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Was ist eine Headcanon? Bedeutung, Erklärung, Definition


Headcanon ist ein Begriff, der bezüglich Medien wie Büchern, Fernsehserien, Filmen und Videospielen beschreibt, wenn Fans eigene Gedanken zu Charakteren, Geschichten und Handlungen haben, die nicht Teil des ursprünglichen Werkes sind. Headcanon ist ein Teil von Fanfiction und Fanon. Der Begriff setzt sich aus den englischen Worten „head“ für „Kopf“ und „canon“ für „Kanon“ zusammen. Er lässt sich demnach grob zu der deutschen Wortschöpfung „Kopfkanon“ übersetzen.

Was ist Headcanon? Unterschied zu Kanon, Abgrenzungen, Definitionen

Der Begriff Kanon wird im Deutschen für die offizielle Version einer fiktiven Geschichte oder eines erfundenen Universums verwendet. Zum Kanon gehören nur solche Informationen über das jeweilige Werk, welche vom originalen Autor stammen oder von diesem abgesegnet wurden.

Entstanden ist der Begriff Kanon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zunächst wurde er 1911 vom Kritiker und Schriftsteller Ronald Knox verwendet, um Werke rund um den fiktiven Detektiv Sherlock Holmes, die nicht vom originalen Autor Sir Arthur Conan Doyle stammten, vom Hauptwerk abzugrenzen. Die originalen Werke wurden von Knox als „Canon of Sherlock Holmes“ bezeichnet.

Nicht in allen Fällen ist es so einfach, den Kanon eines Werks zu bestimmen. So wurde beispielsweise der Film Star Wars ursprünglich von Regisseur George Lucas geschrieben. Mittlerweile besitzt jedoch die Produktionsfirma Disney alle Rechte am gesamten Star-Wars-Universum. Disney entscheidet heute darüber, welche im Star-Wars-Universum angesiedelten Medien zum Kanon gehören und welche nicht.

Was ist ein Headcanon? Was ist Fanfiction? Entstehung, Eigenschaften, Beispiel

Unter Fanfiction werden alle Werke zu einer fiktiven Geschichte oder einem erfundenen Universum gezählt, die nicht von Profis im Auftrag des ursprünglichen Autors oder des aktuellen Rechteinhabers, sondern von Fans im privaten Bereich verfasst oder hergestellt wurden. Bei klassischer Fanfiction handelt es sich meist um kurze oder längere, von Fans selbst verfasste Geschichten. Aber auch Fan-Filme und Zeichnungen können als Fanfiction angesehen werden.

Wenn solche Fanmedien Charakterisierungen von Figuren vornehmen, Handlungsstränge aufbauen oder Eigenschaften des fiktiven Universums beschreiben, die sich nicht aus dem ursprünglichen Werk entnehmen lassen, wird von Headcanon gesprochen. Zum Beispiel könnte sich eine Person vorstellen, dass Harry Potter Gefühle für Hermine Granger entwickelt hat, obwohl dies in den Büchern niemals gesagt wird.

Was ist Headcanon? Verbreitung, Fanon

Die ersten Verwendungen des Begriffs Headcanon für das beschriebene Konzept gingen mit der öffentlichen Verbreitung des Internets einher. Seit Mitte der 2000er-Jahre ist der Begriff im Bereich Fanfiction im Umlauf.

Wenn ein Headcanon nicht nur von einem Fan oder einer kleinen Gruppe von Fans geglaubt wird, sondern in einer größeren Fancommunity allgemein akzeptiert wird, wird dies als Fanon bezeichnet. Um zu Fanon zu werden, muss ein Headcanon sich ähnlich wie ein Meme im Internet verbreiten.

Was ist persönlicher Headcanon?

Headcanon wird heute nicht mehr nur für inoffizielle Medien verwendet, die Leser und Zuschauer haben. Headcanon wird gerade in Internetforen auch von einzelnen Fans als Begriff verwendet, wenn diese ein Headcanon zu einem Werk in ihrem eigenen Kopf haben, diese Gedanken aber für sich behalten. Dann befindet sich Headcanon nur im Kopf einer einzigen Person, die etwas selbst Erfundenes zu einer fiktiven Geschichte oder einem erfundenen Universum für sich glaubt.

Was ist eine RomCom? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Romantic Comedy (RomCom) wird im Filmbereich eine ganz bestimmte Art von Filmgattung beschrieben. Bei diesem Begriff handelt es sich um ein sogenanntes Kofferwort. Dies bedeutet, dass ein Begriff aus zwei eigenständigen Wörtern besteht und somit ein neues Kunstwort kreiert wird. RomCom besteht also aus dem Begriff Romantic Comedy. Übersetzt bedeutet es soviel wie „Liebeskomödie“ oder „Romantische Komödie“.

Bei Romantic Comedy-Filmen handelt es sich also um eine Unterkategorie der Genres Liebesfilme und Komödien. Dabei entsteht das „Drama“ eher aus ulkigen und nicht wirklich schlimmen Situationen heraus. Zudem müssen die Schauspieler verschiedene Hindernisse überwinden, um das Happy End zu erreichen.

Ein RomCom eignet sich hervorragend für die kalte Jahreszeit, um es sich drinnen mit einem heißen Kakao und einer Kuscheldecke vor dem Fernseher gemütlich zu machen. Taschentücher werden allerdings nicht benötigt, obwohl viele Menschen der Meinung sind, dass man durch eine RomCom sowohl zum Weinen als auch zum Lachen gebracht werden kann.

Der Ursprung der RomCom

Als Vorreiter der heute bekannten Romantic Comedy diente die romantische Komödie von William Shakespeare „Ein Sommernachtstraum“. Wann jedoch das Kofferwort RomCom entstand, ist bis heute unklar. Auf „Urban Dictionary“ stammt der erste Eintrag aus dem Jahr 2004.

RomComs: Beispiele, Filme

Insbesondere auf Internetseiten, die sich mit Filmen, Serien oder Kino beschäftigen, stößt man auf den Begriff RomCom. Manchmal findet man den Fachbegriff auch in Verbindung mit Online- oder Jugendsprache.

Bei folgenden berühmten Filmen handelt es sich beispielsweise um RomComs:

  • About a Boy
  • Crazy. Stupid. Love.
  • Liebe braucht keine Ferien
  • Was Frauen wollen
  • Verrückt nach Mary

und

Pretty Woman

Schon in den ersten Minuten des Films ist zu sehen, wie Julia Roberts durch die Straßen schlendert und der berühmte Song „Pretty Woman“ ertönt. Bei diesem Film handelt es sich um eine RomCom, wie sie im Buche steht. Edward – gespielt von Richard Gere – verdient sein Geld mit Finanzplünderung und Vivian – gespielt von Julia Roberts – ist Sexarbeiterin. Wie es der Zufall will, lernen sich die beiden unvorhergesehen kennen. Edward beschließt, Vivian als Begleiterin für eine Woche zu buchen. Vivian erlebt nunmehr ein ganz anderes Leben mit viel Luxus. Auch Edward fängt an, seinen Beruf infrage zu stellen. Bei diesem Film handelt es sich um eine klassische Romantikkomödie, die man sich immer wieder gerne anschaut.

Notting Hill

Nur ein Hugh Grant kann eine tollpatschige, charmante und gut aussehende Figur in einem verkörpern. Viele behaupten zwar, dass seine Filme austauschbar wären, doch gerade Notting Hill ist etwas Besonderes. Denn neben Hugh Grant spielt auch hier Julia Roberts mit. Zusammen mit dem guten alten britischen Humor kann in dieser RomCom nichts mehr schiefgehen. William – gespielt von Hugh Grant – betreibt einen Buchladen, in dem zufälligerweise Anna Scott – gespielt von Julia Roberts – auftaucht. Die Geschichte beginnt mit einem übergekippten Kaffee auf dem Pullover von Anna und William lädt sie daraufhin zu sich nach Hause ein, damit sie sich umziehen kann.

Harry und Sally

Der Originaltitel dieses Films lautete eigentlich „When Harry Met Sally“. Harry – gespielt von Billy Crystal – und Sally – gespielt von Meg Ryan – können sich bei ihrem ersten Zusammentreffen überhaupt nicht ausstehen. Doch im Laufe der nächsten 12 Jahre begegnen sie sich immer wieder zufällig und es entsteht letztlich doch noch eine Freundschaft. Eine Freundschaft, in der einer den anderen zu verkuppeln versucht. Die eigentliche Frage, die der Film aufwirft, ist jene, ob Mann und Frau überhaupt befreundet sein können. Eine Antwort auf diese Frage sucht man allerdings vergeblich.

„The Last of Us“: Story, Geschichte erklärt


Die Story von „The Last of Us Part 1“ ist eine düstere Utopie und spielt im Jahr 2033. Das Spiel wurde 2022 für die PlayStation 5 veröffentlicht. Aufgrund der umfangreichen, tiefgründigen Handlung kann es viele Stunden lang gespielt werden. Es gewinnt einen Großteil seiner Spannung dadurch, dass Spieler verschiedene knifflige Aufgaben lösen müssen, wenn sie weiterhin die Hauptfiguren begleiten möchten. Indem sie verschiedene Ebenen ausschalten, kommen sie nach und nach zum Ziel. Das Spiel ist beendet, wenn alle Gegner ausgeschaltet sind und die Mission von Ellie erfüllt ist.

Handlung von „The Last of Us Part 1“ (Story, Geschichte)

Die Handlung beginnt 20 Jahre, nachdem die Welt von einem gefährlichen Pilz heimgesucht wurde. Der Pilz befällt das Gehirn von allen Lebewesen, die mit ihm in Berührung kommen. Daraufhin verwandeln sich die Betroffenen in abstoßende Monster, die im Spiel Clicker genannt werden.

Die männliche Hauptfigur namens Joe hat die Aufgabe, das Mädchen Ellie nach Salt Lake City zu bringen, damit die Seuche gestoppt werden kann. Denn Ellie ist immun gegen den Pilz und könnte somit als Gegenmittel fungieren. Doch bevor sie diese Aufgabe erfüllen kann, müssen Joe und Ellie eine Reise quer durch die USA unternehmen. Sie muss zur Westküste gebracht werden, wo sich ein Forschungsinstitut befindet. Auf dem Weg lauern zahlreiche Gefahren.

Die Vorlage des Spiels „The Last of Us Part 1“ war im Erscheinungsjahr bereits neun Jahre alt. Die neue Version für die PlayStation 5 überzeugt mit deutlich verbesserten Grafiken. Besonders beeindruckend die Gesichtsanimationen, denn die Entwickler konnten 2022 innovative Motion-Capture-Techniken anwenden. Dadurch sieht das Spiel viel realistischer aus als die Originalversion. Auch das Gameplay erfuhr eine Verbesserung. Dank des jetzt eingebauten Dualsense-Controllers kann der Spielende den Druck in einer Kurve sogar an der eigenen Schulter spüren.

„The Last of Us Part 1“ als TV-Serie: Story, Geschichte

Seit Jahresbeginn 2023 zeigt der New Yorker Fernsehsender HBO „The Last of Us“ als TV-Serie. Ab dem 15. Januar 2023 waren die ersten Episoden in Großbritannien und den USA zu sehen. In Deutschland wird die TV-Serie von einem Sky-Sender und von WOW ausgestrahlt. Das erfolgreiche PS-Spiel sollte auch fürs Kino adaptiert werden, dieses Vorhaben hat man jedoch vorzeitig abgebrochen. Auch als TV-Serie ist das düstere Survival-Videospiel sehr überzeugend.

Joel bringt die 14-jährige Ellie aus der militärisch streng überwachten Quarantänezone zu einer Widerstandsgruppe am anderen Ende des Landes. Dabei müssen beide komplexe und schwierige Aufgaben bewältigen, sich beispielsweise gegen gewalttätige Plünderer und zombieähnliche Kreaturen wehren, die nach ihrem Leben trachten. Nach und nach werden die Zombies ausgeschaltet.

In Boston treffen sich die Joel und Ellie zum ersten Mal. Weitere Stationen sind Salt Lake City, Colorado und Jacksonville. Bis Joel Ellie kennenlernt, schlägt er sich als Schmuggler in einem Quarantänegebiet durch. Den Auftrag, Ellie zu einer Forschungsstation an der Westküste zu bringen, erhält Joel von Marlene. Dort soll ein Heilmittel gegen die Seuche Cordyceps entwickelt werden. Marlene ist die Anführerin der Widerstandsorganisation Fireflies und hat Ellie aufgezogen.

Die düstere Atmosphäre entsteht durch die sehr detailreich dargestellten, naturnahen Schauplätze. Es handelt sich um ausgestorbene, früher einmal besiedelte Gebiete, die nun von Pflanzen überwuchert werden. Die Natur hat sich ihren Raum zurückerobert. Hat sich den Raum zurückerobert. Im Laufe der Handlung baut sich eine Vater-Tochter-Beziehung zwischen den Hauptfiguren Joel und Ellie auf. Immer mehr Menschen, die Ellie nahstehen, fallen der Seuche zum Opfer und sie entwickelt Schuldgefühle.

Eine Gruppe Überlebender baut sich in einem alten Wasserkraftwerk in Wyoming ein neues Zuhause auf. Nach zahlreichen Überlebenskämpfen erkrankt Ellie und Joel bringt sie mit letzter Kraft in ein Krankenhaus in Colorado. Hier soll sie operiert werden. Um jedoch ein Gegenmittel zu erhalten, eröffnet ihm Marlene, dass Teile von Ellies Gehirn entfernt werden müssen. Das bedeutet Ellies Tod. Doch Joel möchte sie nicht zum Wohle der Menschheit opfern. Er befreit die bewusstlose Ellie und tötet Marlene sowie alle der Widerstandsgruppe, die sich ihm entgegenstellen.

Beim Vergleich von TV-Serie und PlayStation-Spiel muss jeder selbst entscheiden, welche Variante ihm besser gefällt. TV-Serie und Spiel ähneln sich in großen Teilen, doch viele verschiedene Spielvarianten und zusätzlich downloadbare Inhalte machen das Spiel extrem spannend und weniger vorhersehbar als die TV-Serie. Dagegen liegt die Serie von ihren Schauspielern, an deren Natürlichkeit ein Videospiel trotz aller Raffinesse nicht herankommt. Sie sind echte Identifikationsfiguren.

Was bedeutet “gemuggelt” beim Geocaching? Erklärung, Bedeutung, Definition


„Gemuggelt“ bedeutet im Kontext des Geocachings, dass ein Geocache beschädigt oder zerstört wurde.

Was bedeutet “gemuggelt” beim Geocaching? Erklärung, Bedeutung, Definition

Mit dem Ausdruck “gemuggelt” wird die Vermutung nahe gelegt, dass Menschen, die keine Ahnung vom und Wissen über Geocaching haben, dafür verantwortlich sein soll, dass ein Geocache kaputt, beschädigt oder verschwunden ist. Denn unter Geocachern herrscht eine gewisse Ehre, Caches, Verstecke und Boxen nicht zu zerstören, so dass eben der nächste oder die nächste Geo-Cacherin den Cache finden kann.

Unter Geocachern werden Menschen, die keine Ahnung vom Geocaching haben, als „Muggel“ bezeichnet.

Wurde ein Cache gemuggelt, so wird dies in der Geocaching-App oder Webseite in die Kommentare geschrieben. Der Erschaffer oder die Erschaffer des Caches hat dann die Möglichkeit den Cache wieder herzurichten oder so zulassen und zulöschen.

Gründe für „gemuggelt“

„Gemuggelt“ kann auch als Hinweis an die Qualität des Versteckes verstanden werden. Vielleicht war das Versteck nicht gut genug, der Ort war zu öffentlich und zu gut besucht, der Cache war zu offensichtlich oder zu einfach versteckt.

Auch kann der Hinweis “gemuggelt” an Geocacher gerichtet sein. Vielleicht waren manche zu auffällig bei der Cache-Bergung und wurden von neugierigen Muggel beobachtet.

Muggelfrei und Muggelverseucht

Im Kontext vom Wort „gemuggelt“ gibt es noch zwei weitere Begriffe für den Umgang mit Geocaches:

„Muggelfrei“ bedeutet, dass ein Cache in Ruhe gesucht und geborgen werden kann. „Muggelfrei“ bedeutet, dass wenige bis gar keine Muggel in der Nähe des Versteckes sind, sich dort aufhalten oder zufällig vorbeigehen. Somit ist die Chance, den Geocache in Ruhe zu bergen, sehr sehr hoch und die Gefahr, dass der Cache gemuggelt wird, ist sehr gering.

„Muggelverseucht“ bedeutet, dass ein Geocache an einem Ort versteckt ist, an dem sich sehr viele Muggel aufhalten oder an dem sehr viele Muggel vorbeigehen. Die Gefahr, dass man beobachtet und das Versteck des Caches gesehen werden, ist also sehr hoch.

Ist ein Ort „Muggelverseucht“ kann dies aber auch eine Herausforderung sein. Denn nur, wer den Geocache heimlich und unauffällig bergen kann, kann diesen für sich loggen.

Hinweis: „Gemuggelt“ und „muggelig“ sind zwei ähnliche, aber sehr verschiedene Worte.

Was ist Geocaching?

Vereinfacht gesagt lässt sich Geocaching als eine moderne Art der Schnitzeljagd bezeichnen. Dabei kommen entweder Smartphones oder GPS-Geräte zum Einsatz. Die sogenannten Geocacher verstecken dazu an einem beliebigen Ort ein „Logbuch“, also ein Notizbuch, und veröffentlichen die Koordinaten des Ortes im Internet. Andere Geocacher wiederum können sich anhand dieser Koordinaten und mithilfe eines GPS-Gerätes oder GPS-fähigen Handys auf die Suche nach dem Versteck machen und sich dann in dieses Logbuch eintragen.

Eingetragen werden Funddatum und Nickname. Der Behälter beziehungsweise die Dose verbleibt am gleichen Versteck, damit andere Geocacher eben diese Dose auch wieder finden können. Dieses Handeln kann ungefähr mit einem Eintrag in ein Gipfelbuch auf einem Berg gleichgesetzt werden. Ist der Geocacher nach dem Fund wieder zu Hause angekommen, kann er im Internet den Fund mit einem Kommentar loggen. Wer eine spezielle Geocaching-App nutzt, kann diesen Fund auch direkt vor Ort loggen.

Woher kommt das Geocaching?

Das Geocaching erlebte seinen Durchbruch im Jahre 2000, nachdem Bill Clinton einen Störsender hatte ausschalten lassen, der ein Signal eines GPS-Satelliten unnatürlich negativ beeinträchtigte. Seitdem konnten Satellitensignale auch dazu genutzt werden, eine Navigation im zivilen Bereich mit einer metergenauen Bestimmung herzustellen.

Welches Ziel verfolgt Geocaching?

Die Intention des Geocachings liegt darin, dass man ein Versteck an einem unbekannten Ort findet. Wer dieses Versteck findet, trägt sich in das Logbuch ein. Meistens befindet sich in dem Behälter noch ein kleines Geschenk für den Finder. Dieses kann vom Finder als Andenken mitgenommen werden. Unter Geocachern gehört es zur Ehre, ein anderes Geschenk für den nächsten Finder zu hinterlassen.

Was ist das “Reality distortion field” (Realitätsverzerrungsfeld)? Erklärung, Definition, Bedeutung


Als Realitätsverzerrungsfeld bezeichnet man den Versuch, die Realität aus der Kraft der eigenen Gedanken heraus zu verändern.

Jemanden wird aber auch vorgeworfen ein Realitätsverzerrungsfeld zu erzeugen, wenn diese Person sich Fakten, Realitäten und Gefühlen verwehrt. Anders formuliert: Diese Person verleugnet die Befindlichkeiten und Realitäten anderer Personen.

Herkunft des “Reality distortion field” (Realitätsverzerrungsfeld)

Der Begriff „Reality Distortion Field“ (RDF) wurde erstmals von Bud Tribble 1981 in Bezug auf das Charisma des Apple Mitbegründers Steve Jobs gebraucht. Damit beschrieb Tribble Jobs Einfluss auf die Entwickler des Macintosh-Projekts. Angeblich soll der Begriff aus der Science Fiction Serie Star Trek stammen. In der Episode „The Menagerie“ wurde er gebraucht, um die Fähigkeit einer außerirdischen Rasse zu umschreiben, aus mentalen Kräften eine eigene neue Welt zu erschaffen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Entstehung und den Gebrauch des Begriffs „Reality Distortion Field“.

Realitätsverzerrungsfeld (Reality distortion field) bei Steve Jobs

Steve Jobs Biograf Walter Isaacson erläutert, dass Robert Friedland Jobs 1972 auf das Feld der Realitätsverzerrung aufmerksam machte. Damals studierte Jobs am Reed College. Daraufhin entwickelte der Apple-Gründer die Fähigkeit, andere wie sich selbst davon zu überzeugen, mit RDF die Welt verändern zu können. Mit einer Mischung aus Charisma, Charme, Überheblichkeit, Beschwichtigung, Marketing und Beharrlichkeit glaubte er, jede Hürde überwinden zu können. Jobs wollte seinen Mitarbeitern vermitteln, dass unabhängig vom Ausmaß der Schwierigkeiten, die Erledigung jeder Aufgabe möglich sei. Jobs nutzt zudem das „Reality Distortion Field“ als Möglichkeit, die Ideen anderer für sich selbst in Anspruch zu nehmen.

In Keynote-Reden von Steve Jobs und auch von Apple-Nutzern wurde der Begriff des Realitätsverzerrungsfeldes ebenso verwendet, wie von den Medien sowie den Kritikern und Konkurrenten des Apple-Gründers. Berühmt wurde der Beitrag von Jim Balsillie auf dem BlackBerry-Blog von „Research in Motion“ mit dem Titel: „Für alle von uns, die außerhalb von Apples Realitätsverzerrungsfeld leben“.

Weitere Beispiele für ein Realitätsverzerrungsfeld (Reality distortion field)

Der Begriff Realitätsverzerrungsfeld wurde mit der Zeit auf andere Führungskräfte und Manager ausgeweitet, die ihre Mitarbeiter überzeugen wollen, sich unabhängig von Schwierigkeiten und Widerständen leidenschaftlich für ein Projekt einzusetzen. In einigen Fällen wird „Reality Distortion Field“ auch auf beliebte Produkte bezogen, die durch geschicktes Marketing und die Etablierung einer Fanbasis erfolgreich wurden. Das Realitätsverzerrungsfeld ist oft mit einem überdurchschnittlichen Charisma verbunden. Zugleich ist es aber zumeist an unerfüllbare Anforderungen und Selbstüberschätzung gekoppelt. Hier einige weitere Beispiele für die Annahme von Realitätsverzerrungsfeldern:

Dem Schachmeister Bobby Fischer soll eine spezielle Aura umgeben haben, die seine Gegner verwirrt hätte.

Elisabeth Holmes, die Gründerin von Theranos, soll ein „Reality Distortion Field“ um das Produkt Edison-Blutanalysator hervorgebracht haben.

WeWork-Gründer Adam Neumann wird ein Realitätsverzerrungsfeld zugesprochen.

Die Financial Times wendete den Begriff auf Tesla-Chef Elon Musk an.

Donald Trump übertrug mit seinen Wahlkampagnen den Ansatz von der Wirtschaft auf die Politik. Dabei versuchte er, mit Verschwörungstheorien und „Fake News“ seinen Gegnern zu schaden und eine sektenartige Anhängerschaft um sich zu scharen.

Die Schaffung eines Realitätsverzerrungsfeldes haben auch andere rechtspopulistische Politiker für sich entdeckt. Es erklärt den Aufstieg von Jair Bolsonaro in Brasilien und Rodrigo Duterte auf den Philippinen. Wie erfolgreich das Realitätsverzerrungsfeld funktioniert, zeigt die Tatsache, dass Manager und Politiker trotz offenkundiger Misserfolge ihr Charisma und ihre Popularität nicht einbüßen.

Weitere Bedeutung vom Realitätsverzerrungsfeld (Reality distortion field)

Wird jemanden vorgeworfen, ein Realitätsverzerrungsfeld aufgebaut zu haben, so ist damit gemeint, dass die Person Fakten und die Wahrheit ignoriert, verleugnet und verbiegt. Die Person erschafft quasi ihre eigene Realität.

Wer oder was ist Gudetama? Bedeutung, Definition, Erklärung


Gudetama ist eine 2013 von der japanischen Firma Sanrio geschaffene Animationsfigur. Die Figur ist ein anthropomorphisiertes Eigelb, dessen Haupteigenschaften Faulheit und Traurigkeit sind. Der Name „Gudetama“ leitet sich von den japanischen Wörtern für Faulheit „gudegude“ und „Ei“ ab. Gudetama wurde von der Sanrio-Designerin Amy entworfen, deren richtiger Name Amy Nagashima lautet.

Ursprünglich war Gudetama auf den Markt für Kinder im Vorschulalter ausgerichtet, wurde dann aber auch bei Erwachsenen und Jugendlichen beliebt, weil es die Schwierigkeiten des Überlebens in der modernen Gesellschaft verkörperte, und so erweiterte sich die Zielgruppe von Gudetama auf die Millennials. Ab 2019 ist Gudetama die drittgrößte Figur von Sanrio. 2014 bis 2020 spielte Gudetama in einer animierten Morgenshow auf TBS in Japan und wird voraussichtlich im Dezember 2022 in einer Netflix-Show auftreten. Es wurden auch Comics und Videospiele entwickelt, die auf der Figur basieren. Viele Züge und Flugzeuge sind mit Gudetama-Dekor versehen, und in Restaurants werden Eierspeisen mit Gudetama-Motiven serviert. Die Figur ist auch auf verschiedenen Werbeartikeln abgebildet, darunter Spielzeug, Schreibwaren und Kleidung.

Geschichte der Entstehung von Gudetama

Inspiriert wurde die Kreation von Gudetama durch ein Ei, das Amy Nagashima nach einem langen Arbeitstag zum Abendessen zubereitete. Die Schöpferin fand den Dotter wegen seiner schlaffen Haltung liebenswert – ihrer Meinung nach ähnelt der Dotter den jungen Menschen von heute, die sich ständig lebensmüde fühlen. Deshalb hat sie die Eifigur entworfen und ihre Persönlichkeit so gestaltet, dass sie Millennials anspricht.

Im Jahr 2013 nahm Gudetama an einem von Sanrio organisierten Wettbewerb teil, bei dem es darum ging, die Designer zu inspirieren und neue Figuren auszuprobieren. Gudetama belegte den zweiten Platz, und der Gewinner des Wettbewerbs war das lustige Lachsfilet namens Kirimichan. Obwohl Gudetama anfangs weniger beliebt war als Kirimichan, gewann es mehr Fans und einen höheren Marktwert als die Lachsfigur.
Die Zeichentrickserie Gudetama erschien erstmals 2014 in der TBS-Fernsehsendung Asa Chan, einem morgendlichen Familiennachrichtenprogramm. Jede Folge der Gudetama-Serie dauert nur etwa eine Minute, und im Jahr 2017 hat Gudetama fast 1.000 Episoden.

Im Dezember 2022 hatte der offizielle Twitter-Account von Sanrio Gudetama 1,029 Millionen Follower und war damit derjenige mit den meisten Followern aller Sanrio-Figuren. Im Jahr 2019 ist Gudetama hinter Hello Kitty und My Melody die drittgrößte Figur von Sanrio mit den höchsten Einnahmen.

Im Gegensatz zu den aktiven und positiven Charakteren der japanischen Kawaii-Kultur ist Gudetama mit ihren lautstarken Protesten gegen ihr Schicksal ein untypischer Hit unter den vermeintlich fleißigen und stoischen Japanern. Es wird vermutet, dass die Beliebtheit von Gudetama als Zeichen der Desillusionierung der Generation der Millennials in Bezug auf die Arbeit sowie als Symptom einer Depression gedeutet werden kann: „Maskottchen wie Gudetama sind eine nuanciertere Art, sich auszudrücken, als eine Emotion einfach nur zu verbalisieren oder zu buchstabieren. Gudetamas Depressionen und seine Faulheit sind die Hauptgründe dafür, dass diese Zeichentrickfigur zu einem Symbol der japanischen Kawaii-Kultur geworden ist, und seine Popularität hat sich in der ganzen Welt weiter verbreitet.

Erscheinungsbild von Gudetama

Gudetama stellt in der Regel das Eigelb eines rohen Eies mit einem Riss auf dem Hintern dar und hat eine dunklere gelbe Farbe. Es hat einen Kopf ohne Hals und einen Körper mit Gliedmaßen, aber ohne Finger und Zehen. Seine Augen sind als zwei Ovale gezeichnet und sehen träge aus. Es hat einen Mund mit einer Zunge, aber keine sichtbaren Zähne. Gudetama wird oft dargestellt, wie es auf Eiweiß wie auf einem Bett liegt und Speck als Decke benutzt. Darüber hinaus gibt es viele weitere Darstellungen von Gudetama, die sich auf verschiedene Zubereitungsarten von Eiern beziehen.

Gudetama wird oft als ungeschältes Ei, Spiegelei, Rührei, gekochtes Ei, gehacktes Ei, Eiersalat-Sandwich, Eier Benedict, Pudding, Mayonnaise, Jahrhundert-Ei und mit Eiern zubereitetes Gebäck verwendet. Manchmal erscheint Gudetama auch als andere Eier als Hühnereier. In seltenen Fällen taucht Gudetama als Non-Food-Artikel auf, die Eier enthalten oder die Farbe des Eigelbs haben. Einige Zubereitungsmethoden führen zu einer Persönlichkeitsveränderung von Gudetama. Die Animationsfigur kann nur von Menschen gesehen oder gehört werden, die sich apathisch fühlen. Sojasauce ist das Lieblingsessen von Gudetama und eines der wenigen Dinge, die es motivieren können. Manchmal benutzt es seine Halaza als Waffe, indem es sie wirft, aber normalerweise tut es nichts.

TV-Serien: Gudetama

Die Serie Gudetama wird auf dem Morgennachrichtensender TBS (Tokyo Broadcasting System Holdings) unter dem Titel Asa Chan ausgestrahlt. Es handelt sich um eine morgendliche Familiensendung, die samstags bis montags von 5:25 bis 8:00 Uhr ausgestrahlt wird. Jede Episode und jedes Segment dauert nur etwa eine Minute, und bis 2017 gab es fast 1.000 Episoden. Zu den Festen gibt es besondere Geschichten.

Die Serie folgt den Heldentaten von Gudetama und einer Reihe wiederkehrender menschlicher Charaktere. Eine dieser Figuren ist Nisetama-san, was „falsches Ei“ bedeutet – ein junger Mann in einem gelben Anzug, der dem eines Schwiegersohns ähnelt, aber ein offenes Gesicht hat, das dem humanoiden Gudetama ähnelt. Die kurzen Abschnitte der Serie enden mit einer Aufführung des Gudetama-Titelsongs und einem zeitgenössischen Tanz, der von Mr. Nisetama aufgeführt wird. Die Serie beginnt im Jahr 2014 und endet im Jahr 2020.

Kosmetika und Restaurants auf Gudetama-Thema

Im Jahr 2016 hat die koreanische Kosmetikmarke Holika Holika eine Kosmetikserie zum Thema Gudetama herausgebracht. In dieser Serie gibt es 11 Produkte, die die Gesichter von Gudetama zeigen. Das Bild von Gudetama erscheint zusammen mit anderen Sanrio-Figuren auch auf Hautpflegeprodukten von Creme Shop.

In Japan, China, Singapur und London gibt es Restaurants, die dem Gudetama gewidmet sind. Die Restaurants sind im Stil von Gudetama dekoriert und servieren den Kunden verschiedene Eierspeisen mit Gudetamas Konterfei. Im Jahr 2014 eröffnete das Village Vanguard Diner Lumine Machida für eine begrenzte Zeit ein Gudetama-Café, in dem Themen-Burger, Kuchen, Pudding und mehr serviert wurden.
2016 kreierte Shoryu Ramen eine limitierte Speisekarte mit Gerichten, die den Figuren aus der Gudetama-Serie nachempfunden sind. Das Gesicht von Gudetama war auf das Brot der Burger gemalt, und die meisten Gerichte enthielten Ei als Zutat.

Was ist der Wednesday Dance (Dance dance with my hands hands)? Erklärung, Lied, Anleitung


»The Addams Family« ist eine Monsterfamilie, die aus der Feder vom Karikaturisten Charles Addams stammt. In der neusten, auf der Streaming-Plattform Netflix verfügbaren Adaption von 2022 liegt der Fokus auf die Tochter Wednesday Addams. In einer Episode tanzt sie den »Wednesday Dance (Dance Dance with my hands hands)«, der seitdem auf TikTok zu einem Trend wurde.

Was ist der Wednesday Dance? Dance dance with my hands hands)

Die Serienfigur Wednesday Addams tanzt den Tanz in der vierten Episode der Netflix-Hitserie »Wednesday«. Die Serie handelt von der Tochter Wednesday aus der Addams-Familie. Dabei ist Jeanna Ortega für die schauspielerische Darstellung von Wednesday verantwortlich.

Jeanna Ortega hat zwischenzeitlich erklärt, dass ihr die Tanzchoreografie selber eingefallen ist. Die Inspiration dafür entstammt vordergründig dem in Tanzclubs praktizierten Goth-Dance der 1980er Jahre. In der Serie wird der Tanz zum Song »Goo Goo Much« von »The Cramps« getanzt. Inzwischen hat sich daraus ein Trend auf der Videoplattform TikTok etabliert.

Viraler TikTok-Trend – die Dance-Challenge zur Serie »Wednesday«

Für den Erfolg auf der Social-Media-Plattform TikTok wurde der Tanz mit einem anderen Lied hinterlegt. »Bloody Mary« von Lady Gaga dient hierbei als Hintergrundsound für die Choreografie. Im Gegensatz zum Originaltanz setzen die Nutzer hier auf eine schnellere Version, sodass eine entsprechend trendige, moderne Tanzversion entsteht.

Für den Tanztrend im Internet ist vor allem eine Szene aus der Episode mit dem Titel »Woe What a Night« verantwortlich. Die vierte Folge der Serie enthält die relevante Tanzszene von Jeanna Ortega in ihrer Rolle als Wednesday Addams. Bei dem besagten Auftritt tanzt sie bei einem sogenannten »Rave’n« zum Song.

In der Folge der Serie ist die Tanzszene geprägt von Wednesday, die mit ihrem Schwarm Tyler Galpin das Tanzevent besucht. Während sie den »Wednesday Dance (Dance Dance with my Hands Hands)« tanzt, sind ihre Bewegungen denen einer Leiche angemessen. Der TikTok-Trend fokussiert sich dementsprechend mit dem Song »Bloody Mary« von Lady Gaga auf die besondere und einzigartige Gestik ihrer Hände.

Wie wird der Wednesday Dance getanzt? Anleitung, Tutorial

Der »Wednesday Dance (Dance Dance with my Hands Hands)« wurde inzwischen von zahlreichen Nutzern der Videoplattform TikTok dargestellt und zu einer Tanz-Challenge hervorgehoben. Die Tanzschritte gestalten sich wie folgt:

1. Vorwärtsgehen und währenddessen die Arme nach hinten schwingen. Dabei bis vier zählen.
2. Sobald im Song Lady Gaga singt »with my hands«, ist der Zombie-Dance-Move dran.
3. Es wird erneut bis vier gezählt, dann hochgeschaut, sobald Lady Gaga singt: »above My Head, Head, Head«.
4. Zur Seite drehen und einen »monkey Dance move« aus den 1960er Jahren machen.
5. Zuletzt folgt ein Tanzschritt im Flamenco-Stil.

Die TikTok-Nutzerin Niana Guerrero hat inzwischen mit ihrer eigenen Performance mehr als 10 Millionen Likes auf der Plattform generiert. Neben ihr konzentrieren sich etliche Nutzer auf die spezielle Mimik von Wednesday in der Serie. Denn dort blinzelt sie im Verlauf des gesamten Tanzes kein einziges Mal.

Hintergrund zum Wednesday Dance – Anspielungen an Originalserie

Vergangene Augenblicke der Addams Family werden diskret gewürdigt. Insbesondere der Familienvater, gespielt von John Astin, erfährt durch den »Wednesday Dance (Dance dance with my hands hands)« eine respektvolle Ehrung. Gleiches gilt für die im Jahr 1964 tanzende Schauspielerin Lisa Loring in der Originalserie, die von einer abgetrennten Hand (»eiskaltes Händchen«) begleitet wird.

Die Serienmutter Morticia wird in dem Film »The Addams Family« von Angelica Huston gespielt. Der Film stammt ebenfalls vom Produzenten Tim Burton. Eine Gestik vom »Wednesday Dance« ähnelt einem Tanz besagter Morticia aus der Filmproduktion der 1990er Jahre.

Hintergrund zur Serie Wednesday – woher kommt der TikTok-Trend?

Die Streaming-Plattform Netflix bietet die Serienproduktion »Wednesday« an. Es handelt sich um eine neue Adaption der »Addams Family«, bei der die sadistische, jüngste Tochter Wednesday im Fokus steht. Sie besucht die Nevermore Academy und entdeckt des Weiteren ihre eigenen psychischen Kräfte. In der Serie versucht sie, mit deren Hilfe mysteriöse, durch Monster verursachte Mordfälle an der Schule zu lösen. Die Idee und das Drehbuch stammen von Miles Millar und Alfred Gough.

Die Serie ist dem Genre Mystery-Comedy beziehungsweise Comedy-Horror angehörig und wurde gemeinsam von Tim Burton und Netflix produziert. Tim Burton ist ein bekannter, erfolgreicher Regisseur und Produzent, der unter anderem durch Filmproduktionen, wie »Edward mit den Scherenhänden« oder »Charlie und die Schokoladenfabrik«, Ruhm erlangte. Er hat in den ersten vier Episoden der ersten Staffel Regie geführt. Außerdem ist er als ausführender Produzent (»Executive Producer«) aufgeführt.

Seit dem Debüt der US-amerikanischen Produktion am 23. November, hat die Serie »Wednesday« bereits über eine halbe Milliarde Haushalte erreicht. Die erste Staffel besteht aus acht Episoden mit jeweils 42 Minuten Spieldauer, wobei die zahlreichen Zuschauer den Rekord in einer Woche bewirkt haben. Der Höchstwert bezieht sich auf die Anzahl der gestreamten Stunden in puncto englischsprachigen TV-Serien. Demnach wurde die Produktion etwas mehr als 341 Millionen Stunden angesehen. Zudem erzielte sie innerhalb von 93 Ländern eine Platzierung in den Top-10-Rankings für Serienproduktionen.

Was steckt hinter Mascha und der Bär? Inhalt, politisch?, Bedeutung, Definition, Erklärung


Die russische Cnimationsserie „Mascha und der Bär“ (Маша и Медведь) gilt mit Stand 2022 als erfolgreichste Animationsserie der Online-Ära. Auf YouTube rangiert sie unter den Top 10 und auf dem ersten Rang der Nicht-Musik-Videos. Sie wird in mehr als 100 Länder im TV ausgestrahlt.

Worum geht es bei „Mascha und der Bär“? Handlung, Inhalt

Die bislang fünf Staffeln mit jeweils 26 Folgen (bis auf die kürzere Staffel 4 mit Maschas Liedern) handeln vom gutherzigen, manchmal etwas tollpatschigen Mädchen Mascha und dem harmonieliebenden vormaligen Zirkusbären. Beide Figuren haben auch Schwächen: Mascha ist manchmal nervig, der Bär manchmal reizbar.

Die Idee zur Serie des Autoren-Produzenten-Teams Andrei Dobrunow, Dmitri Loweiko und Oleg Kusowkow basiert auf einem russischen Volksmärchen. Es flossen auch private Erfahrungen mit Kindern ein. Die erste Begegnung der beiden Hauptprotagonisten führt gleich zu einem der typischen Konflikte zwischen ihnen, von denen die gesamte Serie lebt und die sie auch so beliebt machen:

Mascha entdeckt den Bärenhof, stellt ihn auf den Kopf und wird daher vom Bären verjagt. Doch diesen plagt mit Einbruch der Dunkelheit das schlechte Gewissen, er begibt sich auf die Suche nach Mascha. So geht es während der ersten Staffel fortlaufend weiter. Mascha kommt dem Bären in die Quere, der sie in gewisser Weise liebevoll und etwas streng erziehen muss. Dabei ist er durchaus auch impulsiv. Kinder verstehen das sehr gut als gesunde innerfamiliäre Konfliktbewältigung.

Figuren der Serie „Mascha und der Bär“

Eines der Erfolgsgeheimnisse von Mascha und der Bär ist die Besetzung mit vielen diversen Figuren, die untereinander differenzierte Beziehungen eingehen:

Mascha: Das kleine blonde Mädchen mit seinen großen grünen Augen trägt traditionelle russische Kleidung, ist typisch kindlich verspielt und außerdem eine Naschkatze. Bis auf wenige Gastrollen taucht in der Serie kaum eine andere menschliche, sprechende Figur auf. Die Sprecherinnen Alina Kukuschkina (Staffeln 1 und 2) sowie Warwara Saranzewa (ab Staffel 3) waren zu Beginn der Synchronisation jeweils acht Jahre alt.

Bär (Мишка, damit eigentlich „Bärchen“): Der frühere Zirkusbär im Ruhestand spricht nicht, versteht aber Maschas Sprache und kann sogar lesen. Er kommuniziert mit Gesten. Seine Rolle gegenüber Mascha ist zwischen liebendem, erziehenden Vater und großem, manchmal auch streitenden Bruder angelegt.

Bärin: Die Bärin ist vonseiten des Bären romantischen Avancen ausgesetzt, die sie durchaus interessant findet. Allerdings lässt sie ihn immer wieder abblitzen. Ihr Charakter wird leicht distanziert und arrogant als Pendant zum bodenständigen Auftreten des Bären dargestellt.

Kragenbär: Dieser tritt mit seinem schwarzen Fell und der V-förmigen Zeichnung als Nebenbuhler des Bären gegenüber der Bärin auf, die er allerdings auch nicht begeistern kann, weil er ein unbeliebter Macho und Muskelprotz ist. Mascha legt sich häufiger mit ihm an, die anderen Waldtiere gehen ihm aus dem Weg. Die Wölfe kuschen sogar vor ihm.

Wölfe: Die beiden Wölfe wohnen auf einem Hügel in einem ausgedienten Rettungsfahrzeug, sind ständig hungrig, fressen Insekten und versuchen hin und wieder erfolglos, auch Mascha und andere Waldtiere zu fressen. Darüber hinaus würden sie gern dem Bären seinen vollen Kühlschrank stehlen, was ihnen aber ebenfalls misslingt. Mascha schikaniert sie mit ihren Eskapaden, in deren Folge als Running Gag der Rettungswagen der Wölfe den Hügel hinunterrollt.

Hase: Dieser gute Freund des Bären spielt mit ihm häufiger Eishockey und arbeitet beim ihm im Garten, darüber hinaus stibitzt er ihm die Karotten und spottet über seine Vergangenheit als Zirkusartist.

Eichhörnchen: Auch die Eichhörnchen werden von Mascha geärgert. Dann werfen sie ihr Zapfen hinterher.

Igel: Typischerweise sammeln die Igel mit ihren Stacheln Gegenstände. Gegen Maschas Eskapaden sind sie größtenteils immun.

Maschas Hoftiere: Die Hühner, die Ziege, der Hund und das Schwein flüchten, wenn Mascha auftaucht. Das Schwein ist meistens zu langsam. Dann steckt es Mascha in einen Kinderwagen und schiebt es herum. Die Ziege, der Hund und das Schwein sind begabte Musiker, auch als Tänzer macht das Schwein eine gute Figur.

Bienen: Der Bär hält in seinem Garten Bienen, die auf Maschas Eskapaden extrem aggressiv reagieren.

Dascha: Diese Cousine von Mascha sieht ihr zum Verwechseln ähnlich, doch sie hat silberblondes Haare und blaue Augen. Sie wohnt in der Großstadt und ist viel ruhiger als Mascha.

Panda: Der entfernte Cousin des Bären ist der typische chinesische Pandabar. Weil der Bär sein Haus an der Bahnlinie Moskau-Peking gebaut hat, besucht ihn manchmal der Panda.

Tiger: Der ehemalige Zirkuskollege des Bären kommt gelegentlich auf Kurzbesuch und spielt mit dem Bären Schach. Auch schwelgen beide in Erinnerungen an den Zirkus.

Pinguin: Der Bär fand einst ein Piguinei, brütete es aus und zog das Findelkind dann auf. Jetzt lebt der Pinguin in der Antarktis. Im Winter besucht er manchmal den Bären.

Väterchen Frost: Der russische Weihnachtsmann wird als sehr alter, sehr kleiner Mann dargestellt (nur wenig größer als Mascha). Wie es seine Rolle vorsieht, verteilt er zu Neujahr (dem russischen Weihnachtsfest) die Geschenke an alle Waldbewohner. Seine Anreise unternimmt er auf der Bahnlinie mit einer Draisine.

Produktion und Ausstrahlung

Die Produktion begann wahrscheinlich 2010, die Erstausstrahlung auf Rossija 1 ab Ende 2012. In Deutschland erschien die erste Staffel auf KiKA ab November 2013. Auf YouTube sind die Folgen in vielen Sprachen zu sehen, selbstverständlich auch auf Deutsch. Die Produktionsfirma äußerte sich auch zu den Kosten pro Episode: Sie liegen umgerechnet bei rund 250.000 Euro. Zur Serie gibt es Merchandising und auf Deutsch beispielsweise ein Kindermagazin vom Egmont Ehapa Verlag. Mascha und der Bär erhielt den Kidscreen Award 2015 für die Animationen.

Gesellschaftliche Bedeutung in Russland: Mascha und der Bär

Während westliche Kinder die Serie einfach toll wie viele andere Serien finden, wird sie in Russland kontrovers und emotional diskutiert.

Konservative Kreise unterstellen ihr, dass sie auf russische Kinder wie eine „westliche Droge“ wirke, was auch schon ein Vorwurf gegen Pokémon und die Teletubbies gewesen war. Angeblich seien die Figuren schlechte Vorbilder für russische Kinder. Im Fokus steht dabei der spielerische, unangepasste Umgang von Mascha vor allem mit dem Bären, der doch eigentlich ihr Erzieher sein soll.

In Russland und anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion herrscht immer noch ein sehr rigides, autoritäres Erziehungssystem, das vor allem die Konservativen auch um keinen Preis aufgeben möchten. Ohne dieses System hätte Putin möglicherweise seinen Krieg nicht so einfach anzetteln können. Mascha hingegen wird niemals bestraft, sondern lernt aus ihren eigenen Fehlern. Das kann den Machthabern in Russland nicht gefallen.

Was bedeutet „Ara Ara“ im Anime? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Ara ara“ ist ein japanischer Ausdruck und bedeutet „Oh mein Gott“. Es hat jedoch mehrere Variationen mit unterschiedlichen Bedeutungen. Die Bedeutung von „ara ara“ hängt vom Kontext der Verwendung ab. Die sechs primären Variationen von „ara ara“ sind die folgenden.

  • Oh mein
  • Oh mein Gott, es tut mir leid.
  •  Oh mein Schatz, was hast du vor?
  • Oh mein Gott, das ist süß.
  •  Oh, das ist unhöflich oder hart.

Was bedeutet „Ara Ara“ im Anime? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Ara Ara“ ist ein Begriff, der tatsächlich ein paar verschiedene Definitionen hat, darunter „oh my“, „oh no“ und „hmm“.

Es wird normalerweise von Frauen verwendet, um eine Art Überraschung oder Belustigung auszudrücken, manchmal als Reaktion auf einen Mann.

Der Ausdruck wird normalerweise auf verführerische und kokette Weise verwendet.

Beispiel

„Ara Ara (oh mein Gott), das habe ich nicht erwartet. Sind Sie sicher, dass wir dieses Problem umgehen können?“

„Ara ara (Oh mein Gott, es tut mir leid). Ich hatte keine Ahnung, dass das passieren würde. Wenn ich es zurücknehmen könnte, würde ich das auf jeden Fall tun.“

„Ara-Ara. (romantisch) du bist so süß und ich möchte, dass du mich nach Hause bringst.“

„Ara-Ara. (Oh mein Liebling, was hast du vor) Ich möchte wissen, ob du für ein paar Stunden vorbeikommen und mit mir abhängen möchtest. Was sagst du?“

„Ara-Ara. (Oh mein Gott, ist das süß). Schau dir diesen kleinen Mops an, der mit seinem Ball spielt. Er ist einfach zu liebenswert. Ich will einen wie ihn.“

„Ara ara, (oh, möge das unhöflich oder hart sein). Wie konntest du mir das auch sagen. Ich kann nicht glauben, dass du das über mich denkst, und ich bin kurz davor, in Tränen auszubrechen.“

Wortherkunft von „Ara Ara“

Der Ausdruck „ara ara“ stammt aus der japanischen Sprache. Je nach Kontext des Gesprächs gibt es mehrere Variationen des Sprichworts. Miyako, ein Ableger der Ryukyuan-Sprachen, hat über eine Million Sprecher und ist ein großer Teil des japanischen Erbes. Diese Form der japanischen Sprache stammt aus der südlichen Region Japans auf den Okinawa-Inseln.

Ara wurde zu einer Interjektion in Miyako und kann verdoppelt werden, um „ara ara“ zu bilden, was ein starkes Gefühl der Neugier und Überraschung bei einem Ereignis oder Ereignis bedeutet. Es hat auch eine kokette oder neckende Konnotation, daher die romatische expliziten Variationen des Sprichworts.

Im Japanischen erscheint die Interjektion mit folgender Schreibweise und Aussprache.

Sind-sind (あれあれ).
Arere (あれれ).
Arya-arya (ありゃありゃ).

Sprachexperten glauben, dass sich der Ausdruck nach 2010 in englischsprachigen Gemeinschaften verbreitete, mit der steigenden Popularität von Gaming- und Manga- oder Anime-Foren und -Websites. Es gibt Dutzende von Videos von E-Girls, die den Satz online zu ihren Legionen von Fans sagen.

Wie Menschen Ara Ara falsch sagen können

„Ara ara“ ist ein vielfältiger Ausdruck mit vielen verschiedenen Interpretationen, je nach Kontext der Phrase im Gespräch. Es ist jedoch nur für den weiblichen Gebrauch geeignet. Männer verwenden den Begriff in Japan nicht, und Sie werden Schwierigkeiten haben, viele Beispiele von Männern zu finden, die den Ausdruck in den Medien oder in sozialen Medien verwenden.

Akzeptable Möglichkeiten, Ara Ara zu formulieren

Sie können „Ara ara“ verwenden, wenn Sie ein Mädchen oder eine Frau sind. Es ist kein Wort, das von Jungen oder Männern auf Japanisch gesprochen wird. Ara ara hat mindestens sechs Variationen, und sie sind alle sehr unterschiedlich. Während die Schreibweise in allen Variationen gleich bleibt, unterscheidet sich die Aussprache.

Die Art und Weise, wie Sie „ara ara“ sagen, bestimmt die Bedeutung hinter dem Ausdruck. Es kann alles bedeuten, von einer überraschenden Reaktion bis hin zu einem expliziten Stöhnen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie den Begriff online verwenden, und die meisten Leute werden davon ausgehen, dass Sie die romantische Variante verwenden.

Es ist üblich, virale Videos dieses Ausdrucks in Social-Media-Apps wie Tik Tok zu sehen. Es ist auch ein beliebtes Wort in Message Boards und Streaming-Chats und Features in romantisch-expliziten Online-Memes.

Was bedeutet „Aram Sam Sam“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„A Ram Sam Sam (A rum sum sum)“ ist ein beliebtes marokkanisches Kinderlied und -spiel, das weltweit an Popularität gewann, andere Varianten wurden verwendet wie „Aram“ anstelle von „A Ram“ und „Zam Zam“ anstelle von “ Sam-Sam“.

Was bedeutet „Aram Sam Sam“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ursprünglich ein marokkanisches Lied, ist „A Ram Sam Sam“ heute ein sehr beliebtes Kinderlied auf der ganzen Welt. Seine ursprünglichen Texte wurden oft modifiziert. Meistens wird es als Aktionslied aufgeführt, bei dem Kinder während des Textes bestimmte Aktionen ausführen müssen.

A Ram Sam Sam (Marokkanische Musik für Kinder)

Wussten Sie, dass das Lied „A Ram Sam Sam“ aus Marokko stammt? Da wir im Laufe der Zeit den Kontext für so viele Songs verloren haben, denken Sie wahrscheinlich an „A Ram Sam Sam“ als eine alberne, unsinnige Wortmelodie, die kleine flauschige Kreaturen gerne singen. Sogar im Musikunterricht arbeiten wir sehr hart daran, Musik aus der ganzen Welt einzubeziehen, haben aber selten Zeit im Unterricht, um darauf hinzuweisen, woher jedes Lied stammt.

„A Ram Sam Sam“ ist ein traditionelles Kinderlied aus Marokko. Während „a ram sam sam“ eigentlich nur Unsinnsworte SIND, haben die anderen Texte durchaus Bedeutung. „Guli“ bedeutet „sag es mir“ in Darija, dem marokkanischen Dialekt des Arabischen, der oft als seine eigene Sprache angesehen wird. „Rafiq“ bedeutet auf Arabisch Gefährte oder Freund.

Marokkanische Musik

Die marokkanische Musiktradition ist unglaublich reich und vielfältig, genau wie ihre Menschen. Die älteste marokkanische Musik stammt von ihren Ureinwohnern Amazigh (oder Berber). Die Berbermusik hat eine starke, sich ständig weiterentwickelnde mündliche Volkstradition, die sich auf Gesang und Poesie konzentriert.

Verwendung in der Popkultur von Aram Sam Sam

Die Spinners haben eine Version des Songs auf ihrem Album Folk at the Phil von 1964 unter dem Titel „Aram Sa-sa“ aufgenommen.

Rolf Harris nahm das Lied 1971 für Columbia Records mit The Mike Sammes Singers auf. Diese Version enthält zusätzliche Texte und ein unverwechselbares Arrangement mit Hintergrundgesang.

Soundproduzent Levon Atayan war einer der ersten Remixer, der im Januar 2009 „Aram Zam Zam“ (Pop Mix) remixte und benannte. In einigen Internetportalen heißt der Song „Zam Zam“. Diese Version wird von vielen Kindermusik- und Tanzgruppen verwendet.

Diskoteka Avariya, eine bekannte russische Band, verwendete das Lied 2009 in ihrer Komposition „Modnyi Tanets Aram Zam Zam“ (auf Russisch „Модный танец Арам Зам Зам“, englischer Titel „A Ram Sam Sam: The Trendy Dance“).

Donikkl und die Weißwürschtl nahmen eine deutsche Version von „Aram Sam Sam“ auf, die 2009 in die deutschen Charts einstieg.

Gracey veröffentlichte 2011 eine niederländischsprachige Version, die in den Niederlanden Platz 75 der Single-Charts erreichte.

Lorenz Büffel hat für seine Doppel-CD Après Ski Hits 2011 eine Version mit dem Titel „Aramsamsam“ aufgenommen.

Tom Tom Club verwendete einen Teil des „A Ram Sam Sam“-Textes in ihrem Song „Wordy Rappinghood“. Dieser Song ist auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum von 1981 zu finden.

Chicks on Speed nahmen eine Coverversion des Songs „Wordy Rappinghood“ auf ihrem Album 99 Cents aus dem Jahr 2003 auf.

Uffie hat in Zusammenarbeit mit DJ Mehdi auch eine Coverversion von „Wordy Rappinghood“ aufgenommen.

Was bedeutet „Ameno dori me“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Nach der Veröffentlichung des Debütalbums von Enigma, MCMXC a.D., im Jahr 1990 kam es in Mode, Choräle in Arrangements von Kompositionen zu verwenden. Eine der bekanntesten Gruppen, die dieser Formel folgen, ist das französische Projekt „ERA“. Man kann der Gruppe jedoch nicht vorwerfen, sekundär oder epigonal zu sein. Sie ist eines der hellsten Blitze des New-Age-Genres, ein Beispiel für das tiefe Eindringen der mittelalterlichen Ästhetik in die ursprüngliche musikalische und künstlerische Welt der Künstler. Der Weg der Band zu den Zuhörern wurde jedoch durch die Komposition „Ameno“ markiert.

Eine kurze Entstehungsgeschichte des Liedes „Ameno dori me“

Schon früh interessierte sich Eric Levi für die Geschichte der mittelalterlichen religiösen Bewegung der Katharer, die im 12. und 13. Jahrhundert in Westeuropa blühte. Die Bewegung, die das neo-manichäische dualistische Konzept von zwei gleichwertigen Prinzipien des Universums, dem Guten und dem Bösen, vertrat, wurde von Papst Innozenz III. zur gefährlichen Häresie erklärt. So gefährlich, dass der Pontifex zum ersten Mal einen Kreuzzug gegen Christen genehmigte. Diese Leidenschaft für die Katharer manifestiert sich auch in den Kompositionen der Band ERA, die der französische Multiinstrumentalist 1997 gegründet hat.

Es stimmt, dass nicht alle von der ERA geschaffenen Kompositionen eine eindeutige Interpretation haben. Das Lied „Ameno“ hat viele Legenden geschaffen. Die Zuhörer „ringen“ oft mit den Texten und versuchen, sie mit Hilfe von Latein- und Esperanto-Wörterbüchern zu entziffern. Die Lyrik ist jedoch manichäischen Ursprungs und ahmt das Lateinische nur melodisch nach.

Der Unterschied zwischen Nachahmung und echter Sprache besteht darin, dass die Regeln der Grammatik nicht befolgt werden. Zum Beispiel klingt „Dori me“ ähnlich wie das lateinische „do-re-mi“. Im Quasi-Latein gibt es sogar einen speziellen Begriff für „Hundelatein“. Andererseits kann man, wenn man die lateinische Sprache und die üblichen Verfahren in den romanischen Sprachen kennt, Anklänge an die Albigenser und verwandte Gruppen erkennen. Nach Eric Levys eigener Aussage steht das Lied im Zusammenhang mit der Übernahme der Traditionen der Albigoi.

Obwohl Eric Levy oft als Nachfolger von Enigma bezeichnet wird, gibt es einen bedeutenden Unterschied zwischen den beiden Projekten – die Verwendung von Live-Gesang (statt Sampling) durch einen englischen Kirchenchor. Das Debütalbum, zu dem auch „Ameno“ gehört, wurde in zwei legendären Studios aufgenommen: Abbey Road in London (wo der Chor unter der Leitung von Guy Protheroe aufgenommen wurde, der zuvor mit Vangelis bei Conquering Paradise zusammengearbeitet hatte) und Peter Gabriels Real world Studios in der österreichischen Gemeinde Bach (wo die Instrumente aufgenommen wurden). Der Perkussionspart wird von Chester Thompson gespielt, der auch bei Genesis mitgewirkt hat. Eric Levy selbst ist für die Keyboards und Gitarren zuständig.

Die Komposition wurde im Juni 1996 als Single und als Teil eines Albums veröffentlicht. Das Publikum fühlte sich durch den manichäischen Inhalt des Liedes nicht gestört und es wurde in vielen Ländern ein echter Hit.

„Ameno“ war besonders in Frankreich, Belgien und Schweden beliebt. Das Lied inspirierte viele Menschen, die Provence und Norditalien zu besuchen. Viele Künstler haben zu verschiedenen Zeiten ihre Muse in den spektakulären Landschaften dieser Orte gesucht, und es sind diese, an die man oft denkt, wenn man „Ameno“ hört.

Worüber wird in dem Lied „Ameno, dori me“ gesungen? Inhalt, Lyrics

Das vom französischen Komponisten und Multiinstrumentalisten Eric Levy gegründete Projekt #new-age Era setzt auf atmosphärische Synthesizer, Rockgitarren, eine mittelalterliche Ästhetik und Chorgesang in lateinischer Sprache, der an den gregorianischen Choral erinnert.

Der sofortige Welthit „Ameno“ wurde laut Eric Levy durch die tragische Geschichte der Katharer inspiriert, mittelalterliche katholische Ketzer, die von der offiziellen Kirche rücksichtslos ausgerottet wurden. Das Publikum staunte und stellte sich die erhabene Botschaft vor, die in diesen schönen lateinischen Worten verborgen war…

Doch als die Übersetzer sich an die Arbeit machten, den Text zu übersetzen, stellte sich heraus, dass „Ameno“ keinen Sinn ergab! Es waren nur pseudolateinische Wörter, die nichts mit der eigentlichen Sprache zu tun hatten. Einfach gesagt: Kauderwelsch und Nachahmung.

Auf der anderen Seite versucht der YouTube-Kanal Lyrics, dieses sprachliche Rätsel zu lösen. Es scheint, dass die Texte in „Pseudo-Okzitanisch gemischt mit Pseudo-Latein“ gesungen werden. Ähnlich wie die Sprache, die angeblich von den Katharern verwendet wurde. Und es stellt das Gebet eines Chors von Mönchen dar, die in Agonie sind und Gott um Hilfe bitten. Daraufhin befiehlt Gott ihnen, zu kämpfen und die Wahrheit zu verkünden.

Auf jeden Fall klingt der Song geheimnisvoll und göttlich! Der Erfolg des Liedes ist so groß, dass viele es immer noch ohne zu zögern singen und dabei die Stimmen der mittelalterlichen Mönche imitieren:

„Ameno, ameno
Latire, latiremo
Dori me!“

Warum hat man James Bond sterben lassen? Erklärung


Mit seinem Debütroman Casino Royale etablierte der britische Autor Ian Fleming im Jahr 1953 einen unterhaltsamen Erzählkosmos, der im Jahr 2021 mit dem Film Keine Zeit zu Sterben ein überraschendes Ende lieferte: den Tod von James Bond. Lange ein Tabu, entschied man sich im Zuge des neuen Realismus der Daniel Craig-Era, ein ungewöhnliches Finale zu setzen.

James Bond 007: Keine Zeit zu Sterben erschien im Jahr 2021 nach mehreren Verschiebungen – inmitten der Corona-Pandemie. Nachdem Daniel Craig im Jahr 2006 die Rolle des berühmten Geheimagenten in Casino Royale zum ersten Mal übernahm, folgten weitere Titel wie Ein Quantum Trost (2008), Skyfall (2012), Spectre (2015) und die sechs Jahre später veröffentlichte Konklusion dieser Bond-Epoche. Das Finale des vom Regisseur Cary Joji Fukunaga (True Detective, Beasts of No Nation) umgesetzten Actionfilms überraschte viele langjährige Fans.

Der zuvor scheinbar unbesiegbare Superagent sieht am Ende des Films Keine Zeit zu Sterben seiner eigenen Menschlichkeit und Vergänglichkeit ins Auge. Die gerade in den letzten Jahren häufig kritisierte Reihe bemühte sich seit Casino Royale um eine Modernisierung, zu deren Konsequenz auch ein kompromissloser Realismus gehörte. Während der Film vornehmlich positive Kritiken erhielt, fühlten sich einige langjährige Fans vor den Kopf gestoßen. Interessanter Fakt: Schöpfer Ian Fleming überlegte bereits seinerzeit, James Bond in From Russia with Love sterben zu lassen, entschied sich jedoch dagegen.

Ian Fleming und Daniel Craig – Die Evolution von Bond

Wer sich die Bedeutung des Endes von No Time to Die verdeutlichen möchte, muss nur die lange Geschichte von James Bond betrachten. Bond wurde in den 50ern als literarische Figur der Nachkriegsgeschichte geschaffen, als nicht immer lupenreiner Held und Verführer. Dabei war Bond schon in den Romanen ein nuancierter Charakter, der von Liebe und Verrat zerissen war. Legendär ist der Roman On Her Majesty’s Secret Service – in dem Bond heiratet und seine große Liebe kurz darauf tragisch verliert. Viele Eigenschaften Bonds lassen sich aus diesem Ereignis heraus verstehen.

Schöpfer Ian Fleming war im Zweiten Weltkrieg in geheimdienstliche Arbeiten für Großbritannien involviert – er hatte damit einen direkten Einblick in das Tätigkeitsfeld von Bond. Übrigens war einer seiner Großcousins der Schauspieler Christopher Lee, der später in dem Film Der Mann mit dem Goldenen Colt (1974) als Gegenspieler auftauchte. Dank der Romane Ian Flemings entstand in den 60er-Jahren das Eventkino James Bond mit Sean Connery als erstem Geheimagenten unter diesem Namen auf der Kinoleinwand. Der Charakter hat eine lange Evolution durchgemacht – vom lakonisch-rauen Bond Sean Connery über den unkonventionellen George Lazenby und den optimistisch-ironischen Roger Moore bis zum kompromisslosen und humorlosen Timothy Dalton und der Rückkehr des Humors mit dem charmanten Pierce Brosnan.

Die Craig-Filme hingegen standen von Beginn an für kompromisslosen Realismus – und eine Lossagung von etablierten Formeln. Schon die Eröffnungssequenz in Schwarz-Weiß in Casino Royale machte die ganze Brutalität des Craig-Bonds deutlich. Die Abwesenheit des klassischen Intros zu Beginn, das Ausblenden des berühmten Martini-Spruchs, der Wegfall etablierter Verbündeter in den ersten Filmen (Moneypenny und co.) und der Fokus auf die frühen Jahre Bonds unterstreichten den anderen Weg des neuen Bond. Der finale Tod der Craig-Reihe ist die logische Konsequenz dieser Entwicklung.

Keine Zeit zu Sterben – Warum James Bond starb

Der fünfte und finale Film der Craig-Ära nimmt sich etwa 160 Minuten Zeit, um die Plotstränge der vorherigen Filme einzuweben. Blofeld und Madeline Swann tauchen nach Spectre ein zweites Mal auf. Die große Bedrohung ist in diesem Film eine Biowaffe unter dem Namen Herakles, die mit virenartigen Nanobots die Welt zerstören soll. Zusammen mit der Agentin 007, die nun Bonds Titel trägt, versucht er die, Bedrohung zu stoppen.

Persönlich wird die Geschichte, als Bond vermutet, dass er mit Madeline Swann eine Tochter hat. Bond dringt in ein altes Raketensilo ein, um die Bedrohung der Welt durch die Nanobots zu verhindern. Bond fordert in einer prekären Lage, bereits schwer verwundet, die Silos von außen mit Raketen zu beschießen. Dort in unmittelbarer Lebensgefahr, erfährt er, dass er in der Tat eine Tochter mit Madeline Swann hat. In einem Akt der Selbstaufopferung lässt er sein Leben im Raketensilo, um seiner Tochter und Madeline Swann eine Zukunft zu ermöglichen.

Diese Selbstaufopferung, von manchen auch als Selbstaufgabe gesehen, ist äußerst atypisch für die Charakterzüge von James Bond. In den frühen Filmen wurde Bond schließlich als eine Art unsterblicher Superheld etabliert. Doch zugleich passt der Erzählkniff zum Charakter des Craig-Bonds: vom harten und selbstsüchtigen Draufgänger wird er am Ende zum mitfühlenden Familienvater. Innerhalb des Erzählbogens der Craig-Era macht das Ende also durchaus Sinn. Dabei war der Tod Bonds bereits 2006 nach der Premiere von Casino Royale beschlossene Sache: Als Craig erfuhr, dass er vier weitere Bond-Teile vor sich hatte, fragte er Produzentin Barbara Broccoli, ob Bond am Ende sterben könne. Broccoli stimmte zu – das bestätigten beide in einem Interview für Variety.

Allerdings hagelte es auch Kritik unter eingefleischten Fans. Denn für viele wirkte der Tod aufgesetzt, ein Versuch, einen dramaturgischen Schockmoment zu setzen und die Ungewöhnlichkeit der Craig-Era zu unterstreichen. Klar ist: Das Finale von Keine Zeit zu Sterben wurde kontrovers aufgenommen. Gerade vor dem Hintergrund der Modernisierung Bonds, wo Gleichberechtigung, Weltoffenheit und Multikulturalität in den Fokus rücken, scheint das Finale als symbolische Rückbesinnung auf konservative Familienwerte etwas aus dem Rahmen zu fallen. Doch klar ist schon Jetzt: Bond wird weitergehen. Das wurde bereits in den End-Credits von Keine Zeit zu Sterben deutlich, wo stand – „James Bond will return“. Mit einem anderen Darsteller. Und einer anderen Geschichte. Ob diese ähnlich ungewöhnlich oder konventioneller wird, kann nur die Zukunft beantworten.

Überblick – Warum Bond sterben musste

Der Tod von Bond hat sich durch die Charakterzeichnung des unerbittlichen Charakters von Daniel Craig bereits vorgezeichnet. Der kompromisslose Agent ist vom Verlust seiner großen Liebe gezeichnet und voller Rachelust. Doch am Ende findet er seine Menschlichkeit im Bewusstsein wieder, dass einer eine Tochter hat. Einge Fans ließ dieses Ende mit dem Kopf schütteln. Doch klar ist: Damit wurde der Craig-Era ein unvergessliches, wenn auch provokatives Ende beschert.

Warum ist der Patronus von Snape eine Hirschkuh? (Harry Potter) Erklärung


Severus Snapes Patronus hat, wie bei allen anderen auch, die Erscheinungsform eines Tieres als Lichtgestalt. Es ist eine Hirschkuh und damit die gleiche wie die von Harry Potters Mutter Lily. Der Grund hierfür ist einfach, schön und auch etwas traurig. Severus hat Lily geliebt. Diese Liebe war so tiefgründig und aufrichtig, dass sein Schutztier die gleiche Form angenommen hat wie ihres.

Warum ist der Patronus von Snape eine Hirschkuh? (Harry Potter) Erklärung

Die Autorin der Buchreihe Joanne K. Rowling hat jedem Zauberer und jeder Zauberin, die keine Todesser sind, eine individuelle Gestalt des Patronus zugeschrieben. Daher lässt sich bereits erahnen, dass sie die Tiere nicht willkürlich und die Hirschkuh nicht zufällig zwei Mal verteilt hat. Jedes Erscheinungsbild unterstreicht den Charakter der Figur, zu der es gehört. Im Fall von Severus Snape wird damit die innige Liebe zu Lily Potter auf besondere Weise betont und dargestellt.

Lily tritt in den Büchern und Filmen der Reihe nur in den Erinnerungen anderer Figuren, auf Fotos oder aber als geisterhafte Gestalt auf. Noch vor dem Beginn der Erzählungen wurde sie ermordet.

