei einem Premium-Anbieter wie Pack & Wasch werden die Teppichböden bundesweit kostenlos abgeholt und nach der Reinigung auch wieder zugestellt. Während dieser Zeit ist der zu reinigende Flor selbstverständlich vollständig versichert. Die Teppichreinigung durch den Experten dauert dabei nicht länger als zehn Tage. Die BIO-Wäsche ist hier ebenso für Allergiker geeignet. Somit können sich Menschen mit Allergien darauf verlassen, einen für sie unbedenklichen Teppich zu erhalten. Folglich werden hierbei ebenso Keime und Allergene entfernt.

Ablauf einer professionellen Teppichreinigung

Im Regelfall beginnt die Reinigung des Flors in der Klopfanlage. Bei unterschiedlichen Materialien oder Teppicharten kann der Ablauf anders sein. Hier wird der Bodenbelag bereits zuverlässig von losem Schmutz und Staub befreit. Eine Arbeit, die in ähnlicher Form ebenfalls auf der Teppichstange im Garten erfolgen könnte. Allerdings liegt er bei dem Experten für die Teppichreinigung und hängt nicht, was das Material schont. Zudem wird der Teppich im Anschluss umgehend mit Wasser benetzt und eingeschäumt. Daraufhin wird er mit Bürsten und Maschinen bis in die tiefste Faser gereinigt. Die Fransen des Flors hingegen werden separat gereinigt.

Nach der ausgiebigen Wäsche wird der Teppichboden mit Wasser gespült und sanft gepresst, um Restwasser zu entfernen. Um ihn zu Trocknen wird er nun in einen speziellen Raum gebracht. In diesem verbleibt er, bis er schonend getrocknet ist und sämtliche Feuchtigkeit herausgezogen wurde. Nach dem ganzen Prozedere ist er wieder strahlend sauber und verfügt über die ursprüngliche Farbkraft.

Interessant:

Ein mit Seife gereinigter Flor wird im Anschluss nicht schneller dreckig. Dieses Gerücht hält sich immer noch. Eine gute Lösung, den Teppich vor dem Verdrecken zu schützen, ist der Einsatz einer speziellen Teppichimprägnierung.

Was kann getan werden, um den Teppich sauber zu halten?

Selbstverständlich ist der Flor ein äußerst beanspruchtes Interieur. Über ihn wird gelaufen und gekrabbelt. Haustiere liegen auf ihm herum und manchmal muss er ebenso Straßenschuhe aushalten. Sinnvoll ist es entsprechend, mit dem Teppich so achtsam wie möglich umzugehen. Dazu gehört vor allem das Schuhe auszuziehen, bevor ein Schritt auf den Teppichboden gemacht wird. Ebenfalls sollte mindestens einmal täglich gründlich gesaugt werden. Eine professionelle Teppichreinigung bietet sich alle ein bis drei Jahre an. Bei Allergikern kann die Frequenz durchaus höher sein. Wer selbst zur Tat schreiten möchte, kann das mit chemischen Reinigern tun. Vor deren Einsatz sollte die Verträglichkeit jedoch an einem unauffälligen Stück getestet werden.

Was sind Tenbagger / Multibagger? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Tenbagger“ werden Aktien bezeichnet, die ihren Wert verzehnfacht haben. Als Multibagger werden Aktien bezeichnet, die ihren Wert vervielfacht haben.

Was sind Tenbagger Aktien? Bedeutung, Definition, Erklärung

Aus 10 € wurden soeben 100 €? Ist dieser Fall eingetreten, dann ist höchstwahrscheinlich von einer sogenannten Tenbagger Aktie die Rede, denn eine Aktie dieser Art hat die Eigenschaft ihren Wert zehnfach zu steigern. Die Kursrendite beträgt somit stolze 900 Prozent. Zurückzuführen ist diese Begrifflichkeit auf den Fondsmanager Peter Lynch.

Die Tenbagger Aktie ist ein echter Trend auf dem Börsenmarkt, allerdings gibt es hinsichtlich der Tenbagger Aktie auch verstärkt Missverständnisse und fehlerhafte Annahmen. Eine Verzehnfachung des Wertes klingt zunächst nach einer echten Goldgrube. Prinzipiell könnte man auch 1 € anlegen und somit von enormen Renditen profitieren. Sollte somit nicht einfach absolut jeder Bürger in eine solche Aktie investieren?

Tenbagger Aktien können sich durchaus enorm voneinander unterscheiden und die Verzehnfachung des Wertes muss unbedingt genauer betrachtet werden. Von Tenbagger Aktien ist nämlich vor allem auch dann die Rede, wenn sich eine Verzehnfachung bezüglich der Wertsteigerung nach 20 oder 30 Jahren ergibt. Betrachtet man dies nun wieder am Beispiel von 1 €, so muss man den Wertzuwachs als ganz besonders relativ betrachten. Auch dann, wenn man 10 oder 100 € anlegt und diese nach 20 oder 30 Jahren ihren Wert entsprechend verzehnfacht haben, kann es durchaus sein, dass man hier kaum noch von einem echten Gewinn sprechen kann, denn Tenbagger Aktien sind in jedem Fall von der Inflation abhängig. Was also auf den ersten Blick nach einem riesigen Gewinn aussieht, kann am Ende in Wirklichkeit ein Nullsummenspiel oder gar ein ganz erheblicher Verlust sein.

Tenbagger ist ein Sammelbegriff

Es handelt sich bei den sogenannten Tenbagger Aktien ausdrücklich nicht um eine einzelne Aktie, sondern lediglich um einen Sammelbegriff für Aktien, die am Markt das Potenzial haben ihren Wert zehnfach zu steigern. In diesem Zusammenhang machte sich der weltweit angesehene Aktien-Profi und Wirtschaftsexperte Peter Lynch systematisch auf die Suche nach geeigneten Geldanlagen.

Hier sind vor allem Aktien zu nennen, die sich auf neue Technologien und neue Trends beziehen. Investiert man hier zum Beispiel in Aktien von Amazon oder Google, kann man sicher von einer hohen Gewinnrate über einen gewissen Zeitraum ausgehen.

Was sind Multibagger? Bedeutung, Definition, Erklärung

Prinzipiell sind Tenbagger Aktien ein Teil der sogenannten Multibagger Aktien. Multibagger Aktien sind somit wieder keine ganz speziellen Einzelaktien, sondern lediglich eine Sammelbezeichnung für alle Aktien, die das Potenzial haben ihren Wert um ein Vielfaches zu steigern. Neben einer Verzehnfachung ist durchaus auch eine Verzwanzigfachung oder eine Vervierzigfachung denkbar.

Peter Lynch und seine umfassend angestellten Analysen

Lynch, der wie bereits eingangs erwähnt ein äußerst geschätzter Kollege in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen ist und sich dabei seit langer Zeit auf die Kursverläufe von Aktien und Fonds spezialisiert hat, legte seine Ergebnisse auch mit Blick auf Tenbagger Aktien nicht einfach willkürlich vor.

Peter Lynch betrachtete vor allem auch nicht nur den Ist-Zustand einer jeweiligen Aktie, sondern versuchte anhand wichtiger Kriterien Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Wichtige Parameter waren hierbei vor allem das Gewinnwachstum, das Umsatzwachstum, die Wachstumsprognose und die aktuelle Verschuldung eines Unternehmens. Alle Parameter gemeinsam geben einen guten Überblick bezüglich der zu erwartenden Rendite einer Aktie. Scheint ein Unternehmen, welches eine ganz bestimmte Aktie anbietet am Markt an Relevanz zu verlieren oder scheinen Schulden sich aufzuhäufen, so wird sich dies über kurz oder lang auch auf den diesbezüglichen Kurs der Aktie auswirken.

Weitere Faktoren, die Tenbagger- bzw. Multibagger Aktien beeinflussen können

Hier sind übliche Faktoren zu nennen, die sich für gewöhnlich auch auf den Kurs anderer Aktien auswirken:

  • Nachfrage der Aktie
  • Kosten und Gebühren für die jeweilige Geldanlage
  • Risiko der jeweiligen Aktie
  • allgemeine Konjunkturdaten
  • Inflation
  • staatliche Eingriffe

Prinzipiell lässt sich zudem sagen, dass sehr stark nachgefragte Aktien durch einen besonders hohen Kurs überzeugen können. Dies hängt allerdings oft auch mit einer sehr guten konjunkturellen Lage zusammen. Steigt die Arbeitslosigkeit und sinkt dabei das Wirtschaftswachstum, so sinken auch die Aktienwerte.

Gefährlich ist es zudem auch, wenn man in eine Aktie investiert, dessen Produkt am Markt immer weniger nachgefragt ist. Dies ist vor allem bei Aktien, die im Zusammenhang mit technischen Produkten stehen häufiger der Fall. Hier sollte man in keinem Fall investieren, wenn das jeweilige Produkt am Markt zunehmend weniger nachgefragt wird.

Staatliche Eingriffe sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Aktienkurse entwickeln sich vor allem mit besonders freien Wirtschaftssystemen sehr gut. Gibt es viele staatliche Eingriffe oder auch sehr hohe Steuern und Abgaben auf erzielte Gewinne, so wirkt sich dies nicht selten besonders negativ auf die betreffenden Aktienkurse aus, da hier dann zumeist nur wenig Menschen bereit sind ihr Geld zu investieren.

Was bedeutet Disruption? Was ist Disruption? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort „Disruption“ kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt Zerstörung oder Störung. In den deutschen Sprachgebrauch ist es als Neuwort in den 1990er-Jahren eingegangen. Je nach Verwendung hat der Begriff abhängig vom jeweiligen Bereich eine fachspezifische Bedeutung.

Disruption in der Wirtschaft

In den 1990er-Jahren tauchte der Begriff in der Unternehmerwelt auf. Geprägt wurde er durch Clayton M. Christensen, einem Professor für Betriebswirtschaft an der Harvard Business School in Boston, Massachusetts. Er beschäftigte sich mit den Themen Strategie, Innovation und disruptive Marktveränderungen.

Disruption meint den Prozess, wenn ein kleines Unternehmen mit geringen Ressourcen große, auf dem Markt etablierte Unternehmen herausfordert und der Kundenstamm abwandert und sich neu orientiert. „To disrupt“ bedeutet im Deutschen so viel wie stören, zerstören oder zerschlagen. In der genannten Grundidee stört ein kleines Unternehmen mit neuen Ideen den eingefahrenen Markt. Disruption ist nicht neu, schon immer haben sich die Strukturen durch neue Ideen verändert. Pferdekutschen wurden durch Automobile ersetzt, automatisierte Produktionsstraßen machten Fabrikarbeiter arbeitslos. Neu ist lediglich der Begriff „Disruption“ für diesen Prozess.

Beispiele für Disruption

Beispiele für digital basierte (Zer-)Störungen sind Mobiltelefone gegen Festnetz und Musikstreaming-Dienste gegen physische Tonträger. Videostreaming Dienste sind ein weiteres Beispiel dafür, wie kleine Anbieter anfangs mit geringen Angeboten und wenig Beachtung sich kontinuierlich weiterentwickelt und den bestehenden Videothekenmarkt gänzlich zerstört haben. Hier macht sich die disruptive Innovation auch beim herkömmlichen Fernsehen bemerkbar und fordert zum Umdenken.

Im Unterschied zu einer Innovation, also einer Erneuerung, bei der sich der Markt weiterentwickelt und Branchenriesen „mit der Zeit gehen“, wird bei einer disruptiven Innovation die Basis zerstört. Der Übergang von der Langspielplatte über die Musikkassette zur CD war eine Innovation, auf die sich die Unternehmen einstellen konnten. Die Streamingdienste waren die disruptive, also die zerstörerische Innovation und haben die Tonträgerbranche verdrängt. Eine Disruption entsteht nicht durch eine weiterentwickelte Form eines Produkts, sondern durch eine komplette Neuentwicklung. Alte Strukturen werden aufgebrochen und durch effektivere ersetzt.

Als Beispiele für Disruptionen stehen Firmen wie Neckermann und Quelle, die Suchmaschinen Yahoo und AltaVista oder auch Nokia und Kodak. Es sind Firmen, die auf Marktveränderungen und die Bedürfnisse der Verbraucher zu spät reagiert haben und vom Markt verdrängt wurden.

Disruption und Gesellschaft

Durch die zunehmende Digitalisierung kommt es immer schneller zu disruptiven Veränderungen. Die gewohnten Strukturen brechen auf und die Veränderungen wirken sich auf das gesamte soziale Leben aus.
Die Veränderungen durch die aufbrechenden bekannten Strukturen gehen Hand in Hand mit gesellschaftlichen Veränderungen. Sie stellen die Gesellschaft vor Herausforderungen und eine Neuorientierung. Der Einzelhandel verliert Umsätze durch große Online-Anbieter, Berufsfelder verschwinden, das Freizeitverhalten verändert sich.

Disruption in der Evolutionsbiologie

Evolution heißt die von Generation zu Generation allmähliche stattfindende Veränderung vererbbarer Merkmale von Lebewesen. Der Antrieb für diese Veränderung ist eine Störung z. B. durch veränderte Umweltbedingungen oder Krankheiten.

Bei der disruptiven, also zerstörenden oder zerschlagenen Selektion werden Formen einer Spezies, die besonders häufig vorkommt, von selteneren Randformen verdrängt. Sie passen sich den veränderten Gegebenheiten an, indem sie neue ökologische Nischen besetzen können. Das kann zu unterschiedlichen Erscheinungsbildern zwischen Männchen und Weibchen einer Art führen. Auch die Aufspaltung einer Population in zwei getrennte Arten ist möglich.

Was ist CBDC? (Central Bank Digital Currency) Bedeutung, Definition, Erklärung


Kryptowährungen, wie wir sie heute kennen, sind extrem volatil und es fehlt ihnen an staatlicher Unterstützung (und Kontrolle) – CBDCs überwinden diese Mängel, während sie dieselbe zugrunde liegende Distributed-Ledger-Technologie wie Kryptowährungen nutzen.

CBDC ist die Abkürzung für „Central Bank Digital Currency“, auf deutsch „digitales Zentralbankgeld“ oder „Zentralbank-Digitalgeld“.

Was ist CBDC? (Central Bank Digital Currency) Bedeutung, Definition, Erklärung

Regierungen erkennen CBDCs als gesetzliches Zahlungsmittel im Zuständigkeitsbereich der ausstellenden Zentralbank an, was bedeutet, dass jeder sie für Zahlungen verwenden kann und jeder Händler sie akzeptieren muss.

Einfacher ausgedrückt ist CBDC die Abkürzung für Central Bank Digital Currency (digitale Zentralbankwährung), eine elektronische Form von Zentralbankgeld, mit der Bürger digitale Zahlungen tätigen und Werte speichern können. Ein CBDC bietet drei Hauptelemente:

  • Eine digitale Währung
  • Von der Zentralbank herausgegeben
  • Universeller Zugang

Eine wichtige Frage, die man sich hierbei stellen kann, ist, warum sollte eine Regierung eine CBDC ausgeben, wenn es doch eine Fiat-Währung gibt?

Warum eine CBDC ausgeben?

Wenn ein Land eine CBDC ausgibt, betrachtet seine Regierung es als gesetzliches Zahlungsmittel, genau wie Fiat-Währungen; sowohl CBDC als auch physisches Bargeld würden rechtlich als Zahlungsmittel anerkannt und als Anspruch gegenüber der Zentralbank oder der Regierung gelten.

Eine digitale Zentralbankwährung erhöht die Sicherheit und Effizienz sowohl von Großkunden- als auch von Massenzahlungssystemen. Auf der Großhandelsseite erleichtert eine digitale Zentralbankwährung die schnelle Abwicklung von Massenzahlungen. Sie könnte die Effizienz von Zahlungen an der Verkaufsstelle oder zwischen zwei Parteien (p2p) verbessern.

In einer digitalen Gesellschaft stehen dem Einzelnen keine physischen Münzen oder Banknoten zur Verfügung, und alles Geld wird in digitaler Form ausgetauscht. Wenn ein Land eine bargeldlose Gesellschaft anstrebt, ist eine digitale Währung mit staatlicher bzw. zentralbankgestützter Unterstützung eine glaubwürdige Alternative. Der Druck auf die Regierungen, ein CBDC einzuführen, ist groß, da der Markt für privates E-Geld im Aufschwung begriffen ist. Wenn es sich durchsetzt, sind die Nutznießer im Nachteil, weil die E-Geld-Anbieter ihre Gewinne maximieren wollen und nicht die der Allgemeinheit. Die Ausgabe eines CBDC würde den Regierungen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz durch privates E-Geld verschaffen.

Zusätzlich zu den inländischen Transaktionen hängt das derzeitige Modell des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs in hohem Maße von den Zentralbanken ab, die die Echtzeit-Bruttoabwicklungsinfrastruktur (RTGS) betreiben, innerhalb derer alle Verpflichtungen der lokalen Banken abgewickelt werden müssen. Da es bei grenzüberschreitenden Zahlungen zu Zeitverzögerungen kommt, sind die beteiligten Parteien einem Abwicklungs- und Kreditrisiko ausgesetzt. Ein Zentralverwahrer ist rund um die Uhr verfügbar, und der Datenschutz wird berücksichtigt, um das Kreditrisiko der Gegenpartei auszuschalten.

Verschiedene Arten von CBDCs

CBDCs werden auf der Grundlage der anvisierten Nutzer in zwei verschiedene Vorschläge kategorisiert:

Digitale Zentralbankwährung für Privatkunden

Retail-CBDC, die auf der Distributed-Ledger-Technologie basieren, sind rückverfolgbar, anonym und rund um die Uhr verfügbar. Sie bietet auch Möglichkeiten für Zinsanwendungen. Aufgrund dieser Vorteile konzentriert sich eine digitale Zentralbankwährung für Privatkunden vor allem auf die Unterstützung der breiten Öffentlichkeit. Außerdem trägt sie dazu bei, die Kosten für das Drucken von Bargeld zu senken und die finanzielle Integration zu fördern.

Digitale Zentralbankwährung für Großkunden

Großkunden-ZBDC erhöhen die Effizienz von Zahlungen und Sicherheitsabrechnungen und lösen gleichzeitig Liquiditäts- und Gegenparteirisikoprobleme. Sie eignet sich hervorragend für Finanzinstitute, die ihre Reserven bei einer Zentralbank hinterlegt haben. Aufgrund ihrer Fähigkeit, die Geschwindigkeit und Sicherheit von Großkunden-Finanzsystemen zu verbessern, betrachten selbst Zentralbanken digitale Großkunden-Zentralbankwährungen als eine bevorzugte Alternative zu den bestehenden Systemen.

Länder, die mit CBDCs experimentieren

China: Digitaler Yuan

Die People’s Bank of China ist eine der ersten Zentralbanken, die ein CBDC entwickelt hat. Sie setzte 2014 eine spezielle Task Force ein, um einen digitalen Yuan zu erforschen und einzuführen. Das Projekt gewann 2020 an Fahrt, als China den Test eines CBDC-Prototyps ankündigte. Der erste Test des digitalen Yuan wurde im Oktober 2020 im Luohu-Bezirk von Shenzhen durchgeführt. Das zweite Pilotprogramm fand Anfang 2021 in der Stadt Suzhou statt. Berichten zufolge wird der chinesische digitale Yuan Auswirkungen auf den 27 Billionen Dollar schweren Zahlungsmarkt in China haben.

Schweden: e-krona

2017 startete die älteste Bank der Welt, die schwedische Riksbank, ihr CBDC-Projekt namens e-krona. In Zusammenarbeit mit Accenture PLC fand von 2020 bis Februar 2021 ein Pilotprojekt statt, das bis Februar 2022 verlängert wurde. E-krona soll eine robuste Alternative für Notfälle oder Turbulenzen bei privaten Zahlungsdienstleistern bieten und so sicherstellen, dass das schwedische Zahlungssystem stabil bleibt.

Bahamas: Sand Dollar

2019 begannen auch die Bahamas mit ihrem CBDC-Projekt namens „Sand Dollar“ – es wurde im Oktober 2020 vollständig eingeführt. Das Projekt wurde in zwei Distrikten initiiert: Exuma und Abaco Islands. Jeder Sand Dollar stellt eine zusätzliche digitale Variante zum bahamaischen Dollar dar, der wiederum im Verhältnis 1:1 an einen US-Dollar gekoppelt ist. Das Projekt bietet einen umfassenden Zugang zu Finanzdienstleistungen und geregelten Zahlungen.

Östlicher karibischer Raum: DXCD

Die Währungsbehörde für die Mitglieder der Organisation Ostkaribischer Staaten, die Zentralbank der Ostkaribik, hat mit der Arbeit an einem CBDC-Projekt namens DXCD begonnen, um finanziell ausgegrenzte Teile der Bevölkerung zu erreichen. Der Prototyp wird derzeit in Antigua, Barbuda, Grenada, St. Lucia, St. Kitts und Nevis getestet. Das Hauptziel von DXCD ist es, ein Einzelhandelszahlungssystem für Bürger ohne Kreditkarten zu schaffen, mit dem Händler und E-Commerce-Zahlungen zu geringen Kosten abgewickelt werden können.

Marshallinseln: Sovereign

Im Jahr 2018 teilte die Republik Marshallinseln Pläne für die Einführung eines CBDC namens Sovereign (SOV) mit. Derzeit gilt auf der Insel der US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel, vor allem weil die Einwohnerzahl nur 58.729 beträgt und die Kosten für den Druck von Bargeld dessen Nutzen übersteigen. RMI plant, SOV als alternatives digitales Geld als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, um die Effizienz der derzeitigen Zahlungssysteme von RMI zu verbessern.

Was bedeutet fungibel? Was ist Fungibilität? Bedeutung, Definition, Erklärung


Fungibilität ist die Eigenschaft von Gütern, nach Maßeinheit, Zahl oder Gewicht bestimmbar bzw. konkret messbar zu sein und dies macht sie somit innerhalb einer bestimmten Gattung durch andere Stücke ersetzbar. Das Wort fungibel bezieht sich dabei ebenfalls auf austauschbare Dinge, wird jedoch eher als abwertende Definition verwendet. Auch, wenn beide Begriffe im ersten Moment vollkommen gleich erscheinen, ist es sehr wichtig diese getrennt voneinander zu betrachten.

Was bedeutet fungibel? Was ist Fungibilität? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff fungibel hat eine etwas andere Bedeutung als die sogenannte Fungibilität. Zunächst besteht jedoch erst einmal die Gemeinsamkeit, dass es sich um austauschbare Dinge handelt, die man im Zweifel einfach ersetzen kann.

Zu unterscheiden ist jedoch, dass es sich bei der sogenannten Fungibilität in der Tendenz um einen Austausch im positiven Sinne handelt. Dies soll somit vor allem auch bedeuten, dass man zum Beispiel ein Werkstück oder ein Geschirrteil ohne jegliches Problem ersetzen kann, da es genügend vergleichbare Produkte gibt.

Ist etwas fungibel, meint man damit jedoch gar nicht in jedem Fall, dass ein spezifischer Gegenstand ersetzt werden kann, sondern eher entsorgt werden sollte. Ein Ersatz ist dann eher sinnvoll, weil man einen bestimmten Gegenstand als obsolet oder gar minderwertig betrachtet.

Fungibel können zudem auch bestimmte Dinge sein, die nicht mehr in die Zeit passen, zum Beispiel weil es sich hierbei um eine stark veraltete Technik handelt. Im Zuge der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung wird es künftig sicher immer mehr Dinge geben, die im hohen Maße fungibel sind.

Siehe auch: Was bedeutet „tangibel“?

Verwendung von fungibel und Fungibilität

Die Begriffe fungibel und Fungibilität sind nicht gerade als modische Jugendwörter bekannt, dennoch gewinnen Sie zunehmend immer stärker an Bedeutung. Diese steigende Relevanz lässt sich jedoch im besonderen Maße in akademischen Kreisen und in der älteren Bevölkerung feststellen.

Zwar gewinnen die Begriffe fungibel und Fungibilität immer stärker an Bedeutung, jedoch gibt es auch recht deutliche Unterschiede. Beide Begriffe finden sich wesentlich häufiger in Schriftstücken oder Beiträgen im Netz wieder. Im alltäglichen Sprachgebrauch kann eine derartige Relevanz bisher jedoch noch nicht festgestellt werden.

Fungibilität ist ein sehr vielfältiger Begriff

Die sogenannte Fungibilität ist tatsächlich ein ganz besonders vielfältiger Begriff. Beschäftigt man sich nun jedoch noch einmal wesentlich tiefgründiger mit diesem Begriff, sollte man auch die Überlegung anstellen, woher dieser Begriff eigentlich stammt.

Die sogenannte Fungibilität ist ein Begriff, der aus dem Bereich der Betriebswirtschaft stammt. Es ist somit vor allem auch zu bedenken, dass es sich hierbei nicht nur um Waren und Güter materieller Art handelt, die eine vergleichbare Beschaffenheit aufweisen und somit ersetzbar sind.

Es können auch Aktien, Fonds oder Wertpapiere im Bereich der Fungibilität verortet werden. Hier ist dann konkret gemeint, dass sich die jeweiligen Produkte auf dem Finanzmarkt sehr schnell austauschen lassen.

Man stelle sich nun eine Aktie oder einen Fonds vor, der ganz bestimmte Eigenschaften hat. Nun gibt es jedoch vergleichbare Produkte auf dem Markt mit nahezu deckungsgleichen Eigenschaften. Ein anderer Fonds oder eine andere Aktie können jedoch mit geringeren Kosten einen ebenso gute Rendite erzielen. Nun wird man also die Überlegung anstellen das Produkt zu wechseln.

Fungibilität von Finanzprodukten kann zudem auch dann vorliegen, wenn zwei Produkte auf dem Markt vollkommen deckungsgleich sind. Hier könnte man dann ohne zusätzliche Gewinne oder Verluste einen Austausch vornehmen.

Was ist Cross-Industry Innovation? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Cross-Industry-Innovation beschreibt eine Innovation, welche von einer anderen Branche als der eigenen übernommen wird.

Dabei muss es sich nicht gezwungenermaßen um eine Übernahme eines fertigen Produkts handeln. Es können beispielsweise auch Geschäftsmodelle, -prozesse, Verfahren oder Patente aus anderen Industrien übernommen werden, um als Cross-Industry-Innovation zu gelten.

Was ist Cross-Industry Innovation? Bedeutung, Definition, Erklärung

Bekannte Beispiele sind die Übernahme der Fließbandfertigung durch Henry Ford oder die Innovation eines zusammenklappbaren Kinderwagens, welche ihre Grundidee in den einfahrbaren Rädern von Flugzeugen während eines Fluges hat. Bereits lange Zeit bevor Henry Ford die permanente Fließbandfertigung in seiner Automobilproduktion nutze, wurde dieses Verfahren in der Nahrungsmittelindustrie sowie in Schlachthöfen verwendet. Dabei wurden die geschlachteten Tiere von einem zum nächsten Arbeiter transportiert, welcher den nächsten Verarbeitungsschritt durchführen konnte. Ford erkannte das Potenzial dieser fachfremden Innovation und legte das Verfahren auf die Automobilproduktion seines Unternehmens um. Da diese Innovation ihren Ursprung in einer anderen Branche hatte, spricht man von Cross-Industry-Innovation.

Arten von Cross-Industry-Innovation

Bei Cross-Industry-Innovationen werden grundsätzlich zwischen zwei Arten unterschieden. Beim Outside-in-Prozess werden bestehende Lösungen aus anderen Industrien in das eigene Unternehmen implementiert. Dabei kann es sich auch um Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Prozessen handeln. Ein Grund für einen Outside-in-Prozess kann beispielsweise sein, dass das Unternehmen selbst nicht in der Lage ist, das Know-how für die Lösung des Problems zu entwickeln bzw. das Unternehmen das Potenzial erkannt hat und sich so das Know-how aus einer anderen Branche zunutze macht.

Beim Inside-out-Prozess wird das vorhandene Wissen der fachfremden Branche genutzt, um das eigene Produktportfolio des Unternehmens zu erweitern. Dabei spricht man von einer sogenannten Diversifikationsstrategie. Das bedeutet, dass man seinen aktuellen Umfang der angebotenen Produkte und Dienstleistungen erweitert bzw. verändert.

Diese Erweiterung kann sowohl in die Breite (d. h. Ausdehnung des aktuellen Portfolios) als auch in die Tiefe (d. h. Ausdehnung der Verarbeitungsstufen) erfolgen. Zudem können dadurch auch komplett neue Dienstleistungen oder Produkte angeboten sowie komplett neue Märkte erschlossen werden.

Entstehung von Innovation

Innovation wird als wirtschaftliche Umsetzung von neuen Ideen und Erfindungen verstanden. Dabei muss die Innovation keinesfalls von Grund auf neu entwickelt werden (z. B. durch zuvor erfolgte Grundlagenforschung), sondern kann auch der Kombination von bereits vorhandenem Wissen basieren. Dies umfasst sehr großes Einsparungspotenzial, sowohl in puncto Zeit, als auch in puncto Kosten. Dieser Vorteil kann später in einen Wettbewerbsvorteil umgewandelt werden.

Es gibt sehr viele Methoden und Ansätze zur Generierung von Ideen bzw. Innovationen. Neben den klassischen und allgemeinen Ansätzen wie Brainstorming, Mind Mapping oder Design Thinking, gibt es weitere Methoden, welche eine umfassendere und konkretere Hilfestellung bieten.

Als Beispiel kann die sogenannte TRIZ-Methode genannt werden. TRIZ ist ein russisches Akronym, welches im Deutschen als „Theorie des erfinderischen Problemlösens“ bezeichnet werden kann. Die Methode verfolgt den Ansatz, dass ein spezielles Problem mithilfe von bestimmten Prinzipien und einer sogenannten Widerspruchstabelle abstrahiert und in diesem geschaffenen abstrakten Raum eine Lösung gefunden werden soll. Durch die anschließende Konkretisierung der Lösung kann diese auf das ursprüngliche Problem angewandt werden.

Die beschriebene Methodik basiert auf der Annahme, dass eine Vielzahl von Erfindungen ihre Lösung in einer kleinen Anzahl an allgemeinen Lösungsprinzipien haben. Somit tangiert diese Methodik dem Vorgehen einer Cross-Industry-Innovation, bei welcher die Lösung auch in einer fachfremden Branche gesucht wird.

Welche anderen Transferinnovationen gibt es neben der Cross-Industry-Innovation noch?

Neben der Cross-Industry-Innovation bestehen noch einige weitere Innovationsformen, welche die Grenzen der Wissenschafts- und/oder Industriezweige überschreiten. Beispielsweise findet bei einer Cross-Science-Innovation der Wissenstransfer zwischen zwei unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen statt.

Bei Science-Industry-Innovationen werden Ideen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft umgelegt. Diese Form der Transferinnovation findet man in der Praxis sehr häufig, da die Wissenschaft aufgrund ihrer Grundlagenforschung oftmals das Fundament für eine spätere Nutzung im Rahmen einer wirtschaftlichen Innovation legt. Als Beispiele hierfür können etwa das Audioformat MP3 oder die Suchmaschine Google genannt werden, welche ihren Ursprung im universitären Umfeld hatten. Eine besondere Form Science-Industry-Innovationen stellen jene dar, welche ihren Ursprung in den Phänomenen in der Natur haben. Dabei spricht man dann von Bionik. Diese Wissenschaftsdisziplin macht sich Besonderheiten und Auffälligkeiten der Natur zunutze und überträgt sie auf die Technik. Beispielsweise wird die Form von Flugzeugen bei der Konstruktion jener von Vögeln nachempfunden.

Industry-Science-Innovation beschreibt den Innovationstransfer in entgegengesetzter Richtung zur Science-Industry-Innovation. Hierbei wird das Wissen aus dem praktischen Umfeld in den Bereich der Wissenschaft transferiert. Diese Form der Transferinnovation kommt eher selten vor, da sie aufgrund der Geheimhaltung des Wissens in Unternehmen nicht umsetzbar ist. Als Beispiel kann jedoch die wissenschaftliche Betrachtung des Toyota-Produktionssystem (TPS) genannt werden, eine Konzeption zur Optimierung von Produktionsprozessen, welche vom Automobilhersteller Toyota entwickelt wurde.

Multi-Cross-Industry-Innovation ist eine Unterform von Cross-Industry-Innovation und bildet jenen Teil ab, in welchem mindestens drei Wissensgebiete bzw. Unternehmensbranchen beteiligt sind. Ziel dabei ist es, dass dadurch neue Geschäftsfelder erschlossen werden sollen und durch Impulse aus fachfremden Gebieten die eigene Kreativität und Innovationsfähigkeit gesteigert wird. Die bestehende Interdisziplinarität kann dabei in zwei Formen genutzt werden. Durch Know-how-Transfer wird Wissen aus einer Branche in eine andere übertragen, welche sich dieses dann zunutze machen kann. Bei der zweiten Form – der Kooperation – besteht anfangs noch keine Lösung bzw. ist wenig oder kein Wissen innerhalb der Branchen vorhanden, wodurch die Beteiligten gemeinsam eine Lösung erarbeiten und so neues Wissen schaffen, indem sie potenzielle Synergien zwischen den Branchen aufdecken und nutzen.

Weitere Beispiele für Cross-Industry-Innovation

Weitere Beispiele neben der Übernahme der Fließbandfertigung zur Henry Ford oder das Konzept der einklappbaren Flugzeugräder stellt etwa die Verwendung von Joysticks in Automobilen dar, welche ihren Ursprung in der Videospielindustrie in Form Spielcontrollern hatte. Das Förderband in Sushirestaurants wurde dem Gepäckband an Flughäfen nachempfunden. Eierkartons finden aktuell immer mehr Anwendungsfälle zum Schutz von Produkten.

Doch nicht nur Beispiele für Produkte können genannt werden, auch Dienstleistungen und Geschäftsmodelle sind Ergebnis von Cross-Industry-Innovation. Das temporäre Entleihen und regelmäßige Warten von beispielsweise Werkzeugen hat ihren Ursprung in der Automobilindustrie, wo das Leasen eines Fahrzeugs sowie regelmäßige Werkstattbesuche zur Überprüfung gewöhnlich sind. Auch das Geschäftsmodell der privaten Vermietung von Gegenständen ist Ergebnis einer Cross-Industry-Innovation und hat ihren Ursprung in der Vermietung von Wohnungen bzw. Zimmern, wie es beispielsweise mit Airbnb möglich ist.

Was sind Sinking Funds? Bedeutung, Definition, Erklärung


Es handelt sich bei Sinking Funds nicht um klassische Fonds, die einfach einen gewissen Geldwert erbringen sollen, um ein Einkommen zu erhöhen oder ungezielte Ausgaben zu ermöglichen. Sinking Funds können von Wirtschaftseinheiten unter anderem angelegt werden, um Schulden zu begleichen.

Grundsätzlich müssen derartige Sinking Funds nicht an bestimmte Kriterien in Bezug auf Mindesteinlagen gebunden sein, jedoch handelt es sich hierbei zumeist durchaus um besonders große Summen, die einen größeren Berg von Schulden begleichen sollen. Mitunter geht es bei dieser speziellen Geldanlage auch um die Deckung von Gebühren für Abschreibungen.

Was sind Sinking Funds? Bedeutung, Definition, Erklärung

Wenn es um Sinking Funds geht, hört man auch immer wieder vom Begriff der Finanzierung durch Anleihen. Diese Art der Finanzierung ist im besonderen Maße in den USA und in Groß Britannien von Bedeutung. In diesen Staaten gilt Risikokapital als gängig und plausibel zu verwenden. In der Bundesrepublik Deutschland ist man hier durchaus vorsichtiger und aus diesem Grund ist es als eher unwahrscheinlich anzusehen, dass sich ein derartiges Geldmodell schnell und mit Nachdruck durchsetzen wird.

Sinking Funds eignen sich nicht, um geringe Mengen privates Kapital anzulegen. Viel mehr sind es große und mächtige wirtschaftliche Einheiten, die sich solcher Sinking Funds bedienen und diese vor allem langfristig anlegen. Langfristig ist in Bezug auf solche Geldanlagen ein sehr wichtiges Stichwort, denn wer so sein Geld anlegt, hat in jedem Fall auch immer die möglichen Kursschwankungen im Hinterkopf. Kursschwankungen können das angelegte Kapital kurzfristig minimieren. Es ist daher sehr wichtig auf eine Langzeitstrategie zu setzen und das angestammte Kapital zu einem günstigen Zeitpunkt wieder zu entnehmen.

Fonds verursachen Kosten

Fonds, insbesondere auch die sogenannten Sinking Funds verursachen Kosten. Neben den bereits erwähnten Kursschwankungen, die zeitweise durchaus auch recht stark ausfallen können, fallen Kosten für den Abschluss und auch die Verwaltung an. In Bezug auf die Fonds gibt es immer einer Fondsgesellschaft, die den gesamten Prozess betreut, steuert und ganz gezielt verwaltet. Aus eben diesem Hintergrund entstehen die zusätzlichen Kosten.

Eine Anlage mit Risiko

Sinking Funds sind mehr oder weniger mit erhöhten Risiken verbunden. Dies ist vor allem auch auf die Kursschwankungen zurückzuführen. Gerade in diesem Bereich können äußere Einflüsse das Ergebnis im besonderen Maße beeinflussen. Man stelle sich vor eine berühmte Person äußerst sich in der Presse oder den Medien negativ bezüglich der Sinking Funds. Dies ist dann durchaus sehr problematisch, weil viele Organisationen und Wirtschaftseinheiten dann geneigt sein werden, das Geld schnell zu entnehmen.

Fonds funktionieren immer mehr oder weniger kollektivistisch. Ein gewisses Kollektiv zahlt in einen Geldtopf ein und baut dann gemeinsam Gewinne auf und selbstverständlich auch Verluste. Je weniger Geld im Topf ist, desto kritischer kann es dann am Ende für die verbleibenden Anleger werden.

Sinking Funds: Viele positive Aspekte zu berücksichtigen

Wählt man bezüglich der Sinking Funds eine passende Anlage aus, die am Markt etabliert ist, kann man sich auf teils sehr hohe Renditen freuen, die das gewünschte Finanzierungsziel in vielen Fällen somit durchaus sehr realistisch werden lassen.

Auch die Inflation ist bei Sinking Funds nicht unbedingt problematisch, denn wie bereits beschrieben soll hier kein Geldwert erzeugt werden, der in der Zukunft für ungezielte Ausgaben verwendet werden kann. Viele potenzielle Güter werden in diesem Zusammenhang auf dem Markt zumeist über die Jahre deutlich teurer. Bei Sinking Funds geht es zumeist um Schulden und Gebühren oder künftige Verbindlichkeiten, die in vielen Fällen fix sind. Eine eventuell starke Inflation ist somit sehr oft ganz besonders irrelevant.

