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Was ist „Seed Cycling“? Bedeutung, Erklärung, Definition


„Seed Cycling“ (oder auch „Seed Rotation“ genannt) ist ein neuer Foodtrend, der sich vor allem bei Frauen größter Beliebtheit erfreut. Im Grunde genommen geht es darum, dass je nach Menstruationszyklus eine rotierende Auswahl an Samenfrüchten verzehrt wird. Dies soll für die Gesundheit und die Fruchtbarkeit vorteilhaft sein. Samen stehen insgesamt im Einklang mit einer gesunden und vollwertigen Kost, da diese eine Vielzahl essenzieller Mikronährstoffe enthalten. Gerade im noch sehr jungen Stadium einer Pflanze ist der Bedarf an antioxidativen und schützenden Inhaltsstoffen besonders wichtig. Beim „Seed Cycling“ wird sich dieser positive Umstand zunutze gemacht.

Das „Seed Cycling“ kann daher als ideale Nahrungsergänzung zur regulären Ernährung betrachtet werden. Hierfür wird eine Auswahl hochwertiger Samen und Sprossen verzehrt, die positive Eigenschaften besitzen und den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Wie das jedoch genau funktioniert und woher der neue „Seed Cycling“-Trend stammt, darüber erfährt der Leser im nun folgenden Artikel weitere, interessante Details.

Begriffsdefinition von „Seed Cycling“

Das Wort „Seed Cycling“ ist ein Kunstwort aus der englischen Sprache und setzt sich aus den beiden Begriffen „seed“ (zu Deutsch: „Samen“) und „cycling“ (zu Deutschen: „Zyklus“ oder „rotierend“) zusammen. Kombiniert könnte man „Seed Cycling“ daher in etwa mit „rotierender Samenverzehr“ übersetzen. Gemeint sind damit Samen von Pflanzen, wie beispielsweise Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne oder Leinsamen, die alternierend (und je nach Zyklusstand des weiblichen Menstruationszyklus) verzehrt werden. Das zweite Wort „cycling“ bezieht sich dabei sowohl auf das rotierende Prinzip, als auch auf den weiblichen Menstruationszyklus. Bei Samen handelt es sich um embryonale Pflanzen, die von einer schützenden Hülle umgeben sind. Sie enthalten alle Informationen für das spätere Pflanzenwachstum und dienen als Übertragungsmittel für die genetische Vielfalt von Pflanzenarten. Überdies sind die Samen mit einer überdurchschnittlich hohen Fülle an wichtigen Mikronährstoffen ausgestattet, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können – und damit auch auf die Fruchtbarkeit bei der Frau.

Woher stammt der Begriff „Seed Cycling“?

Beim „Seed Cycling“ handelt es sich um einen klassischen Internettrend, der Foren, Social Media sowie Themenwebseiten aktuell im Sturm erobert. Ein genauer Entstehungsort kann für diesen Trend daher nicht nachvollzogen werden. Vielmehr entwickelte sich dieser fortlaufend auf verschiedenen Foren im Netz, bevor dieser dann als eigenständiger Trend auf News- und Ernährungsportalen in Erscheinung trat. Das „Seed Cycling“ wird von führenden Ernährungswissenschaftlern empfohlen. Aufgrund des Namens wird der Ursprung eher im anglo-amerikanischen Raum vermutet. Nachdem der Trend dort zuerst etabliert war, schwappte dieser in den vergangenen Monaten allmählich auch in weitere Teile der Welt über, einschließlich den deutschsprachigen Raum.

Wofür benötigt man das „Seed Cycling“?

Beim „Seed Cycling“ handelt es sich um eine spezielle Ernährungsmethode, bei der der weibliche Menstruationszyklus harmonisiert werden soll, indem hormonelle Beschwerden gelindert werden sollen. Hierfür werden in der ersten Hälfte des Zyklus (in der sogenannten Follikelphase) Leinsamen und Kürbiskerne eingenommen, während in der zweiten Hälfte (in der sogenannten Lutealphase) zu Sonnenblumenkernen und Sesamsamen gewechselt wird. Auf diese Weise kann der Östrogenspiegel der Frau ausgeglichen werden. Gleichzeitig stärken Zink, Vitamin E sowie weitere Mikronährstoffe die körpereigene Hormonproduktion. „Seed Cycling“ wird mit der Hoffnung praktiziert, dass die regelmäßige Essen von Samen in bestimmten Phasen des Menstruationszyklus verschiedene Beschwerden, wie beispielsweise Menstruationsbeschwerden, Akne, prämenstruelles Syndrom, unregelmäßige Menstruation, Endometriose und Symptome in den Wechseljahren verhindern kann.

Wie wird „Seed Cycling“ konkret umgesetzt?

Das „Seed Cycling“ setzt bei der Auswahl (oder Supplementation) seiner Lebensmittel auf folgende Bestandteile:

  • Samen und Kerne von Pflanzen
  • Hülsenfrüchte
  • Sprösslinge

Die oben genannten Lebensmittel sind vor allem reich als Omega-3-Fettsäuren sowie Zink, Vitaminen und anderen Mikronährstoffen und Spurenelementen. Diese sollen den Östrogenspiegel im Blut erhöhen. In der zweiten Hälfte des Zyklus wechselt die Ernährung zu Sonnenblumenkernen und Sesamsamen, die wiederum eine höhere Menge an Omega-6-Fettsäuren und Vitamin E enthalten, um die Progesteronproduktion zu fördern.

Hierfür werden die ersten 14 Tage Leinsamen und Kürbiskerne verzehrt (beispielsweise als Snack für zwischendurch) und in den zweiten 14 Tagen hingegen Sonnenblumenkerne und Sesamsamen. Die Idee dahinter basiert auf dem Ansatz, dass bestimmte Samen die Hormonproduktion im weiblichen Körper unterstützen können, beziehungsweise diese positive beeinflussen können. Die Samen, Kerne und Sprösslinge können entweder roh, gebraten oder zu einem Mehl gemahlen verzehrt werden.

Gesellschaftliche Einordnung von „Seed Cycling“

Das „Seed Cycling“ ist aktuell vor allem ein Trend, der sich in der Esoterik-Szene größter Beliebtheit erfreut. Es kann jedoch kein genaues Alter festgelegt werden, in dem dieser Trend besonders beliebt ist. Gesellschaftlich lässt sich das „Seed Cycling“ aber vor allem der Zielgruppe Frauen zuschreiben. Hier speziell Frauen, die noch vor ihren Wechseljahren stehen und damit häufig jünger als 40 bis 50 Jahre alt sind. Ebenfalls beliebt ist das „Seed Cycling“ bei Frauen und Paaren mit Kinderwunsch. Anderen Zielgruppen ist das „Seed Cycling“ oftmals nicht bekannt, beziehungsweise wird dieses nicht praktiziert.

Vor- und Nachteile von „Seed Cycling“

„Seed Cycling“ ist ein neuer Ernährungstrend, der seinerseits Vor- und Nachteile bietet. Diese sollen im Folgenden einmal übersichtlich dargeboten werden:

Vorteile:

  • die hormonelle Unterstützung kann den weiblichen Hormonhaushalt regulieren
  • naturbelassene Nährstoffe sind besonders schonend (zum Beispiel Zink, Vitamin E und Omega-Fettsäuren)
  • „Seed Cycling“ lässt sich recht unkompliziert umsetzen
  • holistischer Ansatz ohne jeglichen Medikamenteneinsatz

Nachteile:

  • fehlende, wissenschaftliche Evidenz
  • individuelle Reaktionen auf Samen, Kerne und Sprösslinge möglich (zum Beispiel allergische Reaktionen)
  • die Komplexität des weiblichen Zyklus erfordert oft ein regelmäßiges Austauschen von Wirkstoffen

Fazit zum Thema „Seed Cycling“ und ähnliche Begrifflichkeiten

Das „Seed Cycling“ ist unterm Strich ein neuer Ernährungstrend, der ursprünglich vermutlich aus dem anglo-amerikanischen Raum stammt. Bei diesem Trend wird verstärkt auf Samen, Kerne und Sprösslinge als Nahrungsergänzung gesetzt, die positive Auswirkungen auf den weiblichen Menstruationszyklus haben sollen. Gleichzeitig sollen die genannten Lebensmittel die Fruchtbarkeit der Frau erhöhen. Hierfür werden verschiedene, pflanzliche Lebensmittel im Keimstadium verzehrt – alle 14 Tage wird die Auswahl der Kerne, Samen und Sprösslinge jedoch ausgetauscht.

Mit dem „Seed Cycling“ sind beispielsweise die Foodtrends namens „intuitives Essen“ sowie „Flexitarismus“ verwandt. Während beim „intuitiven Essen“ anstatt auf strikte Diäten vermehrt auf intuitives Essen für das Vertrauen in die natürlichen Signale des Körpers gesetzt wird, so wird beim „Flexitarismus“ auf betont pflanzenorientierte Ernährung in Kombination mit nur gelegentlichem Fleischkonsum Wert gelegt. Auch dadurch kann der Hormonspiegel der Frau positiv beeinflusst werden.

Was ist die 3-2-8-Methode? Bedeutung, Erklärung, Definition


Immer wieder gilt die Social-Media-Plattform TikTok als Brutstätte für neue Food- und Fitnesstrends. So ist dies auch bei der sogenannten „3-2-8-Methode“ der Fall, die das Körperfett zum Schmelzen bringen soll. Mit Kraftsport, Cardio oder Bewegung allein ist es da in den meisten Fällen jedoch nicht getan. Daher hat sich die Kombination aus allen drei Workout-Arten jetzt bewährt. Die Rede ist von Kraftsport in Kombination mit Cardio und Yoga sowie Bewegung in einem ganz bestimmten Verhältnis.

Auf diese Weise können (fast spielend) Körperfett abgebaut und die eigene Fitness sowie Widerstandskraft erhöht werden. Wichtig hierfür sind regelmäßiges Krafttraining sowie Cardio-Training und Yoga (für die Beweglichkeit und den Blutfluss) und viel Bewegung. Wie die neue „3-2-8-Methode“ jedoch im Detail funktioniert und was sich hinter den einzelnen Zahlen verbirgt, darüber wird der nachstehende Artikel informativ und detailliert aufklären.

Begriffsinterpretation von „3-2-8-Methode“

Der Begriff „3-2-8-Methode“ setzt sich aus drei Zahlen und dem Wort „Methode“ zusammen. Dies verweist auf ein bestimmtes System, welches sich zu einer durchführbaren Methode zusammensetzt. Die „3“ steht dabei für drei Cardio-Einheiten pro Woche, die zum Beispiel in Form von Ergometer, Stepper oder Schwimmen absolviert werden können. Die „2“ steht für zwei hochintensive Krafteinheiten pro Woche, die beispielsweise im Fitnessstudio umgesetzt werden können. Die „8“ steht zu guter Letzt für mindestens 8.000 Schritte pro Tag, die sich derjenige bewegen muss, der diese Methode gern umsetzen möchte. Die „3-2-8-Methode“ setzt also auf einen Mix aus unterschiedlichen Aktivitäten, die den körpereigenen Stoffwechsel ankurbeln und so Körperfett verbrennen soll. Der Übersichtlichkeit halber wird die Methode einfach nur mit den drei Zahlen, nämlich „3-2-8“, zusammengefasst, was sehr eingängig ist.

Herkunft und Bedeutung der „3-2-8-Methode“

Die „3-2-8-Methode“ wurde von der US-amerikanischen TikTokerin namens „Natalie Rose“ erfunden. Sie nutzte zunächst eigene Kurzvideos, in denen sie ihren Alltag schilderte und dabei auf ihre vielseitigen (Fitness-)Aktivitäten verwies. Schnell entwickelte die findige Influencerin ein eigenes System, welches diese fortan unter dem Namen „3-2-8-Methode“ vermarktete. Durch die Verwendung als Bildtitel, Videotitel sowie Hashtag auf anderen Social-Media-Plattformen, wie beispielsweise Instagram oder Facebook wurde die „3-2-8-Methode“ schnell berühmt und ging entsprechend viral. Heute gilt dieser Trend als beliebte Fitnessmethode, die auf Foren, Plattformen sowie in Fitnessmagazinen beworben wird.

Funktionsweise und Wirkung der „3-2-8-Methode“

Die Funktionsweise der neuen „3-2-8-Methode“ ist im Grunde genommen recht unkompliziert:

  • es müssen mindestens 2 Kraftsporteinheiten pro Woche absolviert werden (hier eignet sich ein Ganzkörpertraining, welches Hauptübungen wie zum Beispiel Kniebeugen, Kreuzheben und Bankdrücken beinhaltet)
  • es müssen mindestens 3 Cardio-/Yoga-Einheiten pro Woche absolviert werden (hier kann auf Pilates oder Yoga sowie Ergometer, Stepper oder Schwimmen gesetzt werden)
  • es müssen mindestens 8.000 Schritte pro Tag gegangen werden (dies zielt auf mehr Bewegung im Alltag und damit auf eine Erhöhung des Kalorienverbrauchs, beziehungsweise auf das Ankurbeln des Stoffwechsels ab)

Werden die oben genannten Erfordernisse regelmäßig umgesetzt, so verspricht die „3-2-8-Methode“ einen rapiden Gewichtsverlust sowie eine Erhöhung der körperlichen Fitness (und nicht zuletzt deswegen auch eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands).

Praktische Beispiele für die „3-2-8-Methode“

Die „3-2-8-Methode“ begegnet uns heute in den verschiedensten Lebensbereichen. Allen voran sind das aber die folgenden Hauptverwendungszwecke:

  • Diäten
  • gesünderer Lifestyle

Die oben genannten Hauptverwendungsbereiche für die „3-2-8-Methode“ werden in den folgenden Unterabschnitten noch umfassender erörtert.

Diäten

Die „3-2-8-Methode“ gilt vor allem als beliebte Unterstützung im Rahmen von Diäten und geplanten Körpergewichtsreduktionen. Diese können beispielsweise den Verlust von Körperfett, Körpergewicht als solchem oder beidem zum Ziel haben. Hier hilft die „3-2-8-Methode“ auf wundersame Art und Weise, da diese einerseits den Kalorienumsatz steigert und auf der anderen Seite den Stoffwechsel ankurbelt, was die körpereigene Fettverbrennung verbessert. In Verbindung mit einem leichten Kaloriendefizit und einer proteinreichen Kost kann die Wirksamkeit der „3-2-8-Methode“ daher nochmals gewaltig gesteigert werden.

Gesünderer Lifestyle

Nicht nur in Diäten, sondern vor allem auch von Personen, die sich einen gesünderen und glücklicheren Lifestyle wünschen, wird die „3-2-8-Methode“ mittlerweile gern und oft umgesetzt. Hierfür werden die erforderlichen Komponenten bestmöglich in den individuellen Alltag integriert – dies können beispielsweise ein mittäglicher Spaziergang, das regelmäßige Schwimmtraining sowie der Gang ins Fitnessstudio sein, der ab sofort in den individuellen Alltag integriert wird.

Gesellschaftliche Einordnung der „3-2-8-Methode“

Gesellschaftlich kann die „3-2-8-Methode“ vor allem jüngeren Generationen, wie beispielsweise den Generationen Y, Z und Alpha zugeordnet werden. Bei diesen handelt es sich um die Hauptzielgruppe von Social-Media-Plattformen. Entsprechend kommt diese Zielgruppe auch verstärkt mit den Verbreitern dieser Methode in Kontakt. Aber auch bei älteren Personen ist die „3-2-8-Methode“ mittlerweile sehr beliebt, weil diese ein ganzheitliches Konzept predigt, welches in keiner Weise kommerziell oder opportunistisch wirkt.

Kritiken zur „3-2-8-Methode“

Obwohl die „3-2-8-Methode“ an sich ein nachhaltiges und leicht umzusetzendes Konzept ist, wird diese von vielen Seiten kritisiert. Bemängelt wird dabei oft, dass die Methode gerade für viele Berufstätige schwierig in den individuellen Alltag zu integrieren sei. Die Umsetzung erfordere wöchentlich mehrere Stunden, die allein dafür aufgewendet werden müssten. Dabei lassen sich die in der „3-2-8-Methode“ genannten „Workouts“ teilweise natürlich in den Alltag integrieren. Auch kritisieren Gegner dieser Methode, dass diese ein ungeheures Maß an Willensstärke benötigt, da sich diese aus einer Vielzahl von Workouts zusammensetzt, die dann fortlaufend absolviert werden müssen. Auch wird die Sinnhaftigkeit stark angezweifelt – schließlich müsse der Lifestyle so dann auch fortgeführt werden, um die körperlichen Fortschritte halten zu können.

Fazit zum Thema „3-2-8-Methode“ und ähnliche Ansätze

Zusammenfassend stellt die „3-2-8-Methode“ also ein ganzheitliches Konzept in Bezug auf die individuelle Alltags- und Sportgestaltung dar, welches Krafttraining in Verbindung mit Cardio- und Yoga-Training sowie reichlich Bewegung im Alltag predigt. Die Methode wurde von der US-amerikanischen TikTokerin namens „Natalie Rose“ erfunden und verbreitete sich schon bald viral auf Social Media. Mit der Zeit schwappte dieser Trend allmählich auch nach Europa über, wo dieser nun von führenden Fitnessmagazinen beworben wird.

Mit der „3-2-8-Methode“ sind unter anderem das „Seed Cycling“ und das „Granola Girl“ verwandt. Bei beiden Alternativen handelt es sich ebenfalls um Social-Media-Trends. Beim „Seed Cycling“ wird auf vorteilhafte Samen, Kerne und Sprossen in der Ernährung gesetzt, die den weiblichen Hormonspiegel vorteilhaft beeinflussen sollen. „Granola Girls“ setzen hingegen auf eine bewusste, natürliche Ernährung (bevorzugt pflanzlich), die ebenfalls positive Effekte auf die eigene Gesundheit und Fitness haben soll.

Was sind Tocktails? Erklärung, Bedeutung, Definition


Bei einem Tocktail handelt es sich um einen Cocktail, der seine Basis auf Tee-Kreationen hat. Hierbei wird das Getränk entweder anstelle oder ergänzend zu Mineralwasser oder Limonaden mit Tee aufgefüllt.

Auf den ersten Blick erscheint diese Idee eventuell etwas merkwürdig, doch der Trend ist bereits jetzt schon in aller Munde. Auf TikTok hat sich der Tocktail-Trend schon lange etabliert und erfreut sich zunehmend an Beliebtheit. Klarer Vorteil eines Tocktails ist natürlich die Vielseitigkeit. Unzählige Teesorten können als Grundlage dienen; seien es fruchtige Arten wie Zitronen- oder Beerentee oder würzige Sorten wie Earl Grey oder Chai. Bei einem Tocktail kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. So gelingt ein Tocktail ganz nach dem eigenen Geschmack.

Cocktail mit der Hauptzutat Tee: fertig ist der Tocktail

Um einen Tocktail herzustellen, werden lediglich Tee, Wasser und andere gewünschte Zutaten benötigt. Der Tee wird wie gewohnt aufgebrüht und zum Schluss abgekühlt. Sobald der Tee abgekühlt ist, werden alle anderen Zutaten miteinander vermischt. Für einen erfrischenden Tocktail kann zum Beispiel auf Minze oder Gurkenscheiben zurückgegriffen werden. Wer lieber eine exotische Note bevorzugt, kann seinen Tocktail mit Kokos und Ananas aufpimpen. Ein zusätzlicher Schuss Sirup oder Gin verleiht dem ganzen eine weitere geschmackliche Finesse.

Die Möglichkeiten, einen Tocktail zuzubereiten, sind nahezu grenzenlos. Tocktails eignen sich besonders für Sommerabende in geselliger Runde im Garten. An einem Herbstabend hingegen kann ein wärmender Tocktail mit den Noten Nelken und Zimt für die perfekte Gemütlichkeit sorgen. Nicht nur, dass Tocktails eine tolle Alternative zu den klassischen Cocktails darstellt; insbesondere bringen sie auch die gesundheitlichen Vorteile eines Tees mit sich. Tee ist nämlich besonders für die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und die antioxidativen Eigenschaften bekannt. Man kann also zum einen vom gesundheitsfördernden Effekt profitieren und zum anderen gleichzeitig seine Geschmacksknospen verwöhnen.

Was steckt hinter dem Cocktail auf Tee-Basis?

Die Zeit der Cocktails ist vorüber, heute werden Tocktails getrunken. Speziell jene Menschen, die sich im Sommer gerne mit einem Eistee abkühlen, ist der Tocktail der perfekte (anti)alkoholische Drink. Ganz anders als Cocktail-Klassiker wie beispielsweise Pina Colada, Sex on the Beach oder ein Cosmopolitan ist der Tocktail wesentlich kalorienarmer und enthält nicht so viel Zucker.

Um den perfekten Tocktail zuzubereiten, benötigt man zuerst einen Tee seiner Wahl. Hier kann gerne experimentiert werden, um die Sorte zu finden, die einem am besten schmeckt. Der Tee wird mit etwa 150 ml heißem Wasser aufgegossen, dann lässt man ihn ziehen und anschließend wieder abkühlen. Mit ein paar Eiswürfel im Glas kann man sich nun dem Shaken der verschiedenen Zutaten widmen. Alle Zutaten werden im Cocktailshaker gut durchgeschüttelt (alternativ können die Zutaten auch einfach schon im Glas vermischt werden). Danach wird der Tocktail ins Glas zu den Eiswürfeln gegeben. Garniert werden kann der fertige Tocktail dann entweder mit Lavendel, Zitronenschalen oder Thymian-Stangen.

Das Besondere an einem Tocktail ist, dass viel Raum für das Experimentieren und der Kreativität gelassen wird. In einem Tocktail können die verschiedensten Zusätze wie Früchtepürees, Sirups oder auch Säfte vereint werden – ganz nach dem eigenen Geschmack. Die Basis bei einem Tocktails bleibt dabei immer gleich: jede Menge Tee. Dabei kann auf Pfefferminz-, Früchte- oder Earl Grey-Tee zurückgegriffen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Kochen und Garen? Erklärung


Der Unterschied zwischen Kochen und Garen liegt essenziell bei der erforderlichen Flüssigkeit, die für das jeweilige Garverfahren benötigt wird. Auf den ersten Blick wirken die beiden Essenszubereitungen sehr ähnlich in ihrer Technik. Betrachtet man sich die Verfahrensweisen etwas genauer, wird deutlich, worin der Unterschied liegt. Wird etwas gekocht, sind die Lebensmittel im Topf komplett mit Flüssigkeit bedeckt. Beim Garen oder auch Dämpfen ist nur der Boden des Topfs mit Flüssigkeit bedeckt, in dem die Lebensmittel zubereitet werden.

In unserer Region ist die Zubereitung von Essen durch Dampfgaren recht unbekannt. Zudem wissen auch nur wenige Menschen, die normalerweise gerne kochen, was ein Dampfgarer im Einzelnen überhaupt ist. Dabei hat das Dampfgaren beispielsweise in Asien schon seit Tausenden von Jahren Kochtradition. Das Garen von beispielsweise Fisch oder Meeresfrüchten gehört ganz selbstverständlich zu ihrer Kochkultur. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn diese Art der Essenszubereitung bringt enorm viele Vorteile.

Häufig werden die Begriffe „Garen“ und „Kochen“ als Synonym füreinander verwendet. Schaut man sich die beiden Kochtechniken etwas genauer an, wird man feststellen, dass es jedoch kleine Unterschiede gibt. Nimmt man es sehr genau, könnte man behaupten, dass es das herkömmliche Garen überhaupt nicht gibt. Vielmehr wird zwischen den einzelnen Gartechniken unterschieden. Dabei unterscheidet man zum einen zwischen trockenem Garen (Braten, Grillen, Backen) und zum anderen zwischen feuchtem Garen (Kochen, Dünsten, Druckgaren, Dämpfen). Beim feuchten Garen werden die Zutaten mit Wasser zubereitet, wohingegen beim trockenen Garen das Wasser ausbleibt.

Was ist Garen? Erklärung, Bedeutung

Genaugenommen kann Garen als Oberbegriff für das Zubereiten von Nahrung verwendet werden. Je nachdem, welche Technik des Garens angewandt wird, können viele gesunde und wichtige Inhaltsstoffe sowie auch der Geruch und Geschmack besser erhalten bleiben. Manchmal intensiviert sich auch dies alles beim Garen. Damit von allen Vorzügen des Garens profitiert werden kann, sollte man sich für jedes Lebensmittel und die richtige Garmethode entscheiden.

Was ist Kochen? Erklärung, Bedeutung

Um etwas zu kochen, werden die Zutaten vorerst gewaschen, geschnitten und zum Schluss in einen Topf mit heißem Salzwasser gegeben. Doch welches Verfahren ist besser – Kochen oder Garen? Es ist einfacher und erfordert weniger Fingerspitzengefühl: das Kochen. Allerdings können durch diese Art der Nahrungszubereitung auch einige Nachteile entstehen.

Dies fängt schon bei der richtigen Temperatur an, die oftmals viel zu hoch und unpräzise ist. Die meisten Zutaten benötigen gar keine so große Hitze. Um das Wasser im Topf zum Kochen zu bringen, werden 100° Celsius benötigt. Für die meisten Lebensmittel ist das viel zu heiß. Viele Gemüsesorten können auch schon bei 70° Celsius gar werden und wären immer noch perfekt.

Allerdings lässt sich beim Kochen eine solch genaue Temperaturangabe allerdings nicht einstellen. Zum einen kann die Herdplatte nicht genau reguliert werden, weshalb oftmals einfach abgewartet wird, bis das Wasser kocht, um die Zutaten hineinzugeben. Zum anderen ist es fast unmöglich, die Erhitzung besser zu koordinieren, wobei sich auch kaum jemand mit einem Thermometer an den Herd stellen möchte. Das Fazit der zu hohen Temperaturen ist dann oftmals der große Verlust wichtiger Vitamine.

Eine weitere Besonderheit beim Kochen liegt darin, dass die Lebensmittel einer recht hohen mechanischen Belastung ausgesetzt sind. Dies bedeutet, dass sich die Zutaten zu sehr beim Kochen bewegen und das wiederum den Inhaltsstoffen schadet. Wasser, das auf 100° Celsius erhitzt wird, fängt an zu brodeln und wirbelt die Zutaten im Topf hin und her. Dadurch entstehen Risse am Gemüse, was zur Folge hat, dass es von innen ausgewaschen wird. Auch hierdurch verliert das Gemüse einiges an gesunden Inhaltsstoffen. Sie landen im Wasser und anschließend im Abfluss.

Aus diesem Grund werden in modernen Küchen heute oftmals die Zutaten nur noch bei niedrigen Temperaturen gegart. So ist garantiert, dass wichtige Inhaltsstoffe und auch der besondere Eigengeschmack erhalten bleiben.

Warum gibt es keine thüringischen Pizzen?


Im Gespräch mit der thüringischen Verwandschaft stellte sich mir eine Frage: Warum gibt es keine thüringischen Pizzen?

Ja, was sollte denn darauf? Die Antwort: Des Thüringer liebstes Essen: Klöße, Rotkohl und Roster.

Doch wie sollten diese Pizzen aussehen? Ich beauftragte dann KI Leonardo mir diese Pizzen als Bilder zu „designen“ bzw. zu „erstellen.“

Herausgekommen ist folgendes:

Pizza mit Rotkohl und Klößen
Pizza mit Rotkohl und Klößen

Auf dieser Pizza ist Rotkohl und die weiße Masse ist Kloß. Ob Rotkohl so Ofen- und Hitze-tauglich ist, weiß ich nicht. Auch bei Klößen stellt sich die Frage, was im Ofen mit denen passiert. Trocknen sie aus?

Weiterer Gedanke 2: Wenn man Klöße auf eine Pizza macht, kann man auch eine Pizza mit Kartoffelbrei belegen?

Weitere Gedanken 3: Klöße oder Kartoffelbrei auf einer Pizza bedeuten Kohlenhydrate auf Kohlenhydraten. So ganz im Sinne einer Pizza ist das dann wohl doch nicht. Dann könnte man auch Pommes oder Reis drauflegen…jetzt wird es absurd.

Informationen zum Plural vom Wort „Pizza“ findest du hier.

Pizza mit Klößen und Rotkohl

Variante 2:

Pizza mit Klößen und Rotkohl
Pizza mit Klößen und Rotkohl

Hier hat Leonardo den Rotkohl als Salami interpretiert. So sieht Rotkohl ja eigentlich nicht aus, aber warum nicht.

Pizza mit Roster

Pizza mit Roster
Pizza mit Roster
Pizza mit Roster
Pizza mit Roster

Die dritte und vierte Variante ist Pizza mit Roster.  Die Wurst ist deutlich erkennbar und eigentlich müsste sie Pizza-tauglich sein. Aber! So eine Roster auf einer Pizza wäre doppelt verarbeitet. Der Thüringer liebt seine Holzkohlegrill-Räucher-Aroma. Man müsste die Roster also vorher grillen und dann auf die Pizza legen.

Tja, wenn jetzt jemand eine Pizza mit Rotkohl und Klößen machen will, so soll er oder sie bitte Bescheid sagen. Ich teste und probiere gerne.

Was ist ein Oleato? Erklärung, Bedeutung, Definition


Seit Februar 2023 findet sich in einigen Starbucks-Filialen in Italien und in Seattle (USA) sowie Los Angeles (USA) eine neue Kaffeespezialität namens „Oleato“. Hierbei wird dem Kaffee ein Schuss kaltgepresstes Olivenöl hinzugeführt, um eine nussige Note zu erhalten. Im Abgang erhält der Kunde eine samtige Textur des Kaffees und ein leicht süßliches und buttriges Erlebnis. Dabei ist das Zuführen von Fett zum Kaffee gar nicht neu. Die Zugabe von Kokosöl oder Butter in dem beliebten Wachmacher gibt es schon längere Zeit. Ein Beispiel ist der „Bulletproof Coffee“. Diese Kaffeespezialität soll den morgendlichen Stoffwechsel ankurbeln und dem Kaffeetrinker eine extra Portion Power verpassen.

Die Idee zum Oleato stammt vom Starbucks-Chef höchstpersönlich. In Sizilien bemerkte er, dass es in Italien ganz normal sei, jeden Morgen einen puren Löffel Olivenöl zu sich zu nehmen. Ebenso ist Kaffee dort ein beliebtes Morgenritual. Also entschloss er sich kurzerhand, diese beiden Komponenten miteinander zu verbinden. Starbucks-Chef Howard Schulz stellte sodann fest, dass aufgrund der Zugabe des Olivenöls der Kaffeegenuss um einiges verbessert wurde. Hierdurch erhält man einen butterähnliche, weiche und nussige Geschmacksnote des Kaffees.

Bei dieser Kaffeekreation handelt es sich um eine der größten Produkteinführungen seit Jahrzehnten. Sie soll nachhaltig die Kaffeeindustrie verändern und eine profitable Ergänzung zum Unternehmen Starbucks darstellen.

Nebeneffekt des Oleato

Was zunächst einmal als innovativer Marketing-Coup erscheint, könnte im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losgehen. Nach Berichten von CNN klagten einige Kunden nach dem Verzehr über einen üblen Nebeneffekt. Dieses Ölgetränk lässt sie offensichtlich schneller auf die Toilette gehen.

Auch auf einer Internetplattform hieß es laut CNN, dass ein Starbucks-Barista folgende Erfahrung geteilt hat: Die Hälfte der Belegschaft einer Filiale probierten den Oleato und fanden sich später auf der Toilette wieder. Ein anderer Kunde beschrieb auf Twitter, dass der Oleato Magenschmerzen verursacht habe.

Weshalb so viele Menschen nach dem Ölgetränk die Toilette aufsuchen, ist noch unklar. Es könnte an dem Öl liegen, denn Öle können eine abführende Wirkung haben. Es könnte aber auch an dem ungewöhnlichen Nachgeschmack liegen. Dabei hat ein 400 ml Getränk bis zu 34 g Fett. Das ist mehr, als man in einer Mahlzeit findet. Dies schilderte eine Ernährungswissenschaftlerin gegenüber CNN. Auch kann Olivenöl dabei helfen, den Stuhl weicher zu machen. Dies wiederum erleichtert es, auf die Toilette zu gehen.

Erstmals wurde nach Angaben des Unternehmens Starbucks der Oleato im Februar in Italien eingeführt. Es soll eine Alchemie zwischen Partanna-Olivenöl und Arabica-Bohnen sein. Die Starbuckskette war anscheinend davon inspiriert, dass das Olivenöl auch in verschiedenen italienischen Gerichten vorkommt.

Dabei ist der Starbucks-Gründer Howard Schulz selbst auf die Idee gekommen, den Kaffee mit diesem Öl zu verfeinern. Nach Angaben des Unternehmens wird dem Kaffee ein Löffel Olivenöl hinzugegeben.

Was ist das Besondere am Partanna Olivenöl?

Partanna ist eine sorgfältig ausgewählte Mischung aus nativem Olivenöl extra. Es besteht aus den besten Oliven, die im Mittelmeerraum zu finden sind. Darunter fallen unter anderem die hochwertigen Oliven Nocellara del Belice (welche auch Kastel vetrano genannt werden), die aus Partanna in Sizilien stammen. Damit sie perfekt mit dem Starbucks Kaffee harmonieren, wurde diese Mischung sehr sorgsam gewählt. Auch wird sie sehr kunstvoll in das Getränk eingebracht, um ein sehr feines und köstliches Kaffee-Erlebnis zu kreieren.

Zukünftig soll das Oleato Getränk in allen Starbucks Filialen auf der ganzen Welt serviert werden. Hierunter fallen beispielsweise Kreationen, wie:

Oleato Golden Foam Cold Brew: Bei diesem Getränk ist das Aroma vollmundig und der kalte Schaum wird mit nativem Partanna Olivenöl extra versetzt. Das Olivenöl ergießt sich ruhig durch das feine, dunkle, aufgebrühte Getränk und verleiht eine ganz dezente Süße.

Oleato Caffè Latte: Hierbei handelt es sich um eine helle Röstung, die fein und dezent süß ist. Der Kaffee wird mit dem nativen Olivenöl extra von Partanna versetzt und mit einer cremigen Hafermilch gedämpft. So kann ein köstlicher, feiner, vollmundiger Latte entstehen.

Oleato Iced Shaken Espresso: Bei diesem Kaffeegetränk erlebt man verschiedene Geschmacksebenen. Kräftiger Espresso, verfeinert mit Noten von Haselnüssen und cremiger, mit Partanna Olivenöl versehener Hafermilch.

Starbucks gibt an, dass sie sich bei der Kreation dieser Getränke von der traditionsreichen Vergangenheit und der Entstehungsgeschichte von Olivenöl und Kaffee inspiriert lassen haben. Dies seien zwei faszinierende Zutaten der Natur. Durch das Zuführen von Olivenöl, erhält der weiche, schokoladige Kaffee eine samtig feine und gehaltvolle Textur. Die abgerundeten und buttrigen Aromen des Olivenöls harmonieren perfekt mit den Noten des Kaffees.

Das Besondere an den Oliven von Partanna ist, dass sie einen einzigartigen nussigen und leicht süßlichen Geschmack haben. Dieser erinnert an eine vollmundige Weichheit von buttrigem Karamell und eignet sich daher perfekt zur natürlichen Ergänzung zum Kaffee. Den Oleato kann man entweder heiß oder kalt genießen; die üppige Textur spürt man so oder so.

Ist der Oleato gesund?

Als der Oleato vorgestellt wird, steht vor allem der Geschmack im Vordergrund. Gesundheitliche Vor- oder Nachteile sind für das Unternehmen Starbucks erst einmal Nebensache. Zudem werden nativem Olivenöl sowieso einige gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. Auch die New York Times beschäftigt sich mit dieser Starbucks-Neuheit und dem Gesundheitsfaktor des Olivenöls. In verschiedenen Studien wird belegt, dass Menschen, die regelmäßig einen Löffel Olivenöl zu sich nehmen, weniger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Zudem sinkt das Risiko für Osteoporose und der Blutzuckerspiegel wird ebenfalls ausgeglichen. Verantwortlich sind hierfür vor allem die mehrfach vorkommenden ungesättigten Fettsäuren und Antioxidationen im Olivenöl. Allerdings lässt sich keine konkrete Verbindung zwischen diesen gesundheitlichen Vorteilen und dem Trinken von purem Olivenöl herstellen. Vielmehr scheint es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren zu sein.

Damit man aus dem besten des Olivenöls zehren kann, sollte man gleichermaßen auf eine gesunde Ernährung achten. Hierbei gilt es, die Zufuhr von ungesättigten Fettsäuren, also die schlechten Fette, zu reduzieren. Sinnvoll ist es, insgesamt mehr pflanzliche Fette zu sich zu nehmen und weniger auf tierische Fette zurückzugreifen. Würde man zu seiner normalen Ernährung einfach Olivenöl in den Kaffee geben, profitiert man weniger von gesundheitlichen Vorteilen, sondern nimmt lediglich zusätzliche Kalorien zu sich.

Warum sollte man Fleisch essen? Vorteile Fleischkonsum


Die Menschen haben seit jeher Fleisch konsumiert. Der Konsum von Fleisch hat mit dazu beigetragen, dass der Mensch sich weiterentwickeln konnte. Fleisch enthält wichtige Nährstoffe, wie Protein, Kreatin, Kohlenhydrate und vieles mehr. Diesbezüglich folgen essenzielle Informationen zur Thematik, die aufzeigen, welche Bedeutung der Fleischkonsum hat. Damit einhergehend Folgen Gründe, die für den Fleischverzehr sprechen.

Historische Entwicklung des Fleischkonsums

Die ersten Menschen waren Allesfresser. Folglich haben die Vorfahren bereits vor Tausenden Jahren sowohl Fleisch als auch Pflanzen konsumiert. Forscher gehen davon aus, dass sich das menschliche Gehirn weiterentwickeln konnte, infolge des erhöhten Fleischkonsums. Vor allem die Entwicklung von unterschiedlichen Werkzeugen und das Entdecken des Feuers haben für neue Meilensteine in der Menschheitsgeschichte gesorgt. Auf diese Weise war es möglich, Fleisch zu zerkleinern und zuzubereiten.

Der erhöhte Fleischkonsum in der Geschichte der Menschheit hatte zur Folge, dass eine weitaus höhere Energiezufuhr möglich war. Das zerkleinerte Fleisch konnte schnell und einfach verzehrt werden. Hiermit war es nicht mehr notwendig, eine starke Kaumuskulatur zu haben. Mit der Zeit hat sich die Kaumuskulatur zurückgebildet. Im gleichen Zuge verkleinerte sich der Kiefer und der Mensch wurde dem Aussehen nach „menschlicher“, nach heutigem Verständnis. Vor allem die Intelligenz profitierte von den Änderungen. Das Gehirn konnte wachsen, sodass es die Entwicklung der Sprache förderte und vieles mehr.

Somit ist der Verzehr von Fleisch Teil der Menschheitsgeschichte. Es hat einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass die Menschheit sich evolutionär weiterentwickeln konnte. Die Menschen haben schrittweise gelernt, die Abhängigkeit vom Jagen loszuwerden. In späteren Zeiten kam die Landwirtschaft hinzu, dank der rasanten Entwicklung durch die Entdeckung des Feuers und der Werkzeuge. Allgemein hin geht man davon aus, dass die Menschen sich nicht so weiterentwickelt hätten, wenn die Vorfahren auf den Fleischkonsum verzichtet hätten.

Siehe: Warum sollte man auf Fleisch verzichten?

Biologische Wertigkeit von Fleisch und Proteine

Ein Grund, Fleischprodukte zu konsumieren, ist die biologische Wertigkeit. In diesem Zusammenhang spielen Proteine eine fundamentale Rolle. Denn ein beachtlicher Teil des menschlichen Organismus besteht aus Eiweißverbindungen (ca. 20 %). Deshalb ist es von elementarer Bedeutung, den Körper mit Proteinen zu versorgen. Mit Fleisch ist es möglich, den Proteinbedarf problemlos zu decken. Diesbezüglich weisen Fleischprodukte eine hohe biologische Wertigkeit auf.

Die biologische Wertigkeit gibt wieder, wie gut der menschliche Organismus Eiweiß aufnehmen kann. Somit ist es die Qualität der Proteine. Eine geringe biologische Wertigkeit erschwert es, Eiweiße zu verstoffwechseln. Deshalb ist es bedeutsam, auf die biologische Wertigkeit zu achten. Es gibt verschiedene Werte, die Auskunft über die biologische Wertigkeit geben. Als Referenz werden häufig die Werte von einem Ei herangezogen. Es hat eine biologische Wertigkeit von 100. Dieser Wert kann überschritten werden, wenn die Nahrungsmittel entsprechend zusammengestellt werden. Konträr dazu können die Werte unterschritten werden, je nach Produkt.

Pflanzliche Lebensmittel haben in der Regel eine geringere biologische Wertigkeit. Erdnüsse und Erbsen erreichen Werte von jeweils 43 und 56. Konträr erzielt Fleisch bessere Werte. Der Vorteil ist, dass Proteine aus Fleischprodukten den menschlichen Proteinen ähneln. Folgerichtig können die Proteine besser verstoffwechselt werden. Rind- und Geflügelfleisch erreichen eine biologische Wertigkeit von 92 und 80. Somit ist es möglich, den Proteinbedarf weitaus einfacher zu decken, wenn man Fleisch konsumiert.

Vorteile im sportlichen Bereich – Muskelwachstum und Regeneration

Personenkreise, die einer besonderen Belastung ausgesetzt sind, sind in einem besonderen Maße auf die Proteinzufuhr angewiesen. Menschen, die regelmäßig Sport treiben, müssen ihre Ernährung entsprechend planen. Anderenfalls entstehen gesundheitliche Risiken. Zusätzlich kann es zu einer Stagnation beim Training kommen, insbesondere in Hinblick auf den Muskelaufbau. Ein erwachsener Leistungssportler benötigt ca. 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilo Körpergewicht. Menschen, mit einem Gewicht von 80 Kilogramm, benötigen somit 64 Gramm Eiweiß. Mit Fleisch kann der tägliche Bedarf einwandfrei gedeckt werden.

Fleisch trägt dazu bei, dass Sportler Fortschritte machen können. Denn es kommt nicht ausschließlich auf die Trainingsintensität an. Die Regenerationsphase ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Anabole Prozesse finden vor allem im Schlaf statt. Der Körper regeneriert sich von den täglichen Strapazen. Im gleichen Zuge wachsen die Muskeln. Dies setzt jedoch voraus, dass dem Körper ausreichend Proteine zugeführt werden. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass es zu katabolen Prozessen kommt. Der Körper baut Muskeln ab, indem er sich die fehlende Energie aus den Muskeln holt. Der Konsum von Fleisch leistet einen wichtigen Beitrag, um für optimale Bedingungen zu sorgen, wenn es um anabole Prozesse geht.

Fazit: Warum sollte man Fleisch essen? Vorteile Fleischkonsum

Es gibt letztlich eine breite Varietät an Vorteilen, die mit dem Fleischkonsum einhergehen. Deshalb zahlt es sich aus, regelmäßig Fleischprodukte zu konsumieren. Dennoch ist es wichtig, das richtige Maß zu halten. Ein übermäßiger Konsum kann den gegenteiligen Effekt bewirken. Zusätzlich gilt es, auf die Qualität des Fleisches zu achten. Nur so ist sichergestellt, dass es einen Nutzen für die Gesundheit hat. Ein achtsamer und bewusster Konsum wird sich positiv auf die Gesundheit und Lebensqualität auswirken.

Warum sollte man auf Fleisch verzichten? Vorteile und Nachteile Fleischverzicht


Der Hauptgrund für den Verzicht auf Fleisch ist für viele Menschen eine moralische Motivation. Diese Menschen erkennen alle Lebewesen als solche an und sprechen ihnen die gleichen Rechte zu wie anderen Haustieren, also zum Beispiel Hunden und Katzen. Sie sehen keinen Unterschied zwischen einer Kuh und einem Hund und wollen verhindern, dass Tiere für die eigene Ernährung leiden und getötet werden müssen. Außerdem wehren sie sich dadurch gegen die Massentierhaltung, welche sie als grausam und unnötig empfinden. Ein weiterer wichtiger Grund für den Verzicht auf Fleisch sind die Auswirkungen, die die Herstellung von Fleisch auf das Klima hat. Fleisch- und Milchprodukte sind einer der Haupttreiber des Klimawandels, da ihr Herstellung eine extrem hohe Menge an Treibhausgasen verursacht und große Flächen Land dafür beansprucht werden.

Massentierhaltung und Leid

Menschen, die aus moralischen Gründen auf Fleisch verzichten, können und wollen das unvorstellbare Leid, das in einer Massentierhaltung entsteht, nicht ignorieren. Sie glauben an den intrinsischen Wert eines jeden Lebewesens und sind der Überzeugung, dass jedes Lebewesen ein gleiches Recht auf Leben und Freiheit hat. Diese Rechte werden in der Massentierhaltung systematisch ignoriert und übergangen. Auch wenn viele Menschen glauben, die Schlachtung selbst wäre aufgrund einer Betäubung des Tiers schmerzlos, liegen sie damit einerseits sehr oft falsch, andererseits vergisst diese Rechtfertigung für Fleischkonsum all das, was dem Tier vor der Schlachtung widerfährt. Denn Schlachttiere werden fast immer auf engstem Raum gehalten, verbringen ihr Leben in ihren eigenen Exkrementen, leiden unter schwersten Entzündungen der Extremitäten, werden gewaltsam von ihren Jungen getrennt und in den allermeisten Fällen grob und gewaltvoll behandelt.

Ethische Veganerinnen wollen dieses Leid verhindern und stellen den eigenen Genuss nicht auf eine höhere Relevanzstufe als die Unversehrtheit von Lebewesen.

Fleischkonsum und Klima

Der größte Verursacher von klimaschädlichen Auswirkungen des Fleischkonsums ist zweifelsohne die Tierhaltung selbst. Hierbei gibt es mehrere Faktoren, die klimaschädliche Auswirkungen haben. Für unter anderem die Bereitstellung von Weideflächen werden pro Jahr 11.568 Quadratkilometer Waldfläche abgeholzt – Tendenz stark steigend. Diese rasante Rodung ist nicht nur fatal für die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren in den Regenwäldern, sondern bedroht außerdem das weltweite Klima.

Nicht zuletzt werden durch die Rodung von Waldflächen auch die letzten verbleibenden indigenen Völker immer weiter verdrängt, was zu einem schrittweisen Verschwinden ganzer Kulturen und Lebensräume führt. Während diese Tatsache zwar keine direkten Auswirkungen auf den Klimawandel hat, so ist sie doch ein wichtiger ethischer Faktor, der den Konsum von Fleisch infrage stellt.

Rodung von Wäldern

Circa 80 Prozent der früher vorhandenen Urwälder wurden bis dato vor allem durch Brandrodung beseitigt, um Platz zu schaffen für Weideflächen und Monokulturen.

Diese gerodeten Flächen sind aufgrund der fehlenden Vegetation ungeschützt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wofür Urwaldboden eigentlich nicht geschaffen ist. Aufgrund der sehr dünnen Humusschicht trocknet der Boden extrem schnell aus und verkrustet. In Gebieten mit viel Regen kann der stark vertrocknete Boden entweder nicht mehr schnell genug Wasser aufnehmen, was zu Überschwemmungen oder Erdrutschen führt. In anderen Fällen wird das überschüssige Wasser nicht mehr von den ehemals dort wachsenden Pflanzen aufgenommen und spült einfach alle Nährstoffe aus dem jetzt freiliegenden Boden.

Das Ergebnis sind unbrauchbare, tote Flächen: Wüsten. Denn aufgrund der fehlenden Nährstoffe und Wasserreservoire können auf diesen Flächen weder Tiere noch Pflanzen ohne menschliche Hilfe gedeihen.

Doch nicht nur das: Wälder spielen eine höchst relevante Rolle im Kohlenstoffkreislauf. Sie absorbieren Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre und speichern es als pflanzliche Biomasse. Durch die Rodung wird das gespeicherte CO₂ freigesetzt und gelangt in großen Mengen in die Atmosphäre.

Schließlich wird zusätzlich rund die Hälfte der Energie, die die Bäume durch die Sonne aufnehmen, in Wasserdampf verwandelt. Durch die Abgabe dieses Wasserdampfs in die Atmosphäre entsteht ein kühlender Effekt, der bei einem Verschwinden der Wälder wegfällt und zu einem ungehinderten Ansteigen der Temperatur beiträgt.

Rodung für Futtermittelzucht

In vielen Fällen werden Flächen gerodet, um Futtermittel für Viehzucht herzustellen. Das fast immer in Monokulturen angebaute Soja entzieht dem ohnehin schon geschädigten Boden alle verbleibenden Nährstoffe. Da der Boden außerdem aufgrund des fehlenden, tiefen Wurzel- und Pilzgeflechts kein Wasser mehr speichern kann, muss künstlich gewässert werden, was weitere Nährstoffe aus dem Boden spült. Zunächst können diese durch künstliche Düngemittel ersetzt, welche wiederum das Wachstum von Unkraut fördern, was zum Einsatz von noch aggressiveren Chemikalien führt. Das fehlende Wurzelwerk führt hier dazu, dass diese Chemikalien ins Grundwasser gelangen, wo sie weitreichend Schaden anrichten. Ein Kreislauf, von dem nur die Besitzer der Viehzucht profitieren. Die Kombination aus Kunstdünger und Pestiziden sorgt für eine schrittweise Vergiftung des Bodens, auf welchem schließlich weder Monokulturen noch heimische Pflanzen mehr wachsen können.

Rodung für Weideflächen

Auch für die Viehzucht selbst wird eine enorme Menge an Platz benötigt. All diese Tiere müssen natürlich einerseits mit Futter und Wasser versorgt werden. Andererseits produzieren diese Tiere während ihrer Verdauung große Mengen Methan und Lachgas. Vor allem Methan ist höchst problematisch, da es 25 Mal klimaschädlicher ist als CO₂. Auch die festen Abfallprodukte aus der Verdauung sorgen für Probleme – denn sie siechen in den nackten Boden, verunreinigen das Grundwasser und vergiften den Boden selbst, sodass er für jegliches Pflanzenwachstum unbrauchbar wird.

Transport

Nicht zuletzt müssen all diese Tiere auch sowohl lebend als auch als Fleischprodukte transportiert werden, was weitere Treibhausgase ausstößt. Von der Grausamkeit des Lebendtransports und der Schlachtung ganz zu schweigen, müssen Fleisch- und Milchprodukte während des Transports und vor dem Verkauf konstant gekühlt werden, was neben Treibstoff für die Transportfahr- und Flugzeuge zusätzliche Energieaufwendung bedeutet.

Gesundheitliche Folgen von Fleischverzicht

Wer sich entscheidet, auf Fleisch- und idealerweise auch auf Milchprodukte zu verzichten, tut nicht nur dem Planeten und allen zukünftigen Generationen einen großen Gefallen. Auch die eigene Gesundheit profitiert von einer vegetarischen oder veganen Ernährung:

Denn für die Haltung der Tiere ist meist ein massiver Einsatz von Antibiotika nötig, da die Bedingungen ansonsten nicht lebenskompatibel wären. Diese Antibiotika finden sich auch im finalen Fleisch- und Milchprodukt und können Resistenzen sowohl beim Konsumenten als auch im Tier selbst verursachen. Im schlimmsten Fall können so eigentlich harmlose bakterielle Infektionen nicht mehr behandelt werden und fatal enden. Laut dem Robert-Koch-Institut sterben bereits heute in Europa rund 30.000 Menschen pro Jahr an Infektionen, die aufgrund von multiresistenten Keimen nicht mehr behandelbar sind.

Doch der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten hat nicht nur im Krankheitsfall negative Auswirkungen auf unseren Körper. Fleisch- und Milchprodukte können zum Beispiel zu Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinwerten führen, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte, einen Schlaganfall oder verstopfte Blutgefäße erhöht. Auch das Risiko, an Diabetes zu erkranken ist nachweislich höher, wenn man nicht auf Fleisch- und Milchprodukte verzichtet.

Nicht zuletzt ist insbesondere verarbeitetes Fleisch wie Wurst krebserregend. Auch die Darmflora und damit der gesamte Körper und unter anderem auch das Hautbild und die Alterungserscheinungen profitieren von einem Verzicht auf Fleisch, da die Bakterien im Darm unter einem hohen Fleischkonsum leiden und schrittweise – auch durch die enthaltenen Antibiotika – zerstört werden, was zu Reizdarm und ähnlichen Erkrankungen führen kann.

Eine ausgewogenen vegetarische oder idealerweise vegane Ernährung führt dem Körper alle nötigen Nährstoffe und Spurenelemente zu, die für eine optimale Gesundheit und ein langes Leben nötig sind. Einzig auf Omega 3 und B12 sollte man bei einer fleischfreien Ernährung ein besonderes Auge werfen, da diese Stoffe nur in geringen Mengen in pflanzlichen Quellen zu finden sind. Hierfür eignen sich entweder Nahrungsergänzungsmittel, oder man implementiert vegane Quellen von B12 und Omega 3 wie Algen, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi sowie Wurzel- und Knollengemüse in den Ernährungsplan. Die häufige Sorge, man würde weder Protein noch Eisen über eine fleischfreie Ernährung in ausreichender Menge konsumieren, sind inzwischen hinreichend widerlegt. Pflanzliche Protein- und Eisenquellen wie Hülsenfrüchte, Tofu oder Nüsse sorgen für eine ausreichende Versorgung.

Siehe: Warum sollte man Fleisch essen?

Nachteile einer fleischfreien Ernährung

Es können nur Nachteile durch eine vegane Ernährung entstehen, wenn diese nicht richtig umgesetzt wird und sie einseitig erfolgt. Deswegen sollte man, wenn man sich für eine vegane Ernährung entscheidet, nicht einfach nur tierische Produkte weglassen und sonst so weiter essen wie bisher. Idealerweise ersetzt man die tierischen Produkte durch vegane Alternativen. Damit sind allerdings nicht Ersatzprodukte wie vegane Steaks gemeint, sondern vielmehr vegane Proteinquellen wie Hülsenfrüchte oder Tofu. Der einzige wirkliche Nachteil entsteht vielleicht bei einem Restaurantbesuch in einem regulären Restaurant: Viele Veganer und Veganerinnen kennen das Problem, wenn die einzige Möglichkeit auf der Karte, die für sie geeignet ist, eine Portion Pommes oder ein Salat mit Essig und Öl ist.

Nichtsdestotrotz stellen viele Menschen nach kurzer Zeit fest, dass der Verzicht auf Fleisch und Milch sich nicht wie ein Verzicht, sondern vielmehr wie eine Befreiung anfühlt und bemerken eine Verbesserung in vielen Lebensbereichen – von der Stimmung über die Energie bis hin zu Aussehen von Haut und Haar.

Was genau ist Schäufele? Woher hat das Schäufele seinen Namen? Erklärung


Als Schäufele wird im süddeutschen Raum eine flache Schweineschulter bezeichnet. In Hessen ist das Schäufele auch unter Kasseler bekannt. Seinen Namen verdankt es dem verbundenen, schaufelförmigen Schulterblatt des Schweins.

Das beliebte Stück Fleisch wird aus dem Schulterblatt eines Schweines zubereitet. Das Stück Fleisch schließt sich direkt an den Nacken an und besteht aus grobfaserigem Muskelfleisch. Zudem besitzt es auch einen sehr hohen Sehnenanteil. Wer beim Essen das Fleisch fein säuberlich vom Knochen abnagt, der kann ganz genau die Form einer Schaufel erkennen. Im Fränkischen werden die meisten Begriffe gerne verniedlicht, weshalb diese beliebte Bratenart im Fränkischen liebevoll „Schäufele“ genannt wird.

Was ist Schäufele? Erklärung

Bekannt ist es nicht nur unter dem Begriff „Schäufele“, sondern je nach Region verwendet man auch Begriffe wie „Schäuferle“, „Schäuferla“ oder „Schäufelchen“. Namensgebend ist aber immer die Schulter des Schweins, welches dieses fränkische Gericht ausmacht. Besonders hervorzuheben am fränkischen Schäufele ist die besonders knusprige Kruste. Traditionell wird das Schäufele mit Sauerkraut, Klößen, Rotkraut oder einem Salat serviert. Wer ein echtes Schäufele genießen möchte, der ist in fränkischen Lokalen richtig aufgehoben. Auf verschiedenen Internetseiten finden sich aber auch zahlreiche Rezepte zum Nachkochen.

Das badische Schäufele besteht übrigens aus geräucherter und gepökelter Schweineschulter. Zusammen mit einem Sud aus Wasser, Essig, Zwiebeln, Weißwein, Gewürznelken und Lorbeer wird die Schweineschulter zwei bis drei Stunden gegart. Allerdings heißt es im badischen Raum nicht Schäufele, sondern Schiifeli und wird oftmals auch an Heiligabend serviert.

Bevor es jedoch ans Zubereiten des Schäufele geht, muss erst einmal das richtige Fleisch gefunden werden. In einer fränkischen Metzgerei weiß jeder, was mit einem Schäuferla oder Schäufele gemeint ist. In anderen Regionen empfiehlt es sich, eventuell ein Foto vorzuzeigen oder zu erklären, was man genau möchte. Beim Schäufele handelt es sich um einen speziellen Teil der Schweineschulter, bestehend aus Schwarte und Knochen.

Schäufele: Wie wird das Fleisch zubereitet?

Zubereitet und serviert wird das fränkische Schäufele auch komplett mit Knochen und Fettschwarte. Das fertige Fleisch ist knusprig braun und wirft an den Schwarten kleine Bläschen, die letztlich knusprig werden. Nach dem Verzehr bleibt nur noch der Knochen in Form einer „kleinen Schaufel“ übrig. Im Frankenland ist das Schäufele ein traditionelles Nationalgericht. In nur ganz wenigen anderen regionalen Küchen wird das Schäufele im Ofen gebraten. Zudem gilt das Heraustrennen der Schweineschulter sowie die Schnittführung als eine besondere fränkische Metzgerkunst.

Schäufele als Sonntagsbraten

Ganz klassisch gehört das Schäufele zu den Sonntagsbraten. Als wichtigste Beilage dazu zählen die Kartoffelklöße. Oftmals wird zu diesem besonderen Gericht ein fränkisches Bier serviert sowie im Nachgang ein fränkischer Obstbrand zur besseren Verdauung. Beim Fisch sind es die Bäckchen und beim Schäufele das Stück, welches sich innen am Knochen befindet. Dieses ist besonders zart. Erscheint das Fleisch vom Schäufele eher rot, ist das ein Zeichen dafür, dass sich der Koch nicht genügend Zeit genommen hat oder nicht nehmen wollte. In diesem Fall wurde das Schäufele nämlich vorgekocht.

Kann das Schäufele auch gesund sein?

Dass das Schäufele etwas ganz Besonderes ist, wissen wir jetzt. Doch ist es auch gesund? Ja, denn wenn die Fettschwarte weggelassen wird, erhält man ganz mageres Schweinefleisch. Dieses kann ganz ohne Bedenken gegessen werden. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr mit Verboten auseinandersetzen, denn es gilt immer noch der Grundsatz, sich so ausgewogen wie möglich zu ernähren.

Was sind Microgreens? Erklärung, Definition, Bedeutung


„Microgreens“ stellen eine faszinierende Ergänzung unserer kulinarischen Welt dar, fanden innerhalb der vergangenen Jahre jedoch noch weniger Beachtung, als dies beispielsweise heute der Fall ist. Es handelt sich dabei um winzige, aber nährstoffreiche Pflanzen, die zunehmend an Popularität gewinnen. Sie begeistern Köche sowie gesundheitsbewusste Hobbygärtner gleichermaßen. Insgesamt beschreiben die „Microgreens“ eine Klasse an Pflanzen, die über ein vielseitiges Spektrum an Mikronährstoffen verfügen.

Gemüse, Kräuter oder Samen – hinter dem Begriff „Microgreens“ verbirgt sich ein großes Sammelsurium an Lebensmitteln. Sie zeichnen sich durch ihre zarten, zierlichen Blätter und ihren konzentrierten Geschmack aus. Diese Miniaturpflanzen sind zwar klein, aber in Bezug auf ihren Nährstoffgehalt und Aroma ganz groß. Doch, was genau sind „Microgreens“ überhaupt, woher stammt der Begriff und welche Beispiele können genannt werden? Darüber erfährt der Leser im folgenden Artikel weitere, interessante Informationen.

Begriffsdefinition von „Microgreens“

Der Begriff „Microgreens“ stammt aus der englischen Sprache und setzt sich aus den beiden Wörtern „micro“ (zu Deutsch: „mikro“ oder „klein“) und „greens“ (zu Deutsch: „Gemüse“ oder „Grünzeug“) zusammen. Kombiniert könnte „Microgreens“ daher in etwa mit „Mikrogemüse“ oder „Mikronährstoffe“ übersetzt werden.

Gemeint ist damit eine Klasse von Pflanzen, die aus Samen von Gemüse, Kräutern und Blumen gezogen werden. Sie sind essbar und äußerst gesund, da diese in ihrem Entwicklungsstadium über einen großen Fundus an wertvollen Mikronährstoffen verfügen.

Der Ausdruck „Microgreens“ bezieht sich dabei auf die typisch grüne Farbe der betreffenden Pflanzen. Daher werden „Mikrogreens“ im deutschen Sprachgebrauch auch als „Grünzeug“ bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht typischerweise um Großgemüse, wie beispielsweise Tomaten oder Paprika, sondern um kleinere Pflanzen, wie beispielsweise Kräuter, Sprossen oder Blüten. Diese können entweder roh oder als Kochzutat verzehrt werden.

Woher stammt der Begriff „Microgreens“

Ursprünglich stammt der Begriff „Microgreens“ aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Dort etablierte sich dieser im Verlauf der vergangenen Jahre – wenngleich dieser schon wesentlich länger existiert. Durch die umfassende Verbreitung auf Social Media und in diversen Internetforen erlebt der Ausdruck „Microgreens“ aber aktuell einen großen Hype. Daher wird dieser für Video- und Bildbeschreibungen, innerhalb des Contents selbst und in Form von Hashtags verwendet. „Microgreens“ stellen mittlerweile sogar eine anerkannte Lebensmittelklasse dar. Der Ausdruck wird somit nun auch fachsprachlich verwendet.

Welche Lebensmittel zählen zu „Microgreens“ oder beinhalten diese?

Mittlerweile gibt es eine Fülle an Lebensmitteln, die als „Microgreens“ bezeichnet werden können und entsprechend oft auf dem Speiseplan landen. Dabei handelt es sich um die folgenden Lebensmittelarten:

  • essbare Pflanzen
  • Samen
  • Kräuter

Die nachstehenden Unterabschnitte sollen einmal dazu genutzt werden, ein paar Beispiele für „Microgreens“ zu den einzelnen Lebensmittelarten aufzuzeigen.

Essbare Pflanzen

Da „Microgreens“ Pflanzen in einem sehr frühen Wachstumsstadium darstellen, gibt es natürlich eine große Vielfalt an Lebensmitteln, die diesen zugeordnet werden können:

  • Radieschensprossen
  • Erbsensprossen
  • Brokkolisprossen
  • Zitronenmelissesprossen

Die oben genannten Miniaturpflanzen sind nicht nur lecker, sondern auch extrem reich an wertvollen Nährstoffen. Geschmacklich bieten diese einen leicht süßliches und gleichzeitig scharfes Aroma. Darüber hinaus weisen diese einen hohen Gehalt an Antioxidantien auf und dienen als hervorragende Zutat zur Zubereitung von frischen Salaten oder veganen Gerichten. Gerade im Bereich der essbaren Pflanzen ist die Auswahl an „Microgreens“ daher besonders groß.

Samen & Sprossen

Eine weitere Basis der „Microgreens“ stellen die Samen dar. Dabei handelt es sich um winzige, junge Pflanzen in ihrem Keimstadium – und zwar noch bevor sie sich zu voll ausgewachsenen Pflanzen entwickelt haben. Sie sind leicht anzubauen und erfordern nur wenig Platz. Sie eignen sich daher auch für den Anbau zu Hause (beispielsweise auf dem Balkon). Beliebte Beispiele für Samen, die zu den „Microgreens“ gehören, sind beispielsweise der Senf, der Rucola und das Basilikum. Die Sprossen, die daraus entstehen, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie gelten als wahre Booster für das körpereigene Immunsystem und werden nicht zuletzt dafür sehr geschätzt.

Kräuter

Der Lebensmittelbereich der Kräuter zählt ebenso zu den „Microgreens“. Im Gegensatz zu den ersten beiden Lebensmittelarten verfügen die Kräuter jedoch über einen deutlich intensiveren Geschmack. Hier können Minzesprossen mit ihrem erfrischenden Aroma, Petersiliensprossen, die als Garnitur und Geschmacksverstärker dienen und Dillsprossen, die einen subtilen Anisgeschmack bieten, genannt werden. Gerade „Microgreens“ in Form von Kräutern ermöglichen vielfältige, kulinarische Kreationen und sind auch sonst ausgesprochen gesund für die Verdauung.

Gesellschaftliche Einordnung von „Microgreens“

Schon längst handelt es sich bei „Microgreens“ nicht mehr nur um einen jugendlichen Trendbegriff. Mittlerweile sind „Microgreens“ nämlich bei allen Alters- und Zielgruppen gleichermaßen bekannt. Der Begriff und die sich dahinter verbergenden Lebensmittel werden jedoch von kochaffinen Menschen wesentlich häufiger verwendet. Darüber hinaus hat sich „Microgreens“ bisweilen auch als wissenschaftlicher Fachbegriff etabliert. Abgesehen vom Status als Trendbegriff, hat „Microgreens“ also auch in vielen anderen Bereichen durchaus eine Daseinsberechtigung und wird in der Regel von den meisten Menschen verstanden. Eine genaue Zuordnung zu Generationen oder speziellen Zielgruppen kann im Fall von „Microgreens“ daher nicht vorgenommen werden.

Kritische Betrachtung von „Microgreens“

Obwohl die Beliebtheit der „Microgreens“ in jüngster Zeit stark zugenommen hat, gibt es dennoch den ein oder anderen Kritiker, der den „Microgreens“ skeptisch gegenübersteht. Zum einen kann der Anbau von „Microgreens“ im Vergleich zu ausgewachsenem Gemüse oder Kräutern in größerem Maßstab arbeitsintensiver sein und die Ernte und Pflege dieser kleinen Pflanzen erfordert eine besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Zum anderen gelten „Microgreens“ (gerade im Einzelhandel) als überteuerte Trendlebensmittel, deren wirklicher Mehrwert für die Gesundheit wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen wurde. Schließlich besteht die Möglichkeit von Kontaminationsproblemen, insbesondere wenn „Microgreens“ in unhygienischen Umgebungen angebaut werden.

Fazit zum Thema „Microgreens“ und ähnliche Begrifflichkeiten

Zusammenfassend können „Microgreens“ daher als winzige Pflanzen bezeichnet werden, die in einem noch sehr frühen Entwicklungsstadium stecken, als Gewürze gelten oder auch sonst besonders exotisch sind. Sie stecken voller Mikronährstoffe und liegen aktuell stark im Trend. Sie werden entweder roh oder als Zutat zur Zubereitung von Gerichten eingesetzt.

Neben den „Microgreens“ gibt es noch weitere Lebensmittelarten, wie beispielsweise „Keimlinge“ oder „Microherbs“. „Keimlinge“ sind junge Pflanzen, die aus Samen oder Hülsenfrüchten gezogen werden, bevor sich Blätter entwickeln. „Microherbs“ hingegen sind den „Microgreens“ sehr ähnlich, aber sie beziehen sich speziell auf junge Blätter von Kräuterpflanzen, wie beispielsweise Koriander, Dill und Schnittlauch. Sie werden oft als Garnitur oder zur Aromatisierung von Gerichten verwendet und sind kleiner als ausgewachsene Kräuter, aber größer als „Microgreens“.

Was ist die Knastdiät / Brot-Diät? Funktioniert sie? Erklärung


Die Knastdiät, auch bekannt als Brot-Diät ist eine Monodiät, bei der nur Brot gegessen werden soll. Zusätzlich werden pro Tag zwei bis drei Liter Wasser getrunken.

Der Name der Knastdiät leitet sich aus dem Glauben ab, dass die Insassen im Gefängnis nichts außer Brot und Wasser vorgesetzt bekamen. Wie viele andere extreme Diäten auch verspricht die Knastdiät einen Gewichtsverlust von bis zu 1 kg pro Tag.

Trotz der immer wider aufflammenden Popularität der Knastdiät gerade auf Social Media, stellt sich bei so schnellem Gewichtsverlust die Frage, wie effektiv und vor allem gesund die Knastdiät wirklich ist.

Knastdiät / Brot-Diät: Empfehlung der Forschung

Wer abnehmen möchte, sollte das laut Medizinern und Medizinerinnen langsam tun. Empfohlen sind 0,5 kg bis 1 kg pro Woche bei abwechslungsreicher und vollwertiger Ernährung. Folgt man diesem Rat, verliert man in 10 Wochen höchstens 10 kg. Verständlicherweise wirkt eine Diät wie die Knastdiät, die einen rapiden Gewichtsverlust von 10 kg in 10 Tagen verspricht, natürlich deutlich attraktiver. Denn es scheint, als müsse man sich für das gleiche Ergebnis nur einen Bruchteil der Zeit einschränken. Doch ein so rapider Gewichtsverlust als Ergebnis einer höchst einseitigen Ernährung ist nicht ganz risikolos.

Daher ist die Knastdiät – wie übrigens alle anderen populären Monodiäten auch – zunächst kritisch zu betrachten. Denn sie kann, gerade bei Anwendung über längere Zeit, zu einem ernsthaften Nährstoffmangel führen und die Gesundheit gefährden.

Wie funktioniert die Knastdiät?

Bei der Knastdiät isst man ausschließlich Brot. Dabei sind alle Sorten von herzhaftem Brot erlaubt. Es ist also egal, ob man Weizenbrötchen, Roggenmischbrot, Pumpernickel, Mehrkornsemmeln, Dinkelbrot oder Brezeln zu sich nimmt. Man kann das Brot entweder so wie es ist essen, oder es in Wasser oder Gemüsebrühe aufgeweicht als Brottrunk oder Brotsuppe verzehren. Verboten sind allerdings süße Brot-Varianten wie Hefezopf, Croissants oder Panettone. Zu trinken gibt es ausschließlich Wasser oder ungesüßte Tees.

Hält man dieses strikte Regime durch, verspricht die Knast- bzw. Brot-Diät einen Gewichtsverlust von bis zu 1 kg pro Tag. Dabei soll es egal sein, wie viel Brot – und damit Kalorien – man pro Tag isst.

Laut Internet soll man die Knastdiät für 10 bis 14 Tage anwenden. Verschiedene Quellen empfehlen außerdem, mit Nahrungsergänzungsmitteln Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe zuzuführen, wenn man die Diät länger als zwei bis drei Tage aufrechterhalten will.

Empfehlungen für die Knast-Diät / Brot-Diät

Neben den bereits erwähnten Nahrungsergänzungsmitteln sollte man bei der Knastdiät darauf achten, möglichst gesundes Brot zu sich zu nehmen. Das bedeutet, eher Vollkornbrote und -brötchen zu essen und auf einen möglichst hohen Gehalt an Ballaststoffen zu achten. Je weniger Zusatzstoffe im Brot enthalten sind, desto besser.

Auch ist es sinnvoll, Brote und Brötchen mit hohem Proteingehalt zu wählen, da man so länger satt bleibt. Denn auch wenn es angeblich egal ist, wie viel Brot man pro Tag isst, ist es dennoch empfehlenswert, nicht extrem hohe Mengen an Kalorien zu verschlingen.

Des Weiteren wird empfohlen, möglichst jeden Tag eine andere Sorte Brot zu wählen, um eine möglichst große Bandbreite an Nährstoffen zu sich zu nehmen. Gerade für Menschen, die sich gegen Nahrungsergänzungsmittel entscheiden, ist dieser Hinweis besonders wichtig.

