Was ist die Make-up-Diät? Wie funktioniert sie? Erklärung, Bedeutung, Definition

Was ist die Make-up-Diät, Wie funktioniert sie, Erklärung, Bedeutung, Definition


Bei der Make-up-Diät geht es um den Verzicht von Make-up, für eine bestimmte Zeitspanne. Unter anderem gibt es das 5:2-Prinzip, welches seine Ursprünge in den USA hat. Dabei wird an zwei Tagen auf Make-up verzichtet. An den weiteren fünf Tagen ist es erlaubt, Make-up zu benutzen.

Das Ziel ist es, die Hautbelastung zu reduzieren. Denn Make-up enthält zahlreiche Zusatzstoffe, die unter anderem die Hautporen verstopfen. Deshalb hat sich der Trend aus den USA etabliert, das Nutzen von Make-up zu limitieren.

Wie funktioniert die Make-Up-Diät? Erklärung, Bedeutung, Definition

Grundsätzlich gibt es keine festen Regeln, sodass man auf eigene Faust variieren kann. Die 5:2-Regel ist ein empfohlener Normwert, der jedoch nicht verbindlich ist. Denn es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für diesen Zahlenwert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Verzicht auf Make-up nachweislich der Haut guttut – auch wenn es nur zwei Tage sind. Die Diät hat gezeigt, dass die Haut sich weicher und gesünder anfühlt. Das Risiko für Hautunreinheiten wird merklich reduziert.

Neben dem bloßen Verzicht auf Make-up gibt es die Option, auf hochwertige Kosmetik zu setzen. Im Idealfall verwendet man die 5:3-Regel an zwei Tagen in der Woche. An den restlichen Tage verwendet man ausschließlich Kosmetik, die weniger Zusatzstoffe enthält. Vor allem Personenkreise, die eine empfindliche Haut haben, sollten auf hochwertige Produkte setzen. Hiermit können allergische Reaktion oder sonstige Komplikationen verhindert oder minimiert werden.

Dennoch sei darauf hinweggewiesen, dass die Make-up-Diät ihre Grenzen hat. Menschen, die besonders sensibel auf kosmetische Produkte reagieren, sollten gegebenenfalls komplett auf Kosmetik verzichten oder Verwendung noch mehr einschränken. Damit einhergehend mangelt es an einschlägigen Studien, die wissenschaftlich fundiert sind, um den positiven Effekt der Diät zu beweisen. Im Zweifelsfall sollten Betroffene von Hautproblemen mit einem Hautarzt Rücksprache halten, um alternative Methoden zu finden.

Make-Up-Diät: Hochwertige Kosmetikprodukte erkennen

Wie bereits erwähnt ist es vorteilhaft, nicht nur kosmetikfreie Tage einzuplanen. Damit einhergehend sollte man ebenso auf Qualitätsprodukte setzen. Ein häufiges Problem ist jedoch, dass vermeintliche Bio-Kosmetik minderwertig sein kann. Denn Zusätze, wie „Bio“ oder „Naturkosmetik“, sind keine rechtlich geschützten Begriffe. Dies hat zur Folge, dass jeder Hersteller, seine Produkte als Bio- oder Naturprodukte deklarieren darf. Es gilt, die Inhaltsstoffe akribisch zu prüfen, ungeachtet der Werbeversprechen.

Die Hersteller sind geschickt darin, zu mogeln. Oftmals suggerieren Pflanzenbilder auf einem Produkt, dass es sich um Kosmetik natürlichen Ursprungs handelt. Gleichzeitig enthalten die Produkte synthetische Zusatzstoffe und nur einen geringen Anteil natürlicher Stoffe. Verbraucher sollten eigenverantwortlich handeln und sich mit Kosmetikprodukten eingehend auseinandersetzen. Dies gilt in einem besonderen Maße für Personenkreise, die auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch reagieren.