Was sind Dark Pools? Bedeutung, Definition, Erklärung


Dark Pools sind Handelsplattformen, auf denen Wertpapiergeschäfte anonym und außerhalb des börslichen Orderbuchs abgewickelt werden. Diese Geschäfte sind legal, wenngleich immer wieder in der Diskussion. Sogar Börsen bilden teilweise Dark Pools. Ebenso bieten emittierende Banken diesen Handel an. Unter anderem lassen sich der direkte Forexhandel zwischen einzelnen Marktteilnehmern und das CFD-Trading hinzurechnen. Für den Forexbereich gibt es schon länger keine zentralen Börsen mehr, beim CFD-Handel ist der emittierende Broker der Market Maker, der seine Aktivitäten an keine Börse melden muss.

Dark Pool werden nicht von der Börse beaufsichtigt und unterliegen auch nicht ihren Regeln. Dennoch sind die europäischen Emittenten laut MiFID-Regeln dazu verpflichtet, die Transaktionsdaten zu speichern und darüber auf Verlangen Auskunft zu geben. MiFID ist eine Finanzrichtlinie der EU.

Hauptmerkmal von Dark Pools

Das Hauptmerkmal von Dark Pools besteht darin, dass der Marktteilnehmer (Käufer oder Verkäufer) das Orderbuch im Pool nicht einsehen kann, wie das sonst bei börslichen Transaktionen der Fall ist. Das Orderbuch ist eine entscheidende Datenquelle, denn es liefert Auskunft darüber, an welchen Kursständen andere Marktteilnehmer in welcher Größenordnung Kauf- oder Verkaufsorders platziert haben. Je nach Umfang dieser Orders sind an diesen Punkten mehr oder weniger starke Preisbewegungen zu erwarten.

Der Dark Pool liefert diese Auskunft nicht, ist damit intransparent und verringert die Chance, am betreffenden Punkt von einer großen Kursbewegung zu profitieren. Das Risiko für die einzelne Order erhöht sich deshalb nicht unbedingt, der Händler kann es charttechnisch begrenzen. Jedoch ist es bei offenem Orderbuch wesentlich effizienter, sich überhaupt auf dieses Risiko einzulassen, wenn bekannt ist, wo andere Händler Kauf- und Verkaufsstopps für große Positionen platziert haben.

Warum gibt es Dark Pools?

Sie existieren hauptsächlich aus zwei Gründen:

  • #1: Händler mit sehr großen Positionen wünschen nicht, dass der übrige Markt über das Orderbuch etwas von ihren Aktivitäten (Kauf- oder Verkaufsabsichten) erfährt, weil sie befürchten, dass der Markt dann gegen sie operiert. Das geschieht wie folgt: Ein Großhändler platziert beispielsweise eine Kauforder im Millionenbereich. Wenn diese im börslichen Orderbuch steht, platzieren viele andere Händler dort ebenfalls ihre Kaufstopps, nehmen den durch die sehr große Order ausgelösten Schwung mit, verkaufen sehr schnell wieder und lassen dadurch den Preis zurück unter den Einstiegskurs schwingen. Einige Händler waren schon positioniert, befanden sich möglicherweise im Verlust und nutzen nun den Schwung für einen raschen Verkauf, um frühere Verluste zu begrenzen. Das drückt den Kurs unter den Einstiegspreis des Großhändlers, was dieser über einen Dark Pool verhindern kann.
  • #2 In Dark Pools findet ein Direkthandel zwischen Emittenten und Händlern zu deutlich günstigeren Kosten statt. Das nutzen auch private Trader mit kleinsten Positionen, aber selbstverständlich auch alle anderen Händler aus. Die börslichen Kosten sind nicht zu unterschätzen.

Risiko eines Dark Pools

Das Risiko besteht in einer möglichen Illiquidität. Es ist möglich, dass eine Order mangels Nachfrage auf der Gegenseite (für den Käufer der Verkäufer und umgekehrt) nur langsam, mit hoher Slippage (Differenz zwischen Order- und Ausführungskurs) oder schlimmstenfalls gar nicht ausgeführt wird.

Bedeutung der Dark Pools

Über Dark Pools wird nur ein einstelliger Prozentsatz des Wertpapierhandels durchgeführt. Mangels Transparenzanforderungen ist der genaue Umfang nicht bekannt. Existierende Dark Pools sind beispielsweise der SmartPool von BNP Paribas, NYSE Euronext und HSBC, der BlocSec der CLSA (Tochter der Crédit Agricole), das DBATS der Deutschen Bank für den Handel in Hongkong, der Sigma von Goldman Sachs (ebenfalls in Hongkong), der Crossfinder der Credit Suisse, der Xetra Midpoint der Deutschen Börse, der SIX Liquidnet Service der Schweizer Börse und der Liquidnet, der Wertpapiere aus den USA und Asien anbietet.

Was ist die „Great Resignation“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Great Resignation oder Big Quit wird der bis zum Herbst 2021 anhaltende Trend bezeichnet, dass Arbeitnehmer*innen infolge der COVID-19-Pandemie ihren Arbeitsplatz kündigen. Dieser Trend begann im Frühjahr 2021 in den USA und hat inzwischen auch Europa erreicht. Den Begriff „Great Resignation“ prägte vermutlich Prof. Anthony Klotz, der an der Texas A&M University Management unterrichtet.

Hintergrund der Great Resignation

Zwischen Dezember 2000 und März 2020 kündigten in den USA nie mehr als 2,4 % der Beschäftigten freiwillig ihren Arbeitsplatz. Diese Quote stieg ab dem Frühjahr auf knapp 3,0 %, was für die USA außergewöhnlich hoch ist. In Europa lagen die Zahlen teilweise – so in Deutschland – sogar doppelt so hoch. Dieser Trend ist insofern ungewöhnlich, als dass hohe Kündigungsquoten normalerweise nur in Zeiten eines starken wirtschaftlichen Aufschwungs beobachtet werden, wenn die Arbeitnehmer*innen darauf vertrauen können, in einem anderen Unternehmen einen höher bezahlten Job zu bekommen. Das funktioniert nur, wenn die Wirtschaft sehr stabil läuft und die Beschäftigungsquote an sich sehr hoch ist, was aber ab dem Frühjahr 2020 nicht der Fall war.

Corona schickte die Weltwirtschaft zunächst in eine Rezession, es stieg punktuell auch leicht die Arbeitslosigkeit. In solchen Zeiten nehmen die Kündigungsquoten vonseiten der Beschäftigten normalerweise ab, gleichzeitig sinken die Einstellungsquoten. Hierfür gibt es Belege: Während der Zeit der Großen Rezession ab den 1930er-Jahren sank die Kündigungsrate der Beschäftigten in den USA von vormals 2,0 % auf 1,3 %. Gleichzeitig sank die Einstellungsrate von 3,7 % auf 2,8 %. Da die COVID-19-Pandemie eine kleine Rezession auslöste, folgten die Quoten zunächst diesem Muster. Im März 2020 entließen die US-Unternehmen 13 Millionen Arbeitnehmer*innen, im April 2020 waren es 9,3 Millionen, was Kündigungsquoten vonseiten der Unternehmen von 8,6 % bzw. 7,2 % entsprach. Die Kündigungsquote vonseiten der Arbeitnehmer*innen hingegen fiel mit 1,6 % auf ein Siebenjahrestief.

Die Kündigungen von beiden Seiten (Unternehmen und Arbeitnehmer*innen) betrafen größtenteils Frauen im Dienstleistungsbereich und in der Kinderbetreuung, wo aufgrund der Pandemie nicht mehr wie gewohnt gearbeitet werden konnte. Mit dem Fortschreiten der Pandemie jedoch gaben vermehrt Arbeiternehmer*innen aller möglichen Branchen ohne ersichtlichen wirtschaftlichen Grund ihre Jobs auf, was einerseits einen höheren Arbeitskräftemangel und andererseits eine steigende Arbeitslosigkeit verursachte.

Siehe: Was ist Antiwork?

Great Resignation: Welche Ursachen werden vermutet?

Vermutlich führte die COVID-19-Pandemie bei Berufstätigen zum Überdenken ihrer Karriereziele und Arbeitsbedingungen. Die Arbeitsumstände änderten sich. So stellten Beschäftigte im Homeoffice fest, dass die übliche Bindung an den Kolleg*innenkreis im Büro nicht unbedingt den Mehrwert schafft, der vormals als so wichtig gegolten hatte.

Im Gegenteil: Homeoffice bedeutet auch mehr Freiheit und Flexibilität, was die Beschäftigten dazu motivierte, nach Jobs mit permanenten Homeoffice-Angeboten Ausschau zu halten. Eine Studie in den USA vom August 2021 legt jedenfalls diesen Schluss nahe. Jüngere Arbeitnehmer*innen erhoffen sich davon eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Dies ist aber nur ein Motiv, das lediglich Beschäftigte in Büros betrifft. Die stärkste Kündigungswelle hatten allerdings Hotels und Restaurants zu verkraften.

Hier vermutet man, dass die Hilfszahlungen der US-Regierung für Arbeitnehmer*innen, die nicht mehr beschäftigt werden konnten, diese dazu motivierten, mit der finanziellen Absicherung im Rücken nach besser bezahlten Jobs Ausschau zu halten, weil diese Branchen traditionell relativ schlecht zahlen. Die US-Regierung reduzierte allmählich diese Hilfszahlungen wieder. Dennoch entstanden nicht in nennenswertem Umfang in anderen Branchen neue Arbeitsplätze. Die meisten Kündigungen gingen von den Generationen Y und Z aus (Millenials und Post-Millenials, also sehr junge Arbeitnehmer*innen). Diese sind häufig in schlecht bezahlten Dienstleistungsjobs beschäftigt. Mehr als 50 % der Generation Z wollen demnach in den USA im laufenden Jahr 2021 einen neuen Job suchen.

Great Resignation in Zahlen

  • Im April 2021 kündigten 4,0 Millionen Arbeitnehmer*innen in den USA ihren Jobs.
  • Im Juni 2021 waren es 3,9 Millionen US-Beschäftigte.
  • Die meisten Kündigungen gibt es im Süden der USA mit einer Quote von 2,9 %, im mittleren Westen sind es 2,8 %, im Westen 2,6 % und im Nordosten 2,0 %.
  • Der Microsoft Work-Trend-Index 2021 geht von über 40 % der weltweiten Arbeitnehmerschaft aus, die noch im Jahr 2021 ihren Job kündigen wollen.
  • Eine Umfrage von PricewaterhouseCoopers von Anfang August 2021 ermittelte sogar bei 65 % aller Arbeitnehmer*innen eine Kündigungsabsicht im laufenden Jahr.
  • 88 % der Führungskräfte großer Unternehmen meldeten in ihrer Firma eine überdurchschnittlich hohe Fluktuation der Belegschaft.
  • Im Oktober 2021 meldete das US-Bureau of Labor Statistics eine Kündigungsquote von Arbeitnehmer*innen in der Gastronomie von 6,8 %.
  • In Deutschland liegt die Kündigungsquote vonseiten der Arbeitnehmer*innen mit 6,0 % auf einem europäischen und vermutlich weltweiten Höchststand.
  • Die Quoten in anderen europäischen Ländern liegen ebenfalls teilweise über denen in den USA: Großbritannien 4,7 %, Niederlande 2,9 %, Frankreich 2,3 %, Belgien 1,9 %.

Wie können die Unternehmen gegensteuern?

Die Unternehmen werden gezwungen sein, die Arbeitsbedingungen für ihre Beschäftigten deutlich zu überdenken. Dies betrifft die Bezahlung und die Arbeitskultur gleichermaßen. Weite Bereiche des Arbeitslebens sind durch Leistungsdruck, überflüssige Meetings, schikanöse Anweisungen und Ineffizienz gekennzeichnet. Eine höhere Bezahlung kann die Unzufriedenheit mit solchen Umständen nur teilweise ausgleichen. Wenn jedoch auch noch schlecht bezahlt wird, denken die Arbeitnehmer*innen an Flucht, sobald sie die Gelegenheit dazu haben. Diese bot sich, als die Regierungen der westlichen Staaten ihrer Wirtschaft finanziell unter die Arme griff, weil diese pandemiebedingt ihre Arbeitskräfte freistellen oder ins Homeoffice schicken musste. Dies sollte den verantwortlichen Unternehmenslenkern zu denken geben.

Was ist „woke Capitalism“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Woke Capitalism, also der aufgeweckte oder aufgeklärte Kapitalismus, ist eine Bewegung, die zwischen wirklicher Progression und „Pinkwashing“, wie ein Vorwurf der LGBTQ Bewegung lautet, anzusiedeln ist.

Was ist „woke Capitalism“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Welt, in der wir leben, unterliegt einem drastischen Wandel in allen gesellschaftlichen Bereichen. Diese Veränderungen werden zusätzlich angeheizt durch die Windeseile, mit der sich Nachrichten in den sozialen Medien verbreiten. Unternehmen müssen auf den gesellschaftlichen Wandel reagieren, wenn sie auch weiterhin Umsätze machen wollen.

Unternehmen müssen mit der Zeit gehen und auf Trends reagieren. Das ist ein bestimmendes Merkmal für den Erfolg. Wer das nicht schafft, wird von anderen Anbietern überholt. Die politischen und sozialen Themen der Zeit lauten:

  • Klimawandel
  • Gendergerechtigkeit
  • Anti Bias/Diskriminierung
  • Diversität
  • Inklusion

Unternehmen, die den woke capitalism leben und umsetzen, geben sich zeitgemäß und progressiv und wollen die Maßstäbe der Zeit in ihrem Unternehmen umsetzen.

Beispiele für Woke Capitalism

Die Beispiele für die Umsetzung der Ideen sind überall zu finden. Auf Netflix wird die Serie „Bridgerton“ gehyped, eine Pseudo-Historien-Serie, die einen farbigen Duke als Hauptfigur in einem an das viktorianische England erinnernden Setting eingesetzt hat. Neben dem Duke gibt es etliche farbige Schauspieler*innen in der Serie, die in historischen Kostümen ein ganz neues Bild darstellen. Anderes Beispiel: In einer modernen Märchenadaption in der Serie „Once“ werden zwischen den Märchenfiguren gleichgeschlechtliche Liebesgeschichten angesiedelt. Der Hintergrund? Das Unternehmen Netflix setzt Diversität in Szene und stellt sich damit sehr zeitgemäß auf. Andere Anbieter ziehen nach.

Der woke capitalism ist nahezu in jeder Branche festzustellen, von angesagten Online Modehändlern, die zunehmend molligere Models einsetzen bis hin zur Fußball-Europameisterschaf, bei der die Sponsoren, die Werbebanden in Regenbogenfarben einfärben ließen und genau dies eine mittlere politische Krise zwischen Staaten auslöste, denn die UEFA in Russland und Aserbaidschan ließ die Regenbogenfahnen verbieten, da Homosexuelle in diesen Ländern stark diskriminiert werden. Beim woke capitalism geht es also vordergründig nicht mehr nur darum, Profit zu erzielen, sondern zunehmend den Eindruck zu erwecken, auf der politisch korrekten Seite zu stehen.

Die Wichtigkeit der Zielgruppe des woke capitalism

Im Fokus des Interesses steht die Zielgruppe, die jung, aufgeklärt, anspruchsvoll, werteorientiert und sozial engagiert ist. Menschen wie Greta Thunberg, die fast noch im Kindesalter, eine weltweite Bewegung unter Jugendlichen zum Thema Klimaschutz initiiert, zeigen, dass gerade junge Menschen gehört und wahrgenommen werden wollen. Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd brachte die Bewegung „Black Lives Matter“ weltweit in das Bewusstsein, in fast jedem westlichen Land gab es unmittelbar danach Proteste und Demonstrationen gegen Rassismus. Die „schwarze Community“ kam weltweit in das Bewusstsein.

Wenn es ein Unternehmen schafft, glaubwürdig den Zeitgeist zu repräsentieren, dann fühlt sich vor allem die Zielgruppe, die junge Generation auch von den Produkten angesprochen. Untersuchungen haben ergeben, dass junge Käufer*innen bereit sind wesentlich mehr zu zahlen für ein Produkt, wenn sie Vertrauen in das Wertesystem des Unternehmens haben. In den USA wurde zum Beispiel genau beobachtet, wie sich die einzelnen Unternehmen zu der Black Lives Matter Bewegung positioniert haben – die Kaufentscheidungen wurden dementsprechend beeinflusst. Junge Käufer*innen haben so das Gefühl, mit ihrer Kaufentscheidung ganz aktiv etwas gegen die Missstände der Gegenwart tun zu können und selber globale Probleme positiv beeinflussen zu können.

Neben dem Einfluss der Konsument*innen spielt die Haltung einer neu herangewachsenen Generation von Mitarbeiter*innen, die sich gesellschaftlich positionieren wollen, eine große Rolle bei den Themen rund um den woke capitalism. Ob es nun die Bestrebungen zur Nachhaltigkeit, einem ganz zentralen Thema unserer Zeit oder um den Umwelt- und Klimaschutz geht, oder um die schon erwähnten Diversity Themen, überall herrscht der Konsens, dass ein „Weiter so“ als nicht mehr zielführend angesehen wird. Das Gegenstück zu der Woke-Bewegung ist der sogenannte „alte weiße Mann“, ein Sinnbild für reaktionär und ultrakonservativ eingestellte, hauptsächlich weiße Menschen, die Angst vor einer jeglichen gesellschaftlichen Veränderung haben, und die Angst um ihren Status haben. Politisch mag diese Gruppe von Menschen einen gewissen Einfluss haben, aus der Zielgruppe der Unternehmen fallen sie in der Regel aber heraus. Um die Glaubwürdigkeit der Unternehmen zu unterstreichen, reichen allerdings Lippenbekenntnisse alleine nicht aus. Die Unternehmen müssen zeigen können, wie sie ihre Ziele zu Nachhaltigkeit und Diversität konkret umsetzen. Die Faustregel lautet: „Tue Gutes und rede darüber“.

ies beugt vor allem der Erklärungsnot vor, wenn Unternehmen dabei entlarvt werden, dass ihr Engagement vor allem in einer guten Marketingstrategie sichtbar wird, jedoch nicht in dem viel wichtigeren konsequenten Umsetzen der Ziele.

Maßnahmen zur Umsetzung der Woke-Ziele in Unternehmen

Der Übergang von einem Profitorientierten zu einem Woke-Unternehmen muss natürlich gestaltet werden. So werden die Mitarbeitenden in spezielle Anti-Bias, Anti-Diskriminierungstrainings und in Kommunikationstrainings geschickt, die die genderneutrale Sprache vermitteln. Das Ziel ist es, ein wesentlich breiteres Bewusstsein für die Themen der Zeit zu erreichen und zwar bei jedem einzelnen. Somit haben sich auch die Fortbildungen in den Firmen gewandelt. Wo früher im Fokus des Interesses stand, dass man nicht verklagt werden kann, weil man sich politisch inkorrekt ausdrückte, steht heute das Ziel, dass die Themen nicht nur in den Köpfen ankommen, sondern auch gelebt und bewusst umgesetzt werden. Die Fortbildungen werden von eigens ausgebildeten Unternehmens-Coaches und Beratern angeboten, die sich den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Diversity“ verschrieben haben. Interessant ist es in diesem Zusammenhang, dass sich eine ganz neue Beratungsindustrie basierend auf diesem Bedarf gegründet hat, die daran arbeitet, das Bewusstsein in den Unternehmen positiv zu verändern und Empathie für Gruppen zu entwickeln, die weniger privilegiert sind.

Die Umsetzung der Ziele des Woke-Capitalism ruft nicht nur Begeisterung hervor und hat weitreichende politische Konsequenzen. Konservative Unternehmen und Menschen fühlen sich von der politischen Agenda unter Druck gesetzt und wollen nichts verändern. So wundert es nicht, dass unter der Präsidentschaft von Donald Trump per Erlass Diversity Trainings für Beschäftigte des Bundes gestoppt wurden. Die Begründung war einfach: Steuergelder sollten hierfür nicht mehr verschwendet werden. Und unter Joe Biden wurde genau dieser Erlass wieder aufgehoben und die Trainings können wieder stattfinden. Dies zeigt, dass Unternehmen es nicht leicht haben, ihr Maß an „Wokeness“ zu definieren und umzusetzen, denn die Initiativen haben oft auch politische Konsequenzen und sind dann weit mehr als lediglich trendige Marketing-Massnahmen. Aber eben nicht nur – es gibt auch Unternehmen, die ihre Wokeness sichtbar mit dem Wunsch nach Profit verbinden, wobei dies schnell von Aktivist*innen durchschaut wird.

Warum gibt es die 40 Stunden Woche? Wo kommt das Konzept her? Erklärung


Die 40 Stunden Woche ist im deutschsprachigen Raum und in den meisten anderen westlichen Ländern der Standard für die Wochenarbeitszeit von Angestellten. Sie entstand aus der historischen Notwendigkeit zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen und hat sich seitdem in den meisten Ländern der Welt durchgesetzt.

Während man zwar heute immer noch von der klassischen 40 Stunden Woche redet, ist dies längst nicht mehr in allen Branchen die Norm. Im Laufe der Geschichte wurde mit der Automatisierung von Prozessen und dem Blick auf bessere Arbeitsbedingungen stets die Arbeitszeit für Angestellte reduziert. Gerade in der heutigen Debatte ist eine Absenkung in den nächsten Jahren weiter denkbar.

Wie entstand das Konzept der 40 Stunden Woche? Ursprung, Geschichte

Ursprünglich ging es bei der Debatte um die Arbeitszeit von Arbeitern nicht um die Wochenarbeitszeit, sondern die Zeit, die jeden Tag mit der Arbeit verbracht wurde. Bereits im späten Mittelalter gab es einige Bestimmungen, wonach Arbeiter der Krone nur 8 Stunden am Tag mit Arbeit beschäftigt sein durften. Das hatte vor allem damit zu tun, dass die Arbeiter noch die Möglichkeit haben sollten, etwaige Feldarbeit auf ihren eigenen Höfen zu erledigen und somit ihre Abgaben leisten zu können.

Erst umfassende Gedanken über das Konzept machte man sich während der industriellen Revolution. Während 1825 in Deutschland noch rund 82 Stunden die Woche gearbeitet wurde, sank dies im Laufe der folgenden Jahre. Das hatte auch etwas damit zu tun, dass die Arbeit inzwischen eine körperliche Anstrengung mit sich brachte, in denn Erschöpfung oder sogar der Tod nicht mehr zu übersehen waren. Im Laufe des 19. Jahrhunderts waren es vor allem die industriellen Arbeiter in Großbritannien, die Forderungen nach einer Einschränkung der täglichen Arbeitszeit stellten. Tatsächlich gelang es erstmals eine 8 Stunden Grenze in einigen Branchen einzuführen – allerdings wurde zu diesem Zeitpunkt immer noch an mindestens sechs Tagen, manchmal auch sieben Tagen der Woche gearbeitet.

In Deutschland wurde 1918 und somit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erstmals der 8 Stunden Tag gesetzlich festgeschrieben. Auch damals galt der Samstag jedoch weiterhin als Arbeitstag, weswegen die Arbeiter immer noch 48 Stunden in der Woche beschäftigt waren. Der Sonntag galt nur aufgrund des Besuches in der Kirche als ein Ruhetag – damals galt es immer noch als ein heiliger Tag, an dem nur in wenigen Betrieben gearbeitet werden durfte. Mit den Vorbereitungen auf den Zweiten Weltkrieg wurde die Arbeitszeit in den deutschen Betrieben und Fabriken wieder deutlich erhöht und schließlich war man wieder bei deutlich über 50 Stunden pro Woche. Dieser Zustand hielt bis zum Ende des Krieges an.

In den USA war man bereits weiter – unter dem Eindruck der Gewerkschaften für die Bahnarbeiter und die Stahlarbeiter wurde hier bereits 1917 das erste Mal ein Gesetz verabschiedet, das die Arbeiter in einigen Branchen mit der 40 Stunden Woche beschützte. In den 1930er Jahren und kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde dann landesweit die 40 Stunden Woche als ein Standard festgesetzt, wobei vergleichsweise viel Autonomie bei den Staaten und bei den Betrieben geblieben ist, was Ausnahmeregelungen von diesem Gesetz angeht.

Die 40 Stunden Woche in Deutschland ist noch jung

In Deutschland hat das Wirtschaftswunder nach der Depression nach dem Zweiten Weltkrieg erst einmal wieder für eine Steigerung der Arbeitszeit gesorgt. In den 1950er Jahren starteten die Gewerkschaften schließlich eine Kampagne: „Samstag gehört Vati mir!“. Die Verbesserung der Bedingungen für Leben und Arbeit standen wieder mehr im Fokus der Arbeiter und der Gewerkschaften und es entstand eine breite Debatte darüber, wie viel Menschen arbeiten müssen und dürfen. Dabei hielt sich der Gesetzgeber erst einmal zurück und legte in den Gesetzen jeweils nur maximale Arbeitszeiten für den Arbeitsschutz fest. Es waren vor allem die Gewerkschaften, die hier mit den Tarifverträgen für einen Standard sorgten.

Heute definiert der Gesetzgeber verschiedene maximale Arbeitszeiten und Ruhetage. Es sind aber immer noch die Tarifverträge und die Unternehmen selbst, die die maximale Wochenarbeitszeit festlegen. Die 40 Stunden Woche gilt dabei auch deswegen als Standard, weil sie beispielsweise für Angestellte im öffentlichen Dienst festgeschrieben ist. Die größte Errungenschaft für Arbeitnehmer ist dabei der Umstand, dass der Samstag heute universell als freier Tag gilt und Menschen, die trotzdem am Wochenende arbeiten müssen, dafür wenigstens einen Aufschlag erhalten oder an anderen Tagen ihre freie Zeit bekommen.

Derweil ist die Diskussion auch in den letzten Monaten wieder begonnen worden. Es geht jetzt um die Frage, ob die 40 Stunden Woche mit den Errungenschaften der Digitalisierung und den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt noch zeitgemäß ist. In Spanien gibt es bereits ein Pilotprojekt mit einer 4 Tage Woche, in der nur noch 32 Arbeitsstunden gearbeitet werden. Den Arbeitnehmern steht es frei, dafür auf Lohn zu verzichten und weniger zu arbeiten. Wie die Entwicklung in den nächsten Jahren weitergehen wird, bleibt mit Sicherheit offen. Die geschichtliche Entwicklung zeigt aber, dass wir im Laufe der Jahre immer weniger gearbeitet haben.

Was ist eine Hard Fork? Bedeutung, Definition, Erklärung


Eine Hard Fork ist die Einführung einer neuen Regel in das Kryptowährungsprotokoll, die mit der vorherigen Version der Blockchain nicht kompatibel ist und ein Software-Update erfordert. Nach der Hard Fork werden alle Transaktionen, die in der vorherigen Version des Netzwerks getätigt wurden, als ungültig betrachtet und nicht in der Blockchain aufgezeichnet.

Aufgrund der dezentralen Natur von Kryptowährungen werden alle Entscheidungen über Änderungen am Code des Coins von der Gemeinschaft getroffen. Es gibt hier zwei Möglichkeiten: eine „weiche“ Entscheidung, eine sogenannte „Soft Fork“, die es der Währung ermöglicht, weiterhin mit einer aktualisierten Struktur zu existieren. Die zweite Richtung ist eine „Hard Fork“, bei der dies nicht mehr möglich ist. Beide Wege sind möglich und schlimmstenfalls ist der Krypto-Coin gezwungen, sich in zwei Netzwerke aufzuspalten, wenn die Mitglieder der Gemeinschaft nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Grundsätzlich gilt: Eine „Hard Fork“ ist eine signifikante Änderung des Kryptowährungscodes, die dazu führt, dass die alte und die neue Version der Blockchain nicht nebeneinander bestehen können.

Was passiert nach der Hard Fork? Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Die Gemeinschaft stellt die Unterstützung des alten Netzes ein und wechselt vollständig zum neuen Netz.
  • Es gibt zwei Kryptowährungen parallel; dies geschieht in der Regel, wenn es in der Kryptowährungsgemeinschaft zu Unstimmigkeiten kommt.

Warum ist das so?

Die Gründe, warum sich die Gemeinschaft für eine Hard Fork entscheiden könnte, sind vielfältig und nicht immer nachvollziehbar. Nehmen wir zum Beispiel Bitcoin als die beliebteste Kryptowährung, in deren Netzwerk sehr oft Hard Forks stattfanden. Die wichtigsten Gründe waren:

  • Kaum Skalierbarkeit des Netzwerks, nachdem man feststelle, dass sich Kryptowährungen wachsender Beliebtheit erfreuen und das Netzwerk darauf nicht ausgelegt war;
  • Hohe Gebühren;
  • Häufig Netzüberlastungen;
  • Mining wurde monopolisiert;
  • Mining wurde für normale Nutzer nicht mehr zugänglich, da ein immenser Kryptowährungsbetrag dafür vorausgesetzt wurde;
  • die Anonymität von Bitcoin wurde aufgeweicht.

Wie kommen Forks zustande?

Jeder kann einen Fork durchführen, da alle Krypto-Währungen open source sind. Häufig jedoch sind die treibenden Kräfte hinter einer Hard Fork Entwickler, Miner sowie bekannte Händler. Es tut sich eine Gruppe Gleichgesinnten zusammen, die die Bedingungen für die erfolgreiche Umsetzung einer Hard Fork schafft. Gelegentlich kommt es zu tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Richtung des Coins zwischen den Community Mitgliedern. So war dies auch bei der Kryptowährung Bitcoin Cash, die sich Ende 2018 in zwei Abzweigungen aufspaltete (BCHABC und BCHSV), weil sich die Mitglieder der Community nicht mehr einig waren.

Die beliebtesten Blockchain-Hardforks

Das Aufkommen von Hard Forks hat gerade erst mit den Versuchen begonnen, die Bitcoin-Blockchain zu verbessern. Laut der Forkdrop-Website gibt es mehr als 100 Forks im Bitcoin-Netzwerk, von denen nur 74 aktiv sind (45 davon sind Hard Forks).

Unter all diesen Beispielen sind die folgenden besonders bemerkenswert:

Bitcoin XT (August 215): Es wird offiziell angenommen, dass die Bitcoin Core-Entwickler die Initiatoren waren, aber sie haben sich nicht dazu geäußert. Die Innovation bestand darin, das Netz durch eine Vergrößerung des Blocks zu beschleunigen. Dieses Projekt erhielt kaum große Unterstützung aus der Community;

Bitcoin Unlimited (Januar 2016): Das Update bestand ebenfalls darin, die Blockgröße zu erhöhen, allerdings boten die Macher den Nutzern an, selbst zu bestimmen, wie hoch sie sein sollte, und einen bestimmten Durchschnittswert auf der Grundlage der Abstimmungsergebnisse zu nehmen. Das Projekt wurde jedoch von der Gemeinde kritisiert, weil große Mining-Gesellschaften ihre Vorstellungen durchsetzen konnten;

Bitcoin Classic (Februar 2016): Das Upgrade sollte die gleiche Blockerhöhung beinhalten, aber die Initiatoren schlugen ein klares Schema vor: in der ersten Stufe bis zu 2 MB und zwei Jahre später bis zu 4 MB. Dieser Vorschlag interessierte die Gemeinschaft als Ganzes, aber die Diskussion zog sich auf unbestimmte Zeit hin, und nach einiger Zeit wurde das Projekt einfach vergessen;

Bitcoin Cash (August 2017): Die bekannteste und erfolgreichste Bitcoin-Hardfork. Die Schöpfer schlugen eine Erhöhung der Blöcke auf jeweils bis zu 8 MB sowie die Einführung des SegWit-Protokolls vor, bei dem die Transaktionssignatur außerhalb des Blocks platziert wird, wodurch dessen Größe verringert wird;

Bitcoin Gold (Oktober 2017): Mining-bezogene Updates. Die Entwickler änderten den SHA-256-Verschlüsselungsalgorithmus in Equihash, wodurch es möglich wurde, neue Münzen auf Videokarten zu schürfen;

Bitcoin Diamond (November 2017): Bitcoin-Hardfork mit dem umfangreichsten Paket an Aktualisierungen: eine Verzehnfachung der Ausgabe, eine Änderung des Mining-Algorithmus auf X13, eine Erhöhung der Blöcke auf 8 MB, Unterstützung für SegWit.

Was ist BNPL? Bedeutung, Definition, Erklärung


BNPL bedeutet „Buy now, pay later“ und funktioniert wie der klassische Rechnungskauf – nur moderner, nämlich mit den digitalen Mitteln von FinTechs. Sie stricken vermehrt solche Payment-Angebote, die den Konsum fördern. Der Trend ging übrigens von Europa aus und erreichte erst etwas später den US-amerikanischen Markt.

Was ist BNPL? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Prinzip ist keinesfalls neu, die Versandhäuser Quelle, Otto & Co. nutzen es schon seit vielen Jahrzehnten für ihre Katalogbestellungen: Die Kunden erhalten die Ware und müssen zunächst nicht an die Bezahlung denken. Bei Gefallen behalten sie den Artikel und begleichen die beiliegende Rechnung, bei Nichtgefallen schicken sie ihn zurück. Heutzutage bestellen sie online, klicken beim Händler BNPL an, erhalten wiederum den Artikel und gleichzeitig eine Rechnung per Mail, probieren den Artikel aus oder an (was bei Bekleidung unumgänglich ist) und entscheiden dann, ob sie ihn behalten. Sollten sie sich mangels Gefallen für die Retoure entscheiden, müssen sie beim Payment-Anbieter des Händlers angeben, dass der Artikel wieder auf dem Rückweg ist. Daraufhin friert der Payment-Dienstleister die Rechnung ein. Sobald der Händler die Ware wieder erhalten hat, wird sie storniert. Wenn der Kunde die Ware behält, wird sie nach Ablauf der 14-tägigen Widerrufsfrist beglichen. Zusätzliche Gebühren fallen für diesen Vorgang nicht an.

Vorteile von BNPL

BNPL bringt Kunden und Händlern Vorteile. Die Kunden schauen sich die Ware zunächst in Ruhe an, bevor sie sich zur Zahlung entschließen. Diese gilt als sehr sicher, weil keine sensiblen Daten hinterlegt werden müssen (Konto- oder Kreditkartennummer). Der Onlinehändler geht natürlich zunächst ein gewisses Risiko ein, denn der Kunde könnte die Ware behalten, aber nicht bezahlen. Dann hieße es, ihn auf Zahlung oder Rückgabe der Ware zu verklagen, was allerdings auch der Zahlungsdienstleister übernehmen kann. Dieses Risiko ist jedoch sehr klein. Es liegt je nach Artikelgruppe im Promille- oder sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich (meistens deutlich unter einem Prozent). Das ist aus dem Katalogversandhandel seit vielen Jahrzehnten bekannt. Die Vorteile für den Händler überwiegen dementsprechend bei Weitem: Kunden möchten sehr gern etwas sofort haben, sich aber nur ungern sofort von ihrem Geld trennen. Zunächst möchten sie die Ware sehen, anfassen und anprobieren.

Mit BNPL entschließen sie sich viel schneller zum Kauf. Ein weiterer Vorteil für Händler besteht darin, dass diese die Rechnungsabwicklung an den beauftragten Dienstleister outsourcen. Die Kundschaft reagiert übrigens sehr positiv auf BNPL: Onlinehändler, welche diese Option anbieten, wirken seriös und gewinnen schneller Neukunden. Diese kaufen zunächst als Gastbesteller und werden, wenn alles klappt, alsbald zu Stammkunden. Ein weiterer Vorteil: Die Abbruchquote im Shop sinkt signifikant. Die meisten Kaufabbrüche stellen Onlinehändler nämlich während des Bezahlvorgangs fest. Wenn sie nicht ausreichend viele Zahlungsoptionen anbieten, entscheiden sich Kunden um. BNPL bzw. der Rechnungskauf sind die beliebtesten Zahlungsoptionen.

Aufgehoben ist nicht aufgeschoben

BNPL ist zahlungstechnisch ein revolvierender Kredit. Zunächst einmal muss die Rechnung bei Behalt der Ware zwingend beglichen werden, sonst drohen juristische Konsequenzen. Zu Streitfällen vor Gericht kommt es allerdings höchst selten, weil zwischenzeitlich ein anderer Mechanismus greift: Der Zahlungsdienstleister belegt einen Zahlungsverzug mit in der Regel recht hohen Sollzinsen, die in Einzelfällen 15 % erreichen. Das ist zwar ein Jahreszinssatz, der bei einer Verzögerung von zwei bis drei Wochen noch nicht zu sehr ins Gewicht fällt. Doch rechnen wir doch einmal nach:

  • Die Kundin hat eine Jacke für 100 Euro gekauft und die Zahlung erst einen Monat später beglichen. Die Zinsen betrugen 1/12 von 15 % auf 100 Euro = 1,25 Euro.
  • Im selben Jahr hat sie einen Kühlschrank für 700 gekauft und wegen der hohen Summe die Rechnung erst nach anderthalb Monaten und einer Mahnung beglichen. Die Zinsen betrugen 1/8 von 15 % auf 700 Euro = 13,13 Euro.
  • Es kamen noch zehn weitere Artikel in dieser Weise hinzu, deren Gesamtwert 2.500 Euro betrug, während der Zahlungsverzug bei durchschnittlich einem Monat lag. Wir errechnen hierfür Zinsen von 31,25 Euro.
  • Insgesamt hat unsere liebe Verbraucherin, die gern bestellt, aber ungern bezahlt, Zinsen von 45,63 Euro entrichtet. Dabei war dies ein gutes Jahr für sie, in anderen Jahren läuft es noch schlechter. Manchmal muss sie auch Mahn- oder Retourengebühren bezahlen, weil sie eine so säumige Zahlerin ist.

Oft wird BNPL mit einem flexiblen Ratenkauf angeboten. Dabei fällt auf jeden Fall eine monatliche Gebühr an, die nichts weiter als ein Zins ist. Dieser ist jedoch geringer als der Überziehungszins für verspätete Zahlungen. Dafür wird er möglicherweise mehrjährig berechnet, was nochmals deutlich teurer werden kann. Wer eigentlich auf einmal zahlen wollte und zu lange zögert, zahlt ab einem bestimmten Zeitpunkt (oft etwa nach nach zwei Monaten) Mahngebühren, die wirklich ins Geld gehen können. Auf ein Inkassoverfahren sollten es Kunden erst recht nicht ankommen lassen, denn dieses wird richtig teuer. Wer sich also zu BNPL entschließt, sollte strikt im Hinterkopf behalten: Eine aufgeschobene ist keine aufgehobene Rechnung.

Voraussetzung für BNPL: Identitäts- und Bonitätsprüfung

Der Rechnungskauf und somit auch BNPL funktionieren nur nach einer Identitäts- und Bonitätsprüfung der Kunden. Das ist gesetzlich vorgeschrieben, um eine Überschuldung zu verhindern. Die Schufa-Abfrage ist also obligatorisch.