Eignung der Knastdiät

Ob die Knastdiät eine gute Alternative zum traditionellen Gewichtsverlust von 0,5 kg bis 1 kg pro Tag darstellt, sollte jeder für sich selbst entscheiden oder mit einem Arzt bzw. einer Ärztin besprechen. Generell sollte die Knastdiät für gesunde Menschen kein großes Risiko darstellen, sofern man sie nicht über einen längeren Zeitraum anwendet, genug trinkt und idealerweise mit Nahrungsergänzungsmitteln den Nährstoffbedarf abdeckt.

Es gilt allerdings zu beachten, dass, wie bei jeder extremen Diät, der Jo-Jo-Effekt wahrscheinlicher ist als bei einer herkömmlichen Diät.
Selbst wenn es gelingt, mit der Knastdiät eine große Menge Gewicht zu verlieren, ist das Risiko groß, dass man anschließend die gleiche Menge – oder sogar mehr – wieder zunimmt.

Warum ist das so?

Evolutionsbiologisch betrachtet wird dem Körper bei jeder extremen Diät – gerade bei Monodiäten – vermittelt, dass es nicht genug zu essen gibt. Der Körper stellt daher den Stoffwechsel um und verlangsamt den Metabolismus, um so viel Energie wie möglich zu speichern und am Leben zu bleiben.

Kehrt man nach einer solchen Monodiät dann wieder zu seinem regulären Essverhalten zurück, ist der Körper noch im „Hungersnot-Modus“ mit langsamen Stoffwechsel. Bei einem langsamen Stoffwechsel werden Kalorien langsamer verbrannt und es dauert länger, bis man wieder neue Kalorien benötigt. Das Ergebnis ist eine rapide Gewichtszunahme, da der Körper nicht weiß, dass er sich nicht in einer Hungersnot befindet, sondern nur Diät machen sollte.

Was ist “Mindful Drinking”? Erklärung, Definition, Bedeutung


Unter Mindful Drinking, zu Deutsch achtsames Trinken, versteht man das bewusste Wahrnehmen des eigenen Alkoholkonsums und die bewusste Entscheidung, wann und wie viel man trinkt. Dazu gehört, dass Menschen auf die Auswirkungen von Alkohol auf Ihren Körper und Ihren Geist achten und Entscheidungen treffen, die mit ihren persönlichen Werten und Zielen übereinstimmen.

Dazu kann es gehören, sich selbst Grenzen zu setzen, z. B. nur in geselligen Runden zu trinken oder nur eine bestimmte Anzahl von Getränken pro Woche zu sich zu nehmen. Achtsames Trinken kann Menschen helfen, die negativen Auswirkungen von Alkohol zu reduzieren und ein gesundes Verhältnis zum Alkohol zu pflegen.

Die Ursprünge und Bedeutung der Mindful Drinking Bewegung

Das Konzept des achtsamen Trinkens gibt es wahrscheinlich schon so lange, wie Alkohol konsumiert wird. In den letzten Jahren hat der Begriff Mindful Drinking jedoch stark an Popularität gewonnen: Es gibt mittlerweile mehrere Bücher zu dem Thema, gerade junge Menschen trinken zunehmend weniger Alkohol und alkoholfreie Alternativen zu klassischen alkoholischen Getränken werden immer beliebter.

Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen für achtsames Trinken, und einige von ihnen haben ihre Wurzeln in alten Weisheitstraditionen. Einige Praktiken, die einen achtsamen Alkoholkonsum beinhalten, lassen sich beispielsweise auf die buddhistischen Lehren über Achtsamkeit und den Mittleren Weg zurückführen, die für Mäßigung und Ausgewogenheit in allen Dingen plädieren.

In der heutigen Zeit wurde das Konzept des achtsamen Trinkens von Schriftstellern und Befürwortern popularisiert, die die Menschen dazu ermutigt haben, ihre Beziehung zum Alkohol zu überprüfen und bewusstere Entscheidungen über ihren Konsum zu treffen. Dazu gehört auch die Entwicklung spezifischer Techniken und Strategien für das achtsame Trinken, wie z. B. sich selbst Grenzen zu setzen und auf die körperlichen und emotionalen Auswirkungen von Alkohol zu achten.

Die Grundsätze des Mindful Drinkings

Mindful Drinking soll einen Mittelweg zwischen absolutem Verzicht und gesundheitsschädlichem Alkoholkonsum bieten. Dabei liegt der Fokus darauf, sich innere Vorgänge und Automatismen in Bezug auf die Wahl alkoholischer oder nichtalkoholischer Getränke bewusst zu machen: Anstatt aus Gewohnheit Wein oder Bier zum Essen zu trinken, treffen mindful drinker regelmäßig eine bewusste Wahl – und entscheiden sich dadurch häufiger gegen den Genuss von Alkohol.

Auch das Trinken in der Gruppe und der weitverbreitete soziale Druck, nur mit Alkohol „dazuzugehören“, wird im Mindful drinking adressiert: Wer in sozialen Situationen trinkt, sollte sich laut dem Konzept bewusst dafür entscheiden. Außerdem schlagen Autoren vor, dass Menschen darauf achten, was und wie viel genau sie trinken und welche Effekte das auf sie hat. Diese bewusste Auseinandersetzung mit Alkohol und seinen Folgen auf den eigenen Körper, die Psyche, Stimmung und das Wohlbefinden, können das Trinkverhalten langfristig verändern – ohne dass dabei das Gefühl entsteht, man müsste der Gesundheit zuliebe auf etwas verzichten.

Das Konzept des Mindful Drinkings zusammengefasst

Mindful Drinking und die Bestandteile des bewussten Alkoholkonsums lassen sich in fünf Punkten zusammenfassen:

1. Bewusste Wahrnehmung: Menschen sollen auf ihre Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen achten während sie Alkohol trinken. Dazu gehört auch, sich der Auswirkungen des Alkohols auf Körper und Geist bewusst zu sein und Veränderungen im Verhalten oder im Urteilsvermögen unter Alkoholeinfluss zu bemerken.

2. Bewusste Entscheidungen treffen: Menschen entscheiden auf der Grundlage ihrer persönlichen Werte und Ziele, wann und wie viel sie trinken. Sie lassen sich nicht von sozialem Druck oder anderen äußeren Faktoren beeinflussen und reflektieren solche äußeren Faktoren und deren Einfluss auf das eigene Trinkverhalten.

3. Grenzen setzen: Sich selbst Grenzen zu setzen, z. B. nur in geselligen Situationen zu trinken oder nur eine bestimmte Anzahl von Getränken pro Woche zu sich zu nehmen, kann helfen, die Kontrolle über den Alkoholkonsum zu behalten und negative Folgen zu vermeiden.

4. Ehrlichkeit mit sich selbst: Wer ehrlich zu sich selbst ist, was das Verhältnis zum Alkohol angeht, und Probleme oder Herausforderungen, denen man gegenübersteht, anerkennt, kann fundiertere Entscheidungen über den eigenen Alkoholkonsum treffen.

5. Unterstützung: Wer mit einer ungesunden Beziehung zu Alkohol zu kämpfen hat, kann davon profitieren, sich Unterstützung von Freunden, der Familie oder einer Fachperson zu holen. Mindful Drinking hilft dabei, Probleme im Umgang mit Alkohol zu identifizieren und sich diese einzugestehen.

Was ist die Carnivore Diät? Erklärung, ist sie gefährlich?


Als Bezeichnung aus dem Tierreich bekannt, handelt es sich bei Carnivoren um Fleischfresser. Und genau dieser Begriff charakterisiert den Trend der Carnivore-Diät recht einprägsam. An jedem Tag sowie zu jeder eingenommenen Mahlzeit stellt Fleisch den Hauptanteil der Ernährung. Und noch einmal einen Grad intensiver realisiert, wird aus dieser Fleischkonsum-Diät zusätzlich eine Zero-Carb-Diät.

Was ist die Carnivore Diät? Erklärung

Als eine kleine Gegenbewegung zum veganen Trend, fasziniert der Ernährungstrend nicht nur Menschen, die Veganismus / Vegetarismus nicht verstehen. Bei einigen Sportlern und Personen mit Fitnessfokus trifft die rege Fleischwahl auf offene Ohren. Und alles geht auf die Veröffentlichung des Buches „The Carnivore Diet“ zurück. Dessen Autor – Bodybuilder sowie Mediziner und nicht ganz nebenbei Fleisch-Fan – Shawn Baker darf somit als Begründer dieser Bewegung betrachtet werden. Aus den USA schwappte der neue Ernährungsstil erst allmählich, später rasanter um die Welt. Der Blickpunkt richtet sich dabei auf die Ernährung deutlich früherer Generationen, welche sich mehrheitlich von erlegten Tieren die Bäuche voll schlugen und damit einen natürlichen Ernährungsstil manifestierten. Des Weiteren steht der förderliche Aspekt im Raum, dass ein Wegfallen von Kohlenhydraten und gleichzeitig die Extraportion Protein in Form von Fleisch eine gesunde Ernährung thematisiert. Daher gilt der Fokus einer detaillierteren Betrachtung von Vor- und Nachteilen.

Vorteile und Nachteile der Carnivore Diät

Tatsächlich fördert eine zusätzliche Aufnahme von Proteinen den Muskelaufbau. Und auch die Reduzierung von Kohlenhydraten sorgt generell für einen Abbau von Fett. Welche Vorteile bieten sich dem Fleisch-Fan denn außerdem?

+ Rasche Energielieferung
+ Gewichtsreduktion dank Ketose
+ Kurzfristig positive Auswirkung auf Ernährungskrankheiten
+ Minimierung von einigen Allergierisiken
+ Anstieg des Testosteronspiegels
+ Nachhaltige Nutzung der Inhaltsstoffe der Fleischkost
+ Kalorien- / Nährstoffberechnungen entfallen

Im Umfeld der menschlichen Carnivoren erschallt immer wieder, dass die ausgeprägte Fleischlust ebenso die generelle Stimmung sowie Motivation positiv beeinflusse. Dies kann jedoch in Studien bisher nicht nachgewiesen werden. Natürlich stehen den positiven Aspekten wie üblich einige negative Thematiken gegenüber.

– Langfristig negative Auswirkung auf Ernährungserkrankungen
– Mangel an Schutzstoffen (Antioxidantien, Entzündungshemmern, Pflanzenstoffen, etc)
– Übermaß gesättigter Fettsäuren
– Schlechtere Nachhaltigkeitsbilanz
– Gefährliches Makronährstoffverhältnis
– Förderung von Verdauungsproblemen (Mangel an Ballaststoffen)
– Vorprogrammierter Nährstoffmangel
– Belastung der Organe (Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, etc.)
– Hohes Gesundheitsrisiko in der Verwendung als Dauerkost

Die morgendlich im Schmalz gebratene Boulette, das 500 g Steak ohne Alles zum Mittag sowie der die verloren wirkenden 3 Scheiben Schweinebraten auf dem ansonsten minimal angerichteten Teller bei Kerzenschein als kulinarisches Abendmahl bieten Fleisch und höchstwahrscheinlich einfach viel zu viel Kalorien über den Tag betrachtet – und das jeden Tag! Aber ganz so ist es nicht. Natürlich muss unbedingt erwähnt werden, dass ausreichend Proteine das natürliche Sättigungsempfinden klarer forcieren. Somit wird irgendwie ganz automatisch die Völlerei unterbunden, die gern bei zuckerhaltiger Ernährung eintritt. Auf Stärke und Zucker wird bei der Carnivore Diät allerdings verzichtet.

Der eigens gewählte ketogene Hardcore verzichtet vollkommen auf die Zufuhr von Kohlenhydraten und wird nicht ohne Grund als High Protein Diät bezeichnet. Bei der realen Umsetzung kommt es wiederum auf die persönliche Überzeugung sowie Intensität an. Mitunter werden nur Fleisch und Wasser toleriert, während der etwas gemächliche Carnivore auch Fleisch mit Salat verzehrt. Während manche Liebhaber dieser Energiegewinnung aus Fettdepots anstatt aus Zuckerzufuhr eine kleine Bereicherung des Speisentellers in Form Avocado, Blattgemüse sowie Nüssen zulassen, verhalten sich Andere strikter. Definitiv aus dem Speisenlager verschwinden werden hingegen bei den Anhängern der Carnivore Diät folgende Lebensmittel:

  • Brot
  • Getreide
  • Hülsenfrüchte
  • Kaffee
  • Kartoffel
  • Obst
  • Pasta
  • Pflanzenöle
  • Pilze
  • Reis
  • Tee

Zudem erweist sich der Milchzucker (Laktose) als kontraproduktiver Inhaltsstoff. Zwar sind tierische Milchprodukte ebenfalls reich an Proteinen, allerdings ebenso an dieser Laktose. Daher werden außer laktosefreier Parmesan eher keine Milchprodukte im Kühlschrank zu finden sein. Als Hauptgetränk fungiert derweil für den Flüssigkeitsbedarf der mittlerweile Standardbegleiter Wasser – dies stellt immerhin eine frequent genutzte, kleine Gemeinsamkeit mit anderen Ernährungsstilen.

Tierische Produkte im Sinne der eigentlichen Versorgung des Nachwuchses beziehungsweise der Fortpflanzung sind generell gestattet, das heißt Milch, Eier sowie Kaviar könnten einen zusätzlichen Anteil in der Speisenzubereitung bedienen. Obwohl Fisch dem Fleisch in dieser Ernährungsphilosophie hintansteht, wird er ab und zu toleriert. Und natürlich werden die Mahlzeiten mit Schmalz oder Talg in Pfanne und Ofen zubereitet.

Als alltäglich umsetzbar erweist sich die Carnivore Diät zumindest für all diejenigen, die ihre Speisen selbst zubereiten. Anderenfalls kann sich die Essensversorgung am Tag ohne Sonderwünsche nicht umsetzen lassen. Das Weglassen von bestimmten pflanzlichen Beilagen werden zugunsten der Gastronomie sicher realisierbar, allerdings braten die meisten Köche mit Pflanzenöl – da kann die Extrawurst des Carnivoren weniger rund laufen und auf Ecken sowie Kanten stoßen.

Nur Fleisch – welche Konsequenzen

Das Problem bei einer steten Carnivore Diät liegt ganz einfach in dem Mangel bestimmten Inhaltsstoffen, die für den Metabolismus relevant sind. Da diese sehr oft aus pflanzlichen Zellen stammen, wird bei diesem Ernährungsstil auf wichtige Ressourcen für eine gesunde körperliche Entwicklung ganz bewusst verzichtet. Aufgrund der wegfallenden Zufuhr an relevanten Mikronährstoffen empfehlt sie sich jedoch bloß als kleine Kur für eine Woche für kurze Zeit. Alternativ ergeben sich Intervalle von 3 Tagen die Woche über einen längeren Zeitraum ebenso Potenzial zur physischen Optimierung. Auf Dauer werden zwar die oben benannten Vorteile offenbart, jedoch die Versorgung vieler anderer Organe sowie des Stoffwechselprozesses in Mitleidenschaft gezogen. Auf einen langen Zeitraum betrachtet fehlen dem Körper folgende Rohstoffe:

  • Ätherische Öle
  • Antioxidantien
  • Ballaststoffe
  • Mikronährstoffe
  • Pflanzenstoffe

Für die physische sowie psychische Gesundheit bedarf der menschliche Körper einen bunten Mix aus Vitaminen, Mineralstoffen sowie einigen Schutzstoffen. In breiter Varianz stehen diese uns im reichhaltigen Angebot der Gemüsesorten und dem meist süßen Obst zur Verfügung – echt unpraktisch für den permanenten Steak-Liebhaber. Zudem erwarten nahezu alle Randgruppen der Sozialpyramide eine gesteigerte gesundheitliche Einschränkung bei regelmäßiger Anwendung. Kinder sowie Jugendliche benötigen zur optimalen Entwicklung bis ins Erwachsenenalter genau die ausgeschlossene Vielfalt der Inhaltsstoffe. Zudem sollten schwangere sowie stillende Frauen aufgrund der einseitigen Versorgung des Nachwuchses davon Abstand nehmen. Betroffene von verschiedenen Erkrankungen schaden sich genauso wie Senioren, die jede Menge Vitamine, Mineralstoffe bedürfen. Patienten von Gicht, Adipositas, Hypertonie oder erhöhter Blutfettwerte werden von ihrem Arzt ein klares No-Go hören. Das erscheint paradox, weil gerade die Ernährung mit ausschließlich Fleisch viele dieser Erkrankungen ebenso forciert. Das heißt wiederum, im Vorfeld sowie im akuten Fall scheint die Carnivore Diät als Basis für gesundheitliche Folgen.

Carnivore Diät: Gesundheitsrisiko oder Energiepotenzial?

Die Carnivore Diät im Pool der verschiedenen Ernährungsphilosophien meidet gängige Ernährungsempfehlungen so stark, wie keine Andere. Allein aus diesem Grund muss festgestellt werden, dass der strikte Fleischkonsum alles andere als ausgewogen ist. Die empfohlene Energiedosis von 50 Prozent über Kohlenhydrate fällt förmlich weg. Zudem übersteigen die Anteile für Fett und Eiweiß mit der sehr fokussierten Einnahme von Fleisch deutlich. Generell kann aber nicht von einem durchschnittlichen Nachteil gesprochen werden. In der sportlichen Ausführung mit Hinsicht auf Muskelpro- sowie Fettreduktion überrascht diese Methode mit Effektivität. Als langzeitliche und alleinige Ernährungsphilosophie schafft die Carnivore Diät gegenüber anderen Methoden deutlich mehr Risikofaktoren. Natürlich hängt diese Einstufung von der individuellen Umsetzung ab.

Was ist ein Charcuterie Board? Erklärung, Definition, Bedeutung


Ein Charcuterie Board ist eine historisch aus Frankreich stammende Vorspeisenauswahl insbesondere mit Schinken, Wurstwaren, Pasteten, Käse, Trauben, Butter und Brot, die typischerweise auf einem Holzbrett oder einer Steinplatte serviert wird und entweder direkt von diesen gemeinsam gegessen oder auf kleineren Tellern pro Person einzeln portioniert wird.

Was ist ein Charcuterie Board, Erklärung, Definition, Bedeutung

Wahlweise wird ein Charcuterie Board auch häufig mit anderen Obstsorten und/oder „Pickles“ (eingelegtem bzw. mariniertem Gemüse) sowie heutzutage auch als rein vegane oder vegetarische Variante zubereitet und serviert. Ebenso klassische Zutaten sind Oliven und Olivenöl, Nüsse, diverse frische Kräuter, essbare Blumen und Blüten sowie Aufstriche wie Senf oder Honig. Dazu getrunken werden in der Regel aromatische und kräftige Rot- oder Weißweine, doch selbstverständlich kann ein Charcuterie Board auch bestens von allen anderen alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken begleitet werden. Trotz der großen theoretischen wie praktischen Variationsbreite handelt es sich hierbei nach Ansicht der meisten Experten jedoch um eine Zusammenstellung von kalten Vorspeisen.

Was bedeutet „Charcuterie“ auf deutsch? Übersetzung, Erklärung

Der französische Ausdruck „Charcuterie“ steht eigentlich für gepökeltes Fleisch und wird aus den beiden Worten „chair“ (Fleisch) und „cuit“ (gekocht) abgeleitet.

Erstmals genutzt und geprägt wurde der Begriff im späten 15. Jahrhundert, als in Frankreich die Betreiber von Geschäften, die sich auf „Charcuterie“ spezialisiert hatten („charcutiers“), durch ihre delikate wie optisch ansprechende Zubereitung von Pökelfleisch dazu beitrugen, stilisierte Arrangements von Speisen als Teil der französischen Esskultur zu etablieren. Auch wenn somit die geografische Herkunft der Bezeichnung „Charcuterie“ ohne jegliche Zweifel fest steht, verweisen manche Lebensmittelhistoriker doch in Bezug auf das kulinarische Erbe ganz zutreffend auf noch deutlich ältere Vorfahren.

Charcuterie Board: Geschichte

Erst das traditionelle Verfahren der Salzpökelung, das im Römischen Reich und antiken Griechenland vor über 2.000 Jahren entwickelt und verfeinert wurde, hat Schinken- und Wurstsorten wie Salami und Prosciutto überhaupt möglich gemacht. Was heute Luxus ist, war ursprünglich eine Notwendigkeit. Lange bevor es Kühlschränke gab, mussten die Menschen Fleisch durch Rauch und Salz konservieren, damit sie es genießen konnten, bevor es verdarb.

Ebenfalls als enge historische Verwandte des Charcuterie Boards klassifiziert angesehen können die von der Arbeiterklasse in ganz Europa schon seit dem Mittelalter gegessenen und einfachen Mahlzeiten aus Fleisch, Wurst, Käse, Brot, Obst sowie lokalen Produkten und Wein oder Bier. In ganz Europa gehörten diese Lebensmittel zur Standardverpflegung der Landarbeiter. All diese Speisen waren leicht tragbar, mussten nicht gekühlt werden und erforderten nur wenige Utensilien und keine Teller zum Essen. In Frankreich gab es zum Wein Bauernpastete oder Rillettes mit Senf, Butter, Käse und Baguette. In Italien gab es Salami, einen gereiften Käse wie Parmesan oder Pecorino sowie Brot und Olivenöl zum Wein.

In Deutschland passten geräuchertes Fleisch mit Essiggurken oder Sauerkraut, dunkles Brot und Butter und/oder Käse gut zu Bier aller Art. In Großbritannien genießt der sog. „Ploughman’s Lunch“ (Pflügers Mittagessen) als kalte Platte aus Käse, Brot und Bier, rohen oder eingelegten Zwiebeln, Äpfel oder Birnen, hart gekochten Eiern, Salaten und Wurst oder Schweinefleischpastete bis heute viel Beliebtheit und hohe Wertschätzung.

Im Laufe der Zeit sowie im 18. und 19. Jahrhundert, als europäischer Adel sowie reiches Bürgertum sich im Zuge der Romantik auf das vermeintlich bessere, weil authentische und einfache Landleben besann, entwickelten sich diese robusten Gerichte und Speisen nach und nach weiter und fanden zum Beispiel als Käsegang steigende Akzeptanz auch in der gehobenen Gesellschaft. Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, deren Esskultur damals noch stark von britischen und französischen Traditionen beeinflusst war, folgte auf ein Abendessen der Oberschicht oftmals noch ein Käsegang mit Portwein oder Madeira sowie Nüssen und Obst.

Speziell der erste US-Präsident George Washington (1732-1799) soll solche süßen Dessertweine als auch Walnüsse, die er nach dem Essen angeblich in riesigen Mengen verzehrte, außerordentlich geliebt haben. Während seinerzeit deutsche Landarbeiter gerne Würste und Aufstriche aus eher weichem Fleisch, italienische Arbeiter hingegen bevorzugt Hart- und Dauerwürste sowie Spanier und Portugiesen geräucherten Fisch und Meeresfrüchte als rustikale Mahlzeiten in ihren Pausen verzehrten, setzten sich in den USA traditionelle amerikanische Käsesorten wie Cheddar, Colby, Monterey Jack und Brick Cheese sowie das Trockenfleisch Beef Jerky als typische Bestandteile eines in wohlhabenden Haushalten häufig servierten Charcuterie Boards durch.

Charcuterie Boards eignen sich bestens als vorab zubereitetes Essen für Partys

In den ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts wurden solche relativ streng sowie formal komponierten kalten Platten sowohl in den USA als auch Europa immer mehr durch Käsetoasts, Käsehäppchen und Käse auf Crackern ergänzt und ersetzt. Zwischen etwa 1910 und 1920 setzte sich die Cocktailparty als populäre Zusammenkunft im privaten wie beruflichen Zusammenhang durch. Hierfür eigneten sich vorher zubereitete Platten sowie Charcuterie Boards hervorragend, denn sie ermöglichten großen Gruppen von Gästen, in kurzer Zeit viel Alkohol und Fingerfood im ungezwungenen Rahmen zu konsumieren.

Zur selben Zeit wurden auch eher einfache und zwanglose Mitternachtsmahlzeiten nach dem Theater- oder Konzertbesuch immer populärer. Cocktailpartys sowie Mitternachtssnacks machten also informelles Essen in den westlichen Gesellschaften vielerorts zum Standard und sorgten somit für eine Renaissance des ungemein praktischen wie auch für gesellige Anlässe perfekten Charcuterie Boards. Nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckten die US-Amerikaner französische Käsesorten und italienische Wurstwaren, griechische Oliven und deutsches Roggenbrot sowie die schwedische Vorspeisenplatte „Smorgasbord“, die eine deutliche Ähnlichkeit mit dem modernen Charcuterie-Board aufweist.

Der Reiz eines Charcuterie Boards liegt nicht zuletzt an dessen schönen Aussehen

In den 1960er- und 1970er-Jahren setzte international auch langsam der Trend zu einer etwas gesünderen Ernährung ein, sodass die bis dato üppigen Fleisch- und Wurstwaren auf den Buffettischen immer mehr Gesellschaft von Rohkostplatten mit Gemüse samt Dips und Soßen erhielten. Seither sind auf Charcuterie Boards auch häufig rohe Karotten- und Selleriesticks sowie Radieschenröschen zu finden. Mit der Ausbreitung von Kochshows im Fernsehen und einschlägigen Spezialitätengeschäften in den 1980er- und 1990er-Jahren wurden generell auch Weine sowie klassische bäuerliche Küche und damit ebenfalls das Charcuterie Board als allseits willkommene Bewirtung für festliche Anlässe aller Art wieder entdeckt.

Internet sowie Instagram haben Fotos von gelungenen kulinarischen Kreationen seit der Jahrtausendwende zum allseits beliebten Zeitvertreib gemacht. Oft gleichen aktuelle Abbildungen von Charcuterie Boards geradezu einem farblich sorgfältig aufeinander abgestimmten Stillleben wie auf den berühmten Gemälden der alten Meister. Da das Auge bekanntlich immer mit isst, empfehlen Ratgeber für diese altehrwürdigen und köstlichen kalten Platten, für deren möglichst harmonische Anrichtung mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit zu investieren wie für die Auswahl qualitativ erstklassiger Speisen.

Charcuterie Board auf TikTok

Im Jahr 2022 wurde die Idee des Charcuterie Boards auf TikTok aufgenommen, abgewandelt und verbreitet. Es wurde im Jahr 2022 zum Trend (auf TikTok) Butter auf ein Holzbrett zu schmieren, diese zu würzen und zu garnieren. Dies wurde „Butter Charcuterie Board“ genannt.

Sind Kartoffeln Gemüse? Erklärung


Im alltäglichen Leben bezeichnet man die Kartoffel als Gemüse. Auch im Einkaufsmarkt findet man sie in der Gemüseabteilung. Im Restaurant hingegen wird die Kartoffel als Sättigungsbeilage beschrieben, was ein wenig paradox klingt.

Wie werden Kartoffeln jetzt so klassifiziert, dass nichts dagegen spricht und die Definition eindeutig ist?

Was genau versteht man unter Gemüse? Erklärung

Die Kartoffel wurde 2003 zum Gemüse des Jahres ernannt. Ob es sich bei der Kartoffel nun tatsächlich um ein Gemüse handelt, kann man erst beurteilen, wenn dieser Begriff deutlich definiert wird.

Wissenschaftlich gesehen zählt Gemüse zu Pflanzen, die man im Ganzen oder auch teilweise verzehren kann und somit ungiftig sind. Bei Kartoffeln sind nur die Knollen gemeint. Oberflächlich ist die Pflanze allerdings nicht zum Verzehr geeignet und gilt als Unkraut, welches entsorgt wird.

Als Gemüse kann weiterhin nur bezeichnet werden, wenn ein hoher Ballaststoffgehalt gegeben ist. Dieser ist wichtig für die Verdauung des Menschen. Außerdem ist Gemüse weitaus kalorienarmer als andere Nahrungsmittel.

Das ist die Meinung der Botaniker

Für Botaniker gilt die Kartoffel als ein Nachtschattengewächs, ebenso wie Endivie, Sellerie oder Tomate.

Kartoffeln enthalten Solanin und müssen deshalb vor dem Verzehr unbedingt gekocht werden. Nimmt man rohe Kartoffeln in größeren Mengen zu sich, kann das große Beschwerden im Magen auslösen. Alles, was an der Kartoffel grün ist, ist aufgrund des Alkaloid Solanin giftig. Die grünen, kirschgroßen und giftigen Früchte sind Beeren und enthalten zahlreiche Samen.

Das sagen Ernährungswissenschaftler dazu

In der alltäglichen Praxis wird sich der Ausdruck „Nachtschatten“ jedoch mit Sicherheit nicht durchsetzen, da er zur Bezeichnung der Pflanze selbst verwendet wird und die unterirdischen Knollen außer acht lässt.

Die Öffentlichkeit interessiert sich möglicherweise mehr dafür, was die Meinung der Ernährungswissenschaftler ist. Der hohe Kohlenhydratgehalt entspricht dem klassischen Getreide, womit auch die „sättigende Beilage“ erklärt wäre, die mehr am Rand des Tellers auftaucht und weniger im Vordergrund ist.

Was meint die Weltgesundheitsorganisation?

Hier ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile einer Meinung: Kartoffeln sind weder Gemüse noch Obst. Für die WHO zählt die Kartoffel zu den landwirtschaftlichen Kulturen, die ausschließlich für die Bedürfnisse des Menschen gezüchtet wird. Sieht man die Sache historisch, haben die sättigenden Kartoffeln mit Sicherheit schon so manche Hungersnot verhindert.

Wie ist es in der Landwirtschaft?

Ebenso wie Zuckerrüben oder Mais bezeichnet man Kartoffeln in der Landwirtschaft als Hackfrucht. Hackfrucht, weil man den Erdboden zwischen den Aussaaten mehrmals hackt. Dies fördert das Wachstum. Da die Knolle zu den landwirtschaftlichen Kulturen zählt, ist sie also eigentlich kein Gemüse.

Darum sind Kartoffeln gut für die Gesundheit

Da Kartoffeln in etwa 80 Prozent Wasser enthalten, sind sie sehr kalorienarm. Erhitzt man sie, wird von der enthaltenen Stärke teilweise Wasser aufgenommen, wodurch sie quellen. Die Stärke, die der Energielieferant der Kartoffel ist, wird erst verdaulich, wenn die Kartoffel gegart wird.

Die Knolle liefert reichlich Kalium und Eiweiß, außerdem enthält sie Vitamin B und C. Je nach Zubereitung verringert sich der Vitamingehalt allerdings.

Des Weiteren enthält die Kartoffel sekundäre Pflanzenstoffe, nämlich Anthocyane und Flavonoide. Diese dienen der Abwehr von Schädlingen und Krankheiten von Pflanzen, jedoch auch als Lock- und Farbstoffe. Manche dieser Stoffe schützen den Menschen womöglich vor Krebs und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Andere Stoffe wiederum können Pilze, Viren und Bakterien bekämpfen. Des Weiteren wirken sie Entzündungen entgegen und senken den Cholesterinspiegel.

Was ist der Unterschied zwischen Espresso, Lungo und Ristretto? Erklärung


Espresso, Lungo und Ristretto sind die drei Hauptvarianten des klassischen italienischen Kaffees. Doch was genau ist der Unterschied zwischen diesen drei Kaffeesorten?

Alle drei Getränke werden aus den gleichen Bohnen hergestellt, aber sie unterscheiden sich in der Zubereitung.

Espresso ist die klassische italienische Art Kaffee zuzubereiten und ist sehr stark und konzentriert. Lungo ist eine verlängerte Version des Espressos und enthält mehr Wasser. Ristretto ist eine noch stärkere und konzentriertere Version des Espressos und enthält weniger Wasser.

Die Geschichte des Espressos

Espresso ist eine italienische Kaffeezubereitungsmethode, bei der heißes Wasser unter hohem Druck durch eine kleine Menge fein gemahlener Bohnen gepresst wird. Die ersten Espressomaschinen wurden im späten 19. Jahrhundert in Italien entwickelt und die Zubereitungsmethode verbreitete sich bald in ganz Europa.

Die erste Espressomaschine wurde 1884 von Angelo Moriondo patentiert. Diese Maschine verwendete Dampf, um Wasser durch gemahlenen Kaffee zu pressen. 1895 entwickelte Luigi Bezzera die erste Dampfdruckmaschine, die als Vorläufer der heutigen Espressomaschinen gilt.

In den 1930er-Jahren entwickelte der italienische Ingenieur Achille Gaggia eine neue Espressomaschine. Sie war mit einem Hebel ausgestattet, um den Druck des Wassers zu erhöhen. Diese Maschine ermöglichte es, das Wasser noch schneller und unter hohem Druck durch die Bohnen zu pressen, was zu einem cremahaltigen Espresso führte – dem heutigen Standard. Gaggias Innovation trug dazu bei, Espresso zu dem beliebten Getränk zu machen, das es heute ist. Seine Maschine wurde zum Vorbild für viele moderne Espressomaschinen.

Der Name „Espresso“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet „schnell und kräftig“. Der Kaffee wird in kleinen Tassen serviert und enthält normalerweise mehr Koffein als herkömmlicher Kaffee. Espresso ist heute die Grundlage für viele beliebte Kaffeespezialitäten, wie Cappuccino oder Latte macchiato.

Plural Espresso: Heißt es Espressi oder Espressos oder ganz anders?

Wie wird Espresso zubereitet?

Espresso wird aus hochwertigen, frisch gemahlenen Kaffeebohnen zubereitet und mit heißem Wasser überbrüht. Die optimale Brühtemperatur liegt bei 92 bis 96 Grad Celsius. Die Zubereitung eines klassischen Espressos dauert 25 bis 30 Sekunden. Für die Zubereitung von Espresso wird eine spezielle Espressomaschine benötigt, in der das Wasser unter hohem Druck (9 bis 10 bar) auf die Kaffeebohnen gepresst wird. Durch den hohen Druck und die kurze Brühzeit entsteht ein starker, konzentrierter Kaffee mit einer Crema.

Espresso – die klassische italienische Kaffeespezialität

Espresso ist die Basis für viele beliebte Kaffeegetränke, wie Cappuccino und Latte. Ein typischer Espresso wird aus rund 9 bis 10 Gramm sehr fein gemahlenem Kaffee und in etwa 25 Sekunden Durchlaufzeit zubereitet. Die perfekte Espressotasse sollte eine sogenannte Crema, eine leicht braune Schaumkrone, aufweisen. Einschließlich der Crema beläuft sich das Volumen in der Tasse auf etwa 25 ml. Die Crema entsteht durch den hohen Druck, der bei der Zubereitung des Espressos auf das Kaffeemehl ausgeübt wird.

Ein guter Espresso sollte aromatisch sein und ein volles, rundes Geschmacksprofil haben. Der Körper des Espressos ist dabei nicht zu leicht oder zu schwer und die Säure muss gut integriert sein. Ein hochwertiger Espresso hat meist einen süßlichen Geschmack und ein karamelliges Aroma.

Lungo – der lange Espresso

Der Begriff Lungo kommt aus dem Italienischen und bedeutet „der Lange“. Die verwendete Kaffeemenge ist, wie beim Espresso, etwa 9 bis 10 Gramm. Es wird jedoch die doppelte Menge Wasser, also 50 bis 60 ml, verwendet. Ebenso ist die Extraktionszeit mit etwas über 30 Sekunden etwas länger. Im Ergebnis enthält der Lungo dadurch mehr Bitterstoffe.

Ristretto – der starke und kräftige Espresso

Klein und geschmackvoll betrachten Kenner den Ristretto auch als Praline unter den Kaffeegetränken. Der Begriff bedeutet, aus dem Italienischen übersetzt, „reduziert“. Im Vergleich zum Espresso wird für die Zubereitung die Wassermenge etwa halbiert und beträgt somit rund 15 ml. Die Kaffeemenge misst ebenfalls 9 bis 10 Gramm.

Weiteres Merkmal des Ristrettos ist die verkürzte Durchlaufzeit von etwa 15 bis 20 Sekunden. Um das volle Aroma zu erhalten, wird das Kaffeepulver im Vergleich zum Espresso noch feiner gemahlen.

Welche Bohnen eignen sich am besten für Espresso?

Der Ausdruck „Espressobohne“ ist irreführend, weil es keine Kaffeepflanze gibt, die ausschließlich Espresso-Kaffeebohnen hervorbringt. Für Espresso werden die gleichen Bohnen verwendet wie für jeden anderen Kaffee auch – nur dass sie für Espresso deutlich dunkler geröstet werden als für Filterkaffee. Das ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Kaffeebohnen für Filterkaffee und Espresso. Dennoch ist es nicht bestreitbar, dass sich manche Kaffeebohnen mehr für Espresso eignen als für Filterkaffee.

Espressobohnen werden lange Zeit dunkel geröstet und dadurch wird ihr Säuregehalt reduziert. Daraus gewonnener Espresso ist kräftig und hat einen intensiven Röstgeschmack, oft mit Schokonoten. Es werden meistens Bohnen der Sorte Arabica verwendet, teilweise gemischt mit Robusta – vor allem in Italien. Robusta-Bohnen enthalten mehr Koffein und sorgen so für einen kräftigeren Geschmack. Gleichzeitig entsteht durch den Anteil Robusta die beliebte Crema.

Was ist Gelatine? Erklärung


Die meisten Menschen haben schon einmal von Gelatine gehört. Dabei handelt es sich um ein Lebensmittel, das aus tierischen Proteinen hergestellt wird. Für Vegetarier und Veganer sind Speisen, die Gelatine enthalten also nicht geeignet.

Was genau ist Gelatine? Die chemische Erklärung!

Chemisch erklärt ist Gelatine ein Protein. Ein Protein wiederum ist reines Eiweiß. Um dieses spezielle Protein herstellen zu können müssen tierische Rohstoffe zu einer langen Kette von Aminosäuren verknüpft werden. Insgesamt besteht Gelatine zu jeweils 84 bis 90 Prozent aus den genannten Eiweißen. Dazu kommen verschiedene Mineralsalze, die etwa zwei Prozent des Gesamtgehaltes von Gelatine ausmachen. Der Rest ist einfaches Wasser.

Wozu braucht man Gelatine bei der Herstellung von Lebensmitteln?

Gelatine wird in der Lebensmittelindustrie als Geliermittel genutzt. Gelieren bedeutet verdicken. Kurz gesprochen ist Gelatine also ein Bindemittel, das Speisen, die in ihrer ursprünglichen Form flüssig sind, fest werden lassen kann. So findet sich Gelatine zum Beispiel in vielen Süßigkeiten wie etwa Gummibärchen, Lakritze oder auch Marshmallows. Auch in Nachtischen und Kuchen und Torten kommt Gelatine nicht selten zum Einsatz, zum Beispiel bei Cremefüllungen oder Tortengüssen. Und auch in Joghurt oder Götterspeise findet sich Gelatine. Darüber hinaus wird Gelatine oft für die Herstellung deftiger Speisen, wie zum Beispiel Sülze und Wurstwaren benutzt.

Gibt es noch andere Verwendungszwecke von Gelatine?

Gelatine wird zwar in erster Linie zur Herstellung von Lebensmitteln benutzt, aber es gibt auch noch andere Anwendungsbereiche. Vor allem die Kosmetikindustrie setzt gerne auf den Stoff Gelatine. Vor allem in Cremes und Gesichtsmasken lässt sich Gelatine finden. Daneben schätzt auch die Pharmaindustrie auf die positiven Eigenschaften der Gelatine und verwendet sie für die Produktion vieler Arzneimittelkapseln. Außerdem verwenden auch traditionelle Gewerke Gelatine. Fotografen und Buchbinder arbeiten beispielsweise mit ihr. Fotografen nutzen sie beim Drucken von Abzügen, Buchbinder verwenden Gelatine als eine Art natürlichen Kleber.

Welche tierischen Bestandteile werden für die Gewinnung der Gelatine benutzt?

Für die Gewinnung von Gelatine eignen sich eine ganze Reihe an Nutztieren, zum Beispiel Schweine, Fische, Rinder und auch unterschiedliche Geflügelarten. Hierzulande wird für die Produktion von Gelatine zu ungefähr 70 Prozent das Nutztier Schwein genutzt. Herstellen lässt sich Gelatine aus dem tierischen Bindegewebe, das sich etwa in den Knochen oder der Haut der Tiere befindet. In aller Regel werden Teile des tierischen Körpers für die Produktion der Gelatine genutzt, die ansonsten keine Verwendung bei der Lebensmittelherstellung finden und alternativ nach der Schlachtung weggeworfen werden würden. Somit kann gesagt werden, dass die Herstellung der Gelatine ungenutzte Schlachtabfälle vermeidet.

Wie genau gewinnt man Gelatine?

Die Gewinnung von Gelatine ist ein chemischer Prozess. Das tierische Bindegewebe wird dabei sozusagen in seine einzelnen Bestandteile gespalten. Alle dabei abgetrennten tierischen Rohstoffe, die für den weiteren Herstellungsprozess der Gelatine nicht benötigt werden, werden weggegossen während die Gelatine ausgefiltert und anschließend weiter verarbeitet wird.

Die unterschiedlichen Arten von Gelatine

Gelatine gibt es in unterschiedlichen Erscheinungsformen. Neben der industriell genutzten Gelatine gibt es auch Gelatine, die im Haushalt verwendet wird, zum Beispiel zum Kochen oder Backen. Hier ist erstens die Blattgelatine zu nennen. Blattgelatine hat in der Regel eine rechteckige Form und weist ein Muster auf, das wie ein Netz aussieht. Diese Netzaufteilung sorgt dafür, dass man die Blattgelatine ganz nach persönlichem Bedarf in der Küche genau teilen und portionieren kann. Man bricht die benötigte Ecke der Blattgelatine einfach ab. Zweitens ist die Instantgelatine zu nennen. Diese muss, im Gegensatz zur Blattgelatine, während der Verwendung nicht erhitzt werden. Man benutzt sie deshalb in erster Linie für Sahnespeisen, da Sahne beim Verarbeitungsprozess häufig nicht erhitzt werden sollte.

Ist Gelatine gesund oder ungesund?

Grundsätzlich lässt sich über Gelatine sagen, dass es sich dabei um ein natürliches und gesundes Lebensmittel handelt. Da der Hauptbestandteil der Gelatine Protein ist, kann der Verzehr von Gelatine zu einer gesunden Ernährung beitragen. Weiterhin sind in Gelatine insgesamt 18 unterschiedliche Aminosäuren enthalten wovon acht als notwendig für den menschlichen Körper eingestuft werden. Da Gelatine jedoch, wie vorab zu lesen war, meist in Süßspeisen oder deftigen Nahrungsmitteln Verwendung findet, sollte unbedingt auf die verzehrte Menge der gelatinehaltigen Lebensmittel geachtet werden. Zu viel von ihnen ist letztlich jeweils ungesund.

Gibt es auch Gelatine für Vegetarier und Veganer? Ist Gelatine vegan?

Gelatine für Vegetarier und Veganer gibt es nicht, da für die Herstellung von Gelatine immer Teile eines Tieres verwendet werden. Vegetarier und Veganer können jedoch auf einige Alternativen zurückgreifen, die ähnliche Eigenschaften wie Gelatine aufweisen. Das sind zum Beispiel Speisestärke, Agar Agar oder Pektin. Alle genannten Produkte sind für Veganer und Vegetarier geeignet.

Was ist die Nordic Diet / nordische Ernährung? Lebensmittel Liste, Erklärung


Die Nordic Diet oder auch die nordische Ernährung genannt, ist eine Ernährungsform, wie sie in den nordischen Ländern Skandinaviens praktiziert wird. Hierbei werden die in Nordeuropa regional, saisonal und typisch vorkommenden Lebensmittel eingesetzt, die laut Forschungsergebnissen viele Gesundheitsvorteile bieten.

Welche Lebensmittel zählen zu der nordischen Ernährung?

Zu den primären Lebensmitteln gehören vor allem Äpfel, Birnen und Beeren, sowie Kohl und alle Wurzelgemüsesorten. Hafer, Roggenvollkorn, heimische Fischarten und Rapsöl zählen ebenso hinzu. Aufgewertet wird die Liste der Lebensmittel noch durch Algen, wildwachsende Kräuter und Moose. Die angewendeten Lebensmittel sollten zudem möglichst frisch und schonend zubereitet werden und Fleisch und Fisch aus artgerechter Zucht und Haltung bevorzugt werden.

Als Getränkeauswahl stehen Wasser und Tee zur Verfügung, Kaffee und zuckerhaltige Getränke sollten möglichst vermieden werden.

Welche Lebensmittel gehören nicht zur Nordic Diet?

Fette Milchprodukte, Butter, zuckerhaltige Lebensmittel, sowie Salz und Alkohol sollten in dieser Ernährungsform bestenfalls gar nicht vorkommen. Zudem sollten Wurst- und Fleischwaren möglichst selten verzehrt werden und dabei bestenfalls aus Wildfleisch und fettarmen Fisch bestehen.

Was bewirken die ausgewählten Lebensmittel bei der nordischen Ernährungsart?

Die ausgewählten Obst- und Gemüsesorten sind reich an Vitaminen und Mineral- und Ballaststoffen. Hafer und Roggenvollkorn sind ebenfalls reich an Ballaststoffen, Eiweiß, Fetten und Mineralien. Die heimischen Fischsorten enthalten die essenziellen Omega-Fettsäuren und Vitamin D, während Wildfleisch besonders mager ist und so den Körper weniger belastet.

Was gehört zu einer Nordic Diet?

Die Idee hinter der Nordic Diet ist, dass ausschließlich regionale Produkte in der Ernährung verwendet werden. Das ist nicht nur aus ökologischer Sicht wertvoll, da auf lange Transportwege, die die Umwelt belasten, verzichtet werden kann. In der Folge sind die Lebensmittel frischer und enthalten noch weites gehend all ihre wertvollen Inhaltsstoffe, die ansonsten auf dem Transportweg oftmals verloren gehen. Deshalb ist die Ernährungsart nicht nur gesund und ökologisch relevant, sondern auch nachhaltig, aufgrund ihrer nachwachsenden Rohstoffe.

Studien belegen, dass die Nordic Diet einen positiven gesundheitlichen Nutzen mit sich bringt. So wurden beispielsweise festgestellt, dass die Ernährung sich auf den Glukosestoffwechsel und auf die Blutfettwerte auswirkt. Der Körper wird ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt, was ihn gesund und fit hält.

Da die Nordic Diet keine klassische Diät-Form ist und zudem den Körper mit allen lebensnotwendigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt, eignet sie sich für die Ernährung von Groß und Klein. Es kommen nur frische und möglichst unbehandelte Lebensmittel auf den Speiseplan, sodass auch weniger Schadstoffe aufgenommen werden können. So können Erwachsene, Kinder und auch Schwangere oder Menschen mit gesundheitlichen Problemen von dieser Ernährungsform profitieren.

Wie funktioniert die Ernährung nach Nordic Diet?

Eine Umstellung von der bisher gewohnten Ernährungsweise auf die gesündere Variante der nordischen Ernährung kann schrittweise erfolgen. Dabei kann z.B. das gewohnte Weißbrot durch Roggenvollkornbrot ersetzt werden, mehr Gemüse und weniger Fleisch in den Speiseplan aufgenommen werden und der tägliche Genuss von Kaffee durch aromatischen Kräutertee ersetzt werden. Die Umstellung fängt dabei schon beim Einkaufen und der damit verbundenen Auswahl der Lebensmittel an. Es sollten Produkte bevorzugt werden, die nicht nur biologisch und unbehandelt sind, sondern die auch regional und saisonal zur Verfügung stehen.

Welche Lebensmittel kommen in den Speiseplan? Nordic Diet / Nordische Ernährung

Fisch: Der wohl am meisten vorkommende Fisch in den nordischen Ländern ist der Lachs. Er ist einer der gesundheitlich wertvollsten Fischarten, der aufgrund seiner Nährstoffe nachweislich die Gefahr eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls verhindern kann.

Fleisch: In Skandinavien wird vor allem Elch und Rentier verspeist, da diese Tiere dort frei lebend in der Natur vorkommen. Wildfleisch hat den Vorteil, dass es unbehandelt und überwiegend fettarm ist. Hierzu gehören auch das Fleisch vom Wildschwein und vom Reh.

Beeren: In den Wäldern der nordischen Länder wachsen Preiselbeeren und Blaubeeren in Massen. Diese sind reich an Vitaminen und Spurenelementen.

Wildkräuter, Pilze und Moose: Diese wertvollen Lebensmittel findet man in Wäldern, am Wasser und an Feldrändern. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur optimalen Versorgung des Körpers und werten Gerichte durch ihr Aroma auf.

Welche Vorteile bietet die Ernährung nach Nordic Diet?

Eine Ernährung nach dem Prinzip der Nordic Diet versorgt den menschlichen Organismus mit allen lebenswichtigen Vitaminen, Nährstoffen und Spurenelementen, die er zur Gesunderhaltung braucht. Da alle Lebensmittel aufgrund ihrer wertvollen Inhalte perfekt aufeinander abgestimmt werden können, ist eine optimale Versorgung spielend leicht und lässt sich einfach in den Alltag integrieren. Da es sich bei der Nordic Diet nicht um eine klassische Diät zur Gewichtsreduktion handelt, sondern vielmehr um eine dauerhafte Ernährungsumstellung, kann diese relativ einfach auf Dauer integriert werden.

Die Tatsache, dass bei dieser Ernährungsart hauptsächlich unbehandelte und unverarbeitete Lebensmittel zum Einsatz kommen und zudem saisonal und regional ausgewählt sind, hat sie auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Nachhaltig und ökologisch wertvoll ist diese Form der Ernährung nicht nur gesund, sondern trägt auch zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen und zum Umweltschutz bei.

Gibt es Studienergebnisse der Nordic Diet?

Im Jahre 2011 führte eine dänische Epidemiologin der dänischen Krebsgesellschaft eine Studie an 57.000 Dänen durch. Über einen Zeitraum von 12 Jahren aßen ein Teil der Probanden wie gewohnt weiter, während der andere Teil sich nach dem nordischen Ernährungsprinzip ernährte. Hierbei stellte sich heraus, dass diejenigen, die sich nach dem Prinzip der Nordic Diet ernährten, eine um 36 % niedrigere Mortalitätsrate aufwiesen als die Gegengruppe. Schlussendlich hat diese Ernährungsform also auch einen positiven Effekt auf die Entstehung von Krebserkrankungen.

Fazit: Nordic Diet

Eine Umstellung der gewohnten Ernährungsweise auf die Nordic Diet, oder auch nordische Ernährung hat einen durchweg positiven Einfluss auf die Gesundheit des menschlichen Organismus. Nach einer Eingewöhnung ist es relativ leicht, die Ernährungsprinzipien in den eigenen Alltag zu integrieren und sich fortlaufend nach dem Prinzip zu ernähren. Da alle Lebensmittel frisch, unbehandelt und unverändert verarbeitet werden und sich perfekt aufeinander zu leckeren Gerichten abstimmen lassen, ist es möglich, den Körper mit allem zu versorgen, was er zur Gesunderhaltung und Vitalität benötigt.

Da auf regionale und saisonale Lebensmittel zurückgegriffen wird, ist diese Ernährungsform gleichzeitig sowohl als ökologisch, als auch als nachhaltig zu betrachten und schont sozusagen die Umwelt.

Diese Art der Ernährung, die schonende Zubereitung der einzelnen Produkte und auch der wertvolle Beitrag zur Vermeidung von Umweltschäden macht die Nordic Diet zu einer Ernährungsform, die ihre Aktualität nicht verlieren wird. Sie ist für jedermann geeignet und kann sowohl für gesunde Erwachsene, Kinder, Schwangere und Stillende und auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen in vollem Umfang einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten.

Sport und Übergewicht schließen sich nicht aus: So funktioniert es


Hat der BMI einmal den Normalbereich verlassen, geben sich Frauen oft auf. Die Aussagen von außen, beim Sportmachen nicht mehr gut genug auszusehen, steigern sich so lange, bis sie es schließlich selbst glauben und aufgeben. Dabei ist genau das der falsche Weg, denn erstens kann anderen Frauen egal sein, wie jemand aussieht, und zweitens hat man nur einen Körper. Man sollte ihn also pflegen.

Sport und Übergewicht: Vorbereitung

Natürlich muss man sich aufrappeln, wenn man irgendwann den inneren Schweinehund besiegen möchte. Einfach anfangen, ist jedoch bei Übergewichtigen keine gute Idee. Man sollte unbedingt zuvor einen Gesundheitscheck beim Arzt vornehmen lassen. Außerdem sollte man sich vor Augen führen, nicht so fit sein zu müssen, wie die Zirkusartistin Samara Bannikov. Kleine Schritte führen auch zum Ziel. Gemeinsam mit dem Arzt können dann auch Faktoren, die das Abnehmen verhindern, besprochen werden. Denn nicht immer liegt der Fehler, bei einem selbst, wenn es nicht klappt.

Worauf es wirklich ankommt

Nur, wenn man ein gut sitzendes Sportoutfit hat, bleibt man langfristig am Ball. Es gibt eine große Auswahl an Sportbekleidung für Frauen, nicht alles ist jedoch für jede Frau das Richtige, da die Oberteile und Sporthosen Damen gut passen müssen. Was im Grunde immer funktioniert, ist eine bequeme Sweathose. Sie hat einen elastischen Bund mit Bindeband für die perfekte Passform am Bauch, sitzt an den Beinen jedoch lockerer. Besonders Frauen mit etwas mehr Gewicht fühlen sich jedoch oft wohler, wenn die unliebsamen Fettpölsterchen beim Bewegen komprimiert werden. Sie greifen lieber zur sogenannten „Bodyforming-Sporttights“, einer körpernahen Fitnessleggings mit figurschmeichelndem Schnitt. Sie hat einen hoch geschnittenen Bund, flache Nähte und ist atmungsaktiv, feuchtigkeitstransportierend und schnelltrocknend. Das anschmiegsame Wunderstück eignet sich daher perfekt für Workouts, Yoga oder zum Laufen. Bei Oberteilen gilt das gleiche Prinzip: Alles geht, nichts muss. Man muss etwas finden, worin man sich wohlfühlt.

Die richtige Sportart finden

Ist bequeme Kleidung vorhanden, gilt es, sich gelenkschonende Sportarten wie Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren herauszusuchen. Von Beginn an mit dem Seil springen zu wollen, ist eher keine gute Idee, aber davon wird der Arzt bereits abgeraten haben.

Die Ernährung mit umstellen

Je höher das Gewicht steigt, desto mehr wird Sport allein überschätzt. Das Gute ist jedoch, dass dann auch der Austausch einzelner Mahlzeiten gegen eine gesündere Alternative bereits bei der Gewichtsreduktion hilft.

Man muss sich immer vor Augen halten, dass man seine Kilos nicht über Nacht auf den Hüften gesammelt hat. Einen Grund, um aufzugeben, gibt es jedoch in den allermeisten Fällen nicht. Wer immer nur auf der Couch saß, wird auch bei schnellen, regelmäßigen Spaziergängen feststellen, dass man ins Schwitzen kommen kann. Und für jemanden, der vorher nur auf dem Sofa saß, ist das schon ein riesiger Erfolg. Wenn man sich von Anfang an nur noch mit sich selbst misst, und auf die Meinung anderer Menschen in diesem Punkt keinen Wert legt, wird man schnell erste Erfolge sehen. Dann heißt es nur noch dran bleiben, um langfristig wieder zu seiner Wunschfigur zu kommen. Denn irgendwann wird Bewegung zum Selbstläufer und man selbst dazu bereit, andere Baustellen anzugehen, die zum Glücklichsein beitragen.

Was sind Nahrungsergänzungen? Bedeutung, Nutzen und Anwendungsgebiete


Die Bezeichnung Nahrungsergänzung lässt den Rückschluss zu, dass es sich um Ergänzungen zur herkömmlichen Ernährung handelt. Tatsächlich enthalten Nahrungsergänzungsmittel Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die der menschliche Körper täglich benötigt, in konzentrierter Form und teilweise hoher Dosierung.

Nahrungsergänzungen werden zu den Lebensmitteln gezählt. Sie stellen allerdings keine eigenständige Nahrungsquelle dar, sondern dienen vor allem als Zusatz oder zur Optimierung der Ernährungsweise.

Nahrungsergänzungen: welchen Zweck erfüllen sie?

Meist enthalten Nahrungsergänzungsmittel eine Kombination von Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen, wie sie auch in Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln vorkommen. Der Unterschied besteht darin, dass der Anteil an Vitalstoffen in Nahrungsergänzungen wesentlich höher ist als in herkömmlichen Nahrungsmitteln. Der höhere Nährstoffgehalt ist durch den Verwendungszweck der Nahrungsergänzungsmittel, die tägliche Ernährung mit Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen, Aminosäuren und Pflanzenstoffen sinnvoll zu ergänzen und dadurch Mangelzuständen vorzubeugen, begründet.

Nahrungsergänzungen werden als in Form von Kapseln, Tabletten, Pulver, Brausetabs und Flüssigkeiten angeboten. Im Unterschied zu Medikamenten dienen sie nicht der Heilung von Krankheiten oder der Linderung gesundheitlicher Beschwerden. Nahrungsergänzungen sollen dazu beitragen, einen Mangel an wichtigen Nährstoffen auszugleichen sowie eine Unterversorgung mit Vitalstoffen zu verhindern und dadurch den Erhalt der Gesundheit unterstützen.

Da Nahrungsergänzungsmittel rezeptfrei erhältlich sind, findet man sie nicht nur in Apotheken, sondern auch im Naturprodukte Shop. Im Shop für ausgewählte Naturprodukte wird besonders auf die Verwendung natürlicher Rohstoffe geachtet. Um hohe Qualitätsstandards zu gewährleisten, werden mehrfach Laborprüfungen durchgeführt. Aufgrund ihrer physiologischen und ernährungsspezifischen Eigenschaften können Nahrungsergänzungen einen wichtigen Beitrag zur Ergänzung und Förderung einer gesunden Ernährungsweise leisten.

Meistens kommen Ergänzungspräparate zur Anwendung, wenn die Vitaminversorgung unzureichend oder es aus unterschiedlichen Gründen schwierig ist, eine abwechslungsreiche Ernährung einzuhalten. Wenn erhöhter Nährstoffbedarf besteht, wie etwa bei Stress, während der Schwangerschaft und Stillzeit oder im Alter, wird häufig auf Nahrungsergänzungen zurückgegriffen.

Nahrungsergänzungsmittel: Welche Inhaltsstoffe sind darin enthalten?

In Nahrungsergänzungsmitteln können pflanzliche, tierische oder synthetisch hergestellte Stoffe enthalten sein. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen beispielsweise Kohlenhydrate, Ballaststoffe (z.B. Oligofructose), Eiweißbestandteile wie L-Cystein sowie Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren.

Außerdem enthalten Nahrungsergänzungen Vitamine und Provitamine wie die Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und Vitamin E, Betacarotin, Folsäure. Des Weiteren sind Mineralstoffe, Spurenelemente wie Calcium, Eisen, Magnesium und Zink sowie Substanzen wie Koffein, Kreatin, Nitrat und Natriumbicarbonat in vielen Nahrungsergänzenden Mitteln enthalten. Abhängig vom Verwendungszweck werden auch körpereigene Stoffe wie L-Carnitin, Coenzym Q10 und Pyruvat sowie energieliefernde Nährstoffe wie Taurin, Pflanzenextrakte wie Ginseng (Panax ginseng) sowie Mäusedorn (Tribulus terrestris) in Präparaten, die der Nahrungsergänzung dienen eingesetzt.

Der Einsatz von Nahrungsergänzungen wird als sinnvoll erachtet, wenn zusätzlicher Nährstoffbedarf besteht oder eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen über die tägliche Ernährung nicht möglich ist. Der Nährstoffbedarf ist individuell unterschiedlich und hängt unter anderem vom Alter, Geschlecht sowie von der persönlichen Lebens- und Ernährungsweise ab. Wissenschaftlich wird der benötigte Nährstoffbedarf als Menge eines Nährstoffs definiert, die zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen des Organismus und somit für Leistungsfähigkeit und Gesundheit benötigt wird.

Einsatzgebiete von Nahrungsergänzungen

Generell wird die Anwendung von Nahrungsergänzungen bei erhöhter körperlicher und geistiger Beanspruchung empfohlen. So sollen Ergänzungspräparate bei Stress, im Leistungssport, aber auch in besonders herausfordernden Lebenssituationen zur Verbesserung der Nährstoffversorgung eingesetzt werden. Zusätzliche Vitamine und Mineralien können nach Erkältungen, Infektionen oder Magen-Darm-Erkrankungen sinnvoll sein. Da sich durch psychische Belastungen der Vitaminstatus im Körper verschlechtern kann, werden Nahrungsergänzungen auch bei hoher Stressbelastung eingesetzt, um Mangelzustände zu beheben oder diese zu verhindern.

Bei Diäten, wie bei der Thonon-Diät, ist die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen bedingt durch den Nahrungsverzicht oft unzureichend. Daher werden während einer Diät häufig Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Erhöhter Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen besteht in der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit. Meistens ist die benötigte Menge an Vitalstoffen trotz normaler gesunder Ernährung unzureichend. Besteht das Risiko einer Mangelversorgung, werden insbesondere die Vitamine der B-Gruppe, Biotin, Eisen, Magnesium, Jod und Zink benötigt. Im Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers, Vitalstoffe herzustellen und zu speichern, ab.

Zudem wird häufig zu wenig gegessen, weil der Appetit fehlt oder das Kochen schwerfällt. Dadurch kommt es oft zu Mangelzuständen. Hinsichtlich der täglichen Ernährung stellt sich die Frage: was ist klimafreundliche Ernährung? Es soll sich dabei um eine Ernährungsart handeln, bei der das Tierwohl im Fokus steht. Bestimmte Ernährungsformen, wie die vegetarische oder vegane Ernährung können bedingt durch den Verzicht auf tierische Produkte zur Unterversorgung mit Vitamin D oder Vitamin B12 führen. Unter diesen Umständen wird eine Supplementierung mit Mikronährstoffen als empfehlenswert oder sogar lebenswichtig betrachtet.

Bei einer Ernährungsart, die ohne Fleisch, Eier und andere tierische Produkte auskommt, sollte vor allem auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 geachtet werden. Durch lange Winter und Sonnenmangel ist eine Unterversorgung mit dem als Sonnenvitamin bezeichneten Vitamin D in Mitteleuropa besonders stark ausgeprägt. Genussgifte wie Nikotin und Alkohol entziehen dem Körper lebenswichtige Vitamine. Gleichzeitig wird die Aufnahme von Vitamin C aus dem Darm durch den Zigarettenkonsum vermindert. Normalerweise kann der tägliche Vitamin-C-Bedarf bereits durch den Verzehr von mehreren Portionen Obst und Gemüse pro Tag gedeckt werden. Da Raucher einen erhöhten Bedarf an Vitalstoffen haben, wird oft auf Nahrungsergänzungen, die diese Nährstoffe enthalten, zurückgegriffen.

Wie werden Nahrungsergänzungsmittel angewendet?

Von der richtigen Anwendung hängt ab, ob eine Nahrungsergänzung ihren Zweck erfüllt. So muss zunächst der richtige Nährstoff ausgewählt und das jeweilige Präparat in der richtigen Dosis verwendet werden. Anwendungs- und Dosierungsempfehlungen findet man meist auf der Packungsbeilage. Darüber hinaus können Hausärzte und Ernährungsspezialisten wie die Ernährungsberater um Rat gefragt werden. Obwohl es sich bei Nahrungsergänzungen meistens um Präparate mit natürlichen Inhaltsstoffen handelt, ist auch bei Naturstoffen mit Nebeneffekten zu rechnen.

Dabei können unerwünschte Nebenwirkungen vor allem bei zu hoher Dosierung, aber auch bei Unverträglichkeit gegen einen oder mehrere der Wirkstoffe auftreten. In solchen Fällen sollte man das Mittel nicht weiter verwenden. Zur besseren Verträglichkeit kann eine Tagesdosis auch auf mehrere Einnahmen verteilt werden. In der Regel werden Nahrungsergänzungen in Tabletten- oder Kapselform zu den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Obwohl Nahrungsergänzungen zu den Lebensmitteln zählen, sind sie nicht als alleinige Nahrungsquelle, sondern lediglich zur Ergänzung der Ernährung gedacht. Damit ein Präparat die Bezeichnung Nahrungsergänzungsmittel führen darf, muss eine ernährungsspezifische oder physiologische Wirkung nachgewiesen werden. Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung können die Nahrungsergänzungen jedoch nicht ersetzen.

Was ist die Präzisionsernährung? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Präzisionsernährung ist eine auf individuelle körperliche Bedürfnisse abgestimmte Ernährung. Sie bedeutet einen Paradigmenwechsel: In jüngster Zeit haben Ernährungswissenschaftler herausgefunden, dass wir recht unterschiedlich auf Nahrungsmittel reagieren, was genetische Ursachen hat. Das bedeutet: Nicht für jede Person sind Kohlenhydrate und Fette gleichermaßen schädlich. Es gibt daher eigentlich keine universell gültige „richtige“ Ernährung. Schauen wir uns Beispiele an.

Präzisionsernährung: Tim Spector, Herkunft, Erklärung

Tim Spector ist Genetiker am Londoner King’s College und forscht zu Ernährung. Er glaubte, sich gesund zu ernähren, indem er jahrelang dasselbe frühstückte: Schwarzbrot mit Mais und Thunfisch sowie eine Banane. Im Zuge seiner eigenen Forschung beschloss er eines Tages um 2019 herum, doch einmal die Auswirkung dieser Ernährung auf seine Blutwerte zu kontrollieren. Dabei stellte er fest, dass einige Stunden nach seinem Frühstück seine Zucker- und Fettwerte enorm angestiegen waren. Beide indizieren ein stark erhöhtes Risiko für Diabetes, Fettleibigkeit und Herzkrankheiten. Wie ist das möglich?

Die Erklärung fand der Genetiker in seiner eigenen Wissenschaft: Sein Körper verwertet die relativ geringen Zucker- und Fettanteile in seinem Frühstück so gut, dass seine diesbezüglichen Werte stark ansteigen. Bei einer anderen Person ist das durchaus nicht der Fall. Studien durch Spector & Co. belegten umgekehrt, dass manchen Menschen Eiscreme, rotes oder fettes Fleisch und Weißbrot durchaus nicht schaden, obgleich diese Lebensmittel landläufig als rundum ungesund gelten. Daher gebe es in Wahrheit keine für alle Menschen gültige gesunde Ernährung, so der Forscher. Vielmehr brauche jede Person ihren eigenen Ernährungsplan.

Das erklärt auch, weshalb die einschlägigen Ernährungsempfehlungen und Diätpläne in den letzten Jahrzehnten kaum dabei geholfen haben, Übergewicht, Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen zu stoppen. Aus solchen Forschungsergebnissen entwickelten Spector, aber auch das US-amerikanische NIH (National Institutes of Health) und weitere Wissenschaftler*innen das Konzept der Präzisionsernährung.

Viele Fragen zur gesunden Ernährung

Die Ernährungswissenschaft kann leider bis heute die vielgepriesene gesunde Ernährung nicht konkretisieren. Dabei ist diese Frage uralt, denn dass unsere Ernährung unsere Gesundheit entscheidend beeinflusst, wusste man schon in der Antike. Von Hippokrates (460 – 370 v. Chr.) soll die Aussage stammen: „Lass das Essen deine wichtigste Medizin sein!“

Die moderne Ernährungswissenschaft entstand in den 1890er-Jahren. Einer der ersten Ernährungsforscher war Wilbur Atwater, der an der Wesleyan University (Connecticut) lehrte und die erste Ernährungsrichtlinien veröffentlichte. Neben Abwechslung und mäßigem Essen empfahl er, Zucker, Fett und Stärke zu reduzieren. Darauf basieren Ernährungstipps und Diätkonzepte im Prinzip bis heute.

Erstaunlich blieb nur über diese lange Zeit, dass sie oft nicht funktionieren. Das beschäftigte auch die Wissenschaft, die Impulse für ein Umdenken nach 2010 erhielt. Ein israelisches Forscherteam untersuchte ab 2014 am Weizmann Institute of Science (Rechovot, Israel) die Wirkung von künstlichen Süßstoffen. Dabei stellten sie fest, dass Menschen auf diese sehr unterschiedlich reagieren und sie keinesfalls durch den damit verbundenen Zuckerverzicht ein Allheilmittel gegen Übergewicht und Diabetes sind. Überraschenderweise ließen nämlich die Süßstoffe bei einigen Testpersonen den Blutzuckerspiegel stark ansteigen, bei anderen hingegen gar nicht. Auch Werte zwischen diesen beiden Extremen gab es.

Das war deswegen nicht erwartet worden, weil künstliche Süßstoffe ohne Kalorien eigentlich den Blutzuckerspiegel nicht steigen lassen sollten. Auch die gemessene glykämische Reaktion sollte im Wesentlichen bei allen Menschen gleich ausfallen, wenn sie die gleichen Nahrungsmittel zu sich nehmen. Auf dieser Annahme beruht das Konzept des GI (glykämischer Index). Er misst die Umwandlung von Nahrungsmitteln in Glukose und deren Überführung in den Blutkreislauf. Die israelischen Wissenschaftler konnten durch ihre Studien nun belegen, dass jeder Körper vollkommen anders auf jedes Nahrungsmittel – darunter auch auf den vermeintlich harmlosen Süßstoff – reagiert. Dies war im Prinzip der erste Ansatz für ein neues Konzept, das später durch Wissenschaftler wie Tim Spector ausgearbeitet wurde: die Präzisionsernährung.

Was bedeutet das Konzept der Präzisionsernährung für uns?

Es bedeutet, dass wir uns viel weniger für unsere Nahrung als für die Reaktion unseres Körpers darauf interessieren müssen. Dass dieselben Lebensmittel bei verschiedenen Menschen vollkommen unterschiedliche Reaktionen auslösen können, gilt mit Stand 2022 inzwischen als belegt. Die israelischen Forscher Elinav und Segal haben seit 2014 hierzu inzwischen diverse Studien durchgeführt und sind vom Ergebnis überzeugt. Sie dokumentierten bei ihren Forschungen penibel das Alter, das Geschlecht, körperliche Merkmale, den Lebensstil, den BMI und medizinische Vorgeschichten ihrer Probanden. Sie verabreichten diesen über viele Tage exakt dieselbe Nahrung und ermittelten mit Blut-, Stuhl- und Urinproben die Blutzucker- und Fettwerte.

Selbst die körperlichen Aktivitäten und der Schlaf der Studienteilnehmer*innen wurden weitestgehend aneinander angeglichen. Das Fazit lautet: Die individuellen biologischen Eigenschaften eines Menschen sagen am besten voraus, wie dieser auf Nahrung reagiert. Das betrifft übrigens auch Diabetiker und andere Personen mit bedenklichen Erkrankungen. Bei Diabetikern, die ebenfalls an ihren Studien teilnahmen, konnten die israelischen Wissenschaftler belegen, dass einige von ihnen durchaus Schokolade, Bier oder Eiscreme konsumieren dürfen, aber keine Tomaten, damit sich ihre Blutzuckerwerte stabilisieren. Diese Ergebnisse gelten als gesichert: Das israelische Forscherteam hatte Ende 2021 insgesamt rund 50.000 Probanden untersucht. Weltweit kamen andere Forscherteam, unter anderem das von Tim Spector in London, zu ähnlichen Ergebnissen.

Wie lässt sich eine Präzisionsernährung individuell durchführen?

So weit ist die Wissenschaft mit Stand Februar 2022 leider noch nicht. Tim Spector etwa glaubt in Übereinstimmung mit den meisten seiner Fachkollegen, dass es in Zukunft möglich sein könnte, nach der Abgabe von Stuhl-, Urin- und Blutproben in einem Labor von diesem einen gesunden Ernährungsplan ausarbeiten zu lassen. Das klingt im Moment noch nicht sehr verlockend und wäre vielleicht nur eine Methode für Personen mit Adipositas, die sich so einer Untersuchung gern unterziehen möchten.

Doch es funktioniert auch – wenngleich nicht ganz so präzise – durch Versuch und Irrtum. Die meisten Menschen spüren durchaus, welche Nahrung für sie gesund ist und welche nicht. Um das etwas genauer beobachten zu können, haben die genannten Wissenschaftler, nämlich Tim Spector aus London und die israelischen Forscher, gemeinsam zwei Apps entwickelt, die nach Eingabe von persönlichen Ernährungsdaten und dem sich entwickelnden Körpergewicht und BMI Ernährungsempfehlungen liefern. Die beiden Apps heißen „The Personalized Nutrition Project“ und „Zoe“.

