Was ist eine Catchphrase? Wie funktionieren Catchphrases? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was ist eine Catchphrase, Wie funktionieren Catchphrases, Bedeutung, Definition, Erklärung


Eine Catchphrase ist ein bestimmter Satz oder eine bestimmte Redewendung einer Person, die in vielen Situationen wiederholt wird, so dass sie sich in unserem Gedächtnis festsetzt und wir sie manchmal ganz natürlich wiederholen. Catchphrases erhalten durch die Werbe- und Filmindustrie häufig Kultstatus, was das Phänomen, dass fast jeder Mensch auf der Welt sie kennt, noch verstärkt.

Ein Beispiel gefällig: Wer ist für „Hasta la vista, baby“ bekannt?

Was ist eine Catchphrase? Wie funktionieren Catchphrases? Bedeutung, Definition, Erklärung

Catchphrasen können Schlagworte für wichtige Reden, Produktslogans, Anzeigen, Kampagnenmottos und vieles mehr sein. Doch was macht einen guten Slogan aus, wie denkt man sich Catchphrases aus und wie lassen sich diese verwenden?

Grundsätze einer guten Catchphrase:

  • Sie muss kurz und einfach sein (in der Regel etwa 10 Wörter oder weniger).
  • Sie muss umständliche Formulierungen vermeiden.
  • Sie muss einprägsam und angenehm zu hören sein.
  • Sie muss eine Art von Gefühl oder Zustimmung hervorrufen.

Eine Catchphrase soll sich in den Köpfen der Zuhörer einprägen, so dass sie es nach dem Sprechen im Geiste wiederholen können.

Was macht einen Werbespruch angenehm und einprägsam?

  • Reimen
  • Alliteration
  • Der Tonfall beim Aussprechen (manchmal werden Catchphrases sogar gesungen)
  • Parallelismus (gleiche Anzahl von Silben vor jedem Reim)
  • Vermeiden Sie die Vergangenheitsform, verwenden Sie mehr „eine oder einer“ als „der“ und vermeiden Sie spezifische Pronomen wie „er“ oder „sie“.
  • Redewendungen
  • Markante Wörter

Mit Brainstorming zum ersten eigenen Catchphrase

Jeder Mensch kommt auf andere Weise auf Ideen, aber die folgende Methode hat sich bewährt:

1. Denken Sie an das Thema/Argument, für das Sie einen Catchphrase suchen.

2. Schreiben Sie eine Liste von Wörtern/Sätzen, die zu dem Thema passen.

Wenn das Thema zum Beispiel eine Sache ist, die ineffektiv ist, machen Sie sich eine Liste mit Wörtern wie diesen:

Nutzlos, ineffektiv, leichtsinnig, rücksichtslos, gescheitert, fruchtlos, unrentabel, unzureichend, Müll, erfolglos, unfähig, lahm, schrecklich, inkompetent, schwach, schwach, ungeeignet.

Googeln Sie Synonyme, wenn Sie Schwierigkeiten haben, Wörter zu finden. Wenn Sie möchten, können Sie auch nach Synonymen für jedes der Wörter suchen und eine größere Liste erstellen.

3. Versuchen Sie, die Wörter zu einer Phrase zusammenzusetzen.

Wenn es Wörter gibt, die sich reimen oder gut zusammenpassen, versuchen Sie, sie miteinander zu kombinieren. Indem man möglichst viele Wortkombinationen ausprobiert, findet man schließlich etwas, das für das Ohr angenehm klingt.

4. Wenn Ihnen noch nichts einfällt, benutzen Sie ein Reim-/Alliterationen-Wörterbuch.

Es gibt viele solcher Wörterbücher, beispielsweise Anwendungen wie Rhymer und Alliteration Finder. Der Alliteration Finder ist nützlicher, als man denkt, denn er sucht vorrangig nach Wörtern, die sich auf das gesuchte Wort reimen oder besonders gut klingen. Tools wie diese sind sehr geeignet, um erste Ideen zu sammeln.

5. Geben Sie sich nicht mit dem ersten Entwurf zufrieden!

Versuchen Sie, jeden Ihrer Catchphrases zu verbessern. Wenn einer der Grundsätze des „Wohlklangs“ fehlt, versuchen Sie, ihn nachträglich einzubauen. Können Sie ihn zum Beispiel kürzer machen? Sie einprägsamer machen? Eine Alliteration hinzufügen?

Warum sollte man die eine oder andere Catchphrase kennen?