Zahlungsdienstleister für BNPL

Die nachfolgend aufgeführten Zahlungsdienstleister nennen wir nur beispielhaft, weil noch mehr existieren dürften. Es sind mit Stand 2021 die bekanntesten und wichtigsten für BNPL.

  • PayPal: kein Rechnungskauf, aber mögliche Ratenzahlung bei Bestellwerten ab 99 bis 5.000 Euro (bis 12 Monatsraten mit Sondertilgungsoption)
  • Klarna: schwedischer Anbieter und in Deutschland am bekanntesten, Bezahlung per Rechnung oder Ratenkauf, der ab 200 Euro Umsatz einen Ratenkaufvertrag bedingt
  • Billpay: Tochter der Klarna Group Company, Zahlung per Lastschrift, Überweisung oder Ratenkauf in drei bis 24 Monaten
  • Afterpay: australischer Payment-Anbieter, Zahlung per Lastschrift, Überweisung oder Ratenkauf
  • Unzer Payments: White-Label-Lösung für Rechnungs- und Ratenkauf, Direktüberweisung und SEPA-Lastschrift

Fazit zu BNPL: Aufmerksamkeit erforderlich, Vorteile überwiegen

Wer als Kunde BNPL nutzt, muss mit dem Verfahren aufmerksam umgehen, die Ware bei Nichtgefallen rechtzeitig zurückschicken und ansonsten die Rechnung pünktlich begleichen. Auch auf Kontodeckung ist beim Lastschriftverfahren zu achten. Insgesamt überwiegen die Vorteile für Kunden und Händler durch Buy now, pay later, weil das Shopping komfortabler und psychologisch entlasteter stattfindet.

Was ist die Bestpreisklausel? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Bestpreisklausel ist eine Klausel, die bei Vertragsabschluss mit einem Vertragspartner den Vertragspartner dazu verpflichtet anderen Wettbewerbern keine besseren Preise oder Konditionen anzubieten. Sie sind Bestandteil des Wettbewerbsrechts. Der Begriff geht auf die Meistbegünstigungsklausel (ebenfalls als eine vertragliche Vereinbarung zu verstehen) zurück, welche Vertragspartner dazu verpflichtet, dass Dritte angebotene Dienstleistungen nicht zu besseren Konditionen erhalten dürfen, als die im Vertrag berücksichtigten Vertragspartner.

Wie funktionieren Bestpreisklauseln? Erklärung

Aufgrund der Möglichkeit die verschiedene Dienstleistungen des Marktes bei unterschiedlichen Anbietern zum Beispiel im Internet auf eigens dafür vorgesehenen Vergleichsportalen miteinander zu vergleichen, geraten die Anbieter von Dienstleistungen zunehmend in einen wirtschaftlichen Druck, der vor allem in der zunehmenden Digitalisierung begründet liegt. Da es potentielle Kunden aufgrund der vorhandenen Vermittlungs- und Vergleichsportale leicht haben den für ihre Dienstleistung günstigsten Preis zu finden, gehen viele Unternehmen dazu über bei Vertragsabschluss mit ihren Vertragspartner die Bestpreisklausel anzuwenden. Damit räumen sie die Möglichkeit aus, dass zukünftige Kunden ihre Dienstleistung auf einem anderen Portal zu einem günstigeren Preis finden. Davon versprechen sich Unternehmen, einem Preisvergleich vorzubeugen und die Kunden dazu zu bewegen eine Kaufentscheidung zu Gunsten ihrer angebotenen Dienstleistung (aufgrund der auf dem Markt günstigsten) zu treffen.

Wo findet die Bestpreisklausel häufig Anwendung?

Durch die Preistransparenz von Dienstleistungen über den Internetvertrieb, sowie die Vergleichbarkeit von Leistungen unterschiedlicher Anbieter auf den dafür vorgesehenen Preisvergleichsportalen, kommen Bestkreisklauseln häufig im Kontext der Vermarktung von Dienstleistungen über den Internetvertrieb zum Einsatz.

Besonders häufig finden Bestpreisklauseln ihre Anwendung im Rahmen von Hotelbuchungen: Hotelanbieter stellen ihre verfügbaren Zimmer meist auf mehreren Buchungsportalen ein, um so ein möglichst breites Spektrum an potentiellen Kunden zu erreichen. Um das Abgreifen günstigerer Preise bei anderen Anbietern zu verhindern, nehmen die Buchungsplattformen häufig die Bestpreisklausel als Vertragsbestandteil in ihre Verträge mit den Hotelketten auf. Dies soll ein gewisses Preismonopol erzeugen und dafür sorgen, dass Kunden die eigenen Angebote buchen.

Warum ist der Einsatz von Bestpreisklauseln bedenklich?

Wirtschaftlich ist der Einsatz sogenannter Bestpreisklauseln bereits seit einigen Jahren in Verruf und wird als äußerst bedenklich bewertet. Dies liegt vor allem darin begründet, dass der Einsatz dieser Klauseln den Markt und das Wettbewerbsgeschehen negativ verändert: Der Wettbewerb der Dienstleister wird auf diese Weise verändert – und wenn man Fachmeinungen glaubt – sogar in seiner Ausgestaltung beschränkt.
Aus diesem Grund sind bereits einige EU-Länder wie Frankreich, Österreich, Belgien und Italien dazu übergegangen die Anwendung von Bestpreisklauseln per Regulierung (außerhalb des Kartellrechts) gesetzlich verboten. Neben der Tatsache, dass der Wettbewerb zwischen Dienstleistungsanbietern verfälscht wird, leidet auch der Verbraucher: Durch den ausbleibenden Wettbewerb der Anbieter untereinander werden die Chancen auf Schnäppchenangebote für den Endverbraucher zunehmend geringer.

Was ist der Unterschied zwischen weiten und engen Bestpreisklauseln?

Bei Bestpreisklauseln wird zwischen engen und weiten Bestpreisklauseln unterschieden. Bei den weiten Bestpreisklauseln wird der Vertragspartner vertraglich gezwungen den besten Preis nicht an Dritte weiter zu geben und auch nicht für seinen eigenen Vertrieb (im Fall der Vermietung von Hotelzimmern) zu unterbieten, sondern nur für die im Vertrag beteiligte Parteien (im Beispiel von Hotelbuchungen das Buchungsportal) zur Verfügung zu stellen.

Enge Bestpreisklauseln hingegen sehen vor, dass Anbieter (im obigen Beispiel das Hotel)ihre Dienstleistungen auf keiner anderen Plattform oder dem eigenen Onlinevertrieb günstiger bewerben dürfen, als zu dem mit dem Vertragspartner vereinbarten Bestpreis. Diese Klausel erlaubt, im Gegensatz zur weiten Bestpreisklausel, dem Dienstleister jedoch günstigere Preise anzubieten, unter der Bedingung, dass hierfür online keine Werbung betrieben wird. (Am Beispiel des Hotels wäre also ein telefonischer Vertrieb von Hotelzimmern zu einem günstigeren Preis als auf der Plattform möglich, ebenso das Angebot eines günstigeren Preises auf einem anderen Buchungsportal – jedoch unter der Voraussetzung, dass dies online nicht beworben wird.).

Was sind Stablecoins? Bedeutung, Definition, Erklärung


Es ist nun 10 Jahre her, dass das Auftauchen von Bitcoin (BTC) die Türen öffnete, um das globale Finanzsystem, in dem wir uns bewegen, aus einer völlig anderen und disruptiven Sicht zu betrachten. Sie eröffnete die Möglichkeit, Werte digital zwischen Gleichgestellten zu übertragen, ohne dass ein Mittelsmann erforderlich ist, und zwar sicher und unter Verwendung der Blockchain-Technologie. Daraus entstand ein Ökosystem, sowohl in Bezug auf die Infrastruktur als auch auf die Anwendungen, das heute eine Marktkapitalisierung von rund 300 Milliarden Dollar aufweist.

Welche Arten von Kryptoassets gibt es?

Unter dem Begriff „Kryptoassets“ gibt es verschiedene Arten von Token, die sehr unterschiedliche Funktionen haben. Von Kryptowährungen bis hin zu Utility Token, Security Token, Non-Fungible Token (NFTS) oder Stablecoins selbst stehen wir vor einer echten Revolution, die zweifelsohne unser bisheriges Wirtschaftsverständnis verändern wird. Bitcoin ist aufgrund seiner Funktion als Wertaufbewahrungs- und Tauschmedium das klassische Beispiel für eine Kryptowährung. Utility Token sind notwendig, um in einem bestimmten Ökosystem (Blockchain) verwendet zu werden. Siacoin (SC) zum Beispiel ist eine p2p-Cloud-Speicheranwendung. Sicherheits-Token repräsentieren das rechtliche Eigentum an einem digitalen oder physischen Vermögenswert, der auf der Blockchain verifiziert wird. Schließlich gibt es noch Stablecoins, eine der neuesten Arten von Kryptoassets, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen haben.

Stablecoins: Was sind sie und wie funktionieren sie? Erklärung

Ein Stablecoin ist ein digitaler Token, der geschaffen wurde, um einen stabilen Wert zu halten. Die gebräuchlichsten sind an eine Fiat-Währung (Dollar, Euro usw.), an einen Währungskorb oder an einen anderen spezifischen Vermögenswert gebunden. Sie können auch durch andere Kryptoassets oder durch Algorithmen, die den stabilen Wert des Assets garantieren, unterlegt sein. In einem Umfeld, in dem die Volatilität sehr hoch ist – wir sprechen heute von einer jährlichen Volatilität von 50 % bei Bitcoin (BTC) bzw. 70 % bei ETH – ist es für jeden Händler wichtig, über ein Instrument zu verfügen, mit dem er diese starken Kursschwankungen vermeiden kann.

Wenn Sie ihr Geld in Kryptoassets halten wollen, ohne auf Fiatgeld angewiesen zu sein, erleichtert ihnen ein Stablecoin die Arbeit. Stellen Sie sich einen Anleger vor, der mehrere Kryptowährungen besitzt und diese in Bitcoin (BTC) umtauscht, um seine Positionen aufzulösen. Obwohl er das Risiko derjenigen, die er in BTC umgewandelt hat, vermeidet, ist er immer noch der Volatilität des BTC ausgesetzt. Da er über einen wertbeständigen Stablecoin verfügt, muss er seine Positionen nicht in Fiat umwandeln.
Arten von Stablecoins

Je nachdem, wie die Sicherheiten zur Gewährleistung der Stabilität beschaffen sind, erfolgt die Auswahl des Stablecoins. Diese sind derzeit die am häufigsten verwendeten Stablecoins:

1. Mit Fiatgeld hinterlegte Stablecoin

Dabei handelt es sich um eine digitale Form von Fiat-Geld, das im Ökosystem verwendet werden kann. Aufgrund der Eigenschaften der derzeitigen Emittenten ist es kein gesetzliches Zahlungsmittel.

Für jede ausgegebene Stablecoin-Einheit wird eine Einheit der entsprechenden Währung als Sicherheit hinterlegt. Mit anderen Worten: Wenn wir in Dollar arbeiten und 1.000 Stablecoins ausgegeben werden, muss eine Sicherheit von 1.000 USD vorhanden sein. Ein Stablecoin entspricht also 1 Dollar. In diesem Fall ist das Vertrauen in die zwischengeschalteten Stellen sehr wichtig.

Sobald die Stablecoins ausgegeben und mit Fiat-Geld oder durch Umwandlung eines anderen Kryptoassets in Stablecoins erworben wurden, können sie an den verschiedenen Börsen, die sie akzeptieren, verwendet werden. Wenn der umgekehrte Fall eintritt, von Stablecoin zu Fiat-Geld, werden diese Token verbrannt (zerstört), da sie nicht mehr weiterverkauft werden können.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Mechanismus ist sehr einfach und die gewünschte Stabilität wird erreicht. Als Nachteile sind stets zu bedenken, dass es Vertrauen in die ausstellende Stelle erfordert, dass es am Ende zu einem zentralisierten System zurückkehrt und bestimmte Regeln zu befolgen sind, und dass die Skalierbarkeit nicht ganz klar ist.

Die wichtigsten sind Tether (USDT), TrueUSD, Circle (USDC), Stably, AAA Reserve und andere. Obwohl ihr Wert sehr stabil ist, gibt es auf dem Markt Momente, in denen es gewisse Preisschwankungen bei den Sekundärpreisen gibt.

Siehe auch: Was bedeutet FUD?

2. Stable Coins, die mit anderen Kryptoassets unterlegt sind

Dabei werden ein oder mehrere Kryptoassets verwendet, um einen Stablecoin zu unterstützen. Es kann BTC, ETH oder eine Mischung aus mehreren dieser Währungen sein. In jedem Fall ist in der Regel ein wesentlich höherer Beitrag an Sicherheiten erforderlich, um diese Stabilität bieten zu können.

Mit Hilfe von Smart Contracts werden diese Sicherheiten so angepasst, dass immer ein Verhältnis von 1:1 besteht. Je nach Kursschwankung wird die Menge der Sicherheiten, die den Stablecoin unterlegen, so angepasst, dass die gewünschte Stabilität automatisch erreicht wird.

Ein gutes Beispiel ist DAI, einer der auf Ethereum-basierten Stablecoins. In diesem Fall sollte das System für jede 100 Dollar an DAI, die im Umlauf sind, mindestens 150 Dollar an ETH als Sicherheiten vorhalten. Wenn ETH unter einen bestimmten Schwellenwert fällt, verkauft ein intelligenter Vertrag automatisch die Sicherheiten im Austausch gegen DAI, die dann aus dem Verkehr gezogen werden, um das sichere Verhältnis aufrechtzuerhalten.

Die Vorteile liegen darin, dass es sich um dezentrale Anlagen handelt, die eine hohe Flexibilität bieten und die positiven Auswirkungen des Netzes haben. Andererseits können sie zeitweise weniger stabil sein, sind komplex und haben eine größere Volatilität als die vorherigen. Die wichtigsten davon sind Bitshares (BitUSD), MarkerDAO (DAI), Sweetbrige, NUSD oder Augmint.

3. Algorithmus-gestützte Stablecoins

In diesem Fall gibt es keinen Vermögenswert, der als Sicherheit verwendet wird, sondern es wird ein Algorithmus zur Aufzeichnung oder Kryptographie für die Stabilität des Wertes verwendet. Dies garantiert die Ausdehnung oder Begrenzung der Münzen im Netzwerk, wodurch ein stabiler Wert erzielt wird.

Steigt die Nachfrage, werden neue Stablecoins ausgegeben, wodurch sich der Preis stabilisiert. Bei einem Kurssturz bietet das System Anteile an und kauft die Münze, bis sich der Preis stabilisiert. Dies sind diejenigen mit der geringsten Anzahl von Anhängern im Moment. Die Vorteile sind, dass wir es mit programmierbaren Anlagen zu tun haben, die viel Flexibilität bieten und skalierbar sind. Die Nachteile sind, dass die Stabilität nicht optimal ist und dass es eine gewisse Komplexität und Sicherheit gibt.

Die wichtigsten davon sind Fragments, Carbon und Kowala. Andere Arten von Stablecoins können mit Rohstoffen unterlegt sein, wie z. B. Digix Gold Tokens (DGX) oder der Tiberius Coin.

Derzeit wird das Stablecoin-Ökosystem von den mit FIAT-Geld unterlegten Währungen dominiert, wobei Tether mit mehr als 4,1 Milliarden Dollar derzeit die größte Kapitalisierung aufweist. Was die Annahme durch die Börsen betrifft, so ist es auch diejenige, die auf den meisten Börsen zu finden ist.

IKEA Namen: Was bedeuten die Namen der Produkte, woher kommen sie? Erklärung


Das schwedische Möbelhaus IKEA hat allen seinen Produkten eigene Namen gegeben, die je nach Kategorie nach bestimmten Orten, Seen und Flüssen oder auch Berufen benannt sind. Die einmal vergebenen Namen für die einzelnen Produkte sind weltweit fast überall gleich, egal, in welchem Land oder auf welchem Kontinent sich das Möbelhaus befindet. Hierdurch haben die Produkte einen hohen Wiedererkennungswert und lassen sich weltweit unter derselben Bezeichnung finden und erwerben.

Um für neue Produkte immer wieder passende Namen zu finden, beschäftigt IKEA sogar eigens spezielle Mitarbeiter, die sich dann regelmäßig auf die Suche nach passenden Wörtern und Begriffen für die Namensgebung machen und dabei Landkarten und auch Wörterbücher durchstöbern.

Nach welchem System werden bei IKEA die Produkte mit Namen versehen?

Die einzelnen Namen kommen nicht von Ungefähr, sondern sie haben immer einen direkten Bezug zu dem Produkt oder der Produktserie. Neben schwedischen Namen werden auch norwegische, dänische und finnische verwendet. Das System dahinter ist einfach und erklärt sich ganz einfach bei näherer Betrachtung:

  • Betten und Kleiderschränke haben unter anderem norwegische Ortsnamen, wie beispielsweise „Lauvik“ (eine Kommune an der norwegischen Südküste)
  • Kinderartikel werden nach Tieren oder Adjektiven benannt, wie „Upplyst“ (bedeutet „erleuchtet“ und ist der Name für eine Wandleuchte)
  • Gartenmöbel tragen Namen, die nach schwedischen Inseln benannt sind, beispielsweise „Tärnö“ (eine schwedische Insel in Blekinge Län, Südschweden)
  • Badezimmerartikel werden unter anderem nach skandinavischen Seen, Flüssen und Buchten benannt, wie beispielsweise „Dragan“ (ein Fluss im Jämtlands Län in Mittelschweden)
  • Artikel aus der Kategorie Beleuchtung tragen Namen, deren Begriffe aus der Musik, Chemie, Jahreszeiten usw. kommen, unter anderem „Radium“ (ein Spotlight-System)
  • Stoffe und Gardinen werden unter anderem mit Frauennamen versehen, wie beispielsweise „Lenabritt“ (zusammengefügt aus den Namen Lena und Britt)

Das wohl bekannteste und auch beliebteste Möbelstück des schwedischen Möbelhauses ist das Bücherregal „Billy“, dessen Name einen echten Paten hat: Billy Liljedahl. Gillis Lundgren hatte im Jahre 1978 dieses einfache Bücherregal für Billy Liljedahl entworfen, da dieser unbedingt ein „echtes“ Bücherregal wollte. Dieses Regal wird noch heute um die 4,5 Millionen Mal im Jahr produziert und wurde bisher weltweit fast 80 Millionen Mal verkauft (Stand 2018).

IKEA: Wie kam es zu dieser besonderen Namensgebung für die Produkte?

Der Gründer des schwedischen Möbelhauses Ingvar Kamprad hatte das Problem, dass er sich keine Zahlen merken konnte. So bestimmte er sich dafür, allen Möbeln von Anfang an Namen zu geben, die sich dann nach den verschiedenen Produktkategorien richteten und die er sich leichter merken konnte.

So entstand ein System, bei dem sich einzelne Serien und Möbelstücke, aber auch Kinderspielzeug und Dekoartikel und vieles mehr in bestimmten Namensgruppen wiederfinden und immer einen Bezug zu Skandinavien aufweisen.

Sogar der Name „IKEA“ hat eine ganz besondere Bedeutung und steht für die Anfangsbuchstaben von Ingvar Kamprad Elmtaryd (der elterliche Hof) und Agunnaryd (das Dorf, in dem der elterliche Hof lag).

Was ist eine Aktienrente? Wie funktioniert sie? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Aktienrente finanziert sich aus Anlagen am Finanzmarkt mit einer hohen Rendite und soll die Rente in Deutschland ergänzen. Vorbilder sind Schweden, Norwegen sowie die Niederlande. Besonders die skandinavischen Länder finanzieren die Altersversorgung unter anderem mit Aktienfonds (Schweden) oder mit einem staatlichen Ölfonds (Norwegen).

Dauerkrise der Rentenkassen: Aktienrente als Antwort

Das deutsche Rentensystem ist seit geraumer Zeit in der Krise. Der Staat muss bereits heute hohe Summen aufbringen, um die Rentenkassen zu stützen. In den kommenden Jahren werden sich die Finanzierungsprobleme der Alterssicherung weiter verschärfen. Denn das Verhältnis zwischen Rentnern und Arbeitnehmern entwickelt sich zunehmend ungünstig. Immer mehr Beschäftigte aus den geburtenstarken Jahrgängen, auch Babyboomer genannt, wechseln in den nächsten Jahren ins Rentnerdasein. Damit müssen immer weniger Arbeitnehmer eine immer höhere Zahl von Rentnern finanzieren.

Aktuell liegt das Rentenniveau nur noch bei 49,4 Prozent der durchschnittlichen Nettoeinnahmen eines Arbeitnehmers. Fachleute gehen davon aus, dass es nach 2030 zu einer weiteren dramatischen Absenkung kommt. Ab 2060 sind dann nur noch 36 Prozent zu erwarten. Zeitgleich müsste der Staat seine Zuschüsse, die er aus dem Steueraufkommen entnimmt, weiter erhöhen.

Aktienrente: Bevölkerungsentwicklung und niedrige Zinsen als Ursache

Vor fast einem Jahr unterbreitete die Rentenkommission der Regierung diverse Vorschläge für eine Rentenanpassung. Allerdings hatte sie nur gewisse Haltelinien vorgeschlagen für das Rentenniveau und die Beitragssätze. Zusätzlich plädiert sie für einen Ausbau der staatlich geförderten Altersvorsorge. Konkrete Vorschläge entwickelte die Kommission jedoch nicht.

Zusätzlich zur für das Rentensystem ungünstigen Altersstruktur der bundesrepublikanischen Bevölkerung hat die anhaltende Niedrigzinsphase einen negativen Einfluss auf Lebensversicherungen und die Riester-Rente. Die Verzinsung sicherer Anlagemodelle fällt zur Zeit äußerst gering aus. Als Folge erhält die Rentenkasse jedes Jahr Milliardenbeträge aus Steuermitteln. Im Jahr 2020 sind es etwa 100 Milliarden Euro, das entspricht einem Viertel des gesamten Bundeshaushalts. Am Ende des Finanzplanungszeitraums im Jahr 2024 werden sich diese Zuschüsse auf ungefähr 120 Milliarden Euro erhöhen. Einige Politiker schlagen deshalb zur Finanzierung die Aktienrente vor. So wäre die Rente wieder sicher, das Rentenniveau könnte sogar auf etwa 50 Prozent ansteigen, und auch für stabile Beiträge wäre gesorgt.

Aktienrente: Mit zwei Prozent an die Börse

Mit Investitionen am Kapitalmarkt könnten die Kassen hohe Renditen erwirtschaften und das staatliche Rentensystem deutlich entlasten. So fordern einige Rentenexperten, einen Teil der Beiträge in eine gesetzlich vorgeschriebene Aktienrente umzuleiten. Der Rentenbeitrag würde weiterhin 18,6 Prozent vom Bruttolohn ausmachen, aber nur 16,6 Prozent fließen wie gehabt in das gesetzliche Umlagesystem. Etwa zwei Prozent des Bruttoeinkommens aber, so ein Vorschlag, solle für Investitionen am Aktienmarkt verfügbar bleiben.

Diese kapitalgedeckte Altersvorsorge stünde unter der Verwaltung einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Einrichtung. Lange Anlagezeiträume machen einen derartigen Fonds besonders interessant, denn auch Beschäftigte mit kleinen Einkommen profitieren vom Zinseszinseffekt, durch den mit der Zeit auch bei kleinen Beiträgen substantielle Vermögen entstehen.

Erste Konzepte dieser Art gab es bereits im Jahr 2020. Und der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) plädierte schon 2019 für die sogenannte Extrarente, bei der Arbeitnehmer Beiträge in einen Fonds einzahlen, der an den Aktienmärkten investiert.

Aktienrente: In anderen Ländern bereits gängige Praxis

Einige europäische Länder finanzieren die Rentenbezüge ihrer Bürger bereits seit geraumer Zeit durch die Einnahmen aus Investmentfonds, so etwa Norwegen, Schweden oder die Niederlande.

Schweden als Vorbild

Das schwedische Rentenmodell besteht aus einer staatlichen Grundrente, einer Betriebsrente sowie der privaten Altersvorsorge. 2,5 Prozent des Bruttoeinkommens überweist der Beschäftigte an einen Vorsorgefonds, entweder an den staatlichen AP7-Fonds oder eines der anderen Fondsangebote. Diese investieren hohe Anteile ihres Kapitals am internationalen Aktienmarkt. Die Fondsrating-Agentur Morningstar bewertet den AP7-Fonds als einen der zuverlässigsten Aktienfonds in ganz Europa. Mit 0,11 Prozent jährlich entstehen äußerst niedrige Kosten, der Fonds erwirtschaftete in den letzten Zehn Jahren im Durchschnitt eine Rendite von 14 Prozent im Jahr.

Die Ölförderung in Norwegen und die Rente

Der Aktienmarkt spielt auch in Norwegen eine besondere Rolle bei den Rentenzahlungen. Aus einem staatlichen Aktienfonds erhalten die Nordländer ihre garantierte Rente, die zur Zeit umgerechnet 1 600 Euro im Monat beträgt. Der Fonds speist sich aus den Einnahmen aus der Ölförderung der Skandinavier und kommt als Modell für Deutschland deshalb nicht in Betracht. Er gehört mit einer Kapitalisierung von aktuell einer Billion US-Dollar zu den größten Staatsfonds auf der ganzen Welt.

Zusätzlich zu ihrer regulären Staatsrente, die sich nach seinem Gehalt berechnet, können die Norweger noch auf eine weitere Vorsorge zurückgreifen. Diese ist ebenfalls obligatorisch und orientiert sich an den Kapitalmärkten. Der Arbeitgeber investiert wenigstens zwei Prozent des Lohns, den der Arbeitnehmer erhält. Die hierfür in Frage kommenden Fondsprodukte werden von damit beauftragten Banken gemanagt und erreichen meist Renditen, wie sie an den globalen Märkten üblich sind. Zwischen fünf und sechs Prozent betragen die durchschnittlichen Einnahmen pro Jahr, 2005 schaffte eines der besten Pensionsprodukte sogar ungefähr acht Prozent.

Die Niederlande und ihre Fondsprodukte

Aktienanlagen sind auch in Dänemark und den Niederlanden wichtig für die Absicherung des Rentenniveaus. Jeder Niederländer erhält zunächst eine bedingungslose Grundrente von etwa 1 200 Euro. Außerdem erzielt er Einkünfte aus einer betrieblichen Altersvorsorge, zu der jeder Staatsbürger verpflichtet ist. Die Vermögensverwalter der Betriebsrenten investieren überwiegend am Kapitalmarkt.

Aktienrente: Was wenn es abwärts geht an den Börsen?

Einer der wichtigsten Kritikpunkte an den kapitalgedeckten Finanzierungen der Renten sind die möglichen Auswirkungen von Turbulenzen an den weltweiten Börsen. In Schweden konnten die Betroffenen bei Kursstürzen an den Aktienmärkten während der letzten 20 Jahre schon mehrfach entsprechende Erfahrungen sammeln. In einigen Fällen sah sich der Staat bereits gezwungen, den Aktienfonds mit Zuschüssen zu stützen. Nur so ließen sich zu geringe Leistungen oder sogar dauerhafte Senkungen der Rentenansprüche vermeiden.

Auch die Niederländer konnten sich von der Unzuverlässigkeit der kapitalmarktgedeckten Betriebsrente immer wieder überzeugen, die sich bei Schwankungen an den Märkten wiederholt als anfällig erwies. In einer Zeit niedriger Zinsen konnten die Fondsmanager zudem nicht die Renditen erwirtschaften, die sie ursprünglich erwartet hatten. Deshalb diskutiert die holländische Öffentlichkeit bereits weitreichende Reformen des Rentensystems. Hier entfernt sich das Meinungsbild sogar wieder vom Kapitalmarkt, viele erwägen schon die Einrichtung eines Umlagemodells, wie wir es in Deutschland kennen.

Warnende Stimmen aus dem Gewerkschaftslager

Durch die bedenklichen Erfahrungen in den Nachbarländern verunsichert, warnt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vor risikobehafteten Experimenten. Die Aktienrente erfülle nur ihren Zweck, wenn der Arbeitnehmer über einen längeren Zeitraum und dauerhaft einzahlt, so die Auffassung der Arbeitnehmervertreter. Wer also, egal aus welchem Grund, früher in Rente geht, hätte das Nachsehen und müsste mit reduzierten Bezügen auskommen. In der Tat wären Beschäftigte, die zum Beispiel wegen einer Krankheit nicht länger am Arbeitsleben teilnehmen können, mit der Aktienrente schlechter gestellt als mit dem Umlagesystem. Denn die Aktienrente funktioniert nicht nach dem Solidarprinzip, bei dem jeder für jeden einsteht. Und eine Erwerbsminderungsrente ist bei den zur Zeit praktizierten Modellen nicht vorgesehen.

Politischer Widerstand von den Sozialdemokraten

Die SPD ist ebenfalls besorgt, ihr geht es einerseits um eben diese frühzeitig aus dem Erwerbsleben Ausgeschiedenen, aber auch um Witwen und Waisen. Denn wer kein Gehalt bezieht, von dem Anteile angelegt und schließlich als Rente ausgezahlt werden, erhält auch am Ende keine Leistungen. Zudem profitieren ausschließlich die Besserverdienenden von der Aktienrente. Denn zwei Prozent von einem hohen Gehalt bringen mehr Rendite als zwei Prozent bei einem Niedriglöhner.

Aktienrente: Argumente der Befürworter

Allerdings gibt es wie so oft, also auch hier, zwei Meinungen. Die Befürworter der kapitalgedeckten Altersvorsorge argumentieren, ein Geringverdiener profitiere in vielen Fällen überproportional von den Modellen. Denn das Umlagesystem kennt zm Beispiel das Äquivalenzprinzip, weshalb die Leistungen ab einer bestimmten Höhe gekappt werden. Außerdem zahlt der Besserverdienende nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze in das System ein mit der Folge, dass den Kassen Kapital verloren geht.

Auch die oben genannten Nachteile für Witwen, Waisen und Erwerbsgeminderte sehen die Befürworter de Kapitalrente als unwesentlich an. Vielmehr wollen sie sich für eine Erwerbsminderungsrente im Rahmen de Aktienmodells einsetzen, und Verwitwete und Waisen erhalten ihre Rentenansprüche ohnehin weiter als gesetzliche Rente.

Teure Umstellung bis 2030

Besonders ins Gewicht fällt allerdings die Tatsache, dass die Aktienrente über Jahre hinweg auf staatliche Zuschüsse angewiesen bleibt. Denn der Deutschen Rentenversicherung (DRV) entgehen Milliarden, wenn ihr statt 18,8 nur noch 16,6 Prozent der Beiträge zustehen sollten. Die Leistungen an die Versicherten müsste sie dann um fast zehn Prozent senken, was die Politik dem Wahlvolk bestimmt nicht zumuten will. Oder der Bundeszuschuss steigt um beinah ein Drittel auf 130 Milliarden pro Jahr, zusätzlich zu den weiter nötigen Steuerzuschüssen.

Vorteil und Ziel der Umschichtungen: Ab 2030 stabilisiert sich das Rentensystem, die Aktienrente trägt sich selbst und erweist sich als leistungsfähiger als die Umlagefinanzierung. Dann sind Renditen von durchschnittlich 6,5 Prozent möglich, die gesetzliche Rente kommt auf nur drei Prozent. Die Leistungsberechtigten bekämen ab 2040 etwa 136 Euro oder 11 Prozent zusätzlich. 2050 ist mit einer Rentensteigerung von 271 Euro zu rechnen, ab 2018 sogar mit 457 Euro.

Was ist die Hustle Culture? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die sogenannte „Hustle Culture“, auch unter den Synonymen „Burnout Culture“, „Workaholism“ oder „Toxic Productivity“ bekannt, ist eine aus dem US-amerikanischen Raum stammende Bezeichnung, die das Phänomen des Arbeitens über die körperliche Belastungsgrenze hinaus beschreibt. Anhänger der Hustle Culture stellen das Streben nach Geld, Reichtum und Anerkennung über ihre eigene Gesundheit. Dafür ordnen sie ihr gesamtes Privatleben sowie ihre Freizeit komplett dem Arbeiten in einem oder mehreren Jobs unter. Daraus resultierende gesundheitliche Nachteile werden billigend in Kauf genommen.

Was ist die Hustle Culture? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das englische Nomen hustle bedeutet auf Deutsch übersetzt so viel wie Abzocke oder Schwindel. Ursprünglich stammt es vom Verb to hustle ab, was eher mit drängen oder stoßen übersetzt werden kann. Aus diesen beiden Wortbedeutungen hat sich der Begriff Hustler entwickelt. Ein Hustler ist jemand, der möglichst schnell und ohne jegliche Skrupel Geld verdienen möchte. Als mögliche Verdienstquellen kommen insbesondere der Drogenhandel und andere illegale Geschäfte sowie auch die freiwillige Prostitution in Frage.

Geprägt wurde der Begriff Hustler durch einen Song des US-Rappers Rick Ross aus dem Jahre 2006. In diesem inszeniert sich der Musiker als erfolgreicher Drogenbaron, der durch konsequentes hustlen Anerkennung, Luxus und Erfolg beim weiblichen Geschlecht erreicht hat. Insbesondere in der Alterskohorte der Millennials (Jahrgänge von 1980 bis zu den späten 1990ern) sowie der Generation Z (Jahrgänge der späten 1990er bis ca. 2010) ist hustlen durch diesen Song ein Ausdruck für das starke Anstrengen im Bereich Schule oder Arbeit geworden.

Siehe auch:

Genaue Bedeutung von Hustle Culture: Eigenschaften

Diejenigen Personen, die sich der Hustle Culture verschrieben haben, ordnen ihrer Karriere und dem Erreichen bestimmter monetärer Ziele alles unter. Dies kann unter anderem folgende Aspekte mit einschließen:

  • das ständige Leisten von Überstunden,
  • Wochenendarbeit,
  • die Annahme eines oder gar mehrerer Nebenjobs,
  • der Start einer selbstständigen Tätigkeit,
  • das Negieren von Schlafmangel und Müdigkeit,
  • das Aufputschen mit übermäßigem Koffeinkonsum oder gar mit Drogen,
  • das Vernachlässigen von Beziehungspartnern, Familie und anderen sozialen Kontakten,
  • das Schlechtreden jeglicher Bedürfnisse nach Ruhe und Entspannung.

Freizeit und soziale Interaktionen werden also zurückgestellt, körperliche Warnsignale sogar bewusst ignoriert. Menschen, die in der Hustle Culture gefangen sind, versprechen sich durch diesen bedingungslosen Einsatz ein zu einem späteren Zeitpunkt entspanntes und in jeglicher Hinsicht erfülltes Leben.

Äußere Einflussfaktoren für die Hustle Culture

Unter anderem durch die 2008 grassierende Wirtschaftskrise hat sich bei vielen jüngeren Leuten der Glaubenssatz verfestigt, dass die volle Fokussierung auf den Job zulasten der Freizeit und des Privatlebens zum Erreichen des erwünschten Wohlstands nötig sei.

Diese Art der Arbeitsmoral wird heutzutage auch durch Social Media Plattformen wie YouTube oder Instagram verfestigt. Zum einen wächst der soziale Druck dadurch, dass viele Leute ihren Arbeitsalltag, ihre Verdienste sowie ihre materiellen Besitztümer freizügig mit der ganzen Welt teilen. Durch das ständige Vergleichen mit anderen gewinnen viele jüngere Frauen und Männer den Eindruck, ebenfalls so hart arbeiten zu müssen wie die Vergleichsperson. Zudem motivieren viele Influencer, Entrepreneure, Erfolgscoaches und Persönlichkeitsentwickler Menschen dazu, Nebentätigkeiten aufzunehmen und härter zu arbeiten als andere. So versprechen sie das Entkommen aus dem berüchtigten Hamsterrad. Doch nicht nur der Vergleich mit Fremden, sondern auch der mit Freundinnen und Freunden, die sich in den sozialen Medien selbst präsentieren, trägt zum Aufbau des sozialen Drucks bei.

Ein weiterer Grund für die Hustle Culture liegt in dem schnellen technologischen Fortschritt. Viele Arbeitsplätze drohen durch Automatisierung wegzufallen. Zudem wird in nahezu allen Studiengängen das Mantra des lebenslangen Lerners gepredigt. Das Motto dahinter ist, dass diejenigen, die nicht mit der Zeit gehen und sich den ständig wechselnden Anforderungen anpassen, den Anschluss verlieren. Konkurrenzdruck existiert somit auch unmittelbar am Arbeitsplatz. Vielfach erklimmen diejenigen am schnellsten die Karriereleiter, die besonders fleißig sind und entsprechend hart arbeiten. In vielen Unternehmen gilt es als Selbstverständlichkeit, dass Arbeitnehmer Überstunden machen. Tesla-Chef Elon Musk, der selbst als Workaholic gilt und angeblich des Öfteren in Fabrikgebäuden nächtigt, prägte den Satz: „There are way easier places to work, but nobody ever changed the world on 40 hours a week.“ Dieses Motto steht sinnbildlich für die vielfach vorherrschende Mentalität.

Nachteile der Hustle Culture

Dass bei der Hustle Culture von einer Kultur gesprochen wird, macht deutlich, wie fest verankert das zugrundeliegende Mindset in der heutigen Gesellschaft ist. Es ist somit für viele Leute schwer, sich der Hustle Culture zu entziehen. Doch sich ihr wehrlos hinzugeben, bringt für Betroffene eine Menge Nachteile mit sich.

Zum einen wird der Zukunft die höchste Priorität beigemessen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das Leben in der Gegenwart oftmals sträflich vernachlässigt wird. Dadurch entgehen Betroffenen oftmals viele schöne und eigentlich einprägsame Momente. Dies geht Hand in Hand mit der bereits beschriebenen Vernachlässigung sozialer Kontakte, was zu Vereinsamung führen kann.

Da die Hustle Culture naheliegenderweise auch als Burnout Culture bezeichnet wird, sind bei Betroffenen oftmals typische Burnout-Symptome zu beobachten. Hier wären unter anderem permanente körperliche Erschöpfung, Migräne, kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck oder Herzinfarkte) sowie Depressionen, Suizidgedanken und im schlimmsten Falle Suizidversuche anzuführen. Doch auch Arbeitgeber sollten die gravierenden Nachteile im Blick haben. Schließlich haben gestresste Mitarbeiter eine schlechtere Arbeitsproduktivität, eine höhere Fehlerquote beim Erledigen von Aufgaben sowie mehr Krankheitstage aufzuweisen.