Inzwischen gibt es noch mehr solcher Apps. Wichtig ist zunächst für alle Personen, die sich gern gesünder ernähren möchten und/oder mit ihrem Gewicht hadern, dass sie nicht mehr glauben, bestimmte Lebensmittel seien von vornherein gesund oder ungesund. Wir sind alle verschieden – und das ist auch gut so!

Was ist Kala Namak? Erklärung, Vorteile, Werte, Geschmack Ei


Kala Namak ist ein bei Veganern beliebtes dunkles Salz. Sein Beiname „schwarzes Salz“ ist fast, aber nicht ganz zutreffend. Es schmeckt nach Ei und kann sogar leicht nach faulen Eiern riechen. Gewonnen wird das spezielle Salz in Indien.

Kala Namak und seine vielen Namen

Kala Namak hat viele Namen und Handelsbezeichnungen:

  • schwarzes Salz
  • Kala Namak
  • Himalaya-Schwarzsalz
  • Ayurveda-Schwarzsalz
  • Black Salt
  • Rock Salt
  • Saindhav
  • Sanchal

Das Salz ist online sowie in Deutschland in Biomärkten und Feinkostläden erhältlich. Veganer lieben es wegen seines außergewöhnlichen Aromas mit dem Beigeschmack von Ei, der ihnen sonst fehlt. Ursprünglich stammt es aus der indischen Küche. Verwenden lässt sich Kala Namak zum Würzen von Saucen und Suppen, von Salaten und von Gemüsegerichten. In Indien und weiteren südasiatischen Ländern verwenden es die Menschen noch vielseitiger. Der Beiname schwarzes Salz stimmt nicht ganz: Es ist eher rötlich bis dunkelviolett, was am enthaltenen Eisen liegt.

Warum schmeckt Kala Namak nach Ei?

Neben der ungewöhnlichen Farbe ist Kala Namak durch seinen Geschmack von Ei sehr ungewöhnlich, wobei es sogar nach faulen Eiern riecht, wenn man die Nase direkt darüber hält. Das liegt an den enthaltenen Schwefelverbindungen. Daher überzeugt Kala Namak hinsichtlich des Geruchs nicht jedermann, doch beim Geschmack gibt es keinerlei Abstriche: Sparsam eingesetzt verschafft es den Speisen eine exotische Würze.

Kala Namak: Herstellung und Charakteristika

Die Inder, die Kala Namak schon sehr lange kennen, stellten es früher sehr aufwendig her. Es gehörten dazu Steinsalz, Kräuter, Gewürze und Holzkohle. Die Mischung wurde mit herkömmlichen Technologien mehrere Stunden lang erhitzt. Heutzutage versetzen die Hersteller hochwertiges Kristallsalz mit Natrium-, Eisen- und Natriumhydrogensulfat, dann verkochen sie den Sud mit Haradsamen, der zur Terminalia chebula gehört. Eine weitere Methode ist die synthetische Herstellung von Schwarzsalz, bei der Natriumchlorid, Natriumsulfat, Eisensulfat und Natriumhydrogensulfat miteinander vermischt und dann mit Holzkohle reduziert werden. Die beiden Endprodukte aus den zwei Herstellungsverfahren lassen sich praktisch nicht voneinander unterscheiden, allerdings wird synthetisches Kala Namak etwas günstiger gehandelt. Die enthaltenen Schwefelverbindungen im Salz sind Eisensulfide und Schwefelwasserstoff. Es entstehen durch die Herstellung diese Charakteristika:

  • Farbe: dunkelrot bis dunkelviolett oder schwarz-gräulich
  • Geruch: schwefelig, leicht nach faulen Eiern
  • Geschmack: salzig, schwefelig, nach Ei
  • Herkunft: Indien und Pakistan

Der enthaltene Schwefelwasserstoff ist eigentlich in Reinform ein giftiges Gas. Er ist aber nur in Kleinstmengen enthalten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat sich mit Kala Namak befasst und gab danach Entwarnung: Eine gesundheitliche Gefährdung durch den Genuss ist auszuschließen. Dennoch machen gerade diese kleinen Bestandteile den typischen, ganz eigenen Geschmack von Kala Namak aus. Die leichte Schwefelwürze ergänzt hervorragend den feinen Salzgeschmack.

Angaben von Herstellern und ähnliche Salze

Die Hersteller sind nicht verpflichtet, das genaue Herstellungsverfahren anzugeben. Es ist davon auszugehen, dass die Produzenten des höherwertigeren und teureren Salzes mit Haradsamen dies deutlich kommunizieren. Vor allem das in Bioläden verkaufte Kala Namak dürfte fast immer diese Variante sein. Es wird dort gern als „natürlich“ vermarktet. Manche Hersteller kommunizieren die Zusammensetzung und Produktionsmethode freiwillig. Wichtig zu wissen: Die Bezeichnung als schwarzes Salz ist kein Garant dafür, dass es sich um Kala Namak handelt. Dieser oder ein anderer der oben genannten Handelsnamen sollte genannt werden. Es gibt nämlich weitere schwarze Salze wie etwa das schwarze Vulkansalz aus Hawaii. Dieses ist wirklich komplett schwarz, schmeckt aber nicht nach Ei. Dieser außergewöhnliche Geschmack ist der eigentliche Grund, warum Menschen Kala Namak zum Würzen verwenden. Dazu gibt es auch kaum eine Alternative. Hefeflocken mit Salz könnten ähnlich schmecken, kommen aber an Kala Namak nicht heran.

Gesundheitliche Vorteile für die Ernährung mit Kala Namak

Das Kala Namak trotz des Schwefels nicht ungesund ist, wurde vorschriftsgemäß ermittelt. Es sind auch keinerlei Nebenwirkungen bekannt. Inzwischen haben sich Lebensmitteltechniker und Ernährungswissenschaftler etwas näher mit dem Salz beschäftigt und festgestellt, dass es neben Eisen noch weitere wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente enthält, die es in der Tat als sehr vorteilhaft für unsere Ernährung erscheinen lassen. Die ayurvedische Küche verwendet es gegen Sodbrennen, das Anregen der Verdauung und die Vorbeugung gegen hohen Blutdruck. Dies sind laut Health-Claims-Verordnung keine gesundheitsbezogenen Aussagen, sondern nur Empfehlungen, die auf Erfahrungsberichten basieren.

Der Haradsamen im natürlichen Kala Namak soll sogar aphrodisierend wirken. Zudem gleicht das Salz wohl sehr gut den Mineralstoffhaushalt aus. Daher verwenden es Sportler und weitere Personen an heißen Sommertagen als Getränkezusatz. Es lässt sich nach einem anstrengenden Workout in den Fruchtsaft einrühren. Das schmeckt sehr eigen, soll aber wirklich helfen, die Mineralstoffbalance schnell wieder herzustellen. Grundsätzlich passt Kala Namak sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Gerichten. Die Inder würzen damit gern Chutneys, Raitas, Chaats und Obstsalate. Wer mag, nutzt es auch für Dips und Fischgerichte. Die Dosierung sollten sparsam erfolgen, denn der Schwefelgeschmack kann dominant sein.

Warum machen Kohlenhydrate dick / fett? Erklärung, Bedeutung


Vorab: ganz pauschal kann man nicht sagen, dass Kohlenhydrate dick machen, denn es gibt sowohl gute als auch weniger gute Kohlenhydrate. Man unterscheidet zwischen kurz- und langkettigen Kohlenhydraten, wobei die kurzkettigen die zumeist schlechte Variante darstellt, wenn die darauffolgende Energie nicht verbraucht wird. Auch Essgewohnheiten haben einen entscheidenden Einfluss.

Warum machen Kohlenhydrate dick / fett? Erklärung

Dabei hängt alles mit der Bauspeicheldrüse zusammen, denn sie stellt das für den Körper wichtige Insulin her. Insulin ist deswegen so wichtig, weil es sowohl den Muskelaufbau mit reguliert als auch am Aufbau eines Fettspeichers beteiligt ist. Somit ist es essentieller Bestandteil am Grundgerüst des Körpergewebes. Daher wird Insulin auch als „anaboles Hormon“ bezeichnet.

Wenn Insulin von der Drüse ausgeschüttet wird, dann wird Raum für Fettsäuren und Zucker freigegeben, denn die körpereigenen Zellen öffnen sich auf Befehl der Bauchspeicheldrüse, durch eben jene Insulinausschüttung. Nun wird durch kurzkettige Kohlenhydrate ein kurzfristiger Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt. Es wird ein hohes, aber kurzes Energielevel frei. Darauf reagiert die Bauchspeicheldrüse mit dem Ausschütten von dem anabolen Hormon. Die Reaktionskurve stellt sich jedoch wie eine Achterbahn dar, das heißt: wird der Insulinspiegel durch kurzkettige Kohlenhydrate stark angehoben, folgt darauf auch ein mindestens genau so großer Abfall. Dies heißt für den Körper, dass er sich von irgendwoher wieder Energie hernehmen muss und reagiert so mit Heißhunger-Attacken. Schließlich ist die Energie so rapide und schnell gesunken, dass der Körper das vorherige Level wiederherstellen will. Besagte Heißhunger-Attacken führen wiederum dazu, dass ungesunde Fette und Zucker am Körper eingespeichert werden.

Doch gibt es Angewohnheiten, die den Umstand noch verschlimmern, denn wird der körpereigene Speicher nicht angerührt, so wird er nur größer und nimmt an Masse zu.

Kohlenhydrate: Inaktivität fördert eine Fettleber

Der Terminus „Fettleber“ sollte jedem ein Begriff sein. Doch entsteht die Fettleber nicht nur durch zu fettiges Essen, sie entsteht ebenso durch zu viel Zucker und ungesunde andere Lebensmittel, wie zum Beispiel zu viele Kohlenhydrate. Mithilfe der kurzkettigen lässt sich ein knapper Energievorrat anlegen, der beispielsweise beim Trainieren im Fitnessstudio zwischendurch gut geeignet ist, denn das Energielevel kann schnell umgesetzt und verbraucht werden. Natürlich heißt das nicht, dass man im Fitnessstudio nur zu gezuckerten Riegeln greifen sollte.
Ist der Mensch jedoch inaktiv und verbraucht diese kurze, aber hohe Energie nicht, so kommt es zu dem oben genannten Ablauf.

Die Zellen öffnen sich auf Reaktion der Bauchspeicheldrüse und gesättigte Fettsäuren sowie Zucker speichern sich als Bauchfett, Fett an der Hüfte oder als sonstige Fettablagerung im Körper ein. Auf diese Weise wird auch nicht der körpereigene Speicher in den Muskeln bzw. der Leber angetastet, weshalb die Leber zu einer sogenannten Fettleber werden kann. Zudem verhindert der viele Zucker, dass wichtige Nährstoffe und Vitamine Platz bei der Verarbeitung des Körpers finden. So kommt es zu Übergewicht und ungesundem Bauchfett, welches ein Sprungbrett für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Gleichzeitig können diverse Mangelerscheinungen auftreten und Spätfolgen, wie Herz-Rhythmus-Störungen mit sich bringen. Anstatt zu Weißmehl, Zucker und Süßigkeiten, sollte man lieber zu ballaststoffreichem Essen, wie zum Beispiel Gemüse oder Hülsenfrüchten greifen. Diese gehören dann auch zu den angesprochenen langkettigen Kohlenhydraten.

Auch langkettige Kohlenhydrate nur in Maßen genießen

Wurden eben die kurzzeitigen Energieschübe angesprochen, so ist bei den langkettigen Kohlenhydraten die Rede von sogenannten „langsamen Kohlenhydraten“. Diese sind hauptsächlich in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst enthalten. Auch Haferflocken, Chia Samen, Leinsamen, Flohsamenschalen und vor allem Nüsse enthalten wichtige Ballaststoffe sowie ungesättigte Fettsäuren, die das Gehirn und das Nervensystem fördern.

Des Weiteren ist eine ballaststoffreiche Ernährung immens wichtig für die Darmflora. Denn nur dann, wenn der Darm ausreichend Ballaststoffe zugeführt bekommt, ist eine gesunde Verdauung möglich. Außerdem wird das Darmkrebsrisiko sowie die Gefahr eines Reizdarms dadurch gesenkt.

Der Vorteil an den langkettigen Kohlenhydraten liegt klar auf der Hand, denn sie fördern das Sättigungsgefühl. Die Chance auf Heißhunger ist somit vernichtend gering und gibt den Einlagerungen von Fett und Zucker kaum eine Chance. Dies kann auch wieder anhand des Insulinpegels festgemacht werden, denn dieser steigt nur sehr gering nach dem Verzehr von solchen Produkten an.

Daher ist der anschließende Abfall -Prinzip der Achterbahn- des Energielevels auch nicht derart hoch und fördert deswegen auch keinen Hunger auf kurzkettige Kohlenhydrate. Der Körper braucht nämlich nicht plötzlich wieder neue Kraft, da das besagte Sättigungsgefühl länger andauert. Dennoch sollten selbstverständlich auch die langkettigen Kohlenhydrate in Maßen genossen werden, denn alle Lebensmittel wirken sich bei außerordentlichem Genuss toxisch auf den Körper aus.

Was ist Moon Milk? Erklärung, Wirkung, Rezept


Die sogenannte Moon Milk ist ein Getränk, welches, vor dem Zubettgehen eingenommen, die Schlafqualität verbessern soll. Das in verschiedenen Abwandlungen existierende Rezept für das Trendgetränk basiert zumindest zum Teil auf dem überlieferten Wissen der traditionellen indischen Gesundheitslehre, dem sogenannten Ayurveda.

Die Hauptzutat stellt dabei in der Regel die pulverisierte Wurzel der ayurvedischen Heilpflanze Ashwagandha dar. Ergänzt wird die Moon Milk um Milch (tierischen oder pflanzlichen Ursprungs), diverse Gewürze, eine Süßungsquelle und ggf. einen natürlichen Farbstoff.

Was bedeutet der Name „Moon Milk“? Wortherkunft und Wortursprung

Moon Milk bedeutet auf Deutsch so viel wie „Mondmilch“. Der Name ist dabei als Anlehnung an die Goldene Milch (auch als Kurkuma Latte oder Golden Milk bekannt) zu verstehen, welche ein seit Jahrhunderten bekanntes ayurvedisches Heilgetränk ist. Die Goldene Milch verdankt ihren Namen der goldgelben Farbe, die sie durch die Hauptzutat Kurkuma erhält. Auch die Grundidee der Moon Milk entstammt, wie bereits geschildert, der ayurvedischen Heilkunde. Der Wortzusatz Moon macht dabei den besonderen Fokus des Getränkes auf die Verbesserung des Schlafes deutlich. Zudem ruft der Name Moon Milk bewusst Assoziationen zum vielfach geläufigen Brauchtum des Trinkens von warmer Milch vor dem Schlafengehen hervor.

Hauptbestandteil und Wirkung der Moon Milk

Die Basis der Moon Milk, auf welcher auch zu großen Teilen ihre Wirkung beruht, bildet ein sogenanntes Adaptogen. In der Regel ist dies Ashwagandha; es existieren aber auch Abwandlungen mit Rosenwurz, Ginseng oder Reishi. Adaptogene sind Heilpflanzen oder -kräuter, die laut gängiger Definition die folgenden drei Kriterien erfüllen müssen:

  • Sie wirken ganzheitlich im menschlichen Organismus.
  • Sie wirken regulierend und balancierend auf bestimmte Parameter wie z. B. den Hormonhaushalt oder die Stimmung, sofern hier Ungleichgewichte vorhanden sind.
  • Sie sind auch bei dauerhafter und höher dosierter Einnahme nicht giftig.

Ashwagandha ist ein Adaptogen, welches auch als Schlafbeere, Indischer Ginseng oder Winterkirsche bekannt ist. In der ayurvedischen Medizin zählt es zu den relevantesten Heilpflanzen. Auch zahlreiche in den letzten Jahren durchgeführte Studien belegen die vielfältigen Wirkungen von Ashwaganda. So konnte etwa belegt werden, dass die Einnahme von Ashwagandha die Produktion von Schilddrüsenhormonen bei Probanden mit einer Unterfunktion anregt. Auch auf den Testosteronspiegel (bei Männern), die Potenz, die kognitive Leistungsfähigkeit, den Blutdruck oder die Blutfettwerte hat Ashwagandha positive Auswirkungen. Berühmt ist die Wurzel aber vor allem für ihre stresslindernden Eigenschaften. Ashwagandha senkt nachweislich den Spiegel des Stresshormons Cortisol und erhöht zudem die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit, gegenüber Stressoren. Ganz im Sinne der Definition von Adaptogenen bringt Ashwagandha den gestressten Körper wieder in sein ursprüngliches und natürliches Gleichgewicht zurück.

Genau diese entspannende Wirkung soll bei der Einnahme der Moon Milk für einen besseren Schlaf sorgen. Stress ist bekanntermaßen eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen. Im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Mitteln wie Baldrian oder Lavendel wirkt Ashwagandha nur entspannend, nicht aber ermattend. Somit stört die Einnahme der Moon Milk nicht bei der abendlichen Lektüre oder ähnlichem. Natürlich profitiert man bei der Einnahme der Moon Milk auch von den weiteren positiven Eigenschaften von Ashwagandha. Da Ashwagandha einen für viele Menschen gewöhnungsbedürftigen Geschmack hat (der Name bedeutet in der altindischen Sprache Sanskrit so viel wie „Geruch des Pferdes“), werden zur Ergänzung der Moon Milk diverse Gewürze, Milch und eine Süßungsquelle hinzugegeben.

Falls bei der Zubereitung der Moon Milk eine Milch tierischen Ursprungs als Flüssigkeit verwendet wird, kann die dort enthaltene Aminosäure L-Tryptophan zusätzlich die Schlafqualität anheben. Tryptophan ist essentiell für einen gesunden Schlaf, da es über Umwege in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt wird. In pflanzlicher Milch sind zwar keine nennenswerten Mengen L-Tryptophan enthalten, dennoch schmälert dies die Wirkung der Moon Milk nur geringfügig.

Moon Milk: Rezept und Zubereitung

Ein klassisches Rezept für Moon Milk (eine Portion) könnte ungefähr so lauten:

  • 250 ml Milch nach Wahl,
  • 1 TL Kokosblütenzucker,
  • 1 Prise Zimt,
  • etwas gemahlene Vanille,
  • 1 TL Ashwagandha-Pulver,
  • ½ TL blaues Spirulina-Pulver.

Zunächst wird die Milch in einem Topf erwärmt. Anschließend werden alle restlichen Zutaten hinzugegeben und gut eingerührt. Bei der noch einfacheren kalten Zubereitung können alle Zutaten in einen Mixer gegeben werden.

Einzelzutaten und Beispielrezepte für Moon Milk

Milch

Je nach Ernährungsgewohnheit kann hier zu herkömmlicher Kuhmilch oder einer pflanzlichen Milchalternative (z. B. Hafermilch, Reismilch oder Sojamilch) gegriffen werden. Die Milch kann wahlweise vor der Einnahme erhitzt werden.

Adaptogen

Neben Ashwagandha besitzen auch der Rosenwurz (auch als Rhodiola Rosea bekannt) und der aus der traditionellen chinesischen Medizin stammende Heilpilz Reishi ein stresslinderndes Wirkungsspektrum. Die kombinierte Einnahme der drei adaptogenen Heilpflanzen in der Moon Milk ist möglich.

Gewürze

Um den Eigengeschmack der Adaptogene zu überdecken, kommen süßlich schmeckende Gewürze zum Einsatz. Je nach Gusto wären dies z. B. Zimt, Vanille, Rohkakaopulver, Kardamom, Nelke, Maca oder Tonkabohnen. Auch die Zugabe weiterer, eher herberer Gewürze wie etwa Ingwer ist möglich.

Süßungsmittel

Da die Einnahme der Moon Milk einen gesundheitlichen Mehrwert bieten soll, werden als Süßungsmittel vorzugsweise Alternativen zu herkömmlichem weißem Zucker verwendet. Hierzu zählen Honig, gemahlene Datteln, Kokosblütenzucker, Agavendicksaft, Rohrohrzucker oder Stevia.

Natürlicher Farbstoff

Um der Moon Milk eine außergewöhnliche Optik zu geben, wird als letzte Zutat ein natürlicher Farbstoffe verwendet. Die meisten Rezepte enthalten entweder Heidelbeerpulver (erzeugt eine violette Farbgebung) oder blaues Spirulinapulver. Es können aber auch beispielsweise grünes Spirulinapulver, Kurkuma, Rote Beete Pulver oder Himbeerpulver verwendet werden.

Was ist ein Ovovegetarier? Erklärung, Definition, Bedeutung


Ovovegetarier sind Menschen, die weitgehend auf tierische Lebensmittel verzichten. Sie ernähren sich in erster Linie von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Allerdings essen Ovovegetarier Eier. Ansonsten ernähren sie sich ganz ähnlich wie Vegetarier oder Veganer, also ohne Fleisch und Fisch sowie andere Nahrungsmittel, die von Tieren stammen.

Was darf ein Ovovegetarier alles nicht essen?

Ovovegetarier essen neben den bereits angesprochenen Nahrungsmitteln auch keine Milchprodukte. Milch und Joghurt sind für sie genauso tabu wie zum Beispiel Käse, Quark oder Buttermilch. Damit sie dennoch ein breites Angebot an möglichen Nahrungsmitteln haben greifen viele Ovovegetarier auf Ersatzmilchprodukte zurück. Das können etwa Mandel-, Hafer- und Reismilch oder auch Soja-Joghurt sein.

Siehe auch: Was sind Freeganer?

Warum werden Menschen zu Ovovegetariern?

Die Gründe, die Ovovegetarier für ihren Lebens- und Ernährungsstil angeben sind vielfältig. Einigen schmecken tierische Nahrungsmittel ganz einfach nicht. Sie sehen deshalb keinen Grund dafür etwas essen zu sollen was sie nicht mögen. Andere Ovovegetarier geben an Milchprodukte schlecht zu vertragen. Manchmal leiden sie unter einer Lactoseintoleranz. Da sie jedoch nicht nur auf Milchprodukte, sondern auch auf Fleisch und Fisch verzichten, müssen diese Ovovegetarier jeweils noch einen zweiten Grund dafür haben Ovovegetarier zu sein.

Weitere Gründe dafür Ovovegetarier zu werden

Häufig setzen sich Ovovegetarier für einen nachhaltigen Lebensstil ein und nennen dies als einen der Gründe, weshalb sie sich für ihre Ernährungsform entschieden haben. Da die Haltung von Schlachttieren grundsätzlich wenig klimafreundlich ist, kann ein Leben als Ovovegetarier einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Andere Ovovegetarier sagen, dass sie aus ethischen Gründen zu Ovovegetariern geworden sind. Sie lehnen zum Beispiel Massentierhaltung ab, oder sehen keinen Grund dafür weshalb Menschen andere Lebewesen züchten und gefangen halten sollen, nur um sie zu essen.

Und warum verzichten Ovovegetarier, die keine Laktoseintoleranz haben auf Milchprodukte?

Ovovegetarier, die Milchprodukte gesundheitlich generell vertragen würden, lehnen diese in den meisten Fällen aus Überzeugung ab. Häufig geben sie an mit der Funktionsweise der Milchindustrie nicht einverstanden zu sein. Auch hier herrscht häufig Massentierhaltung. Außerdem glauben Ovovegetarier oft daran, dass Kühe im Rahmen der Milchproduktion durch die Menschen ausgebeutet werden. Sie sehen die Haltung dieser Kühe als unnatürlich an und möchten sich an diesen Prozessen nicht beteiligen.

Warum essen Ovovegetarier Eier?

Einigen Menschen mag es nun seltsam erscheinen, dass Ovovegetarier Eier essen, wenn viele von ihnen, wahrscheinlich aus Überzeugung, auf andere tierische Nahrungsmittel verzichten. Ovovegetarier geben dafür ebenfalls verschiedene Gründe an. Einige glauben, dass eine Ernährungsform, die komplett auf tierische Produkte verzichtet, früher oder später zu Mangelerscheinungen führt. Sie möchten gesundheitlichen Problemen vorbeugen und entscheiden sich deshalb mit dem Genuss von Eiern für eine Ausnahme, die sie glauben ethisch vertreten zu können. Andere geben an, dass im Unterschied zur Milchproduktion Eier üblicherweise ohne Leid für die an der Nahrungsmittelproduktion beteiligten Tiere produziert werden können. Diesen Ovovegetariern ist es jedoch sehr wichtig, dass die von ihnen verzehrten Eier ausschließlich aus Bio-Haltung stammen.

Woher stammt der Begriff Ovovegetarier?

Der Begriff Ovovegetarier wurde unter anderem deshalb kreiert, um die vielfältigen Formen des Vegetarismus voneinander unterscheiden zu können. Denn ein Ovovegetarier ist mehr als ein schlichter Vegetarier, der ausschließlich auf den Genuss von Fleisch verzichtet. Die erste Silbe des Wortes Ovovegetarier, Ovo, bildet also die genaue Bezeichnung dieser vegetarischen Ernährungsform. Das Wort Ovo stammt aus der lateinischen Sprachen. In die deutsche Sprache übersetzt bedeutet Ovo Ei. Nun wird klar, dass Ovovegetarier Vegetarier sind, die Eier essen.

Was müssen Ovovegetarier im Rahmen ihrer besonderen Ernährungsform beachten?

Wenn Ovovegetarier nicht gegensteuern, dann leiden sie oft an einem Mangel an Calcium. Schließlich essen sie keine Milchprodukte. Deshalb wird Ovovegetariern empfohlen viele Hülsenfrüchte zu essen, denn auch darin ist eine Menge Calcium enthalten. Frisches Obst und Gemüse sowie unterschiedliche Getreidesorten runden den Speiseplan eines Ovovegetariers ab, der auf eine gesunde Ernährung achtet.

Ist eine ovovegetarische Ernährung gesünder als die von Allesessern?

Diese Frage kann pauschal weder mit Ja noch mit Nein beantwortet werden. Denn es kommt maßgeblich darauf an wie ein Ovovegetarier seine Ernährung insgesamt zusammenstellt. In aller Regel kann gesagt werden, dass der Verzicht auf Fleisch und tierische Fette gut für den menschlichen Organismus sein kann. Zu viel Fett ist ungesund und Ovovegetarier kommen weniger stark in Versuchung sich fettig zu ernähren als Fleischesser. Insgesamt leiden Ovovegetarier nachweislich seltener an Herz-Kreislauferkrankungen und Typ-2-Diabetes als Fleischesser. Das hat aber nicht nur mit der fleischlosen Ernährung an sich zu tun. Vielmehr ist es so, dass Menschen, die sich für eine bestimmte Ernährungsform, die auch Verzicht beinhaltet, entscheiden bereit sind ihre Ernährung zu hinterfragen. Das heißt, dass diese Personen grundsätzlich ein hohes Interesse an gesunder Ernährung haben. Deshalb ist es weniger wahrscheinlich, dass sie sehr ungesund leben.

Was ist der Ladies Cut? Bedeutung, Definition, Erklärung


Es gibt nur sehr wenige Frauen, die es wagen würden, diese universelle Wahrheit unter den Frauen jeden Alters, die in den unendlichen Weiten des Universums leben, zu leugnen: Es gibt keinen materiellen Besitz in unserem Leben, der wichtiger ist als unser Haar. Egal, ob es sich in schwindelerregende Locken windet oder Poker gerade hängt, ob es die Kurve Ihrer Taille passiert oder ob es rasiermesserscharf und asymmetrisch ist. Es ist alles egal. Egal ob ungezähmt rot gebleichtes Strandblond und getönt, perfekt zuckerwatterosa gefärbt oder dunkel wie der Mitternachtshimmel, unser Haar sagt der Welt, wer wir sind, ohne dass wir ein einziges Wort sagen müssen.

Was ist der Ladies Cut? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Haare enthalten so viel mehr Energie, als den meisten von uns bewusst ist. Einige Frauen verwenden es als Sicherheitsdecke, deren Zweck es ist, zu schützen und zu schützen, während andere es als Geheimwaffe verwenden, um zu ärgern und zu locken … Es kann als Statement, als Ausdruck der Stärke oder als „Don’t F * ck“ verwendet werden. Aber auch das Abschneiden kann unglaublich befreiend sein.“ Ob als Zeichen für das Ende einer Beziehung oder eine neue Beförderung am Arbeitsplatz – meist besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem, was in unserem Kopf passiert, und dem, was in unserem Leben passiert. Denn ehrlich gesagt, was ist ein wirkungsvollerer Weg, um eine Reise der persönlichen Revolution zu beginnen, als damit zu beginnen, das Alte buchstäblich abzuschneiden und neu zu beginnen?

Sobald diese immer noch so glänzenden silbernen Scheren an unseren gespaltenen, gebrochenen Enden abgeschnitten haben, haben wir uns nur allzu sehr bemüht, sie zu reparieren, alles, was in unserem Leben beschädigt und missbraucht wurde, fällt auf den Salonboden, wird gefegt und in den Müll neben unseren alten Haaren weggeworfen und wir sehen es nie wieder. Es ist wie das Ablösen alter Haut. Oder das Drücken eines Reset-Knopfes in Ihrem Leben. Was die meisten Leute nicht erkennen, ist, wenn sich eine Frau die Haare schneidet, dass sie dabei viel mehr ab:

1. Sie schneidet sich vom Standard der Schönheitsgesellschaft ab

Die Gesellschaft hat die Vorstellung von Schönheit ganz im Arsch. Unsere Augen sind endlos zwangsernährte Stapel von überlebensgroßen Bildern von Victoria’s Secret-Models, die für immer lange, fließende Locken schaukeln, die perfekt im Wind wehen. Wir wurden einer Gehirnwäsche unterzogen und dachten, dieses Bild sei die einzige Definition von Schönheit und Weiblichkeit. Wenn wir unsere Augen vor der gesellschaftlichen Botschaft verschließen würden, dass Schönheit nur in langen, luxuriösen Haaren präsent ist, würden wir sehen, dass das ehrlichste Bild von Sexiness im kurzen Haarschnitt gezeigt wird.

Kurzes Haar legt den verführerischsten Teil des Körpers einer Frau frei: ihren Hals. Und sobald wir einen Blick auf ihren Hals werfen, wandern unsere Augen hinunter zu ihrem Schlüsselbein … und, na ja, den Rest kennen Sie. Kurzes Haar entblößt und unterstreicht den Körper einer Frau – auf eine Weise, die langes Haar nicht immer kann. Kurzes Haar legt den verführerischsten Teil des Körpers einer Frau frei: ihren Hals. Und sobald wir einen Blick auf ihren Hals werfen, wandern unsere Augen hinunter zu ihrem Schlüsselbein … und, na ja, den Rest kennen Sie. Kurzes Haar entblößt und unterstreicht den Körper einer Frau – auf eine Weise, die langes Haar nicht immer kann.

2. Sie schneidet sich aus einer toxischen Beziehung heraus

Was ist das Erste, was eine Frau normalerweise tut, nachdem sie einen giftigen Mann aus ihrem Leben gestrichen hat? Sie schneidet sich die Haare und die Locken, die er einst kannte. Das weibliche Haar repräsentiert die Intimität ihrer letzten Beziehung. Nichts bringt den Schlag eines gebrochenen Herzens wieder so in Schwung wie eine neue Frisur. Das Beste daran ist, dass sie jetzt die Frisur bekommen kann, die sie sich immer gewünscht hat – nicht die gleichen blonden Highlights, die sie Jahr für Jahr ertragen musste, weil es das war, was ihr Ex bevorzugte. Es steht ihr frei, ihren persönlichen Geschmack als wilde Persönlichkeit zu entdecken, ohne die Fesseln der externen Meinung.

3. Sie schneidet deine Erwartungen an sie ab

Es gibt wenige Dinge, die lebensbejahender sind als ein Mädchen, das dem Universum erklärt, dass sie tun wird, was immer sie will. Indem sie ihre Haare furchtlos in den kantigen Stil schneidet, von dem sie immer geträumt hat, befreit sie sich von den starren Erwartungen, die ihr die Gesellschaft, ihre Freunde und ihre Familie stellen. Im Gegenzug kreiert sie ihr Eigenes. Sich auf diese Weise zu befreien, entfesselt eine ganz neue Seite ihrer Persönlichkeit und öffnet ihr eine Welt, von der sie nie wusste, dass sie existiert.

4. Langes Haar liegt tief im Herzen der Komfortzone

Indem wir uns unsere langen Haare abschneiden, trennen wir uns von einem verfälschten Schutzgefühl. Unsere Sicht wird ohne die blendenden Schleier langer Haare erweitert. Mit kurzen Haaren treten wir aus dem Stacheldrahtkäfig der Vertrautheit heraus und betreten das breite Spektrum des Abenteuers.

5. Sie schneidet den Schaden an ihrem Kopf und in ihrem Leben ab

Manchmal missbrauchen wir die Haare auf unserem Kopf. Was einst üppig und unzerbrechlich war, ist jetzt zerbrechlich und zart. Der ständige Missbrauch unserer Strähnen mit brutalen heißen Eisen, Haarspraydosen und neckenden Kämmen hat schwere Verwüstung angerichtet. Unsere Haare (und unsere Seelen) sind abgenutzt und beschädigt. Nicht einmal die teuerste und luxuriöseste Kerastase-Behandlung der Welt kann so toten Haaren Leben einhauchen. Manchmal ist das Einzige, was zu tun ist, es loszuwerden und den Mist von vorne zu beginnen.

6. Sie schneidet 25 bis 35 Minuten Wartung und Zeitverschwendung ab

Allein der Gedanke daran, die Zeit und Energie, die gnädig in das Styling, das Kämmen, das Waschen und die Pflege langer Haare gesteckt wird, zu berechnen, ist schmerzlich entmutigend. Die Stunden, die im Laufe des Lebens einer Frau mit Handschellen zur Haarpflege gefesselt werden, sind unzählbar. Es ist so einfach, wie es klingt: Je kürzer die Haare, desto kürzer die Pflegezeit. Was wäre, wenn eine Frau ihre Zeit damit verbringen würde, Abenteuer zu suchen, zu lesen, jemanden zu küssen und Gespräche zu führen? Könnte sie eine vollkommenere Frau werden? Oh, die Möglichkeiten, was diese leeren Stunden ausfüllen könnte, die sie in den dicken Drähten von Bügeleisen und Fön verbrachte?

7. Sie schneidet Schönheit im Austausch für Stil ab

Die Schönheitsindustrie möchte uns glauben machen, dass langes Haar mit „Schönheit“ gepaart ist – aber die Mode sagt etwas anderes. Nichts strahlt Stil aus wie ein modischer, kurzer Haarschnitt. Die wirklich „schönen“ Mädchen sind diejenigen, die einen authentischen persönlichen Stil haben und ihn besitzen. Sie haben eine kreative Vision, die sich in ihrer eigenen Definition von Schönheit ausdrückt. Die Mädchen, die Konventionen aufgeben und sich stattdessen für Einzigartigkeit entscheiden.

8. Sie schneidet ihre Angst ab

Wenn ein Mädchen endlich den Mut hat, sich die Haare zu schneiden, weiß sie endlich, wer sie wirklich ist. Sie trennt sich von allem, was sie war, um alles zu sein, was sie ist. Wenn eine Frau sich die Haare abschneidet, geht es nicht darum, einen süßen neuen Look zu haben, egal was jemand sagt. Es geht um puren emotionalen Aufruhr.

Weitere Bedeutung von Ladies Cut

Als „Ladies Cut“ wird ein sehr zartes Steak von geringerem Gewicht bezeichnet.

Was ist „Relish“? Was bedeutet „Relish“ auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung


Relish ist ein aus dem britischen Raum stammender Begriff, für aus Obst und Gemüse hergestellte Würzsoßen mit stückiger, in seltenen Fällen auch sämiger, Textur.

Charakteristisch für Relishes ist der säuerliche Geschmack, der insbesondere durch den Einsatz von Essig oder Zitronensaft zustande kommt. Zu den häufig verwendeten Grundzutaten gehören neben der Obst- oder Gemüsebasis sowie dem Essig bzw. Zitronensaft auch noch Salz und Gewürze. Relish wird kalt als Dip, als Zugabe zu einem Hauptgericht, zum Grillen oder als Brotaufstrich verwendet. Den meisten Menschen ist der Begriff Relish als Zugabe zu Hot Dogs bekannt.

Ursprung und Herkunft von Relish

Relishes sind eine Weiterentwicklung indischer Würzsoßen, die während der britischen Kolonialisierung Indiens im 19. Jahrhundert Einzug in die englische Küche hielten. Etymologisch entstammt die Bezeichnung Relish dem Wort „reles“, was im alten französischen Sprachgebrauch so viel wie Überreste bedeutete. In den USA entwickelte H. J. Heinz, der als Erfinder einer bekannten Ketchupmarke Berühmtheit erlangte, im Jahr 1889 das erste Relish.

Grundrezept Relish

Klassischerweise wird Relish zum Beispiel auf Hot Dogs geträufelt. Für das typische Gurkenrelish wird zunächst eine Salatgurke geschält und kleine Würfel geschnitten. Zusammen mit kleingehackten Zwiebelstücken, Salz und diversen Gewürzen (z. B. Kurkuma und Senfsamen) wird das Gemisch etwa eine Stunde lang ziehen gelassen. Anschließend wird die entstandene Flüssigkeit abgesiebt, aufgefangen und unter Hinzugabe von Essig, Zucker und Soßenbinder kurz aufgekocht. Nun werden die abgesiebten Gemüsestückchen hinzugegeben und mitgeköchelt. Das entstandene Relish wird in der Regel kalt gegessen, kann aber durchaus auch warm verzehrt werden.

Dieses Grundrezept wird vielfach sehr kreativ weiterinterpretiert. Prinzipiell eignen sich nahezu alle beliebten Gemüsesorten als Basis. Besonders gerne genommen werden Zucchini, Paprika, Tomate oder Kürbis. Aber auch Rezepte mit Obst sind möglich. Vor allem Äpfel, Birnen oder Ananas sind für Relishes beliebte Sorten. Charakteristisch für ein Relish ist aber in jedem Fall der Einsatz von Essig zum Hervorrufen einer sauren Note, die mit etwas Zucker und je nach Gusto auch Schärfe in Form von Chillies gekontert wird.

Abgrenzung zu anderen Dips

Oftmals werden Relishes synonym zu anderen Dips wie Chutneys oder Salsas verwendet. Doch sowohl bezüglich des geographischen Ursprungs als auch der charakteristischen Zubereitungsweise herrschen diverse Unterschiede.

Als Chutney werden aus Indien stammende, häufig süß-saure und eher selten scharfe Soße bezeichnet. Die Konsistenz ist leicht stückig bis fein püriert, Hauptzutaten sind wiederum Obst oder Gemüse. Manche Chutneys ähneln von Geschmack und Konsistenz her sehr stark der in Europa heimischen Marmelade. In der indischen Küche dienen sie insbesondere dazu, traditionelle Currygerichte durch kontrastierende Geschmacksnoten interessanter zu gestalten. Chutneys können roh (durch das Pürieren der Zutaten) oder gekocht zubereitet werden. Auch, wenn es hinsichtlich Zutatenauswahl und Zubereitung mittlerweile sehr viele verschiedene Abwandlungen von Chutneys gibt, so ist die angesprochene süß-saure Note sehr typisch.

Salsa hingegen ist eine der mexikanischen Küche entstammende Dip-Sorte, die von ihrer Rezeptur her weniger Variationsmöglichkeiten bietet als Chutneys und Relishes. Salsa-Soßen werden traditionell kalt bzw. roh durch das Vermengen kleingehackter Tomaten mit Zwiebeln, Knoblauch, Chillies, Limettensaft und Gewürzen hergestellt. Salsa wird in Mexiko vorzugsweise zu Tortilla-Chips, Tacos oder Wrap-Gerichten gereicht. Sowohl durch den scharfen Geschmack als auch die stückige Textur grenzt sich die Salsa eindeutig von Relishes und Chutneys ab.

Was ist Gourmet-Gardening? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Gourmet Gardeding verbindet das Pflanzen und Ernten sowie den kulinarischen Genuss von Obst, Gemüse und Kräutern aus dem eigenen Garten. Gemüse und Obst, die aus dem eigenen Garten stammen, können geerntet direkt in der Küche verarbeitet werden. Anders als in Supermärkten sind sie daher wesentlich frischer. Viele Menschen empfinden die Früchte auch daher wesentlich schmackhafter, dass sie durch eine Eigenleistung gewachsen sind.

Was ist Gourmet-Gardening? Bedeutung, Definition, Erklärung

Eines der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten ist, dass wir unser Leben selbst steuern und bewusst gestalten können. Das spielt auch bei der Ernährung eine große Rolle. Essen steht immer mehr im Zeichen der Kultur und einer kreativen Freizeitbeschäftigung. Im Vordergrund stehen Freude und Genuss am Essen. Durch den eigenen Anbau haben alle Früchte eine Herkunftsgarantie sowie einen authentischen Charakter. Für vielen Menschen sind Produkte aus dem eigenen Garten ein Zeichen für eine hohe Lebensmittelqualität.

Die Bezeichnung Gourmet bedeutet Feinschmecker. Es werden auch Menschen als Feinschmecker bezeichnet, die viel und gerne essen. Gourmets sind Feinschmecker, die einen besonders feinen Gaumen haben. Als Gourmet werden auch Personen bezeichnet, die gerne raffinierte Speisen essen und dessen Güte beurteilen können. Im Bereich der Gardening Gourmets werden somit Personen bezeichnet, die am liebsten Speisen aus dem eigenen Garten genießen. Das Gardening ist ein besonderer Akt des Gartenbaus. Es entsteht ein direkter Kontakt zur Natur. Ein großer Bereich des Gardenings ist der Anbau von Küchenkräutern. Durch kultivierte Kräuterpflanzen konnte die Auswahl an Kräutern, die auch im eigenen Garten angebaut werden können, deutlich erweitert werden.

Gourmet Gardening: Ein kulinarisches Erlebnis

Beim Gourmet Gardening handelt es sich um eine moderne Lebensweise. Die speziellen Genüsse eines Gourmets, der gerne bewusst genießt, werden mit dem Ergebnis des Gartenbaus kombiniert. Das Gärtnern selbst wird genauso als besonderes Erlebnis angesehen, wie der spätere Verzehr der Kräuter und Früchte. Durch Hochbeete wird auch Haushalten der Anbau von Gemüse oder Kräutern ermöglich, die keinen eigenen Garten haben. Ein positiver Effekt des Gardenings ist, dass durch den eigenen Anbau von Obst oder Gemüse im Jahr einiges an Geld eingespart werden. Zusätzlich können sich die Gourmets sicher sein, dass es sich um ungespritze Produkte handelt. Die Lebensmittel müssen auch nicht tagelang transportiert oder wie in einem Supermarkt länger gelagert werden. Sie können direkt nach dem Ernten in der eigenen Küche zubereitet werden.

Gesunde Ernährung

Personen, die sich mit dem Gourmet Gardening beschäftigen, produzieren ihr Essen selbst. Sie wissen, woher die Produkte stammen, die auf dem eigenen Teller landen. Ernährungsexperten raten, dass für eine gesunde Ernährung auf folgende Kriterien besonders geachtet werden sollte: Es ist gesünder, wenn mehr pflanzliche als tierische Produkte verzehrt werden. Das Essen sollte, wenn möglich mit vielen frischen Kräutern zubereitet werden. Für eine optimale Gesundheit ist es wichtig, dass nur dann etwas gegessen wird, wenn man tatsächlich Hunger hat. Jedes Essen sollte in einem schönen Ambiente genossen werden. Wie ein Gourmet sollte jede Speise zelebriert werden. Eine Ernährung durch Obst, Gemüse und Kräuter ist nicht nur vielfältig, sondern auch lecker. Das Gourmet Gardening ist ein hoher Beitrag für die Umwelt. Es entsteht viel Abwechslung auf dem Teller und zusätzlich wird ein großer Beitrag für die eigene Gesundheit geleistet.

Was ist Banchan? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Banchan stammt aus dem Koreanischen. Man bezeichnet damit koreanische Beilagen. So lautet auch die wörtliche Übersetzung des Begriffes Banchan ins Deutsche. Banchan werden üblicherweise gemeinsam mit gekochtem Reis serviert. Ursprünglich waren Banchan ausschließlich vegetarisch. Inzwischen sind aber auch Banchan auf der Basis von Fleisch oder Fisch sehr beliebt.

So sind Banchan entstanden

Banchan haben eine überaus lange Tradition und werden in Korea, so vermutet man, bereits seit Jahrhunderten gegessen. Vermutlich wurden die ersten Banchan im Zeitraum zwischen 100 bis 500 vor Christus auf dem heutigen Gebiet Koreas genossen. Damals gehörte dieses Areal buddhistischen Königreichen an.

Bei den Buddhisten waren fleischhaltige Speisen verpönt, weshalb Banchan noch heute häufig vegetarisch sind. Um die Königsgeschlechter kulinarisch zu befriedigen, und ihnen immer wieder neue und spannende Varianten von Speisen anbieten zu können, entwickelten ihre Leibköche eine riesige Anzahl an Banchan, die zum Teil unter einem sehr großen Aufwand zubereitet wurden. Das einfache Volk genoss ebenfalls Banchan. Diese wurden jedoch meist einfacher und mit weniger teuren Zutaten hergestellt. Zwischen 1231 und 1270 war das heutige Korea dann von den Mongolen besetzt, die den Fleischverzehr in Korea populär machten. Seither gibt es auch fleischhaltige Banchan.

Siehe: K-Pop / koreanisch Wörterbuch

So werden Banchan serviert

Banchan kommen immer in kleinen Schüsselchen auf den Tisch. Dabei erhält nicht jedes Familienmitglied, oder jeder Gast, seine eigenen Schüsselchen mit Banchan. Die gereichten Banchan sind jeweils für alle Mitessenden gedacht und werden zentral auf dem Tisch platziert, so dass sich jeder selbst von ihnen bedienen kann. Neben den Banchan besteht eine vollständige koreanische Mahlzeit zusätzlich aus einem fleischhaltigen Hauptgericht oder einem Eintopf.

Darüber hinaus erhält jeder Gast am Tisch eine eigene Schüssel mit Reis und eine eigene Schüssel mit Suppe. Die Anzahl der Banchan ist dabei nicht konkret festgelegt. Allerdings sollten entweder drei, fünf, sieben, neun oder zwölf Banchan gereicht werden. Je mehr Banchan es gibt, desto mehr Reichtum und Großzügigkeit wird darüber symbolisiert. In der alten koreanischen Essenstradition, wie sie an den Königshöfen gelebt wurde, war es üblich jeweils zwölf Banchan pro Mahlzeit anzurichten.

Diese vegetarischen Banchan zählen zu den Standard-Banchan

Wirklich zu jeder Mahlzeit essen die Koreaner mindestens eine Variante von Kimchi. Kimchi sind eine Unterart von Banchan. Bei Kimchi handelt es sich um fermentiertes Gemüse, das mit Chili und Salz angereichert wird. Es gibt Koreaner die behaupten ohne Kimchi nicht vollwertig gegessen zu haben. Von Kimchi gibt es unterschiedliche Varianten, je nachdem welche Gemüsesorte die Grundlage für das Kimchi bildet.

Am beliebtesten ist hier Chinakohl. Es gibt aber auch Kimchi auf der Basis von Frühlingszwiebeln, Gurken oder Rettich. Darüber hinaus werden Kimchi-Varianten als Banchan geführt, die aus unterschiedlichen miteinander vermengten Gemüsesorten hergestellt wurden. Weitere populäre Banchan sind gebratene Gemüsesorten, die in der Regel mit Knoblauch, gehackten Frühlingszwiebeln und Sojasoße angerichtet werden. Auch hier gibt es in Sachen Gemüseauswahl keine Grenzen. Weitere Möglichkeiten für schmackhafte Banchan sind in Sesamöl, Essig und Salz marinierte Gemüsesorten. Diese Varianten von Banchan werden zusammenfassend Namul genannt.

Fleisch- und Fischhaltige Banchan

Fleisch- und Fischhaltige Banchan sind unter dem Begriff Bokkeum bekannt. Sie werden angebraten und mit Soße serviert. Auch hier gibt es unzählige unterschiedliche Varianten. Besonders beliebt sind Bokkeum, die aus Fisch oder Fleisch mit Kimchi gemixt werden. Häufig werden Tintenfische und Schweinefleisch für die Zubereitung verwendet.

Weitere Varianten von Banchan

Banchan können auch in Brühe gegart oder gedünstet werden. Die in Brühe gegarten Varianten nennt man Jorim. Die Brühe besteht dabei üblicherweise aus gestreckter oder unverdünnter Sojasoße, die mit Sesamöl angereichert werden kann, aber nicht muss. Am häufigsten werden Fleisch oder Tofu als Jorim zubereitet. Gedünstete Banchan sind unter der Bezeichnung Jjim geläufig. Hier kann von Gemüse über Fisch, Fleisch und eierhaltigen Speisen alles serviert werden. Als Jeon werden Banchan auf Pfannkuchenbasis bezeichnet. Sie können an Crepes, Quiche oder auch an Kartoffelpuffer erinnern. Je nachdem welche Zutaten für ihre Herstellung verwendet werden.

Darüber hinaus gibt es Banchan in Form von unterschiedlichen Salaten.

Was ist Chimaek? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bulgogi, Kimchi, Bibimbap und Kimbap: Korea hat eine facettenreiche Küche und eines der darin bekannten Gerichte ist Chimaek. Dabei bezeichnet der Begriff nicht bloß eine Speise, sondern frittiertes Hähnchen, das zusammen mit Bier serviert wird. Der Name ist eine zusammengefügte Abkürzung zweier Begriffe: während der Begriff chikin (치킨) auf Fried Chicken – also frittiertes Hähnchen – anspielt, steht der Name maekju (맥주) für Bier. Aus diesen beiden Worten formt sich der Begriff Chimaek, der die spezielle abendliche Mahlzeit aus Korea meint.

Der Ursprung von Chimaek

Obwohl es international viele ähnliche Gerichte zu Chimaek gibt, ist die Tradition der koreanischen Speise lang. Es gibt Hinweise, dass bereits vor 600 Jahren ein vergleichbares Gericht im heutigen Korea existierte. Im 15. Jahrhundert kannte man demnach in Korea Varianten des frittierten Hähnchens. Das legen traditionelle Kochbücher aus Korea nahe, die entsprechende Gerichte enthalten.

Allerdings wird die moderne Form des Chimaek dem späten Abschnitt des 20. Jahrhunderts zugeschrieben. Über die Dekaden machte das Gericht eine Evolution durch: So kannte man in den 60er-Jahren bereits ein vergleichbar geröstetes Hähnchen, das heute scharf angewürzte frittierte Hähnchen aus Korea entfaltete sich vermutlich in den 70er-Jahren vollends als etablierte Speise. Als das Speiseöl in den 70er-Jahren in Korea an Popularität gewann, verbreiteten sich so neue Varianten, die traditionellen Gerichte mit Hähnchen zu servieren. Und zu einem Klassiker wurde die Darreichung des frittierten Hähnches mit Bier: das Chimaek.

Siehe: K-Pop / koreanisch Wörterbuch

Wie unterscheidet sich Chimaek vom traditionellen Fried Chicken?

Heute ist das Chimaek ein kulturelles Phänomen in Korea. Nicht nur haben sich zahlreiche Restaurants auf die Spezialität fokussiert, auch gibt es Festivals, die der besonderen Speise gewidmet sind. Statistiken weisen außerdem darauf hin, dass in Korea etwa über 20.000 Restaurants mit Fokus auf frittiertes Hähnchen existieren. Chimaek ist damit ein kulturelles Phänomen, das weit mehr ist, als traditionell frittiertes Hähnchen.

Weiter kultiviert wurde das Chimaek 2002 während der Fußball-Weltmeisterschaft in Japan und Korea. In den frühen 2010ern war das Phänomen vollends in nahezu allen Ecken der koreanischen Gesellschaft angekommen. Dabei steht Chimaek heute für eine Art Lebensgefühl: Abends nach der Arbeit einkehren und ein deftiges Hähnchen mit Bier genießen – um den Feierabend zu zelebrieren. Diese Kombination aus Hähnchen und Bier ist die Essenz von Chimaek, dass sich dabei von anderen ähnlichen frittierten Hähnchen unterscheidet. Und natürlich durch die speziellen koreanischen Würzungen – ob mit scharfer oder süßer Soße – die sich so von vergleichbaren Spezialitäten auf dem westlichen Markt absetzt.

Dabei gibt es verschiedene Varianten des koreanischen frittierten Hähnchens, die unterschiedliche kulinarische Affinitäten anzusprechen wissen. Traditionell ist in Korea beispielsweise das geröstete Hähnchen Tongdank bekannt, das als eine Frühform des Gerichtes gilt. Als puristische Form des frittierten Hähnches präsentiert sich das Huraideu-chikin, auch abgekürzt mit Huraideu, das einfache frittierte Hähnchen. Die Varianten unterscheiden sich vor allem durch die verschiedenen Marinierungen: So ist das frittierte Yangnyeom Hähnchen für seine süß-scharfe Marinade, das Ganjang-chikin für seinen Knoblauchgeschmack und das Padak für seine Beigabe mit Frühlingszwiebeln bekannt. Wer auf Honig und Sojasoße steht, kann das Honey-Chikin bestellen. Daneben gibt es auch filettierte und halb gewürzte und halb traditionelle frittierte Hähnchen. Das koreanische Chikin – auch in Form des Chimaek – hat sich so zu einer facettenreichen Speise entwickelt.

Ist Chimaek international verbreitet?

Chimaek hat sich in den letzten Jahren zu einer koreanischen Antwort zum amerikanischen Fried Chicken entwickelt. Das spezielle würzige Gericht mit Hähnchen und Bier hat so nicht nur auf dem asiatischen, sondern auch auf Teilen des westlichen kulinarischen Marktes für Aufmerksamkeit gesorgt. Chimaek ist heute beispielsweise ein verbreitetes Phänomen in China. Aber auch auf dem anglo-amerikanischen Markt konnte das koreanische Hähnchen als exotische Alternative zum Fried Chicken vermehrt für Begeisterung sorgen.

Ein zusammenfassender Überblick über Chimaek

Chimaek ist eine Form des frittierten Hähnchens aus Korea. So profitiert das Gericht nicht nur von speziellen koreanischen Geschmacksrichtungen – ob mit Honig-Sojasoße oder süß-scharfer Marinade – sondern auch von seiner Kombination mit dem üblicherweise mitservierten Bier. Die Speise ist vor allem als abendliche Spezialität beliebt – um nach der Arbeit abzuschalten. Heute ist Chimaek ein kulinarisches Phänomen, das weit über den koreanischen Markt hinaus reicht.

Was ist Kimbap? Bedeutung, Definition, Erklärung


Kimbap ist eine koreanische Spezialität, die auf gekochtem Reis basiert. Die Reisrollen werden durch Purpurtang zusammengehalten, der auch mit dem koreanischen Begriff Gim beschrieben wird. Daher verwundert es nicht, dass die Speise nicht nur als Kimbap, sondern in Korea vielmehr als Gimbap bekannt ist. So setzt sich der Name aus dem Purpurtang Gim sowie dem Begriff Bap zusammen, der sich auf den gekochten Reis bezieht. In der Präsentation erinnert das Gimbap an das japanische Sushigericht Norimaki, das historisch gesehen laut einigen Ansichten auch als Inspiration für Kimbap gilt. Kimbap ist jedoch ein eigenständiges koreanisches Gericht mit langer Tradition, das ganz eigene Varianten bereithält.

Die Entstehungsgeschichte des Kimbap

Ganz klar sind die Ursprünge des Kimbap historisch gesehen nicht. Die am meisten verbreitete Theorie geht wie erwähnt davon aus, dass sich das Kimbap aus den japanischen Norimaki entwickelte. Dies geschah vermutlich in der Zeit der japanischen Besetzung Koreas zwischen 1910 und 1945. Während dieser Zeit öffnete sich die koreanische Küche verschiedensten internationalen Einflüssen, auch dem japanischen Bento sowie den Sushivarianten. Insofern macht die Vorstellung Sinn, dass daraus das Kimbap entstand. Nach dieser Theorie entwickelte das Kimbap schnell eine ganz eigene Identität, die koreanische kulinarische Eigenheiten umgriff.

Alternativ gibt es auch die Vorstellung, dass Kimbap sich eigenständig aus der koreanischen Tradition der Reisgerichte, dem bap, entwickelte und sich unabhängig von japanischen Einflüssen etablierte. So soll das koreanische historische Gericht Bokssam als Einfluss gegolten haben. Welche der Theorien wahr ist, bleibt unklar. Klar ist jedoch, dass Kimbap heute ein komplett eigenständiges Reisgericht darstellt, das sich vom japanischen Sushi kulinarisch unterscheidet.

Siehe: K-Pop / koreanisch Wörterbuch

Unterschiede zum Sushi

Nur auf den ersten Blick scheint Kimbap einigen vielleicht eine Variante des Sushi zu sein. Doch Kimbap hat seine ganz eigene Tradition – und seine ganz eigenen Varianten. Während das traditionelle Norimaki Japans in der Regel puristisch daherkommt, setzt das Kimbap gerne auf eine farbenfrohe Variante von Zutaten, dabei kann selbst der Reis eingefärbt und somit in der Kolorierung hervorstechend sein. Gerne wird der Reis eines Kimbap auch mit Sesam verfeinert – und generell gut gewürzt. Das gilt beim japanischen Sushi traditionell als No-Go.

Auch ist das Kimbap nicht so elementar auf Fisch festgelegt, wie das japanische Sushi. So können die Zutaten eines Kimbap auch mit Gemüsevarianten, Kräutern oder Fleisch ergänzt sein. Das Kimbap setzt dabei üblicherweise auf vorgekochte statt rohe Zutaten. Kimbap ist also keine bloße Variante des japanischen Sushis, sondern eine variantenreiche Alternative mit ganz eigenen Geschmacksrichtungen.

Varianten des Kimbap

Ganz dem Namen gemäß gehören zu den elementaren zustaten des Kimbap die Seetangblätter (Gim) und der gekochte Klebreis (Bap). Fernab dessen kann ein Kimbap verschiedenste Zutaten umgreifen – und stellt so ein variantenreiches asiatisches Gericht als Alternative zum Sushi dar. Die Varianten des Gerichts lassen sich so nach dem ganz eigenen Geschmack herstellen, typisch für Korea wird zum Kimbap auch gerne Kimchi gereicht. In einer solchen Kombination gilt das Gericht auch als vergleichbar gesund. Das liegt nicht nur am Kimchi, sondern auch an der Algenvariante Gim, die weniger Iod enthält als vergleichbare Algenarten – und an Zutaten wie Sesam und dem meist enthaltenen Gemüse.

Doch welche besonderen Varianten des Kimbap gibt es? Schon beim Reis kann es Unterschiede geben. Neben dem traditionellen weißen Klebereis können auch dunkle Reissorten (brauner oder schwarzer Reis) zum Einsatz kommen, der Reis kann auch mit besonderen Zutaten eingefärbt sein. Gerne verwendet werden Sesamkerne und Sesamöl – sie sind aber keine Pflicht. Vom Sushi kann sich ein Kimbap durch unübliche Zutaten wie Käse, Schinken, Krabben, Spinat oder Bulgogi unterscheiden. Dabei setzt das Kimbap bei der Herstellung, nicht unähnlich des japanischen Sushis, auf einen traditionellen Bambusroller.

Wie bei vielen beliebten Nationalgerichten haben sich je nach Region Koreas ganz eigenständige Varianten des Gerichts entwickelt. So konnte in der historisch gleichnamigen Region das Chungmu-gimbap entstehen, das für seine dünnen Rollen mit bloßem Reis als Füllung und Kimchi als Beilage steht. Alternativ gibt es das Mayak-gimbap aus dem Gwangjang Markt in Seoul, das vor allem für seine Gemüsefüllungen bekannt ist: Meist lassen sich darin Karotten, gelber Rettich und Spinat entdecken. In Südkorea hat sich der Samgak-gimbap entwickelt, der an japanische Onigiri erinnert. Längst hat die internationale Küche das Kimbap für sich entdeckt. Das liegt auch daran, weil das Gericht sich als äußerst wandlungsfähig präsentiert und zumindest auf dieser Ebene dem Sushi ernsthafte Konkurrenz macht. Als berühmte Variante gilt laut einigen Theorien auch die California Roll, die nach der Ansicht einiger von koreanischen Einwanderern in Los Angeles etabliert wurde.

Zusammenfassender Überblick zu Kimbap

Ob Kimbap nun sich aus japanischen Einflüssen oder ganz eigenständig in Korea entwickelt hat: Klar ist, es handelt sich hierbei um ein eigenständiges koreanisches Gericht, das sich vom Sushi emanzipiert hat. In Korea selbst heißt das Gericht Gimbap, was auf die Zutaten Seetangblätter (Gim) und gekochtem Reis (Bap) hinweist. Heute gibt es ganz verschiedene Varianten des Kimbap, dabei hat auch die internationale Küche die koreanische Spezialität mit eigenständigen Varianten adaptiert.

Was ist Nicecream? Bedeutung, Definition, Erklärung


Nicecream ist eine spezielle Variante der Eiscreme, die auf Basis von gefrorenen Bananen und in jüngerer Zeit auch anderen gefrorenen Früchten hergestellt wird. Der Begriff ist seit etwa 2019 gebräuchlich, doch die Idee ist mit Sicherheit deutlich älter und lässt sich nicht bis zu ihren Ursprüngen zurückverfolgen. Der Name “Nicecream” ist eine Verballhornung der englischen Wörter “ice-cream” (Eiscreme) und “nice” (nett, hübsch, auch: lecker, schmackhaft). Interpretiert wird die Bezeichnung so, dass Nicecream leckerer und auch wesentlich gesünder ist als herkömmliches Speiseeis.

Was ist der Unterschied zu gewöhnlicher Eiscreme?

Eiscreme ist für gewöhnlich milchbasiert oder enthält einen gewissen Anteil an Milch und Sahne. Obwohl Nicecream nicht unbedingt vegan sein muss, ist dies sehr oft der Fall. Sie ist daher eher mit Sorbet auf Fruchtbasis verwandt, aber hat eine deutlich andere Konsistenz. Nicecream, die zumeist frisch zubereitet wird, kann außerdem ohne Eismaschine hergestellt werden. Während die Eismaschine bei Eissorten auf Flüssigkeitsbasis (Milch, Sahne, Wasser, Fruchtsaft) gewährleistet, dass die Creme nicht kristallisiert, ist das bei Nicecream nicht nötig.

Wie wird Nicecream hergestellt?

Die originale Nicecream besteht aus genau einer Zutat: tiefgefrorenen, reifen Bananen. Diese werden in einer leistungsfähigen Küchenmaschine, einem Standmixer, Smoothiemaker oder einer speziellen Dessert-Maschine fein zerkleinert.

Wegen des hohen Pektinanteils in den Bananen ist das ergebnis nicht flockig oder kristallig, sondern äußerst cremig und weich. Andere Zutaten (sh. unten) können direkt mit den Bananen verarbeitet werden. Dabei ist es nicht nötig, dass diese ebenfalls tiefgefroren sind, solange es die Bananen sind und sie die Hauptbasis darstellen. Wird die Nicecream zusätzlich mit anderen Früchten zubereitet, sollten diese auch gefroren sein.
Die Nicecream kann direkt nach der Zubereitung wieder tiefgefroren werden, sofern sie noch sehr kalt ist. Vor dem Servieren sollte sie dann kurz angetaut werden.

Ist Nicecream wirklich gesünder als herkömmliches Eis?

Das hängt natürlich davon ab, was der Nicecream zugegeben wird – und auch, woraus das Eis besteht, mit dem sie verglichen wird. Bananen als Grundzutat sind grundsätzlich gut verträglich, calcium- und vitaminreich und dürfen deshalb in Maßen gegessen als “gesund” gelten. Da die Bananen für die Nicecream eher reif sein sollten, enthalten sie weniger Stärke und dafür sehr viel Fructose. Für DiabetikerInnen ist die Nicecream deshalb nur bedingt geeignet. Weil in einer reifen Banane aber recht viel Glucose enthalten ist, darf Nicecream von Personen mit einer Fructoseintoleranz genossen werden. Anders als bei herkömmlicher Eiscreme handelt es sich bei der Süße der Bananen um natürlich vorkommenden und nicht raffinierten Zucker. Auch deshalb darf Nicecream als sehr bekömmlich gelten.

Da die meisten Varianten zudem vegan sind und lediglich mit anderen Früchten, Nussmus oder Gewürzen aufgewertet wird, ist Nicecream auch bei Laktoseintoleranz gut geeignet. Der Verzicht auf die Zugabe von Milchprodukten ist außerdem klimaschonend.

Welche Nicecream-Sorten gibt es?

Die verschiedenen Nicecream-Sorten sind durch Erweiterung des Grundrezeptes verstanden. Je nach Verträglichkeiten oder Ernährungsphilosophie werden weiche Zutaten wie Honig, Erdnussbutter oder Kondensmilch hinzugefügt. Das Experimentieren mit verschiedenen Gewürzen (Zimt, Muskat, Vanille) verleiht dem intensiven Bananengeschmack eine neue Note.

Verschiedene Nussmuse (Haselnuss, Mandel, Cashew), Tahini, Kokosmilch, gemahlene Nüsse oder Mohn liefern Proteine und Fette und machen die Nicecream zu einem etwas üppigeren Geschmackserlebnis. Die Zugabe von Kakaopulver gibt der Nicecream wiederum einen schokoladigen Touch praktisch ohne zusätzliche Kalorien.

Die Alternative zu nussigen Zugaben sind andere Fruchtsorten, die ebenfalls tiefgefroren sein sollten. Beliebt ist unter anderem die Zugabe von gefrorener Mango oder gefrorenen Beeren. Es gibt tatsächlich auch Rezepte, die ganz ohne Banane auskommen und als Basis just die oben genannten Früchte empfehlen. Das Ergebnis wird aber in jedem Fall weniger cremig sein. Wegen des hohen Wasseranteils vieler Früchte (nicht aber der Banane) ähnelt das Endprodukt dann oftmals eher einem Smoothie als Eiscreme.

Was ist Tako Senbei? Bedeutung, Definition, Erklärung


Tako Senbei ist ein japanisches Gericht aus dem Bereich des Street Food. Man isst Tako Senbei nicht als vollwertige Mahlzeit, sondern als Snack für zwischendurch. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Reiscracker und Tintenfisch. Tako Senbei ist jedoch nicht nur in Japan populär. Auch die Chinesen mögen den Snack. Neben Tintenfisch können in Tako Senbei auch andere Fische oder Meeresfrüchte enthalten sein.

Der Ursprung des Begriffs Tako Senbei

Der Begriff Tako Senbei ist aus zwei japanischen Vokabeln zusammengesetzt. Tako bedeutet Tintenfisch und Senbai heißt auf Deutsch Reiscracker.

Die Ursprünge von Tako Senbei

Bevor die Speise Tako Senbei in allen Landesteilen Japans, und auch in China, angeboten wurde, galt sie als rein regionale Spezialität. Erfunden wurde Tako Senbei auf der japanischen Insel Enoshima. Enoshima hat lediglich 365 Einwohner und ist weniger als 0,4 Quadratkilometer groß. Die Insel gilt als beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen.

Dadurch erklärt sich weshalb eine von dort stammende Speise überall im Land, und auch über die Landesgrenzen hinaus, beliebt werden konnte. Durch die örtliche Nähe zur japanischen Hauptstadt Tokio kommen zu allen Jahreszeiten zahlreiche Tagesausflügler aus Tokio hierher. Früher lebten die meisten Einwohner der Insel Enoshima vom Fisch- und Meeresfrüchtefang. So ist es nur natürlich, dass hier vermehrt Fisch und Meeresfrüchte gegessen werden.

Wie wird Tako Senbei zubereitet?

Die Zubereitung von Tako Senbei folgt immer einem speziellen Muster. Für die Herstellung wird ein besonderes Küchengerät benötigt, weshalb es Tako Senbei vor allem in Lokalen und Fast Food Buden gibt. Zu Hause gelingt die Zubereitung des Gerichts üblicherweise nicht. Wer Tako Senbei herstellen möchte, braucht eine sehr leistungsfähige Teigpresse, die einen Druck von mindestens einer Tonne ausüben kann. Diese Presse muss zudem heißt gemacht werden können.

Zunächst wird ein Tintenfisch im Ganzen gewaschen und dann in Sojasoße mariniert. Wenn der Tintenfisch abgetropft ist, legt man ihn in eine flache Schale, die mit Reismehl gefüllt ist. Das Mehl sollte mit Kartoffelstärke versetzt sein. Wichtig ist es den Tintenfisch von allen Seiten gut mit dem Reismehl zu bedecken und es ein wenig anzudrücken. Um den Tintenfisch herum soll ein ordentlicher Mantel aus Mehl aufgeschichtet werden. Nun wird der mit Mehl verkleidete Tintenfisch in die angesprochene Presse gelegt. Sie sollte dabei eine Temperatur von 180 Grad haben. In der Presse wird der Tintenfisch im Teigmantel sehr platt gedrückt. Sind Fisch und Teigmantel gar, kann die Presse geöffnet und Tako Senbei serviert werden. Tako Senbei sieht dann aus wie ein transparentes Quadrat aus Teig, durch das der plattgedrückte Tintenfisch wie ein Fossil schimmert. Gereicht wird das Ganze in einer Papiertüte, ähnlich wie man sie für Döner benutzt.

Sortenvielfalt

Tako Senbei hat sich in kurzer Zeit zu einem solchen Verkaufsschlager entwickelt, dass die Erfinder bald weitere Sorten angeboten haben. Tako Senbei kann auch mit Tiger Garnelen, Muscheln und sogar mit Quallen zubereitet werden. Statt Reismehl verwendet man auch andere Mehlarten für den Teigmantel. Zum Beispiel Fisch-Mehl, Muschel-Mehl oder Krabben-Mehl. Je nachdem wie Tako Senbei zubereitet wird, verändert sich natürlich der Geschmack. Die Preise variieren ebenfalls je nachdem welche Zutaten enthalten sind. Quallen sind etwa relativ teuer, weshalb ein Quallen Tako Senbei doppelt so viel kosten kann wie ein klassischer Tako Senbei. Inzwischen gibt es Tako Senbei außerdem nicht nur frisch zubereitet. Man kann das Fast Food in vielen Supermärkten und Kiosken auch abgepackt kaufen. Daneben existieren bereits Tako Senbei Automaten, die das Gericht maschinell zubereiten.

Was ist 1200 Kalorien Diät? Vorteile, Nachteile, Erklärung, Definition


Die 1200 Kalorien Diät ist eine hypokalorische Diät, die zur ernährungsmedizinischen Behandlung von Übergewichtig eingesetzt wird und eine Gewichtsabnahme begünstigt. Während dieser Diät sollte der Betroffene nur eine kleine Menge an Nahrung zu sich nehmen, dafür aber mehrmals am Tag. Wichtig ist hierbei, dass die Diät immer ärztlich überwacht werden sollte, da sie den Hungerstoffwechsel stark belastet.

Was ist 1200 Kalorien Diät? Vorteile, Nachteile, Erklärung, Definition

Idealerweise sollte eine vollständige Ernährungsbewertung der Person durchgeführt werden und berechnet werden, wie viele Kalorien verbraucht werden sollten, um Gewicht zu verlieren, da dies viele Faktoren beinhaltet, die berücksichtigt werden müssen.

Das Ziel dieser Diät besteht darin, dass die Person mehr Kalorien verbraucht, als sie pro Tag zu sich nimmt, indem sie das im Körper angesammelte Fett zur Energiegewinnung nutzt. Eine sitzende erwachsene Frau verbraucht zwischen 1800 und 2000 Kalorien pro Tag, so dass durch den Verzehr von 1200 Kalorien zwischen 600 und 800 Kalorien eingespart werden, was eine Gewichtsabnahme begünstigt.

