„Here goes nothing“ ist ein englischer Ausdruck. Er wird verwendet, wenn eine Person ausdrücken möchte, dass etwas versucht wird, was höchstwahrscheinlich scheitern wird. Im Deutschen entspricht es am ehesten dem Ausdruck „es wird schon schiefgehen“.
Was bedeutet „Here goes nothing“? Bedeutung, Definition, Erklärung
Wörtlich genommen heißt schief gehen, dass jemand nicht richtig laufen kann. Er humpelt und kommt so verspätet oder gar nicht am erwarteten Ziel an.
Im übertragenen Sinne bedeutet der Ausdruck, dass ein Vorhaben höchstwahrscheinlich nicht geradheraus funktionieren wird. Die Umsetzung wird hinken, der Weg vom eigentlichen Ziel abweichen.
Auch der englische Ausdruck „here goes nothing“ ist so zu verstehen.
„Here we go“ ist eine dynamische Aufforderung, ähnlich dem deutschen Ausdruck „Los geht’s“. Der Spruch soll motivieren eine Sache in Angriff zu nehmen.
Das darauffolgende „nothing“ (dt. nichts), verdeutlicht, dass die erfolgte Handlung eventuell im Nichts enden wird und man darauf vorbereitet ist.
Verwendung von „here goes nothing“ im wörtlichen Sinne
Im Deutschen wie im Englischen kann „here goes nothing“, bzw „wird schon schiefgehen“ im negativen Sinne verwendet werden.
Man geht ein Projekt an, bei dem davon auszugehen ist, dass es nicht das gewünschte Resultat bringt.
Etwas trotz Widrigkeiten und schlechter Chance anzugehen kann von Mut zeugen. Die Person gibt die Hoffnung nicht auf. Sie nützt jede Chance, egal wie klein diese sein mag und wird vielleicht dafür belohnt.
Ein fast aussichtsloses Vorhaben umsetzen zu wollen, kann jedoch auch ein Zeichen von Unvernunft und Starrköpfigkeit sein. Es kann den Handelnden wertvolle Zeit und Energie kosten, die er für Produktiveres aufwenden könnte.
Verwendung von „here goes nothing“ im ironischen Sinn
„Here goes nothing“ sowie „es wird schon schiefgehen“ können auch ironisch verwendet werden. Dann ist genau das Gegenteil gemeint.
„Deine Prüfung wird schon schiefgehen“ – „Trotz deiner Bedenken wird du es schaffen.“
Dasselbe im Englischen. Mit dem Ausspruch „Here goes nothing“ nimmt der Schüler die Prüfung in Angriff. Er weiß, dass sie schwer ist und dass die Möglichkeit besteht durchzufallen. Nichtsdestotrotz besteht aber auch die Hoffnung, dass die Prüfung nicht im „Nichts“, sondern als Erfolg endet.
Ironie wird gerne verwendet, um sich selbst oder andere in einer kritischen Situation aufzuheitern. Bei ihrer Verwendung besteht jedoch immer die Gefahr, dass sie vom Gegenüber nicht erkannt wird. Dieses Risiko besteht vor allem dann, wenn die Personen sich nicht gut kennen oder wenn die Körpersprache nicht gelesen werden kann.
Here goes nothing kann durchaus positiv enden
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Hoffnung positive Auswirkungen hat. Sie kann Selbstheilungskräfte mobilisieren, gibt Energie und setzt ungeahnte Kräfte frei.
Ein unsicherer Fahrschüler wird die praktische Prüfung zu 100% nicht bestehen, wenn er aus Hoffnungslosigkeit nicht daran teilnimmt. Stellt er sich der Herausforderung und fährt so gut er kann, dann besteht zumindest die Chance darauf, den Führerschein nach der Prüfungsfahrt in den Händen zu halten.
Zu positives Denken kann jedoch auch Erfolge verhindern. Wenn bedenkenlos von einem positiven Ergebnis ausgegangen wird, ist dies oft unrealistisch. Für den Fahrschüler ist klar, dass er die Prüfung besteht. Er wehrt deshalb das Angebot des Fahrlehrers nach zusätzlichen Vorbereitungsstunden ab. Das „nothing“ – also den negativen Ausgang – in Betracht zu ziehen, kann dem Fahrschüler hingegen zu guter Vorbereitung und dem Bestehen der Prüfung verhelfen.
Sich auf das „nothing“ gedanklich vorbereitet zu haben, ist im Fall des tatsächlichen Scheiterns auch hilfreich. Der Fahrschüler hat den Führerschein zwar nicht erhalten, ist aber auch noch nicht darauf angewiesen, weil er in Betracht gezogen hat, noch eine Zeit den Bus nehmen zu müssen.
Zudem motiviert das in Betracht ziehen des „nothing“, also des Scheiterns. Der Fahrschüler stellt sich gedanklich vor, wie zeitaufwändig der Weg zur Arbeit ohne PKW ist. Deshalb setzt er alles daran, sich bestens vorzubereiten und besteht die Prüfung deshalb.