Für Menschen, die sich am Arbeitsplatz permanent gestresst fühlen und einige der oben genannten Symptome bei sich selbst wahrnehmen, ist wichtig: Sobald man körperliche Warnsignale erkennt, müssen diese ernst genommen werden. Verdrängung verschlimmert die Probleme nur. Allen Betroffenen ist daher dringend anzuraten, sich selbst Grenzen zu setzen, bewusst Pausen zu machen und Entspannungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Auch wenn es einige Ausnahmefälle wie etwa den angesprochenen Elon Musk gibt, so gilt für die Mehrzahl der Leute, dass eine gewisse Work-Life-Balance Pflicht ist, um gesund zu bleiben. Außerdem sollte beachtet werden, dass man sich mit Geld zwar vieles kaufen kann, allerdings keine Gesundheit. Ein weiterer hilfreicher Tipp wäre, sich nicht ständig mit anderen Menschen zu vergleichen, denn dies bringt außer mehr Stress meistens keinerlei Mehrwert.

Warum ist Druckertinte so teuer? Erklärung


Druckertinte gehört zu den kostspieligsten Flüssigkeiten der Welt. Während sich die Autobesitzer bereits über den Benzinpreis beklagen, wenn dieser den Literpreis von 1,60 Euro übersteigt, kommt ein Liter Druckertinte rein rechnerisch auf einen stolzen Preis in Höhe von bis zu 8.000 Euro. Es stellt sich natürlich die Frage, was zu diesen hohen Kosten führt und inwiefern die Profitgier der Hersteller in diesem Punkt eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Warum kostet ein Liter Druckertinte bis zu 8.000 Euro?

Die Preise für den Alltagsgegenstand der Druckertinte sind unterschiedlich. Die Preisspanne ist groß. Erhebungen haben ergeben, dass ein Liter in etwa zwischen 2.000 und 8.000 Euro kostet.

Die Hersteller müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, ihre eigene Profitgier sei Schuld an den hohen Preisen für das geschätzte Gut der Druckertinte. Die Praxis sieht für den Kunden oft so aus: Zunächst werden die neuen Druckermodelle zu einem günstigen Preis angeboten. Die Betriebskosten und das Nachfüllen der Druckerflüssigkeiten übersteigen im Alltag dann schnell die Anschaffungskosten des Gerätes selbst.

In Tat und Wahrheit ist das Marketing der Hersteller aber nur ein Faktor, der als Preistreiber für die Druckertinte gilt. Der Preis für das so begehrte Tintenprodukt schwankt nicht nur von Hersteller zu Hersteller, sondern letztlich sogar von Farbe zu Farbe und von Modell zu Modell.

Grund für den hohen Preis von Druckertinte: Tinte muss teils divergierende Eigenschaften in sich vereinen

Druckertinte gilt als Hightech-Produkt. Ein genauer Blick darauf, was die Tinte im Alltag leisten muss, verschafft einen Eindruck davon, wie hochwertig die Flüssigkeit letztlich sein muss, um zum Teil divergierenden Eigenschaften zu entsprechen:

Zum einen muss die Druckertinte binnen weniger Augenblicke auf dem Papier trocknen, darf aber in der Druckerpatrone selbst nicht eintrocknen und muss dort lange Zeit flüssig sein, um die Düsen der Drucker nicht zu verstopfen und gleichzeitig möglichst lange haltbar und druckfähig zu bleiben.

Lichtbeständigkeit und Wischfestigkeit als wichtige Eigenschaften von Druckertinte

Zum zweiten muss hochwertige Druckertinte über die Eigenschaften der Lichtbeständigkeit und Wischfestigkeit verfügen. Beim Druck muss sichergestellt werden, dass die Farben auch bei einem mehrfarbigen, feinen Druck nicht ineinanderlaufen.

Bei farbigen Ausdrucken müssen die Farbtöne schon im Drucker selbst angemischt werden, um den teils feinen Übergängen in der Druckvorschau Rechnung zu tragen. Fotodrucker verfügen daher über ein großes Spektrum an Farben und mehreren farbigen Tintenbehältnissen, um eine maximal große Farbdiversität beim Druck sicherzustellen.

Die Kosten für das Nachfüllen der Tinten in einem Fotodrucker sind daher im Vergleich zu den Tintenkosten in einem Textdrucker deutlich höher. Da sowohl der Bilddruck als auch der Textdruckt, der klare Linien und Kontraste erfordert, unterschiedliche Anforderungen an die Druckertinte stellen, wird klar, dass auch hier zwei auf den ersten Blick völlig verschiedene Eigenschaften in dem Produkt der Druckertinte miteinander verbunden werden müssen. Dies gilt besonders für Drucker, die sowohl für den Textdruck als auch für den Fotodruck Verwendung finden.

Druckertinte Preis: Druckerpatronen sind eigens entwickelte Minicomputer

Die Chips und elektronischen Kontakte auf den Druckerpatronen lassen bereits erahnen, dass nicht nur in den Druckern selbst, sondern auch an den Patronen speziell entwickelte Technik zum Einsatz kommt.

Die Druckerpatronen werden durch die Drucker, die den Druckauftrag vom angeschlossenen Computer erhalten, über einen Chipkontakt mit den entsprechenden Daten versorgt. Diese wiederum werden vor der dosierten Ausgabe der Tinte in der Patrone selbst verarbeitet und berechnen die Farbmenge und die exanten Farbanteile in der Tintenmischung.

Kosten für die Druckertinte können – so hoffte man anfänglich – reduziert werden, sofern die technischen Elemente nicht auf der Kartusche, sondern im Drucker selbst verbaut werden. Somit muss nicht jede Tintenpatrone aufs Neue mit den entsprechenden technischen Merkmalen ausgestattet werden.

Ein solches Procedere hat jedoch auch Nachteile: Die Drucker müssen häufiger gewartet werden, was ebenfalls mit Zusatzkosten verbunden ist. Fällt ein Element, das für den Druck unerlässlich ist, aus, kann dies nicht automatisch mit dem Auswechseln der Kartusche erneuert werden.

Der ganze Drucker muss zwangsläufig gewartet werden. Der Alltag macht deutlich, dass die Wartungskosten und der Wartungsaufwand im privaten Bereich ähnlich hoch ausfallen, wie wenn die Druckerpatronen im alt bekannten Stil als autonomes technischen Produkt verkauft werden, dass jedes für sich über die nötige technische Ausstattung verfügt.

Was bedeutet „Paper Hands“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Paper Hands sind Anleger bzw. umschreibt begrifflich das Verhalten von Anlegern, die Aktien nicht lange halten. Sie sind das Gegenteil von Diamond Hands, die mit diamantener Härte an einer Aktie festhalten, von der sie überzeugt sind. Die Begriffe der „schwachen“ und „starken“ Hände gibt es schon ewig. Dass man sie nun Paper & Diamond Hands nennt, hat etwas mit dem Slang einer blutjungen Generation von Onlinetradern zu tun.

Was bedeutet „Paper Hands“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Wir verstehen sie am ehesten über ihr Gegenteil, die Diamond Hands. Diese Anleger, von denen einige Milliardäre wurden, identifizieren sehr gründlich unterbewertete Aktien mit hohem Kurssteigerungspotenzial, kaufen sie und lassen sich anschließend von Marktschwankungen bis hin zu Crashs nicht erschüttern. Das ist insofern gerechtfertigt, weil wirklich gute Werte im Durchschnitt und über lange Zeiträume tatsächlich steigen. Allerdings gehören dazu einige Rahmenbedingungen, die man kennen muss. Dies sind

  • a) fundamentale Kennzahlen (KGV, KBV, KUV, EKQ und mehr),
  • b) die Aufstellung des Unternehmens inklusive seines Managements,
  • c) die Branche und
  • d) das Marktumfeld.

Bei aller Expertise und allem gründlichen Research funktioniert die Strategie der Diamond Hands dennoch nicht immer, manche Aktien fallen. Einige der präferierten Unternehmen schlittern sogar in die Insolvenz. Insgesamt gehört daher zum Erfolg mit Diamond Hands auch eine relativ breite Diversifizierung, damit am Ende genügend Gewinneraktien übrig bleiben. Paper Hands nun misstrauen diesem Ansatz entweder generell oder halten ihn emotional und/oder hinsichtlich ihres Kapitals nicht durch. Weil das Halten von Aktien mit Diamond Hands nur mit einer gewissen Diversifizierung funktionieren kann, ist hierfür auch ein gewisser Kapitalstock erforderlich.

Wenn nun Anleger nur eben mal auf eine vereinzelte vermeintliche Gewinneraktie setzen und dann bei dieser Kursschwankungen beobachten, können sie schnell dazu tendieren, das Asset mit schwachen Händen oder eben Paper Hands wieder zu verkaufen. Auch hohe Gewinne verkaufen sie relativ schnell. Sie nehmen, was sie kriegen können, doch sie halten nicht. Ihre Hände sind zum Halten nicht geeignet, es sind Hände aus Papier.

Siehe auch: Was bedeutet „Diamond Hands“?

Warum gibt es die Diskussion um Diamond und Paper Hands?

Das Verhalten der Anleger wirkt kursbeeinflussend. Wenn Paper Hands die Aktien nach einer kurzen Steigerung schnell wieder verkaufen, sinkt der Kurs, worüber sich die Diamond Hands gelegentlich ärgern. Die Gelasseneren unter ihnen nehmen den Effekt aber hin: „Die schwachen Hände haben verkauft, doch das ist nur vorübergehend“, heißt es dann aus diesen Kreisen. Sie nutzen den Kursrückgang zum Aufstocken der Position. Das machen sogar gelegentlich die Paper Hands, um nur umso schneller wieder zu verkaufen, was den Kurs auf eine Achtbahnfahrt schicken kann. Prekär wirken Paper Hands im Falle eines sehr deutlichen Rückgangs: Sie tendieren dann zu Panikverkäufen, was einen Crash auslösen kann. Grundsätzlich sind

  • Diamond Hands Anleger mit gründlichem Research und starken Nerven sowie
  • Paper Hands Anleger mit weniger gründlichem Research und schwachen Nerven.

Paper Hands lassen sich an der Börse von Gerüchten leiten und laufen oft den Anlageentscheidungen der Diamond Hands hinterher. Das wäre an sich noch nicht schlecht, wenn sie nicht bei jeder Kursschwankung verkaufen würden.

Sind Paper Hands per se zu verurteilen?

Nein. Börsen laufen manchmal seitwärts und fallen manchmal auch über längere Zeiträume. Es gibt Börsenjahre, in denen auch der Kurs großer Indizes am Jahresende niedriger steht als im Januar. Das ist zwar selten und meistens nur nach zwischenzeitlichen Crashs der Fall, doch es gibt solche Jahre. Die Paper Hands dürfen also mit einigem Recht auch kurzfristiger agieren. Prinzipiell beschädigen sie damit am ehesten ihr eigenes Portfolio, denn die vielen Käufe und Verkäufe (davon etliche mit Verlust) dienen nicht dem nachhaltigen Aufbau eines Portfolios. Es gibt aber für solche Anleger Alternativen, die wir im nächsten Abschnitt aufzeigen.

Wo sind Paper Hands am besten aufgehoben?

Paper Hands repräsentieren einen Anlegertypus, der eher nicht langfristig denkt und manchmal die Börse tagtäglich, teilweise sogar über viele Stunden (oder im Handelsverlauf immer wieder) beobachtet. Das Halten von Aktien ist für sie möglicherweise nicht die richtige Strategie. Dieses kann natürlich höchst gewinnträchtig sein. Wer heute 30 Jahre oder jünger ist und mit Aktien für seine Rente vorsorgen will, kann im Grunde darauf vertrauen, dass er sein Kapital in den nächsten 40 Jahren vielleicht um den Faktor 30 vermehrt (aus gegenwärtig angelegten 1.000 Euro würden dann 30.000 Euro).

Der Dax stand im Jahr 1980 zurückgerechnet bei rund 500 Punkten (es gibt ihn offiziell erst seit 1988), im September 2021 sind es über 15.000 Punkte. Doch Paper Hands mögen so nicht denken bzw. können so nicht fühlen. Sie sind nicht imstande, ihr Geld im Schlaf zu verdienen, wie es kürzlich erst der steinalte Großinvestor Warren Buffett formulierte. Möglicherweise wollen sie auch nicht mit Aktien für die Rente vorsorgen, weil sie beispielsweise nicht mehr 30 Jahre oder jünger sind, weil sie auf einen sehr kurzfristigen Supergewinn hoffen und/oder weil sie ganz andere, höchst interessante Möglichkeiten an der Börse entdecken. Dies wäre etwa der Handel mit Derivaten. Diese bilden Kursbewegungen gehebelt ab und können sich an einem einzigen Tag um 100 Prozent (und mehr) bewegen. Sie können als Put-Optionen auch bei fallenden Kursen gewinnen. Man kann mit ihnen den Kursen in jede Richtung folgen. Auch ist der Handel mit sehr geringem Kapitaleinsatz von 100 Euro oder noch viel weniger möglich. Diese Anlageinstrumente eignen sich für das Daytrading oder das sehr kurzfristige Positionstrading über einige Tage oder höchstens Wochen.

Daytrading für Paper Hands

Zunächst einmal relativiert sich bei diesen Tradingmodellen die Begrifflichkeit: Die Paper Hands sind dann durchaus keine schwachen Hände mehr, was schließlich negativ assoziiert ist, sondern entscheidungsstarke Trader, die kurzfristig auf die wechselnden Marktsituationen reagieren. Allerdings erfordert das kurzfristige Agieren hohe Flexibilität, nebenher ein leistungsstarkes technisches Equipment und eine höchst zuverlässige Internetverbindung sowie einen zuverlässigen Broker mit möglichst geringen Ordergebühren.

Daytrader beobachten die kurzfristigen Intraday- und Wochenchartmuster und leiten daraus ab, in welche Richtung sich der Kurs innerhalb der nächsten Minuten und Stunden entwickeln könnte. Sie setzen Kaufstopps für Call- und Put-Derivate, verfolgen genauestens das Einstoppen ihrer Position (was permanente Marktbeobachtung oder die Benachrichtigung über ein akustisches Signal erfordert) und setzen nach dem Einstoppen einen gut berechneten Stopploss, der zum Ausstoppen ihrer Position an einem definierten Punkt führt. Anfänglich befindet sich der Stopploss leicht im Verlust, bei guter Kursentwicklung dann im Gewinn. Daytrader möchten eine Entwicklung sehr schnell sehen. Auf jeden Fall verlassen sie zum Handelsschluss (20.00 bis 22.00 h) die Position.

Einige von ihnen werden zu Scalpern und halten Positionen nur über Sekunden bis höchstens zu Minuten, sie scalpen kleine Kursbewegungen weg. Dahinter steckt eine ganz bestimmte Mentalität, die eigentlich auch die von Paper Hands ist: Diese Personen wollen nicht geduldig auf eine Entwicklung warten, die sie nicht beeinflussen können. Dieser Zustand ist für sie unerträglich. Sie wollen handeln.

Ist beides möglich – langfristig Anlage und Daytrading?

Diese Sorte gleichzeitiger Anleger und Trader gibt es, doch sie ist selten. Anlage- und Handelsentscheidungen haben sehr viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun. Wer sehr gern kurzfristig handelt, lässt sehr ungern Aktien mit Diamond Hands ewig liegen.

Was bedeutet „Diamond Hands“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Diamond Hands bezeichnen Anleger diejenigen unter sich, die nicht nur mit der sprichwörtlichen eisernen, sondern gar mit einer noch härteren diamantenen Faust an einer einmal getroffenen Anlageentscheidung festhalten.

Was bedeutet „Diamond Hands“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Es gibt zu diesem Begriff inzwischen ein Meme, das eine aus Diamanten geformte Faust zeigt. Dieses kam auf, als Anleger ab Anfang 2021 auf die Gamestop-Aktie setzten (WKN: A0HGDX), für deren Kauf sie sich im Social Network Reddit verabredet hatten und deren Kurs zunächst sagenhaft stieg, um danach wieder zu fallen. Die Diamond Hands hielten an Gamestop fest, ihre Gegenparts – die sogenannten Paper Hands – verkauften die Verluste ängstlich. Diamond Hands hingegen stehen unerschütterlich zu ihrer Überzeugung. Man schreibt die Entstehung dieses Begriffs dem Board Reddit zu, allerdings gab es diese Art von Anlegern schon immer: Die erfolgreichsten Investoren der Welt sind im Grunde ihres Herzens Diamond Hands, wie wir zeigen werden.

Siehe auch: Was sind „Paper Hands“?

Diamond Hands der großen Investoren: Buffett, Soros & Co.

Diejenigen Investoren, die an der Börse Milliardäre wurden und zu den reichsten Menschen der Welt zählen, sind bzw. haben Diamond Hands. Die beiden bekanntesten Namen sind Warren Buffett und George Soros. Es handelt sich nicht um bloße Spekulanten, obgleich Soros mit seiner Spekulation auf den Wertverlust des britischen Pfunds im Jahr 1992 sehr berühmt wurde. Doch im Kern sind es sogenannte Value-Investoren. Sie suchen Werte, an die sie ewig glauben können. Von Warren Buffett stammt die Aussage, dass er im Grunde keine Aktie kaufe, die er jemals wieder verkaufen wolle. Das sind wahre Diamond Hands.

Natürlich verkaufen auch Buffett, Soros & Co. bei Kursrückgängen, wobei sie größtenteils Gewinne realisieren. Doch im Kern leben sie von einem eher kleinen Gehalt als Fondsmanager (Buffett: ~7.000 $/Monat) und treffen permanent die Entscheidung, welche Werte sie ins Portfolio nehmen und dann mit Diamond Hands an ihnen festhalten sollten. Dabei verwalten sie das Geld von Kunden, die ihrer Anlageentscheidung vertrauen. Ihr Fonds (wie Berkshire Hathaway von Warren Buffett) erhält dafür eine kleine Provision und kann seinem Manager Buffett dafür ein Gehalt zahlen. Daneben kaufen Soros & Buffett selbst die Aktien, die sie empfehlen, allein schon um gegenüber ihren Kunden glaubwürdig zu bleiben, halten daran mit Diamond Hands fest und wurden auf diese Weise Milliardäre.

Wie funktioniert eine Anlagestrategie mit Diamond Hands?

Um mit Diamond Hands an Aktien festhalten zu können, müssen Anleger der Strategie des Value-Investings folgen. Diese praktizieren die großen Investoren über Jahrzehnte. Sie identifizieren unterbewertete Aktien anhand bestimmter Kennzahlen wie dem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) und anhand ihres Geschäftsmodells, kaufen sie dann und halten sie unabhängig von Kursschwankungen. Beides ist wichtig:

  • Das KGV und weitere fundamentale Kennzahlen belegen, dass die Aktie in Relation zu den Gewinnen des Unternehmens an der Börse vergleichsweise billig gehandelt wird. Es besteht Kurssteigerungspotenzial.
  • Das Geschäftsmodell ist absolut zukunftsträchtig. Solche Geschäftsmodelle sind aktuell (2021) Tech-Aktien und Werte, die mit erneuerbaren Energien assoziiert sind. Es gibt noch einige Geschäftsfelder mehr wie etwa die Biotechnologie.

Allerdings reicht es nicht allein, dass ein Unternehmen auf einem modernen Geschäftsfeld unterwegs ist. Auch solche Unternehmen können scheitern wie die deutsche Firma Solarworld, die sehr moderne monokristalline Solarmodule herstellte und den Kunden am Ende gebrauchsfertige Photovoltaikmodule auslieferte. Das ab 2007 im ÖkoDAX notierte Unternehmen geriet letztendlich in Schieflage und meldete 2018 Insolvenz an. Der Hintergrund ergab sich aus einer zu rasanten Expansion bis hin zum Versuch, Teile der Opel AG zu übernehmen, aber auch aus Verwerfungen im internationalen Markt der Photovoltaikmodule, den etwa ab 2010 chinesische Firmen betraten, die von staatlichen Subventionen profitierten und mit Dumpingpreisen europäische Firmen unter Druck setzten. Das Beispiel bedeutet: Es gehört umfassender Research dazu, um Aktien zu identifizieren, an denen das Festhalten mit Diamond Hands lohnt. Dennoch sind Irrtümer niemals auszuschließen.

Auch die großen Gurus Buffett und Soros irren gelegentlich. George Soros, der Philosophie studierte, als ungarischer Jude der faschistischen Verfolgung Mitte der 1940er-Jahre nur knapp entkam und linksliberalen Ideen zuneigt (inklusive der Unterstützung progressiver Bewegungen in Osteuropa), wettete nach dem Amtsantritt von Donald Trump im Jahr 2017 mit Put-Optionen (die bei fallenden Kursen gewinnen) auf einen Absturz an den US-Börsen, weil ihm der neue rechtslastige und ungebildete Präsident zutiefst suspekt war. Soros war zu diesem Zeitpunkt 87 Jahre alt und somit ein ganz alter Hase (er lebt gegenwärtig – Herbst 2021 – immer noch).

Im Falle der US-Börsen unter dem Einfluss von Trumps Wirtschaftspolitik irrte er sich dennoch: Die Börsen stiegen auch 2017 und fortlaufend munter weiter. Soros hielt mit Diamond Hands an seinen Put-Optionen fest und verlor eine Milliarde Dollar.

Waren Diamond Hands bei der Gamestop-Aktie gerechtfertigt?

Ein sehr knappes Fazit: Mit Stand September 2021 sind sie (noch) gerechtfertigt. Der Aktienkurs der US-Handelskette für Unterhaltungssoftware und Computerspiele stieg im Januar 2021 gigantisch von vormals rund 20 auf 480 Dollar (in der Spitze), nachdem sich junge Onlinetrader auf Reddit in einer Community zusammengeschlossen und den Kauf der Aktie verabredet hatten. Diese war in den Jahren ab 2016 zunächst sukzessive im Kurs gesunken, allerdings vergleichsweise moderat.

Der Hintergrund ergab sich aus einem leicht veränderten Marktumfeld für das Geschäftsmodell von Gamestop. Das Unternehmen musste rund 200 Filialen schließen, weil seine Software und die Computerspiele immer seltener auf physischen Datenträgern und stattdessen online bezogen wurden. Schließlich erwirtschaftete Gamestop Verluste, der Aktienkurs fiel. Die Corona-Pandemie mit ihren Ladenschließungen verursachte weitere Verluste. Dennoch bleibt das Geschäftsmodell mit Computerspielen sehr interessant, auch kann Gamestop in den Onlinemarkt einsteigen.

Dies entdeckte zuerst ein Großinvestor (Ryan Cohen), der ins Unternehmen einstieg und damit den Aktienkurs befeuerte, und danach die Community der jungen Onlinetrader, die selbst häufig große Fans von Computerspielen sind und außerdem die Kommunikation über Social Networks – in diesem Fall Reddit – perfekt beherrschen. Da sie sich verabredeten, Gamestop-Aktien zu kaufen, pushten sie gemeinschaftlich gigantisch den Kurs. Die Aktie war daraufhin kurzfristig extrem überbewertet, erste Anleger verkauften sie, um Gewinne zu realisieren.

Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC interessierte sich übrigens auch für das Geschehen auf Reddit, sie untersuchte den Verdacht der gemeinschaftlichen Marktmanipulation (ohne Ergebnis, weil im Falle einer Schwarmintelligenz nicht beweisbar). Die Aktie fiel nun noch im Januar 2021 fast auf den Ausgangswert zurück, dann wurde sie erneut gekauft und erreichte immerhin nochmals ~300 Dollar. Die Diamond Hands, für die zu dieser Zeit das Meme entstand, hielten an ihr fest. Am 30.09.21 kostet die Aktie übrigens ~176 Dollar. Wer sie also Anfang 2021 gekauft und mit Diamond Hands an ihr festgehalten hat, wurde bis zum Datum 30.09.21 für diese Haltung mit hohen Gewinnen belohnt.

Was ist „Co-Creation“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Co-Creation ist ein Werkzeug in der Produktentwicklung und ideal, um effizienter zu arbeiten und Kosten zu sparen. Es handelt sich um eine Arbeitsmethode, die die Verbraucher mit einbezieht.

Der Begriff „Co-Creation“ stammt aus dem New Work-Bereich und beteiligt Kunden und Kundinnen an der Produkterstellung. Unternehmen und KonsumentInnen gestalten einen gemeinsamen Schöpfungsprozess. Die VerbraucherInnen sind direkt am Entwicklungs- und Entstehungsprozess eines neuen Produktes beteiligt. In welchem Umfang dies geschieht, hängt stark vom Unternehmen ab.

Was ist „Co-Creation“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Dass Kunden und Kundinnen an der Entstehung von Produkten mitwirken, kann sich mehr als auszahlen. Produzierende Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass die VerbraucherInnen sehr viel mehr über die Eigenschaften von Produkten wissen und einschätzen können, was nötig ist, damit sich diese am Markt durchsetzen. Durch ihre Erfahrung als aktive Verbraucher, aber auch durch ihre eigenen Recherchen, die sie im Internet tätigen, haben sich Konsumenten und Konsumentinnen mittlerweile ein umfangreiches Know-how angeeignet, das Unternehmen für sich nutzen können. Immer mehr Unternehmen tun dies, denn sie haben erkannt, dass sie daraus erhebliche Vorteile ziehen können.

Beide Seiten profitieren von Co-Creation

Co-Creation ist nicht nur etwas für große Konzerne, sondern eignet sich für Unternehmen aller Größenordnungen. Gerade kleine und mittelständische Firmen profitieren von der digitalen Kommunikation, die schnelle Entscheidungen möglich macht. Werden Kunden und Kundinnen direkt in den Entwicklungsprozess der neuen Produkte integriert, entsteht eine echte WIN-WIN-Situation. Da die VerbraucherInnen schon sehr früh ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern können, werden Fehlentscheidungen minimiert; Fehlentwicklungen sind nahezu ausgeschlossen. Das wiederum senkt die Entwicklungskosten deutlich. Zugleich befördert das gemeinsame Arbeiten auch die Kundenbindung, denn wenn sich Kunden und Kundinnen schon während der Entstehung eines Produktes eindringen dürfen, fühlen sie sich wertgeschätzt und bauen eine engere Verbindung mit dem Unternehmen auf.

Verschiedene Arten der Co-Creation

Bei der Co-Creation unterscheidet man aktives Mitwirken, passives Mitwirken und die aktive Partizipation.

  • Bei der passiven Mitwirkung werden Kunden und Kundinnen durch Befragungen indirekt angesprochen. So entsteht ein Produkt zwar unter Anonymität und unabhängig von den Wünschen der Konsumenten, sein Herstellungsprozess kann aber durch unterschiedliche Impulse inspiriert sein.
  • Beim aktiven Mitwirken entscheiden Kunden und Kundinnen proaktiv darüber, wie das Produkt umgesetzt wird. Damit ist es sehr genau an die Wünsche der Konsumenten und Konsumentinnen angepasst.
  • Bei der aktiven Partizipation führen die Konsumenten und Konsumentinnen die anstehenden Aufgaben sogar selbst durch. In direkter Zusammenarbeit mit Marketing und Management des Unternehmens entsteht ein neues Produkt.

Kunden und Kundinnen wissen selbst am besten, was sie wollen

KundInnen sind kritisch, praxisorientiert und wünschen sich einfache, schnell umsetzbare Lösungen. Marketingabteilungen, die Produkte wie unter der Glasglocke entwickeln, schaffen es nicht, genau diese Bedürfnisse zu befriedigen. Es ist also klug, Konsumenten und Konsumentinnen mit ins Boot zu holen. Co-Creation ist weitaus mehr als ein Schlagwort. Immer mehr Forscher gehen davon aus, dass künftige Produkte vom Kunden und Kundinnen selbst kreiert werden. Diese Ansicht entspricht zwar dem VerbraucherInnen, die die Produkte auch benutzen.

In der Praxis steckt die Co-Creation noch in den Kinderschuhen. In vielen Unternehmen ist das Management zu träge, um derartige Prozesse zu initiieren. Andere haben den Wert der Co-Creation noch nicht erkannt. Allerdings häuft sich die Zahl der NutzerInnen, die eigene Ideen verwirklichen, Prototypen entwickeln und Sponsoren suchen und finden, die ihnen bei der Realisierung der Idee helfen und sie finanzieren.

Was ist ein Trading Bot? – Erklärung und Einsatzgebiete


Handel und Spekulation mit Waren, Aktien oder Devisen sind heute ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im digitalen Zeitalter laufen entsprechende Vorgänge oft sehr schnell ab und sind zudem unheimlich komplex. Professionellen Tradern verlangt das viel ab, denn sie müssen ständig zahlreiche Faktoren am Markt im Blick haben und schnell darauf reagieren können.

Kein Wunder also, dass nicht mehr nur manuell gehandelt wird. Mittels spezieller Software ist auch automatisiertes Handeln möglich. Eine solche Software wird auch als Trading Bot oder Handelsroboter bezeichnet.

Wie funktionieren Trading Bots?

Handelsroboter sind im Prinzip Computerprogramm, die stetig Daten erfassen, diese abgleichen und aufgrund dessen Entscheidungen treffen können. Sie sind mit Daten zu bisherigen Handelsverläufen auf einem bestimmten Markt oder in einem bestimmten Segment gefüttert und leiten daraus Signale ab, die Käufe oder Verkäufe im aktuellen Handelsgeschehen sinnvoll erscheinen lassen. Diese wickelt das Programm dann entsprechend ab.

Dem Trading Bot können dabei bestimmte Vorgaben gemacht werden, etwa was die Handlungsentscheidungen bei bestimmten Marktbedingungen angeht. Auch wer einen Trading Bot nutzt, kann also eine bestimmte Handelsstrategie verfolgen.

Bislang arbeiten die meisten Trading Bots noch auf Basis vorgegebener Algorithmen. Immer häufiger wird in diesem Bereich aber auch mit künstlicher Intelligenz experimentiert, die durch ihre Lernfähigkeit ihre Handelsentscheidungen selbstständig verbessern soll.

Was sind die Einsatzgebiete von Trading Bots?

Die Vorteile von Trading Bots liegen auf der Hand. Die Software kann weit größere Mengen an Daten erfassen und abgleichen und das auch noch viele schneller als jeder Mensch. Zudem braucht ein solches Programm weder Pausen noch Freizeit. Es ist ständig im Einsatz, verpasst nichts und lässt sich nicht durch Emotionen beeinflussen.

Etliche Profi-Trader nutzen deshalb Bots, zumindest als Ergänzung oder Unterstützung. Insbesondere im Scalp Trading, wo es besonders auf Schnelligkeit ankommt, werden sie gern eingesetzt.

Aber auch einige private Investoren machen sich die Möglichkeiten der Software zunutze. Das geht beispielsweise bei Handelsplattformen wie Öl Profit. Wer sich hier anmeldet, kann Geld investieren, das der Trading Bot dann im Ölhandel einsetzt. Entsprechende Möglichkeiten gibt es auch für andere Sektoren.

Auf diese Weise können auch Laien ohne entsprechende Kenntnisse ins Trading einsteigen. Nicht jede solche Plattform ist seriös und wirklich gewinnbringend, deshalb ist es empfehlenswert sich vorab über die verschiedenen Anbieter zu informieren.

Wie effizient sind Trading Bots?

Das lässt sich pauschal nicht sagen, denn natürlich ist nicht jede Software gleich gut und auch die Strategie, nach der man den Bot arbeiten lässt, spielt eine Rolle.

Prinzipiell gilt: Handelsroboter funktionieren durchaus, bewirken aber keine Wunder. Anderenfalls gäbe es längst keine menschlichen Händler mehr, dafür aber sehr viele Millionäre. Trotz ihrer enormen Leistungsfähigkeit fehlen Handelsrobotern eben doch (noch) einige Eigenschaften, die in der Wirtschaft ebenfalls eine große Rolle spielen können.

Intuition, kreatives Denken und Einschätzungsvermögen über den bloßen Datenabgleich hinaus (beispielsweise in Bezug auf politische Entwicklungen) bleiben bislang dem Menschen vorbehalten und der ist damit auf dem Handelsparkett der Software oft noch überlegen.
Dennoch arbeiten viele Bots mit den richtigen Vorgaben relativ erfolgreich. In Zukunft könnten sie im Handel eine noch größere Rolle spielen, denn der vermehrte Einsatz künstlicher Intelligenz zeigt auch in diesem Bereich bereits vielversprechende Entwicklungen.

Bitcoin Energieverbrauch: Ursachen, Gründe, Vergleiche


Der Bitcoin, mit dem seit 2009 weltweit gehandelt wird, hat sich schnell einen Spitzenplatz im Bereich der Kryptowährungen erobert. Die große Nachfrage nach dem Bitcoin steht in einem Zusammenhang mit dem Energieverbrauch.

Die digitalen Bitcoin-Transaktionen werden über Großrechner, die auf der ganzen Welt verteilt sind, abgewickelt. Im Jahr 2019 standen rund 9.350 Großcomputer für die Bitcoin-Abarbeitungen zur Verfügung. Genauso standortunabhängig werden sämtliche Überweisungen digital unterzeichnet und von allen Teilnehmenden auf einer gemeinsamen Datenbank, der Blockchain, verwaltet. Die Blockchain, auf Deutsch Blockkette, lässt sich stets erweitern, und sie ist ein Beleg für die in Arbeitsleistung umgewandelte Energie im Bitcoin-Netzwerk.
Voraussetzung für den nicht analogen Handel mit den Bitcoins ist die Anschaffung von einer digitalen Geldbörse, die in der Fachsprache Wallet genannt wird.

Der Bitcoin-Energieverbrauch lässt sich nicht genau bestimmen

Viele Analysten versuchen den globalen Energiebedarf zu ermitteln, jedoch herrscht eine große Ungewissheit im Hinblick auf den wirklichen Bitcoin-Energiebedarf. Die Einschätzungen schwanken zwischen 40 bis höchstens 265 Terawattstunden pro Jahr, wobei die vielschichtigen Berechnungen der Universität Cambridge als sehr realistisch eingestuft werden. Zudem datieren die englischen Wissenschaftler den jährlich vermuteten Bitcoin-Stromverbrauch täglich auf.

Im deutschen Online-Portal für Statistik, der Statista, veröffentlichten die Cambridge-Analysten am 17. Februar 2021 einen jährlichen Bitcoin-Energieverbrauch von rund 119 Terawattstunden.

Im Vergleich liegt der globale Stromverbrauch derzeit bei rund 20.863 Terawattstunden. Von dieser Menge verbraucht Deutschland, aktuell die weltweit viertgrößte Volkswirtschaft, etwa 537 Terawattstunden.

Die Terawattstunde (TWh) ist eine abgeleitete Maßeinheit für Energie, die 1 Billion Wattstunden entspricht; 1 Gigawatt ist genauso viel wie 1 Milliarde Wattstunden, 1 Megawatt wie 1 Million Wattstunden und 1 Kilowatt lässt sich in 1000 Wattstunden umrechnen.

6 Millionen Wattstunden entsprechen derzeit dem jährlichen Strombedarf von ungefähr 3.500 westlichen Haushalten.

Der Energieverbrauch erklärt sich auch mit der Absicherung des Bitcoin-Geldvermögens

Anfang 2021 waren laut Statista ungefähr 18,62 Millionen Bitcoins im Umlauf, und am 17. Mai 2021 entsprach 1 Bitcoin etwa 36.000 Euro. Der Bitcoin ist starken Kursschwankungen unterworfen, dennoch wird er als ein sicheres Zahlungsmittel angesehen, das unabhängig von finanzpolitischen Entscheidungen ist.

Angenommen die Bitcoins, in der Summe mindestens 1 Billion US-Dollar oder 823.323.100 Euro wert, wären physisch und in einem Stahlschrank aufbewahrt, dann hätte die Dicke (Stärke) der Wände maßgeblichen Einfluss auf die Absicherung des Geldvermögens. Tatsächlich ist der Bitcoin virtuell, wird aber als monetärer Wertspeicher immer interessanter. Deshalb dient der hohe Energieverbrauch auch als Diebstahlschutz, statt den dicken Stahlwänden beim Fiatgeld.

Je mehr Teilnehmende ihre Rechenleistung bereithalten und die Durchführungen überprüfen, desto besser kann die dezentrale Datenbank unerwünschte äußere Einflüsse, wie einen 51 %-Hackerangriff auf die Bitcoin-Blockchain, abwehren, solange es nicht zu einem weltweiten Stromausfall kommt.

Das Bitcoin-Mining benötigt enorm viel Energie

Um neue Einheiten der digitalen Bitcoin-Währung zu erhalten, wird nach Bitcoins gemined, auf Deutsch geschöpft oder geschürft. Beim Schürfen dreht es sich um das Ausrechnen neuer Zahlencodes für das Kryptogeld. Dafür müssen Großrechner komplexe Berechnungen durchführen. Weil die anspruchsvollen Berechnungen von den privaten Personal Computern kaum noch bewältigbar sind, werden für das Minen entweder spezielle ASIC-Miner als Hardware benötigt oder mehrere Nutzer geben ihre Rechenleistung in Mining-Pools frei. Sobald ein neuer Bitcoin-Block errechnet wurde, erhält jeder Teilnehmende einen fairen Anteil.
Je mehr Bitcoin-Schürfende sich beim Schöpfen beteiligen, desto anspruchsvoller und energieintensiver werden die zu lösenden Rechenaufgaben sein. Währenddessen müssen die Großrechner gekühlt werden.

Bevor ein neuer Block zur Bitcoin-Datenbank hinzugefügt wird und erstmals Transaktionen erfolgen können, wird dessen Gültigkeit durch Node, einem JavaScript-Code außerhalb des Webbrowsers, von den Teilnehmenden gemeinsam festgelegt. Jeder neue Block enthält verschlüsselte Informationen über den vorhergehenden Block. Deshalb bedeutet das Herstellen von neuen Bitcoin-Blöcken einen viel höheren Energieaufwand als die Ausgabe von frisch gedrucktem Fiatgeld durch die Zentralbank.

Überall auf der Welt wurden/werden moderne Mining-Farmen errichtet, die aufgrund ihrer technischen Ausrüstungen (Supercomputer) in der Lage sind, Bitcoins und andere Kryptogelder sowohl zu erzeugen als auch abzubauen.

Der Bitcoin Stromverbrauch hängt ebenfalls von Erneuerungen ab

Je moderner die Hardware, desto wirkungsvoller und energiesparender wird ihre Arbeitsweise sein, wenngleich sich nur die vom ganzen System erbrachte Leistung messen lässt. Die Effizienz von der Blockchain-Datenbank wird auch durch die Anzahl der Prüfsummen, welche die angeschlossenen Rechner in einer Sekunde verarbeiten können, bestimmt.
Ursprünglich verbrauchte eine Bitcoin-Transaktion rund 819 kWh, das waren 100.000 Mal mehr Strom als eine Kreditkarten-Überweisung im traditionellen Zahlungssystem benötigt.

Heutzutage lässt sich der Energieverbrauch durch innovative Techniken wie das Bitcoin-Lightning deutlich senken. Das geschieht durch ein Protokoll zur Skalierung, bei dem die Blockchain-Datenbank an veränderte Maßstäbe angepasst wird. Im Bitcoin-Lightning-Netzwerk lassen sich zigtausend Überweisungen bündeln, ohne dass diese jedes Mal einzeln und energieintensiv auf der Blockchain gespeichert werden müssen.