Die Verbindung zwischen Severus und Lily

Severus Snape und Lily Evans kannten sich bereits seit ihrer Kindheit. Noch bevor beide gemeinsam nach Hogwarts gingen, verband sie eine enge Freundschaft. Das änderte sich während der Schulzeit. Severus hatte es schwer, denn er wurde von den anderen Schülern gehänselt und hin und wieder wendeten sie fiese Zaubersprüche gegen ihn an. Häufig war James Potter die treibende Kraft dabei. Der Name lässt bereits erahnen, dass er der zukünftige Mann von Lily und Vater von Harry ist.

Bereits zu dieser Zeit entwickelte Severus Gefühle für das Mädchen, das lange seine beste Freundin war. Für ihn war das Wichtigste, dass es ihr gut geht. Daran ändert sich nichts, als sie sich im Laufe der Schulzeit in sehr unterschiedliche Richtungen entwickeln und Lily später mit James eine Familie gründet.

Seine Liebe erlischt auch nicht als die Frau, für die er so viel empfindet, ermordet wird. Seine Gefühle für sie bleiben ohne Einschränkungen bestehen, was auch daran zu erkennen ist, dass sein Patrouns noch Jahre nach ihrem Tod der Gleiche ist wie ihrer.

Ein Todesser mit einem Patronus? Eine Besonderheit

Ein Patronus ist ein sehr anspruchsvoller Schutzzauber, der, wenn überhaupt, erst mit viel Übung gelingt. Mit dem Zauberspruch „Expecto Patronum“ herbei gerufen, kann die erscheinende Lichtfigur Dementoren verjagen und damit Leben retten. Todesser müssen keinen Angriff eines Dementors oder Ähnliches fürchten, da sie ihre Verbündeten sind und nicht selten sogar mit ihnen gemeinsam kämpfen. Demzufolge brauchen sie keinen speziellen Schutz.

Sverus gehört eigentlich zu den Todessern und kann dennoch sein Schutztier herbeizaubern. Das ist eine weitere Besonderheit und auch sie hat mit Lily und seinen Empfindungen für sie zu tun. Die Liebe zu ihr ist der Lichtblick in seinem Leben. Allein hieraus scheint er all seine positiven Erinnerungen und Gedanken zu ziehen, die es braucht, um einen Patrouns-Zauber erfolgreich auszuführen. Hierdurch wird einmal mehr unterstrichen, wie stark seine Zuneigung zur Liebe seines Lebens ist.

Man merkt es in den Geschichten nicht immer, aber Lilys Sohn zu beschützen, ist für den Lehrer der Zaubertränke und später der dunklen Künste mindestens genauso wichtig, wie es ihr Wohlergehen war. Vermutlich hat er auch deshalb gelernt, diesen schwierigen Schutzzauber auszuführen.

Siehe:

Ist Snape der Vater von Harry Potter? Wer ist der wahre Vater? Erklärung


Harry Potters Vater aus der gleichnamigen Buchserie von Joanne K. Rowling ist James Potter. Fans spekulieren dennoch seit langem, ob nicht Severus Snape der Vater von Harry Potter sein könnte. Während die Bücher die Vaterschaft eindeutig klären, lassen Filmszenen für manche Zuschauer Zweifel aufkommen.

James Potter: Leben (Harry Potter)

James Potter wurde am 27. März 1960 geboren und starb am 31. Oktober 1981. An Halloween 1981 wurde er zusammen mit seiner Frau Lily Potter von Voldemort ermordet. Er stammte aus einer reinblütigen, aber gegenüber Muggelstämmigen offenen Familie. Daher stand seiner späteren Heirat mit Lily Evansnichts im Wege.

Äußerliche Merkmale

Harrys Äußeres wird während der Bücher an verschiedenen Stellen in Bezug zu James gestellt: Er hat dieselben wilden, dunklen Haare wie sein Vater und eine ähnliche Statur. Dies ist in den Büchern einer der Beweise dafür, dass James Harrys wahrer Vater ist.

Sportliche Leistungen

James und Harry weisen als Vater und Sohn weitere Parallelen miteinander auf. So sind beide ausgezeichnete Quidditch-Spieler und Teil ihrer Hausmannschaften. Im ersten Film wird ein Sucherabzeichen mit James Namen im Pokalzimmer gezeigt. Auch wird beschrieben, wie er mit einem Schnatz spielt, während er Severus hänselt. In den Büchern wird jedoch nie explizit gesagt, welche Rolle Harrys Vater beim Quidditch einnahm. Den Schnatz hat er nach eigenen Worten gestohlen, also sagt dessen Besitz nicht unbedingt etwas über seine Spielerposition aus.

Erbgegenstände: James Potter

Im Laufe der sieben Bücher erhält Harry zahlreiche Erbstücke von seinem Vater. Der wohl Wichtigste ist sein Tarnumhang, der sich seit Generationen in der Familie befand. Er wird Harry durch Albus Dumbledore übergeben und ermöglicht es ihm, ungesehen die Schule zu passieren.

Der Umhang stellt sich später als eines der Heiligtümer des Todes heraus. Als solchem wird ihm die Fähigkeit nachgesagt, seinem Besitzer vor dem Tod zu schützen. Und tatsächlich waren weder James noch Harry im Besitz des Tarnumhangs, als sie starben: James hatte ihn verliehen und Harry legte ihn bewusst ab, um sich Voldemort von Angesicht zu Angesicht zu stellen. Dies bildet eine weitere Parallele und zeigt, dass James Potter Harrys wirklicher Vater ist.

Später bekommt Harry von Fred und George Weasley die Karte des Rumtreibers geschenkt. Diese Hogwartskarte wurde von den Rumtreibern James, Sirius, Remus und Peter verhext, sodass sie jeden zeigt, der sich auf dem Schlossgelände oder in den Geheimgängen der Schule befindet. Ebenfalls aus der Schulzeit seines Vaters stammt Harrys Zwei-Wege-Spiegel, mit dem James und Sirius sich während Nachsitz-Stunden miteinander unterhalten konnten.

James Potter: Patronus

James guter Freund Remus Lupin war ein Werwolf. Um ihm während der Verwandlung bei Vollmond beistehen zu können, wurde die Freundesgruppe zu Animagi. Sie konnten sich also willentlich in Tiere verwandeln. James tierische Form war ein Hirsch. Diese Form nimmt auch Harrys Patronus an, ein Zauber in Tiergestalt, der gegen dunkle Mächte abschirmen soll. Harrys Vater James wird in dieser Form zum Schutzgeist seines Sohnes.

Siehe: Was ist ein Potterhead? Was ist ein Muggel?

Severus Snape: Leben (Harry Potter)

Severus Snape wurde am 09. Januar 1960 geboren und wuchs ganz in der Nähe von Lily Evans auf. Die beiden freundeten sich an und Severus verliebte sich in das Mädchen. Auch, als sie zusammen nach Hogwarts gingen, blieben sie Freunde. Jedoch wurde Snape eifersüchtig, als Lily anfing, mit James Potter auszugehen. Dieser hatte ihn zuvor jahrelang schwer gemobbt. In seinem Zorn beleidigte er Lily als Schlammblut, was ihre Freundschaft für immer beendete. Snapes Gefühle für Lily blieben jedoch bis zu seinem Tod bestehen, was die Fan-Theorie entstehen ließ, dass Severus Harrys wahrer Vater sein könnte.

Äußerliche Merkmale

Snape hat wie Harry schwarze Haare Das ist jedoch die einzige optische Gemeinsamkeit zwischen ihm und Harry, und auch diese ist nicht aussagekräftig. Im Gegensatz zu Harrys wuscheligem Haar wird das von Severus als glatt und stets fettig beschrieben. Auch die Statur der beiden unterscheidet sich, ist Harry doch eher klein, während sein Zaubertranklehrer als groß und dünn beschrieben wird.

Lebensretter

Obwohl Severus Harry zu hassen scheint, rettet er ihm an mehreren Stellen das Leben. So wirkt Severus im ersten Buch der Reihe Quirinius Quirrell entgegen, als dieser Harrys Besen verhext, um ihn abstürzen zu lassen. Im dritten Teil rettet er Harry, Hermine und Ron vor Remus in Werwolfgestalt. Auch in den späteren Büchern hilft er den Helden immer wieder auf verdeckte Art und Weise und trägt so zu ihrem endgültigen Sieg bei. Diese Fürsorge könnte als Indiz dafür gelesen werden, dass Severus väterliche Gefühle für Harry hegt.

Snape: Patronus

Die Theorie, dass Snape Harrys Vater sei, entstand unter anderem durch die Ähnlichkeit ihrer Patroni. Harry beschwört einen Hirsch herauf, der scheinbar von Severus Hirschkuh komplementiert wird. Besonders Harry-Potter-Fans, die nur die Filme gesehen hatten, glaubten, dass es sich um dasselbe Tier handelte. Daraus entstand die Idee, dass Harry Snapes Sohn sein könnte.

Jedoch ist diese Ähnlichkeit auf Severus Gefühle für Lily zurückzuführen, deren Patronus ebenfalls eine Hirschkuh war. Ähnlich wie James wird Lily in Form eines Patronus zum Schutzgeist für ihren Sohn. Da Snape zum Instrument für diesen Schutz wurde, ist er verzweifelt, als er von Dumbledore erfährt, dass Harry trotz allem sterben muss, um Voldemort zu besiegen.

Lily Potter und Severus Snape

Lily Evans und Severus Snape lernten sich in ihrer Kindheit kennen, als der Junge dem Nachbarsmädchen mehr über die magische Welt erklärte. Beim gemeinsamen Schulbesuch waren sie zunächst befreundet, doch geriet Severus in einen schwarzmagisch und muggelfeindlich orientierten Freundeskreis. Mit 15 kündigte Lily die Freundschaft, nachdem Severus sie im Streit heftig beleidigte. Ihre Beziehung konnte nie wieder aufgebaut werden, doch Snapes Liebe für Lily blieb bestehen. Diese trieb ihn dazu, nach dem Tod der Potters als Doppelagent gegen Voldemort zu arbeiten und so sein Leben zu riskieren. Seine Liebe zu Lily ist laut Dumbledore das Beste an Severus, da sie ihn zu guten Taten inspirierte. Gleichzeitig rief sie aber auch Eifersucht und Hass in ihm hervor, als er Harry sah. Dieser war das Abbild von James, seinem Mobber und dem Mann, der seine Liebe „gestohlen“ hatte.

Die wahre Identität von Vecna aus Stranger Things: Erklärung, Hintergründe


Spoilerwarnung für Strange Things Staffel 4!

Vecna ist der Antagonist aus der vierten Staffel der Erfolgsserie Stranger Things. Benannt ist er nach einem Charakter aus dem Pen & Paper „Dungeons and Dragons“, das in der Serie immer wieder eine große Rolle spielt.

Gespielt wird Vecna von Jamie Campbell Bower, der vielen als junger Grindelwald (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes & Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen) sowie Caius (Twilight) bekannt ist.

Wer ist Vecna wirklich? Erklärung

Vecnas richtiger Name ist Henry Creel, Sohn des fälschlich des Mordes beschuldigten Victor Creel, der in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt untergebracht ist.

Henry entdeckt früh, dass er telepathische und telekinetische Kräfte besitzt und setzt diese ein, um seine Familie zu ermorden. Ihm haftet ein allgemeiner Hass auf andere Menschen an. Er wendet sich deshalb lieber den Spinnen zu und quält seine Mitmenschen.

Henry mordet mit grausamen Manipulationen, die seinen Opfern ihre schlimmsten Taten noch einmal erleben lassen. Die Morde bleiben natürlich nicht lange unentdeckt und schließlich wird Dr. Martin Brenner (Vater von Elf) auf ihn aufmerksam und bringt ihn ins Hawkins Labor, wo er zu Testobjekt 001 wird.

Brenner versucht Henrys Kräfte zu erforschen, kontrollieren und schließlich zu replizieren, was zur Entstehung der anderen Probanden – unter anderem Elf – führt.

Siehe: Wer ist Vecna?

Wie entstand Vecna? Stranger Things, Erklärung

Zu Vecna wird 001 erst nachdem er Elf kennenlernt. Er beschäftigt sich eingehend mit ihr, täuscht Hilfsbereitschaft und Mitgefühl vor und will ihr schließlich zur Flucht aus dem Labor verhelfen. Dabei manipuliert er sie geschickt, damit sie den Chip, der seine Kräfte kontrolliert, entfernt. Dies erlaubt es ihm, Rache an den Labormitarbeitern sowie den anderen Probanden zu nehmen.

001 tötet alle Kinder bis auf Elf, die versucht, ihn aufzuhalten. Es kommt zum Kampf und es gelingt ihr schließlich, ihn mit ihren eigenen Kräften gegen eine Wand zu schleudern. Dabei entsteht ein Riss, der das erste Tor in Hawkins zum Upside Down ist. 001 wird hindurch geschleudert und erlebt eine albtraumhafte Welt voller Blitze, die ihn in die bekannte Vecna-Form transformieren.

Welche Kräfte hat Vecna?

Im Upside Down kehrt Vecna in das Haus seiner Kindheit zurück und steuert von da aus seinen Fluch. Dabei sucht er sich vor allem besonders belastete Opfer, die von Schuldgefühlen geplagt werden.
In ihnen ruft er beängstigende Halluzinationen hervor, die sie ins Upside Down ziehen, wobei ihr Körper in Trance zurückgelassen wird. Dort konfrontiert er sie mit ihren Ängsten und ihren Schuldgefühlen, bis er sie schließlich tötet.

Zusammenfassung: Die wahre Identität von Vecna aus Stranger Things

Als Henry Creel ermordete er seine Familie mit seinen Kräften, wodurch er von Dr. Brenner als Testobjekt 001 entdeckt wurde. Im Kampf gegen Elf wird er dann ins Upside Down geschleudert, wo er sich in die Monster-Form Vecna verwandelt. Vecna ist mutmaßlich der erste Mensch, der das Upside Down betreten hat.

„Calm Down“ von Rema: Inhalt, Bedeutung, Erklärung


Der Megahit „Calm Down“ von Rema wurde am 10. Februar 2022 veröffentlicht. Die neue Lead-Single des Nigerianers gibt einen Vorgeschmack auf sein zweites und neues Album „Rave & Roses“, was nur einen Monat später veröffentlicht wurde. In der Afropop-Single „Calm Down“ singt der 22-Jährige (Juni 2022) von seinem Schwarm, dem er sich aber zunächst nicht traut, näher zu kommen. Das Lied beschreibt, wie Rema seinen Schwarm zuerst aus der Ferne anschmachtet und dann schließlich seinen Mut zusammennimmt und sie anspricht.

„Calm Down“ von Rema: Inhalt, Bedeutung, Erklärung

Das Lied wird direkt mit dem einprägsamen Refrain von „Calm Down“ eröffnet. Darin singt Rema von seinem Schwarm und beschreibt sie direkt zu Beginn des Liedtextes als sehr schöne und kurvige Frau. Er erzählt davon, wie sie sein Herz in einen Lockdown versetzt und seinen Herzschlag aussetzen lässt. Darüber hinaus vergleicht er sie mit einer süßen und gutschmeckenden Orangenlimonade. Aber nicht alle Songzeilen des Refrains und auch der übrigen Strophen sind direkt verständlich, da der Nigerianer teilweise auch unverständliche Wörter oder Wörter aus seiner Muttersprache einbaut. Was man aber deutlich herauslesen kann, ist das er aus der Ferne seine Liebe für seinen Schwarm bekundet. Der Refrain wird immer wieder von verschiedenen Strophen unterbrochen, welche im Folgenden erläutert werden.

Die Strophen von „Calm Down“: Lyrics, Text

In der ersten Strophe von Calm Down, die auf ein erstes Singen des Refrains als Aufmacher des Liedes folgt, vergleicht Rema seinen Schwarm mit anderen jungen Frauen auf einer Party. Er hebt besonders ihre gelbe Kleidung hervor und behauptet, dass sie für ihn die Schönste von allen ist. Dann nimmt er seinen Mut zusammen und geht auf seinen Schwarm zu. Allerdings beklagt er sich in dieser Strophe auch darüber, dass sein Schwarm ihm nicht folgen und mit ihm sprechen möchte.

Danach singt er darüber, dass sein Schwarm schlussendlich allerdings ein bisschen auftaut und die beiden gemeinsam auf der Party unter den vielen bunten Lichtern tanzen. Aber nicht ganz alleine und ungestört. Denn in dieser dritten Strophe singt Rema gleichzeitig von den wachsamen Augen der Freundinnen seines Schwarms, die jederzeit beobachten, was er treibt.

In der letzten Strophe singt Rema davon, dass er seinen Schwarm nicht vergessen kann. Auch wenn die Party bereits lange vorbei ist, muss er ständig an sie denken. Dabei klopft sein Herz schneller und er verliert jede Konzentration. Im Song erzählt er davon, dass er sich endlich dazu durchringt, ihr seine Liebe zu gestehen. Er hofft, dass sie diese erwidert, da eine Abweisung sonst sein Herz brechen würde. Ob sein Schwarm die Liebe und Faszination für ihn erwidert, kann an dieser Stelle nur Spekulation bleiben. Darüber macht das Lied keine finale Aussage. Gewiss ist nur, dass der nigerianische Sänger definitiv Hals über Kopf über das Gefühl des Verknalltseins singt. Das Musikvideo, welches im Folgenden näher beschrieben wird, erweckt zumindest den Eindruck, dass sein Schwarm Remas Gefühle erwidert.

Das Musikvideo zu „Calm Down“

Das Musikvideo zum Hit „Calm Down” von Rema spiegelt die Songzeilen des Lieds wider. Zunächst zeigt das Video zum Lied des erfolgreichen 22-Jährigen, wie Freunde gemeinsam in einem Haus bunt gekleidet zu Musik tanzen. Alle unterhalten sich, lachen viel und sind gut gelaunt. Dann betritt sein Schwarm den Raum und die Kamera fängt ein, wie Rema mit seinen Freunden über sie spricht. Zunächst bleibt er auf dem Sofa sitzen, doch dann zeigt das Musikvideo, wie er sich der jungen Frau nähert. Er spricht sie an und nach einer Weile beginnt sie, mit ihm zu tanzen. Diese Interaktion wird im Video immer wieder durch Ausschnitte unterbrochen, die andere tanzende Partygäste zeigt. Danach gibt es einen Szenenwechsel und das Musikvideo zeigt Rema und seinen Schwarm auf einem Motorroller, wie sie durch die Stadt fahren und sich immer näherkommen. Um zu zeigen, dass die beiden sich immer näher Kennenlernen zeigt das Musikvideo sie außerdem in lustigen Situationen. Rema steht beispielsweise Modell für seinen Schwarm, die versucht, ihn zu zeichnen. Außerdem werden die beiden beim Billard spielen gefilmt, wo sie sich ebenfalls näherkommen. Das Video endet mit verschiedenen aufeinanderfolgenden Ausschnitten, die die beiden eng miteinander vertraut zeigen.

Wer ist Vecna? Bedeutung, Definition, Erklärung


Vecna ist eine fiktive Figur, die sowohl im Fantasy-Rollenspiel Dungeons and Dragons als auch in der Netflix-Serie Stranger Things vorkommt. Zwischen den beiden Darstellungen der Charaktere gibt einige prägnante Parallelen, aber auch entscheidende Unterschiede.

Kausalität von D&D und Stranger Things im Bezug auf Vecna

Dass die Bösewicht-Figur Vecna in Stranger Things vorkommt, liegt insbesondere an der Tatsache, dass die Helden der Serie ihre Antagonisten stets nach Charakteren des bekannten Rollenspiels benennen. In früheren Staffeln erhielt der Gegenspieler Demogorgon in Stranger Things bereits seinen Namen aus dem D&D-Universe. Vecna kommt als gefährliches Monstrum und feindlich gesinnte Kreatur nun in der vierten Staffel der Serie vor.

Dungeons and Dragons

Dungeons and Dragons, oder D&D, ist als erstes Pen-and-Paper-Rollenspiel bekannt. (Mitspielende übernehmen Rollen von fiktiven Charakteren, deren Eigenschaften auf Papier festgehalten werden. Erfolgreiche Handlungen sowie Misserfolge werden mithilfe von Würfeln ausgearbeitet und festgesetzt.) Dungeons and Dragons ist also eine Art Gesellschaftsspiel mit Elementen des Improvisationstheaters und Storytelling.)

Das Regelwerk zum Spiel wurde erstmals 1974 veröffentlicht. 1980 erfolgte die Publikation von Adavanced Dungeons and Dragons. Die Version war ursprünglich für fortgeschrittene Spieler gedacht. Anzunehmen ist, dass sich die Protagonisten aus der Netflix-Serie am D&D aus den 80er-Jahren orientieren.

Stranger Things

Stranger Things ist eine Science-Fiction-Mystery-Serie, die auf Netflix ausgestrahlt wird. Sie spielt in den 1980er Jahren. Die Hauptfiguren um das mysteriöse Mädchen Eleven, welches telekinetische Fähigkeiten besitzt, sehen sich mit geheimen Experimenten eines Forschungslabors, zahlreichen übernatürlichen Ereignissen und gefährlichen, zum Teil gruselig erscheinenden Gegenspielern und Monstren konfrontiert. Wiederkehrend ist in der Serie die Namensgebung der Antagonisten, die nach den fiktiven Charakteren des Fantasy-Rollenspiels Dungeons and Dragons bezeichnet werden.

Vecna im Fantasy-Rollenspiel Dungeons and Dragons

Ursprünglich bezeichnet Vecna im Fantasy-Rollenspiel Dungeons and Dragons einen bösen Magier, der zu einem Lich wurde, also zu einer untoten Kreatur. Erstmals Erwähnung fand der Zauberer, der dem Tod trotzen wollte, in der Greyhawk-Kampagne als Ergänzung zum eigentlichen Regelsatz des Spiels.

Nach seiner Vernichtung blieben einzig sein linkes Auge und seine linke Hand bestehen, die in weiteren Ausgaben und Zusätzen zum Regelwerk auch als Artefakte vorkommen.
Im D&D-Universe erreicht Vecna den Status einer bösen Gottheit, diese wird stets als Figur mit fehlendem Auge und fehlender Hand beschrieben. Äußerlich ähnelt er zudem einem ausgetrockneten Leichnam.

Charakterlich ist Vecna im Universum von Dungeons and Dragons ein extrem machthungriges Wesen, dass sich seine Alleinherrschaft als einzige Gottheit zum Ziel gemacht hat.

Vecna in der Neflix-Serie Stranger Things

Die Figur Vecna aus der vierten Staffel der Serie Stranger Things ist eher angeglichen an die D&D-Version aus den 80er-Jahren, namentlich Advanced Dungeons and Dragons, wobei Vecna in D&D als existierender Halbgott 1989/1990 beschrieben wird. Vorher galt der monströse Lich als Legende, die sich nur personifizieren kann, wenn die entsprechenden Artefakte (Hand und Auge) Verwendung finden.

Die Netflix-Serie stellt Vecna als entstelltes Monster, welches früher auch einmal menschlich war, dar. Henry Heel, auch bekannt als One, besitzt wie Eleven früh entwickelte, telekinetische Kräfte und ist ebenfalls ein Teil der Forschungseinrichtung von Dr. Brenner, einem populären Seriencharakter. In One/Vecna reifte ein nicht zu bändigender Hass auf die gesamte Menschheit heran, die sich seiner Meinung nach der natürlichen Weltordnung entgegenstellt.

Mit Ones DNA wurden auch seine übernatürlichen Kräfte in der Forschungseinrichtung an andere Kinder weitergegeben, so auch an die Serienheldin Eleven. One/Vecna selbst wurde ein Chip implantiert, der seine Kräfte hemmt und kontrolliert.

Als One aus der Forschungseinrichtung fliehen kann, und im Zuge dessen zahlreiche Menschen niedermetzelt, versucht Eleven, ihn aufzuhalten und katapultiert in versehentlich in das Paralleluniversum Upside Down. Hier entwickelt One sich letztendlich zum Monstrum Vecna und verfolgt seinen Plan, die Menschheit zu vernichten.

Die Figur Vecna aus Stranger Things besteht nicht nur aus Elementen des D&D-Charakters. Inspiriert wurden die Macher der beliebten Netflix-Show auch durch andere fiktive Horrorfiguren wie Freddy Kruger aus Nightmare on Elmstreet und Pennywise aus ES.

Siehe: Die wahre Identität von Vecna aus Stranger Things

Deutliche Parallelen der Darstellungen von Vecna in D&D und Stranger Things

Eine bekannte Theorie aus dem D&D-Multiversum im Bezug auf den Erzlich Vecna besagt, er absorbiere durch ein spezielles Ritual die Macht von Sterblichen.

Diese Theorie findet sich auch in Stranger Things, hier gehen die Serienhelden davon aus, dass One/Vecna Menschen tötet, um sich selbst zu nähren und mächtiger zu werden.

Ebenfalls eine prägnante Parallele stellt der Verrat an One/Vecna dar.
Im Fantasy-Rollenspiel wird Vecna zunächst vom Halbdämon Acererak verraten, dann von seinem eigenen Leutnant Kas, der ihn letztendlich mit Hilfe eines Energieschwertes, in welchem sich Vecnas Bösartigkeit manifestierte, töten will.

In der Netflix-Serie manipuliert One/Vecna zunächst Eleven, und kann sich so selbst aus der Kontrolle des Forschungsleiters Brenner befreien. Anschließend wird er jedoch auch von Eleven verraten, weil sie sein Angebot, mit ihm zu gehen, ablehnt.

Fazit: Vecna aus Stranger Things

Ein relevanter Unterschied zwischen der Vecna-Version des Fantasy-Rollenspiels und der Vecna-Version der Serie besteht durch die Besessenheit des D&D-Charakters, Geheimnisse anderer Individuen zu erlangen und eigene zu bewahren.

Die Figur aus Stranger Things hingegen hütet keine Geheimnisse, vielmehr behauptet One/Vecna, die Wahrheit über Personen preiszugeben.

Vecna aus Stranger Things hat sich zum Ziel gesetzt, die Menschheit vollständig auszulöschen, während Vecna aus dem Rollenspiel seine Macht erweitern und Unsterblichkeit erreichen will.

Jiggle Jiggle: My money don’t jiggle jiggle, it folds: Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Lied „Jiggle Jiggle“ ist ein Rap vom BBC-Journalisten Louis Theroux der Anfang der 2000er Jahre in der Dokumentationsserie „Louis Theroux’s Weird Weekends“ ausgestrahlt wurde.

Im Jahr 2022 wurde der Rap von Duke & Jones geremixed und neu aufgelegt, sowie Autotune wurde hinzugefügt. Auf TikTok wurde das Lied im Sommer 2022 ein Hit.

Jiggle Jiggle: My money don’t jiggle jiggle, it folds: Entstehungsgeschichte

Der Rap „Jiggle Jiggle“ entstand im Jahr 2000. Der Journalist Louis Theroux besuchte damals New Orleans und traf bei einem Radio-Sender die Rapper Mello T, Master P und Q-T-Pie. Aus dem Treffen wurde ein kleiner Rap Battle bei dem eben das Lied „Jiggle Jiggle“ entstand.

Im Februar 2022 war Louis Theroux in der YouTube-Show „Chicken Shop Date“ von Amelia Dimoldenberg zu sehen. In der Show sprach er über das damalige Lied. Die Produzenten Duke & Jones haben die Show gesehen und reagierten auf den Rap mit einem Remix.

Am 16. März 2022 veröffentlichten Duke & Jones den mit Autotune bearbeiteten Rap auf Instagram. Das Video hatte den Titel „Adding auto tune to random videos“. Das Video erhielt viele Aufrufe und wurde populär. Im Mai nahmen sie das Lied in einem professionellen Tonstudio auf. Im Juni 2022 war „Jiggle Jiggle“ omnipräsent auf TikTok.

Ein weiterer Hit im Sommer 2022 war „Ohne Benzin“ von Domiziana.

My money don’t jiggle jiggle, it folds: Inhalt, Lyrics, Text

Die Frage stellt sich doch: Was wollte Louis Theroux sagen?

Mit „My money don’t jiggle, jiggle, it folds“ wollte er sagen, dass er kein Kleingeld mit sich herumträgt, sondern nur Scheine. „Jiggle“ heißt auf deutsch „wackeln“ oder „rütteln“. Nur Scheine kann man falten, Münzen nicht. Dies kann so interpretiert werden, dass er sagen möchte, dass er reich oder zu mindest nicht arm ist.

„I like to see you wiggle, wiggle, for sure“ kann so interpretiert werden, dass Louis Theroux sich am Gang oder den Bewegungen einer attraktiven Person erfreuen will.

„It makes me want to dribble, dribble, you know“ kann so interpretiert werden, dass ihn diese Person anmacht und er zu sabbern beginnt. („Dribble“ bedeutet auf deutsch „sabbern“ oder „kleckern“.)

„Six-feet-two in a compact, no slack; But luckily the seats go back“ bezieht sich auf seine Körpergröße und einen Kleinwagen. Da er 1,88 meter groß ist, hat er nicht viel Platz in einem Kleinwagen, aber zum Glück kann man die Sitze zurück schieben.

Der Rap von Louis Theroux sollte nicht ernst genommen werden. Er war reiner Spaß.

Verbreitung von Jiggle Jiggle

In der zweiten Aprilwoche 2022 stiegen die Suchnachfragen nach „Jiggle Jiggle“ stark bei Google weltweit an. Dies ist auf das Lied „Jiggle Jiggle“ von Duke & Jones und Louis Theroux zurückzuführen.

Rammstein: „Zick Zack“: Magazin, Inhalt, Bedeutung, Kritik, Erklärung


Das Lied “Zick Zack” ist die zweite Single (nach „Zeit„) aus Rammsteins Album “Zeit”. Sie wurde am 7. April 2022 veröffentlicht. In dem Lied werden Schönheitswahn-Vorstellungen und Beauty-OPs mit teilweise extremen Folgen thematisiert.

Rammstein: „Zick Zack“: Inhalt, Erklärung

Bereits die erste Stophe macht klar, worauf Rammstein mit “Zick Zack” hinaus will. In dem Lied heißt es: “Deine Brüste sind zu klein. Zwei Pfund Silikon sind fein”. Im weiteren Lied spricht die Band diverse Beauty-OP-Praktiken wie beispielsweise das Abfräßen der Nase, Fettabsaugungen und Gesichtsstraffungen an. In der Bridge heißt es dann unter anderem “Wer schön sein will, der muss auch leiden. Eitelkeit ist nicht bescheiden!”

Neben den gewohnten harten Drums und Metal-Klängen der Gitarren mischen die Band für das Lied aber auch Synthie-Noten vom Keyboard mit in “Zick Zack”, was das Gefühl erweckt, dass das Lied typisch Rammstein ist… aber auch irgendwie wieder nicht.

Ein Video nach Rammstein-Geschmack

Das Video von “Zick Zack” ist entsprechend abgehoben. Die Band hat einen Auftritt auf einer kleinen Bühne vor einem Publikum, das aus Rock-Senioren komplett in schwarzen Klamotten und mit Nietenhalsbändern, Ketten und Piercings besteht.

Die Bandmitglieder sind dagegen extrem glamourös, aber auch sichtbar künstlich verschönert. Der Gitarrist Richard Kruspe hat unter anderem eine lange, schwarze Perücke und ein Sixpack zum Umschnallen verpasst bekommen. Bassist Oliver Riedel sieht wie eine Kopie des Modeschöpfers Harald Glööckler aus und Till Lindemann präsentiert sich in einem weiß-schimmernden Opern-Outfit mit blonder Lockenpracht und abgesaugtem, Botox-fixiertem Gesicht.

Zwischendurch bekommt man aber auch mal Szenen in den Backstage-Bereich gezeigt, in denen eine Gruppe von Revue-Tänzerinnen für ihren Auftritt “getunt” werden sollen. Sie tragen Pflaster, Verbände oder haben gestrichelte Markierungen auf ihrem Körper, wo der Beauty-Guru Flake (eigentlich der Keyboarder der Band) noch Fett absaugen soll.

Während des Auftritts kommt es dann leider zu einem Missgeschick. Eine Gesichtshälfte von Lindemanns Gesicht löst sich und hängt wie ein nasser Sack nach unten. Flake versucht sein Bestes, um das Gesicht des Frontmanns wieder provisorisch zu fixieren, aber Lindemann wird ungeduldig und greift kurzerhand zu Tacker und Klebeband. Kurz darauf präsentiert er sich mit seinem “fixierten” Gesicht wieder dem Publikum.

In der letzten Einstellung des Videos sieht man dann noch, wie sich eine Katze ein leckeres Stück Haut gönnt, dass dem Rammstein-Frontmann während der Not-OP kurzerhand abgeschnitten worden ist.

Rammstein „Zick Zack“: Interpretation: Schockierend oder tiefgründig?

Auf den ersten Blick wirkt “Zick Zack” wie ein typisches Rammstein-Lied, das ein Thema aufgreift, welches der Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Ähnlich schockierend waren bereits Lieder wie “Das Klavier” oder “Puppe” gewesen. Aber es ist auch möglich, dass das Lied nicht ohne Kalkül von der Band als zweite Single nach “Zeit” veröffentlicht wurde.

Bereits seit der Veröffentlichung ihrer ersten Single vom gleichnamigen Album spekulieren sowohl die Fans der Band als auch die Musikpresse darüber, ob “Zeit” womöglich das letzte Album der Band aus Deutschland sein könnte. Es gibt einige Hinweise, die dafürsprechen. Unter anderem trägt das Album ein Cover, auf dem die Band geschlossen die Treppe eines Turms hinabgehen – so als würden sie eine Bühne verlassen. Der letzte Titel des Albums trägt den Titel “Adieu” und ebenfalls den Hauch eines Abschieds versprühen lässt. Aber auch wenn man sich die Band selbst ansieht, ist es durchaus möglich, dass sie einen Schlussstrich ziehen wollen. Immerhin wird Till Lindemann im Januar 2023 seinen 60. Geburtstag haben. Vielleicht möchte er abtreten, solange er sich noch fit genug fühlt. Immerhin sind Rammstein für fulminante Live-Shows mit selbstgebauten Pyro-Techniken und großen Bühnenbildern bekannt. Sowas geht auf Dauer aber auch auf die Gesundheit und ist körperlich sehr anstrengend.

Wenn man “Zick Zack” mit diesen Spekulationen im Hinterkopf noch einmal anhört, dann machen Zeilen wie “Tick Tack, du bist alt. Deine Zeit läuft langsam ab” auch mehr Sinn. Denn es könnte gut möglich sein, dass die Band den Zahn der Zeit an sich nagen spürt. Immerhin greifen auch Leute im Showbusiness öfter mal auf Schönheitsoperationen zurück, um auf der Bühne jünger, fitter und straffer zu wirken. Es ist vorstellbar, dass die Jungs von Rammstein auch zu einem Zeitpunkt einen Druck verspürt haben, sich für ihre Auftritte noch einmal zu “tunen”. Aber mit “Zick Zack” machen sie deutlich klar, was sie von solchen Eingriffen halten und halten den verschnittenen Beauty-Opfern lieber den grotesken Spiegel zum Abschied vors Gesicht.

Rammstein: „Zick Zack“: Magazin

Zum Lied „Zick Zack“ haben Rammstein auch ein eigenes Magazin mit gleichem Namen veröffentlicht. Das „Zick Zack Magazin“ ist ein Sonderheft mit 32 Seiten, sechs Postern, XXL Plakat und 30 exklusiven Stickern sowie einer CD. Außerdem sind im Magazin Bandportraits, Backstage-Stories, ein exklusives Rammstein Interview, ein Promi-Quiz enthalten.

Unter anderem ist auf dem Cover zu lesen:

  • Die Backstage-Story: So Feiern die Stars
  • Die Dr. Flake Botox-Box

Unter anderem bewarben Rammstein das „Zick Zack Magazin“ mit dem Spruch „SCHÖNER GRÖSSER Härter“.

Wer ist Moon Knight? (Marvel) Geschichte, Story, Kräfte


Beeinflusst von der fiktiven ägyptischen Gottheit Khonshu, wendet sich Moon Knight als moderner Marvel-Held gegen Ungerechtigkeiten aller Art. Dank seiner Vergangenheit im Militär und als Boxer ist Moon Knight in verschiedensten Martial Arts trainiert. Bei seinen Einsätzen helfen ihm Hochtechnologie und seine loyalen Sidekicks. Moon Knight verfügt über mächtige psychische Fähigkeiten, die jedoch eng mit seinen mentalen Problemen verknüpft sind. Auch bekannt unter dem Spitznamen „Fist of Khonshu“, gehört Moon Knight zu den komplexen und multidimensionalen Marvel-Helden, als welcher er mehr als nur eine Superkraft vorweisen kann.

Wer ist Moon Knight? Geschichte, Story, Lore

Um Moon Knights Kräfte zu verstehen, hilft ein Blick in seine Vergangenheit. Geboren unter dem Namen Marc Spector, wuchs der spätere Moon Knight in einer angesehenen Familie auf. Seine frühe Karriere war durch Kämpfe als professioneller Boxer und amerikanischer Marine geprägt. Im Staatsdienst verlor Spector die Grundfesten seiner Moral, was ihn Arme einer dubiosen Organisation um den Verbrecher Bushman trieb.

Doch auch bei Bushman und seiner Organisation kommt der spätere Moon Knight nicht zur Ruhe. Verraten durch Bushman, blickt Spector in der ägyptischen Wüste dem Tod ins Auge. Doch er kann sich mit letzter Kraft in eine altägyptische Grabstätte retten, wo er vor Ort verstirbt. Dies allerdings nur kurzfristig, denn der ägyptische Gott Khonshu, der Gott der Rache, bringt Spector in die Welt der Lebenden zurück.

In der Schuld des ägyptischen Gottes, legt sich Marc Spector unter anderem die Identität des Moon Knight zu. Fortan dem Kampf gegen die Ungerechtigkeit verschworen und im Dienste der Rache, steigt Moon Knight in die Reihe der anerkannten Marvel-Helden auf. Doch die Wiederbelebung durch Khonshu hat auch einen nachhaltigen Einfluss auf die Psyche von Moon Knight: Neben einer neuen Resistenz gegen telepathische und psychische Angriffe, muss Moon Knight andererseits mit einer neuen mentalen Instabilität rechnen.

Charakteristiken und Fähigkeiten – Die Kräfte von Moon Knight

Das Leben eines einfachen Bürgers lässt Marc Spector nach seiner Wiederbelebung durch Khonshu hinter sich. Solange Khonshu auf Moon Knights Seite steht, ist der Held von Marvel quasi unsterblich. Bereits mehrfach hat ihn der übernatürliche Verbündete im Laufe der Reihe wiederbelebt. Was die Grenzen dieses Arrangements sind, und ob Moon Knight wirklich komplett unsterblich ist, bleibt jedoch über weite Strecken unklar.

Moon Knight ist nicht nur quasi unsterblich, sondern nach seinem Tod und der Wiederbelebung mental auf mehreren Ebenen außergewöhnlich. Anfällig für übernatürliche Visionen und widerstandsfähig gegen psychische Kräfte, ist Moon Knight gegen verschiedenste psychische Herausforderungen gewappnet. Doch Moon Knight ist nicht unschlagbar, seine Schwächen befinden sich ebenfalls in der Sphäre des Mentalen. Moon Knight leidet privat an einer Dissoziativen Identitätsstörung und wird seit seiner Wiederbelebung von depressiven Tendenzen überwältigt. Durch diese tiefen mentalen Leiden gehört Moon Knight zu den komplexen und extrem menschlichen Marvel-Helden.

Einige der mondänen Fähigkeiten von Moon Knight gehen jedoch auf sein früheres Leben als Boxer und Marine zurück. Bereits früh kam er mit verschiedenen Varianten der Martial Arts in Berührung, weshalb er zu den Meistern des Fachs gehört. Ob im Boxen oder asiatischen Kampfsportarten wie Judo, Karate, Kung Fu und Muay Thai – in dieser Kategorie kann einem Moon Knight niemand etwas vormachen. Nicht umsonst ist der talentierte Athlet und Kämpfer auch unter dem Spitznamen „Fist of Khonshu“ bekannt.

Ähnlich wie Batman und Iron Man verfügt Moon Knight über hochmoderne Technologie und experimentelles Equipment. Das beginnt bei seiner beweglichen und doch robusten Rüstung, die auf sein dynamisches Martial Arts zugeschnitten ist. Zu seinen auffälligeren Waffen gehören ein Kampfstab, silberne Darts und ein Greifarm. Dabei haben viele seiner Kampfutensilien altägyptische Wurzeln, die an seine enge Verbindung zur Gottheit Khonshu erinnern. In einigen Comics greift Moon Knight zudem auf hochtechnisierte Flugkörper zurück – zu den bekanntesten zählt der Mooncopter.

Freunde und Personas – Weitere Facetten von Moon Knight

Die übermächtigen Fähigkeiten bekannter Marvel-Helden sind bei Moon Knight trotz psychischer Stärke und indirekter Unsterblichkeit nur begrenzt vorhanden. Er gehört zu den menschlicheren Superhelden – und hat mit facettenreichen mondänen Herausforderungen zu kämpfen. Von seiner komplizierten Liebesbeziehung mit Marlene Alraune über seine mentale Instabilität bis zu seiner undurchsichtigen Abhängigkeit vom altägyptischen Gott Khonshu.

Moon Knight ist ein wandlungsfähiger Charakter. Im Laufe der Comics nimmt er verschiedenste Personas an, die seine eigentliche Identität verhüllen. Der mit Spionage vertraute Marc Spector verschwindet so hinter anderen Charakteren, was in seine Dissoziative Identitätsstörung hineinspielt. Zu seinen bekanntesten Alter Egos zählen der hollywoodaffine Wall-Street-Finanzier Stephen Grant, Consultant Mr. Knight und Taxifahrer Jake Lockley. Dabei nahm er in einigen Bänden auch die Identität bekannter Marvel-Charaktere an – von Wolverine über Spider-Man bis zu Captain America.

Zu den weiteren indirekten Stärken von Moon Knight gehören seine loyalen Verbündeten. Ganz oben auf der Liste erscheint seine Geliebte Marlene Alraune, eine Archäologin, mit der er seit seinem Schicksal in der ägyptischen Wüste und dem Tod von Marlenes Vater eine enge Verbindung pflegt. Unterstützt wird Moon Knight außerdem durch den loyalen Helikopter-Piloten Jean Paul DuChamp, auch unter dem Spitznamen Frenchie bekannt. Beide verbindet eine Vergangenheit bei den Marines, dabei steht DuCamp robust hinter Moon Knights Mission die Schwachen zu schützen und das Unrecht zu rächen.

Überblick – Wer ist Moon Night?

Einst ein in Kampfkunst begabter Marine, wandelt sich Marc Spector nach seinem Tod und seiner Wiederauferstehung in der Wüste zu Moon Knight. Den altägyptischen Gott Khonshu an seiner Seite, ist Moon Knight quasi unsterblich. Technische Gadgets stehen ihm ebenso zur Seite, wie loyale Verbündete wie seine Geliebte Marlene und sein bester Freund Jean Paul. Doch seine eigentliche Stärke – und seine größte Schwäche – befindet sich auf psychischer Ebene: Anfällig für Visionen, Geschützt vor mentalen Superkräften und versiert in verschiedensten Personas, leidet die menschliche Seite von Moon Knight an depressiven Tendenzen und einer Persönlichkeitsstörung. Damit setzt sich Moon Knight von anderen Helden, mit denen er oft verglichen wird – ob Batman oder Daredevil – sichtbar ab.

Was sind die Infinity Steine (Marvel)? Bedeutung, Farbe, Macht, Eigenschaften


Die Infinity Steine sind sechs immens mächtige edelsteinähnliche Objekte, die mit verschiedenen Aspekten des Universums verbunden sind und durch den Urknall aus sechs Singularitäten entstanden sind.

Welche Macht haben die Infinity Steine? Erklärung

Da die Infinity Steine alle notwendigen Aspekte der Existenz repräsentieren, haben sie die absolute Kontrolle über das Gefüge der Realität, das sie darstellen, und daraus leiten sie extrem mächtige Fähigkeiten ab, die sie einsetzen können, und sind die mächtigsten Artefakte im bekannten Universum. Ihre Macht hält die Stabilität des Universums aufrecht, d. h. wenn sie aus ihrer Realität entfernt würden, hätte dies katastrophale Folgen für die Zeit. Thor beschreibt die Infinity Steine als die größte Macht im Universum und als „unvergleichlich“ in ihrer Zerstörungskraft. Die Steine sind aufgrund ihrer immensen Macht nahezu unzerstörbar. Die aus den Steinen gewonnene Energie hat gezeigt, dass sie übermenschliche Kräfte verleihen kann.

Die Macht des Zeitsteins konnte selbst ein phänomenal mächtiges kosmisches Wesen vom Kaliber Dormammus unfähig machen, etwas dagegen zu unternehmen. Die Macht des Realitätssteins kann das gesamte Universum beeinflussen. Es wurde angenommen, dass der Weltraumstein in der Lage ist, Energie zu kanalisieren, die ausreicht, um einen Planeten zu zerstören, während der Kraftstein in der Lage ist, Welten und Dimensionen zu zerstören, indem seine Energie einfach mit ihrer Oberfläche in Kontakt kommt.

Durch den Stein der Macht verstärkt, konnte der Dunkle Aster die beträchtlichen Verteidigungsanlagen, die Xandar umgaben, leicht durchbrechen, so dass Irani Rael den Notstand ausrief, als sie erfuhr, dass Ronan den Stein besaß. Eine der größten Machttaten, die jemals durch den Einsatz der Infinity Steine vollbracht wurden, war ihre Fähigkeit, Lebewesen in Staub zu verwandeln. Wenn alle sechs Steine zusammengebracht und richtig kanalisiert werden, machen sie ihren Träger praktisch allmächtig und können das Universum auf fast jede beliebige Weise beeinflussen, was Thanos demonstrierte, als er mit einem einfachen Fingerschnippen die Hälfte allen Lebens im Universum tötete. Ebenso waren die Infinity Steine die einzige Möglichkeit, all jene wiederzuerwecken, die von Thanos dezimiert worden waren. Darüber hinaus könnte die kombinierte Macht aller Infinity Steine sogar das Universum zerstören und es nach dem Bild des Besitzers neu erschaffen.

Der Seelenstein befand sich in Vormir und nahm einen besonderen Platz in der Reihe der Infinity Steine ein. Um den Seelenstein benutzen zu können, verlangte der Seelenstein, dass derjenige, der ihn benutzen will, zuerst jemanden opfern muss, den er liebt, um sicherzustellen, dass derjenige, der den Seelenstein sucht, seine Macht auch wirklich versteht. Der Seelenstein kann die spirituelle Essenz von lebenden oder verstorbenen Wesen manipulieren, was ihn zu einem der gefährlichsten Infinity Steine macht.

Was bedeutet die Farbe der Infinity Steine? Bedeutung

1. Raumstein (blau) Infinity Stein

Der Tesserakt ist nach seinem würfelförmigen Aussehen benannt und ist in der Lage, den Raum selbst zu kontrollieren, wodurch der Benutzer bei richtiger Anwendung sofortigen Zugang zu jedem Ort im Universum erhält. Das einzigartige Element, aus dem der Tesserakt besteht, wurde von Rassen wie den Menschen auch zur Herstellung fortschrittlicher Waffen verwendet. Dieser Stein spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Menschheit zu Beginn des Superheldenzeitalters und erregte die Aufmerksamkeit von Mächten wie Red Skull und Thanos, die beide versuchten, die Macht des Tesserakts für ihre eigenen finsteren Absichten zu nutzen. Später stellt sich heraus, dass der Würfel ein Behälter ist, der um den eigentlichen Infinity Stein herum gebaut wurde, damit er einigermaßen sicher gehandhabt und kontrolliert werden kann. Trotz dieses Schutzes kann die Berührung des Tesserakts mit bloßen Händen schlimme Folgen haben.

2. Gedankenstein (gelb) Infinity Stein

Das Zepter war eine Waffe, die den gelben Gedankenstein nutzte, der sich in einem blauen Computermodul befand, das auch die Präsenz des Steins verbarg. Stark sah den Stein ursprünglich als Energiequelle, doch als J.A.R.V.I.S. die Gelegenheit hatte, den Stein zu studieren, stellte er fest, dass er eher einem sehr mächtigen Computer glich. Er verleiht dem Benutzer mächtige geistige Fähigkeiten, wie z. B. die Macht, den Verstand anderer zu unterwerfen und sie dem Willen des Benutzers zu unterwerfen, sowie das Bewusstsein des Benutzers auf eine höhere Existenzebene zu projizieren. Es hieß auch, dass der Stein die Intelligenz derer, die ihn benutzen können, erheblich steigert, wie die Fälle von Loki und Wolfgang von Strucker zeigen. Auch andere Fähigkeiten wie Gedankenkontrolle, Astral- und Energieprojektion sowie telepathische und telekinetische Kräfte wurden entdeckt.

3. Realitätsstein (rot) Infinity Stein

Der Äther erscheint als eine dunkle, rote, zähflüssige Flüssigkeit. Er wirkt wie eine symbiotische Kraft, die in den Körper eines lebenden Wirts absorbiert werden kann und dem Benutzer die Fähigkeit verleiht, die Realität nach Belieben zu verzerren, was dieser Person immense Stärke, Haltbarkeit, Macht und subjektiven Einfluss auf das Universum verleiht. Später zeigt sich, dass der Äther eigentlich ein Infinity Stein ist, der in flüssiger Form vorliegt, und in Thors Vision verfestigt sich diese Flüssigkeit zum roten Realitätsstein. Der Äther wird dem Sammler von Thors Gefährten Sif und Volstagg übergeben und später von Thanos beschlagnahmt, der ihn zum Realitätsstein verfestigt und in seinen Infinity Gauntlet einbaut.

4. Machtstein (lila) Infinity Stein

Der Stein der Macht ist eine unglaubliche Energiequelle, die die körperlichen Fähigkeiten des Benutzers erhöht und ihm erlaubt, Energie zu manipulieren, die bei voller Nutzung genug Kraft hat, um einen ganzen Planeten zu vernichten.

5. Zeitstein (grün) Infinity Stein

Wenn er von jemandem benutzt wird, der über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, scheint er in der Lage zu sein, den Fluss der Zeit zu kontrollieren, sei es in kleinem oder großem Ausmaß, insbesondere um etwas in einen früheren Zustand zurückzuversetzen, die Zeit zu beschleunigen, um Veränderungen vorzunehmen, die noch nicht stattgefunden haben, oder um es in einer Zeitschleife festzuhalten, so dass sein Zustand zurückgesetzt wird, bis der Benutzer die Wirkung stoppt. Geschickte Zauberer oder vielleicht Anwender von Kräften aus der dunklen Dimension konnten sich bis zu einem gewissen Grad der Wirkung des Steins entziehen und so die Zeitumkehr stoppen, die sich auf einen selbst auswirkt, oder feststellen, dass man in einer Zeitschleife gefangen war.

6. Seelenstein (orange) Infinity Stein

Der Seelenstein ist möglicherweise der gefährlichste aller Infinity-Steine und nimmt unter den anderen Steinen eine besondere Stellung ein. In seinem Schrein auf Vormir hat der Stein denjenigen, die ihn beanspruchen wollen, absichtlich eine Prüfung auferlegt – nur das Opfer eines geliebten Menschen an den Stein würde es jemandem erlauben, ihn zu benutzen. Die Opfer für den Stein sind dauerhaft und unumkehrbar, da nicht einmal die nahezu allmächtige Kombination der Sechs Steine sie wiederbeleben kann. Der Seelenstein hat die Fähigkeit, die Seele zu manipulieren, die Essenz, die ein Individuum ausmacht, und ist in der Lage, die spirituelle Repräsentation der Verstorbenen wiederzuerwecken und zu beschwören.

Warum singt Till Lindemann auf Russisch? Lubimiy Gorod, Inhalt, Bedeutung, Erklärung


Der Frontmann der deutschen Band Rammstein Till Lindemann hat im Frühjahr 2021 einen Song auf Russisch eingespielt, namens „Lubimiy Gorod“. Der Hintergrund: Schon immer hatte er ein besonderes Verhältnis zu Russland. In der Tat wird der im ostdeutschen Leipzig geborene Sänger in Russland vielleicht mehr verehrt als hierzulande.

In welchem Kontext steht Lubimiy Gorod? Rammstein / Lindemann

Der sehr prominente Sänger von Rammstein, dessen Fans teilweise bis zu zehn Stunden für ein Autogramm von ihm anstehen, hat das Lied auf Russisch Ende April 2021 zusammen mit einem Videoclip veröffentlicht. Der Titel Lubimiy Gorod (Любимый город) heißt übersetzt „Lieblingsstadt“, schon einen Monat nach der Veröffentlichung hatte das Video auf YouTube über zwei Millionen Klicks eingesammelt.

Das Lied gehört zum russischen Film Devyatayev und basiert auf einem Lied aus dem Jahr 1939 (Komponisten: Yevgeniy Dolmatovsky, Nikita Bogoslovsky), das zum Kulturgut der Sowjetunion wurde. Lindemann trägt es in moderner Fassung, aber mit dem nötigen Pathos vor, zu dem orchestrale Opulenz beiträgt: Die Trauerarbeit übernehmen schluchzende Geigen. Den Videoclip drehte Serghey Grey inhaltlich passend in den Räumen der Moskauer Eremitage. Ursprünglich war der Sowjetsong als ruhige Klavierballade die Filmmusik eines Kriegsstreifens über Jagdflieger.

Diese verteidigen ihre Heimat, das Lied besingt sie als Kameraden, die glücklicherweise überleben und am Ende ihre geliebte Heimatstadt wiedersehen. Für diese haben sie in der Luft gekämpft, sie durfte daher währenddessen ruhig schlafen, so eine der zentralen Aussagen des Liedes. Der neu arrangierte Soundtrack gehört wiederum zu einem Heldenfilm, denn Devyatayev (Regie: Timur Bekmambetow) erzählt eine wahre Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Damals zog der sowjetische Kampfpilot Michail Dewjataew für sein Land in den Krieg, geriet in deutsche Gefangenschaft, wurde auf der Ostseeinsel Rügen interniert, konnte sich dort aber ein Flugzeug beschaffen und damit nach Hause fliehen. Lindemann greift das Sujet im Musikvideo auf, wo er neben den Bühnenszenen auch im Cockpit eines sowjetischen Kampffliegers zu sehen ist.

Siehe auch:

„Lubimiy Gorod“ von Rammstein / Lindemann: Rezeption in Russland

In Russland nahm man das Video begeistert auf, auch russische Staatsmedien berichteten darüber ausgiebig. Man beachte immer den Kontext: Die Veröffentlichung fand ein knappes Jahr vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges statt. Wie Lindemann dazu steht und ob er heute so ein Projekt durchführen würde, ist mit Stand 14.03.2022 nicht bekannt. Damals hatte er den Song für den Film Devyatayev selbst initiiert, wie dessen Regisseur Bekmambetow in einem Interview berichtet hatte.

Demnach sei der Frontmann von Rammstein auf ihn mit dem Vorschlag zugekommen, den Song als Filmmusik zu bearbeiten und selbst zu performen. Die Idee war Lindemann wohl gekommen, nachdem er Kenntnis von den Dreharbeiten bekam. Seine Motive liegen offenkundig in seiner Kindheit: Demnach hatte ihm seine Mutter das originale Lied des früheren sowjetischen Fliegerfilms oft vorgesungen. In der DDR hielt man die Erinnerung an sowjetische Helden hoch, das gehörte zur Staatspropaganda.

Da die russische Kultur natürlich eigene Werte hat, die sich unter anderem in den oft schwermütigen, in Molltonarten komponierten russischen Liedern niederschlagen, wirkte diese kulturelle Beeinflussung auch. Heute freuen sich nun die russischen Fans von Rammstein und Lindemann sowohl über die Rezeption eines russischen Liedes durch einen deutschen Künstler als auch über die kulturelle Brücke zwischen Deutschland und Russland, die dadurch gebaut wird. Im Sinne der Völkerverständigung nach dem Zweiten Weltkrieg ist das durchaus zu begrüßen. Im Lichte des Ukraine-Krieges erscheint es fragwürdig.

Kritik am Projekt „Lubimiy Gorod“

Im März des Jahres 2022 erscheint es mehr als wohlfeil, so ein Projekt zu kritisieren und es einfach in die Putin-freundliche Ecke zu stellen. Doch den Ukraine-Krieg konnte Lindemann nicht vorhersehen. Allerdings gab es auch im Frühsommer 2021 schon kritische Stimmen sogar aus Russland.

Einige Rezipienten fanden es geschmacklos, ausgerechnet einen Deutschen im Cockpit eines sowjetischen Kampfjets anzutreffen. Noch schärfer wurde die Kritik länderübergreifend von Putin-Gegnern formuliert: Demnach hatte sich Lindemann von der russischen (postsowjetischen) Propagandamaschine vereinnahmen lassen. Diese zeichnet wie eh und je ein glattgeschliffenes Bild von den Heldentaten der Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg, die scheinbar im Alleingang Nazideutschland besiegt hatte. So war es allerdings bei allem Opfermut der Sowjetvölker nicht: Hitlerdeutschland wurde von Alliierten besiegt. Dieser Kritik begegnete Lindemann im Jahr 2021 recht diplomatisch, indem er russischen Journalisten gegenüber äußerte, dass es für ihn eine Ehre sei, mit diesem Lied Brücken zwischen den Völkern zu bauen. Inzwischen könnte ihm diese Haltung angesichts der russischen Aggression in der Ukraine auf die Füße fallen, denn dass Putin und seine Generäle keine Waisenknaben sind, sondern regelmäßig Kriegsverbrechen begehen, war durch die russischen Kampfeinsätze in Syrien mit unzähligen durch russische Jagdbomber getöteten Zivilisten auch schon 2021 bekannt. Damit stünde Lindemann allerdings nicht allein: Der gesamte Westen – wir alle – hat vor dem 24. Februar 2022 Putins Großmachtstreben ausgeblendet, solange er uns günstige Rohstoffe lieferte.

Rammstein „Zeit“: Inhalt, Bedeutung, Kritik


Drei Jahre nach ihrem letzten unbenannten Album hat die deutsche Rockband Rammstein am 10. März 2022 eine neue Single namens „Zeit“ veröffentlicht. Der Song wird Teil des gleichnamigen Albums, das am 29. April 2022 erscheint.

Das Lied „Zeit“ wurde von der gesamten Band geschrieben und von Olsen Involtini produziert. Das Musikvideo für die Single wurde von Kreisfilm produziert. Regie führte der Schauspieler und Musiker Robert Gwisdek.

Über „Zeit“: Rammstein Lied, Inhalt

Im ersten Akt des Musikvideos läuft die Zeit rückwärts. Zuerst sind die Bandmitglieder in einem Meer zu sehen. Sie scheinen dabei zu ertrinken. Man sieht, dass sie vorher auf einem kleinem Boot waren, das durch eine Figur mit schwarzem Umhang umgefallen ist. Später ist die Band in einer Schlacht im Wald zu sehen. Die Uniformen erinnern dabei an den zweiten Weltkrieg. Die Perspektive wechselt dabei von Soldaten im Krieg zu Kindern, die im Wald mit Stöcken spielen. Wieder wird die Szene von Figuren im schwarzen Umhang begleitet.

Im Refrain wechselt das Video zu einer riesigen Sanduhr. Neben den Sandstrom befinden sich mehrere schwangere Frauen, die gerade ihre Kinder auf die Welt bringen. Die Bandmitglieder leisten den Frauen dabei Geburtshilfe.

In der nächsten Szene wechselt die Szene auf ein Feld, wo ein Farmer mit seiner Tochter verweilt. In diesem Moment taucht erneut die Figur auf, woraufhin die Tochter zu ihr rennt. Die Figur nimmt die Tochter mit und taucht durch den Sandstrom aus dem Refrain wieder auf. Währenddessen trägt der Farmer den leblosen Körper seiner Tochter vom Feld. In der letzten Szene wird die Tochter eins mit dem Sand.

Rammstein Zeit: Bedeutung des Textes und Videos

Generell behandelt der Song das Thema Tod und Vergänglichkeit des Lebens. Diese Motive werden innerhalb des Videos durch verschiedene Bilder und Metaphern ausgedrückt.

Am Anfang, als die Bandmitglieder in dem Meer ertrinken, singt Lindemann über den Fluss der Zeit, in dem alle Menschen gefangen seien. Diese Metapher wird durch das Ertrinken im Video visualisiert.

In der Kriegsszene, wo Kinder erst Krieg spielen und später dann tatsächlich eine Schlacht stattfindet, besingt die Band die fehlende Möglichkeit, die Zukunft aufzuhalten: „Zukunft kann man nicht beschwör’n, Duldet keinen Aufenthalt“. An derselben Stelle, wo die Kinder früher spielten, sterben sie nun im Krieg. Im Song wird der Wunsch ausgesprochen, dass die schönen Momente als Kinder immer halten sollten.

Die Frauen, die am Sandstrom ihr Kind auf die Welt bringen, stehen für den Kreislauf der Zeit. An derselben Stelle, wo später die tote Tochter auftauchen wird, werden auch Kinder geboren.

Der Farmer und seine Tochter werden in einem Moment getrennt, der für sie eigentlich perfekt schien. Der Vater versucht seine Tochter aufzuhalten, schafft es aber nicht. Dementsprechend trauert er dem Moment hinterher. Die Figur im Video ist anhand des schwarzen Umhangs klar als Tod zu erkennen. Das Video setzt ihn aber auch mit dem Konzept der Zeit gleich, da durch den Lauf der Zeit jeder irgendwann sterben muss.

Auf die Band bezogen, vermuten einige Fans und Journalisten, dass Zeit das letzte Album von Rammstein sein könnte, was eine weitere Bedeutung des Album- und Songnamens sein könnte.

Siehe auch:

Rezeption: „Zeit“ von Rammstein

Auf Youtube erreichte der Song nach fünf Tagen bereits über sechs Millionen Klicks und hat 400.000 Daumen nach oben.
Die Fachpresse nahm den Song größtenteils positiv auf. Besonders gelobt wurde der Aspekt, dass Rammstein durch die melancholische Stimmung eine andere Seite von sich zeigt.

Was ist Tankōbon? Bedeutung, Definition, Erklärung


Wer ein Tankōbon liest, meint umgangssprachlich Manga in einem gesammelten Buch. Der japanische Begriff wird auch im Deutschen benutzt, um einzelnen Sammelbände der beliebten Comics zusammenzufassen und zu veröffentlichen. Ob die Serie dabei abgeschlossen oder fortlaufend ist, spielt beim speziellen Buchformat eine untergeordnete Rolle.

Was ist Tankōbon? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der japanische Ausdruck „Tankōbon“ bedeutet übersetzt „Einzelbuch“. Obwohl es sich bei ihnen um ein Buch handelt, welches vollständig ist und somit nicht als Teil einer Serie angesehen wird, können einzelne Bände einer Serie angehören. Folglich sind Tankōbon abgeschlossen oder fortlaufend. Obwohl das Japanische das Wort „hon“ für Buch verwendet, ist der Begriff allgemeiner, da er unter anderem Bücherserien mit einschließt.

Standardmäßig handelt es sich bei Tankōbon um Bücher im Taschenbuchformat. Bei der Veröffentlichung gibt es bezüglich Format kaum Vorschriften. Im deutschsprachigen Raum beschränken sich Tankōbon nicht auf kleine Bücher mit einem Softcover. Hardcover-Ausgaben im Großformat sind je nach Verlag ebenfalls möglich. Viele Verlage beschränken sich diesbezüglich auf ein bestimmtes Format, wobei dies nicht für jede erhältliche Serie gilt.

In Japan hingegen begrenzen sich Tankōbon nicht auf einen bestimmten Bereich. Sie können unter anderem als Kataloge, Romane, Lehrbücher, Bilderbücher, Sammelformate für Lebens- und Beautytipps oder für das beliebte Format der Manga verwendet werden. Im Gegensatz zu normalen Veröffentlichungen sind Tankōbon äußerst günstig, wodurch sie weit verbreitet sind. Der exakte Preis unterscheidet sich je nach Verlag um Umfang des Taschenbuchs.

Tankōbon im deutschsprachigen Raum

Im deutschsprachigen Raum werden Tankōbon meist mit Manga in Verbindung gebracht. In Japan erscheinen die beliebten Comics zum Großteil wöchentlich oder monatlich als Einzelkapitel in Magazinen wie etwa Weekly Shonen Jump, Akamaru Jump, Shonen Magazine oder Hana to Yume. Ein Magazin umfasst verschiedenste Serien von mehreren Autoren, wobei selten mehrere Kapitel desselben Autors in einer Ausgabe erscheinen. Somit müssen Fans teils lange warten, um mehrere Kapitel auf einmal lesen zu können.

Wie viele Serien pro Magazin enthalten sind, unterscheidet sich je nach Format, Genre und Verlag. Serien aus Mädchen- und Frauenmagazinen sind durchschnittlich im Kapitelumfang größer und erscheinen deshalb meist monatlich. Jungs- und Männermagazine hingegen besitzen kürzere Kapitel und werden zum Großteil wöchentlich veröffentlicht.

Wer jedoch keine Magazine lesen und sammeln möchte oder nur Fan von einer speziellen Serie ist, greift meist auf das Tankōbon zurück. Das Taschenbuch beinhaltet mehrere Kapitel derselben Geschichte. Diese werden chronologisch zusammengefasst und in gebundener Form veröffentlicht. Wie viele Seiten und Kapitel ein Tankōbon beinhaltet, obliegt dem Verlag und dem Kapitelumfang. Der Großteil der erhältlichen Tankōbon besteht aus rund 180 Seiten. Meist handelt es sich dabei um vier bis zehn Kapiteln.

Da im deutschsprachigen Raum an sich keine Manga-Magazine verkauft werden, sind Fans des Comicformats auf die Veröffentlichung als Sammelband angewiesen. Die Verlage bestimmten in Absprache mit den Verlagen in Japan, in welchem Rhythmus die Tankōbon erhältlich sind. Durchschnittlich werden diese je nach Serie im Abschnitt von zwei bis vier Monaten herausgebracht.

Anders als in Japan enthalten deutschsprachige Tankōbon nur selten Farbseiten. Diese werden entweder zu Beginn eines Bandes abgedruckt, erscheinen nur in speziellen Auflagen oder sind anschließend als Artwork-Buch erhältlich. Nur vollfarbige Serien werden komplett farbig in Tankōbon abgedruckt. Außerdem kolorieren Verlage keine Seiten, sondern beziehen sich stets auf das japanische Original.

Formate für Tankōbon

Standardmäßig erscheinen japanische Tankōbon im Format JIS B6, welches ungefähr 13 x 18 cm beträgt. Amerikanische Ausgaben sind meist größer und betragen 18 x 25 cm. Im deutschsprachigen Raum wird entweder das japanische Format von 12,8 x 18,2 cm übernommen oder auf ISO A5 in der Größe von 14,8 x 21 cm gesetzt. Jedem Verlag steht es frei, eigene Formate für die Veröffentlichung festzulegen. Der sogenannte „Tokyopop trim“ oder „Toykopop Größe“ ist ein etwas größeres Format von 13 x 19 cm, welches auch in Deutschland Verwendung findet.

Unterschied Tankōbon und Magazin

Das Tankōbon besitzt hauptsächlich optische Unterschiede zu Magazinen, in welchen die Kapitel erstveröffentlicht werden. Vor allem wöchentlich erscheinende Ausgaben werden in Japan als Wegwerfartikel angesehen, da sie auf billigem Zeitungspapier gedruckt werden. Viele Käufer lesen das Magazin einmalig, werfen es weg und kaufen sich die besseren Tankōbon, wenn ihnen eine Serie gefallen hat. Obwohl Farbseiten, farbige Cover und andere Specials enthalten sind, sind Tankōbon grundsätzlich hochwertiger verarbeitet. Sowohl Cover wie die einzelnen Seiten bestehen aus besserem Papier, wodurch die einzelnen Bücher eine höhere Lebensdauer besitzen.

Zudem kommen Tankōbon häufig mit Specials und Extras wie etwa Kommentaren der Autoren und deren Assistenten, Postern, Postkarten, Stickern und Ähnlichen. Magazine hingegen werden selten mit Goodies ausgestattet. Vielmehr erhalten die Leser des Öfteren Chancen, Preise wie etwa Autogrammkarten oder Veröffentlichungen in Werken zu gewinnen.

Sonderformen von Tankōbon

Obwohl Tankōbon Sammelbände beziehungsweise Taschenbücher bezeichnet, existieren mehrere Formen des Formats. Hierbei versteht sich Tankōbon vielmehr als Obergriff als eigentliches Taschenbuchformat. Wer eine Sammler-Edition oder eine „Liebhaberausgabe“ ergattert, liest ein Aizōbon. Diese Ausgaben sind meist teurer, da ihnen besondere Beigaben beiliegen. Welche Goodies genau enthalten sind, hängt vom jeweiligen Buch ab. Oft wird sogar der Bucheinband aus besonderem Papier speziell für die jeweilige Edition erstellt. Zudem wird in der Regel noch besseres Papier als beim Tankōbon für den Druck der Seiten verwendet.

Vollständige Ausgaben, das heißt komplett abgeschlossene Serien, erscheinen als Kanzenban. Das Sonderformat betont dabei die Vollständigkeit der Tankōbon-Reihe. Serien als Aizōbon hingegen steigen nicht selten in ihrer Begehrtheit und somit ihrem Wert an, wodurch das Format den Wert beschreibt.

Bevorzugt der Leser eine breitere Ausgabe des Tankōbon, sucht er nach einem Wideban. Die einzelnen Bände sind größer als die Standardbücher, wobei ihr Format meist DIN A5 beträgt. Ergänzend enthalten sie häufig mehr Kapitel als das Tankōbon, sodass die Anzahl an Einzelausgaben geringer ausfällt. Selten werden Magazinkapitel sofort als Wideban herausgebracht. Meist handelt es sich bei ihnen um eine Neuveröffentlichung einer alten oder vergriffenen Serie.

Die sogenannten Shinsōban sind stets Neuausgaben. Äußerst beliebte und erfolgreiche Serien werden manchmal neu aufgelegt. Die Neuauflagen besitzen üblicherweise einen überarbeiteten Einband mit einem schöneren oder neuen Cover sowie einige Farbseiten. Wie oft sie erscheinen, hängt wiederum vom Verlag ab.

