OpenAI (ChatGPT) Aktie / Börsengang: Wann, Erklärung

OpenAI ChatGPT Aktie, Börsengang, Wann, Erklärung


Es gibt keine derzeit Aktie von ChatGPT.

Es gibt keine derzeit Aktie von OpenAI. Es gibt keine WKN, nichts dieser Art!

Ein Börsengang von OpenAI ist nicht geplant.

OpenAI (ChatGPT) Aktie / Börsengang: Wann, Erklärung

Warum ist das so? OpenAI ist eine Non-Profit-Organisation (NPO). Börsengänge machen für NPOs keinen Sinn, da diese darauf ausgerichtet sind gemeinnützige Zwecke zu verfolgen und eben nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind. NPOs schütten auch keine Gewinne an ihre Mitglieder oder Eigentümer aus. Daher herrscht gar keine Notwendigkeit, Aktien auszugeben und Kapital durch Aktien einzusammenln. Man kann also wegen der Rechtsform von OpenAI keine OpenAI- oder ChatGPT-Aktie kaufen.

Wäre OpenAI eine For-Profit-Organisation (z.B. eine LLC oder Corporation) so könnte man durch einen Börsengang Aktien anbieten.

OpenAi hatte aber berühmte Geldgeber. Elon Musk und Microsoft haben in die Firma und ihre Technologie investiert. Auch der CEO von Open AI, Sam Altman, hat investiert. Weitere Investoren waren / sind: Amazon Web Services, Peter Thiel, Jessica Livingston, Greg Brockman, Infosys, Matthew Brown Companies, Bedrock Capital, Sequoia Capital, Andreessen Horowitz, Tiger Global Management, Khosla Ventures, Reid Hoffman Foundation und Y Combinator. (Quelle: Crunchbase; 02.03.2023)

Wer ist OpenAI?

OpenAI wurde 2015 als gemeinnütziges Institut und Non-Profit-Unternehmen zur Erforschung von Künstlicher Intelligenz gegründet. Zahlreiche Prominente, unter anderem Tesla-Chef Elon Musk, waren an der Gründung beteiligt. Man hatte sich zur Aufgabe gemacht, an Künstlicher Intelligenz zu forschen, wollte neue Erkenntnisse gewinnen und innovativer Modelle entwickeln. Der Faktor Gemeinnützigkeit war jedoch nicht lange gegeben. Schon 2019 strukturierte man das Forschungsinstitut um. Seither ist es Teil eines Konzerns, der nach dem „Capped Profit“-Modell(begrenzter Profit) agiert. Im Gegensatz zu einer gemeinnützigen Stiftung darf das Unternehmen seither durchaus Profite erwirtschaften. Microsoft trat als Großinvestor auf und investierte eine Milliarde Dollar in OpenAI.

Highlights aus dem Hause OpenAI

Die bekanntesten und kontroversesten Entwicklungen aus dem Hause OpenAI sind ChatGPT und DALL-E. ChatGPT ist ein Chatbot, der auf Anfrage umfangreiche Texte unterschiedlichster Art schreiben kann. DALL-E eine Software, die aus Text Bilder generiert, die von echten Kunstwerken kaum zu unterscheiden sind. Was lange als Zukunftsvision bleibt, ist mit ChatGBT und DALL-E Wirklichkeit geworden. Man kann bei den Wort-zu-Text- und Text-zu-Bild-Generatoren durchaus von einer Internet-Revolution sprechen. Wenige Tage nach der Veröffentlichung hatte ChatGBT von OpenAI bereits eine Million Anwender.

OpenAI: Entwicklung von Meilensteinen der Künstlichen Intelligenz

Viele Jahre lang entwickelt und trainierte OpenAI die Programme im Geheimen. Etliche seiner Forschungsergebnisse stellt OpenAI heute kostenfrei der Öffentlichkeit zur Verfügung. Beispielsweise ist aktuell (März 2023) nur eine Registrierung notwendig, um mit ChatGBT zu kommunizieren. Für die Zukunft sind kostenpflichtige und kostenlose Angebote geplant.

Ab 2022 ist OpenAI in die Schlagzeilen geraten, weil das Unternehmen richtungsweisende Programme wie ChatGPT und DALL-E entwickelt hat, die eine Reihe von Aufgaben, die der Mensch bisher selbst erledigte, teilweise oder ganz übernehmen können. Die KI-Modelle aus dem Hause OpenAI haben die Macht, das Internet von Grund auf zu verändern. Das riesige Potenzial erzeugt Befürchtungen ebenso wie Begeisterungsstürme. Mittlerweile gibt es mehrere Anbieter von Text- und Bildgeneratoren. Alle folgen dem gleichen Prinzip. Die KI-Technologie, die OpenAI einsetzt, reagiert scheinbar menschlich auf menschliche Anfragen. Doch in Wirklichkeit hat sie kein Bewusstsein. Aber sie ist lernfähig. Dieses und ähnliche KI-Modelle werden von einem Lernalgorithmus gesteuert, der sich an die Interessen und den Sprachstil der Nutzer:innen anpasst. So täuscht ChatGBT eine echte Konversation vor, obwohl die KI-Software keines der gesprochenen Worte wirklich versteht. Sie kann deren Sinn nicht erfassen.

Kritikpunkte an der Vorgehensweise von OpenAI

Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz hat Vorteile, aber auch ihre Schattenseiten. Für viele ist sie beängstigend, da sie lernfähig ist und man sich fragt, inwieweit menschliche Intelligenz künftig überhaupt noch gefragt sein wird. Speziell Mitarbeitende der Kreativbranche befürchten, dass ihre Arbeit durch KI bald überflüssig sein wird. Befürworter von KI sehen das Thema viel nutzbringender. Ein großer Kritikpunkt ist der Datenmissbrauch. Um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, müssen KI-Modelle immer wieder trainiert werden. Für das Training benötigen KI-Unternehmen wie OpenAI viele Millionen Datensätze, die von den Anwender:innen im Hintergrund sammelt und auswertet werden. So hat OpenAI zur Erstellung seines Modells ChatGPT unter anderem Daten von Künstlern und Autoren benutzt, die hierfür weder ihre Einwilligung gegeben noch Geld erhalten haben.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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