Woher der Bitcoin seine Energie bezieht

Nach aktuellen Berechnungen würde der vermutete Stromverbrauch etwa 0,5 % vom globalen Energiebedarf ausmachen.

Ideale Voraussetzungen für das Bitcoin-Schürfen sind niedrige Energiekosten, wenn der Strom günstig erzeugt werden kann oder Energie im Überfluss zur Verfügung steht beziehungsweise als Nebenprodukt (bei der Ölförderung) anfällt.

Die meisten Hochleistungsrechner stehen aktuell in China und arbeiten mit dem dort preisgünstig erzeugten Kohle- oder Wasserstrom. Einige energieintensive Mining-Farmen haben sich beispielsweise in Island angesiedelt, weil sich dort durch die Nutzung der regenerativen Erdwärme kostengünstige thermische Energie bereitstellen lässt. Nebenbei kühlt das kalte isländische Klima die Großrechenanlagen. In den heißeren Regionen, wie in Kalifornien, wird zunehmend auf Solarstrom gesetzt.

Heutzutage achten die meisten Bitcoin-Miner bei ihrer Stromversorgung auch auf die Nutzung von umweltverträglichen Energieträgern.

Woher kommt der Bitcoin? Worauf basiert er? Erklärung


Bereits 2008 wurde das sogenannte „White Paper“ veröffentlicht. Zugänglich machte es damals eine Person mit dem Namen Satoshi Nakamoto. Für viele Menschen ist dies der Grundstein, aus dem Bitcoin hervorging. Allerdings finden sich dessen Ursprünge bereits einige Jahre vorher.

Cypherpunks und die ersten Gedankenkonzepte

Mit der Entstehung des Internets hat sich der Menschheit nicht nur eine neue – virtuelle – Parallelwelt geöffnet. Sondern mit ihr lernte man ganz unbekannte Herausforderungen kennen. Schließlich waren User plötzlich nicht mehr so anonym. Insbesondere, wenn Zahlungen via Internet getätigt wurden und wie heute, ausgeführt wurden. Denn zwischen als Beispiel einem Käufer und einem Verkäufer steht immer auch eine Bank, die die Transaktion abwickelt. Das führt zum einen zu einer Zeitverzögerung und zum anderen häufig zu Gebühren sowie zu dem Umstand, dass das entsprechende Finanzinstitut genau weiß, wie viel Geld von A nach B geflossen sind.

Schon zu Beginn der 1990er-Jahre gab es eine Gruppe Kryptographen, die sich über diesen Umstand ihre ganz eigenen Gedanken machten. Ihr Name ist „Cypherpunks“ und sie schrieben ein gleichnamiges Manifest. Dieses wurde vom Mathematiker Eric Hughes 1993 veröffentlicht. Der Kern daraus: „Der Datenschutz ist für eine offene Gesellschaft im elektronischen Zeitalter notwendig“. Ein zentraler Punkt, denn vor der Zeit des Internets wurden Zahlungen häufig bar durchgeführt. Mit der Digitalisierung allerdings hatte nun immer mindestens ein Dritter Kenntnis über die Wege, die Gelder nahmen.

Heute gibt es im Gegensatz dazu besonders moderne Möglichkeiten, an Bitcoin zu kommen und diese zu traden. Hierzu ist im Grunde genommen nicht mehr notwendig als Bitcoin Circuit. Eine ganz neue Art, um Bitcoin automatisiert oder manuell zu handeln. Diese lassen sich dann für einen anonymisierten Zahlungsverkehr nutzen, da die dritte Instanz schlicht wegfällt. Finanzielle Mittel, die mithilfe einer Tradingoption wie der genannten in Bitcoin verwandelt werden, stehen ab diesem Zeitpunkt für den Nutzer bereit, im Internet zu bezahlen, ohne das jemand anderes umgehend davon Kenntnis erlangt. Doch Anfang der 1990er-Jahre waren diese modernen Techniken noch Zukunftsmusik.

Der „Genesis-Block“

Dennoch war die Grundidee bereits damals klar und was folgte, waren einige Ideen, die ganz ähnlich zum heutigen Bitcoin waren. Allerdings kam kein Konzept über das reine Gedankengut hinaus. Hinzukam, dass die damalig zur Verfügung stehenden CPUs schlicht zu langsam waren. Doch mit dem Boom bei den Internetfirmen und dem sehr schnell voranschreitenden Technologiefortschritt änderte sich das. Dennoch sind Gruppen wie die „Cypherpunks“ die Schlüsselfiguren dessen, was wir heute mit Kryptowährungen umgesetzt sehen.

Damit Bitcoin jedoch so durchstarten konnten, brauchte es die Finanzkrise von 2008. Inmitten des Sturzes der Bank Lehman Brothers registrierte eine mysteriöse Person eine spezielle Domain: „bitcoin.org“. Kurz danach machte in der Cypherpunks-Runde das Whitepaper von Satoshi die Runde. Darin wird beschrieben, wie diese Person sich das Zahlungssystem mit anonymen Benutzern nicht nur vorstellte, sondern wie dieses umgesetzt werden könnte.

Interessant: Wer Satoshi Nakamoto ist, weiß man bis heute nicht. Nicht einmal das Geschlecht scheint gesichert.

Im Anschluss an die Veröffentlichung des Whitepapers wurde hart an Bitcoin gearbeitet. Doch im Jahr 2009 war es dann so weit und der erst Block konnte am 3. Januar desselben Jahres noch gemined werden. Er trägt die Bezeichnung „Genesis-Block“. Das historische Ereignis in diesem Zusammenhang waren zudem die Ersten auf dem Markt veröffentlichten Bitcoin: Es handelte sich um genau 50 Stück.

Was macht ein Immobilienmakler? Interessante Fakten zum Beruf


Ein Immobilienmakler ist eine Person, die Immobilien als Kauf- oder Mietobjekt vermittelt. Es handelt sich also um einen Makler, der zwischen Immobilieneigentümern und Immobilieninteressenten tätig wird und versucht, einen Vertragsabschluss zu erwirken. Sollte ein erfolgreicher Vertragsabschluss erfolgen, erhält der Immobilienmakler eine Provision, die sich im Regelfall nach dem Miet-/Verkaufspreis richtet. Die Provision kann verhandelt werden, aber sie muss den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Zudem ist nicht immer gleich, wer die Maklerprovision trägt. Unterschiede gibt es nicht nur länderübergreifend, sondern auch in den einzelnen Bundesländern.

Wer trägt die Maklerprovision?

Wenn Sie einen Immobilienmakler bei visalo immobilien oder einem vergleichbaren renommierten Unternehmen beauftragen, wird nach erfolgreichem Vertragsabschluss eine Provision fällig. Wer diese letztendlich zu tragen hat, ist in Deutschland jedoch keineswegs einheitlich und im Endeffekt kommt es auf die regionalen Bestimmungen an. Entweder die Provision wird in gleichen Teilen zwischen Verkäufer/Vermieter und Interessenten aufgeteilt oder eine der Parteien trägt die vollen Kosten. Die vom Verkäufer/Vermieter getragene Provision wird als Innenprovision bezeichnet, während die vom Käufer/Mieter getragene Provision Außenprovision genannt wird. Eine gängige Maklerprovision in Deutschland wäre drei Monatsmieten. Bei Verkäufen ist der prozentuelle Gewinn – gemessen am gesamt ausgegebenen Geld – oft geringer als beim Vermieten, aber Immobilienverkäufe sind für Makler aufgrund der hohen Provisionssumme trotzdem attraktiver als das Vermitteln von Mietobjekten. Ganz zu schweigen davon, dass europaweit die Immobilienpreise gestiegen sind, womit auch der Beruf des Immobilienmaklers an Zulauf gewonnen hat.

Gibt es eine geregelte Berufsausbildung zum Immobilienmakler?

In den USA und vielen anderen westlichen Ländern müssen Immobilienmakler eine fachliche Qualifizierung aufweisen, um ihren Beruf ausüben zu können. In Deutschland ist das hingegen nicht der Fall. Hierzulande gibt es keine gesetzlich geregelte Berufsausbildung zum Immobilienmakler und aus diesem Grund ist jedem selbst überlassen, in welchem Maß er sich weiterbilden möchte. Zudem besteht die Option, eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau zu machen, da der Beruf die wesentlichen Aspekte der Tätigkeit des Immobilienmaklers abdeckt. In jedem Fall ist eine behördliche Erlaubnis (§ 34c Gewerbeordnung) notwendig. Man kann also nur dann Immobilienmakler werden, wenn geordnete Vermögensverhältnisse vorliegen und die persönliche Zuverlässigkeit garantiert ist. Zudem können Diebstahl, Betrug oder eine Konkurs- bzw. Insolvenzstraftat ein Hindernis darstellen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Verurteilung in den letzten fünf Jahren erfolgt ist.

Welche Vertretungsformen gibt es?

Bei Immobilienmaklern gibt es unterschiedliche Vertretungsformen und in Deutschland sind es insgesamt drei. Die für den Immobilienmakler attraktivste Form (qualifizierter Alleinauftrag) unterliegt strengen rechtlichen Rahmenbedingungen, ist aber am interessantesten, da weder der Verkäufer/Vermieter selbst noch andere Makler für das jeweilige Objekt beauftragt werden dürfen. Eine entsprechende Vertretung ist meist befristet und kommt nicht allzu häufig vor. Wesentlich häufiger sind Alleinvertretungen, bei denen zwar keine weiteren Makler eingeschaltet werden dürfen, aber der Auftraggeber selbst tätig werden darf. Nicht zuletzt gilt es noch den Allgemeinauftrag zu nennen. Bei dieser Art von Vertretung können beliebig viele weitere Makler eingeschaltet werden und der Vermieter/Verkäufer kann zudem selber aktiv werden.

Sie fanden unsere Begriffserklärung gut und würden gerne mehr zu anderen Themen lernen? In diesem Fall schauen Sie sich am besten unsere neuen Worte an. Das ein oder andere dürfte Sie mit Sicherheit begeistern.

Was sind ESOPs und VSOPs? Mitarbeiterbeteiligung, Bedeutung, Definition, Erklärung


ESOPs und VSOPs sind Formen der Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Gestaltung:

  • ESOPs: Das Kürzel steht für „Employee Stock Option Plans“ (Aktienoptionspläne für Mitarbeiter). Bei dieser Mitarbeitervergütung teilt das Unternehmen den Beschäftigten Gesellschaftsanteile zu, die Aktien sein können, aber nicht müssen. Damit sind sie an der Entwicklung ihres Unternehmens beteiligt.
  • VSOPs steht für „Virtual Stock Option Plans“. Die „virtuellen Aktienoptionen“ sind schuldrechtliche Verträge, die bei einem Exit von Investoren einen Anteil der Erlöse den Mitarbeitern zukommen lassen. Dieses Modell ist unter anderem für Start-ups mit einer Finanzierung über Venture Capital interessant.

ESOPs und VSOPs sind bei Start-ups, aber nicht nur bei diesen, ein beliebtes Bindungsprogramm für qualifizierte Mitarbeiter.

Warum gibt es ESOPs und VSOPs? Bedeutung, Definition, Erklärung

Beide Beteiligungsprogramme dienen der zusätzlichen Motivation von Mitarbeitern, die durch die Beteiligung dieselben Interessen wie die außenstehenden Investoren entwickeln. Mit der Beteiligung lassen sich hoch qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und binden. Bei Start-ups sorgen ESOPs und VSOPs für einen finanziellen Ausgleich, weil die Einstiegsgehälter üblicherweise relativ niedrig sind. Mit beiden Programmen können motivierte Experten bei niedrigen Personalfixkosten beschäftigt werden. Für junge Unternehmen kann das existenziell sein.

ESOPs vs. VSOPs: Was eignet sich in welchem Fall?

ESOPs sind auf die langfristige Bindung von Mitarbeitern ausgerichtet. Sie halten quasi Aktien ihres Unternehmens bzw. erhalten eine Form von Gesellschaftsanteilen, die in ihrer Art Aktien entsprechen, auch wenn das Unternehmen keine Aktiengesellschaft ist. VSOPs versprechen einen Erlös beim Exit von Investoren aus der Startfinanzierung, wie er allgemein üblich ist. Dieser Exit erfolgt in der Regel nach einem bis fünf Jahren (oft nach zwei bis drei Jahren). Ob der Exit Gewinne abwirft, wissen die Investoren nicht, weshalb die Finanzierung riskant ist. Da den Mitarbeitern aber nur Optionen versprochen werden, für die sie nichts zahlen, tragen sie kein direktes finanzielles Risiko und können nach vergleichsweise kurzer Zeit einen Erlös realisieren. Wenn die Mitarbeiter die Stelle in einem Start-up bei niedrigem Gehalt auch ohne VSOPs angetreten hätten, weil sie momentan keinen geeigneteren Job finden (in sehr speziellen Branchen mit hohem Know-how anzutreffen), haben sie nichts zu verlieren. Es entsteht eine Win-win-win-Situation für das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Investoren: Das Unternehmen gewinnt für niedrige Gehälter qualifizierte Experten. Die Mitarbeiter erhalten beim Exit einen Erlös, allerdings nur beim Überschreiten der Wertuntergrenze (der Startfinanzierung, siehe unten). Die Investoren können darauf vertrauen, dass das Unternehmen auf diese Weise hoch qualifizierte und motivierte Fachkräfte ins Rennen schickt.

Was sind ESOPs? Details, Bedeutung, Definition, Erklärung

Mit ESOPs werden die Mitarbeiter Miteigentümer. Das Unternehmen achtet in aller Regel darauf, dass sie keine Mitsprache- oder Gesellschafterrechte erhalten. Sie erhalten also entweder von einer Aktiengesellschaft stimmrechtslose Aktien oder von einer Kommanditgesellschaft oder einer GmbH Gesellschafteranteile, die in ihrer juristischen Ausgestaltung im Wesentlichen stimmrechtslosen Aktien entsprechen. Die Mitarbeiter partizipieren am Erfolg, der bei einer Wertsteigerung der Anteile sogar sehr groß sein kann. Eine Einlageverpflichtung für die Mitarbeiter besteht nicht.

Erst wenn sie ihre Anteile verkaufen, ist der Erlös zu versteuern. ESOPs bringen daher dem Unternehmen und seinen Beschäftigten große Vorteile, jedoch erfordern sie ein vergleichsweise komplexes Vertragswerk und einen hohen Strukturierungs­aufwand bei der Auflage des ESOP-Programms. Für Aktien­gesellschaften ist der Aufwand geringer, weil die gesetzlichen Grundlagen für stimmrechtslose Aktien schon existieren. Bei einer GmbH oder Kommanditgesellschaft benötigen ESOPs hingegen eine notarielle Beurkundung. Ein weiterer Aufwand entsteht dadurch, dass die steuerliche Würdigung dann komplex werden kann, wenn die Gegenleistung des Mitarbeiters unter dem Wert seiner Anteile liegt: In diesem Fall generiert er einen Gewinn, der gesondert zu versteuern wäre. Für ESOPs gibt es Vesting-Regeln, welche den Wert der Anteile bei einem vorzeitigen Austritt des Empfängers regeln. Es gibt hierfür zwei Varianten:

  • Ein Good-Leaver steigt zwar aus dem Unternehmen aus, behält aber seine Anteile und kann sie später mit Gewinn verkaufen.
  • Ein Bad-Leaver wird gekündigt oder scheidet freiwillig im Zerwürfnis aus, wobei er seine Anteile verliert. Dies definieren die Vesting-Regeln. Er erhält eine Vergütung, die aber maximal dem (wahrscheinlich niedrigen) Zeitwert entspricht oder möglicherweise je nach definierter Regel auch darunter liegt.

Aufgrund dieser Gestaltung ergibt sich, das ESOPs vor allem der langfristigen Bindung von Mitarbeitern dienen.

Was sind VSOPS? Details, Bedeutung, Definition, Erklärung

VSOPs sind schuldrechtliche Verträge mit den Mitarbeitern über eine anteilige Partizipation am Exit aus der Startfinanzierung. Zur Vereinbarung gehört in der Regel eine Wertuntergrenze, die der Höhe der Startfinanzierung bzw. des Kaufpreises (bei einer Übernahme) entspricht. Erst ab dieser Grenze wird ein VSOP ausgelöst. Unter dieser Schwelle erhält der Mitarbeiter keinen Erlös. Die Wertunter­grenze soll die Mitarbeiter motivieren, beim Erreichen hoher Exiterlöse mitzuwirken. VSOPs haben den Vorteil, dass sie ohne notarielle Beurkundung auskommen, weil Gesellschaftsanteile nicht direkt übertragen werden. Das liegt an der juristischen Ausgestaltung als Option. Der Erlös aus VSOPs ist lohnsteuerpflichtig, wenn er realisiert wird. Auch VSOPs unterliegen bestimmten Regeln. So ist es beispielsweise nicht erlaubt, Teilzeitkräfte von diesem Programm auszuschließen. Allerdings dürfen ihnen die Bezugsrechte gekürzt werden. Eine zweite Regel betrifft die Definition von Regeln für die Auszahlung. Die alleinige Festlegung, dass diese beim Exit stattfindet, genügt nicht. Vielmehr ist der Exit selbst genau zu definieren, so etwa durch einen Verkauf von mindestens 51 % der Unternehmensanteile. Aufgrund dieser Gestaltung eignen sich VSOPs für Start-ups besonders gut.

Bewertung von ESOPs und VSOPs

ESOPs und VSOPs sind zum einen steuer- und handelsrechtlich zu bewerten, zum anderen müssen die Investoren die Programme kennen, die ihren eigenen Erlös verwässern. Die Darstellung für Investoren erfolgt über sogenannte Cap Tables. Diese stellen manchmal vereinfachend einen sogenannten Fully-Diluted-Status („vollständig ausgedünnt“) dar. Dies wäre der Worst Case durch eine Verwässerung. Wegen der Schwellen für die Auszahlung von ESOPs und VSOPs erscheint diese Betrachtung aber vielen Experten zu aggressiv. Sie überbewertet die ESOPs und VSOPs, was zu einer Zurückhaltung bei Investoren führen kann. Auch finden sich in den Verträgen für ESOPs und VSOPs meistens Abzüge für Anfangsinvestitionen („Liquidationspräferenz“), welche die Investoren schützen. Bei einer Bewertung von ESOPs und VSOPs sind überdies Sonder- und Rückkaufrechte sowie die Möglichkeit, Anteile wie stimmrechtslose Aktien am Markt zu platzieren, mit zu berücksichtigen.

Als Fazit verbleibt zu vermerken, dass beide Programme zwar eine durchaus komplexe Ausgestaltung verlangen, für die Mitarbeiterbindung aber gut geeignet sind.

Was bedeutet Dachverpachtung? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die wichtigsten Begrifflichkeiten rund um die Stromgewinnung mittels Solar sind in Deutschland inzwischen bekannt. Dies liegt nicht zuletzt an der großen Beliebtheit, welche diese Investition in Privathaushalten mit sich brachte. Neu ist hingegen die Option der Verpachtung, die sich für Verbraucher aber durchaus lohnen kann. Hier in diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Terminus der „Dachverpachtung“, der in diesem Kontext an Bedeutung gewinnen konnte.

Was bedeutet Dachverpachtung? Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Dachverpachtung oder Dachvermietung bedeutet, dass die persönlichen Dachflächen über einen klar begrenzten Zeitraum einer anderen Person oder einer Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden. In der Regel geschieht dies mit dem Zweck des Betreibens einer Solaranlage. Diese erwirtschaftet wiederum einen geldwerten Vorteil, indem sie Strom erzeugt, der anschließend in das Netz eingespeist werden kann.

An und für sich handelt es sich um ein Modell, welches durch die Energieerzeugung einen Gewinn erwirtschaften kann. Der Verpächter des Daches wird daran mit einer Vergütung in Form einer einmaligen Zahlung beteiligt. Alternativ bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit, als Unterstützung die kostenlose Sanierung des Daches in Anspruch zu nehmen, falls dies in Anbetracht der vorhandenen Bausubstanz notwendig sein sollte. Darüber hinaus bieten einige Verträge auch die Chance einer persönlichen Beteiligung an den Gewinnen, die über die Anlage in den folgenden Jahren erwirtschaftet werden können.

Verbraucher, die sich für die Vermietung ihres Daches interessieren, tun gut daran, die verfügbaren Angebote genau in den Blick zu nehmen. Wie gut das Verhältnis von Preis und Leistung ist, zeigt sich meist erst bei einem detaillierten Blick in den Vertrag. Umso wichtiger ist es, bei der Vermietung einen seriösen Partner an der Seite zu haben. Ein besonders bekanntes Angebot ist zum Beispiel hier auf solar-direktinvest.de zu finden.

Voraussetzungen für die Dachverpachtung

An und für sich ist nicht jedes Dach gleichermaßen für die Vermietung oder die Verpachtung geeignet. Aus dem Grund ist es wichtig, im Vorfeld einen genauen Blick auf die Voraussetzungen zu werfen. Zum einen spielt der Zustand des Dachstuhls eine Rolle. Dieser muss insgesamt in einem guten Zustand sein, sodass in den folgenden Jahren keine großen Reparaturen oder Sanierungen notwendig sind. Sollte dieser Umstand nicht gegeben sein, haben die Vermietenden bei hochwertigen Anbietern die Möglichkeit, eine kostenlose Sanierung des Dachstuhls in Anspruch zu nehmen. In Anbetracht der hohen finanziellen Belastung, welche eine solche Reparatur mit sich bringen kann, handelt es sich um einen wesentlichen Vorteil.

Auf der anderen Seite muss gesichert sein, dass die Anlage über mehrere Jahrzehnte zuverlässig betrieben werden kann. Erst unter dieser Bedingung können nach der Installation entsprechende Gewinne erwirtschaftet werden, die die Amortisierung vorantreiben. Die Vermietung setzt deshalb voraus, dass über einen Zeitraum von etwa 40 Jahren keine Veränderungen oder gar ein Abriss geplant sind.

Ein dritter wichtiger Aspekt, der in diesem Kontext eine Rolle spielt, ist der Sonneneinfall. Sollten Teile der Dachfläche im Schatten liegen, sodass dort weniger Strom erzeugt werden kann, ist eine Vermietung dort nicht möglich. Stattdessen können nur jene Flächen mit in den Vertrag aufgenommen werden, die nicht in dieser Hinsicht verdeckt sind.

Anlagenkauf als Alternative

Doch warum kann sich das Modell der Dachvermietung seit einigen Jahren in Deutschland etablieren? Wer sich genauer mit dem Begriff auseinandersetzt, der wird schnell auf die wesentlichen Vorteile aufmerksam. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass Einnahmen völlig ohne Risiko erwirtschaftet werden können. Die Verantwortung für die Profitabilität des Unterfangens trägt letztlich der Mieter. Dies bringt jedoch im Umkehrschluss eine gewisse Bindung an den Vertrag mit sich.

Wer sich stattdessen für den Kauf der Anlage entscheidet, hält die Fäden zu 100 Prozent selbst in der Hand. Auf der anderen Seite ist jedoch eine höhere Investition notwendig, um überhaupt erst in den Besitz der Anlage zu kommen. Gerade in diesen wirtschaftlich angespannten Zeiten stellt dies bisweilen ein schweres Unterfangen dar. Hinzu kommt, dass das Risiko folglich selbst getragen werden muss.

Verbreitung: Dachverpachtung

Doch welche Faktoren sind nun für die weite Verbreitung der Vermietung des eigenen Daches verantwortlich? Einerseits ist es die noch immer wirksame EEG-Umlage, die gewissermaßen als die Grundlage für ein lohnendes Investment dienen kann. Auf der anderen Seite wächst aktuell das allgemeine Bewusstsein für Ökologie. Solarstrom kann als grüne Energiequelle ganz besonders auf sich aufmerksam machen. Entsprechend viele wollen ihren Teil dazu beitragen.

Was sind Scalper? Bedeutung, Definition, Erklärung


Jeder, der sich mit Trading beschäftigt, stößt unweigerlich auf die Thematik Scalping. Dabei handelt es sich um Trades im Sekunden- und im kurzen Minutenbereich. Dabei wenden die Trader die Methode in aller Regel bei Fremdwährungen an, weil hier die Liquidität am Markt sehr hoch ist. Der Anleger kann dabei Stückzahlen im Bereich von 5 und 50 Einheiten handeln ohne dabei den Markt bewegen zu müssen. Die Experten gehen dabei oft bei Ausbrüchen nach unten oder oben in den Markt und versuchen damit nur ein bis fünf Einheiten der Devisen zu nehmen. Generell steigt der Gewinn durch eine größere Stückzahl und eine stetige Wiederholung.

Was sind Scalper? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ein Anleger, der das Scalp Trading betreibt, wird Scalper genannt. Dieser hält Positionen nur für eine kurze Zeit, um diese dann gleich wieder zu verkaufen. Hierdurch ist es möglich große Hebel zu nutzen und auch bei einem geringen Einsatz recht hohe Gewinne zu erreichen. Zudem können in einem kurzen Zeitraum besonders viele Trades ausgeführt werden. Auf diese Weise ist es sehr gut möglich an einem Tag einige Hundert Trades auszuführen, was die Möglichkeiten im Handel eines Scalpers vergrößert.

Der Scalper hat bei seinem Scalp Trading die Wahl zwischen verschiedenen Strategien, welche er anwenden kann. Einerseits kann er sich sein Ziel über den Trade festlegen, ehe er die gekauften Positionen auflöst. Andererseits kann ein Scalper Positionen ausfindig machen, ob die Werte an jenem Tag besonders stark schwanken. Ein Scalper versucht aus der Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufkurs, dem Spread, profitieren zu können. Das Scalp Trading erfordert eine große Konzentration und Aufmerksamkeit des Scalpers und zugleich sehr gute Kenntnisse über den Markt und Wissen über die Möglichkeiten des Handelns am Markt.

Toptrader führen am Tag meist mehr als Transaktion aus und bewegen meistens mehrere Millionen US-Dollar oder Euro. Jedoch ist das Scalping nicht für jeden Trader gut geeignet, da dieser sehr schnell reagieren muss. Daher hat er zugleich die Freiheit, dass Positionen nicht länger als nur einige Minuten gehalten werden und er somit auf neue Tendenzen reagieren kann.

Die Vorteile des Scalpings

Das Scalping wird von Anlegern aufgrund verschiedener Faktoren als gesicherter Handelsstil gewahrt.

Im Gegensatz zu anderen , sind alle Positionen bei einem Scalping dem Risiko des Marktes für kurze Zeit ausgesetzt. Deshalb ist das Verlustrisiko wegen der starken Marktbewegungen sehr viel geringer. Im Vergleich zum Swing- oder Day-Trading werden längere Haltezeiten verwendet.

Zudem muss eine Trader bei seiner eigenen Scalping-Strategie, aufgrund der sehr kurzen Haltedauer, bedeutend weniger Variablen beachten. Dabei liegt der Fokus auf der Verwendung oder der Handelsspanne von ein bzw. zwei Indikatoren. Weniger Anerkennung wird hierbei auf die Trendanalyse oder Schwankungsbreite der Preise des Währungspaares gesetzt.

Der Einsatz bestimmten Strategien eines Scalpers weist Besonderheiten auf. Daher sind die Gewinnmöglichkeiten für jeden Trade gering, weshalb es beim Scalping schwieriger ist als bei weiteren Strategien ist, die richtige Schwelle für den Handel zu bestimmen. Zudem muss der Trader eine besondere Selbstdisziplin besitzen, um an der eigenen Strategie festhalten zu können. Denn wenn er einen den Stop zu weit vom Einstiegskurs entfernt setzt, können sämtliche Gewinne des Tages sofort verloren sein.

Oftmals wird daher eine Bracket-Order benutzt, welche den gleichen Abstand zum Anfangskurs aufweist und damit das Risiko-Verhältnis in Höhe von 1:1 für den Handel bietet. Emotionale tätige Trader sollten die Strategie genauso wenig anwenden, wie Anleger, die innerhalb kurzer Zeit hohe Gewinne mit nur wenigen Trades erreichen wollen.

Mit der Scalping-Strategie muss der Anleger zu jeder Zeit methodisch mit den Entscheidungen und den Erwartungen des Marktes umgehen. Wegen der hohen Zahl von Transaktionen ist es in aller Regel üblich, dass einige Anlagen Verluste aufzeigen. Dabei sollten einzelne Verluste nicht überinterpretiert werden, sondern es kommt stets auf den Ertrag der jeweiligen Strategie an. Dieser bestimmt sich aus der Summe der abgeschlossenen Trades.

Wenn die Anleger überprüfen wollen, ob das Scalping die passende Strategie für den Handelsstil ist, sollten diese auf jeden Fall diese umsetzen. Diese Art des Handelns ist meistens kostenlos und ermöglicht eine einfache Implementierung unterschiedlicher Scalping-Strategien. Hierbei gehen diese keine Risiken ein, da die einzelnen Transaktionen nicht mit Geld ausgetragen werden.

Die Arbeit eines Scalpers

Das Scalping zählt generell zu den aggressivsten Strategien in der CFD-Welt. Es bezeichnet das Ausschneiden von sehr kleinen Marktbewegungen (scalping = herausschneiden) von nur einigen Ticks, den kleinsten Kursvariationen aus der Bewegung eines Kurses. Die Scalper bewegen sich vorrangig an den liquidesten Märkten wie beispielsweise im Forex-Handel, da sie auf eine rasche Orderausführung angewiesen sind. Nur einige Plattformen für die CFDs bieten jedoch einen guten Blick in die Tiefe des Marktes (Level II – Orderbuch) des Handelsplatzes. Im Zentrum des jeweiligen Marktes werden Verkaufs- und Kaufkurse auf Grundlage von Angebot und Nachfrage gestellt. Der Anleger versucht beim Scalping den die Kursdifferenzen zwischen Ask und Bid auszunutzen.

Ein Scalper nutzt kleinste Kursveränderungen aus. Der Trader, welcher das Scalping als aktive Strategie betreibt, versucht, vor allem durch den Blick in sein Orderbuch Bewegungen am Markt von wenigen Ticks in die passende Richtung vorwegzunehmen und sich entsprechend zu positionieren. Dabei gilt es, die winzigsten Veränderungen am Markt mit einem hohen Hebel zu nutzen. Dabei ist die Haltedauer besonders gering und die Positionen werden meist kurz nach Überwinden des Spreads geschlossen. Eine eher kleine Gewinnspanne wird durch sehr hohe Volumina ausgeglichen, welche im Markt bewegt werden. Die Handelsstrategien der Scalpern können zum Beispiel auch Arbitragegeschäfte enthalten. Diese bedeutet, dass diese Marktineffizienzen wie kleine Kursdifferenzen von ähnlichen Kontrakten nutzen und auf die Annäherung spekulieren.

Das Scalping bedeutet hohe Verluste oder große Gewinne. Kleine gegenläufige Kursbewegungen führen bei der Strategie schon zu Verlusten. Ein Gewinn von mehreren Trades kann daher durch eine hohe Verlustposition schnell zunichtegemacht werden. Daher ist es vor allem hier für den Anleger wichtig, sich einerseits auf sekundenaktuelle Stellungen der Kurse und andererseits auf die Ausführungen der Order verlassen zu können. Dies garantieren CFD-Plattformen. Hier haben die Anleger einen direkten Marktzugang, ohne dass der Anbieter der CFDs als Gegenpart auftritt. Damit ist faires Handeln zu guten Kursen garantiert. Da die Scalper oftmals viele und besonders kurzfristige Positionen handeln, kann die Strategie nur für erfahrene Trader geeignet sein.

Was sind NFTs? Bedeutung, Definition, Erklärung, Abkürzung


NFTs sind Non-Fungible Tokens. Dabei handelt es sich um kryptografische Werte auf einer Blockchain, die einzigartig sind. Normalerweise sind Tokens (Recheneinheiten) austauschbar und somit Fungible Tokens. Solche Einheiten sind zum Beispiel die virtuellen Münzen einer Kryptowährung wie Bitcoin: Ein Bitcoin lässt sich beliebig gegen einen anderen Bitcoin (gleichwertige Einheit) austauschen. Mit einem NFT funktioniert das nicht. Er hat eine digitale Signatur, die ihn einzigartig macht und ihm einen individuellen Wert verleiht.

Was sind NFTs? Bedeutung, Definition, Erklärung, Abkürzung

NFTs können einem digitalen Kunstwerk, aber auch einer Person, einem Gebäude oder einem Dokument einen einzigartigen Fingerabdruck verleihen. Es kann Kopien von der digitalen Kennzeichnung geben, diese sind aber als solche erkennbar. Das wäre dasselbe wie eine Fotografie eines berühmten Gemäldes: Sie mag sehr gelungen sein, doch nur das Original hat den hohen Wert, weil es einzigartig ist. Der Besitzer eines NFTs wird in dessen Code vermerkt. So gibt es etwa die virtuellen Top-Shot-Sammelkarten der NBA (sogenannte „Moments“), die auf jeweils einem NFT basieren. Zwar werden die Spielszenen der Moments als Videos YouTube präsentiert, doch ihr Besitzer ist einmalig, was der NFT kennzeichnet.

Entwicklung der NFTs

Es gibt die NFTs etwa seit 2016, sie tauchten erstmals auf der Blockchain von Ethereum mit dem Standard ERC-721 auf, der anschließend zum Standard ERC-1155 weiterentwickelt wurde. Dieser Nachfolger schaffte es schon, aus mehreren NFTs einen neuen zu machen. Die Ethereum-Blockchain war für NFTs prädestiniert, denn ihr Ziel besteht im Anlegen von Smart Contracts für denzentrale Transaktionen, die zum Beispiel Immobilien oder Edelmetalle, aber auch virtuelle Objekte wie Videoclips, digitale Kunst oder Sammelkarten betreffen. Wenn nun solche digitalen oder realen Objekte mit einem NFT gekennzeichnet werden, sind sie wirklich einzigartig, was die Smart Contracts sicher macht. Die Betreiber der Ethereum-Blockchain erhoffen sich davon einen dezentralen, demokratischen Handel ohne Makler und folglich ohne Provisionen oder auch gebündelte Marktmacht.

Welchen Wert haben NFTs?

Der Wert wird einem NFT zugeschrieben und entwickelt sich am Markt. Bei einer Immobilie wird er dem Wert dieser Immobilie entsprechen bzw. in Relation zu dieser stehen. Bei einem digitalen Kunstwerk kann er wie bei jedem Kunstwerk explodieren, solche Fälle gibt es schon. Die Faszination der NFTs basiert in diesem Fall darauf, dass es nur einen realen Besitzer des Kunstwerks gibt, auch wenn von diesem Kopien millionenfach Kopien im Internet existieren. Aus diesem Grund werden NFTs wie alle Kunstwerke zu Spekulationsobjekten. Vermögende Anleger trachten danach, sie möglichst günstig einzukaufen und wieder möglichst teuer zu verkaufen.

Erste Hypes mit NFTs entwickelten sich beispielsweise um KryptoKitties, also digitale Katzenbilder, von denen einige inzwischen zu absurden Summen im sechsstelligen Bereich gehandelt werden. Der Digitalkünstler Beeple (bürgerlicher Name: Mike Winkelmann) stellte mit NFTs aus 5.000 Bildern eine Collage zusammen und verkaufte sie für 69,3 Millionen Dollar. Die Musikerin und Freundin von Elon Musk verkaufte zehn Digitalkunst-NFTs (unter anderem Videos) für sechs Millionen Dollar. Der Gründer von Twitter Jack Dorsey verkaufte seinen ersten, per NFT signierten Tweet für 400.000 Dollar. Der Preis soll inzwischen deutlich gestiegen sein. Der Schauspieler William Shatner („Star Trek“) kreiert eigene Sammelkarten und verkauft sie als NFTs. Ebenso geht der YouTuber Logan Paul vor.

NFTs: Andere Einsatzzwecke

Abgesehen von ihrem Nutzen als einzigartige Signatur für digitale Spekulationsobjekte können NFTs für viele nützliche Zwecke verwendet werden. So wäre es möglich, mit ihnen ein System von digitalen Identitäten für jeden Menschen zu schaffen – so sicher und einzigartig wie unsere Iris oder unser Fingerabdruck. Jede Person würde dann per NFT über einen digitalen Pass verfügen, der aufgrund seiner sicheren und gleichzeitig digitalen Natur Reisen und behördliche Angelegenheiten sehr erleichtern würde. Die Kennzeichnung von Immobilien und Dokumenten haben wir vorn schon erwähnt.

Verwendung von Non-Fungible Tokens durch Unternehmen

Die Unternehmen nehmen den Trend zur Tokenization natürlich wahr und versuchen die Technik für sich zu nutzen. Bei ihnen gibt es jede Menge physische und virtuelle Güter, die einen fälschungssicheren digitalen Pass gut gebrauchen können. Das könnten Patente (= Dokumente) oder Bauteile sein. Erste Versuche gibt es schon: Nike meldete auf die Sportschuhkollektion CryptoKicks ein Patent an und sicherte die einzelnen Exemplare mit NFTs. Das Beispiel der NBA-Top-Shots erwähnten wir schon. Diese Entwicklung ist trotz einiger spekulativer Auswüchse durchaus zu begrüßen, weil NFTs mit Stand März 2021 als fälschungssicher gelten. Das unterbindet bislang sehr wirksam alle Betrugsversuche.

Was bedeutet „Flippen“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Flippen steht für den Vorgang ein Produkt mit der Absicht zu erwerben, es schnell (mit Gewinn) weiterzuverkaufen. Die Intention des Käufers ist es nicht, ein Produkt für den Eigenbedarf zu kaufen, sondern es in kurzer Zeit weiterzuverkaufen. Bekannt geworden ist das Flippen über den Anstieg vom Handel mit imageträchtigen Produkten wie z. B. Sneakers.

In der englischsprachigen Businesswelt ist Flippen ein selbstverständlicher Begriff.

Kaufen für den Wiederverkauf: Flippen

Jeder Händler kauft Produkte, um diese weiterzuverkaufen. Jeder Kaufmann ist dabei an der größtmöglichen Gewinnspanne interessiert. In der Geschäftswelt des Handelns gibt es eine Nische von Händlern, die Reseller heißen. Wiederverkäufer können Personen sein, die alte Häuser kaufen, diese renovieren und mit Gewinn weiterverkaufen. Alte Autos sind ebenfalls ein beliebtes Resellerprodukt. Unabhängig von der Handelsware ist das Prinzip immer gleich. Eine Person kauft etwas ein und verkauft es mit Gewinn weiter, ohne es selbst zu nutzen.