Tankōbon lassen sich gleichzeitig nicht auf alle „billigeren“ Buchformate übertragen. Ein Bunkobon ist beispielsweise ein Taschenroman. Bunkobon beziehungsweise bunko werden typischerweise für Romane verwendet. Informative Bücher sowie Lehrbücher erscheinen vor allem als Shinsho oder als großformatiges Mook. Letzteres ist ein Kofferwort aus magazine und book. Typisch für Mook sind die zahlreichen abgebildeten Fotografien.

Was ist Shounen? Anime, Bedeutung, Definition, Erklärung


Ohne diese Bilderbücher und Comics wächst in Japan so gut wie kein Junge auf

Shounen, Shonen oder Shōnen Manga sind traditionelle japanische Comics, die sich an junge männliche Heranwachsende in der Altersgruppe zwischen etwa 12 und 18 Jahren richten. Die Wort- bzw. Zeichenkombination steht für Junge/Jugend (Shōnen) und Comic (Manga), womit Comics für Jugendliche bzw. Jungen gemeint ist.

Was ist Shounen? Anime, Bedeutung, Definition, Erklärung

Vor allem in Japan, doch auch in anderen asiatischen Ländern sowie seit ca. zwei Jahrzehnten auch in Deutschland und Europa zählen Shōnen Manga aktuell zu der beliebtesten und meist verkauften Form von Manga. In Aufmachung, Stil und Inhalt teilweise sowie tendenziell ähnlich, aber für andere Alters- und Zielgruppen gedacht und gemacht sind klassische Manga wie „Shōjo“ für weibliche Jugendliche, „Seinen“ für erwachsene Männer sowie „Josei“ für erwachsene Frauen. Die Käufer bzw. Kunden überlappen sich allerdings auch häufig und sind nicht klar voneinander abgegrenzt. So ist das Untergenre Bishōnen („schöner Junge“) insbesondere bei jungen Mädchen außerordentlich populär, während das geschlechtliche Gegenstück Bishōjo („schönes Mädchen“) bei männlichen Lesern aller Altersklassen viele passionierte Anhänger hat.

Shonen und Manga: Geschichte, Entwicklung

Der hohe Stellenwert von Manga im Generellen sowie Shōnen Manga im Speziellen in der japanischen Kultur ist historisch bedingt: Die lange Geschichte der abwechslungs- und facettenreichen Bildbände reicht bis zu Schriftrollen aus dem 12./13. Jahrhundert zurück. Forscher und Wissenschaftler nehmen an, dass diese die Grundlage für den Lesestil von rechts nach links bildeten.

Stilistisch bereits an heutige Manga erinnernde Bilderbücher mit Grafiken, Illustrationen, Skizzen und Zeichnungen sind schon aus der sog. Edo-Periode zwischen 1603 und 1867 überliefert. Das eigentliche Wort Manga wurde jedoch erst im späten 18. Jahrhundert gebräuchlich. Als Pionier der Verwendung im modernen Sinn gilt der zu Lebzeiten sehr berühmte sowie einflussreiche japanische Karikaturist und Manga-Zeichner Kitazawa Rakuten (1876-1955), der ab 1895 in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften die ersten Comics nach US-amerikanischem Vorbild in Japan veröffentlichte, seine Werke auch in Europa und den Vereinigten Staaten ausstellen konnte und von 1934 bis 1948 eine eigene Schule Comics, Karikaturen und Manga leitete.

Anders als im Westen wurden und werden in Japan Bildgeschichten sehr geschätzt

Viele Autoren, Beobachter und Experten betonen darüber hinaus weitere Kontinuitäten der kulturellen sowie ästhetischen Traditionen Japans als zentral für die lange Geschichte und den anhaltenden Erfolg der Manga. Dazu gehört auch die optische Ähnlichkeit klassischer japanischer Druckgrafiken, Holz- oder Kupferschnitte (Ukiyo-e: fließende Bilder) sowie Gemälde mit expliziten sexuellen Darstellungen (Shunga: Frühlingsbilder) mit zahlreichen gängigen Motiven der modernen Manga.

Ebenfalls als Urahnen und Vorläufer der Manga gelten die japanischen Bilderbücher Kibyōshi aus der weiter oben bereits erwähnten Edo-Epoche, die zumeist in 10- bis 30-seitigen Bänden mit großen, jede Seite überspannenden Bilder und Dialogen in den Leerstellen gedruckt wurden und als erste reine Comicbücher für Erwachsene der japanischen Literatur klassifiziert werden. Als ebenso bedeutsamer historischer Ursprung und bedeutsame Ursache für die in dieser Form sowie Intensität in der westlichen Welt nicht bekannten Popularität von Manga gilt auch die charakteristische Art des Straßentheaters Kamishibai (Papiertheater), bei dem umherziehende Erzähler von Beginn bis Mitte des 20. Jahrhunderts Bilder in einem Leuchtkasten ausstellten, während sie dem gespannt lauschenden Publikum die dazugehörigen Geschichten schilderten und zur Finanzierung der gratis Vorstellungen sowie für ihren Unterhalt Süßigkeiten verkauften.

Shounen: Manga und Gesaku

Dramaturgisch-stilistisch eng verwandt mit den heutzutage dominierenden sowie häufig recht anzüglich bis frivolen Geschichten in vielen Manga sind die einstigen Broschüren mit Holzschnittillustrationen Akahon/Kusazōshi, die im 19. Jahrhundert sowohl „erwachsene“ Themen wie auch Kindergeschichten, Märchen und Volkslegenden behandelten. Sie sind typische Vertreter des gesamten populären japanischen Literaturgenres namens Gesaku aus dem 18. bis frühen 20. Jahrhundert, welches sich mit „Geschrieben zum Vergnügen“ übersetzen lässt und durch scherzhaften Ton sowie detaillierten Aufbau auszeichnet und zielgerichtet auf größtmöglichen kommerziellen Erfolg bei Vernachlässigung von Finesse und Perfektion orientiert war bzw. ist.

Ein Untergenre von Gesaku sowie eine vormoderne japanische Literaturgattung mit einigen Parallelen zu Manga war auch Sharebon, dessen Handlung sich vorrangig um derben Humor und Unterhaltung in den Vergnügungsvierteln sowie die Kleidung, Sprache und Umgangsformen von Männern in Schanklokalen drehte, die von Huren und Kurtisanen wegen ihres nur vermeintlich großen Wissens oft verspottet wurden. Weitere Subgenres von Gesaku mit erotischem, pädagogischem und satirischem Hintergrund sowie Verwandtschaft mit Manga sind Dangibon, Kokkeibon, Ninjōbon sowie Yomihon.

Moderne Manga entstanden erst nach der Niederlage Japans

Trotz dieser reichhaltigen Tradition an historischen literarischen Vorläufern in Japan selbst sowie der charakteristischen piktozentrischen (bildzentrierten) Kunst aufgrund der langen Geschichte und Auseinandersetzung mit chinesischen Grafiken sind Shōnen-Manga doch auch Ergebnis und Folge einer historisch vergleichsweise jüngeren Entwicklung.

Zwar gab es erste Manga-Magazine wie Shōnen Sekai, Shōnen Pakku und Shōjo Sekai, die sich eindeutig erkennbar an bestimmte Altersgruppen sowie Geschlechter richteten sowie auch typische Stilelemente wie weibliche Figuren mit großen, weit aufgerissenen Augen schon ab Anfang des 20. Jahrhunderts. Doch erst die Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg und die Atombombenabwürfe auf Hiroshima sowie Nagasaki haben nach Ansicht mancher japanischer Autoren zu anhaltenden Narben in der kollektiven und künstlerischen Psyche, einem Verlust des vorherigen großen Selbstvertrauens und einer starken Sehnsucht nach Trost durch harmlose und niedliche (kawaii) Bilder geführt.

In Verbindung mit der teilweise erzwungenen Öffnung des Landes für westliche Waren und Werte nach 1945 lassen sich Shōnen Manga also durchaus auch als Folge eines transpazifischen wirtschaftlichen und kulturellen Transnationalismus sehen, die als Hybrid und Vermischung US-amerikanischer Jugendkultur samt Film, Fernsehen, Musik und Zeichentrick mit klassischen japanischen Kunstformen eingestuft werden kann.

Shonen und Shojo: Geschichte, Bedeutung

Bezeichnenderweise begann der beeindruckende und bis heute ungebrochene Boom von Shōnen, Shōjo sowie Seinen Manga auch in der Besatzungszeit von 1945 bis 1951, als in Japan modernere Manga für Jungen und junge Männer mit wissenschaftlich-technischen Themen wie Roboter und Raumfahrt und heroischen Abenteuergeschichten geradezu wie die sprichwörtlichen Pilze aus dem Boden schossen.

Zwischen 1950 und 1969 bildete sich in Japan eine stetig wachsende Leserschaft für Manga sowie deren beiden wichtigsten Genres, Shōnen Manga für Jungen und Shōjo Manga für Mädchen, heraus. Schon 1947 erschien das erste neue japanische Magazin Manga Shōnen, das bald darauf frühe Werke von berühmten Epigonen wie Osamu Tezuka, Shōtarō Ishinomori sowie Leiji Matsumoto veröffentlichte. Nach dem Ende der Zensur im Jahr 1952 und dem Wirtschaftsaufschwung in Japan nahmen auch Anzahl sowie Absatz neuer Manga-Magazine deutlich zu und die Gattung Shōjo Manga für Mädchen etablierte sich.

Im Shōnen Manga durfte damals auch wieder der bis dahin verbotene Sport thematisiert werden. Von 1956 bis 1966 erschien der auch als Real- sowie Animationsfilm adaptierte Klassiker Tetsujin 28-gō (Eisenmensch Nr. 28). 1959 erschienen erstmals die beiden noch immer kommerziell erfolgreichen Wochen-Magazine Shōnen Magazine und Shōnen Sunday.

Seinen Manga: Bedeutung, Definition, Erklärung

In den 1970er-Jahren entstand mit Seinen Manga schließlich das spezielle Subgenre für eine ältere männliche Zielgruppe. Deren Geschichten waren anders als diejenigen für das jüngere Publikum sichtbar stärker vom Stil des Gekiga (dramatische Bilder) sowie Themen wie Gesellschaftskritik, Gewalt, Horror, Mord, Kannibalismus, Fäkalhumor, Verbrechen und Zombies geprägt. Etwa zur selben Zeit wurden eindeutig pornografische Manga mit dem Gattungsbegriff Hentai (Perversion) sowie die abgeschwächte bzw. gemäßigte Version Etchi (Erotik) unter Erwachsenen immer populärer. Ausländer zeigen sich angesichts der teils recht offenherzigen sowie realistischen Darstellung von sexuellen Aktivitäten aller Art in diesen Manga nicht selten relativ überrascht.

Insbesondere im Hentai werden mitunter ausgefallene Fetische wie Bara oder Yaoi (extrem feminine oder maskuline Männer für weibliches und/oder männliches Publikum), Bakunyū (besonders große Brüste), Futanari (Hermaphroditen), Lolicon (vorpubertäre Mädchen) und Shotacon (vorpubertäre Jungen) sowie Omorashi (Urin) und Ahegao (Gesichtsausdruck während des Sex) dargestellt.

Shonen: Weitere Kategorien und Manga-Arten

Seit den 1980er-Jahren lässt sich eine sowohl inhaltliche als auch stilistische Annäherung der Kategorien Shōnen, Shōjo und Seinen sowie das Aufkommen von Sonderformen wie Gourmet-Manga (gurume manga) oder Koch-Manga (ryōri manga), Harem- (Hāremu) und Sport-Manga sowie Manga zum in Japan verbotenen Glücksspiel Mah-Jongg (mājan) und die mit dem Slangwort Moe (Knospung) beschriebene Zuneigung zu Manga-Charakteren beobachten. Im selben Jahrzehnt eroberten auch immer mehr zeichnende Frauen das bis dato nahezu exklusiv männlich beherrschte Genre und gaben innovativen Shōnen Manga eine stärker emotionale und romantische Richtung.

Nicht zuletzt durch diese Entwicklung wurden Shōnen Manga zum Ende der Epoche auch in Europa und den USA bekannt und beliebt. Maßgeblich am internationalen Erfolg des „Manga-Export“ beteiligt waren jedoch auch die englischen Übersetzungen von Sex-Manga, die mit der Lockerung der Zensur in den 1990er-Jahren in Japan möglich wurden. Im Jahr 2010 beschloss die Stadtregierung von Tokio jedoch das umstrittene Gesetz 156, um derartige Inhalte einzuschränken, trotz des Widerstands vieler Autoren und Verleger in der Manga-Industrie.

Manga: Auflagen-Rekorde und Verbreitung

Die 1968 ins Leben gerufene Zeitschrift Weekly Shōnen Jump ist mit einer Auflage von aktuell über 1,6 Millionen heute das meistverkaufte Manga-Magazin des Landes, in der viele der berühmten Figuren und Helden aus den Federn der Mangaka (Manga-Zeichner) wie Black Clover, Bleach, Captain Tsubasa, Demon Slayer, Dragon Ball, Shaman King und Slam Dunk erstmals erschienen.

Internationale Ableger des Magazins, welches Mitte der 1990er-Jahre in Japan eine Rekordauflage von mehr als 6,5 Millionen Exemplaren pro Woche verkaufen konnte, gab es in den 2000er-Jahren vorübergehend in Deutschland (Banzai!), Hongkong (EX-am), Taiwan (Báodǎo Shàonián), Thailand (Boom; C-Kids) sowie in Norwegen, Schweden und den USA (Shonen Jump). Seit 1969 existiert Shūkan Shōnen Champion bzw. Weekly Shōnen Champion mit einer aktuellen Auflage von etwa 500.000 Exemplaren. Zu den zurzeit 10 größten Manga-Magazinen Japans mit den Schwerpunkten Shōnen, Seinen und Shōjo sowie einer jeweiligen Auflage zwischen 230.000 und 630.000 Exemplaren pro Woche zählen aktuell neben dem Spitzenreiter Weekly Shōnen Jump das Weekly Shōnen Magazine, CoroCoro Comic, Big Comic Original, Weekly Young Jump, Weekly Young Magazine, Ciao sowie Big Comic und Weekly Shōnen Sunday.

Was bedeutet „Reality Check“? Erklärung, Definition, Bedeutung


Das englische Wort „Reality“ kann auf Deutsch „Realität“ und „Wirklichkeit“ oder auch „Sachverhalt“ bedeuten. Das Wort „Check“ bedeutet „Kontrolle“ oder „Überprüfung“. Entsprechend bedeutet „Reality Check“ das Überprüfen einer Wirklichkeit oder eines Sachverhalts. Eine Kontrolle ermöglicht ein Erkennen und Verstehen, insofern ist ein Reality Check nichts anderes als ein Augenöffner, ein „eye-opener“.

Jeder Mensch nimmt die Wirklichkeit subjektiv wahr. Es gibt also unzählige Wirklichkeiten, die jeder Einzelne als real ansieht. Wird ein bestimmter Sachverhalt überprüft, geschieht dies innerhalb einer subjektiven Wahrheit. Wer sich dessen bewusst ist, kann versuchen, eine möglichst objektive Perspektive einzunehmen. Je objektiver die Sichtweise, desto aufschlussreicher der Reality Check. Oder anders gesagt: Wer einen Reality Check völlig subjektiv durchführt, wird wenig Klarheit über den überprüften Sachverhalt erlangen.

Reality Check – Selbstbild und Selbstwahrnehmung

Wer einen Reality Check macht, möchte wissen, wie sich ein Sachverhalt tatsächlich darstellt. Es geht nicht darum, eine Situation so zu deuten, dass sie den eigenen Erwartungen oder Wünschen entspricht. Vielmehr soll gerade einer solchen Interpretation entgegengewirkt werden. Das Überprüfen einer Situation dient zur Korrektur der subjektiven Wahrnehmung. Ein Reality Check ist eine Art kritischer Blick auf uns und auf das, was wir erleben und wahrnehmen.

Bevor also ein Reality Check eines Sachverhalts sinnvoll durchgeführt werden kann, sollte der Blick nach innen gehen. Wie sieht unser Selbstbild aus und wie das Fremdbild? Gibt es Überschneidungen oder unterscheiden sich die Wahrnehmungen? Diese Fragen sind wichtig und müssen geklärt werden. Denn wer sich nicht kennt oder wessen Selbstbild sich möglicherweise radikal von seinem Fremdbild unterscheidet, wird kaum einen wahrhaftigen Reality Check durchführen können. Er wird immer nur das finden, was er sehen möchte. Vor einer Überprüfung einer bestimmten Situation ist es also sinnvoll, in dieser Sache einen Reality Check der eigenen Person durchzuführen.

Reality Check: Bestandsaufnahme der eigenen Wirklichkeit

Es gibt viele Situationen im Leben, die einem die Augen öffnen können, über sich selbst, über andere oder über die Natur der Dinge. Doch geschieht dies normalerweise nicht nur durch das Erleben dieser Situation, sondern durch Reflexion, durch Nachdenken über das eigene Verhalten. Ein Reality Check ermöglicht ein Erkennen und Verstehen darüber, ob die eigene Wahrnehmung den Tatsachen entspricht oder ob sie sich nur innerhalb der eigenen Realität abspielt.

Beispiel: Der Nachbar grüßt nicht. Dafür gibt es verschiedene Erklärungen: Er ist unhöflich, er kann niemanden leiden, er hat Sorgen und ist mit seinen Gedanken woanders oder er hat schlechte Laune. Ob eine der Erklärungen zutrifft, können wir nicht wissen, ohne der Sache näher auf den Grund zu gehen. Wir könnten den Nachbarn direkt darauf ansprechen. Tun wir das nicht, sind wir vermutlich beleidigt oder finden ihn unsympathisch. Eine direkte Nachfrage könnte allerdings auch ergeben, dass der Nachbar uns tatsächlich nicht mag.

Auch ein solches Ergebnis kann uns die Augen öffnen – über uns. Wir können in uns hineinhorchen, um herauszufinden, weshalb der Nachbar so über uns denkt und wie wir mit dieser Tatsache umgehen. Nun kann eine Bestandsaufnahme der Wirklichkeit durchgeführt werden: Wie sehen unsere Erwartungen aus und können sie tatsächlichen Ereignissen standhalten? Es sind unsere Erwartungen, die uns tagtäglich auf den Boden der Realität zurückholen. Der Reality Check ist ein Augenöffner für uns selbst. Er ermöglicht es uns, uns selbst zu sehen, zu erkennen und zu verstehen.

Reality Check als objektiver Blick

Um einen Sachverhalt verstehen zu können, braucht es einen objektiven Blick darauf. Der ist alles andere als selbstverständlich. Subjektive Perspektiven müssen zunächst bemerkt und anschließend so gut es geht ausgeschlossen werden. Neutral und objektiv eine Sache zu beurteilen, ist eine Kunst, die gelernt sein will. Das kann nur, wer sich selbst einer Realitätsbetrachtung unterzogen und eigene Einblicke in sein Innenleben zugelassen hat.

Wer immer wieder unangenehme Erfahrungen macht, sollte sich selbst einem Reality Check unterziehen. Nur so kann geklärt werden, wie diese Erfahrungen einzuordnen sind und welche Ursachen sie haben. Ein Realitätscheck öffnet einem die Augen, aber nur dann, wenn er konsequent durchgeführt wird. Wer bewusst die Augen vor bestimmten Tatsachen verschließt, wird sich nicht ändern und immer wieder die gleichen unangenehmen Erfahrungen machen.

Ein Reality Check ist gleichbedeutend mit einem Augenöffner, der entweder ganz oder gar nicht funktioniert. Man kann zwar einen Teil der Wirklichkeit anerkennen und gleichzeitig einen anderen Teil ablehnen, aber das Ergebnis kann einem nicht die Augen öffnen. Wer den Teil seiner Wirklichkeit ignoriert, den er nicht kennen will, bleibt auf diesem Auge bewusst blind. Von einem Reality Check kann dann aber keine Rede sein.

Wie kann ein Reality Check aussehen?

Wer etwas über sich erfahren möchte, kann sich selbst einem Reality Check unterziehen. Dazu muss er sich bestimmte Fragen stellen, die ehrlich beantwortet werden müssen. Alles andere wäre keine Überprüfung seines Standpunktes und einer bestimmten Sachlage, sondern lediglich ein Fall von Selbsttäuschung. Die Fragen könnten wie folgt lauten:

  • Möchte ich etwas aus dieser Situation lernen?
  • Bin ich bereit, mich zu verändern und zu verbessern?
  • Was genau hat mich an der Situation geärgert. Was ist der wahre Grund meines Ärgers?
  • Wer hat Schuld an meinem Ärger. Bin ich vielleicht selbst schuld und wenn ja, woran liegt es?
  • Habe ich mich falsch verhalten oder etwas falsch interpretiert. Kann ich mir meiner Interpretation zu 100 Prozent sicher sein?
  • Wie kann ich mich ändern, ohne dass es mir dabei schlecht geht?

Es braucht einiges an Eigeninitiative, um mit sich selbst auf Grundlage eines Reality Checks voranzukommen. Vor allem braucht es eine Wahrnehmungsänderung, die einen auch das Positive an einer unangenehmen Situation erkennen lässt.

Reality Check – was ist real, was ist ein Traum?

Eine interessante Variante des Reality Checks ist die Frage, ob man wach ist oder gerade träumt. Es handelt sich dann um sogenannte Klartraum-Techniken. Ein Klartraum ist ein Traum, der im Schlaf als solcher erkannt wird. Die Klartraum-Techniken beruhen auf der Unterscheidung zwischen logisch und unlogisch bzw. realistisch und unrealistisch. Im Traum ist das „Logikzentrum“ unseres Gehirns inaktiv. Träume kommen deswegen völlig real daher und das Traumgeschehen wirkt normal. Aus diesem Grund müssen Klartraum-Techniken tagsüber im Wachzustand geübt werden. Wer die Techniken beherrscht, kann während des Träumens im Schlaf den Traum als Traum erkennen. Sie ermöglichen es, im Schlaf das Logikzentrum zu aktivieren.

Reality Checks, bei denen es darum geht, einen Traum von der Realität zu unterscheiden, sind im Grunde nichts anderes als Aufmerksamkeitsübungen und haben nur entfernt etwas mit einem Augenöffnen zu tun. Wer sich die Nase zuhält und trotzdem weiteratmen kann, träumt. Wer in die Luft springt und nicht wieder auf dem Boden ankommt, träumt. Diese Art der Reality Checks führen nicht zu mehr Verständnis der Realität, sondern leiten im Gegenteil weiter davon weg. Denn das Ziel von Klarträumern ist, Träume bewusst zu lenken und diese dann so zu erleben, als wären sie real. Das Ergebnis sind dann „fantastische“ Klarträume als Gegenmaßnahme zur „langweiligen“ Wachrealität.

Reality Checks als Augenöffner

Reality Checks sind für Klarträumer Augenöffner in einem speziellen Sinn. Es geht hier nicht um Selbsterkenntnis, sondern um eine Art Bewusstseinserweiterung. Sie „öffnen“ als Klartraum-Techniken die Augen für die Traumwelt. Traumzeichen müssen erkannt, aufgegriffen, weiterverfolgt und kontrolliert werden. Durch permanentes Training entwickeln Klarträumer eine Art Wachbewusstsein im Schlaf und erleben auf diese Weise eine Traumwelt, die die Realität an faszinierenden Möglichkeiten bei Weitem übertrifft.

Ein Reality Check ist ein Augenöffner, der durch das Hinterfragen des eigenen Verhaltens zu neuen Erkenntnissen führt. Dadurch wird ein bewussteres Erleben in der Realität ermöglicht. Für Klarträumer fördern Reality Checks hingegen ein bewussteres Erleben der Traumwelt. Weniger als Augenöffner im eigentlichen Sinne, bei denen es um innere Einsicht geht, sondern vielmehr als Augenöffner für Sachverhalte, die sich in der Traumwelt abspielen.

Was ist Oneironautik? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Oneironautik wird die Fähigkeit bezeichnet Träume zu kontrollieren, in Träumen Bewusstsein zu erlangen, bewusste Entscheidungen zu treffen und auf Reisen zu gehen.

Jemand der in einem Traum auf Reisen geht, wird Oneironaut genannt. Allgemeiner wird ein Mensch der Klarträume erleben kann „Oneironaut“ genannt.

Was bedeutet das Wort „Oneironautik“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

Das Wort „Oneiro“ leitet sich vom griechischen „Oneiroi“ ab. „Oneiroi“ bedeutet auf deutsch „Träume“.

Der Wortbestandteil „-naut“ ist aus Worten wie „Astronaut“ oder „Kosmonaut“ bekannt. Das Wort „-naut“ leitet sich vom altgriechischen „nautes“ (ναύτης) ab und bedeutet „Schiffer“, „Seemann“ oder „Matrose“. Allgemein wird es auch als „Fahrer“ übersetzt.

Damit ist ein Oneironaut auf deutsch ein „Traumfahrer“. Genau wie der Astronaut ein „Raumfahrer“ ist.

Über den Begriff „Oneironautik“

Im deutschen Sprachraum spielt der Begriff „Oneironautik“ eigentlich keine Rolle. Viel bekannter und verbreiteter sind die Begriffe „luzides Träumen“ und „Klarträume“.

Was ist Oneironautik? Bedeutung, Definition, Erklärung

Luzides Träumen (dt. Klartäumen) wird auch Oneironautik genannt.

Für luzides Träumen gilt folgende Regel: Die träumende Person ist sich bewusst, dass sie träumt und es ist ihr möglich das Traumgeschehen teilweise zu bestimmen und zu beeinflussen.

Die Fähigkeit zum Klartraum ist in der heutigen Welt wenig bis gar nicht verbreitet. Die Idee des luziden Träumens ist aber so alt wie die Wissenschaft. In antiken griechischen Quellen finden sich schon Beschreibungen von Klarträumen.

Die Fähigkeit zum Klartraum ist erwerbbar, also lernbar. Es gibt aber auch Menschen, die mit dieser Fähigkeit geboren wurden.

Der Anfang von der Fähigkeit zum Klarträumen ist, dass man bemerkt das man träumt.

Oneironautik: Beispiele

Wer klarträumen kann, kann meistens auch seinen Traum manipulieren. Dass bedeutet, jemand kann z.B. Gegenstände, Orte oder Landschaften erzeugen. Es können aber auch Tiere, Wesen und Menschen erzeugt werden. In Klarträumen sind auch Fähigkeiten wie Fliegen möglich.

Im Klartraum können motorische Übungen durchgeführt werden. (Man kann damit also seine Leistung steigern.)

Oneironautik: Lernen

Wer das Klarträumen erlernen möchte, sollte folgende Schritte durchführen:

Traum-Tagebuch führen. Dies hilft die Traumverarbeitung zu aktivieren und zu verbessern. Außerdem schafft man so aktive Erinnerungenspunkte zwischen Traum und Wachsein.

Schlaf-Mantra sagen. Vor dem Schlafen kann man sich mit einem Mantra an das Träumen erinnern. Wird das Mantra verfestigt, so kann es die Verbindung zwischen Einschlafen und Träumen sein, sowie der Einstieg zum aktiven Träumen.

Realitäts-Check. Schafft man es im Traum das Bewusstsein zu erlangen, also klar zu sein, so muss man einen Realitäts-Check durchführen, damit man weiß, dass man in einem Traum ist. Solch ein Reality-Check kann sein: Nase zu halten und trotzdem Luft bekommen; etwas hochwerfen und es bleibt in der Luft steht oder etwas umwerfen und es geht nicht kaputt.

Weitere Bedeutung von Oneironaut

„Oneironaut: Das Klartraum-Praxishandbuch“ ist ein Taschenbuch von Simon Rausch.

Im München-Tatort „Dreams“ (vom 7. November 2021) war Klarträumen (luzides Träumen) ein Thema. Im Tatort suchten die Ermittler das „Institut für angewandte Oneironautik“ auf. Im Insitut konnten Probanden das Klarträumen zum Verbessern ihrer Fähigkeiten üben.

Was ist ein Koreaboo? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Koreaboo ist besessen, und zwar von der koreanischen Kultur und dem Land Korea selbst. Koreaboos sind dabei allerdings nicht nur schlichte Fans, die sich einfach sehr für Korea interessieren. Sie glauben fest daran, dass in Korea und an der koreanischen Kultur alles besser ist, als anderswo. Und dabei sind Koreaboos gar keine Koreaner, sondern Angehörige anderer Nationalitäten. In der Regel stammen Koreaboos aus westlichen Staaten. Dass ein Koreaboo Korea bereits besucht haben muss, um ein solcher zu werden, ist nicht nötig. Häufig entwickeln sich Menschen zu Koreaboos, die das Land Korea noch nie betreten haben.

Woher kommt der Begriff Koreaboo? Ursprung, Geschichte

Der Begriff Koreaboo stammt vermutlich aus Online-Foren. Wann genau der Ausdruck Koreaboo zum ersten Mal verwendet wurde ist nicht ganz klar. Zuvor gab es jedoch sicher bereits die Bezeichnung Weeboo, die extreme Fans der japanischen Kultur, sowie des Landes Japan, beschreibt. Somit ist zu vermuten, dass das Wort Koreaboo an das Wort Weeaboo angepasst wurde, um das gleiche Phänomen, das bereits in Japan bekannt war, für Korea zu beschreiben. Seit 2014 existiert eine Website namens koreaboo.com. Seitdem ist Koreaboo als feststehende Bezeichnung für sehr extreme Korea-Fans bekannt und wird hierfür auch immer häufiger verwendet.

Was charakterisiert einen Koreaboo?

Ein Koreaboo liebt nicht nur alles was mit Korea zusammenhängt, sondern möchte am liebsten selbst ein Koreaner sein. Das äußert sich so, dass Koreaboos aus dem Ausland zum Beispiel die koreanische Sprache erlernen, auch wenn niemand in ihrer Umgebung diese beherrscht. Außerdem verwenden sie gerne koreanische Begriffe in ihrem Alltag und achten auch hierbei nicht darauf, ob diese, außer von ihnen, von jemandem verstanden werden. Es ist ihnen schlichtweg egal, ob andere ihre koreanischen Aussagen verstehen können. Weiterhin schwärmen Koreaboos für koranische Künstler aller Art, etwa für Sänger oder Schauspieler.

Koreaboos möchten sich der koreanischen Nation auch äußerlich annähern, indem sie sich gerne kleiden wie Koreaner, gerne die aktuell in Korea populären Haarschnitte tragen und ihre Gesichtszüge in koreanischer Art und Weise anzupassen versuchen. Einigen Koreaboos genügt es dabei nicht einmal mehr sich das Gesicht zu schminken, um selbst wie ein Koreaner oder eine Koreanerin auszusehen. Viele lassen sogar Schönheitsoperationen durchführen, um sich als westliche Person asiatische Gesichtszüge operieren zu lassen.

Was halten die Koreaner selbst von Koreaboos?

Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass Koreaner es schätzen würden, dass ihre Kultur und ihr Land von Ausländern als Ideal wahrgenommen werden. In der Realität ist es jedoch so, dass die meisten Koreaner keinerlei Verständnis für Koreaboos haben. Koreaboos sind ihnen einfach zu extrem. Hinzu kommt, dass viele Koreaboos tatsächlich noch niemals in Korea gewesen sind und aus der Sicht der Koreaner damit eher eine Vorstellung von Korea lieben, als Korea selbst. Hinzu kommt, dass diese Vorstellung von Korea nicht der koreanischen Realität entspricht. Auf Grund dessen fühlen sich viele Koreaner von Koreaboos genervt bis belästigt. Sie verwenden den Begriff Koreaboo deshalb in einer abwertenden Art und Weise.

Was Koreaner an Koreaboos außerdem kritisieren

Koreanern missfällt an Koreaboos überdies, dass sie völlig unreflektiert sind. Das bedeutet, dass Koreaboos alles, was mit Korea zusammenhängt, unhinterfragt hochjubeln und lieben, einfach nur, weil es koreanisch ist. Koreaner glauben, wie alle anderen Menschen auch, dass es in ihrem Land gute und schlechte Dinge gibt, und lehnen deshalb diese Glorifizierung ab.

Weiterhin fühlen sich Koreaboos von Aussagen, die Korea in ein schlechtes Licht rücken, in jedem Fall persönlich angegriffen und beginnen Korea sofort zu verteidigen. Koreaner können häufig nicht nachvollziehen, wie eine ausländische Person, die gegebenenfalls noch nie in Korea gewesen ist, dazu kommt ihr Land zu verteidigen. Zudem fragen sich Koreaner woher Koreaboos die treffenden Argumente für diese Verteidigung nehmen möchten. Sie halten deren Aussagen für nicht mit eigenen Erfahrungen unterlegt und fühlen sich deshalb dadurch gegebenenfalls sogar beleidigt. Dies ist dann genau der gegenteilige Effekt dessen, was Koreaboos durch ihre Verteidigung Koreas eigentlich hatten erreichen wollen.

Weitere Merkmale von Koreaboos

Die meisten Koreaboos sind sehr junge Menschen. Dies überrascht nicht, bedenkt man wie unhinterfragt sie ihren Fan-Kult leben. Koreaboos wirken nach außen häufig hochnäsig und arrogant. Sie tun so, als hätten sie tiefe Kenntnisse über ein Land und dessen Menschen, und teilen dies ihrer Umwelt auch so mit. Im Grunde wissen die meisten Koreaboos jedoch sehr wenig über Korea und das alltägliche Leben dort. Viele Koreaboos wissen darüber hinaus nicht, wann es an der Zeit ist ihre Korea-Schwärmerei gegenüber anderen zu beenden. Dies macht sie für ihre westlichen Mitmenschen unter Umständen sehr anstrengend. Deshalb, weil diese mit Korea und einer Idealisierung dieses Landes einfach nichts anfangen können.

Ist es gefährlich ein Koreaboo zu sein?

Ein Koreaboo zu sein kann durchaus Gefahren mit sich bringen. Durch das so einseitige wie fanatische Interesse an der koreanischen Kultur können Koreaboos zu sozialen Außenseitern werden. Oftmals versteht deren Umwelt den extremen Fan-Kult nicht. Koreaboos wiederum verstehen nicht, dass ihr Verhalten als extrem wahrgenommen wird. Dies führt oftmals zu Konflikten mit Freunden und im Elternhaus. Auf Grund des Fan-Extremismus von Koreaboos wenden sich nicht selten Freunde von ihnen ab, weil es nicht mehr möglich ist mit ihnen andere Themen, als alles rund um Korea zu besprechen. Im Endeffekt halten Koreaboos häufig nur noch Kontakte zu anderen Koreaboos. Gibt es in ihrer direkten Umgebung keine, dann verlagern sie ihr Sozialleben oft ins Internet und in Koreaboo-Foren in denen sie sich mit anderen Koreaboos austauschen können.

Darüber hinaus leben Koreaboos in einer Art Fantasiewelt. Wenn sie dann zum ersten Mal tatsächlich Korea besuchen, sind viele Koreaboos über die Maßen enttäuscht. Sie hatten erwartet in ihre Fantasiewelt zu reisen. Satt dessen erleben sie ein Land, das genau wie alle anderen Länder dieser Erde auch seine Vorzüge, aber auch seine Nachteile und unangenehmen Alltagserscheinungen hat. Da Koreaboos oft sehr jung sind, haben sie vorab noch nicht gelernt mit derartigen Enttäuschen und Frustrationen umzugehen. Deshalb kann das Erkennen der koreanischen Realität für Koreaboos ein nahezu traumatisches Erlebnis sein, das sogar eine Depression auslösen kann.

Was denken Koreaboos über Koreaner?

Koreaboos glauben, dass alle Koreaner ihr Land genauso sehr lieben wie Koreaboos. Dies ist allerdings nicht der Fall. Koreaner lieben ihr Land in einer normalen Art und Weise und sehen auch die Schattenseiten ihrer Gesellschaft. Das unterscheidet sie von Koreaboos. Weiterhin glauben Koreaboos, dass alle Koreaner ihren eigenen koreanischen Idolen aus Musik und Fernsehen ähneln. Auch das entspricht nicht der Realität. Auch glauben Koreaboos, dass alle Koreaner die koreanischen Idole aus Musik und Film lieben. Einige Koreaner werden dies sicher tun, andere allerdings interessieren sich mehr für westliche Künstler oder vielleicht auch gar nicht für Musik und Film. Da ein Großteil der populären koreanischen Unterhaltungsindustrie auf koreanische Fernseh-Dramen ausgelegt ist denken Koreaboos außerdem, dass der koreanische Alltag genau so aussieht, wie in diesen Fernseh-Dramen dargestellt. Auch das ist nicht richtig.

Was bedeutet aegyo? Übersetzung auf deutsch, Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff aegyo kommt aus dem Koreanischen und kann ins Deutsche nicht wortwörtlich übersetzt werden. Im Deutschen gibt es einfach kein Wort, das das Phänomen des koreanischen aegyo exakt beschreiben könnte. Denn aegyo beinhaltet die Beschreibung von Äußerlichkeiten, die mit bestimmten Verhaltensweisen kombiniert werden. Am nächsten kommen aegyo deutsche Worte wie zum Beispiel niedlich, süß oder bezaubernd.

Hierbei schwingt in Korea jedoch immer ein als unschuldig zu beschreibender Aspekt mit. Mit aegyo werden also keine alten Menschen bezeichnet, selbst wenn man sie ebenfalls bezaubernd nennen könnte. Weiterhin werden mit aegyo bevorzugt Mädchen oder junge Frauen tituliert, Jungen oder Männer nur in Einzelfällen. Das koreanische Wort aegyo setzt sich aus zwei Wörtern zusammen. Nämlich aus ae, was mit dem deutschen Wort Liebe übersetzt werden kann, und dem Wort gyo, dem der deutsche Begriff schön entspricht.

Was bedeutet aegyo? Bedeutung, Definition, Erklärung, Übersetzung

Das Verhalten, das mit aegyo beschrieben wird ist rundum als zuckersüß zu bewerten. Betrachtet werden dabei sowohl Gesten als auch Gesichtsausdrücke und die Stimme der Personen, die als aegyo eingestuft werden. Ziel von aegyo ist es möglichst unschuldig und kindlich zu wirken, weshalb typisch kindliche Verhaltensweisen kopiert werden. Wer aegyo sein möchte spricht also mit einer möglichst hohen Stimme. Unter Umständen wird auch der Wortschatz angepasst und eine Art von Babysprache benutzt.

Der Hintergrund hinter aegyo ist, dass Koreaner glauben, dass man umso mehr gemocht wird, je niedlicher man auf andere wirkt. Um möglichst lange anhaltend aegyo zu wirken lassen sich einige Frauen in Korea sogar operieren. Bei Schönheitsoperationen, die sogar als aegyo Chirurgie bezeichnet werden, lassen sie ihre Gesichtszüge verniedlichen. Ihr Ziel ist es ähnlich gefällig auszusehen wie die Heldinnen asiatischer Comics.

Siehe: K-Pop / koreanisch Wörterbuch

Gibt es aegyo nur in Korea?

Das Phänomen des aegyo ist nicht alleine auf Korea beschränkt. Auch in benachbarten Ländern sind ähnliche Tendenzen zu bemerken. Dies ist damit zu begründen, dass die Kultur der ostasiatischen Staaten eng miteinander verknüpft ist. Fernsehserien, Filme und auch Musikgruppen sind oftmals nicht nur in ihren Heimatländern populär, sondern auch in anderen ostasiatischen Staaten.

Über die Musik-, Film- und Fernsehbranche wurde aegyo somit von Korea aus in Länder wie Japan oder die Philippinen exportiert. In Korea gibt es zum Beispiel eine Fernsehshow namens aegyo Battle, die auch in anderen ostasiatischen Ländern empfangen werden kann. Für die Sendung aegyo Battle werden Stars eingeladen, die als aegyo gelten. In der Fernsehshow demonstrieren sie beispielsweise bei Gesangseinlagen wie stark aegyo sie sind. Am Ende der Show wird jeweils eine Gewinnerin des Abends gekürt. An deren Verhaltensweise orientieren sich die jungen Fernsehzuschauerinnen anschließend gerne. Dabei ist es allerdings verpönt als gekünstelt aegyo zu wirken. Das beste aegyo Verhalten ist das, was möglichst natürlich wirkt. Für Westler ist dieses Ansinnen schwer nachvollziehbar, denn in der westlichen Kultur wirkt aegyo grundsätzlich gekünstelt und übertrieben.

Wo der Ursprung des aegyo liegt

Der Ursprung von aegyo ist auf die koreanische Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern zurückzuführen. In Korea werden kleine Kinder dazu angehalten die Liebe ihrer Eltern zu erwerben. Dies können sie über Verhaltensweisen wie Küsschen geben oder kleine Kunststücke aufführen tun. Wenn also ein koreanisches Kleinkind vor den Eltern, oder auch anderen Verwandten, ein Liedchen singt oder einen süßen Gesichtsausdruck aufsetzt und dazu mit den Händen ein kleines Herz formt, ist ihm der Applaus der Erwachsenen gewiss. Das Kind wird dafür gelobt und in den Arm genommen. Somit begreift es, dass es für aegyo Verhalten geliebt und anerkannt wird. Werden die Kinder zu Teenagern, wandeln sie diese Verhaltensweise ein wenig um und wenden sie nun auf die Anbahnung von Liebesbeziehungen an. Dabei sollen nur noch die Mädchen aegyo sein.

Durch ein ähnliches Verhalten, wie sie es im Kindesalter erlernt haben, gelingt es ihnen junge Männer für sich zu begeistern. Dies steigert sich, nachdem die Beziehung angebahnt wurde in dem Sinne, dass aegyo auch häufig gezielt eingesetzt wird. Möchte die Frau zum Beispiel bei einer Sache, in der die Partner uneinig sind, ihren Willen durchsetzen, setzt sie nicht selten aegyo ein. Sie führt dann etwa ein aegyo Tänzchen auf und stimmt den Partner damit um. Selbst in anderen Situationen als Liebesbeziehungen ist das Einsetzen von aegyo nicht allzu ungewöhnlich. So wird es auch häufig im beruflichen Kontext benutzt. Weibliche Angestellte setzen sich damit gegen ihre männlichen Kollegen durch.

Die Kehrseite des aegyo

Obwohl aegyo in Korea sehr weit verbreitet ist, wird es von Kritikern auch als unangenehm empfunden. Es gibt sowohl Männer als auch Frauen, die aegyo gerne abschaffen möchten. Handelt es sich um kritische Frauen ist die Argumentation meist die, dass sie sich selbst nicht als unterwürfige Püppchen produzieren möchten, die ihren Willen über Äußerlichkeiten und kindisches Verhalten durchsetzen. Sie möchten für Leistungen anerkannt werden, zum Beispiel für Bildung oder gute Arbeit. Kritische Männer wehren sich dagegen sich von Frauen, die aegyo einsetzen, manipulieren lassen zu sollen. Denn wendet eine Frau aegyo an, und spielt ein Mann dabei nicht mit, kann dies zu unangenehmen Kommentaren aus der Gesellschaft führen. Dies zeigt wie fest verankert aegyo in der koreanischen Kultur ist. Und nicht zuletzt gibt es koreanische und auch internationale Stimmen, die fürchten, dass der aegyo Kult das Bild der Frau nachhaltig schädigen könnte. Dadurch, dass Frauen, die aegyo anwenden sich wie kleine Mädchen verhalten könnte dadurch ein Bild entstehen, das Männern vorgaukelt, dass es in Ordnung ist nicht nur kindliche Frauen, sondern auch Mädchen zu begehren.

Wofür / Wozu sind Räucherstäbchen gut? Bedeutung, Definition, Erklärung


Räucherstäbchen haben eine sehr lange Tradition. Besonders bemerkenswert ist, dass man diese sehr flexibel einsetzen kann und dass es außerdem eine sehr große und interessante Auswahl gibt. So kann eigentlich jeder denkbare Geschmack bedient werden.

Hier sind vor allem Zimt, Vanille, Gewürznelke oder Sandelholz zu nennen. Aromastoffe dieser Art können für sehr viel Beruhigung sorgen und werden allgemein von sehr vielen Menschen als wirklich sehr angenehm empfunden. Die Palette an möglichen Aromen ist über die Jahre immer größer geworden, da auch die Anforderungen und Wünsche der Kunden immer weiter zunehmen.

Wofür / Wozu sind Räucherstäbchen gut? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Verwendung von Räucherstäbchen ist kein Hexenwerk und einfach erledigt. Man benötigt hier eigentlich nur ein Feuerzeug oder Streichhölzer, zündet das gewünschte Stäbchen an und kann den Geruch dann im vollen Umfang genießen.

Im privaten Bereich gibt es jedoch einige sehr wichtige Dinge zu bedenken. In diesem Zusammenhang sollte man den ganz besonders intensiven Duft eines solchen Räucherstäbchens nicht unterschätzen. Zündet man dieses in einem sehr kleinen Zimmer an, ist es am Ende auch sehr schwer diesen Geruch wieder loszuwerden. Dies kann insbesondere in Schlafräumen zu einem Problem führen. Der sehr intensive Geruch legt sich auf Möbel und auch auf die Kleidung. Besonders empfindliche Personen könnten folglich ein großes Problem beim Einschlafen bekommen.

Auch bei der Benutzung auf Terrassen und Balkonen sollte man die intensive Geruchsentwicklung auf gar keinen Fall unterschätzen. Fühlen sich andere Nachbarn durch den Geruch belästigt, ist die Verwendung zu unterlassen.

Räucherstäbchen und Brandschutz

Von Räucherstäbchen gehen durchaus auch ernsthafte Gefahren mit Blick auf den Brandschutz aus. Man sollte ein solches Räucherstäbchen in jedem Fall niemals unbeaufsichtigt einfach abbrennen lassen. Außerdem sollte man immer etwas zum Auffangen der Asche unterstellen, damit die Einrichtung der Wohnung nicht unnötig beschmutzt werden kann. Weiterhin kann es auch schnell zu einem Brand kommen, wenn ein derartiges Räucherstäbchen plötzlich umfällt. Während der gesamten Dauer der Nutzung sollte man sich daher unbedingt die ganze Zeit im selben Raum aufhalten, um mögliche Gefahren abzuwenden.

Räiucherstäbchen: Mögliche Gesundheitsrisiken

Anders als vielleicht immer noch häufig angenommen sind Räucherstäbchen für die Gesundheit nicht gefährdend, weil hier prinzipiell keine giftigen Gase entstehen. Es gibt sicher Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern und Räucherstäbchen sind natürlich auch kein Gesundheitsprodukt, jedoch ist nicht automatisch von einer Gefahr für die eigene Gesundheit auszugehen. Personen, die Allergien oder Erkrankungen im Bereich der Atemwege haben, sollten allerdings vorsichtig sein. Die beliebten Stäbchen können durchaus hin und wieder zu einer Reizung der Atemwege führen.

Einsatz im Bereich Wellness

Im besondere Maße beliebt sind Räucherstäbchen jedoch vor allem in sämtlichen Wellness-Bereichen. So kann der Einsatz im Vorraum einer Sauna oder auch im Ruheraum sehr sinnvoll sein.

Die Räucherstäbchen dienen hier in erster Linie der Entspannung und Beruhigung. Hat man einen stressigen Arbeitstag absolviert, kann man es sich in liegender Position unter dem Einfluss von gut duftenden Räucherstäbchen rundum gemütlich machen.

Leicht benebelnde Effekte möglich

Mitunter verwenden Menschen Räucherstäbchen auch, um sich ein wenig zu benebeln und vom intensiven Duft inspirieren zu lassen. Genau dies sollte man allerdings auf gar keinen Fall übertreiben, da es sonst, wie bereits erwähnt zu Problemen im Bereich der Atemwege kommen kann.

Was bedeutet „Rabbit Hole“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Viele Menschen verschwinden regelmäßig in einem YouTube-„Rabbit Hole“. Doch was bedeutet dies eigentlich?

Was bedeutet „Rabbit Hole“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Auf Deutsch übersetzt bedeutet „Rabbit Hole“ Kaninchenbau. Der Kaninchenbau wird in diesem Kontext als Metapher verwendet. Wenn man sich einen Kaninchenbau ansieht, stellt man fest, dass er sehr verzweigt ist. Man verirrt sich schnell und findet keinen Ausgang.

Wenn jemand also in ein YouTube-„Rabbit Hole“ gefallen ist, bedeutet dies, dass er stundenlang Videos angeschaut hat, die alle miteinander verknüpft sind. Er ist also sinnbildlich in einem langen, verzweigten Tunnelsystem verschwunden und hat lang gebraucht, um wieder aufzutauchen.

Oftmals wird der Begriff auch in Phrasen verwendet. Bekannte Beispiele dafür sind „He went down the Rabbit Hole“ oder nur „Down the Rabbit Hole“. Dies bedeutet, er ist in den Kaninchenbau gefallen.

Wenn man in das Kaninchenloch gefallen ist, schweift man weit vom Eingang oder vom Ausgangspunkt ab. Man verliert sich in einem Wirrwarr aus immer neuen Themen und Videos. Dieses Phänomen ist auch bei Pinterest bekannt. Dort kann man stundenlang Bilder anschauen, indem man einfach herunterscrollt.

Man sucht nach einem veganen Rezept suchen und endet irgendwann bei den neusten Haartrends. Nach ein oder zwei Stunden taucht man dann entnervt wieder auf, nur um festzustellen, dass man viel wertvolle Zeit verschwendet hat. Es ist nämlich sehr anstrengend, in ein solches „Rabbit Hole“ zu fallen.

Entweder verliert man sich vollständig oder man taucht immer tiefer in ein gewisses Gebiet ein, bis der Kopf qualmt. Dies kann auch im Internet passieren, wenn man von einem Link auf den nächsten Link klickt. Irgendwann weiß man kaum noch, wo man angefangen hat.

Dies kann übrigens auch bei Amazon passieren, wenn man unzählige Produkte und deren Bewertung anschaut. Man gerät immer tiefer in den Kaninchenbau.

Woher stammt der Ausdruck „Rabbit Hole“? Ursprung, Herkunft

Der Begriff an sich ist schon relativ alt. Er stammt aus dem weltberühmten Kinderbuch Alices Abenteuer im Wunderland. Der Brite Lewis Carroll schrieb dieses sehr tiefgründige Kinderbuch im Jahre 1865.

Die Titelheldin Alice folgt einem weißen, sprechenden Kaninchen mit einer Uhr in dessen Bau. Dort fällt sie in ein Loch und landet in einem Raum mit vielen Türen. Die kleinste Tür führt ins Wunderland.

Seitdem wird diese Idee in Büchern und Filmen aufgegriffen. Immer wieder finden Protagonisten solche Türen zu anderen Welten.

Die Verbreitung des Begriffes „Rabbit Hole“

Mit der Zeit verbreitete sich der Begriff als eine Art Redewendung. Diese Redewendung wird oft benutzt, wenn ein Redner allzu weit vom Thema abschweift. Während eines Vortrags vergisst er das ursprüngliche Thema und spricht über etwas ganz anderes. Dann ist er in ein „Rabbit Hole“ gefallen.

Der Begriff kursierte auch kurze Zeit lang in der Drogenszene. Der Konsum von Drogen kann dazu führen, dass jemand die Realität verliert. Von Jugendlichen und jungen Menschen wird „Rabbit Hole“ aber meistens im Zusammenhang mit der Internetnutzung verwendet.

„Rabbit Hole“ als Marketingstrategie

Inzwischen wird dieser „Rabbit Hole“-Effekt von verschiedenen Plattformen ganz gezielt eingesetzt. Die Nutzer sollen schließlich möglichst lange auf der Seite bleiben. Dies geschieht vor allem durch Empfehlungen zum gleichen Thema. Bei YouTube erhält man automatisch eine Vielzahl neuer Videos.

So schaut man plötzlich ein Video nach dem anderen und merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht. Ein Video geht schließlich immer noch. Im Internet führt anschließend ein Link zu dem anderen Link und ruckzuck ist der Abend um. Dieselbe Strategie verfolgen auch Wikipedia, TikTok und Reddit.

Alle Beiträge sind verlinkt und führen zum nächsten Bild, Text oder Video. Auf diese Weise fällt man im Internet eigentlich automatisch in ein „Rabbit Hole“.

Maßnahmen gegen das „Rabbit Hole“

Es ist wichtig, das Problem zu erkennen. Am besten setzt man sich ein Zeitlimit. Man kann zum Beispiel einen Timer auf 30 Minuten stellen. Wenn der Timer piepst, wird das Handy weggelegt. Auf diese Weise behält man den Überblick über die Bildschirmzeit.

Oder man setzt sich ein Limit von 3 Videos am Tag. Man sollte nur eine gewisse Zeit im Internet und mit Social Media verbringen. Die Empfehlung liegt bei 60 Minuten Bildschirmzeit. Mehr Zeit sollte man nicht mit bei YouTube, Pinterest und TikTok
verbringen.

Probleme mit dem „Rabbit Hole“ Effekt

Ein wirkliches Problem besteht darin, wenn Links willkürlich sind oder gar zu negativen Inhalten führen. Durch den „Rabbit Hole“ Effekt können harmlose Videos mit sehr negativen Videos verknüpft sein. Dies ist besonders für Kinder gefährlich.

Verwendung von „Rabbit Hole“

Man kann also sagen, dass man in ein „Rabbit Hole“ gefallen ist, wenn man sich ungewollt in ein gewisses Thema verloren hat.

Siehe: Was ist der „Rabbit Hole“-Effekt?

Beispiele für die korrekte Verwendung von „Rabbit Hole“

  1. „Ich wollte mir bei Amazon eine neue Kameralinse bestellen. 100 Bewertungen später sitze ich immer noch im Rabbit-Hole.“
  2. „Ich habe gestern bei Pinterest nach einem Rezept für Porridge gesucht, zwei Stunden später hatte ich fünfzehn Geschenkideen für den nächsten Geburtstag und ein paar neue Schuhe bestellt.“
  3. „Ich wollte mich über ein Aquarium informieren und kennen nun jeden Zierfisch, den es gibt.“

„Rabbit Hole“ und der Film Matrix

In der berühmten Trilogie Matrix wird der Begriff „Rabbit Hole“ als Metapher für die Matrix benutzt. Der Film Matrix stammt aus dem Jahr 1999 und ist ein Science-Fiction-Film. Die Hauptrollen spielen Keanu Reeves und Laurence Fishburne. Zu der Trilogie gehören Matrix Reloaded und Matrix Revolutions.

Folgende Textpassagen kommen in dem Text vor:
„Fällst du den Kaninchenbau hinunter …“
„Wie weit geht das Kaninchenloch?“

Der Computerhacker Neo erhält eine rätselhafte Nachricht auf dem Computer. Sie sagt, dass er „dem weißen Kaninchen folgen“ soll. Die Drehbuchautoren benutzen hier das Zitat aus Alice im Wunderland.

Rabbit Hole Film

Es gibt auch einen Film mit dem Titel „Rabbit Hole“. Der Amerikaner John Cameron Mitchell führte Regie und in der Hauptrolle ist Nicole Kidman zu sehen. Der Film entstand 2010 und basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück.

Die Handlung ist tragisch. Der Sohn eines glücklichen Ehepaars kommt bei einem Autounfall uns Leben. Die junge Mutter, gespielt von Nicole Kidman, versucht sich mit einer Affäre über den Tod des Kindes hinwegzutrösten. Der neue Liebhaber hat allerdings ihren Sohn überfahren. Kidman wurde für diese Rolle für den Oscar nominiert.

Was ist frozen Honey / gefrorener Honig? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Frozen Honey“ oder auf deutsch „gefrorener Honig“ ist ein Snack für warme Sommertage.

„Frozen Honey“ war 2021 auf TikTok ein Trend.

Was ist frozen Honey / gefrorener Honig? Bedeutung, Definition, Erklärung

Honig wird durch das Einfrieren nicht steinhart, sondern er wird sehr zähflussig. Das bedeutet, er fließt fast gar nicht mehr und es braucht etwas Kraftanstrengung, um ihn aus einem Gefäß oder eine Flasche zubekommen. Gefrorener Honig hat gummi-artige Fließeigenschaften. (Also sehr sehr zäh.) Er ist eher wie Kaugummi.

Taut gefrorener Honig auf, so wird er cremig. Ist der Honig vollständig aufgetaut, so geht er in seinen ursprüngliche Zustand über.

Honig einfrieren: Anleitung, Rezept

Wie man gefrorenen Honig macht: Gefrorenen Honig selbst zumachen, ist kinderleicht. Man lässt den Honig im Glas oder Behälter oder füllt ihn in eine Flasche um. Dann stellt man das Glas oder die Flasche in das Gefrierfach und wartet mindestens zwei bis drei Stunden.

Gern kann der Honig auch mit Früchten gemischt werden, um den Geschmack zu ändern.

Übrigens: Honig wird ab -20 Grad Celsius hart. Honig der um 0 Grad Celsius warm ist, fließt also noch etwas.

Ist eingefrorener Honig gefährlich?

Grundsätzlich ist eingefrorener Honig nicht gefährlich. Das Einfrieren beeinträchtigt nicht die Qualität des Honigs. Die Eigenschaften des Honigs und die in ihm enthaltenen Stoffe werden durch das Einfrieren nicht beschädigt.

Es sollte lediglich beachtet werden, dass Honig sehr viel Zucker enthält. Wer also viel gefrorenen Honig auf einmal isst, tut seiner Blutzuckerspiegel nichts gutes. (Honig besteht zu rund 80 Prozent aus Zucker!) Ferner kann der viele Zucker Karrieres verursachen.

Eine (geringe) Gefahr beim gefrorenen Honig ist, dass der Honig durch das Einfrieren so hart geworden ist, dass man sich beim Beißen in den Honig die Zähne verletzten kann.

Weitere Bedeutung von Frozen Honey / Gefrorener Honig

Übrigens: Der Hashtag #frozenhoney wurde auf Tiktok über 625 Millionen mal verwendet. (Stand August 2021)

Siehe auch:

Was ist ein Sigma Male? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Sigma Male“ werden Männer beschrieben und bezeichnet, die selbstbewusst ihren eigenen Weg gehen und nicht an Macht, Ansehen sowie Status interessiert sind.

Ein „Sigma Male“ ist ein introvierter Alpha (Mann).

Was ist ein Sigma Male? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der „Sigma Male“ steht außerhalb der sozialen Hierarchie der Alphas, Betas und Gammas.

Diese Hierarchie ist die Idee wie Männer sich in einer Gesellschaft ordnen bzw. wie diese geordnet werden. Alphas sind die erfolgreichen und dominanten Männern, die bei Frauen sehr beliebt sind. Betas sind Männer, die man heiratet und mit ihnen zieht man die Kinder groß. Sie sind nicht die besten Liebhaber. Gamms sind Männer ohne Status, Erfolg und Selbstbewusstsein. Sie bleiben meist allein und kinderlos. Teils werden unter den Gammas noch die Omegas genannt. Über Frauen wird gesagt, dass sie Alphas begehren und an sich binden wollen. (Hinweis: Dies ist eine Theorie!)

Der „Sigma Male“ (auf deutsch „Sigma Mann“) steht außerhalb dieser Hierarchie. Er nimmt einfach nicht dran teil.

Charakter und Beschreibung: Sigma Male

Der Sigma Male ist der einsame Wolf. Er ist ein Wanderer. Er geht seinen eigenen Weg. Der Sigma Male nimmt nicht an Hierarchien teil. Er nimmt nicht an Wettbewerben (um Status und Ansehen) teil. Er ist nicht Teil einer Gruppe von Männern. (Damit fehlen ihm aber auch Verbindungen, ein sicheres Netzwerk und ein hoher sozialer Status.)

Der Sigma Male interessiert sich nicht für Macht, Ansehen und Status. Er will ganz bewusst eine Alpha Position nicht.

Ein Sigma investiert keine Energie in den Aufbau von Beziehungen. Er investiert keine Energie darein Hierarchien aufzusteigen.
Für den Sigma sind Hierarchien und Verbindungen stets fragil. Das bedeutet, sie können leicht einstürzen und sich verändern. Deswegen interessiert er sich nicht für Hierarchien.

Der Sigma ist ein introvertierter Alpha. (Sigmas haben ähnliche Eigenschaften und Charakteristiken wie Alphas – jedoch ohne ihren sozialen Status.) Im Kern will der Sigma die soziale Verantwortung des Alphas nicht! Das ist der Kern! Das Managen und Führen von Beziehungen ist dem Sigma zu anstrengend. Der Lohn dafür ist zu gering.

Eigenschaften: Sigma Male

  • Der Sigma Male ist stets ruhig und in sich ruhend.
  • Er hat nicht viele Freunde. Er will auch nicht viele Freunde.
  • Ein Sigma sucht nicht die Anerkennung und Bestätigung von anderer.
  • Einem Sigma ist egal, was die anderen tun.
  • Einem Sigma ist es egal, was andere über ihn denken.
  • Ein Sigma hat meist eine hohe Intelligenz und (philosophisches) denken bereitet ihm großes Freude.
  • Der Sigma weigert sich Ideen und Regeln zu befolgen, der er als sinnlos und ineffiezient erachtet.
  • Frauen finden Sigmas anziehend.
  • Sigmas sind teils so verschlossen, dass es schwer ist ihnen nahe zukommen.
  • Ein Sigma interessiert sich nicht für den Mainstream.

Sigmas lieben ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Sie können so effizient sein wie sie wollen, da sie auf niemanden Rücksicht nehmen müssen.

Der Sigma Male vertraut sich selbst. Er kümmert sich selbst um seine Schicksal, sein Bestehen und sein Fortkommen.

Sigma Males können ihr Leben unterschiedlich finanzieren. Manche nehmen Jobs an, wenn sie Geld brauchen. Haben sie genug Geld geben sie den Job wieder auf und gehen ihren Interessen nach. Manche Sigma Males leben von ihrem Vermögen. Manche Sigma Males sind Selbstständige, die sich eine erfolgreiche Selbstständigkeit aufgebaut haben.

Sigma Male: Psychologie

Der Sigma Male ist ein rhetorisch begabter und charmanter selbstständiger Mann, der mit sich selbst gut klar kommt.

Der Sigma Male lebt nach seinen eigenen Regeln. Er muss sich niemanden unterordnen, außer den Gesetzen, der Polizei und dem Finanzamt.

Sigma Male zu sein, muss man sich erarbeiten. Es erfordert viel Arbeit an der eigenen Persönlichkeit und Seele, um eigene Schwächen zu erkennen, auszumerzen und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Ein Sigma Male muss seinen Schatten, seine dunklen Seiten und seine inneren Dämonen gut kennen. Im Idealfall hat er seinen Schatten integriert. Das geht aber nur, wenn er ehrlich zu sich selbst ist und zwar radikal ehrlich! (So zu werden und so etwas zu können, nimmt viel Zeit in Anspruch.)

Sigma Males haben Freunde. Ja, hier gilt: Qualität vor Quantität. Nur haben Sigma Males nicht das Bedürfnis ihre Freunde mehrere Male die Woche zu sehen. Wenn sie ihre Freunde sehen, werden dies sehr intensive Begegnungen.

Wie entstehen Sigma Males?

Der Sigma Male entsteht aus der Notwendigkeit heraus. Sigma Males sind introviert. Das bedeutet, viel unter Menschen zu sein, raubt ihnen Energie. Sie haben kein Interesse an Small Talk und alltäglichen Gesprächen. Sie wollen auch nicht jeden Tag über sich reden. Also ziehen sie sich zurück und suchen Aktivitäten bei denen sie Energie wiederherstellen.

Wie real ist der Sigma Male?

Nun, auch Selbstgespräche sollten eine gewisse Qualität haben. Wer gut mit sich selbst auskommt und seine Freizeit selbst aktiv gestaltet, anstatt passiv zu konsumieren, der hat gute Chancen ein schönes Sigma-Leben zu führen.

Allerdings eine wichtige Unterscheidung sollten alle Sigma Males und „Sigma Male“-Wannabes kennen: Die Unterscheidung zwischen Alleinsein und Einsamkeit. Wer einsam ist, leidet darunter. Wer allein ist, hat keine Probleme damit, dass andere Menschen abwesend sind.

Wer meint ein „Sigma Male“ zu sein, aufgrund von sozialer Ausgestoßenheit, sozialer Inkompetenz oder sozialer Ahnungslosigkeit, der hat den Sigma Male nicht verstanden. Denn der Sigma Male verzichtet freiwillig darauf oft seine Freunde zu sehen. Er nimmt freiwillig nicht an sozialen Ereignissen teil, weil ihm seine Freiheit und Unabhängigkeit wichtiger sind. (Der Sigma Male hat seine inneren Bedürfnisse erkannt. Er weiß, was ihm gut tut und was nicht.)

Ein Beispiel: Wer gerne zig (20+) Kilometer wandert, wird es schwer haben für dieses ungewöhnliche Hobby Unterstützung aus dem Freundeskreis zu finden. (Das ist ok, denn nicht alle teilen deine Hobbys mit einer Leidenschaft wie du sie aufweist.) Also wandert man eben allein und das bietet Vorteile. Man kann die Geschwindigkeit und Pausen selbst bestimmen. Ja, es kann sogar etwas Spirituelles im Wandern gefunden werden. Man wandert zu sich selbst! Und wenn man schon etwas allein macht, warum dann nicht mit Freude?

Sigma Male in Realität und Medien

Keanu Reeves könnte als Sigma Male beschrieben werden. Er geht seinen eigenen Weg und wenn er auffällt, dann meistens positiv.

Harbard aus Vikings ist ein Sigma Male. Er ist ein Wanderer, der kurz mit den Figuren interagiert, aber nicht mit ihnen lebt und doch ihr Schicksal nachhaltig beeinflusst.

Der Doctor aus Doctor Who ist ein Sigma Male.

Weiteres zum Sigma Male

Gibt es auch „Sigma Females“? Dies ist der Redaktion nicht bekannt.

Bedeutung der Zahl Zwölf (12): Numerologie, Erklärung


Die Zahl Zwölf (12) hat eine besondere Bedeutung. Besonders im religiösen Kontext ist sie sehr wichtig. In diesem Beitrag werden die Vorkommnisse der Zahl Zwölf (12) in unserer Welt gelistet:

Bedeutung der Zwölf (12): Religion

  • Jesus folgten zwölf Jünger bzw. zwölf Apostel.
  • Jakob hatte zwölf Söhne. Seine Söhne gründeten die Zwölf Stämme Israels. Sie zusammen wurden das erwählte Volk.
  • Als das Volk Israel bei der 40jährigen Wanderung durch die Wüste an der Oase Elim Rast machte, gab es zwölf Wasserquellen.
  • Man sagn zwölf Psalmen.
  • Mose errichte am Fuß des Berges Sinai einen Altar mit zwölf Steinmalen.
  • Die Israeliten opferten zwölf Stiere, zwölf Widder und zwölf Ziegenböcke.
  • Der Thron von König Salomon war umringt von zwölf goldenen Löwen.
  • Es gab zwölf Propheten und zwölf Prophetenbücher.
  • Am Tag des jüngsten Gerichts erscheint eine Frau, die eine Krone mit zwölf Sternen trägt.
  • Die Stadtmauer Jerusalems hat zwölf Grundsteine mit den Namen der zwölf Apostel.
  • In der Bibel hat Jerusalem eine Stadtmauer die 144 Ellen bzw 12² Ellen hoch ist.
  • Die Stadtmauer Jerusalems hat zwölf Tore und auf den Toren sind die Namen von zwölf Engeln geschrieben und die zwölf Engel stehen auf den Stadttoren.
  • Im Alten Testament: Auf dem Brustschild des Hohenpriesters sind zwölf Edelsteine.
  • In der katholischen Kirche waren es Zwölf Früchte des Heiligen Geistes. Diese Früchte waren Tugenden.
  • Im Christentum ist die Zwölf das Produkt aus Drei x Vier. Drei steht für die Dreieinigkeit. Vier steht für die Ordnung.
  • Das christliche Weihnachtsfest dauert 12 Tage.
  • In der Orthodoxen Kirche gibt es zwölf Hauptfeste. (Dodekaorton)
  • Im Islam gibt es die Zwölfer-Schia. Nach Lehre der Zwölfer-Schia gibt es zwölf Imame, die Nachfolger des Propheten Mohammeds sind.

Mehr über die Bedeutung der Zahl Sieben (7) erfährst du hier.

Bedeutung der Zwölf (12): Mythologie

  • Die antiken Griechen kannten zwölf olympische Götter und zwölf Titanen.
  • Bei den Römern gab es auch zwölf Götter.
  • Herakles absolvierte zwölf Aufgaben bzw. Prüfungen. Hier wird von seinen 12 Heldentaten gesprochen.
  • In der nordischen Mythologie gibt es in Asgard zwölf Paläste für zwölf Götter.
  • Die Tafelrunde von König Artus hatte zwölf Plätze.

Bedeutung der Zwölf (12): Wissenschaft

  • Die 12 ist Grundlage des Duodezimalsystems. Wir sagen z.B. ein Dutzend.
  • Das Jahr hat 12 Monate.
  • Es gibt zwölf Tierkreiszeichen / Sternzeichen.
  • Das chinesische Tierkreiszeichensystem besteht aus zwölf Tieren.
  • Es gibt die Zwölftonreihe.
  • Ein Tag kann in zweimal zwölf Stunden eingeteilt werden.
  • Es gibt den Zwölffingerdarm.
  • Es gibt 12 Hirnnervenpaare.
  • In der Mathematik ist die Zwölf in der dritten Dimension die Kusszahl.
  • Arnold Schönberg gilt als Erfinder der Zwölftonmusik.
  • In einem Sonnenjahr gibt es zwölf Mondumläufe. (Abgerundet. Es sind eigentlich 12,5.)
  • Die Umlaufzeit des Jupiters beträgt 12 Jahre.
  • Schwangeren wird gesagt, dass sie zwölf Wochen nicht über ihre Schwangerschaft reden sollten. Hier wird von den “zwölf Schweigewochen” gesprochen.
  • “12 Years a Slave” ist ein Film, der 2013 veröffentlicht wurde.
  • “12 Monkeys” ist ein Film aus dem jahr 1995.

