Dieses Jahr hatten wir in Deutschland leider mit einem viel zu kühlen Sommer zu kämpfen. Daher steht den meisten der Sinn eher nach Wärme als nach Erfrischung. Bei Temperaturen deutlich unter 20 Grad sogar mittags vergeht vielen die Lust auf ein Eis im Freien. Dagegen freuen wir uns auf ein warmes Getränk oder ein geschütztes Plätzchen in der Sonne. Zuhause versuchen wir, noch ohne Heizung auszukommen, zumal ein Öl- oder Gaskessel in der Übergangszeit extrem unwirtschaftlich arbeitet. Für einige wenige Stunden Heizwärme in den kühlen Morgen- und Abendstunden muss der Kessel bereits auf Temperatur gebracht werden, um danach wieder in den Ruhezustand zu gehen. Das verbraucht viel Energie, um das gesamte Heizwassersystem aufzuwärmen, während danach in der langen Stillstandzeit Versottung des Kessels droht. Öl- und Gasheizungen sind eben normalerweise für den Dauerbetrieb im Winter gedacht.
Was sind Elektroheizungen und wie war der Anfang?
Eine mittlerweile sehr wirtschaftliche Alternative sind Heizsysteme, die mit Strom betrieben werden. Den Ursprung haben strombetriebene Heizungen in den Nachtspeicheröfen, die ihre Blütezeit in den siebziger Jahren hatten. Damals boten die Stromerzeuger spezielle Tarifmodelle mit sehr günstigen Nachttarifen an, welche diese Form der Beheizung günstig machte. Heutzutage ist diese Methode sowohl von den Verbrauchskosten als auch vom Bedienkomfort völlig veraltet und daher nicht mehr zu empfehlen.
Was kostet eine Elektroheizung?
An die Stelle dieser „Stromfresser“ sind heute hochmoderne, wirtschaftliche Elektroheizungen getreten, die alle aktuellen Forderungen an Energieersparnis und Umweltfreundlichkeit erfüllen und zudem noch günstig im Verbrauch sind. Tatsächlich gibt es heute eine breitgefächerte Auswahl verschiedener Systeme der Elektroheizung. Einen ersten Überblick können Sie sich hier verschaffen. Alle Systeme werden detailliert mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen beschrieben. Längst sind Elektroheizungen dank moderner Technik und erheblich gestiegener Öl- und Erdgaspreise wirtschaftlich geworden und im direkten Kostenvergleich durchaus nicht teurer als andere Systeme, wenn man die ersparten Wartungs- und Installationskosten mit einberechnet.
Welche Arten von Elektroheizung gibt es?
Fest steht: eine perfekte Lösung für alle Einsatzorte gibt es nicht. Je nach Verwendungszweck kann die eine oder andere Lösung sinnvoller sein. Grundsätzlich muss entschieden werden zwischen Elektroheizungen für Wohnbereiche, Nutzflächen und Außenbereiche. Danach richtet sich, welches System am besten geeignet ist. Es gibt Ölradiatoren und Heizlüfter, die aufgrund Ihrer Bauart eher indirekt arbeiten. Das bedeutet, dass die Wärme erst über „Umwege“ und mit Verzögerung zur Verfügung steht. Gleiches gilt auch für die Fußbodenheizung. Direkte, schnelle Wärme erreichen Sie dagegen mit der Infrarotheizung.
Was ist eine Infrarot-Elektroheizung? Wie funktioniert sie?
Was unterscheidet nun eine Infrarotheizung von den weiteren Elektroheizungen? Der wesentliche Unterschied ist, wie die Wärme produziert wird. Der Infrarotstab erzeugt langwellige Wärmestrahlen, die direkt jeden Körper in der Nähe aufwärmen, unabhängig, ob Wind weht oder Sie innen oder außen sind. Anders als bei Heizlüftern müssen Sie nicht die Tür schließen. Die Wärmestrahlung wärmt an jedem Ort, sofort beim Einschalten.
Allen strombetriebenen Heizungen gemeinsam ist die einfache Installation, der extrem hohe Strahlungswärmeanteil, die schnelle Wärme und Kosten nur im Moment der Nutzung.
Ab wann sind Elektroheizungen sinnvoll?
Immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer installieren heutzutage auch als Zentralheizung ein elektrisches System. Das hat einen einfachen Grund: Moderne, erneuerbare Energiequellen produzieren Strom, der anschließend umweltfreundlich für die Beheizung des Gebäudes genutzt werden kann. Aber auch die Tatsache, kein Brennstofflager zu benötigen und einen wasserfreien Heizkreislauf zu haben, sind gute Argumente. Davon abgesehen gibt es natürlich andere Orte, bei denen es gar keine Alternative zu Heizstrahlern gibt. Gelegentlich genutzte Räume, Terrassen und Gartenbereiche sind der klassische Einsatzort für Infrarotstrahler.