Es ist letztlich empfehlenswert, auf zertifizierte Kosmetikprodukte zurückzugreifen. Hier haben Käufer die Sicherheit, dass es sich um natürliche Produkte handelt. Bei zertifizierten Naturprodukten sind die Richtlinien weitaus strenger. Es gibt etwa das Cosmos-Siegel als auch das NATRUE-Siegel. Die Produkte enthalten kein Mikroplastik und der Anteil natürlicher Stoffe ist erheblich größer als bei herkömmlichen Kosmetikprodukten.

INCI-Liste – Inhaltsstoffe besser verstehen lernen

Glücklicherweise gibt es mittlerweile rechtliche Rahmenbedingungen, an die sich Hersteller halten müssen. Seit dem Jahre 1997 ist eine Inhaltsliste – die sogenannte INCI-Liste – in der EU rechtlich Pflicht. INCI steht für „Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe“. Es ist hilfreich, sich mit den Vorgaben der INCI-Liste vertraut zu machen, um die Angaben auf den Verpackungen besser zu verstehen.

Unter anderem schreibt die INCI-Richtlinie vor, dass die Inhaltsstoffe in chronologischer Reihenfolge gelistet sein müssen, in Hinblick auf den Konzentrationsgehalt. Die Inhaltsstoffe, mit dem meisten Anteil, werden ganz vorn gelistet. Doch Vorsicht: Handelt es sich um Inhaltsstoffe, die weniger als 1 % ausmachen, darf die Reihenfolge variiert werden. Dies können Hersteller zum eigenen Vorteil ausspielen, indem die besten Stoffe am Anfang gelistet werden.

Es gilt auch, besondere Vorsicht walten zu lassen, wenn Produkte online erworben werden. Fehlen wichtige Angaben, die entsprechend der INCI-Richtlinie Pflicht sind, so spricht dies für Unseriösität. Man sollte von solchen Produkten Abstand nehmen, weil erhebliche Qualitätsmängel nicht ausgeschlossen sind. Transparenz ist ein erster Indikator für Qualität und Sicherheit.

Unterstützende Maßnahmen für die Make-up-Diät

Es ist nicht ausreichend, ausschließlich auf die Make-up-Diät zu vertrauen. Diesbezüglich gibt es weitere Möglichkeiten, die Hautgesundheit zu beeinflussen. Es gibt verschiedene Entgiftungsorgane, die der menschliche Organismus hat: Niere, Lungen, Haut, Leber, Darm und die lymphatische Organe. Damit einhergehend ist es bedeutsam, das Große und Ganze im Blick zu behalten, um den menschlichen Organismus von Giftstoffen zu befreien. Deshalb ist es nicht vorteilhaft, den Fokus ausschließlich auf die Haut zu setzen. Auch das Entgiften über andere Organe wirkt sich letztlich positiv auf die Hautgesundheit aus. Denn die Organe bilden ein Entgiftungssystem, das sich ganzheitlich auf die Gesundheit auswirkt.

Unter anderem ist es hilfreich, den Stoffwechsel anzuregen. Sportliche Betätigung wirkt sich positiv auf die Hautgesundheit aus, und zwar unabhängig zur Sportart. Denn das Schwitzen reinigt die Poren. Aber die Hautgesundheit ist nur ein Vorteil von vielen, der mit Sport einhergeht. Zusätzlich hilft Sport dabei, Stress abzubauen und es stärkt das Herz-Kreislauf-System und vieles mehr. Abseits davon gibt es andere Geheimtipps, die dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern. Man kann die Haut massieren oder mit einer Feuchtigkeitscreme behandeln. Mithilfe von zusätzlichen Maßnahmen kann man die positiven Effekte der Make-up-Diät verstärken.

Fazit: Was ist eine Make-Up-Diät?

Aufgrund der chemischen Zusatzstoffen ist es empfehlenswert, die Make-up-Diät in den Alltag zu integrieren. Für sich allein gestellt ist die Diät jedoch nur begrenzt effizient, da es an wissenschaftlichen Beweisen mangelt. Zusätzlich empfiehlt es sich deshalb, weitere Maßnahmen mit einzubeziehen, um die positiven Auswirkungen auf die Haut zu erweitern. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Sporteinheiten sind nur einige Einflussfaktoren von vielen, die letztlich ebenso bedeutsam sind, wie die Make-up-Diät selbst.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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