Weitere Bedeutung der Zahl Zwölf (12)

  • Die Flagge der EU zeigt zwölf goldene Sterne. Die Anzahl der Sterne steht nicht für die Anzahl der Mitglieder. Die EU hat sich darauf geeinigt, dass die Anzahl der Sterne unveränderbar ist. Als die Flagge 1986 angenommen wurde, bestand die Europäische Gemeinschaft aus zwölf Mitgliedern. Ursprünglich sollte die Flagge schon 1955 als Flagge für den Europarat verwendet werden.
  • Fußballfans werden auch der “12. Mann” genannt.
  • Man bekommt eine auf die Zwölf.
  • Ein Märchen der Gebrüder Grimm ist “Die zwölf Brüder”.
  • Es gibt die Vorstellung des 12-Chakra-Systems.
  • Claude Debussy komponierte zwölf Préludes.
  • Frederic Chopin komponierte zwölf Etüden.
  • Eine römische Gesetzessammlung heißt “Zwölftafelgesetz”.
  • Im antiken Italien gab es den Zwölfstädtebund.
  • In England und der USA gibt es bei Strafprozessen eine Jury mit 12 Geschworenen.
  • Beim Eurovision ist die höchste Punktzahl, die ein Land vergeben kann, 12 Punkte.
  • Die 12 Cellisten der Berliner Philharmonie sind ein Cello-Ensemble.
  • “12” ist ein Album von Herbert Grönemeyer.
  • Bei “Der Herr der Ringe” gibt es die 12 Häuser von Gondolin.
  • Im Harry Potter Roman “Harry Potter und der Orden des Phönix” heißt das vierte Kapitel “ Grimmauldplatz Nummer zwölf”. Im Haus am Grimmauldplatz Nr. 12 wohnt Familie Black.

Über die Zahl 12 / Zwölf und ihre Bedeutung

Die Zwölf steht als Symbol für Vollkommenheit, Einheit und Vollständigkeit. Warum es gerade die Zwölf ist, kann wohl niemand so genau beantworten.

Der Zahl 12 kommt im Bereich der Religion, der Mythologie und der Wissenschaft eine ganz besondere Bedeutung zu Teil.

Die Zahl 12 und ihre Bedeutung in der Religion und der Mythologie

Beispielsweise folgten 12 Jünger Jesus, die 12 Söhne Jakobs
gründeten die 12 Stämme Israels, Moses erbaute am Sinai einen Altar mit 12 Steinmalen und das christliche Weihnachtsfest dauert 12 Tage. Innerhalb der orthodoxen Kirche existieren 12 Hauptfeste und im Islam gibt es laut der Lehre der sogenannten 12er-Schia 12 Imame, welche Nachfolger des Nachfolger des Propheten Mohammed sind. Im antiken Griechenland wurden 12 olympische Götter und 12 Titanen angebetet. Bei den antiken Römern existierten ebenfalls 12 Götter. In der nordischen Mythologie existieren in Asgard 12 Paläste für 12 Gottheiten und die berühmte Tafelrunde vom sagenumwobenen König Artus bot Platz für 12 Personen.

Die Zahl 12 und ihre Bedeutung in der Wissenschaft und im Alltag

Auch im Bereich der Wissenschaft hat die Zahl 12 eine besondere Bedeutung, beispielsweise ist die 12 Grundlage vom Duodezimalsystem, ein Jahr besteht aus 12 Monaten und die Umlaufzeit des Planeten Jupiter beläuft sich auf 12 Jahre. Auf der Fahne der Europäischen Union sind 12 Sterne abgebildet und es gibt das bekannte Sprichwort: Einen auf die 12 bekommen. Es existieren zudem 12 Hirnnerven-Paare. Beim Eurovision Songcontest ist die höchste Punktzahl, die ein Land vergeben kann, 12, in den USA und in Großbritannien besteht die Jury bei Strafprozessen aus 12 Geschworenen und der Tierkreis besteht aus 12 Tierkreiszeichen. Des Weiteren steht die Zahl 12 für Einheit und Vollkommenheit.

Bedeutung der Zahl Sieben (7): Numerologie, Erklärung


Die Zahl Sieben (7) findet sich in unserer Welt, Kultur und Gesellschaft an sehr vielen Dingen, Orten und Sachen wieder. Warum das ist, wissen wir nicht genau. Hier listen wir die Vorkommnisse der Zahl Sieben auf:

Sieben (7) in der Religion und Ethik (Bedeutung)

  • Es gibt sieben Todesünden.
  • Es gibt sieben Haupttugenden.
  • Es gibt sieben Sakramente.
  • Es gibt sieben Erzengel.
  • In der Bibel im Buch Genesis, Kapitel 41, gibt es die Geschichte vom “Traum des Pharao”. Dieser träumte von sieben mageren und sieben fetten Kühen. Er träumte von sieben guten und sieben schlechten Ähren. Was folgte, waren sieben fette Jahre und sieben magere Jahre.
  • Die des Offenbarung des Johannes ist ein Brief an sieben Gemeinden. In der Offenbarung wird die Apokalypse vorhergesagt. Es sagt von einem Buch mit sieben Siegeln, sieben Engeln, sieben Posaunen, sieben Schale, sieben Plagen und einem siebenköpfigen Tier berichtet.
  • Laut Bibel wird es in der Endzeit zu Sieben Plagen kommen.
  • Das Judentum und der Islam kennen den siebten Himmel.
  • Es gab die sieben Gaben des heiligen Geistes.
  • Die Welt wurde in sieben Tagen erschaffen. (7 Schöpfungstage)
  • Der Sabbat findet am siebten Tag der Woche statt.
  • Die Menora hat sieben Arme. Sie ist ein siebenarmiger Leuchter.
  • Die Jungfrau Maria erlitt sieben Schmerzen und sieben Freunden.
  • Das Vaterunser besteht aus sieben Bitten.
  • Während seiner Kreuzigung sprach Jesu Christi sieben Worte. Diese sind als die “Sieben letzten Worte” bekannt.
  • In Rom gibt es sieben Pilgerkirchen, die auf einer Pilgerreise eine besondere Rolle spielen.
  • Sieben ist die Summe aus Drei und Vier, aus Geist / Seele und Körper.
  • Es gibt die 7 Punkte Meditation.
  • Im Buddhismus gibt es sieben Übel und sieben Freuden.
  • In der Bibel wird die Sieben 770-mal erwähnt.

Mehr über die Bedeutung der Zahl Zwölf (12) erfährst du hier.

Sieben (7): Menschen und Psychologie (Bedeutung, Erklärung)

  • Die Antike kannte sieben freie Künste.
  • Der Mensch hat sieben Basisemotionen. (Angst, Ekel, Freude, Trauer, Überraschung, Verachtung und Wut. Nach Paul Ekman)
  • Es gibt sieben unabhängige Primärfaktoren der Intelligenz.
  • Der menschliche Schädel hat sieben Öffnungen. (2 Augen, 2 Ohren, 2 Nasenlöcher, einen Mund)
  • Die Millersche Zahl ist 7 +/- 2. Die Zahl beschreibt die Fähigkeit des Menschen, wie viele Informationseinheiten er in seinem Kurzzeitgedächtnis gleichzeitig halten kann. Manche erinnern sich nur an 5 Informationen, andere an 9. Im Durchschnitt schaffen es aber die meisten Menschen sich an 7 Informationseinheiten zu erinnern. (John Locke entdeckte 300 Jahre zuvor dieses Phänomen ebenfalls. Er nannte es Sieben-Phänomen.)
  • Der Mensch hat sieben Chakren.
  • Es gibt das verflixte 7. Jahr.
  • Im siebten Monat bekommen Babys ihre Milchzähne. Im siebten Jahr verlieren Babys ihre Milchzähne.
  • Das menschliche Leben kann in Jahrsiebte eingeteilt werden.
  • Man sagt, dass alle sieben Jahre alle Körperzellen erneuert werden bzw. sind.
  • Es gibt den siebten Sinn.
  • Der Mensch sieben Sinne: Sehen, Tasten,Hören, Riechen, Schmecken, Gleichgewichtssinn, Temperatursinn (Wenn die Sinne zusammen arbeiten, entsteht ein weiterer Sinn: Der Sinn für Körperempfindungen.)
  • Es gibt sieben Phasen der Trennung. (Diese sind Schock, nicht wahr haben wollen, Wut, um Beziehung kämpfen, Trauer, Loslassen und Neuorientierung)
  • Das Blue-Seven-Phänomen beschreibt das Phänomen, dass viele Menschen die Farbe blau mögen und die Zahl Sieben ihre Lieblingszahl ist.

Sieben (7) in der Kultur (Bedeutung, Numerologie)

  • In der Antike gab es sieben Weltwunder.
  • Roland Kaiser sang über “Sieben Fässer Wein”.
  • Bei Harry Potter gibt es sieben Horkruxe.
  • Peter Maffay sang “Über sieben Brücken musst du gehn”
  • Man sagt, dass ist wie “Buch mit sieben Siegeln” für mich.
  • Manche schweben auf Wolke sieben.
  • Andere fühlen sich wie im siebten Himmel.
  • Wir packen unsere sieben Sachen.
  • Über Katzen sagt man, sie haben sieben Leben. (Manche sagen auch, das Katzen neun Leben haben.)
  • Hinter den sieben Bergen leben die sieben Zwerge.
  • Es bekanntes Märchen ist “Schnettwittchen und die 7 Zwerge”.
  • Ein bekanntes Tiermärchen ist “Der Wolf und die sieben jungen Geißlein”.
  • Ein weiteres Märchen ist “Die sieben Raben”.
  • Wer Siebenmeilenstiefel hat, ist besonders schnell.
  • Das tapfere Schneiderlein hat sieben auf einen Streich erledigt.
  • Bei Olympia findet der Siebenkampf statt.
  • Unsere Woche hat sieben Tage.
  • Das 20-Cent-Euro-Münzstück hat sieben Einkerbungen.
  • In der Architektur wird das Siebeneck als Symbol für ewige Ruhe verwendet.
  • In China und Thailand ist die 7 eine Unglückszahl.
  • Die Babylonier kannten sieben kosmischen Türme mit sieben Stufen und die sieben Locken des Gilgamesch.
  • Gebräuchliche Tonleitern basieren auf sieben oder fünf Tönen.
  • Es gibt sieben Farbkontraste. (Nach Johannes Itten)
  • Bei Herr der Ringe erhielten die Zwergenherrscher sieben der Ringe der Macht.
  • “Sieben” ist ein bekannter Film. Er wurde 1995 veröffentlicht.
  • “Sieben Jahre in Tibet” ist ein bekannter Film. Er wurde 1997 veröffentlicht.
  • Es wird von “sieben Naturwundern” gesprochen, die man gesehen haben sollte.
  • Analog zu den antiken sieben Weltwundern gibt es die “neuen sieben Weltwunder”.
  • Die EU besteht aus sieben Organen. (Das Europäische Parlament, der Europäische Rat, der Rat der Europäischen Union, die Europäische Kommission, der Europäische Gerichtshof, die Europäische Zentralbank und der Europäische Rechnungshof.)
  • Es wird von sieben Qualitätswerkzeugen gesprochen.
  • James Bond hat die Nummer “007”.

Sieben (7) in Geographie, Geschichte und Wissenschaft

  • Sieben Himmelskörper sind mit bloßem Auge sichtbar. (Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn)
  • Die Plejaden sind das Siebengestirn.
  • Im Großen Wagen gibt es sieben Sterne.
  • In Rumänien gibt es die Siebenbürgen.
  • Rom wurde auf sieben Hügeln erbaut. Die Hügel sind: Aventin, Caelius, Esquilin, Kapitol, Palatin, Quirinal und Viminal.
  • Die kanarischen Inseln bestehen aus sieben Inseln.
  • Die Ostfriesischen bestehen aus sieben Inseln. Die Inseln sind: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge.
  • Es gibt sieben Weltmeere.
  • Es gibt sieben Kontinente. (Auch wenn antike Autoren dies nicht wußten.)
  • Die sieben höchsten Berge der Welt werden auch “Seven Summits” genannt.
  • Ein Prisma spaltet weißes Licht in sieben Farben auf.
  • Die Mineralogie kennt sieben Kristallsysteme.
  • Ein Regenbogen hat sieben Farben.
  • Werden die ersten sieben Zahlen addiert, so ergibt dies 28. (28 ist die Anzahl der Tage eines Mondzyklus.)
  • Die sieben ist die kleinste Eckenzahl eines regelmäßigen Polygons.
  • “Sieben gegen Theben” ist ein Teil der thebanischen Triologie. (Griechische Mythologie)
  • Der Siebenjährige Krieg tobte von 1756 bis 1763.
  • Zu Beginn des Heiligen Römischen Reiches gab es sieben Fürsten, die allein den römisch-deutschen Kaiser wählten. (Später wurde die Anzahl zu neun und zu letzt zu zehn geändert.)
  • Es gibt die sieben Quellen auf Rhodos.
  • Während einer Pandemie wird die 7-Tage-Inzidenz ermittelt.

Sieben (7): Weiteres wo die Zahl Sieben vorkommt

  • Es gibt den Siebenschläfer.
  • Die Blüten der Blume Siebenstern haben sieben Blätter.
  • Die “Sieben Weisen von Griechenland” ist eine Auflistung von sieben altgriechischen Philosophen.
  • Die “Sieben Berge” sind ein Höhenzug in Niedersachsen.
  • Das deutsche Einkommensteuergesetz kennt sieben Einkunftsarten: (Einkünfte aus Land- und Fortwirtschaft, Gewerbebetrieb, selbstständige Arbeit, nichtselbstständige Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachung, sonstige Einkünfte im Sinne des Paragrafen 22)
  • Es gibt sieben Lebensmittelgruppen.

Über die Zahl Sieben

Warum die Zahl Sieben (8) so oft vorkommt, weiß die Redaktion von BedeutungOnline.de nicht. Jedoch müssen wir gestehen, dass wer nach der Zahl Sieben und ihre Vorkommnisse sucht, immer fündig wird. Der Blick und die Wahrnehmung schulen sich. Das Erkennen der Vorkommnisse der Zahl Sieben wird besser.

Die Zahl Sieben begleitet den Menschen seit seinen ersten Tagen. Die Sieben findet sich in den Sternen. Sieben Himmelskörper, die sieben Sterne des großen Wagen und das Siebengestirn, die Plejaden, sind im Nachthimmel gut sichtbar. Das prägte die Menschen, die sich immer fragten, wo sie herkommen. Dass wir sieben Sinne und sieben Sinnesöffnungen im Kopf haben, macht die Zahl Sieben noch prominenter.

In den christlichen Religion steht die sieben für die Vollkommenheit und Fülle in Gottes Plan. Sieben ist die Summe aus Vier und Drei. Die Vier steht für Ordnung. Die Drei steht für Geschlossenheit / Vollständigkeit.

In einer anderen Interpretation steht die sieben für die Einheit aus männlich und weiblich. Die Vier steht für weiblich. Die drei für männlich. (Die Zahlen leiten sich von den Geschlechtsorganen ab.)

Was ist 360°-Fotografie? Bedeutung, Erklärung, Einsatzgebiete


Bei 360°-Fotografie handelt es sich um Aufnahmen, die ein Objekt oder eine Szenerie nicht nur aus einem, sondern gleich aus mehreren Winkeln betrachten und so einen lebensechten 360°-Effekt erzeugen. Entsprechende Bilder zeigen nicht nur das Motiv selbst, sondern auch alles, was sich in dessen Umgebung befindet. Um den gewünschten Effekt zu kreieren, muss die Kamera in alle Richtungen fotografieren beziehungsweise es müssen mehrere Kameras verwendet werden.

360°-Kameras wird für Werbung im digitalen Zeitalter verwendet

In den sozialen Medien sind sie bereits seit einiger Zeit sehr beliebt: 360°-Bilder präsentieren sich besonders realistisch und lebensecht und ermöglichen dem Betrachter einen Rundumblick auf das gewählte Objekt und dessen Umgebung. Aber nicht nur auf Facebook gibt es 360°-Bilder: Auch in der Werbung setzen immer mehr Unternehmen und Hersteller auf die modernen 360°-Fotos, um ihre Produkte gekonnt in Szene setzen zu lassen. Profis im 360°-Bereich wie etwa Hanno Keppel übernehmen diese Aufgabe und erstellen bewegte Bilder, die ansprechend wirken und auch auf Entfernung ein genaues Betrachten der Gegenstände möglich machen. Der Vorteil liegt dabei klar auf der Hand: Vom Tablet oder Laptop aus kann jedes Detail des gewünschten Produkts genau in Augenschein genommen werden, ohne dass das Haus verlassen und eventuell lange Anfahrtswege zurückgelegt werden müssen. Von Automobilen über Bekleidung bis hin zu Lifestyle-Produkten lässt sich mit 360°-Fotografie so attraktive und effektive Werbung gestalten.

Spezielle Kameras fertigen professionelle 360°-Fotografien an

Wer für den privaten oder den beruflichen Bereich selbst 360°-Fotos anfertigen möchte, braucht hierzu eine entsprechende Kamera, die in der Lage ist, diese spezielle Art der Bilder zu „schießen“. Gängige Modelle in diesem Segment verfügen beispielsweise über zwei Fischaugenobjektive, bei denen es sich um Weitwinkellinsen handelt. Jede Linse kann einen horizontalen sowie vertikalen Sichtbereich von 180° aufnehmen. Befindet sich an der Vorder- sowie an der Rückseite eine dieser Linsen, ist es möglich, einen Aufnahmebereich von 360° abzudecken. Die beiden Aufnahmen der voneinander unabhängigen Linsen werden zusammengeführt, und es entsteht ein 360°-Bild. Das Aufnehmen gestaltet sich einfach und schnell; das Zusammenfügen dagegen erfordert einiges an Rechenleistung und kann daher einige Zeit in Anspruch nehmen. Beim Kauf einer 360°-Kamera sollten Verbraucher auf möglichst leistungsstarke und lichtempfindliche Linsen achten. Experten empfehlen, in etwa 350 Euro für eine Kamera einzuplanen – nach oben sind preislich keine Grenzen gesetzt.

360°-Aufnahmen mit dem Smartphone erstellen: So geht’s!

Um einfache 360°-Bilder etwa für die Verwendung in den sozialen Medien zu erstellen, brauchen Nutzer nicht unbedingt eine spezielle Kamera. Auch mit dem Smartphone ist es möglich, Rundumaufnahmen zu erstellen. Hierzu wird eine entsprechende App benötigt, so zum Beispiel „Google Street View“. Nach dem Installieren der App kann es direkt losgehen mit dem Erstellen der Aufnahmen. Die App bietet dabei zahlreiche Hilfestellungen für Einsteiger, so zum Beispiel konkrete Angaben dazu, welche Bereiche des Motivs bereits aufgenommen wurden und welche noch ausstehen. Während der Aufnahmen sollte die Hand möglichst ruhig gehalten werden, um Verzerrungen zu vermeiden. Nach Abschluss der Aufnahme fügt die App alle einzelnen Bilder zu einer 360°-Fotografie zusammen, die anschließend etwa in den sozialen Medien gepostet oder für andere Zwecke verwendet werden können.

Yin und Yang einfach erklärt: Bedeutung, Definition, Erklärung


Yin und Yang sind zwei Symbole aus der fernöstlichen Philosophie, die davon ausgeht, dass alles auf der Welt aus zwei Gegensätzen besteht, die sich ergänzen und zusammen ein ganzes ergeben. Als Beispiele führt sie Phänome wie den Sommer im Vergleich zum Winter, die Nacht zum Tag oder die Ebbe zur Flut an. Nur wenn beide Teile zusammenwirken, ist die Welt nach dieser Lehre im Gleichgewicht und kann fehlerlos funktionieren.

Yin und Yang einfach erklärt: Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Theorie vergleicht Ying mit dem weiblichen Teil einer Beziehung. Es steht für alles dunkele, kalte, nasse, ruhige und passive. Würde man Yin einer Jahreszeit zuordnen, so stände es für den Winter. Yang als der andere Teil steht dabei für alles helle, warme, trockene und aktive. Man ordnet es dem männlichen Teil eines Ganzen zu. Im Vergleich mit einer Jahreszeit stände Yang für den Sommer.

Die Theorie von Yin und Yang entstammt dem chinesischen „Buch der Wandlungen“. Hier taucht das Ying unter dem Begriff „Yijing“ auf.

Grundlegender religiöser beziehungsweise philosophischer Kontext ist der Taoismus/Daoismus. Die genaue Bedeutung von Yin und Yang zu definieren ist schwierig, da diese aufgrund einer langen Geschichte und unterschiedlichen Deutungskontexten unterschiedlich ausfiel. Als Grundgerüst bestehen bleibt aber die Bedeutung von Yin und Yang als zwei zusammengehörige Gegenteile eines Großen und Ganzen.

Die Symbolkraft von Yin und Yang: Bedeutung, Erklärung

Das Symbol für Yin und Yang nennt sich „Taijitu“, was wörtlich „Symbol des Höchsten, des Ultimativen“ bedeutet.
Es besteht aus einem Kreis, welchen eine S-förmige Linie in einen schwarzen (Ying) und einen weißen Teil (Yang) trennt. Beide Seiten enthalten zusätzlich einen Punkt in der Farbe des jeweils anderen Feldes, der für den im jeweiligen Bereich immer enthaltenen Gegenpol steht. Die beiden Hälften verdeutlichen die beiden Gegensätze, die zusammen unsere Welt ergeben. Das Zeichen verkörpert zudem eine immerwährende Bewegung und verdeutlicht damit die Wahrheit, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt, sondern sich alles in einem immerwährenden Fluss befindet. Ähnliche Zeichen benutzten bereits die Kelten, Römer und Etrusker.

So kann man das Zeichen in der keltischen Kunst als Motiv zweier verschränkter Kommata, welche um die eigene Achse kreisen, bis ins späte fünfte Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen. Jedoch tritt das Zeichen in der keltischen Kunst meist nicht alleine auf. Vielmehr ist es Teil größerer Blumen- oder Tiermuster, in denen Yin und Yang als wirbelnde Blätter auftreten. Der abstraktere Stil des Zeichens entwickelte sich erst im dritten Jahrhundert nach Christus und tritt dann auch als Einzelmotiv auf den verschiedensten Gegenständen des täglichen Bedarfs auf. Bei den Etruskern tritt das Zeichen ab dem vierten Jahrhundert nach Christus auf und zierte später bei den Römern zahlreiche Wappen und andere Kriegsgegenstände.

Die Menschen der heutigen Zeit benutzen das Zeichen von Yin und Yang gerne als Tattoo sowie an Armbändern und Ketten. Sie drucken es auf T-Shirts und auf Wandgemälde. Liebespaare gebrauchen es als Zeichen der Liebe, mit dem sie verdeutlichen, dass sie beide unterschiedliche Teile ihrer Beziehung miteinander sind und sie damit untrennbar zusammengehören. Damit ist es zu einem Modeartikel geworden, bei dem die Verwender über die ursprüngliche Bedeutung des Zeichens oft nicht mehr Bescheid wissen.

Ying und Yang im Ungleichgewicht und ihre Bedeutung für das persönliche Leben

Stehen Yin und Yang nicht im Gleichgewicht zueinander, resultieren daraus Probleme, welche sich auf persönlicher Ebene durch Krankheiten und innerer Unzufriedenheit sowie auf gesamtgesellschaftlicher Ebene durch wirtschaftliche Misserfolge, Kriege und andere Katastrophen äußern können. Erst wenn die richtige Beziehung zwischen Yin und Yang wieder hergestellt ist, ist die Grundlage für das innerliche Wohlbefinden und das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft gegeben.

Überwiegt der Anteil von Yin in unserem Leben, führt dieser Zustand zu einer vermehrten Ansammlung von Feuchtigkeit im Körper, die sich nach der Theorie durch Verschleimungen und Erschöpfungszustände äußert. Ebenso treten Hitzewallungen, Unruhe und Schlafstörungen auf. Zu viel Yang dagegen erzeugt psychische Aggressivität und führt zu unkontrollierten Gefühlsausbrüchen, die sich auf körperlicher Ebene durch großen Durst, eine rote Gesichtshaut sowie Entzündungen manifestieren. Und die Folgen gehen weit über die Gesundheit hinaus. So sind nach der altchinesischen Lehre missglückte Liebesbeziehungen, gescheiterte Karrieren, Geldknappheit und vieles mehr Folgen eines Ungleichgewichts der sich ausgleichenden Kräfte.

Was für den einzelnen Menschen gilt, gilt in der Theorie ebenso bezogen auf die gesamte Gesellschaft. Die Beziehung der beiden Kräfte in der heutigen Zeit entspricht dabei einem starken Überschuss an Yang-Kräften. Alles ist laut, schnell und auf Effektivität ausgelegt. Es fehlt der ruhige, besonnene und weibliche Ausgleich als Yin. Nachweislich resultieren daraus ein stressiger Lebensstil und eine ungesunde Ernährung, die wiederum zu Unwohlsein und verschiedenen Krankheiten führen.

Yin und Yang angewandt in der Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin wendet das Prinzip von Yin und Yang praktisch unter dem Begriff „TCM“ an. Dabei ordnet sie die Organe nach ihren Funktionen in aktive und passive Teile des Körpers ein. Yin steht für das Herz, die Leber und die Lunge.
Magen, Darm und Blase entsprechen Yang. Durch das Prinzip der Abwechslung und gegenseitigen Bestärkung sieht sie ihr Ziel darin, die Aktivitäten der einzelnen Organe bestmöglich aufeinander abzustimmen.

Ein bekanntes und effektives, in der westlichen Welt angewandtes Mittel, um Gleichgewicht im eigenen Leben herzustellen, ist Yoga. Beim Yin Yoga geht es dabei darum, loszulassen und zu entspannen. Mithilfe von Decken, Kissen und dem Herbeiführen einer körperlichen Ruheposition helfen Therapeuten den Anwendern eine entspannte Lage herbeizuführen, in der diese dann bis zu 20 Minuten verharren. Das Prinzip wird bei vielen verschiedenen und akzeptierten Behandlungseinrichtungen angewandt und soll zu einer Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens führen. Auch in die Ernährung wird der Grundsatz von Yin und Yang einbezogen, indem beispielsweise im Sommer oder bei Fieber eine hohe Körpertemperatur durch kühlende Nahrungsmittel ausgeglichen wird.

Im persönlichen Leben trägt nach der Lehre ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Yin und Yang in vielfacher Hinsicht zum persönlichen Erfolg bei. Damit dieser sich entfalten kann, ist es wichtig, das Prinzip der Ausgewogenheit ins persönliche Leben einzubeziehen. Dies kann geschehen, indem für einen optimalen Ausgleich zwischen Ruhe und Anstrengung, Sitzen und Stehen, Bewegung und körperlicher Entspannung gesorgt wird. Eine wichtige Rolle spielen außerdem eine ausgewogene Ernährung und auch die Einrichtung der eigenen Wohnung kann nach der altchinesischen Weisheit zum Wohlbefinden beitragen. Mit der allgemeinen Harmonielehre und damit, wie man die Prinzipien der persönlich am effektivsten umsetzen kann, beschäftigen sich die Lehren des Feng Shui.

Woher kommt der Bitcoin? Worauf basiert er? Erklärung


Bereits 2008 wurde das sogenannte „White Paper“ veröffentlicht. Zugänglich machte es damals eine Person mit dem Namen Satoshi Nakamoto. Für viele Menschen ist dies der Grundstein, aus dem Bitcoin hervorging. Allerdings finden sich dessen Ursprünge bereits einige Jahre vorher.

Cypherpunks und die ersten Gedankenkonzepte

Mit der Entstehung des Internets hat sich der Menschheit nicht nur eine neue – virtuelle – Parallelwelt geöffnet. Sondern mit ihr lernte man ganz unbekannte Herausforderungen kennen. Schließlich waren User plötzlich nicht mehr so anonym. Insbesondere, wenn Zahlungen via Internet getätigt wurden und wie heute, ausgeführt wurden. Denn zwischen als Beispiel einem Käufer und einem Verkäufer steht immer auch eine Bank, die die Transaktion abwickelt. Das führt zum einen zu einer Zeitverzögerung und zum anderen häufig zu Gebühren sowie zu dem Umstand, dass das entsprechende Finanzinstitut genau weiß, wie viel Geld von A nach B geflossen sind.

Schon zu Beginn der 1990er-Jahre gab es eine Gruppe Kryptographen, die sich über diesen Umstand ihre ganz eigenen Gedanken machten. Ihr Name ist „Cypherpunks“ und sie schrieben ein gleichnamiges Manifest. Dieses wurde vom Mathematiker Eric Hughes 1993 veröffentlicht. Der Kern daraus: „Der Datenschutz ist für eine offene Gesellschaft im elektronischen Zeitalter notwendig“. Ein zentraler Punkt, denn vor der Zeit des Internets wurden Zahlungen häufig bar durchgeführt. Mit der Digitalisierung allerdings hatte nun immer mindestens ein Dritter Kenntnis über die Wege, die Gelder nahmen.

Heute gibt es im Gegensatz dazu besonders moderne Möglichkeiten, an Bitcoin zu kommen und diese zu traden. Hierzu ist im Grunde genommen nicht mehr notwendig als Bitcoin Circuit. Eine ganz neue Art, um Bitcoin automatisiert oder manuell zu handeln. Diese lassen sich dann für einen anonymisierten Zahlungsverkehr nutzen, da die dritte Instanz schlicht wegfällt. Finanzielle Mittel, die mithilfe einer Tradingoption wie der genannten in Bitcoin verwandelt werden, stehen ab diesem Zeitpunkt für den Nutzer bereit, im Internet zu bezahlen, ohne das jemand anderes umgehend davon Kenntnis erlangt. Doch Anfang der 1990er-Jahre waren diese modernen Techniken noch Zukunftsmusik.

Der „Genesis-Block“

Dennoch war die Grundidee bereits damals klar und was folgte, waren einige Ideen, die ganz ähnlich zum heutigen Bitcoin waren. Allerdings kam kein Konzept über das reine Gedankengut hinaus. Hinzukam, dass die damalig zur Verfügung stehenden CPUs schlicht zu langsam waren. Doch mit dem Boom bei den Internetfirmen und dem sehr schnell voranschreitenden Technologiefortschritt änderte sich das. Dennoch sind Gruppen wie die „Cypherpunks“ die Schlüsselfiguren dessen, was wir heute mit Kryptowährungen umgesetzt sehen.

Damit Bitcoin jedoch so durchstarten konnten, brauchte es die Finanzkrise von 2008. Inmitten des Sturzes der Bank Lehman Brothers registrierte eine mysteriöse Person eine spezielle Domain: „bitcoin.org“. Kurz danach machte in der Cypherpunks-Runde das Whitepaper von Satoshi die Runde. Darin wird beschrieben, wie diese Person sich das Zahlungssystem mit anonymen Benutzern nicht nur vorstellte, sondern wie dieses umgesetzt werden könnte.

Interessant: Wer Satoshi Nakamoto ist, weiß man bis heute nicht. Nicht einmal das Geschlecht scheint gesichert.

Im Anschluss an die Veröffentlichung des Whitepapers wurde hart an Bitcoin gearbeitet. Doch im Jahr 2009 war es dann so weit und der erst Block konnte am 3. Januar desselben Jahres noch gemined werden. Er trägt die Bezeichnung „Genesis-Block“. Das historische Ereignis in diesem Zusammenhang waren zudem die Ersten auf dem Markt veröffentlichten Bitcoin: Es handelte sich um genau 50 Stück.

McDonalds BTS Meal: Inhalt, Infos, Länder


Das „McDonalds BTS Meal“ ist ein McDonalds Celebrity Meal, dass der südkoreanischen Boygroup BTS gewidmet ist und mit dieser entwickelt wurde.

In Deutschland wird das „McDonalds BTS Meal“ nicht angeboten, aber in Österreich ist es ab dem 26. Mai 2021 käuflich erwerblich.

McDonalds BTS Meal: Inhalt, Infos, Essen

Das McDonalds BTS Meal beinhaltet folgendes Essen:

  • 10er Box Chicken McNuggets
  • Mittlere Pommes
  • Coke (Coca Cola)
  • 2 neue Dip-Saucen: Sweet Chili und Cajun Gewürzmischung

(Anmerkung: Cajun ist eine schärfere Gewürzmischung, die unter anderem aus Pfeffer, Thymian, Kreuzkümmel, Majoran, Chili, Knoblauch, Zwiebelpulver, Paprikapulver und Salz besteht.)

Während das Menu aus bekannten Essen besteht, sind die Saucen Neuveröffentlichungen.

Übrigens: McDonalds kündigte das „McDonalds BTS Meal“ mit einem Nachbau des BTS-Logos aus Pommes an.

McDonalds BTS Meal: Veröffentlichung, NICHT in Deutschland, aber in Österreich

Ab dem 26. Mai 2021 wird das McDonalds BTS Meal in den USA, Kanada und Brasilien angeboten. Ab dem 27. Mai 2021 wird es Südkorea verkauft.

In Österreich ist es ebenfalls ab dem 26. Mai 2021 käuflich erwerblich. In Deutschland soll das „McDonalds BTS Meal“ erst einmal nicht angeboten werden.

In 50 weiteren Ländern wird das McDonalds BTS Meal im Mai und Juni angeboten. Hier die Liste:

  • ab 26. Mai 2021 in: Bahamas, Brasilien, Dominikanische Republik, Israel, Kanada, Kolumbien, Malaysia, Österreich, Paraguay, St. Maarten, Ukraine, USA
  • ab 27. Mai 2021 in: Australien, Belarus (Weißrussland), Bulgarien, Griechenland, Kasachstan, Kroatien, Oman, Singapur, Südkorea, Ungarn, Vietnam
  • ab 28. Mai 2021 in: Malta, Puerto Rico
  • ab 1. Juni 2021: Costa Rica, Indien (Delhi), Mexiko, Panama, Vereinigte Arabische Emirate
  • ab 2. Juni 2021: Bahrain, Katar, Zypern
  • ab 3. Juni 2021: Hong Kong, Indien (Mumbai), Macau
  • ab 4. Juni 2021: Indien (Mumbai)
  • ab 5. Juni 2021: Marokko
  • ab 7. Juni 2021: Erstland, Lettland, Litauen
  • ab 9. Juni 2021: Taiwan
  • ab 11. Juni 2021: Rumänien
  • ab 15. Juni 2021: El Salvador, Guatemala, Honduras, Indonesien, Nicaragua, Philippinen, Suriname

Tipp: Warum K-Pop so beliebt ist, versuchen wir hier zu ergründen.

Über die McDonalds Celebrity Meals

BTS waren nicht die ersten die bei McDonalds ein Celebrity Meal erhalten. Unter anderem J Balvin und Travis Scott erhielten auch schon ihr eigenes Celebrity Meal.

Was ist Therian? Bedeutung, Definition, Erklärung


Therian ist ein Kurzwort und steht für Therianthropos. Um zu verstehen, was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, muss zunächst ihre sprachliche Herkunft betrachtet werden.

Was ist Therian? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Bezeichnung stammt aus dem Altgriechischen. Der Plural Theria bedeutet ins Deutsche übersetzt „Tiere“ und Therion ist das „(wilde) Tier“. Anthropos ist der aufrecht schreitende Mensch und das Wort Therianthropos ist dann also die Bezeichnung für ein Mischwesen, für einen Tiermenschen. Aus der griechischen Mythologie sind der Zentaur (der Pferdemensch) oder auch der Satyr bekannt, ein Mischwesen aus Mensch und Pferd oder Esel.

„Therian“ ist der englische Ausdruck. Der deutsche Ausdruck ist „Therianer“.

Ein Therianer (Therian) ist ein Mensch, der sich mit einem Tier identifiziert. Diese Identifizierung findet entweder spirituell oder psychologisch statt. Oftmals glauben Therianer (Therian), dass ihre Seelen die eines bestimmten Tieres sind. Ein Therianer (Therian) weiß, dass er körperlich gesehen ein Mensch ist und sich nicht physisch in ein Tier verwandeln kann, außer vielleicht in einen Werwolf. Im Englischen gibt es den Begriff „Otherkin“. Er steht für die „verwandtschaftliche Verbundenheit mit dem Anderen oder etwas anderem“, mit einem nicht-menschlichen Wesen. Im Fall der Therianer (Therian) handelt es sich um Tiere und die Rede ist dann beispielsweise von einer Werwolfkin.

Therianer (Therian) fühlen sich einem Theriotypen verbunden. Ein Theriotyp wiederum ist ein bestimmtes Tier, mit dem sich ein Therianer (Therian) identifiziert. Sehr häufig ist es ein Wolf. Es kann aber auch ein Falke, eine bestimmte Dinosaurierart oder ein beliebiges anderes Tier sein. Ein Paläotherianer sieht das Heute mit den Augen eines Dinos, vielleicht eines Tyrannosaurus Rex. Viele erleben eine Verwandlung („Shifting“). Es gibt die Phantom-Verwandlung („Phantom Shifting“), bei der der Therianer (Therian) die Empfindung von (Phantom-) Körperteilen seines Theriotypen erlebt. Die mentale Verwandlung („Mental Shifting“) kann zur Folge haben, dass der Therianer (Therian) die Denkweise seines Theriotypen übernimmt und sich wie dieses Tier verhält.

Wer wissen möchte, welches sein Theriotyp ist, muss in sich gehen, meditieren und auf die Suche gehen, bis er es herausgefunden hat. Um die Mitwelt über sein Gefühlsleben nicht im Unklaren zu lassen, gibt es T-Shirts mit Aufdrucken wie „Proud Otherkin“ (dt.: „Stolz darauf, Otherkin zu sein“) oder „They can’t see what you can see through your animal eyes (dt.: „Sie können nicht sehen, was du durch deine Tieraugen sehen kannst“).

Die Therianthropie: Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung

Therianthropie bezeichnet die Fähigkeit des Menschen, sich in Tiere zu verwandeln, wie es in den Mythen beschrieben wird. Es handelt sich dabei um kein psychiatrisches Problem, sondern um ein spirituelles, allenfalls psychologisches Phänomen. Moderne Therianer (Therian) wissen, dass sie sich nicht mittels Gestaltumwandlung in ihr Seelentier verwandeln können. Aber sie fühlen eine tiefe innere Verwandtschaft mit ihrem Theriotypen, die bis zur Identifikation mit ihm reicht.

Mythologische Therianthropie gibt es in allen Kulturen, weltweit und zu allen Zeiten. Die berühmtesten Vertreter dieser besonderen Spezies Mensch sind die Schamanen. Schon frühzeitliche Höhlenmalereien zeigen Schamanen als Mischwesen mit menschlichen und Tiermerkmalen. Schamanen hatten immer soziale Funktionen innerhalb ihrer Gesellschaft. Sie sind noch heute Heiler und Mittler zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt.

Therianer (Therian) haben keine solche Aufgabe. Ihre Art der Therianthropie dreht sich um sie selbst. Sie wissen, weil sie es entweder glauben oder fühlen, dass sie Tiere sind – im spirituellen oder psychologischen Sinne. Diese Empfindung wird individuell unterschiedlich stark wahrgenommen. Es gibt verschiedene Grade der Identifikation und Verwandlung. Im Englischen gibt es mindestens fünf verschiedene Varianten von modernen Therianern:

  • „Shifter Therian“: Sie sind die am häufigsten vorkommenden Therianer. Sie identifizieren sich mit einem Tier und erleben verschiedene Grade der Verwandlung in dieses Tier
  • „Contherian“: Diese Therianer erleben keine Verwandlung, sondern befinden sich permanent in dem Zustand halb Mensch und halb Tier zu sein.
  • „Vacillant Therian“: Sie erleben eine begrenzte Form der Verwandlung, haben aber die grundlegenden Instinkte ihres Theriotypen, ihres bestimmten Tieres, in ihre Persönlichkeit integriert.
  • „Cladotherian“: Das sind Therianer, deren Identität eine ganze Tierfamilie umfasst und nicht eine einzelne Spezies, beispielsweise die Familie der Vögel und nicht speziell die Adler.
  • „Polytherian“: Diese Therianer identifizieren sich mit mehr als nur einem Tier.
Warum haben Weinflaschen eine Delle im Boden? Erklärung, Grund


Viele Dinge begegnen uns im Alltag, wir haben aber keine Ahnung, wozu sie eigentlich gut sind. Dazu gehört auch die Delle, die sich im Boden von Weinflaschen befindet. Dabei weisen einige Flaschen diese Dellen auf, andere Flaschen allerdings nicht.

Im Internet findet man die wildesten Theorien zu der Delle im Boden der Flaschen. Einige vermute sogar, dass es sich bei Weinflaschen mit Dellen im Mogelpackungen handelt. Denn durch die Wölbung, die nach innen geht, passt ja weniger Inhalt in die Flasche. Die Delle ist aber nicht sofort sichtbar, so dass es von außen den Anschein hat, dass tatsächlich mehr in die Flasche hineinpasst.

Das ist allerdings Unsinn. In der Flasche ist genauso viel drin, wie außen draufsteht. Also keine Mogelpackung.

Andere Vermutungen gehen dahin, dass die Mulde vorhanden ist, damit der Kellner den Weg eleganter einschenken kann. Auch diese Vermutung trifft allerdings nicht zu.

Darum ist die Delle im Boden der Weinflasche: Gründe, Erklärung

Die Delle wird im Fachjargon als „culot de bouteille“ bezeichnet. Auf Deutsch bedeutet dies einfach Flaschenboden. Die Delle geht auf die Zeit zurück, als Weinflaschen nicht industriell hergestellt wurden. Damals wurden sie in mühevoller und langwieriger Handarbeit hergestellt und mit dem Mund „geblasen“. Bei dieser Vorgehensweise war der Boden der Falschen allerdings nicht flach. Er war auch nicht nach innen, sondern nach außen gewölbt. So konnte die Weinflasche allerdings nicht auf einem Tisch abgestellt werden. Daher wurde der Boden anschließend nach innen gedrückt. Das Problem war somit gelöst, die Delle in der Flasche ist entstanden. Sie diente anfangs der Standfestigkeit der Flasche.

Heutzutage werden die Flaschen außer in wenigen Ausnahmefällen natürlich industriell angefertigt. Somit ergibt sich das Problem der Delle am Flaschenboden nicht mehr. Trotzdem haben immer noch die meisten Weinflaschen die charakteristische Delle im Boden.

Dies hat mehrere Gründe. Bei Champagner, Sekt und anderen Schaumwein liegt dies am Druck. Nach Abfüllung der Flasche wird oben ein Korken in den Flaschenhals gegeben. Dieser wird hereingedrückt und dann mittels Draht befestigt. In der Flasche herrscht dann ein großer Druck (bis zu acht Bar). Wenn die Flasche nun flach sein würde, so würde der Druck nur auf den unteren Boden wirken. Der Boden könnte somit einfach herausbrechen und die Flasche wäre kaputt. Durch die Wölbung auf der Flaschenunterseite kann der Druck besser verteilt werden. Er wird dadurch auch auf die Wände der Flasche übertragen. Die Gefahr des Brechens ist somit gebannt.

Dellen auch bei Rotwein

Auch andere Weinflaschen, wie etwa bei trockenen Rotweinen, haben allerdings noch die Dellen im Boden, auch wenn ihn diesen Flaschen kein hoher Druck herrscht. Der Grund hierfür liegt nicht mehr nur in der besseren Standfähigkeit der Flasche bei der manuellen Herstellung, sondern auch beim Geschmack.
Wein steht oftmals lange, bevor er getrunken wird. Je länger er steht, desto besser wird er meistens. Leider lassen sich Ablagerungen durch das lange Stehen nicht immer ganz vermeiden. Die Ablagerungen sammeln sich immer unten in einer Flasche. Da sich unten allerdings die Wölbung befindet, sammeln sich die Ablagerungen in der Rille der Flasche. Beim Einschenken werden die Ablagerungen durch die Rille nicht aufgewühlt und verbleiben unten in der Flasche. Sie gelangen so nicht in das Glas und der Wein kann ablagerungsfrei genossen werden.

Rotwein wird oft liegend gelagert. Bevor er getrunken wird, sollte die Flasche daher rechtzeitig aufgestellt werden. So haben die Ablagerungen ausreichend Zeit, um in die Rille am Boden zu sinken.

Mehrere Gründe für die Dellen im Boden von Weinflaschen

Es gibt also nicht einen bestimmten Grund, warum sich die Dellen im Boden der Weinflaschen befinden. Auch wenn der Ursprung sicherlich auf die damalige Herstellung zurückgeht, hat die Delle auch noch andere Vorteile. Diese wurden sicherlich erst nach und nach entdeckt, sorgen allerdings dafür, dass die Dellen in den Böden von Weinflaschen uns bis heute erhalten geblieben sind.

Beim Schaumwein besteht der Vorteil in der besseren Druckverteilung, beim Wein in der Absenkung der Ablagerungen in der Rille.
Außerdem sieht die Delle in der Weinflasche auch einfach gut aus und gehört einfach zur Weinflasche. Und auch der Kellner kann mit ihr den Wein sehr viel kunstvoller einschenken.

Master KG – Jerusalema: Fakten, Infos, Inhalt, Lied


„Jerusalema“ ist ein Dance-Hit, der aufgrund seines eingängigen Beats bereits Anfangs des Jahres in Südafrika zum Sommerhit wurde. Ein halbes Jahr später tanzten auch auf der Nordhalbkugel Millionen Menschen danach.

Master KG – Jerusalema: Fakten, Infos, Inhalt, Lied

Die Melodie fand der südafrikanische DJ Master KG im vergangenen Jahr. Er mochte sie sehr und spielte sie immer wieder. Die Musik hatte eine Spiritualität, die ihn faszinierte. Für die Produktion des Songs benötigte er eine Sängerin, die er in Nomcebo Zikode fand. Sie war bisher in Südafrika vor allem Background-Sängerin. Master KG kannte sie bisher nicht persönlich, war aber vom Klang ihrer Stimme beeindruckt. So rief er sie an und lud sie zur Produktion des Songs ein.

Für Nomcebo Zikode erfüllte sich ein Traum, wie sie in Interviews verriet. Beide hätten damals mit einigen Problemen zu kämpfen, die das Lied zur Hoffnung auf eine bessere Zeit verarbeitet. Zikode schrieb einen Text, der auf den spirituellen Sound perfekt passte. Der Text ist in ihrer Muttersprache Zulu geschrieben, eine von elf Amtssprachen in Südafrika. Er transportiert ihre Sehnsucht und die Bitte an Gott, ihr zu helfen.

Die Bedeutung von Jerusalema

Es ist eine Sehnsucht, die von vielen Menschen geteilt wird. Nomcebo Zikode singt: Lass mich nicht hier, dies ist nicht mein Zuhause, bring mich nach Jerusalema, wo ich Frieden und Glück finden kann. Der Song drückt die Hoffnung aus, dass man auch mit begrenzten Möglichkeiten etwas im Leben erreichen kann. „Jerusalema“ ist in der Sprache der Zulu die Bezeichnung für Jerusalem. Die Stadt ist Heimstätte der Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum. (Außerdem ist Jerusalem aus israelischer Sicht die Hauptstadt von Israel. Mehr darüber erfährst du hier.)

Nocembo Zikode meint aber nicht unbedingt das heutige Jerusalem als Zufluchtsort. In Interviews erklärte sie, dass mit „Jerusalema“ einfach ein spiritueller Ort gemeint ist, der Frieden bringt und an dem es keine Sorgen gibt. Der Ort vereint das Glück und die Zufriedenheit. Er ist damit Sehnsuchtsort vieler Menschen.

Master KG – Jerusalema: Fakten, Infos, Inhalt, Lied

Dass „Jerusalema“ ein Welthit wurde, überraschte die beiden Künstler. In Interviews sagte Master KG, dass er zwar ein gutes Gefühl beim Schreiben des Songs hatte, aber der Erfolg für war größer als seine Vorstellungskraft. Seinen Welterfolg hat der Song den eingängigen House-Beats von DJ Master KG zu verdanken, zu welcher der Text perfekt passt. Die Musik nennt der Künstler mit Bezug auf seine Herkunft „Bolobedu House“. Sie bezieht Elemente traditioneller Klänge ein und drückt seinen Stolz auf die Heimat aus.

Hinzu kommt die Gospelstimme von Nomcebo Zikode, die dem Titel zusätzliche Tiefe verleiht. Es war eine Fügung des Schicksals. Während Master KG aus der Provinz Limpopo stammt, kommt Zikode aus Kwazulu-Natal. Beide kannten sich vor den Aufnahmen nicht. Nomcebo Zikode kam erst kurz vor dem Anruf von Master KG zu einem ersten Achtungserfolg. Als Sängerin des Songs „Emazulwini“ landete sie gemeinsam mit dem in Südafrika bekannten DJ Ganyani einen Hit.

Der Erfolg von „Jerusalema“ ist aber auch mit einem Tanz verbunden. Für ihn lieferte Master KG allerdings nur die Musik. Wie auch im Video zu sehen ist, spielte der Tanz anfangs keine Rolle. Das Gute an der Choreografie ist, dass der Tanz auch mit dem in Coronazeiten nötigen Abstand gut tanzbar ist. Die ersten Tanzschritte kamen aus Südafrika, bevor eine Gruppe junger Angolaner das Ganze verfeinerte. Dann verselbstständigte sich alles, sagt Master KG. Heute tanzen Menschen in der ganzen Welt nach dem Lied. Es gibt beispielsweise Videos von tanzenden Marinesoldaten in Italien, von vatikanischen Mönchen und von Krankenschwestern in Schweden.

Der junge Künstler hofft, dass Musik aus Südafrika insgesamt mehr Aufmerksamkeit findet. Die Chancen seien in seinem Land schlechter als beispielsweise in Nigeria. Kein Wunder also, dass der DJ einen Remix mit dem nigerianischen Star Burna Boy aufnahm.

Die Künstler: Wer ist Master KG?

Master KG heißt bürgerlich Kgaogelo Moagi. Er wurde am 31. Januar 1996 in Calais in der südafrikanischen Provinz Limpopo geboren. Er gehört der Volksgruppe der Bolobedu an. Eine erste Single erschien 2018 und hieß „Skeleton Move“. Der Song wurde zu Südafrikas Sommerhit des Jahres gekürt. Der Verkaufserfolg von „Jerusalema“ brachte dem Künstler in Frankreich und Belgien Platin, in Italien sogar Doppelplatin.

Nomcebo Zikode wurde 1985 in Hammarsdale geboren. Sie arbeitete über viele Jahre als Background-Sängerin, ehe sie 2019 einen Erfolg als Solo-Sängerin von „Emazulwin“ von DJ Gunyani erzielte. Der Erfolg war aber nur kurzlebig, denn ein Streit mit der Plattenfirma beendete ihre Ambitionen auf eine Solokarriere zunächst. Inzwischen erschien ihr erstes Soloalbum „Xola Moya Wam“.

Was sind Mikroabenteuer (Micro-Adventures)? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Neologismus „Mikroabenteuer“ bezeichnet eine Art der Freizeitgestaltung, bei der es dem Wortsinn entsprechend erlebnisbetont und aktiv zugeht.

Was sind Mikroabenteuer (Micro-Adventures)? Bedeutung, Definition, Erklärung

Im Vergleich zu als Gegenkategorie „Makroabenteuer“ benennbaren, extremen Erlebnisaktivitäten wie z. B. Weltumsegelungen, Mount-Everest-Besteigungen, Tauchgängen im Nordmeer oder Survival-Monate im Amazonas-Gebiet sind Mikroabenteuer kaum risikobehaftet, vom Organisations-, Kosten- und Zeitaufwand minimal sowie in der Regel in unmittelbarer Nähe zum eigenen Wohnsitz verortet. Gemeinsam mit Makroabenteuern ist den Mikroabenteuern, dass sie Outdoor-Aktivitäten sind und einen außergewöhnlichen, spannenden Kontrast zum Alltagsleben darstellen.

Als Erfinder des Mikroabenteuers wird oft der Brite Alastair Humphreys (geb. 1976) genannt. Der expeditionsbegeisterte Zoologe Humphreys hat von 2001 bis 2005 per Fahrrad eine Weltreise gemacht und dabei rund 75.000 km zurückgelegt. Seine Erfahrungen und Erlebnisse auf dieser Reise und folgenden ähnlich spektakulären Fahrten hat Humphreys als Buchautor und Motivationstrainer einem breitem Publikum nahegebracht. Er schlug als Konzept für Jedermann-Abenteuer vor, doch einmal im eigenen Garten zu übernachten oder nachts durch den schlafende Wohnort zu streifen. Diese Art von ungewöhnlichen, den Alltag unterbrechenden Kurzaktionen bezeichnete Humphreys als „Microadventures“. Für seine Idee wurde Humphreys 2012 vom Magazin „National Geographic“ zum „Abenteurer des Jahres“ gekürt.

Micro-Adventures / Mikro-Abenteuer: Erklärung

Humphreys´ Kampagne für die Popularisierung des „Winzigen Abenteuers“ stieß in den Medien auf großes Interesse und motivierte viele Menschen sich auf Klein-Abenteuer einzulassen. Es entwickelten sich je nach Zielgruppe unterschiedliche Umsetzungen des Humphreys-Konzepts. Im deutschsprachigen Raum machte sich u. a. der Berliner Sportjournalist Christo Foerster (geb. 1977) einen Namen in der neuen Bewegung. So hatte er 2017 mit seinem Mikroabenteuer-Projekt „Raus und machen“ eine Plattform geschaffen, bis dahin träge Wohlstandsbürger zu Abenteuern vor der eigenen Haustür zu ermuntern.

Beispiele für Mikroabenteuer (Micro-Adventures)

Die Bandbreite der Möglichkeiten, Kleinsabenteuer zu erleben, ist enorm. So war für den durchtrainierten Christo Foerster das Schlüsselerlebnis, sich intensiv für die Verbreitung des Mikroabenteuer-Gedankens einzusetzen, eine spontane Nachtfahrt auf dem Rad von Hamburg nach Berlin. Für Normalmenschen bieten sich je nach Neigung und Kondition aber natürlich auch sportlich wesentlich weniger anspruchsvolle Optionen an.

Für nicht wenige Menschen stellt es bereits ein Mikroabenteuer dar, jenseits der immer gleichen im Alltag genutzten Wege auch einmal systematisch jede bis dahin noch nie besuchte Straße und jeden Weg in der Nachbarschaft im Umkreis von einem Kilometer abzugehen. Oder bei Nacht durch die Parks der Umgebung zu schlendern. Abenteuerlich ist es auch, eine Nacht auf dem Balkon zu verbringen. Aufregend merkwürdig aus der Zeit gefallen kann das Gefühl sein, bei Sonnenaufgang mit dem Rad am Sonntagmorgen durch werktags dicht bevölkerte und jetzt aber vollkommen menschenleere Innenstädte zu gehen. Mutige können auch eine Hängematte in einem nahen Wald aufhängen, um darin die Nacht unterm Sternenhimmel zu erleben

Mikroabenteuerlich kann aber auch die Erfüllung der Vorgabe sein, zu einer bis dahin noch nie besuchten Endstation einer Bus- oder Bahnlinie zu fahren, dort auszusteigen und dann den Rückweg zu Fuß und ohne Ortsplan zu finden; oder auch frühmorgens allein oder mit Familie mit dem Paddelboot oder einem selbst gezimmerten Floß über einen bis dahin noch nie besuchten See zu fahren. Oder abseits der Wege einen – nicht allzu großen – Wald zu queren. Und dort im Wald Blätter und Nadeln möglichst vieler Pflanzenarten sammeln.

Was ist Waldbaden? Wie geht Waldbaden? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Waldbaden wird der achtsame Aufenthalt im Wald bezeichnet. Schon ein Spaziergang im Wald wirkt sich positiv auf das Befinden und die Gesundheit aus.

Was ist Waldbaden? Bedeutung, Definition, Erklärung

Waldbaden erfreut sich insbesondere in unserer stressiger und immer schneller werdende Gesellschaft großer Beliebtheit. Dabei finden gestresste Menschen zu such selbst und halten Seele und Körper gesund. Mittlerweile gilt es bereits als wissenschaftlich bestätigt, dass Waldbaden unseren Alltag stressfreier und Geist sowie Körper fitter macht.

In Japan gibt es den Begriff „Shinrin-Yoku“, was so viel bedeutet wie Waldbaden. Das Baden in der Natur wird in Japan als wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebens gesehen. Der Begriff wurde im Jahr 1982 von dortigem Ministerium für Forsten geprägt und beschreibt den Zustand, den Wald mit allen Sinnen aufzunehmen und die Stille wirken zu lassen.

Während Praktiken wie Waldbaden bei uns noch immer bei vielen Menschen für Kopfschütteln sorgen oder vermeintlich der Esoterik zugeordnet werden, ist die Waldmedizin in Japan sogar ein anerkanntes Forschungsgebiet an Universitäten.

Siehe auch: Was ist Komorebi?

Wirkung von Waldbaden: Erklärung und Studien

Mediziner und Wissenschaftler untersuchen dort schon seit Jahren die Auswirkungen, die der Aufenthalt in unberührter Natur auf den menschlichen Körper und die Seele hat. Das Ergebnis der Untersuchungen bisher ist eindeutig: Schon ein kurzer Spaziergang durch den Wald verbessert Blutdruck, Puls und Atmung. Daher ist es auch keine Seltenheit, dass japanische Ärzte bei Burnout oder Erkrankungen des Herzkreislauf-Systems eine Waldtherapie verordnen. Grundlage für das Konzept des Waldbadens haben Forscher von der Nippon Medical School gelegt.

Hunderte Probanden wurden für eine Untersuchung von den Wissenschaftlern zu einem Spaziergang geschickt. Während die eine Hälfte durch die Stadt lief, wanderte der Rest durch den Wald. Die Blutentnahme im Anschluss zeigte, dass das DHEA-Hormon bei der Waldgruppe deutlich erhöht war. Dabei handelt es sich um jedes Hormon, welches Herzerkrankungen vorbeugt und die Funktionen aufrecht hält.

Eine weitere Studie zeigte ein ähnlich faszinierendes Ergebnis. Dafür wurden insgesamt zwölf Menschen für einen ganzen Tag in den Wald geschickt. Ihre Blutergebnisse im Anschluss zeigten, dass sich die natürlichen Killerzellen des Körpers um unglaubliche 40 Prozent gesteigert haben. Diese Zellen töten beispielsweise Krebszellen und Viren ab.

Waldbaden und Wald: der perfekte Ort für ältere Menschen

In Deutschland haben die Krankenkassen das Waldbaden als Therapieform bisher nicht anerkannt. Für Bewohnerinnen und Bewohner von Heimen hat sich das Waldtrainingsprogramm aber bereist etabliert. Angeboten wird das von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entwickelte Konzept bereits in rund 100 Pflegeeinrichtungen bundesweit. Dabei kommt das Waldbaden besonders älteren Personen zugute, die schon kognitive und körperliche Einschränkungen aufweisen. Dabei hilft es besonders, die Natur aufzunehmen und ganz bewusst den Geräuschen des Waldes zu lauschen.

Waldbaden und Terpene

Experten raten dazu, den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen. Also das Moos zu riechen, das Harz der Bäume zu spüren und das Klopfen des Spechtes zu hören. Vermutet wird, dass gerade die Terpene der Grund dafür sind, warum Geist und Körper so positiv auf den Wald reagieren. Der Wald dünstet seine ätherischen Öle über die Sträucher, Rinde und Blätter aus.

Wenn die Haut des Menschen und zudem die Lunge diese aufnehmen, führt das zu einer Beruhigung des vegetativen Nervensystems, welches die Kampfreaktionen, Stresszustände und Ängste steuert. Gerade bei depressiven Gedanken, stressiger Belastung, Aufmerksamkeitsstörungen oder Schlafstörungen kann das Waldbaden eine echte Unterstützung sein. Waldbaden wirkt dabei präventiv und ersetzt weder eine Therapie noch Medikamente.

Waldbaden als Trend

In der Schweiz, Österreich und Deutschland entwickelt sich das Waldbaden immer mehr zu einem beliebten Trend. So gibt es in Deutschland bereits einige Trainerinnen und Trainer für Waldbaden. An der Münchner LMU wird an einem Lehrgang mit Zertifikat zum Waldgesundheitstrainer gearbeitet. Zudem sollen gemeinsam mit der Ärztegesellschaft für Präventionsmedizin und klassische Naturheilverfahren Kneippärztebund e.V. Waldtherapeuten ausgebildet werden. Menschen, sie sich nach keinem Termin richten wollen und allein das Waldbaden im Sinne des japanischen Konzertes unternehmen wollen, können sich etwa ein Programm via Audioguide zur Hilfe nehmen. Diese enthalten beispielsweise wichtige Übungen zur Atmung und dazu, wie die Atmosphäre des Waldes am besten wahrgenommen und erkundet werden kann.

Waldbaden: Tipps

Prof. Dr. Qing Li lehrt nicht nur an der besagten Nippon Medical School, er ist auch einer der erfolgreichsten Köpfe im Bereich der Shinrin-Yoku-Forschung Seine Empfehlungen und Tipps rund um das Thema Waldbaden basieren auf vielen Studien und Ergebnissen seiner Forschungsarbeit. So empfiehlt er beispielsweise, sich einen genauen Plan zu machen, der den körperlichen Möglichkeiten entspricht und nicht zu einer Überforderung führt.

Steht ein ganzer Tag zur Verfügung, so rechnen Interessierte am besten vier Stunden für einen Aufenthalt im Wald ein und legen bei ihrem Spaziergag rund fünf Kilometer zurück. Bleibt dahingegen nur die Hälfte des Tages, verbringen Waldbadende am besten zwei bis zweieinhalb Stunden vor Ort und legen zweieinhalb Kilometer zurück. Wer sich erschöpft oder müde fühlt, solle Pausen einlegen, so der Wissenschaftler. Wer Durst hat, sollte am besten Tee oder Wasser zu sich nehmen und wer sich an einem Ort besonders wohl und geborgen fühlt, darf gerne an diesem Ort verweilen und die Landschaft genießen.

Wenn die Möglichkeit besteht, empfiehlt der Wissenschaftler ein Bad in einer heißen Quelle aufzusuchen. Das kann aber auch die heiße Badewanne Zuhause oder ein Thermalbad sein. Je nach körperlicher Verfassung sollte ein Waldweg gewählt werden, der zu den Bedürfnissen passt. Wer die Produktion von Killerzellen ankurbeln will und sein Immunsystem in Schwung bringen möchte, sollte tatsächlich über einen mehrtägigen Waldausflug mit Übernachtungen nachdenken.

Wer stattdessen einfach einmal Erholung vom stressigen Alltag sucht, ist auch mit einem Tagesausflug bedient. Gleichzeitig weist der Forscher darauf hin, dass das Waldbaden immer nur eine vorbeugende oder eine zusätzliche Maßnahme ist, um sich gut zu halten. Bei Krankheiten führt dennoch kein Weg daran vorbei, einen Arzt aufzusuchen.

Was ist Phubbing? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Phubbing“ bedeutet, dass eine Person ein Gespräch abbricht oder einen Gesprächspartner ignoriert, um mit dem Smartphone interagieren zu können. Die Person interessiert sich also mehr für das Smartphone, als für das Gegenüber. Damit signalisiert die Smartphone-nutzende Person, dass ihr das Handy wichtiger ist.

Was ist Phubbing? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Phänomen „Phubbing“ mag als relativ harmloser, wenn auch ärgerlicher Teil des modernen Lebens erscheinen. Experten haben herausgefunden, dass es eine Beziehungen schädigen kann. Phubbing kann persönliche und gegenwärtige Beziehungen ernsthaft stören.

Smartphones können so viel zu unserem Leben und unseren Beziehungen beitragen. Wir haben die Möglichkeit, rund um die Uhr mit unseren Freunden und der Familie in Kontakt zu bleiben. Aber Technologie kann auch negative Auswirkungen auf die Verbindung zwischen Paaren haben. Wer zu „Phubbing“ neigt, sendet (unbewusst) Signale der Ablehnung und Respektlosigkeit.

Was ist Phubbing / Phone Snubbing? Folgen

„Phubbing“ hat folgende individuelle Auswirkungen:

  • Durch Phubbing fühlst du dich weniger verbunden mit deinen direkten Mitmenschen:
    Phubbing macht die Interaktion von Angesicht zu Angesicht weniger aussagekräftig und schwächt das Selbstbewusstsein. Das Absenden von Nachrichten während eines Gesprächs beeinträchtigt die Kommunikationsfähigkeiten und wirft ein negatives Bild auf dich ab. Manchmal reicht sogar die bloße Anwesenheit eines Mobiltelefons während eines Gesprächs aus, auch wenn niemand es benutzt, um den Menschen das Gefühl zu geben, weniger miteinander verbunden zu sein.
  • Phubbing kann deine geistige Gesundheit beeinträchtigen:
    Phubbing bedroht vier Grundbedürfnisse: Zugehörigkeit, Selbstwertgefühl, sinnvolle Existenz und Kontrolle, indem Phubbed-Menschen sich ausgeschlossen fühlen. Das kann besonders schädlich sein.
    Phubbing kann sogar Beziehungen beeinflussen. Ehepartner, die sich gegenseitig phubben, leiden mit größerer Wahrscheinlichkeit an Depressionen und einer geringeren Zufriedenheit in der Ehe. Wenn dein Lebenspartner telefoniert, bedeutet dies, dass er in diesen Momenten der Zweisamkeit etwas anderes vor dir priorisiert und das tut weh.
  • Phubbing ist für niemanden gut:
    Natürlich ist die Person, die Phubbing erleidet, diejenige, die am meisten durch Phubbing verletzt wird. Aber auch der Phubber ist betroffen. Menschen, die ihre Telefone beim Essen mit Freunden oder der Familie benutzten, können das Essen weniger genießen und fühlen sich abgelenkter und weniger engagiert als diejenigen, die am Tisch keine Technik verwendeten.
  • Phubbing kann auch deinen Ruf schädigen. Telefonbenutzer werden im Allgemeinen als weniger höflich undaufmerksam und als ärmere Gesprächspartner angesehen. Am wichtigsten ist vielleicht, dass Phubbing ein Zeichen für einen problematischen Technologieeinsatz sein kann. Viele Experten halten eine Gerätegewohnheit für besorgniserregend, wenn sie den Alltag beeinträchtigt.

Maßnahmen gegen Phubbing: Gewohnheiten überdenken

Phubbing ist häufig eine Gewohnheit, die man im Alltag in bestimmten Situationen lebt und diese dann auf weitere Bereiche des Lebens ausweitet.

Wer viel Phubbing betreibt, kann durch das Erstellen und Befolgen strenger Technologieregeln, z. B. das Weglegen des Telefons beim Abendessen, neue Gewohnheiten entwickeln. Andere auf Aufmerksamkeit basierende Praktiken wie Meditation und Achtsamkeit können ebenfalls dazu beitragen, Aufmerksamkeitsfähigkeit neu zu trainieren. Auf jeden Fall sollte man sich die Zeit nehmen, um zu erkennen, wie man sich beim Phubbing fühlt.

Die Absicht von Phubbern ist nicht, andere Menschen auszuschließen. Sie versuchen sich an eine bestimmte Situation anzupassen, indem sie auf das Smartphone schauen.

Phubbing: Smartphone in bestimmten Situationen weglegen

Wer ausgeht, sollte das Handy ausschalten oder in den Flugmodus versetzen. Am besten bleibt es gleich zu Hause, um nicht in Versuchung geführt zu werden.

Durch den digitalen Fortschritt werden Smartphones immer wichtiger im Alltag. Es ist fast unmöglich, dass Phubbing komplett zu vermeiden. Daher kann man etwas „phubbing“ akzeptieren.

Grundsätzlich gilt, dass man Phubbing nie persönlich nehmen sollte.

Was sind tubeless Reifen? Wie funktionieren tubeless Reifen? Erklärung


Tubeless Reifen sind Fahrradreifen ohne Schlauch. Sie sollen ein Ärgernis vieler Fahrradfahrer beenden, platte Reifen (Schläuche) und das Flicken von Fahrradschläuchen. Eine Fahrt über Waldwege oder spitze Gegenstände sorgt schnell für das Ende einer Radtour. Die Reparatur eines Lochs im Schlauches ist unterwegs schwierig. Oft hilft nur, das Fahrrad nach Hause zu schieben. Das Flicken des Schlauches erfordert die Demontage des betroffenen Rades, was mit einigem Aufwand verbunden ist.

Was sind tubeless Reifen? Wie funktionieren tubeless Reifen? Erklärung

Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen ist das Fahrrad ein Nachzügler, denn Autos und Motorräder rollen seit mehreren Jahrzehnten auf Rädern mit schlauchlosen Reifen. Autoreifen haben schon seit 60 Jahren keinen Schlauch mehr. Nun versucht diese Technologie, bei den Fahrrädern ihren Siegeszug fortzusetzen.

Verbreitet ist der schlauchlose Reifen schon bei Mountainbikes, was mit dem anspruchsvollen Gelände zu tun hat. Stock und Stein sorgen häufiger für ein Durchschlagen, wenn der Luftdruck zu niedrig ist. Häufig endete dies mit einem Plattfuß. Diese Gefahr ist bei Tubeless Reifen nicht mehr vorhanden, selbst wenn der Luftdruck niedrig sein sollte.

Gerade Mountainbiker mögen geringen Luftdruck, weil dies beim Fahren mehr Komfort bietet und die Traktion erhöht. Die geringe Pannengefahr ist der größte Vorteil der Tubeless-Lösung. Zwar können auch diese innovativen Reifen beschädigt werden, doch eine Latex-Flüssigkeit dichtet die Löcher innerhalb von Zehntelsekunden wieder ab. Entweicht doch einmal Luft, geschieht dies nicht wie beim Schlauchreichen auf einen Schlag. Der Luftdruck verringert sich langsam. Nur bei einem größeren Riss muss das Rad ausgebaut werden und der Reifen ähnlich einem Schlauchreifen gewechselt werden.

Funktionsweise: So funktionieren Tubeless Reifen

Die Reifen müssen mit den Felgen luftdicht abschließen. Dafür sorgt eine spezielle Wulst, die den Raum im Innern nach außen abdichtet. Eine einfache Umrüstung des Reifens auf einer herkömmlichen Felge ist nicht einfach, denn die Tubeless Felgen müssen luftdicht sein. Außerdem müssen sie den direkten Druck aushalten, dem sie sich bei einem System mit Schlauch nicht ausgesetzt sind.

Besser eignen sich spezielle Felgen. Anders als die herkömmlichen haben diese keine Löcher, welche die Speichennippel aufnehmen. Die neuen Räder haben eine größere Schulter, die gemeinsam mit der Wulst der Pneus das luftdichte System gewährleistet. Außerdem verhindert sie, dass der Gummi von der Felge rutschen kann. Als zusätzliche Komponente dient Dichtmilch, die in den Reifen gefüllt wird und so das System von innen abdichtet. Es gibt allerdings auch schon Kits, mit denen herkömmliche Felgen Tubeless-ready aufgerüstet werden können.