Ausspannen bei einer Pause im Warmen
(Nicht nur) der Herbst lädt zu einer gemütlichen Pause in einem warmen, einladenden Raum ein. Egal, ob Sie einen stärkenden Snack in einem Bistro zu sich nehmen, ein leckeres Dessert probieren oder sich einfach nur bei einem Slow Coffee entspannen – diese Verschnaufpause ist nicht nur wichtig für Ihren Körper, sondern belebt auch Ihren Geist.
Was bedeuten eigentlich die vielen Wortkombinationen mit „Slow“, die in den letzten Jahren immer mehr die Runde machen? Begonnen hat alles mit der Slow Food Bewegung aus Italien. Einige Aktivisten um den italienischen Publizisten Carlo Petrini gründeten Mitte der achtziger Jahre eine Protestbewegung, die ihren Keim in der Ablehnung der Eröffnung eines bekannten Fast Food Restaurants am Fuß der berühmten Spanischen Treppe in Rom hatte. Man wollte der „architektonischen Verschandelung“ entgegentreten und ein Zeichen setzen. Daraus entstand die Slow Food Bewegung mit dem Ziel, die lokale, ländlich geprägte Küche zu fördern. Mittlerweile hat die Bewegung auf der ganzen Welt unzählige Anhänger. Allein in Deutschland hat Slow Food im Moment über aktive 13000 Mitglieder.
Dabei geht es nicht nur um langsames Essen, sondern vor allen Dingen auch um die Langsamkeit in der Produktion und Zubereitung der Nahrungsmittel. Dabei stehen bevorzugt regionale, typische Lebensmittel im Mittelpunkt. Insbesondere sollen vergessene oder vom Aussterben bedrohte Pflanzen oder Tierarten promoviert werden. Die Bewegung Slow Food will den Konsumenten sensibilisieren, statt industrieller Fertiggerichte wieder natürliche, regionale Lebensmittel für die Ernährung einzusetzen.
Zuhause eine warme Oase schaffen
Wenn wir an kalte Winterabende denken, kommt uns zuerst ein knisterndes Kaminfeuer in den Sinn. Sicherlich geht nichts über einen gemütlichen Sonntagabend am Kamin, aber nicht jeder hat ein Haus, geschweige denn jeden Abend Zeit, Holzscheite zu bereiten und hinterher die Asche zu entfernen. Aber es gibt zum Glück viele andere Möglichkeiten, das eigene Heim behaglich warm zu haben.
Falls Sie im Eigentum wohnen, können Sie über den Einbau einer elektrischen Fußbodenheizung nachdenken. Diese Flächenheizung sorgt für ein fußwarmes Zuhause, auch wenn Sie Stein- oder Keramikböden haben, und erspart Ihnen die Installation und Wartung eines Heizkessels und der wassergefüllten Heizungsrohre, die nach Jahren auch einmal undicht werden können. Ideal ist diese Heizung auch in nur temporär genutzten Ferienwohnungen.
Sowohl im Eigentum als auch in einer Mietwohnung können Sie dagegen problemlos eine Infrarot Elektroheizung installieren. Es gibt sie zum Beispiel in Form von kleinen und großen Panels oder in Kombination mit Handtuchradiatoren. Genau wie die elektrische Wand- oder Fußbodenheizung sorgt sie für ein gesundes Raumklima ohne Zugerscheinungen oder Staubaufwirbelungen, im Gegensatz zu dem auch gebräuchlichen elektrischen Heizlüfter, der außer eines sehr geringen Wirkungsgrades viel Schmutz aufwirbelt.
In nur gelegentlich genutzten Räumen kann dagegen ein Infrarot Heizstrahler die beste Lösung sein. Dieser erzeugt in Sekundenschnelle Wärme und ist sofort nach dem Ausschalten wieder kalt, im Gegensatz zu den vorgenannten Heizsystemen, die immer eine gewisse Vor- und Nachlaufzeit haben. Das macht ihn ideal in Freizeit- oder Arbeitsräumen, die dann im Moment des Betretens sofort erwärmt werden. Die luftbewegungsunabhängige Strahlungswärme erlaubt einen effektiven Einsatz sogar im Außenbereich. Terrassen können ebenso kurzfristig beheizt werden wie ein Gartenbereich.
Weiterhin gibt es noch die seit Jahrzehnten bekannten Öl Radiatoren. Diese mögen gelegentlich in einem kleinen Raum oder als schnell transportable Lösung noch ihre Funktion erfüllen, allerdings sprechen der relativ hohe Stromverbrauch, die lange Vorwärmzeit und die erzeugte Konvektion gegen dieses Heizsystem.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gesündeste und effektivste Form der Raumerwärmung immer die Strahlungswärme ist, die wesentlich niedrigere Heiztemperaturen erlaubt als die Konvektion. Durch moderne Technik und die Verbreitung der erneuerbaren Energiequellen sind heute strombetriebene Heizsysteme wirtschaftlich und umweltfreundlich.