Wie die 1200 Kalorien Diät durchgeführt wird

Die 1200 Kalorien Diät wird mit dem Ziel durchgeführt, die Gewichtsabnahme zu fördern, indem der Körper dazu gebracht wird, das im Körper angesammelte Fett als Energiequelle zu nutzen. Wichtig ist auch, dass sie mit leichter oder mäßiger körperlicher Betätigung einhergeht und nicht mit hoher Intensität durchgeführt wird. Außerdem sollte diese Diät nicht über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, da sie zu einem Nährstoffdefizit, einem Verlust an Muskelmasse, Schwäche, übermäßiger Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein führen kann.

Beispielmenü für eine 1200 Kalorien Diät

Im Folgenden finden Sie ein Beispielmenü über drei Tage für eine 1200 Kalorien Diät. Diese Diät wird wie folgt aufgeteilt: 20 % Eiweiß, 25 % Fett und 55 % Kohlenhydrate. Bei dieser Diät geht es darum, mehrmals am Tag kleine Mengen zu essen und so Heißhungerattacken zu vermeiden.

Mahlzeiten, die zur Auswahl stehen:

Frühstück:

  • 1/2 Tasse Müsli oder Granola mit 1 Tasse Magermilch + 1 EL Haferflocken
    oder
  • 2 Rühreier + 1 Scheibe Vollkornbrot + 120 ml Orangensaft
    oder
  • 1 mittlerer Haferflockenpfannkuchen mit 1 EL Avocado + 1 Scheibe Weißkäse + 1 Glas Wassermelonensaft

Vormittagssnack:

  • 1/2 Banane + 1 Teelöffel Erdnussbutter
    oder
  • 1 kleine Birne aus der Mikrowelle mit 1 kleinen Quadrat aus gehackter Zartbitterschokolade (>70% Kakao)
    oder
  • Erdbeer-Smoothie: 6 ganze Erdbeeren mit 1 Becher Jogurt + 2 Vollkorn-Knäckebrot

Mittagessen:

  • 90 g gegrillte Hähnchenbrust + 1/2 Tasse Quinoa + Rohkostsalat mit Salat, Tomate und Zwiebel + 1 Teelöffel Olivenöl + 1 Ananasscheibe
    oder
  • 90 g Lachs + 1/2 Tasse brauner Reis + Spargel + 1 Teelöffel Olivenöl
    oder
  • 1 Aubergine gefüllt mit 6 Esslöffeln Rinderhackfleisch mit 1 mittelgroßen Kartoffelwürfeln + 1 Teelöffel Olivenöl

Nachmittagssnack

  • 1 kleiner Bratapfel mit 1 Teelöffel Zimt‘
    oder
  • 1 Becher Naturjoghurt + 1 Esslöffel Haferflocken + 1 Banane in Scheiben
    oder
  • 1 Tasse gewürfelte Papaya

Abendessen:

  • Eieromelett (2 Stück) mit Spinat (1/2 Tasse) + 1 Vollkorntoast
    oder
  • Rohkostsalat mit einem in Streifen geschnittenen Putenfilet (60 g) und 4 dünnen Avocado-Scheiben, mit Zitrone und Essig angemacht
    oder
  • 1 mittelgroße Weizentortilla mit 60 g zerkleinertem Hühnerfleisch + 1 Tasse Rohkostsalat

Abendimbiss:

  • 2 Scheiben Weißkäse
    oder
  • 1 kleine Mandarinorange
    oder
  • 1 Becher Wackelpudding ohne Zucker

Es ist wichtig, über den Tag verteilt 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken. Sollte es Ihnen schwer fallen, so viel Wasser zu trinken, können Sie auch Früchtetee, etwas Zitronensaft oder Minze in das Wasser geben, um mehr Geschmack zu erhalten. Wichtig ist, dass Sie dabei vollständig auf Zuckerhaltiges verzichten, d. h. sie dürfen beispielsweise keine Säfte oder Saftschorlen trinken. Salate können mit Zitrone, Essig und einer Prise Salz angemacht werden.

Die 1200 Kalorien Diät für Männer ist identisch mit der für Frauen und kann von beiden Geschlechtern befolgt werden. Jedoch ist es wichtig, dass Sie sich bei einer solchen Diät von einem Arzt oder Ernährungsberater begleiten lassen, um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden. Die 1200 Kalorien Diät ist ein starker Einschnitt in den Stoffwechsel des Körpers und sollte nie in Eigenregie durchgeführt werden.

Ist Buttermilch gesund? Wie wirkt sie? Wirkung, Erklärung


Die Buttermilch ist ein probiotisches (pro bios=griechisch für „das Leben“) Lebensmittel und enthält eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen, die der menschliche Körper für seine Gesunderhaltung unbedingt benötigt. Neben einem hohen Anteil an Eiweiß beinhaltet die Buttermilch noch Fett, Kohlenhydrate, verschiedene Vitamine des B-Komplexes und Mineralstoffe.

Durch ihre besonderen Inhaltsstoffe ist die Buttermilch ein äußerst gesundes Lebensmittel, das für die Gesunderhaltung und der Vitalität von großer Bedeutung ist.

Was ist in der Buttermilch alles drin? Inhaltsstoffe, Wirkung

Neben Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten enthält die Buttermilch noch die Vitamine B2, B5 und B12, sowie die Mineralstoffe Calcium, Kalium, Zink und Phosphat. Diese besonderen Nährstoffe fördern die körperliche Gesundheit auf folgende Weise:

Vitamin B2: Das Vitamin B2 ist ein wasserlösliches Vitamin, das im menschlichen Körper über den Dünndarm aufgenommen werden kann. Dieses Vitamin ist für den Stoffwechsel von Bedeutung, da es zugeführte Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße im Körper in Energie umwandelt und so für das Wachstum und die Funktion von Körperzellen verantwortlich ist.

Vitamin B5: Das Vitamin B5 gehört zur großen Gruppe der B-Vitamine und spielt eine große Rolle im Energiestoffwechsel. Es sorgt für die Umwandlung von Nahrung in Energie und ist an der Produktion von Hämoglobin, Gallensäure und des Neurotransmitters beteiligt.

Vitamin B12: Das Vitamin B12 ist ein essenzielles Vitamin, was bedeutet, dass der Körper es nicht selbst herstellen kann und es von Außen zugeführt werden muss. Dieses Vitamin ist an der Blut- und Zellbildung ebenso beteiligt, wie am Energiestoffwechsel und der körpereigenen Entgiftung. Es schützt das empfindliche Herz-Kreislaufsystem, reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus und vieles mehr.

Calcium: Calcium ist ein Mineralstoff und spielt eine wesentliche Rolle bei der Reizübertragung in Muskeln und Nerven und wird für die Festigkeit der Knochen und Zähne benötigt. Auch an der Blutgerinnung ist Calcium wesentlich beteiligt.

Kalium: Kalium als lebenswichtiger Mineralstoff ist für die Signalweiterleitung zwischen Zellen verantwortlich. Er reguliert den pH-Wert und ist sogar bei der Regulierung des Blutdruckes beteiligt.

Zink: Zink hat eine vielfältige gesundheitsfördernde Auswirkung auf den Körper. Es stärkt beispielsweise das Immunsystem und ist bei der Energieproduktion beteiligt. Es fördert den Muskelaufbau, die Wundheilung und ist an der Bildung von Schilddrüsen- und Sexualhormonen beteiligt. Zudem beugt es entscheidend dem Haarausfall vor.

Phosphat: Der Mineralstoff Phosphat übernimmt eine Vielzahl an Aufgaben im menschlichen Organismus. Er ist am Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen und Calcium ebenso beteiligt, wie am Aufbau der Zellwände, der Regulation des pH-Wertes und dem Transport von Sauerstoff im Blut. Auch für die Festigkeit der Knochen und Zähne, sowie die Regulation und die Wirkung von Hormonen gehören in seinen Wirkungsbereich.

Buttermilch in der Ernährung

Mit nur 500ml Buttermilch pro Tag lassen sich um die 75 Prozent des täglichen Bedarfs an verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen decken. Der tägliche Bedarf an Calcium wird sogar mit 500ml Buttermilch komplett gedeckt.

Durch die Zusammensetzung aus lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen bei einem geringeren Fettanteil als in herkömmlicher Milch ist die Buttermilch ein sogenanntes Superfood. Sie kann bei einer fettarmen Ernährung oder Diät genauso eingesetzt werden wie bei einer besonderen Ernährung wie beispielsweise nach dem Low-Carb-Konzept, die auf Eiweißreichtum aufgebaut ist.

Rundum ist die Buttermilch ein äußerst gesundes Lebensmittel, das auf viele körpereigene Prozesse einen günstigen Einfluss nimmt.

Darf man die Bananenschale essen? Ja, Nein? Ist sie giftig? Erklärung


Die Bananenschale stellt die äußere Umhüllung der Bananenfrucht dar. Bananen zählen aus botanischer Sicht zur Gattung der Beeren. Die Schale umgibt das Fruchtfleisch, das auf Lateinisch als pulpa bezeichnet wird.

Während zahlreiche Europäer Bedenken haben, Bananenschalen zu verspeisen, setzen Asiaten und Südamerikaner schon seit vielen Jahrhunderten auf den gesundheitlichen Nutzen der Bananenschale.

Warum sind Bananenschalen derart gesund?

In der äußeren Hülle der Banane sind wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

Kalium: In Bananenschalen sind große Mengen an Kalium enthalten. Dieser Mineralstoff stellt ein lebensnotwendiges Mengenelement im Körper dar und ist eines der wichtigsten Elektrolyte. Kalium ist für die Regelung des Wasserhaushaltes im Körper verantwortlich und es beeinflusst den osmotischen Druck. Zudem ist dieses Mengenelement am Säure-Basen-Haushalt beteiligt und sorgt für ein Gleichgewicht der Elektrolyte.

Magnesium: Ebenso wie Kalium ist Magnesium bei der Muskelfunktion bedeutsam. Diese beiden Mineralstoffe sind für die Regulation von An- und Entspannung der Muskulatur wichtig.

Niacin: Der Mineralstoff Niacin ist nicht nur für den Auf- und Abbau von Fettsäuren, Aminosäuren und Kohlenhydrate wichtig, er ist auch am Energiestoffwechsel beteiligt. Das in der Bananenschale enthaltene Niacin ist für Prozesse der Zellteilung förderlich und unterstützt die Weiterleitung von Signalen in der Zelle.

Phosphor: Ein weiterer Mineralstoff, der in der Bananenschale vorkommt, ist Phosphor. Hierbei handelt es sich um einen Energieträger und um einen wichtigen Bestandteil der Zellmembranen.

Vitamin A: Das in den Schalen der Bananen enthaltene Vitamin A ist ein bedeutsamer Bestandteil des Sehpigments. Zudem ist dieses Vitamin ein wichtiger Wachstumsfaktor und es ist an der Bildung von Testosteron beteiligt.

Vitamin B6: Vitamin B6 reguliert zentrale Stoffwechselabläufe und hilft dem Körper dabei, Eiweißstoffe umzuwandeln und einzubauen. Obendrein ist Vitamin B6 am Fettstoffwechsel beteiligt. Dieses Vitamin hilft in den Nerven der Bildung von Botenstoffen und unterstützt das Immunsystem.

Vitamin B12: Bananenschalen sind reich an Vitamin B12. Dieses Vitamin ist ausschließlich in tierischen Produkten enthalten und somit ist der Verzehr von Bananenschalen ein Geheimtipp für Veganer.

Vitamin C: In der Schale ist auch Vitamin C enthalten, das zum Aufbau von Bindegewebe, Knochen und Zähnen benötigt wird. Dieses Vitamin hat eine antioxidative Wirkung und fängt schädliche Verbindungen wie beispielsweise reaktive Sauerstoffspezies und freie Radikale ab. Somit werden die Moleküle und Zellen vor Schäden bewahrt.

Vitamin K: In den Schalen von Bananen ist auch Vitamin K enthalten. Dieses fettlösliche Vitamin dient der Bildung von Blutgerinnungsfaktoren und spielt beim Knochenstoffwechsel eine bedeutende Rolle.

Bananenschale: giftig oder nicht?

Das Verspeisen von Bananenschalen ist unter gewissen Voraussetzungen ratsam, da diese die Gesundheit unterstützen. Es gilt jedoch zu beachten, dass Bananenschale nicht gleich Bananenschale ist. Bananenliebhaber sollten daher stets wissen, ob die Frucht gespritzt wurde und woher diese kommt.

Weitere positive Wirkungen der Bananenschale:

Der Verzehr von Bananenschalen fördert die Verdauung und ist reich an Ballaststoffen.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Schalen zu einem langen Sättigungsgefühl führen.

Dieses pflanzliche Lebensmittel ist speziell für Veganer interessant, um ihren Bedarf an Vitamin B12 zu decken.

Welche Bananenschalen sind gesund?

Gesund sind ausschließlich Schalen von Bio-Bananen. Grund hierfür ist, dass Bananen aus biologischem Anbau nicht oder nur kaum mit Schadstoffen belastet sind. Ebenso empfehlen sich die Schalen von fair gehandelte Bananen. Dank Fairtrade-Standards können Verbraucher sicher sein, dass die Schalen frei von gefährlichen Pestiziden sind.

Tipp:
Vor dem Verzehr sollte die Schale stets gewaschen werden!

Welche Bananenschalen sind giftig?

Bananen auch herkömmlichen Anbau werden chemisch mit Pestiziden behandelt. Diese Pestizide setzen sich an der Bananenschale fest und sind für den Körper schädlich.

Die in Monokultur angebauten Bananen werden mit Schädlingsbekämpfungsmitteln gespritzt. Die Rückstände dieser Pflanzenschutzmittel verhindern, dass die Bananen auf von Tieren befallen werden und dass die Bananen vorzeitig verfaulen. Rückstände von Pestiziden sind speziell auf Bananen aus konventionellem Anbau zu finden.

Wie schmecken Bananenschalen?

Während das Fruchtfleisch einen süßlichen Geschmack aufweist, schmeckt die Schale etwas bitter. Bananenschalen schmecken besser, wenn sie mit anderen Lebensmitteln zusammen verspeist werden.

Wer die Schale lieber etwas süßer bevorzugt, sollte zu einer besonders reifen Banane greifen.

Neue Bananensorte:
In Japan werden spezielle Bananen gezüchtet, deren Schalen besonders wohlschmeckend sind.

Sind Bananenschalen für Kinder schädlich:

Kinder sollten nicht in Kontakt mit Pestiziden kommen, da sie ein geringes Körpergewicht aufweisen und die kritische Dosis schnell erreicht ist. Zudem können Pestizide das Nervensystem und den Hormonhaushalt angreifen. Daher sollte speziell in der Wachstumsphase ausschließlich Bio-Bananen auf dem Speiseplan stehen.

Rezept-Ideen mit Bananenschale:

Mit folgenden Rezepten wird die Bananenschale zu Genuss.

Smoothie: Für ein Plus an Vitaminen wird nicht nur die Banane, sondern auch die Schale zusammen mit Milch und anderem Obst in einem Hochleistungsmixer püriert.

Schale kochen: Eine gekochte Bananenschale bietet den Vorteil, dass die Hülle der Beerenfrucht weicher wird und dass die Ballaststoffe freigesetzt werden. Zudem lässt sich die gekochte Schale leichter kauen und auch die Verdauung fällt einfacher.

Gebratene Bananenschale: Wird die Schale etwa zehn Minuten lang gebraten, so entfalten sich schmackhafte Aromen.

Gebackene Bananenschale: Nur zehn Minuten im Ofen reichen aus, um die Bananenschale zu backen.

Eis: Vegan, gesund und lecker ist Bananeneis aus Frucht, Schale und Pflanzen-Milch.

Bananenbrot: Einen absoluten Renner stellt Bananenbrot dar, in welches die Schale der exotischen Frucht beigemengt wird.

Pancakes: Zu den klassischen Pancake-Zutaten wird einfach die pürierte Bananenschale zugeben und schon entsteht eine wahre Vitamin-Bombe.

Was sind Klimatarier? Wie geht klimafreundliche Ernährung? Bedeutung, Definition, Erklärung


Klimatarier sind Menschen, die sich klimafreundlich ernähren. Sie wählen hierfür Lebensmittel mit einem möglichst geringen Ressourcenverbrauch aus. Vor allem die CO₂-Emissionen bei der Verarbeitung und dem Transport sollten so klein wie möglich sein.

Was sind Klimatarier? Wie geht klimafreundliche Ernährung? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Motivation ist vielschichtig. Trotz des etwas plakativen Anspruches, durch die eigene Ernährung zum Klimaschutz beizutragen, verfolgen Klimatarier noch weitere Ziele. Insgesamt lassen sich diese so zusammenfassen:

  • möglichst kleiner CO₂-Fußabdruck
  • Schutz der Natur durch eher kleinteilige Landwirtschaft von Familienbetrieben
  • Tierwohl
  • gesunde Ernährung
  • Verringerung weiterer Emissionen wie Methangas
  • Einschränkung von überflüssigen Lebensmitteltransporten
  • Verringerung oder Eliminierung von Plastikverpackung

Unser Ernährungsverhalten hat einen erheblichen Einfluss auf das Klima. Er entspricht mindestens dem unseres Mobilitätsverhaltens. Daher sind die Motivationen der Klimatarier gut zu begründen. In der Öffentlichkeit werden sie dementsprechend auch diskutiert, wenngleich der Begriff „Klimatarier“ noch relativ neu ist.

Mit welchen Schritten werden Personen zu Klimatariern?

Entsprechende Plattformen für Klimatarier schlagen hierfür beispielsweise sieben Schritte vor:

#1 Vegetarische oder vegane Ernährung

Die meisten Klimaressourcen (Land und Wasser) verbrauchen tierische Lebensmittel. Auch belasten sie unter anderem durch die Methangasemissionen (vorrangig der Rinder) und die Gülle der Massentierhaltung die Umwelt. Es gilt also, schmackhafte und dabei klimafreundliche Alternativen für Wurst, Fleisch, Butter und weitere tierische Lebensmittel zu finden. Ein Ersatz von tierischen durch pflanzliche Produkte ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt zum Klimatarier. Wer beispielsweise Butter durch Margarine austauscht, spart pro Jahr durchschnittlich 47 kg CO₂ – so viel, wie eine Autofahrt von Berlin nach Kiel emittiert, wie aus einer Berechnung des IfEU (Institut für Energie und Umwelt) hervorgeht.

#2 Regionale und saisonale Bioprodukte nutzen

In diesem Schritt geht es gleich um drei Faktoren. Alle drei verringern signifikant die CO₂-Belastung der Umwelt, denn auch Biobananen werden weit transportiert, Gemüse im Winter kommt häufig aus weit entfernten Ländern, regional produzierte Milch wiederum stammt, wenn es keine Biomilch ist, aus der Massentierhaltung. Die Kombination von regionalen, saisonalen Biolebensmitteln jedoch eliminiert die drei klimaschädlichen Produktions- und Transportfaktoren der Lebensmittel.

#3 Kein Wegwerfen von Lebensmitteln

Eine große Verschwendung und gleichzeitig Belastung für das Klima ist das Wegwerfen von Lebensmitteln. Dieses lässt sich unter anderem durch bewusstes Einkaufen entsprechend des unmittelbaren Bedarfs und nötigenfalls das Einfrieren unterbinden. Die FAO (UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation) schätzt die Menge der weltweit pro Jahr weggeworfenen essbaren Lebensmittel auf 1,3 Milliarden Tonnen und damit auf ~30 % des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs – bei gleichzeitigen Hungerkrisen in verschiedenen Regionen der Welt. Auch der Schaden für das Klima ist immens, denn für fast jedes weggeworfene Lebensmittel wurde die Umwelt bei der Produktion und beim Transport belastet.

#4 Eigene Essenszubereitung

Wer selbst kocht, kann die Zutaten nach Gesichtspunkten des Klimaschutzes auswählen. Es lassen sich sogar gezielt CO₂-arme Lebensmittel herstellen. Eigene Margarine entsteht beispielsweise aus Pflanzenöl, Eigelb, Salz und Sojamilch.

#5 Maßvolle Ernährung

Das übermäßige Essen macht nicht nur dick und ist allgemein ungesund, es belastet auch durch die Mehrproduktion das Klima. Wer sich etwas bescheidener ernährt, genießt mehr und schont gleichzeitig die Umwelt. Wenige gute Zutaten machen das Essen schmackhafter, lassen uns besser aussehen und führen zu einer gesünderen Lebensweise. Etwas Kreativität hilft dabei. Warum nicht einmal Kartoffelstampf mit Petersilie und Birnen probieren?

#6 Vielfalt beim Essen

Klimafreundliches Essen macht Spaß, wenn es entdeckt wird. Wir finden es vor der Haustür, nur wurde es in den letzten Jahrzehnten teilweise vergessen. Die traditionellen einheimischen Gemüse- und Obstsorten (Gravensteiner, blauer Schwede und vieles mehr) sind vielfältig und aromatisch, Oma kannte sie noch. Mit wenigen regionalen Zutaten lassen sich herrliche Gerichte zaubern. Auch moderne vegane Produkte, so etwa Mandelmilch, tragen zum Klimaschutz bei.

#7 Teilhabe an der Community

Klimatarier sind in einer wachsenden Community verbunden, die jeder von ihnen durch Überzeugungsarbeit im eigenen Familien- und Freundeskreis vergrößern kann. Der Austausch untereinander ist wichtig, weil es natürlich aufwendig ist, beim Essen bzw. dessen Einkauf, Zubereitung und Verbrauch ständig an den Klimaschutz zu denken. Die Mitglieder der Community helfen sich aber untereinander durch Tipps.

Erste Maßnahmen für angehende Klimatarier

Eine gravierende Umstellung der Ernährungsgewohnheiten unter dem neuen Aspekt des Klimaschutzes ist nicht einfach. Daher schlagen erfahrene Klimatarier diese drei Maßnahmen vor:

  • Woche 1: Butter gegen Margarine tauschen, rotes Fleisch vermeiden, CO₂-Verbrauch einzelner Lebensmittel ermitteln, Grenzwert pro Person und Tag von 8 kg anstreben
  • Woche 2: keine Lebensmittel mehr wegwerfen, klimaschädliche Lebensmittel vom Speisenzettel streichen und durch Alternativen ersetzen
  • Woche 3: sieben Tage lang mit Gerichten auskommen, die höchstens drei Zutaten enthalten, neue pflanzliche Lebensmittel entdecken (mindestens eins)

Bei diesen Maßnahmen geht es darum, das Bewusstsein für eine klimatarische Ernährung zu schärfen. Der Gesamtkomplex ist riesig und kann zur Lebensaufgabe werden. Es gilt daher, Routinen beim Umgang mit Lebensmitteln zu entwickeln, die insgesamt zu einem klimafreundlicheren Verhalten führen.

Was sind Phytonährstoffe? Wirkung, Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort „phyto“ findet seinen Ursprung in der griechischen Sprache und bedeutet soviel wie Pflanze. Phytonährstoffe oder auch Phytochemikalien finden sich als natürliche chemische Bestandteile in den Bausteinen von Pflanzen. Sie schützen diese vor Bakterien und Pilzen und anderen natürlichen Bedrohungen. Das Vorhandensein der Phythonährstoffe sorgt dafür, dass die pflanzlichen Lebensmittel ihre Farbe, ihren Geschmack und ihren Geruch beim Verzehr des Produkts bereitstellen. In Lebensmitteln finden sich mehr als fünfundzwanzigtausend Phytonährstoffe. Sie zählen zu den wichtigsten sekundären Pflanzennährstoffen, das heißt sie werden nicht im Stoffwechselprozess der Pflanze, sondern in speziellen Zelltypen produziert.

In welchen Lebensmittel finden sich Phytonährstoffe und wie können sie aufgenommen werden? Erklärung

Phytonährstoffe finden sich vor allem in Obst- und Gemüseprodukten, in Hülsenfrüchten, Gewürzen, Vollkorngetreide und Nüssen, aber auch in Saatgut und Olivenfrüchten. Aufgrund der hohen Bioverfügbarkeit (d.h. die Häufigkeit, in der dieser Nahrungsbestandteil auf natürliche Weise in Lebensmitteln vorkommt) ist die Einnahme von Phytonährstoffen bei einer gesunden Ernährungsweise als unproblematisch zu betrachten. Als Faustregel für den täglichen Bedarf gilt: Je bunter die Auswahl an Obst und Gemüse für den Tag gewählt wurde, desto abwechslungsreicher sind die verschiedenen Phytonährstoffe, die der Körper mit dieser Nahrungszuvor aufnimmt. Entsprechend effektiver ist der positive gesundheitliche Effekt, der damit erzielt werden kann.

Ausgewählte Phytonährstoffe im Überblick: Über ihre Eigenschaften und Wirkung auf den menschlichen Körper

Carotinoide

Carotinoide finden sich beispielsweise in Karotten und Aprikosen – leicht zu erkennen an ihrer leuchtend orangen Färbung. Zu den wohl bekanntesten Carotinoiden zählt das Beta-Carotin, das im Stoffwechselprozess vom Körper zu Vitamin A weiter verarbeitet wird. Besonders positive Effekte hat dieses Carotin auf Haut und Haare. Außerdem schützt es vor Krebs und Infektionskrankheiten.

Flavonoide

Flavoide sind der Farblieferant der Lebensmittel. Sie färben Lebensmittel von gelb bis hin zu violett und kommen insbesondere in Kirschen, Trauben, Zwetschgen, Rotwein, grüner Tee, Sellerie, Auberginen und Kakao vor. Auch sie sind im menschlichen Körper für den Schutz vor freien Radikalen verantwortlich, senken den Blutdruck und schützen vor Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Resveratol

Resveratol findet sich in der Schale von Trauben, in Maulbeeren, Äpfeln, Preiselbeeren, Zitrusfrüchten, Zwiebeln und in Erdnüssen. Dieser Bestandteil wirkt sich positiv auf die geistige Fitness aus. Auch Erkrankungen des Herzens und Krebserkrankungen sollen durch die Aufnahme von Resveratol verringert werden.

Glucosinolate

Glucosinolate finden sich vor allem in diversen Kohlsorten. Insbesondere Brokkoli, Rosenkohl, Kresse, Kohlrabi, Steckrübe, Sauerkraut, Rotkohl und Blumenkohl sind hier zu nennen. Diese Nährstoff verleiht dem Kohl seinen einzigartigen Geschmack. Die Verzehr kann viralen und bakteriellen Erkrankungen vorbeugen und das Immunsystem stärken.

Ellagsäure

Ellagsäure findet sich vor allem in Obst: Erdbeeren, Himbeeren, Walnüsse, Granatäpfel und Cranberries. Ellagsäure soll einen positiven und unterstützenden Effekt bei Diäten haben und das Wachstum der Fettzellen im Körper verlangsamen. Außerdem hilft sie der Leber bei der Neutralisation von schädlichen Chemikalien im Körper.

Isoflavone

Isoflavone finden sich in Sojabohnen, Bohnen, Kidneybohnen und Linsen. Sie senken den Cholesterinspiegel.

Saponine

Saponine sorgen ebenso wie Isoflavone für die Senkung des Cholesterinspiegels. Am häufigsten findet man sie in Nüssen, Spinat, Kartoffeln, Hafer, Spargel, Lakritz, Tomaten und Kräutern.

Warum profitiert der menschliche Körper vom Verzehr der Phytonährstoffe? – Einflüsse auf die menschliche Gesundheit

Pflanzliche Bestandteile als in der Heilmedizin zu verwenden geht auf eine lange Tradition zurück. Ein großer Anteil von Medizinprodukten greift bereits jetzt auf die positive Wirkung von Phytonährstoffen bei ihren Präparaten zurück. Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen, aber auch Krebs werden mit Medikamenten behandelt, die Bestandteile dieser Nährstoffe enthalten.

Auch wenn die Phytonährstoffe nicht als essentiell lebenswichtige Bestandteile unserer Ernährung gelten, zeigen Forschung und Wissenschaft, dass der Konsum wichtig sein kann.In diesem Zusammenhang ist auch die Wissenschaft im Zuge diverser Forschungen darauf aufmerksam geworden und hat herausgefunden, dass der Verzehr dieser Nährstoffe Vorteile für die menschliche Gesundheit birgt. Bei ausreichendem Verzehr können Krankheiten vorgebeugt und Entzündungsprozesse (insbesondere chronische Erkrankungen wie Diabetes, Arthrose, Atherosklerose) gehemmt werden. Insbesondere die Reduktion freier Radikale im Körper kann der Verzehr auslösen. Diese Reduktion kann dafür sorgen, dass Krankheiten wie Krebs, Alterserscheinungen, Schlaganfälle und Herzerkrankungen verringert oder sogar verhindert werden können.

Vor allem weil der menschliche Körper nicht in der Lage ist Phytonährstoffe eigenständig zu produzieren, ist es wichtig, darauf zu achten, den Körper hiermit zu versorgen. Studien zu dieser Thematik haben herausgefunden, dass der Konsum natürlicher Phytonährstoffe wirksamer ist, als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln diesbezüglich.

Was ist eine Poke Bowl? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei einer Poke Bowl handelt es sich um ein Gericht, das von der Insel Hawaii stammt. Die Ursprünge der Poke Bowl liegen allerdings in Japan. Übersetzt man Poke und Bowl ins Deutsche, dann lautet die Bezeichnung für das Gericht „in diagonale Stücke geschnittene Zutaten in einer Schüssel“. Jede traditionelle Poke Bowl folgt der gleichen Zusammensetzung. Der Hauptbestandteil ist Fisch. Auf Hawaii gilt die Poke Bowl als Nationalgericht. Inzwischen gibt es die Poke Bowl in einer ganzen Menge an Varianten und Abwandlungen.

Poke Bowl: Ursprung, Herkunft

Obwohl die Poke Bowl von Hawaii stammt, wurde sie von Japanern erfunden. Zum Ende des 19. Jahrhunderts, bis in das 20. Jahrhundert hinein, wanderten viele Japaner nach Hawaii aus. Die Japaner suchten dort Arbeit und fanden diese auf Ananas- und Zuckerrohr-Plantagen. In den 1920er Jahren war der japanische Bevölkerungsanteil auf Hawaii sehr hoch. Etwa 40 Prozent aller Einwohner der Insel waren damals Japaner. Die japanische Bevölkerung brachte auch ihre Kultur und ihre Essgewohnheiten mit nach Hawaii. In Japan wird seit ehedem viel roher Fisch gegessen.

Ein Hauptbestandteil der Poke Bowl ist roher Fisch. So verknüpften die Nachfahren der um die Jahrhundertwende nach Hawaii eingewanderten Japaner die traditionelle Kulinarik des Mutterlandes Japan, mit der hawaiianischen Küche. Etwa um das Jahr 1970 entstand daraus ein neuartiges Gericht namens Poke Bowl, das von den japanischstämmigen Hawaiianern erfunden und auf Hawaii etabliert wurde. Heute sind noch etwa 15 Prozent aller Hawaiianer Nachkommen der japanischen Einwanderer. Die Poke Bowl ist auf Hawaii in nahezu jedem Restaurant erhältlich.

Das ist in einer traditionell zubereiteten Poke Bowl enthalten

Die traditionelle Zubereitungsart der Poke Bowl setzt auf einfache Zutaten, wie sie aus der japanischen Küche bekannt sind. Das sind in Würfel geschnittener roher Thunfisch, frische Algen, Sesamöl, gehackte Kemirinuss und Salz. Der Fokus der Poke Bowl lag zunächst also auf Thunfisch und Algen und das Gericht ähnelte so traditionellen japanischen Sashimi. Nur mit dem Unterschied, dass Poke schon immer in einer Schüssel, also der Bowl, und nicht auf einem Teller oder eine Platte angerichtet wurde. Dadurch bedingt gelangten die Zutaten der Poke Bowl leicht durcheinander, wohingegen japanisches Sashimi immer ordentlich auf einem Teller angerichtet wird. Der Grund weshalb dieses japanisch-hawaiianische Gericht in Schüsseln zubereitet und angeboten wird liegt vermutlich darin, dass Hawaiianer in der Regel kaum Teller in ihrer Küche vorrätig halten. Hier wird vor allem aus Schalen und Schüsseln gegessen. In der traditionellen Poke Bowl war niemals Reis enthalten.

Die Poke Bowl im Wandel der Zeit

Mit der Zeit wandelte sich das Antlitz der Poke Bowl und zusätzliche Zutaten fanden ihren Weg in die Schüssel. Und auch weitere Fischsorten, außer Thunfisch, wurden ein möglicher Bestandteil der Poke Bowl. Neben Thunfisch bilden inzwischen auch Lacks, Tintenfisch oder Garnelen den Hauptbestandteil der Speise. Der Fisch muss heutzutage nicht mehr zwingend roh sein. Es ist auch in Ordnung ihn anzubraten oder zu marinieren.

Daneben sind inzwischen in fast allen Poke Bowl Varianten Avocados, Ingwerstückchen und klein geschnittene Frühlingszwiebeln enthalten. Algen finden, sofern man den Geschmack mag, auch heute noch Verwendung in der Poke Bowl. Häufig werden die genannten Zutaten inzwischen auf Reis angerichtet, da sich viele Konsumenten einen Sattmacher im Gericht Poke Bowl wünschten. Als Deko werden in der Regel weiße und schwarze Sesamsamen über die Poke Bowl gestreut.

Insgesamt kann man sich bei der Zubereitung der modernen Poke Bowl am eigenen Geschmack orientieren. Es gibt keine festen Regeln mehr. Viele Fans der Poke Bowl schätzen frische und exotische Zutaten, wie Mangos oder Ananas. Statt Reis wird als Grundlage oft auch Quinoa verwendet. Wer keinen Fisch mag, oder vegan lebt, muss trotzdem nicht auf eine Poke Bowl verzichten. Es ist auch möglich sie auf Tofu-Basis zuzubereiten. Nach Geschmack können im Prinzip sämtliche Gemüsesorten, und viele Obstsorten, mit den Grundzutaten kombiniert werden. Wakame-Algen-Salat ist inzwischen ebenfalls zu einem beliebten Bestandteil der Poke Bowl geworden.

So wird eine Poke Bowl richtig zubereitet: Zubereitung

Egal welche Zutaten für eine Poke Bowl verwendet werden, die Zubereitung folgt einem immer gleichen Grundprinzip. Zunächst wird der Boden der Schüssel mit dem sättigenden Element, also dem Reis oder Quinoa, bedeckt. Der Reis wird warm für die Zubereitung des Gerichts verwendet. Wer sich für Quinoa entscheidet, kann die Grundschicht der Poke Bowl warm oder kalt anlegen.

Obenauf wird mittig der klein gewürfelte Fisch oder Tofu angerichtet. Darum herum werden alle anderen Zutaten in Form von Feldern gelegt. Also zum Beispiel ein Bereich aus Avocado-Scheiben, daneben ein Bereich aus Ananas-Würfeln, gefolgt von einem Bereich aus Algen oder Gurkenstücken. Zum Schluss wird ein Dressing über sämtliche Zutaten gegeben, das aus Soja-Soße und Sesamöl, Salz und möglicherweise noch weiteren Zutaten, wie etwa gehackten Chilischoten, besteht. Dann kann noch die Dekoration, also beispielsweise Sesamsamen oder auch gehackte Nüsse, über alle Zutaten gestreut werden.

Eine Poke Bowl muss nicht ziehen, sie wird direkt im Anschluss an die Zubereitung gegessen.

Was ist Food Pairing? Bedeutung, Definition, Erklärung


Schon seit Urzeiten kombinieren Menschen Lebensmittel in vielen Speisen und Gerichten miteinander, um auf diese Weise ihren Genuss beim gemeinsamen Verzehr zu steigern. Bekannte Beispiele für bewährte sowie international beliebte „kulinarische Paare“ sind vor allem Käse und Wein, Fleisch und Kartoffeln sowie Nüsse und Schokolade.

Von der Antike bis zum Ende des 20. Jahrhunderts waren an Neuem interessierte Hobby- und Profiköche bei ihren Versuchen jedoch größtenteils auf gewagte Experimente mit meist unsicherem Ausgang angewiesen. Doch im Rahmen der sich ab Beginn der 1990er-Jahre speziell von Spanien aus global ausbreitenden und geschickt mit neu gewonnenen Erkenntnissen über biochemische sowie physikalische Prozesse und Wechselwirkungen bei der Verwendung von Lebensmitteln arbeitenden Molekulargastronomie oder Molekularküche haben sich für Food Pairing als bislang ungewohnte, aber geschmacklich gut gelungene Kombination von Zutaten ganz neue Möglichkeiten ergeben.

Food Pairing: Warum ungewöhnliche Kombinationen köstlich sein können

Laien verwechseln die relativ neue Methode des Food Pairing noch oft mit der in Kreisen von Kennern und Feinschmeckern bekannten und möglichst perfekt praktizierten Paarung von erlesenen Weinen mit bestimmten ausgewählten Speisen. In der Tat gehorchen auch hierbei die angestrebten Kombinationen einer harmonischen Zufriedenstellung aller beim Genuss beteiligten Geschmacksnerven und Sinne, wobei allerdings klassische und schon seit Langem überlieferte Traditionen in der Regel größere Rollen spielen, als aufwendige chemische Analysen der jeweiligen Inhaltsstoffe.

Die Vorgehensweise Food Pairing nutzt also ganz bewusst sowie gezielt neue technologische Hilfsmittel wie beispielsweise Gas- (GLC) und Hochleistungsflüssigkeitschromatografie (HPLC) sowie Massenspektrometer (GC-MS), um Lebensmitteln ihre grundlegenden Geschmacks- und Geruchsgeheimnisse zu entlocken und diese dann in teils überraschenden Gerichten neu zusammenzustellen. Dabei steht stets die schmackhafte Komposition gemeinsamer Geschmackskomponenten einzelner und häufig in dieser Kombination noch wenig bekannter Lebensmittel, aber nicht deren gesundheitliche Verträglichkeit und einfache Verdaubarkeit im Vordergrund, sodass Food Pairing auch nicht mit den Maßgaben der Ernährungswissenschaft in Bezug auf gute Bekömmlichkeit gleichgesetzt werden kann.

Auch zu unterscheiden ist Food Pairing von der mittlerweile wissenschaftlich widerlegten Theorie der sog. Eiweißergänzung, welche die vermeintlich nur unzureichende Aufnahme essenzieller Aminosäuren bei rein veganer und/oder vegetarischer Ernährung durch eine Kombination von Proteinen aus unterschiedlichen Lebensmitteln ausgleichen sollte.

Ohne an dieser Stelle zu tief in die Thematik eintauchen zu wollen, sei doch festgehalten, dass eine Vielzahl seriöser Studien inzwischen verlässlich gezeigt hat, dass auch der Verzehr rein pflanzlicher Lebensmittel bei Deckung des täglichen Kalorienbedarfs für eine voll und ganz ausreichende Versorgung mit essenziellen Aminosäuren geeignet sowie medizinisch empfehlenswert ist, wenn denn die Ernährung abwechslungsreich genug ist. Aber natürlich kann Food Pairing auch bei geschmacklich gelungenen Kombinationen von pflanzlichen Lebensmitteln im Rahmen einer veganen bzw. vegetarischen Ernährungsweise hilfreich, praktisch, nützlich und interessant sein. Nicht von ungefähr bilden komplementäre sowie schmackhafte Proteinkombinationen aus pflanzlichen Zutaten zahlreiche köstliche und bis heute geläufige Rezepte in vielen traditionellen Landes- und Regionalküchen der Welt.

Die pflanzlichen Eiweißkombinationen aus Getreide wie Gerste, Mais, Reis oder Weizen mit Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen oder Linsen, Getreidesorten mit Milchprodukten sowie Saaten wie Sesam und Sonnenblumenkernen mit Hülsenfrüchten sind in klassischen wie auch modernen Kochbüchern rund um den Globus häufig zu finden.

Siehe: Liste ungewöhnlicher Essenskombinationen

Food Pairing: Die Chemie erklärt die geschmacklichen Grundlagen besonders beliebter Gerichte

Als Grundmerkmal von Food Pairing kann gewissermaßen das Fehlen sämtlicher Scheu und Vorbehalte gegenüber der Verbindung angeblich nicht zueinander passenden Lebens- sowie Nahrungsmittel auf Basis chemischer Analysen von deren jeweiligen intrinsischen Eigenschaften und gemeinsamen Geschmackskomponenten genannt werden.

Während sich anhand der molekularen Ähnlichkeit der beteiligten Geschmacksverbindungen nicht zuletzt zeigt, warum weltberühmte kulinarische Klassiker wie kross gebratener Speck mit geschmolzenem Käse oder gekochter Spargel mit zerlassener Butter vielerorts gerne und oft gegessen werden, eröffnet Food Pairing wissenschaftlich nachvollziehbar eine ganze Reihe neuer sowie von kulturellen und traditionellen Vorbehalten befreiten Kombinationen.

Dabei kommt es heutzutage in vielen innovativen professionellen wie privaten Küchen zu einer Art „Cross-over“ nicht nur entlang bzw. über die Grenzen der Geschmacksqualitäten bitter, scharf, sauer, salzig, süß, fett und „umami“ (fleischig oder würzig), sondern auch zu aus konservativer Sicht womöglich gewagten Kombinationen, die sich jedoch immer mehr durchsetzen und schon zahlreiche Gourmets begeistern.

Ein von vielen Köchen ob seiner Vielseitigkeit für Kreationen im Rahmen von Food Pairing gerühmtes und gelobtes Nahrungsmittel bzw. Produkt ist vor allem weiße und schwarze Schokolade, die sich mit geradezu erstaunlich zahlreichen anderen Zutaten kombinieren lässt. Mittlerweile zu den Klassikern des Food oder Flavor (Geschmack) Pairing gehören etwa Kaviar oder Blumenkohl mit weißer Schokolade, auch eher bittere Endivien ergänzen sich in Desserts mit Schokolade geradezu idealtypisch.

Interessanterweise enthält Kakao als Grundstoff von Schokolade bis zu drei Prozent des erwiesenermaßen psychoaktiven und stimulierenden Alkaloids Theobromin, welches beim Menschen außerdem diuretisch (ausschwemmend), gefäßerweiternd sowie relaxierend (entspannend) auf die Muskulatur wirkt. Die mit Koffein eng verwandte und chemisch ähnliche Substanz wirkt darüber hinaus auf den menschlichen Organismus dauerhaft und angenehm mild anregend, was wohl den generell bei vielen Konsumenten beliebten Geschmack noch unterstützt.

Gleichermaßen, wenn auch wegen niedriger Konzentration entsprechend geringer stimmungsaufhellende Wirkung besitzen die in Schokolade häufig enthaltenden Inhaltsstoffe Phenylethylamin für Glücks- und Lustempfindungen, die als natürliches Antidepressivum bekannte Aminosäure Tryptophan sowie das scheinbar für bessere Gedankenverarbeitung und Wahrnehmung günstige Cannabinoid Anandamid.

Sowohl einen maßgeblichen Impuls als auch einen „Dämpfer“ erhielt die Theorie des Food Pairing durch eine im Jahr 2011 u. a. vom angesehenen ungarischen Professor für Physik sowie Spezialisten für skalenfreien Netzwerke Albert-László Barabási geleitete Studie zu den sog. Zutaten-Aromen-Netzwerken in den diversen amerikanischen, europäischen und der ostasiatischen Küche. Bei der groß angelegten Untersuchung wurden mehr als 56.000 Rezepte aus den oben genannten kulinarischen Kulturräumen einbezogen und aus diesen annähernd 400 Zutaten mit zusammen genommen gut 1.000 chemischen Verbindungen ermittelt.

Durchschnittlich wies jede Zutat dabei etwas mehr als 50 Verbindungen oder Aromen auf. Es zeigte sich, dass im Vergleich zu einer zufälligen Paarung von Zutaten und Aromen amerikanischen Küchen eher dazu neigen, mehr Aromen und Verbindungen als die (ost)asiatischen Küchen gemeinsam zu haben. Diese Tendenz wird hauptsächlich durch die am häufigsten verwendeten Zutaten der jeweiligen Küchen bedingt. Gemäß der zu Grunde liegenden Theorie der Zutaten-Aroma-Netzwerke zeigte sich jedoch auch, dass dieses Prinzip der besser passenden Lebensmittelpaarung bei Zutaten mit gemeinsamen Geschmacksverbindungen sowohl räumliche als auch zeitliche Varianz aufweist.

Food Pairing funktioniert nicht ganz so grenzenlos, wie dessen Befürworter glauben

Hierauf aufbauende sowie anschließende Studien zu Sensorik und Lebensmittelprüfung ergaben, dass sich Food Pairing bzw. Lebensmittelkombinationen in den internationalen Küchen teils deutlich voneinander unterscheiden und amerikanische Rezepte bedeutend mehr Aromen als auch Zutaten beinhalten als asiatische. Ebenso wurde gezeigt, dass sich heutige Kochkünste in Hinsicht auf die Vielfalt an Geschmackskomponenten und Aromen gegenüber denjenigen im europäischen Mittelalter weitaus begrenzter zeigen. So war es bei den Römern und auch noch lange Zeit nach dem Untergang von deren Reich in ganz Europa durchaus normal und üblich, Speisen mit sowohl süßen als auch salzigen Zutaten zu genießen. Insofern lässt sich also vorläufig abschließend bewerten, dass Food Pairing zwar eine interessante sowie experimentelle, aber keineswegs „revolutionär“ neue Art des Kochens oder des Genusses darstellt.

Außerdem wurde festgestellt, dass die Annahme, derzufolge zwei Zutaten oder Lebensmittel umso besser zusammen schmecken, je mehr charakteristische Aromen sie gemeinsam haben, sich bei Weitem nicht immer und überall in der Praxis bestätigt. Vielmehr besitzen auch die Art sowie Dauer der Zubereitung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Beschaffenheit und Geschmack der Speisen, die sich somit nicht alleinig über die gemeinsamen chemischen Geschmackskomponenten der beteiligten Lebensmittel erklären lässt.

Was bedeutet „Crave“ / „Craving“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Craving” ist der englische Begriff für den medizinischen Ausdruck Suchtdruck bzw. Suchtverlangen. Dabei handelt es sich um ein Verlangen nach einem Suchtstoff (zum Beispiel Alkohol, Drogen, Glücksspiele etc.), das als Folge einer Abhängigkeit entsteht.

Darüber hinaus ist „Craving” ein umgangssprachlicher Begriff, der Suchtverlangen beschreiben kann, aber nicht muss. Umgangssprachlich wird der Begriff „Craving” nämlich auch für Verlangen bzw. Sehnsucht verwendet, ohne dass eine Sucht vorliegt.

Das englische Wort „Craving” lässt sich mit Verlangen oder Sucht übersetzen. Das Verb „to crave (something)” bedeutet dann, ein Verlangen nach etwas zu spüren.

„Craving” als umgangssprachlicher und popkultureller Begriff

Als fachlicher Begriff wird das englische Wort „Craving” auf Deutsch mit Suchtdruck bzw. Suchtverlangen übersetzt. Neben dieser Bedeutung hat der Begriff als Anglizismus Eingang in die deutsche Umgangssprache gefunden. In diesem Zusammenhang ist mit „Craving” nicht zwangsläufig der medizinische Suchtdruck gemeint. Stattdessen wird damit ein Verlangen ausgedrückt, das nicht die Folge von Sucht ist.

Diese Verlangen ist am besten zu verstehen, wenn man es mit Hunger vergleicht. Hunger erfasst den Geist. Wer hungrig ist, kann an nichts anderes außer Essen denken. Beim „Craving“ ist es genau. Wer ein Craving hat, hat ein so starkes Verlangen, dass er oder sie diesen Gedanken und diesen Gefühl nicht mehr los wird.

Folgender Satz als Beispiel: „Ich habe ein Craving auf McDonalds-Burger.” Er bedeutet nicht automatisch, dass die betreffende Person süchtig nach Essen ist, sich nicht mehr kontrollieren kann und ein medizinisches „Craving” nach einem Burger verspürt. Vielmehr bedeutet der Satz in diesem Zusammenhang, dass die Person große Lust hat, bei McDonalds einen Burger zu essen. Sie würde das wirklich gerne tun. Gleichzeitig kann die Person jedoch auch darauf verzichten. Wenn sie sich gerade nicht in der Nähe eines McDonalds befindet, ist das kein Problem für sie. Die zuvor beschriebene Notwendigkeit der schnellen Suchtbefriedigung besteht nicht.

Ein ähnliches Phänomen ist im Bereich der Popkultur zu beobachten. Beispielsweise wird in vielen Liebesliedern die Sehnsucht nach der Liebe einer anderen Person mit dem Wort „Craving” oder dem Verb „to crave” beschrieben. In diesem Fall handelt es sich um eine abgeschwächte Form von Verlangen, die ein soziales Konstrukt darstellt, nicht aber auf eine tatsächliche Sucht verweist.

Allerdings sind die Grenzen fließend. Beispielsweise setzt der Sänger Thomas Rhett in seinem Song „Craving You” das Verlangen nach einem Kuss mit dem Suchtdruck nach einer Zigarette gleich.

„Craving” als Ausdruck von Sucht: Definition, Erklärung, Bedeutung

In der Suchtbewältigung wird „Craving” als ein immer wiederkehrendes Verlangen nach einem Suchtstoff angesehen. Auch nach langjähriger Abstinenz tritt das „Craving” als Merkmal auf. Deshalb ist der richtige Umgang mit „Craving” ein zentraler Bestandteil von Bewältigungsstrategien im Rahmen einer Suchttherapie bzw. der Rückfallprävention.

Das mit dem Ausdruck „Craving” beschriebene Verlangen ist extrem stark. Es ist nicht zu verwechseln mit der Bedeutung, große Lust auf etwas zu haben. Beim „Craving” ist das Verlangen so stark, dass nur ein starker Wille und große Überwindung in der Lage sind, den Konsum des jeweiligen Stoffes, oder die Durchführung der jeweiligen Tätigkeit zu verhindern.

Menschen, die an einer Abhängigkeit leiden, sind daher häufig nicht dazu in der Lage, ihre Sucht selbstständig zu bekämpfen. In den meisten Fällen ist dies nur mit der Hilfe von Freunden und einer professionellen Therapie möglich.

Wie entsteht „Craving”? Erklärung, Bedeutung

Die Ursachen sind komplexe Vorgänge im Gehirn, durch die der Konsum eines Suchtstoffes mit einer Belohnung gleichgesetzt wird. Abhängigkeit ist demnach eine Form von erlerntem Verhalten. Die süchtige Person hat das Gefühl, das „Craving” nur mit dem Konsum des Stoffes befriedigen zu können, den sie mit der Belohnung in Verbindung bringt. Das Suchtverlangen nach einer Zigarette kann zum Beispiel nicht durch den Konsum von Alkohol befriedigt werden.

Diese Verbindung zwischen Sucht und Suchtbefriedigung ist so stark, dass Abhängige, die sich auf Entzug befinden, schon durch kleinste Reize ein „Craving” verspüren können. Bei einem Alkoholabhängigen kann das der Anblick einer Flasche Alkohol sein. Bei einem Cannabisabhängigen könnte der Geruch von Marihuana ein „Craving” auslösen. Wenn ein „Craving” empfunden wird, konzentrieren sich Betroffene ausschließlich darauf, so schnell wie möglich eine Möglichkeit zu finden, das Verlangen zu stillen.

Deshalb kann „Craving” infolge jeglicher Abhängigkeit auftreten. Damit ist nicht nur das Suchtverlangen nach Stoffen wie Alkohol, Medikamenten und Drogen gemeint. Es kann auch bei psychischen Suchterkrankungen wie Spielsucht und Esssucht auftreten.

Weitere Bedeutung von Crave

„Crave“ ist ein Lied von Madonna & Swae Lee. Es wurde am 10. Mai 2019 veröffentlicht.

„Crave“ ist ein Lied von je folgenden Musikern:

  • eli.
  • Tove Lo
  • Tristam
  • Waterparks
  • Years & Years
Was ist Dalgona Candy / Ppopgi? Zuckerfiguren aus Squid Game, Bedeutung, Erklärung


„Dalgona Candy“ bzw.  „Ppopgi“ sind eine klassische südkoreanische Süßigkeit.

Durch die Serie „Squid Game“ (Netflix, 2021) wurde die Süßigkeit Dalgona im Jahr 2021 weltweit bekannt.

Was ist Dalgona Candy / Ppopgi? Zuckerfiguren aus Squid Game, Bedeutung, Erklärung

„Dalgona Candy“ bzw.  „Ppopgi“ werden aus Zucker und Natron hergestellt. In der Regel wird brauner Zucker oder Maissirup verwendet.

Durch das Natron erhält der Dalgona Candy eine Schwammartiges Aussehen (mit vielen kleinen Luftlöchern) und es wird sehr hart.

In das „Dalgona Candy“ wird dann eine Figur gedrückt. Hier werden Backformen oder Ausstechformen verwendet, wie sie z.B. vom Keksebacken bekannt sind.

Dalgona Candy: Zuckerfiguren

Für Kinder ist und war die Figur ein Teil des Spaßes. Denn sie begannen ein Spiel zu spielen. Ziel war es, dass sie die Figur frei essen oder durch einen Zahnstocher freilegen. Dies ist gar nicht so einfach, denn bricht das Dalgona Candy, so kann die Zuckerfigur mit zerbrochen werden. (Da die Zuckermasse spröde ist, bricht sie nicht so leicht. Aber wenn sie zerbricht, so kann größerer Schaden angerichtet werden.

Kinder, die es geschafft hatten, die Figur freizulegen, bekamen teils sogar eine Belohnung vom Verkäufer. Dies war z.B. ein kleines Spielzeug.

Die „Dalgona Candy“ bzw. „Ppogi“ sind auch unter folgenden Namen bekannt: Cinder Toffee, Sponge Toffee oder Honeycomb Toffee.

Zuckerfiguren / Dalgona Candy: Squid Game

In der Netflix-Serie „Squid Game“ haben die Teilnehmer in der dritten Episode als zweite Aufgabe die Zuckerfigur frei zuessen oder frei zumachen. Wichtig ist es hier, dass die Zuckerfigur heile bleibt. Wer dies schafft, ist eine Runde weiter. Wer es nicht schafft, ist disqualifiziert.

Die Teilnehmer bekommen je eine vier Figuren:

  • Dreieck
  • Kreis
  • Regenschirm
  • Stern

Man mag den Eindruck gewinnen, dass der Kreis oder das Dreieck die einfachsten Figuren sind. Doch das muss nicht zwangsläufig stimmen.  Das Dreieck hat recht lange Kanten. Schon ein kleiner Fehler beim Brechen kann die Figur zerstören. Auch der Kreis kann heikel werden und in Detailarbeit ausarten. Denn die Ränder des Kreises müssen schließlich in Feinarbeit abgebrochen werden.

Der Stern hat kurze Kanten. Diese sind leichter zu brechen. Jedoch hat er sehr viele kurze Kanten. Der Regenschirm ist die schwierigste Figur. Denn der Griff ist dünn und hat am Ende eine Biegung. Dies macht seine Bearbeitung sehr schwierig.

Siehe auch:

Zuckerfiguren / Dalgona Candy Challenge: TikTok

Die Zuckerfiguren-Herausforderung bei „Squid Game“ löste auf TikTok einen Trend aus. Nutzer backten bzw. kochten die Figuren nach und versuchten sich mit dem Ausstechen der Figur in der Mitte.

Da das Rezept sehr einfach ist, können die Zuckerfiguren schnell und leicht nachgebaut werden. Man braucht Zucker und Natron sowie eine Ausstechform.

Was ist Freeganismus? Was sind Freeganer? Bedeutung, Definition, Erklärung


Im engeren Sinn bedeutet Freeganismus, frei (kostenlos) möglichst vegane Lebensmittel zu beziehen. Die Vertreter bzw. Praktiker dieser Position sind die Freeganer. Die Begriffe leiten sich aus dem Kofferwort „freegan“ ab, dass sich aus „frei“ und „vegan“ zusammensetzt. Inzwischen wird der Begriff des Freeganismus auch in einem übergreifenderen Kontext verstanden.

Was ist Freeganismus? Was sind Freeganer? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die Vertreter des Freeganismus sind zunächst einmal Gegner der Wegwerfgesellschaft und beziehen Lebensmittel unter anderem aus Containern, die Reste von Supermärkten mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum sammeln. Die Praxis ist nicht unbedingt bedenklich, denn auch die Tafel bietet solche Lebensmittel an. Aus dieser Praxis ergibt sich die Begrifflichkeit des „Containerns“ (siehe weiter unten). Freeganismus wird nicht nur aus Not praktiziert, sondern entspringt häufig einer antikapitalistischen Lebenshaltung. Dieser ordnen sich auch viele auf das Tierwohl bedachte Veganer zu. Daher gingen diese beiden Philosophien im Freeganismus eine Kollaboration ein. Jedoch ernähren sich praktisch nicht aller Freeganer vegan.

Abkehr von der Konsumgesellschaft

Eine Grundhaltung des Freeganismus besteht darin, die unserem kapitalistischen Lebensmodell übergeordnete Konsummentalität abzulehnen. Wir konsumieren und produzieren, um Konsumgüter herzustellen und das Geld für den Konsum zu verdienen. Dies betrachten Freeganer als insgesamt sinnlos. Ihr Protest besteht darin, den eigenen Lebensunterhalt unabhängig von diesem Kreislauf zu bestreiten. Daher gehen viele von ihnen auch keiner bezahlten Beschäftigung nach. Um sich zu ernähren und auch Gebrauchsgegenstände zu akquirieren, nutzen die Freeganer das „Containern“, welches die Medien gern aufgreifen. Nahrung wird aber nicht nur aus Containern bezogen, sondern beispielsweise auch aus den Überresten öffentlicher Küchen bzw. Mensen in Universitäten, wobei es sich um einwandfreies, soeben zubereitetes Essen handelt. Einige Universitäten wie die in Freiburg verboten dies, andere wie die in Lüneburg tolerieren es.

Freiwilligkeit der Freeganer

Es gibt Menschen, die sich aus Not von abgelaufenen Lebensmitteln ernähren und ansonsten von Spenden leben. Freeganer hingegen könnten arbeiten oder arbeiten sogar, wählen aber das Modell des Freeganismus freiwillig. Dahinter steht die beschriebene antikapitalistische und oft auch anarchistische Position mit ihrer Ablehnung der Konsumgesellschaft. Soziologisch rekrutieren sich Freeganer aus dem linksradikalen akademischen Milieu. Ihre Lebensweise bezeichnen sie als „Propaganda der Tat“. Zum Freeganismus gehören Strukturen, so Volxküchen sowie Umsonst- oder Infoläden, die auch alte Möbel, Fahrräder und Elektrogeräte verschenken, die zumindest bis zur Gebrauchsfähigkeit gereinigt und repariert wurden.

Assoziierte Position: Containern

In den Medien findet das sogenannte Containern relativ starke Beachtung, also die Mitnahme von weggeworfenen Lebensmitteln und weiteren Gegenständen aus Abfallcontainern. Für die Lebensmittel sind die Abfallbehälter der Supermärkte der erste Anlaufpunkt. Zu einem großen Teil sind die Lebensmittel noch genießbar. Allerdings liegt ihre Qualität unter derjenigen von Lebensmitteln, welche der Tafel übergeben werden, sodass vor dem Verzehr ein striktes Vorsortieren erforderlich ist. Die Praxis des Containerns ist umstritten, stößt in der allgemeinen Bevölkerung auf Widerwillen und kann sogar strafbar sein. In Deutschland kämen hierfür die Straftatbestände des Hausfriedensbruchs (§ 123 Absatz 1 StGB) oder Diebstahls (§ 242 StGB) infrage, wobei die Behörden in der Regel auch nach einer Anzeige auf die Strafverfolgung wegen der Geringfügigkeit des Vergehens und der Geringwertigkeit der Sachen verzichten. Allerdings können zum Beispiel Supermärkte die Strafverfolgung gezielt beantragen (§§ 123, 248a StGB). Solche Fälle laufen manchmal über mehrere Instanzen, weil die Freeganer sich juristisch wehren, es landeten sogar schon Fälle vor dem Bundesverfassungsgericht.

Für die Freeganer sind solche Auseinandersetzungen ein wesentlicher Teil ihrer politischen Diktion: Sie beweisen nach ihrer Auffassung die sinnlosen Mechanismen des kapitalistischen Systems. Die Lebensmittel dürfen weggeworfen werden, gehören aber im Container des Supermarktes immer noch der Handelskette, die daher ihre Entnahme als Diebstahl verfolgen lassen kann. Das wirkt in der Tat absurd. Die Supermarktketten wiederum argumentieren mit Sicherheitsbedenken. Einerseits könnte sich ein Freeganer eine Lebensmittelvergiftung einhandeln, andererseits gilt das Wühlen in Containern als Vandalismus und Hausfriedensbruch. In anderen Ländern herrschen teilweise sehr abweichende Rechtsauffassungen, die sich zwischen völliger Straffreiheit des Containerns und relativ straffer Strafverfolgung bewegen.

Kritik der Freeganer an der Wegwerfgesellschaft

Die Freeganer schließen sich grundsätzlich der Kritik an der Wegwerfgesellschaft an, die auch von anderen gesellschaftlichen Gruppen kommt. Prekär ist nach dieser Auffassung nicht das Wegwerfen per se, denn manche Dinge werden in der Tat unbrauchbar.

Vielmehr geht es um die Mentalität, unliebsame Dinge aus Bequemlichkeit oder gar aus Kostengründen zu entsorgen, selbst wenn sie noch vollkommen brauchbar sind. Es gibt hierfür einige drastische Beispiele unter anderem von neuwertiger (nie verkaufter, nie getragener) saisonaler Mode, die nicht im Sommer oder Winter (wofür sie gedacht war) verkauft werden konnte und daher als Müll entsorgt wird. Ihre Herstellung und der Transport haben Ressourcen gekostet, die Entsorgung kostet weitere Ressourcen. Sie zu verschenken wäre kostengünstiger, aber mit einem gewissen logistischen Aufwand verbunden, den die Händler nicht betreiben möchten. Auch im Lebensmittelbereich werden von Supermärkten allabendlich Lebensmittel in die Abfallcontainer gegeben, deren Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist, die aber als überflüssig gelten, weil am nächsten Tag Nachschub kommt und die Regale bzw. Lager entlastet werden müssen.

Es wäre möglich, die Lebensmittel an die Tafel zu geben, doch auch das ist manchmal logistisch aufwendiger als das Wegwerfen. Die Verluste durch das Wegwerfen werden einkalkuliert und auf die tatsächlich verkaufte Ware als Mehrpreis aufgeschlagen. Diese Logik betrachten Freeganer als obszön, was für sie ihr Containern legitimiert. Die Wegwerfgesellschaft hat darüber hinaus nicht nur aus ihrer Sicht ihre tiefe Wurzel im schnellen Konsumismus und dem generell verschwenderischen Umgang mit sämtlichen Ressourcen:

  • Rohstoffe
  • Ausgangsmaterial für die Produktion (Halbzeuge)
  • Energie
  • Arbeitskraft
  • Kapital

Eine Begleiterscheinung des schnellen Umschlags von Gütern mitsamt ihrer Überproduktion ist die höhere Belastung der Umwelt. Wenn am Ende dieser Kette auch noch das sinnlose Wegwerfen steht, ist der Gipfel der Absurdität erreicht. Diesen Standpunkt unterschreiben eigentlich alle Menschen, nur denken die wenigsten von ihnen allzu oft darüber nach – auch, weil sie sich nicht vorstellen können, wie sie daran etwas ändern sollen. Dass neuwertige oder gut brauchbare Sachen weggeworfen werden, können wir schließlich auch durch nachhaltigeren Konsum nicht verhindern.

Die Hersteller produzieren, die Händler bestellen bewusst „auf Halde“, damit zu keiner Zeit im Kreislauf ein Mangel entsteht. Der Freeganismus setzt dem das kostenlose Beziehen der weggeworfenen Sachen entgegen, jedoch ist dies ebenfalls mit Aufwand verbunden und außerdem nicht von jedermann vertretbar. Wir kaufen zwar alle gelegentlich im Second-Hand-Laden ein, doch die meisten Menschen holen sich niemals in ihrem Leben Lebensmittel aus einem Abfallcontainer. Daher bleibt Freeganismus eine gesellschaftliche Randerscheinung.

Was sind Flexitarier? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Flexitarier“ in Kürze: Ein Flexitarier ist jemand, der sich größtenteils vegetarisch ernährt und selten Fleisch isst. Ein Flexitarier schließt den Fleischkonsum nicht kategorisch aus. Wenn ein Flexitarier Fleisch isst, dann ist dieses Fleisch etwas besonders und hochwertiges Biofleisch.

Was sind Flexitarier? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ernährungstrends sind genauso kurzlebig wie alle anderen Modeerscheinungen. Meist erleben sie eine kurze Hochphase, um dann genauso schnell wieder von der Bildfläche zu verschwinden, wie sie gekommen sind. Für gesunde Ernährung gilt das nicht. Zwar machen immer wieder Diäten von sich Reden, aber an dem Wörtchen „gesund“ wird in Zusammenhang mit Ernährung seit Jahrzehnten eisern festgehalten. Als besonders gesund gilt die vegane Ernährung. Auch viele Spitzensportler haben die rein pflanzenbasierte Ernährung für sich entdeckt. Das heißt aber nicht, dass sie damit gänzlich auf Fleisch verzichten. Dafür wurde der Begriff „Flexitarier“ erfunden.

Welche positiven Auswirkungen eine rein pflanzliche Ernährung auf die Leistungsfähigkeit von Spitzensportlern hat, dieser Frage ist Betway Sportwetten auf seiner Blogseite nachgegangen. Dabei kam der Sportwettenanbieter zu dem Schluss, dass eine abwechslungsreiche, pflanzenbasierte Ernährung die sportliche Leistungsfähigkeit deutlich verbessern kann. So wird in dem Beitrag unter anderem von einem Profifußballer berichtet, der durch eine pflanzenbasierte Ernährung schneller, stärker und weniger verletzungsanfällig geworden ist. Betway erwartet deshalb, dass sich in Zukunft noch mehr Spitzensportler diesem Ernährungstrend anschließen werden.

In der Bevölkerung gewinnt pflanzenbasierte Ernährung ebenfalls weiter an Bedeutung. Immerhin sind rund 60 Prozent der Deutschen dazu bereit, ihren Fleischkonsum einzuschränken. Die Zahl der Vegetarier hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Einer aktuellen Studie zufolge ernähren sich 2,6 Millionen Menschen in Deutschland schon vegan und 3,6 Millionen vegetarisch. Rund 12 Prozent bevorzugen die flexitarische Ernährung.

Die Zahlen der Flexitarier in Deutschland schwanken, weil Studien und Umfragen auf den „gelegentlichen Verzicht“ von Fleischprodukten abstellen. „Gelegentlich“ ist ein weitgefasster Begriff. Der Ernährungsreport der Bundesregierung zählt zum Beispiel alle Bundesbürger zu den Flexitariern, die „gelegentlich bewusst auf Fleisch verzichten“ und kommt damit auf 55 Prozent der Bevölkerung. Der Vegetarierbund Deutschland rechnet nur Personen zu den Flexitariern zu, die an mindestens drei Tagen in der Woche gänzlich auf Fleisch verzichten und sich ansonsten überwiegend vegetarisch ernähren. Während der Veganer also gänzlich auf tierische Produkte, auch Milch und Eier, verzichtet und der Vegetarier nur Fleischprodukte von seinem Speiseplan streicht, isst der Flexitarier nach wie vor alles, aber in unterschiedlicher Gewichtung. Pflanzenbasierte Ernährung macht den größeren Anteil aus. Außer Flexitarier, Veganer und Vegetarier gibt es noch den „Frutarier“, der sich grundsätzlich nur von pflanzlichen Produkten ernährt, die bei der Ernte die Pflanze nicht beschädigen, also hauptsächlich Früchte, Nüsse und Samen.

Flexitarier haben hohe Ansprüche an Nahrungsmittel

Der Flexitarier hat indes die gleichen hohen Ansprüche an artgerechte Tierhaltung wie Vegetarier und Veganer. Er lehnt die Massentierhaltung ab, kümmert sich um Umweltschutz und möchte etwas für seine Gesundheit tun, ohne dabei aber gänzlich auf Fleisch zu verzichten. Er schränkt seinen Fleischkonsum ein und kauft nur Bioqualität. Das unterscheidet ihn wiederum von der Masse der klassischen Fleischesser, für die Fleisch täglich auf den Teller gehört. Der Flexitarier pflegt einen bewussten, nachhaltigen Lebensstil mit viel frischem Obst und Gemüse und möglichst naturbelassenen Lebensmitteln. Während das Interesse an pflanzenbasierten Nahrungsmitteln hoch ist, können sich Flexitarier weniger für Fleischersatzprodukte begeistern. Das liegt vermutlich daran, dass sie auf Fleisch nicht gänzlich verzichten müssen und deshalb ihr Geld lieber für ein gutes Bio-Steak als für ein Tofu-Schnitzel ausgeben.

Was ist frozen Honey / gefrorener Honig? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Frozen Honey“ oder auf deutsch „gefrorener Honig“ ist ein Snack für warme Sommertage.

„Frozen Honey“ war 2021 auf TikTok ein Trend.

Was ist frozen Honey / gefrorener Honig? Bedeutung, Definition, Erklärung

Honig wird durch das Einfrieren nicht steinhart, sondern er wird sehr zähflussig. Das bedeutet, er fließt fast gar nicht mehr und es braucht etwas Kraftanstrengung, um ihn aus einem Gefäß oder eine Flasche zubekommen. Gefrorener Honig hat gummi-artige Fließeigenschaften. (Also sehr sehr zäh.) Er ist eher wie Kaugummi.

Taut gefrorener Honig auf, so wird er cremig. Ist der Honig vollständig aufgetaut, so geht er in seinen ursprüngliche Zustand über.

Honig einfrieren: Anleitung, Rezept

Wie man gefrorenen Honig macht: Gefrorenen Honig selbst zumachen, ist kinderleicht. Man lässt den Honig im Glas oder Behälter oder füllt ihn in eine Flasche um. Dann stellt man das Glas oder die Flasche in das Gefrierfach und wartet mindestens zwei bis drei Stunden.

Gern kann der Honig auch mit Früchten gemischt werden, um den Geschmack zu ändern.

Übrigens: Honig wird ab -20 Grad Celsius hart. Honig der um 0 Grad Celsius warm ist, fließt also noch etwas.

Ist eingefrorener Honig gefährlich?

Grundsätzlich ist eingefrorener Honig nicht gefährlich. Das Einfrieren beeinträchtigt nicht die Qualität des Honigs. Die Eigenschaften des Honigs und die in ihm enthaltenen Stoffe werden durch das Einfrieren nicht beschädigt.

Es sollte lediglich beachtet werden, dass Honig sehr viel Zucker enthält. Wer also viel gefrorenen Honig auf einmal isst, tut seiner Blutzuckerspiegel nichts gutes. (Honig besteht zu rund 80 Prozent aus Zucker!) Ferner kann der viele Zucker Karrieres verursachen.

Eine (geringe) Gefahr beim gefrorenen Honig ist, dass der Honig durch das Einfrieren so hart geworden ist, dass man sich beim Beißen in den Honig die Zähne verletzten kann.

Weitere Bedeutung von Frozen Honey / Gefrorener Honig

Übrigens: Der Hashtag #frozenhoney wurde auf Tiktok über 625 Millionen mal verwendet. (Stand August 2021)

Siehe auch:

Was ist Schokoladensorbet? Rezept, selber machen, Erklärung


Schokoladensorbet wird aus einer flüssigen Masse hergestellt, welche gefroren wird und, ähnlich wie Eiscreme, oft als Dessert oder Süßigkeit gegessen wird. Sorbet unterscheidet sich einerseits in der Zusammensetzung von Eiscreme, denn es wird meist ohne Milchprodukte hergestellt, es hat dadurch eine zarte, schmelzende Konsistenz.

Was ist Schokoladensorbet? Erklärung

Andererseits wird es oft weniger gesüßt als Eis auf Basis von Milch, da es oftmals Früchte enthält, die eine natürliche Süße an das Eis abgeben.

Das Besondere an Schokoladensorbet ist, dass es zwar ohne Milch gemacht wird, aber dennoch einen herben, schokoladigen Geschmack besitzt. Es enthält, anders als die meisten Sorbets, keine Früchte.

Anmerkung der Redaktion: Wer Eis und Schokolade liebt, sollte Schokoladensorbet probieren. So etwas haben Sie noch nicht gegessen! Das Eis ist sehr fest. Es schmeckt intensiv nach Schokolade.