Die Dichtmilch hat noch eine zweite wichtige Funktion, denn sie ist ein wichtiger Pannenhelfer. Kommt es zu einem Einstich in den Reifen, verschließt sie das Loch im Handumdrehen. Dieses System macht den Tubeless Reifen pannensicher und verhindert den Abbruch einer Radtour infolge eines Plattfußes. Damit dies funktioniert, muss die Dichtmilch regelmäßig nachgefüllt werden. Grund ist, dass die Flüssigkeit nach einiger Zeit eintrocknet.

So funktioniert die Umrüstung auf tubeless Reifen

Während sich Tubeless bei den Mountainbiker schon durchgesetzt hat, greifen inzwischen auch Rennfahrer und Genussfahrer zum schlauchlosen Reifen. Besonders in Städten, wo Reifen beispielsweise von Glassplittern malträtiert werden, sorgen sie für weniger Pannen. Am einfachsten sind Felgen, die schlauchlos konzipiert wurden. Sie sind an entsprechenden Markierungen wie „Tubelass ready“ oder „geeignet für Tubeless“ erkennbar. Ähnliche Markierungen sollten an den Reifen zu finden sein. Die Hersteller bieten zwei verschiedene Typen Laufräder an. In der ersten Variante wird innen ein Felgenband verklebt, das die Nippellöcher für die Speichen versiegelt. Es entsteht ein luftdichtes System. Alternativ lässt sich auch eine herkömmliche Felge verwenden. Dafür gibt es Sets für das Umrüsten, welche ein Felgenband beinhalten. Das saubere, glatte Aufkleben auf die Felge ist allerdings eine Herausforderung, die sich zu zweit besser erledigen lässt. Außerdem produzieren die Hersteller Räder ohne Nippellöcher.

Die Ventile werden in die Felge eingeschraubt. Wer das Felgenband selbst eingeklebt hat, sticht mit einer Nadel ein Loch in das Band. Es sollte nicht zu groß sein, damit alles dicht bleibt. Danach wird der Reifen aufgezogen und Luft gepumpt. Dies ist wichtig, denn erst die Kompression sorgt dafür, dass der Reifen korrekt gegen die Felge gedrückt wird. Dazu ist es sinnvoll, einen Druckluftkompressor zu verwenden. Alternativ bietet der Handel Tubeless-Pumpen an. Wenn es „plopp“ macht, ist dies ein Zeichen, dass der Gummi seinen Platz gefunden hat. Es sollte dann noch der maximale Reifendruck eingefüllt werden, um dem Reifen die Gelegenheit zu geben, sich richtig zu platzieren. Mountainbiker fahren ihre Fahrräder normalerweise mit 1,8 bis 1,9 Bar, die Reifen vertragen aber einen Luftdruck von bis zu vier Bar.

Tubeless Reifen: Dichtmilch

Nun muss noch die Dichtmilch eingefüllt werden. Bei der Verwendung von Tubeless-Systemen ist sie nicht unbedingt nötig, ohne ihren Einsatz geht allerdings ein wesentlicher Vorteil verloren. Durch den Einsatz der Dichtmilch lassen sich Pannen während der Fahrt weitgehend ausschließen. Der Reifen repariert sich „von selbst“. Bei der Dichtmilch handelt es sich um flüssiges Latex, das Löcher schließt. Die Milch trocknet mit der Zeit ein und muss deshalb nach etwa drei Monaten nachgefüllt werden. Das Einfüllen erfolgt über die Ventilöffnung. Dazu lässt sich der Ventilkern herausdrehen. Es bleibt ein Loch, in das die Einfüllspitze der Flasche passt. Nach dem Einfüllen der Milch wird der Reifen wieder aufgepumpt und die Latexflüssigkeit durch Schütteln verteilt.

Der Herausforderung bei der Montage stehen einige Vorteile der Tubeless Reifen entgegen. Neben der geringeren Pannenanfälligkeit überzeugt das System durch gute Traktion. Der fehlende Schlauch sorgt für ein geringeres Gewicht des Fahrrades.

In welchen Müll kommen Pringles Dosen? Wie werden sie richtig getrennt? Erklärung


Pringles-Dosen bestehen aus vier verschiedenen Materialien: Folie, Pappe, Plastik und Metall. Für ein optimales Recycling sollte jedes Material separat entsorgt werden. Die Pappe kommt in die Papiertonne. Sie wird am besten mit einem scharfen Messer vom Metallboden getrennt. Die Folie und der Plastikdeckel kommen in die Gelbe Tonne beziehungsweise den Gelben Sack. Der Metallboden kann mit dem Sondermüll entsorgt werden. Aus rechtlicher Sicht dürfen Pringles-Dosen in Deutschland auch am Stück in die Gelbe Tonne geworfen werden. Denn hierzulande zählen Pringles-Dosen zum Verpackungsmüll und gehören daher in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Das gilt für alle sauberen Haushaltsgegenstände, die mindestens zu 50 Prozent aus Kunststoff oder Metall bestehen. Batterien oder Elektrogeräten zählen allerdings nicht dazu – diese gehören in den Sondermüll.

In welchen Müll kommen Pringles Dosen? Wie werden sie richtig getrennt? Erklärung, Mülltrennung

Pringles-Dosen verfügen über den „Grünen Punkt“. Dieser besagt, dass es sich um eine Verpackung für die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack handelt. Produkte mit dem Grünen Punkt werden vom Dualen System Deutschland (DSD) deutschlandweit eingesammelt, sortiert und entsorgt. Pringles-Dosen dürfen demnach am Stück weggeworfen werden, sollten zuvor jedoch zerschnitten werden. Dadurch lässt sich zum einen Platz in der Tonne sparen. Zum anderen kann bei der Gelegenheit der Metallboden herausgetrennt werden, welcher sich separat entsorgen lässt.

Große Pringles-Dosen, wie sie zu besonderen Aktionen angeboten werden, passen mitunter nicht in den Gelben Sack. Sie sollten vor der Entsorgung gefaltet werden, damit sich die Tonne schließen lässt. Eine nicht fest verschlossene Gelbe Tonne wird vom Entsorgungsbetrieb unter Umständen nicht mitgenommen.

Siehe auch:

Richtige Mülltrennung: Dosen sauber und zusammengefaltet entsorgen

Verpackungsmüll für die Gelbe Tonne sollte vor der Entsorgung gesäubert werden. Der Müll muss später getrennt und die einzelnen Bestandteile zu den endgültigen Entsorgungsstellen verbracht werden. Es gilt, Pringles-Dosen komplett zu entleeren und in die passende Tonne zu werfen. Ein Ausspülen der Dosen ist jedoch nicht nötig, insofern sie nicht anderweitig verschmutzt sind.

Pringles-Dosen sollten vor der Entsorgung zudem zusammengefaltet werden. Dies spart Platz und verhindert, dass anderer Müll in die leere Dose gelangt. Handelsübliche Dosen lassen sich von Hand zusammenfalten, wobei gilt: je kompakter, desto besser. So zusammengefaltet lassen sich mehrere Pringles-Dosen ineinanderstecken und besonders platzsparend entsorgen. Die Gesetzeslage macht jedoch keinen Unterschied zwischen gefalteten und original erhaltenen Dosen. Wichtig ist nur, dass jede Pringles-Dose in die Gelbe Tonne beziehungsweise den Gelben Sack geworfen wird.

Pringles-Dosen unterwegs richtig entsorgen

Dosen der beliebten Chipsmarke gehören auch unterwegs in den Mülleimer. Sie dürfen in normale Mülleimer geworfen werden. Diese werden, genau wie die Gelbe Tonne, geleert, die Inhalte getrennt und separat entsorgt. Daher ist es problemlos möglich, Pringles-Dosen in der Mülltonne auf dem Autobahnparkplatz oder neben der Tankstelle zu entsorgen. Zu beachten ist lediglich, dass die Dosen sauber und leer sind, denn andernfalls wird das Recycling unnötig erschwert. Auch sollten sie zusammengefaltet und nach Möglichkeit in ihre einzelnen Bestandteile zerteilt werden. Eine separate Entsorgung von Plastikdeckel, Metallboden, Folie und Pappschachtel erleichtert die spätere Trennung erheblich. Je nach Größe der Gelben Tonne können die einzelnen Bestandteile in kleinere Plastikbeutel geworfen und gemeinsam in der Gelben Tonne entsorgt werden. Auch dadurch wird die weitere Verarbeitung des Hausmülls vereinfacht.

Was bedeutet „Beenager“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Beenager“ ist ein Neologismus beziehungsweise eine Verschachtelung aus den Begriffen „Best Ager“ und „Teenager“. Grundsätzlich bezeichnet man hiermit Menschen, die auch im Alter noch Trends folgen und sich wie junge Erwachsene verhalten.

Um verstehen zu können wie dieses Phänomen möglich ist und warum es immer mehr der sogenannten „Beenager“ gibt, muss vorerst abgeklärt werden, von welcher Personengruppe überhaupt die Rede ist: Es handelt sich hierbei um die Ü50-Generation.

Was bedeutet „Beenager“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Begriffe wie „Midlife Crisis“ waren schon in den vergangenen Jahrzehnten gängige Bezeichnungen für Personen, die sich ab einem gewissen Alter plötzlich anders verhielten. Sei es der Zwang, den aktuellen Modetrends auf Schritt und Tritt zu folgen, seinen Töchtern oder Söhnen nachzueifern oder hippe Anschaffungen wie zum Beispiel den Kauf eines Sportwagens zu tätigen – seit eh und je tun sich viele Menschen schwer, sich ihr Alter einzugestehen.

Ein rasanter Lebenswandel durch Diäten, Stil- und Charakterveränderungen: Sie alle sind offensichtliche Anzeichen einer gewissen Unzufriedenheit und eines Unwohlseins im eigenen Körper oder mit dem eigenen Leben. Fürchtet man das Altern seiner Selbst, bietet es sich an, sich an jenen Menschen zu orientieren, die die als perfekt oder besser empfundene Lebensweise führen – in diesem Fall also meist an der jungen Generation.

Ob nun die eigenen Kinder als Orientierung und Maßstäbe herangezogen wurden, oder ob das neue Verhalten durch schlichtes Beobachten und gewissermaßen Nacheifern entstand: Die alten „Beenagers“ übernahmen die jugendliche Sprache, jugendliches Ausgehverhalten sowie Kleidungstrends der jüngeren Generation. So simpel war es.

Bedeutung: „Beenager“ im Zeitalter von Facebook, Tinder und Co.

Durch den Aufschwung des Internets und das Großwerden der Social Media sowie Dating-Plattformen in den frühen 2010er Jahren, erreichte das sich-jung-Fühlen eine neue Dimension: Schon bald fand man neben Partyfotos, Selfies und sonstigen Posts von Jungspunden auch jene, aus der Generation ihrer Eltern.

Wo ist nun aber der Unterschied zwischen modernen Oldies und Beenagern?

Die klassischen Selfies und Postings von Müttern und Frauen im Alter von etwa 50 Jahren und aufwärts sollten jedem bekannt sein: Blumen, Fotos von Kindern und Haustieren oder ab und zu ein Bild vom Wandern oder Stadtbummel. Diese Bilder und Kategorie ist genau das, was die Beenager heutzutage meiden. Sie wollen keinesfalls in die Schublade der Normalos oder langweiligen Eltern gesteckt werden und konkurrieren daher oftmals mit Personen jüngerer Generationen.

Beenager, welche vor allem meist weiblich sind, werfen sich für jedes ihrer Postings in Schale: Sie schminken sich jugendlich, ziehen sich an, als wären sie der U30-Generation zugehörig und verwenden oftmals viele Filter wie beispielsweise von FaceTune, welche die Haut sowohl straffer als auch jünger wirken lassen können. Geschummelt wird außerdem gerne bei der Figur, da diese neben dem Gesicht und dem Hals, oftmals ein Indikator für das Alter einer Person sein kann.

Zudem unterziehen sich Beenager gerne diversen Schönheitskuren und gehen oftmals bis zur chirurgischen Korrektur. Brustvergrößerungen, Hautstraffungen, Po-Liftings und Botox – ein junges Erscheinungsbild kann hierbei auch sehr teuer werden!

Wo findet man Beenager heutzutage? Erklärung

Grundsätzlich findet man diese Personengruppe überall da, wo man auch Jugendliche finden würde. Ob dies nun auf Social Media bezogen ist, oder auf angesagte Clubs – sie sind der jungen Generation auf den Fersen.
Auch auf Plattformen wie TikTok, wo zu kurzen Audiofrequenzen getanzt, gewitzt oder schlichtweg die eigene Person präsentiert werden kann, sind die Beenager unterwegs. Dies ist die oftmalige Offensivität zu begründen, die durch das Aufzeigen der eigenen Schönheit oder Fitness entsteht. Dieses „Phänomen“ ist ganz simpel zu erklären: Wer sich um sich selbst sorgt und viele Stunden mit seinem Äußeren beschäftigt indem er Sport macht oder sich schminkt, möchte hierfür Komplimente bekommen und von anderen gesehen werden.

Wer ist ein typischer Beenager? Eigenschaften, Merkmale, Charakter

Bekannte Beenager sind meistens Stars, die aufgrund ihres Bekanntheitsgrads tagtäglich in den Medien zu sehen sind. Oftmals stecken hinter diesen Beenagern auch echte Teenies, die ihre Eltern ermutigen oder inspirieren, Trends zu folgen und somit auch eine gewisse Sympathie zu schaffen. Carmen Geiss, Natascha Ochsenknecht und viele mehr – sie alle sind nicht nur aufgrund ihres Star-Status auf allen möglichen Social Media Plattformen vertreten. Sie lieben ihr trendiges Dasein, kennen allerdings auch ihre Grenzen.

Negative Seiten eines Beenagers

Viele Beenager jedoch sprengen allermann Vorstellungsvermögen. Sie lassen sich komplett fallen, springen sozusagen in die Rolle eines Teenies und leben ihre Jugendsucht ohne Rücksicht auf Verluste aus. Abgesehen davon, dass eine zwangshafte Unzufriedenheit mit der eigenen Person einen immens negativen Einfluss auf die Psyche eines Menschen hat – sowohl (Ehe-)Partner als auch Kinder müssen mit der Entscheidung dieser Person leben können. Plötzlicher Charakterwandel, Rücksichtslosigkeit und Egoismus, all das, was man in erster Linie von Frühpubatierenden kennt, erwacht in diesem Fall in einer erwachsenen Person, welche oftmals Verantwortungsträger ist und welche von ihrem Umfeld bisher anders gesehen wurde.

Was ist „Slow-Brewing“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Qualität der Rohstoffe und die Zeit sind die Grundlage für Slow Brewing.
Slow Brewing ist eine unabhängige Bewegung, die aus der Idee einer Gruppe von Freunden hervorgegangen ist, die ihr Studium an der Technischen Universität München und die Leidenschaft für gutes Bier teilen.
Seit 2011 gibt es Slow Brewing. Hierbei wird viel Wert auf Qualität während des gesamten Brauprozesses und hochwertige Rohstoffe bis zu den einzelnen Schritten der Bierherstellung gelegt.

Was ist „Slow-Brewing“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Slow Brewing hat sich zu einem eigenständigen Label entwickelt. Über 25 unabhängige Brauereien zählen zu diesem Trend dazu. Um das Siegel für ein Bier mit Slow Brewing zu erhalten, müssen strenge Anforderungen erfüllt und die Herstellung genauestens überprüft werden. Hierzu gibt es eine Checkliste, die die Grundlage für dieses Siegel darstellt, damit andere Brauereien die genauen Kriterien kennen.

Bei der Prüfung wird jedes einzelne Bier geprüft. Um eine Konstanz in der Qualität der Biere und des Slow Brewings zu gewährleisten, werden die Brauereien unangekündigt mehrere Male im Jahr überprüft. Auf diese Weise kann der Verband sowohl wissenschaftlich als auch technisch modernste Verfahren sicherstellen.

Ein Teil der Slow Brewing-Familie zu sein, ist jedoch mehr als nur ein Siegel auf dem Etikett: Es bedeutet, eine Philosophie anzunehmen, die die Bedeutung von Zeit und Exzellenz der Rohstoffe in den Mittelpunkt stellt und dabei stets die Qualität der organoleptischen Eigenschaften der Rohstoffe berücksichtigt.Es bedeutet, in Synergien zu arbeiten, um ein perfektes Bier zu erzielen.

Slow Brewing: Details, Fakten und Infos

Es gibt bereits eine Menge Produkte, die unter dem Namen Slow Food hergestellt und produziert wurden. Wenn Sie auf einer Verpackung eines Produkts das Wort Slow Food finden, können Sie sich sicher sein, dass es sich bei dem Produkt um hochwertige Lebensmittel handelt. Doch ist das beim Slow Brewing genauso wie beim Slow Food?

Zu der Vereinigung Slow Brewing gehören, wie bereits erwähnt, über 25 Brauereien aus ganz Europa, haupstächlich Deutschland, Italien, Österreich und Schweiz. Slow Brewing ist ein Gütesiegel, das für folgende Punkte steht:

  • Der Genuss des Bieres steht im Vordergrund
  • Es werden bei der Herstellung der Biere nur natürliche und unbehandelte Rohstoffe verwendet.
  • Die Biere werden schonend und vor allem langsam (“Slow“) gebraut. Dadurch entsteht ein einzigartiger, runder und ausgereifter Biergeschmack.
  • Ein wesentlicher Punkt beim Slow Brewing ist der Reifeprozess, der bei jeder Brauereie variiert.
  • Es wird bewusst auf Verdünnung nach dem Reifeprozess verzichtet, um den reinen und natürlichen Geschmack des Bieres nicht zu verfälschen. Dadurch sind die Biere durch Slow Brewing etwas stärker und es entsteht ein anderes Aroma.
  • Durch Slow Brewing entstehen Fuselalkohole, die uns das Bier schlechter vertragen lassen. Der “Schädel“ oder der Kater nach mehreren Bieren, die durch Slow Brewing hergestellt wurden, wird also stärker werden.
  • Eine Brauerei erhält nur das Gütesiegel Slow Brewing, wenn alle Aspekte bei der Produktion, der Herstellung und der Rohstoffe nachhaltig sind.
  • Nicht umsonst wird Slow Brewing als strengstes Gütesiegel für Biere auf dem Markt gesehen.

Das Besondere an Slow Brewing ist, dass nicht nur die Produktion, sondern auch das Verhalten der Brauerei gegenüber den Mitarbeitern und Lieferanten gehört zum Gütesiegel dazu.

Prüfung vom Gütesiegel Slow Brewing

In der Regel erfolgt eine Qualitätsprüfung monatlich oder einmal im Quartal. Die Ergebnisse werden für zwölf Monate dokumentiert, um mögliche Abweichungen in der Qualität in der Herstellung oder bei den Rohstoffen zu ermitteln. Durch diese regelmäßigen Prüfungen steht Slow Brewing für eine hohe Qualitätskonstanz beim Geschmack des Bieres.

Warum haben Herrenfahrräder eine Stange? Erklärung, Geschichte

Das Fahrrad eine „einspurige Laufmaschine“ nur für Männer?

Im Jahr 1817 meldete der badischen Erfinder Karl von Drais ein neues Patent an. Nachdem er 1813 schon den „Wagen ohne Pferde“ erfunden hat, war dieses Laufrad sein neuester Genie-Streich.

Die „Draisine“ sollte damals die Fortbewegung für einfache Menschen revolutionieren. Wer keine Pferde oder eine Kutsche besaß, musste laufen oder blieb zu Hause. Weite Sprünge waren nicht so einfach machbar – oder sie brauchten Zeit.

Das Urmodell des Fahrrades bestand aus einem durchgehenden Gestänge, das über zwei Rädern angebracht war. Auf dem Gestänge befand sich ein Sitz. Die Draisine funktionierte noch ohne Pedale oder Kettenantrieb. Man schubste das Laufrad mit den Füßen an.

Obwohl uns das heute umständlich erscheint, war die Draisine für damaligen Menschen ein Riesenspaß. Manche begeisterten Laufradfahrer fetzten so schnell mit ihren Draisinen durchs Gelände, dass es immer öfter zu schlimmen Unfällen kam. Über Bremsen verfügte das Modell nämlich nicht. Daraufhin wurden Draisinen regional verboten und gerieten in Vergessenheit.

Selbstverständlich war dieses Vehikel noch ausschließlich der Männerwelt vorbehalten. Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten Frauen noch ins Haus und hinter den Herd. Körperliche Ertüchtigung galt als äußerst unanständig.

Kurz nach Drais’ vermeintlicher Pleite kaufte der englische Erfinder Dennis Johnson 1818 das Laufrad-Patent und entwickelte es weiter. Er nannte seine Erfindung „Johnson-Velocipede“. Anders als Drais hatte er auch gleich ein Modell für die Damenwelt entwickelt. Offenbar war man auf der britischen Insel da schon etwas weltoffener. Ob Damen das Fahrzeug tatsächlich benutzten und wie häufig ist leider nicht überliefert.

Da es selbst für modernste Frauen niemals infrage gekommen wäre, ein Bein über die Velocipede-Stange zu schwingen, konstruierte Johnson ein Modell „ohne Stange“. Die Johnson-Velocipede für Frauen erlaubte den sittengerechten Einstieg von der Seite. Die Stange verlief dazu entlang des Vorderrades Richtung Boden, dann parallel zum Boden und stieg zum Hinterrad wieder an.

Warum haben Herrenfahrräder eine Stange? Erklärung, Geschichte

Die Frage „Warum haben Herrenfahrräder eine Stange?“, müsste also besser zu „Warum haben Frauenfahrräder keine Stange?“ umformuliert werden.

Die Weiterentwicklung des Fahrrades

Die Erfindung des Tretkurbelfahrrads wird heute dem Orgelbauer Philipp Moritz Fischer zugeschrieben. Der meldete seinen neuesten Entwurf des Fahrrades mit Pedal-Antrieb 1853 in Schweinfurt zum Patent an. Ob er ein Frauen-Modell konstruierte ist nicht bekannt.

Bevor es zu den heute gängigen Fahrradmodellen kam, war das Hochrad eine weitere Zwischenstation. Hier gab es nur eine Variante: Der Sitz war direkt über dem überdimensionierten Vorderrad abgebracht. Das zweite, hintere Rad, war beim Hochrad vergleichsweise klein.
Für die Damen gab es das Otto Dicycle. Bei dieser Konstruktion war ein Sitz zwischen zwei großen Rädern angebracht. Bewegt wurden beide Modelle mit Tretkurbeln. Hochräder waren eine Modeerscheinung, die aufgrund der hohen Sturzgefahr bald wieder verschwanden. Auch das recht sperrige Otto Dicycle konnte sich langfristig nicht durchsetzen.

Die dann aufkommenden alltagstauglichen Fahrräder nannte man zunächst Niederrad oder sogar Sicherheitsniederrad. Ab 1885 entstanden eine ganze Reihe neue Fahrräder. Zu dieser Zeit arbeiteten mehrere Erfinder und Techniker an der Verbesserung der Idee.

Als der englische Tierarzt John Boyd Dunlop 1888 dann noch den luftgefüllten Reifen erfand, war der Siegeszug des Fahrrades nicht mehr aufzuhalten.

Fahrräder für Damen und Herren (mit und ohne Stange)

Schon bei den ersten Sicherheitsniederrädern wurden die alten Entwürfe von Dennis Johnson wieder aufgegriffen. Er hatte im Grunde schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts das perfekte Damenrad entworfen, nur fehlte der Antrieb und bequeme Reifen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wäre es für Damen immer noch unschicklich gewesen, sich über eine Fahrradstange zu schwingen. Die wenigsten Frauen trugen damals Hosen.

Übrigens schreibt man heute dem Voranschreiten des Reitsports, dem Fahrradfahren und dem Turnen zu, dass sich das Hosentragen bei Frauen schneller etablieren konnte. Röcke waren einfach zu unsicher. Das Verletzungsrisiko beim Reiten und Fahrradfahren wesentlich höher.

Trotz Emanzipation blieben die Fahrräder ohne Stange bis in die Neuzeit. Viele Frauen finden die Modelle einfach bequemer. Daneben werden die Fahrräder ohne Stange gerne von Senioren genutzt. Für Kinder ist die Handhabung meistens auch einfacher.

Natürlich können Frauen heutzutage auch Herrenräder nutzen. Professionelle Rennräder gibt es grundsätzlich nur mit Stange.

Was ist die Erreichbarkeitsfalle? Bedeutung, Definition, Erklärung


Mit dem Begriff „Erreichbarkeitsfalle“ beschreibt man in der heutigen Zeit die Tatsache, dass viele Menschen dauerhaft erreichbar sein möchten oder es sogar sind – entweder für Freunde und die Familie oder für die eigene Arbeit. Diese dauerhafte Erreichbarkeit wird durch moderne Technologien und durch das Internet ermöglicht – die Arbeit nimmt dabei immer mehr Raum im Leben des Menschen ein und verdrängt dabei auch andere wichtige Faktoren wie Freunde und Familie (daher auch die Falle der Erreichbarkeit).

Was ist die Erreichbarkeitsfalle? Bedeutung, Definition, Erklärung

In der Regel korreliert das Ausmaß der Erreichbarkeitsfalle auch mit der Position der jeweiligen Person im Unternehmen – je höher die Position, desto stärker wirkt sich diese Falle auch auf das Leben der jeweiligen Person aus.

Menschen geraten auch aus Angst in die Erreichbarkeitsfalle. Denn es könnte sich negativ auf ihre Karriere auswirken, wenn ihr Chef sie nicht dauerhaft und ständig erreichen kann. Umgekehrt haben Menschen einen (kurzfristigen) Karriere(!)-Vorteil, wenn sie dauerhaft für ihren Chef erreichbar sind. – Hier zeigt die Sofort-Kultur ihre Wirkung. Denn wir sind es gewöhnt vieles sofort zu bekommen. Wenn wir auf etwas warten müssen, macht dies uns unglücklich, nervös und sorgt für schlechte Stimmung.

Die Erreichbarkeitsfalle spiegelt sich in verschiedenen körperlichen und seelischen Beschwerden wider. Die meisten Menschen erreichen dadurch auch schließlich den Burn-out. Die ständige Verfügbarkeit wird in einigen Fällen zu einem echten Statussymbol – denn wer öfter erreichbar ist, ist auch wichtig.

Wie kommt es zur Erreichbarkeitsfalle? Erklärung

Die Erreichbarkeitsfalle tritt in der Regel erst dann ein, wenn der jeweilige Mensch sie auch selbst zulässt, also für andere dauerhaft erreichbar ist und das auch bleiben möchte. Sie wird dadurch verursacht, dass technische Geräte wie Computer und Smartphones dauerhaft verfügbar sind und alle Benachrichtigungen angesehen werden wollen. Dieses Gefühl wirkt sich zwar negativ auf die seelische Gesundheit aus, stärkt jedoch auch das Gefühl der Arbeitszufriedenheit und gibt den Betroffenen ebenfalls ein Gefühl, immer gebraucht zu werden. Dies kann vor allem alleinstehende Menschen in diese Erreichbarkeitsfalle führen.

Bei vielen Firmen gibt es bestimmte Stunden, zu denen ein Mitarbeiter erreichbar sein muss – außerhalb dieser Stunden ist es oft nicht erlaubt, auf E-Mails zu antworten oder sich in einem System einzuloggen.

In welchen Ländern tritt die Erreichbarkeitsfalle besonders häufig auf?

Die Erreichbarkeitsfalle ist in den hoch entwickelten Ländern zu beobachten und vor allem in den gut bezahlten Berufen und Positionen: Manager, Ingenieure oder Ärzte leiden häufig an diesen Beschwerden und möchten für ihre Kunden dauerhaft erreichbar sein.

Wie kann der Erreichbarkeitsfalle gezielt entgegengewirkt werden? Tipps

Wer der Erreichbarkeitsfalle entkommen möchte, muss in erster Linie fest Regeln und Grundsätze aufstellen, wann und wie derjenige erreichbar sein möchte. Dies gilt natürlich nur dann, wenn solche Regeln nicht bereits vom Unternehmen aufgestellt wurden. Außerhalb dieser Zeiten sollten Smartphone und Co. nicht genutzt werden bzw. in den lautlosen Modus geschaltet werden. Ideal ist es, das Smartphone ganz ausschalten oder wegzulegen. Viele Telefone bieten auch Funktionen zum „Nicht stören“ an – dabei werden nur die wichtigsten Nachrichten und Anrufe angezeigt. Bei Treffen mit Freunden oder der eigenen Familie sollte das Smartphone ebenfalls weggelegt werden. Auch der E-Mail Check vor dem Schlafengehen oder am Frühstückstisch ist zu vermeiden.

Siehe auch:

Erreichbarkeitsfalle: Situation

Smartphones, Smartwatches und Co. machen das Leben für viele Menschen einfacher: Nachrichten können überall auf der Welt eingesehen und gesendet werden, eine störrigen Erreichbarkeit steht nichts mehr im Wege. Auch im Berufsleben hat diese erhöhte Erreichbarkeit einiges erleichtert und effizienter gestaltet, vor allem in Zeiten der Globalisierung und Zeitverschiebung. Doch diese dauerhafte Erreichbarkeit stellt für viele Menschen eine Fall dar und führt zu Stress und anderen psychischen Beschwerden.

Warum heißen in Korea so viele Menschen „Kim“? Erklärung


In Südkorea leben über 50 Millionen Menschen. Von diesen 50 Millionen haben rund 10 Millionen den Nachnamen Kim. Tatsächlich sind die beliebtesten Nachnamen in Südkorea Kim, Lee und Park, die die Nachnamen der Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Als Kultur oder Nation ist es ziemlich ungewöhnlich, dass sich ein so großer Teil der Bevölkerung auf wenige Nachnamen konzentriert. Warum gibt es in Korea so wenige Nachnamen?

Warum heißen in Korea so viele Menschen „Kim“? Erklärung, Geschichte

Familiennamen spielten bis zur Joseon-Dynastie zwischen 1392 und 1910 in der koreanischen Gesellschaft eine große Rolle. Danach waren Familiennamen eine Funktion von Macht und Klasse, die den Königen und dem Adel in Korea zugeschrieben wurden und als „Yanban“ bekannt waren. Namen wie Kim, Lee und Park haben königlichen Ursprung. Kim hat zwei Wurzeln; eines stammt aus der königlichen Familie der Silla-Dynastie (57 v. Chr. – 935 n. Chr.) und das andere aus der königlichen Familie der Gaya-Konföderation (42 n. Chr. – 562 n. Chr.). Als die beiden Länder fusionierten, wurde der Familienname Kim zu einem der bevölkerungsreichsten Namen.

Insbesondere Lee und Kim stehen für eine königliche Atmosphäre. Niedrigere sozioökonomische Gemeinschaften wie Sklaven und Arbeiter hatten zur damaligen Zeit keine Nachnamen. Es gibt natürlich Ausnahmen. Wang Geon aus der vorangegangenen Goryeo-Dynastie (918-1392) gab königlichen Untertanen Nachnamen, die er als loyaler und treuer empfand, unabhängig von ihrer ursprünglichen sozialen Stellung.

Die koreanische Halbinsel hatte eine lange Zeit von drei Königreichen: Goguryeo, Baekje und Silla. Nach Jahrhunderten des Konflikts vereinigte Silla 668 die Halbinsel, bis sie von einer neuen Dynastie namens Goryeo (918–1392) überholt wurde. Die Kim-Familien von Silla wurden in die Monarchie aufgenommen und erhielten von der regierenden Wang-Familie den Adelsstatus.

Korea, Kims und die Rolle der Sklaven

Während der Joseon-Dynastie machten Sklaven auf ihrem Höhepunkt 50–60% der Bevölkerung aus. Nur Adlige hatten Familiennamen, während Sklaven keine legalen Namen erhielten – was bedeutet, dass mehr als die Hälfte des Landes namenlos war. Der Status der Sklaven verschob sich im 17. Jahrhundert nach zwei Kriegen gegen Japan und die Qing-Dynastie Chinas drastisch.

Als zwei aufeinanderfolgende Kriege Joseon Steuergelder entzogen, erlaubte die Monarchie den Sklaven, Namen zu kaufen und ihren sozialen Status zu erhöhen. Dies sollte Einnahmen durch den Verkauf königlicher und edler Namen bringen und mehr Steuerzahler gewinnen, da Sklaven keine Steuern zahlen konnten.

Die meisten Sklaven kauften beliebte und mächtige Familiennamen, um ihren neuen Status zu festigen. Namen wie Kim, Lee und Park gehörten entweder königlichen oder mächtigen Adelsfamilien. Einige Sklaven entschieden sich auch dafür, dem Familiennamen ihres früheren Herrn zu folgen. Daher verzeichneten mächtige Familien, die viele Sklaven besaßen, eine Zunahme der Familiengröße.

Die Rolle des wachsenden Handels

Es gab mit der Zeit in Korea immer mehr Händler, die versuchten auf dem Markt Fuß zu fassen. Viele arbeiteten allerdings vorher als Sklaven und nur wenige besaßen einen Namen. Nachnamen wurden zu einem Luxus, den sie sich buchstäblich leisten konnten. Erfolgreiche Händler nahmen zunehmend auch einen Nachnamen an. Sie könnten eine Elite-Genealogie kaufen, indem sie physisch ein genealogisches Buch kaufen und einen Nachnamen verwenden. Viele nahmen Nachnamen von bankrotten Händlern an.

Im 18. Jahrhundert war die Fälschung von Familiennamen weit verbreitet. Es war an der Tagesordnung, Familienunterlagen zu verfälschen, um einen Nicht-Verwandten aus einer sterbenden edlen Blutlinie „einzuschreiben“, und es den Bürgern zu ermöglichen, einen neuen glänzenden edlen Nachnamen anzunehmen.

1894 wurde das koreanische Klassensystem abgeschafft und 1904 wurden alle Koreaner durch eine neue Volkszählungsverordnung verpflichtet, einen Nachnamen zu registrieren. Tatsächlich ist es bis heute bei eingebürgerten südkoreanischen Bürgern beliebt, einen koreanischen Nachnamen anzunehmen. Beliebte Optionen sind Kim, Lee, Park und Choi.

Fazit: Warum heißen in Korea so viele Menschen „Kim“? Erklärung

Die einzigartige Geschichte Koreas ermöglichte die mangelnde Vielfalt der Nachnamen. Die lange Geschichte der Dynastienfolgen festigte den Status der königlichen und adeligen Familien. Sklaven kauften später ihr Recht, Adlige zu werden, indem sie das Recht erwarben, einen populären Familiennamen zu besitzen, und die japanische Kolonialherrschaft schloss den gegenwärtigen Konzentrationszustand auf einige populäre Familiennamen ab.

Warum werden Auto-Prototypen „Erlkönig“ genannt? Erklärung, Bedeutung


Wenn Automobilhersteller einen neuen Prototypen testen, verpassen sie ihm als sogenanntem „Erlkönig“ eine Folie mit einem Tarnmuster. Dieses verbirgt nicht nur die Farbe, sondern verschleiert auch die tatsächliche Form. Vor allem kleinere Details des Designs, auf die es bei einer Neuentwicklung ankommt, sind durch die optische Täuschung nicht mehr zu identifizieren. Damit schützen sich die Entwickler vor der Veröffentlichung durch Journalisten, die regelmäßig mit der Kamera auf Jagd nach Schnappschüssen sind. Sie würden gern von den Innovationen berichten, bevor sie der Hersteller offiziell vorstellt.

Natürlich schafft es immer wieder ein Fotoreporter, so ein „Erlkönig“-Auto abzulichten. Doch als Meister der Tarnung bewahren die Prototypen in der Regel ihr Geheimnis trotz Foto. Die Berichterstattung kann daher nur spekulieren, wie das Fahrzeug in Wahrheit aussieht.

Warum werden Auto-Prototypen „Erlkönig“ genannt? Erklärung, Bedeutung

Die Idee der Tarnung mit einem Dazzle-Muster (to dazzle = blenden) ist inzwischen über 100 Jahre alt. Sie stammt aus dem Ersten Weltkrieg. Damals wurde Norman Wilkinson, ein britischer Künstler, zur Marine eingezogen. Auf dem Kriegsschiff machte er sich Sorgen, dass dieses vom Gegner aufgespürt und versenkt werden könnte. Also überlegte er sich im Jahr 1918 ein Tarnmuster für das Schiff, das dieses vor gegnerischen Angriffen schützen und damit ihn und seine Kameraden retten sollte. Seine Idee nahm die Marineführung auf, sie ließ die Schiffe tatsächlich so anstreichen. Wilkinsons Muster bestand aus einem Wechsel von größeren schwarzen und weißen Rhomben. Es erschwerte in der Tat die optische Identifzierung des Schiffes aus der Ferne, konnte aber natürlich nicht das Schiff komplett verstecken. Doch es täuschte zumindest die Gegner über dessen Größe, die genauen Aufbauten (welche die Bewaffnung verraten konnten) und die Fahrtrichtung.

Offenkundig fühlten sich die britischen Seeleute durchaus sicherer durch diese Tarnung. Bis zum Kriegsende, das ja 1918 immerhin kurz bevorstand, wurden noch über 4.000 auf diese Weise getarnt Schiffe in den Einsatz geschickt. Man feierte Wilkinson dafür, obwohl ein echter Beweis für den Vorteil des Dazzle-Musters nie erbracht werden konnte. Das Prinzip dieser Tarnung wurde für die Erlkönige der Autoindustrie übernommen – und nicht nur für sie.

Woher stammt nun der Name „Erlkönig“ für die Prototypen / Testfahrzeuge?

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die deutsche Autoindustrie aufblühte, veröffentlichten ab den 1950er-Jahren die beiden Autojournalisten Werner Oswald und Heinz-Ulrich Wieselmann ungefragt Schnappschüsse von Testfahrzeugen im schon damals renommierten Fachmagazin „auto, motor, sport“. Das galt nicht nur als Sensation für das Publikum, sondern auch als Affront gegen die Fahrzeugentwickler. Immerhin konnte nicht nur ein Riesenpublikum, sondern auch die Konkurrenz schon vor der offiziellen Vorstellung eines neuen Wagens sehen, welche Entwicklungen der Hersteller in der Pipeline hat.

Die Rubrik mit den Fotos der bisher unveröffentlichten Fahrzeuge nannten die beiden Journalisten „Erlkönig“. Das war natürlich eine Anspielung auf Goethes gleichnamige Ballade, deren erste Zeile vom „Reiten durch Nacht und Wind“ durch die Reporter zum „Fahren durch Regen und Wind“ umgedichtet wurde – in Anspielung auf die heimliche Erprobung der Testwagen. Mit diesem Sprachwitz hatte sich der Begriff „Erlkönig“ als Synonym für die Erprobungsfahrzeuge etabliert. Die Hersteller wiederum tarnten alsbald ihre „Erlkönige“ mit einem Dazzle-Muster, um den Journalisten keine Vorlage des wirklichen Fahrzeugs zu präsentieren und ihre Konkurrenz eher zu irritieren.

Die Testfahrten führen sie bis heute eher an geheimen Orten durch, die Aktion wird stets so gut wie möglich verschleiert. Dennoch gelingen den Reportern immer wieder Schnappschüsse, weil sie sehr eifrig den Entwicklungen nachrecherchieren (und möglicherweise Insiderinformationen zu den Testfahrten bekommen?). Jedoch dringt durch die Tarnung der Erlkönige relativ wenig zum neuen Design und der Technik nach außen.

Wie sehen Dazzle-Muster heute aus?

In den Anfangsjahren der Erlkönige hatte die Automobilindustrie noch das Dazzle-Muster von Wilkinson (die schwarz-weißen Rhomben) für die Tarnung übernommen. Inzwischen gibt es typischerweise für die Erlkönige Dazzle-Muster in allen erdenklichen Facetten, so hieroglyphenähnlich, als schwarz-weiße Halbkreise oder Würmer, als Wechsel zwischen kantigen und runden Formen und in vielen weiteren Ausführungen. Die Muster werden auch immer wieder neu erfunden. Das hat zwei Gründe:

  • #1: Bis heute ist unklar, was ein Dazzle-Muster wirklich verbergen kann. Es basiert auf dem Prinzip der optischen Täuschung, doch dieses ist nicht vollständig erforscht. Also probieren die Autohersteller immer neue Muster aus.
  • #2: Es gibt inzwischen immer mehr heimliche Fotos von Erlkönigen, die auch von Smartphonekameras mit ultrahoher Auflösung stammen. Man fragt sich, wer sie produziert und möglicherweise gegen Bezahlung an die Zeitungsredaktionen weitergibt. Einige Hersteller verdächtigen sogar Mitarbeiter der Testmannschaften.

Wie dem auch sei: Die Hersteller entwickeln immer wieder neue und immer ausgefeiltere Tarnfolien, um ihre Erlkönige vor der verfrühten Veröffentlichung zu schützen.

Wo kommen Dazzle-Muster noch zum Einsatz?

Es gibt noch zwei wesentliche Einsatzgebiete für diese Tarnung. Das erste entspricht dem der Autoindustrie: Auch andere Produkthersteller tarnen Prototypen mit solchen Mustern, um deren Design vor der verfrühten Enttarnung zu schützen. Das ist in wirtschaftlicher Hinsicht durchaus bedeutsam. Jedes Produkt mit einem innovativen, bahnbrechenden Design wird für einige Zeit deutlich besser verkauft, bis schließlich die Konkurrenz die Idee kopiert oder eine noch bessere Idee hat. So testen heute unter anderem Modeschöpfer neue Kollektionen mit einem Dazzle-Muster. Ein anderes Einsatzgebiet hat mit Wirtschaft rein gar nichts zu tun: Surfer verwenden Surfboards und Neoprenanzüge mit Dazzle-Muster (oft in der Art der schwarz-weißen Rhomben von Wilkinson), um sich vor Angriffen von Haien zu schützen.

Warum haben Indianer keinen Bart? Erklärung


Diese Frage ist eine sehr häufig in alltäglichen Konversationen aufkommende: Wieso haben Indianer keinen oder fast keinen Bartwuchs? Die grundlegende Antwort darauf ist: Diese Legende stimmt gar nicht. Denn viele der etlichen verschiedenen Indianerstämme haben sehr wohl ganz „normalen“, also dem mit Europiden vergleichbaren Bartwuchs. Nur ganz männliche Mitglieder von ganz bestimmten Indianerstämmen weisen stark verminderten oder gar keinen Bartwuchs auf. Hat man diese anfängliche Fehleinschätzung korrigiert, dass „Indianer“ keine Bärte hätten, bleibt dennoch die Frage übrig: Wieso verfügen denn diese bestimmten Stämme der Indianer über keinerlei Bartwuchs? Dieser Frage wird in den folgenden Absätzen nachgegangen, bis man schließlich auch zu einer erhellenden Antwort auf diese Frage gelangt.

Warum haben Indianer keinen Bart? Erklärung

Eine Legende kursiert als Begründung für die fehlende Gesichtsbehaarung der Indianer, die wohl auf den deutschen Autor Karl May zurückgeht. Dieser behauptete in seinen – fiktionalen – Romanen über die Indianer, dass sie sich die Barthaare ausreißen würden. Dies kam zwar durchaus vor, da in manchen Indianerstämmen jegliche Gesichtsbehaarung als unmännlich galt. Weshalb sich viele von ihnen sogar die Augenbrauen komplett ausrupften.

Der tatsächliche Grund für den fehlenden Bartwuchs ist jedoch ein im Vergleich zu Europiden anderer Hormonhaushalt sowie eine andere Wärmeregulierung des Körpers. Wissenschaftler teilen die Menschheit in drei große Gruppen ein: die Europiden, die Negriden und die Mongoliden. Zu letzteren zählen neben Japanern und Eskimos auch die Indianer. Bei allen Mitgliedern dieser Gruppe ist ein im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen generell ein geringerer Bartwuchs typisch. Und bei manchen Indianerstämmen hat sich dieses Phänomen eben so weit ausgedehnt, dass quasi gar kein Bartwuchs mehr vorhanden ist.

Weshalb es auch nur möglich war und ist, dass sich Indianer die wenigen verbliebenen Barthaare oft – auch vor Jahrhunderten schon – mit einer Pinzette ausrupften. Im Falle einer vollen Bartbehaarung, wie sie die meisten Europiden aufweisen, wäre das ein viel zu zeitaufwendiger und auch schmerzhafter Prozess gewesen.

Ein Bart ist bei Kälte ein Nachteil

Übrigens existiert in diesem Zusammenhang ein weiteres interessantes Phänomen. Wenn man Europide längere Zeit in sehr kalte Regionen wie zum Beispiel Alaska schickt, reduziert sich auch ihr Bartwuchs. Was kontra-intuitiv wirkt, wäre ein Bart doch ein guter Schutz gegen Kälte. Tatsächlich ändert sich aber auch hier dann der Hormonhaushalt und die gesamte Wärmeregulierung des Körpers, was sich eben auch auf die Intensität des Bartwuchses auswirkt. Der Grund für den Verzicht auf Bartbehaarung ist auch damit zu erklären, dass sich das Kondenswasser der Atemluft bei sehr niedrigen Temperaturen leicht in den Barthaaren verfangen kann – und auf diese Weise Erfrierungen am Körper versuchen könnte.

Der umgekehrte Effekt, dass Mongolide größeren Bartwuchs entwickeln, wenn sie sich länger in wärmeren Regionen aufhalten, tritt allerdings nicht auf. Keine Chance also für Indianer und andere Mongolide mit wenig Bartwuchs, da ein wenig nachzuhelfen.

Bartwuchs: Vorteile für die Indianer

Falls es der eine oder andere aus den Stämmen mit wenig bis gar keinem Bartwuchs bedauern sollte, dass er sich keinen Rauschebart wachsen lassen kann, gibt es allerdings auch einen ziemlich überzeugenden Trost für ihn. Haarausfall des Kopfhaares, wie es bei den Europiden bis zu 50 Prozent der Männer erlebe, gibt es bei den Indianern auch im hohen Alter überhaupt nicht. Bis ans Lebensende volles Kopfhaar ist für alle Indianer also garantiert. Hinzu kommt, dass ihre Kopfhaare, wenn überhaupt, erst sehr spät im Leben ergrauen.

Warum heißen in Vietnam so viele Menschen „Nguyen“? Erklärung


Mehr als 40% der vietnamesischen Bevölkerung haben Nguyen als Familiennamen, was bedeutet, dass jeder Dritte in Vietnam Nguyen als Nachnamen hat. Es gibt weltweit rund 38 Millionen Menschen, deren Nachname Nguyen ist.

Ein vietnamesischer vollständiger Name unterscheidet sich geringfügig in seiner Struktur von koreanischen und chinesischen Namen, da er drei Hauptteile umfasst: Nachname, zweiter Vorname, Vorname in dieser Reihenfolge, wobei die häufigste Länge drei oder vier Wörter beträgt. Einige haben sogar sechs oder sieben Wörter in ihrem Namen. Aber warum ist Nguyen der beliebteste Nachname in Vietnam? Dafür gibt es ein paar Erklärungen.

Warum heißen in Vietnam so viele Menschen „Nguyen“? Erklärung

In den Jahren von 420 bis 528 befand sich Chinas Regierungszeit auf einem chaotischen Höhepunkt. Um zu überleben, zog ein großer Teil der Familie Nguyen aus Anhui, Guangzhou und Zhejiang in den Süden und wanderte nach Vietnam aus. Ihre Gemeinde begann, die vietnamesische Kultur zu übernehmen und die Hauptgrundlage für das Wachstum des Nachnamens Nguyen zu schaffen. Bis zum Ende des ersten Jahrhunderts war die Einwanderungswelle der Nguyen-Familien aus China immer noch stark und erhöhte seitdem die Zahl der Menschen mit Nguyen-Nachnamen in Vietnam weiter.

Der größte Meilenstein in der Entwicklung des Familiennamens Nguyen ereignete sich jedoch während der Tran-Regierungszeit. Nach der Übernahme des Landes aus der Ly-Dynastie traf Tran Thu Do eine Entscheidung, die sich enorm auf die gesamte Gemeinschaft der Menschen auswirkte, deren Nachnamen Ly waren. Er verlangte von allen Mitgliedern der königlichen Familie Ly, die versteckt lebten, ihren Nachnamen in Nguyen zu ändern. Der Zweck dahinter war, Ly als Nachnamen zu entfernen, damit niemand etwas über seine Existenz erfahren würde. Aber die Frage, warum Tran Thu Do Nguyen als Nachnamen gewählt hat, um Ly zu ersetzen, ist nicht zu klären. Wahrscheinlich war es nur eine zufällige Wahl. Alle Bürger mit Ly als Nachnamen mussten diesen in Nguyen ändern.

Überraschenderweise gibt es dieses Ereignis der Änderung von Nachnamen tatsächlich seit der Antike. Wann immer das Land von einem neuen Reich übernommen wurde, war es eine ungeschriebene Regel, dass alle Menschen, die den Familiennamen der vorherigen königlichen Familie hatten, ihren Namen in Nguyen ändern müssen.

Die Geschichte wiederholte sich, als die Familie Ho die Tran-Monarchie besiegte und das Land übernahm. Die königliche Familie wollte alle Mitglieder der Tran-Familie finden und töten. Am Ende der Ho-Ära änderten Mitglieder der Ho-Familie aus Angst vor der Rache der nächsten Regierungszeit ihren Nachnamen in Nguyen, sodass der Feind sie nicht finden konnte.

In ähnlicher Weise änderten im 16. Jahrhundert, als Mac regierte, alle Mac-Mitglieder aus Sicherheitsgründen ihren Nachnamen in Nguyen. In den frühen Jahren des 19. Jahrhunderts regierte die Regierung von Nguyen das Land. Die Menschen von Trinh (die frühere königliche Familie) änderten auch ihren Nachnamen in Nguyen, um nicht getötet zu werden. Während der Regierungszeit von Nguyen erhielten Personen, die denselben Nachnamen wie der König hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit mehr Vorteile. Viele Menschen und Gefangene nutzten die Vorteile, indem sie ihren Nachnamen in Nguyen änderten.

Infolge dieser vielen historischen Ereignisse, die zur Gründung von Nguyen, der letzten königlichen Familie in der Geschichte Vietnams, führten, war die Zahl der Nguyen-Familien im ganzen Land größer als je zuvor.

Moderne Zeiten und der Familienname „Nguyen“

Bevor Sie über die Ereignisse in der Moderne sprechen, beachten Sie, dass Menschen aus der Unterschicht im Mittelalter überhaupt keinen Familiennamen hatten. Es ist eine Ehre, die nur adligen Menschen in der Gesellschaft gewidmet war. Im 19. Jahrhundert war Vietnam unter französischer Führung. Die Franzosen führten in dieser Zeit eine groß angelegte Bevölkerungsuntersuchung durch und standen vor der großen Herausforderung, dass viele Vietnamesen keinen korrekten Nachnamen hatten. Also beschlossen die Franzosen, diesen Leuten einen Nachnamen zu geben und sie entschieden sich für Nguyen. Sie wählten diesen Namen, weil es die letzte Monarchie in Vietnam war.

Trotz der Entscheidung der Franzosen war Nguyen immer noch der häufigste Nachname unter den Vietnamesen. Die Zahl des Namens Nguyen stieg also weiter an.Wenn Sie jetzt einen Vietnamesen mit der Familie Nguyen treffen, können Sie nicht nur sicher sein, aus welchem Herkunftsland er stammt, sondern auch über die besondere Geschichte seines Nachnamens Bescheid wissen.

Wie funktioniert die 369 Methode? Erklärung


Auf TikTok und YouTube kursieren diverse Videos zur sogenannten „369 Methode“ (auch: „369 Manifestations-Methode“), mit der man vorgeblich alles erreichen kann, was man sich vornimmt. Angeblich soll sie vom serbisch-kroatischen Erfinder Nikola Tesla (1856 – 1943) stammen, der bahnbrechende Entwicklungen der elektrischen Energietechnik vorantrieb. Der US-Unternehmer Elon Musk benannte sein Unternehmen Tesla nach diesem Vorbild und verschaffte sich hierfür extra die Namensrechte.

Wie funktioniert die 369 Methode? Erklärung

Hierzu kursieren mehrere Varianten. Die Nummer 1 erscheint am glaubwürdigsten:

  • 369 Methode #1: Bei dieser Variante geht es nur darum, sich ein klares Ziel zu setzen und dieses am Morgen 3 Mal, am Mittag 6 Mal und am Abend 9 Mal laut zu sprechen, aufzuschreiben oder beides. Die Methode dient damit der festen Verankerung dieses Ziels, wobei im Tagesverlauf durch die nachlassende Konzentration die Wiederholung eindrücklicher und damit häufiger erfolgen muss. Dass dies in einer durch 3 teilbaren Häufigkeit geschieht, schiebt man wiederum auf Nikola Tesla, der von der Zahl 3 und ihren Vielfachen geradezu besessen war (siehe weiter unten). Vielleicht wären auch 2, 4 und 6 Mal oder 4, 8 und 12 Mal hilfreich. Auf jeden Fall kann so eine hartnäckige Wiederholung natürlich das Ziel im Unterbewusstsein sehr fest verankern.
  • 369 Methode #2: Die zweite Interpretation der Methode läuft darauf hinaus, dass man mit dieser andere Menschen „manipulieren“ kann – zum Beispiel dazu, mit einem selbst Kontakt aufzunehmen. Das soll über explizite Messenger oder Social-Media-Portale funktionieren. Wiederum ist aber die eigene Vorstellungskraft gefragt: Wer mit der 369 Methode jemanden zur Kontaktaufnahme verleiten möchte, muss sich wohl zunächst 3 Mal vorstellen, wer diese Person sein soll, sich dann 6 Mal hierfür einen Grund überlegen und am Ende sogar 9 Mal den Inhalt der Kontaktaufnahme formulieren. Einige Verbreiter dieser Variante #2 behaupten, dass das funktioniert.
  • 369 Methode #3: Als wäre die Variante #2 nicht schon esoterisch genug, gibt es auch noch eine dritte Version: Wir befinden uns alle in einer „Matrix“ und brauchen die 369 Methode, um diese zu verlassen. Komisch: Kenner des gleichnamigen Films glaubten immer, hierfür genügt die rote Pille. Wie dem auch sei: Da die rote Pille nicht zur Hand ist, müssen wir uns also wie gehabt am Morgen, Mittag und Abend erst 3, dann 6 und dann 9 Mal vorstellen, dass unsere Umgebung nicht real ist. Dann schaffen wir den Ausbruch. Wenn das geklappt hat, können wir allerdings nicht wieder zurück. Daher können diejenigen, denen die 369 Methode #3 geglückt ist, uns nichts davon berichten. Wir können aber auch nicht widerlegen, dass es noch niemand geschafft hätte. Ist das nicht eine clevere Theorie?

Dann gibt es noch Warnungen vor der Methode 369: Angeblich lassen sich damit „schlimme Dinge“ heraufbeschwören. Die Warner behaupten, man könne damit jemanden ernsthaft erkranken und sogar sterben lassen.

Interpretation der 369 Methode: Bedeutung, Definition

Die Variante #1 klingt halbwegs vernünftig. Ob sie zielführend ist, mag jedermann für sich ausprobieren. Schaden kann es keinesfalls, sich ein wichtiges Ziel immer wieder auf diese Weise in Erinnerung zu rufen. Es gibt natürlich auch angebliche Beweise für das Funktionieren der Variante #2 und noch einige Protagonisten, die auf die Variante #3 schwören. Das darf niemanden verwundern: Es gibt auch sehr viele Menschen, die an UFOs glauben. Zu diesen gibt es Beweisvideos in Hülle und Fülle. Gehen wir also davon aus, dass entweder Nikola Tesla oder eine andere Person irgendwann auf die Idee dieser Art von Wiederholung für das Formulieren von wichtigen Zielen kam und dann feststellte, dass das in psychologischer Hinsicht tatsächlich wirken kann. Die beiden Varianten #2 und #3 dürfen wir als Humbug abtun. Insgesamt scheint die ganze Diskussion um die 369 Methode ein kurzer Hype des Jahres 2020 sein, der wohl in den englischsprachigen Netzwerken schon Mitte 2019 aufgekommen war und dann Anfang 2020 in die deutschsprachigen Netze gelangt ist.

369 Methode: Warum Nikola Tesla?

Zunächst einmal: Jemand kann im Verlaufe der viralen Verbreitung von 369 diese Methode dem Erfinder Nikola Tesla angedichtet haben. Das ist sogar die wahrscheinlichere Variante. Dass man ihn als Bezugsperson hierfür auswählt, hat aber einen wichtigen Grund: Tesla war von der 3 und ihren Vielfachen wohl geradezu besessen. Er hielt die 3er-Zahlenreihe für ein „neues Naturgesetz“, das dem Kosmos und allen anderen Gesetzen zugrunde liege. Diese Überzeugung verknüpfte er wohl mit einem handfesten Aberglauben: Er wählte nur Hotelzimmer mit einer durch 3 teilbaren Zahl, er reinigte sein Geschirr mit 18 Servietten und ging um ein Haus, das er betreten wollte, zunächst 3 Mal herum. Diese Art von Exzentrik ist auch von anderen Genies bekannt und gilt als verzeihlich. Sie allerdings nun für einen neuen Hype heranzuziehen ist zumindest fragwürdig. Da wir schon postulierten, dass allein der psychologische Effekt der mehrmaligen Wiederholung plausibel erscheint, ist die Verknüpfung eines echten Wissenschaftlers mit esoterischem Hokuspokus nun wirklich nicht mehr seriös.

Ist die „369 Methode“ gefährlich?

Natürlich nicht. Die Variante #1 ist bestimmt sogar nützlich, die anderen beiden Varianten verwerfen wir achselzuckend, einen Schaden können wir in diesem Aberglauben nicht erkennen. Wer ein wenig Unterhaltung braucht, schaut sich auf YouTube oder TikTok 369-Videos an.

Warum heißt Prag auch „die Goldene Stadt“? Erklärung


Der Beiname „Goldene Stadt“ für die tschechische Hauptstadt Prag existiert schon sehr lange. Woher er stammt, ist nicht eindeutig zu beantworten. Es gibt gleich mehrere einleuchtende Begründungen.

1. Prag – die Stadt der goldenen Türme

Prag ist eine der größten und ältesten Städte Mitteleuropas. Ihre romanische, gotische und barocke Bausubstanz hat zum Glück die Zeit überdauert und selbst der 2. Weltkrieg hat zum Glück nur wenige Schäden an den prächtigen alten Bauten hinterlassen. Deshalb gibt es in der Stadt besonders viele Kirchtürme, viele Palais und jede Menge reich geschmückte Kaufmannshäuser.

Da ist zum einen die gewaltige Prager Burg auf dem Hradschin, mit den Türmen des Veitsdomes und der St.-Georgs-Basilika und zum anderen die Burg Vyšehrad mit der Sankt Peter-und Pauls Kirche, die über der Stadt thronen. Aber auch in der Altstadt selbst gibt es unendlich viele Kirchen und Paläste mit Kuppeln und Turmverzierungen. Oft sind die Turmspitzen vergoldet und die Türme und Hausfassaden aus dem hellen Sandstein der Umgebung erbaut. Besonders bei Sonnenuntergang legt sich ein golden glänzender Schein über die Stadt, der den Begriff „Goldene Stadt“ erklären könnte.

2. Prag und Kaiser Karl IV. König von Böhmen und römisch deutscher Kaiser

Kaiser Karl VI. war einer der bedeutendsten Kaiser des Mittelalters und einer der herausragendsten Herrscher seiner Zeit. Er wurde anno 1316 als Wenzel in Prag geboren und starb hier auch anno 1378. Während seiner Regierungszeit wurde Prag zu einer reichen, schönen und bedeutenden, zu einer „Goldenen Stadt“, wie der Herrscher selbst sie nannte. Eine rege Bautätigkeit setzte ein. Karl ließ den Dom Sankt Veit auf dem Hradschin und die Karlsbrücke bauen, eine große Synagoge, ein neues Rathaus und einige Paläste und gründete die Carolina, die älteste Universität Mitteleuropas.

3. Das Goldene Gässchen in Prag

Wer den Prager Burgberg (Hradschin) besteigt, kommt im Inneren der Burganlage am Goldenen Gässchen vorbei. Die kleine Gasse mit ihren 11 kleinen Häusern zwischen 2 Türmen liegt direkt an der Burgmauer und ist einer der Touristenmagnete Prags. Heute sind die Häuser nicht mehr bewohnt, sie beherbergen Souvenirläden und historische Sammlungen.

Zu dieser Gasse gibt es eine Geschichte, die auch mit dem Begriff „Goldene Stadt Prag “ zusammenhängen könnte. Seit 1575 war Rudolf der II. König von Böhmen und König von Ungarn, seit 1576 Kaiser des hl. Römischen Reiches. Er verlegte im Jahr 1583 seine Residenz nach Prag und hielt in der Prager Burg Hof. Sein Hofstaat war sehr groß und kostspielig, außerdem war Rudolf ein Gönner und Förderer der Kunst und der Wissenschaften. Für das alles brauchte er natürlich gewaltige finanzielle Mittel, die er nicht hatte. Vielleicht auch deshalb interessierte sich der Kaiser sehr für Okkultismus und für Alchemie, also die Kunst des Goldmachens.

Im sogenannten Goldenen Gässchen waren seinerzeit neben der Burgwache auch einige Alchimisten untergebracht, die der Herrscher nach Prag eingeladen hatte. Sie sollten für ihn mit Hilfe des „Steines der Weisen“ aus unedlen Metallen Gold herstellen. Keinen von ihnen gelang es jedoch, Gold zu machen. Später gab es mehrere Goldschmiede-Werkstätten in der Gasse. Vielleicht rührt der Beiname „Goldene Stadt“ auch daher.

Warum heißt die erste Serienfolge „Pilot“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung


Wer sich häufig US-Serien anschaut, wird sich sicherlich schon gefragt haben, weshalb die erste Episode einer Serie stets auf den Namen „Pilot“ hört. Klar, der Name an sich dürfte den meisten Serien-Liebhabern bekannt sein. Doch kennen Sie auch die Bedeutung hinter dieser recht seltsam anmutenden Bezeichnung? Wir verraten sie Ihnen.

Warum heißt die erste Folge einer Serie „Pilot“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung

Wie bereits bekannt ist, bezeichnen Serienmacher aus den USA die erste Episode einer neuen Serie stets als „Pilot“. Hinter einem Piloten verbirgt sich eine Art Test-Episode, die anschließend dem Sender vorgelegt wird, der sie in Auftrag gegeben hat. Die Verantwortlichen des Senders begutachten den Pilot und entscheiden sich hierbei, ob es sich als lohnenswert erweisen würde, weitere Episoden in Auftrag zu geben.
Nun muss man wissen, dass die großen US-Fernsehsender wie NBC, ABC oder FOX Jahr für Jahr zahlreiche Piloten in Auftrag geben und es längst nicht alle davon auch tatsächlich auf den Fernsehbildschirm schaffen. Zahlreiche Piloten werden von den verantwortlichen Senderbossen abgelehnt und landen anschließend im hauseigenen Giftschrank. Es kann aber auch vorkommen, dass nur grundlegende Merkmale eines bestimmten Charakters bemängelt oder direkt dessen Darsteller ausgetauscht wird. So kommt es auch nicht selten vor, dass ab der zweiten Episode einer Serie plötzlich einige neue Darsteller mit an Bord sind, die im Piloten noch von anderen Schauspielern verkörpert wurden.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Serie „New Girl“: Hier war in der Pilot-Episode noch Damon Waynes Jr. in der Rolle des Winston Bishop zu sehen, ehe dieser ab der zweiten Episode durch Lamorne Morris ersetzt wurde. Auch in der Serie „Monk“ wurde für die Rolle von Sharonas Sohn zuerst Kane Ritchotte verpflichtet, ehe dieser im weiteren Verlauf der Serie durch Max Morrow ersetzt wurde. Ironischerweise kehrte Kane Ritchotte in der 2. und 3. Staffel jedoch wieder als Benji zurück, da sich das Produktionsteam kurzfristig für einen Wechsel des Drehorts entschied.

„Pilot“: Im US-Fernsehen gang und gäbe, im deutschen TV kaum bekannt

Entscheidet sich ein TV-Sender letztendlich für einen Piloten, wird dieser als Anfang der darauffolgenden Serie auch im Fernsehen ausgestrahlt. Einen eigenen Titel erhält er hierbei nur recht selten – in den meisten Fällen hört diese erste Episode dann einfach auf den Namen „Pilot“. Auf die Ausstrahlung im deutschen Fernsehen trifft dies hingegen nicht zu: Da der Begriff Pilot für eine Serienepisode hier nicht allzu bekannt ist, erhält diese einen eigenen Namen.

Serien-Pilot weist offenbar Bezüge zu einem echten Piloten auf

Doch warum heißt die erste Episode einer TV-Serie bzw. deren vorab produzierter Pilotfilm nun eigentlich Pilot? Eine klare Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht, dafür aber die ein oder andere Herleitung. Ein Pilot, in diesem Fall der Pilot eines Flugzeugs, wurde früher auch als Steuermann bezeichnet. Eine Pilot-Episode tut im Grunde dasselbe: Sie führt das Konzept einer Serie und deren Darsteller ein und steuert somit im übertragenen Sinne ihre Richtung. Ähnliche Begriffe, die sich in der englischen Sprache mit „pilot“ bezeichnen lassen, sind unter anderem lotsen, führen und leiten. Seit den 1920er Jahren ist das Wort „Pilot“ zudem auch als „Prototyp“ bekannt.

All diese Bezeichnungen haben letztendlich also offenbar dazu geführt, dass die Pilot-Episode, die den Zuschauer im Grunde genommen durch das Geschehen leitet und bei positivem Feedback des Senders auf dem selbigen „startet“, ihren heutigen Namen erhielt.

Warum heißt der 26.12. in den USA „Boxing day“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung


Der 26.12. ist hierzulande auch als Zweiter Weihnachtsfeiertag bekannt. In den USA hört er jedoch auf einen ganz anderen Namen: Dort heißt er seltsamerweise „Boxing Day“. Doch woher kommt dieser merkwürdige Name – schließlich feiern doch auch die Amerikaner Weihnachten? Findet an diesem Tag vielleicht traditionell ein Boxkampf im TV statt? Oder ist man seine lieben Verwandten bereits kurz nach dem Heiligabend derartig leid, dass man sie buchstäblich aus dem Haus boxen möchte? Der nachfolgende Artikel liefert Ihnen die Antwort auf diese Frage.

Warum heißt der 26.12. in den USA „Boxing day“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung

Wer US-Amerikaner in seinem Freundeskreis hat oder die Weihnachtsfeiertage öfter in den Staaten verbringt, wird garantiert schon den Begriff „Boxing Day“ aufgeschnappt haben. Mit diesem Wort wird in den USA der 26. Dezember bezeichnet – also der Zweite Weihnachtsfeiertag. Wer nun denkt, dass die Amerikaner an diesem Tag ihre Geschenke auspacken und der „Boxing Day“ eventuell durch das Wort „Unboxing“ (also „auspacken“) entstanden ist, liegt damit nicht ganz falsch – doch leider immer noch meilenweit daneben. Zwar packen die Amis ihre Geschenke nicht wie wir an Heiligabend aus, dafür aber am darauffolgenden Morgen des 25. Dezember. Der Begriff „Boxing Day“ hat seinen Ursprung nicht einmal in Amerika, sondern in Großbritannien – doch dazu später mehr. Spricht ein Amerikaner heutzutage vom „Boxing Day“ ist damit in der Regel der erste verkaufsoffene Tag nach dem Weihnachtsfest gemeint, an dem sich viele Menschen auf den Weg in ein nahegelegenes Einkaufszentrum machen.

Der Boxing Day ist in den USA einer der umsatzstärksten Tage im ganzen Jahr

Nun muss man wissen, dass die Amerikaner verrückt nach Shopping sind – vor allem dann, wenn sie dabei einen Haufen Geld sparen können. Genau das ist am Boxing Day möglich: Der Einzelhandel wirbt hier mit immensen Rabatten, um die Kunden in die Läden zu locken. Die Folge: Bereits viele Stunden vor der Öffnung bilden sich meterlange Warteschlangen vor großen Geschäften, die besonders fette Rabatte auf Elektroartikel, Bekleidung & Co bieten. Am ehesten vergleichen lässt sich dieser Tag mit dem mittlerweile auch hierzulande bekannten „Black Friday“ – auch wenn dieser in Deutschland vergleichsweise gesittet zugeht. In den USA prügeln sich Menschen hingegen regelmäßig um den letzten Blu-ray-Player oder Fernseher, die zum Schnäppchenpreis angeboten werden. Da hierbei auch oftmals die Fäuste fliegen, kam der Begriff „Boxing Day“ natürlich wie gerufen. Für zahlreiche Händler stellt der Boxing Day neben dem Black Friday den umsatzstärksten Tag des ganzen Jahres dar – da kann man schon mal auf Feierlichkeiten am Zweiten Weihnachtsfeiertag verzichten. Das sieht man im benachbarten Kanada hingegen etwas anders: Zwar gibt es auch hier den Boxing Day, dieser findet zur Ehrung des Weihnachtsfestes jedoch in der Regel erst am 27. Dezember statt.

Boxing Day: Das eigentliche Wort hat seinen Ursprung in Großbritannien

Wie bereits eingangs erwähnt, hat der Begriff „Boxing Day“ einen ganz anderen Ursprung. Hierfür werfen wir einen Blick nach Großbritannien, wo der Boxing Day als eine Art Geschenkschachtel-Tag eine langjährige Tradition aufweist. Am 26. Dezember erhalten traditionell Angestellte eine Geschenkbox von ihrem Arbeitgeber, mit der sich dieser für ein Jahr der Treue und guter Mitarbeit bedanken möchte.