Reseller leben von Angebot und Nachfrage

Jeder Handel mit Produkten, die nicht zu denen des täglichen Bedarfs zählen, unterliegt, den Gesetzen der Marktwirtschaft. Ist ein Produkt beliebt und nur in begrenzter Stückzahl verfügbar, so steigt der Preis. Das gilt für Aktien an der Börse und für alle Produkte, die besonders attraktiv für zukünftige Besitzer sind. Wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Reselling sind eine gute Kenntnis über den Markt und ein Gespür für Trends. Ähnlich wie Börsenmakler müssen Wiederverkäufer Entwicklungen erkennen und gezielt auf Produkte setzen, die sich mit einer hohen Gewinnspanne weiterverkaufen lassen.

Das Phänomen des Sneakersflipping: Bedeutung, Definition, Erklärung

Große Sportartikelhersteller bringen regelmäßig Schuhe in einer limitierten Verkaufszahl auf den Markt. Limitierte Sportschuhe haben einen großen Kundenkreis und sind ein extrem begehrtes Produkt unter Sammlern. Ein optimales Produkt für Reseller. Der Hersteller beginnt mit dem Verkauf an einem festgelegten Tag und verkauft die Schuhe mit einer unverbindlichen Preisempfehlung. Reseller erwerben limitierte Schuhe und sobald der Hersteller den Ausverkauf verkündet, kann der gewinnbringende Weiterverkauf beginnen. Neu und ungetragen wechselt das Schuhpaar den Besitzer. Je mehr Käufer ihr Interesse bekunden, desto höher der Preis. Beim Reselling gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage.

Das Flipping von Sneakers kann im Grunde unmittelbar nach dem Kauf im Sportgeschäft beginnen. Zumindest in der Theorie. Alle Kunden, die kein limitiertes Produkt erwerben konnten, sind in der Regel bereit, ein Paar Schuhe von einem Reseller zu kaufen, der das Produkt vielleicht wenige Minuten vorher erworben hat. Käufer, die eine lange Anfahrt in Kauf genommen haben, sind häufig bereit einen Preis über der unverbindlichen Preisempfehlung zu zahlen.

Flipping findet in der Regel aber auf Online-Plattformen statt. In Auktionen oder zum Festpreis bieten Reseller hier ihre Waren an. Das können allgemeine Plattformen sein, aber auch Zielgruppen orientierte Angebotsmodelle, wie z. B. bei Häusern, Autos oder Sneakers.

Produktflipping im kleinen Maßstab

Im Reselling von Sneakers können hohe Umsätze erzielt werden. Das Flipping von anderen Produkten hinkt diesen Gewinnen hinterher. Reseller, die ein Gespür für Mode und ein glückliches Händchen für Schnäppchen haben, können über den Weiterverkauf von Kleidung Geld verdienen. Auch hier gilt es den Markt zu kennen und sich zu informieren. Interessante Produkte können Angebote beim Discounter sein und Rabattaktionen bei einem angesehenen Modelabel. Einige Reseller setzen auf Flohmarktbesuche und ihr Verhandlungsgeschick, um ihre Schnäppchen in einer Online-Auktion mit Gewinn weiterzuverkaufen. Doch auch in dieser Preisklasse ist ein solides Fachwissen unabdingbar und oft gehört eine Prise Glück dazu.

Was ist Smurfing / Smurfen? Bedeutung, Definition, Erklärung


Smurfing oder Smurfen heißt auf Englisch „Schlumpfen“. Es bedeutet, eine Aktivität so zu splitten, dass daraus viele kleine, unauffällige Aktivitäten (klein wie die Schlümpfe) werden. Der Begriff wird bei der Geldwäsche und auch beim Online-Gaming verwendet.

Was ist Smurfing / Smurfen? Bedeutung, Definition, Erklärung

Bei der Geldwäsche teilen Kriminelle einen hohen, auffälligen Geldbetrag in viele kleine Beträge auf, die sie in mehreren Tranchen überweisen. Das fällt weder auf dem Absender- noch auf dem Empfängerkonto auf. So ist es beispielsweise in Deutschland bei Bareinzahlungen ab einem Betrag von 15.000 Euro vorgeschrieben, dass sich der Einzahler identifizieren muss. Seine Daten werden anschließend fünf Jahre lang gespeichert (§ 10 Absatz 3 Nummer 2 Geldwäschegesetz). Bei Sorten (ausländischen Währungen) liegt die Grenze sogar bei nur 2.500 Euro. Per Smurfing teilen nun die Einzahler ihren hohen Betrag in kleine Summen auf, die nicht unter diese Vorschrift fallen. Die Banken setzen allerdings inzwischen automatische Systeme ein, deren Algorithmen das Smurfing erkennen.

Smurfing bei Online-Games

In Online-Games spielen manche Teilnehmer auf mehreren Accounts in unterschiedlichen Levels. Auch diese Praxis wird als Smurfing bezeichnet und ist mehr oder weniger verpönt. Beim CS:GO stößt sie auf starke Ablehnung, bei League of Legends scheint sie gängige Praxis zu sein. Die Smurfer machen im Jargon der Spieler ein Play, das über dem üblichen Niveau der Elo dieses Spiels liegt. Sie legen Zweit-, Dritt- und sogar Viert- und Fünftaccounts in niedrigeren Elos an und geraten dort an Gegner unter ihrem Niveau, wodurch ihre Gewinnwahrscheinlichkeit steigt. Ihre Ziele gelten dabei als ambivalent. Manchmal spielen sie aus Spaß „Troll-Games“ auf ihrem Smurf-Account, welche die MMR ihres Hauptaccounts nicht gefährden. Teilweise wollen sie auch per Smurfing mit Freunden spielen, welche niedriger als sie selbst ranken. Im Game League of Legends etwa ist es nicht möglich, mit dem Silberstatus in dasselbe Spiel wie ein Challenger-Gamer zu gelangen. Eine Begrenzung sieht vor, dass für ein gemeinsames Spiel nur ein gewisser Unterschied der Elo vorliegen darf. Smurfer umgehen diese Begrenzung.

Training für Online-Games per Smurfing (Erklärung, Definition, Bedeutung)

Bei Online-Games kann Smurfing den Zweck verfolgen, effizient zu trainieren. Einige Spieler betreiben mehrere Top-Accounts in hohen Challenger-Rängen, teilweise sogar unter den Top-Ten. Per Smurfing wechseln sie nun wieder in untere Ränge, um mehrmals neu zu beginnen und sich wieder auf die vorderen Plätze zu kämpfen. Das gilt sogar als legitim. Allerdings schmälern sie dabei durch ihr Können die Chancen von echten Einsteigern, weshalb diese Verhalten auf den Unwillen anderer Teilnehmer und auch der Betreiber stößt. Diese tolerieren es allerdings mehr oder weniger. Smurfing gilt in der Szene als Unbotmäßigkeit, die nicht schön, aber auch kaum zu bestrafen ist – so ähnlich wie das Raubkopieren von Filmen oder das Ignorieren einer roten Ampel als Fußgänger. Dennoch wird es als Problem wahrgenommen. Die Betreiber könnten es verbieten, jedoch schrecken sie offenkundig davor zurück, um die Gamer nicht zu verärgern. Es ist schließlich auch – im Gegensatz zu Raubkopien oder dem Überqueren einer roten Ampel – keine echte Straftat. Letzten Endes haben Gamer, die auf niedrigeren Rängen smurfen, auch nur so lange etwas davon, bis sie in ihrer alten Elo ankommen. Oft erstellen sie anschließend einen neuen Smurf.

Was ist ein „Side Hustle“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Unter einem Side Hustle wird auch ein Nebenjob verstanden – es handelt sich also um eine Tätigkeit, welche neben dem Hauptberuf ausgeübt wird, um zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften. Unter einem Side Hustle wird aber in aller Regel eine selbstständige Tätigkeit – und nicht ein Nebenjob an sich verstanden. Das Einkommen von einem Side Hustle liegt in aller Regel unter dem Einkommen des Hauptberufs – eine feste Regel ist dies aber nicht und so kann das Einkommen aus einem Side Hustle auch durchaus höher ausfallen beziehungsweise über die Zeit das Einkommen aus dem Hauptberuf übersteigen.

Was ist ein „Side Hustle“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ein Side Hustle unterscheidet sich aber auch in seiner Arbeitszeit und der Art der Tätigkeit von einem Hauptberuf: Meist können Personen, welche einem Side Hustle nachgehen , selbst entscheiden, wie viel Zeit sie in dieses investieren. In aller Regel gehen diese mit ihrem Side Hustle auch einer leidenschaftlichen Tätigkeit nach. Ein Side Hustle schafft dadurch mehr Freiheit als der Hauptberuf. Grundsätzlich kann es sich um jede Art von Tätigkeit handeln – eine festgelegte Definition für die Art von Tätigkeit gibt es nicht.

Regeln für ein Side Hustle sind nicht direkt festgelegt. Meist arbeiten Personen an ihrem Side Hustle aber nach der Arbeit – also am Abend oder in der Nacht. Auch ein bestimmtes Einkommen ist per Definition nicht für ein Side Hustle festgelegt. Die meisten Side Hustles erwirtschaften allerdings ein Einkommen, welches bei bis zu 1.000 € liegt. Deutlich höhere Einkommen durch ein Side Hustle stellen wiederum eine Seltenheit dar. Es gibt jedoch durchaus Fälle, in welchen das Side Hustle zum Hauptberuf wird.

Siehe auch:

Typische Tätigkeiten, welche in einem Side Hustle ausgeübt werden

Viele Side Hustles fokussieren sich auf den An – und Verkauf von Gegenständen – darunter wird auch das „Flippen“ verstanden. Günstig eingekaufte Waren werden also teurer wieder verkauft. Weiterhin zählen zu den typischen Tätigkeiten in einem Side Hustle sämtliche Freelance-Tätigkeiten, das Lehren von Online-Kursen, das Coaching, das Babysitting und vieles mehr.

Alles, was Sie schon immer über den Online-Handel wissen wollten


Sie haben wahrscheinlich gehört, Geschichten über Menschen, die Geld durch Online-Handel sind. Und das hat vielleicht Ihre Aufmerksamkeit erregt. Aber, was beinhaltet der Online-Handel? Nun, der Online-Handel ist ein beliebter Weg, um Kauf- und Verkaufstransaktionen durchzuführen. Zum Beispiel können Sie Kryptowährungen wie Bitcoin online kaufen und verkaufen. Sie können auch Verträge für verschiedene (CFD) Transaktionen online ausführen. Bereits seit 1971 beschäftigen sich Menschen mit dem Online-Handel.

Heute sind viele Online-Handelsplattformen entstanden. Bitcoin System ist ein Beispiel für diese Plattformen. Mit einer solchen App können Sie fließend und reibungslos online handeln. Diese Plattform ist eine App oder Software, die für die meisten Händler einfach zu bedienen ist. Um mehr zu erfahren, können Sie das Bild unten besuchen

Online Handel

Die Grundlagen des Online-Handels

Die Grundprämisse des Online-Handels ist einfach. Die Ausführung kann jedoch etwas komplizierter sein. Im Wesentlichen geht es beim Online-Trading um Kauf- und Verkaufsaufträge über das Internet. Es werden verschiedene Arten von Assets gehandelt. Zu den bekanntesten gehören Anleihen, Kryptowährungen, Rohstoffe, CFDs und Währungen.

Sie benötigen nur ein stabiles Internet und einen Computer oder ein Smartphone, um am Online-Handel teilzunehmen. Wählen Sie eine Handelsplattform, erstellen Sie Ihr Konto und beginnen Sie dann mit dem Kauf und Verkauf von Assets.

Allerdings ist der Online-Handel nicht so einfach. Es erfordert Planung, Versuch und Irrtum und das Eingehen von Risiken. Üben Sie und studieren Sie die Marktdaten, bevor Sie große Geldbeträge in den Online-Handel investieren, da Assets wie Kryptowährungen sehr volatil sein können. Es wäre hilfreich, wenn Sie auch mit verbesserten oder neuen Handelsstrategien aufwarten könnten.

Die Popularität des Online-Handels hat sich im Laufe der Jahre vervielfacht. Und dies hat zur Schaffung von Online-Handels-Software geführt, die den Prozess einfacher macht. Das Meistern des traditionellen Handels ist nicht einfach. Es braucht auch eine Menge Zeit. Aber mit einer Online-Trading-Software können auch Anfänger diese Tätigkeit ohne Probleme ausüben.

Wie Online Trading Software Ihnen helfen kann

Anfänger, Fortgeschrittene und Profis können in vielerlei Hinsicht von Online-Trading-Software profitieren. Es wäre jedoch hilfreich, wenn Sie zunächst einmal verstehen, wie diese Software funktioniert.

Online-Trading ist jetzt im Trend. Leider ist es für manche Leute auch stressig. Das liegt daran, dass ein kleiner Fehler den Trader viel Geld kosten kann. Und das kann einen Neueinsteiger leicht entmutigen. Manche Menschen akzeptieren die Höhen und Tiefen des Online-Handels. Einige Personen haben jedoch das Gefühl, dass es eine Verschwendung von Geld und Zeit ist, wenn sie ihre anfängliche Investition verlieren.

Je geschickter eine Person wird, desto besser werden ihre Handelsmethoden. Sie lernen auch, die besten Trades zu wählen, auch ohne Software. Sie werden jedoch keinen präzisen Weg des Handels finden. Deshalb werden sowohl neue als auch erfahrene Trader ermutigt, weiter zu lernen und zu üben.

Online-Handelssoftware nimmt den Stress, der mit dieser Tätigkeit einhergeht, weg. Sie verwendet fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen und Algorithmen, um sicherzustellen, dass die Handelserfahrung angenehmer ist. Für die meisten Trader ist die ständige Überwachung der Marktdaten die stressigste Tätigkeit. Das liegt daran, dass man den idealen Handel finden muss.

Glücklicherweise erledigt die Online-Trading-App dies und noch mehr. Sie lernt kontinuierlich aus den Handelsstrategien des Nutzers. Im Idealfall überwacht sie die Markttrends für den Benutzer und macht dessen Handelserfahrung stressfrei.

Die App wählt schnell Trades aus, die ihren Kriterien entsprechen, weil sie von den Handelsstrategien des Benutzers lernt. Die am besten geeignete Online-Trading-Software verfügt über Funktionen, mit denen sie sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Trader gut funktioniert. Und das nimmt den Frust und den Stress des Online-Handels weg.

Wählen Sie die richtige Online-Trading-Software

Sie sollten Ihre Online-Trading-Software gut auswählen, um die Vorteile der Nutzung dieser App zu genießen. Im Wesentlichen sollten Sie bestimmte Faktoren berücksichtigen, um eine kluge Wahl zu treffen.

Hier sind die Faktoren, die Sie bei der Auswahl Ihrer Online-Trading-Software berücksichtigen sollten:

  • Einfacher Registrierungsprozess
  • Einfach zu bedienen
  • Fortschrittliche Technologie
  • Kompatibel mit verschiedenen Geräten
  • Keine versteckten Gebühren
  • Automatisierter Handelsprozess
  • Einfache Auswahl der zu handelnden Assets
  • Einfache Auszahlungen

Beim Online-Handel geht es vor allem um Konsistenz und Effizienz. Berücksichtigen Sie diese Faktoren, um eine Online-Handelssoftware zu wählen, die den Prozess reibungslos, einfach und effizient macht.

Verwendung von Cryptocurrency-Autohandelsplattformen


Kryptowährungen wie Bitcoin werden zweifellos nicht verschwinden. Menschen investieren in und handeln mit Bitcoin, um ein passives Einkommen zu erzielen. Personen, die früh mit dem Handel oder der Investition in Bitcoin begonnen haben, haben erhebliche Gewinne erzielt. Allerdings gibt es Personen, die noch nicht angefangen haben, weil sie nicht wissen, wie man mit Bitcoin handelt oder in Bitcoin investiert.

Glücklicherweise machen Kryptowährungs-Autohandelsplattformen den Handel mit Bitcoin einfacher. Mit Plattformen wie bitcoin up login brauchen Sie keine Erfahrung, um mit Bitcoin zu handeln. Sie können solche Systeme nutzen, um gutes Geld zu verdienen, ohne etwas über Kryptowährungen zu wissen.

Auto-Handelsplattformen oder Roboter sind heutzutage trendy. Neue und erfahrene Krypto-Händler nutzen diese Plattformen, um mit nur wenigen Klicks bemerkenswerte Renditen auf ihre Investitionen zu erzielen.

Wie man Cryptocurrency-Autohandelsplattformen verwendet

Die Verwendung der meisten dieser Plattformen ist einfach. Sie registrieren sich bei einem Ort Ihrer Wahl, zahlen etwas Geld ein und wählen Ihre automatisierten Trades aus. Das System verfügt über Roboter, die den Handel mit Bitcoin für Sie beginnen werden. Am Ende einer Handelssitzung haben Sie Ihr Kapital plus die Gewinne. Jede Plattform hat den niedrigsten Betrag, den ein Benutzer einzahlen kann.

Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Schritte bei der Verwendung einer Kryptowährungs-Autohandelsplattform:

  • Registrieren: Erstellen Sie Ihr Konto auf der Plattform. Geben Sie Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an. Sie müssen auch ein Passwort wählen, mit dem Sie sich bei Ihrem Konto anmelden.
  • Prüfen Sie die Demo-Trades: Sie werden einen Demo-Handel finden, der zeigt, wie die Plattform funktioniert. Das Vorhandensein eines Demohandels zeigt, dass die Plattform transparent ist. Es zeigt, wie der Handelsprozess funktioniert, so dass Sie sich wohl fühlen, um Geld hinzuzufügen und Krypto-Trades zu übernehmen. Und das sollte angenehm und fehlerfrei sein.
  • Geldtransfer: Sie können nicht mit dem Bitcoin-Handel beginnen, ohne etwas Kapital auf Ihr Konto einzuzahlen. Die meisten Plattformen erlauben es Tradern, verschiedene Zahlungsmethoden zu nutzen, um Geld auf ihr Konto einzuzahlen. Diese können PayPal, Skrill, Visa und MasterCard umfassen. Um nicht zu viel zu riskieren, sollten Sie mit dem niedrigsten akzeptablen Betrag beginnen.
  • Live-Handel: Live-Trading sollte auf einer idealen Plattform bequem möglich sein. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aktivieren. Die Roboter werden anfangen, für Sie zu handeln. Der erste Schritt ist, den gesamten Krypto-Markt für Sie zu scannen, um die am besten geeigneten Geschäfte zu finden. Dies kann einige Sekunden dauern. Danach schließt das System den Handel schnell ab.

Dies sind die allgemeinen Schritte, die bei der Verwendung einer Kryptowährungs-Autohandelsplattform zu beachten sind. Allerdings können die Schritte je nach System leicht variieren.

Tipps für die Verwendung eines Cryptocurrency-Autohandelssystems

Überstürzen Sie es nicht, ein Online-Handelssystem zu verwenden. Nehmen Sie sich stattdessen die Zeit, um mehr darüber herauszufinden. Hier sind nützliche Tipps, um Sie bei der Verwendung eines Krypto-Autohandelssystems zu führen.

  • Überprüfen Sie die Funktionen: Sie sollten sicherstellen, dass eine Plattform über alle Funktionen verfügt, die ihre Nutzung komfortabler machen. Stellen Sie zum Beispiel sicher, dass das System, das Sie verwenden, eine Auszahlungsfunktion hat. Und diese sollte transparent und genau sein, um sicherzustellen, dass Sie Ihr Geld nach einer Handelssitzung erhalten. Weitere wichtige Funktionen sind Auszahlungen, Servicegebühren, Verifizierung und Kundenservice.
  • Beginnen Sie mit einem kleinen Betrag: Sobald Sie sich registriert haben, beginnen Sie mit dem niedrigsten akzeptablen Betrag. Auf diese Weise können Sie das System kennenlernen, während sich Ihr Geld vervielfacht.
  • Verfolgen Sie die Markttrends: Da Sie daran interessiert sind, Geld durch Krypto-Handel oder Investitionen zu verdienen, folgen Sie den Markttrends. Auf diese Weise werden Sie wissen, was auf dem Markt passiert und die besten Möglichkeiten zu handeln oder zu investieren.

Der Handel oder die Investition in Kryptowährungen wie Bitcoin ist eine der effizientesten und intelligentesten Möglichkeiten, passives Einkommen zu verdienen. Die Verwendung von Cryptocurrency-Autohandelsplattformen macht die Dinge für Bitcoin-Händler und -Investoren einfacher. Befolgen Sie diese Tipps und Richtlinien, um die beste Kryptowährungs-Autohandelsplattform auszuwählen und zu verwenden.

Weitere Bitcoin-Themen:

Was ist eine Jobbörse im Internet? Definition, Erklärung und Arten im Überblick


Jobbörsen im Internet sind sowohl unter Arbeitnehmern als auch unter Arbeitgebern immer gefragter. Dabei definiert sich der Begriff „Jobbörse“ als Teil des Überbegriffs „Jobportal“. Hauptsächlich dienen Jobbörsen im Internet dazu Unternehmen und Arbeitssuchende zusammenzubringen. Ebenfalls bieten Jobbörsen im Internet auch neue Karrierechancen, wenn Arbeitnehmer nach einer beruflichen Umorientierung streben. Sie stellen eine erhebliche Erleichterung für Unternehmen und Arbeitnehmer bei der Stellenvermittlung dar. Denn Bewerber haben bei den verschiedenen Jobbörsen im Internet die Möglichkeit aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Stellenangeboten auszuwählen.

Im Grunde fungieren Jobbörsen im Internet als eine Art Suchmaschine, bei der Arbeitssuchende auf den unterschiedlichen Karriereseiten von Unternehmen oder anderen Portalen nach passenden Stellenangeboten suchen können. Alle Ergebnisse der Suche bei einer Jobbörse werden im Index einer Jobsuchmaschine gesammelt und können damit Online abgefragt werden. Im Vergleich zu gewöhnlichen Suchmaschinen wie Google oder Bing erkennen Jobsuchmaschinen durch einen Algorithmus, ob eine Plattform im Internet ein Stellenangebot bereithält oder nicht. Doch ist es auf den Jobbörsen im Internet sowohl für Arbeitgeber, als auch für Arbeitnehmer möglich Stellensuchen oder Stellenangebote zu inserieren.
Arbeitssuchende müssen bei einer Jobbörse ein paar Informationen eingeben, um relevante Stellenangebote zu erhalten. Darunter zählen:

  • vorhandene berufliche Qualifikationen
  • gewünschte Tätigkeitsfelder
  • Branche
  • Ort der Arbeitsstelle
  • mögliche Arbeitgeber

Nach der Eingabe dieser Parameter werden Jobsuchenden bei einer Jobbörse verschiedene Stellenangebote angezeigt. Die Suchergebnisse der Jobbörsen richten sich dabei vor allem nach den Tätigkeitsbeschreibungen der Jobsuchenden. Ebenso gibt auf den verschiedenen Jobbörsen im Internet einige Unterschiede zu beachten. Je nach den aktuellen Inseraten von Unternehmen kann es demnach ganz unterschiedliche Treffer bei der Jobsuche im Internet geben. So gibt es ganz unterschiedliche Arten von Jobbörsen im World Wide Web, die allesamt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Überblick von verschiedenen Jobbörsen-Arten

Jobbörsen-Generalisten für Stellenangebote in ganz Deutschland

Jobbörsen-Generalisten sind als allgemeine Jobbörsen zu verstehen, auf denen eine Vielzahl von Berufskategorien, Branchen und Stellenangebote vertreten sind. Jobbörsen, die regional und branchenübergreifend verschiedene Stellenangebote beinhalten, stellen sich dabei häufig als beliebteste Variante dar. Hier können sowohl Stellenangebote, Ausbildungsplätze, Mini-Jobs und Praktikumsplätze gefunden werden. So gibt es für Arbeitnehmer deutlich mehr auf kalaydo.de und anderen allgemeinen Jobbörsen im Internet zu finden. Hier haben Unternehmen die Möglichkeit ganz verschiedene Anzeigen zu schalten, so dass sich auch Jobs spezifisch für verschiedene Unternehmen finden lassen.

Nischen-Jobbörsen für spezielle Branchen

Auf Nischen-Jobbörsen ist das Jobangebot auf ein paar spezielle Branchen definiert. Hier werden beispielsweise überwiegend Jobs in der Chemie- oder Pharmaindustrie oder für bestimmte Berufskategorien wie Mitarbeiter im Officemanagement angeboten. Aber auch Jobs für Ingenieure, Ärzte oder Rechtsanwälte werden vorwiegend auf Nischen-Jobbörsen angeboten. Hierfür braucht es demnach besondere berufliche Qualifikationen, Fähigkeiten und Fachkenntnisse. In den meisten Fällen werden ganz spezielle Kompetenzen gesucht. So gilt es für Arbeitnehmer auch die Nischen-Jobbörsen im Auge zu behalten, wenn es darum geht spezielle Jobangebote zu finden. Fremdsprachen-Kenntnisse oder besondere akademische Berufsausbildungen sind hier klar vom Vorteil.

Regionale Jobbörsen für Stellenangebote in der Nähe

Eine durchaus kleinere Auswahl an Jobangeboten bieten regionale Jobbörsen. So besitzen die meisten Städte und Gemeinden auch eine Plattform im Internet, auf welcher es auch Jobangebote zu finden gibt. Doch gelingt es auch auf eine regionale Jobbörse verschiedene Regionen auszuwählen, um ausschließlich Stellenangebot in einem gesuchten Radius zu finden. Oftmals bietet sich es für Arbeitssuchende ohne eigenen Pkw an auf regionale Jobbörsen zurückzugreifen, um nur Jobangebote aus der unmittelbaren Nähe zu finden. Auf diese Weise lässt sich der Arbeitsweg deutlich verkürzen.

Kommerzielle Jobbörsen zur Personalbeschaffung von Unternehmen

Kommerzielle Jobbörsen stellen Unternehmen die Anzeigenschaltung eines Inserats auf Grundlage verschiedene Merkmale in Rechnung. So wird die Veröffentlichung einer Anzeige auf einer kommerziellen Jobbörse beispielsweise durch die Klicks auf das Stellenangebot berechnet. Ebenso gibt es ein paar erfolgsbasierte Modelle, so dass Unternehmen nur für die Anzeige auf einer kommerziellen Jobbörse zahlen müssen, wenn auf diese Bewerbungen eingehen.

Kostenlose Jobbörsen

Es gibt auch eine Reihe von nicht-kommerziellen Jobbörsen im Internet, die sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern eine kostenlose Nutzung ermöglichen. Doch müssen hier alle Anzeigen seitens der Unternehmen selbst verwaltet und organisiert werden. So gibt es hier gerade für Unternehmen einen deutlich höheren Aufwand als bei einer kommerziellen Jobbörse, da dieser Service oftmals im Preis inbegriffen ist. Doch sind kostenfreie Jobbörsen, unter Arbeitnehmern und Arbeitgebern sehr beliebt, da hier ungefiltert alle Bewerbungen und Suchergebnisse angezeigt werden.

Was bedeutet die Abkürzung ATH ausgeschrieben? Bedeutung, Erklärung, Definition


Die Abkürzung „ATH“ hat verschiedene Bedeutungen:

ATH: Bitcoin, Kryptowährungen, All-Time High, Allzeithoch

Die Abkürzung „ATH“ bedeutet im Kontext von Aktien, Börse, Bitcoin und Kryptowährungen „All-Time High“, also auf deutsch „Allzeithoch“.

Ein Allzeithoch ist ein Kennwert für den höchsten Wert den eine Aktie oder Kryptowährungen jemals erzielt hat.

Bitcoin: All-Time-High, ATH, Allzeithoch

Der Bitcoin erreichte im Dezember 2020 sein ATH. Dies geschah in Folge des 2020 Halvings und dem zunehmenden Interesse großer Investoren und Firmen. (Das vorherige Allzeithoch des Bitcoin war im Dezember 2017. Es dauerte also gut drei Jahre und ein Halving bis der alte Rekordwert gebrochen wurde.)

Wie nachhaltig das Allzeithoch vom Bitcoin ist, wird die Zukunft zeigen. Auch wird die Zukunft zeigen, wann der Bitcoin eines neues ATH erreicht. Denn der Bitcoin erlebte viele Schwankungen, Einbrüche und Aufstiege.

Was ist ein All-Time-High, ATH, Allzeithoch?

Ein „All-Time High“ bzw. „Allzeithoch“ ist der historisch höchste Stand den eine Aktie, Währung oder ein Kurs jemals erreicht hat.

Ein Allzeithoch entsteht, wenn eine Aktie oder eine Kryptowährung stark an Wert gewinnt. Dies geschieht z.B., wenn viele verschiedene Anleger sich für die Aktie oder Kryptowährung interessieren. Auch Medienberichte können dafür sorgen, dass erst das Interesse an einer Aktie oder Kryptowährung steigt und dann der Wert.

Das Gegenteil vom All-Time-High, ATH und Allzeithoch ist: All-Time Low, ATL, Allzeittief.

Ein Synonym für Allzeithoch ist: Rekordhoch.

Siehe auch:

Weitere Bedeutung von ATH: Abkürzung

„ATH“ ist ein anderer Name für Allylthioharnstoff.

ATH ist ein Anbieter von Shisha-Produkten. ATH steht hier für „Adalya Tobacco Hookah“.

ATH war die Abkürzung für „August-Thyssen-Hütte“. August-Thyssen-Hütte war der Vorgängername von ThyssenKrupp.

„Ath“ ist eine Stadt in Belgien in der Region Wallonien.

Das Albrecht-Thaer Gymnasium benutzt die Abkürzung „ATh“.

„ATH“ ist der IATA-Code des Flughafen Athen Eleftherios Venizelos bei Athen, Griechenland.

Was macht ein Fliesenleger? – Aufgaben und Bedeutung des Berufs


Allgemein kennen Sie Fliesen aus dem Badezimmer, der Küche oder anderen Nass- sowie Feuchträumen. Fliesen tragen dazu bei, dass das Mauerwerk von andauernder Feuchtigkeitseinwirkung unberührt bleibt. Zudem sind sie ein optimaler Schutz vor der Bildung von Schimmel. Denn sie halten die Feuchtigkeit nicht, sondern geben ihr die Möglichkeit, zu verdunsten. Der Beruf des Fliesenlegers ist daher besonders relevant bei dem Neubau, einer Sanierung oder Renovierung von Gebäuden. Doch welchen Aufgaben geht der Fliesenleger Buxtehude oder die Fliesenlegerin bei seiner alltäglichen Arbeit nach? Worauf muss geachtet werden, damit Räume optimal gefliest sind?

Wo kommen Fliesen zum Einsatz?

Neben den klassischen Anwendungen im Badezimmer sowie der Küche geht der Trend der Fliesen jedoch in den letzten Jahren immer stärker in Richtung „Allround-Talent“. Nicht nur im Kochbereich des Hauses sollen die Fliesen vor der Einwirkung der Feuchtigkeit schützen. Ebenso kommen sie oftmals in den Wohnzimmern zum Einsatz. Besonders gern gesehen sind sie, wenn eine Fußbodenheizung verbaut ist. Denn die Fliesen haben eine sehr gute Leitfähigkeit der Wärme. Wird der Boden durch die Fußbodenheizung aufgewärmt, überträgt sich dies in die Fliese. Ihre Füße bleiben warm, auch wenn Sie keine Hausschuhe tragen. Hinzu kommt der Vorteil der zahlreichen Farben sowie Musterungen. Immer neue Designs erobern die Baumärkte, sodass die Fliese zu einem überall einsetzbaren Fuß- sowie Wandbelag wird.

Da das Baumaterial sehr gut wasserabweisend ist und fast unempfindlich gegenüber der Witterung erscheint, kommt es auch vermehrt im Freien vor. Vor allem feinkeramische Fliesen finden immer mehr Zuspruch für die Gestaltung des Außenbereiches: Sie sind widerstandsfähig gegen Fettspritzer oder heiße Glut, die beim Grillen zu Boden fallen kann. Ebenso können sie nicht zerkratzt werden oder durch Schmutz verschleißen.

Welche Aufgaben übernehmen Fliesenleger/innen?

Ebendiese Vorteile der Fliesen kennt auch der Fliesenleger Buxtehude – Sein tägliches Brot ist der Umgang mit diesem besonderen Werkstoff. Ein Fliesenleger oder eine Fliesenlegerin erfüllt täglich eine Vielzahl von Arbeiten. Dazu gehört unter anderem:

  • Verlegen von Fliesen-, Platten und Mosaikarbeiten
  • Dämm- und Sperrschichten zwischen Fliesen und Boden oder Wand
  • Einbauen von Fertigteilen

Um diese Arbeiten zu erfüllen, müssen gewisse Grundlagen sowie Kenntnisse, aber auch vertieftes Wissen vorhanden sein. In der Ausbildung lernen Sie die Grundlagen der Bauphysik sowie der Massenberechnung, aber auch Kenntnisse über Wärme-, Feuchtigkeits- und Schallschutz. Denn die Fliesen tragen nicht nur dazu bei, dass ein sehr robuster Boden- oder Wandbelag Einzug in das Gebäude hält. Vielmehr schützen diese auch vor eindringenden Größen des Außenbereiches.

Um den Kunden optimal beraten zu können, müssen die Handwerker auch diverse Kenntnisse der Farblehre und Gestaltung sowie die Eignung von Untergründen für Beläge beherrschen. Denn nicht selten wünschen sich Kunden die Beurteilung diverser Räume für die Verlegbarkeit von Fliesen. So suchen Sie nach Inspirationen zum Badezimmer Renovieren , Tipps für die Küche oder die Gestaltung des Außenbereiches. In diesem Fall müssen verschiedenste Faktoren abgewogen werden. Nur so kann die Tauglichkeit von Fliesen in diesem Raum mit Sicherheit bestätigt oder abgelehnt werden.

Wie können Sie Fliesenleger/in werden?

Die benötigte Erfahrung, welche dieser Beruf erfordert, erlernen Sie nicht in kurzer Zeit. Vielmehr bedarf es vieler Jahre Arbeit, um sich eine brieten Wissenschaft anzusammeln. Beginnen können Interessierte jedoch mit einer Ausbildung zum Fliesenleger Stade zur Fliesenlegerin.

Voraussetzungen: Azubi Fliesenleger Stade werden

Um Fliesenleger Stade oder Fliesenleger Buxtehude zu werden, müssen Sie einige Voraussetzungen mitbringen. Zunächst sollten Sie einen Hauptschulabschluss mitbringen. Zwar ist die Ausbildung auch ohne Schulabschluss durchführbar, jedoch sollten gewisse Kenntnisse in Mathematik, Physik und Werken vorhanden sein. Diese beiden die Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildungszeit. Zudem sollten Sie mit weiteren Stärken punkten können: Um Fliesenleger oder Fliesenlegerin zu werden, benötigen Sie handwerkliches Geschick. Schließlich ist das Handwerken Ihre tägliche Aufgabe. Hierbei müssen Sie sich gut selbst organisieren können. Denn zumeist werden Azubis im letzten Lehrjahr alleine oder mit wenig Begleitung zum Kunden geschickt. Hier heißt es schnell, sorgfältig sowie vorausschauend zu arbeiten, um das Projekt bis zur Deadline des Kunden abzuschließen. Sorgfalt und Genauigkeit müssen dabei stetiger Begleiter sein. Denn liegen die Fliesen schief auf dem Boden oder ist das Fugenmaterial über die teuren Fliesen verschmiert, kann dies zu verärgerten Kunden führen.

Arbeitsumfeld: Wo arbeiten Fliesenleger/innen?

Wer sich nach einem warmen Büro sehnt, der ist im Beruf des Fliesenlegers gänzlich falsch. Denn das Arbeitsumfeld gestaltet sich zumeist aus der Arbeit auf Baustellen oder im Freien. Dabei können Sie auch dem Wetter ausgesetzt sein. Während des Verlegens der Fliesen befinden Sie sich eine lange Zeit im Knien oder Hocken. Dies sollte vor Beginn der Ausbildung bewusst sein. Körperliche Belastbarkeit müssen Azubis daher unbedingt mitbringen, da auch das Heben sowie Tragen der Fliesen gefordert wird. Des Weiteren sollten Sie sich über Kundenkontakt freuen. Denn oftmals sind Sie bei den Kunden Zuhause, beraten diese dort oder nehmen vereinbarte Arbeiten vor.

Wer sich nicht sicher ist, ob der Beruf des Fliesenlegers wirklich entsprechend den Vorstellungen ist, der kann ein Praktikum absolvieren. Dabei schnuppern Sie in den Beruf hinein, ohne sich dauerhaft festlegen zu müssen. Zudem bieten die Kollegen von anzeiger-verlag.de einen aufschlussreichen Artikel über die Wirkungsweise von Fliesen sowie deren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.

Was ist Kreislaufwirtschaft (Circular Economy)? Bedeutung, Definition, Erklärung


Kreislaufwirtschaft ist ein nachhaltiges Wirtschaftssystem mit dem angestrebt wird, dass Rohstoffe und Produkte möglichst lange genutzt werden.

Die englische Bezeichnung für Kreislaufwirtschaft ist „Circular Economy“.

Was ist Kreislaufwirtschaft (Circular Economy)? Geschichte, Bedeutung, Definition, Erklärung

Als historischer Pionier einer sog. zirkulierenden Ökonomie gilt der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Kenneth Ewart Boulding (1910-1993), der bereits im Jahr 1966 das Bewusstsein für die Gegensätze zwischen offenen und geschlossenen Ökonomien samt deren jeweils grundlegend unterschiedlichem Umgang mit Ressourcen schärfte. Der eigentliche Ausdruck „circular economy“ für Kreislaufwirtschaft als ein Wirtschaftssystem, welches auf die Verhinderung und Beseitigung von Verschwendung sowie kontinuierliche Nutzung von Ressourcen abzielt, stammt von dem britischen Umweltökonomen David W. Pearce (1941-2005), der 1989 darauf hinwies, dass sich zum damaligen Zeitpunkt eine traditionelle Wirtschaft mit offenem Ende ohne jegliche Tendenz zum Recycling entwickelt hatte, was sich in der Behandlung der Umwelt als Abfallreservoir niederschlug. Auf diesem Ansatz aufbauend entwickelten weitere namhafte Wirtschaftswissenschaftler wie in erster Linie Tim Jackson sowie Walter R. Stahel und Bill Rees in den frühen 1990er-Jahren unter Einbeziehung und Berücksichtigung theoretischer Grundlagen und Ideen wie „Cradle to Cradle“, industrieller Ökologie, Leistungsökonomie, regenerativem Design, Biomimikry und „Blue Economy“ das Konzept einer Kreislaufwirtschaft, welche als „circular economy“ die industrielle Produktion langfristig weg von einem extraktiven linearen System hin zu einer eher zirkulären Wirtschaft verlagern würde.