Schokoladensorbet: Rezept zum selber machen

Um ein Kilo Schokoladensorbet zuzubereiten benötigt man:

150 g Zartbitterschokolade (möglichst dunkel und mit wenig Zucker, zum Beispiel 70% Kakaoanteil)
500 ml Wasser
60 g Zucker (beispielsweise Kokosblütenzucker)
60 g Traubenzucker
70 g Kakaopulver (ungesüßt)
für ein cremiges Gefühl zusätzlich 10 g Chlorellaalgen

Die Vorbereitung:

Es werden zur Vorbereitung ein Topf und eine Schüssel benötigt. Außerdem wird ein scharfes Messer sowie ein Brett gebraucht, um die Schokolade zu schneiden. Außerdem ein Löffel und ein Schneebesen.

Den Sirup kochen

Um den Sirup, welcher die Basis des Sorbets bildet, zu kochen, muss der Traubenzucker, der Kokosblütenzucker und das Wasser aufgekocht werden und bei 100 Grad ca. 7 Minuten gekocht werden, dabei sollte der Sirup immer wieder gerührt werden. Den Sirup dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Die Masse fertigstellen

Jetzt das Kakaopulver hinzufügen und die Masse weiter abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Zartbitterschokolade hacken und nach einigen Minuten zu der Masse mit dem Kakaopulver und Sirup geben. Die Masse in die Schüssel umfüllen und eventuell auch die Algen in die Schüssel geben.

Kaltstellen

Die Schüssel mit der Masse muss jetzt mindestens über Nacht im Kühlschrank abkühlen und reifen. Nach frühestens 12 Stunden kann die Masse weiterverarbeitet werden.

Gefrieren in einer Eismaschine

Ist eine Eismaschine vorhanden, kann die Masse in dieser zu Sorbet verarbeitet werden. Dazu die gekühlte Masse aus dem Kühlschrank in die Maschine geben und die Masse gefrieren lassen. Danach noch für eine halbe Stunde in den Gefrierschrank oder die Gefriertruhe geben.

Schokoladensorbet ohne Eismaschine: Rezept und selber machen

Hat man keine Eismaschine, kann die Masse auch zu Sorbet zubereitet werden, indem sie in den Gefrierschrank oder in die Gefriertruhe gestellt wird. Sie muss jetzt für 6 Stunden alle 30 Minuten herausgeholt werden und mit einer Gabel durchgerührt werden. Das Durchrühren verhindert, dass die Masse vereist und dadurch zu fest und nicht cremig wird. Nach 6 Stunden sollte die Masse eine perfekte Konsistenz haben.

Das Anrichten

Das Anrichten sollte in kleinen Schalen oder einer Eiswaffel erfolgen. In die Schale kann außerdem je nach Geschmack Sahne gegeben werden. Auch Nüsse oder Früchte geben ein leckeres Aroma zu dem herben Schokoladengeschmack des Sorbets. Eine feurige Note, welche sehr gut mit der Schokolade harmoniert, gibt Chili. Dazu wird die Chili schon beim Kochen des Sirups zu der Masse gegeben. Vor dem Servieren des Sorbets sollten ca. 10 Minuten gewartet werden, damit das Sorbet die perfekte Temperatur und Konsistens hat und zart-cremig im Mund zerläuft.

Angerichtet als Shake

Auch zu einem Shake lässt sich das Sorbet verarbeiten. Dazu wird eine Menge von etwa zwei Kugeln des Sorbets mit 100 ml (Pflanzen)milch im Mixer gemixt. Danach in ein Glas umfüllen und mit einem Strohhalm servieren.

Jalebi Baby: Bedeutung, Definition, Erklärung


Jalebi ist eine indische Süßigkeit, die in Südasien und dem Nahen Osten verbreitet sowie bekannt ist.

Was ist Jalebi? Rezept, Erklärung

Jalebi ist frittierter Teig, der mit Zuckersirup übergossen und darin getränkt wurde. Jalebi haben meistens die Form von kleinen Kreisen, Kringeln oder Brezeln. (Hauptsache rund.) Jalebi können warm oder kalt gegessen werden.

Der Teig wird mit Safran oder Lebensmittelfarbe gefärbt.

Zum Zuckersirup wirds teils noch Zitronensaft oder Rosenwasser gegeben.

Als Mehl wird Weizenmehl verwendet. In Indien wird die Mehlsorte „Maida“ verwendet.

In Indien werden Jalebi mit süßen Gerichten oder zum Curry gegessen.

Jalebi Baby: TikTok, Bedeutung, Erklärung, Definition

„Jalebi baby“ wurde am 13. November 2020 von Tesher veröffentlicht. Tesher veröffentlichte das Lied zunächst mit einem Lyricsvideo. Tesher ist ein indisch-kanadischer Rapper, der in Kanada lebt.

Jalebi Baby: Jason Derulo

Am 28. Mai 2021 wurde ein Remix von Jason Derulo veröffentlicht. Dieser wurde ein weltweiter Erfolg.

Am 7. Juli 2021 performte Jason Derulo das Lied live in der US-amerikanischen Show „Today“. Dies sorgte für weitere Verbreitung des Liedes. (Über 200 Millionen-mal wurde das Lied bis zum Juli 2021 gestreamt.)

Jalebi Baby: TikTok

Über TikTok verbreitete sich das Lied „Jalebi Baby“ ab April 2021 und wurde weltweit bekannt.

Auf TikTok wurde das Lied unter anderem bei Entscheidungsvideos verwendet. Die sich zeigenden Personen mussten sich zwischen zwei Dingen entscheiden. Dafür wurden oberhalb im Video zwei Symbole eingeblendet. Die Personen tanzten entweder nach links oder rechts, um ihre Entscheidung zu zeigen. Dazu lief der Chorus von Jalebi Baby.

Auffällig an diesem Trend war, dass einige TikTok-Teilnehmer den Nahostkonflikt thematisierten. So zeigten sie ihre Sympathie in dem sie sich zwischen Israel und Palästina im Tanzvideo entschieden.

Tesher: Jalebi Baby: Bedeutung

Tesher veröffentlichte ein Animationsvideo, zum Remix von und mit Jason Derulo, am 28. Mai und 3. Juni 2021 sowie ein Musikvideo am 13. Juli 2021 auf seinem YouTube-Kanal.

Im Kontext des Liedes bekommt „Jalebi Baby“ eine besondere Bedeutung. Im Chorus wird gesungen: „Let me see it“, „I Just wanna eat it“ und „I know the things, the things that you like.“ Gemeint ist nicht die indische Süßigkeit, sondern etwas anderes.

Verbreitung und Namen von Jalebi

Je nach Gebiet haben Jalebi unterschiedliche Namen:

  • Ägypten: Meshbek
  • Algrien: Zlebia oder Zlabia
  • Bangladesch: Jilapi oder Zilafi
  • Indien Jalebi (Hindi)
  • Iran: Zoolbia
  • Marokko:
  • Mauritius: Gateau Moutaille
  • Nepal: Jeri
  • Tunesien: Zlebia oder Zlabia
  • Vorderasien: Zalabiyeh (
Was ist Proffee? Rezept, selber machen, Wirkung, Erklärung


Ein Proffee ist ein Kofferwort aus „Protein“ und „Kaffee“. Es bezeichnet ein Getränk, das aus diesen beiden grundlegenden Zutaten Kaffee und Proteinshake (oder „Proteinpulver“) hergestellt ist.

Was ist Proffee? Ursprung, Idee

Die Idee zu Proffee wurde zuerst über die sozialen Medien verbreitet und hat sich im Laufe des Jahres 2021 sehr schnell zu einem Trendgetränk entwickelt. Nutzer dieser Plattformen haben die Idee ausprobiert, Rezepte entwickelt, und diese Idee schließlich über die Kanäle der verschiedenen sozialen Medien weiter verbreitet. So bekam die Idee schnell eine globale Reichweite.

Eigenschaften des Proffees: Wirkung

Durch den hohen Proteingehalt ist der Proffee sehr sättigend und durch das Koffein sehr energiereich. Der Proffee ist die Verbindung von Koffein mit den Vorteilen eines Proteinshakes. Dadurch wird er für Kraftsportler interessant, die ihrem Körper einen Kick durch einen Kaffee geben und den Muskelaufbau durch den Proteinshake fördern wollen. Besonders zum Muskelaufbau benötigt der Körper Proteine. Anderenfalls ist dieser Muskelaufbau nicht in dem Umfang möglich.

Proffee kann auch im Rahmen eines Diätplanes vorkommen. Zucker und andere Kohlenhydrate und gesättigte Fette werden aus dem Essen und Trinken gestrichen. Der Körper wird dennoch mit ausreichend Energie in Form des Proteinshakes als Proffee versorgt. Kaffee enthält neben dem Koffein viele Mineralstoffe, Bitterstoffe und Antioxdantien. Der Kaffee wirkt als Wachmacher. Neben dem Geist regt er auch den Kreislauf an. Er steigert die Konzentrationsfähigkeit und setzt Stoffwechselprozesse in Gang. Die Antioxidantien binden freie Radikale im Körper und haben dadurch eine Anti-Aging-Wirkung. Bitterstoffe sind natürliche Appetitzügler. Der Proffee reicht zur Diät nicht aus: Daneben kommen Beeren, saures Obst, Gemüse, Salat, Geflügel und Fisch neben Oliven, Nüssen und Kräutern in das Programm hinein. Mit angepassten Workouts, die die Fettverbrennung steigern, und Einheiten zum Krafttraining wird das Abnehmen noch beschleunigt.

Der Vorteil eines Proffees und seine Bedeutung:

Der Vorteil liegt in der Kombination aus den Wirkstoffen des Kaffees mit einem hohen Proteingehalt, der den Körper lange anhaltend versorgt. Ein Proffee kann Bestandteil einer Low Carb-Ernährung sein. Geschmacklich ist es eine Abwechslung zu Proteindrinks ohne Kaffeegehalt. Es sollten nur qualitativ hochwertige Produkte ohne Zuckerzusätze und andere künstliche Zusätze für den Proteinshake verwendet werden. Ein qualitativ hochwertiger Kaffee oder Espresso wird für die Kaffeenuance verwendet.

Einteilung der Proffee-Sorten:

Die Grundidee folgt eines alkoholfreien Longdrinks, wobei sich zwei Zubereitungsarten herausgebildet haben.

Nach der ersten Variante wird Eis in ein hohes Glas oder einen großen Kaffeebecher gefüllt. Hinzu kommen ein oder zwei Espresso-Shots und ein bereits fertiger Proteinshake aus dem Supermarkt in den Geschmacksrichtungen Schoko oder Vanille.

Nach der zweiten Variante ist ein hochwertiges Proteinpulver die Grundlage, das in Frischmilch oder einer Milchvariante aufgelöst wird. Hinzu kommt etwas frisch aufgebrühter Kaffee oder ein Schuss Espresso. Eiswürfel sind eine Option, um den Proffee zu erweitern. Optional kann ein zuckerfreier Sirup, beispielsweise mit Karamellgeschmack, hinzugefügt werden.

Proffee: Rezept / selber machen Anleitung

Ein Rezept aus der Vielfalt der kursierenden Rezepte:

200 ml Kaffee, der wie gewohnt zubereitet wurde, wird vollkommen abgekühlt verwendet. Er wird mit 50 ml fertigem Proteindrink in hochwertiger zuckerfreier Qualität aufgegossen. Geschmacksrichtungen Vanille, Banane oder Karamell werden dabei häufig verwendet.
Mit einigen Eiswürfeln wird das Getränk weiter abgekühlt und wirkt noch erfrischender.

Wurst: 31 Redewendungen und Sprüche


In Deutschland gibt es über 1.500 Wurstsorten und über 500 Brotsorten. Deutsche lieben ihre Wurst und sie lieben ihr Brot. Kein Wunder, dass die „Wurst“ Eingang in die Sprache gefunden hat und sich in vielen Redewendungen wiederfindet.

Die Redaktion von BedeutungOnline.de hat mehr als 30 Beispiele gefunden in denen die „Wurst“ sprachlich eine große Rolle spielt.

Mehr deutsche Eigenheiten und Stereotype findest du hier.

Wurst: Redewendungen und Sprüche

Folgende Redewendungen und Sprüche findest du hier erklärt:

  1. „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!“
  2. Es geht um die Wurst
  3. Das ist mir wurscht
  4. Eine Extrawurst kriegen / bekommen / brauchen
  5. Beleidigte Leberwurst spielen oder sein
  6. Arme Wurst / Armes Würstchen
  7. etwas verwursten
  8. durchwursteln / durchwurschteln
  9. verwursteln / verwurschteln
  10. Wurstigkeit / Wurschtigkeit
  11. Tolle Wurst! / Dolle Wurst!
  12. Hanswurst
  13. Wurst wider Wurst
  14. Die Wurst vom Brot nehmen lassen / ziehen
  15. Keine Wurst vom Teller ziehen
  16. Mit dem Schinken nach der Wurst werfen
  17. in Abrahams Wurstkessel
  18. Rache ist Blutwurst!
  19. Leberwursttaktik
  20. Die Bratwurst sucht man nicht im Hühnerstall
  21. Salamitaktik
  22. Presswurst
  23. Wurstfinger
  24. Weißwurstäquator
  25. Wurstkatastrophe
  26. Wurstblinker
  27. Bratwurst-Bratgerät
  28. Wurst Case Szenario
  29. Wurstzettel
  30. Salamiparty
  31. Sich die Wurst pellen

1. „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!“ – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Diese Redewendung verbreitete sich durch das 1986 von Stephan Remmler gesungene Lied „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.“

Die Bedeutung vom Spruch „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ ist, dass alles irgendwann endet oder zu Ende geht. Der Spruch sollte so verstanden werden, dass alles irgendwann – unausweichlich – aufhört oder beendet ist.

Ferner kann der Spruch so verstanden werden, dass er an die Endlichkeit der Dinge, Menschen und Sachen erinnert. Er ist damit ein modernes „Memento mori“.

Der Spruch kann positiv verstanden werden: Man sollte sich an den Dingen, Menschen und Sachen erfreuen solange sie da sind.

Der Spruch „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ kann aber auch ganz gegenständlich verstanden werden. Welche Seite der Anfang und welche Seite das Ende der Wurst ist, ist unklar. Daher hat sie immer zwei Enden und damit auch zwei Anfänge.

2. Es geht um die Wurst – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Es geht um die Wurst“ bedeutet, dass in einem Wettkampf eine wichtige Entscheidung getroffen werden soll oder eine wichtige Entscheidung stattfindet.

„Es geht um die Wurst“ bedeutet, dass es z.B. bei einem Wettkampf um Sieg oder Niederlage geht.

Der Ursprung von „Es geht um die Wurst“ liegt bei Volksfesten vergangener Tage. Dort wurde Spiele gespielt, bei deren Gewinn eine Wurst winkte.

3. Das ist mir wurscht – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Das ist mir wurscht“ bedeutet „Das ist mir egal.“

4. Eine Extrawurst kriegen / bekommen / brauchen – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Wer eine Extrawurst bekommt, bekommt eine Extraportion oder eine Sonderbehandlung. Bei der Extrawurst geht es darum, dass einer oder eine mehr bekommt als alle anderen oder besser behandelt wird als andere.

5. Beleidigte Leberwurst spielen oder sein – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Eine Person ist eine beleidigte Leberwurst, wenn sie gekränkt ist und dies auch deutlich zeigt. Wird diese Person nun als „beleidigte Leberwurst“ bezeichnet, so wird sie verspottet.

Woher der Ausdruck „beleidigte Leberwurst“ kommt, erfährst du hier.

6. Arme Wurst / Armes Würstchen – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Eine arme Wurst ist eine bemitleidendswerte und armselige Person.

7. etwas verwursten – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Wird etwas verwurstet, so wird entweder etwas zu Wurst verarbeitet oder etwas wird unsauber weiterverarbeitet oder zusammengefügt.

8. durchwursteln / durchwurschteln – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Jemand wurstelt sich durch, wenn diese Person sich selbst amateuerhaft hilft.

Beispiel: Der hat sich schon immer irgendwie durchgeschwurstelt.

9. verwursteln / verwurschteln – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Verwursteln“ bedeutet, dass etwas durcheinandergebracht oder verdreht wird.

10. Wurstigkeit / Wurschtigkeit – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Als Wurstigkeit bzw. Wurschtigkeit werden allgemeines Desinteresse und Gleichgültigkeit bezeichnet.

Der Ausdruck Wurstigkeit bzw. Wurschtigkeit ist besonders in Österreich verbreitet.

Das Adjektiv dazu ist „wurstig“.

11. Tolle Wurst! / Dolle Wurst! – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Tolle Wurst“ oder „Dolle Wurst“ ist ein Ausruf, der gerufen wird, wenn etwas schlecht verlaufen ist und nicht gefällt. „Tolle Wurst“ und „Dolle Wurst“ drücken Verärgerung und Missgefallen aus.

„Tolle Wurst“ oder „Dolle Wurst“ ist vergleichbar mit Ausrüfen wie „Na super“ oder „Na toll“.

12. Hanswurst – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Ein Hanswurst ist eine lächerliche und dumme Person. „Hanswurst“ ist eine Beleidigung und ein Schimpfwort.

Der Hanswurst war bis zum 18. Jahrhundert eine Theaterfigur.

13. Wurst wider Wurst – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Wurst wider Wurst“ bedeutet: Gleiches mit Gleichem vergelten.

Ursprung dieser Redewendung ist das Hausschlachten. Üblich war es damals, dass man sich beim Hausschlachten gegenseitig mit Wurst und Fleischwaren beschenkte. Jemand verschenkte also Wurst und bekam Wurst.

14. Die Wurst vom Brot nehmen lassen / ziehen – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Wer sich die Wurst vom Brot nehmen lässt, lässt zu, dass andere ihn schlecht behandeln.

15. Keine Wurst vom Teller ziehen – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Zieht jemand keine Wurst vom Teller so bedeutet dies, dass eine Person schwach und kraftlos ist.

16. Mit dem Schinken nach der Wurst werfen – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Mit dem Schinken nach der Wurst werfen“ ist die Bezeichnung für einen schlechten Tausch.

„Mit dem Schinken nach der Wurst werfen“ bedeutet, dass jemand etwas Kleineres gegen etwas Größeres eintauschen möchte. (Ein schlechter Tausch für den anderen.) Es bedeutet aber auch, dass ein Vorteil aufgegeben wird oder etwas verschlechtert wird.

17. in Abrahams Wurstkessel – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„In Abrahams Wurstkessel“ sind Ungeborene. Jemand war in „Abrahams Wurstkessel“ als er oder sie noch gar nicht geboren war.

18. Rache ist Blutwurst! – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Der Spruch „Rache ist Blutwurst“ verbreitete sich durch Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“.  In dem Roman gibt eine Figur den Spruch von sich.

Der Spruch „Rache ist Blutwurst“ ist einfach nur eine Abwandlung von „Rache ist süß“.

19. Leberwursttaktik – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Die Leberwursttaktik ist eine Polizeitaktik bei der gegen eine größere Menschenansammlung in der Mitte gegen die Ansammlung vorgegangen wird. Dies führt dazu, dass die Menschen zu den Rändern gehen und auseinandergetrieben werden.

20. Die Bratwurst sucht man nicht im Hühnerstall – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Die Bratwurst sucht man nicht im Hühnerstall“ ist eine deutsche Redewendung.

21. Salamitaktik – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Hinweis: Die Salami ist eine Rohwurst. Deswegen ist sie in dieser Liste mitenthalten.

Als „Salamitaktik“ wird eine Taktik bezeichnet, bei der jemand Informationen nur Stückchenweise (auch Scheibchenweise) über einen längeren Zeitraum preisgibt.

Auch wird die „Salamitaktik“ in der Politik verwendet. Hier besteht die Salamitaktik darin, dass jemand seine politischen Ziele verfolgt, in dem kleine Zugeständnisse an politische Gegner getätigt werden oder in dem über einen längeren Zeitraum immer wieder kleine Forderungen geäußert werden.

22. Presswurst – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Als „Presswurst“ wird eine Person bezeichnet, die zu enge Kleidung trägt, was dazu führt, dass Körperteile überbetont werden und Unterwäsche durch Abdrücke sichtbar wird.

Hier wird auch von „Presswurst-Kleid“ gesprochen.

Der Ausdruck „Presswurst“ stammt daher, dass die Person sich wohl in ihre zu enge Kleidung reinpressen musste.

23. Wurstfinger – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Als „Wurstfinger“ werden dicke und kurze Finger bezeichnet. Mit Wurstfingern kann man z.B. schlecht Klavier spielen. Wurstfinger eignen sich auch nicht für Feinmotorik.

Der Ausdruck „Wurstfinger“ stammt daher, dass die Finger eben Würsten ähneln.

24. Weißwurstäquator – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Der Weißwurstäquator ist eine Kulturgrenze, die zwischen Süddeutschland und dem restlichen Deutschland verläuft.

Unterhalb des Weißwurstäquators ist die Münchner Weißwurst verbreitet und man isst sie dort. Oberhalb des Weißwurstäquators ist die Münchner Weißwurst kaum verbreitet und sie wird auch kaum gegessen.

25. Wurstkatastrophe – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Die „Wurstkatastrophe“ beschreibt eine mathematische Situation der Theorie der endlichen Kugelpackungen.

26. Wurstblinker – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Der Wurstblinker ist eine fiktive Apparatur aus den Werner-Filmen.

Wird mit einem Motorrad geblinkt, so wird aus dem Wurstmagazin eine Wurst geschossen.

27. Bratwurst-Bratgerät – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät“ ist ein scherzhafte Spruch der auf der Redewendung „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ basiert.

28. Wurst Case Szenario – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Wurst Case Szenario“ ist eine Veralberung des englischen Ausdrucks „Worst Case Szenario“.

29. Wurstzettel – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Auf einem Wurstzettel wurde lustige Dinge und Sprüche geschrieben. Dieser Wurstzettel, auch Wurschtzettel, wurde an einem Fenster, einer Tür oder einer Außenwand angebracht.

Der Ausdruck „Wurstzettel“ ist regional in Deutschland verbreitet.

30. Salamiparty – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

Als „Salamiparty“ wird eine Gruppe von Menschen bezeichnet, die größtenteils nur aus Männern besteht.

31. Sich die Wurst pellen – Bedeutung, Erklärung, Ursprung

„Die Wurst pellen“ ist eine alternative Bezeichnung für Selbststimulation und -befriedigung.

Was ist die Thonon Diät? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Thonon Diät funktioniert wie folgt: Zwei Wochen lang sollen Sie sich jeden Tag auf nur etwa 600 – 800 Kalorien pro Tag beschränken.

Was ist die Thonon Diät? Bedeutung, Definition, Erklärung

Sie bekommen keine exakten Vorgaben, was die Eiweißzufuhr angeht, die Sie anstreben sollten, aber es wird Ihnen ein sehr spezifischer Mahlzeitenplan vorgegeben:

  • Zum Frühstück sollen Sie eine Tasse Kaffee oder Tee ohne Zucker zu sich nehmen (ein Spritzer Milch ist erlaubt – oder eine wenig gehaltreiche Beilage, wie beispielsweise ein Stück Knäckebrot).
  • Das Mittagessen beinhaltet immer vorwiegend Eiweiß: das können pochierte oder hart gekochte Eier mit Gemüse ohne Salz oder gedämpfter Fisch mit Gurken sein.
  • Zum Abendessen gibt es Steak mit optionalen Gemüsebeilagen, aber auf keinen Fall Kohlenhydrate. Am 7. und 14. Tag sind (in Maßen) Schummeldinner erlaubt, aber Alkohol ist immer tabu.

Der Diätplan wurde als Teil des Diätprogramms des Krankenhauses Thonon-Les-Bains in Frankreich entwickelt. Er gilt als einer der schnellsten und effizientesten Wege zur Gewichtsabnahme. Genau wie die Keto-Diät basiert auch dieser Diätplan auf dem Verzehr großer Mengen an Eiweiß.

Thonon Diät: Stabilisierungsphase nach 14 Tagen

Nach 14 Tagen kommt die sogenannte „Stabilisierungsphase“. Frauen ist es währenddessen erlaubt, 1.200 Kalorien pro Tag zu sich nehmen. Männer dürfen 1.400 Kalorien pro Tag essen. Die Stabilisierungsphase dauert auf eine unbestimmte Zeit an. Morgens gibt es wieder ungesüßten Kaffee oder Tee, dazu entweder eine kleine Menge Joghurt oder ein Glas Milch, etwas Müsli oder Zwieback mit einer sehr geringen Menge an Margarine und Obst bzw. ungesüßter Fruchtsaft. Zum Mittagessen gibt es vorwiegend Gemüse mit maximal 150 Gramm Eiweiß. Die Eiweißkomponente wird in Form von Fleisch, Fisch oder Spiegeleiern gereicht, als Nachttisch stehen ungesüßter Quark und eine kleine Menge an Obst auf dem Speiseplan. Das Abendessen setzt sich aus einer Schüssel hausgemachter Suppe mit Gemüse, alternativ aus etwas Kartoffel, einem kleinen Stück Fleisch oder Fisch, Gemüse, einer Scheibe Brot und einer Frucht zusammen. Die kleinen Zwischenmahlzeiten bestehen aus Joghurt oder Hüttenkäse.

Funktioniert die Thonon Diät?

In der Theorie funktioniert diese sehr spezielle Diätform, obwohl der fast merkwürdig anmutende und eintönige Essensplan nur sehr schwer durchzuhalten ist. Die meisten Diätwilligen könnten zwar anfangs abnehmen, aber das Gewicht zu halten, wäre eine ganz andere Geschichte, so Ernährungswissenschaftler. Und kurzfristig besteht bei Menschen, die hauptsächlich Eiweiß und nur Spuren von Ballaststoffen zu sich nehmen, die Gefahr, an Verstopfung und Unwohlsein zu erkranken. Bei Ärzten ist die Thonon Diät daher umstritten.

Thonon-Diät: Die Vorteile

Die Thonon-Diät ist schnell und effizient. Sie können in Rekordzeit Gewicht verlieren: bis zu 10 Pfund in zwei Wochen. Sie ist die ideale Schlankheitskur für die Anhänger von Salaten, Gemüse und Obst. Um das Gefühl des Hungerns zu bekämpfen, bietet die Thonon-Diät Gemüse nach Belieben zu (fast) allen Mahlzeiten.

Thonon Diät: Die Nachteile

Die Thonon Diät birgt gesundheitliche Risiken : Sie ist daher für Kinder, ältere Menschen, Schwangere und empfindliche Därme nicht anzuraten. Verbindlich schließt die Diät jeden Konsum von Salz, Alkohol, Kohlenhydraten und Fetten aus. Da sie im Wesentlichen aus Proteinen besteht, ist diese Schlankheitsmethode für Vegetarier nicht zu empfehlen. Um sicher zu sein, dass diese Kur das Richtige für Sie ist, sollten Sie vor Beginn der Diät Ihren Arzt befragen, ob diese Diät für Sie geeignet ist. Es ist ratsam, diese Abnehm-Methode mit Nahrungsergänzungsmitteln zu ergänzen, da ein erheblicher Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen zu befürchten ist, was zu großer Müdigkeit als Begleiterscheinung führt.

Diese Diät ist sehr kalorienarm. Sie sollten sich darauf einstellen, dass Sie morgens das Haus nur mit einem Tee oder Kaffee im Bauch zu verlassen. Vor dem Mittagessen dürfen Sie nichts zu sich nehmen. Somit erfordert diese Diät große Motivation und Entschlossenheit, Sie müssen dem täglichen Programm ohne Abweichung bis zum letzten Tag folgen. Schließlich sollten Sie sich bewusst sein, dass ein solches Schlankheitsprogramm nicht sicher ist und eine ernsthafte Beeinträchtigung Ihres Körpers die Folge sein kann.

Ist die Thonon Diät nachhaltig?

Während Thonon die Zahl auf der Waage nach unten gehen lässt, der außergewöhnlich schnelle Gewichtsverlust und der Mangel an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu der Vermutung, dass der Gewichtsverlust hauptsächlich auf das Ausscheiden von Wasser zurückzuführen ist. Somit besteht die Gefahr, dass Sie wieder zunehmen, sobald Sie wieder zu Ihren normalen Ernährungsgewohnheiten zurückkehren. Zugegeben, die Stabilisierungsphase der Thonon Diät verhindert angeblich diesen Jo-Jo-Effekt – aber die Liste der erlaubten Lebensmittel ist nicht viel besser als das, womit man es in den ersten zwei Wochen zu tun hat. Die meisten Menschen werden es vermutlich nicht schaffen, mit der Thonon Diät nachhaltig Gewicht zu verlieren.

Was sind Cake Sticks / Cakesicles? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Worte Cake Sticks stammen aus dem Englischen und bedeuten auf Deutsch „Kuchen Stiele“, gemeint ist aber „Kuchen am Stil“. Synonyme für diesen Begriff sind Cake-Pop Stiele oder Cake-Pop-Sticks. Damit sind Stiele für kleine Kuchen gemeint, deren Form an Lollis erinnert.

Cake Sticks sind um die 15 cm lang und haben einen Durchmesser von 3 bis 5 mm. Die meisten Händler bieten Packungen mit 100 Stück an. Je nach Material kosten 100 Cake Sticks zwischen 5 und 10 Euro.

Was sind Cake Sticks / Cakesicles? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Cake Sticks“ bedeutet auf deutsch „Kuchen am Stil“. „Cakesicles“ ist angelehnt an das englische Wort „Popsicle“. Ein Popsicle ist ein Eis am Stil.

Cake Sticks sind aus unterschiedlichen Materialien erhältlich. Es gibt Sticks aus Pappe, Holz, Kunststoff und sogar essbare Sticks aus Apfelresten.

Pappe/ Papier: Sticks aus Pappe sind die bekannteste Variante. Sie sind sehr stabil und sind biologisch abbaubar. Die meisten Sticks sind allerdings gebleicht.

Holz: Holz ist ein natürlicher Rohstoff, der nachwächst. Dieses Stäbchen bestehen aus oft aus Bambus. Beim Kauf gilt es darauf zu achten, dass keine schädlichen Chemikalien verwendet wurden.

Kunststoff: Kunststoff Stiele sind ab diesem Jahr genauso wie alle Einwegartikel aus Plastik EU-weit verboten worden und werden demnächst also vollständig vom Markt verschwinden.

Essbare Stiele: Die Firma Wisefood bietet essbare Stiele an. Diese Stiele sind tolle Zero Waste Produkte. Der Geschmack ist etwas ungewöhnlich, aber die Stiele können auch kompostiert werden.

Wie verwendet man einen Cake Stick? Rezept

Auf einem Stiel werden kleine, runde Kuchenbälle befestigt und anschließend mit Schokolade überzogen und dekoriert. Um einen Cake-Pop zu machen, muss zuerst ein Kuchenteig hergestellt werden. Da die Herstellung der Kuchenlollis aufwendig ist, lohnt es sich einen fertigen Rührkuchen zu kaufen.

Für Veganer lohnt sich das Backen. Ein veganer Kuchenteig für Cake Pops besteht aus 200 g Margarine, 150 g Zucker, 1 Paket Vanillezucker, Salz, Eiersatz, 400 g Mehl, 1 Paket Backpulver, 150 ml Hafermilch und 2 EL Puderzucker.

Der Teig wird nach dem Auskühlen klein gebröselt und mit Zuckerguss und Schokolade vermischt. Frischkäse kann ebenfalls dazu gegeben werden. Aus dieser Masse werden Kugeln gerollt, die so groß wie Walnüsse sind. Anschließend werden die Kugeln auf den Stiel gespießt und in geschmolzene Schokolade getaucht.

Damit die Stiele besser halten, kann etwas Schokolade in das Loch gegeben werden. Andere Varianten sind Kuchenlollis in Herz- oder Bärchenform. Auf dem Markt befinden sich inzwischen auch Cake Pop Maker, die den Teig direkt in die richtige Form backen.

Erfinderin der Cake Sticks

Die Engländerin Angie Dudely erfand im Jahr 2009 die kleinen Kuchen am Stiel. Ihre rosafarbenen Cake Pops wurden schnell berühmt. 2010 veröffentlichte sie ihr Cake-Pop Buch Backerella, welches sechs Wochen auf der New York Times Bestsellerliste stand.

Ideen für Cake Pops / Cake Sticks / Cakesicles

Folgende Cake Pop Ideen sind besonders originell:

1. Cup Cakes: Die Cake-Pops sehen als Mini Cup Cakes ganz entzückend aus. Sie haben wie die echten Cup Cakes ein Topping. Smarties und bunte Streusel verleihen diesen Kunstwerken den letzten Schliff.

2. Schäfchen : Cake-Pops in Tierform sind besonders auf Kindergeburtstagen beliebt, aber auch viele Erwachsene können ihnen nicht widerstehen. Andere schöne Formen sind Bärchen, Eulen oder Marienkäfer.

3. Weihnachten: Auch als Weihnachtgebäck eignen sich die kleinen Kuchen optimal.
Nikolausstiefel, bunte Weihnachtskugeln oder grüne Weihnachtskränze, die Möglichkeiten sind groß.

4. Sport: Aufgrund der runden Form passen die Cake-Pops auch gut zu einem Sportevent. Fuß- und Tennisbälle sieht man am häufigsten. Baseballs und Rubgybälle sind etwas aufwendiger in der Herstellung, aber besonders bei den Amerikanern sehr beliebt.

Was sind Dangos? Erklärung, Definition, Bedeutung


Als „Dango“ werden japanische Snacks bezeichnet, die in ihrer Zusammensetzung dem „Mochi“ sehr ähnlich sind, da beide süßes Reismehl (Mochiko) als Basiszutat verwenden. Bei Dango handelt es sich um runde, kleine Kugeln am Spieß. Es gibt sie das gesamte Jahr über in verschiedenen süßen Geschmacksrichtungen. Besonders bekannt sie die glasierten, gegrillten „Mitarashi Dango“, sowie die traditionelle Variante der „Bochan Dango“. Letztere ist besonders an drei bunten Kugeln erkennbar.

Was sind Dangos? Erklärung, Definition, Bedeutung

Im Lauf der Geschichte haben sich die beliebten Mehlklöße um eines weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es sie in zahlreichen unterschiedlichen Varianten in Japan. Die bekannten „Mitarashi Dango“ erfreuen sich besonders in der Region um Kyoto großer Beliebtheit.

Aber vor allem findet man Dango meistens genau so vor, wie man sie auch schon zu früheren Zeiten vorfand: Auf dem Spieß ganz oben befindet sich ein weißer Kloß, der den Kopf darstellen soll. Darunter finden sich zwei etwas kleinere rote Klöße für die Verkörperung der Arme und zwei grüne ganz unten für die Darstellung der Beine. Heutzutage wird der Geschmack von Dango als äußerst süß empfunden, weshalb sie besonders bei Kindern sehr beliebt sind.

Eine vergleichbare Form sind die „Bochan-Dango“. Hier sind auf einem Spieß lediglich drei Klöße, die dafür aber alle die gleiche Größe haben. Bei Bochan-Dangos sind die drei Mehlklöße grün, rot und gelb. Je nachdem, wie die Klöße hergestellt sind, schmecken sie beispielsweise nach Tee, Ei oder Kirsche.

Als „Goma-Dango“ bezeichnet man süße Klöße aus Mehl, die mit salzigem Sesam bestreut wurden. Dadurch wird eine spannende Geschmackskombination erzeugt, die sich vor allem bei Erwachsenen an großer Beliebtheit erfreut. Aber die am meisten verbreitete Variante von Dango sind die sogenannten „An-Dangos“. Das sind Mehlklöße, die mit einer süßen Paste aus roten Bohnen umschlossen sind. Besonders als Snack für Unterwegs werden sie gerne gegessen. Variationen mit weißer Bohnenpaste (Shiroan) gibt es ebenfalls – allerdings sind diese nicht ganz so weit verbreitet.

Dangos: Kaufen oder selber machen?

Inzwischen lassen sich verschiedenste Formen von Dango fertig abgepackt im Supermarkt erwerben. Vorteilhaft dabei ist, dass die Kunden zwischen vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wählen können, und sich die Zubereitung der Dango sparen. Die meisten Japaner sind allerdings nicht der Meinung, dass diese traditionelle Speise fertig gekauft werden sollte. Diese Lösung wird eher erst dann gewählt, wenn der Besuch eines Schreins unternommen wird. Auch bei dem Besuch von Freunden und Bekannten werden die kleinen Mehlklöße am Spieß eher gekauft, da sie sehr gut als entsprechendes Mitbringsel geeignet sind.

Die Mehrheit der Japaner bevorzugt jedoch klar selbstgemachte Dango. Darunter fallen zum einen die, die zu Hause selber gekocht werden, als auch die Exemplare, die frisch zubereitet auf Festen angeboten werden. Einer der Hauptgründe dafür ist natürlich der Geschmack. In der Regel sind selbst hergestellte Dango meist weniger süß, als die fertig abgepackten. Japaner bevorzugen (im Gegensatz zu Deutschen) eher weniger süße Dinge, als völlig überzuckerte Speisen.

Des Weiteren handelt es sich bei der Zubereitung von Dango um eine traditionelle Angelegenheit. In zahlreichen Familien ist dies sogar ein fester Bestandteil ihrer Feste. Darunter fallen unter anderem das Kirschblütenfest, das Neujahrsfest, als auch Obon – ein Fest, das zu Ehren der Verstorbenen gefeiert wird. Bei derartigen Anlässen ist es häufig so, dass die ganze Familie zusammen kommt. Durch den stressigen Alltag, den viele Japaner haben, handelt es sich dabei eher um eine Seltenheit. Genutzt wird die gemeinsame Zeit dann dafür, etwas Alltags-Stress abzubauen und in gemütlicher Runde einige Dango fertig zu machen. Solche Zusammenkünfte sind am ehesten mit dem Backen von Plätzchen zur Weihnachtszeit zu vergleichen, oder mit der Bemalung von Eiern zum Osterfest. Zumindest, wenn man es mit Bräuchen aus unserer Kultur vergleicht.

Geschichte der Dango

Der Ursprung der heutigen Dango lässt sich auf die „Jomon-Zeit“ (ca. 14000 bis 3000 v. Chr.) zurückführen. Im Spätsommer und Herbst haben die Menschen damals Nüsse gesammelt, um diese daraufhin zu Mehl zu zerstampfen. Dadurch konnten sie zu kleinen Kügelchen weiterverarbeitet werden. Diese kleinen Happen wurden vor allem als Proviant für den Winter verwendet, was vielen Menschen dabei half, den Winter zu überleben.

Laut einer Legende sollen die Dango während der „Muromachi-Zeit“ (1336 bis 1573 n. Chr.) entstanden sein. Und zwar auf die Art, wie sie heute noch in Japan zu finden sind. Der Geschichte nach war ein japanischer Herrscher namens „Go-Daigo“ auf einer Reise nach Kyoto zum „Shimogamo-Schrein“ unterwegs. Er schöpfte am Eingang des Schreins ein wenig Wasser, um sich damit selbst zu reinigen, damit er „unbefleckt“ vor die Götter des Schreins treten kann. In der Hand des Herrschers bildete das Reinigungswasser (Mitarash) fünf Blasen. Eine Blase wurde sehr groß, während die restlichen vier kleiner ausfielen und die erste große umringten. Der Herrscher war der Meinung, dass die Blasen eine Darstellung des menschlichen Körpers waren. Daraufhin wurde vom Herrscher veranlasst, dass fünf Klöße aus Mehl im nahegelegenen Teehaus „Kamo Mitarashi“ zubereitet werden sollen. Im Schrein wurden die Klöße daraufhin als Opfergabe den Göttern dargebracht, woraufhin der Herrscher seines Weges zog.

Eine Tradition war geboren. Zahlreiche Menschen brachten für die Götter Mehlklöße zu den Schreinen, die sie dann nach ihren Gebeten wieder mit nach Hause nahmen. Dort wurden die Dango gebraten und zusammen mit salzigen und süßen Soßen verspeist. Dadurch hofften die Menschen, dass sie mit dem Glück der Götter gesegnet werden würden.

Von dieser Legende stammt auch der Name der beliebten Mehlklöße. „Dan“ bedeutet so viel wie „Körper“ und „go“ heißt übersetzt „Zeichen“. Der Name kommt von den fünf Blasen, die sich damals in der Hand des Herrschers gebildet haben. Diese Blasen sollen als ein Symbol des menschlichen Körpers verstanden werden.

130+ verrückte, crazy und ekelhafte Essenskombinationen (Essenskombos, Food Combos): TikTok, Liste, Infos


Die hier gelisteten Essenskombinationen (Essenskombos) sollen schmecken, auch wenn manche Kombinationen komisch bis abstoßend scheinen. Man muss auch nicht schwanger sein, um Gefallen an dem Essenskombinationen (Essenskombos) zu finden. Los gehts:

Übrigens: Die Wissenschaft hinter diesen Essenskombinationen heißt Food Pairing.

Verrückte, crazy und ekelhafte Essenskombinationen (Essenskombos, Food Combos): TikTok, Liste, Infos

  • Ananas + Käse
  • Ananas + Tabasco Sauce
  • Apfelscheiben mit Pfeffer und Salz gewürzt
  • Apfel + Hackfleisch (gebraten)
  • Apfel + Käse
  • Apfel + Ketchup
  • Apfelmuß + Grillkäse
  • Apfelmuß + Pommes
  • Apfelmuß + Würstchen
  • Avocado + Honig
  • Avocado + Kondensmilch
  • Avocado + Schokolade
  • Bacon + Marmelade
  • Bagel + Tomatensauce + Käse = Bagelpizza
  • Banane auf Pizza
  • Banane in Käsetoast
  • Banane + Frischkäse
  • Banane + Käse
  • Banane + Mayonnaise
  • Banane + Schokosauce
  • Banane + Sweet Chili Sauce
  • Balsamico-Essig + Erdbeeren
  • Blumenkohl + scharfe Soße
  • Brombeeren + gebratenes Huhn
  • Butter + Zucker auf Brot
  • Chicken Nuggets + Vanille-Eis
  • Chili + Mango
  • Chips + Joghurt (den fettigen bitte)
  • Chips + Maggi
  • Chips + Nutella
  • Chips + Sojasoße
  • Cracker + saure / eingelegte Gurke
  • Crepé mit Kochschinken
  • Cola + gebratenes Hühnchen
  • Cola + Rotwein
  • Cordon Bleu + Nutella
  • Dunkle Schokolade + rote Beete
  • Ei (gekocht) + Maggi
  • Ei (gekocht) + Marmelade
  • Ei (gekocht) + Nutella

Verrückte, crazy und ekelhafte Essenskombinationen (Essenskombos, Food Combos): TikTok, Liste, Infos

  • Ei (gekocht) + Schokolade
  • Eis auf getoastetem Toast
  • Eis + Pommes
  • Eis + saure / eingelegte Gurke
  • Erdbeeren auf die Pizza
  • Erdbeeren + Parmesan
  • Erdbeeren + Sour Cream
  • Erdnussbutter auf den Burger
  • Erdnussbutter in das Curry
  • Erdnussbutter + Bacon
  • Erdnussbutter + gebratenes Hühnchen
  • Erdnussbutter + Käse
  • Erdnussbutter + Mayonnaise auf getoastetem Toast
  • Erdnussbutter + saure / eingelegte Gurke
  • Erdnussbutter + scharfe Sauce
  • Erdnussbutter + Speck
  • Erdnussbutter + Sprühsahne
  • Erdnussbutter + Ziegenkäse
  • Erdnussbutter + Zwiebel
  • Franzbrötchen mit Leberwurst
  • Frischkäse + Chips
  • Frischkäse + Marmelade auf getoastetem Toast
  • Frischkäse + Nutella
  • Frischkäse + Ketchup
  • Frischkäse + Oliven
  • Frühstücksflocken + Käse
  • Gebackene Kartoffel + Vanille-Eis
  • Griechischer Joghurt + Pfeffer
  • Grillkäse + Schokolade
  • Gurke + Honig
  • Gurke + Honig + Maggi
  • Gurke + Zucker (soll wie Honigmelone schmecken)
  • Gurkenwasser von sauren / eingelegten Gurken + Whiskey
  • Hackbällchen + Schokolade
  • Honig auf Pizza
  • Honig + Käse
  • Honig + Omelette
  • Honig + Teewurst auf Brot
  • Hot Dog + Marmelade
  • Joghurt + Saure / eingelegte Gurke
  • Kaffee + Orangensaft

Verrückte, crazy und ekelhafte Essenskombinationen (Essenskombos, Food Combos): TikTok, Liste, Infos

  • Käse in die heiße Schokolade
  • Käse + Marmelade
  • Käse + Nüsse
  • Käse + Schokolade
  • Käse + Zwieback
  • Karrotte + Ketchup
  • Keks + Gurkenwasser
  • Keks + Tahina (Tahini)
  • Kekse in Orangensaft
  • Kekse + Salatdressing
  • Ketchup + dunkle Schokolade
  • Ketchup + Maxi King
  • Ketchup + Popcorn
  • Ketchup + Reis (gekocht)
  • Kuchen + Käse
  • Kuchen + Schinken (Der trockene Kuchen wird quasi zu einer Art Brotscheibe auf der der Schinken liegt.)
  • Mango + Weichkäse
  • Mango + Sojasoße
  • Nachos + Kekse
  • Milkshake + Pommes
  • Müsli + Orangensaft
  • Nudel auf die Stulle
  • Nudeln (gekocht) + Schokosauce
  • Nutella auf die Pizza
  • Nutella + Chips (gesalzen)
  • Nutella + Fischstäbchen
  • Nutella + Fischstäbchen + Ketchup
  • Nutella + Orange
  • Nutella + Pommes
  • Nutella + Spargel
  • Nutella + Würstchen
  • Pommes + Honig
  • Pommes + Schokopudding
  • Pommes + Vanille-Eis
  • Popcorn + Ketchup
  • Popcorn mit scharfer Sauce
  • Popcorn mit Sojasoße
  • Rührei + Marmelade
  • Olivenöl + Vanille-Eis
  • Orangensaft + saure / eingelegte Gurke
  • Salami + Weintrauben
  • Scharfe Soße + Wassermelone
  • Saure / eingelegte Gurke + Erdnussbutter
  • Schokolade auf Pizza
  • Schokolade + Sojasauce
  • Schokolade + Speck
  • Schokolade + Tomate
  • Schokoriegel + Nachoskäse (warm)
  • Speck + Marmelade
  • Sojasauce + Vanille-Eis
  • Süßes Brot + Tomatenmark
  • Thunfisch + Vanille-Eis
  • Wassermelone + Salz
  • Weichkäse + Marmelade
  • Wrap (herzhaft) + Schokosoße
  • Würstchen mit Honig (statt Senf)
  • Vanille-Eis + Barbecuesauce

Warum wir verrückte, crazy und ekelhafte Essenskombinationen (Essenskombos, Food Combos) mögen

Was ist hier? Haben auf einmal alle Gelüste wie Schwangere? Nein, dass nicht, aber es gibt zwei Gründe, warum die obrigens Essenskombinationen trotzdem genial sind:

Kontrast macht Essen intensiver

Verschiedene Geschmäcker zu kombinieren, unterstreicht und intensiviert ihren Geschmack. Salzig und süß sind hier das beste Beispiel. Das Salz unterstreicht die Süße und macht sie intensiver. Deswegen ist gesalzenes Karamell so beliebt.

Weitere Geschmackskombinationen, die den Geschmack intensiver machen sind:

  • herzhaft + süß
  • würzig + süß
  • fettig + süß

Fettig und süß trifft bei Käse und Marmelade zu. Der Käse hat viel Fett, die Marmelade ist süß.

Pommes sind fettig und salzig. Hier ist etwas süßes wie Schokolade oder Eiscreme ein guter Konter.

Geschmacksnerven atrophieren mit der Zeit

Der weitere Grund, warum die obrigen Essenkombinationen (Essenkombos) so viel Freude bereiten können, ist, dass Geschmacksnerven mit der Zeit atrophieren. Dass bedeutet, der Geschmack von Lebensmittel verliert seine Intensität, anders gesagt, unsere Geschmacksnerven verkümmern und Essen schmeckt dann nicht mehr so toll.

Wer einmal gefastet hat, kennt das bestimmt. Eine gekochte Kartoffel am zweiten Aufbautag nachdem man fünf Tage nichts gegessen hat, schmeckt göttlich. Wer aber jeden Tag regelmäßig isst für den ist eine gekochte Kartoffel nichts besonderes.

Wenn Geschmacksnerven atrophieren, gibt es verschiedene Strategien, damit das Essen wieder toll schmeckt:

  • Mehr essen. (Die Menge einfach erhöhen.)
  • Essenskombos wie oben beschrieben.
  • Fasten, um Geschmacksnerven zu resetten.

(Dies hier sind keine Empfehlungen, sondern es wird nur dargestellt, welches Verhalten auftreten kann.)

McDonalds BTS Meal: Inhalt, Infos, Länder


Das „McDonalds BTS Meal“ ist ein McDonalds Celebrity Meal, dass der südkoreanischen Boygroup BTS gewidmet ist und mit dieser entwickelt wurde.

In Deutschland wird das „McDonalds BTS Meal“ nicht angeboten, aber in Österreich ist es ab dem 26. Mai 2021 käuflich erwerblich.

McDonalds BTS Meal: Inhalt, Infos, Essen

Das McDonalds BTS Meal beinhaltet folgendes Essen:

  • 10er Box Chicken McNuggets
  • Mittlere Pommes
  • Coke (Coca Cola)
  • 2 neue Dip-Saucen: Sweet Chili und Cajun Gewürzmischung

(Anmerkung: Cajun ist eine schärfere Gewürzmischung, die unter anderem aus Pfeffer, Thymian, Kreuzkümmel, Majoran, Chili, Knoblauch, Zwiebelpulver, Paprikapulver und Salz besteht.)

Während das Menu aus bekannten Essen besteht, sind die Saucen Neuveröffentlichungen.

Übrigens: McDonalds kündigte das „McDonalds BTS Meal“ mit einem Nachbau des BTS-Logos aus Pommes an.

McDonalds BTS Meal: Veröffentlichung, NICHT in Deutschland, aber in Österreich

Ab dem 26. Mai 2021 wird das McDonalds BTS Meal in den USA, Kanada und Brasilien angeboten. Ab dem 27. Mai 2021 wird es Südkorea verkauft.

In Österreich ist es ebenfalls ab dem 26. Mai 2021 käuflich erwerblich. In Deutschland soll das „McDonalds BTS Meal“ erst einmal nicht angeboten werden.

In 50 weiteren Ländern wird das McDonalds BTS Meal im Mai und Juni angeboten. Hier die Liste:

  • ab 26. Mai 2021 in: Bahamas, Brasilien, Dominikanische Republik, Israel, Kanada, Kolumbien, Malaysia, Österreich, Paraguay, St. Maarten, Ukraine, USA
  • ab 27. Mai 2021 in: Australien, Belarus (Weißrussland), Bulgarien, Griechenland, Kasachstan, Kroatien, Oman, Singapur, Südkorea, Ungarn, Vietnam
  • ab 28. Mai 2021 in: Malta, Puerto Rico
  • ab 1. Juni 2021: Costa Rica, Indien (Delhi), Mexiko, Panama, Vereinigte Arabische Emirate
  • ab 2. Juni 2021: Bahrain, Katar, Zypern
  • ab 3. Juni 2021: Hong Kong, Indien (Mumbai), Macau
  • ab 4. Juni 2021: Indien (Mumbai)
  • ab 5. Juni 2021: Marokko
  • ab 7. Juni 2021: Erstland, Lettland, Litauen
  • ab 9. Juni 2021: Taiwan
  • ab 11. Juni 2021: Rumänien
  • ab 15. Juni 2021: El Salvador, Guatemala, Honduras, Indonesien, Nicaragua, Philippinen, Suriname

Tipp: Warum K-Pop so beliebt ist, versuchen wir hier zu ergründen.

Über die McDonalds Celebrity Meals

BTS waren nicht die ersten die bei McDonalds ein Celebrity Meal erhalten. Unter anderem J Balvin und Travis Scott erhielten auch schon ihr eigenes Celebrity Meal.

Warum schmilzt Halloumi / Grillkäse nicht? Erklärung


Halloumi ist eine spezielle Käsezubereitung. Im deutschen Sprachraum ist der halbfeste Käse auch unter der Bezeichnung Grillkäse bekannt. Weitere Schreibweisen sind Halumi und Challúmi. Während der Kolonialzeit wurde das Rezept für den Grillkäse von den Briten nach Europa gebracht. Die in Deutschland und der EU verbreitete Schreibweise Halloumi stammt aus Großbritannien. Beim Erhitzen behält der Halloumi seine Form. In dieser Hinsicht verhält es sich anders als die meisten anderen Käsearten, denn es schmilzt nicht. Der als Synonym zu Halloumi verwendete Begriff Grillkäse weist auf diese hitzebeständige Eigenschaft hin.

Warum schmilzt Halloumi / Grillkäse nicht? Erklärung

O ein Käse schmilzt, bedingt die chemische Molekularstruktur. Denn zum Schmelzen bedarf es ein lockeres Proteinnetz. Dieses molekulare Netz wird durch das Lab erzeugt, das während der Käseherstellung zugeführt wird. Calciumphosphat hält das Proteingebilde lose zusammen. Beim Erhitzen wird Energie an die Moleküle weitergegeben, sodass die flexible Zusammensetzung der Proteine in Bewegung kommt: Die Proteinstruktur lockert sich weiter auf. Eine gelockerte Beschaffenheit hat den Effekt, dass der Käse anfängt sich zu dehnen. Wird weiterhin genügend Wärme zugeführt, schmilzt der Käse schließlich.

Halloumi oder Grillkäse, der bei Erwärmung nicht schmilzt, hat eine starre Proteinstruktur. Die Proteinmoleküle haben somit selbst bei Wärmezufuhr keine Chance sich zu bewegen.

Bei der Herstellung von Halloumi wird das Lab für kurze Zeit gepresst. Dies hat zur Folge, dass sein pH-Wert bei etwa 5,8 liegt. Damit übersteigt Halloumi den üblichen Wert anderer Käsearten, was ihn weniger sauer macht. Um jede weitere Säureentwicklung zu stoppen, wird der Halloumi für kurze Zeit in heiße Molke gelegt: Calciumphosphat weicht aus dem Käse. Ohne das Calciumphosphat, das eine lose Beschaffenheit gewährleistet, hat der Halloumi eine feste Proteinstruktur.

Weitere Käsearten, die nicht schmelzen, sind beispielsweise Brotkäse ( Juustoleiä), indischer Paneer und litauischer Weißkäse.

Herkunft und Verwendung: Halloumi / Grillkäse

Als Spezialität gilt der Grillkäse vor allem in den südlichen Ländern und in der Küche rund um das Mittelmeer, darunter Libanon, Griechenland, Libyen, Israel und die Türkei. Die Urform des Halloumi stammt aus Ägypten. Es wird vermutet, dass der Käse in den nordafrikanischen Gebieten erstmals schon vor mehr als 2000 Jahren hergestellt wurde. Früheste schriftliche Aufzeichnungen fanden Forscher in osmanischen Quellen aus dem 16. Jahrhundert.

Mittlerweile ist der Begriff Halloumi rechtlich geschützt. Konkret bedeutet dies, dass seit April 2021 in der Europäischen Union nur noch Grillkäse mit einer ausgewiesenen Herkunft aus Zypern als Halloumi gekennzeichnet werden darf. In der Tat ist der Halloumi eine traditionelle Beilage des zypriotischen Frühstücks. Zum Mittagessen wird der Käse in den Restaurants und Haushalten Zyperns gebraten oder gegrillt mit Bratkartoffeln oder Pommes serviert. Weitere verbreitete Gerichte sind mit Halloumi gefühlte Teigtaschen und herzhafte Omeletts mit Halloumi. An heißen Tagen wird der Grillkäse mit Datteln oder Wassermelone gereicht. Ebenfalls findet Halloumi als Reibkäse Verwendung in unterschiedlichen Speisen.

Anfänglich bestand der Halloumi aus der Milch von Wildschafen (Mufflons). In modernen Varianten wird zusätzlich die Milch von Kühen oder Ziegen verwendet. Die häufigste Zutat bleibt dennoch die Schafsmilch.
In seinem Geschmack ähnelt der Halloumi Mozzarella. Im Vergleich mit der Filata-Käseart aus Italien weist der Grillkäse jedoch sowohl eine festere Konsistenz als auch eine würzigere Note auf.

Wie wird Halloumi hergestellt?

Für die Halloumi-Herstellung wird zunächst die Sahne mit frischer Milch erwärmt. Daraufhin erfolgt die Zugabe von Salz sowie mit Wasser verdünntes Lab. Nach rund einer Stunde wird die herangereifte Käseschicht zerteilt und die entstandene Menge nochmals erwärmt. Anschließend wird die Molke abgegossen, sodass ein fester Käsegrundstock zurückbleibt. Dieser wird noch einmal fest ausgedrückt und dann in die für den Halloumi typischen fingerdicken Rechtecke geformt. Nun ruht der Käse, um schließlich zehn Minuten in der Molke zu kochen. Frisch herausgenommen wird er in der Regel von einer Seite mit Minze und Salz belegt.

Was ist ein Cheebab? Käsedöner, Erklärung, Herkunft, Bedeutung


Der Kebab oder Döner hat sich hierzulande längst als eines der beliebtesten Fast Food-Gerichte etabliert. Doch immer stärkeres Bewusstsein für gesunde Ernährung und vegetarische Alternativen haben dazu geführt, dass unterschiedlichste Varianten von vegetarischen oder veganen Kebabs entworfen wurden. Eine davon ist der sogenannte Cheebab, ein Käsedöner. Auf die Frage „Wer hat´s erfunden?“ muss natürlich die Schweiz genannt werden.

(Hinweis: Das Wort „Cheebab“ setzt sich aus den Worten „Cheese“ und „Kebab“ zusammen.)

Cheebab: Entwicklung, Erfindung, Herkunft

Für die Erfindung des Cheebabs ist der schweizerische Käser Roland Rüegg verantwortlich. Dieser wohnt und arbeitet in einem kleinen, unscheinbaren Dorf im Züricher Oberland. Hier konnte er beobachten, wie immer mehr traditionelle Gastwirte schließen mussten und an deren Stelle häufig Dönerbuden rückten. Nur wenige von ihnen hatten gute vegetarische Alternativen im Angebot. Die Möglichkeiten, vegetarische Kebabs zu servieren, waren nur auf Gemüse und Fleischersatzprodukte beschränkt. Als wahrer Schweizer war es Rüegg sofort klar: Ein Käse-Kebab muss entworfen werden, der Cheebab. Damit Käse an einem Dönerspieß haltet, bei Erhitzung nicht zu flüssig wird, dennoch aber den gewünschten Geschmack erzielt, mussten vielfältige Dinge beachtet werden. Die langjährige Erfahrung im Käse-Business mit Fokus auf Grill-und Bratkäse hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Roland Rüegg erfolgreich den Cheebab entwickeln konnte. In seinem kleinen Betrieb mit nur vier Mitarbeitern entstand so in jahrelanger Arbeit mühsam der ersten Cheebabspieß.

Der Erfolgslauf des Cheebabs

Ganz offensichtlich war der Cheebab eine jener Erfindungen, auf welche die Menschheit gewartet hat. Binnen kürzester Zeit wurde der Käsedöner weltweit bekannt. Nationale und internationale Nachrichtenmagazine und Fernsehsender berichteten über den neuen vegetarischen Kebab, welcher starke Assoziationen mit Käsefondue hervorruft. Große deutsche Festivalveranstalter sicherten sich Bestände, um Stände mit Cheebabs anbieten zu können. Auch verschiedene Street-Food-Markt-Veranstalter haben bereits Cheebab-Wägen in ihr Programm aufgenommen. Sogar in Großbritannien ist der Käsedöner bereits angekommen. Einzig in der Heimat selbst stößt er überraschenderweise auf wenig Begeisterung. In keiner einzigen Schweizer Großstadt wird der Cheebab bislang angeboten. Dies hängt möglicherweise mit dem ausgeprägten Geschmack der Schweizer und Schweizerinnen bezogen auf Käse zusammen. Denn selbst der Erfinder höchstpersönlich ist mit dem Geschmack noch nicht endgültig zufrieden. Der Cheebab soll noch würziger und intensiver werden. Die Weiterentwicklung wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen. Denn zuerst soll der Betrieb modernisiert und ausgebaut werden, um die große Nachfrage bewältigen zu können.

Siehe: Was ist eine Dönerbox / ein Pommdöner?

So schmeckt der Cheebab

Wie beim herkömmlichen Döner dreht sich der Bratenspieß, um gleichmäßige Bräunung und Röstaromen zu gewährleisten. Nur dass auf dem Spieß kein Fleisch, sondern Käse steckt. Dieser wird wie gewohnt mit einem Messer oder einem Hobel möglichst dünn abgeschnitten und gemeinsam mit Salat, Tomaten und Soßein einem Döner-Sandwich oder Dürüm angerichtet. Häufig kann auch ein Cheebab-Teller ohne Brot gewählt werden. In vielen Fällen kann außerdem eine Misch-Box aus Döner-Fleisch und Käse erworben werden.

Das Außergewöhnliche am Cheebab ist der einzigartige Geschmack. Denn einerseits wird ein ähnliches Genusserlebnis wie bei einem Fleisch-Döner erzielt. Andererseits schmeckt der Cheebab ähnlich wie Käsefondue. Je nach Bräunungsgrad sind einzelne Käsestücke weicher, andere verfügen über eine stärkere Kruste. Doch das wichtigste beim Cheebab ist, dass der Käse abschließend nicht im Magen liegt und ein unangenehmes Völlegefühl verursacht.

Was ist eine Dönerbox / ein Pommdöner? Bedeutung, Definition, Erklärung


Eine Dönerbox, auch Pommdöner oder Dönertüte genannt, hat drei Zutaten: Dönerfleisch, fritierte Pommes und Sauce (Soße).

Was ist in einer Dönerbox / einem Pommdöner? Erklärung

Wie schon oben genannt, sind in einer Dönerbox (oder in einem Pommdöner oder in einer Dönertüte) nur fritierte Pommes, Dönerfleisch und Sauce (Soße). Auf den Salat und das Brot – wie sonst beim Döner Kebap üblich – wurde komplett verzichtet.

Anders gesprochen: Eine Dönerbox oder ein Pommdöner ist ein Essen, dass von Balaststoffen (Salat) befreit wurde. In einer Dönerbox bzw. einem Pommdöner finden sich mehrheitlich Fette und Proteine.

Es muss erwähnt werden, dass die Verbindung von Pommes und Soße (oder Soßen) höchst ungewöhnlich und eigentlich kontra-produktiv ist. Denn die Soße sorgt dafür, dass die Pommes weich und matchig werden. Das ist für jene gut, die matschige Pommes mögen. Wer jedoch krosse Pommes will, den oder die wird eine Dönerbox oder ein Pommdöner enttäuschen.

Dazu muss angefügt werden, dass die Soßen einer Geschmacksmonotonie vorbeugen. Denn obwohl krosse und salzige Pommes sowie Fleisch mit leichtem Fettfilm gut schmecken, so kann geschmackliche Eintönigkeit entstehen. Die Soße sorgt dafür, dass geschmackliche Abwechselung entsteht. Eine Knoblauchsoße und eine scharfe Soße fallen doch deutlich auf.

Der Name „Dönerbox“ entstand durch den Umstand, dass eben das Dönerfleisch in einer Box serviert und verkauft wird.

Der Name „Pommdöner“ entstand durch die beiden Hauptbestandteile der Dönerbox: Pommes und Dönerfleisch.

Hinweis: Pommdöner

Sollte der Dönermann des Vertrauens den Ausdruck „Pommdöner“ nicht kennen, so könnte es passieren, dass jemand der einen „Pommdöner“ bestellt, einen normalen Döner Kebab mit Pommes als zusätzlichen Inhalt erhält.

Siehe auch: Kennst du schon den Käsedöner (Cheebab)?

Wer isst eine Dönerbox / einen Pommdöner? Für wen ist dieses Essen?

Es gibt mehrere Arten von Menschen für die dieses Essen interessant und relevant ist.

1. Die Dönerbox (der Pommdöner) ist eine deftige Mahlzeit für alle, die den Geschmack vom Fleisch, das Salz der Pommes und die (Rest-)Knackigkeit der Pommes lieben. Wer es deftig mag, ist mit einer Dönerbox gut bedient.

2. Die Dönerbox bzw. der Pommdöner ist ein Essen für alle, die Salat nicht mögen bzw. meinen, dass sie keinen Salat essen wollen.

3. Die Dönerbox bzw. der Pommdöner ist ein Essen für unterwegs. Denn der Pommdöner wird in einer Pappbox verkauft und wird mit einer Gabel gegessen. Perfekt für unterwegs.

4. Während ein Döner (im Fladenbrot) mit etwas Geschick gegessen werden muss, damit man a) sich nicht schmutzig macht und damit b) nicht alles herausfällt, ist die Dönerbox bzw. der Pommdöner einfacher zu essen. Eine Gabel schafft genügend Abstand zum Fleisch und den Pommes.

5. Wer eine deftige Mahlzeit braucht, um dem etwaigen Ethanolkonsum zu kontern, ist mit einer Dönerbox bzw. einem Pommdöner gut beraten.

6. Wer ein einfaches und schnelles Essen möchte, ist mit einer Dönerbox bzw. einem Pommdöner gut bedient.

7. Wer nicht kochen möchte für den oder die, ist eine Dönerbox bzw. ein Pommdöner etwas.

8. Wer satt werden möchte, wird dieses Ziel mit einer Dönerbox bzw. einem Pommdöner immer erreichen.

Wo sagt man Dönerbox oder Pommdöner?

Laut Google Trends zeigt sich hier in Deutschland eine eindeutige Spaltung bzw. Trennung.

In Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen sagt man „Dönerbox“.

In Schleswig-Holstein sagt man „Pommdöner“ und Nordrhein-Westfalen (NRW) sagt man mehrheitlich „Pommdöner“. (Warum der Ausdruck „Pommdöner“ in Nordrhein-Westfalen (NRW) so dominant und bekannt ist, ist der Redaktion von BedeutungOnline.de unbekannt.)

Der Ausdruck „Dönertüte“ ist in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbreitet.

In der Schweiz ist der Ausdruck „Dönerbox“ der dominante Ausdruck. Laut Google Trends ist dieser besonders im Kanton Zürich verbreitet. Der Ausdruck „Pommdöner“ findet sich kaum.

In Österreich sieht es ähnlich ist. Dort ist die „Dönerbox“ der dominante Begriff.

Kommentar der Redaktion zu Dönerbox und Pommdöner:

Fragen Sie mal, ob es Berliner oder Pfannkuchen heißt. Je nach dem wo die Person herkommt, bekommen Sie eine andere Antwort.

Fragen Sie doch mal, wie das Endstück vom Brot heißt. Auch hier passiert es wieder, dass die Herkunft und Prägung der Person über die Antwort entscheidet.

Die Redaktion von BedeutungOnline.de meint, dass es bei „Dönerbox“ und „Pommdöner“ nicht anders ist. Keiner der Begriffe ist besser oder schlechter. Lediglich die Gewohnheit entscheidet darüber, was normal (gewohnt) und seltsam (ungewohnt) erscheint.

Übrigens: Wer sich noch mehr Döner-Dissens wünscht, sollte die Diskussion beginnen, ob das Brot rund oder dreieckig sein sollte. Viel Spaß.

Was kostet eine Dönerbox / einen Pommdöner?

Je nach Region und Stadt kostet die Dönerbox oder der Pommdöner ab 4 Euro aufwärts.

Der genaue Preis ist schwer zu sagen, da dies von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich ist.

Was ist Slow Coffee? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Slow Coffee steht für eine langsame Zubereitungsart von Kaffee. Einerseits bedeutet dies, Kaffee so zuzubereiten, dass ein aromatischerer Geschmack entsteht, als dies bei Kaffeepads und Kaffeevollautomaten der Fall ist. Andererseits soll das langsame Zubereiten einen „entschleunigenden” Effekt erzeugen, um den Stress des Alltags und des Berufslebens zu mindern. Slow Coffee steht deshalb auch für eine Bewegung, die Balance, Produktqualität und soziale Kriterien bei der Herstellung und Beschaffung der Zutaten miteinander vereint.

Was ist Slow Coffee? Definition, Erklärung, Zubereitung

Slow Coffee lässt sich mit einem Slow-Coffee-Maker kochen. Dieser besteht aus einem Metalltrichter, einer Filtereinlage und einem Füllbehältnis. Auf diese Weise ist es möglich, nur die benötigte Menge Kaffee zu kochen. In der Regel entstehen bei diesem Vorgang ein bis zwei Tassen Kaffee. Das Kaffeepulver wird in den Metalltrichter gegeben und mit heißem aber nicht mehr kochendem Wasser übergossen. Das Wasser soll auf maximal 100 Grad erhitzt werden, damit möglichst viele Aromastoffe erhalten bleiben. Der Fachbegriff für diesen Vorgang lautet Pour Over Brewing.

Für die Zubereitung von Espresso gibt es spezielle Espressokocher, die nach demselben Prinzip funktionieren. Slow Coffee lässt sich auch mit einem einfachen Filterbehälter aus Kunststoff herstellen. Allerdings wird dann ein separater Kaffeefilter benötigt. Dieser wird mit warmem Wasser ein wenig aufgeweicht, da er sonst zu viele Aromen auffängt. Beim Slow-Coffee-Maker mit Einlage entsteht dagegen keinerlei Müll.

Ein weiterer Faktor bei der Zubereitung von Slow Coffee ist die Herstellung des Kaffeepulvers. Dieses wird aus möglichst frischen Kaffeebohnen häufig selbst gemahlen. Zum einen bleiben die Inhaltsstoffe auf diese Weise so weit wie möglich erhalten. Das Kaffeepulver hat also einen besonders hohen Aromagehalt. Zum anderen wird so der gesamte Prozess bis zur fertigen Tasse Kaffee weiter verlangsamt.

Was ist die Slow-Food-Bewegung? Bedeutung, Erklärung

Slow Coffee kennzeichnet auch eine Bewegung, deren Anhänger Wert auf klimaneutrale Produktionsketten und gerechte Arbeitsbedingungen legen. Diese Ideen sind aus der Slow-Food-Bewegung hervorgegangen. Anhänger dieser Bewegung möchten einen bewussten Lebensstil führen. Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und natürliche Lebensmittel sind ihnen besonders wichtig. Eine Leitidee der Slow-Food-Bewegung ist deshalb die Verwendung von Zutaten aus regionalem Anbau.

Des weiteren werden Lebensmittel bevorzugt, die aus ökologischer Landwirtschaft stammen. Da ein großer Teil der in Deutschland verkauften Kaffeebohnen in Ländern wie Brasilien, Indien, Indonesien, Kolumbien und Vietnam angebaut wird, wird beim Slow Coffee besonderes Augenmerk auf klimaneutrale Produktionsbedingungen und fairen Handel gelegt. Slow Food ist auch der Name einer gemeinnützigen Organisation, die für die Umsetzung dieser Ideen politische Lobbyarbeit betreibt.

Slow Coffee und verwandte Begriffe: Bedeutung, Erklärung

Slow Food wurde bewusst als Gegenstück zum englischen Begriff Fast Food eingeführt. Während Fast Food (wörtlich: Schnelles Essen) die Zubereitung von Lebensmitteln bezeichnet, die möglichst schnell für den Verzehr bereit stehen sollen, und daher häufig vorgekocht sind und nur aufgewärmt werden, steht Slow Food für eine bewusste, langsame und frische Zubereitung von Mahlzeiten.

Slow Coffee ist ebenfalls ein englischer Begriff. Das Adjektiv „slow” bedeutet auf Deutsch „langsam” und „Coffee” steht für „Kaffee”. „Slow Coffee” lässt sich also wörtlich mit „langsamer Kaffee” übersetzen. „Pour Over Brewing” setzt sich aus den englischen Begriffen „to pour” für „gießen”, „over” für „über” und „to brew” für „kochen” bzw. „brühen” zusammen. Im Deutschen bedeutet diese Wortzusammensetzung also so viel wie „Kaffee durch übergießen aufbrühen”.