Schon im Jahr 1663 gab es eine ähnliche Vorgehensweise: Am Tag nach Weihnachten machten sich Handwerker auf den Weg zu ihren Kunden, um an der Haustür kleine Spenden für die Dienste zu erhalten, die sie das gesamte Jahr über verrichtet hatten. Bereits einige Jahre zuvor galt es zudem als Brauch, dass adelige und reiche Arbeitgeber ihrem bediensteten Hauspersonal am Tag nach Weihnachten einen Besuch abstatteten. Mit dabei hatten sie hierbei stets Schachteln, in denen sich kleine Geschenke, Geldzahlungen oder ähnliche Aufmerksamkeiten verbargen – durch diesen Brauch wurde wohl der Begriff „Boxing Day“ letztendlich erfunden.

Der Boxing Day hat für viele Briten vor allem einen sportlichen Bezug

Zwar gibt es in Großbritannien durchaus noch Menschen, die den Boxing Day auf diese Weise begehen, mittlerweile hat der Begriff für die meisten Einwohner jedoch vor allem einen sportlichen Aspekt: Am Boxing Day werden traditionell Topspiele der englischen Premier League ausgetragen, damit sich auch Menschen, die an den anderen Spieltagen im Jahr hart arbeiten, ein solches Spiel live im Fernsehen anschauen können. Ferner finden auch in anderen Ländern, die der britischen Krone unterstellt sind, wichtige Sportveranstaltungen am Boxing Day statt – beispielsweise der Boxing Day Test in Form eines im australischen Melbourne ausgetragenen Cricket-Testspiels.

„Boxing Day“: Bedeutung, Erklärung

Auch wenn der Boxing Day mittlerweile kaum noch aus der US-amerikanischen Weihnachtszeit wegzudenken ist, hat das eigentliche Wort für den Feiertag seinen Ursprung in Großbritannien. Während wir Deutschen uns also häufig der englischen Sprache bedienen, haben die US-Amerikaner den Begriff ganz offensichtlich einfach aus dem europäischen Raum übernommen. Doch die Hauptsache ist natürlich, dass am Boxing Day alle ihren Spaß haben und es beim Run auf attraktive Preisschnäppchen keine Verletzten gibt.

Warum sind alte Menschen so verbittert / bösartig? Erklärung, Bedeutung


Einsamkeit im Alter hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Volkskrankheit entwickelt. Jeder fünfte Deutsche gibt an, sich einsam zu fühlen. Von den über 65-jährigen Frauen leben rund die Hälfte alleine, bei Männern sind es nur rund 20 Prozent. Dennoch fühlen sich genauso viele Frauen wie Männer einsam. Es scheint als ob die weibliche Bevölkerung bessere Kompensationsmechanismus besitzt um mit diesem Phänomen fertig zu werden. Oft entsteht ein Gefühl der Einsamkeit wenn die Zeit der Rente gekommen ist. Viele ältere Menschen freuen sich schon Jahre davor auf den letzten Arbeitstag. Danach fühlen sie sich für einige Wochen wie im Urlaub, bevor das Bewusstsein einsetzt niemals wieder zur Arbeit zu gehen. Dann kommt es bei zu manchem zum Pensionsschock: Das Gefühl des Nicht-Gebraucht-Werdens macht der älteren Generation mitunter schwer zu schaffen.

Alte Menschen: Oft führt Einsamkeit zur Verbitterung

Vor allem Senioren die ihre Tätigkeit gerne ausgeübt haben, fallen nach dem Rentenantritt in ein tiefes Loch. Ihnen fehlen zum einen die sozialen Kontakte, zum anderen die Bestätigung etwas zu leisten. Nicht selten zeigen sich Betroffene über einen längeren Zeitraum hinweg schlecht gelaunt und verbittert. Wer sein soziales Umfeld vorwiegend rund um den Job aufgebaut hat, bemerkt langsam wie einsam sie ohne ihren Beruf sind. Vielen fehlen die Kollegen und auch die Langeweile trägt dazu bei, dass ältere Menschen verbittert werden. Während früher der Beruf eine gewisse Tagesstruktur vorgab, müssen Seniren dafür selbst sorgen.

Verbitterung entsteht oft wenn sich eine Lebenssituation plötzlich ändert. Der Tod des Partners, von Freunden oder geliebten Haustieren sind mögliche Auslöser. In diesem Zustand sind ältere Menschen von Grund auf unglücklich, oft begeben sie sich in eine Opferrolle und sehen keinen Ausweg. Manchmal haben Betroffene das Gefühl, vom Leben nicht fair behandelt worden zu sein und trauern verpassten Chancen nach. Ihre innere Leere lassen sie ihrem Umfeld unter anderem mit sarkastischen Kommentaren, Bösartigkeit oder Aggression spüren.

Alte Menschen: Körperliche Beschwerden können zu Verbitterung führen

Wenn sich ältere Menschen immer mehr zurückziehen, können Schmerzen der Auslöser sein. Sie führen über einen längeren Zeitraum hinweg bei vielen zu psychischen Problemen. Das hat unter anderem organische Ursachen: Während Schmerzen vom Gehirn verarbeitet werden, werden ähnliche Hirnareale aktiviert wie bei großer Furcht oder Trauer. So entsteht ein Teufelskreis. Einerseits verstärken Schmerzen Depressionen, andererseits verstärkt eine permanente Niedergeschlagenheit das Schmerzempfinden. Betroffene zeigen sich zunehmend desinteressiert und ziehen sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. So rutschen sie in die Einsamkeit und konzentrieren sich noch mehr auf ihre körperlichen Probleme.

Manchmal werden Schmerzpatienten auch verbittert, weil sie sich von ihrer Umwelt nicht Ernst genommen fühlen. Nicht immer haben Angehörige ein offenes Ohr für die Beschwerden. Durch die Frustration werden manche Senioren regelrecht bösartig. Auch das Gefühl, jemandem zur Last zu fallen führt zu Verbitterung.

Demenz als Grund für eine Verhaltensänderung

Das Bundesforschungsinstitut in Deutschland schlägt Alarm: Aktuell leiden bereits 1,6 Millionen Bundesbürger an der schwerwiegenden Krankheit. Aufgrund der langen Leidensdauer übersteigt die Anzahl der Neuerkrankungen jene der Sterbefälle, was zu einem jährlichen Zuwachs von 40.000 Betroffenen führt. Experten schätzen, dass im Jahr 2050 3 Millionen Menschen von Demenz betroffen sein könnten. Somit könnte sich die Zahl im Vergleich zu 2010 in den nächsten drei Jahrzehnten verdoppeln.

Als eines der ersten Symptome für eine beginnenden Demenzerkrankung bemerken Angehörige oft ein verändertes Verhalten. Vermehrte Reizbarkeit zählen zu den ersten Symptomen, die auf eine Demenzerkrankung hindeuten. Doch auch andere Verhaltensauffälligkeiten machen Patienten und Angehörigen zu schaffen. Dazu zählen auch Aggressivität und eine krankhaft wirkende Unruhe. Oft wechseln Teilnahmslosigkeit mit Hyperaktivität ab. Bei 9 von 10 an Demenz Erkrankten verändert sich der Charakter signifikant. Im ersten Stadium kommt es darüber hinaus oft zu Depressionen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Die Betroffen bemerken selbst, dass sie den Alltag nicht mehr so gut meistern wie früher. Anfangs haben sie Schwierigkeiten damit, die richtigen Worte für Gegenstände oder Handlungen zu finden. Auch fällt es schwer, Personen beim richtigen Namen zu nennen. Diese Schwierigkeiten kompensieren sie durch die Verwendung von oft wenig passenden Füllwörtern oder Umschreibungen. Da es immer schwerer fällt, neue Informationen im Gehirn zu speichern, werden Termine vergessen.

Einer der Gründe warum es zu Verhaltensänderungen im Zuge einer Demenzerkrankung kommt ist dass Betroffene genau merken dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Fällt ihnen ein Name nicht ein und werden sie von anderen Personen korrigiert, reagieren sie oft aggressiv. Unter Umständen verhalten sich Patienten genau gegengesetzt zu früher: Sanfte Menschen werden aufbrausend und laut, im nächsten Moment werden sie weinerlich und unsicher, da sich Demenz ganz unterschiedlich auf jeden Betroffenen auswirkt.

Warum wird New York auch „Big Apple“ genannt? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung


New York wird auch gerne „Big Apple“ genannt und es gibt mehrere Theorien, woher die Metropole diesen Namen hat.

Warum wird New York auch „Big Apple“ genannt? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung

Zum ersten Mal sprach wohl der amerikanische Autor Edward S. Martin 1909 vom „Big Apple“. Er benutzt den Begriff in seinem Buch „The Wayfarer in New York“. Martin wollte damit zum Ausdruck bringen, dass New York weit mehr vom Reichtum des Landes profitierte als manch andere amerikanische Stadt.

Die bekannteste Theorie führt zurück in die 1920 Jahre. John J. Fitzgerald, ein Sportjournalist, schrieb am 18. Februar 1924 einen Bericht über den Pferderennsport in New York. Seine Kolumne trug den Titel „Around the Big Apple with John J. Fithgerald“.

Fitzgerald sagte damals, dass er diesen Ausdruck von einem afroamerikanischen Stallburschen aus New Orleans gehört hätte. Dieser hätte den noblen und snobistischen Pferderennsport in New York als „big apple“ tituliert.

Bedeutung Name: Jazz, Pferde und der Big Apple

Er meinte mit dieser Bezeichnung, dass der Besitzer des Gewinnerpferdes das große Geld, also das „big money“ machen würde, werden das Pferd selbst nur einen großen Apfel, also einen „big apple“ als Siegerprämie bekommen würde.

In der Jazzscene der 30iger und 40iger Jahre hatte der Begriff „Big Apple“ dann ebenfalls seinen festen Platz. Die Musiker benutzten für ihren Auftritt den Begriff „apple“. Konnte man nach jahrelangen Auftritten in kleinen „Einpferdestädten“ einen Auftritt in einer der großen, berühmten Städte wie z.B. New York bekommen und wohlmöglich den ganz großen Durchbruch erlangen, dann hatte man praktisch einen „big apple“ gelandet.

Populär wurde der Begriff „Big Apple“ durch Damon Runyon, der damals sagte: „There are many apples on the tree, but when you pick New York City, you pick the Big Apple.“ („Es gibt viele Äpfel auf dem Baum, aber wenn man für New York City entscheidet, wählt man den Big Apple.“)
Wenn man also im Big Apple auftreten durfte, dann hatte man es als Jazzmusiker geschafft.

Nach dieser Zeit wurde der Begriff „Big Apple“ dann aber nicht mehr oft verwendet und geriet sogar fast in Vergessenheit.

Die New Yorker Convention & Visitors Bureau sorgte mit einer Werbekampagne in den 1970iger Jahren dafür, dass man sich wieder an diesen Ausdruck erinnerte.

Er war Präsident dieses Fremdenverkehrsbüros in New York und Jazzfan. Gillet erinnerte sich an diese Zeit und hatte 1971 die glorreiche Idee, Big Apple-Anstecker in ganz New York zu verteilen.

Die Kampagne trug den Namen „I love the Big Apple!“.

Alle trugen einen Big Apple-Pin: Nachrichtensprecher genauso wie Comedians oder andere mächtige Personen, die in der Öffentlichkeit standen und medienwirksam waren. Sie trugen sie in ihren Fernsehsendungen und in der Öffentlichkeit und es entwickelte sich ein regelrechter Hype um die Big Apple-Pins.

Gerade in den ersten Jahren der 1970iger hatte New York mit einer schweren Finanzkrise zu kämpfen und die Comedians und Talkshow-Hosts machten Tag für Tag Witze über die Metropole. Dabei trugen sie die Big Apple-Pins, die bald in aller Munde waren. Sie wurden zu einer wahren Touristenattraktion.

Der Ausdruck „Big Apple“ für die Stadt New York und das Bild des großen roten Apfels sind seit dieser Zeit nicht mehr von der Weltmetropole wegzudenken.

Warum haben Comic-Figuren nur vier Finger? Bedeutung, Definiton, Erklärung


Die Tradition, dass viele Comicfiguren nur vier statt wie eine menschliche Hand fünf Finger haben, geht auf die frühen Zeichentrickfilme der 1920er Jahre zurück. Während man in einem Comic-Heft zwar auch ein klein wenig mehr Zeit investieren müsste, um fünf statt vier Finger zu zeichnen, potenziert sich dieser Aufwand bei Zeichentrickfilmen um ein Vielfaches. Schließlich muss jedes einzelne Bewegtbild eines solchen Films neu gezeichnet werden – oder zumindest war das in den Anfangstagen des Zeichentrickfilms der Fall. Deshalb entschied man bei Disney, dem ersten Unternehmen, dass derartige Filme produzierte, den Aufwand zu verringern. Dem Betrachter fällt es in der Regel nicht allzu sehr auf, zumal ja ohnehin zunächst meist tierische Vertreter die Rollen in den Filmen spielten. Der Zeitgewinn und damit letztlich auch der monetäre Gewinn war aber durchaus spürbar, wenn man auf einen der fünf Finger verzichtete.

Warum haben Comic-Figuren nur vier Finger? Bedeutung, Definiton, Erklärung

Diese Vorgehensweise setzte sich dann auch bei vielen anderen Produzenten von Zeichentrickfilmen und auch Comicheften durch. Ein großer Verzicht auf Möglichkeiten der Gestik bedeutete dies ohnehin nicht. Die meisten relevanten Gesten kann man auch mit einem Daumen und nur drei Fingern verständlich darstellen. Deshalb „opferte“ man den Mittelfinger, dessen heutige Hauptgeste damals ohnehin kaum bekannt war und in Filmen sowieso nicht gezeigt worden wäre. Es ist also der Mittelfinger, der all den Comicfiguren fehlt, die nur vier Finger besitzen.

Allerdings ist es keineswegs so, dass alle Zeichner und Studios auf den fünften Finger verzichten. Dies hängt einerseits vom generellen bevorzugten Stil ab, sprich nicht zuletzt der angestrebten Detailtreue. Andererseits ist es oft auch einfach Geschmackssache. Während die frühen Zeichnungen aus dem Hause Disney oft sehr rudimentär waren, was auch für Comics wie „Hägar, der Schreckliche“ gilt, für Calvin und Hobbes ebenso.

Comic-Figuren: Fünf Finger für die Figuren sind ebenso üblich

Asterix hingegen verfügt in seiner gezeichneten Version über fünf Finger – sein Kompagnon Obelix und alle weitere Figuren im gleichnamigen Comic natürlich ebenso. Zeichner Uderzo legte eben viel mehr Wert darauf, dass die Zeichnungen realistische Details aufweisen. Dasselbe gilt analog für Lucky Luke von Morris und auch für die Figuren in „Tim und Struppi“ aus der Feder von Hergé. Ebenso reihen sich Charlie Brown und seine Freunde in die Reihe jener Figuren ein, deren Schöpfer ihnen fünf Finger gönnte.

Wer sich für vier Finger entscheidet, hat aber oftmals ebenso ästhetische Gründe dafür vorzubringen. Kleinteilige fünf Finger wirken schnell überladen in den oft ja vom Umfang her recht kleinen Zeichnungen. Und zu den vier Fingern von Mickey Mouse führte Erfinder Walt Disney aus: „Fünf Finger hätten Mickeys Hand wie ein Büschel Bananen aussehen lassen.“ Klobig würde es aussehen, eine menschen-ähnliche Hand zu zeichnen, wenn der Rest des Comics oder des Zeichentrickfilms auch nicht allzu detailreich gestaltet ist.

Bei den Simpsons besitzt nur ein Charakter fünf Finger

Auch die weltweit bekannteste und am längsten laufende Zeichentrickserie, die „Simpsons“ greift zum Stilmittel, nur vier Finger für ihre Protagonisten zu zeichnen. Hier hörte man trotz weit fortgeschrittener Technik auch immer wieder die Begründung, dass dies schlicht einfacher zu zeichnen sei. Auf wie viele Millionen „fünfte Finger“ man in den mehreren Hundert Folgen der „Simpsons“ schon verzichten konnte, sei kaum zu beziffern. Allerdings gilt in der Welt der Simpsons eine Ausnahme von der Regel, dass die Charaktere nur vier Finger besitzen: Einzig Gott wird stets mit fünf Fingern gezeichnet.

Was bedeutet „Hulapalu“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Lieder des österreichischen Sängers Andreas Gabalier („I sing a Liad für di“) erfreuen sich nicht nur in unserem Nachbarland hoher Beliebtheit: Auch in Deutschland hat der charmante Gabalier, der sich ganz der volkstümlichen Musik verschrieben hat, zahlreiche Fans. Eines seiner bekanntesten Lieder der letzten Jahre ist hierbei zweifelsfrei „Hulapalu“. Doch was bedeutet das Wort „Hulapula“ eigentlich? Handelt es sich dabei um einen österreichischen Begriff oder um ein reines Fantasiewort? Wir haben uns auf Spurensuche begeben.

Machen wir es kurz: „Hulapula“ ist ein andere Ausdruck für die schönste Sache der Welt. Ist Geschichte hinter dem Wort erfährst du jetzt.

Was bedeutet „Hulapalu“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Im Jahr 2016 veröffentlichte der österreichische Sänger Andreas Gabalier ein Lied mit dem Namen „Hulapalu“, das sich 91 Wochen in den deutschen Charts hielt und es dort bis auf Platz 13 brachte – in der Schweiz war sogar der 4. Platz drin. Der Song mit dem markanten Ausruf entwickelte sich schnell zu einem beliebten Feten-Hit, der sowohl am Ballermann, als auch bei jeder Apres Ski Party nicht fehlen darf. Selbst auf Youtube können viele User offenbar gar nicht genug von „Hulapalu“ bekommen: Mittlerweile verzeichnet das dazugehörige Musikvideo dort bereits mehr als 152 Millionen Aufrufe. Nicht wenige Menschen, die sich den Clip angeschaut haben, dürften sich jedoch eine ganz bestimmte Frage gestellt haben: Was genau bedeutet eigentlich Hulapalu?

Schaut man sich den Songtext von „Hulapalu“ an, wird man das Gefühl nicht los, dass Gabalier selbst eigentlich gar nicht so genau weiß, was das Wort eigentlich bedeutet. So fragt er an einer Stelle im Lied beispielsweise „Wo’s is denn Hulapalu, wo’s ghert denn da dazu?“ und kurz darauf heißt es „Macht ma beim Hulapalu vielleicht die Augen zu?“. Doch warum verwendet der Sänger ein Wort in seinem Song, wenn er dessen Bedeutung gar nicht zu kennen scheint?

Andreas Gabalier berichtete in mehreren Interviews über die Entstehung von „Hulapalu“

Natürlich haben bereits viele Medienvertreter darüber gerätselt, was das Wort „Hulapalu“ bedeuten könnte. Diese haben den Sänger im Rahmen mehrerer Interviews auch direkt gefragt, welche Bedeutung sich hinter dem Begriff verbirgt. Gabalier erzählt als Antwort immer eine lustige Geschichte, die sich mal vor langer Zeit vor der Haustür eines Mädchens zugetragen hat. Gabalier wollte die schöne Frau damals offenbar noch in ihre Wohnung begleiten, diese aber flüsterte ihm nur ins Ohr: „So schnell geht das nicht mit dem Hulapalu“.

Verdutzt verabschiedete sich der spätere Sänger von seiner angebeteten Dame und fragte sich auf dem Heimweg selbst, was um alles in der Welt ein „Hulapalu“ ist. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass es sich wohl um eine nette Umschreibung für den Akt handelt. Oder wie man es in Österreich nennen würde: schnackseln.

Überraschung: Das junge Mädchen von damals ist nun die feste Freundin von Gabalier

Im späteren Verlauf seines Lebens nahm diese seltsame Verabschiedung an der Tür übrigens noch eine unerwartete Wende, denn das junge Mädchen von damals ist mittlerweile Gabaliers feste Freundin Silvia Schneider. Nur sie könnte die Frage nach dem oft zitierten „Hulapalu“ lückenlos aufklären – doch ihrem Andreas hat sie die genaue Bedeutung bis zum heutigen Tag nicht verraten. Sauer dürfte er deshalb jedoch nicht sein – schließlich bescherte ihm „Hulapalu“ einen der bis dato erfolgreichsten Songs seiner Karriere.

Warum haben Marienkäfer Punkte? Erklärung


Marienkäfer sind Nützlinge, die in der Natur und der Landwirtschaft wertvolle Dienste leisten. Über 6.000 Arten gibt es weltweit, mehr als 80 alleine in Deutschland und über 100 Bezeichnungen hat der Marienkäfer in der deutschen Sprache. Die Punkte der Marienkäfer haben nichts mit dem Alter der Marienkäfer zu tun. Stattdessen hat jede Unterart eine feste Anzahl Punkte, die über das gesamte Leben gleich bleibt.

Warum haben Marienkäfer Punkte? Erklärung, Arten und Merkmale

Die Anzahl der Punkte gibt Aufschluss über die Art des Maikäfers. Beliebte Arten sind etwa der Zweipunkt oder Adalia bipunctata und der Siebenpunkt, der auch als Coccinella septempunctata bekannt ist. Der Vierpunkt ist ebenfalls ein bekanntes Exemplar, da er die Schildlaus frisst und auf diese Weise den Landwirten einen wichtigen Dienst leistet. Auch sein häufiges Vorkommen, auch in Deutschland und ganz Europa, macht ihn zu einer beliebten Art. Der Vierzehnpunkt-Marienkäfer ist ebenfalls in ganz Deutschland weit verbreitet. Er hat vierzehn Punkte, die symmetrisch auf die Flüge verteilt sind. Die symmetrische Verteilung der Punkte ist ein wichtiges Erkennungsmerkmal, betrifft jedoch bei weitem nicht alle Maikäferarten, die es gibt.

Bis zu 24 Punkte kann ein Marienkäfer haben. Die Punkte befinden sich an unterschiedlichen Stellen auf dem Rücken beziehungsweise auf den Flügeln. Bei den über 6.000 Arten, die es weltweit gibt, kann die Verteilung der Punkte sehr verschieden ausfallen. Nicht immer sind alle Punkte sofort erkennbar. Außerdem haben nicht alle Arten Punkte. Der Kugelkäfer hat keine Punkte, wird aber dennoch zu den Marienkäfern gezählt. Er gehört mit 1 bis 1,5 Millimetern auch zu den kleinsten Marienkäfern.

Nicht alle Marienkäfer sind rot. Es gibt rote, orange, schwarze, gelbe und braune Arten. Als Faustregel sagt man, dass der Käfer giftiger ist, je greller seine Farbe ist. Keine heimische Marienkäferart ist jedoch gefährlich für den Menschen, insofern keine Allergie vorliegt.

Marienkäfer und ihre Punkte: Schutz vor Fressfeinden

Die Punkte, die fast alle Marienkäfer auf den Flügeln bzw. dem Rücken tragen, dienen der Unterscheidung der einzelnen Arten. Die Punkte auf dem Rücken der Marienkäfer erfüllen jedoch noch einen weiteren Zweck. Sie heben das farbige Äußere der Käfer von ähnlich aussehenden Beeren ab. Dadurch vermeiden Marienkäfer, von anderen Insekten oder Vögeln gefressen zu werden. Fressfeinde erkennen die Marienkäfer anhand ihrer Punkte schon von Weitem. Da die Käfer bei Gefahr ein giftiges Sekret ausstoßen, halten sich Vögel und andere Tiere fern. Dazu trägt auch der bittere Geschmack der Käfer bei.

Marienkäfer: Punkte haben keinen Zusammenhang mit dem Alter

Auch beim Menschen hat der Marienkäfer gerade wegen seiner Punkte einen guten Ruf. Kinder nehmen oft an, dass die Punkte mit dem Alter der Marienkäfer zusammenhängen. Jedoch verändert sich im Laufe des Lebens höchstens der Farbton der Punkte ein wenig, nicht aber ihre Anzahl.
Die Punkte der Marienkäfer haben keinen direkten Zusammenhang mit dem Alter. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich das Alter nicht anhand von Größe und Farbe der Punkte herleiten lässt. Ausgewachsene Tierchen haben natürlich etwas größere Punkte als junge Marienkäfer.

Warum haben Marienkäfer Punkte? Zum einen, um Fressfeinde abzuhalten, die den Käfer ansonsten mit Beeren oder Früchten verwechseln würden. Zum anderen lassen sich anhand der Anzahl der Punkte zwischen den verschiedenen Arten der Marienkäfer unterscheiden.

Warum haben Elefanten so viele Falten? Erklärung


Die „Falten“ eines Elefanten helfen dem Tier, die Temperatur besser zu regulieren und verhindern, dass weniger Wärme aufgenommen werden kann. Die Falten erinnern an ein brüchiges und trockenes Flussbett.

Warum haben Elefanten Falten?

Das komplizierte Netzwerk von Spalten auf der Haut des afrikanischen Elefanten hilft ihm, Feuchtigkeit zu speichern und kühl zu bleiben. Die faltige Haut der Efanten ist eines der charakteristischsten Merkmale. Der Zweck dieses Musters – es hilft dem Tier, kühl zu bleiben, indem es Feuchtigkeit besser speichert als glatte Haut. Dieses Gittermuster bricht und biegt sich, wenn die Elefanten wachsen, und erzeugt Millionen von Kanälen über ihre Haut.

Die Haut dieser Tiere ist von einem komplizierten Netzwerk winziger, mikrometerweiter Spalten bedeckt, die Wasser und Schlamm zurückhalten. Dies schützt die Haut vor Parasiten und Sonneneinstrahlung und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur des Elefanten und der Verhinderung von Austrocknung.

Afrikanischen Elefanten fehlen die Schweiß- und Talgdrüsen, die es vielen anderen Säugetieren ermöglichen, kühl zu bleiben und die Körpertemperatur perfekt zu regulieren. Die einzige Möglichkeit für Elefanten, die Körpertemperatur zu regulieren, besteht in der Verdunstung von Wasser. Aus diesem Grund baden die Elefanten an Wasserstellen, besprühen sich mit ihrem Rüssel und nehmen ein Schlammbad.

Dank ihrer kompliziert rissigen Haut behalten sie fünf- bis zehnmal mehr Feuchtigkeit als eine glatte Oberfläche. Wenn diese eingeschlossene Flüssigkeit verdunstet, können Elefanten ihre Körpertemperatur regulieren und Austrocknung verhindern. Auf der Haut haftender Schlamm hilft den Tieren auch, Parasiten abzuwehren.

Die Haut der Elefanten verdickt sich mit der Zeit, wobei neue Hautschichten Druck auf die äußerste Schicht ausüben und ein Netz von Rissen und Spalten auf der Oberfläche entstehen, die für uns wie Falten aussehen.

Diese Rissmuster auf der Haut der Elefanten haben eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Rissen im Asphalt durch zu starke Sonneneinstrahlung oder ein trockenes Flussbett.

Elefanten: Funktion der „Falten“

Viele verschiedene kleine Rissmuster schmücken die faltige, graue Haut der afrikanischen Elefanten. Diese Falten können mehr Wasser aufnehmen, das dann verdunstet und die Haut des Elefanten abkühlt. Weitere Falten können sich bilden, wenn die äußerste Hautschicht immer dicker wird und irgendwann weiter bricht. Es werden hierbei physische Risse in der Epidermis des Elefanten erzeugt, wodurch sich weitere Falten bilden.

Eigentlich sind der Aufbau und die Struktur der Haut eines Elefanten identisch mit der Haut eines Menschen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich abgestorbene Hautpartikel bei einem Elefanten nicht ablösen. Es werden einfach neue Hautzellen gebildet. Dies ist für afrikanische Elefanten von großem Nutzen. Wenn sich Hautzellen häufen, üben sie genug Druck aus, um die äußere Schicht zu biegen, wodurch ein Netzwerk von kleinen Falten entsteht, wodurch die Tiere ihre Körpertemperatur noch besser regulieren können.

Nicht umsonst werden Elefanten als Dickhäuter bezeichnet. Wenn sich die Haut ablösen würde, würde sie niemals dick genug werden und es entstünden nicht so viele Falten. Ein ausgewachsenes Tier benötigt zum optimalen Regulieren der Körpertemperatur aber genug kleine Falten in der Haut.

Afrikanische Elefanten haben keine Schweiß- und Talgdrüsen, um ihre Haut in ihrer warmen, trockenen Umgebung feucht zu halten. Um mit der Hitze in Afrika fertig zu werden, baden Elefanten, sprühen Wasser und suhlen sich im Schlamm, insbesondere aufgrund ihrer Größe. Der Schlamm hilft ihnen, ihre Körpertemperatur zu regulieren, Parasiten zu vermeiden und vor Sonneneinstrahlung zu schützen.

Der Schlamm, kombiniert mit den Rissen / Falten in ihrer Haut, ermöglicht es den Elefanten, fünf- bis zehnmal mehr Wasser zurückzuhalten, als eine Haut mit glatter Oberfläche. Die Falten entstehen also wirklich durch kleine physische Risse. Je mehr Falten der Elefant hat, desto älter ist das Tier.

Warum haben Hasen lange Ohren? Erklärung


Die Ohren eines Kaninchens erfüllen zwei Schlüsselfunktionen. Als erstes helfen sie dem Tier, seine Umgebung zu überwachen und Raubtiere zu erkennen. Kaninchen können Geräusche über beträchtliche Entfernungen, bis zu drei km, aufnehmen. Ihre Ohren können um 270 Grad gedreht werden, um die Schallquelle zu erkennen und sie können sich unabhängig drehen, um verschiedene Geräusche zu überwachen.

Zweitens unterstützen sie die Wärmeregulierung. Die Ohren eines Kaninchens enthalten ein ausgedehntes Netzwerk von Blutgefäßen, die eine große Oberfläche für den Wärmeaustausch bieten. Diese Gefäße schwellen an, wenn das Kaninchen heiß ist, und ziehen sich zusammen, wenn es kühl ist, so dass sie bei kaltem Wetter kaum sichtbar sind, dazu später mehr.

Warum haben Hasen so große Ohren?

Kaninchen sind fast überall für ihre langen, ikonischen Ohren bekannt. Wie zu erwarten ist, tragen die langen Ohren eines Kaninchens viel dazu bei, sein Gehör zu verbessern. Ihre Ohren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur des Kaninchens und verhindern so Hitzschlag und Unterkühlung.

Viele Aspekte des Körpers eines Kaninchens sind perfekt an das Überleben in der Wildnis angepasst. Als Beutetiere haben sie Möglichkeiten, Raubtiere aus einiger Entfernung zu erkennen, und sie haben gelernt, sich an viele verschiedene Lebensräume anzupassen. Ihre Ohren sind unglaublich wichtig für ihre Anpassung und ihr Überleben als Spezies.

Hasenohren: Regulierung der Körpertemperatur

Eine der beiden Hauptfunktionen von Hasenohren besteht darin, ihnen bei der Regulierung ihrer Körpertemperatur zu helfen. Die Ohren eines Kaninchens haben im Allgemeinen ein dünneres Fell und ein Netzwerk kleiner Blutgefäße, die das Außenohr hinauflaufen. Dies bedeutet, dass Hasenohren einen Großteil des notwendigen Wärmeaustauschs mit ihrem Körper ermöglichen können. Die Blutgefäße dehnen sich an heißen Tagen aus, um Wärme abzugeben, und ziehen sich an kalten Tagen zusammen, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

Kaninchen, die in trockeneren und heißeren Temperaturen leben, neigen dazu, größere Ohren zu haben. Sie benötigen eine größere Oberfläche an ihren Ohren, um mehr Wärme abzugeben und einen Hitzschlag zu vermeiden.

Was bedeutet es, wenn die Ohren eines Kaninchens heiß oder kalt sind?

Da Hasenohren in der Lage sind, ihre Körpertemperatur zu regulieren, schwanken sie häufig in der Temperatur und fühlen sich heiß oder kalt an. Wenn ein Kaninchen heiß ist, werden seine Ohren warm, wenn sie Wärme abgeben. Wenn ein Kaninchen kalt ist, fühlen sich seine Ohren spürbar kühl an.

Zum größten Teil sind Änderungen der Ohrtemperatur normal und kein Grund zur Sorge. Sehr heiße oder sehr kalte Ohren können jedoch auch ein Hinweis darauf sein, dass das Kaninchen Schwierigkeiten hat, seine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Wenn sich die Ohren eines Kaninchens heiß anfühlen und rot werden, bedeutet dies, dass sie sich zu überhitzen beginnen und die Gefahr eines Hitzschlags besteht. Wenn die Ohren eines Kaninchens eiskalt sind und eine blasse Farbe annehmen, besteht ebenfalls das Risiko einer Unterkühlung.

Hasenohren: Sehr gutes Gehör

Hasenohren sind auch für ausgezeichnetes Hören ausgelegt. Interessanterweise ist die Entfernung, die Kaninchen hören können, nicht viel besser als die Fähigkeit eines Menschen innerhalb der niedrigeren Schallfrequenzen. Kaninchen können jedoch hohe Geräusche in einer Entfernung von bis zu drei km erkennen. Dies sind Schallfrequenzen, die für das menschliche Ohr völlig unhörbar wären.
Der wahre Vorteil, den Hasenohren bieten, ist das gerichtete Hören. Hasenohren können sich völlig unabhängig voneinander bewegen und schwenken. Wie bereits erwähnt kann jedes Ohr bis zu 270 ° gedreht werden. Dies gibt Kaninchen die Möglichkeit, genau zu bestimmen, woher ein Geräusch kommt. Ohne einen anderen Körperteil zu bewegen, können die Ohren eines Kaninchens aus jeder Richtung hören. Sie werden immer wissen, wann und von wo ein Räuber sich nähert.

Hängeohren

Die Mutation für Kaninchen mit Hängeohren wurde aufgezeichnet und tritt gelegentlich in freier Wildbahn auf, ist jedoch unglaublich selten. Stattdessen wurden diese Kaninchen hauptsächlich von Menschen wegen ihres niedlichen Aussehens gezüchtet. Es gibt nur eine Handvoll anerkannter Kaninchenrassen mit Hängeohren. Allerdings handelt es sich bei diesen Tieren um domestizierte Kaninchenrassen.

Aufbau des Ohres

Das Ohr eines Kaninchens besteht aus drei Teilen: dem ikonischen Außenohr, dem Innenohr mit dem Trommelfell und dem empfindlichen Innenohr, das den Schall an das Gehirn überträgt.

  • Außenohr: Das Außenohr, auch als Ohrmuschel bekannt, stellen wir uns normalerweise vor, wenn wir an ein Hasenohr denken. Dieser Abschnitt des Ohrs ist für die Regulierung der Körpertemperatur und des Schwenkens des Kaninchens verantwortlich, um die Richtung der Geräusche zu erkennen und zu lokalisieren.
  • Mittelohr (Innenohr mit Trommelfell): Im Mittelohr befindet sich das Trommelfell. Hier werden vom Außenohr gesammelte Geräusche auf das Innenohr und letztendlich auf das Gehirn übertragen. Dieser Abschnitt des Ohrs kann sogar die Lautstärke zu lauter Geräusche verringern, damit das empfindliche Innenohr nicht beschädigt wird.
  • Innenohr: Das Innenohr hat Membranabschnitte mit haarartigen Strukturen, die mit den vielen verschiedenen Schallfrequenzen korrelieren, die Kaninchen hören können. Es ist in der Lage, diese Informationen an das Gehirn weiterzugeben. Das Innenohr ist auch für das Gleichgewicht des Kaninchens und die Ausrichtung seines Körpers verantwortlich.
Warum haben getrocknete Früchte mehr Kalorien? Erklärung


Ob frisch oder getrocknet, Obst ist nahrhaft. Beide sind voller Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Das Trocknen der Früchte konzentriert jedoch viele der Nährstoffe sowie die Kalorien. Der Trocknungsprozess kann auch dazu führen, dass Früchte einige Nährstoffe wie Vitamin C verlieren.

Warum haben getrocknete Fürchte mehr Kalorien als frische?

Lebensmittel enthalten Kalorien, und zu viele Kalorien – auch von gesunden Lebensmitteln – führen zu einer Gewichtszunahme. Aber es gibt gesunde Kalorien und ungesunde („leere“) Kalorien. Obst ist eine gesunde Kalorienquelle. Das gilt für Trockenfrüchte genauso wie für frisches Obst.

Es gibt jedoch einige Einschränkungen. Da getrocknete Früchte so viel kleiner sind als die frischen Früchte, aus denen sie stammen, ist es einfacher, viele Kalorien zu konsumieren, wenn man getrocknete Früchte isst. Ich esse selten drei frische Aprikosen oder 30 Trauben innerhalb weniger Stunden, aber ich konsumiere häufig mehr als drei getrocknete Aprikosen und 30 Rosinen in wenigen Stunden. Ein weiteres Problem ist, dass einige Trockenfruchthersteller Trockenfrüchten Zucker hinzufügen (die bereits ihren eigenen natürlichen Zucker enthalten).

Trockenfrüchte enthalten außerdem mehr Ballaststoffe und mehr Antioxidantien, die als Phenole bezeichnet werden, als frische Früchte. Ballaststoffe bekämpfen Herzkrankheiten, Fettleibigkeit und einige Arten von Krebs (obwohl ihre mögliche Schutzwirkung gegen Darmkrebs umstritten ist). Menschen mit einer Ernährung, die reich an pflanzlichen Phenolen ist, haben eine geringere Rate an Herzkrankheiten, Diabetes, verschiedenen Krebsarten und möglicherweise degenerativen Hirnkrankheiten.

Essen Sie also auf jeden Fall weiterhin getrocknete Früchte: Sie sind voller gesunder Nährstoffe. Vermeiden Sie jedoch den zugesetzten Zucker und behalten Sie die Kalorien im Auge.

Die Menge ist ausschlaggebend

Eine Pflaume hat 30 Kalorien, während eine getrocknete Pflaume 23 Kalorien hat. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Pflaumen die bessere Wahl sind. Wenn Sie jedoch die Größe einer frischen im Vergleich zur geschrumpften Größe der getrockneten Pflaume betrachten, denken Sie möglicherweise anders.

Frische Pflaumen haben eine geringere Energiedichte als getrocknete. Das bedeutet, dass sie im Vergleich zu ihrem Volumen kalorienarm sind. Getrocknete Pflaumen hingegen sind ein energiereiches Lebensmittel, was auch bedeutet, dass sie nicht so sättigend sind. Menschen, die energiearme Lebensmittel wie die frische Pflaume essen, haben es in der Regel leichter, ein gesundes Gewicht zu halten.

Nährstoffvergleich: getrocknete Früchte

Wenn man eine frische mit einer getrockneten Pflaume oder eine Traube mit einer Rosine vergleicht, ist der Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen nicht allzu unterschiedlich. Im Vergleich ist das Trockenobst jedoch eine viel bessere Quelle für eine Reihe gesundheitsfördernder Nährstoffe.

Eine Tasse Rosinen zum Beispiel ist eine viel bessere Quelle für Ballaststoffe, Kalium und Kupfer als eine Tasse Trauben. Getrocknete Aprikosen sind eine bessere Quelle für bestimmte Nährstoffe als frische Aprikosen, einschließlich Vitamin A-, B-Vitaminen, Eisen und Kalium. Rosinen, Pflaumen und getrocknete Aprikosen sind jedoch keine bessere Vitamin C-Quelle als ihre frischen Versionen. Dies liegt daran, dass Vitamin C während der Wärmebehandlung und im Laufe der Zeit abgebaut wird.
Da das Wasser entfernt wird, haben die getrockneten Früchte einen deutlich höheren Kaloriengehalt als die frischen Früchte – 430 Kalorien in einer Tasse Rosinen gegenüber 60 Kalorien in einer Tasse Trauben oder 380 Kalorien in einer Tasse getrockneter Aprikosen gegenüber 75 Kalorien in einer Tasse frischer Früchte.

Warum Sie Obst essen sollten

Die Ernährungsrichtlinien besagen, dass Sie bei einer Diät mit 2.000 Kalorien täglich etwa zwei Tassen frisches Obst oder eine Tasse getrocknetes Obst zu sich nehmen sollten. Wenn Sie sicherstellen, dass Sie Ihren täglichen Obstbedarf decken, sei es als frisches oder getrocknetes Obst, können Sie das Risiko für Herzkrankheiten, Krebs und Typ-2-Diabetes verringern. Als kaliumreiche Lebensmittel können Früchte auch dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und die Bildung von Nierensteinen zu verhindern.

Tipps für Trockenfrüchte

Sie sollten nicht nur etwas vorsichtiger mit Portionsgrößen umgehen, damit Sie die Kalorien nicht übertreiben, sondern auch einen Blick auf die Zutatenliste Ihrer Trockenfrüchte werfen. Im Gegensatz zu frischem Obst enthalten die getrockneten Versionen möglicherweise mehr als die auf der Vorderseite der Verpackung aufgeführten Früchte. Einige Arten – wie Ananas und Papaya – enthalten zusätzlichen Zucker. Außerdem kann Schwefel bei der Herstellung verwendet worden sein, um die Farbe in Aprikosen beizubehalten.

Was ist ein Aha-/Ha-Ha-Graben? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei „Aha“ und „Ha-Ha“ denkt man zunächst an Ausrufe des Erstaunens oder der Belustigung. Überraschtes Erstaunen hat tatsächlich mit dem Ha-Ha- oder Aha-Graben zu tun. Im Großen und Ganzen handelt es sich dabei um Schutzanlagen, die von Weitem nicht sichtbar sind.

Der Aha- / Ha-Ha-Graben in der Gartenbaukunst: Geschichte

In vergangenen Jahrhunderten waren die Gärten der Reichen und Adeligen wahre Kunstwerke. Um die Grünflächen in Schuss zu halten, wurden besonders findige und elegante Gartenbaumeister engagiert. Jede Epoche kannte verschiedene Gestaltungsmerkmale. Die ausladenden Barockgärten um Schlösser wie Versailles gelten bis heute als einzigartige Anlagen.

In Großbritannien wurde und wird ebenfalls bis heute eine besondere Gartenbaukultur gepflegt.

Neben der reinen Schönheit mussten die Baumeister natürlich auch an Schutz denken. Die Grundstücke der reichen Gutsbesitzer oder Schlossherren sollten sicher vor Eindringlingen aller Art geschützt werden.

Das betraf einmal umherziehende Menschen oder gar Kriminelle. Zum anderen fürchteten die stolzen Gartenbesitzer, um ihre wertvollen Pflanzen. Denn was da so in einem Barockgarten wächst, schmeckt auch einem Reh oder Kaninchen. Wildschweine können eine stolze Gartenanlage binnen einer Nacht komplett verwüsten.

Hässliche ausladende Mauern oder gar Eisengitter kamen für Menschen dieser Epochen nicht in Frage. Der Blick in scheinbar unendliche Weiten galt als besonderes Element der Geländegestaltung.

Also musste eine Lösung her.

Die Kunst der Ha-Ha-Gräben soll ursprünglich aus Frankreich stammen. So war es auch ein Franzose, der den ersten offiziell dokumentierten Ha-Ha-Graben in England anlegte.

Der entstand 1695 in Levens Hall, einem Landsitz in der nordwestlichen englischen Grafschaft Cumbria.

Heute wird offiziell häufig der englische Geländegestalter Charles Bridgeman als Erfinder des Ha-Ha-Grabens genannt. Der lebte allerdings von 1690 bis 1738 und wirke damit erst deutlich nach der Installation der ersten Gräben dieser Art.

Namensherkunft Aha-Graben / Ha-Ha-Graben

Ein besonderes Element des Ha-Ha-Grabens ist seine Unsichtbarkeit. Vom Weitem sieht man das in die Erde eingelassene Bauwerk nämlich nicht. So konnte die Schutzanlagen den Blick der Landherren nicht weiter versperren.

Ein Nebeneffekt war die sichtliche Überraschung der Menschen, die plötzlich vor dem unerwarteten Graben standen. Gut gebaute Ha-Ha-Gräben sind erst erkennbar, wenn man unmittelbar vor ihnen steht. Wer ein solches Bauwerk zum ersten Mal sah, ließ unweigerlich Ausrufe des Erstaunens hören.

Der nordenglische Ausruf „Ha-Ha“ entspricht in etwa unserem Deutschen „Aha“. Zur Übersetzung des Originalnamens kam es auch wegen der Verwechslungsgefahr. Im Deutschen wird „Ha ha“ mit einem Ausruf der albernen Belustigung gleichgesetzt. Würde jemand vor einem Ha-Ha-Graben seine Belustigung kundtun, hätte der Baumeister wohl irgendetwas falsch gemacht.

So sieht der Aha-/ Ha-Ha-Graben aus

Die Schutzeinrichtungen werden grundsätzlich in den Boden eingelassen. Dazu graben Gartenbaumeister einen bis zu zwei Meter tiefen Graben in die Erde.

In diesen Graben wird dann meistens eine Mauer eingelassen. Wer in den Graben hinuntersteigt oder fällt, steht also plötzlich vor einer bis zu 2 Meter hohen Mauer in der Tiefe. Von oben und aus der Ferne war diese nicht sichtbar.

Ein einfacher Ha-Ha-Graben hat einen steilen Abfall, dann steht dort die Mauer. Hinter der Mauer befindet sich kein weiterer Graben. Das Erdreich kann an dieser Stelle einige Zentimeter über der Mauer aufgeschüttet sein. Oder es beginnt direkt hinter der Mauer.

Bei einem doppelten Ha-Ha Graben steht die Mauer in der Mitte eines ausladenden Grabens. Überwindet jemand die Mauer, kommt dahinter der identische Grabenabschnitt noch einmal, gefolgt von einem weiteren Anstieg von bis zu 2 Metern.

In Ha-Ha-Gräben können statt Mauern auch Gitter eingelassen sein oder man begnügt sich mit einem tiefen Graben an sich.

Die Sonderform der Wolfsgrube

Ist ein Graben komplett ausgemauert, zählt man ihn streng genommen nicht zu den Ha-Ha-Gräben. Vielmehr handelt es sich dabei um einen „saut-de-loup“, einen Wolfsgraben. Heute werden diese Gräben nicht mehr gebaut. Jedenfalls nicht zur Wolfsabwehr.

Die steilen Mauern zu beiden Seiten sollten verhindert, dass besonders sportliche Wölfe den Graben überwinden konnten. Noch bis ins 18. Jahrhundert hinein waren die großen, grauen Raubtiere in Europa gar nicht so selten.

Der bekannteste Ha-Ha-Graben Deutschlands

Das Mäuerchen vor dem Schloss Bellevue in Berlin täuscht. Wer von der Ferne denkt, Mauer und Gitter seien mit einem Sprung überwunden, wird zweifelsohne „Aha“ ausrufen.

Den vor dem Gebäude der Bundestagsverwaltung angekommen schaut er in einen tiefen Graben. Das „Mäuerchen“ war nur die Spitze des Eisberges.

Schloss Bellevue ist ein schönes Beispiel, wie diese sichere Mauer-Anlage das Gesamtbild des Gebäudes nicht allzu sehr verschandelt. Meterhoher Gitteranlagen würden den Menschen im Inneren des Gebäudes wohl mehr ein Gefühl eines Gefängnisses verleihen. Von außen ginge der Charme des Schlosses ebenfalls verloren.

Die Mauer dient hier natürlich nicht der Abwehr von wilden Tieren. Vielmehr sollen Demonstranten oder einzelne Menschen mit fadenscheinigen Absichten abgehalten werden.

Der ganze Graben ist zudem so konzipiert, dass Terroristen, die ein Fahrzeug in das Gebäude steuern wollen, im Graben hängen bleiben. Aha!

Aha-Graben / Ha-Ha-Graben: Bundestag

Vor dem deutschen Bundestag soll ebenfalls ein Aha-Graben bzw. Ha-Ha-Graben entstehen.

Warum haben indische Frauen einen roten Punkt auf der Stirn? Erklärung


Der rote Punkt, den vielen Frauen in Indien auf der Stirn tragen, heißt Bindi. Dieses Hindi Wort leitet sich aus dem Sanskritwort Bindu ab. Auf Deutsch bedeutet es Punkt oder Tropfen.

Dabei muss das Bindi nicht unbedingt immer ein tatsächlicher Punkt sein. Senkrechte, waagerechte und u-förmige Striche sind ebenfalls möglich. In manchen Fällen werden die Varianten kombiniert.

Das Bindi wird häufig als weibliche Form des Tilaka gesehen. Dieses Segenszeichen, auch unter dem Namen Tika geläufig, erhalten hinduistische Männer während oder nach einer religiösen Zeremonie.

Die Beschaffenheit des roten Punktes „Bindi“ bei indischen Frauen

Das Bindi lässt sich aus verschiedenen Zutaten herstellen. Meist besteht es aus Kurkumapulver und ein paar Tropfen Rosenwasser. Auch Sandelholzpaste oder heiliger Asche aus verbranntem Holz (Vibhuti) werden verwendet.

Da sich das Bindi immer mehr als modisches Accessoire etabliert, wird es häufig nicht mehr in Form einer Paste aufgetragen. Stattdessen benutzen die Frauen kleine Sticker, die in allen möglichen Formen und Farben erhältlich sind. Einige besitzen Perlen oder Glitzersteinchen.

Die Bedeutung des roten Punktes (Bindi) bei indischen Frauen

Ursprünglich war das Bindi einer Frau ein Zeichen dafür, dass sie verheiratet ist. Es sollte beiden Ehepartnern Glück und Wohlstand bescheren und sie vor allem Bösen schützen. Traditionell gesehen ist das Bindi rot, was Stärke und Mut symbolisiert.

Eine weitere Bedeutung des roten Punktes bezieht sich auf die Stärkung des sechsten Chakras. Vor circa 3000 Jahren verfassten erleuchtete Personen (Rishis) die heiligen hinduistischen Schriften (Veden). Darin beschrieben sie sieben Energiezentren, die sogenannten Hauptchakren. Dort wo sich das Bindi befindet, liegt das sechste Chakra. Es wird als Stirn- oder auch Ajna-Chakra bezeichnet. An dieser Stelle, dem dritten Auge, fließt besonders viel Energie.

Im Hinduismus besitzt jeder Mensch drei Augen. Zwei Augen sind für das Sehen und somit optische Eindrücke verantwortlich. Das dazwischen liegende dritte Auge richtet seine Wahrnehmung jedoch nach Innen und auf das Göttliche im Menschen. Ein Bindi erinnert den Träger, dass Gott die Mitte des Lebens ist und stets im Zentrum der Gedanken sein soll. Oberstes Ziel ist dabei das Erlangen der inneren Weisheit.

Die verschiedene Arten des roten Punktes (Bindi)

Einige Bindis geben Hinweise auf die Religionszugehörigkeit der Trägerin. Glaubt sie an Shakti, die göttliche Mutter, trägt sie Kurkuma in Form einer senkrechten Linie auf der Stirn oder als einzelnen Punkt zwischen den Augenbrauen auf.

Frauen, die Lord Vishnu anbeten, schmücken sich mit drei senkrechte Linie aus Sandelholzpaste. Drei horizontale Striche (Tripundra) stehen hingegen für den Glauben an Lord Shiva.

Die Stelle des roten Punktes

Für ein Bindi wird die Paste in die Mitte der beiden Augenbrauen, teilweise etwas höher auf der Stirn, angebracht beziehungsweise der Sticker dort aufgeklebt.

Personen, die den roten Punkt tragen

Traditionell gesehen, ist der rote Punkt verheirateten Hindu-Frauen vorbehalten. Sie erhalten ihn morgens nach dem Besuch eines Tempels oder geben ihn selbst zuhause auf ihre Stirn.

Am Hochzeitstag selbst schmückt sich die Braut mit vielen kleinen Bindis, die oberhalb ihrer Augenbrauen aufgetragen werden.

Heutzutage sind Bindis jedoch auch bei unverheiratete Frauen als Segenszeichen oder als modischer Schmuck beliebt. Selbst kleinen Kinder wird zu besonderen Anlässen ein Bindi aufgeklebt.

Witwen verzichten in aller Regel auf den roten Punkt. Alternativ können sie ein schwarzes Bindi tragen.

Der rote Punkt als Zugehörigkeitsmerkmal einer Kaste

Häufig wird angenommen, dass der rote Punkt Ausdruck einer gewissen Kaste ist. Dies wurde jedoch mehrfach widerlegt und steht nicht in Verbindung miteinander.

Zweifelhafter Modetrend: Bindi / roter Punkt

Bindis kommen mittlerweile immer mehr in Mode. Frauen anderer Religionen oder aus der westlichen Welt tragen sie als Fashion Statement.
Diese kulturelle Aneignung kritisieren gläubige, traditionsbewusste Frauen scharf, da das Bindi nicht zu Modezwecken angewendet werden soll. Jede Trägerin müsse sich vielmehr der religiösen Bedeutung bewusst sein.

Warum haben Elefanten so große Ohren? Erklärung, Bedeutung


Wenn uns heiß ist, dann fangen wir an zu schwitzen, um die Körpertemperatur besser regulieren zu können. Elefanten können dies jedoch nicht. Wie regulieren sie ihre Körpertemperatur?

Elefanten sind riesig, was bedeutet, dass sie viel Körperwärme produzieren. Da Elefanten normalerweise auch in sehr heißen Klimazonen leben, ist es wichtig, dass sie auf sehr effiziente Weise ihre zusätzliche Körperwärme abführen können. Glücklicherweise haben Elefanten eine eingebaute Lösung: große Ohren.

Warum sind die Ohren von Elefanten so groß / riesig? Erklärung

Auf der Innenseite der Ohren eines Elefanten befindet sich ein Netz winziger Blutgefäße. Die Haut des Ohrs ist sehr dünn und die Blutgefäße befinden sich sehr nahe an der Oberfläche. Wenn die Temperatur des Elefantenblutes höher ist als die Temperatur seiner Umgebung, wird Wärme von den Ohren abgegeben.

Das gleiche passiert, wenn Sie einen Eiswürfel in der Hand halten. Die Wärme fließt von einem Bereich mit hoher Wärme zu einem Bereich mit niedriger Wärme. Ihnen kommt es zwar so vor, als würde der Eiswürfel die Hand kühler machen, allerdings macht die Hitze Ihrer Hand den Eiswürfel in Wirklichkeit wärmer. Elefantenohren haben oft im Vergleich zu Heizkörpern große Blutgefäße, die von der Rückseite des Ohrs aus sichtbar sind. Blut zirkuliert durch diese Gefäße und kühlt sich ab, dann zirkuliert es weiter durch den Rest ihres Körpers, um den Rest von ihnen abzukühlen.

Wärme freisetzende Blutgefäße sind nicht die einzige nützliche Funktion der Ohren eines Elefanten. Sie verhalten sich auch wie große Fahnen. Wenn Elefanten mit den Ohren hin und her schlagen, erzeugen sie eine leichte Brise, die den Abkühlungsprozess beschleunigen kann. Es ist ein bisschen so, als würde man aus einer kühlen Dusche treten und vor einem Ventilator stehen. Die Ohren eines Elefanten können seinen Körper um bis zu 5 ° C kühlen.

Das Flattern hilft, die Durchblutung der Ohren zu fördern, was wiederum dazu beiträgt, dass sich der gesamte Körper abkühlt, wie oben beschrieben. Zweitens hilft es ihnen, Fliegen und Insekten in der Nähe dieses Körperteils wegzuschlagen.

An heißen Tagen können Sie sogar Elefanten sehen, die im Schlamm herumrollen, sich in einem Teich erfrischen oder ihre Rüssel wie Schläuche verwenden, um ihre Körper abzusprühen. Die Wärme verlässt dann ihren Körper, indem sie in den kühleren Schlamm oder das kühlere Wasser fließt.

Elefanten haben nur wenige Schweißdrüsen

Elefanten haben nicht sehr viele Schweißdrüsen. Elefanten haben keine Schweißdrüsen außer knapp über den Zehennägeln an den Füßen. Daher sind die großen Ohren eine Anpassung, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Da Elefanten in der Regel in ziemlich heißen Klimazonen leben, kann das Schwitzen zum Abkühlen zu Dehydration führen, sodass diese Anpassung als Vorteil angesehen werden kann.

Verschiedene Elefantenarten haben unterschiedlich große Ohren

Nicht alle Elefanten haben gleich große Ohren. Die Ohren eines Afrikanischen Elefanten können sehr groß werden. Asiatische Elefanten leben in der Regel in schattigen Wäldern und müssen nicht die gleichen extremen Temperaturen wie ihre afrikanischen Artgenossen aushalten. Infolgedessen haben asiatische Elefanten kleinere Ohren als afrikanische Elefanten. Naturschützer und Forscher verwenden Elefantenohren auch zur Identifizierung von Elefanten. Die Muster der Kerben, Risse und Kanten sind für jeden Elefanten einzigartig und helfen, sie voneinander zu unterscheiden. Eine einfache Möglichkeit, asiatische Elefanten von afrikanischen Elefanten zu unterscheiden, besteht darin, dass afrikanische Elefantenohren wie der Kontinent Afrikas geformt sind.

Elefanten nutzen Ohren zur Kommunikation

Eine Möglichkeit, wie Elefanten kommunizieren, ist über ihre Ohren. In freier Wildbahn können sie als Warnung für Herausforderer Ohren aufflammen lassen, potenzielle Bedrohungen abschrecken oder Aufregung zeigen. Sie können auch die Ohren ausstrecken, um anzuzeigen, dass sie sich konzentrieren oder etwas hören. Elefanten in der menschlichen Obhut tun dies ebenfalls, was ihren Trainern / Tierpflegern / Mahouts hilft, sie zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren.

Elefanten haben ein gutes Gehör

Elefantenohren wirken nicht nur zur Regulierung der Körpertemperatur, sondern tragen auch zu ihrem hervorragenden Gehör bei. Aufgrund ihrer Größe haben Elefanten ein ausgezeichnetes Gehör. Ihre größeren Ohren können dabei helfen, Geräusche perfekt zu orten und einen möglichen Räuber zu lokalisieren. Normalerweise haben Elefanten keine natürlichen Feinde. Neugeborene Tiere sind allerdings leichte Beute für Raubtiere, wenn es nicht von der Herde beschützt wird.

Warum heißt der Marmorkuchen „Marmorkuchen“? Erklärung, Bedeutung


Auf Geburtstagsfeiern, zu besonderen Anlässen oder einfach beim Nachmittagskaffee zu einer leckeren Tasse Tee – der Marmorkuchen ist zu fast allen Anlässen ein gern gesehener und gegessener Kuchen. Neben seiner einfachen Zubereitungsweise ist er nicht nur auch für Backanfänger das ideale Werk, er sieht auch einfach toll aus. Aber woher kommt der Name Marmorkuchen eigentlich?

Warum heißt der Marmorkuchen „Marmorkuchen“? Erklärung, Bedeutung

Den Marmorkuchen in seiner klassischen Erscheinung gibt es schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die ersten vollständigen Rezepte stammen hierbei aus England und den Vereinigten Staaten von Amerika. Über die Jahre hinweg ist sein Rezept auf der ganzen Welt berühmt geworden und wird inzwischen statt mit Molasse und Gewürzen in der Regel mit Kakao eingefärbt. Erwähnt wurden marmorierte Kuchen in ihrer Form allerdings schon im frühen 18. Jahrhundert. So finden sich einige Rezepte, in der von der Marmorierung unterschiedlicher Rührkuchen durch verschiedene Einfärbemittel gesprochen wird. Nach dem Rezept handelt es sich hier nicht eins zu eins um den Marmorkuchen, wie er heute in den meisten Kochbüchern oder auf den meisten Onlineportalen zu finden ist, weshalb er in seiner aktuellen Form auch auf die Mitte des 19. Jahrhunderts datiert wird. Nichtsdestotrotz ist es unumstritten, dass frühere Vorläufer des Marmorkuchens schon weitaus früher in Kochbüchern zu finden waren und ihren Teil zu vielen Feierlichkeiten beigetragen haben.

Wortherkunft Marmorkuchen: Was hat er mit Marmor zu tun?

Der Marmorkuchen hat geschmacklich selbstverständlich nichts mit der Gesteinsart Marmor zu tun, ist allerdings aufgrund seiner Optik daran angelehnt. Bei der Betrachtung von Marmorsteinen oder Marmorsteinplatten, wie sie gerne als Bodenfliesen verwendet werden, ist vor allem die Maserung dieser auffällig. Sie sind marmoriert, das heißt durch ihre Verbindung aus Marmor und Kalkstein bilden sich charakteristische Muster, wobei in der Regel die dunkleren Kalksteinbestandteile das hellere Marmor durchziehen und so einen edel wirkenden Kontrast bilden.
Diese Durchwebung des hellen durch die dunklen Bestandteile erinnert daher direkt an Marmor und ist deswegen auch Ursprung des Namens für den Marmorkuchen. Auch hier ist nach dem Anscheinen des Kuchens der hellere Teig von einem dunkleren Teig durchzogen und das somit charakteristische Marmormuster ist zu erkennen.

Herstellung: Marmorkuchen

Hierfür wird der Teig mit meist recht einfachen Zutaten angerührt und nach dem Anrühren in zwei etwa gleich große Hälften geteilt. Während eine der beiden Hälften in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wird, wird eine der beiden Teighälften mithilfe von Kakao dunkel eingefärbt. Nach dem Einfärben der einen Teighälfte werden beide Teige in die Backform gegeben und mit einem Holzstab oder einer Gabel gut verrührt, sodass ein Muster entsteht. Dadurch mixen sich die helle Hälfte des Teigs und die mit Kakao dunkler gefärbte Hälfte ineinander und eine Mischung aus beiden Farben entsteht. Nach dem Backen wird der Kuchen aus dem Ofen geholt und kann angeschnitten werden. Durch das vorherige Untermischen der dunklen Farbe in den hellen Teig erscheint der Marmorkuchen nun in seiner ganz besonderen Optik – dem Marmormuster. In Rezepten für Marmorkuchen wird daher auch immer davon geredet, dass der Kuchen „marmoriert“ aussieht.

Marmorkuchen: Neue Rezeptideen

Inzwischen gibt es immer neue Rezeptideen, wie der Marmorkuchen zubereitet werden kann. So sind vor allem buntere Farben anstelle der Kakaofärbung aktuell im Kommen. Aber ganz egal, welche Farbe am Ende verwendet wird – bei richtiger Backweise steht am Ende immer das ganz besondere Marmormuster!

„Vaiana“: Warum wurde der Originaltitel „Moana“ von Disney geändert? Name


In den USA und auf der ganzen Welt lieben große und kleine Disney-Fans die Südsee-Abenteuer von Moana – doch in Deutschland und weiteren europäischen Ländern wurde die Titelheldin umbenannt. Das hatte überraschende Gründe.

Der Disney-Film „Vaiana – Das Paradies hat einen Haken“, der kurz vor Weihnachten 2016 in die Kinos kam, begeisterte das Publikum in Deutschland ebenso wie im Rest der Welt und lockte hierzulande über zwei Millionen Zuschauer in die Kinos. Weltweit spielte der Film 643,3 Millionen Dollar ein, das sind umgerechnet knapp 550 Millionen Euro. Damit war „Vaiana“ laut ‚Box Office Mojo‘ der zwölfterfolgreichste Film des Jahres 2016 – und übrigens der erste, der auf Tahitianisch synchronisiert wurde. Bis heute erfreut der Animationsfilm sich großer Beliebtheit im TV, auf DVD und bei Streamingdiensten. Doch auf dem Weg zum Erfolg galt es einige Hindernisse zu überwinden, denn nicht nur im deutschen Filmtitel gab es einen Haken: Disney musste den Originaltitel „Moana“ in mehreren Ländern ändern, bevor der Film in die Kinos kommen konnte. Doch worin bestand das Problem mit dem ursprünglich gewählten Namen für den Film und seine Heldin?

„Moana“: Eintauchen in die Welt der polynesischen Mythen

Die Walt Disney Animation Studios hatten den Namen für die Heldin ihres 56. Animationsfilmes mit Bedacht gewählt: Moana ist auf Hawaii und im gesamten polynesischen Raum ein beliebter Name, der soviel wie Meer oder Ozean bedeutet. Somit passte der Name perfekt zu einer Geschichte, die die Zuschauer in die exotische Traumwelt der Südsee entführt. Der Film erzählt von der (von Disney erfundenen) Insel Moto Nui, auf der die Familien unter Hunger leiden, seit die Fischer immer bescheidenere Fänge in ihren Netzen haben. Moana, die in der deutschen Fassung Vaiana heißt, ist die Tochter des Häuptlings und wird eines Tages die Führung ihres Stammes übernehmen. Schon jetzt ist das Mädchen abenteuerlustig und mutig, und als sie durch ihre weise Großmutter Pua von einer alten Legende erfährt, die vom Fischreichtum jenseits der schützenden Riffe erzählt, will die tapfere Heldin sich auf den offenen Ozean hinauswagen, den die Fischer bislang scheuten. Doch das bleibt nicht ihr einziges Abenteuer, denn ihrem Inselparadies drohen noch größere Gefahren, die sie nur mit der Hilfe des Halbgottes Maui bannen kann.

Vaiana: Warum musste Disneys Moana ihren Namen aufgeben?

Während in den USA und vielen anderen Ländern der Welt die Kinokassen mit dem Originaltitel „Moana“ klingeln durften, stieß man in Europa auf ein Problem. Der Name Moana war hier in mehreren Staaten urheberrechtlich geschützt und gehörte ausgerechnet einer Filmschauspielerin, die in alles andere als jugendfreien Erwachsenenfilmen mitgewirkt hatte. Die freizügige Moana Pozzi sorgte in den Achtziger und Neunziger Jahren für Aufsehen, starb aber schon 1994 im Alter von nur 33 Jahren. Ihre kurze, aber intensive Schaffensperiode wurde in einem Biopic mit dem Titel „Moana“ dargestellt. Und das strikte europäische Urheberrecht untersagt es, dass ein Film denselben Titel verwendet, den schon ein anderer trägt.

Moana Pozzis Berühmtheit über die Grenzen ihrer italienischen Heimat hinaus ließ bei Disney aber auch aus weiteren Gründen die Alarmglocken läuten. Schließlich hatte Signorina Pozzi mit über 100 Erwachsenenfilmen ein unvergessliches Erbe hinterlassen, noch dazu hatten ihre Affären mit einflussreichen Männern aus Wirtschaft und Politik in Italien für einige Skandale gesorgt. Ein makelloses Image ist für die Disney Studios und ihre Filme einer der Grundpfeiler ihres Erfolges – keinesfalls wollte man riskieren, dass ein Familienfilm mit einer Schauspielerin mit zwielichtigem Ruf in Verbindung gebracht wird. Deshalb machte man sich auf die Suche nach einem unverfänglicheren Namen, der Disney außerdem den Konflikt mit dem europäischen Urheberrecht ersparen würde. Und so konnte man auch vermeiden, dass bei einer Google-Suche nach dem Film unerwünschte Treffer auf dem Computerbildschirm erscheinen, statt zu dem Animationsfilm für Kinder zu führen, und Disney so das Geschäft zu vermiesen.

Neue Namen für Moana: Als Vaiana und Oceana ebenfalls ein Hit

In Deutschland, Spanien und Frankreich erhielt die Titelheldin den Namen Vaiana. Dieser Name stammt wie Moana aus der polynesischen Sprache und beschreibt eine Höhle am Wasser oder am Meer. Damit greift der Name Vaiana sogar eine eine zentrale Szene im Film auf, in der Vaianas Großmutter ihr in einer Höhle uralte Wandmalereien zeigt, die Segelboote darstellen, mit denen die Bewohner Moto Nuis früher weit aufs Meer hinaus segelten, um zu fischen. Es handelt sich also nicht um einen Fantasienamen, sondern um einen Namen, der genauso passend für die wagemutige Filmheldin ist wie der ursprüngliche.

In Italien, dem Land, in dem die Namenskrise ihren Ursprung hat, entschied man sich für einen ganz anderen Namen, nämlich für Oceana. Dieser frei erfundene Name spielt auf die Inselheimat und die maritimen Abenteuer der Heldin an. Sowohl Vaiana als auch Oceana erwiesen sich an den Kinokassen als ebenso zugkräftige Filmtitel, und das Publikum in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien liebte das unerschrockene Mädchen genauso wie der Rest der Welt, wo man es weiterhin unter dem Namen Moana kennt. Aber Disney wird bei der Erschaffung neuer Filmfiguren seither sicher noch gründlicher vorgehen, um für sie Namen zu finden, die ebenso attraktiv wie mit sämtlichen Gesetzen vereinbar sind.

Warum sagt man „Mayday“? Woher kommt der Ausdruck? Bedeutung, Wortherkunft, Definition

Mayday – ein Notruf schreibt Geschichte

Jedes Jahr und zu jeder Zeit kann es passieren. Ein Flugzeug oder Schiff gerät in eine Notlage. Jetzt benötigt der Pilot oder Kapitän ein Signal, das weltweit von jedem Fluglotsen oder der Seerettung verstanden wird. Darüber hinaus erreicht Mayday jeden, der über die vorgeschriebene Funkausstattung verfügt.

Mayday ist das internationale Notsignal, das sich vor allem im Sprechfunk durchgesetzt hat. Hier wird es beim See- und Flugfunkdienst eingesetzt. Dazu kommt der BOS-Funkservice der Feuerwehr. Wer Mayday hört, weiß um die extrem hohe Priorität. Jede Sekunde zählt.

Bei diesem Notsignal handelt es sich jeweils immer um ein akustisches oder visuelles Zeichen, mit dem der Sendende Hilfe angefordert. Es kann in Form von Schall oder Licht übertragen und empfangen werden. Das bekannteste Notsignal ist Mayday.

Seit wann müssen die Empfangsstationen ständig besetzt werden?

Vor der Einführung des Sprechfunkverkehrs gab es seit 1909 nur das mit Morsezeichen versandte SOS oder Save our Ship. Aber das Absenden eines Mayday-Codes bewirkt noch keine Rettung. Dazu müssen alle Schiffe in der Nähe ihre Bordfunkstelle ständig besetzen. Eine entsprechende internationale Regelung wurde erst nach dem 12. April 1912 eingeführt. Der Grund hängt mit dem Untergang der Titanic zusammen. Obwohl die Funker der Titanic ihr SOS-Signal mehrmals vorschriftsmäßig absetzten, wurde es von der Funkstation der sich in der Nähe befindlichen California nicht angenommen, da der Funkraum nach den damaligen Regelungen noch nicht ständig besetzt war!

Nach dieser Tragödie führte man sowohl die ständigen Hörwachen als auch die dreiminütige Funkstille ein, die mit der Anruf- und Notfrequenz im Zusammenhang stehen. Außerdem musste auf allen Schiffen die Funkstation ständig besetzt sein. Mit dem aufkommenden Sprechfunk kam das Codewort Mayday hinzu.