Die Vordenker der Kreislaufwirtschaft erkannten bereits früh die Zukunftsthemen

Maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Konzepts einer Kreislaufwirtschaft hatte und hat der Schweizer Unternehmens- und Wirtschaftsberater sowie Gründer und Leiter der Non-Profit-Organisation „Institut für Produktdauer-Forschung“ in Genf, Walter R. Stahel, der seit 2012 auch Vollmitglied des „Club of Rome“ ist. Schon 1976 verfasste Stahel einen in Fachwelt und Politik viel beachteten Forschungsbericht für die Europäische Kommission mit dem Titel „The Potential for Substitute Manpower for Energy“, in welchem er die Idee einer Kreislaufwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, Einsparung von Ressourcen und Abfallvermeidung detailliert und kenntnisreich skizzierte. Einer breiten Öffentlichkeit wurde der Bericht in Form des 1982 mit dem Titel „Jobs für morgen: Das Potenzial für die Substitution von Energie durch Arbeitskraft“ erschienenen Buchs bekannt. Im selben Jahr wurde Stahel mit dem dritten Platz im Mitchell-Wettbewerb für nachhaltigere Geschäftsmodelle bedacht.

Als besonders gelungen, glaubwürdig und pragmatisch wurden seine Lösungsansätze für die Verlängerung der Lebensdauer sowie Wiederverwendung von Gütern und Produkten und die Vermeidung von Abfall gelobt. Auch die Betonung der zukünftig steigenden Bedeutung von Dienstleistungen anstelle von Produkten und die Lokalisierung wirtschaftlicher Aktivität vor Ort wurde als theoretisch wie praktisch wertvoll anerkannt.

Heute ist das Konzept „circular economy“ auch in den Chefetagen angekommen

Stahel sowie die weiteren genannten Ökonomen, Forscher und Wissenschaftler legten mit ihren Arbeiten dabei gewissermaßen den Grundstein für die in den 1980er- und 1990er-Jahre international kontinuierlich an Beachtung und Relevanz gewinnende Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsbewegung. In den späten 1990er-Jahren entwickelte darüber hinaus der deutsche Chemiker und Verfahrenstechniker Michael Braungart gemeinsam mit dem US-amerikanischen Architekten, Autor und Designer William McDonough das Cradle-to-Cradle- oder Wiege-zu-Wiege-Prinzip als Ansatz für eine konsequente Kreislaufwirtschaft mit dem Ziel der Ökoeffektivität. In diesem Konstrukt werden Produkte als biologische oder technische Nährstoffe betrachtet, die möglichst lange oder dauerhaft in biologischen bzw. technischen Kreisläufen gehalten oder zurückgeführt werden.

Konkrete Umsetzungen des Konzepts der Kreislaufwirtschaft waren oder sind der chinesische Fünfjahresplan von 2006, die EU-Abfallrahmenrichtlinie von 2008 und das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Deutschland von 2012. Im Jahr 2013 zeigte der von der „Ellen MacArthur Foundation“ in Auftrag gegebene sowie von der Unternehmensberatung „McKinsey“ entwickelte Bericht „Towards the Circular Economy“ außerdem die wirtschaftlich und geschäftlich wichtigsten Gründe für einen noch beschleunigten Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in der EU auf. Demzufolge liegen die Vorteile eines restaurativ und zirkulär funktionierenden Modells in den Bereichen Produktentwicklung, Wiederaufarbeitung und Sanierung und könnten Nettomaterialkosteneinsparungen von bis zu 630 Milliarden Dollar pro Jahr erzielen.

Neue Medien und Technologien sind Schlüsselfaktoren für die Kreislaufwirtschaft

Bei einer internationalen Studie zu den institutionellen Barrieren und Triebkräften für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft in verschiedenen Regionen weltweit von 2018 wurden der US-amerikanische Computerhersteller „Dell“ als erstes Unternehmen, das für Kunden kostenloses Recycling anbot und Computer aus wieder gewonnenen Materialien auf den Markt brachte sowie „Republic Services“ als zweitgrößtes Abfallmanagementunternehmen der USA als zwei der privatwirtschaftlichen Wegbereiter der „circular economy“ untersucht und mit als zukunftsweisend gewürdigt. Die meisten Beobachter, Experten und Kenner schätzen heute Digitalisierung, Datenökonomie und digitale Technologien wie „Big Data“, „Blockchain“ und Künstliche Intelligenz als die Schlüsselfaktoren für den weiteren Ausbau einer weitgehend zirkulären Ökonomie und intelligenten Kreislaufwirtschaft ein. Gerade im Zusammenhang mit der europäischen Klimapolitik und dem 2019 vorgestellten Konzept eines „European Green Deal“ zur Reduzierung der Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null bis zum Jahr 2050 in der EU werden der Verbindung von digitalen Technologien mit nachhaltigem Ressourcenmanagement große Bedeutung beigemessen. Unterstützend wirkt hierbei auch das EU-Förderprogramm „Horizont 2020“ für Forschung und Innovation, dessen Projekt CICERONE sich strategisch mit dem Einsatz digitaler Technologien für die Kreislaufwirtschaft insbesondere in den Bereichen Abfallwirtschaft, industrielle Symbiose und Rückverfolgbarkeit von Produkten beschäftigt.

Die globale Erwärmung ist eventuell nur durch mehr Kreislaufwirtschaft zu stoppen

Zum jetzigen Zeitpunkt ist natürlich noch nicht einzuschätzen, ob und inwiefern dermaßen ehrgeizige Ziele in Hinsicht auf die Kombination von digital unterstützter Kreislaufwirtschaft und Klimapolitik tatsächlich komplett oder auch nur partiell erreicht werden könnten. Fest steht jedoch bereits heute, dass das Ende der Ära des billigen Öls und billiger Materialien in der industriellen Produktion weltweit schon in wenigen Jahrzehnten bevorsteht und der Übergang zu einer deutlich stärker regenerativ und zirkulär arbeitenden Wirtschaft letztlich unausweichlich und unverzichtbar ist. Vordenker und Befürworter einer global kohärenten Kreislaufwirtschaft verweisen somit häufig und auch völlig zu Recht auf die effektiven und positiven Auswirkungen, welche umfassende Strategien einer Kreislaufwirtschaft bereits in kurzer Zeit auf die angestrebte sowie dringend notwendige Emissionsreduzierung auf der ganzen Welt hätten. Da ebenfalls aktuell schon wissenschaftlicher Konsens ist, dass das im Dezember 2015 von damals 196 Ländern in Paris unterzeichnete Übereinkommen zur Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen mit dem Ziel des globalen Klimaschutzes in dieser Form nicht ausreichen wird, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, erscheint eine möglichst weltweit noch intensiver betriebene Kreislaufwirtschaft geradezu als „alternativlos“. Dabei sollten die hiermit verbundenen Methoden und Mechanismen im Rahmen von „circular economy“ nicht nur auf sicherlich sinnvolle, aber alleine eben nicht ausreichende neue Herangehensweisen in der Abfallwirtschaft beschränkt bleiben. Auch in der lokalen Fertigung von Gütern und Produkten aus wiederverwerteten Kunststoffabfällen sowie einer langfristigen Umgestaltung von Lieferketten könnten als potenziell disruptiv („ersetzend“) eingestufte Technologien wie beispielsweise 3-D-Druck, Fotovoltaik sowie Solar- und Windkraftanlagen der Kreislaufwirtschaft zum globalen Durchbruch verhelfen.

Womöglich sind Thermodynamik und Konsumverhalten bedeutende Hindernisse

Natürlich sind die graduell unterschiedlichen Konzepte der Kreislaufwirtschaft auch schon lange Gegenstand mehr oder weniger berechtigter kritischer Einwände, welche etwa auf die prinzipiellen Grenzen durch die physikalischen Gesetze der Thermodynamik beruhen, denen zufolge der vollständig reversible Kreisprozess in einer idealen Kreislaufwirtschaft schon aus Gründen der in spontanen Prozessen unvermeidbaren Zunahme an Entropie in dieser Form nicht oder nur mit dem Einsatz sehr großer Mengen an Energie umzusetzen wäre. Ebenso bereits in Publikationen und Stellungnahmen zur Thematik kritisiert wurden die tendenzielle Vernachlässigung sozialer Aspekte, da eventuell zu schnelle Förderungen und Durchsetzungen einer umfassenden Kreislaufwirtschaft durch Preispolitik wie höhere Steuern und Subventionen zwar grundsätzlich zu einem besser an die Natur angepassten, weil nachhaltigem Wirtschaftsmodell, aber wohl auch zumindest mittelfristig zu einem für die Mehrheit der Bevölkerung übermäßig belastendem Anstieg der Lebenshaltungskosten führen würden.

Da bislang noch viele der tatsächlichen Kosten einer linearen Wirtschaft in Bezug auf die Schäden für Gesellschaft und Umwelt gewissermaßen „verschleiert“ werden und sich somit viele Konsumenten gar nicht bewusst sind, dass sie für zahlreiche Produkte im Grunde genommen deutlich höhere Preise bezahlen müssten, wenn alle Faktoren der Nutzung natürlicher Ressourcen berücksichtigt werden würden, ist anzunehmen, dass die allgemeine Akzeptanz der zunächst wohl höheren Kosten einer zirkulären Wirtschaft vor allem auch für Endverbraucher nur recht schwierig zu erreichen wäre.

Aller Anfang ist schwer, aber auch vielversprechend: Ansätze zirkulärer Ökonomie

Auch wenn eine komplett ohne Abfall und Überschuss funktionierende Kreislaufwirtschaft aller Wahrscheinlichkeit nach aus den oben genannten Gründen nicht erreicht werden kann, gibt es doch bereits heute zahlreiche effektive und anerkannte Anwendungen des Konzepts einer zumindest graduellen Einsparung und Schonung von Ressourcen in vielen Industriebereichen. Ein Beispiel ist die aktuell noch häufig für ihre schlechte Umweltbilanz kritisierte Textilwirtschaft, deren Prinzip „Fast Fashion“ zu sehr hohen Konsumraten, einer „Wegwerfmentalität“ und damit zu Ressourcenverschwendung und Umweltschäden führt. Hier könnten jedoch Recycling, Sammlung und Wiederaufbereitung von Kleidung schnell deutliche Veränderungen und Verbesserungen veranlassen. Auch zirkuläre Initiativen wie Rücknahmeprogramme und Verleihfirmen für Bekleidung gewinnen sowohl in der EU als auch den USA seit einiger Zeit immer mehr an Bedeutung.

Das Baugewerbe als einer der weltweit größten Abfallverursacher könnte durch an Zielsetzungen der Kreislaufwirtschaft orientierte Prozesse ebenfalls deutlich mehr Ressourcen als heute einsparen. So würde die Verwendung von natürlich vorkommenden und abbaubaren Baumaterialien wie Lehm, Erde und Holz sowie der Einsatz vorgefertigter und modularer Konstruktionselemente nachweislich viel Abfall sowie Staub und Lärm reduzieren. In der Automobil- bzw. zukünftig hauptsächlich Elektrofahrzeugindustrie könnte verstärktes Fahrzeugrecycling etwa in Form spezieller Demontageroboter und alternative Eigentumsmodelle wie Öko-Leasing ebenso zu begrüßenswerten Ergebnissen führen.

Angesichts stichhaltiger Prognosen zur weiteren Zunahme des globalen Güterverkehrs wäre auch eine Umgestaltung der Logistikbranche nach den Prinzipien einer Kreislaufwirtschaft denkbar. Potenzial wird hier speziell bei der Routen- und Versandoptimierung zum Beispiel durch vorausbezahlte Etiketten, intelligente Verpackungen und Rücknahmeoptionen gesehen. Zirkuläre Ansätze in der Landwirtschaft bestehen zurzeit bei der besseren energetischen Nutzung und Wiederverwendung von Abfall sowie Schließung des Futter-Düngerkreislaufs.

Was bedeutet „postfossil“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Postfossil“ bedeutet, dass auf fossile Brennstoffe, Rohstoffe und Energieträger verzichtet wird.

Konkret bedeutet das Wort „postfossil“ „Zeit nach den fossilen Energieträgern“. (Das lateinisch „post“ bedeutet „nach“.)

Fossile Brennstoffe sind kohlenstoffhaltige Brennstoffe und Energieträger aus längst vergangenen Erdzeitaltern. Konkret sind fossile Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas. Bei ihrer Verbrennung wird CO2 freigesetzt.

Ein Synonym zu postfossil ist CO2-frei.

Was bedeutet „postfossil“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Über „postfossil“ wird unter anderem in folgenden Kontexten gesprochen:

  • CO2-Ausstoß reduzieren und vermeiden
  • Weg vom Verbrennungsmotor (Verkehrswende)
  • Energiegewinnung sauberer machen (Energiewende)
  • Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Postfossile Energiegewinnung und -versorgung bedeutet, dass statt Kohle- und Erdgaskraftwerken Strom und Energie durch Solar- und Windenergie gewonnen werden soll. Damit kann Energie sauberer gewonnen werden und der CO2-Ausstoß kann reduziert werden.

Für den postfossilien Verkehr und die postfossile Mobilität gilt, dass der Verbrennungsmotor zu Gunsten sauberer Technologien aufgegeben werden soll.

Ferner wird auch vom postfossilen Kapitalismus gesprochen. Damit ist ein Kapitalismus gemeint, der nicht auf Erdöl, Erdgas und Kohle aufbaut, aber trotzdem Wachstum ermöglicht.

Beim Thema „postfossil“ geht es aber auch um Ersatzstoffe, so z.B. Stoffe die Erdöl als Rohstoff ersetzen.

„Postfossil“ steht aber auch dafür, dass die industrielle Wachstumsgesellschaft sich weiterentwickelt und das Zusammenleben (und wirtschaften) neugedacht werden kann.

Anlasse für das Thema „postfossil“

Es gibt zwei Anlässe für das Thema „postfossil“:

  • Umweltverschmutzung durch fossile Energieträger
  • Endlichkeit der fossilen Energieträger und Suche nach Ersatz und Alternativen
Mindestlohn 2021: Höhe Brutto und Netto


Der gesetzliche Mindestlohn betrug in Deutschland vom 1. Januar 2021 bis zum 30. Juni 2021 9,50 Euro brutto pro Stunde. Zum 1. Juli 2021 wurde der Mindestlohn auf 9,60 Euro brutto pro Stunde erhöht.

Der Mindestlohn von 9,82 Euro brutto pro Stunde gilt vom 1. Januar 2022 bis zum 30. Juni 2022. Ab dem 1. Juli 2022 bis 31. Dezember 2022 galt ein Mindestlohn von 10,45 Euro brutto pro Stunde.

Die Mindestlohnhöhen und -zeiträume beschloss das Bundeskabinett am 28. Oktober 2020.

Mehr über 12 Euro Mindestlohn erfährst du hier und den Mindestlohn 2022 erfährst du hier. Über den Mindestlohn 2023 erfährst du hier mehr.

Wie viel ist Mindestlohn 2021 gestiegen?

Der gesetzliche Mindestlohn betrug im Jahr 2020 9,35 Euro brutto pro Stunde. Der neue Mindestlohn von 9,60 Euro brutto pro Stunde, der in der zweiten Hälfe des Jahres 2021 galt, stellt eine Steigerung um 0,25 Euro brutto pro Stunde bzw. 2,67 Prozent dar.

Die Steigerung des Mindestlohns von 9,60 auf 9,82 Euro brutto pro Stunde stellte eine Steigerung von 0,22 Euro brutto pro Stunde dar bzw. von 2,29 Prozent.

Steigt der Mindestlohn von 9,82 auf 10,45 Euro brutto pro Stunde (ab dem 1. Juli 2022) so steigt der Mindestlohn pro Stunde um 0,63 Euro bzw. 6,42 Prozent.

Mindestlohn im Monat – brutto und netto

Das Mindestlohn-Brutto-Gehalt betrug in Deutschland zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember 2021 1.664 Euro brutto bei einem Mindestlohn von 9,60 Euro brutto pro Stunde. (Zum Vergleich das Mindestlohn-Brutto-Gehalt betrug im Jahr 2020 1.621 Euro brutto. Damit steigt der Mindestlohn um 43 Euro brutto pro Monat.)

Das Mindestlohn-Brutto-Gehalt betrug in Deutschland zwischen dem 1. Januar 2022 und 30. Juni 2022 1.702 Euro brutto bei einem Mindestlohn von 9,82 Euro brutto pro Stunde. (Damit stieg der monatliche Mindestlohn im Vergleich zum vorherigen Zeitraum um 38 Euro brutto.)

Das Mindestlohn-Brutto-Gehalt betrug in Deutschland ab dem 1. Juli 2022 1.811 Euro brutto bei einem Mindestlohn von 10,45 Euro brutto pro Stunde. (Damit stieg der monatliche Mindestlohn im Vergleich zum vorherigen Zeitraum um 109 Euro brutto an.)

Achtung: Im hier gelisteten Mindestlohn fehlen Einmalzahlungen, Sonderzahlungen, Sondergelder, Zuschläge und Zahlungen für Überstunden oder Sondernschichten.

Wie wird der Brutto-Mindestlohn pro Monat errechnet?

Der Brutto-Mindestlohn pro Monat wird mit dem Durchschnittswert von 173,33 Arbeitsstunden pro Monat errechnet. Dieser Durchschnittswert wurde ermittelt, da nicht alle Monate gleich viele Arbeitstage haben und die Anzahl der monatlichen Arbeitstage variiert. (Hier werden Feiertage und Urlaube berücksichtigt.)

Mindestlohn: Wie hoch ist das Netto?

Vom Brutto-Mindestlohn werden Steuern, Versicherungen und Abgaben abgezogen. (Bsp.: Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Einkommensteuer, eventuell Kirchensteuer)

Die Abgaben sind höchst individuell. Sie unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Sie unterscheiden sich nach der aktuellen Lebenssituation. Ob jemand Kinder hat und/oder verheiratet ist, spielt hier eine Rolle. Denn bestimmte Lebensverhältnisse bieten bestimmte Frebeträge. Daher kann ein einheitlicher Netto-Mindestlohn explizit geäußert werden.

Aber eine Netto-Mindestlohn-Spanne kann definiert werden. Diese beträgt bei einem Mindeststundenlohn von 9,60 rund 1.140 bis 1.340 Euro Netto. Bei einem Mindeststundenlohn von 9,82 Euro brutto kann der Netto-Monatslohn rund 1.160 bis 1.360 betragen. Beim Mindeststundenlohn von 10,45 Euro (brutto) kann der Netto-Mindestlohn im Monat 1.210 bis 1.410 Euro betragen. (Diese Zahlungen sind nur Schätzungen. Wenn Sie Ihr Netto ganz genau wissen wollen, so werfen Sie einen Blick auf Ihre Lohnabrechnung!)

Für wen gilt der gesetzliche Mindestlohn nicht?

Für folgende Personengruppen gilt der gesetzliche Mindestlohn NICHT:

  • Jugendliche unter 18 Jahre ohne abgeschlossene Ausbildung
  • Auszubildende – egal wie alt
  • Langzeitarbeitslose – in den ersten sechs Monaten einer neuen Beschäftigung gilt der Mindestlohn nicht
  • Teilnehmer an einer Arbeitsförderungsmaßnahme
  • Praktikanten, die ein Pflichtpraktikum absolvieren
  • Prakitkanten deren Praktikum kürzer als drei Monate ist
  • Personen, die freiwilligen Dienst leisten
  • Jugendliche, die an einer Einstiegsqualifizierung oder Berufsbildungvorbereitung teilnehmen
  • Ehrenamtliche
  • Menschen mit Behinderungen in einem arbeitnehmerähnlichen Verhältnis

Entwicklung: Mindestlohn in Deutschland

  • 2015: 8,50 Euro pro Stunde brutto – 1473 Euro pro Monat brutto
  • 2016: 8,50 Euro pro Stunde brutto – 1473 Euro pro Monat brutto
  • 2017: 8,84 Euro pro Stunde brutto – 1532 Euro pro Monat brutto
  • 2018: 8,84 Euro pro Stunde brutto – 1532 Euro pro Monat brutto
  • 2019: 9,19 Euro pro Stunde brutto – 1593 Euro pro Monat brutto
  • 2020: 9,35 Euro pro Stunde brutto – 1621 Euro pro Monat brutto
  • 2021 1. Hälfte: 9,50 Euro pro Stunde brutto – 1646 Euro pro Monat brutto
  • 2021 2. Häfte: 9,60 Euro pro Stunde brutto – 1664 Euro pro Monat brutto
  • 2022 1. Häfte: 9,82 Euro pro Stunde brutto – 1702 Euro pro Monat brutto
  • 2022 2. Hälfte: 10,45  Euro pro Stunde brutto – 1811 Euro pro Monat brutto

Übrigens: Der Durchschnittsstundenlohn liegt in Deutschland bei 19,76 Euro pro Stunde brutto.

Wer entscheidet über den Mindestlohn?

In Deutschland gibt die Mindestlohnkommission eine Empfehlung an die Bundesregierung für die Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns. Dieser Empfehlung kann die Bundesregierung folgen, muss es aber nicht. (Bisher ist die Bundesregierung dieser Empfehlung gefolgt.)

Der deutsche Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ist der Empfehlung der Mindestlohnkommission für die Mindestlohnhöhen in den Jahren 2021 und 2022 gefolgt.

In der Mindestlohnkommission sitzen drei Arbeitgebervertreter, drei Gewerkschafter, ein Vorsitzender (oder eine Vorsitzende) und zwei wissenschaftlische Berater ohne Stimmrecht.

Die Mindestlohnkommission orientiert ihre Empfehlungen an Lohnentwicklung in Deutschland, an der Entwicklung der Tariflöhne und am Tarifindex.

Was bedeutet „Moonshot“? Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Moonshot ist ein ehrgeiziges, bahnbrechendes Projekt, bei dem ungewöhnlich innovative Ideen umgesetzt werden. Die Vorhaben sind visionär und lassen kurzfristig weder eine Rentabilität noch einen Nutzen erwarten. In den meisten Fällen lässt sich keine vollständige Untersuchung potenzieller Risiken erkennen. Mögliche Vorteile sind zu Beginn allenfalls vage zu erahnen.

Was bedeutet „Moonshot“? Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff Moonshot hängt unmittelbar mit einer Rede des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy an der Rice University in Houston, Texas, zusammen. Er verwendete den Begriff 1962 für ein Projekt, dessen Verlauf und Ergebnis nicht zu erahnen waren. Mit dem Apollo-Programm ging es dabei um den „Moonshot“, wie es Kennedy nannte.

In seiner Rede forderte er von seiner Nation, noch im laufenden Jahrzehnt zum Mond zu fliegen. Die Amerikaner sollten auch andere Dinge tun, nicht weil sie leicht, sondern weil sie schwer waren. Kennedy erzeugte damit eine Welle an Unternehmensgründungen, welche seine Vision umsetzen wollten, Kooperationen schlossen und innovative Lösungen fanden. Das Ergebnis ist bekannt: Trotz einiger Fehlschläge gelang es Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erstem Menschen, einen Fuß auf die Mondoberfläche zu setzen.

Dabei hatte das Projekt mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die aber nichts am Willen änderten, das Projekt umzusetzen. So schlug der erste Flug zum Mond mit Apollo 1 im Jahr 1967 schon beim Start fehl, als die Rakete explodierte. Alle drei Astronauten kamen ums Leben. Die Hartnäckigkeit wurde schließlich mit der Mondlandung von Apollo 11 und fünf weiteren Landungen belohnt.

Der wissenschaftliche und vor allem wirtschaftliche Erfolg wird bis heute oft kritisiert. Der damalige Chefgeologe der NASA, Eugene Shoemaker, war sich sicher, dass sich der wissenschaftliche Nutzen durch unbemannte Missionen wesentlich kostengünstiger erzielt worden wäre. Darum ging es aber bei diesem Projekt nicht. Es ging um die Vision, zum Mond zu fliegen. Eine Triebfeder war der Wettbewerb zweier Systeme. Nachdem die Russen den ersten Satelliten ins All geschossen hatten, wollten diesmal die Amerikaner die ersten sein.

Moonshot: Google als Vorreiter für viele innovative Start-ups

Der Begriff „Moonshoot“ ist heute (2010er und 2020er Jahre) vor allem in der Start-up-Szene anzutreffen. Die rasante Entwicklung der Digitalisierung eröffnet immer wieder neue Technologien, die neue Geschäftsfelder ermöglichen. Wer seinen Mitbewerbern voraus sein will, muss schnell sein. Innovative Unternehmen benötigen den Mut, Visionen zuzulassen und das Risiko eines Fehlschlages in Kauf zu nehmen.

Ein Vorreiter ist Alphabet, der Mutterkonzern von Google. Das Unternehmen gründete im Jahr 2010 Google X, das heute X Development heißt. CEO ist Eric „Astro“ Teller, der als „Captain of Moonshots“ fungiert. Teller besitzt mehrere Studienabschlüsse, darunter in Informatik. An der Carnegie Mellon University erwarb er einen Doktortitel in künstlicher Intelligenz.

Unter Moonshots versteht X Projekte, die für eine große Zahl von Menschen das Leben verbessern oder gar revolutionieren. Dabei ist ein Scheitern durchaus eingeplant. Das Projekt Titan sollte das Internet über solarbetriebene Drohnen auch in entlegene Regionen der Erde bringen. Technische Schwierigkeiten und ausufernde Kosten stoppten das Vorhaben zumindest zum Teil. Internet für alle soll es trotzdem geben, mit dem Projekt Loon. Dort setzt X für die Übertragung auf Ballons. Dies verdeutlicht ein weiteres Merkmal von Moonshot-Projekten: Scheitern bringt viele Erkenntnisse, die für neue innovative Ideen genutzt werden können.

Die Voraussetzungen für ein Moonshot-Projekt

Um ein Moonshot-Projekt umzusetzen, benötigt es mehr als eine Vision. Es benötigt Menschen und Unternehmen, die daran glauben und bereit sind ausreichend Risikokapital zur Verfügung zu stellen. Dies ist bei einem Unternehmen wie Alphabet, in dem die Suchmaschine Google eine Gelddruckmaschine ist, relativ einfach. Bei einem Moonshot-Projekt kommt es vor allem auf drei Dinge an.

Als erstes wird ein Projekt benötigt, dass ein geringes Risiko des Scheiterns birgt und möglichst schnell sichere Renditen abwirft. Ein Teil der Erträge kann dann in die Umsetzung bahnbrechender Visionen investiert werden, bei denen die Erfolgsaussichten schwer abzuschätzen sind. Es geht dabei um Innovationen, die ein Problem nicht um zehn Prozent, sondern um das zehnfache verbessern. Bei Alphabet hieß es mal, es geht bei einem Moonshot nicht darum, etwas für 100 Millionen Menschen besser zu machen. Eine Milliarde Menschen sollen davon profitieren.

Das Scheitern eines Projekts muss eingeplant sein. Nicht jede Vision lässt sich wirklich umsetzen. Häufig lässt sich nur eines von hundert Projekten erfolgreich zu Ende führen. Diese Erkenntnis sollte in die Betrachtung des Projektes einfließen. Dies erfordert eine entsprechende Unternehmenskultur, die Fehler toleriert und als Chance begreift. Nur wenn Fehler erkannt und auch kommuniziert werden, kann rechtzeitig gegengesteuert werden. Wenn im Unternehmen dagegen Angst vor einem Scheitern existiert, wird Innovationsgeist unterdrückt.

Projekte müssen sachlich und frei von Emotionen vorangetrieben werden. Dazu gehört auch, einzusehen, dass eine Idee gescheitert ist. Erfolgreich sind Unternehmen, die Kreativität und Risikofreude unterstützen. Die Unternehmenskultur muss alle Mitarbeiter ermutigen sich an Projekten zu beteiligen sowie offen und fair Fehler zu analysieren. Sie müssen sich ausprobieren können, was einschließt, Fehler zu machen.

Moonshot-Projekte in Europa

Europa und besonders Deutschland stehen im Ruf, für wirklich bahnbrechende Ideen nicht risikobereit genug zu sein. Innovative Projekte wie der Transrapid zeigen, dass dies nicht stimmt. Auch in Deutschland und Europa gibt es weiterhin Innovationsgeist, der bahnbrechende Leistungen für revolutionäre Technologien ermöglicht.

In Europa ist aktuell das Projekt Gaia-X in den Schlagzeilen, das eine europäische Cloud- und Datenstruktur schaffen soll. Dabei sollen offene Schnittstellen und Standards miteinander verschmolzen werden. Dies dient der Verknüpfung von Daten und der Schaffung einer Innovationsplaform.

Die Schaffung eines Systems durch die Vernetzung von vorhandenen Dateninfrastrukturen wäre ein großer Innovationsschub, den Politik und Wirtschaft gemeinsam vorantreiben. Es entsteht ein offenes, transparentes digitales System, das Daten und Dienste zugänglich macht, verknüpft und vertrauensvoll teilt.

Die Joint European Disruptive Initiative (JEDI) denkt Moonshots größer. Die Initiative möchte Europa in eine Führungsposition in der Entwicklung bahnbrechender Technologien bringen. Es sind aktuell 3.700 Führungskräfte aus 23 Ländern aus der europäischen Deep-Tech-Branche beteiligt. Die Initiative will die Lösung wichtiger gesellschaftlicher Probleme durch Innovation. Tätigkeitsfelder sind die Umwelt und Energie, das Gesundheitswesen und digitale Systeme.

Mit radikalen Methoden und mutigem Eingehen von Risiken sollen visionäre Erwartungen möglichst rasch umgesetzt werden. Mit dem Engagement will Europa die Tech-Vormachtstellung der USA und Chinas durchbrechen. Als Herausforderungen sieht JEDI die Entwicklung von umweltverträglichen Pestiziden, die künstliche Intelligenz, Weltraum-Technologie und innovative Technologien für den Gesundheitssektor.

Was bedeutet PAY-Shooting / TFP-Shooting? Erklärung, Bedeutung


Fotoshootings können als PAY-Shooting und TFP-Shooting durchgeführt werden. Beim TFP-Shooting erhält das Model kein Honorar, profitiert jedoch auf unterschiedliche Weise von den Bildern. Beim PAY-Shooting wird das Model bezahlt. Die beiden Modelle eignen sich für jeweils bestimmte Szenarien.

Was bedeutet TFP-Shooting? Was ist das? Erklärung, Bedeutung

TFP steht für „time for pictures“ oder auch „time for prints“. Das bedeutet: Das Model erhält kein Honorar für das Shooting, verwendet aber seine Zeit für eigene Bilder. Es erhält die Fotos. Wichtig ist dabei immer die Frage der Rechte: Das Model und der Fotograf teilen sich normalerweise die Bildrechte. Das Model nutzt die Bilder für die eigene Sedcard, der Fotograf kann sie anderweitig verwenden. Das Model kann auf Papierabzügen bestehen, die es für die Sedcard ohnehin benötigt, doch manchmal einigen sich auch Model und Fotograf auf eine digitalisierte Version.

Heutzutage stellt man diese in eine Cloud, längere Zeit wurde sie auf eine CD gebrannt, wofür sich das Kürzel TFCD („time for cd“) etabliert hatte. TFP-Shooting ist ein brauchbares Modell für Amateur-Models oder aufstrebende junge Profis, die unbedingt gute Aufnahmen für ihre Sedcard brauchen und daher gar nicht genug Shootings durchführen können.

Auch im experimentellen Bereich ist das TFP-Shooting weit verbreitet. Dabei können die Bilder, müssen aber nicht kommerziell verwendet werden. Vielmehr zeigen beide Seiten – Model und Fotograf – ihr Können.

Der Fotograf beweist sein ästhetisches Gespür und handwerkliches Geschick, das Model seine Ausstrahlung. Beide Seiten machen mit den Bildern Werbung für sich. Wenn die Bilder kommerziell verwertet werden, müssen sich der Fotograf und das Model über die Nutzungsrechte genau einigen.

Es gibt alle möglichen Varianten der Nutzung, von der eine der beiden Seiten durchaus mehr profitieren kann als die andere, was die andere Seite aber wiederum tolerieren kann. Auch gelten bestimmte juristische Standpunkte bezüglich der Rechte an den Bildern. Der Fotograf ist der Urheber, was ihm eine Rechteinhaberschaft einräumt, das Model hat ein Recht auf das eigene Bild wie jede Privatperson, wenn es sich nicht bezahlen lässt. Im Streitfall stehen sich diese beiden Standpunkte konträr gegenüber.

Es gilt also, von vornherein eine diesbezügliche Vereinbarung zu treffen und am besten vertraglich zu fixieren. Niemand weiß, was aus einem guten Bild wird. Der Fotograf könnte damit Weltruhm erlangen und/oder einen satten Werbevertrag erhalten, das Model aber auch. Solche Vereinbarungen heißen üblicherweise Model-Release-Vertrag oder einfach Modelvertrag. Dort werden Veröffentlichungskriterien und Gewinnverteilungen zwischen dem Model und dem Fotografen geregelt. Manche Models schrecken vor so einem Vertrag zurück, weil doch zunächst gar kein Geld fließt, doch Kenner der Szene raten dringend zu diesen Vereinbarungen.

Was bedeutet PAY-Shooting? Was ist das? Erklärung, Bedeutung

Bei einem PAY-Shooting erhält das Model eine Gage. Es tritt hierfür in der Regel sämtliche Bildrechte an den Fotografen ab. Es kann allerdings ausnahmsweise eine Vereinbarung geben, dass das Model die Bilder für ganz bestimmte Zwecke auch selbst nutzen darf. Umgekehrt gibt es auch ein PAY-Shooting, bei dem die fotografierten Personen den Fotografen bezahlen und hierfür nicht nur sämtliche Bilder, sondern auch sämtliche Rechte daran erhalten – wiederum mit der ausdrücklich zu vereinbarenden Ausnahme, dass der Fotograf die Bilder begrenzt auch für eigene Zwecke (meistens Eigenwerbung) verwenden darf. Die klassische Hochzeitsfotografie ist so ein Fall.

PAY oder TFP: Wer entscheidet sich als Model wofür?

Professionelle Models lassen sich für die Bilder bezahlen, für die sie posieren. Die Bezahlung kommt oft von einer Mode- oder Werbeagentur, doch auch der Fotograf kann auf eigene Rechnung ein Model ablichten und dann versuchen, diese Bilder zu vermarkten. Es kann wiederum die Ausnahme geben, dass ein Profi-Model auf TFP-Basis einige Bilder schießen lässt und die Rechte daran teilweise dem Fotografen überlässt, um etwas Neues auszuprobieren und die eigene Sedcard aufzupeppen. Allein schon wegen persönlicher Änderungen im Outfit ist das manchmal angebracht. Ansonsten ist der TFP-Bereich den Amateuren und Newcomern vorbehalten – wie schon vorn erwähnt.

Was ist Green Finance? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Green Finance“ bedeutet, dass der Finanzsektor, Banken und Anleger ihre Rolle beim Klimawandel und dem Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels wahrnehmen und Verantwortung übernehmen. Dies bedeutet z.B., dass die Akteure im Finanzsektor in nachhaltigere und klimafreundlichere Projekte und Finanzprodukte investieren, sowie die bestehende Finanzprodukte nach ihren Klimarisiken bewerten.

Was ist Green Finance? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Finanzsektor spielt auch eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels und beim Einsatz für den Erhalt der Umwelt. Langfristige institutionelle Anleger können dabei helfen, klimarelevante Risiken auszugleichen, neu zu verteilen und die finanzielle Stabilität aufrechtzuerhalten.

Absicherungsinstrumente (wie z. B. Katastrophenanleihen, indexierte Versicherungen) tragen zur Absicherung gegen ein zunehmendes Naturkatastrophenrisiko bei und andere Finanzinstrumente (wie z. B. grüne Aktienindizes, grüne Anleihen, freiwillige Entkarbonisierungsinitiativen) können dazu beitragen, Investitionen in „grüne“ Sektoren umzuverteilen .

Aus Sicht der Aufsichtsbehörden passen die Zentralbanken und andere Regulierungsbehörden die Rahmenbedingungen und Praktiken an, um den vielfältigen Risiken des Klimawandels zu begegnen. Dies beinhaltet Möglichkeiten zur Verbesserung der Offenlegungs- und Klassifizierungsstandards für Klimarisiken, die Finanzinstituten und Investoren helfen, ihre klimabezogenen Risiken besser einzuschätzen – und den Aufsichtsbehörden helfen, systemweite Risiken besser einzuschätzen.

Der IWF bietet Unterstützung an, indem er mit dem Netzwerk der Zentralbanken und Aufsichtsbehörden zur Ökologisierung des Finanzsystems und anderen Normungsgremien zusammenarbeitet, um eine umweltfreundlichere Finanzierung allgemeiner zu fördern und klimabezogene Stresstests zu entwickeln.

Green Finance umfasst alle Initiativen privater und öffentlicher Akteure (z. B. Unternehmen, Banken, Regierungen, internationale Organisationen usw.) zur Entwicklung, Förderung, Umsetzung und Unterstützung von Projekten mit nachhaltigen Auswirkungen durch Finanzinstrumente. Mit anderen Worten, Green Finance bietet die Finanzinstrumente, die von aktiven Agenten benötigt werden, um zunehmend Aktivitäten mit positiven und dauerhaften externen Effekten zu generieren.

Einige Beispiele für Green Finance-Projekte sind unter anderem:

  • Förderung erneuerbarer Energien
  • Energieeffizienz
  • Wasserhygiene
  • Umweltprüfungen
  • Reduzierung von Transport- und Industrieverschmutzung
  • Klimawandel
  • Entwaldung
  • CO2-Bilanz

Es ist auch wichtig anzumerken, dass die aktive Beteiligung öffentlicher, privater und internationaler Organismen erforderlich ist, damit diese Änderungen stattfinden und langfristig die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Warum ist Green Finance so wichtig?

Green Finance ist wichtig, da es den Fluss von Finanzinstrumenten und damit verbundenen Dienstleistungen zur Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Geschäftsmodelle, Investitionen, Handels-, Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialprojekte und -politiken fördert und unterstützt. Da der Finanzsektor durch seine Vermittlerfunktionen und sein Risikomanagement eine Schlüsselrolle bei der Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung spielt und gleichzeitig Investitionen in die Realwirtschaft lenkt, ist die Verflechtung dieser beiden Faktoren von entscheidender Bedeutung.

Auf der Grundlage der Lehren aus der globalen Finanzkrise in den Jahren 2006 bis 2009, der globalen Erwärmung und der Notwendigkeit nachhaltigerer Geschäftspraktiken haben die Green Finance-Initiativen außerdem die Agenda der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) für 2030 geändert. Der Fokus der Wertschöpfung soll von rein wirtschaftlichen Ziele zu ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen weiterentwickelt werden.

Green Finance repräsentiert die Zukunft des Finanzsektors durch innovative Finanzmechanismen und durch die Unterstützung der Investitionen in Projekte mit positiven und nachhaltigen externen Effekten.

Was ist Green Finance? Bedeutung, Definition, Erklärung

Green Finance ist einer von mehreren Begriffen, mit denen Aktivitäten im Zusammenhang mit der wechselseitigen Interaktion zwischen Umwelt, Finanzen und Investitionen gekennzeichnet werden. Verwandte Begriffe sind: verantwortungsbewusstes Investieren (RI), Umwelt, Soziales und Governance (ESG), nachhaltige Finanzen und Klimafinanzierung.