Die Slow-Coffee-Bewegung als Konsumindustrie: Produkte und Accessoires

Slow-Food-Bewegung und die daraus entstandene Slow-Coffee-Bewegung sind auch zu einer Konsumhaltung geworden. Sie hat Anbieter für Produkte entstehen lassen, mit der sich Slow Coffee nicht nur herstellen, sondern auch zelebrieren lässt. So gibt es Verkäufer von hochwertig gerösteten Kaffeesorten und Hersteller von Slow-Coffee-Makern, Filterkaffeekannen und Handfiltern.

Darüber hinaus sind Wasserkocher erhältlich, bei denen sich die gewünschte Temperatur einstellen lässt. Auch die Produktion von Accessoires, die das Lebensgefühl der Slow-Coffee-Bewegung beschreiben, hat sich etabliert. Die Produktpalette reicht hier von Tassen mit Aufdrucken und Sprüchen über Untersetzer und Poster bis hin zu Bekleidung.

Sirtfood Diät: Ernährungsplan der dritten Phase


Die Kalorienzufuhr wird in der dritten Phase der Sirtfood-Diät gesteigert. Es ist die letzte Phase des in drei Etappen aufgeteilten Ernährungsplans. Nachdem in der ersten Woche (1. Phase) eine tägliche Einnahme von rund 1000 Kilokalorien vorgeschrieben ist, umfasst die zweite Woche (2. Phase) bereits um die 1500 Kilokalorien pro Tag. Anschließend ist in der dritten Phase der Verzehr von täglich 1800 Kilokalorien empfohlen.

Innerhalb dieser drei Abschnitte wird der Körper einer Ernährungsumstellung unterzogen, die möglichst eine langfristige Veränderung des Essverhaltens anstößt.

Sirtfood Diät: Ernährungsplan der dritten Phase

Das Buch „Die Sirtuin-Diät“ (Originaltitel: The Sirtfood Diet“) der Erfinder der Sirtfood-Diät Aidan Goggins und Glen Matten enthält zahlreiche Rezepte für alle Phasen. Zudem sind auch auf der offiziellen Webseite der britischen Ernährungsexperten weitere Koch- und Zubereitungsanleitungen kostenfrei erhältlich.

Wie in den beiden Phasen davor, sind auch im letzten Teil der sirtuinaktivierenden Diät drei Zutaten für fast alle Rezepte erforderlich: das Gewürz Liebstöckel, Matcha-Grüntee-Pulver und Buchweizen.
Der grüne Smoothie, mit der die erste Phase beginnt, kann und sollte während der ganzen Ernährungsumstellung konsumiert werden. In der Tat macht der gesunde Drink den Großteil der Sirtfood-Diät aus. Lediglich die Häufigkeit variiert. Musste der Saft zuerst 2–3 mal täglich zu sich genommen werden, kann man die Zufuhr im letzten Diätschritt reduzieren. Er sollte dann nach Möglichkeit einmal pro Tag oder zumindest mehrmals in der Woche getrunken werden, um die versprochenen Ergebnisse dauerhaft zu erzielen. Folgende Zutaten werden für einen Sirtfood-Smoothie (250 ml) benötigt:

  • Matcha-Grüntee-Pulver (1/2 TL)
  • Eine halbe Zitrone
  • Ein halber Apfel (grün)
  • 30 Gramm Senfrauke oder Rucola
  • 5 Gramm Petersilie
  • 75 Gramm Grünkohl
  • 2 Selleriestangen
  • 1 cm Ingwer

Zubereitung

Nach der Entsaftung der grünen Zutaten (Grünkohl und Senfrauke/Rucola), den grünen Apfel, die geschälte Zitrone und die Selleriestangen hinfügen. Alternativ: Zitronensaft von Hand gepresst beimischen. Saft in ein Glas füllen und Matcha-Pulver darüber verteilen.

Goggins und Matten empfehlen sich streng an die Maße der einzelnen Zutaten zu halten. Ebenfalls wird geraten keinen Mixer zu nutzen, sondern einen Entsafter. Entsafter extrahieren sowohl mehr Flüssigkeit als auch Vitamine und Mineralstoffe.

Siehe:

Sirtfood-Diät: Ernährungsplan der dritten Phase

Hauptsächlich dient die letzte Phase der Aufrechterhaltung der sirtuinaktivierenden Ernährung. Solange eine ausreichende Menge an Sirtuinfood-Lebensmitteln verzehrt wird, ist nach der zweiten Etappe grundsätzlich alles erlaubt. Im Rezepte-Buch von Goggins und Matten gleicht der Ernährungsplan der zweiten Woche fast genau dem für Woche 3. Lediglich ist es nun im Sinne einer ausgewogenen Ernährung erlaubt, ebenfalls Gemüse, Obst und andere Produkte zu konsumieren, die keine Sirtuine im menschlichen Körper aktivieren. Konkret bedeutet dies, dass alle drei Hauptmahlzeiten des Tages zusätzlich zu den Sirtfood-Produkten mit anderen Nahrungsmitteln kombiniert werden dürfen und sollten. Vor allen dient die letzte Phase dazu, weiterhin Sirtfood-Mahlzeiten einzuschließen und Sirtfood-Nahrungsmittel dauerhaft in den eigenen Lebensstil zu integrieren.

Darüber hinaus weist ein angemessener Speiseplan der dritten Phase rund 1800 Kalorien pro Tag auf. Auf Anraten der Macher der Sirtfood-Diät sollte diese Menge nicht überschritten werden. Ferner ist es möglich, die ersten beiden Phasen beliebig oft zu wiederholen. Die Wiederholungen garantieren das weitere Abnehmen, falls dies erwünscht und gesundheitlich vereinbar ist.

Im Gegensatz zu einigen anderen Diäten und Ernährungsarten ist nicht das strikte Einhalten von bestimmten Rezepten Voraussetzung für den Erfolg der Sirtfood-Diät, sondern die kontinuierliche Einnahme von sirtuinreichen Lebensmitteln. Laut den Erfindern der Sirtuinfood-Diät ist auf diese Weise eine gesunde Lebensweise gewährleistet. Dementsprechend umfasst die dritte Phase einen beliebig langen Zeitraum, der individuell unterschiedlich sein kann.

Im Wesentlichen gilt für den dritten und letzten Schritt der Diät: Alle Lebensmittel mit sekundären Pflanzenstoffen, welche menschliche Sirtuin-Enzyme stimulieren, können ohne Bedenken verzehrt werden. Wiederum sollten Nahrungsmittel ohne diese Pflanzenchemikalien nicht Hauptbestandteil einer Mahlzeit sein, dürfen aber in Maßen gegessen werden. So können nach der zweiten Phase beispielsweise Kartoffeln und Hülsenfrüchte als kleine Beilage zum Einsatz kommen.

Zuckerfreie Ernährung in der dritten Sirtfood-Diät-Phase

Grundsätzlich raten Goggins und Matten auch in der dritten Phase auf den Konsum von Zucker zu verzichten. Zumindest soll es nützlich sein, die Einnahme von einfachem Zucker langfristig zu verringern. Denn Zucker ist dafür verantwortlich, dass Enzyme im menschlichen Körper verkleben. Dadurch können sie ihre positive Wirkung – Unterstützung von Fettabbau und Muskelaufbau – nicht entfalten. Explizit heißt das, dass Zucker auch die Aktivierung der Sirtuine hemmt und somit zelluläre Altersprozesse begünstigt. Dennoch ist es möglich mit Sirtfood die Lust auf Süßes zu befriedigen, zum Beispiel mit selbstgemachten Blaubeerbomben.

Zutatenliste und Zubereitung von Blaubeerbomben

Zutaten für ca. 15 Kugeln

  • 75 g Blaubeeren
  • 80 g Pflaumen (entkernt)
  • 50 ml Kokosmilch (ungesüßt oder leicht gesüßt)
  • 100 g Haferflocken (bevorzugt glutenfreie Haferflocken verwenden)
  • 2 EL Zartbitterschokolade mit mind. 70 % Kakaoanteil
  • 3 El Honig (bevorzugt Akazienhonig)
  • 3 EL gemischte Samen (Sesam, Leinsamen und Sonnenblumenkerne)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 4 EL Erdnussbutter, knusprig bzw. mit Erdnussstücken (ohne Zusatz von Zucker)

Zubereitung

Die Schokolade schmelzen. Anschließend die flüssige, nicht mehr heiße Schokolade mit den restlichen Zutaten gut vermischen. Die Masse zu mehreren Kugeln formen. Vor dem Verzehr mehrere Stunden kühl lagern. Die Blaubeerbomben sind 3–4 Tage haltbar, wenn sie im Kühlschrank und in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.

Sirtfood Diät: Ernährungsplan der zweiten Phase


In der zweiten Phase der Sirtfood Diät ist eine tägliche Kalorienaufnahme von 1500 Kalorien vorgesehen. Diese Phase wird so lange fortgesetzt, bis das individuelle Wunschgewicht erreicht wurde. Durch die noch immer stark limitierte Kalorienzufuhr ist stetiges Abnehmen leicht möglich. Je nach Auslegung des Konzepts stehen in der zweiten Phase entweder ausschließlich oder überwiegend sirtuinhaltige Lebensmittel auf dem Speiseplan. Bei Sirtuin handelt es sich um ein Protein, welches sich positiv auf den Stoffwechsel auswirkt. Sirtuin kommt überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vor.

Die zweite Phase der Sirtfood Diät: Erklärung und Besonderheiten

Nach der ersten Phase (Entgiftungsphase), die zumeist drei Tage dauert, beginnt Phase 2 der Sirtfood Diät. Die zweite Phase dient weiterhin der kontinuierlichen Gewichtsabnahme. Allerdings wird die Kalorienzufuhr um 500 Kalorien erhöht. Die erlaubte Gesamtkalorienzufuhr von nunmehr 1500 Kalorien wird in Form von zwei Sirtfood-Mahlzeiten und zwei grünen Säften aufgenommen. Diesbezüglich existieren allerdings zwei unterschiedliche Auffassungen: Manche Sirtfood Ratgeber betonen die Wichtigkeit, auch in der zweiten Phase ausschließlich sirtuinhaltige Lebensmittel zu essen. Andere erlauben hingegen die Kombination von sirtuinhaltigen mit nicht sirtuinhaltigen Lebensmitteln.

Das passiert in der zweiten Phase der Sirtfood Diät

Nach der Entgiftungsphase soll der Körper sich in der zweiten Phase wieder langsam an Nahrung gewöhnen. Statt nur einer festen Mahlzeit gibt es nun zwei feste Mahlzeiten täglich. Das Körpergewicht sinkt weiter, allerdings nicht mehr so rapide wie in der ersten Phase. Manche Menschen bemerken zu Beginn der zweiten Phase auch eine minimale Gewichtszunahme. Diese ist jedoch vorübergehend, da es sich um Wassereinlagerungen handelt. Die zweite Phase ist dazu gedacht und geeignet, das persönliche Zielgewicht zu erreichen. Es handelte sich demzufolge um die entscheidende Phase der Sirtfood Diät. Die limitierte Kalorienzahl von 1500 Kalorien bedeutet bei kluger Nahrungsmittelauswahl keineswegs, dass man hungern muss. Letzterer Aspekt ist besonders wichtig, um die Diätphase durchzuhalten.

Siehe:

Sirtfood-Diät / Zweite Phase: Was ist erlaubt und was ist verboten?

Erlaubt sind zwei feste Mahlzeiten, die überwiegend aus sirtuinhaltigen Lebensmitteln bestehen sollten. Zusätzlich dürfen zwei grüne Säfte getrunken werden, z. B. bestehend aus Rucola, Äpfeln und Grünkohl. Entscheidend ist vor allem, dass 1500 Kalorien nicht überschritten werden. Auch Kaffee, Rotwein und dunkle Schokolade sind sirtuinhaltig und somit in der zweiten Phase erlaubt. Verboten sind hingegen zuckerhaltige Lebensmittel, da diese die Sirtuinaktivierung blockieren. Sirtuinhaltige Lebensmittel erkennt man an intensiven Farben (Beerenfrüchte, Kurkuma, schwarze Bohnen), Schärfe (Chili, Ingwer, Merrettich) und Bitterstoffen (Kaffee, grüner Tee, dunkle Schokolade, Grünkohl).

Wann die Mahlzeiten eingenommen und wann die grünen Säfte getrunken werden, ist variabel. Eine beliebte Variante ist es, morgens und nachmittags jeweils einen grünen Smoothie zu trinken und die Hauptmahlzeiten mittags und abends einzunehmen. Alternativ lässt sich natürlich auch das Abendessen durch einen Saft ersetzen. Die Hauptmahlzeiten werden in diesem Fall morgens und mittags eingenommen. Ein typischer Tag in der zweiten Phase der Sirtfood Diät könnte wie folgt aussehen:

  • Frühstück: Smoothie aus Kiwis, Limetten und Granatapfel, dazu schwarzer Kaffee
  • Mittag: Süßkartoffeln mit Curryreis
  • Zwischenmahlzeit: Smoothie aus Spinat und Äpfeln
  • Abendessen: Lachsfilet mit Chili und gedünsteter Paprika

Um die Kalorien genau im Blick zu behalten, ist es empfehlenswert, die einzelnen Zutaten abzuwiegen. Wurde das Wunschgewicht erreicht und ist demzufolge keine weitere Gewichtsabnahme gewünscht, beginnt schließlich Phase drei: die Stabilisationsphase.

Die Sirtfood-Diät: Ernährungsplan der ersten Phase


Die Sirtfood-Diät setzt genauso wie eine Low Carb-Diät in erster Linie auf Proteine. Hierbei geht es um ein ganz bestimmtes Protein mit dem Namen Sirtuin. Diese Diät basiert zum Großteil auf solchen Proteinen basiert, denn sie soll die Pfunde besonders schnell verschwinden lassen und nebenher zugleich das Immunsystem sicher stärken.

Die erste Phase der Sirtfood-Diät

In der ersten Phase werden am Tag nur 1000 kcal durch drei grüne Säfte sowie einer Hauptmahlzeit gegessen und getrunken. Auf dem Teller werden lediglich stark sirtuinhaltige Nahrungsmittel landen. Die gesunden Säfte werden aus Sirtfoods wie Sellerie, Rucola, Äpfeln oder Petersilie hergestellt.
Zu Anfang der Sirtfood-Diät steht die Selbstreinigung der Zellstruktur im Vordergrund. Diese Phase soll den Stoffwechsel anregen und den Organismus auf die nahende Veränderungen vorbereiten.
Wie auch beim Fasten, wird die Aufnahme der Nahrung stark vermindert. Jeden Tag gibt es drei Säfte sowie eine Sirtfood-Mahlzeit. Diese erste Phase wird zugleich “7 Pfund in 7 Tagen” genannt.

Sirtfood-Diät: Erster Tag

Am ersten Tag nehmen also die Personen drei Anteile des Sirt Food Green Juice ein. Dazu gibt es viele Rezepte. So kann der Saft beispielsweise zum Frühstück, als weiteres Frühstück und danach als Nachmittags-Snack getrunken werden.

Dazu ist eine Hauptmahlzeit erlaubt, die die Person am besten zum Mittag einnimmt. Diese Hauptmahlzeit kann auch am frühen Abend und damit vor 19 Uhr gegessen werden.

Matten und Goggins geben in der ersten Phase zwei Alternativen. Als Hauptmahlzeit eignen sich Garnelen mit Soba-Nudeln oder Miso mit Tofu und Sesam sowie etwas Gemüse. Letztere ist die vegane Variante in der ersten Phase.

In allen Fällen dürfen die Personen zum Nachtisch etwa 20 Gramm Schokolade essen (wenigstens 85 Prozent Kakao-Anteil).

Sirtfood-Diät: Zweiter Tag

Am zweiten Tag essen die Personen wie auch am vorhergehenden. Dies ist der dreimalige Saft. So gibt es am zweiten Tag ebenfalls eine Hauptmahlzeit, bei welcher wieder die Wahl besteht:
Als Hauptmahlzeit eignet sich Truthahnschnitzel mit Kapern, Salbei, Petersilie und Blumenkohl. Auch ein Grünkohl-Dal mit Weizen ist erlaubt. Ebenso muss die Person auch am zweiten Tag nicht auf die anschließende Schokolade als Nachtischverzichten.

Sirtfood-Diät: Dritter Tag

Am dritten Tag tritt schon die Routine ein. Wie schon an den beiden Tagen zuvor besteht hier wieder die Wahl zwischen den beiden Hauptmahlzeiten. Hier eignet sich Harissa-Tofu mit Blumenkohl oder Hähnchenbrust mit roten Zwiebeln und Grünkohl sowie eine Salsa aus Tomaten und Chili. Die anschließende Schokolade ist weiterhin erlaubt.

Diese ersten Tage werden generell auch als Tage der Entgiftung oder Entlastung bezeichnet. Dabei werden die Kalorien streng gezählt. Hierbei wird empfohlen, nur Sirtfood einzunehmen. Dies soll vor allem dazu führen, dass die Sirtuine in den Zellen des Körpers doppelt aktiviert werden. Dies erfolgt durch die Reduktion der Kalorien und die Sirtuinaktivatoren aus den Sirtfood-Nahrungsmitteln.

Sirtfood-Diät: Vierter bis Siebter Tag

Am Tag 4 bis 7 dürfen anschließend 1.500 bis 1.800 Kilokalorien am Tag eingenommen werden. Diese Menge verteilt sich auf zwei Säfte oder Smoothies sowie zwei Hauptmahlzeiten, welche in erster Linie aus Sirtfood bestehen müssen.

Insgesamt können so der ersten Woche auf diese Art und Weise bis zu drei Kilogramm an Gewicht verloren werden.

Dieses Konzept hört sich sehr aussichtsreich an und scheint auch den Berichten zufolge sehr gut zu funktionieren, wenn sich die Person an bestimmte Ernährungsregeln hält und den Plan gut befolgt.

Die Ernährung sollte für einen längerfristigen Erfolg allerdings sehr stark umgestellt werden. Hierfür ist nicht jeder Mensch geeignet. Es benötigt dafür viel Durchhaltevermögen, sehr viel Hintergrundwissen zu den Nahrungsmitteln und Disziplin bei der Zubereitung. Menschen, die große Schwierigkeiten haben, sehr wenig Nahrung zu essen und mit einer niedrigen Zufuhr an Kalorien nicht zurechtkommen, sollten sich daher sehr gut überlegen, ob eine Sirtfood-Diät das Passende für diese ist.
In jeglicher Hinsicht empfiehlt es sich, eine Umstellung der Ernährung oder Diät gut zu planen und vorher den Hausarzt oder eine Ernährungsberatung zu fragen.

Siehe:

Die Gewichtsabnahme mit der Sirtfood-Diät

Der Name dieser Diät erklärt schon, worauf diese in ihrem Grundsatz basiert. Dies sind die sogenannten Sirtfoods und damit all jene Nahrungsmittel, welche das Enzym Sirtuin zur Fettverbrennung anregen und die überschüssigen Pfunde vermindern.

Die Basis der Sirtfood-Diät ist eine wissenschaftliche Feststellung, dass verschiedene pflanzliche Stoffe die Aktivität der Sirtuine im Körper genauso anregen wie das Fasten. Goggins und Metten sind die Autoren und Ernährungsmediziner des bekannten Bestsellers. Diese sind generell davon überzeugt, dass die Diät nach dem Prinzip des Sirtuins nicht nur mit einer Resignation, sondern zugleich mit sehr viel Genuss zur absoluten Traumfigur führt. Bis die Anwender die jeweiligen Nahrungsmittel gezielt kombinieren und den Stoffwechsel so nahezu Weise austricksen, brauchen diese etwas Geduld.

Die Sirtfoods kurbeln vor allem die Verbrennung von Fett effektiv an und sie schützen den Körper vor Herz- oder Krebserkrankungen, Zellschäden und verringern den generellen Alterungsprozess. Außerdem beugen die Sirtuine charakteristischen Heißhungerattacken vor, die steuern den Muskelaufbau und die Fitness der Zellen und stärken zugleich das Immunsystem.
Was die Sirtuin-Diät außerordentlich vereinfacht sind die Sirtfoods. Diese sind weder langweilig noch sehr ausgefallen. Es handelt es sich dabei um alltägliche Lebensmittel, vor allem Gemüse. Wein und Schokolade sind in dieser Diät nebenbei erlaubt.

Das Sirtuin ist ein bestimmtes Protein und es gehört zur Klasse der Eiweiße. Dieses hilft beim Aufbau der Muskeln sowie bei der Fettverbrennung. Viele Experten bezeichnen das Sirtuin-Protein zugleich als „Super-Protein“ oder „Schlank-Gen“. Die Sirtuine können noch viel mehr, als beim Gewichtsabbau zu helfen. Diese stärken vor allem das Immunsystem und bewahren den Organismus vor Entzündungen und anderen Krankheiten. Zudem sollen diese helfen den Stress abzubauen und sie sollen Heißhunger vorbeugen sowie den Alterungsprozess herabsetzen.

Die drei Phasen der Sirtfood-Diät

Als Ernährungsweise mit schnellen Ergebnissen wird von Goggins und Metten ein genauer Diät-Plan in drei einzelnen Phasen vorgeschlagen. Dabei geht es in den ersten drei Tagen wie bei einem Fastenvorgang zu. Mit einer reduzierten Ernährungsweise (etwa 1000 Kalorien am Tag) wird in erster Linie der Selbstreinigungsprozess in den Zellen angeregt und gleichzeitig der Stoffwechsel angekurbelt. So darf die Person in diesen drei Tagen jeweils drei Smoothies oder Obst- und Gemüsesäfte trinken und eine Sirtfood-Mahlzeit zu sich nehmen.

Die zweite Phase soll die Verbrennung des Fetts weiter anregen und gleichzeitig den Umsatz an Energie erhöhen. Dies sind 1500 Kalorien am Tag, welche durch zwei Sirtfood-Säfte und zwei Sirtfood-Mahle vorgesehen sind.

Die sich anschließende dritte Phase dient der Festigung der schlanken Silhouette und sollte wenigstens eine weitere Woche oder noch länger vollzogen werden. Hierbei sind neben zwingenden Sirtfoods häufiger auch Eiweißquellen und essentielle Fettsäuren erlaubt.

Eine Sirtfood-Diät gliedert sich somit in mehrere Phasen. Um den Organismus sicher zu entgiften und unterdessen den Stoffwechsel auf die Umstellung der Ernährung und den Verlust des Gewichtes vorzubereiten, beginnt die Person somit mit einer Kalorienzufuhr von 1000 Kilokalorien am Tag durch verschiedene Säften. Die erste Phase sollte drei bis sieben Tage andauern. Die Säfte aus den sirtuinhaltigen Nahrungsmitteln sind beispielsweise Äpfel, Rucola, Petersilie oder Sellerie sowie eine separate Hauptmahlzeit, die in der ersten Phase auf dem Speiseplan stehen.

1500 Kilokalorien am Tag prägen die Phase 2 der Sirtfood-Diät. Hierbei sind jeweils zwei Säfte sowie zwei Hauptmahlzeiten aus Lebensmitteln mit Sirtuin erlaubt, die in der Zeit verzehrt werden. Allerdings werden diese „Wunderstoffe “ auch mit weiteren „normalen“ Nahrungsmitteln kombiniert, um den Organismus dann wieder langsam hieran zu gewöhnen. Ist das gewünschte erreicht, kann die Phase gut beendet werden.

In der dritten und letzten Phase können als eine nachhaltige Umstellung 1800 Kilokalorien am Tag gegessen oder getrunken werden. Dabei gilt es zu beachten, nicht in die bekannten Gewohnheiten zurück zu verfallen und auf eine vielfältige Aufnahme von Eiweißen zu achten.

Liste: Sirtfoods und Lebensmittel nach Goggins und Matten


Sirtfood ist der Oberbegriff für alle Lebensmittel, die eine bestimmte Art von körpereigenen Enzymen aktivieren: die Sirtuine. Die Aktivierung der Sirtuine kurbelt wiederum den Zellstoffwechsel an. Konkret bedeutet dies, dass der Körper einer Person, die Sirtfood isst, von Muskelaufbau sowie Fettabbau profitiert. Beides ist normalerweise nur möglich, wenn gefastet oder eine kalorienreduzierte Diät gehalten wird. Sirtfood stößt solche positiven Prozesse ebenfalls an und verstärkt sie.

Listen von Sirtfood-Lebensmitteln

In der Regel sind alle zu Sirtfood zählenden Lebensmittel in Bioläden und in Supermärkten zu finden.

Nach den Ernährungsexperten Goggins und Matten erreicht ein Konsument mit dem Verzehr der folgenden 20 pflanzlichen Lebensmittel die ergiebigste Aktivierung der körpereigenen Sirtuine:

  • rote Zwiebeln
  • Datteln (Medjoul)
  • Liebstöckel
  • Grünkohl
  • Erdbeeren
  • Zartbitterschokolade mit hohem Kakaogehalt
  • Kakao
  • Kurkuma
  • Birds Eye Chili (Chilischoten)
  • Staudensellerie
  • Petersilie
  • Radicchio
  • Kapern
  • Olivenöl
  • Soja
  • Buchweizen
  • Walnüsse
  • Kaffee
  • Grüner Tee
  • Rucola
  • Rotwein

Ferner gibt es weitere Sirtfood-Lebensmittel, die zwar weniger Polyphenole aufweisen, aber dennoch einen ausreichenden Gehalt dieser pflanzlichen Stoffe besitzen, um die Sirtuin-Enzyme zu aktivieren.

Sirtfood-Diät: Getränke

  • Weißer Tee
  • Schwarzer Tee
  • Roter Traubensaft

Sirtfood-Diät: Getreide und Co.

  • Quinoa
  • Vollkornmehl
  • Mais sowie Popcorn

Sirtfood-Diät: Hülsenfrüchte

  • Grüne Bohnen
  • Dicke Bohnen

Sirtfood-Diät: Gemüse

  • Brokkoli
  • Artischocken
  • Brunnenkresse
  • Spargel
  • Weiße Zwiebeln und Schalotten
  • Pak Choi (Chinesischer Kohl)
  • Endivie (Salatsorte)
  • Gelber Chicorée

Sirtfood-Diät: Gewürze und Kräuter

  • Ingwer
  • Getrockneter Salbei
  • Dill
  • Schnittlauch
  • Gewöhnlicher Chili
  • Minze
  • Frischer oder getrockneter Thymian
  • Getrockneter Oregano

Sirtfood-Diät: Samen und Nüsse

  • Pistazien
  • Erdnüsse
  • Pekanüsse
  • Chia-Samen
  • Esskastanien (Maronen)
  • Sonnenblumenkerne

Sirtfood-Diät: Früchte

  • Rote Trauben
  • Blaubeeren
  • Kumquats (Zwergorangen)
  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Blaue Pflaumen
  • Schwarze Johannisbeeren
  • Goji-Beeren
  • Äpfel (alle Sorten)

Siehe:

Laut den britischen Ernährungswissenschaftlern Aiden Goggins und Glen Matten bestehen Sirtfood-Produkte aus mehr als der herkömmlichen Kombination von Mineralstoffen und Vitaminen. In der Tat umfasst Sirtfood all jene pflanzlichen Nahrungsmittel, die zusätzlich sogenannte Phytochemikalien in sich tragen. Darüber hinaus produziert ein Sirtfood-Lebensmittel diese Pflanzenstoffe auch selbst. Die Produktion von Phytochemikalien kommt einem reaktiven Stressmanagementsystem gleich. Pflanzen wenden dieses System an, weil sie ortsgebunden sind. Denn mithilfe der Chemikalien können sie sich an ihre Umgebung anpassen und sich vor widrigen äußeren Umständen schützen.

Polyphenole gehören zu jenen Pflanzenchemikalien, die das Überleben einer Pflanze sichern. Isst ein Mensch ein pflanzliches Nahrungsmittel, das Polyphenole enthält, werden auch im menschlichen Organismus Stressreaktionen ausgelöst. Je mehr solche Polyphenole ein verzehrtes Lebensmittel aufweist, desto effektiver werden die Sirtuine im Körper aktiviert und damit der Abbau von Fett und der Muskelaufbau unterstützt.

Sirtuine und Sirtfood

Die Gruppe der Sirtuin-Enzyme haben verschiedene Eigenschaften. Vorrangig sind Sirtuine für einen gesunden Zellstoffwechsel verantwortlich, indem sie den Abbau von überschüssigen Fett fördern und beim Aufbau von Muskeln beteiligt sind. Innerhalb der Enzymgruppe sind es Sirt 3 und Sirt 6, die zusätzlich die Langlebigkeit der Zellen erhöhen. Dies wirkt sich positiv auf den zellulären Alterungsprozess und somit auch auf den gesamten Körper aus. Da Sirtuine angeblich die Zellalterung verlangsamen, werden sie auch oftmals Anti-Aging-Moleküle genannt. Konkret regenerieren sie DNA-Schäden und stoßen Reparaturprozesse an.
Üblicherweise werden Sirtuine durch eine reduzierte Kalorienzufuhr aktiviert. Das Speichern von Fett wird von einem aktiven Sirtuin (Sirt1) gehemmt. Ungesundes Fett wandelt sich sodann in gesundes Fettgewebe um.

Ihre Wirkung entfalten die Sirtuine in den Zellen, in denen sie sich befinden. Jedes der sieben unterschiedlichen Sirtuin-Arten (Sirt 1 – Sirt 7) hat andere Aufgaben. Die Position des Sirtuin in der jeweiligen Zelle bestimmt ihre Funktion. Erst wenn es zu einer Aktivierung des Enzyms kommt, wird es wirksam. Unter positivem körperlichen Stress und durch Fasten treten sie in Aktion.

Die Sirtuine in den Zellen reagieren auch auf Sirtfood. Alle naturbelassenen Sirtfood-Produkte heizen laut Goggins und Matten die Fettverbrennung an. Zudem beugen sie das Einlagern von Fett vor. Sirtfood beschränkt sich jedoch nicht nur auf Fettaufbau. Die mit Sirtfood angekurbelten Sirtuine besitzen eine zellreparierende sowie entzündungshemmende Wirkung. Außerdem erhöhen sie die Leistungsfähigkeit der Muskelzellen. Durch den Verzehr von Sirtfood soll sich sowohl die Insulin- als auch die Schilddrüsenaktivität verbessern. Ernährungswissenschaftliche Studien beschreiben eine Sirtfood-Diät sogar als heilsam. Erwiesenermaßen soll der regelmäßige Verzehr von polyphenolreichen Lebensmitteln vor einer Mehrzahl an Erkrankungen schützen oder sich positiv auf eine bereits bestehende Erkrankung auswirken, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, Diabetes Typ II, Krebs, Osteoporose, Bluthochdruck und Grauer Star sowie Arthritis und Atherosklerose.

Was ist die Sirtuin-Diät? Wie funktioniert sie? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei der Sirtuin-Diät handelt es sich um ein Ernährungsprogramm, welches bereits vor Jahrzehnten erfunden wurde. Durch den großen Erfolg von Stars und Sternchen erlebte die Sirtfood-Diät jedoch in den letzten Jahren ein absolutes Comeback. Die Sirtuin-Diät wird als gesunde Wunderdiät gefeiert, mit welcher jeder effektiv und einfach abnehmen kann.

Als Erfinder der Sirtuin-Diät gelten die beiden Ernährungswissenschaftler Aidan Goggins und Glen Matten. Beide hatten sich bereits während des Studiums einer gesunden, nährstoffreichen und ausgewogenen Ernährung verschrieben. Sie entwickelten Ernährungspläne mit Lebensmittel, die einen enormen Sirtuin-Gehalt haben.

Die Sirtfood-Diät sollte als Ernährungs-Umstellung gesehen werden. Auch wenn mit dieser Diät ein rascher Gewichtsverlust funktioniert, so handelt es sich dabei um keine ungesunde oder einseitige Crash-Diät.

Was ist das Besondere an der Sirtuin-Diät? Erklärung

Die Sirtfood-Diät unterscheidet sich von anderen Diäten, dass sie nicht einseitig ist. Aidan Goggins und Glen Matten wollten mit dem Ernährungsprogramm erreichen, dass sich Menschen langfristig gesund und ausgewogen ernähren. Das Sirtfood-Programm garantiert auch einen anhaltenden Erfolg. Wer seine Ernährung auf sirtuinhaltige Lebensmittel umstellt, muss keinen Jo-Jo-Effekt befürchten.

Die Sirtuin-Diät lässt nicht nur die Kilos purzel, sondern verbessert auch nachhaltig die Gesundheit.

Was sind Sirtuine? Erklärung

Bei Sirtuinen handelt es sich um Proteine. Diese Proteine haben in jedem Organismus eine wichtige Aufgabe und sind für unterschiedliche Abläufe im Körper verantwortlich.

Unter anderem haben Sirtuine die Aufgabe, die Neuronen im Gehirn zu schützen. Durch eine sirtuinreiche Ernährung werden diese Neuronen vor dem Verfall bewahrt. Die Sirtuin-Diät hat somit auch den Ruf, vor Demenz und Alzheimer zu bewahren.

Die besagten Proteine versorgen auch andere Zellen im Körper. Sie sind wichtig für die Zellgesundheit und können den Alterungsprozess verlangsamen. Die Sirtuin-Diät ist somit auch eine Anti-Aging Ernährungsform.

Weiter machen Sirtuine nachhaltig satt. Dies ist während einer Diät mit das wichtigste. Sirtuine regulieren den Blutzuckerspiegel und wirken auch einer sogenannten Insulin-Resistenz entgegen.

Auch Diabetes Typ 2, Entzündungen im Körper, chronische Leiden und viele Wohlstandskrankheiten können mit der Sirtfood-Diät verbessert werden. Die wichtigen Proteine stärken die kognitiven Fähigkeiten und helfen dabei, das körpereigene Fett abzubauen.

Die Lebensmittel, welche während dieser Diät gegessen werden, sind reich an bestimmten Polyphenolen. Diese Polyphenole sorgen dafür, dass das körpereigene Sirtuin im Organismus aktiviert wird.

Wie funktioniert die Sirtuin-Diät? Erkläruing

Die Sirtuin-Diät ist in unterschiedliche Etappen eingeteilt. In jeder dieser Phase ist es wichtig, so viele sirtuinhaltige Lebensmittel als möglich zu konsumieren. Insgesamt besteht die Diät aus vier Phasen, bevor eine dauerhafte Ernährungsumstellung angestrebt werden soll.

Sirtuin-Diät: Phase 1

Die Sirtuin-Diät beginnt mit dem dreitägigen Einstieg. In dieser Phase wird der Körper auf das Abnehmen programmiert. Die Kalorienzufuhr wird drastisch reduziert und der Organismus kann entgiften.

Während dieser drei Tagen sollten etwa 1.000 Kalorien aufgenommen werden. Zum Auftakt werden an diesen drei Tagen jeweils drei grüne Sirtuin-Säfte oder Smoothies getrunken. Diese machen satt und glücklich, regen den Stoffwechsel an und helfen dem Körper beim Entschlacken.

Zusätzlich zu den drei Säften oder Smoothies ist an diesen drei Tagen auch jeweils eine Mahlzeit erlaubt. Diese muss natürlich aus den bestimmten Sirtfood Lebensmitteln zusammengesetzt sein.

Während dieser ersten drei Tagen sollte auch nicht zu viel Sport betrieben werden. Yoga und entspannte Spaziergänge sind der beste Auftakt für die kommenden Wochen. So kann der Körper ideal mit seiner Energie haushalten.

Sirtuin-Diät: Phase 2

Für die zweite Etappe der Sirtfood-Diät werden etwa 7 Tage eingeplant. Während dieser Woche werden die Kalorien wieder etwas angehoben. Täglich sollten etwa 1.500 Kalorien verzehrt werden.

Diese Kalorien werden auf zwei Sirtfood-Säfte oder Smoothies, und auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass zwischen 7 Uhr abends und 7 Uhr morgens nichts gegessen wird. Während dieser 12 Stunden sollte sich der Organismus rein auf die Verdauung konzentrieren dürfen.

Auch ist es wichtig, dass zwischen Saft und Mahlzeit ein Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten wird. Während dieser Etappe sollte ebenfalls auf anstrengenden Sport verzichtet werden. Bewegung ist zwar wichtig, sollte sich jedoch auf moderate Sportarten beschränken.

Der Organismus hat in dieser Periode sehr viel zu arbeiten. Er stellt den Stoffwechsel um, entgiftet und eingelagertes Wasser wird ausgeschieden. Während der Phase 2 kann es daher zu Kopfschmerzen kommen. Dies kann durch ausreichend Wasser ausgeglichen werden. Während der gesamten Diät sollten viel gutes Wasser und grüner, ungesüßter Tee getrunken werden.

Sirtuin-Diät: Phase 3

Der Körper ist nun entschlackt und das Allgemeinbefinden sollte sich sehr verbessert haben. Man fühlt sich vital und energiegeladen. Die dritte Etappe der Sirtuin-Diät wird mit zwei Wochen veranschlagt.

Der Speiseplan wird nun mit gesunden Fetten und Eiweißen aufgestockt. Täglich muss ein Sirtfood-Saft oder Smoothie getrunken werden. Dazu werden drei Sirtuin-Mahlzeiten kombiniert.

Bei diesen Mahlzeiten ist es wichtig, dass sie reich an gesunden Fetten und Ölen sind. Avocados, Leinöl, Hanföl, Kokosöl, Oliven, Nüsse, Samen und Kerne werten nun die Mahlzeiten auf. Auch Sojaprodukte und Hülsenfrüchte sind während dieser zwei Wochen enorm wichtig. Wer sich nicht vegetarisch oder vegan ernährt, kann auch Eier, Fleisch und fetten Fisch verzehren.

Während dieser Phase ist es zudem wichtig, auf die Kalorien zu achten. Die aufgenommenen Kalorien sollten deutlich unter den verbrauchten Kalorien liegen. Die genaue Kalorienanzahl ist natürlich individuell verschieden und hängt von Alter, Geschlecht, Gewicht und Energieverbrauch ab. Jeder sollte sich seinen Grundumsatz berechnen und die Mahlzeiten dahingehend anpassen.

Sirtuin-Diät: Phase 4

Diese Phase wird auch die sogenannte Erhaltungsphase genannt. Diese ist zeitlich nicht begrenzt. Im besten Fall wird nun eine totale Ernährungsumstellung durchgeführt. Der tägliche Sirtfood-Saft sollte zum Ritual geworden sein und auch die typischen Sirtfood Lebensmittel sollten beim Kochen automatisch verwendet werden.

In dieser Phase können jedoch auch wieder manche regulären Lebensmittel auf den Tisch kommen. Es kann jedoch einmal auch eine Pizza gegessen werden, oder ein Stück Sonntagskuchen genossen werden. Generell aber müssen immer noch sirtuinreiche Lebensmittel dominieren.

Je nachdem wie nahe das Wunschgewicht ist, um so strenger oder lockerer gestaltet sich diese Phase.

Siehe:

Sirtuin-Diät für zwischendurch

Gerade nach den Feiertagen oder nach dem Urlaub kann es passieren, dass der Hosenbund zwickt und die Waage einige Kilos mehr anzeigt. In diesem Fall ist es sinnvoll, drei Tage mit Sirtuin-Säften und einer konsequenten Sirtfood Mahlzeit zu entschlacken. Die erste Phase dieser Diät eignet sich hervorragend, um kleine Ernährungs-Sünden rasch wieder auszugleichen.

Womit kann die Sirtuin-Diät kombiniert werden?

Ab Phase 4 ist es wichtig, dass der Körper auch sportlich wieder etwas mehr angespornt wird. Da der Körper durch die Sirtuine gerade so vor Energie strotzt, ist es einfach, Sport in den Alltag zu integrieren.

Durch Sport erhöht sich natürlich auch der Energieumsatz. Dies verhindert, dass ab Phase 4 wieder zugenommen wird. Ob Cardio, Aerobic, Krafttraining, Radfahren, schwimmen, laufen oder tanzen – wichtig ist nur, dass der Organismus nun in Bewegung kommt.

Zusätzlich kann die Sirtuin-Diät auch mit anderen Ernährungsformen kombiniert werden. Ausgezeichnet passen Sirtuin-Diät und Intervall-Fasten zusammen. Auch eine Low-Carb-Diät oder die Paleo-Diät lassen sich optimal mit einer Sirtuin-Ernährung kombinieren.

Was sind die Highlights der Sirtuin-Diät?

Die Sirtuin-Diät punktet damit, dass einige Lebensmittel erlaubt sind, welche in vielen anderen Diäten ein absolutes No-go sind. Ganz konkret handelt es sich bei diesen Lebensmittel um Schokolade und Rotwein.

Während dieser Diät darf tatsächlich täglich ein Glas Rotwein genossen werden. Natürlich ist dies kein Muss. Wer jedoch sein Gläschen Rotwein möchte, der sollte sich diesen nicht verbieten. Frauen können täglich 125 ml Rotwein und Männer täglich 250 ml Rotwein trinken. Mehr sollte es jedoch nicht sein.

Auch Schokolade mit einem sehr hohen Kakaoanteil darf ab und an mit ruhigem Gewissen genascht werden.

Was ist die Sirtfood Diät? Wie funktioniert sie? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die amerikanischen Ernährungswissenschaftler Aidan Goggins und Glen Matten entwickelten gemeinsam die Sirtfood-Diät, bei der die Aktivierung der körpereigenen Enzyme, den sogenannten Sirtuinen, im Mittelpunkt steht. Dies soll durch den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln, dem sogenannten Sirtfood, und einer ausgewogenen Ernährung in Verbindung mit regelmäßiger Bewegung erreicht werden. Wenn alle drei Voraussetzungen erfüllt sind, können die Sirtfood-Lebensmittel den bestmöglichen Effekt erzielen. Im Zuge der Sirtfood-Diät wird das Immunsystem gestärkt und die Fettverbrennung angekurbelt sowie plötzliche Heißhungeranfälle verhindert.

Die Sirtfood-Diät eignet sich aufgrund der pflanzlichen Nahrungsmittel auch für Menschen, die einen vegetarischen oder veganen Lebensstil haben.

Was ist Sirtfood? Diät, Bedeutung, Definition, Erklärung

Unter dem Begriff Sirtfood werden pflanzliche Lebensmittel zusammengefasst, die Substanzen enthalten, die die Aktivierung des körpereigenen Enzyms Sirtuin positiv beeinflussen. Diese Substanzen werden häufig auch als Sirtuinaktivatoren bezeichnet und sie enthalten mehr als 20 unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe, die sich vor allem in Obst, Gemüse, Nüssen, Kaffee, Tee und Kakao finden. Der bekannteste sekundäre Pflanzenstoff ist das Antioxidans Resveratrol, das sich vornehmlich in Erdbeeren, grünem Tee und Rotwein findet.

Was sind Sirtuine? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die in den Körperzellen enthaltenen Enzyme werden als Sirtuine bezeichnet und sie steuern unter anderem den Stoffwechsel- und Alterungsprozess. Sie lassen sich durch den Verzehr von ausgewählten pflanzlichen Lebensmitteln oder Kalorienrestriktion, der reduzierten Aufnahme von Kalorien, aktivieren. Sirtuine kommen in Gang, wenn der Körper für einen gewissen Zeitraum nur wenig Nahrung erhält. Deshalb ist es ein Bestandteil der Sirtfood-Diät zu Beginn die Zufuhr von Kalorien zu beschränken. Bisher konnte die Wissenschaft in den Zellen im menschlichen Körper sieben verschiedene Sirtuine nachweisen. Sie tragen die Bezeichnungen Sirt1 bis Sirt7 und befinden sich in verschiedenen Bereichen der Körperzellen wie dem Zellkern oder den Mitochondrien. Sirtuine nehmen bei der Sirtfood-Diät die Rolle des Stoffwechselbeschleunigers ein und helfen dem menschlichen Organismus bei verschiedenen Schutz- und Reparaturfunktionen. Der Umstand, dass das äußere Erscheinungsbild infolge der Sirtfood-Diät jünger und fitter wirkt, brachte den Sirtuinen den Beinamen „Anti-Aging-Enzyme“ ein.

Siehe:

Sirtfood-Diät: Welche Lebensmittel sind erlaubt?

Die richtige Lebensmittelauswahl ist für den Erfolg der Sirtfood-Diät von entscheidender Bedeutung. Um die Pfunde purzeln zu lassen, ist neben ausgewogener Ernährung und Sport vor allem die richtige Auswahl an Sirtfood-Lebensmitteln von entscheidender Bedeutung. Die Aktivierung des körpereigenen Enzyms Sirtuin wird durch pflanzliche Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoff gefördert und sorgt auf diese Weise für bessere Ergebnisse im Verlauf der Sirtfood-Diät.

Im Verlauf der Diät sollte vor allem Obst auf dem Speiseplan stehen, da unter anderem Äpfel, Kirschen und Aprikosen reich an Catechine sind. Auch grünes Gemüse und Kohl sollte mit seinem Sirtuinaktivator Indol-3-Carbinol ein fester Bestandteil der Sirtfood-Diät sein. Zum Verfeinern von Speisen eignen sich Chili und Kurkuma, die Capsaicin und Curcumin enthalten, sowie frische Kräuter wie Salbei und Petersilie. Für kalte Gerichte sollte Walnuss- oder Olivenöl verwendet werden. Für den kleinen Snack zwischendurch kann auf Walnüsse, Cashewkerne oder dunkle Schokolade zurückgegriffen werden. Allerdings sollte sie einen Kakaoanteil von mindestens 75 Prozent haben. Bei den Getränken sollte grüner Tee den Vorzug bekommen, aber auch Rotwein ist aufgrund seines
Gehalts an Resveratrol in Maßen erlaubt.

Welche Lebensmittel sollten bei der Sirtfood-Diät vermieden werden?

Grundsätzlich sollten alle Nahrungsmittel, die nicht zu den Sirtfoods zählen, gemieden werden. Darunter fallen Lebensmittel wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis, die reich an Kohlenhydraten sind und nur in geringen Mengen in Verbindung mit Sirtfood-Lebensmitteln zu sich genommen werden sollten. Der Verzehr von etwas Fleisch ist bei der Sirtfood-Diät zwar erlaubt, sollte aber hinter Geflügelfleisch und Fisch anstehen. Bei Milchprodukten, die in Maßen ebenfalls erlaubt sind, sollte auf die fettarmen Alternativen zurückgegriffen werden.

Wie funktioniert die Sirtfood-Diät?

Der Zeitrahmen für eine Sirtfood-Diät beträgt in der Regel drei Wochen und ist in zwei verschiedene Phasen unterteilt.

Die erste Phase dauert eine Woche und wird auch „Entgiftungsphase“ oder „Entlastungswoche“ genannt. In diesem Zeitraum ist strenges Zählen von Kalorien angezeigt und es wird empfohlen, seine Ernährung ausschließlich auf Nahrungsmittel aus dem Bereich des Sirtfood zu stützen. Durch die Reduktion von Kalorien und die vermehrte Zufuhr von Sirtuinaktivatoren soll eine doppelte Aktivierung der Sirtuine in den menschlichen Körperzellen erreicht werden. In der ersten drei Tagen gilt eine Obergrenze von 1.000 Kalorien bei Ernährung durch Smoothies aus Obst sowie Gemüse und nur einer festen Mahlzeit. In den Tagen vier bis sieben wird die erlaubte Menge an Kalorien pro Tag auf 1.500 bis 1.800 erhöht, die aus zwei Smoothies und zwei Mahlzeiten aus Sirtfood besteht.

Die zweite Phase besteht aus den restlichen zwei Wochen der Sirtfood-Diät. In diesem Zeitraum wird den zu sich genommenen Kalorien keine große Bedeutung beigemessen. In dieser Phase steht eine ausgewogene Ernährung und das Wohlbefinden der Person im Vordergrund, ohne hungern zu müssen. Die Pfunde sollen von ganz allein durch einen mit Sirtfood angefüllten Speiseplan schmelzen, wenn es nach den Erfindern der Sirtfood-Diät Matten und Goggins geht. Vom achten bis 21. Tag sollten täglich drei Sirtfood-Gerichte und ein Sirtfood-Smoothie verzehrt werden.

Nach Ablauf der drei Wochen stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Für eine weitere Gewichtsreduktion kann sofort wieder mit der ersten Phase begonnen werden oder die Lebensweise der zweiten Phase kann beibehalten werden, um das Gewicht zu halten oder langsam abzunehmen. Bei Beendigung der Sirtfood-Diät empfehlen die Erfinder Matten und Goggins, weiterhin auf empfohlenes Sirtfood zurückzugreifen.

Wie bei allen Diäten ist auch bei der Sirtfood-Diät strenge Disziplin gefragt, um erfolgreich Gewicht zu verlieren.

Liste Glutenfreie Osterschokolade: Übersicht


Die Auswahl an Naschereien zu Ostern ist groß und verführerisch. Doch welche Produkte sind für eine glutenfreie Ernährung geeignet? Welche Osterschokolade kann ich jemanden schenken, der an einer Glutenunverträglichkeit / Zöliakie leidet? Dies beantworten wir dir in diesem Beitrag!

Das studieren der Zutatenlisten kann anstrengend, verwirrend und manchmal auch frustrierend sein. Denn nicht alle Leckereien, in denen kein Gluten enthalten ist, sind mit einer durchgestrichenen Ähre oder als glutenfrei deklariert.

Wir haben Euch deshalb eine Liste glutenfreier Oster- Schokolade(n) zusammengestellt, die ihr ruhigen Gewissens vernaschen könnt. J

Grundsätzlich gilt: Lebensmittel die als Glutenfrei oder mit einer durchgestrichenen Ähre versehen sind, könnt ihr bedenkenlos kaufen und essen. Weiterhin könnt ihr euch über die Webseite der DZG (deutsche Gesellschaft Zöliakie e. V) eine Liste glutenfreier Lebensmittel herunterladen (Mitglieder der DZG erhalten regelmäßig eine Auflistung glutenfreier Lebensmittel- und Arzneimittel). Dies ist der Link zur Seite: https://www.dzg-online.de/uebersicht-zur-auswahl-glutenfreier-lebensmittel.963.0.html

Lindt: glutenfreie Schokoosterhasen

Wer kennt sie nicht, die goldigen Osterhasen von Lindt mit dem roten Schleifchen und Glöckchen um den Hals.  Sie sehen nicht nur verdammt niedlich und dekorativ aus, sie schmecken auch noch sehr gut! Auf der Zutatenliste befinden sich keine Getreidebestandteile, sodass ihr die Osterhasen vernaschen dürft. So äußert sich der Hersteller auf seiner Website: „Gluten ist nur in Produkten enthalten, bei denen in der Zutatenliste Getreidebestandteile aufgeführt sind. Sofern in der Zutatenliste nur Gerstenmalzextrakt als Getreidebestandteil angegeben ist, beträgt der Glutengehalt dieser Produkte weniger als 20 ppm, was im Sinne des Codex Alimentarius als glutenfrei definiert ist“.

Moo–Free: glutenfreie Osterschokolade

Diese vegane (Oster-) Schokolade aus Großbritannien kommt in fröhlichen, quietschbunten Verpackungen daher und ist sowohl laktose- als auch glutenfrei.

Siehe: https://kokku-online.de/moo-free/

Bonvita: glutenfreie Bio–Kakao-Tafel

Bonvita ist ein niederländischer Schokoladenhersteller, der vegane, laktose- und glutenfreie Bio- Schokolade herstellt. Für die Osterzeit gibt es eine spezielle Schokoladentafel, die mit weißen Ostereiern und bunten Streuseln dekoriert ist.

Siehe: https://www.foodoase.de/schokolade/bio-kakao-tafel-weisse-ostereier-bunte-streusel-100g.html?pid=12357&utm_source=PSM&utm_medium=Export&utm_campaign=GooglebaseDE

Glutenfreie Bio-Ostereier mit Mandeldrink von Ikalia Saveurs & Nature

Es handelt sich hierbei um eine glutenfreie, vegane Bio- Schokolade des französischen Herstellers  Ikalia Saveurs & Nature. Bei der Produktion dieser Fair – Trade – Schokolade achtet man besonders auf biologische Zutaten und Nachhaltigkeit.

Siehe: https://www.querfood.de/hersteller/ikalia/bio-ostereier-mit-mandeldrink-in-der-schachtel-6-stk-90g-1152.html

Glutenfreie Osterschokolade von Wildbach

Ihr könnt hier zwischen den Osterschokoladentafeln Vollmilch-, Zartbitter oder Krokant wählen. Hergestellt werden diese Leckereien in einer deutschen Schokoladenmanufaktur, ohne Konservierungsmittel und künstliche Aromen, nachhaltig und biologisch. Neben den Osterschokoladen erhaltet ihr hier auch andere, leckere glutenfreie Schokoladentafeln.

Siehe: https://www.wildbach-schokolade.de/schokolade/frohe-ostern-krokant/

Handbemalte glutenfreie Schoko-Ostereier mit Trüffeln der Booja Booja Company

Es handelt sich um Schachteln, in Form eines Eis, welche handbemalt und Unikate sind. Sie stammen von Künstlern aus der Region von Kashmir und sind mit Trüffeln gefüllt. Die Trüffel werden in England von Booja Booja hergestellt. Deren Produkte sind alle biologisch, vegan, lactose- und glutenfrei.

Siehe: https://www.chocolats-de-luxe.de/osterei-handbemalt-mit-haselnuss-konfekt-bio

Glutenfreie Osterleckereien von Sawade

Sawade ist Berlins älteste Pralinenmanufaktur (seit 1880!). Hier werden in feinster Handarbeit Pralinen, Schokolade und andere Leckereien hergestellt. Zu Ostern habt ihr eine große Auswahl an glutenfreien Osterschokoladeneiern, Osterpralinen oder Marzipanhäschen.

Siehe: https://sawade.berlin/ostern/

Glutenfreie Osterschokolade von Rausch

Die Firma Rausch ist ein Familienunternehmen aus Berlin, mit 100jähriger Tradition. Zum Osterfest findet ihr hier eine große Auswahl an glutenfreien Schokoladenostereiern, Schokoladenosterhasen und Pralineneiern. Die Produkte können nur direkt im Onlineshop oder in Rausch-Läden erworben werden.

Siehe: https://www.rausch.de/ostern/?p=1

Was ist ein Candy-Hangover? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Candy-Hangover ist ein Süßigkeiten-Kater. Er tritt nach zu viel (einmaligem) Zuckergenuss auf. Die Symptome sind relativ eindeutig und lassen sich in der Regel auch vom Süßigkeitengenuss des Vortages ableiten. Allerdings essen manche Menschen permanent zu viel Zucker und kämpfen dann mit Dauersymptomen.

Was ist ein Candy-Hangover? Wie entsteht er? Bedeutung, Definition, Erklärung

Er entsteht durch eine wahre Zuckerorgie, wie wir sie häufig an Feiertagen, manchmal aber auch an einem alltäglichen Abend durchführen: Wir gieren geradezu nach Süßem. Mit der Präferenz dafür werden wir geboren, weil die Evolution den Menschen gelehrt hat, dass Süßes fast immer ungiftig, Bitteres hingegen oft giftig ist. Die Zeiten, in denen Urmenschen über die Savanne zogen und neue Früchte per Geschmackssinn testen mussten, sind aber längst vorbei. Nahrung steht uns im Überfluss zur Verfügung, wir kompensieren damit vielfach Stress. Dabei stehen Süßigkeiten ganz oben auf der Liste. Wenn wir es damit übertreiben, stellen sich die Symptome eines Candy-Hangovers wie Kopfschmerzen, Ermattung und Blähbauch ein. Wer dauerhaft zu viel zu viel Zucker isst, bemerkt an sich selbst diese Beschwerden:

  • #1 Verdauungsprobleme: Der zu hohe Zuckerkonsum stört die Darmflora. Die Folge sind Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung. Das passiert auch schon beim einmaligen Candy-Hangover.
  • #2 Darmpilze: Zucker fördert die Ansiedlung von Darmpilzen, wobei der Favorit Candida albicans heißt. Dieser Hefepilz freut sich über den Zuckerschub und gedeiht dadurch prächtig. Betroffen sind davon Menschen, die stets zu viel Zucker und gleichzeitig Weißmehl essen. Die Folgen sind permanente Blähungen, ein ständiges Völlegefühl und sogar Darmkrämpfe.
  • #3 Immunschwäche: Zu viel Zucker schwächt auf Dauer das Immunsystem. Das hängt allerdings auch damit zusammen, dass die betreffenden Personen gleichzeitig zu wenig Vollwertkost essen, denn der Zucker macht sie schon satt genug. Wir brauchen aber die vollwertige Nahrung inklusive Obst und Gemüse für ein starkes Immunsystem.
  • #4 Kopfschmerzen: Ein Candy-Hangover wird fast immer von Kopfschmerzen begleitet. Dauerhafte Überzuckerung löst folglich einen Dauerkopfschmerz aus. Das hängt mit dem durch den Zucker überforderten Kreislauf zusammen.
  • #5 Antriebslosigkeit: Der raffinierte Zucker in Süßigkeiten verschafft dem Körper einen schnellen Energieschub, doch unmittelbar danach sinkt der Blutzuckerspiegel blitzschnell ins Bodenlose. Das führt zur Antriebslosigkeit.
  • #6 Hautprobleme: Unreine Haut bis hin zu handfester Akne entsteht durch permanent zu viel Zucker, weil der Körper diesen nicht mehr vollständig verarbeiten kann und dadurch Zucker, Kollagen und Elastin eine Verbindung eingehen. Der Vorgang heißt „Glykation“. Diese unselige Verbindung erzeugt Entzündungen und Hautunreinheiten. Auch die Elastizität der Haut nimmt ab.
  • #7 Karies: Zucker greift die Zähne an, das ist allgemein bekannt. Die größte Gefahr ist Karies. Verantwortlich sind Enzyme, die den Zucker in schädliche Stoffe umwandeln, die den Zahnschmelz attackieren.

Candy Hangover: Zuckerflash bis zur Hyperglykämie

Beschwerden durch zu viel Zucker sind als sogenannter Zuckerflash bekannt. Er kann zur Hyperglykämie (Überzuckerung) führen, also zu einem zu hohen Blutzuckerspiegel, von dem ansonsten nur Diabetiker betroffen sind. Der Körper kann den Blutzuckerspiegel nicht mehr selbst regulieren. Wer sich andauernd mit zu viel Zucker überfordert, provoziert damit die Entstehung von Diabetes Typ 2. Von einer Hyperglykämie sprechen Ärzte, wenn der Blutzuckerspiegel die sogenannte Nierenschwelle überschreitet. Sie liegt bei einer erwachsenen Person bei ~170 – 190 mg/dl oder ~10 mmol/l (abhängig vom Körpergewicht). Dass die Nierenschwelle überschritten wurde, ist daran zu bemerken, dass der Zucker nun über den Urin ausgeschieden wird, was man auch riecht (daher Nierenschwelle). Damit geht ein starker Flüssigkeitsverlust einher, es können mehrere Liter pro Tag sein. Jüngere Menschen spüren das an starkem Durst und Harndrang, ältere Personen nicht mehr unbedingt, was gefährlich ist.

Entgiftung nach dem Zuckerflash

Wer durch einen Candy-Hangover geplagt wird und die Ursache richtig im überbordenden Zuckerkonsum des Vortages vermutet, kann seinen Körper wieder entgiften. Ein probates Mittel ist heiße Zitrone, die den Zucker wahrhaft ausspült. Sie reguliert den pH-Wert neu ein und füllt ihrem enthaltenen Vitamin C die Nährstoffspeicher wieder auf. Der Entgiftungseffekt ist am größten, wenn sie morgens auf nüchternen Magen getrunken wird. Ebenso bzw. zusätzlich helfen probiotische Bakterienstämme aus entsprechenden Joghurts und Ballaststoffe. Letztere regen die Darmperistaltik an, was die Verdauung beschleunigt. Schnell wirken Haferflocken und Leinsamen, die gern mit probiotischem Joghurt und Zimt gemischt werden dürfen. Eine kalte Duschen wirkt dem Candy-Hangover ebenfalls entgegen, weil sie den Kreislauf anregt. Der Körper arbeitet, um seine Temperatur nach der kalten Dusche wieder hochzufahren, auch die Lymphgefäße und Venen werden gut beschäftigt. Das unterstützt die Entgiftung nach dem Zuckerflash. Zusätzliche kleine Lymphmassagen beschleunigen den Vorgang. Hierfür sollten Betroffene die Waden von der Ferse nach oben zur Kniekehle kreisend massieren. Dort sitzen wichtige Lymphknoten.

Siehe auch: Dopamin Fasten

Candy-Hangover vorbeugen: Tipps

Der Candy-Hangover erscheint wie die gerechte Strafe nach der großen Sünde der Zuckerorgie, jedoch sollten wir Milde walten lassen: Die Gier auf Zucker entsteht vielfach durch Stress. Das bemerken Personen, die sehr hart arbeiten und abends praktisch keine Zeit für Entspannung haben. Wenn sie dann keinen Alkohol trinken, stopfen sie häufig Süßes in sich hinein. Die Auslöser für die plötzliche Gier sind auch süße Gerüche. Diese müssen nicht unbedingt von Lebensmitteln stammen. Selbst Shampoos, Seifen mit Vanilleduft oder Lippenstifte lösen den urplötzlichen Zuckerappetit aus. Daher sind parfumfreie Produkte eher zu empfehlen. Es gibt auch ein Anti-Zucker-Spray, das den Heißhunger auf Zucker unterbindet. Es enthält Aromen, die weniger Lust auf Zucker machen.

Warum heißen Pommes auch „French Fries“? Erfinder, Name, Herkunft

Die Erfindung der Pommes frites

Welche Menschen zum ersten Mal Pommes frites gegessen haben, lässt sich anhand der geschichtlichen Überlieferungen nicht mehr rekonstruieren. Allgemein angenommen wird, dass entweder die Franzosen oder die Belgier zuerst die kleinen Kartoffelstreifen genossen haben. Historische Quellen berichten von Belgiern, die Ende des 17. Jahrhunderts in der Gegend zwischen Dinant und Lüttich schmal zugeschnittene Kartoffelstücke über dem Feuer brieten. Üblicherweise aßen diese Menschen kleine gebratene Fische als Grundnahrungsmittel. Als die Gewässer mit einer dicken Eisschicht versehen waren, bereiteten sie die Kartoffelscheiben gleich wie die Tiere im Wasser zu.

Wann genau die Franzosen Kartoffeln angepflanzt und als Pommes frites gegessen haben, ist also unbekannt. Es ist möglich, dass die Franzosen diese Speise so genannt haben. Die Spanier kamen mit der Kartoffel um 1537 in einem verlassenen Dorf in Kolumbien in Berührung. Etwa 20 Jahre darauffolgend wurde die Frucht zuerst nach Spanien, später nach Italien importiert. Die anfangs geernteten Nutzpflanzen waren im Vergleich zu den heute verfügbaren kleiner und schmeckten bitter. Mit der Zeit pflanzten die Menschen süßlicher schmeckende Varianten und die Kartoffel wurde in vielen Regionen von Europa immer beliebter.

Die Verbreitung der Pommes frites in Frankreich

Vor dieser Zeit galt der Verzehr dieses Nahrungsmittels als giftig und Krankheiten auslösend. Die Frucht wurde zu dieser Zeit ausschließlich als Schweinefutter eingesetzt. 1748 untersagte das französische Parlament deren Anpflanzung und Verzehr. Während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) wurde Antoine Augustin Parmentier inhaftiert. Weil im Gefängnis Kartoffeln den Häftlingen als Nahrung verabreicht wurde, war er gezwungen, diese zu essen. Während seiner Haft pflanzte er Kartoffelknollen an und erkannte, dass diese Frucht zum Verzehr gut geeignet ist.

Für die Verbreitung der Erdäpfel in Frankreich war der Pharmazeut Antoine Augustin Parmentier ausschlaggebend verantwortlich. 1769 veröffentlichte die Académie française eine Preisausschreibung über Gemüsesorten, die anstelle von Brot gegessen werden können. Antoine Augustin Parmentier gewann den Preis mit seiner Abhandlung über den Anbau von Kartoffeln. Anschließend pflanzten die Franzosen immer wie häufiger Kartoffelknollen an. Der Legende nach ließ der Pharmazeut Kartoffelfelder von Soldaten beschützen, um die Bedeutung dieser Früchte hervorzuheben. Bei Dunkelheit hieß er die Bauern kommen und die Pflanzen ernten, damit sie die Knollen selber auf ihren Feldern anpflanzen konnten.

1772 gab die Pariser Medizinische Fakultät bekannt, dass diese Frucht zum Verzehr geeignet ist. Um dieses Nahrungsmittel in mehreren Regionen in Frankreich bekannt zu machen, organisierte der Pharmazeut Abendessen mit berühmten Persönlichkeiten wie König Ludwig XVI oder Benjamin Franklin. Er servierte ihnen verschiedene Gerichte aus Kartoffeln, um sie von den Vorzügen dieses Nahrungsmittels zu überzeugen. Erst 1785, als eine schwere Hungersnot den Menschen in Frankreich zu schaffen machte, setzte sich der Genuss der Kartoffel in Frankreich endgültig durch. Ab 1795 bauten die Franzosen die Früchte flächendeckend an. Die Gärten des Königs wurden in große Kartoffelfelder umgestaltet. Während dieser Zeit verkauften die Straßenhändler die Kartoffeln erstmals als Pommes frites.

Die Pommes frites als populäres Fast Food auf der ganzen Welt

Während des Ersten Weltkriegs beobachteten amerikanische Streitkräfte, wie belgische Soldaten Pommes frites aßen und Französisch sprachen. Aus diesem Grund nannten sie die Kost „French Fries“. „Pommes“ ist die französische Bezeichnung für Kartoffeln und „frites“ bedeutet, diese Speise im heißen Wasser zu garen, bis diese eine rot-bräunliche Farbe annimmt. Der Name „französische Fritten“ für Pommes frites ist entstanden. Dank der Franzosen etablierte sich dieses Gericht in Amerika und Großbritannien. In Nordamerika entstanden die ersten Fast-Food-Ketten, die Pommes frites verkauften. Diese Schnellrestaurantketten erschienen bald in Europa und außereuropäischen Gegenden. Pommes frites als Fast Food wurde immer wie populärer.

In England sind ausschließlich die langen und dünnen Pommes frites als „French fries“ geläufig. Die breiter angebotenen Versionen, die seit den 1860er-Jahren in England gegessen werden, werden als Chips gekennzeichnet. Auch bei klassischen britischen Speisen werden die langen und dünn geschnittenen Kartoffelstäbe auf Packungen als Chips bezeichnet. Von amerikanischen Fast-Food-Ketten werden dünne und fettreiche Pommes Frites als „French Fries“ angeboten.

Vorteile und Nachteile einer glutenfreien Ernährung: Liste, Übersicht


Hinweis 1: Für gesunde Menschen, bei denen z. B keine Zöliakie diagnostiziert wurde, besteht keine Notwendigkeit, sich glutenfrei zu ernähren!

Hinweis 2: Sollten Sie den Verdacht haben, an einer Glutenunverträglichkeit/ Zöliakie zu leiden, suchen Sie einen Arzt (Gastroenterologen) auf! Dieser Artikel ersetzt den Arztbesuch nicht. Die Feststellung einer Zöliakie bedarf einer entsprechenden Diagnostik (Blutuntersuchung, Magenspiegelung). Eine glutenfreie Diät sollte nicht auf eigene Faust, auf Grundlage eines selbsterstellten Verdachts erfolgen.

Vorteile: glutenfreie Ernährung

  • Fertigprodukte, welchen häufig Konservierungsmittel, Zucker und Stabilisatoren zugesetzt sind, sind selten glutenfrei! Deshalb ist meist selbst kochen, mit frischen Lebensmitteln (am besten in Bio- Qualität), angesagt!
  • die Verführung lauert nicht an jeder Ecke, denn frische Backwaren vom Bäcker, Fastfood bei McDonalds oder ein Döner auf die Hand sind tabu
  • für Menschen die an einer Weizenallergie leiden, sind glutenfreie Produkte häufig gut bekömmlich (denn in den meisten glutenhaltigen Backwaren findet sich auch zugesetzt Weizenmehl)
  • glutenfreie Produkte enthalten kein Weizen, dieses unliebsame Getreide sollte so wenig wie möglich auf unserem Teller landen (lieber zu ballaststoffreichen Vollkorn-, Dinkel- oder Roggenprodukten greifen! …leider nicht glutenfrei, was uns zu den Nachteilen der glutenfreien Ernährung führt 😉 )
  • so schnell isst dir niemand mehr dein Essen weg! Denn 1. schmecken glutenfreie Produkte oft einfach nicht so gut wie glutenhaltige und 2. möchten die meisten Menschen dir nicht auch noch das wenige wegessen, was du überhaupt essen kannst
  • bei Flugreisen kannst du (außer bei den Billig- Airlines) glutenfreies Essen bestellen. Um Verwechslungen zu vermeiden, erhalten Passagiere mit Unverträglichkeiten und besonderen Essenwünsche ihr immer Essen zuerst!

Nachteile einer glutenfreien Ernährung

  • eine glutenfreie Ernährung bringt gesunden Konsumenten keine Vorteile! Bisher gibt es keine Studien, die am Menschen durchgeführt wurden, die beweisen, dass diese Form der Ernährung gesund ist (z. B. fit und gesund hält, Gewicht reduziert). Das Gegenteil ist der Fall! (Hierzu mehr in den folgenden Stichpunkten.)
  • durch den Verzicht auf Vollkornprodukte, fällt deren protektiver Effekt auf das Herzkreislaufsystem weg! Dies konnte in zwei amerikanischen Langzeitstudien nachgewiesen werden, deren Ergebnisse im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurden.
  • glutenfreie Produkte bestehen aus einer Grundsubstanz, die einem Gemisch aus Reis- und Maismehl entspricht- leere, ballaststoffarme Kohlenhydrate, die den Insulinspiegel ansteigen lassen und somit sogar zu einer Gewichtszunahme führen können
  • Reismehl ist oft mit Arsen belastet – Arsen kann krebserregend sein. Bisher gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass die nachweisbaren Arsenmengen im Reismehl gesundheitsbedenklich sind. (Quelle: Aerztezeitung: „Glutenfreie Ernährung mit bitterem Nachgeschmack“)
  • die glutenfreie Ernährung ist oft ballaststoffarm- achte deshalb besonders auf die ausreichende Zufuhr von Nüssen, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse
  • glutenfreie Produkte sind sehr teuer
  • glutenfreie Produkte schmecken oft nicht so gut wie glutenhaltige Produkte
  • um den Geschmack glutenfreier Lebensmittel zu verbessern, werden den Produkten häufig mehr Zucker oder Fett zugesetzt (achte deshalb besonders auf die Zutatenliste glutenfreier Lebnsmittel!). Dadurch sind sie dann auch kalorienhaltiger!
  • auf Reisen (insbesondere als Backpacker) ist es oft schwer, geeignete Restaurants/ Kiosk zu finden (Sprachbarriere, fehlendes Angebot). Wenn du nicht hungern möchtest, habe immer einen Snack dabei à glutenfreie Ernährung macht dich auf Reisen und Unterwegs unflexibel. Ausserdem kannst du deinen kulinarischen Horizont nicht erweitern und von den regionalen Köstlichkeiten probieren, und Kultur ist eben auch Essen, oder?
  • Glutenfreie Ernährung ist mit sozialen Einschränkungen verbunden, sei es beim Essen gehen (welches Restaurant ist überhaupt möglich), der spontanen Einkehr in ein Restaurant (die Suche kann lange andauern und am Ende doch erfolglos verlaufen) oder bei einer Einladung zum Essen nach Hause (für den Gastgeber eine schwierige Situation: was kann ich kochen, wo kann ich glutenfreie Lebensmittel kaufen, wie vermeide ich Kontaminationen)
  • glutenfreies Essen enthält nicht, wie irrtümlicherweise oft angenommen, weniger Kalorien (s. Stichpunkt oben)
  • Wer sich glutenfrei ernährt, sollte konsequenterweise darauf achten Kontaminationen mit Gluten zu vermeiden (für Menschen die an Zöliakie ist dies unermesslich!). Das heißt Geschirr sollte im Geschirrspüler gereinigt werden, verwende keine Holzkochutensilien, verwende deine eigenen Aufbewahrungsschlüssel oder- Dosen, benutze einen eigenen Toaster, verwahre deine glutenfreien Produkte in einem extra Fach in deinem Küchenschrank, verwende deine eigenen (Brot-) Aufstriche, usw. Die Liste mit Verhaltensempfehlungen ist lang.
  • In vielen Restaurants, Cafés, Eisdielen, Kiosk suchst du vergebens nach glutenfreien Nahrungsmitteln. Spontan ein Eis in der Fußgängerzone essen- nahezu aussichtlos.
  • Glutenfreie Produkte sind in der Regel nicht frisch, es handelt sich um abgepackte Lebensmittel die vor dem Verzehr aufgebacken werden müssen. Es gibt aber glücklicherweise erste glutenfreie Bäcker, vor allem in den Großstädten (z. B die Jute- Bäckerei in Berlin oder Martinas Brotgefühle in Leipzig). Ich habe beide ausprobiert, die Produkte sind super lecker, frisch und 100% glutenfrei!
Warum heißen Quarkkeulchen „Quarkkeulchen“? Wortherkunft, Bedeutung, Erklärung


Bereits die Germanen kannten und nutzten die Zutaten Quark und Mehl. So berichtet zumindest Tacitus, der mehr als hundert Jahre nach Christus lebte und zu den wichtigsten Historikern zählt. Um 1500 wird die Herstellung von Quark das erste Mal dokumentiert. In dieser Zeit werden auch die ersten Weihnachtsmärkte angeboten, die sich meistens aus Fleischmärkten entwickelten.