Ab 1999 gibt es das satellitengestützte Seenot-Funksystem GMDSS. Es löste das SOS-Morsezeichen zumindest in der gewerblichen Schifffahrt endgültig ab.

Wie ist die Mayday-Meldung aufgebaut?

Auch der Aufbau der Mayday-Notrufmeldung ist genormt, sodass sie jeder Sender und Empfänger ohne Probleme wiedererkennen kann.
Zuerst kommt das Wort Mayday dreimal hintereinander. Dem folgt „This ist“ oder „Das ist“. Dann wird der Schiffsname ebenfalls dreimal wiederholt. Im nächsten Schritt kommen das Rufzeichen sowie die neunstellige MMSI-Nr.. Das Rufzeichen HBY2384 und die MMSI-Nr. 444229942 entsprechen beispielsweise einem bestimmten Schiff, das in Seenot geraten ist und dringend Hilfe benötigt.

Der Sender gibt die Daten jeweils als einzelne Buchstaben und Zahlen weiter. Dabei entsprechen die zweistelligen Werte immer dem Breitengrad, während der Längengrad mit drei Zeichen wiedergegeben wird.

Wer erfand die Bezeichnung Mayday? Bedeutung, Wortherkunft

Ursprünglich wurde die Bezeichnung Mayday aus einem französischen Wort abgeleitet, das auch in der englischen Sprache einen Notfall signifikant widerspiegelt. Bei der phonetischen Wiedergabe klingt das englische Mayday wie das französische M’aider. Und M’aider heißt in der Übersetzung „Kommt mir zur Hilfe!“ Um die Wirkung dieses zusammengesetzten Wortes zu erhöhen, wiederholt man es im Notfall Mayday dreimal hintereinander.

Einige gehen davon aus, dass der leitende Funkoffizier Stanley Mockford um 1950 mit seinem Kollegen in Frankreich nach einem Begriff suchte, der sowohl im englischsprachigen als auch im französischsprachigen Raum von allen Flugzeugführern und Fluglotsen als Notruf erkannt werden konnte. Das Notrufsignal Mayday war geboren.

Die Presse sowie der Einsatz in zahlreichen Filmen, Serien und Dokumentationen machten den Notruf Mayday weltbekannt, sodass es auch eine Dokumentationsserie mit dem gleichen Titel gibt. Sie beschäftigt sich mit Flugzeugabstürzen und analysiert mithilfe von renommierten Experten die jeweiligen Situationen sowie ihre Ursachen.

Wie wird das Mayday in der Luftfahrt umgesetzt?

In der Luftfahrt werden die aktuellen Frequenzen als Notruffrequenzen gewählt.

Sobald der Pilot den Grund für einen Notfall erkennt, muss er handeln. Er ist jedoch dazu berechtigt, die dazugehörige Beschreibung mit eigenen Worten zu skizzieren. Auf diese Weise können die zuständigen Notfallkräfte umgehend erkennen, welche Maßnahmen sie einzuleiten haben. Besser, der Pilot leitet das Mayday zu früh als zu spät ein. Sollte er dann erkennen, dass er sich geirrt hat und nun das Problem selbst lösen kann, ist er zur Rücknahme seine Meldung berechtigt.

Ein weiterer Punkt ist der Transpondercode. Mit ihm kann die Bodenfunkstelle die Position sowie den Notfall direkt auf dem Radar verfolgen. Wurde der Code nicht eingeschaltet, dann können die Verantwortlichen den Piloten zur Aktivierung des Notfall-Transpondercodes auffordern.

Gibt es das Mayday auf bei Einsatzkräften?

Jeder Feuermann kann in Not geraten. Fällt beispielsweise der Atemschutz seiner Maske aus, muss er sich schnellstens bemerkbar machen. Zu diesem Zweck befindet sich in seinem Helm eine Funkanlage. Gleiches gilt, wenn er oder sein Kollege die Orientierung in einem brennenden Haus verliert. Das DMO-Digital oder BOS Analog-Funkgerät sind seine automatisierten Helfer.

Wurde der Notruf abgesetzt, müssen alle anderen beteiligten Einsatz- und Rettungskräfte eine andere Frequenz wählen.

Welche rechtlichen Konsequenzen sind mit dem Mayday verbunden?

Nur der Schiffsführer ist berechtigt, den Notruf Mayday abzusetzen. Sobald ein Schiff in der Umgebung diese Meldung empfängt, muss es umgehend zur Hilfe leisten.

Probleme ergeben sich jedoch durch die angewendete Technik. Um im Notfall schnell zu reagieren, kann das Notsignal sofort und einfach aktiviert werden. Kommt es zu einem ungewollten oder versehentlichen Fehlalarm, hat der verantwortliche Kapitän oder Schiffsführer diesen Vorfall im Logbuch einzutragen. Das gilt auch für den zur Hilfe eilenden Kapitän.

Warum hat Caillou keine Haare / eine Glatze? Hat er Krebs? Erklärung


„Ich bin schon groß und vier, komm doch und spiel mit mir – ich lad dich ein, ich bin Caillou“

Welche Eltern kennen die eingängige Titelmelodie nicht aus dem Fernsehen oder von Youtube? In der Serie „Caillou“ geht es um den kleinen Jungen Caillou, der mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester Rosie in einem schönen, großen Einfamilienhaus wohnt. Insgesamt erzählen über 150 kurze Episoden aus dem ganz normalen Alltag eines Kindergartenkindes: Caillou geht mit der Mama einkaufen, mit der Familie in den Zoo, besucht Oma und Opa, hat Angst vor einer hohen Rutsche und freut sich auf seinen Geburtstag.

Warum hat Caillou keine Haare, also eine Glatze? Hat er Krebs? Erklärung

Erstaunlicherweise wird diese Frage oft gestellt – auch wenn sie für die Zielgruppe der Serie gar nicht von Belang ist. Kleinen Kindern ist die Tatsache entweder egal, oder sie bemerken dieses Detail gar nicht. Doch viele Eltern finden es offensichtlich bemerkenswert, dass eine solch prominente Serienfigur gänzlich ohne Haare illustriert wurde.

Es gibt verschiedene Theorien, warum Caillou trotz seiner vier Jahre gänzlich kahl ist. Glaubwürdig erscheint zunächst die ganz einfache Erklärung, dass die Kinderbücher, auf denen die später entwickelte TV-Serie beruht, sich an sehr kleine Kinder richtete, die oftmals noch keine oder nur sehr wenige Haare haben. Übersetzt bedeutet Caillou im Übrigen „Kieselstein“ – ein kleines Wortspiel in Bezug auf die Analogie der glatten Oberfläche der Steine zum Kopf des Jungen.

Caillou: Hohes Identifikationspotential für die kleinen Zuschauer

Ein weiterer Erklärungsversuch geht davon aus, dass die Abwesenheit prägnanter Eigenschaften des Protagonisten die Identifikation mit ihm erleichtert. Wäre Caillou beispielsweise mit üppiger Lockenmähne oder einem modernen, prägnanten Haarschnitt geschaffen worden, wäre seine Figur weniger universal und zeitlos. Kinder, die aus einem anderen Kulturkreis mit anderer Haarmode stammen, hätten unter Umständen Probleme, sich mit ihm zu identifizieren. Als haarloser, unauffällig gekleideter Junge bietet sich Caillou gewissermaßen für jedes Kind gleichermaßen als Identifikationsfigur an.

Caillou ist nicht krank. Er leidet an keiner schlimme Krankheit (Krebs). Er hat einfach keine Haare.

Philanthropischer Erklärungsansatz

Den Wunsch der Serien-Macher nach einem vorurteilsfreien und kulturübergreifenden Setting kann man auch an vielen anderen Stellen gut beobachten. Die verschiedenen Protagonisten der Serie sind ganz unterschiedlicher Herkunft: dunkelhäutig, asiatisch oder weiß. Leos Familie ist jüdischen Glaubens und auch das Thema Inklusion wird ganz selbstverständlich und spielerisch behandelt. Es gibt keine Berührungsängste gegenüber Neuem und so verkörpert Caillous Welt eine Vision von einem offenen Miteinander, wie es Kinder leben können, die gänzlich ohne Ressentiments erzogen werden. Welche Rolle spielt in einer solchen Welt noch die Frage nach der Frisur?

Caillous Familie: Mama, Papa, Rosie und Gilbert

Solche Eltern wünscht sich jedes Kind! Mama und Papa haben immer viel Zeit für ihren Caillou, sind verständnisvoll und nehmen seine Wünsche, aber auch seine Ängste sehr ernst. Auch Oma und Opa nehmen regelmäßig am Familienleben teil und kümmern sich liebevoll um Caillou und seine kleine Schwester Rosie. Zur Familie gehört darüber hinaus Caillous geliebter Kater Gilbert. Caillous bester Freund ist der rothaarige Junge Leo, außerdem verbringt Caillou gerne Zeit mit seinen Freundinnen Sarah und Clementine. Auch der Nachbar, Mr. Hinkle, die bezaubernde Kindergärtnerin Miss Martin und die patente Babysitterin Julie gehören zum festen Ensemble der Serie und helfen dem Jungen bei der Bewältigung ganz normaler Alltagsprobleme.

Altersgerechte Serie für die Jüngeren

Caillou ist eine liebevoll erzählte Serie für Fernseh-Anfänger. Die Dramaturgie ist sehr langsam aufgebaut, das Format verzichtet auf schnelle Schnitte und hektische Bilder und wirkt fast wie ein animiertes Kinderbuch. Kinder sehen sich mit ganz normalen Situationen aus dem Alltag konfrontiert und lernen anhand Caillous Vorgehensweise eine Menge für ihr eigenes Leben. Werte wie Toleranz, Verständnis oder Freundschaft werden ganz nebenbei vermittelt und Eltern müssen keine Angst davor haben, dass ihre Kinder mit unangemessenen Inhalten konfrontiert werden.

Serie basiert auf Kinderbuch-Vorlage und reüssierte auch im deutschen TV

Bereit 1987 entstanden die ersten Caillou-Bücher, zehn Jahre später wurde auf dieser Basis die kanadische TV-Serie entwickelt – unter Mitwirkung erfahrener Psychologen. In Deutschland hatte die Serie sehr großen Erfolg dank der Ausstrahlung beim TV-Kinder-Marktführer SUPER RTL, der die Serie über Jahre hinweg täglich in seinem Vorschulprogramm „Toggolino“ ausstrahlte.

Wie groß ist Olaf? Größe des Schneemanns aus Frozen / Die Eiskönigin


Olaf heißt der Schneemann aus dem bekannten Disney-Film „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ (engl. Titel „Frozen“). Viele lieben den kleinen Kerl für seinen Charakter und seine Sprüche. Viele stellen sich auch die Frage: Wie groß ist Olaf eigentlich? Die Antwort verblüfft und ist einfach!

Größe Olaf: Wie groß ist der Schneemann aus „Die Eiskönigin“ (Frozen)?

Olaf ist rund 76 cm groß (ohne Zweige auf dem Kopf). In US-amerikanischen Metriken ausgedrückt: Olaf ist 2 Fuß 6 inch (2’6″) groß. Werden die Zweige auf dem Kopf miteingerechnet, so ist Olaf 94 cm groß (3 Fuß 1 inch; 3’1″)

Fans haben seine Größe anhand von Vergleichswerten berechnet. Als Ausgangspunkt wurde der Abstand der Türknaufe zum Boden genommen. Hier gingen Fans davon aus, dass der Standard-Türknauf rund 91 cm vom Boden entfernt ist.

In einer Szene steht Anna direkt vor einer Tür. Unter Annahme des Abstands des Knaufs zum Boden kann Annas Körpergröße auf 152 cm ermittelt werden. Da Anna in anderen Szenen neben anderen Charakteren steht, kann aus dem Größenverhältnis die Körpergröße der anderen Charaktere errechnet werden.

Größe: Anna, Elsa, Kristoff, Sven, Hans und Olaf

Die Körpergröße der anderen Charakter ist:

  • Anna ist 152 cm groß (5 Fuß 0 inch).
  • Elsa ist 162 cm groß (5 Fuß 4 inch).
  • Hans ist 167 cm groß (5 Fuß 6 inch).
  • Kristoff ist 177 cm groß (5 Fuß 1 inch).
  • Olaf ist 76 cm groß (2 Fuß 6 inch).
  • Sven ist 129 cm groß (4 Fuß 3 inch).

Ein Olaf als Kuscheltier kann aber durch aus größer sein. So gibt es einen Olaf als Kuscheltier auf Amazon, der stolze 113 cm groß ist. (Link zum Olaf Kuscheltier hier*; *Externer Link zu Amazon und Provisionslink).

Falsche Größe von Olaf, dem Schneemann (Die Eiskönigin / Frozen)

Eine andere Angabe ist, dass Olaf 1,63 Meter (163 cm) groß sein soll. (5 Fuß 4 inch; 5’4″). Wäre Olaf so groß, so hätten Anna und Elsa die unglaubliche Größe von rund 3,4 Metern. So groß werden Menschen nicht. Daher ist Behauptung, dass Olaf 1,63 Meer (5 Fuß 4 inch) groß sein soll falsch. Ursprung dieser Behauptung ist ein falscher Eintrag im Eiskönigin-Wiki. Dieser Eintrag wurde mittlerweile korrigiert.t

Was ist „Reborn Babys“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Reborn Babys“ sind lebensechte Silkon Baby-Puppen.

„Reborn Babys“ werden von Erwachsenen für das Puppen- und Rollenspiel verwendet.

Über Reborn Babys: Bedeutung, Definition

Hinweis: Im Beitrag wird das Verb „spielen“ für den Umgang mit Reborn Babys genannt. Das Verb ist nicht wertend gemeint, sondern steht dafür, dass der Umgang mit den Puppen gewissen Regeln und eigenen Logiken folgt.

Reborn Babys sehen echten Neugeborenen zum Verwechseln ähnlich. Besonders ihre Mimik ist der von echten Neugeborenen nachempfunden. Auch Größe, Gewicht und Haut sind echten Babys nachempfunden. Reborn Babys fallen durch ihre gerunzelte Stirn auf. Auch Adern in der Haut sind zu sehen.

Erwachsene, die mit Reborn Babys spielen, behandeln die Puppen wie echte Neugeborene. Sie geben der Puppe einen Namen. Sie füttern die Puppen, wechseln die Windeln, kleiden die Puppen, gehen mit ihnen spazieren und liebkosen die Puppen. Sie reden und kuscheln mit ihnen.

Für viele Reborn-Baby-Puppen-Liebhaberinnen ist das Spiel mit den Puppen ein Hobby.

Erwachsene die mit „Reborn Babys“ spielen, werden „Reborner“ bzw. „Rebornerin“ genannt.

Reborn Babys: Herstellung, Anpassung

Die Reborn-Baby-Puppen werden teils aufwändig in Handarbeit hergestellt. Als Material für die Hülle wird Silikon und Vinyl verwendet. Das Füllmaterial besteht unter anderem aus Watte und Granulat.

Ein Reborn Baby kann komplett individuell modelliert werden. Geschlecht, Augen, Mund, Nase, Hautfarbe, Wimpern, Haare, Hände (geöffnet, kleine Fäuste) und Fingernägel können individuell angepasst werden. Rötungen und Hauttöne können festgelegt werden.

Ein Reborn Baby wird so gefüllt, dass es eine Gewichtsverteilung wie bei einem echten Baby hat. Wie bei einem echten Baby muss also bei einem Reborn Baby der Kopf gestützt werden.

Teils wird ein Reborn Baby auch in einer eigenen (künstlichen) Fruchtblase mit (künstlicher) Nabelschnur geliefert. Die Reborn-Baby-Liebhaberin muss dann die Fruchtblase öffnen und die Nabelschnur entfernen.

Reborn Babys werden teils mit individueller Geburtsurkunde geliefert. Auf der Geburtsurkunde stehen dann Name, Geburtsort, Geburtszeit, Größe und Gewicht. Die Daten auf der Geburtsurkunde entsprechen meist den Fertigungsdaten. Der Geburtsort ist dann der Ort, in dem das Reborn Baby gefertigt wurde. Die Geburtszeit ist die Uhrzeit an dem die Puppe fertig wurde.

Der Preis für ein Reborn Baby beginnt im unteren dreistelligen Bereich und kann den oberen dreistelligen Bereich übersteigen.

Warum spielt jemand mit „Reborn Babys“? Bedeutung, Psychologie

Es gibt verschiedene Ansätze und Vermutungen, warum Erwachsene mit Reborn Babys spielen.

Grundsätzlich gilt, dass Erwachsene mit den Reborn Babys bestimmte Bedürfnisse und Emotionen befriedigen. Ein Bedürfnis ist z.B. der Wunsch Mutter zu sein, Muttergefühle zu fühlen und sich, um jemanden zu kümmern.

Reborn Babys erlauben es, sich ein Wunsch Baby zu kreieren. Wer will, kann also das perfekte Baby mit allen Details erschaffen und seinen Wunsch wahr werden lassen. Dies fängt an beim Wunschgeschlecht und geht weiter zum Wunsch-Erscheinungsbild.

Das Spiel mit den Reborn Babys hat noch einen weiteren Effekt. Das Reborn Baby bringt Rhythmus und Struktur in den Alltag. Das kann gegen Aufgabenlosigkeit oder Langeweile helfen.

Tipp: Liebe Leserinnen und Leser, betrachten Sie das Spiel mit den „Reborn Babys“ als Hobby. Dann bekommt das ganze eine andere Bedeutung.

Reborn Baby: Konsequenzlose Realität

Ein Reborn Baby erlaubt viele positive Erfahrungen und schützt vor negativen (unangenehmen) Erfahrungen wie z.B. ein schreiendes Baby, schlechter Schlaf, volle Windel, ein Baby, dass krank ist oder schlecht isst. Auch Arztbesuche entfallen. Windeln müssen nicht gewechselt werden.

Mit Reborn Babys kann gespielt werden, muss es aber nicht. Für echte Babys gilt diese Logik nicht. Wenn ein echtes Baby schreit, muss reagiert werden, egal ob man will oder nicht, egal ob man schlafen wollte oder total erschöpft ist.

Die Reborn Babys erlauben eine konsequenzlose Realität. Es ist egal, ob man heute Interesse an ihnen hat oder nicht. Es besteht keine Notwendigkeit mit der Puppe zu interagieren. Wird die Puppe mehrere Stunden oder Tage nicht angefasst, hat dies keine negativen Folgen.

Motivationen, warum Menschen mit Reborn Babys spielen:

Reborn Baby – Ansatz 1: Mütter, bei denen die Kinder schon aus dem Haus sind

Diese Mütter vermissen es sich um ihre Kinder zu kümmern und lassen ihre Erinnerungen an die Babyzeit ihrer eigenen Kinder mit einem Reborn Baby wieder aufleben.

Reborn Baby – Ansatz 2: Junge Frauen, die das Muttersein testen wollen.

Diese jungen Frauen wollen wissen, wie es ist, sich um ein Baby zukümmern.

Reborn Baby – Ansatz 3: Wunsch, sich um jemanden zu kümmern.

Das „Reborn Baby“ kann den Wunsch befriedigen, sich um jemanden zu kümmern, also für jemanden dazu sein und Verantwortung zu übernehmen.

Für ehemalige Erzieherinnen, die nun in Rente sind, kann das Reborn Baby helfen an den alten Beruf anzuknüpfen.

Für Rentner kann ein „Reborn Baby“ auch eine Beschäftigung sein.

Reborn Baby – Ansatz 4: Ein Reborn Baby mit anderen Geschlecht als die eigenen Kinder

Ein weiteres Motiv kann sein, dass eine Reborn-Baby-Liebhaberin sich mit einem Reborn Baby den Wunsch nach einem Mädchen oder Jungen erfüllt. Dieser Wunsch kann stark sein, wenn eine Mutter nur Jungs oder Mädchen hat.

Reborn Baby – Ansatz 5: Ersatz für Fehlgeburt

Ein Reborn Baby kann über den Schmerz eines verlorenen Babys oder einer Fehlgeburt hinweghelfen.

Reborn Baby – Ansatz 6: Unerfüllter Kinderwunsch

Eine Frau, die einen Kinderwunsch hat, diesen aber nicht erfüllt, weil er z.B. nicht in ihre aktuelle Lebenssituation passt, kann mit einem Reborn Baby den Kinderwunsch trotzdem ausleben.

Reaktionen auf Reborn Babys / Reborn Puppen

Die gesellschaftliche Akzeptanz vom „Reborn Baby“-Puppenspiel ist gering.

Reborner (Reborn-Baby-Puppen-Liebhaber) erleben oft, dass ihr Umfeld oder Unbekannte mit Unverständnis und Skepsis reagieren. Wer zum ersten Mal mit dem Reborn-Baby-Trend in Kontakt kommt, fragt sich meistens, was das soll und wozu es gut ist.

Da für viele Rebornerinnen das Spiel mit den Reborn-Baby-Puppen ein Hobby ist, stellt sich die Frage, warum dieses Hobby schlechter sein soll als andere Hobbys?

Reborn Baby: Community und Messen

Aufklärung betreiben Reborn-Baby-Puppen-Liebhaber im Internet selbst. Verscheidene YouTube-Kanal widmen sich der Thematik „Reborn Baby“. Zwei bekannte Kanäle sind „Little Reborn Nursery“ (Link zum YouTube-Kanal: hier) und „Maggies Reborn Welt“ (Link zum YouTube-Kanal: hier).

Reborn-Baby-Puppen-Liebhaberinnen tauschen sich im Internet aus. Sie betreiben Blogs, Foren und Chats. In den sozialen Medien tauschen Rebornerinnen unter den Hashtags: #Rebornbaby, #RebornMommy, #RebornLove, #RebornArt, #RebornFamily, #RebornDollCommunity

Es finden Messen für Reborn-Baby-Puppen-Liebhaberinnen statt. Diese sind unter anderem in Hamburg, Erfurt, Eschwege oder Sonneberg. Die Messen dienen dem Austausch.

Was ist eine elektrische Stopfmaschine?


Eine elektrische Stopfmaschine ist eine elektrisch betriebene Vorrichtung zum Füllen einer leeren Zigarettenhülse mit Tabak. Solche Elektrische Zigarettenmaschinen werden durch Stopfmaschineshop online verkauft und von Rauchern benutzt, die beim Zigarettenkauf Geld sparen wollen

Eine Stopfmaschine hat also nichts mit dem Stopfen von Socken oder Textilien zu tun, sondern mit dem Füllen einer Zigarette. Dabei wird i.d.R. zwischen 0,6 und 0,7 Gramm Tabak in eine leere Zigarettenhülle eingefüllt.

Die Einsparung  durch Selberstopfen: Während Anfang 2020 beispielsweise eine Packung Fertigzigaretten in Deutschland ca. 7 Euro kostete, liegen die Kosten der gleichen Menge Zigaretten, die man mit einer Stopfmaschine selbst herstellt, bei knapp über 2 Euro.

Unterschied zwischen manueller und elektrischer Stopfmaschine

Am Markt gibt es auch manuelle Zigarettenstopfmaschinen, die ohne Strom funktionieren. Bei diesen wird entweder mit einem Hebel oder einer Kurbel der Vorgang des Tabakeinfüllens in eine leere Zigarettenhülse durchgeführt. Mit elektrischen Stopfmaschinen kann man Zigaretten deutlich schneller herstellen, als dies manuell üblich wäre. Auch die qualität die gestopfte Zigarette ist viel besser.  Raucher, die beim Rauchen deutlich sparen wollen und daher Zigaretten selbst aus Tabak und Zigarettenhülsen herstellen, nutzen häufig einmal in der Woche eine elektrische Zigarettenstopfmaschine, um die Wochenration an Zigaretten am Stück herzustellen. Auch wer Rheuma hat oder mit seinen Händen nicht mehr so gut Bewegungen ausführen kann, wird mit einer elektrischen Stopfmaschine mehr Freude haben.

Was braucht man, um mit einer elektrischen Stopfmaschine Zigaretten herzustellen?

Eigentlich braucht man, wenn man eine elektrische Stopfmaschine hat, nur drei Dinge, um damit Zigaretten herzustellen:

  • Tabak
  • Leere Zigarettenhülsen
  • Eine Stopfmaschine

Elektrische Stopfmaschinen kaufen und Mehr Info

Elektrische Stopfmaschinen für Zigaretten werden in Deutschland nicht angeboten, aber deutsche Raucher können solche Stopfmaschinen z.B. in den Niederlanden online kaufen und sich schicken lassen. Viel info uber elektrischen Stopfmaschinen hat  www.stopfmaschineshop.com

Was kosten solche Stopfmaschinen?

Während einfachste manuelle Stopfgeräte zwischen ca. 5 und 15 Euro kosten und bessere Stopfmaschinen ohne Strom zwischen ca. 30 und 50 Euro liegen, gibt es elektrische Modelle von unter 100 bis zu mehrere Hundert Euro. Je nach Komfortgrad und Zuverlässigkeit der Maschine. Wer z.B. eine Packung Zigaretten am Tag raucht, hat den Kaufpreis auch einer hochwertigen Stopfmaschine häufig nach 1-3 Monaten schon wieder finanziert, weil er Geld gegenüber dem Fertigzigarettenkauf gespart hat.

Welche elektrischen Stopfmaschinen gibt es?

Am Markt gibt es zahlreiche Modelle an Stopfmaschinen. Bei Rauchern sind die folgenden elektrischen Modelle besonders beliebt:

  • Powermatic 2 Plus
  • ZORR Powermatic 2 Titan
  • ZORR Powermatic 3+
  • Golden Rainbow

Braucht man speziellen Tabak für Stopfmaschinen?

Für elektrische Stopfmaschinen braucht man speziellen Tabak. Bei den meisten Maschinen hat es sich bewährt, sogenannten Volumentabak zu kaufen, der nicht zu feucht ist und nicht zu lang geschnitten wurde. Das sorgt dafü dass die Stopfmaschine nicht verstopfen oder haken. Dieser Tabak ist handelsüblicher Tabak, der von allen großen Markenherstellern extra für diesen Zweck angeboten wird. Auf den Gebinden im Handel wird angegeben, für wie viele Zigaretten der Tabak in etwa reicht. Als Faustformel kann man sagen, dass man ca. 0,7 Gramm Tabak für eine Zigaretten braucht. Tatsächlich ist es sogar noch etwas weniger. Häufig werden im Handel Tabakboxen für ca. 200 bis 400 Zigaretten angeboten.

Wie unterscheiden sich die elektrische Geräte?

Die Unterschiede bei den elektrischen  Zigaretten-Stopfmaschine liegen im Automatisationsgrad, der Größe des Tabak-Reservoirs und in der Technik des Befüllens der Hülse. Hier gibt es zwei Techniken:

  • Stopfmaschine mit Feder-Technik
  • Stopfmaschine mit Injektor (ohne Feder)

Zigarettenstopfmaschinen, die keine Feder aufweisen, zerstören den Tabak nicht so, was dazu führt, dass beim Rauchen keine kleinen Glutteilchen herunterfallen. Der Tabak bleibt bei Herstellung in einer Maschine mit Injektor besser in der Zigarettenhülse.

Geld Ersparnis mit dem Selberstopfen

Wer seine Zigaretten selbst stopft, kann pro Jahr – je nach Zigarettenkonsum – auch schon einmal 1.500 Euro sparen- gegenüber dem Fertigzigarettenkauf. Das macht deutlich, dass selbst die teuerste Zigarettenstopfmaschine sich innerhalb eines halben Jahres von selbst rechnet. Wenn man raucht und sie auch gebraucht.

Woran liegt die Ersparnis?

Die Ersparnis bei selbstgestopften Zigaretten liegt in der unterschiedlichen Besteuerung zwischen Fertigzigaretten und losem Tabak und darin, dass sich die Zigarettenhersteller das industrielle Stopfen von Zigaretten gut bezahlen lassen. Über die ersparte Steuer und die Vergütung für das Stopfen kann man pro Packung bis zu ca. 5 Euro gegenüber Fertigzigaretten sparen. Da kann sich jeder schnell selbst ausrechnen, was er im Monat und im Jahr spart.

Ist das Bedienen kompliziert?

Nein. Eine elektrische Zigarettenstopfmaschine ist einfach zu bedienen. Die Abläufe sind denkbar einfach:

  1. Man füllt den Tabak in den Vorratsbehälter
  2. Man steckt eine leere Zigarettenhülse auf einen Vorrichtung am Gerät
  3. Man drückt den Startknopf oder bewegt einen Hebel
  4. FERTIG

Die Maschine füllt automatisch die richtige Menge Tabak gleichmäßig in die Zigarettenhülse.

Wie lange braucht man, um eine Packung Zigaretten selbst herzustellen?

Auch Anfänger werden dafür kaum mehr als 5 Minuten brauchen. Die Herstellung geht sehr fix. Im Handumdrehen hat man mit den modernen Stopfmaschinen auch größere Mengen Zigaretten, z.B. seinen Wochenvorrat selbst hergestellt.

Kann man die Zigaretten aus der elektrischen Stopfmaschine mit den „Selbstgedrehten“ vergleichen?

Nein. Selbstgedrehte Zigaretten, bei denen man Tabak in ein Blättchen einlegt, dieses dann anleckt und dann zusammenrollt, sind von der Qualität nicht mit denen aus einer Zigarettenstopfmaschine zu vergleichen. Zigaretten aus einer Stopfmaschine sind viel gleichmäßiger gefüllt und die Zigarettenhülse ist immer gleichmäßig gerade (weil vorgefertigt). Demgegenüber sehen manche selbstgedrehte Zigaretten eher wie Joints aus und beinhalten von Mal zu Mal auch unterschiedliche Mengen Tabak.

Passierschein A38 – Asterix und Obelix Meme, Witcher, Bedeutung


Passierschein A38 zu besorgen, ist die achte von zwölf Aufgaben, die Asterix und Obelix im Zeichentrickfilm „Asterix erobert Rom“ bestehen müssen, damit Cäser die Göttlichkeit der Gallier anerkennt und ihnen das Römische Reich schenkt.

Im dritten Teil von „The Witcher“ hat die Hauptfigur Gerald ebenfalls die Aufgabe Passierschein A38 zu besorgen.

Passierschein A38 – Asterix und Obelix-Meme

Die Aufgabe „Passierschein A38“ zu besorgen, wird Asterix und Obelix von ihrem Begleiter Gaius Pupus mitgeteilt. Bevor er ihnen die Aufgabe mitteilt, sehen die drei verschiedene verrückte Personen herumlaufen. Gaius Pupus erklärt Asterix und Obelix, dass sie im „Haus das Verrückte macht“ nur den Passerschein A38 besorgen müssen. Asterix äußerte sich daraufhin, dass dies nur eine „verwaltungstechnische Formalität“ ist. Gaius Pupus erwidert, dass es nur „eine Formalität verwaltungstechnischer Art“ ist.

Im „Haus das Verrückte macht“ begeben Asterix und Obelix sich auf Suche. Ein schwerhöriger Pförtner empfängt beide und die Misere nimmt ihren Lauf. Der Pförtner meint verstanden zu haben, dass Asterix und Obelix eine Galeere eintragen wollen. Erst als Asterix lauter (und wütend) wird, gibt ihnen der Pförtner eine Auskunft: Am Schalter 1, Korridor links, letzte Tür rechts soll es Hilfe geben. Doch an besagtem Ort ist keine Tür. Asterix öffnet die gegenüberliegende Tür und stört einen Mann beim Schaukeln. Dieser sagt ihnen, dass sie im sechsten Stock auf den Plan schauen sollen.

Aus dem Plan liest Asterix heraus, dass Schalter Nummer 1 im Erdgeschoss auf dem rechten Korridor ist. Angekommen an Schalter Nummer 1 verweist die Dame an Schalter 2. Jedoch neben Schalter 1 ist Schalter 8. Die Dame sagt, dass sie auch nicht weiß, wo Schalter 2 ist.

Asterix und Obelix gehen zurück zum Pförtner. Dieses mal fragen sie nach Schalter 2. Neben ihnen taucht der Präfekt auf. Asterix fragt ihn nach Schalter 2. Während der Präfekt überlegt, antwortet der Pförtner, dass er Schalter 2 das letzte mal im dritten Stock, Korridor b, Eingang 6 gesehen habe.

Angekommen am Eingang 6 finden Asterix und Obelix Schalter 2 und direkt daneben Schalter 26. Die Beamtinnen unterhalten sich und lassen sich nicht stören. Asterix braust auf und sagt, dass er Passierschein A38 will. Die Dame fragt zurück, ob er das blaue Formular habe. Asterix verneint und die Dame erklärt, dass er Passierschein A38 erst bekommen kann, wenn er das blaue Formular hat. Das blaue Formular gibt es an Schalter 1. Also zurück.

Schalter 1 ist jedoch geschlossen. Die Dame daneben – am Schalter 8 – empfiehlt Schalter 35 zu besuchen. Also zurück zum Pförtner und wieder ins Treppenhaus.

Eine unendliche Reise beginnt: Mit dem lila Formular wird das rosa Formular beantragt. Dieses gibt es an Schalter 12, Stiege b, Korridor j. Das gelbe Formular gibt es an Schalter 7, 5. Stockwerk, Stiege k, Korridor w. Das grüne Formular gibt es an Schalter 14, 1. Stockwerk, Stiege f, Korridor t. usw….bis Obelix ausflippt. Asterix beruhigt ihn.

Asterix hat eine Idee. Er will das System mit seinen eigenen Waffen schlagen. An Schalter 2 fragt er nach dem Passierschein A39 wie er im neuen Rundschreiben B65 festgelegt ist. Die Dame ist ratlos und fragt ihre Schalternachbarin. Diese weiß auch keinen Rat. Beide Damen beraten sich und holen Hilfe. Doch keiner weiß etwas und verweist nur an andere Stellen. Die Bürokraten werden immer mehr und Chaos bricht aus.

Zum Schluß taucht der Präfekt wieder auf, Asterix fragt ihn nach Passierschein A38 und bekommt den Schein einfach ausgehändigt. Aufgabe erledigt!

Worum es bei Passierschein A38 wirklich geht:

Der Film macht sich mit dem „Haus das Verrückte macht“ über Bürokratie und Bürokraten lustig. Die satirische Darstellung zeigt, wie absurd und überfordernd Bürokratie mit ihren Formalitäten, Formularen und Scheinen auf Außenstehende wirken kann. Sie zeigt aber auch wie anstrengend und ermüdend Bürokratie sein kann.

In Deutschland ist der Ausdruck „Überbordende Bürokratie“ verbreitet. Er steht genau für das, was im Film dargestellt wird. Bürokratie geht (manchmal) über normale oder erträgliche Maße hinaus.

Doch die Bürokratie ist selbst schuld, denn der Versuch möglichst viel zu ordnen, zu regeln und zu „verbessern“ führt in seinen Details oft zu Widersprüchen und Unsinnigkeiten. (Warum ist z.B. Schalter 8 neben Schalter 1?) Dies ist ein Effekt, wenn eine Behörde sich zulange mit sich selbst beschäftigt und vergisst für wen sie eigentlich da ist. Es scheint, dass nur noch – wenn überhaupt – Bürokraten, Sachbearbeiter und Behördenmitarbeiter in all dem Wirrwarr Sinn erkennen.

Die Szene im Film zeigt aber auch:

  • Manche Bürokraten und Sachbearbeiter fühlen sich nicht zuständig. (Man hatte dann Pech.)
  • Einige Bürokraten oder Sachbearbeiter sind auf ihre Aufgaben limitiert und schauen nicht über den Tellerrand hinaus. (Vielleicht aus Selbstschutz?)
  • Einige Bürokraten verbringen ihre Zeit mit Schaukeln. (Sie sind also nicht ausgelastet?)
  • Es finden unsinnige Umstrukturierungen statt.
  • Die Logik der Ordnung und Struktur in einer Behörde ist für Außenstehende manchmal schwer verstehbar, erscheint sinnlos oder unnötig kompliziert.

Mehr über bürokratischen Irrsinn findest du hier: Realsatire.

Asterix Lösung ist daher genial und lässt sich auf einen Satz herunterbrechen: Mach verrückt, was dich verrückt macht.

Was Passierscheine sind, erfährst du hier.

Was oder was ist Forky? Bedeutung, Toy Story


„Forky“ ist ein Charakter aus dem Animationsfilm „Toy Story“. Im vierten Teil der Reihe („Toy Story 4“) hatte er seinen ersten Auftritt. Toy Story 4 wurde in den USA im Juni 2019 veröffentlicht. Am 15. August 2019 war der offizielle deutsche Kinostart.

Toy Story 4: Geschichte von Forky

Im vierten Teil von Toy Story ist Forky neben Woody eine weitere zentrale Figur. Zu Geschichte von Toy Story 4: Bonnie bastelt Forky in der Schule. Auf ihren Ausflug mit ihren Eltern nimmt sie Forky und die anderen Spielzeuge mit. Während dieses Ausflugs geht Forky verloren und die anderen Spielzeuge wollten ihn nun retten.

Forky macht im vierten Teil eine besondere Entwicklung durch. Erst glaubt Forky, dass er Müll sei. Dies führt dazu, dass Forky sich selbst entsorgen bzw. wegwerfen möchte. Im Verlauf des Filmes akzeptiert Forky aber, dass er das neue Lieblingsspielzeug von Bonnie ist und dass es seine Aufgabe ist, Bonnie glücklich zu machen.

Bedeutung: Forky und der Sinn des Lebens

„Forky“ stellt in Toy Story 4 die Frage nach dem Sinn des Lebens. Denn Forky ist ein Spielzeug, dass zunächst nicht weiß, warum es existiert und warum oder wofür es erschaffen wurde. Eigentlich ist dieser Sinn für alle Spielzeuge klar: Sie sollen ihrem Besitzer oder ihrer Besitzerin Freude bereiten. Jedoch ist Forky ein Mischwesen.

Forky ist eine Plastikgabel, deren Aufgabe es ist als Besteck beim Essen zu fungieren. Plastikgabeln werden nach dem Gebrauch weggeschmissen. Also ist Forky somit auch Müll. Bonnie gibt Forky eine neue Aufgabe: Sei ein Spielzeug.

Forky muss nun seine Rolle akzeptieren und seine Sinnkrise überwinden. Er ist zwar eine Gabel, aber seine Aufgabe ist es nicht mehr Besteck zu sein, sondern als Spielzeug Bonnie Freude zu bereiten.

Wer oder was ist Forky? Bedeutung

Forkys Körper besteht aus einer Plastikgabel. Seine Arme bestehen aus biegsamen Pfeifenreiniger-Draht. (Auch „Fuzzy“ Stix“ oder „Chenille Stems“ genannt.) Seine Füße bestehen aus einem halbierten Holzstab eines Eises, die mit einem Kaugummi an seinem Plastikgabelkörper befestigt sind. Auf dem Boden seines Fußes ist der Name „Bonnie“ geschrieben. Denn Bonnie war es, die Forky erschuf.

Das Gesicht von Forky besteht aus zwei ungleich großen Wackelaugen. Sein Mund besteht aus blauer Knete bzw. blauem Plastilin. Seine Mono-Augenbraue besteht ebenfalls aus roter Knete bzw. rotem Plastilin. Er hat errötete Wangen.

Streng gesehen, ist Forky keine Plastikgabel, sondern ein Göffel. Forky ist nämlich eine Mischung aus Löffel und Gabel. (Gabel + Löffel = Göffel) Im englischen wird der Göffel „Spork“ genannt. „Spork“ setzt sich aus den Worten „Spoon“ und „Fork“ zusammen. („Spoon“ = Löffel; „Fork“ = Gabel) Ein Göffel ist eine Besteck, dass sowohl die Funktion einer Gabel, als auch die Funktion eines Löffels erfüllt.)

Da „Fork“ auch deutsch „Gabel“ heißt, ist „Forky“ die Verniedlichung. Auf deutsch könnte Forky unter anderem „Gabelchen“ oder „Gabeli“ heißen, aber auch „Gabelmann“ wäre denkbar.

Forky hat folgende Charaktereigenschaften: Er ist angenehm, freundlich und etwas naiv. Seine Naivität führt dazu, dass Forky sich unabsichtlich in gefährliche Situationen begibt.

Forky Challenge: Bedeutung

Unter YouTubern und in den sozialen Medien verbreitete sich die „Forky Challenge“. Die Challenge beinhaltete die Aufgabe Forky nachzubauen. Dafür werden folgende Materialien benötigt:

  • 1 Plastikgabel
  • 2 Wackelaugen (müssen nicht gleich groß sein)
  • Pfeifendraht (Farbe egal)
  • Knete in zwei verschiedenen Farben für die Augenbrauen und den Mund
  • Holzstiel und Kleber

Bedeutung: Weitere Fakten über Forky

Forky ist auf dem Cover und den Plakaten von Toy Story 4 zu sehen.

Was bedeutet „Cowabunga“ aus Teenage Mutant Ninja Turtles TMNT? Bedeutung, Wortherkunft, Übersetzung


Das Wort „Cowabunga“ steht stark in Verbindung mit den Teenage Mutant Ninja Turtles (TMNT). „Cowabunga“ ist ein Ausruf, der gerufen wird, um Freude, Vorfreude, Begeisterung, Überschwänglichkeit, Eifer und Enthusiasmus auszudrücken. „Cowabunga“ wird gerufen, wenn etwas tolles, großartiges, gutes und postives passiert oder gleich passieren wird. „Cowabunga“ hat in dem Kontext und Sinne keine eigene wortwörtliche Bedeutung, sondern ist einfach eine Interjektion.

„Cowabunga“ bedeutet sinngemäß auf deutsch:

  • „Jetzt gehts los! Ich freu mich!“
  • „Mit Karacho!“
  • „Yeah!“
  • „Wow!“
  • „Yippee!“

Seit den 1980er Jahren steht „Cowabunga“ in Verbindung mit den Teenage Mutant Ninja Turtles (TMNT). Die erste TMNT-Zeichentrick-Serie wurde 1987 veröffentlicht. Der erste TMNT-Film im Jahr 1990. Michelangelo sagt sehr oft „Cowabunga“. Doch das Wort „Cowabunga“ gab es vorher schon, denn ist älter als so mancher denkt.

Wortherkunft: Woher kommt „Cowabunga“? Geschichte

In den 1950er Jahren gab es in den USA eine Kindersendung namens „Howdy Doody Show“. Sie lief von 1947 bis 1960. In dieser trat ein Indianer namens „Chief Thunderthud“ auf. Hier findest du auf YouTube einen Ausschnitt der Sendung: Link zum Video: hier. In dieser Szene sagt Chief Thunderthud: „Cowabunga, no that Clown looks sillier on Television than he does in person.“

Im Jahr 1953 sagte Chief Thunderthud das erste Mal „Cowabunga“. Chief Thunderthud sagte „Cowabunga“ als Begrüßung zu den Kindern im Studio und um Aufregung oder Überraschung auszudrücken.

„Cowabunga“ setzt aus den Wortteilen „Cowa“ oder „Kawa“ und „Bunga“ zusammen. Vermutlich geht „Cowabunga“ auf die indianischen Worte „Kwa Bunga“ zurück. Die Bedeutung der Worte ist unklar.

Kinder in den 1950er und 1960er, die mit der „Howdy Doody Show“ aufwuchsen, übernahmen den Ausdruck „Cowabunga“ und verwendeten ihn in ihrer alltäglichen Sprache. Surfer übernahmen das Wort auch und verbreiteten es so. „Cowabunga“ wurde sogar ein festes Wort in der Surfer-Sprache. Surfer riefen „Cowabunga“ oder „Kawabunga“, wenn sie auf einer Welle surften. Mit „Cowabunga“ drückten sie Begeisterung aus. Da es keine geschriebene Variante vom Wort gab, konnte jeder „Cowabunga“ schreiben wie er wollte. Mal mit „K“ am Anfang oder mit „o“ im zweiten Wortteil: Kowabunga, Kowabonga.

US-amerikanische Soldaten im Vietnam-Krieg sollen den Ausdruck auch verwendet haben und schon 1965 findet sich „Cowabunga“ in einem Peanuts-Comic wieder. (Snoopy sagt Cowabunga während er Surfbrett fährt.) In der Sesam Straße wird der Ausdruck „Cowabunga“ schon in den 1970er Jahren verwendet. Das Krümelmonster (engl. „Cookie Monster“) sagt unter anderem „Cowabunga“.

Übrigens: Bart Simpsons hat „Cowabunga“ wenige male in der Serie „The Simpsons“ gesagt. Bart Simpsons ist mehr bekannt für den Ausruf „Ay Caramba“. „Cowabunga“ taucht bei den Simpsons ab und zu wieder auf. Als Ausschrift oder Aufkleber findet sich das Wort wieder.

Andere bekannte Ausrufe sind:

Alternative Schreibweisen für Cowabunga: Kowabunga

Die alternativen Schreibwesen entstehen, wenn „Cowabunga“ in zwei Teile getrennt wird zu „Cowa“ und „Bunga“. Wird das „C“ am Anfang durch ein „K“ ersetzt und wird das „u“ nach dem „b“ durch ein „o“ ersetzt, so entstehen ebenfalls neue Schreibweise. Diese werden wiederum mit der Trennung in zwei Wortteile kombiniert.

  • Cowabunga
  • Kowabunga
  • Kowa-Bunga
  • Cowa-Bunga
  • Cowabonga
  • Cowa-bonga
  • Kowabonga
  • Kowa-bonga
  • Cawabonga
  • Cawa-Bonga
  • Kawabonga
  • Kawa-bonga
  • Kauabunga

Weitere Bedeutung von Cowabunga, Kawabunga

In den sozialen Medien werden unter den Hashtags #Cowabunga, #Kawabunga und #Kowabunga Beiträge über die Teenage Mutant Ninja Turtles (TMNT) und Beiträge über Essen veröffentlicht. (Mit den Teenage Mutant Ninja Turtles (TMNT) wird die Vorliebe zu Pizza verbunden. Daher wurde auch das Wort „Cowabunga“ mit Pizza verbunden.)

„Kawabunga“ ist ein Lied von Alonzo+ und Marquis Fox. Es wurde 2018 veröffentlicht.

„Cowabunga, Dudes!“ ist ein Lied von High Fidelity.

„Cowabunga Gnarly“ ist ein Lied von Heems.

„Cowabunga“ ist ein Lied von Katana.

„Cowabunga“ ist ein Lied von One Chance.

Was sind Mondnazis (Mond-Nazis)? Iron Sky, Bedeutung, Definition, Wortherkunft


Die Mondnazis sind bekannt aus „Iron Sky“. Im Film „Iron Sky“ vom finnischen Regisseur Timo Vuorensola geht es darum, dass nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches im Jahr 1945 einige der Nazis auf den Mond geflohen sind und dort eine Mondbasis in Hakenkreuzform auf der dunkle Seite des Mondes errichtet haben.

Im Jahr 2018 entdecken die US-Amerikaner die Basis der Mondnazis durch Zufall als sie zum 50-jährigen Jubliläum der Mondladung erneut auf dem Mond landeten. Während einer der US-amerikanischen Astronauten den Mond nach Helium-3 absuchte, entdeckte dieser einen Helium-3-Tagebau der Mondnazis. Er kann noch eine kurze Nachricht und einen Hilferuf an die US-amerikanische Raumfahrtbasis in Housten absenden, bevor er von zwei Wehrmachts-Astronauten festgenommen wird.

Die Mondnazis finden bei dem US-amerikanischen Astronauten ein Smartphone und sind von seiner Rechenpower fasziniert. Sie verbinden das Smartphone mit ihrem Kampfschiff „Götterdämmerung“, um dessen Leistung zu steigern. (Mehr über das Wort „Götterdämmerung“ erfährst du hier.) Kurz darauf ist der Akku des Smartphones leer. Die Mondnazis beschließen auf die Erde zu fliegen, um ein neues Smartphone zu besorgen. Ihr Ziel ist es, die Erde mit einer Flotte von Raumschiffen zu erobern. Ihr Plan trägt den Namen „Meteorblitzkrieg“.

„Iron Sky“ heißt auf deutsch „Eisener Himmel“.

In Iron Sky leben die Mondnazis in einer Hakenkreuz-förmigen Festung.

2012 wurde der Film „Iron Sky“ veröffentlicht.
2019 wurde im März „Iron Sky: The Coming Race“ als Fortsetzung veröffentlicht.

Iron Sky: The Coming Race

Der zweite Teil von Iron Sky spielt 20 Jahre nach dem die Erde durch Atombomben zerstört wurde. Die Menschen flohen von der Erde auf den Mond. Nun droht der Mond zu zerbrechen. Die letzte Hoffnung der Menschheit ist die Flucht in das Erdinnere. Denn dort soll es eine geheime Stadt geben. Bei einer Erkundungsmission wird nicht nur die Stadt bzw. Basis entdeckt, sondern auch, dass diese von böswilligen Dinosaurieren, Echsen-Menschen und noch schlimmer Nazi-Echsen-Menschen bewohnt ist.

Hintergrund zu Iron Sky: Verschwörungstheorien über Nazis

Beide „Iron Sky“-Teile thematisieren Verschwörungstheorien, Mythen und Legenden über Nazis, ihre Geheimwaffen und das Dritte Reich. So z.B. werden die Reichsflugscheiben der Nazis thematisiert, die als Wunderwaffe gehandelt wurden. Auch ist die Mondbasis eine Antwort auf die Mythen, dass es geheime Basen der Nazis geben soll. Eine dieser geheimen Basen soll auf Antarktis im Neuschwabenland liegen.

Nazis auf Dinosaurieren, Echsen-Menschen und die hohle Erde (Hohlwelt)

Der zweite Teil von Iron Sky thematisiert Nazis auf Dinosaurieren und Echsen-Menschen, sowie dass die Erde im Inneren hohl sein soll.

Weiteres zu Iron Sky

2012 wurde das Videospiel „Iron Sky: Invasion“ veröffentlicht.

„Iron Sky“ ist ein Lied von Paolo Nutini. Es wurde 2014 veröffentlicht.

„Iron Sky“ ist ein Lied von Mega City Four. Es wurde 1993 veröffentlicht.

„Iron Sky“ ist ein Lied von Sunrise Avenue. Es wurde 2019 veröffentlicht.

Was bedeutet Shatterhand auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, James Band


Der englische Name „Shatterhand“ heißt auf deutsch: Schmetterhand.

Der Name „Shatterhand“ ist in Deutschland insbesondere durch Old Shatterhand, einem Helden aus Karl Mays Westernromanen Winnetou bekannt. Der 25. James Bond Teil hatte als Arbeitstitel den Namen „Shatterhand“. Der offizielle Filmtitel ist „Keine Zeit zu sterben“. Doch mit dem Westernhelden hat der 25. James-Bond-Film nichts zu tun, denn Dr. Shatterhand ist der Deckname eines bekannten Bond-Bösewichts!

Das englische Wort „to shatter“ heißt als Verb auf deutsch:

  • zerbrechen
  • zerschellen
  • zerschmettern
  • zerspringen
  • zertrümmern

„To shatter“ bezeichnet allgemein den Vorgang, dass etwas durch einen Aufprall oder Gewalteinwirkung in mehrere Teile zerbricht.

James Bond: Shatterhand (Bedeutung Name)

Der 25. James-Bond-Film hatte den Arbeitstitel „Shatterhand“. Der offizielle Filmtitel ist „Keine Zeit zu sterben“.

Der Name Shatterhand nimmt Bezug auf den elften 1964 veröffentlichten James-Bond-Roman „You Only Live Twice“ von Ian Fleming. Der deutsche Titel ist „Du lebst nur zweimal“. Dort verwendete im englischen Original der James-Bond-Antagonist Ernst Stavro Blofeld den Decknamen „Dr. Guntram Shatterhand“. In der deutschen Fassung verwendete er den Decknamen „Dr. Guntram Martell“.

Deswegen kann vermutet werden, dass Ernst Stavro Blofeld im neuen James-Bond-Film auftreten wird und seine Rückkehr stattfindet. Ernst Stavro Blofeld wurde im James-Bond-Film „Spectre“ von Christoph Waltz gespielt. Am Ende von Spectre wurde Blofeld lebend festgenommen, so dass es durchaus denkbar ist, dass er in Shatterhand auftreten wird.

Im Jahr 2020 soll der 25. James-Bond-Teil „Keine Zeit zu sterben“ ausgestrahlt werden.

In der Filmdatenbank von Production Weekly wurde der 25. James-Bond-Film unter dem Arbeitstitel „SHATTERHAND“ gelistet. Dies ist die Quelle.

Old Shatterhand

„Old Shatterhand“ erhielt den Namen „Old Shatterhand“ nachdem beobachtet wurde wie er einen Angreifer mit einem Schlag KO schlug. Old Shatterhand heißt mit richtigen Namen eigentlich Karl und ist Deutscher, der im 19. Jahrhundert in die USA auswanderte. In den USA war er als Landvermesser und Kartograf für eine Eisenbahnstrecke tätig. Durch diese Tätigkeit lernte er auch Winnetou kennen.

„Old Shatterhand“ ist eine Romanfigur aus Winnetou-Romanen von Karl May. Der Blutsbruder von Old Shatterhand ist Winnetou.

Weiteres zu Old Shatterhand.

In verschiedensten Werken kommt Old Shatterhand vor:

  • „Old Shatterhand“ heißt ein 1964 veröffentlichter deutscher Film
  • Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
  • Karl May – Shatterhand Box
  • Old Shatterhand in der Heimat
  • Mescalero: Neue Geschichten mit Winnetou und Old Shatterhand
  • Old Shatterhand vor Gericht
  • Winnetou und Old Shatterhand

Für den Fasching gibt es sogar ein Old-Shatterhand-Kostüm.

Verschiedenste deutsche Musiker wähnen Old Shatterhand in ihren Liedern. So unter anderem Money Boy („Adios Amigo“), die Sportfreunde Stiller („Lass mich nie mehr los“), Felix Krull („Hofbräuhaus“), Juli („Wir beide“) und Milonair („Hör gut zu“).

Villa Shatterhand

Die Villa SHATTERHAND steht in der Stadt Radebeul, in der Karl-May-Straße 5, in Sachsen, Deutschland. Die Villa ist Teil des Karl-May-Museums und steht unter Denkmalschutz.

Karl May (1842 – 1912) kaufte die Villa im Jahr 1896 und zog sofort ein. Den Schriftzug „Villa Shatterhand“ ließ er im selben Jahr anbringen. Karl May wohnte bis zu seinem Tod in dem Haus.

Weitere Bedeutung von Shatterhand

„Shatterhand“ ist ein 1991 veröffentlichtes Videospiel für NES.

„How much is the Fish?“ von H.P. Baxxter beantwortet, Antwort, Bedeutung


„How Much Is The Fish?“ ist ein Scooter-Lied, dass 1998 veröffentlicht wurde. „How Much Is The Fish?“ befindet sich auf dem fünften Studioalbum von Scooter und war 1998 die erste Single-Auskopplung.

Was kostet der Fisch? Antwort: 3,80 DM

Als der US-amerikanische Late-Night-Talker Jimmy Fallon den Scooter Song „How Much Is The Fish?“ 2016 entdeckte, sich darüber lustig machte und sich eigentlich fragte, was denn der Fisch nun koste, antwortete H.P. Baxxter. Seine Antwort war: 3,80. H.P. Baxxter führte aus, dass sie damals für 3,80 einen Fisch für das Aquarium im Studio kauften.(Anmerkung der Redaktion: Es waren vermutlich 3,80 DM, da das Lied 1998, also rund 4 Jahre vor der Euro-Einführung, veröffentlicht wurde.)

Der Fisch blieb aber nicht lange in dem Aquarium. Denn im Studio war zu laut und so brachten sie den Fisch an einen anderen Ort. H.P. Baxxter erklärte scherzhaft weiter, dass sie (Scooter) noch mit dem Fisch befreundet sind, er aber sehr beschäftigt mit einem Hollywood-Film ist.

H.P. Baxxter äußerte sich auch verwundert, dass Jimmy Fallon den Song erst so spät entdeckte. Fallon reagierte und antwortete, dass die USA sehr weit zurück seien, was Musik angehe und deswegen das meiste erst 20 Jahre später mitbekomme.

In seiner Show erklärte Jimmy Fallon, dass „How Much Is The Fish?“ auf die Nicht-Hören-Liste gehört.

Der Liedtitel „How Much Is The Fish?“ war laut H.P. Baxxter eine Notlösung, da Scooter kein anderer Titel einfiel.

„How Much Is The Fish?“ wurde international zehnmal mit Gold ausgezeichnet.

Weiteres zu How Much Is The Fish? / Was kostet der Fisch?

Die Berliner Rap-Gruppe K.I.Z. hat 2007 eine Coverversion von „How Much Is The Fish?“ veröffentlicht. Das Cover heißt „Was kostet der Fisch?“.

Olga Scheps coverte „How Much Is the Fish?“ ebenfalls. Weitere Coverversionen sind unter anderem von: Raindear, tuXedoo

Origin Story / Origin Movie Was ist das? Bedeutung, Übersetzung, auf deutsch, Definiton


In einer Origin Story oder einem Origin Movie wird die Geschichte eines Charakteres oder mehrerer Charaktere dargestellt und erzählt. Es wird gezeigt, wie eine Figur zu der Figur wurde, die sie heute ist oder wie eine Gruppe sich zusammen gefunden hat.

Dabei geht es insbesondere darum einschneidende (oft tragische) Erlebnisse und Umstände der Figuren zu zeigen, so z.B. wenn diese den Tod einer geliebten Person erleben müssen, schrecklich verletzt, betrogen oder Opfer von Gewalt werden. Auch tragische Erlebnisse wie Vertreibung, Flucht oder Zerstörung der Heimat werden gezeigt. Diese Erlebnisse offenbaren, welche Motivation eine Figur hat und wo diese Motivation herkommt. Es geht eben genau darum zu zeigen, was eine Figur antreibt.

Unter anderem wird in einer Origin Story gezeigt:

  • Wie der Held zum Helden wurde.
  • Wie der Protagonist zum Protagonisten wurde.
  • Wie der Anti-Held zum Anti-Helden wurde.
  • Wie der Antagonist zum Antagonisten wurde.
  • Wie Feindschaften entstanden sind.
  • Wie Freundschaften entstanden sind.
  • Wie eine Gruppe von Charakteren zusammenfand.
  • Wie eine Gruppe von Figuren zu Feinden wurde.
  • Wie ein Held seine Superkraft erhalten hat.
  • Wie ein Held sich weiterentwickelte.

In Comic-Büchern und den Superhelden-Filmen sind Origin Stories ein beliebtes Erzählformat. Eine Origin Story kann ein Prequel sein, muss es aber nicht.

Beispiele:

Die Origin Story von Batman ist, dass er als Kind sehen musste wie seine Eltern bei einem Raubüberfall getötet wurden. Dies motivierte ihn für das Gute zukämpfen und sich den Bösen zu stellen.

Die Origin Story von Spiderman ist, dass der Tod seines Onkels ihn motivierte gegen das Böse zukämpfen.

Bekannte Origin-Movies sind:

  • Ant-Man (2015)
  • Aquaman (2018)
  • Batman Begins (2005)
  • Deadpool (2016)
  • Iron Man (2008)
  • Guardians of the Galaxy (2014)
  • Man of Steel (2013)
  • Spider-Man (2002)
  • Wonder Woman (2017)

Weiteres zu Origin Story

Auch Personen und Organisationen veröffentlichen ihre eigene Origin Stories, um zu erklären, wie geworden sind, wer sie heute sind; was sie antreibt und was sie motiviert, das zu tun, was sie heute tun.

Was heißt „Origin Story“ auf deutsch? Übersetzung

Der Ausdruck „Origin Story“ heißt auf deutsch: „Entstehungsgeschichte“.

Das englische Wort „Origin“ heißt auf deutsch:

  • Abstammung
  • Anfang
  • Ausgangspunkt
  • Herkunft
  • Ursprung

Das englische Wort „Story“ heißt auf deutsch: Geschichte oder Erzählung.

Origin Story: A Big History of Everything von David Christian.

„Origin Story: A Big History of Everything“ ist ein Buch von David Christian.

In dem Buch erzählt der Autor die Geschichte des Universums. Er beginnt beim Urknall, erzählt die Geschichte wie Sterne entstanden sind, wo Dinosaurier herkommen und landet schließlich bei den ersten Menschen. Beim Menschen geht es, um die Neolitische Revolution, die Landwirtschaft, die Mondlandung, die Globalisierung und vieles mehr.

Weitere Bedeutung von Origin Story

„Origin Story“ ist ein 2018 veröffentlichter US-amerikanischer Film von Kulap Vilaysack. Im Film erzählt die Autorin, Kulap Vilaysack, ihre eigene Geschichte. Im Alter von 14 Jahren erfährt sie, dass ihr Vater nicht ihr richtiger Vater ist. Sie macht sich auf den Weg durch die USA und Laos, um ihren biologischen Vater zu finden. Der Film behandelt Themen wie Identität, Konflikte, Immigration und persönliche Verantwortung.

„Origin unknown“ ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 2018.

Zu den Helden des Spiels Overwatch wurden Origin Stories veröffentlicht.

Assassin’s Creed Origins wurde 2018 veröffentlicht.

„On The Origin of Species“ ist ein Buch von Sabina Radeva.

Was bedeutet Bazinga auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Wortherkunft


„Bazinga“ ist als ein Ausruf Sheldon Coopers aus „The Big Bang Theory“ bekannt, welchen er ruft, sobald er glaubt jemanden reingelegt, einen Streich (Prank) gespielt oder einen Witz erzählt zu haben. Doch woher kommt „Bazinga“ eigentlich und was bedeutet „Bazinga“?

Woher kommt „Bazinga“? Was bedeutet es genau? Bedeutung, Wortherkunft

Der Ausruf „Bazinga“ ist ein Kunstwort, eine Wortneuschöpfung, die keine eigene Bedeutung oder Geschichte hat, außer dass sie eine Interjektion der Serien-Figur Sheldon Cooper ist.

„Bazinga“ wird als verbales Element in der Serie „The Bing Bang Theory“ verwendet, um zu zeigen, dass Sheldon Cooper einen Witz gemacht hat.

Ursprung: Bazinga Novelty Company

Im Spin-Off „Young Sheldon“ wird in der zweiten Staffel die Entstehungsgeschichte von „Bazinga“ erzählt. Im Spin-Off will der junge Sheldon seiner Familie und vor allem seiner Schwester Missy beweisen, dass er lustig und nicht nur ernst sein kann. Deswegen besorgt er im Comicbuchladen Scherzartikel. Hersteller der Scherzartikel ist die „Bazinga Novelty Company“. Ihr Slogan ist „If it’s funny, it’s a Bazinga“. Der junge Sheldon Cooper nimmt den Slogan wörtlich und kennzeichnet seit dem jeden Witz mit einem „Bazinga“.

Andere Theorie wie Bazinga entstand

Laut einer anderen Theorie soll sich das „Bazinga“ aus den chemischen Zeichen der Lieblingselemente von Sheldon Cooper zusammensetzen: Barium (BA), Zink (Zn) und Gallium (Ga). Ausgesprochen wird dies zu „Bazinga“.

Wahrer Ursprung von Bazinga

Das „Bazinga“ dachte sich der „The Big Bang Theory“-Drehbuchautor Steven Engel aus. Er sagte privat selbst „Bazinga“, wenn er sich mit anderen Scherz erlaubte.

Der Sheldon-Cooper-Schauspieler Jim Parson kam in der zweiten „The Big Bang Theory“-Staffel dann auf die Idee, das „Bazinga“ als Pointe eines Witzes von Sheldon zu verwendet.

Sheldon Cooper sagt in der deutschen wie in der englischen Sprachversion von The Big Bang Theory „Bazinga“.

Anmerkungen:

Sheldon Cooper sagt das erste Mal in der zweiten Staffel „Bazinga“ und das bisher letzte Mal in der fünften Staffel. Nach der fünften Staffel sagt er „Bazinga“ nicht mehr.

Erst das „Zing“ dann das „Bazinga“

In der englischen Sprache wird unter anderem „Zing“ gesagt, wenn jemand etwas lustig gesagt oder getan hat. Dieses „Zing“ wird am Ende als Pointe gesagt. Aus diesem „Zing“ könnte sich „Bazinga“ abgeleitet haben.

„Zing“ ist vergleichbar damit, wenn jemand am Ende einer Geschichte „witzig“ oder „Spaß“ sagt.

Was heißt „Bazinga“ auf deutsch? Übersetzung

„Bazinga“ kann wohl am besten auf deutsch wie folgt übersetzt werden:

  • „erwischt“
  • „reingefallen“
  • „Spaß“
  • „witzig“

Weiteres zu Bazinga

„Bazinga“ ist so berühmt für Sheldon Cooper und The Big Bang Theory, dass der Ausdruck auf T-Shirts, Bekleidung und unzählige andere Produkte gedruckt im Internet verkauft wird.

„Bazinga rieki“ ist der Name einer Quallenart.

Aokigahara: Der Selbstmordwald in Japan – Bedeutung, Fakten, Daten


„Aokigahara“ (japanisch: 青木ヶ原) ist der Name eines dicht-bewachsenen Waldes im japanischen Nationapark „Fuji-Hakone-Izu“, der am Vulkan Fuji in der Präfektur Yamanashi liegt.

Der Aokigahara-Wald wird in Deutschland auch „Selbstmordwald“ genannt und ist im deutschsprachigen Raum dafür bekannt, dass er seit Jahrzehnten wiederholtes Ziel ist, von lebensmüden Japanern und von Japanern, die im Wald Suizid begehen wollen.

Der Aokigahara wird auch „Aokigahara-Jukai“ oder „Fuji no Jukai“ genannt. „Jukai“ bedeutet auf deutsch: „Baummeer“ bzw. „Meer aus Bäumen“. Auf englisch heißt er „Suicide Forest“.

Beschaffenheit des Selbstmordwaldes „Aokigahara“

Die Bäume im Aokigahara stehen sehr dicht und sorgen dafür, dass wenig Sonnenlicht in den Wald scheint und es sehr ruhig im Wald wird. Dies schafft eine besondere Atmosphäre und deswegen wird der Wald eben auch „Meer aus Bäumen“ genannt.

Der Boden ist stark uneben und hügelig. Die Bäume schlagen teils riesige Wurzeln und wachsen wild durcheinander. Es gibt viele kleine Höhlen und das Sonnenlicht strahlt in Lichtsäulen auf den Boden. (Siehe: Komorebi)

Es wird gesagt, dass man sich schnell im Wald verlaufen und die Orientierung verlieren kann, wenn man von den Wegen abkommt. (Selbst erfahrenen Wanderern wird abgeraten, sich im Wald abseits der Wege zu bewegen.) Hier wird quasi, dass deutsche Sprichtwort „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ wahr. Wer im Wald verloren gehen möchte, hat hohe Chancen, dass das auch passiert. Dies ist wohl ein Grund für Selbstmörder den Wald aufzusuchen.

Wer sich im Aokigahara bewegt, bekommt schnell den Eindruck, dass es hier nur Natur gibt und ein Gefühl von Einsamkeit stellt sich ein. Auch soll es im Wald sehr leise sein. Die Zivilisation wirkt sehr fern. Deswegen sagen die Japaner dem Wald auch nach, dass man hier Geistern und spirituellen Wesen sehr nahe kommen kann.

Der Wald befindet sich 12o Kilometer von Tokio entfernt und ist ca. 35 km² groß. Mobiles Internet ist im Wald nicht möglich und der Handyempfang ist sehr schlecht. Auch sollen GPS-Geräte im Wald Probleme haben.

Zahlen und Fakten über den Selbstmordwald Aokigahara

Um Nachahmereffekte zu verringern, veröffentlichen die japanischen Behörden seit 2003 keine Statistiken mehr über die Zahl der Selbstmörder. Damit soll das Image des Waldes verbessert werden.

Folgende Zahlen sind bekannt:

  • 1994: 57 Tote
  • 1998: 73 Tote
  • 2002: 78  Tote
  • 2003: 105 Tote
  • 2009: 45 Tote
  • 2010: 54 Tote (Insgesamt soll es 247 Selbstmordversuche gegeben haben.)
  • 2014: 70 Tote

Nicht jeder Selbstmordversuch ist erfolgreich. Manche Selbstmörder konnten davon abgehalten werden, sich selbst umzubringen. Die genannten Zahlen sind Tote, die in dem Jahr gefunden wurden.

Im Frühjahr und insbesondere im März finden die meisten Selbstmorde im Wald statt.

Personen, die sich im Wald umbringen, wählen verschiedene Methoden: Sich selbst erhängen, sich selbst vergiften oder eine Überdosis einnehmen.

Als Gründe für den Selbstmord werden vermutet, dass die Personen unter Depressionen, Einsamkeit, sozialem Druck und Arbeitlosigkeit litten. Auch empfinden es Japaner als Schande anderen zur Last zu fallen oder auf ihrer Tasche zu liegen.

Die japanischen Behörden reagierten unterschiedlich auf die Zahl der Selbstmörder. Im Wald selbst, sind Schilder mit durchgestrichenen Seilen angebracht wurden und viele Wegmarkierungen sollen helfen sich nicht zu verlaufen. Außerhalb des Waldes sind Schilder angebracht, die Lebensmüden sagen, dass das Leben wertvoll ist, ein Selbstmord für viel Leid bei Hinterbliebenen sorgen würde und sie sich Hilfe suchen sollen.
Die Zahl der Polizisten wurde ebenfalls erhöht.

Der japanischen Mafia Yakuza wird nachgesagt, dass sie im Wald nach Leichen suchen lässt, um diesen ihre Wertsachen zuklauen.

Der Aokigahara soll weltweit der zweit beliebteste Ort für Selbstmord sein. Auf Platz 1 ist die Golden Gate Bridge.

Geschichte des Aokigahara (Selbstmordwald)

In Japan gibt es eine lange Tradition und Kultur des Selbstmordes. Unter japanischen Männern ist Selbstmord eine ehrenhafte Art und Weise zu sterben. („Kamikaze“ ist eine Form davon.)

Der Aokigahara soll auch schon vor vielen Jahrhunderten zum Selbstmord verwendet wurden sein. Arme Familien sollen alte oder kranke Menschen im Winter in den Wald gebracht haben, damit sie dort erfrieren. Damit konnten sie Lebensmittel sparen, die dann jungen Menschen und Kindern zu gute kamen. Diese Tradition heißt „Ubasute“.