Diese werden oft synonym behandelt, aber es gibt Unterschiede im Umfang der Begriffe, insbesondere in Bezug darauf, welche Themen sie umfassen:

  1. Umweltprobleme
    Beziehen sich auf die Qualität und Funktionsweise der natürlichen Umwelt und der natürlichen Systeme, einschließlich des Verlusts der biologischen Vielfalt; Treibhausgasemissionen, erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Erschöpfung oder Verschmutzung natürlicher Ressourcen; Abfallwirtschaft; Ozonabbau; Änderungen der Landnutzung; Ozeanversauerung und Veränderungen der Stickstoff- und Phosphorkreisläufe.
  2. Soziale Probleme
    In Bezug auf Rechte, Wohlergehen und Interessen von Menschen und Gemeinschaften, einschließlich Menschenrechte, Arbeitsnormen, Gesundheit und Sicherheit, Beziehungen zu lokalen Gemeinschaften, Aktivitäten in Konfliktgebieten, Gesundheit und Zugang zu Medikamenten, Verbraucherschutz; und umstrittene Waffen.
  3. Wirtschaftliche Probleme
    Beziehen sich auf die Auswirkungen der Beteiligungen auf die wirtschaftlichen Bedingungen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene. Zu den Leistungsbereichen gehören die direkte finanzielle Leistung und das Risiko sowie indirekte Auswirkungen wie Beschäftigung, Lieferketten und Bereitstellung von Infrastruktur.
  4. Probleme innerhalb einer Regierung
    Beziehen sich auf das Management von Beteiligungsunternehmen. Zu den Themen gehören Vorstandsstruktur, Größe, Vielfalt, Fähigkeiten und Unabhängigkeit. Managergehälter; Aktionärsrechte; Stakeholder-Interaktion; Offenlegung von Informationen; Unternehmensethik; Bestechung und Korruption; interne Kontrollen und Risikomanagement; und im Allgemeinen Fragen, die sich auf die Beziehung zwischen dem Management eines Unternehmens, seinem Vorstand, seinen Aktionären und seinen anderen Stakeholdern beziehen.
Was ist das FIRE-Prinzip? Bedeutung, Definition, Erklärung


FIRE ist eine Abkürzung für „Financial Independence, Retire Early“. Es gibt eine wachsende Bewegung von Menschen, die FIRE-Prinzipien praktizieren und Jahrzehnte früher als erwartet in den Ruhestand gehen (wollen).

Ehrgeizige Personen verwenden hierfür eine einfache Formel aus hohen Sparquoten (50-70% ihres Einkommens) + sparsamem Leben (Minimalismus, Frugalismus) + kostengünstigen Aktienanlagen, um innerhalb kurzer Zeit finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Aus offensichtlichen Gründen wird FIRE manchmal als die ultimative Lebenseinstellung bezeichnet.

Was ist das FIRE-Prinzip? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das FIRE-Prinzip existiert nicht erst seit gestern. Mit dem Aufkommen von Blogging und Podcasting erhält es gerade die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die es verdient, Ratschläge und Erfahrungen mit anderen zu teilen und in den letzten zehn Jahren eine starke und wachsende Community zu bilden.

1992 wurde das FIRE-Prinzip von Vicki Robin und Joe Dominguez ins Leben gerufen. Für Robin und Dominguez war finanzielle Unabhängigkeit nicht nur eine Idee, sondern eine Lebenseinstellung. Nach seiner Arbeit an der Wall Street ging Dominguez mit 31 Jahren in den Ruhestand und nahm für den Rest seines Lebens nie wieder Geld für die Arbeit an.

Gemeinsam gründeten Robin und Dominguez die Basisbewegung New Roots Foundation, die darauf abzielte, die Menschen vom Konsumismus zu befreien und die Menschen über die Vorteile eines einfachen Lebens und die Finanzierung der Unabhängigkeit aufzuklären. Das Kernkonzept ist, dass die meisten von uns unwissentlich ihre Zeit gegen Geld eintauschen. Zeit als unsere kostbarste und knappste Ressource wird damit verbracht, Geld zu verdienen, damit wir Kleidung, ein Haus und das neue Auto kaufen können. Wir handeln unser Leben, um Dinge zu kaufen, die keine Rolle spielen.

Wie funktioniert das FIRE-Prinzip? Erklärung

Es dauert 25 Jahre, bis die FIRE-Bewegung richtig bekannt und von vielen Menschen genutzt wurde. Durch die Finanzkrise haben viele Menschen realisiert, dass es keinen Sinn hat, sich nach dem Konsum und der Arbeit zu richten. Aus diesen wachsenden Unruhen gingen neue Ideen hervor. Eine Form des FIRE-Prinzips ist z.B., dass die Personen den größten Teil Ihres Einkommens sparen und eine minimalistische Lebensweise führen. Auf diese Weise schaffen es viele Personen, sich früher ihre Freiheit zu kaufen.

Angekurbelt wurde das FIRE-Prinzip von Pete Adeney. Nach seiner Pensionierung mit 30 Jahren startete Pete Adeney einen Blog, um seine Ideen zu verbreiten, einen sparsamen Lebensstil zu verwenden, um Ihre Freiheit zu kaufen. Seine Ruhestandsgeschichte hatte nichts Magisches, Täuschendes oder Glückliches: Er und seine Frau sparten während ihrer kurzen Karriere einfach über 60% ihres Einkommens und beide gingen kurz vor der Geburt ihres Sohnes in den Ruhestand.

Sein Blog gewann an Dynamik und er baute eine engagierte Anhängerschaft von Lesern auf. Mit seinem kunstvollen Schreibstil und seinen stumpfen Beobachtungen darüber, wie wir alle mit weniger ein glücklicheres Leben führen können, erlangte die FIRE-Bewegung de facto einen Leader und schließlich die Aufmerksamkeit des Mainstreams. Das derzeitige FIRE-Prinzip hat sich um eine Vielzahl von Schriftstellern, Bloggern und Podcastern erweitert – normale Menschen, die ein nicht ganz normales Leben führen.

Siehe auch: Was ist Frugalismus?

Vorteile des FIRE-Prinzip

FIRE setzt sich durch, weil wir als Gesellschaft mehr als langweilige Finanzberatung brauchen. Wir brauchen eine neue Art zu leben.

Wer hat entschieden, dass 65 das richtige Rentenalter ist? Viele FIRE-Gegner weisen darauf hin, dass es normal ist, mit 65 Jahren in den Ruhestand zu gehen. So ist die Welt aufgebaut. Wir arbeiten hart daran, über eine mehr als 40-jährige Karriere Wohlstand aufzubauen. Danach können wir unsere goldenen Jahre mit unserer Familie genießen. Sie werden Ihnen sagen, dass dies immer so gemacht wurde. So sind die Dinge eben.

FIRE-Prinzip schenkt Ihnen mehr Zeit

Stellen Sie sich Folgendes vor: Ihnen wurden gerade 10 Millionen Euro angeboten, aber es gibt einen Haken. Um das Geld zu bekommen, müssten Sie die nächsten 25 Jahre Ihres Lebens verpassen.

Würden Sie diese Jahre überspringen, in denen Ihre Knie noch gut sind und Sie nicht stöhnen, wenn Sie jeden Morgen aus dem Bett kommen? Würden Sie die ersten Schritte Ihres Kindes verpassen oder es zum ersten Schultag führen? Ich bezweifle es. Weil Zeit wertvoller ist als Geld.

Die Welt soll Ihnen Ihre wertvolle Zeit nehmen. Ihre Zeit wird durch Besprechungen und Anrufe aufgebraucht, die nicht stattfinden müssen. Zeit wird so verbracht, als wäre sie nicht die wertvollste Währung Ihrer Welt. Das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit ist es, Ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Zeit zurückzubekommen.

Das FIRE-Prinzip gibt Ihnen Ihre Zeit zurück.

Mit FIRE können Sie definieren, was Ihnen Spaß macht

Wir geben mehr Geld als je zuvor aus, um Dinge wie Kleidung, Elektronik und Körperpflegeprodukte zu kaufen. Wir geben 20% mehr für Kleidung aus als im Jahr 2000. Der durchschnittliche Person kauft jedes Jahr ca. 60 neue Kleidungsstücke. Mit der Zunahme der Einkäufe müssen wir jetzt einen Ort finden, an dem wir alles unterbringen können. Die durchschnittliche Wohnungsgröße ist in den letzten zwei Jahrzehnten um 23% gestiegen und die Anzahl der Lagereinrichtungen hat sich verdoppelt.

Während die Menschen in der FIRE-Bewegung viel mehr sparen als die durchschnittliche Person, fühlen sich die meisten Menschen nicht benachteiligt. In FIRE-Communities liegt der Schwerpunkt darauf, Ausgaben für die Dinge zu tätigen, die Sie wirklich am glücklichsten machen, und die Dinge herauszuschneiden, die Ihrem Leben keinen Mehrwert verleihen.

Was bedeutet es, finanziell unabhängig zu sein? Bedeutung FIRE-Prinzip

Um die FIRE-Bewegung wirklich zu verstehen, müssen Sie auch erkennen, dass unsere traditionellen Ansichten über den Ruhestand veraltet sind und sich ständig ändern. Es arbeiten immer noch fast 20% der über 65-Jährigen und diese Zahl wird voraussichtlich steigen.

Ja, einige dieser Leute arbeiten, weil ihre Renten zu niedrig ausfallen. Aber andere arbeiten, weil sie jetzt etwas tun können, was sie leidenschaftlich gerne machen. Viele gründen das Geschäft, das sie schon immer wollten. Vor allem aber tun sie dies zu ihren eigenen Bedingungen.

FIRE ermöglicht es Menschen, das Leben zu ihren Bedingungen zu leben. Es gibt ihnen die finanzielle Möglichkeit, ein Unternehmen zu gründen, Teilzeit zu arbeiten, etwas zu tun, das ihnen Spaß macht, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen oder ja, Margaritas am Strand zu trinken.

Warum heißt Zalando „Zalando“? Wortherkunft, Erklärung, Bedeutung


Das Internet-Versandhandelsunternehmen Zalando wurde 2008 von einigen Studienfreunden aus Berlin gegründet.

Geschäftsführer sind David Schneider und Robert Gentz. Finanziert wurde der Start-up mit dem Kapital der Internetinvestoren Samwer.

Warum heißt Zalando „Zalando“? Wortherkunft, Erklärung, Bedeutung

Vorbild war zunächst das US-amerikanische Unternehmen Zappos. Der Versandhändler ist spezialisiert auf Schuhe und einer der Marktführer auf dem amerikanischen Kontinent. Wer sich die Seite ansieht, erkennt sofort Ähnlichkeiten mit Zalando.

Die drei Samwer Brüder Oliver, Marc und Alexander hatten 1999 das Internetauktionshaus Alando gegründet. Das wurde wenig später vom Auktions-Riesen Ebay aufgekauft.

Aus der Vereinigung von Zappos und Alando wurde Zalando.

Zalando – eine Erfolgsgeschichte, Erklärung, Bedeutung

Als das Versandhandelsunternehmen 2008 auf dem Markt erschien, schlug es ein wie eine Bombe. Groß angelegte Medienkampagnen und die wirksame Aufmachung vermittelten den Eindruck eines etablierten Großhändlers, der plötzlich aus dem Nichts auftauchte.

Tatsächlich hatte Zalando auch Erfolg. Die Menschen bestellten gerne und oft. Allerdings schickten sie auch genauso gerne wieder zurück.

Der Werbeslogan „Schrei vor Glück – oder schick’s zurück“ schien sich zunächst zu rächen. Doch die Jungunternehmer blieben zäh und bauten Zalando weiter aus.

Obwohl die Umsätze stiegen, schrieb das Unternehmen weiter herbe Verluste. Schuld daran, sollen Fehlinvestitionen in einige neu gegründete firmeneigene Modelabels gewesen sein.

Durch den Börsengang 2014 konnte sich Zalando sanieren. Seitdem steigen die Gewinne jährlich an und der Erfolg hält weiter an.

Hauptanteilseigner ist heute die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik AB. Geschäftsführer sind immer noch die Gründer David Schneider, Robert Gentz sowie drei weitere Unternehmer.

Zalando: Tolle Mode und schlechte Arbeitsbedingungen?

Ganz so wie der Versandriese Amazon geriet auch Zalando zunehmend in die Kritik. Journalisten recherchierten verdeckt im Umkreis des Unternehmens.

Zalando wurde vorgeworfen, Mitarbeiter zunehmendem Druck auszusetzen. Menschen müssten viel zu hart körperlich arbeiten und dürften beispielsweise zwischendurch nicht ausruhen (es galt ein Sitzverbot unter den Mitarbeitern). Außerdem überwache Zalando Mitarbeiter über Kameras und Mikrofone sowie ein hauseigenes Security-Unternehmen. Die Personenkontrollen wurden als entwürdigend angeprangert.

In einem Interview mit dem Fernsehsender RTL gab ein anonym bleibender Rettungssanitäter an, dass fast täglich ein Mensch in den Versandlagern Zalandos mit Kreislaufproblemen zu kämpfen habe und Hilfe brauche (2014).

2019 geriet der Versandhändler erneut in die Kritik. Grund war dieses Mal ein unlauteres Bewertungssystem. Mit „Stasi-Methoden“ würde der Konzern seine Mitarbeiter auf Schritt und Tritt verfolgen. Alle Bewegungen der Menschen würden erfasst und „ausgewertet“ werden. Wer dem System nach nicht effektiv genug sei, müsse mit Karriereeinbußen rechnen.

Zalando expandiert weiter

In den vergangenen zehn Jahren hat Zalando das Geschäft kontinuierlich weiter ausgebaut. Fast alle europäischen Länder verfügen nun über eigene Internetshops und Versandhandelszentralen. Lediglich Portugal und der Balkan sind noch zalando-frei.

2018 entwickelten die Macher von Zalando eine eigene Kosmetiklinie. In Berlin eröffnete die Firma ein Ladengeschäft nur für Kosmetikartikel. Das Geschäft mit dem Namen Beauty Station befindet in bester Einkaufslage im Zentrum von Berlin.

In Berlin, Leipzig, Frankfurt, Mannheim, Hamburg, Münster, Hannover, Stuttgart, Ulm und Köln betreibt das Unternehmen große Outlet-Center. Dort können Kunden direkt vor Ort nach Herzenslust im gigantischen Angebot des Händlers stöbern. In den kommenden Jahren sollen an den Standorten Konstanz und Nürnberg weitere Zalando-Outlet-Center entstehen.

Im In- und Ausland bietet der Versandhändler Kunden die Mitgliedschaft in der Zalando-Lounge an. Hier wird mit besonderen Aktionen und Lifestyle-Events geworben. Wer Mitglied ist, darf neue Kollektionen als erster sehen, bekommt exklusive Einladungen und Rabatte auf Bestellungen und Einkäufe.

Warum heißt die Lufthansa „Lufthansa“? Wortherkunft, Bedeutung, Erklärung


Die Deutsche Lufthansa und ihr Kranich kennt jedes Kind. Doch wie kam es zu diesem einprägsamen Namen und dem symbolischen Vogel? Um diese Fragen zu klären, muss man einige Fakten kennen, die die Gründung des Unternehmens betreffen.

Warum heißt die Lufthansa „Lufthansa“? Wortherkunft, Bedeutung, Erklärung

Dezember 1917 kam es zur Gründung der Deutschen Luft Reederei oder D. L. R.. Die Gründer waren die HAPAG, die Luftschiffbau Zeppelin sowie die AEG. Für die Finanzierung stand die Deutsche Bank. In diesem Zusammenhang kreierte Otto Firle ein die Zeit überdauerndes Logo, den Kranich. Nach dem Erstflug zwischen Berlin und Weimar im Februar 1919 kam es 1920 zur Fusion mit der Sablatnig Fugzeugbau GmbH. Die neue Firma hießt Lloyd Luftverkehr Sablatnig. Drei Jahre später kam es zu einer weiteren Zusammenlegung. HAPAG und die Norddeutsche Lloyd gründeten die Deutsche Aero Lloyd.

In den frühen 20. Jahren gehörte die Junkers Luftverkehrs AG zu einem der bekanntesten Unternehmen, das sich primär dem Frachtgeschäft widmete. Hohe Verluste im Rahmen des Russlandgeschäftes brachten der Firma große Verluste ein, die von der Deutschen Regierung übernommen wurden. Aus diesem Grund musste die Junkers Luftverkehrs AG der Fusion mit der Deutschen Aero Lloyd zustimmen. Aus dem Zusammenschluss ging die Luft Hansa AG hervor, die im Januar 1926 ihren Liniendienst aufnahm. Als Firmensitz wurde die Hauptstadt Berlin gewählt. Nach der Machtergreifung 1933 benannte man den Firmennamen in Deutsche Lufthansa AG um. Statt des Kranichs auf gelben Grund musste das Unternehmen bis 1945 das Symbol des Dritten Reiches verwenden.

Während der NS-Zeit wurde die Lufthansa AG zunehmend militärisch eingesetzt. Ihren Flugbetrieb stellten die Alliierten 1945 ein. Die endgültige Liquidierung der Firma erfolgte 1951. Um den Bedürfnissen des flächendeckenden Passagier- und Frachtverkehrs nachzukommen, wurde 1953 die LUFT AG gegründet. Die Firma erwarb dann 1954 den zum Verkauf stehenden Namen Deutsche Lufthansa. Nach der Freigabe des deutschen Luftraumes für die zivile deutsche Luftfahrt nahm auch die Lufthansa AG 1955 ihren Liniendienst auf. Die neue Lufthansa AG ist jedoch keine rechtliche Nachfolgerin des 1951 aufgelösten Unternehmens. Sie übernahm jedoch den fliegenden Kranich als Symbol des zuverlässigen Luftverkehrs. Parallel gab es von 1955 bis 1963 eine Lufthansa der DDR, die aber bis zur Wiedervereinigung in der Interflug aufging.

Wie setzt sich der Name der Lufthansa zusammen und mit welchem Symbol ist er verbunden?

Das Wort Lufthansa setzt sich aus zwei Wörtern zusammen. Zum einen enthält es die Bezeichnung Luft, zum anderen den lateinischen Ausdruck Hansa. Die Kombination steht für das Singular. Seit der Neugründung gibt es die Abkürzung LH. Sie spricht auch für die Fortsetzung der Schifffahrts- und Handelstradition der Hanse.

Der Schriftzug Deutsche Lufthansa sowie das Symbol des Kranichs stellen markenrechtliche Bezeichnungen dar. Bei diesen handelt es sich um eine Verbindung von Bild- und Schriftzeichen.

Zu den gewählten Worten, die im Laufe der wechselseitigen Geschichte der Firma und ihrer Rechtsnachfolgerin entweder zusammen- oder getrenntgeschrieben worden sind, gesellt sich das Symbol des fliegenden Kranichs.

Lufthansa: Weshalb erinnert Hansa an die Hanse?

Als Handelsunternehmen befördert die Lufthansa sowohl Passagiere als auch Fracht. Hierin lag auch die zentrale Aufgabe der Junkers Flugverkehrs Gesellschaft, die 1926 in der Deutschen Luft Hansa AG aufging.

Hansa schreibt sich so ähnlich wie das lateinische Wort Hanse. Die Hanse oder auch Deutsche Hanse – Hansa Teutonica – war eine Vereinigung von meistens norddeutschen Kaufleuten. Sie wurde im 12. Jahrhundert gegründet und war bis zum 17. Jahrhundert erfolgreich aktiv. Ihre Mitglieder, die Kaufleute der Hansestädte, verfolgten in erster Linie kaufmännische, aber auch politische Ziele. Ihr traten bis zu 300 See- und Binnenstädte bei. Im Zentrum stand der Freihandel, der auch mithilfe des maßgeblichen Schiffstyps der Kogge erreicht werden konnte.

Ein wesentlicher Vorteil der Hanse bestand auch in der Kombination von In- und Außenhandel, denen sich auch die heutige Deutsche Lufthansa AG mit ihren Tochterunternehmen weltweit widmet.

Der Zusammenschluss von Land- und Seeverkehr führte zu Rechtssicherheit und Privilegien. So wurde auch das Seerecht weiterentwickelt. Gemeinsam kreierten die Verantwortlichen im Auftrag der Hansestädte auch neue einheitliche Schiffstypen. Hierzu gehörten außerdem alle Fragen, die den verwendeten Schiffstyp, die Fracht sowie das zulässige Gewicht betrafen. Dazu kamen technische Aspekte der Sicherheit. Auch der Schutz vor Piraten spielte eine zentrale Rolle. So wurde der Seeräuber Klaus Störtebeker von der Hanse festgenommen und 1401 in der Hansestadt Hamburg hingerichtet.

Genauso wie die Lufthansa gründete die Hanse zahlreiche Niederlassungen. Von hier aus konnte sie ihre Geschäfte zielgerichtet verfolgen. Meistens handelte es sich auch um Außenposten wie Nowgorod, Bergen, London oder Brügge. Mithilfe von Statuten wurden die Verhältnisse zwischen den Handelspartnern geregelt.

Lufthansa Herkunft Name: Weshalb wurde die Bezeichnung Luft gewählt?

Bei der Luft Hansa handelt es sich um ein Unternehmen, dessen Verkehrsmittel oberhalb der Erdoberfläche in der Luft eingesetzt werden. Alternativ gibt es Land- und Seefahrzeuge, von denen sich die neu gegründete Gesellschaft bereits 1926 definitiv absetzen wollte.

Der Name sollte sich zu einer Zeit, als die meisten Menschen noch mit der Bahn, dem Auto oder dem Schiff reisten, von anderen Formen der Beförderung abheben. Luft bedeutet Geschwindigkeit und unbegrenzte Weiten. Auch der Transport von Gütern ist nicht an Straßen, Schienen oder Schifffahrtswege gebunden. Wer durch die Luft reist, kann sich schnell und fortschrittlich bewegen. Die Reise in einem Flugzeug der Luft Hansa stand aber auch für Luxus und Exklusivität. Diese konnte sich nicht jeder leisten.

Wer mit dem Flugzeug beispielsweise von Berlin nach Paris flog, statt die Eisenbahn oder das Auto zu nehmen, gehörte zur gehobenen Klasse oder übte einen anspruchsvollen und gutbezahlten Beruf aus. Luft Hansa verbanden viele auch mit Luftschiffen, die bis zur Katastrophe der Hindenburg im Jahr 1938 zum Inbegriff des noblen Reiseverkehrs zählten.

Die Lufthansa und der Kranich

Der Kranich wurde bereits 1918 von Otto Firle entworfen. Sein Auftraggeber war eine Vorläuferin der späteren Luft Hansa, die Deutsche Luft Reederei. 1926 übernahm dann die Deutsche Luft Hansa AG den Vogel, bis sie ihn ab 1933 durch das Hakenkreuz ablösen musste. Mit der Neugründung wurde er dann ab 1954 wiederum aktiviert. Der Kranich gehörte zum Teil der Uniformen, die die Flugbegleiter der Deutschen Luft Reederei, dann der Deutschen Aero Lloyd und schließlich der Luft Hansa AG trugen. Das Gleiche gilt ab 1955 für die Deutsche Lufthansa AG.

Das Gelb, das mit dem Flug- und Transportdienst und dem Kranich verbunden wird, kann mit der Farbe der Deutschen Post in Verbindung stehen. Gelb und Schwarz waren die Reichsfarben Karl V.. Er übergab die Aufgaben seines Kurierdienstes im 16. Jahrhundert dem Haus Thurn und Taxis. Dieses übernahm die Farbkombination für seine Kutschen sowie andere Transportmittel, die im deutschen Raum eingesetzt wurden.

Der Kranich oder Grus grus ist der symbolische Vogel, der immer mit dem Betrieb der Lufthansa verbunden sein wird. Dabei ist der Vogel auf dem Leitwerk nur als Silhouette zu erkennen. Um welche Art es sich handelt, bleibt dem Betrachter verborgen. Und das ist gut so. Es kann sich entweder um einen grauen, eurasischen oder Jungfernkranich handeln. Egal, in welchem Land die Maschinen der Lufthansa landen oder starten. Der betreffende Inländer sieht immer seinen eigenen Kranich.

Kraniche stehen nicht nur für die Schönheit. Wenn sich der Vogel mit seinen Artgenossen zum Zug sammelt, bleiben die meisten Menschen stehen und genießen das Schauspiel.

Auch in der griechischen Mythologie wurde der Kranich verehrt. Er war Apollon, Demeter und Hermes zugeteilt und stand für die Klugheit. Wer ihn sieht, denkt an sein Glück. Außerdem symbolisiert er die Vorsicht und unablässige Wachsamkeit. Auf diese Faktoren kommt es auch beim professionellen Fliegen an.

Was machen Bullen und Bären an der Börse? Warum sind die Tiere an der Börse? Erklärung


Vor den meisten Börsen stehen die Skulpturen der beiden Tiere. Der Bulle und der Bär symbolisieren die positiven und negativen Trends, Strategien und Empfindungen von Käufern und Verkäufern, die an der Börse handeln.
Der Bulle steht für den wirtschaftlichen Erfolg. Dieser ist wiederum mit dem Anstieg eines Börsenkurses verbunden. Auf der anderen Seite begegnet man dem Bären. Er mahnt vor einem Rückgang des Börsenkurses. Im Französischen heißt der Bulle Hausse. Den Bären bezeichnet die Börse auch als Baisse.

Vor der Frankfurter Börse stellten die Verantwortlichen das Paar in Form einer aussagefähigen Skulpturengruppe auf, die von Reinhard Dachlauer erschaffen wurde und weltbekannt ist.

Welche wirtschaftliche Bedeutung haben die Bullen und Bären?

Zum einen unterscheidet der Börsenspezialist zwischen einem reinen Bullen- und einem Bärenmarkt. Diese können sich jedoch auch gegenseitig beeinflussen. Sie verstärken so die Wirkung der jeweils gegenläufigen Strategien.

Im Zentrum stehen die Erwartungshaltungen des Investors oder seines Brokers.

Wählt er die Ansicht des Bullen, dann konzentriert er sich bei seinen taktischen- oder strategischen Optionen an den steigenden Kursen. Seine Ankäufe beruhen auf Informationen, die kurzfristige und zeitnahe Kursgewinne nahelegen. Die Daten sind meistens vertraulich und stammen von seinem Banker, speziellen Internetseiten und Börsenberichten. In der Hauptversammlung eines großen Unternehmens machen die Verantwortlichen Aussagen, die die aktuellen oder prognostizierten Gewinne betreffen. Das Unternehmen ist auf Erfolgs- und Expansionskurs. Somit lohnt sich auch eine Beteiligung. Wird dieser Markt von Bullen beherrscht, richten sich alle Investitionen auf eine positive Börsenkursentwicklung aus.

Bären stehen in der Natur für Kraft, aber auch für unkalkulierbare Risiken. Er kann als Raubtier den Bullen reizen und so zu finanziellen Verlusten führen. Ein Bär, der in eine Bullenzucht einbricht, kann den Viehzüchter nachhaltig ruinieren. Eine andere Erklärung sieht den Unterschied im Vergleich zwischen Hörnern und Krallen. Während der Bulle mit seinen Hörnern nach oben stößt, um den höchsten Erfolg zu erzielen, zieht der Bär mit seinen Krallen von oben nach unten.

So heißt auch ein Sprichwort: „Der Bär baisst“ oder „Der Bär beißt“.

Hier setzt auch der Bär bei den Börsianern an. Wie jedes Raubtier ist er pessimistisch. Er würde eine negative und sehr vorsichtige Strategie wählen, die wiederum einen Kursverlust berücksichtigt. Ist der Investor mit einem Bären vergleichbar, dann gewinnt die Skepsis die Oberhand. Handelt es sich bei den Anteilshaltern primär um Bären, dann befindet man sich auf einem Bärenmarkt.

Was versteht man unter einer Bullen- oder Bärenfalle?

Bullen stehen für den Kursanstieg. Bei einigen Kursentwicklungen gehen die potenziellen Investoren oder Broker davon aus, dass sich der Kurs positiv für die selbst gehandelten Papiere auswirkt. Der Investor beauftragt daraufhin seinen Broker mit dem Kauf weiterer Wertpapiere. Nach einer kurzen Phase dreht sich jedoch der Kurs und fällt. Jetzt muss der Investor mit Kursverlusten rechnen. Da auch andere Investoren von dieser Bullenfalle kalt erwischt werden, kann sich die Abwärtsbewegung des jeweiligen Kurses beschleunigen. An dieser Stelle wird ein verläßlicher und versierte Broker benötigt, der alle Risiken kennt, sie richtig einschätzen kann und darauf entsprechend reagiert.

Wird hingegen mit stagnierenden oder eventuell leicht steigenden Kursen gerechnet, kann es zur Bärenfalle kommen. Plötzlich – und ohne erklärbaren Grund – steigen die Aktienkurse und übertreffen alle Erwartungen der Börsianer. Jetzt muss der Broker für seinen Investor schnellstens die passenden Papiere kaufen, bevor sich der Kaufpreis der Aktien zu stark nach oben entwickelt.

Auf dem Bullen- und Bärenmarkt wechseln sich Wachstums- und Rückgangsphasen ab. Niemand weiß dabei genau, wann welcher Punkt erreicht ist. Bei einer positiven Investmentperformance sehen alle Bullen Chancen für gute Investitionen und steigende Kurse.

Ob die Kurse und somit die Preise für ein Produkt langfristig steigen oder fallen, kann der Spezialist nur während einer langfristigen Prognose ermitteln.

Bei Bullenmärkten kommt es teilweise zu kurzfristigen positiven und negativen Schwankungen. Lässt sich ein langfristiger Trend erkennen, verwandelt sich der Bullen- eventuell zu einem Bärenmarkt mit den damit verbundenen Fallen.

Auf welche Marktdynamiken wirken der Bulle und der Bär ein?

Der Bulle als auch der Bär beziehen und wirken auf die Konjunkturzyklen ein. Diese können sich auf ein Land, eine Branche oder ein Unternehmen beziehen. Dabei gibt es jeweils diverse Wechselwirkungen zu beachten. Die Konjunktur wird in der Volkswirtschaft thematisiert.

Viele Unternehmen gehen an die Börse, um sich frisches Kapital zu beschaffen. Sie geben verschiedene Aktienpakete heraus, die von den Anteilseignern an der Börse erworben werden. Der Kauf erfolgt durch Börsenmakler, die sich auf den Handel mit diesen und anderen Wertpapieren spezialisieren und auch über eine entsprechende Zulassung verfügen.

Das an der Börse mit seinen Anteilen vertretene Unternehmen möchte den Aktionären auf Dauer gute Dividenden bieten. In einem solchen Fall lassen sich die Wertpapiere gut verkaufen. Zu diesem Zweck veröffentlicht die Firma bei jeder sich bietenden Gelegenheit zusätzliche Informationen, mit denen sie ihren Marktwert steigern kann. Hierzu zählt beispielsweise die Entwicklung eines neuen Medikaments, mit dem sich nach der Aussage des Vorstandes demnächst eine bestimmte Krankheit sehr effektiv bekämpfen lässt.

Solche Informationen führen leicht zu Spekulationen, die einen Bullenmarkt begünstigen und so zu einer Spekulationsblase führen können. Platzt diese, fallen die Kurse.

Sind hingegen alle Spekulanten vorsichtig, weil sie den Versprechungen keinen Glauben schenken, kann es beim nachhaltigen Erfolg des Unternehmens zu einer Bärenfalle kommen.

Um diese Risiken zu minimieren, setzen große Banken oder Broker speziell entwickelte Softwareprogramme ein. Sie versuchen die Tendenz des jeweiligen Marktes im Vorfeld zu erfassen und die Wendepunkte auf den entgegengesetzten Bullen- und Bärenmärkten vorherzusehen. Diese Verfahren heißen Chartanalysen. Die Bedienung setzt neben einem großen Know-how auch ein umfassendes analytisches Verständnis voraus.
Der Konjunkturzyklus, auf den die Bullen und Bären reagieren, besteht in den meisten Fällen aus vier Phasen, die jedoch nicht in dieser Reihenfolge auftreten müssen.

In der Expansionsphase ist der Bulle zu Hause. Das Unternehmen hat steigende Auftragsbestände und muss die Produktion ausweiten. Der Bulle möchte von diesem Aufschwung profitieren und in der Boomphase seine Kursgewinne optimieren. Dazu kauft er in diesen Abschnitten so viele Aktien des Unternehmens, wie er zu vertretbaren Preisen bekommen kann.
Mit der Sättigung des Marktes oder durch eine extrem starke Konkurrenz kommt es zur Rezessionsphase. Die Kurszuwächse lassen nach. Ihr kann eine Depressionsphase folgen, die mit massiven Kurseinbrüchen in Verbindung steht.

Umsetzung im Film: Bulle und Bär an der Börse

Aktivitäten an der Börse und die damit verbundenen Risiken faszinieren fast jeden. Deshalb nahm sich auch der Film diesem Themenpark an. In „Der große Crash“ von 2011 mit Kevin Spacey, Jeremy Irons und Demi Mooere wird diesem Phänomen nachgegangen. Der Spielfilm beruht auf den Erfahrungen von Brokern, die in den Crash des Jahres 2008 hineingezogen worden sind.

Was ist der „Dead Cat Bounce“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Dead Cat Bounce tritt auf, wenn eine fallende Aktie plötzlich einen Teil ihres Wertes wiedererlangt und bald darauf noch weiter fällt. Dies ist ein illusorischer Gewinn, der durch kurzfristige Marktschwankungen verursacht wird. Das Unternehmen ist nicht stärker geworden. Die Aktie verzeichnete nur wenige Tage unerwartetes Wachstum.

Was ist der „Dead Cat Bounce“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Aktienkurs muss vor dem Wertzuwachs fallen. Ein Dead Cat Bounce gilt nicht für kurzfristige Ausbrüche stärkerer Gewinne für eine ansonsten starke Aktie. Die Gewinne müssen auch vorübergehend sein. Während eines Dead Cat Bounce erholen sich die Preise für einen kurzen Zeitraum und setzen dann einen konstanten Abwärtstrend fort. Dies gilt nicht für die Volatilität. Der Begriff „Dead Cat Bounce“ bezieht sich im Allgemeinen auf die tägliche Handelsaktivität. Händler beziehen sich normalerweise nicht darauf, wenn der Kurs einer Aktie im Laufe eines Tages auf und ab schwankt.

Zur Vereinfachung der Sprache bezieht sich dieser Artikel auf den „Dead Cat Bounces“ im Zusammenhang mit Aktiengeschäften. Eine einzelne Aktie, Anleihe oder Ware kann einen Dead Cat Bounce durchleben. Dies gilt auch für die Industrie oder sogar für einen ganzen Aktienmarkt. Der Begriff Dead Cat Bounce kann sich auf einen kurzfristigen, illusorischen Wertzuwachs während eines ansonsten allgemeinen Rückgangs beziehen.

Dead Cat Bounce Beispiel

Angenommen, jemand handeln mit Aktien der Firma X. Je Aktie ist gerade 100 Euro wert. Ein Dead Cat Bounce könnte folgendermaßen aussehen:

  • Firma X hat am 1. Januar einen Wert von 100 Euro pro Aktie.
  • In den nächsten drei Monaten sinkt der Preis auf 75 Euro.
  • Vom 1. bis 7. April steigt der Preis wieder auf 85 Euro.
  • Am 8. April beginnt der Preis wieder zu fallen und fällt auf 50 Euro, bevor er sich stabilisiert.

Dies ist ein Dead Cat Bounce. Der Aktienkurs stoppte kurzzeitig seinen Fall, bevor er unter sein vorheriges Tief fiel.

Woran erkennen Sie einen Dead Cat Bounce?

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine genaue Definition für einen Dead Cat Bounce gibt. Im Allgemeinen sind die Elemente:

  • Der Aktienkurs ist stetig gefallen.
  • Die Aktie gewinnt wieder an Wert, aber für kurze Zeit.
  • Die Aktie verliert wieder an Wert und fällt unter ihren vorherigen Tiefpunkt.

Es ist nicht immer leicht einen Dead Cat Bounce zu erkennen. Die Wahrheit ist, dass es erst nachträglich möglich ist, den Unterschied zwischen einem Dead Cat Bounce, einem Aufschwung und einem Abschwung zu erkennen.

Wenn der Preis um einen mittleren Preis schwankt, deutet dies darauf hin, dass der Markt einen neuen stabilen Wert für diese Aktie gefunden hat. Nehmen wir in unserem obigen Beispiel an, dass der Preis von Firma X auf 75 Euro sinkt und dann wieder auf 85 Euro steigt. Es bewegt sich dann im Allgemeinen in einem Bereich von 70 bis 80 Euro. In diesem Fall hat Firma X keinen Dead Cat Bounce erlebt. Es hat einen neuen stabilen Wert gefunden.

Ursachen für einen Dead Cat Bounce

In der Regel spiegelt ein Dead Cat Bounce kurzfristige Spekulationen wider. Händler, insbesondere Daytrader, die im Laufe von Tagen oder weniger arbeiten, kaufen häufig rückläufige Vermögenswerte auf. Sie werden dies aus verschiedenen Gründen tun. Meistens wird es darum gehen, kurzfristige Schwankungen zu nutzen, in der Hoffnung, dass die Aktie im Laufe eines Handelstages ein oder zwei Euro zurückerhält.
In einigen Fällen kann dieses Interesse dazu führen, dass der Aktienkurs wieder steigt. Dies kann wiederum Interesse bei anderen Käufern wecken, die investieren, wenn sie sehen, dass der Kurs der Aktie wieder an Wert gewinnt. Dies kann zu einem Zyklus von Käufen und Preiserhöhungen führen, bis Händler die Aktie schließlich wieder verkaufen.

Ein Dead Cat Bounce kann auch auftreten, wenn Leerverkäufer ihre Positionen verkaufen. Wenn ein Unternehmen überbewertet aussieht, werden viele Händler seine Aktien leerverkaufen und erwarten, dass der Preis sinkt. Das Verlassen einer Leerverkaufsposition beinhaltet jedoch den Kauf der Aktie. Ein Leerverkäufer leiht Aktien aus, verkauft sie sofort und kauft sie dann zurück, um die von ihm geliehenen Aktien zurückzugeben. Wenn mehrere Händler eine Leerverkaufsposition verlassen, führt dies zu einer Flut von Käufen. Jedes Mal, wenn der Markt einen Anstieg des Kaufpreises verzeichnet, führt dies zu einem kurzfristigen Preisanstieg. Manchmal kann dies dazu führen, dass mehr Händler auf den Markt kommen und der Aktienkurs weiter steigt.

Wie bei Spekulationen sind die Gewinne jedoch illusorisch. Das zugrunde liegende Unternehmen hat keinen Wert gewonnen.