Während der Regierungszeit Friedrichs des Zweiten (1740 bis 1786) kam auch die Kartoffel nach Deutschland. Sie wurde neben Weizen zu einem der wichtigsten Nahrungsmittel. Aus Weizen stellt man wiederum Mehl her. Das bildet zusammen mit Quark und Eiern einen wesentlichen Bestandteil der Quarkkeulchen. Außerdem kann man diese günstig und schnell zubereiten. Reiner Zucker war hingegen teuer und wurde teilweise in Apotheken grammweise verkauft. Außerdem ist er schädlich, da er sich negativ auf die körpereigene Insulinproduktion auswirken und Diabetes erzeugen kann.

Warum heißen Quarkkeulchen „Quarkkeulchen“? Namensherkunft, Bedeutung, Erklärung

Ihre Namen verdanken die Quarkkeulchen ihrer Form, die meistens an die von Hähnchenkeulen erinnert. Diese waren die bevorzugten Speisen auf den Fleisch- und späteren Weihnachtsmärkten.

Spätestens seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist das Quarkkeulchen vom Weihnachtsmarkt nicht mehr wegzudenken.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland zwischen den Siegermächten aufgeteilt. Während sich die neue Bundesrepublik im Westen schnell an die westlichen Standards anpassen konnte, hatte die ebenfalls neue DDR im Osten weniger Glück. Die Ausrichtung an die Planwirtschaft der UdSSR führte zu einer Verknappung. So standen zu Weihnachten nur wenige Zutaten zur Verfügung. Hier boten sich vor allem regionale Erzeugnisse wie Mehl, Kartoffeln, Eier und Früchte an. Bei den Früchten dominierten Äpfel, Birnen und Kirschen, die auch in heimischen Gärten wuchsen und für den Winter eingelegt werden konnten.

Wie stellt man Quark selbst her?

Auch Quark lässt sich gut selbst herstellen. Dazu wird in erster Linie Milch benötigt, bei der bestimmte natürliche biochemische Prozesse angeregt werden müssen. Man benötigt außerdem Gefäße, Deckel und Tücher. Bei großen Mengen bieten sich Säcke an, aus denen die geronnene Flüssigkeit ablaufen kann.

Normaler Quark entsteht bei der Aufspaltung von Milch in Eiweiß und Molke. Zuerst wird die Milch sauer und somit eigentlich ungenießbar. Um sie jedoch in den sauren Zustand zu überführen, lässt man sie in einem leicht abgedeckten Topf mindestens ein bis zwei Tage stehen. Der Deckel wird nur an einer Stelle leicht geöffnet, damit der Sauerstoff zur Vermehrung der natürlichen Milchsäurebakterien beiträgt. Sobald das Eiweiß und die Molke im Topf nebeneinander schwimmen, lassen sich die Produkte problemlos trennen. Bei größeren Mengen verwendet der Koch einen zuvor desinfizierten Leinensack, aus dem die Flüssigkeit ablaufen kann. Dann wird der Inhalt des Topfes in den Sack eingewickelt und leicht gedrückt. Dabei fließt das restliche Wasser aus dem eigentlichen Quark ab. Alternativ verwendet man spezielle Siebe. Zum Schluss bleibt nur das Endprodukt zurück, das für die Quarkkeulchen bestimmt ist.

Wie werden Quarkkeulchen zubereitet?

Am Anfang steht der Teig. Köche sprechen hier in erster Linie von sächsischen Süßspeisen. Hieraus ergibt sich eine mögliche Herkunft. Sachsen war ein Königreich, das nach dem Ersten Weltkrieg 1918 in einen Freistaat umgewandelt wurde. Das Gebiet ist gleichzeitig für die vorzüglich schmeckenden Süßspeisen bekannt. Unter Süßspeisen werden außerdem cremige und gesüßte Zutaten verstanden. Sie eignen sich als Vor- und Hauptspeise. Aufgrund ihrer Form können sie in unterschiedlichen großen Portionen gereicht werden. Typische Mittel sind Zucker, heimischer Honig oder regionale Früchte, die sich auch kombinieren lassen.

Zuerst reibt der Koch die frisch gekochten Pellkartoffeln. Dazu werden die ursprünglichen Rohkartoffeln mit ihrer Schale in heißem Wasser gekocht. Nach ungefähr zwanzig Minuten sollte man in jede Kartoffel mit einem spitzen Schälmesser stechen und sie anheben. Rutscht sie sofort herunter, dann ist die jeweilige Kartoffel weich genug.

Im Anschluss zieht der Koch die Haut der jeweiligen Kartoffel mit einem spitzen Messer ab. Dann kommt die Kartoffel, die mittlerweile sehr weich sein sollte, in eine Kartoffelpresse. Das Ergebnis ist ein Kartoffelbrei, der sich ausgezeichnet mit Quark vermengen lässt.

Jetzt folgt der Quark, der selbst hergestellt oder im Supermarkt gekauft wurde. Man sollte beim gekauften Produkt auf die Fettstufe achten. Weitere Zutaten sind Eier und Mehl. Auf drei Anteile Kartoffeln kommt ein Anteil Quark. Es gibt jedoch auch Rezepte, die andere Variationen vorgeben. Genauso wichtig ist das Verhältnis zwischen dem Mehl und den Kartoffeln. Während Kartoffeln für einen festen Teig sorgen, lockert Mehl diesen auf. Den geformten Teig reichert der Koch mit den Eiern sowie den Gewürzen Zimt oder Salz an. Sollen die Quarkkeulchen besonders süß sein, benötigt man noch Zucker.

Zitronen schützen den menschlichen Körper. Deshalb sollten sie in Form von Zitronensaft oder geriebenen Zitronenschalen ebenfalls Bestandteile der Keulen werden.

Einige Köche bevorzugen kleine Rosinen. Sie entfalten ihr ganzes Aroma, wenn man sie zuvor in Rum einlegt und den herzhaften Geschmack des Alkohols auf sie einwirken lässt. Da es sich um ehemalige Trauben handelt, enthalten sie auch Zucker.

Im vorletzten Schritt gibt der Koch das Bratöl seiner Wahl in die heiße Pfanne. Die Quarkfrikadellen sollten vor dem Braten ca. 1 bis 2 Zentimeter hoch und fünf breit geformt werden.

Danach gibt man die Quarkfrikadellen in die Pfanne mit dem heißen Öl und lässt sie von beiden Seiten gelbbraun backen.

Welche Beilagen kommen für Quarkkeulchen infrage?

Wer seine Quarkkeulchen mit Früchten mag, sollte es mit heißen Sauerkirschen probieren. Für zwei Personen werden 1,4 kg Sauerkirschen benötigt. Am besten verwendet der Koch die Frischen vom Markt. Mit einem Kirschentkerner lassen sich die Steine mühelos entfernen. Im Anschluss müssen die Kirschen in 500 ml Wasser ungefähr zehn Minuten leicht aufkochen. Während dieses Schrittes kommen zwei Teelöffel Vanillepulver und ein Teelöffel Nelkenpulver hinzu. Der Koch sorgt dann noch für 500 g Zucker oder einen Ersatzstoff.

Quarkkeulchen für raffinierte Raubeine

Die Rezeptur aus Kartoffeln, Mehl, Eiern und Quark lässt sich auch pikant würzen. Neben Wurst und Fleisch kann man auch Pilze für die Quarkkeulchen verwenden. Dazu kommen Speckwürfel und Paprika. Dieser ist nicht nur interessant, sondern auch gesund.

Was sind Puddingveganer? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Puddingveganer“ spielt scherzhaft darauf an, dass die Entscheidung, sich vegan zu ernähren, nicht automatisch bedeutet, dass man sich auch gesund ernährt. Denn für Veganer gibt es so einige Junk-Food-Lebensmittel.

Der „Puddingveganer“ in Kürze: Nur weil auf einem Lebensmittel „vegan“ darauf steht, ist es nicht automatisch auch gesund.

Was bedeutet Puddingveganer? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff „Puddingveganer“ wird oft in Gesprächen über vegane Ernährung verwendet. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst, aus verschiedenen Gründen auf Fleisch sowie Milch- und Eiprodukte zu verzichten. In den meisten Fällen sorgt die Umstellung auf eine pflanzenbasierte Ernährung für eine gesündere Lebensweise. Doch das gelingt nicht automatisch: auch als Veganer gibt es genügend Junk-Food Alternativen zu herkömmlichen Varianten. Wer sich hauptsächlich von solchen Lebensmitteln ernährt, ohne im Sinne seiner Gesundheit auf Diversität in der Ernährungsaufnahme zu achten, wird umgangssprachlich als Puddingveganer bezeichnet. Parallel dazu gibt es auch den „Puddingvegetarier“.

Der Puddingveganer oder Puddingvegetarier reduziert nämlich nicht automatisch seinen Zuckerkonsum oder nimmt Abstand von stark verarbeiteten Lebensmitteln. Er isst wie jeder andere, nur dass er auf bestimmte Lebensmittel verzichtet.

Der Ausdruck „Puddingveganer“ steht auch dafür, dass Lebensmittel mit dem Aufdruck „vegan“ nicht per se gesund und nachhaltig sind.

Gründe für die vegane Ernährung

Oftmals geht der Entscheidung zur veganen Ernährung eine gründliche Recherche voraus. Ein Großteil der Veganer begründet seine Umstellung mit ethischen Fragen. Sei es aus Widerstand gegen gängige Methoden der Tierhaltung oder der Umwelt zuliebe: die Vorteile jener Ernährungsform aus moralischen Aspekten sind weitläufig. Nicht selten sind es aber auch rein oder teils gesundheitliche Gründe, aus welchen tierische Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen werden. Neben der Nachteile von Fleisch und Co. Für den menschlichen Körper geht es einigen Veganern auch um das Erreichen einer Gewichtsabnahme. Da nährstoffreiche Speisen und unverarbeitete Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse zur veganen Kost dazugehören, ist dieses Ziel meist leicht zu erreichen.

Im Gegensatz zu fleischhaltigen Gerichten sind selbst zubereitete vegane Alternativen oft kalorienarmer. Dem Grundsatz einer gesünderen Ernährung durch die Entscheidung zum Veganismus widerspricht allerdings der Fall des Puddingveganers. Wer anstelle von abwechslungsreicher Kost nur zu veganen Fertigprodukten greift, lebt auch als Veganer nicht gesünder als der Großteil an omnivore lebenden Menschen.

Vegane Ernährung und ihr Einfluss auf die Gesundheit

Erfahrungen vieler Veganer zufolge kann ihre Ernährungsform zu einem gesteigerten Wohlbefinden und einer erhöhten Leistungsfähigkeit beitragen. Auch Studien zeigen, dass Veganismus in den meisten Fällen durchaus gesünder als andere Lebensweisen sein kann. So senkt eine abwechslungsreiche vegane Ernährung das Risiko einiger chronischen Erkrankungen durch den positiven Einfluss auf das Gewicht. Wer sich ordnungsgemäß mit seiner Ernährung beschäftigt und ein gesundheitsbewusstes Verhalten zeigt, profitiert vom Veganismus. Unter anderem der erhöhte Konsum von Getreide, Gemüse oder Nüssen spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Mit der Umstellung auf eine vegane Lebensweise geht oft eine Aneignung gesundheitsrelevanten Wissens einher. Der Großteil an Veganern entwickelt mehr Verständnis für lebensnotwendige Stoffe wie Vitamine und Mineralien. Dagegen steht eine Minderheit der Puddingveganer, die sich nicht ausreichend mit den Grundlagen der Ernährung befassen. Wer nur aus „Trend“ und übereilt zum Veganismus wechselt läuft Gefahr, keine vollwertige Ernährungsbasis zu schaffen. Die Folge sind Mangelerscheinungen und Gesundheitseinbußen.

Worauf man als Veganer achten sollte

Mit steigender Zahl an Veganern geht auch die Zahl der veganen Lebensmittelalternativen in die Höhe. In Supermärkten werben Firmen mit dem Aufdruck „vegan“. Dabei ist dies nicht gleichzusetzen mit „gesund“, wovon oftmals fälschlicherweise ausgegangen wird. Selbstverständlich sind die meisten Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Reis, Brot sowie beinahe jede Obst- und Gemüsesorte vegan. Doch aus Gründen der Einfachheit wird gerne zum veganen Fertigprodukt gegriffen. Burger, Pommes oder Pizza: all das gibt es auch in veganer Ausführung, ebenso wie Chips oder Süßspeisen. Prinzipiell muss als dies nicht gestrichen werden, sollte aber im Rahmen der Gesundheit nicht den Hauptteil der Ernährung stellen. Stattdessen ist es ratsam, als Veganer zu unverarbeiteten Lebensmitteln zu greifen, Obst und Gemüse zu bevorzugen und Industriezucker, wenn möglich, zu reduzieren. Dies ist auf Dauer nicht nur günstiger, sondern wird vor allem der Gesundheit zugutekommen.

Was ist der „Quarantini“? Erklärung


Der „Quarantini“ ist der Cocktail der Coronakrise. Das Wort „Quarantini“ setzt sich aus dem Wort „Quarantäne“ und „Martini“ zusammen.

Was bedeutet „Quarantini“? Erklärung

Der Begriff Quarantini ist eine Zusammensetzung des Drinks Martini und der medizinischen Quarantäne. Er etablierte sich im Jahr 2020, als sich viele Menschen aufgrund des Lockdowns und verschiedener Eindämmungsmaßnahmen wegen des Coronavirus in häuslicher Umgebung aufhielten und soziale Treffen weitgehend nicht möglich waren.

Der Quarantini ist ein Getränk, das in der Not der Quarantäne, des Social Distancing und der Lockdowns entstanden ist. Langeweile und Unterbeschäftigung macht Menschen ja bekanntlich kreativ.

Wie entstand der Quarantini? Erklärung, Geschichte, Corona

Als während des Lockdowns aufgrund der Coronakrise das Feiern in Bars, Clubs und auch im persönlichen Bekanntenkreis nicht mehr möglich waren, trafen sich immer mehr Menschen vor ihren Bildschirmen, um per Videochat gemeinsam anzustoßen oder zu feiern. Im Rahmen dieser Aktionen ist dann der sogenannte Quarantini entstanden, der kurz danach einen Hype auslöste und viral ging.

Dabei handelt es sich um ein Getränk, das schlichtweg gesagt eigentlich aus den häuslichen Vorräten besteht. Daher gibt es auch kein einheitliches Rezept für den Cocktail. Nicht einmal die Zugabe von Alkohol ist notwendig, sodass wirklich jeder nach Lust und Laune einen Quarantini zubereiten und trinken kann.

Im Ursprung ist der Name wie bereits beschrieben an das Getränk Martini angelehnt. Deshalb werden als alkoholische Basen gerne auch Vodka oder Gin verwendet, wie es bei ebendiesem der Fall ist.

Was genau man nun als Quarantini betitelt, bleibt eigentlich jeder und jedem selbst überlassen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Einzige Voraussetzung ist, dass man das Getränk im häuslichen Umfeld zu sich nimmt, man sich also sozusagen in Quarantäne oder im Social Distancing befindet. Aber mit den Freundinnen und Freunden gemütlich vor dem Bildschirm anzustoßen, kann ja auch seinen Reiz haben und Langeweile und das Gefühl von Isolation lindern.

Wie wird ein Quarantini gemixt? Rezept

Hier finden Sie ein Beispiel-Rezept für einen einfachen Quarantini. Wie bereits erläutert, können Sie die Zutaten nach Belieben abändern. Alle möglichen Früchte oder Spirituosen, die Sie gerade zu Hause haben und die gut zusammenpassen, kommen infrage.

  1. Geben Sie zwei Teile Gin oder Vodka in ein Cocktail- oder Martiniglas. Wahlweise können Sie auch einen anderen klaren Schnaps verwenden.
  2. Geben Sie zu einem Teil den Saft einer Citrusfrucht hinzu. Es eignen sich Limetten, Zitronen aber auch Orangen, Grapefruits und ähnliche.
  3. Um das Getränk zu süßen, geben Sie zu circa einem Teil Zuckersirup hinzu. Es eignet sich auch Erdbeersirup, Limettensirup oder ein anderer Frucht-Sirup, den es bereits fertig zu kaufen gibt. Süßen Sie Ihren Cocktail nach persönlichem Geschmack und Ihren eigenen Vorlieben.
  4. Geben Sie nach Bedarf noch eine handvoll Eiswürfel hinzu.
  5. Vermischen Sie das Ganze entweder in einem Shaker, einem Mixer oder verrühren Sie es einfach mit einem Löffel.

Fertig ist Ihr persönlicher Quarantini! Wer sein Getränk noch etwas aufhübschen möchte, der kann es mit vorrätigen Früchten garnieren. Weitere peppige Extras, die den Cocktail noch verfeinern sind etwa Gingerbeer, Passionsfrucht oder Minze. Außerdem kann der Alkohol auch einfach weggelassen oder durch einen Saft ersetzt werden. Sie können Ihrer Fantasie bei der Kreation Ihres persönlichen Quarantäne Cocktails freien Lauf lassen. Vielleicht entdecken Sie dabei ja Ihr neues Lieblingsgetränk.

Was ist Shortbread? Was bedeutet „Shortbread“ auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das traditionsreiche und ursprünglich aus Schottland stammende, heute jedoch nicht nur in ganz Großbritannien, sondern rund um die Erde bekannte und beliebte „Shortbread“ ist ein Mürbegebäck, welches gängigen und klassischen Rezepten zufolge aus Butter, Zucker und Weizenmehl zu jeweils unterschiedlichen Gewichtsanteilen hergestellt wird. Häufig zu beobachten sind auch andere Zutaten wie etwa gemahlener Reis oder Maismehl, welche zugefügt werden, um die Textur des Gebäcks zu ändern.

Was ist Shortbread? Bedeutung, Definition, Erklärung

In manchen modernen Rezepten kommen auch Puder- oder Kristallzucker sowie eine kleine Prise Salz zum Einsatz. Anders als in zahlreichen weiteren global bekannten Backwaren und Keksen enthält „Shortbread“ jedoch keine Hefe, Backpulver (Natron) oder sonst übliche Triebmittel wie zum Beispiel Hirschhornsalz (Ammoniumbikarbonat) und Pottasche (Kaliumcarbonat) sowie Weinstein (Tartrate). Dieser Verzicht auf chemische Backtriebmittel unterscheidet „Shortbread“ auch von anderen Mürbegebäckarten, die zumeist mit Pflanzenfett statt Butter sowie mit Eiern zubereitet werden.

Das vermeintliche „Kurzbrot“ trägt seinen Namen alleine aus chemischen Gründen

Seinen so einprägsamen Namen verdankt „Shortbread“ dabei nicht etwa einer mit Brot vergleichbaren Konsistenz oder einer ausgesprochen bzw. typischen kurzen Formgebung oder gar Haltbarkeit, sondern vielmehr seiner charakteristisch bröckeligen Textur, die einst im Englischen mit dem Ausdruck „short“ im Gegensatz zu dehnbar oder lang beschrieben wurde.

Verursacht wird diese „kurze“ bzw. krümelige Textur durch den hohen Fettgehalt der beigefügten Butter, welche im Backvorgang die Bildung langer Eiweißstränge (Gluten) bei „Shortbread“ hemmt. So bezeichnet der Begriff „Shortening“ in britischen Kochbüchern auch generell jegliche Beigabe von Fett in Teigmischungen, um eine ebensolche Textur zu erhalten.

Alternative Erklärungsansätze für die Namensgebung verweisen hingegen auch auf das altenglische Wort „shorts“ für Kleie oder eher grobes Mehl, das in vorindustriellen Zeiten aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich häufiger für die handwerkliche Herstellung von „Shortbread“ verwendet wurde als heutzutage.

Geschichte und Ursprung: Wie das Shortbread entstand

Wie oben bereits erwähnt, lässt sich der historische Ursprung von „Shortbread“ bis in das mittelalterliche Schottland des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen und wurde seinerzeit fast ausschließlich aus dem damals weitverbreiteten und im Vergleich zum heutigen feinen und weißen Mehl weitaus gröberen Hafermehl produziert.

Gemäß überlieferter Dokumente aus dieser Zeit soll „Shortbread“ auch von einer Art sehr populärem „Keksbrot“ (biscuit bread) abstammen, welches als doppelt gebackenes und somit zu Zwieback gehärtetes sowie im Anschluss mit Zucker und Gewürzen bestäubtes Brötchen beschrieben wird.

Irgendwann wurde vermutlich die Hefe durch Butter ersetzt und das heute auch als „Urgroßvater aller Butterkekse“ bezeichnete Mürbegebäck „Shortbread“ war geboren. Nachweisbar schriftlich und urkundlich belegt ist die Existenz auf jeden Fall seit der Mitte des 16. Jahrhundert, als detaillierte Rezepte für „Shortbread“ erstmals in Kochbüchern niedergeschrieben wurden

. Oftmals als eigentliche Mutter des „Shortbread“ tituliert wird die sagenumwobene Königin von Schottland Maria Stuart (1542-1587), deren französischen Köche das bis dahin eher einfache und als „Arme-Leute-Essen“ geltende Gebäck raffiniert verfeinert haben sollen.

Manche Briten mögen es kaum glauben, aber „Shortbread“ ist älter als „Tea Time“

Die besagte Königin Maria, deren tragisches Schicksal als erbitterte Rivalin ihrer Cousine, der englischen Königin Elisabeth I. (1533-1603) ein bedeutender Bestandteil der britischen Historie und Lehrstoff in jedem Geschichtsbuch in Großbritannien ist, genoss „Shortbread“ allerdings noch nicht wie heutzutage üblich während der klassischen „Tea Time“, denn die ersten Teesorten kamen erst im September 1658 aus Asien und Indien nach England.

Kaffee und heiße Schokolade hatten damals ebenfalls noch nicht ihren weiten Weg aus der „Neuen Welt“ Amerika nach Europa gefunden, sodass „Shortbread“ in dieser Epoche wohl hauptsächlich zu heißem Apfelwein („Cider“) und/oder Gewürzwein gegessen wurde. Nichtsdestotrotz setzte sich die seitdem unaufhaltbar ungebrochene Erfolgsgeschichte des typisch schottischen Mürbegebäcks fort und das delikate „Shortbread“ wurde im 18. und 19. Jahrhundert sowohl zum favorisierten Feingebäck insbesondere zu Weihnachten und Neujahr („Hogmanay“), als auch in der Variante mit Ingwer als „Parliament Cake“/„Parlies“ von den Abgeordneten des schottischen Parlaments bei Sitzungen gerne konsumiert.

Ein Gerücht besagt außerdem, dass damalige Bäcker und Konditoren „Shortbread“ als Brot einstuften, um somit recht geschickt die auf Kekse generell höhere Steuer zu vermeiden.

Shortbread und seine Form: Was bedeutet „Fingers“? Bedeutung, Erklärung

Anders als die mittlerweile übliche und gemeinhin als „Fingers“ bezeichnete längliche und rechteckige Form kam „Shortbread“ seinerzeit zwar schon mit Gabelzinken verziert, aber noch zumeist als Dreieck geformt auf Tische und Teller.

Diese nach dem Backen des Teigs wie ein Kuchen als Ganzes im Ofen unterteilten Segmente wurden oftmals auch „Petticoat Tails“ genannt, was sich womöglich von den französischen Keks- und Kuchensorten „petits cotés“ und „petites gastelles“ ableitet, die damals genau wie „Shortbread“ bevorzugt zu heißem Wein oder auch kaltem Champagner gereicht wurden. Für besondere Anlässe wie zum Beispiel Geburtstage oder andere Familienfeste wurde und wird „Shortbread“ auch zu Herzen oder simplen Figuren und einfachen Skizzen geformt.

Ebenfalls Verwendung findet der aus den Eingangs genannten Zutaten bestehende Teig bei der Zubereitung des traditionell gleichermaßen zum Jahresende bzw. an Sylvester servierten Früchtekuchens im Teigmantel „Black Bun“. Dessen Füllung enthält in der Regel Rosinen oder Korinthen, Ingwer, Mandeln, Piment, schwarzen Pfeffer sowie Zimt und geriebene Zitronenschale und soll ebenfalls auf die kreativen Kreationen der Köche Maria Stuarts zurückzuführen sein.

Shortbread ist einfach schottisches Mürbegebäck

Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde „Shortbread“ dann schließlich endgültig zum Symbol und Synonym der schottischen Küche und Folklore wie auch weltweiten Verkaufsschlager.

So gehört es etwa teils noch heute auf den Shetlandinseln vor der Nordküste Schottlands zum regionalen Brauchtum, dass das filigran verzierte Mürbegebäck feierlich über dem Kopf der Braut zerbrochen wird, bevor diese ihr neues Zuhause betritt.

Der Dreikönigstag jedes Jahr am 6. Januar wird in Großbritannien ganz offiziell als „National Shortbread Day“ als Kulturerbe im Kalender geführt und mit dem ausgiebigen Verzehr der gehaltvollen und schmackhaften Spezialität landesweit zelebriert.

Heute finden sich sowohl in Schottland als auch in vielen Ländern der Welt unzählige Varianten von „Shortbread“, die mitunter nur noch wenig mit dem ursprünglichen Gebäck zu tun haben.

Während ein Gesetz von 1921 verfügt, dass in Großbritannien produziertes und verkauftes „Shortbread“ zu mindestens 51 Prozent aus echter Butter bestehen muss, existieren vergleichbar strenge Regelungen anderswo nicht. Mehr oder weniger enge Verwandte und Nachkommen von „Shortbread“ sind beispielsweise die schon seit 1835 in der Region Baltimore (Maryland) im Osten der USA beliebten und nach ihrem deutschen Erfinder benannten „Berger Cookies“ mit einer Schicht aus Schokolade, das australische „Millionaire’s Shortbread“ mit Karamell sowie die in Indien geschätzten Kekse „Nankhatai“, griechische „Kourabiedes“ und das spanische Mürbegebäck „Polvorón“.

Was ist intuitives Essen? Wie geht intuitives Essen? Erklärung


Bei intuitivem Essen geht es darum, wieder mehr auf den eigenen Körper zu achten. Oft folgen wir bestimmten Ritualen, zu denen auch strikte Essenszeiten gehören. Intuitives Essen geht dagegen davon aus, dem Bauchgefühl zu folgen. Die Mahlzeit gibt es dann, wenn der Körper ein Hungergefühl liefert (und man das auch wahrnimmt!) Zwei Ernährungsberaterinnen, Evelyn Tribole und Elyse Resch, schrieben 1995 ein Buch, dass sich mit diesem Konzept des Essens befasst.

Was ist intuitives Essen? Wie geht intuitives Essen? Erklärung

Der entscheidende Aspekt ist ein natürliches Essverhalten, dass sich nach den Signalen des Körpers richtet. Eigentlich ist dieses Verhalten angeboren. Jedes Baby weiß, wann es Hunger hat und wann es satt ist. Erwachsene verlernen dieses natürliche Verhalten. Äußere Einflüsse und Gewohnheiten verdrängen die Signale, die echten Hunger und echte Sättigung wahrnehmbar machen.

Im Vergleich zu Diäten, die auf Verboten und Schuldgefühlen basieren, handelt es sich bei intuitiven Essen um das Gegenteil. Die Ernährungsphilosophie lässt sich vom Wohlbefinden leiten. Um dies zu erreichen, müssen einige Gewohnheiten abtrainiert werden. Feste Essenszeiten unterdrücken das Hungergefühl, auch das rituelle Essen vor Fernseher oder in Gesellschaft ignoriert die Signale des Körpers. Gelingt es diese störenden Einflüsse zu beseitigen, ist Diät nicht mehr nötig.

Dies bedeutet den Ausbruch aus dem Korsett der Regeln und Vorschriften, die eine Diät begleiten. Für die meisten geht damit eine Last zu Ende, die sonst nie endet. Nur die wenigsten Diäten führen tatsächlich zu einem dauerhaften Erfolg. Gelingt es, die natürlichen Signale wieder zu erlernen, kehrt auch Lebensqualität zurück. Entscheidend ist eine einzige Regel: Sendet der Magen ein Hungergefühl, ist Esszeit. Kehrt ein Sättigungsgefühl ein, ist das Essen beendet. Aufessen, was auf den Teller kommt, ist tabu. Dafür gibt es ansonsten keine Regeln. Auf den Teller kommt, was schmeckt.

Die Erfinderinnen des intuitiven Essens: Geschichte, Ursprung

Im Jahr 1995 schrieben Evelyn Tribole und Elyse Resch das Buch „Intuitive Eating“. Tribole ist eine Ernährungsberaterin und besitzt eine Praxis in Newport Beach, Kalifornien. Als Bestsellerautorin hat sie insgesamt neun Bücher über die Ernährung verfasst. In den USA wird sie gern von Medien zu diesem Thema befragt, darunter von der New York Times, CNN, NBC, Fox News oder der Atlantic Vogue. Sie führt regelmäßig Workshops durch und war lange Sprecherin der American Dietetic Association.

Elyse Resch ist eine Ernährungstherapeutin, die sich neben dem intuitiven Essen mit Essstörungen beschäftigt. Sie besitzt eine Praxis in Beverly Hills und veranstaltet regelmäßig Workshops zum Thema Essen. Namhafte Medien laden sie gern zu Interviews ein, außerdem veröffentlicht Elyse Resch Podcasts. Sie gehört mehreren US-Fachverbänden an und schult Fachkräfte in Gesundheitsberufen.

In Deutschland beschäftigt sich Dr. med. Mareike Awe mit intuitiven Essen. Sie beschäftigt sich seit ihrem Studium mit diesem Thema und änderte daraufhin nach ihren eigenen Aussagen ihre eigenen Gewohnheiten. Ihr Ziel ist es, den Diätwahn zu durchbrechen und sich „von innen heraus“ gesund zu ernähren. Mareike Awe produziert YouTube-Videos und Podcasts, in denen sie das intuitive Essen erklärt. Außerdem bietet sie kostenlose Online-Seminare an. Dr. Awe setzt auf ein mentales Bewusstsein, wofür sie ihre Erfahrungen als Mentalcoach und ausgebildete Hypnotiseurin einsetzt.

Erklärung: So funktioniert intuitives Essen

Generell basiert das intuitive Essen auf der Erkenntnis, dass der Körper am besten weiß, was er benötigt, um gesund zu sein. Es gibt dabei keine Tabus, auch Schokolade ist erlaubt. Es kommt darauf an zu essen, wenn der Körper hungrig ist. Dafür gibt es Signale, deren Bedeutung viele von uns nicht mehr erkennen. Grund ist das Essen aus Gewohnheit, in Geselligkeit und bei anderen Anlässen, welche mit dem Hunger keinen Zusammenhang haben. So kommt es, dass viele Erwachsene Hungergefühle nicht mehr erleben. Eine Regel gibt es beim intuitiven Essen also doch: Das Erlernen, wie der Körper das natürliche Hungergefühl sendet.

Es geht darum, die inneren Signale neu zu entdecken. Sie sind bei jedem Menschen anders. Hinzu kommt, dass Hunger und Durst ähnliche Signale senden. Dr. med, Mareike Awe empfiehlt, zunächst die Zeichen des Dursts zu erkennen. Dies können eine trockene Kehle oder eine zunehmende Unkonzentriertheit sein. Mit dem bewussten Trinken eines Glases Wasser lasst sich auch erlernen, welche Signale der Körper aussendet, dass er nicht mehr durstig ist. Dies ist eine erste Übung, den Körper besser zu verstehen.

Die Theorie geht davon aus, dass es kein gutes und schlechtes Essen gibt. Es sollen Speisen gewählt werden, zu denen der Körper uns führt. Die Lust auf Junk-Food ersetzt der Körper langsam durch den Wunsch auf natürliche Lebensmittel mit hohem Nährwert. Um dies zu erreichen, muss das Essen zu einer bewusst ausgeübten Tätigkeit werden. Der Genuss steht im Vordergrund, aber auch die Achtsamkeit. Sendet der Körper ein angenehmes Sättigungsgefühl aus, ist das Essen beendet. Den letzten Löffel gibt es nicht mehr.

Entscheidend ist es, mit Gewohnheiten zu brechen. Der Kopf spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um die Auswahl des Essens geht. Benötigt der Körper wirklich Chips, wenn der Hunger kommt, oder wäre etwas Obst nicht die bessere Alternative? Hier ist es wichtig, den Kopf und antrainierte Rituale durch das Bauchgefühl zu ersetzen. Um zu lernen, besser auf den Bauch zu hören, empfehlen Ernährungsexperten mentales Training. Es unterstützt die Rückkehr zum uns angeborenen Essverhalten.

Gesundheit und intuitives Essen

Studien haben ergeben, dass sich intuitiv ernährende Menschen ihren Körper besser wahrnehmen. Sie zeigen eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Leben, begegnen Herausforderungen optimistisch und sind psychisch besser belastbar. Die Studien wiesen auch nach, dass durch bewusstes Essen die Gefahr von Essstörungen sinkt. Intuitives Essen setzt darauf, dass der Körper intelligenter ist als jede Diät. Heißhungerattacken, die einer Diät meist folgen, treten beim intuitiven Essen nicht auf. Mit dem Achten auf Hunger- und Sättigungssignale pendelt sich der Körper langsam auf sein genetisches Idealgewicht ein. Das bedeutet nicht unbedingt Model-Maße, vielmehr ist damit gemeint, sich gesund zu fühlen.

Bestimmte Ernährungsformen, welche ethischen oder religiösen Regeln folgen, sind kein Widerspruch zum intuitiven Essen. Die Ernährungsweise lässt sich auch vegetarisch oder vegan umsetzen. Auch eine Fastenzeit ist damit vereinbar.

Was ist ein „Omnifoodie“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Omnifoodie werden Menschen bezeichnet, die nahezu alles essen. Dazu zählen tierische Produkte wie Fleisch, Eier und Milch.

Insbesondere in der veganen Szene werden häufig Begrifflichkeiten verwendet, die dem ein oder anderen nicht so geläufig sind, da man sie hauptsächlich in der Vegan-Szene verwendet und sie somit außerhalb veganer Communities kaum bis gar nicht verwendet werden. Zu diesen Begrifflichkeiten, innerhalb der Vegan-Szene, zählen beispielsweise die Begriffe „Puddingveganer“, „Speziesismus“ oder eben der „Omnifoodie“. Bei dem Begriff des „Omnifoodie“ oder kurz des „Omni“, handelt es sich um einen Begriff, welcher sich mit der Zeit in den veganen Gruppen eingebürgert hat. Die Begrifflichkeit des „Omnis“ erinnert zwar stark an den Omnibus der öffentlichen Verkehrsmittel, hat mit diesen jedoch überhaupt nicht zu tun.

Was ist ein „Omnifoodie“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Insbesondere in Foren, den sozialen Netzwerken sowie Chats ist der Begriff des „Omnifoodie“ oder „Omni“ sehr weit verbreitet. Jedoch nicht nur dort, denn auch in persönlichen Gesprächen fällt diese Bezeichnung immer wieder. In der Fachliteratur kommt der Begriff des „Omni“ oder des „Omnifoodie“ nicht vor. Dies sind umgangssprachliche Bezeichnungen, „Fleischesser“ oder „Omnivore“ werden hingegen häufig in der Fachliteratur verwendet.

Aus dem lateinischen übersetzt:

  • „Omnivore“ = „Allesfresser“
  • „Omnis“ = „alles“
  • „Vorare“ = „fressen“

Ebenfalls verwendet wird der Begriff in der Biologie. Hier werden Tiere, welche ein unspezifisches Nahrungsspektrum haben, als „Omnivore“ bezeichnet. So werden beispielsweise Schweine in der Biologie als Omnivore bezeichnet. Des Weiteren kommt es immer wieder vor, dass der Begriff des „Omnifoodie“ auch für Menschen, die keine vegane Ernährungsform haben, verwendet. Hierbei sind dann sowohl Fleischesser als auch Vegetarier gemeint. Spricht man jedoch ausschließlich von Menschen mit einer vegetarischen Ernährungsform, wird die Begrifflichkeit des „Omni“ nicht verwendet. Vegetarier werden schlicht als „Vegetarier“ bezeichnet.

Bezeichnet man eine andere Person als „Omnifoodie“ oder kurz „Omni“ ist das in keinerlei Weise abwertend gemeint, sondern gänzlich neutral. Des Weiteren ist die Bezeichnung auch nicht abfällig, verächtlich oder belustigend gemeint. Die Verwendung kann sich jedoch je nach Kontext unterscheiden.

Anhand von den zwei folgenden Beispielen wird dies verdeutlicht.

Beispiel 1: „Ich habe heute vegan gekocht und mit Appetit darauf gestürzt haben sich ebenfalls die Omnis.“

Beispiel 2: „Mein Schwager ist ein Omnifoodie (Omni).“

Bedeutung: Omnifoodies sind Fleischesser

Anstatt nun die Bezeichnung des „Omnifoodie“ oder des „Omni“ zu verwenden, kann man schlichtweg „Fleischesser“ sagen. Die Bedeutungen des „Omnifoodie“ und die des „Fleischessers“ sind hierbei vollkommen identisch. Für Nicht-Veganer oder „Außenstehende“ kann der Begriff des „Fleischessers“ oftmals besser zu verstehen sein.

Der einzige Unterschied ist, dass der „Foodie“ eine Vorliebe für Essen hat und gern mit Genuss isst, sowie gern neues ausprobiert. Der normale „Fleischesser“ ist eher ein alltäglicher Esser, der Essen nicht so zelebriert.

Warum heißt die Pfefferkuchen „Pfefferkuchen“? Wortherkunft, Bedeutung, Erklärung


Der Name Pfefferkuchen entstand im Mittelalter. Zu dieser Zeit wurden viele fremde Gewürze einfach als Pfeffer bezeichnet. Damals war schon der Honigkuchen bekannt. Als die Bäcker dem Honigkuchen Gewürze zusetzen, erschufen sie eben den „Pfefferkuchen“. Ein pfefferiger Kuchen entstand dabei nicht, aber ein Gewürzkuchen, den wir bis heute kennen. Jetzt im Beitrag erfährst du Details zur Geschichte des Pfefferkuchens.

Warum heißt die Pfefferkuchen „Pfefferkuchen“? Wortherkunft, Bedeutung, Erklärung

Die Zutaten waren unter anderem: Muskat, Ingwer, Koriander, schwarzer Pfeffer, Kardamom, Zimt, Nelken und Anis. Wie es der Name Honigkuchen schon aussagt, ist auch der Honig eine wichtige Zutat. Deshalb erlebte die Pfefferkuchenherstellung gerade in den Gebieten einen Aufschwung, wo aufgrund günstiger Klima- und Bodenverhältnisse die Bienenzucht genug Honig abwarf. Der Honig ersetzte im Mittelalter oft den Zucker, da dieser zu jener Zeit ein Luxusgut war.

Einer der bedeutendsten Märkte für Gewürze war in Nürnberg. Hauptgrund war, das sie im Reichswald mit einer Bienenzucht aufwarten konnten. Weiteren Zugang zu den Gewürzen bekam man früher in den großen Handelsstädten im In- und Ausland.

Geschichte des Pfefferkuchens

Die ersten Vorläufer des Pfefferkuchens gab es schon in der Antike. Es handelte sich um kleine Honigkuchen, die aus der Zeit um 350 v. Chr. stammen. Sie dienten nicht nur dem Verzehr, sondern wurden auch als Talisman im Krieg genutzt. Dies bezeugten ägyptische Grabbeigaben. Einen mit Honig bestrichenen Kuchen nannte man in der Römerzeit „panus“ mellitus“. Er ist nicht nur wohlschmeckend und nahrhaft, sondern auch sehr lange haltbar.

Anders als heute bei uns wurde der Pfefferkuchen früher nicht zur Weihnachtszeit verzehrt, sondern auch zu Ostern und anderen Festen und Zeiten. Er wurde z. B. auch in Verbindung zu starkem Bier serviert.

Der Pfefferkuchen in der heute noch bekannten Form wurde in Belgien (Dinant) erfunden. Anschließend wurde er auch von Aachen übernommen, welche diese dann in Aachener Printen umtauften. Schließlich wurde er dann noch leicht abgewandelt von den fränkischen Klostern übernommen. Dort diente er als Nachtisch, welcher von den Nonnen hergestellt wurde.

Erst im Jahre 1296 wurde der Name Pfefferkuchen publik, und zwar in Ulm. In München wurde er 1370 als Lebzelter verzeichnet, in Nürnberg 1395 als Lebküchner. Im nahen Kloster in Heilsbronn hatte der Nürnberger Lebkuchen seinen Ursprung. Er wurde vor allem in schlechten Zeiten von den Mönchen verteilt. Die Aachener Printen wurden erst im Jahr 1820 entwickelt.

Ab dem 16. Jahrhundert baute sich ein regelrechtes Gewerbe der Lebküchnerei auf. Die Zentren waren da Nürnberg, Pulsnitz, Oberlausitz, Aachen und Braunschweig. Hierbei tat sich die Pulsnitzer Pfefferkuchenbäckerei als königlich-sächsische Hoflieferant hervor und war im Jahre 1558. Eine 14 Mitglieder zählende Lebküchnerzunft entstand 1643. Zugang zum Beruf des Lebzellners hatten hier nur Angehörige von Lebküchnerfamilien.

Ab 1840 erfolgte dann die maschinelle Herstellung des Pfefferkuchens in größeren Mengen. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Pfefferkuchen mit Backpulver hergestellt. So entstanden je nach Geschmack, Konsistenz und Formgebung verschiedene Pfefferkuchensorten.

Der Pfefferkuchen als Medizin

Pfefferkuchen gilt als verdauungsfördernd und schmerzstillend. Deshalb war er besonders früher in der Fastenzeit sehr beliebt. Besonders das Gewürzmittel Nelke gilt als beruhigend und krampflösend, während der Zimt kreislaufanregend ist und die Verdauung fördert. Gläubige hatten im Mittelalter in der Vorweihnachtszeit oft Pfefferkuchen gegessen, um sich von innen zu reinigen.

Herstellungsvarianten: Pfefferkuchen

Die Pfefferkuchen werden heute teilweise als Bildlebkuchen hergestellt, welche bereits seit dem 15. Jahrhundert bekannt sind.

Über die Landesgrenzen hinaus kennt man das Pfefferkuchenhaus, das auf das Märchen Hänsel und Gretel zurückgeht. Volkstümlich wird es auch als Hexenhaus oder Knusperhäuschen bezeichnet.

Figürliche Lebkuchen (Lebkuchenmänner) sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Diese werden gerne zu Festen wie Weihnachten, Halloween oder Ostern verschenkt.

Was sind „Meal Prepper“? Was ist „Meal Prepping“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Als „Meal Prepping“ wird das Vorkochen von Mahlzeiten für mehrere Tage bezeichnet. „Meal Prepping“ spart Zeit, da so die Mahlzeiten an den entsprechenden Tagen nur noch aufgewärmt werden müssen.

Mit dem „Meal Prepping“-Ansatz können köstliche und hausgemachte Speisen für jeden Tag zubereitet werden. Die Zubereitung von Mahlzeiten erfordert keine komplizierte Planung oder Werkzeuge. Alles was gebraucht wird, ist Zeit an einem Tag für das Kochen.

Meal Prepper sind Personen, die sich am Sonntag Abend in die Küche stellen und gesunde Gerichte für die Woche vorkochen. Im Folgenden erfahren Sie alles, was Sie über Meal Prep und gesunde Mahlzeiten wissen müssen.

Was ist „Meal Prepping“? Bedeutung, Erklärung, Definition

Einfach ausgedrückt bedeutet Meal Prep, Mahlzeiten für die Woche vorzubereiten. Manchmal bedeutet dies, einen Speiseplan zu erstellen, und manchmal bedeutet dies, eine Vielzahl von Zutaten zuzubereiten, die schnell und einfach zu verschiedenen Gerichten kombiniert werden können.

Meal Prep umfasst verschiedene Arten der Zubereitung:

  • Vollständige Fertiggerichte: Sie kochen eine ganze Mahlzeit und lagern sie in Ihrem Kühlschrank oder Gefrierschrank.
  • Mahlzeiten zubereiten und einfrieren: Machen Sie mehrere Mahlzeiten, portionieren und lagern Sie sie. Dieser Ansatz ist nützlich für Rezepte, die Sie leicht in großen Mengen kochen können (wie große Töpfe mit Suppe, Quinoa oder Süßkartoffelpüree).
  • Zubereitung einer großen Mahlzeit: Bereiten Sie Lebensmittel zu und portionieren Sie sie in Einzelportionsbehältern, sodass es für zwei bis drei Tage reicht.
  • Zutatenzubereitung: Die Zutatenzubereitung ist die Vorbereiten auf das Kochen. Hacken Sie Gemüse, mischen Sie Gewürze oder marinieren Sie Fleisch im Voraus, um Zeit zu sparen, wenn Sie kochen möchten.

Warum sollten Sie Meal Prep machen? Vorteile

Meal Prep spart Zeit, spart aber auch Geld und reduziert den Abfall. Im Gegensatz zu verarbeiteten Mahlzeiten gibt Ihnen diese Methode die vollständige Kontrolle darüber, was in Ihrem Essen enthalten ist – perfekt für alle, die viel Wert auf gesunde Ernährung legen. Durch Meal Prep haben Sie morgens viel mehr Zeit für andere Sachen und müssen nicht hektisch werden.

Es ist auch einfacher, die Portion zu kontrollieren und sich auf gesunde Rezepte zu konzentrieren, damit Sie nicht mitten in der Woche auf Fast Food umsteigen. In der Woche am Abend haben Sie sehr wahrscheinlich nicht die Nerven, ein gesundes Drei-Gänge Menü zuzubereiten.

Um alle Vorteile von Meal Prep nutzen zu können, benötigen Sie lediglich einen Speiseplan, einige Behälter für die Zubereitung von Mahlzeiten, in denen Sie Ihre Lebensmittel aufbewahren können und eine bestimmte Zeit zum Kochen und Portionieren Ihrer Mahlzeiten.

Für wen ist Meal Prepping geeignet?

Meal Prep kann Menschen zugute kommen, die sich ihre Makros ansehen oder versuchen, ihre Kochzeit während der Woche zu verkürzen. Einige Formen von Meal Prep sind jedoch möglicherweise nicht für jedermann geeignet.

Einige Lebensmittel, wie z. B. geschnittene Avocados oder Dressing halten keine Woche im Kühlschrank. Lagern Sie diese Zutaten am besten separat und geben es dann zum Essen hinzu.

Eine weiterer Vorteil von Meal Prep ist die Zubereitung einer Vielzahl von Zutaten, die das Kochen einfacher und schneller machen. Das Vorbereiten von Obst und das Portionieren von Joghurt und Kollagenprotein für Ihren morgendlichen Smoothie oder das Hacken von Gemüse erspart Ihnen wertvolle Zeit.

Meal Prep / Meal Prepping: Tipps

Besorgen Sie sich hochwertige Vorratsbehälter für Lebensmittel

Verwenden Sie hochwertige Vorratsbehälter für Lebensmittel, um zubereitete Lebensmittel heiß (oder kalt) zu halten. Thermische Edelstahlbehälter sind oft luftdicht und können die ideale Lösung sein, um Lebensmittel warm oder gekühlt zu halten. Sie kommen auch in einer praktischen Vielzahl von Größen.

Glaswaren sind die sicherste Lösung von allen, solange Sie Ihre Mahlzeit kalt genießen möchten und vorsichtig damit umgehen können.

Rezepte wählen und Menü erstellen

Entscheiden Sie mit einfachen Rezepten, was Sie für die Woche kochen möchten, und legen Sie die Wochentage für die Mahlzeiten fest. Schreiben Sie einen Zutatenliste, was Sie für die Woche benötigen.

Zeit einplanen

Ohne Vorbereitungszeit können Sie keine Mahlzeiten zubereiten. Planen Sie ein bis zwei Tage pro Woche ein, um Ihre Mahlzeiten zuzubereiten.

Was bedeutet „Meal Prep“ / „Meal Prepping“? Bedeutung, Erklärung, Definition

Meal Prep sieht für jeden etwas anders aus. Einige Leute kochen die ganze Woche über einzelne Portionen der Mahlzeiten zum Frühstück, Mittag- und Abendessen. Andere kochen gerade genug für zwei bis drei Tage Mittagessen. Experimentieren Sie und finden Sie heraus, was für Sie funktioniert.

Warum heißen Lebkuchen „Lebkuchen“? Wortherkunft, Erklärung, Bedeutung


Besonders im Herbst und Winter erfreut sich Lebkuchen, das süße Gebäck, großer Beliebtheit unter den Menschen. Nicht nur in Deutschland, in recht vielen Kulturen existieren etliche Ausprägungen, in denen Lebkuchen serviert wird. Immer ein Faktor ist dabei, dass Lebkuchen besonders lange haltbar ist, oft wird er auch recht stark gewürzt. Was aber bedeutet das Wort „Lebkuchen“ eigentlich?

Warum heißen Lebkuchen „Lebkuchen“? Wortherkunft, Erklärung, Bedeutung

Das Wort existiert in Varianten bereits seit dem 13. Jahrhundert. Genau geklärt ist allerdings nicht, woher der erste Teil des Wortes, „Leb“, stammt. Dazu existieren mehrere Erklärungen. Eine vermutet, dass es vom lateinischen Wort „libus“ stammt, welches schlicht Fladen bedeutet. Eine andere stellt eine Verbindung zwischen dem mittelhochdeutschen Wort leip her, was ungesäuertes Brot bedeutete und heute in der Form „Laib“ bekannt ist. Sicher ist es allerdings nicht, welche der beiden Ansätze zutreffend oder auch nur wahrscheinlicher ist.

Bezeichnungen für Lebkuchen: Pfefferkuchen, Honigkuchen

Andere Bezeichnungen von Lebkuchen sind u. a. Pfefferkuchen oder Honigkuchen. Dazu existieren regional unterschiedlich noch viele weitere Varianten, wie das bei Speisen häufig der Fall ist. Im Süden von Deutschland ist Lebkuchen auch als Magenkuchen bekannt. Die zuvor genannte Bezeichnung Pfefferkuchen ist hingegen eher in Ostdeutschland verbreitet. Auch das inzwischen weniger geläufige Wort „Lebzelten“ ist ein Synonym für Lebkuchen. Ebenso sind bestimmte Arten von Lebkuchen auch regional geschützte Produkte, wie zum Beispiel die Aachener Printen oder der Nürnberger Lebkuchen.

Früher gehörten Hersteller von Lebkuchen einem anderen Handwerk an als normale Bäcker. Daher rühren auch die inzwischen eher wenig bekannten Berufsbezeichnungen:

  • Lebküchler
  • Pfefferküchler
  • Lebzelter
  • Lebküchner

In der damaligen DDR allerdings war „Pfefferküchler“ bis zu ihrer Auflösung am 3. Oktober 1990 tatsächlich noch ein vollwertiger, anerkannter Handwerksberuf. Und acht Jahre später wurde der Ausbildungsberuf zum Bäcker mit dem expliziten Schwerpunkt als Pfefferküchler sogar in der Bundesrepublik Deutschland wieder eingeführt.

Geschichte: Lebkuchen

Während man in Deutschland den Lebkuchen mindestens seit dem 13. Jahrhundert kennt (oder zumindest ein Wort dafür hat, das noch überliefert ist), soll es bei den alten Ägyptern schon vor 5.000 Jahren ein sehr ähnliches, süßes Fladenbrot gegeben haben. Damals stand diese Speise nicht dem normalen Volk zur Verfügung, sondern nur den Pharaonen und Tempelmitarbeitern. Die schon damals mit Honig und vielen Gewürzen gebackenen süßen Fladenbrote fanden über das Römische Reich auch den Weg nach Mitteleuropa. Dort wurden sie zunächst von Mönchen und Apotheken hergestellt und vertrieben, da man der Auffassung war, dass der Honig heilende Kräfte besäße.

Namensherkunft „Lebkuchen“

Zumindest ungesund dürfte er wohl nicht sein. Inzwischen ist der Lebkuchen ein für jedermann erschwinglicher und eben gerade zur Weihnachtszeit und auf Jahrmärkten beliebter Genuss. Welche Form des Lebkuchens nun die populärste ist, da scheiden sich die Geister. Sicher kennt jeder die beliebten Lebkuchenherzen mit Sinnsprüchen darauf, die man auf einer Kirmes erstehen kann. Mindestens genauso populär sind aber die Lebkuchenhäuser, die in der Regel die Geschichte von Hänsel und Gretel bzw. das zur Geschichte gehörige Hexenhaus in essbarer Form illustrieren. Aber auch Lebkuchenmänner sind in Europa weit verbreitet.

Woher der Lebkuchen aber nun wirklich seinen Namen hat, weiß man nicht genau, wobei beide oben genannte Theorien sehr plausibel klingen.

Was ist „Snackification“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die traditionellen drei Mahlzeiten pro Tag werden weltweit in Frage gestellt, da sich eine neue Generation von Essern eher für Snacks als für die Standard-Mahlzeiten entscheidet. Dieser Trend heißt Snackification. Snackification bedeutet im Grunde genommen, dass Menschen bei den regulären Mahlzeiten weniger zu sich nehmen und die fehlenden Kalorien durch kleine Snacks ersetzen und ausgleichen.

Bedeutung Snackification: Snacks ersetzen Mahlzeiten

Jeder zweite Deutsche isst dreimal in der Woche eine Snack-Mahlzeit als Ersatz für eine reguläre Mahlzeit. Da die Menschen mehr Zeit außerhalb des Hauses verbringen, ersetzen sie ganze Mahlzeiten durch kleinere und häufigere Mahlzeiten. Tatsächlich essen ca. die Hälfte der Millennials Snacks bei der Arbeit oder im Auto oder der Bahn.

Viele Menschen verbinden das Wort Snack mit einer ungesunden schnellen Mahlzeit. Das stimmt allerdings nicht. Viele Millennials entscheiden sich für Vollkorn- und proteinreiche Snacks wie Joghurt, Obst- und Nussriegel, Gemüse- und Bohnensnacks und kleine Shakes, die sie im Mixer zubereitet haben. Dies sind alles gesunde kleine Mahlzeiten, die dem Körper die nötige Energie für den Tag geben.

Snackification und das Essen unterwegs wird bei den Menschen immer beliebter, da es viel zeitsparender ist, als eine Mahlzeit zu Hause zu zu bereiten.

Was ist „Snackification“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Snackification heißt, dass Sie statt den regulären Mahlzeiten kleine gesunde Snacks zu sich nehmen. Sie könnten einen Snack um acht Uhr morgens und um zehn Uhr essen, anstatt normal zu frückstücken. Ihr „Mittagessen“ wäre ein größerer Snack um 11:30 Uhr und dann wieder um 15 Uhr. mit einem letzten, größeren Snack um 19 Uhr. Passen Sie Ihren Ernährungsplan an Ihre Tagesroutine an.

Während es einige typischere Snack-Zeitpläne gibt, ist das Interesse von Snackification für viele die Fähigkeit, zu essen, wann immer Sie wollen, solange Sie es auf kleinere Mahlzeiten beschränken. Um Ihre Ernährung gesund zu halten, halten Sie sich an Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, fettarme und proteinreiche und Vollkornprodukte, damit Sie Ihren Körper mit Kohlenhydraten, Proteinen und Mineralstoffen versorgen können. Gesunde Snacks wie ein Porridge mit Obst, Dips aus Gemüse oder ein gesundes Müsli mit Trockenfrüchten und Honig sind eine beliebte Wahl. Versuchen Sie, fettarmes Protein wie Pute oder Hähnchen mit Reis oder Couscous zu kombinieren. Eier sind auch ein passender Snack. Sie liefern Ihnen wichtige Fette und Proteine. Morgens sollten Sie aber immer etwas zu sich nehmen, da der Körper nach der Nacht Mineralstoffe und Vitamine benötigt.

Nehmen Sie sich morgens die Zeit, um ein ausgiebiges und gesundes Frühstück zuzubereiten. Das Praktische ist, dass Sie Zuhause auch die Snacks für den Tag zubereiten können. Anstelle von zuckerhaltigen Müsli- oder einem Toast mit Nutella finden Sie einen gesunden Frühstückssnack in Smoothies oder ballaststoffreichen Snackbars, Frühstückskeksen oder einem leckeren Porridge.

Das Wichtigste bei der Snackification ist, dass Sie mit wenig Lebensmitteln ein Sättigungsgefühl erreichen, indem Sie echte und gesunde Lebensmittel wählen, die reich an Nährstoffen und natürlichen Farben sind.

Gesunde Snack-Ideen für eine ausgewogene Ernährung

Hier sind einige Vollwertoptionen mit viel Protein und Nährstoffen:

  • Unbehandelte Nüsse: Nüsse sind reich an gesunden Fetten, Proteinen und Vitaminen. Achten Sie aber darauf, dass die Nüsse unbehandelt sind. Geröstete Nüsse sollten nicht auf Ihrem Speiseplan stehen.
  • Grünes Gemüse: Brokkoli, Erbsen, Spargel, usw. Grünes Gemüse enthält viele wichtige Vitamine und Ballaststoffe für eine ausgewogene Ernährung. Kombinieren Sie das Gemüse mit Fisch, Reis oder Fleisch.
  • Porridge: Ein Porridge besteht aus Wasser, Haferflocken und einigen Zutaten. Sie können beliebig Beeren, Äpfel, Honig, getrocknete Früchte oder Milch hinzugeben. Gestalten Sie das Porridge nach Ihrem Geschmack.
  • Skyr: Skyr ist ein isländischer Käse mit neutralem Geschmack. Das Besondere an Skyr ist, dass es doppelt so viel Eiweiß wie normaler Joghurt hat. Sie können den Skyr mit Blaubeeren kombinieren für einen leckeren Snack.
  • Körniger Frischkäse: Dieser Frischkäse hat einen neutralen Geschmack, ist proteinreich und hat wenig Fett. Sie können körnigen Frischkäse sowohl mit süßen als auch mit salzigen Zutaten kombinieren.
Was ist der „Veganuary“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei dem Wort „Veganuary“ handelt es sich um ein Kofferwort aus dem Wort „January“ und dem Wort „vegan“. „Veganuary“ beschreibt den Trend, dass Menschen zum Start in das neue Jahr den ersten Monat lang eine vegane Ernährung ausprobieren.

Ursprünglich kommt dieser Trend aus Großbritannien. Hinter der Aufforderung, vier Wochen lang ausschließlich pflanzliche Produkte zu essen, stehen auch zahlreiche Prominente. Der Trend ist mittlerweile ein globaler und die Kampagne wird auf der ganzen Welt zelebriert. Begleitet wird die professionelle Kampagne von aufwendigen Werbeaktionen im Social Media und via TV-Spots. Jedes Jahr nehmen mehr Interessierte an der Aktion teil. Auch Unternehmen schließen sich seit einigen Jahren der Kampagne an und bringen in diesem Monat eine ganze Reihe von vergangenen Produkten in die Regale der Supermärkte. Und das längst nicht mehr nur in Großbritannien, sondern auch in Deutschland und dem Rest Europas.

Was ist der „Veganuary“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Veganuary, welcher auf Deutsch Veganuar heißt, ist eine globale Kampagne einer gleichnamigen Organisation, welche weltweit Menschen dazu ermutigen mochte, im ersten Monat des Jahres vegane Ernährung auszuprobieren. Ursprünglich stammt dieser Neujahrsvorsatz aus Großbritannien und schwappte in den letzten Monaten auch in andere Länder wie Deutschland über.

Laut Organisatoren hat die Kampagne seit dem Start im Jahr 2014 bereits in 178 Länder über eine halbe Million Menschen dazu gebracht, sich im Januar rein pflanzlich zu ernähren und so die vegane Lebensweise auszuprobieren. In den ersten Wochen des neuen Jahres soll jeder erforschen, was die Ernährung mit einem selbst macht. Fühlt man sich fitter? Geht es dem Gewissen und der Psyche besser? Wie sieht es mit dem Schlaf aus? All solche Fragen soll sich laut Organisatoren jeder stellen. Auf der dazugehörigen Internetseite können sich Teilnehmende kostenlos registrieren und den gesamten Januar über wertvolle Rezepte, Tipps und Informationen rund um die vegane Ernährung erhalten.

Bedeutung Veganuary: Vegan als Trend

Die vegane Ernährung ist längst keine Randerscheinung mehr. Es gibt unzählige Wege, sich gesund und dennoch genussvoll zu ernähren und dabei tierische Bestandteile wegzulassen. Noch immer gibt es hartnäckige Mythen, dass Veganer mit bestimmten Vitaminen unterversorgt sind und die Ernährungsform nicht vollwertig sei. Wer auf seine Ernährung achtet, kann sich aber auch vegan ausgewogen ernähren, ohne einen Mangel zu leiden. Gerade im Sportbereich wird eine pflanzen basierte Ernährung immer beliebter.

Der Regisseur James Cameron zeigt damit seinem 2018 erschienenen Film „The Game Changers“ eindrucksvoll. Darin berichten Stars wie Formel-1-Legende Hamilton über ihre vegane Ernährung und die daraus resultierenden Vorteile in ihrem Leben und sportlichen Bereich. Den regelrechten Boom an veganen Lebensmitteln haben auch die Unternehmen mitbekommen. 2019 ist der Umsatz mit pflanzlichen Lebensmitteln deutlich angestiegen. Allein im Januar 2019 haben nicht nur eine viertel Million Menschen an der Aktion teilgenommen, sondern auch über 500 Unternehmen, die im Januar allein in Großbritannien über 200 neue vegane Produkte präsentiert und auf den Markt gebracht haben. Auch im Bereich der Wissenschaft zeigt sich, dass eine pflanzliche Ernährung nicht nur den Tieren und der Umwelt nützt, sondern auch einen positiven Effekt auf die eigene Gesundheit hat.

Veganuary: Gründe für eine pflanzliche Ernährung

Die Gründe für eine vegane Ernährung oder die Entscheidung, es einen Monat lang zu versuchen, sind sehr unterschiedlich und vielfältig. Für viele Teilnehmende sind es vor allem gesundheitliche Aspekte, welche deutlich Vordergrund stehen. Viele wissenschaftliche Forschungen aus einer ganzen Reihe an unabhängigen Studien sinkt eine vegane Lebensweise das Risiko für viele Krankheiten wie etwa Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Diabetes.

Mit einer veganen Ernährung kann zudem unnötiges Leid reduziert werden. Laut vielen Experten ist es die wirksamste Art und Weise den Planeten zu schützen und dem Klimawandel entgegenzutreten. In Zeiten von einem stärkeren Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz gewinnen Ernährungsweisen immer stärker an Bedeutung. Die Waldbrände des Amazonas in Brasilien, welche wegen der Rodung für den Anbau von Tierfutter verursacht wurden, haben dieses Thema in die Mitte der Gesellschaft gebracht.

Unsere Ernährung und die damit verbundenen Dinge wie Produktion und Transport stehen im direkten Zusammenhang mit verschiedenen Faktoren im Bereich CO2-Ausstoß und Klimawandel. (Siehe auch: Klimatarier) Bei vielen Menschen ist der Hauptgrund für die rein pflanzliche Ernährung das Vermeiden von Leid und Tötung anderer Lebewesen. Tag für Tag wächst das Bewusstsein für Ungerechtigkeiten und brutale Praxis in unseren Schlachthöfen. Immer neue Skandale aus Ställen machen dem Konsumenten das Schnitzel auf dem Teller madig.

Veganuary: Tipps, Tricks und Hilfe

Wer von einer Ernährung mit tierischem Protein von heute auf morgen umsteigt, wird (womöglich) auf zwei Herausforderungen stoßen: a) man wird nicht mehr richtig satt und b) die draus resultierenden abendlichen Heißhungerattacken. Die Gründe dafür sind einfach: tierische Proteine in Fleisch, Käse und Eiern machen länger satt. Eine rein pflanzlische Ernährung erreicht diesen Sättigungsgrad am Anfang schwerer.

Daher gilt es vorzusorgen. Folgende Lebensmittel eignen sich, um satt zu werden und bei Heißhunger:

  • Gnocchi
  • Nudeln und Tomatensoße
  • Suppen in Gläsern (Die Redaktion empfiehlt Little Lunch.)
  • Reis / Reispfannen mit Gemüse
  • Salat
  • Nüße
  • Avocado als Brotaufstrich
  • Milchreis mit Kokosmilch
  • Kartoffelspalten
  • Ein Blumenkohl mit Pfeffer, Salz und etwas Öl
  • Brokkoli mit Pfeffer, Salz und etwas Öl
  • Hummus
  • Hafer (für das Frühstück) mit Obst und/oder Beeren
  • getrocknete Tomaten und Oliven

Wer Heißhunger hat, braucht schnell etwas zu essen. Hier eignen sich Nüße (bitte ohne Salz!) immer sehr gut. Wer seinen Magen füllen möchte, sollte gedünsteten oder gekochten Blumenkohl essen. Der füllt den Magen. Nach dem Essen sollte man sich nicht sofort hinsetzen, sondern das Haus oder die Wohnung verlassen und etwas spazieren gehen! Denn bis das Sättigungsgefühl kommt, vergeht etwas Zeit.

Der Veganuary sollte natürlich kein Anlass sein viele Industrieprodukte auszuprobieren.

Kleine Kritik am Veganuary

Etwas Vorsicht ist beim Veganuary geboten, denn vegane Ernährung kann zur persönlichen Selbst-Mast werden. Wer beim Veganuary viele Kohlenhydrate zu sich nimmt und Kohlenhydratreiche Mahlzeiten isst, muss sich über eine Gewichtszunahme nicht wundern.

Veganuary hat viele prominente Unterstützer

Die Kampagne ist äußerst professionell aufgebaut und verfügt über Social-Media-Kanäle auf allen bekannten Plattformen auch teure TV-Spots sind Teil der Werbung. Viele Prominente unterstützen die Aktion seit einigen Jahren und nutzen ihre Bekanntheit dafür, noch mehr Menschen zu sensibilisieren und zu ermutigen, für vier Wochen ausschließlich pflanzlich zu essen. Unter anderen rief schon die beliebte und berühmte Schauspielerin Alicia Silverstone zum Veganuary 2020 auf. Zu den Supportern zählen aber auch Größen wie Big Bang Theory Star Mayim Bialik, Hollywood-Legende Joaquin Phoenix, Sängerin Billie Eilish und Paul McCartney. Die meisten VIPs unterstützen die Aktion deshalb, weil sie sich selbst bereits ausschließlich vegan ernähren. Auch in Deutschland hat die Kampagne eine Reihe von prominenten Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden. Etwa YouTuber Rezo, Comedian Kaya Yanar, Ralf Moeller, Andreas Luthe, Ariane Sommer und einige weitere Stars.

Veganuary: Darum startet die Aktion im Januar!

Warum findet die Aktion ausgerechnet im ersten Monat des Jahres statt? Die Organisatoren begründen ihre Entscheidung damit, dass sich viele Menschen bestimmte Ziele für das kommende Jahr setzen. Eines davon kann also eine vegane Ernährung für vier Wochen sein. So startet man nicht nur gesund und fit ins neue Jahr, sondern auch mit einem guten Gewissen und einem erledigten Vorsatz. Viele Menschen bleiben nach der Testphase bei der veganen Ernährung, weil sie positive Veränderungen hinsichtlich Gesundheit und Gewissen feststellen. Allerdings ist das kein Muss der Aktion. Laut Organisatoren helfe es schon, wenn Menschen deutlich achtsamer mit ihren Lebensmitteln umgehen und vielleicht Schritt für Schritt tierische Lebensmittel aus dem eigenen Kühlschrank oder dem Teller im Restaurant verbannen.

Warum heißen Tomaten „Tomaten“? Wortherkunft, Erklärung, Bedeutung


Die nach heutigem Kenntnisstand ersten Völker, die Tomaten angebaut haben, lebten in Südamerika. Azteken und Maya nutzten das Klima der südlichen Anden für den Anbau der Pflanzen und gaben den roten Früchten den Namen „xitoamtl“. In der wörtlichen Übersetzung bedeutet der Begriff „anschwellen“. Die Tomate wird daraus folgend noch oft als Schwellfrucht bezeichnet.

Warum heißen Tomaten „Tomaten“? Wortherkunft, Erklärung, Bedeutung

Als die Zeit der großen Seefahrer und Entdecker in Europa begann, war es Christoph Kolumbus, der die ersten Früchte mit nach Europa brachte. Die ursprünglichen Tomaten aus Südamerika hatten mit der heute bekannten Form der Frucht wenig gemeinsam. Die Früchte waren klein und hatten eine gelbe Schale. Des Weiteren stammte die Tomatenpflanze aus dem Eldorado, dem Land des Goldes. In Italien setze sich daher der Name „Pomodore“ für Goldapfel durch. In Italien niedergeschrieben wurde die Frucht „Pomodore“ im 16. Jahrhundert von einem Botaniker. Der Name Tomate setzte sich erst im 19. Jahrhundert mit dem vergrößerten Wissen der Sprache durch.

Der lateinische Name für die Tomate: Lycopersicon

Der griechische Arzt Galenus von Pergamon entdeckte schon in der Antike eine gelbliche Frucht. Die in Ägypten heimische Pflanze erwies sich als toxisch und strömte einen unangenehmen Geruch aus. Der Arzt gab der Pflanze den lateinischen Namen „Lycopersicon“. In der Bezeichnung vereint sich „Lycos“ für Wolf und „Persicon“ für Pfirsich oder Apfel. Der Wolfapfel oder Wolfspfirsich verbindet die charakteristischen Eigenschaften, die der Tomate lange Zeit zugeschrieben wurde und in dem Glauben, dass es sich um eine ähnliche Frucht handelt, wurde der Name übertragen. Heute lautet der vollständige lateinische Name „Solanum lycopersicum“, wobei der Zusatz „Solanum“ sich aus dem Wort für Nachtschattengewächse „Solanaceae“ ableitet.

Wie die Liebe zur Tomate begann

Die Tomate hatte zu Beginn ihrer Zeit in Europa einen schweren Stand. Anfänglich wurde das Nachtschattengewächs als Zierpflanze in die Sammlungen botanischer Gärten aufgenommen. Die Pflanze galt als Rarität unter den wohlhabenden Pflanzensammlern. Der Glaube, dass die Tomate giftig ist, war weit verbreitet und die Frucht musste lange auf ihren Einzug in die europäischen Küchen warten. Den ersten kulinarischen Bezug bekamen Tomaten in Italien. Im 16. Jahrhundert noch zögerlich verwendet wurde im Laufe der nächsten einhundert Jahre die Verwendung von Tomaten zur Selbstverständlichkeit in der italienischen Küche. Erst mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts setzte sich die Tomate vollständig als Lebensmittel durch. Sagen und sogenannte Ammenmärchen waren ebenso verbreitet wie das Wissen in der pflanzlichen Heilkunde. Die Tomate wurde als Mittel gegen Schwellungen eingesetzt und sollte Albträume mindern. Die Frucht galt als Gegenmittel bei Tollwut und sollte jemanden der Liebeszauber ergriffen haben, so half auch hier die Frucht des Nachtschattengewächses. Die runde Frucht bekam anhand ihrer Einsatzmöglichkeiten den Namen „Tollapfel“. Die Franzosen tauften die Tomate auf den Namen „Pomme d‘amour“. Ob der Apfel der Liebe, den Namen bekam, weil er gegen Liebeszauber wirkte oder ihm nachgesagt wurde, eine aphrodisierende Wirkung zu haben, bleibt ein französisches Geheimnis.