Berühmt wurde der Selbstmordwald in den 1960er Jahren, als der japanische Autor Seicho Matsumoto 1957 seinen Roman „Der Wellenturm“ (japanisch: „Nami no to“) veröffentlichte. In diesem Roman begeht eine unglücklich verliebte Raum in einem Wald am Fuji Selbstmord. Der Autor stellt den Selbstmordwald als einen Ort dar, in dem alles beendet werden kann und jemand Erlösung findet. (Dies löste einen Nachahmereffekt aus, wie Europa es unter anderem mit dem Werther-Effekt erlebte.)

1960 folgte ein weiteren Roman, der wieder den Selbstmord von Menschen im Aokigahara behandelte. In diesem Roman wählte ein Paar den Aokigahara als Ort zum Selbstmord.

Seit 1971 durchsuchen die Polizei und Feuerwehr einmal im Jahr den Wald nach Leichen ab. Sicherheitspersonal patroulliert regelmäßig um den Wald.

1993 veröffentlichte der japanische Autor Wataru Tsurumi ein Buch namens „Kanzen jisatsu manyuaru“; auf deutsch: „Die komplette Anleitung zum Selbstmord“. Im Buch beschreibt er den Aokigahara als idealen Ort zum Sterben.

Im 2015 erschienen Film „Last Knights“ wird der Aokigahara thematisiert.

Im 2016 erschienen Film „The Forest“ wird der Selbstmordwald wieder thematisiert.

Der Film „The Sea of Trees“ sorgte 2017  dafür, dass der Aokigahara bekannter wurde. (Der Film wurde schon 2015 in Cannes veröffentlicht und erhielt viel negatives Feedback.)

2018 wurde der Wald (wieder) international bekannt, als ein YouTuber sich dort filmte, wie er eine Leiche fand und sich darüber lustig machte. Er veröffentlichte diese Aufnahmen auf YouTube, was einen Skandal auslöste. Außerdem führte dass zum Glauben, dass man in dem Wald Leichen oder Überreste wie Seile oder Kleidungsstücke finden kann. (Dies wirkt sehr anziehend auf Dark Tourists.)

Medien zum Selbstmordwald Aokigahara

Im Internet finden sich Anleitungen, wie der Selbstmord im Aokigahara am besten begangen werden sollte.

Der Selbstmordrwald wird in Japan auch in Mangas und Animes thematisiert.

Film „The Sea of Trees“

Der Selbstmordwald wird auch im Film „The Sea of Trees“ thematisiert. Der Film erschien 2017. Im Film geht es, um einen US-Amerikaner, der als einzigen Ausweg in seinem Leben den Freitod sieht und sich deswegen in den Aokigahara-Wald aufmacht. Hier lernt er nicht nur einen Japaner kennen, der das gleiche vor hat, sondern findet auch einen Ausweg aus seiner Krise.

Was bedeutet Rain Man? Bedeutung, Definition, Übersetzung, Wortherkunft


„Rain Man“ ist der Titel eines 1988 veröffentlichten Filmes mit Dustin Hoffman und Tom Cruise. Dustin Hoffman spielt im Film den Autisten Raymond. Tom Cruise spielt dessen Bruder Charlie. Der Film zeigt beide auf einer Reise durch die USA und thematisiert das Leben und Verhalten von Autisten.

Der Film sorgte dafür, dass Autismus weltweit bekannt wurde und seit dem viel Aufmerksamkeit erhält.

Der Film entstand nach dem der Drehbuchautor Barry Morrow den Savant Kim Peek traf.

Wer war Kim Peek?

Kim Peek (11. November 1951 – 19. Dezember 2009) zeichnete sich durch ein unglaubliches Gedächtnis aus. Er merkte sich den wortwörtlichen Inhalt aus mehr als 12.000 Büchern und konnte bei Tests einzelne Worte exakt widergeben. Er hatte die Fähigkeit die linke und rechte Seite eines aufgeschlagenen Buches gleichzeitig zu lesen. Auch merkte er sich den Inhalt von Telefonbüchern und konnte exakt angeben, welcher Wochentag an einem Datum vor vielen Jahrzehnten war.

Er litt aber auch unter großen Einschränkungen, die dafür sorgten, dass er auf seinen Vater Fran Peek angewiesen war. Er half ihm sich anzuziehen, Zähne zu putzen und bei einfachsten motorischen Tätigkeiten.

Achtung: Kim Peek war ein Savant, kein Autist!

Wie „Rain Man“ entstand:

Im Film erzählt Charlie von einem Helden, den er sich als Kind ausdachte. Dieser hieß Rain Man und wenn Charlie Hilfe brauchte oder er allein war, sang Rain Man für ihn oder war für ihn da.

Später im Film nennt sich Raymond selbst „Rain Man“. Charlie wird daraufhin klar, dass er seinen Bruder Raymond so als Kind nannte und Raymond der ausgedachte Freund „Rain Man“ war.

Der Name „Rain Man“ entstand dadurch, dass der Name „Raymond“ durch den sehr jungen Charlie falsch ausgesprochen wurde.

Was bedeutet Rain Man in der Umgangssprache? Bedeutung

In der Umgangssprache hat sich die Bezeichnung „Rain Man“ verbreitet. Unter anderem werden Menschen, die ruhig, sehr schlau und scheinbar autistische Züge haben als Rain Man bezeichnet. Diese Bezeichnung hat je nach Kontext freundlichen, scherzhaften bis abwertenden Charakter.

Menschen die komplexe Probleme scheinbar kinderleicht lösen, aber Probleme im Umgang mit anderen Menschen haben, werden auch „Rain Man“ genannt. In diesem Sinne ist „Rain Man“ eine Bezeichnung, die vergleichbar ist mit „Nerd“. Ein „Rain Man“ im umgangssprachlichen Sinne ist damit eine Person, die sehr viel Wissen in einem Themenbereich hat, aber in vielen anderen Bereichen versagt.

Weitere Bedeutung von Rain Man

„Rain Man“ heißt auf deutsch „Regenmann“.

„Rain Man“ ist ein Lied von Eminem.

„Rain Man“ soll eine andere Bezeichnung für Luzifer bzw. den Teufel sein.

Auch ist „Rain Man“ im US-amerikanischen englisch eine Bezeichnung für jemanden, der dafür sorgt, dass es Geld „regnet“. Damit ist gemeint, dass diese Person dafür sorgt, dass viel Geld erhalten. Diese Personen werden auch „Rainmaker“ genannt.

Prequel & Sequel auf deutsch: Übersetzung, Bedeutung, Was ist das?


Als „Prequel“ und „Sequel“ werden Fortsetzungsfilme bezeichnet, die im gleichen Film-Universum wie vorangegangene Filme spielen, jedoch zu einer anderen Zeit.

In diesem Beitrag erklären wir dir beide Begriffe „Prequel“ und „Sequel“ anhand von Beispielen und ausführlichen Erläuterungen. Außerdem stellen wir die Ausdrücke „Midquel“ und „Threequel“ vor.

Was heißt „Prequel“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

Ein Prequel ist ein Fortsetzungsfilm, der nach vorangegangenen Filmen veröffentlicht wurde. Er spielt chronologisch in einer Zeit vor den vorangegangenen Filmen. Damit ist ein Prequel ein Fortsetzungsfilm der in der Vergangenheit spielt und die Vorgeschichte zeigt.

Ein Prequel dient dazu, mehr über einen Charakter zu zeigen, eine Entwicklung zu erzählen, Wissen und Hintergründe zu vermitteln. Ein Prequel hat nicht die Aufgabe eine Handlung fortzuführen, was für ein Prequel unmöglich ist. Ein Prequel dient dazu Zuschauern und Rezipienten zu erzählen, wie es zu den Handlungen des vorangegangenen Filmes kam.

Eine „Origin Story“ oder ein „Origin Movie“ kann ein Prequel sein, muss es aber nicht.

Das Wort „Prequel“ ist ein Kofferwort, dass sich aus der griechischen Silbe „Pre“, was „vor“ oder „vorher“ bedeutet und „Sequel“ zusammensetzt. (Das „Se“ wurde einfach durch das „Pre“ ersetzt.)

„Prequel“ lässt sich nicht wortwörtlich auf deutsch übersetzen. Am besten triffst du den Kern, wenn du von „Vorgeschichte“ sprichst.

Prequels gibt es in der Literatur, bei Filmen und anderen Erzählungen.

Bekannte Prequels: Beispiele: Star Wars, Herr der Ringe, Sheldon Cooper, Planet der Affen

Das bekannteste Prequel ist der Star-Wars-Film „Episode 1: Die dunkle Bedrohung“, welcher 1999 veröffentlicht wurde und die Vorgeschichte zum 1983 veröffentlichten Star-Wars-Film „Episode IV: Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ zeigt.

Ein weiteres bekanntest Prequel ist die Hobbit Triologie, welche zwischen 2012 und 2014 veröffentlicht, aber in einer Zeit vor den Herr-der-Ringe-Filmen spielt, welche zwischen 2001 und 2003 veröffentlicht wurden.

Ein weiteres Prequel-Beispiel ist die Serie „Young Sheldon“. Sie zeigt den jungen Sheldon Cooper und spielt damit vor der Zeit von „The Big Bang Theory“, obwohl sie erst viel später produziert wurde.

Die modernen „Planet der Affen“-Filme („Prevolution“ und „Revolution“) , welche 2011 und 2014 veröffenticht wurden, spielen vor den alten – 1968 bis 1973 veröffentlichten – „Planet-der-Affen“-Filmen.

Was heißt „Sequel“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

Ein „Sequel“ ist ein Fortsetzungsfilm, der nach vorangegangenen Filmen veröffentlicht wurde und auch chronologisch nach den vorgegangenen Filmen spielt. Seine Handlung spielt in einer Zeit nach den vorangegangenen Filmen und baut auf vergangenen Ereignissen auf.

Das „Sequel“ baut auf Ereignissen, Personen und Themen der vorangegangenen Filme auf. Ein Sequel dient dazu eine Handlung weiterzuführen und weiterzuentwickeln.

Sequels werden in der Regel in der Hoffnung gedreht, an Erfolge und Gewinne eines vorangegangenen Filmes anzuschließen. Dadurch, dass Fraktionen, Orte, Charaktere und Schauspieler schon bekannt sind, können Fans schon auf Wissen aufbauen und müssen sich nicht komplett neu auf den Film einstellen. Hier wirkt der Wiedererkennungswert.

Ein Sequel muss nicht immer geplant sein. Bei manchen Filmen wird gewartet, ob sie erfolgreich sind und dann wird ein Sequel gedreht.

Das Wort „Sequel“ leitet sich vom lateinischen Wort „sequi“ bzw. „sequela“ ab, was „Folge“ bzw. „zu Folgen“ bedeutet. Noch heute ist in der deutschen Sprache das Wort „Sequenz“ verbreitet, was bedeutet, dass etwas aufeinander folgt. Das deutsche Wort „Sequenz“ bedeutet: „Aufeinander folgen“.

Was heißt „Midquel“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

Ein „Midquel“ ist ein Film oder eine Episode, die einen Ausschnitt zeigt und zwischen vorangegangenen Filmen und dem Prequel oder dem Sequel spielen kann. Auch kann ein „Midquel“ Bezug auf einen Ausschnitt oder eine Szene nehmen und dazu Hintergründe erzählen.

Das Kofferwort „Midquel“ setzt sich aus den Worten „Mid“ und „Sequel“ zusammen. Das englische Wort „mid“ bedeutet auf deutsch: „mittel-“ oder „mittlere“.

Was heißt „Threequel“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

Der Ausdruck „Threequel“ bedeutet je nach Kontext, dass Filmproduzenten schon nach der Fortsetzung eines Filmes eine weitere Fortsetzung planen, welche der dritte Teil wäre oder, dass Filmproduzenten dazu neigen aus einem Film einen dreiteiligen Film zu machen. Damit sorgen sie dafür, dass aus einem Film eine Trilogie wird.

Der Ausdruck „Threequel“ wird oft als Kritik verwendet mit dem Filmproduzenten vorgeworfen wird, dass sie Dreiteilige Filme bzw. Trilogien nur aus Gewinnmaximierungsabsichten drehen.

Das Wort „Threequel“ ist ein Kofferwort aus „Three“, was „drei“ (3) bedeutet und „Sequel“.

Was heißt der Name „Deadpool“ auf deutsch? Übersetzung, Namensherkunft, Bedeutung


Der Marvel-Charakter Deadpool alias Wade Wilson suchte sich den Namen „Deadpool“ selbst aus.

Wie Deadpool Deadpool wurde

Als bei Wade Wilson Krebs diagnostiziert wurde, meldete er sich freiwillig bei Weapon X für Menschenversuche in einem Versuchslabor. Er erhoffte sich davon Heilung und Superkräfte.

Wade Wilson ließ sich Mutantengene injizieren und ließ sich foltern, damit die Gene aktiviert werden. Dies gelang auch und er erhielt seine neuen Superkräfte und Selbstheilungskräfte, die den Krebs heilten. Jedoch wurde er am ganzen Körper entstellt.

Da die Menschenversuche oft Todesfälle verursachten und damit eine hohe Sterblichkeitsrate hatten, wetteten andere Versuchsteilnehmer darum, wer als letztes sterben würde. Dazu legten sie ihr Geld in einem Pott, genannt „Deadpool“. Da Wade Wilson den Versuch überlebte, gewann er den Geldpott und wählte sich selbst auch den Spitznamen „Deadpool“.

Übersetzung: Was heißt das Wort „Deadpool“ auf deutsch?

„Deadpool“ in seiner zusammengeschriebenen Form ist kein offizielles englisches Wort.

Im Glücksspiel wird von „Pool“ gesprochen. Auf deutsch würde „Pott“ gesagt werden. Damit ist gemeint, dass Teilnehmer ihr Geld als Einsatz in einen Pott geben bzw. zusammenwerfen. Das Wort „Dead“ bedeutet „tot“ oder „gestorben“. Damit meint der Ausdruck „Deadpool“, dass hier Glücksspiel um das Überleben bzw. Leben einer oder mehrere Personen gespielt wird.

Makabere Todeswetten: Dead Pool / Death Pool

Statt „Dead pool“ wird auch „Death pool“ gesagt. Bei dem Spiel geht es darum hervorzusagen, wann ein Teilnehmer sterben werden.So z.B., ob ein Teilnehmer als erstes oder letztes sterben wird. Der Gewinner erhält in der Regel Geld.

In gefährlichen Motorsport-Rennen waren „Death Pools“ am Anfang des 20. Jahrhundert verbreitet. In modernen „Death Pools“ wetten Teilnehmer, welche Prominente im laufenden Jahr sterben werden. Auch finden Wetten darüber statt, welche Internet Startups im laufenden Jahr Pleite gehen werden.

Weiteres zu / über Deadpool

Laut Rob Liefeld und Fabian Niceiza ist der Name „Deadpool“ eine Homepage an Deathstroke. (Deathstroke ist ein Charakter auf dem Deadpool basiert.)

„The Dead Pool“ ist ein 1988 veröffentlichter US-amerikanischer Film.

Was ist eine Crazy Cat Lady / verrückte Katzenfrau? Bedeutung, Definition, Test


„Verrückte Katzenfrau“ bzw. das englische Pendant „Crazy Cat Lady“ ist eine Bezeichnung für Frauen, die mit sehr vielen Katzen zusammen leben.

Als „Katzenfrauen“ werden in den Medien meist alleinstehende Karriere-orientierte Frauen oder verwitwete Frauen dargestellt, die ihre Wohnung mit Katzen teilen. Meistens werden sie als schrullig, anders und einsam dargestellt.

Der Ausdruck „verrückte Katzenfrau“ oder „Crazy Cat Lady“ ist scherzhaft bis abwertend gemeint.

Bist du eine verrückte Katzenfrau / Crazy Cat Lady? Test

Um zu entscheiden, ob du oder jemand anders eine verrückte Katzenfrau ist, wendest du folgende Regel an:

Leben im Haushalt mindestens 2 Katzen und mehr Katzen als Menschen, dann ist das ein Hinweis darauf, dass du eine „verrückte Katzenfrau“ sein könntest.

Alle zwei Bedingungen müssen gelten, so dass gesagt werden kann, dass du eine „verrückte Katzenfrau“ bist:

  • mehr als drei Katzen
  • mehr Katzen als Menschen im Haushalt

Ob eine Katzenfrau zwingend alleinstehend sein muss, ist nicht gesagt. Denn einige Frauen stecken ihre Männer mit ihrer Katzenliebe an oder die Männer erdulden das Sammeln von Katzen einfach.

Damit es eindeutiger ist, ob du eine verrückte Katzenlady bist, beantworte folgende Fragen:

  1. Stören deine Katzen beim Sex? Ja / Nein
  2. Hast du mehr Katzen als Freunde? Ja / Nein
  3. Bestimmen deine Katzen, wo es im Haushalt lang geht? Ja / Nein
  4. Glaubst du, dass du nicht genug Katzen im Haushalt hast? Ja / Nein
  5. Deine Katze schläft auf deinem Schoß und du willst auf Toilette. Weckst du die Katze einfach und stehst auf? Ja / Nein
  6. Findest du Katzen angenehmer als Menschen? Ja / Nein

Je mehr Fragen, du mit „Ja“ beantwortet hast, umso wahrscheinlicher ist, dass du eine verrückte Katzenfrau sein könntest.

Rationalisierungen von Katzenfrauen

„Verrückte Katzenfrauen“ werden nicht einfach geboren, sondern sie werden über die Zeit dazu. Eine Erklärung wie ihre Vielzahl an Katzen zustande kommt, ist:

Sie besitzen bereits eine Katze, sind aber oft lange abwesend. Damit diese Katze nun nicht so einsam ist, beschließen sie sich eine zweite Katze anzuschaffen.

Wer erst einmal zwei Katzen hat, kann sich weitere Fragen stellen:

  • Damit diese zwei Katzen nun Unterhaltung bekommen, wäre doch eine dritte Katze sinnvoll?
  • Vielleicht wäre eine junge Katze sinnvoll, die die älteren Katzen erziehen können?

Toxoplasma gondii: Wie verrückte Katzenfrauen vielleicht entstehen

Eine Vermutung, was zu r“Verrücktheit“ der verrückten Katzenfrauen führt, ist der Parasit „Toxoplasma gondii“. Dieser nutzt Katzen als Wirt, kann aber auch auf andere Lebewesen übergehen. Über den Kot der Katzen verbreitet sich der Parasit unter anderem.

Toxoplasma gondii führt bei Menschen zur Erkrankung „Toxoplasmose“. Diese äußert sich durch Fieber, Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen. Außerdem eventuell auch durch eine Verhaltensänderung.

Simpsons: Verrückte Katzenfrau / Crazy Cat Lady

Durch den geisteskranken Simpsons-Charakter „Eleanor Abernathy“ verbreitete sich die Idee und Bezeichnung „verrückte Katzenfrau“ bzw. die englische Bezeichnung „Crazy Cat Lady“.

In der Serie „The Simpsons“ ist Eleanor Abernathy eine Person, die wohl alleinstehend ist, alleine wohnt und ihr Haus nur mit Katzen teilt. Sie scheint nicht sprechen zu können, so dass sie herumschreit oder brabbelt. In der Serie fällt sie auf, da sie ihre Katzen auf Passanten wirft.
Die Haare von Eleanor Abernathy sind nicht gekämmt. Sie läuft außerhalb des Hauses mit Hausschuhen herum und hat einen wirren Blick.

Eigentlich hatte Eleanor Abernathy eine große Karriere vor sich. Sie studierte Medizin in Harvard und Recht in Yale. Beide Studien schloss sie ab. Jedoch hatte sie mit 32 Jahren einen Burn-Out von dem sie sich nicht wieder richtig erholte. Sie fing an Alkohol zu trinken und verbrachte ihre Tage zusehends mit ihren Katzen. In der Serie Simpsons soll sie ungefähr 40 Jahre alt sein.

Weiteres zu Crazy Cat Lady

„Cat Ladies“ ist eine kanadische Doku aus dem Jahr 2009. In der Dokumentation werden Frauen gezeigt, die ihr Leben den Katzen widmen.

Auf Amazon werden verschiedene „Crazy Cat Lady“-Actionfiguren verkauft, sowie Produkte, die mit „Crazy Cat Lady“ bedruckt sind.

Wickie: Junge oder Mädchen? (Wickie und die starken Männer, Geschlecht entgültig erklärt)


Machen wir es kurz: Wickie von „Wickie und die starken Männer“ ist ein Junge und definitiv kein(!) Mädchen. Wie kommen wir darauf? Nachfolgend die Anhaltspunkte und Stellen der Serie, die das nahe legen:

Im Intro wird gesungen: „Die Angst vorm Wolf macht ihn nicht froh“. Das „ihn“ zeigt eindeutig, dass Wickie ein Junge ist. Weiterhin wird gesungen: „Die Lösung fällt ihm gar nicht schwer“. Auch das „ihm“ zeigt eindeutig, dass Wickie ein Junge ist.

Verwirrungen entstanden durch die falsch verstandene Original-Zeile: „Zieh fest das Segel an“. Hier verstanden wohl viele „Sie fässt das Segel an“. Richtig ist aber „Zieh fest das Segel an“. („Zieh“ ist der Imperativ von Ziehen.)

Weitere Verwirrungen könnten dadurch entstanden sein, dass Wickies Name als „Vicky“ falsch verstanden wurde. „Vicky“ ist die Kurzform von Viktoria.

In einer Episode zieht Wickie sich aus und ist nackt. Dabei ist deutlich zu sehen, dass er ein Junge ist.

Halvar spricht Wickie in der Serie wiederholt mit „mein Junge“ an.

Es wird vermutet, dass auf den Reisen der Wikinger nur Männer mitdurften. Da Wickie mitfährt, liegt der Schluss nahe, dass er ein Junge ist.

Die männlichen Wikinger tragen in der Serie Helme. Die Frauen tragen keine Helme. Da Wickie ein Helm trägt, ist er ein Junge.

In der Verfilmung von Michael Bully Herbig brüllt Wickie: „Ich bin kein Mädchen!“ (Und beendet damit jede Diskussion.)

Zu Wickie passende DVDs, Blu-rays und Spiele findest du Amazon hier*. (Externer Link zu Amazon und Provisionslink)

Umfrage: Ist Wickie ein Junge oder Mädchen?

Für die IZI-Studie wurden Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren befragt, ob Wickie ein Junge oder Mädchen ist. Den Kindern wurde ein Bild von Wickie gezeigt und sie wurden gefragt, was sie glauben, ob Wickie ein Junge oder Mädchen ist. 69 Prozent der Kinder, die die Serie kannten, sagten das Wickie ein Junge ist.

Je älter die Kinder waren, die befragt wurden, umso sicherer waren sie sich das Wickie ein Junge ist. Von den 3-4 Jährigen sagten 61,5 Prozent, dass Wickie ein Junge ist. Von den 5-6 Jährigen sagten schon 67 Prozent, dass Wickie ein Junge ist. Von den 7-8 Jährigen sagten 70,6 Prozent, dass Wickie ein Junge ist. Die 9-10 Jährigen sagten dies zu 71,7 Prozent und die 11-12 Jährigen zu 73,3 Prozent.

Woher kommt die Idee, dass Wickie ein Mädchen sein soll?

Die Vorstellung oder die Idee, dass Wickie ein Mädchen soll sein, kommt vermutlich von seinen langen Haaren. „Lange Haare“ als Frisur waren lange Zeit eine Frisur, die nur Mädchen trugen. Da „Wickie und die starken Männer“ eine Zeichentrickserie ist, die ab 1974 ausgestrahlt wurde, haben viele Generationen sie gesehen.

Auch andere Eigenschaften wie seine Stimme, dass er klein und schmächtig ist oder dass er ganz un-wikingerlich oft ängstlich und zögerlich ist, Waffen, Muskelkraft und Gewalt ablehnt, legen auch die Vermutung nahe, dass er eventuell ein Mädchen sein könnte. Andere Wikinger-Männer in der Serie treten selbstbewusst auf und preschen meistens vor. Wickie überlegt und ist zurückhaltend.

Auch seine androgynen Züge legen die Vermutung nahe, dass er ein Mädchen sein könnte. Ein Bart oder Bartansatz fehlt ihm z.B. komplett. Auch die Kleidung mit Rock und Leggins lässt solche Schlüsse zu.

Hatten Wikinger lange Haare?

Ja, Wikinger hatten lange Haare. Wickies Haare sind also historisch korrekt, auch wenn heute Kurzhaarschnitte bei Jungen häufiger zu finden sind.

Die Haarpracht von Männern und Frauen änderte sich im Lauf der Geschichte häufig. So trugen viele Männer in den 1970er Jahren als Ausdruck der Selbstbestimmung (und um mit der Tradition zu brechen) lange Haare.

Wissenswertes über Wickie und die starken Männer

Wickie ist das wohl bekannteste Wikingerkind. Er ist Sohn von Ylva und dem Wikingerhäuptling Halvar. Wickie lebt im Wikingerdorf Flake. Zu Wickie hält nur seine Cousine Ilvi.

Die Zeichentrickserie wurde ab 1974 in Deutschland gestrahlt. Von „Wickie und die starken Männer“ gibt es auch ein Kinderbuch von Runer Jonsson.

Der Film von Michael Herbig „Wickie und die stärken Männer“ aus dem Jahr 2009 entfachte das Wickie-Fieber erneut.

Von „Wickie und die starken Männer“ gibt es auch eine computeranimierte Fernsehserie.

Was bedeutet Wusa / Wuusah / Wousa / Woosah? Bedeutung, Wortherkunft


Der Ausdruck „Wusa“ wurde durch den Film „Bad Boys 2“ bekannt und verbreitet. „Wusa“ wird gesagt, um sich selbst zuentspannen und Stress zu bewältigen, wenn man wütend oder zornig ist. Mit „Wusa“ soll die Wut in die Wüste geschickt oder getrieben werden. Auch wird „Wusa“ zu anderen gesagt, damit diese sich entspannen und herunter kommen.

Teils werden beim „Wusa“-Sagen die Ohrläppchen gerieben. In den Öhrläppchen befinden sich Akkupunkturpunkte und sie zu reiben soll entspannend wirken.

„Wusa“ verbreitete sich als Running Gag und diente teils wirklich der Stressbewältigung. Denn das Sagen von „Wusa“ und das Reiben der Öhrläppchen wurde als so komisch empfunden, dass Menschen anfingen zulachen als sie das sahen. Das Lachen wirkte entspannend.

Funktioniert „Wusa“ wirklich?

„Wusa“ selbst erinnert an meditatives Atmen, was hilft Angst und Stress zu reduzieren. Mit „Wusa“ wird ein Zustand der Entspannung und Ruhe versucht zu erreichen.

Ja, es funktioniert wirklich. Wer langsam ein- und ausatmet während er „Wusa“ sagt, reduziert Stress und kommt ins Selbst. Um einen merkbaren Effekt zu erzielen, sollte „Wusa“ mindestens 6 bis 8-mal wiederholt werden. Das ein- und ausatmen sollte langsam stattfinden und man sollte sich nur auf die Atmung konzentrieren – nichts anderes!

Varianten von Wusa: Woosah, Wooza, Wousa, Wuusah

Je nach dem wie eine Person „Wusa“ sagt, klingt dies anders und wird auch anders geschrieben. Folgende „Wusa“-Varianten sind bekannt:

  • Woosah
  • Wooza
  • Wousa
  • Wusa
  • Wuusah

In den sozialen Medien verwenden Teilnehmer „Wusa“ in dieser und anderen Schreibweisen, um ihre Wut kundtun zutun und anderen mitzuteilen, dass sie jetzt wieder entspannt sind.

Bad Boys II: Wusa / Woosah

In Film Bad Boys II spielen Will Smith und Martin Lawrence mit. Schon früh im Film muss Martin Lawrence Charakter zur Wuttherapie. Hier wird ihm geraten, dass er „Wusa“ sagen soll, während er dabei tief ein- und ausatmet. Im Film wiederholt Lawrence die Phrase „Wusa“ wiederholt und prägte sie so als Running Gag.

Wo „Wusa“ genau herkommt, ist unbekannt. Im Kontext des Films Bad Boys II und damligen Esoterik-Trends kann es so verstanden werden, dass sich die Macher des Filmes damit über Esoteriker und jene, die ständig ihre Mantras sagen, lustig machen.

Weitere Bedeutung von Woosah

„Woosah“ wurde so populär, dass verschiedene Künstler einen Song „Woosah“ nannten. Unter anderem veröffentlichten Jeremih, Niykee Heaton, Mike Classic, Josephina, Justine Skye, Micel O und Childish Major ein Lied namens Woosah. Djernesty veröffentlichte ein Lied namens „Wusa“.

Verschiedene Unternehmen in den USA tragen „Woosah“ in ihrem Namen.

Was bedeutet die Abkürzung „Wusa“?

Im Film „Bad Boys 2“ hat Wusa keine eigene Bedeutung, sondern dient als Ausruf (Interjektion).

Einige verwenden „Wusa“ als Abkürzung für „Wurstsalat“.

„WUSA“ ist ein 1970 veröffentlichter US-amerikanischer Film. „WUSA“ ist im Film ein rechtsorientierter Radiosender. Auf deutsch heißt der Film „Machenschaften“.

„WUSA“ ist die Abkürzung für „Women’s United Soccer Association“. Eine internationale Erste Liga für Frauenfußball.

„WUSA“ bedeutet: „Windows Update Standalone Installer“ – einem Microsoft-Computerprogramm.

„WUSA“ steht für „West University Softball Association“ – einem texanischen Universitäts-Softball-Verband.

Was ist Catfishing? Was bedeutet Catfish? Bedeutung, Übersetzung und Wortherkunft erklärt


Die Ausdrücke „Catfish“ und „Catfishing“ haben mehrere Bedeutungen. In diesem Beitrag stellen wir sie vor.

Catfish: Internet-Betrüger, die im Internet falsche Identitäten benutzen

Als „Catfishing“ wird in den sozialen Netzwerken, Foren, Dating-Seiten und Kennenlern-Apps die Hochstaplerei und falsche Identität einer Person bezeichnet. Diese Person wird „Catfish“ genannt. Entweder erschafft sie eine komplett erfundene Identität oder sie kopiert eine reale Identität.

Der Catfish nimmt bewusst eine falsche Identität an. Er (oder sie) schmückt das Online-Profil mit wenigen Fotos und Details aus. Dann nimmt er oder sie Kontakt zum potentiellen Opfer auf, um eine falsche Freundschaft aufzubauen. Dies geschieht mit verschiedenen Absichten: Einige wollen sich rächen, andere wollen Daten klauen oder Geld verlangen.

Auch wird berichtet, dass einige Identitätsbetrüger bewusst intime Details herausfinden wollen, um eine Person zu erpressen und die Details gegen sie zu verwenden.

Schutz vor Catfishing: Das echte Leben!

Ein Catfish ist relativ leicht zu erkennen: Der Catfish verweigert jeden Kontakt im echten Leben, lehnt Video-Chats (Skype, Facetime) ab und möchte, dass die Freundschaft eine reine Internet-Freundschaft bleibt. Dabei lügen diese Betrüger, dass sie krank seien oder von einer optisch-entstellenden Krankheit betroffen sind, damit sie sich nicht vor einer Kamera zeigen müssen.

Ein Catfish kann leicht durch eine Bilder-Rückwärts-Suche entlarvt werden. Hierfür ziehst du das Profil (die Bilddatei) auf das Suchfeld der Google-Bilder-Suche und suchst. Google liefert dir dann alle ähnlichen oder gleichen Bilder. Anhand der Ergebnisse kannst du sehen, ob Fotos geklaut, Stockfotos verwendet oder die Fotos einzigartig sind.

Weitere Faktoren, die du überprüfen kannst, die dich schützen:

  • Habt ihr gemeinsame Freunde?
  • Kannst du die Timeline der neuen Bekanntschaft sehen?
  • Gibt es nur das eine Profil?

Solltest du Zweifel haben, dann bricht den Kontakt zum Catfish ab!

Vor allem eins: Gib keine privaten oder intimen Details preis. Das sind Geheimnisse, die du nicht mal deiner besten Freundin oder deinem besten Freund, oder deinen Eltern(!) erzählen würdest. Behalte Kontodaten und Passwörter für dich.

Wortherkunft: Warum diese Identitätsbetrüger „Catfish“ genannt werden

Der Ausdruck „Catfish“ stammt vom englischen Wort für Welse ab, welcher „Catfish“ ist.

Auf Fangtouren nach Kabeljau im Pazifik bemerkten Fischer, dass der Kabeljau zwar in Tanks überlebt, aber dort vor sich hin vegetiert. Dies hatte zur Folge, dass sein Fleisch matschig und geschmacklos wurde. Dann kam jemand auf die Idee, dass der Kabeljau durch Welse in Bewegung gehalten werden soll. Also setzte man Welse mit in die Tanks, die dafür sorgten, dass der Kabeljau sich bewegen musste. Dies wurde auf Internetbetrüger übertragen: Sie sorgen dafür, dass man sich fragt, wer da einem schreibt. Sie sorgen dafür, dass es spannend bleibt und sie erzeugen auch etwas Ungewissheit.

Medien über Catfish und Catfishing

Die Serie „Catfish – Verliebte im Netz“ beschäftigt sich mit von Catfishing-Betroffenen und versucht die Betrüger ausfindig zumachen, zur Rede zu stellen und ihre Motive herauszufinden. Die Serie läuft seit 2012 und wird unter anderem auf MTV ausgestrahlt.

„Catfish“ ist eine britische Blues-Band.

„Catfish & The Bottlemen“ ist eine britische Indie-Rock-Band. Die Band wurde 2010 in Wales gegründet.

„Catfish“ ist ein Bob Dylan Song.

Film: Catfish

„Catfish“ heißt ein 2010 veröffentlichter Dokumentarfilm. Im Film geht es um eine Online-Beziehung, die per Internet, Telefon und Post stattfindet. Als die Ungereimtheiten größer werden und nicht mehr geleunget werden können, macht sich der Protagonist auf den Weg und besucht seine Online-Beziehungspartnerinnen.

Der Film untersucht wie das Internet erlaubt innerhalb der Anonymität die eigene Selbstdarstellung zu beeinflussen und wie viel im Internet die preisgegebenen Informationen zählen.

Der Film erhielt eine IMDb-Bewertung 7,1.

Julien Bam: Catfish

Am 31. August 2018 veröffentlichte der YouTuber Julien Bam ein Musikvideo namens „Catfish“. Das Lied entstand in Kooperation mit Bodyformus.

Im Lied geht es genau, um das Phänomen Catfishing. Julien Bam erzählt im Lied von diesem Erlebnis.

Catfish: Englische Bezeichnung für Welse

„Welse“ werden in der englischen Sprache als Catfish bezeichnet. Genauer gesagt, bezeichnet der englische Ausdruck „Catfish“ Fische, die der Familie „Echte Welse“ und der Ordnung „Welsartige“ angehören.

Der englische Ausdruck „Catfish“ setzt sich aus den Worten „Cat“ und „fish“ zusammen. Der Ausdruck entstand da das Maul der Echten Welse von Barteln umgeben ist und diese an die Schnurhaare einer Katze erinnern. Die Barteln dienen als Tastorgane und sehen aus wie Haare. Somit war in der englischen Sprache, der Catfish geboren.

Die Tätigkeit des Welse-Angelns und Fangens wird auf englisch „catfishing“ genannt.

Weitere Bedeutung von Catfish

„Catfish Records“ war ein britisches Independent-Label, dass zwischen 1920 und 1950 existierte.

„Columbus Catfish“ ist ein Baseball-Team aus Columbus, Georgia, USA.

Verschiedene Personen tragen „Catfish“ als Spitznamen.

Verschiedene Seen in den USA und ein See in Kanada heißen „Catfish Lake“.

Verschiedene Flüße in den USA, ein Fluss in Kanada und ein Fluss in Australien heißen „Catfish Creek“.

Der „Catfish Mountain“ liegt in New Jersey, USA.

Die USS Catfish war ein US-amerikanisches U-Boot.

„Catfish“ heißt eine Web-to-Print Software.

Was ist eine Arm-Vagina / Achsel-Vagina?


„Arm-Vagina“ bzw. „Achsel-Vagina“ ist eine abwertende Bezeichnung für die Hautfalten, die sich an der Achsel ergeben, wenn der Arm an den Körper angelegt wird. Durch das in der Haut enthaltene Fettgewebe bilden sich Hautfalten, die wie die Schamlippen einer Vagina aussehen sollen. Bei trägerfreien Kleidern und eng anliegender Kleidung treten die Arm-Vaginen zum Vorschein.

Den Ausdruck „Arm-Vagina“ soll die damals 23jährige Jennifer Lawrence 2014 erfunden haben. In einem Interview bei den SAG Awards sprach sie über ihr Achselfett und bezeichnete dieses als „Arm-Vagina“. 2017 verbreitete sich der Ausdruck „Arm-Vagina“ stark, als die Hollywood-Stylistin, Rebecca Corbin-Murray, über die Sorgen ihrer Klientinnen sprach. Unter anderem erwähnte sie, dass viele sich um das Aussehen ihres Achselhöhlenfettes sorgten. Seitdem verbreitet sich der Begriff „Arm-Vagina“ und auch das Bewusstsein für diese Körperstelle als Problem wurde geschärft.

In den sozialen Medien teilen Mitglieder unter dem Hashtag #Armvagina Bilder ihrer oder fremder Hautfalten am Arm, die wie eine Vagina aussehen sollen.

Kritik an der Arm-Vagina

Die Idee der „Arm-Vagina“ wird kritisiert, da hier ein weiteres Schönheitsideal Frauen auferlegt wird, dass sie kaum erfüllen können. Denn, ob eine Arm-Vagina, entsteht oder nicht, hängt vom Körperbau, Körperaufbau, der Fettverteilung und dem Aufbau der Achselhöhle einer Frau ab. Teils kann von der Natur und denen Genen aus, diese Falte schwer wegtrainiert oder durch Diäten reduziert werden. Es wird kritisiert, dass einige Frauen sich ihre „Arm-Vagina“ wegoperieren lassen.

Einfachere Lösungen sind, dass Frauen die unter einer „Arm-Vagina“ leiden, dafür sorgen, dass diese nicht mehr entstehen oder sichtbar sind. Dies ist möglich durch einen entsprechenden Kleidungsstil und Armhaltung (Arme in die Hüften stemmen).

Auch sind Sportübungen und eine andere Ernährungsweise empfehlenswert, um den Körperfettanteil zu reduzieren, wodurch die Armvagina kleiner wird.

Auch wird kritisiert, dass viele diese Faltenbildung an der Achsel haben und diese bisher kaum gestört hat.

Weitere Begriffe:

  • Arm-Vagina / Armvagina
  • Achsel-Vagina / Achselvagina
  • Arm-Vulva / Armvulva
  • Achsel-Vulva / Achselvulva
  • Achsel-Schamlippen / Achselschamlippen
  • Pralinientaschen
Was bedeutet der Helga-Ruf auf Festivals? Bedeutung, Geschichte


Wer ein Festival besucht, wird früher oder später jemanden hören, der lautstark „Helga“ ruft, oft sogar mit langgezogenem a: Helgaa, Helgaaa, Helgaaa. Manche schreien sogar: „Helga, wo bist du?“ Dieser Ruf dient nicht der Suche nach einer vermissten Person namens „Helga“, sondern ist ein Ritual und Running-Gag auf Festivals. In diesem Beitrag erklären wir, wie der Helga-Ruf enstanden ist.

Das besondere an den „Helga“-Rufen ist, dass sie unabhängig von der Tageszeit erfolgen und dafür sorgen, dass andere auf Helga-Rufe mit Helga-Rufen reagieren. Dies geht teilweise so weit, dass sehr viele gleichzeitig nach Helga rufen. Damit zeigen Festival-Besucher, dass sie Kenner des Helga-Rufes sind und keine Festival-Neulinge.

Der Helga-Ruf ist mittlerweile ein Ritual auf Festivals und dient nicht der Suche nach einer Helga, sondern einfach nur dafür, Reaktionen bei anderen auszulösen. Diese antworten im Idealfall ebenfalls mit einem Helga-Ruf.

Helga ist tot

Manche antworten auf einen Helga-Ruf sogar mit „Helga ist tot“. Wer so antwortet, will die vermeintliche Wahrheit verkünden und die Nachricht verbreiten, dass Helga nie gefunden werden kann.

Manche errichten sogar auf Festivals Helga-Grabsteine oder beschriften ihre Zelte mit Helga-Aufschrift.

Wie entstand der Helga-Ruf?

Der Helga-Ruf ist auf einem Festival entstanden. Die berühmteste Vermutung ist folgende: Ein junger Mann suchte in der Nacht seine Freundin. Dafür schrie und rief er ihren Namen „Helga“ über den Zeltplatz. Teils soll er auch „Helga, wo bist du?“ gerufen haben. Ob er Erfolg hatte, wie betrunken er war und was vorher passiert ist, ist und bleibt unklar. Jedoch vernahmen andere den Helga-Ruf, erwiderten ihn ebenfalls mit Helga-Rufen und verbreiteten diesen so.

Wann der Helga-Ruf genau entstanden ist, ist unklar. Vermutungen gehen in die Richtung, dass er in den 1980er Jahren entstanden sein und zwar auf einem Open Air in St. Gallen. Andere behaupten, dass er in den 1990er Jahren auf dem Hurriance oder auf dem Bizarre-Festival entstanden sein soll. Jedoch ist nichts davon belegbar. Mittlerweile kann und muss der Helga-Ruf auf verschiedenen Festivals gehört werden, so unter anderem auf dem Hurricane-Festival, Rock am Ring und Wacken.

Hochdruckgebiet Helga

Eine andere Erklärung ist, dass das Hochdruckgebiet „Helga“ angesagt wurde und dies genau gleichzeitig mit einem Festival war. Jedoch blieb das Unwetter aus, so dass manche sich lautstark fragten, wo denn Helga bleibe.

Der Helga!® – Festival-Award

„DER HELGA!®“ ist ein Festival-Adward der seit 2013 vergeben wird. Er wird von Festivalguide und dem Reeperbahn Festival verliehen. Der Award dient dazu, Festivals und ihre Veranstalter auszuzeichnen. Dafür wird er in folgenden Kategorien vergeben:

  • Bestes Gewissen (Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, Ökologisch)
  • Schönster Zeltplatz (Lage, Service, Ambiente, kostenlose Aktionen)
  • Veranstalter-Persönlichkeit
  • Feinstes Booking
  • Bestes Festival

helgaa Festival Service

Mit „Helga“ im Namen hat sich ein Festival-Service gegründet. Kunden können Festival-Ausrüstung vor Ort auf dem Festival kaufen und online vorab vorbestellen. Die Idee dazu entstand den Betreiber, während eines Festival-Besuchs, als sie merkten, dass sie manches vergessen hatten und nichts auf dem Festival nachkaufen konnten.

Auf der Webseite von helgaa Festival Service kann die Festival-Ausrüstung gekauft werden, so unter anderem:

  • Campingstühle
  • Luftbetten / Luftmatratzen
  • Isomatten
  • Pavillons
  • Schlafsäcke
  • Zelte
3 Tipps für die perfekte Grillparty – Was auf keinem Rost fehlen darf


Eigentlich ist der Satz „Sommerzeit ist Grillzeit“ falsch, denn wir Deutschen grillen das ganze Jahr. Ich habe schon im Schnee gegrillt, mit glühender Kohle den Frühling begrüßt und den Sommer verabschiedet. Ja, grillen ist nicht nur grillen, es ist ein Ritual. Wir grillen an, wir grillen ab und wir grillen zwischen durch und danach grillen auch noch. Doch im Sommer zu grillen, ist am schönsten, denn es ist lange hell und die warmen Temperaturen erlauben es, leicht bekleidet lange draußen zu bleiben. Um einen unvergesslichen Grillabend und eine besondere Grillparty zu haben, brauchst du eigentlich nur einen Grill und etwas Vorbereitung. In diesem Beiträg zeige ich dir, wie deine Grillparty ein Erfolg wird.

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade „Keine Grillparty ohne …“ von ofen.de teil.

Grillparty: Vorbereitung ist das A und O

Ein weiser Mann sagte einst zu mir: „Wer vorbereitet ist, kann spontan sein.“ Was wie ein Widerspruch klingt, beinhaltet eine fundamentale Wahrheit, denn auf spontane Wünsche kann nur reagiert werden, wenn man vorbereitet ist. Deswegen lautet die erste Regel: Sei vorbereitet.

Eine Marketing-Weisheit soll deinen Grillabend auch begleiten: Die meisten Menschen wissen nicht was sie wollen, bis sie es sehen oder es ihnen gesagt wird. Damit ist gemeint, dass dein Angebot an Grillgut und Speisen, die meisten erst auf die Idee bringt etwas davon zu essen. Deswegen lautet die zweite Regel: Biete mehr als nur das Bekannte an.

Wenn du deine Grillparty vorbereitest, versuche folgende Fragen zu beantworten:

  • Wer kommt zu deiner Party?
  • Was essen die Personen? Was trinken sie?
  • Gibt es Vegetarier?

Ausgewogenheit und Vielfalt: Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr

Eine Grillparty, wo es nur Fleisch gibt, klingt nett, ist aber in der Realität langweilig. Deswegen brauchst du Ausgewogenheit und Vielfalt. Hier hilft dir ein breites Angebot an Speisen. Das fängt z.B. damit an, dass du neben Steak, auch Pute oder Würstchen servierst. Berner Würstel liebt jeder, aber wie wäre es, wenn du Rindsbratwürste servierst? Wenige denken an diese Würste, aber wer sie probiert, ist begeistert – so ging es zumindest mir.

Fleisch ist natürlich nicht alles, was du brauchst, ist Gemüse, Brot und Salate. Hier hast du eine breite Palette an Möglichkeiten:

  • Wie wäre es mit Maiskolben?
  • Angebratener Paprika?
  • Geröstete Zucchini oder Aubergine?
  • Eine kleine Pilzpfanne
  • Leg doch grünen Spargel auf den Grill.

Vergiss auch die Salate nicht. Ein einfacher Gurkensalat mit gutem Essigdressing ist bei der sommerlichen Hitze erfrischend und lecker.

Auch beim Brot kannst du dich austoben. Das Kräuter- oder Knoblauchbaguette ist ein Dauergast auf jeder Grillparty. Biete deinen Gästen doch Abwechslung mit Pizzabrot / Pizzabrötchen oder italienischem Focaccia. Das Focaccia wurde übrigens vor dem Backen mit Öl, Salz und Kräutern betreufelt. Es ist daher kein trockenes Brot, sondern sehr würzig.

Bei den Saucen solltest du Klassiker anbieten, wie Senf und Ketchup. Moderne Saucen mit Curry, Knoblauch oder eine Barbecue-Soße sollten natürlich nicht fehlen.

Zu guter letzt, vergiss die Getränke nicht. Bier, Wein, Sekt und natürlich Alkoholfreies.

Ambiente: Das Augen isst mit

Da du deine Gäste nicht nur füttern und abfüllen willst, ist das Ambiente wichtig. Mit Ambiente meine ich, all die kleine Dinge, die für Grill-Stimmung und Gemütlichkeit sorgen. Das fängt schon bei deinem Grill an. Hierbei ist es egal, ob es ein Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill ist. Es geht, um das Erlebnis und das Ergebnis des Grillens. Wenn es auf dem Grill zischt und knackt, weiß jeder das er auf einer Grillparty ist. Versteck dich deswegen nicht mit deinem Grill.

Für die Grillstimmung ist auch die Ecke wichtig, an dem ihr sitzt. Dieser sollte sauber und gepflegt sein. Meine Erfahrung ist, dass du nicht viel Dekoration brauchst, damit es ein schöner Abend wird. Nur eins ist wichtig: Lichterketten! Auf keiner Grillparty dürfen Lichterketten fehlen. Sobald es etwas dunkel wird, machst du sie an und du hast sofort wunderbares stimmiges Licht, dass nicht penetrant wirkt.

Über eine kleine Musikbox lässt du Musik laufen. Hier gilt: Mach die Musik etwas leiser und lass sie im Hintergrund dudeln. Kein Mensch möchte auf deiner Grillparty gegen die Lautstärke anreden.

Fazit

Weißt du, was von einer Grillparty im Gedächtnis bleibt? Es sind Erinnerungen an die Geselligkeit, an das Lachen und daran mit lieben Menschen zusammen gewesen zu sein. Der Grill, das Essen und das Ambiente scheinen in der Hintergrund zu rücken. Doch hier gilt eine andere Weisheit: Wir bemerken erst, wie gut Dinge funktionierten, wenn sie nicht mehr funktionieren. Wenn du also einen unvergesslichen Abend möchtest, dann sorge dafür, dass sich deine Gäste wohlfühlen.

Warum das Meer glücklich macht #DHMMeer


Wer an das Meer denkt, denkt oft an Urlaub, Entspannung und Ruhe. Viele denken, an das Rauschen der Wellen, blaues bis türkisfarbenes Wasser, die salzige Luft und Sandstrände. Viele tanken hier Energie, andere sagen dem Meer sogar eine heilende Wirkung nach. Egal, was wir am Meer machen, es macht glücklich und entspannt. Da stellt sich doch die Frage, woran liegt das?

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade „Europa und das Meer – Was bedeutet mir das Meer? | #DHMMeer“ vom Deutschen Historischen Museuem teil.

Ein Meer für alle Sinne

Das Meer ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. Dies liegt an seiner Weite, an seiner blauen Farbe und dem Meeresrauschen. Auf das Meer hinauszuschauen, entspannt. Die Wellen bewegen sich rhythmisch und die blaue Farbe des Meeres wirkt beruhigend. Sie verringert Stress und sorgt für Entspannung. Das Meeresrauschen gleicht meditativer Musik. Wer auf das Meer hinausschaut, gewinnt an Wahrnehmung und kann mehr über sich selbst in der Reflexion erfahren.

Wir bewundern das Meer, weil es riesig ist. Wer auf die Ostee- oder Nordsee hinausschaut, sieht bis zum Ende des Horizonts nur Meer. Das gilt natürlich auch für andere Meere, dass das Wasser und der Himmel in der Ferne eine Linie bilden, ohne das Land stört.

Das Meer möchte bewundert werden, denn ist Ausdruck grenzenloser Freiheit. Wer einmal auf dem Meer unterwegs war, weiß dass es Momente gibt, wo nur noch Meer um einen herum ist. Wer nicht unter einer Thalassophobie (Angst vor dem offenen Meer) leidet, der schöpft Energie.

Das Meer hat viele psychologische Wirkungen. Es ist die große Unbekannte, es ist Ausdruck der Sehnsucht und Ausdruck der Gefahr. Das Meer ist ein Ort der Geheimnisse. Auf dem Meer scheint alles möglich zu sein. Das Meer bewegt, denn es löst in uns etwas aus, dass tief verborgen sitzt. Das Meer kann nicht beherrscht werden, es will erlebt werden.

Urlaubserinnerungen: ein Verdienst der Natur

Urlaub am Meer ist geprägt durch Hotels, Ferienunterkünfte, Unterhaltung und die Natur. Doch woran erinnern wir uns Jahre später? In unseren Erinnerungen spielen die Landschaft und das Meer, gemeinsame Strandspaziergänge oder Wanderungen, eine große Rolle. Das Hotel kann noch so schick sein, beeindruckend ist am Ende die schierbar unendliche Weite des Meeres und die Möglichkeit in die Ferne zu gucken, bis wir nur noch Verschwommes sehen.

Darum geht es! Das Meer lässt sich nicht beherrschen und in dem wir mit ihm in Kontakt treten, merken wir erst, dass wir Teil von etwas größerem und unbeherrschbaren sind. In den Städten dreht sich das Leben um uns, aber am Meer da bestimmen die Wellen den Rhythmus.

Was bedeutet Trans-Age, Trans-Abled, Trans-Racial, Trans-Height, Trans-Species?


Das Konzept des „Trans-Sein“ ist vielen durch das Transgender-Konzept bekannt. Bei Transgender erklärt eine Person, dass sie sich nicht mit ihrem angeborenen Geschlecht identifiziere und sich deswegen ein anderes Geschlecht wünscht. Die Personen berichten davon, dass sie einen Widerspruch zwischen der zugeschriebenen Eigenschaft und der selbst-erlebten Eigenschaft wahrnehmen.

Es gibt noch weitere Trans-Identitäten:

Was ist Trans-Age? Bedeutung erklärt

„Trans-Age“ ist eine Bezeichnung für Menschen, die sich nicht ihrem biologischen Alter zuordnen wollen und stattdessen behaupten, dass sie ein anderes – selbstgewähltes Lebensalter – aufweisen.

Der Begriff „Trans-Age“ erlangte Bekanntheit, als ein kanadischer Vater im Alter von 52 Jahren seine Frau und sieben Kinder verlies, um als 6-Jahre altes Mädchen, mit dem Namen Stefonknee, zu leben. Die Person lebt mittlerweile mit „Adoptiv-Eltern“ und verbringt ihre Zeit mit Puppen spielen und den Enkeln der „Adoptiv-Eltern“. Der Kanadier ist damit nicht nur Trans-Age, sondern auch Trans-Gender.

Der Kanadier wurde als verantwortungslos kritisiert, da er seine Familie allein ließ.

Quelle: Externer Link zum Beitrag auf dailymail.co.uk: hier.

„Trans-Age“ wird kritisiert, da „Trans-Ager“ ihren pädophilien Neigungen nachgehen können. Dies passiert, wenn sich ältere Personen zu Kindern erklären und dann ihre Zeit mit Kindern verbringen wollen.

Die Internet-Community reagierte auf die Idee „Trans-age“ teils spöttisch. Einige User sagten scherzhaft, dass sie sich fühlten, als ob sie 70 Jahre alt seien und sie deswegen jetzt in Rente gehen wollten. Andere sagten, dass sie erst 21 Jahre alt sind, sich aber wie 18 fühlen.

Was ist Trans-Height? Bedeutung erklärt

Diese Personen lehnen ihre wahre Körpergröße ab und behaupten, dass sie eine selbstgewählte Körpergröße haben. Diese Personen können auch die Körpergröße anderer Personen ablehnen. Dafür erschaffen sie eine Erklärung, dass jemand „außen“ z.B. zwar 1,80 Meter groß ist, aber „innen“ nur 1,60 Meter groß sei – oder umgekehrt.

Was ist Trans-Racial? Bedeutung erklärt

Diese Personen lehnen ihre angeborene Rasse bzw. Ethnie ab. Sie behaupten, dass sie einer anderen Rasse bzw. Ethnie angehören.

Was ist Trans-Abled? Bedeutung erklärt

Diese Personen behaupten, dass sie eine Behinderung haben. Im schlimmsten Fall fügen diese Personen sich selbst Verletzungen zu, um eine Behinderung zu erwerben.

Teils versuchen Person, die sich als „Trans-Abled“ empfinden, durch Verstümmelung eine Behinderung zu erwerben. Sie sagen über sich, dass sie sich falsch in ihrem Körper fühlen und sich deswegen wünschen, dass sie eine Behinderung erwerben. Diese Behinderung kann z.B. eine Gehbehinderung sein, bei der ein Bein fehlt. Auch berichten manche, dass sie sich eine Sehbehinderung wünschen. Diese Personen versuchen diese zu erlangen, in dem sie ihre Augen verletzen und sich selbst mutwillig erblinden lassen.

Was ist Trans-Innocent? Bedeutung erklärt

Diese Personen behaupten, dass sie sich als „unschuldig“ identifizieren, obwohl sie einer Tat überführt wurden.

Was ist Trans-Minortiy? Bedeutung erklärt

Diese Personen behaupten, dass sie sich als Angehöriger einer Minderheit identifizieren.

Was ist Trans-Species? Bedeutung erklärt

Diese Personen behaupten, dass sie eine andere Spezies seien, als ihre angeborene Spezies. So wurde z.B. von einer Frau berichtet, die behauptete, eine Katze zu sein.

Wie ist das möglich, dass Menschen sich als Trans erklären?

Personen, die sich als „Trans“ erklären, machen sie dies als Folge einer erlebten inneren Zerrissenheit. Manche berichten, dass sie zwar äußerlich aussehen, wie sie aussehen, sich aber inner nicht so fühlen. Durch die Zweigeteiltheit und der empfundenen mangelnden Übereinstimmung von Körper und Psyche entsteht, ein Gefühl der Zerrissenheit. Um inneren Frieden und innere Ruhe zu finden, nutzen diese Personen verschiedene Maßnahmen.

Trans-Personen unterscheiden zwischen angeborenen und empfundenen Eigenschaften. So ist z.B. die Rasse/Ethnie angeboren, aber diese Personen identifizieren sich nicht damit.

Bestimmte Trans-Identitäten können durch Tests überprüft werden, so z.B. Trans-Age, Trans-Abled, Trans-Height, Trans-Racial und Trans-Species.

Was vor der Trans-Identität war

Bevor eine Person sich als Trans erklärt, gehen diesem bestimmte Verhaltensweisen und Erfahrungen voraus. So z.B., bei „Trans-Agern“, die zuvor „Age-Play“ betrieben haben. Beim „Age-Play“ geht es darum, eine Person eines anderen Alters zu spielen. Meistens geht es darum, dass eine ältere Person in der Rolle das Alter einer jüngeren Person annimmt.

Auch bei „Trans-Species“ und „Trans-Abled“ passiert dieses „Play“. Diese Personen spielen ihre neue Rolle, entweder als Katze oder als Behinderter.

Auch bei „Trans-Gender“ passiert dieses Spielen, so z.B. in dem sie Kleidung des anderen Geschlecht tragen und den charakteristischen Gang des anderen Geschlechts üben. Diese Erfahrungen bilden die Grundlage, um sich später als Trans zu outen.

Was bedeutet Cheeki Breeki auf deutsch? Bedeutung und Übersetzung erklärt


Der Ausdruck bzw. die Phrase „Cheeki Breeki“ wurde durch das im Jahr 2007 veröffentlichte Videospiel „S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl“ bekannt.

„S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl“ baut auf den Ereignissen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 auf. Die Macher haben aber eine alternative Realität erschaffen, in welcher sich der Spieler bewegt.

In dem Spiel bewegt sich der Spieler in der Sperrzone und im Umland des Reaktors Tschernobyl. Er kann auch die Stadt Prypjat betreten. Im Videospiel hat die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 zu Anamolien und Mutationen geführt. Artefakte verleihen übermenschliche Kräfte. Sie ziehen damit Banditen und Plünderer an, die auf diese Wiese Geld verdienen wollen.

Wie Cheeki Breeki entstand

Die Macher des Spiels haben den NPCs im Spiel verschiedene russische Phrasen und Sätze in den Mund gelegt. Diese Phrasen und Sätze sagen sie wiederholt – eine gut-verstehbare Phrase davon ist: „Cheeki Breeki“.

„Cheeki Breeki“ wird meist in folgendem Satz gesagt: „A nu cheeki breeki iv damke“ bzw. „A nu chiki-briki i v damki!“ Auf russisch: „А ну, чики-брики и в дамки!“ (Die Bandidaten im Spiel sagen dies öfters.)

Auf deutsch heißt die Phrase „A nu cheeki breeki iv damki“ = „Eins, zwei – du bist im Vorteil!“ Sie ist eine Mischung aus einem russischen Abzählreim, sowie einer Regel aus dem Brettspiel Dame. („Eins zwei“ meint hierbei, dass eine Dame erschaffen wird, wenn ein Spielstein die gegnerische Grundlinie erreicht. Die Dame – als Figur, die aus zwei übereinander gelegten Spielsteinen besteht – kann sich freier auf dem Spielfeld bewegen.)

Wahre Bedeutung von Cheeki Breeki

Jedoch hat die wahre Bedeutung der Phrase nichts mit einem Brettspiel oder einem Abzählreim zu tun. „A nu cheeki breeki iv damke“ ist starker russischer Slang, so dass selbst russischen Muttersprachlern das Verstehen der Phrase schwer fällt.

Folgendes bedeutet „A nu cheeki breeki iv damke“ vermutlich sinngemäß:

  • „A nu“ = bedeutet: „Komm“ bzw. „Komm schon“
  • „Cheeki Breeki“ = bedeutet: „beeil dich“
  • „iv Damke“ = bedeutet: „durchkommen“

Als „damke“ wird eine Bewegung im Mühle bezeichnet, wenn ein Spieler eine Dame hat und sich in einer Linie auf dem Spielfeld bewegen kann.

Sinngemäß übersetzt bedeutet „A nu cheeki breeki iv damki“ damit „Geht in die Offensive“ oder „Los jetzt, flankiert ihn.“(„A nu cheeki breeki iv damki“ wird meist im Kampf gesagt.)

Der Vergleich mit dem Brettspiel „Dame“ ist soweit stimmig. Eine Dame hat Vorteile gegenüber den normalen Spielsteinen. Sie kann rückwärts gezogen werden und Steine überspringen ohne direkt neben ihnen zu sein.

Weitere Variante von Cheeki Breeki

In einer anderen Variante wird „A nu cheeki breeki iv damki“ als Aufforderung verstanden, jemanden in den Kopf zu schießen.

  • „A nu“ bedeutet: „komm“ bzw. „komm schon“
  • „Cheeki breeki“ soll sinngemäß bedeuten: „Löcher in etwas machen“
  • „iv damki“ soll „Kopf“ oder „Stirn“ bedeuten.

Damit wäre „A nu cheeki breeki iv damki“ die Aufforderung jemanden ein Loch in den Kopf zu schießen.

„Cheeki breeki“ bedeutet nicht „shake it, break it“

Anmerkung: „Cheeki breeki“ bedeutet nicht „shake it, break it“. Die Annahme, dass Cheeki breeki „shake it, break it“ bedeutet, kam durch englischsprachige Interessierte an der Phrase auf.

Warum ist die Phrase „A nu cheeki breeki iv damki“ so kryptisch?

Im Spiel treten mehrere Fraktionen gegeneinander an. Die Banditen sind eine davon. Um taktische Vorteile zu erlangen, müssen diese sich untereinander Anweisungen geben. Da ist es natürlich hilfreich, wenn die Gegner die Anweisungen nicht verstehen.

Weitere Schreibweisen und Varianten:

  • Cheeki Brecki
  • Chiki-Briki

Verbreitung von Cheeki Breeki

Ein YouTube-Video mit dem Titel „Meet the Bandits“ wurde 2011 veröffentlicht. Im Video wurden Phrasen aus dem Spiel „S.T.A.L.K.E.R.“ verwendet, unter anderem auch „Cheeki Breeki“.

Im Jahr 2015 wurde das Musik-Video „Cheeki Breeki Hardbass Anthem“ auf YouTube veröffentlicht. Es hat bis heute über 16 Millionen Aufrufe erzielt. (Stand Juni 2018)

Der Musiker „DJ Blyatman“ benutzt den Ausdruck „Cheeki Breeki“ in seinem Lied „Slav King“ ebenfalls. Er singt: „Slavic squats and cheeki breeki“.

Weitere russische Begriffe: Cyka Blyat, Gopnik, Russenhocke

Verbreitung von Cheeki Breeki

Seit dem Jahr 2014 verbreitet sich der Ausdruck „Cheeki Breeki“ verstärkt in Deutschland. Dies hängt vermutlich mit veröffentlchten YouTube-Videos zusammen, sowie das „Cheeki Breeki“ durch russische Spieler zu einer Catchphrase in Online-Spielen avancierte.

Was ist Mukbang? Bedeutung erklärt, Übersetzung, Definition


„Mukbang“ ist der Name für einen südkoreanischen Live-Stream- und Video-Trend. Beim „Mukbang“ setzt sich eine Person vor eine Kamera und startet einen Stream bzw. eine Liveübertragung. Inhalt der Übertragung ist folgender: Die Person zeigt vor der Kamera, wie sie Essen zubereitet oder größere Mengen Essen isst. Das ist alles und es ist extrem erfolgreich in Südkorea. Nach Ende des Streams werden die Aufzeichnungen auf Videoplattformen wie z.B. YouTube, Twich.tv oder in Südkorea „AfreecaTV“ gestellt.

Was ist Mukbang? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Personen, die die Mukbang-Streams erstellen, werden „Broadcast Jockey“ (BJ) genannt.

Ein Mukbang-Stream kann bis zu zwei Stunden dauern. Zuschauer haben im Livestream die Möglichkeit mit dem BJ oder der BJ zu schreiben. Stets wird das Essen prominent präsentiert, gezeigt und ausführlich über Sinneseindrücke – wie Geschmack, Aussehen, Schärfe, Konsistenz, … – berichtet.

Seit 2010 verbreitet sich diese Art des Livestreams. Nach wenigen Jahren verbreitet sich Mukbang sich weltweit. Den Streams der BJ schauen teils mehrere 10.000 Zuschauer zu.

„Mukbang“ wird als „Social Eating“ bezeichnet.

Was bedeutet das Wort „Mukbang“?

„Mukbang“ ist ein südkoreanisches Kofferwort, dass sich aus dem koreanischen Wort für essen „Meokneun“ und dem koreanischen Wort für senden, im Sinne von übertragen, „bangsong“ zusammensetzt.

„Mukbang“ wird auch: Muk-bang, Mok-bang, Mokbang, Meokbang oder Mŏkpang genannt.

Varianten von Mukbang

Es gibt mehrere Varianten von Mukbang:

  • Essen live vor der Kamera zubereiten und essen (Dies wird auch „Cook-bang“ genannt, also „Kochen und Essen“)
  • Große Mengen vor der Kamera essen
  • Sehr scharfes Essen essen
  • Traditionelles koreanisches Essen
  • Fast Food essen (Pizza, Nudeln)
  • Stream nur auf koreanisch
  • Stream nur auf englisch (mit koreanischem BJ)

Wie mit Mukbang Geld verdient wird

BJs können während des Mukbang-Livestreams mit Fans interagieren. Fans können Geld spenden, Streaming-Abos kaufen oder auf Produktplatzierungen des BJs reagieren. Außerdem verdienen BJs durch Werbeeinblendungen Geld.

Bekannter Mukbang-BJs

Nachfolgend haben wir einige BJs aufgelistet, ihre Abonennten, ihr erfolgreichstes Video und ihre Kanalaufrufe, damit du einen Einblick in die Welt des Mukbang und den Erfolg bekommst:

  • Yuka Kinoshita木下ゆうか
    Über 4,3 Millionen Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: „Kinoshita Yuka“ mit über 13,8 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 1,4 Milliarden Aufrufe
  • Banzz
    über 2,4 Millionen Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: 밴쯔 mit über 9,1 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 846 Millionen Aufrufe
  • DDeong-Gae-DDeong (떵개떵)
    über 1,8 Millionen Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: ASMR Eating on show of half seasoning drumstick and half fried drumstick with real sound mit über 19 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 910 Millionen Aufrufe
  • Shugi
    über 1 Million Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: „신전떡볶이3인,튀김,참치마요덮밥 :슈기의 먹방 [Shoogi’s Eating Show] tteokbokki mukbang“ mit über 5,6 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 295 Millionen Aufrufe
  • KEEMI
    über 750.000 Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: Corn Mozzarella Fondue + Chicken mit über 7,2 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 149 Millionen Aufrufe
  • suellASMR
    über 630.000 Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: *No Talking* ASMR Best Korean Black Bean Noodles mit über 19,1 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 154 Millionen Aufrufe
  • Veronica Wang
    über 530.000 Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: Extreme Spicy Noodle Challenge mit über 13,6 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 86 Millionen Aufrufe
  • Peggie Neo
    über 380.000 Abonnenten
    Erfolgreichstes Video: Nuclear fire Noodles Challenge mit über 9,5 Millionen Aufrufen
    Kanalaufrufe: Über 60 Millionen Aufrufe

Stand der Aufrufe: Juni 2018

Die YouTuber / BJs sind nach Anzahl ihrer Abonnenten geordnet.

Warum Mukbang (in Südkorea) so erfolgreich ist

Essen ist in Südkorea integraler Bestandteil des Lebens, Familienlebens und von Beziehungen. Dies zeigt sich z.B. auch mit koreanischen Wort für Familie: „Gajok“. „Gajok“ bedeutet wortwörtlich auf deutsch: „Die, die zusammen essen.“

Der Erfolg von Mukbang wird auch mit dem koreanischen Schönheitsideal zugeschrieben. Oft sind es dünne und attraktive Menschen, die die großen Portionen essen. Daraus leiten einige ihre Ideen und Motivation für die eigene Diät ab.

Mukbang als Mittel gegen Einsamkeit

Auch wird „Mukbang“ mit der Einsamkeit in den Größstädten erklärt. (Laut Statistik soll jeder vierte Südkoreaner alleine leben.) Gegen die Einsamkeit soll Mukbang helfen, da so mit jemanden „zusammen“ gegessen wird. Damit sitzt man nicht alleine mit seinem Smartphone in seiner Wohnung, sondern hat „Gesellschaft“. (Ähnliches tritt z.B. auch auf, wenn alleinwohende Menschen den Fernseher nur im Hintergrund laufen lassen. Die Geräusche helfen gegen die Einsamkeit.)

Die BJs streamen meist zu festen Zeiten, so dass hier eine gewisse Regelmäßigkeit entsteht – wie bei einer festen Verabredung.

Mukbang als Ausdruck von Sinnlichkeit

Laut koreanischen Philosoph Byung-Chul Han ist Mukbang ein Ausdruck der Sinnlichkeit im digitalen Zeitalter

„Mukbang“-Videos weisen eine bestimmte Akustik und Geräusche auf, was für ASMR-Effekte sorgen kann. Diese wirken entspannend.

Statt zu fragen, warum schaut man anderen beim Essen zu, kann auch gefragt werden, warum schaut man sich Fotos von Essen auf Instagram an? Manchen bereitet dies Freude, bei einigen sorgt dies für Appetit und anderen hilft es gegen Einsamkeit.

Wie Mukbang entstanden sein soll

In den 2000er Jahren war das Livestramen von Videospielen schon in Südkorea verbreitet. Viele schauten sich die Übertragungen der E-Sports-Liga an. Eines Tages hatte ein bekannter Gamer – während einer Übertragung – Hunger bekommen. Er machte sich daraufhin einen Becher Ramen-Nudeln. Dies löste bei den Zuschauern positive Reaktionen aus und wurde zum Selbstläufer.

Aus einem „Let’s Play“ wurde ein „Let’s Eat“.

2009 wurde erste Mukbang-Livestreams auf der südkoreanisches Plattform AfreecaTV übertragen.

Twitch.tv richtete im Juli 2016 eine eigene Video- und Livestream-Kategorie ein: „Social Eating“.