Eines der wichtigsten Argumente für das Erlernen von Catchphrases ist die Tatsache, dass sie immer in bestimmten Situationen wiederholt werden können, um diese aufzulockern. Oft werden sie sogar unbewusst gesagt und klingen dann natürlich und lustig zugleich. Dadurch wird das Gespräch entspannter, der Verwender der Catchphrase erscheint schlagfertig.

Ein berühmtes Beispiel für eine Catchphrase im Englischen ist „Hasta la vista, babe!“. Oder ist das vielleicht sogar ein Beispiel für eine Catchphrase auf Spanisch? Jedenfalls wurde es in einem weltweit sehr erfolgreichen Film gesagt und ist daher in praktisch jedem Winkel der Erde bekannt geworden. Ein weiterer berühmter Spruch ist „How you doin‘?“ (Wie geht’s denn so?), der von der Figur Joey (Matt LeBlanc) aus der erfolgreichen Serie „Friends“ verwendet wird. Es gibt auch Fred Feuersteins „Yaba daba doo!“ und das bekannte „Was gibt’s, Doc?“ (Was ist los, alter Mann?) von Bugs Bunny.

Jegliche Form von Redewendungen sind Teil der Kultur eines Landes. Catchphrases beziehen sich auf einen Film, eine bekannte Persönlichkeit, einen Hit, etwas, das im Fernsehen, im Radio, in einem politischen Medium, im Internet usw. gesagt wurde. Als Teil der Kultur der Menschen und ihrer Sprache machen manche Catchphrases nur Sinn, wenn wir ihren Ursprung kennen. Und dieses Wissen bringt uns dem kulturellen Faktor hinter der Sprache näher.

Catchphrases können jederzeit in einem lockeren, entspannten, neutralen Gespräch verwendet werden, oder wenn wir den Eindruck haben, dass das Gespräch dies zulässt. Es schadet also niemandem, ein paar Catchphrases im Gedächtnis zu haben und diese bei der richtigen Gelegenheit anzuwenden. Ihre Gesprächspartner werden es Ihnen danken.

Im Folgenden finden Sie einige berühmte englische Redewendungen, damit Sie eine Vorstellung davon bekommen. Einige sind in einem englischsprachigen Land sehr viel bekannter als in anderen. Es gibt jedoch auch solche, die sich international wie ein Lauffeuer verbreitet haben sind und die man unbedingt kennen sollte.

Catchphrase: Beispiele

  • May the force be with you. [Möge die Macht mit dir sein!]
  • Elementary, my dear Watson. [Elementar, mein lieber Watson.]
  • The same thing we do every day, Pinky: try to take over the world. [Daselbe, was wir jeden Tag tun, Pinky: Versuchen die Weltherrschaft an uns zu reißen.]
  • Ding dong! [Ding Dong!]
  • Bond. James Bond. [Mein Name ist Bond. James Bond.]
  • I see dead people. [Ich sehe tote Menschen.]
  • You talkin’ to me? [Redest du mit mir?]
  • Go ahead! Make my day! [Los, mach schon! Rette meinen Tag!]
  • I’m going to make him an offer he can’t refuse. [Ich werde ihm ein Angebot machen, dass er nicht ablehnen kann.]
  • I’ll be back. [Ich werde wieder kommen.]
  • Hey! Ho! Let’s go! [Hey! Ho! Let’s go!]
  • Screw you, guys! I’m going home! [Leckt mich, Leute! Ich gehe nach Hause!]
  • Say hello to my little friend! [Sag hallo zu meinem kleinen Freund!]
  • I am as mad as hell and I’m not gonna take this anymore. [Ihr könnt mich alle am Arsch lecken, ich lass‘ mir das nicht mehr länger gefallen!]
  • I could tell you, but then I’d have to kill you. [Ich könnte es dir erzählen, aber dann müsste ich dich töten.]
  • It’s not rocket science. [Es ist keine Raketenwissenschaft.]
  • Whatch gonna do, brother? [Was wirst du tun, Bruder?]

Autor: Pierre von BedeutungOnline

Hallo, ich bin Autor und Macher von BedeutungOnline. Bei BedeutungOnline dreht sich alles um Worte und Sprache. Denn wie wir sprechen und worüber wir sprechen, formt wie wir die Welt sehen und was uns wichtig ist. Das darzustellen, begeistert mich und deswegen schreibe ich für dich Beiträge über ausgewählte Worte, die in der deutschen Sprache gesprochen werden. Seit 2004 arbeite ich als Journalist. Ich habe Psychologie und Philosophie mit Schwerpunkt Sprache und Bedeutung studiert. Ich arbeite fast täglich an BedeutungOnline und erstelle laufend für dich neue Beiträge. Mehr über BedeutungOnline.de und mich erfährst du hier.

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