Die Tomate und das Paradies: Warum sie in Österreich „Paradeiser“ heißen?

Auf der Weltausstellung 1873 in Wien wurden Tomaten präsentiert und nur wenige Jahre später eroberte die nun schon rote Frucht die Wiener Märkte. Bis heute nennen die Österreicher die Tomaten „Paradeiser“. Gelegentlich wird die Bezeichnung Paradiesapfel auch in anderen europäischen Ländern verwendet. Zurückzuführen ist die Namensgebung auf die Bibel. Eva naschte von der verbotenen Frucht und Adam und Eva mussten das Paradies verlassen. In der biblischen Geschichte pflückte Eva einen Apfel, der rot und fruchtig lockte. Die Parallelen zwischen Apfel und praller roter Tomate sind es, die die Frucht als paradiesische Verlockung auszeichnen.

Was bedeuten Weinbezeichnungen? – Fakten und Infos rund um das Kultgetränk aus der Traube


Auf jeder Getränkekarte, in jedem Supermarkt sowie bei jedem feierlichen Anlass findet sich ein guter Wein. Wein gehört neben Bier zu den Kultgetränken unter den alkoholischen Variationen. Kaum ein Land genießt nicht den Saft der Traube, der in einem aufwendigen Prozess vergoren und abgefüllt wird. Doch bereits beim Kaufen eines Weines beginnt die wilde Achterbahnfahrt der Fachbegriffe und Bedeutungen. Von trocken bis herb über lieblich kann der Wein so jede Geschmacksrichtung annehmen. Hinzu kommen zahlreiche Ausdrücke, die sich auf das Anbaugebiet sowie die Besonderheiten während des Anbaus beziehen. Wer sich hierbei nicht zum Profi hat ausbilden lassen, kann schnell den Überblick verlieren. Im Folgenden erklären wir Ihnen die Bedeutungen des gängigen Vokabulars rund um den Wein. So wird Ihr nächster Weinkauf zu einer einfachen Angelegenheit.

Fakten und Informationen zum Weinanbaugebiet

Weinanbaugebiete gibt es auf der Welt unzählige. Doch nicht alle sind so bekannt wie beispielsweise Bordeaux, Mendoza oder Rioja. Was zeichnet ebendiese Anbaugebiete aus? Warum sind die Trauben dieser Orte besonders gut geeignet, um köstlichen Wein herzustellen?

Eines der weltweit bekanntesten Anbaugebiete für die Weintraube ist in Südfrankreich gelegen. Bordeaux in Aquitanien blickt auf eine lange Historie zurück. Besonders schön macht sich dieses Gebiet auch als Urlaubsziel. Denn neben den zahlreichen kulinarischen Genüssen finden sich in der nächsten Nähe auch ein Hafen sowie spannende Architektur. Bedingt durch das hohe Feuchtigkeitsaufkommen wachsen und gedeihen die Trauben hier sehr gut. Sie nehmen eine einzigartige Fruchtigkeit an, die sich auch im Wein herausschmecken lässt.

In Argentinien findet sich das Anbaugebiet Mendoza. Mit über 70 % der landesweiten Weinproduktion kann gesagt werden, dass dieses Anbaugebiet das größte des Landes ist. Die Besonderheit am argentinischen Wein, der zumeist den Namen Malbec trägt: Eine einzigartige fruchtige Note sticht hervor. Diese entsteht durch den krassen Kontrast des Landes. So findet sich in nächster Umgebung ein schneebedeckter Gipfelzug, der zum Rodeln, Skifahren und Schlittenfahren einlädt. Dich nebenan erstrahlt das Weinbaugebiet unter blauem Himmel.

Rioja in Spanien profitiert vom dauerhaft heißen Klima des Landes. Der spanische Rotwein ist in Deutschland sehr beliebt. Dies liegt vor allem an der besonders tiefroten Farbe des Weines, aber auch am trockenen Geschmack. Die Atlantikküste liegt in nächster Nähe zu den über 60000 Hektar großen Rebflächen, die stetig neue Trauben für den besonderen Wein Spaniens produzieren. Durch das Salz in der Luft bekommen die Trauben einen sehr süßen, aber auch trockenen Geschmack zugleich.

Bereits seit dem 16. Jahrhundert blüht in Chile die Weinkultur stark auf. Chilenische Weine konnten sich über die Jahrhunderte einen festen Platz auf der Rangliste der besten Weine weltweit erarbeiten. So liegt südlich von Chile die Stadt Santiago de Chile. Hier findet sich das Maipo Valley, das zu den ältesten sowie einflussreichsten Weinanbaugebieten des ganzen Landes zählt. Hier herrschen optimale klimatische Bedingungen, die das Wachstum der Trauben besonders begünstigen. Hervor geht aus der Kombination aus Klima und Erdboden die Basis für zahlreiche Weinsorten wie den Sauvignon, Syrah oder Chardonnay.

Was ist eine samtig, weiche Note?

Denken Sie an samtig und weich, kommen Ihnen sicherlich gewisse Verbindungen zu einem Gefühl an den Fingerspitzen in den Sinn. Wenn Sie über einen weichen Schal streichen, eine samtige Jacke anziehen, fühlt sich dies wundervoll auf der Haut an. Doch wie kann ein Wein diesen Geschmack imitieren? Samtig weiche Weine lassen sich besonders gut zu mild-würzigen Käsesorten wie Gouda oder Frischkäse kombinieren. Sie sind daher nicht sehr auffallend in ihrem Geschmack und überdecken die Geschmäcker der Lebensmittel nicht. Zudem erinnert dieser Wein sehr stark an eine sehr süße Fruchtsorte, wie beispielsweise Kirschen oder Aprikosen. Bei weiterer Betrachtung fällt der Duft aus. Dieser erinnert stark an satte, reife Früchte. Beim Trinken entsteht eine sehr sanfte Berührung mit dem Gaumen. Sie haben das Gefühl der Wein schmilzt im Mund dahin.
Bekannte Sorten, die ebendiesem Geschmack entsprechen sind der deutsche Riesling oder der italienische Wein aus der Toskana. Auch in Frankreich setzen die Winzer auf ebendiesen Geschmack. Als samtig, weich werden hier Merlot oder Grenache vertrieben. Weitere Informationen erhalten Sie auf der-weinsnob.de. Der Onlineshop für Geschenke rund um das beliebte alkoholische Getränk, bietet seinen Besucherinnen und Besuchern alles, was das Herz begehrt. Ein Verkaufsschlager ist das Weinbuch, welches in kompakter Form alles Wissenswerte über Wein erklärt.

Was ist eine harmonisch, milde Note?

Harmonisch, milde Weine zeichnen sich durch Ihre gute Kombinierbarkeit zu sehr kräftigen Speisen aus. Wer gerne einen Camembert oder einen Parmesan genießt, sollte hierzu unbedingt einen dieser Weine kombinieren. Ihnen wird dabei sicherlich der feine Fruchtgeschmack auffallen, der beim Trinken des Weines auf der Zunge entsteht. Oftmals sprechen Kenner auch von einem sehr cremigen Geschmack. Dies liegt am hohen Fruchtgehalt des Weines, der einen ausgeprägten Körper bildet. In Frankreich kommt dieser Wein in vielen Weinanbaugebieten zum Vorschein. Der Chardonnay ist einer der bekanntesten Weine dieser Sorte. Dicht gefolgt vom deutschen Weißburgunder, welcher seit Jahrtausenden angebaut wurde. Bereits die Kelten hegten die Weinkultur des Burgunders.

Was ist eine fruchtig, frische Note?

Sie haben im Supermarkt einen fruchtigen, frischen Wein vor sich? Was das genau bedeutet? Dieser Wein zeichnet sich durch seinen sehr lebendigen, spritzigen Geschmack aus. Dennoch ist er sehr leicht, weswegen er sich auch mit zart-würzigen Käsesorten oder frischen, knackigen Früchten kombinieren lässt. Weiterhin kann er auch feinperlig ausgeführt sein. Dies kommt aber in den wenigsten Fällen vor. Durch die intensiven Fruchtaromen bekommt der Wein eine starke Wirkung auf die Geschmacks- aber auch Geruchsnerven. In Deutschland ist der Wein meist als Grauburgunder bekannt. Das milde Sommerklima in den Anbaugebieten ermöglicht es, den Wein sehr frisch zu keltern. In Österreich bieten über 40000 Weinberge Millionen von Hektolitern fruchtig frischen Wein an. Auch in Italien findet diese Geschmacksnote Anklang.

Fruchtig, frische Weine liegen aktuell im Trend. Sie eigenen sich perfekt als Abkühlung an heißen Sommertagen und werden daher oftmals als Cocktail hergerichtet. Zudem wirkt der Kohlensäureanteil meist sehr lebendig. Die zahlreichen Fruchtaromen werden mit mineralischen Klängen kombiniert, was zu einer besonderen Geschmacksnote führt. Meist fügen die Winzer und Winzerinnen dem Wein Feuerstein, Schiefernoten oder Muschelkalk hinzu, um den Geschmack zu vollenden.

Was ist eine charakterstarke, kräftige Note?

Wem all diese Geschmacksrichtungen nicht zu wild sowie imposant sind, der greift zu einer charakterstarken, kräftigen Weinsorte. Diese lassen sich problemlos zu intensivsten Käsesorten wie Bergkäse oder Parmesan kombinieren. Auch Zitrusfrüchte spielen sich gut auf den Geschmack des Weines ein. Beim Trinken spüren Sie am Gaumen eine sehr temperamentvoll sowie konzentrierte Note. Diese kann zum einen sanft sein, aber auch würzig pikant. Bei den meisten Weinkreationen wechseln sich die Geschmacksrichtungen bei nur einem Schluck Wein ab. So schmecken Sie für wenige Sekunden eine elegante Note, kurz darauf eine sehr pikante Ausführung. In Frankreich sind 70 % der Weine Rotweine. Diese werden oftmals als pikant beschrieben. Auch in Italien und Spanien finden sich unterschiedlichste Weinsorten, die ebendieses Geschmacksbild aufweisen. Dabei gilt es stets auf die Persönlichkeit des Weines zu achten. Reifen die Weine in Eichenfässern wird aus der intensiven Note schnell eine noch pikantere Ausführung.

Welche Fachbegriffe gibt es rund um Wein?

Wissenswertes rund um Weine beinhaltet auch einige Fachbegriffe. Zunächst einmal soll die Qualität des Weines genauer beleuchtet werden. Deutschen Wein können Sie in vier verschiedene Stunden der Qualität einordnen. Zunächst spricht man von einem Tafelwein, dann von einem Landwein, einem Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete und einem Qualitätswein mit Prädikat. Unter dem Prädikat versteht sich die Spätlese, Auslese oder auch die Beerenauslese. Der Qualitätswein entspricht dem höchsten Standard und kommt bei feierlichen Anlässen zum Einsatz.
Neben diesen Qualitätsstufen, die gesetzliche Regelung finden, etablieren sich zunehmen besondere Bezeichnungen. Unter Typenbezeichnungen finden sich weitere Angaben zu den Geschmackstypen aber auch zu den Rebsorten. Die bekannteste Sorte ist Selection. Diese beschreibt einen trockenen Wein, der aus gebietstypischen Rebsorten gewonnen wird. Unter einem Classic versteht man eine Rebsorte aus einem gehobeneren Weinanbaugebiet.

Ebenso kennen sollten Sie die Bedeutung des Etiketts auf einem Wein. Hierauf muss nicht zwangsläufig jede Information über den Wein aufgedruckt sein. Meist lassen die Weinhändler und -Händlerinnen die Rebsorte sowie den Jahrgang aufdrucken (dies ist allerdings kein Muss). In manchen Fällen findet sich zusätzlich die Angabe „Verschnitt“. Das muss nicht zwangsläufig geminderte Qualität bedeuten. Vielmehr nutzen die Weinbauern den Verschnitt bzw. das Cuvée, also das Mischen zweier Sorten, um einen interessanteren Geschmack zu erzeugen.

Doch was muss auf dem Etikett vermerkt werden? Hierzu trifft der Gesetzgeber klare Aussagen: Auf einem Etikett für den Wein muss sich zunächst die Qualitätsstufe des Weines befinden. Somit können die Konsumenten gezielt nach einem hochwertigen oder etwas geringer wertigen Wein suchen. Des Weiteren gilt es das Anbaugebiet beim Namen zu nennen. Die lokale Ortung sowie die klimatischen Eigenschaften des Anbaugebietes können die Konsumenten aus dem Internet ermitteln. Die Höhe des Alkohols sowie die Menge des Flascheninhalts sind weitere Faktoren, welche auf einem Etikett zu finden sein müssen. Zuletzt vermerkt werden muss der Abfüller. Handelt es sich um einen Qualitätswein mit Prädikat, muss auch eine Prüfnummer aufgedruckt werden. Anhand dieser können sich diverse Faktoren über den Wein im Netz nachlesen oder beim Hersteller abrufen lassen.

Wie lagert man einen Wein?

Ein besonders wichtiges Kapitel, wenn es um Weine geht, ist die Lagerung. Sicherlich können Sie den Wein einfach in den Kühlschrank stellen, doch wenn Sie sich nach langjähriger Qualität sowie Geschmack sehnen, bedarf es weitaus mehr. Zunächst achten Sie auf die Temperatur. Diese muss bei einer langfristigen Lagerung zwischen 8 und 18 Grad Celsius liegen. Temperaturschwankungen sind absolut problematisch. Denn die Weine reagieren sehr sensibel, indem sie Geschmacksstoffe verlieren oder einen Abbau wichtiger Inhaltsstoffe beschleunigen.

Warum heißt Ritter Sport „Ritter Sport“? Namensherkunft, Erklärung


Die Marke Ritter Sport ist nicht nur deutschlandweit, sondern weltweit ein Begriff. Doch wieso trägt eine Schokolade die Vokabel „Sport“ in ihrem Namen, wenn doch jeder weiß, dass Schokolade nicht unbedingt die empfehlenswerteste Ernährung für Sportler ist? Die Antwort auf die Frage, warum die quadratische Schokolade aus dem Hause der Alfred Ritter GmbH & Co. KG so heißt, wie es nun mal der Fall ist, folgt hier in den nächsten Absätzen.

Warum heißt Ritter Sport „Ritter Sport“? Namensherkunft, Erklärung

Bereits 1932 wurde dieses Produkt von der 1912 gegründeten Firma auf dem Markt eingeführt. Damals wurde sie noch als Ritter’s Sport Schokolade geführt. Die Idee dazu kam von Clara Ritter, der Frau von Firmengründer Alfred Ritter. Dies mit der Motivation, dass das neue Produkt zwar genauso viel Schokolade enthalten solle, wie eine herkömmliche und heute noch bekannte „Langtafel“. Allerdings solle sie in die Tasche eines jeden Sportjacketts passen. Und das ist im Prinzip schon die Antwort auf die Frage, warum „Ritter Sport“ so heißt, wie sie heißt: Weil der Firmengründer Ritter mit Nachnamen hieß und weil das neue Produkt in ein Sportjackett passen sollte. Ob der Träger eines solchen Sportjacketts nun tatsächlich Sport ausübte oder nicht, war dabei natürlich unerheblich.

Insofern hat man mit dieser sich schon sehr bald als Erfolgsgeschichte entpuppenden neuen Schokolade eine „Sportschokolade“ auf den Markt gebracht, ohne dass dies konkret etwas mit irgendeiner Form von Sport zu tun gehabt hätte.

Ritter Sport: Letzte Änderung des Logos erfolgte 1970

Von 1932 an verkaufte sich das Produkt bestens. 1970 änderte man dann den Namen von der obigen Bezeichnung in das heute noch genutzte, etwas kompaktere „Ritter Sport“, verzichtete dabei auch auf den falschen Apostroph. Bis heute besteht das Logo dieser Schokolade aus dem eher als eleganten, in älterem Schrifttyp gehaltenen Wort „Ritter“, dem Firmennamen eben, und darunter das deutlich moderner gestaltete „SPORT“ in Großbuchstaben. Dies alles eingefasst von einem dezenten, aber sichtbaren goldenen Rahmen.

Ritter Sport: International verwendeter Slogan

Zu jener Zeit der Neugestaltung von Name und Logo ließ man sich den auch heute noch frisch wirkenden Marketing-Slogan einfallen, der da lautet: „Quadratisch. Praktisch. Gut.“ In anderen Sprachen wird dieser Slogan meist 1:1 übersetzt verwendet, wie beispielsweise auf Französisch „Carré. Pratique. Gourmand.“ Auf Englisch gibt es zwei unterschiedliche Versionen. So wird die Ritter Sport Schokolade in Großbritannien mit dem Slogan „Quality in a Square.“ beworben, in den USA hingegen näher am Original mit „Quality. Chocolate. Squared.“. Zuletzt wurde die Ritter Sport in 90 verschiedenen Ländern der Welt vertrieben.

Erweiterung der Palette von Ritter Sport

Nach der Neu-Orientierung 1970 folgten im Jahr 1974 weitere Novitäten: Erst führte man die bunte Farbpalette ein, die je nach beinhaltete Geschmacksrichtung anzeigte, welche sich in der Verpackung befindet. 1976 erfand man die legendäre Knick-Öffnung und 1982 schließlich kamen auch die Ritter Sport Minis auf den Markt. Dabei beinhaltet eine Packung jeweils 10 kleine Exemplare der Ritter Sport, was viel Abwechslung und aufgrund der Form der Verpackung auch immer ein gutes Geschenk oder Mitbringsel bedeutet.

Dass man mit all diesen Maßnahmen erfolgreich ist, unterstreicht eine Zahl, die zwar schon einige Jahre alt ist, sich aber nicht allzu sehr grundlegend geändert haben dürfte. So hatte man bei den 100-Gramm-Tafeln an Schokolade im Jahr 1998 in der Bundesrepublik Deutschland einen Marktanteil von 22 Prozent.

Viele weitere Marketing-Maßnahmen tragen dazu bei, dass man in den Köpfen der Konsumenten präsent bleibt. So gibt es immer mal wieder spezielle Aktionen zu Weihnachten oder Ostern. Dann gab es eine Aktion, bei der die Konsumenten die Verpackung der Ritter Sport selbst gestalten, bzw. individualisieren konnten.

Ritter Sport: Einzigartige Gestaltung plus Patent

Unverwechselbares Markenzeichen der Ritter Sport aber ist und bleibt die quadratische Form. Zwar gibt es durchaus einige Konkurrenzprodukte, die ebenfalls in quadratischer Form zum Konsumenten gelangen. Diese haben aber bei Weitem nicht dieselbe Bekanntheit wie die Ritter Sport, die beinahe synonym geworden ist mit einer quadratischen Tafel Schokolade.

Ihren Sitz hat die Alfred Ritter GmbH & Co. KG übrigens weiterhin im baden-württembergischen Waldenbuch. Die Knick-Öffnung ließ man sich übrigens patentieren und schaffte damit ein weiteres unverwechselbares – und sehr bekanntes – Merkmal seines beliebtesten Produkts: der „Ritter Sport“.

Was ist ein „Cheat Day“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Bezeichnung „Cheat Day“ kommt aus dem Englischen und wurde vor allem in den USA populär. Auf Deutsch heißt dieser Begriff so viel wie „Schummeltag“. Damit ist ein beabsichtigter und im Voraus geplanter Regelbruch während einer längeren Diät gemeint.

Was ist ein „Cheat Day“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ein Cheat Day ist während einer Diät ein Tag, an dem die strengen Ernährungsregeln gelockert werden. Es gibt zwei Arten von Cheat Days, die sich grundsätzlich voneinander unterscheiden. Bei der offenen Variante darf der Abnehmwillige so viel essen, wie er möchte, und muss keine Einschränkungen beachten.

Bei der zweiten Variante kann die Person ihre Diätregeln vernachlässigen, hält sich jedoch an ein grobes Kalorienlimit. Die maximale Kalorienzahl für einen Cheat Day liegt oft bei 2.000 bis 3.000 Kilokalorien. Alternativ kann sich der Diäthaltende an seinem individuellen Energieverbrauch orientieren.

Dieser Energieverbrauch, den eine Person innerhalb eines Tages insgesamt aufbringt, heißt im Englischen Total Daily Energy Expenditure. Unter der Abkürzung TDEE-Rechner existieren auch deutschsprachige Internetseiten, auf denen die Nutzer ihren persönlichen Kalorienverbrauch berechnen können. Wenn eine Person so viele Kalorien zu sich nimmt, wie sie innerhalb eines Tages verbraucht, hält sie ihr Körpergewicht. Eventuelle Schwankungen auf der Waage gehen in diesem Fall lediglich auf Veränderungen des Darminhalts oder auf Wassereinlagerungen oder -verluste zurück.

Vor- und Nachteile von offenen Cheat Days

Ein offener Cheat Day, der keinerlei Beschränkungen vorgibt, bietet folgende Vorteile:

  • Mentale Pause vom Kalorienzählen
  • uneingeschränkte Entscheidungsfreiheit beim Essen
  • der Abnehmwillige kann testen, ob sich durch die bisherige Diät bereits sein Appetit und sein Hungergefühl verändert haben, sodass er automatisch weniger isst
  • ermöglicht Experimente und spontane Mahlzeiten
  • bei Familienfeiern und ähnlichen Anlässen gilt der Diäthaltende nicht als Außenseiter und muss nicht zugeben, dass er gerade eine Diät macht

Ein offener Cheat Day kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen. Das größte Risiko besteht darin, dass der Abnehmwillige am Cheat Day so viele Kalorien zu sich nimmt, dass er dadurch die bisherigen Fortschritte ausgleicht. Im ungünstigsten Fall kann dies dazu führen, dass das Körpergewicht stagniert oder langfristig sogar steigt.

Limitierte Cheat Days mit maximaler Kaloriengrenze

Im Vergleich zu einem offenen Cheat Day bietet ein limitierter Cheat Day, der eine maximale Kalorienzahl vorgibt, folgende Vorteile:

  • Reduzierte Gefahr der Selbst-Sabotage
  • gute Übung für die Zeit nach der Diät
  • keine Förderung von Essattacken oder übermäßigem Essen
  • vermeidet eine plötzliche Überforderung des Verdauungssystems
  • begünstigt langfristige Veränderung der Essgewohnheiten hin zu einer maßvollen Ernährung
  • freie Lebensmittelauswahl innerhalb des Kalorienrahmens

Offene Cheat Days ohne jegliche Kalorienbeschränkung können auf den ersten Blick verlockend wirken. Für den langfristigen Erfolg einer Abnehmkur ist es jedoch sinnvoll, auch an den diätfreien Tagen Maß zu halten.

Wie können sich Cheat Days auf den Genuss auswirken?

Manchen Menschen hilft ein Cheat Day dabei, eine Diät oder einen langfristigen Ernährungsplan besser durchzuhalten. Dafür können verschiedene mentale Mechanismen verantwortlich sein, die sich zum Teil gegenseitig beeinflussen.

Ein häufiger Grund, warum Diäten scheitern, ist der fehlende Genuss. Viele Menschen möchten ihren Lebensmittelkonsum zwar einschränken – doch kalorienreiche Lebensmittel mit viel Fett und Zucker sind oft sehr geschmacksintensiv und lösen im Gehirn eine Belohnungsreaktion aus. Deshalb verbinden viele Menschen Kuchen, Süßigkeiten und Fastfood mit positiven Gefühlen.

Darüber hinaus wirken Zucker und Fett wie natürliche Geschmacksverstärker. Die menschliche Vorliebe für süße und fettreiche Lebensmittel ist angeboren. Die wenigsten Menschen können dieser natürlichen Präferenz auf Dauer widerstehen – und müssen es dank der Cheat Days auch nicht. Trotz der sonstigen Ernährungsregeln werden lange Diäten mit Cheat Days deshalb oft als weniger einschränkend empfunden. Dies kann sich positiv auf die Motivation auswirken.

Welche psychologische Wirkung haben Cheat Days? Psychologie, Bedeutung

Noch ein zweiter Faktor kann die Motivation steigern: Cheat Days segmentieren die Diät in kleinere Einheiten. Sechs strenge Diättage können sich lang anfühlen. Doch die Zeitspanne bleibt überschaubar, wenn am siebten Tag ein Cheat Day folgt. Manchen Abnehmwilligen fällt es dadurch leichter, ihre Diät durchzuhalten.

Fehltritte während einer Diät können ein subjektives Versagensgefühl hervorrufen. Manche Abnehmwillige sind anschließend derart frustriert, dass sie ihre Diät aufgeben – oder sie entwickeln ein zwiespältiges Verhältnis zum Essen, das ihnen die Freude an der Nahrung nimmt. Deshalb ist es hilfreich, wenn eine intelligente Diätplanung das Misserfolgsrisiko von vornherein berücksichtigt und senkt.

Cheat Days ermöglichen es einem Abnehmwilligen, regulär an Familienfesten teilzunehmen und Feiertage zu begehen. Theoretisch ist dies auch dann möglich, wenn die Person sich während der Festlichkeit an ihre Diät hält. In der Praxis erweist es sich jedoch häufig als enorme Willensprobe, in einer solchen Situation den Diätplan einzuhalten. Wer den Feiertag als Cheat Day plant, erleichtert sich derartige soziale Events.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Cheat Day?

Bei vielen Diäten ist ein Cheat Day pro Woche möglich. Der Diäthaltende kann dabei flexibel entscheiden, auf welchen Wochentag der Schummeltag fallen soll. Auf diese Weise passt sich die Diät dem Alltag an.

Bei Low-Carb-Diäten können Cheat Days allerdings dazu führen, dass die Ketose unterbrochen wird. Der Körper benötigt bei einer konsequenten Low-Carb-Ernährung anschließend etwa drei Tage, um den ketogenen Stoffwechselzustand wiederherzustellen. Aus diesem Grund kommen Cheat Days bei Low-Carb-Diäten meist nur alle vierzehn Tage vor. Auch größere Abstände zwischen zwei diätfreien Tagen sind möglich.

Was ist „Clean Eating“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Clean Eating ist eine Ernährungsweise bei der hauptsächlich Lebensmittel in ihrem natürlichen Zustand, also unverarbeitet, gegessen werden. Diese Ernährungsweise findet in der Absicht statt, die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern.

Es gibt viele Variationen beim Clean Eating. Im Grunde genommen bezieht es sich jedoch auf das Essen von Lebensmitteln, die ihrem natürlichen Zustand so nahe wie möglich kommen. Dies ermutigt, unsere Mahlzeiten von Grund auf neu zuzubereiten, um sie so „sauber“ und unbehandelt wie möglich zu machen.

Was ist „Clean Eating“? Bedeutung, Definition, Erklärung, Vorteile

Der Hauptgrund für Clean Eating sind die gesundheitlichen Vorteile des Verzehrs nährstoffreicher Lebensmittel direkt aus der Erde, die nicht übermäßig verarbeitet wurden. Die meisten Menschen ernähren sich reich an stark verarbeiteten Lebensmitteln, die aus synthetischen Zutaten hergestellt und mit Fett, Zucker, Natrium, Konservierungsstoffen, Lebensmittelfarbstoffen und anderen Zusatzstoffen gefüllt sind. Der Körper weiß meist nicht genau, was er damit anfangen soll. Diese zusätzlichen Elemente können sich nachteilig auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken.

Clean Eating nährt den Körper mit gesunden und nährstoffreichen Lebensmitteln. Saubere Lebensmittel füllen den Körper mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen, hochwertigem Protein und gesunden Fetten, die die Gesundheit von Herz und Gehirn verbessern, das Gewichtsmanagement unterstützen, ein stärkeres Immunsystem aufbauen und unter anderem das Energieniveau erhöhen. Lebensmittel in ihrem natürlichen Zustand sind geschmackvoller. Es mag anders sein, Clean Eating in Betracht zu ziehen, aber die Vorteile überwiegen bei weitem alle Bedenken, die Sie möglicherweise haben.

Das sollte beim Clean Eating berücksichtigt werden:

  • Frisches Obst: Äpfel, Bananen, Blaubeeren, Trauben, Orangen, Erdbeeren, 100% Fruchtsaft
  • Gemüse: Avocados, Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, Karotten, Blumenkohl, Mais, grüne Bohnen, Salat, Pilze, Zwiebeln, Paprika, Salsa, Süßkartoffeln, Tomaten
  • Mageres Fleisch / Eiweiß: Getrocknete Bohnen, Eier von grasgefütterten Hühnern, frischer Fisch, grasgefütterte Hühner, einfache Nussbutter (ohne Zuckerzusatz), nicht aromatisierte Nüsse
  • Getreide-Lebensmittel: Diese bestehen aus Vollkornprodukten, Hafer, braunem Reis und Vollkornnudeln
  • Milchprodukte: Käse, Milch, Naturjoghurt, ungesüßte Nichtmilchmilch

Getränke und Desserts können eine große Quelle für zugesetzten Zucker sein. Suchen Sie nach ungesüßtem Tee und Kaffee und Wasser. Erwägen Sie, zu Hause Leckereien mit weniger Zucker oder Honig sowie mit Obst und Vollkornprodukten zuzubereiten.

Das Essen dieser Produkte so frisch wie möglich, ohne übermäßig verarbeitet zu werden, ist Clean Eating. Wie “sauber“ Ihre Ernährung ist, liegt natürlich bei Ihnen.

Worauf sollten Sie beim Clean Eating achten?

  • Natürliche Lebensmittel konsumieren:
    Einer der Grundsätze von Clean Eating ist das Essen von mehr natürlichen Lebensmitteln und weniger verarbeiteten oder raffinierten Lebensmitteln. Praktisches Essen ist in Ordnung, manchmal sogar notwendig. Stellen Sie nur sicher, dass Ihr Essen “sauber“ und nicht behandelt wurde.
  • Ausgewogen essen:
    Essen Sie regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten und gesunde Snacks, die nahrhaft sind. Essen Sie öfter zu Hause und bereiten Sie das Essen auf gesunde Weise zu. Packen Sie Lebensmittel ein, um sie unterwegs, bei der Arbeit oder bei Aktivitäten zu essen. Wenn Sie auswärts essen, wählen Sie mit Bedacht aus.
  • Essen Sie mehr pflanzliche Lebensmittel:
    Steigern Sie Ihre pflanzliche Ernährung, indem Sie mehr pflanzliche Proteine wie Bohnen, Linsen und Erbsen sowie proteinreiche Vollkornprodukte wie Quinoa, Gerste und Buchweizen essen.
  • Gesunde Ernährung und gesunder Lebensstil:
    Versuchen Sie einen gesunden Lebensstil zu führen, indem Sie sich tagsüber viel bewegen, nachts ausreichend schlafen und auf gesunde Weise mit Stress umgehen.

Tipps für Clean Eating

  • Nehmen Sie ausreichend Eiweiß und Kohlenhydrate aus Hülsenfrüchten, Milchprodukten und Vollkornprodukten in die Ernährung auf. Vollkornprodukte wirken sich im Gegensatz zu raffiniertem Zucker mild und langsam auf den Blutzucker aus.
  • Protein ist wichtig für eine gesunde Gewebereparatur im Körper und besonders bei Kindern und Jugendlichen erforderlich, um ein gesundes Wachstum und eine gesunde Aktivität zu fördern. Die gesunden Kohlenhydrate in Vollkornprodukten und Früchten sind erforderlich, um die Körperzellen mit ausreichend Energie zu versorgen, damit der Stoffwechsel reibungslos läuft.
  • Stellen Sie sicher, dass die Ernährung reich genug an Kalorien ist, um Ihr tägliches Aktivitätsniveau zu berücksichtigen, und dass dies Ihrem idealen Body-Mass-Index entspricht.
  • Genießen Sie Ihr Essen und betrachten Sie es nicht nur als Kraftstoff. Essen macht Sie nicht besser, nur gesünder, wenn es in der richtigen Menge und aus den richtigen Lebensmittelgruppen gegessen wird.
  • Schauen Sie bei den Produkten nicht immer auf die Etikette. Essen ist wichtig, aber Sie sollte das Leben auch genießen.
  • Reduzieren Sie Salz und Zucker in Ihren Lebensmitteln, indem Sie beim Einkauf leicht verarbeitete Lebensmittel wählen. Versuchen Sie, Gemüse oder Obst als Snacks anstelle von Süßigkeiten oder gebackenen Leckereien auszuwählen.
  • Verwenden Sie frische und natürliche Kräuter und Gewürze, um Ihr Essen zu würzen.
  • Variieren Sie Ihre Mahlzeiten und erstellen einen ausgewogenen Ernährungsplan. Seien Sie kreativ und kombinieren Sie verschiedene Zutaten miteinander.
  • Essen Sie mehr ballaststoffreiches Gemüse, gepaart mit Vollkornprodukten, aber vergessen Sie nicht, Hülsenfrüchte, Milch oder Joghurt als Eiweiß zu verwenden.
Warum haben getrocknete Früchte mehr Kalorien? Erklärung


Ob frisch oder getrocknet, Obst ist nahrhaft. Beide sind voller Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Das Trocknen der Früchte konzentriert jedoch viele der Nährstoffe sowie die Kalorien. Der Trocknungsprozess kann auch dazu führen, dass Früchte einige Nährstoffe wie Vitamin C verlieren.

Warum haben getrocknete Fürchte mehr Kalorien als frische?

Lebensmittel enthalten Kalorien, und zu viele Kalorien – auch von gesunden Lebensmitteln – führen zu einer Gewichtszunahme. Aber es gibt gesunde Kalorien und ungesunde („leere“) Kalorien. Obst ist eine gesunde Kalorienquelle. Das gilt für Trockenfrüchte genauso wie für frisches Obst.

Es gibt jedoch einige Einschränkungen. Da getrocknete Früchte so viel kleiner sind als die frischen Früchte, aus denen sie stammen, ist es einfacher, viele Kalorien zu konsumieren, wenn man getrocknete Früchte isst. Ich esse selten drei frische Aprikosen oder 30 Trauben innerhalb weniger Stunden, aber ich konsumiere häufig mehr als drei getrocknete Aprikosen und 30 Rosinen in wenigen Stunden. Ein weiteres Problem ist, dass einige Trockenfruchthersteller Trockenfrüchten Zucker hinzufügen (die bereits ihren eigenen natürlichen Zucker enthalten).

Trockenfrüchte enthalten außerdem mehr Ballaststoffe und mehr Antioxidantien, die als Phenole bezeichnet werden, als frische Früchte. Ballaststoffe bekämpfen Herzkrankheiten, Fettleibigkeit und einige Arten von Krebs (obwohl ihre mögliche Schutzwirkung gegen Darmkrebs umstritten ist). Menschen mit einer Ernährung, die reich an pflanzlichen Phenolen ist, haben eine geringere Rate an Herzkrankheiten, Diabetes, verschiedenen Krebsarten und möglicherweise degenerativen Hirnkrankheiten.

Essen Sie also auf jeden Fall weiterhin getrocknete Früchte: Sie sind voller gesunder Nährstoffe. Vermeiden Sie jedoch den zugesetzten Zucker und behalten Sie die Kalorien im Auge.

Die Menge ist ausschlaggebend

Eine Pflaume hat 30 Kalorien, während eine getrocknete Pflaume 23 Kalorien hat. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Pflaumen die bessere Wahl sind. Wenn Sie jedoch die Größe einer frischen im Vergleich zur geschrumpften Größe der getrockneten Pflaume betrachten, denken Sie möglicherweise anders.

Frische Pflaumen haben eine geringere Energiedichte als getrocknete. Das bedeutet, dass sie im Vergleich zu ihrem Volumen kalorienarm sind. Getrocknete Pflaumen hingegen sind ein energiereiches Lebensmittel, was auch bedeutet, dass sie nicht so sättigend sind. Menschen, die energiearme Lebensmittel wie die frische Pflaume essen, haben es in der Regel leichter, ein gesundes Gewicht zu halten.

Nährstoffvergleich: getrocknete Früchte

Wenn man eine frische mit einer getrockneten Pflaume oder eine Traube mit einer Rosine vergleicht, ist der Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen nicht allzu unterschiedlich. Im Vergleich ist das Trockenobst jedoch eine viel bessere Quelle für eine Reihe gesundheitsfördernder Nährstoffe.

Eine Tasse Rosinen zum Beispiel ist eine viel bessere Quelle für Ballaststoffe, Kalium und Kupfer als eine Tasse Trauben. Getrocknete Aprikosen sind eine bessere Quelle für bestimmte Nährstoffe als frische Aprikosen, einschließlich Vitamin A-, B-Vitaminen, Eisen und Kalium. Rosinen, Pflaumen und getrocknete Aprikosen sind jedoch keine bessere Vitamin C-Quelle als ihre frischen Versionen. Dies liegt daran, dass Vitamin C während der Wärmebehandlung und im Laufe der Zeit abgebaut wird.
Da das Wasser entfernt wird, haben die getrockneten Früchte einen deutlich höheren Kaloriengehalt als die frischen Früchte – 430 Kalorien in einer Tasse Rosinen gegenüber 60 Kalorien in einer Tasse Trauben oder 380 Kalorien in einer Tasse getrockneter Aprikosen gegenüber 75 Kalorien in einer Tasse frischer Früchte.

Warum Sie Obst essen sollten

Die Ernährungsrichtlinien besagen, dass Sie bei einer Diät mit 2.000 Kalorien täglich etwa zwei Tassen frisches Obst oder eine Tasse getrocknetes Obst zu sich nehmen sollten. Wenn Sie sicherstellen, dass Sie Ihren täglichen Obstbedarf decken, sei es als frisches oder getrocknetes Obst, können Sie das Risiko für Herzkrankheiten, Krebs und Typ-2-Diabetes verringern. Als kaliumreiche Lebensmittel können Früchte auch dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und die Bildung von Nierensteinen zu verhindern.

Tipps für Trockenfrüchte

Sie sollten nicht nur etwas vorsichtiger mit Portionsgrößen umgehen, damit Sie die Kalorien nicht übertreiben, sondern auch einen Blick auf die Zutatenliste Ihrer Trockenfrüchte werfen. Im Gegensatz zu frischem Obst enthalten die getrockneten Versionen möglicherweise mehr als die auf der Vorderseite der Verpackung aufgeführten Früchte. Einige Arten – wie Ananas und Papaya – enthalten zusätzlichen Zucker. Außerdem kann Schwefel bei der Herstellung verwendet worden sein, um die Farbe in Aprikosen beizubehalten.

Medjoul (Datteln): Infos und Fakten


Als die Dattelart „Medjoul“ entdeckt wurde, war sie nur für die Könige Marokkos bestimmt, aufgrund dessen wird sie auch heute noch als „Königsdattel“ bezeichnet. Niemand des normalen Volkes sollte damals von dieser besonderen Dattelart kosten. Heutzutage sieht das jedoch ganz anders aus, denn hierzulande hat sich ein wahrer Hype um die beliebte Medjoul Dattel entwickelt. Sie ist mit Abstand auf dem 1. Platz, wenn es um Rezepte wie Power Balls oder Datteln im Speckmantel geht. Jedoch stellt sich die Frage, was die Dattelart „Medjoul“ ausmacht und wieso sie um einiges beliebter ist, als die weit über 400 anderen Dattelarten?

Die Medjoul Dattel im Vergleich

Sowohl die Medjoul Dattel als auch alle anderen Dattelarten (Deglet Nour) sind für ihren hohen Vitamin-, Mineralstoff- sowie Ballaststoffgehalt bekannt. Des Weiteren sind alle Dattelvariationen reich an Spurenelementen. Insbesondere bei Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchte oder die altbekannten Heißhungerattacken verringern möchten, schätzen die verschiedenen Dattelvariationen sehr. Zudem eignet sich die beliebte „Wüstenfrucht“ hervorragend für eine ausgewogene und gesunde Ernährung, jedoch sollte Konsum im Rahmen bleiben.
Nun bleibt jedoch die Frage offen, was die Medjoul Dattel so besonders macht und was sie von anderen Dattelarten abhebt?

Medjoul Datteln: Fakten und Infos

Schreibweise: Medjoul, Medjool, Medjuul sowie Medjol

Herkunft: ursprünglich aus Marokko, wird heute jedoch auch in Jordanien, Israel, Saudi-Arabien, Palästina sowie im Irak, in Südafrika, Namibia und Kalifornien angebaut

Israel ist einer der größten Medjoul-Dattel-Produzenten. Dies führt dazu, dass die Medjoul teils auch „israelische Dattel“ genannt wird.

Farbe: braun-rot

Anbau: Ab dem 7. Jahr werfen die Palmen der Medjoul Dattel nennenswerte Erträge ab, nach 10 – 12 Jahren sind sie voll ausgereift. Pro Palme kann der Ertrag bei bis zu 100 Kilogramm liegen. Ihre Maximalhöhe liegt bei 30 Metern.

Ernte: Die Ernte der frischen Medjouldatteln erfolgt von Oktober bis Januar. In den Wintermonaten sowie rund um die Weihnachtszeit erfreuen sie sich einer besonderen Beliebtheit. Die Nachfrage nach der besonderen Dattelart ist jedoch in den letzten Jahren stark gestiegen, sodass insbesondere Vegetarier sowie Veganer und Sportler auf dieses besondere Lebensmittel zurückgreifen.

Lagerung: Die Wüstenfrucht verdirbt nicht, jedoch trocknet sie langsam aus. Aufgrund dessen sollte sie möglichst frisch verzehrt werden und an einem kühlen sowie trockenem Ort gelagert werden.

Nährstoffe: Vitamin A, Vitamin B-Komplex, Vitamin C, Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Phosphor, Zink

Die Medjoul Dattel besticht im Vergleich zu ihren Verwandten insbesondere durch ihre Größe. Die Königsdattel kann bis zu 6 cm lang werden und ein 3 cm dickes Fruchtfleisch aufweisen. Bei der Dattelart „Deglet Nour“ liegt die Größe im Vergleich lediglich bei 4 cm. Die Größe der Medjoul Dattel machte sie schon vor vielen Jahren zu etwas Besonderem.

Im Vergleich zu anderen Dattelsorten hebt sich die Medjoul Dattel von ihnen durch ihre besondere Süße ab. Sie weist von Natur aus eine ganz besondere und natürliche Süße auf, die sich weder mit Honig noch mit Karamell vergleichen lässt. Das Aroma der Königsdattel lässt sich als zuckersüß sowie fruchtig beschreiben. Des Weiteren ist das Furchtfleisch der Medjoul Dattel unglaublich zart und weich sowie vollmundig und saftig. Die Konsistenz der Medjoul Dattel lässt sich mit keiner anderen Dattelart vergleichen, am ehesten würde noch die Mazafati Dattel in Betracht kommen.

Die Medjoul Dattel ist neben ihrer Konsistenz, ihres Aromas sowie ihrer Größe äußerst kostbar, denn der Anbau erweist sich als sehr arbeitsintensiv. Sie benötigt eine intensive sowie zeitaufwändige Pflege, denn eine erste ertragsreiche Ernte lässt sich erst nach 7 Jahren einfahren. Andere Dattelarten sind dagegen schneller, denn sie können bereits nach 3 bis 5 Jahren geerntet werden. Des Weiteren muss die Medjoul Dattel während des Transports sehr behutsam behandelt werden, denn sie benötigt eine gewisse Kühlung sowie einen schonenden Transport.

Fazit: Medjoul Datteln

Die Königsdattel „Medjoul“ punktet in vielerlei Hinsicht. Sie weist im Vergleich einen ganz besonderen Geschmack sowie ein unvergleichliches Aroma auf. Des Weiteren verzeichnet sie aufgrund ihrer Größe einen erhöhten Nährstoffgehalt und trotzdem einen geringeren Kaloriengehalt. Der natürliche Zucker, welcher in der Medjoul Dattel enthalten ist, sorgt für eine rasche sowie konstante Energiezufuhr. Des Weiteren wirkt sich der erhöhte Magnesium-Anteil positiv auf die Muskulatur auf und schafft Abhilfe bei Muskelkater. Die Königsdattel eignet sich hervorragend für Ausdauer- und Kraftsportler sowie als Snack zum Tee oder Kaffee.

Was ist „Muhammara“? Infos und Fakten zum Dip


Muhammara ist ein Dip mit u. a. Paprika und Walnüssen, die Rezepte dafür stammen ursprünglich aus dem Nahen Osten. Als genauer Herkunftsort wird oftmals Aleppo in Syrien genannt.

Was ist Muhammara? Bedeutung, Definition

Der Dip erhielt seinen Namen wegen seiner rötlichen Färbung; „rot“ heißt auf Arabisch „’ahmar“, „Muhammara“ ist davon eine sprachliche Ableitung. In vielen Gebieten des Nahen Ostens ist die Paste bis in die Gegenwart verbreitet und beliebt, sie wird als Brotaufstrich oder Beigabe zu anderen Speisen genutzt. Soweit traditionelle Zutaten verwendet werden, ist Muhammara vegan.

Muhammara-Zutaten

Zu den traditionellen Zutaten gehören Paprikaschoten (vorzugsweise Spitzpaprika), Walnüsse, Knoblauchzehen, Olivenöl, in geringer Menge Granatapfelsaft oder -sirup, Zitronensaft und etwas Salz. Inwieweit spezielle Gewürze oder andere Nahrungsmittel beigegeben werden, ist von Rezept zu Rezept unterschiedlich.

Muhammara Basis-Rezept für die moderne Küche (mit Mixer)

Du benötigst:

  • 500 g Spitzpaprika (oder andere Paprika); eher mehr als weniger Paprika verwenden
  • 100 g Walnüsse
  • 2 TL Granatapfelsirup
  • 3 TL Zitronensaft
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz
  • Gewürze

Muhammara: Zubereitung Schritt-für-Schritt

  • Heize den Backofen vor auf 200 °C. Reinige die Paprikaschoten, halbiere sie und entferne die Kerngehäuse. Lege die Paprikahälften mit der Schale nach oben auf ein Backblech und schiebe dieses in den Ofen. Lasse die Paprika rösten, bis ihre Schalen Blasen werfen und (stellenweise) dunkel werden. (Hinweis: Das ist eine bekannte Zubereitungsart. Dessen ungeachtet weisen Gesundheitsexperten darauf hin, dass manche Lebensmittel u. a. beim Rösten oder Backen Acrylamid bilden können.) Lasse die Paprika abkühlen und enthäute sie.
  • Hacke die Walnüsse und röste sie bei niedriger Temperatur in einer Pfanne an, bis sich ihr Duft entfaltet. (Dieser Schritt ist nicht unbedingt erforderlich, s. u.)
  • Schäle und teile die Knoblauchzehen.
  • Fülle die enthäuteten Paprika, die Walnüsse, den Knoblauch, den Granatapfelsirup und den Zitronensaft in einen Mixer und vermische alles.
  • Füge anschließend das Olivenöl hinzu und verteile es in der Paste gleichmäßig.
  • Schmecke ab, inwieweit Salz oder Gewürze fehlen, und füge sie ggf. hinzu.
  • Lasse die Paste etwa 30 Minuten ruhen.

Falls sie danach zu dickflüssig sein sollte, kannst du sie mit Olivenöl vorsichtig anreichern. (Hinweis: Durch die Walnüsse und das Olivenöl handelt es sich bei Muhammara um einen fetthaltigen Dip.)

Zu der Würzung: Muhammara

Eine beliebte würzende Zugabe für die Zubereitung von Muhammara ist Harissa, dem Maghreb als Herkunftsort zugeschrieben wird. Harissa gibt es als Soße, Paste und Pulver. Eine klassische Variante von Harissa als Pulver kann bspw. die Zutaten Cayennepfeffer, Tomaten, Kreuzkümmel, Knoblauch und Koriander enthalten.

Ansonsten wird Muhammara gern mit Chili gewürzt.

Alternative Zubereitungen: Muhammara

Paprika

  1. Paprika lassen sich auch in heißem Wasser enthäuten: Reinige die Paprika, halbiere und entkerne sie. Lege sie in einen Topf mit kochend heißem Wasser. Lasse die Paprika darin eine Weile ziehen. Gieße das Wasser ab und fülle kaltes Wasser ein. Häute nach dem Abschrecken die kalten Paprika.
  2. Paprika kann auch als Rohkost verzehrt werden. Für ihre Zerteilung im Mixer ist das Enthäuten ebenfalls nicht erforderlich, jedoch wird die Paste grobfaseriger, wenn die Paprika als Rohkost verarbeitet wird.

Walnüsse
Auf das Anrösten der Walnüsse kann nach Wunsch verzichtet werden.

Darreichungsform
Muhammara passt gut zu Fladenbrot.

Deglet Nour (Datteln): Fakten und Infos


Deglet Nour Datteln sind bekannt als die Königin der Datteln. Die Deglet Nour Dattel hat einen weichen Stiel, eine durchscheinende helle Farbe und einen weichen honigartigen Geschmack.

Die Deglet Nour Dattel zeichnet sich durch seine ovale Form und braune Farbe mit gelblichen Flocken mit einer feinen Textur und geringer Fribreuse aus. Deglet Nour Datteln sind aufgrund ihres süßen Geschmacks, ihrer Saftigkeit und ihrer Transparenz am beliebtesten. Sie kommen in allen Palmenregionen im Südosten Algeriens und Tunesiens vor, insbesondere in der Gegend von Biskra. Am Rande der Wüste, in den Palmenhainen von Kebili und Tozeur, herrschen einzigartige Bedingungen, die Tunesien und Algerien zum Exporteur von Deglet Nour Datteln Nr. 1 machen. Algerien ist das Wahrzeichen und zweifellos der Ursprung dieser Dattelpalmensorte. Die Deglet Nour Dattel ist besonders energiereich (295 kcal pro 100 Gramm). Frisch besteht es zu 70% aus Wasser, Zucker und Vitamin C. Es enthält auch Mineralien. Die Deglet Nour Dattel ist die Sorte, die am meisten für ihre überlegene Qualität und ihren einzigartigen Honiggeschmack geschätzt wird. Es wird traditionell wegen seiner durchscheinenden Farbe, seines glatten Aussehens und seiner eleganten Form als „Finger des Lichts“ bezeichnet. Datteln sind eine Quelle für Ballaststoffe und dank ihres hohen Kohlenhydratgehalts energiereiche Früchte, die leicht zu essen und bequem in der Hand zu halten sind. Sie können frisch oder getrocknet gegessen werden.

Fakten und Informationen zur Deglet Nour Dattel

Die massiven gesundheitlichen Vorteile von Datteln haben sie zu einem der besten Inhaltsstoffe für den Muskelaufbau gemacht. Menschen konsumieren Datteln auf verschiedene Arten, beispielsweise indem sie die Paste der Datteln mit Milch, Joghurt oder Brot oder Butter mischen, um sie noch köstlicher zu machen. Die Paste ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder von Vorteil, insbesondere während einer Zeit der Genesung von Verletzungen oder Krankheiten.

Datteln sind auch zur Vorbeugung von Bauchkrebs nützlich. Viele Muslime brechen ihr Fasten, indem sie Datteln und Wasser gemäß ihren kulturellen Traditionen essen. Das Fastenbrechen durch Essen von Datteln hilft zu vermeiden, dass das Essen im Magen größere Schäden anrichtet, da der Magen die Mengen nicht mehr gewohnt ist. Wenn der Körper beginnt, den hohen Nährwert der Datteln aufzunehmen, werden die Hungergefühle besänftigt. Auch das Nervensystem kann beim Verzehr von Datteln viel Hilfe bekommen, da sie so viel Kalium enthalten. Datteln sind eines der besten süßen und vielseitigen Lebensmittel, die den Verdauungsprozess regulieren können. Es kann das Energieniveau bei Menschen innerhalb einer halben Stunde nach dem Konsum erheblich steigern.

Nährwert der Dattel Deglet Nour

Deglet Nour Datteln sind eine gute Quelle für verschiedene Vitamine und Mineralien. Es ist eine gute Quelle für Energie, Zucker und Ballaststoffe, essentielle Mineralien wie Kalzium, Eisen, Phosphor, Natrium, Kalium, Magnesium und Zink. Es enthält auch Vitamine wie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Folsäure, Vitamin A und Vitamin K.

Deglet Nour: Weitere gesundheitliche Vorteile

Datteln werden oft als Abführmittel eingestuft. Deshalb werden sie so häufig von Menschen gegessen, die an Verstopfung leiden. Um die gewünschte abführende Wirkung zu erzielen, sollten Sie sie über Nacht in Wasser einweichen. Datteln haben einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen, was für die Förderung eines gesunden Stuhlgangs und den bequemen Durchgang von Nahrungsmitteln durch den Darmtrakt unerlässlich ist.

Die erheblichen Mengen an Mineralien in Datteln machen es zu einem hervorragenden Lebensmittel zur Stärkung der Knochen und zur Bekämpfung schmerzhafter und schwächender Krankheiten wie Osteoporose. Dattel enthält Selen, Mangan, Kupfer und Magnesium, die alle für eine gesunde Knochenentwicklung und -stärke von entscheidender Bedeutung sind, insbesondere wenn Menschen älter werden und ihre Knochen allmählich schwächer werden.

Verwendung der Deglet Nour

Deglet Noor Datteln können aufgrund ihrer trockeneren Natur leicht gehackt und gewürfelt werden, ohne zu matschig zu werden. Sie können in Backwaren wie Brot, Kuchen und Keksen verwendet werden. Deglet Nour Datteln sind wegen ihrer bescheidenen Süße zum Backen vorzuziehen. Sie werden üblicherweise als alternativer Süßstoff für die Herstellung von Dattelzucker verwendet. Zu den Aromen, die zu Deglet Nour Datteln passen, gehören Ahornsirup, Zimt, Kokosnuss, Aprikose, Brandy, Rum, Schokolade, Speck, Schweinefleisch, Geflügel und viele andere.

Warum heißt der Käsekuchen „Käsekuchen“? Ist Käse drin? Bedeutung, Definition, Erklärung


Wenn eine große Feier bevorsteht, haben es die meisten nicht so leicht. Es muss an das üppige Essen gedacht werden, ein bestimmtes Menü entstehen. Hat man nicht sehr viel Zeit und möchte schnell fertig werden, darf dabei der Käsekuchen nicht fehlen. Er ist lecker und gesund.

Aber warum heißt er eigentlich Käsekuchen? Zu den Zutaten gehört doch nicht Käse, sondern Quark. Diese Frage stellten sich wahrscheinlich schon viele Personen. Die Antwort ist auch einfach: Quark ist ein Frischkäse und daher ist die Bezeichnung Käsekuchen (mit Quark) korrekt. Hier stellt sich die Frage, warum?

Käsekuchen: Seit der Antike beschäftigt

Die Frage, was mit überschüssiger Milch zu tun ist, nämlich wie man sie konserviert, hat die Menschen seit der Antike beschäftigt. Die Antwort kam ganz unerwartet und der Name lautete „Käse“. Es stellte sich heraus, dass der Säuerungsprozess sogar ganz gut reguliert werden kann.

Die Klassifizierung von Käse ist eine sehr komplexe und verwirrende Aufgabe. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Verwendung unterschiedlicher Temperaturen bei der Herstellung.

Käse: Weder pasteurisiert noch homogenisiert

Bauernkäse, für den Frankreich und Italien besonders berühmt sind, wird, unabhängig von Aussehen, Konsistenz und Geschmack, immer nach alten und traditionellen Rezepten hergestellt, die für ein bestimmtes Gebiet charakteristisch sind, sowie aus natürlicher Milch von Kühen, Schafen und Ziegen bestimmter Rassen.

In diesem Fall bedeutet das Wort „natürlich“, dass Milch weder pasteurisiert noch homogenisiert ist oder eine bestimmte Menge Fett enthält – sie wird so verwendet, wie sie beim Melken erhalten wurde.

Für den Kuchen selbst Quark machen

Aus zwei Liter Milch können Sie etwa 400 Gramm hausgemachten Quark zubereiten.

Beginnen Sie mit der Vorbereitungsphase: Lassen Sie die Milch etwa zwei Tage an einem warmen Ort. Die Milch sollte sauer werden. Sie müssen diese nicht umrühren. Je wärmer es im Raum ist, desto schneller wird die Milch sauer. Ein Kühlschrank ist für diese Zwecke nicht geeignet: Milch kann einen bitteren Geschmack und einen unangenehmen Geruch haben. Woher kann man wissen, ob die Milch sauer ist? In der Konsistenz wird sie wie ein dickes Gelee, es bildet sich auch die Molke.

Es beginnen sich Quarkgerinnsel zu bilden

Wenn die Milch sauer ist, muss sie in einen geeigneten Topf gegossen und auf den Herd gestellt werden. Die Milch wird bei schwacher Hitze unter gelegentlichem Rühren weiter verarbeitet. Schon nach zehn Minuten ist das Ergebnis da: Im Topf beginnen sich Quarkgerinnsel zu bilden. Den Quark vom Herd nehmen und weitere zehn Minuten auf dem Herd stehen lassen. Dann den Quark in ein Sieb geben und die Molke abtropfen lassen.
Der Quark ist die Vorstufe vom Käse, deswegen ist der Name Käsekuchen nicht fehlerhaft.
Wenn Sie hausgemachten Hüttenkäse durch Erhitzen zubereiten möchten, wird empfohlen, bei der Auswahl der Töpfe verantwortungsbewusst vorzugehen. Dies ist wichtig, da in emaillierten Schalen alles brennen kann. Verwenden Sie Kochgeschirr aus Aluminium oder Edelstahl. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Produkt genau so ausfällt, wie Sie es beabsichtigt haben.

Trocken und bröckelig

Bevor Sie den Quark in ein Sieb geben, legen Sie ihn mit mehreren Schichten Mull oder Papiertüchern aus. Ein Sieb wird normalerweise in einen Topf gegeben. Das resultierende Serum fließt hinein.
Viele Leute mögen es, wenn sich herausstellt, dass der Quark trocken und bröckelig ist. Wie erreichen Sie diese Konsistenz Ihres Lieblingsprodukts? Einfach länger die Molke aus dem Quark ablaufen lassen.
Wenn Sie nicht vorhaben, den gesamten Quark auf einmal für den Käsekuchen zu verwenden, müssen Sie die Regeln für die Lagerung kennen. Das hausgemachte Produkt kann bis zu vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Mit Hilfe von Zitrone

Vor dem Backen kann ein ganz besonderer Quark zubereitet werden.
Dieses Rezept wird definitiv diejenigen ansprechen, die nicht zu lange warten möchten. Mit Hilfe von Zitrone wird Milch viel schneller sauer, was bedeutet, dass sie schnell eine Konsistenz erreicht, aus der Sie hausgemachten Quark kochen können.

Diese Methode ist gut, da keine vorbereitende Tätigkeit erforderlich ist. Milch in einen Topf geben und auf den Herd setzen. Wenn Sie Landmilch verwenden, muss diese zuerst gekocht werden. Wenn die Milch pasteurisiert ist, erhitzen Sie diese einfach gut, aber nicht kochen.

In der Zwischenzeit den Zitronensaft auspressen. Für die Milchmenge benötigen Sie etwa 60 Milliliter Saft. Gießen Sie Zitronensaft in einem dünnen Strahl in die heiße Milch und rühren Sie um. Die Reaktion beginnt fast sofort und aus der Milch bilden sich Quarkgerinnsel. Schalten Sie den Herd aus und nehmen Sie den Topf von der Platte. Den Quark leicht abkühlen lassen und in ein Sieb geben.

In einer Vielzahl von Diäten enthalten

Der Quark im Käsekuchen hat sogar noch Vorteile.

Quark vereint alle Qualitäten von Milch und Käse. Gleichzeitig zeichnet er sich durch einen geringen Fettgehalt aus. Der Quark enthält die gleiche Menge an Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren, ist eine Quelle für Kalzium, Magnesium und Eisen. Er enthält Vitamine der Gruppen B, A und E, eine große Anzahl von Aminosäuren, die für den Körper notwendig sind.
Quark verbessert die Verdauung und normalisiert den Stoffwechsel. Dieses Produkt ist in einer Vielzahl von Diäten enthalten. Der Quark ist nützlich bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Sie sollten jedoch keinen Hüttenkäse essen, wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden. Quark enthält wie Käse einen hohen Anteil an Eiweiß, der die Nieren ernsthaft belasten kann.

Quark ist ideal für die Ernährung

Käse ist für kleine Kinder und übergewichtige Menschen unerwünscht. Quark ist ideal für die Ernährung und normalisiert die Verdauung. Auch sehr kleine Kinder können ihn essen, da dieser eine Kalziumquelle ist. Der Quark enthält eine Vielzahl von Milchsäurebakterien, die sich positiv auf den Darm auswirken. Der große Vorteil von Quark ist, dass er zu Hause hergestellt werden kann.

Quark kann ein großartiger, sicherer Ersatz für Käse sein. Wenn Sie ihn mit einem geringen Fettanteil wählen, besteht keine Gefahr von Fettleibigkeit und Problemen mit den inneren Organen. Käse wiederum belastet Nieren und Leber sehr stark.

Also ist der Käsekuchen auch sehr gesund, Quark und Käse haben einiges, was sie beide enthalten, entstehen ja auch aus dem gleichen Produkt. Deswegen hat der Käsekuchen das volle Recht so genannt zu werden. Man findet ihn auf vielen Speisekarten in Cafes und Restaurants. Er ist die Lieblingsspeise sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern.

Was ist Surströmming? Fakten, Bedeutung, Definition, Erklärung


Surströmming ist fermentierter Fisch aus der Dose.

Für Schweden ist die Fischspezialität ein kulinarisches und zugleich kulturelles Erlebnis. In Deutsch übersetzt bedeutet Surströmming so viel wie saurer Hering.

Die Geschichte von Surströmming

Ein Rückblick in die Geschichte trägt dazu bei, skandinavische Essgewohnheiten besser verstehen zu können: Nach der kurzen Sommer- bzw. Erntezeit war früher für die Menschen im Norden eine eigene Vorratshaltung absolut lebensnotwendig. Da Fisch als tierisches Produkt in ausreichender Menge zur Verfügung stand, suchten die Skandinavier ständig nach innovativen Konservierungs- bzw. Haltbarkeitsmethoden. Die ältesten archäologischen Funde der Fischgärung bzw. Fermentation sind übrigens rund 9200 Jahre alt und stammen aus Südschweden. So richtig bekannt wurde der Surströmming ab den 19. Jahrhundert mit der Erfindung der Konserve. Die schwedische Insel Norra Ulvön wurde damals zum wichtigsten Produktionsstandort. Neben Fässern werden dort jährlich rund 1,3 Millionen Büchsen von dem schwedischen Kultfisch produziert und vermarktet.

Tipp:
Mehr Informationen und sogar Verkostungen gibt „Disgusting Food Museum“ in Malmö!

Sürströmming: Die Produktion

Im Frühjahr werden vorwiegend vor der Ostseeküste von Mittelschweden ausgewachsene und laichreife Heringe gefangen. Danach wird der Fang in nahe gelegene Fischfabriken zu weiteren Verarbeitung geliefert. Dort werden die Heringe gründlich gesäubert und anschließend in eine hoch konzentrierte Salzlake eingelegt. Nach einem Tag kommt der Fisch für mindestens acht Wochen in eine deutlich schwächere Salzlösung.
Ab diesem Zeitpunkt startet die Fermentation: Bei diesem mikrobiologischen Prozess entwickeln sich beispielsweise Aminosäuren, Peptide und andere Stoffe, die unter anderem die Bakterienvermehrung stoppen, Proteine zersetzen und Geschmacksstoffe veredeln. Anschließend werden die Heringe in Konserven verpackt, wo sich der Fermentationsprozess fortsetzt. Traditionell ist am dritten Donnerstag im August der Reifungsprozess abgeschlossen und die traditionelle Surströmming-Saison wird eröffnet.

Sürströmming: Der Gesundheitsnutzen der Fermentation

Die Fermentation ist eine uralte Methode der Haltbarmachung und überzeugt durch unzählige gesundheitliche Vorteile: Insgesamt hat fermentierter Fisch einen positiven Effekt auf den gesamten menschlichen Organismus. Fermentierte Produkte beugen Allergien vor, stärken das Immunsystem, regen die Verdauung an und wirken präventiv gegen bestimmte Krankheiten. Zudem enthält die gesunde Fischspezialität Surströmming null Prozent Kohlenhydrate, durchschnittlich 36 Prozent Fette und etwa 64 Prozent Protein.

Sürströmming: Aufbewahrung, Dosenöffnen, Vorbereitung

Aufgrund der gewünschten Nachgärung entsteht in den Dosen ein Innendruck und der Deckel wölbt sich nach außen. Deshalb vor dem Öffnen die Fischbüchse auf Eis legen oder im Kühlschrank auf 4 bis 8 Grad Celsius runterkühlen. Anschließend die Dose schräg halten und vorsichtig mit dem Büchsenöffner ein Loch in den Deckel stechen. Danach die Fischbüchse auf einen Teller legen und behutsam öffnen. Nun Heringe hinausnehmen und aufschneiden, die Gräte entfernen und das Filet von der Haut lösen.

Sürströmming: Draußen essen, Schwangerschaft

Aufgrund des intensiven Geruches ist es empfehlenswert, die Fischdosen grundsätzlich in Außenbereichen zu öffnen. Einige Vermieter in Schweden haben das Öffnen einer Dose Sürströmming im Wohnungsbereich als Kündigungsgrund durchgesetzt. Denn der Geruch zieht in alle Wände.

Wer Sürströmming allein isst, aber mit Partner oder Familie reist, sollte sich auf ein bis zwei Nächte auf der Couch einstellen. Denn der Sürströmming-Geruch hält sich ein bis zwei Tage und ist über den Atem sehr gut riechbar.

In Schweden gilt eine sehr wichtige Sürströmming-Regel: Sürströmming darf nicht in der Nähe von Schwangeren geöffnet oder gegessen werden. Der beißende Gestank kann negative Einflüsse auf die Schwangerschaft haben.

Sürströmming: So wird das Nationalgericht serviert

Fast jede Familie hat ein eigenes Ritual und es gibt verschiedene Zubereitungsarten. Beliebt ist die Klämma (Eingeklemmtes). Dafür schwedisches Tunnbröd mit Saurer Sahne bestreichen und Västerbottenost (Käse) darauf verteilen. Jetzt fein dosiert das Brot mit Hering, roten Zwiebelringen, Tomatenscheiben und Dill belegen. Eine weitere Scheibe Tunnbröd zum Abschluss als Deckel auf das Ganze legen. Nun reinbeißen und das Kultgericht mit Bier, Milch oder hochprozentigen Schnaps genießen.

Sürströmming: Das besondere Geschmackserlebnis

Die Fermentation wirkt wie ein natürlicher Geschmacksverstärker. Die Aromen sind leicht säuerlich, der Fisch hat eine salzige Note und der Duft ist speziell. Anfängern wird empfohlen, die fermentierten Heringsfilets in kleiner Dosis zu konsumieren und sich langsam an den intensiven Eigengeschmack zu gewöhnen.

Für Skandinavier ist der fermentierte Dosenfisch eine echte Delikatesse und überall finden jährliche Surströmming-Feste statt.

Um den Surströmming ranken sich viele Geschichten, doch Skeptiker sollten akzeptieren, dass die Geschmäcker der Menschen zum Glück verschieden sind. Übrigens sind Sauerkraut, Sojasoße, Kimchi und viele andere Lebensmittel auch fermentiert – und niemand macht sich darüber lustig!

Was ist Harissa? Wissenswertes über das Gewürz


Wenn Sie Ihr Essen scharf mögen, werden Sie die Paprika-Chilipaste Harissa lieben. Sie hat einen etwas milderen Geschmack als Chili. In der Paprika-Chilipaste „Harissa“ sind noch Knoblauch und Zitrone enthalten.

Die am häufigsten für die Paste verwendeten Paprikaschoten sind geröstete Paprikaschoten, Baklouti-Paprikaschoten und Serrano-Paprikaschoten. Einige Versionen sind reich an Knoblauch, andere enthalten etwas Kreuzkümmel. Sie finden auch Rosen-Harissa, die einen subtilen süßen und duftenden Geschmack von Rosenblättern hat.

Was ist Harissa? Gewürz erklärt

Harissa stammt ursprünglich aus Tunesien und gehört zu den Standard- und Lieblingsgewürzen vieler tunesischer, israelischer, marokkanischer, libyscher und algerischer Gerichte. Es handelt sich um eine Paprika-Chilipaste aus verschiedenen getrockneten Chilischoten (von sehr scharf bis mild), die getrocknet und dann mit Olivenöl, Gewürzen (normalerweise geröstet für einen intensiveren Geschmack) und manchmal Knoblauch und Zitrone gemischt werden. Harissa ist sehr unterschiedlich: Manchmal hat es ein rauchiges Aroma, wenn geröstete frische Chilis hinzugefügt werden. manchmal ist es scharf und würzig von Zitronensaft und / oder Essig; manchmal ist es relativ mild, wenn die Chilischote nicht zu scharf ist.

Woher kommt Harissa?

Harissa stammt aus Nordafrika und obwohl jede Region ihre eigene Variation hat und die Paste aufnimmt, verbinden viele Harissa-Gewürze mit Tunesien. Durch die spanische Besetzung Tunesiens im 16. Jahrhundert wurde das Harissa-Gewürz weltweilt bekannt. Schätzungen zufolge isst heute ein Viertel der Weltbevölkerung an einem einzigen Tag Harissa.

Wo kann man Harissa kaufen?

Harissa wird am häufigsten in Gläsern verkauft, die Sie im Gewürzgang des Supermarkts finden sollten. Manchmal sieht man es auch in Dosen und Konserven. Es gibt auch Harissa-Pulver, dass Sie kaufen können. Harissa-Gewürz sind gemahlene Chilis, Gewürze und Kräuter ohne Öl, damit es länger hält. Sie können es als Gewürz verwenden oder Öl und Knoblauch hinzufügen, um eine Harissa-Paste zu bilden.

Herstellung einer Harissa Paste

Wenn Sie das Harissa-Gewürz verwenden möchten, mischen Sie es einfach mit Öl und Knoblauch. Für einen süßen und leichten Geschmack sollte Sie Rosenwasser hinzugeben. Die Art der Chilischote bestimmt den Schärfegrad der Paste. Das Praktische an der Harissa-Paste ist, dass Sie nur die Grundlagen kennen müssen. Danach haben Sie alle Freiheiten, um Ihre individuelle Harissa-Paste mit Ihren Vorlieben herzustellen. In manchen Rezepten werden Kreuzkümmel, Koriander oder sogar Minze verwendet.

Geben Sie alle Zutatetn in einen Mixer oder eine Küchenmaschine und vermengen Sie sie. Je mehr Öl Sie dazugeben, desto flüssiger wird die Paste. Jetzt müssen Sie die Harissa Paste noch mit ein paar Gewürzen abschmecken. Lassen Sie die Paste über Nacht im Kühlschrank stehen, damit sich die Aromen optimal entwickeln können.

Wozu passt Harissa?

Das Beste an Harissa ist seine Vielseitigkeit. Die Harissa Paste schmeckt zu verschiedenen Mittagsgerichten oder also Brotaufstrich zum Abendessen. Am besten passt Harissa zu einer Tomatensauce oder als Panade für Geflügel oder Fisch. Die Paste passt auch hervorragend zu einem Grillabend, da es wunderbar mit den Röstaromen am Fleisch harmoniert. Die meisten essen Harissa gerne zu Fisch und Meeresfrüchten.

Die kräftige Gewürzmischung passt auch hervorragend zu einer Lammkeule mit Fladenbrot. Lammfleisch hat einen intensiven Eigenschmack. Das Gewürz passt also perfekt zum Fleisch. Besonders die libanesische Küche arbeitet viel mit diesem Gewürz, da viel Lammfleisch gegessen wird.

Eine Harissa-Gewürzmischung ist auch die perfekte Grundlage für einen Kräuter- und Kürbisdip, der dann zu Brot oder anderen Gerichten gegessen werden kann.