Was ist Hair Cycling? Bedeutung, Erklärung, Definition

Was ist Hair Cycling, Bedeutung, Erklärung, Definition


Beim Hair Cycling ist es im Grunde wie beim Skin Cycling. Es wird nicht nur ein einziges Haarshampoo verwendet, sondern mehrere Shampoos mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen sowie Wirkweisen. Hintergrund ist, dass dies die Kopfhaut sowie Haare langfristig verbessern soll. Besonders wichtig ist es hierbei, dass dem Haar zwischendurch immer wieder genügend Zeit gegeben wird, damit es sich ausruhen kann. Tägliches Haarewaschen ist somit tabu.

Natürlich wäre Hair Cycling kein neuer Trend, wenn es nicht auch auf TikTok viral gegangen wäre. Kelsey Griffin, eine TikTokerin erklärt, wie Hair Cycling richtig durchgeführt wird. Sie selbst wäscht ihre Haare nur zwei- bis dreimal in der Woche, wobei sie bei jeder Wäsche auf ein anderes Shampoo zurückgreift. Zuerst verwendet sie ein Detox-Shampoo, bei der zweiten Wäsche ein Repair-Shampoo und zum Schluss greift sie auf ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo zurück.

Wozu dient Hair Cycling?

Mit diesem Konzept ist es möglich, das Haar gezielt bei verschiedenen vorhandenen Problemen zu behandeln. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um einen neuartigen Trend, denn schon lange raten diverse Friseure dazu, das Shampoo immer wieder an die veränderten Bedürfnisse der Haare anzupassen. So kann ein neuer Haarschnitt oder auch eine veränderte Jahreszeit die Bedürfnisse der Haare verändern. Das Hair Cycling Konzept lässt sich so auf beinahe jeden Haartypen abstimmen und kann individuell pflegen, ohne dass man gleich eine Zehn-Schritt-Abfolge daraus machen muss.

Vorteile: Hair Cycling

Glaubt man den Zahlen von TikTok, scheint es sich beim Hair Cycling um einen neuen Beauty-Trend zu handeln. Unzählige Beauty-TikToker sowie Haarexperten schwören auf diesen Trend. Aufgrund dessen, dass bei jeder Haarwäsche andere Produkte verwendet werden, hat das Haar nicht die Möglichkeit, sich an einem Produkt „sattzusehen“.

Das Stagnations-Risiko nimmt somit ab. Zudem werden Kopfhautreizungen oder Rötungen durch zu übermäßiges Pflegen aufgrund von Tiefenreinigungs-Shampoos oder Kopfhautpeelings auf das Minimum reduziert. Mit dem Hair Cycling sollen die Menschen lernen, nur dann diese Produkte zu verwenden, wenn es das Haar auch wirklich benötigt. Vergleichen kann man dies ungefähr mit dem Radfahren. Im Laufe der Zeit lernt man immer besser, in welchem Stadium sich die Haare gerade befinden und welche Pflege sie jetzt benötigen.

Kann Hair Cycling wirklich funktionieren?

Sinn macht dieser neue Trend tatsächlich, denn genau wie unsere Haut, benötigt auch das Haar unterschiedliche Inhaltsstoffe sowie Behandlungen, um länger gesund und schön zu bleiben. Wetter- oder Lebensstilveränderungen können auch die Bedürfnisse der Haare verändern. Mal ist das Haar eher fettig, an anderen Tagen wiederum fühlt sich das Haar sehr trocken an und ruft nach einem Shampoo, welches Feuchtigkeit spendet.

Demnach ist das Hair Cycling für sämtliche Haartypen und Haartexturen ein klarer Vorteil. Wird ein und dasselbe Produkt zu intensiv oder über einen längeren Zeitraum hinaus verwendet, kann dies sogar schädlich für das Haar sein. Als Beispiel kann hier ein Shampoo mit Ölen genommen werden. Wird dieses Shampoo immerzu verwendet, kann dies mit der Zeit die Haare unnötig beschweren.

So muss wiederum mehr Zeit in das Styling investiert werden, was nicht nur die Haare angreift, sondern auch enorm viel Zeit kostet. Natürlich hat jeder Mensch andere Vorlieben, was die Häufigkeit des Haarewaschens angeht, allerdings sollten dem Haar hin und wieder Ruhepausen gegönnt werden.

Welche Produkte eignen sich für ein Hair Cycling?

Zunächst hängt dies erst einmal von den eigenen Wünschen und Haaren ab. Besonders in den Wintermonaten macht es allerdings Sinn, ein Produkt mit einzubauen, dass der Kopfhaut besonders guttut. Im Sommer sollte man eher auf stärker reinigende Produkte zurückgreifen, damit Schweiß und Reste von Sonnencreme besser herausgespült werden können. Üblicherweise lässt sich jedoch fast jedes Produkt in die Hair Cycling Routine einbauen, welches zu den eigenen Haaren passt.

Wie sieht eine Hair Cycling Routine aus?

1. Ablauf: Detox

Bei der ersten Haarwäsche sollte laut Experten unbedingt die Entgiftung der Haare im Vordergrund stehen. Dazu eignet sich beispielsweise ein klärendes Reinigungsshampoo. Damit lassen sich Ablagerungen perfekt lösen, die sich auf Kopfhaut und Haaren angesammelt haben. Ebenfalls Sinn macht ein sanftes Kopfhautpeeling bei der ersten Wäsche. Im Anschluss daran kann eine reichhaltige Maske auf die Haare aufgetragen werden, die bestenfalls über Nacht einwirken kann. So kann dem Haar wieder genügend Feuchtigkeit zurückgegeben werden.

2. Ablauf: Reparatur und Aufbau

Im zweiten Ablauf der Haarwäsche sollten auf Bonding-Produkte zurückgegriffen werden. Diese helfen dem Haar bei der Reparatur. Sie dienen dazu, im Inneren der Haare die Wasserstoffbrückenbindungen wieder herzustellen. Haarschäden können so besonders gut wieder aufgefüllt werden. Dieser Teil sollte besonders bei jenen Menschen wöchentlich zum Einsatz kommen, die viel mit chemischen Behandlungen oder Farben experimentieren. Hierzu eignen sich proteinhaltige Pflegeshampoos oder eine Bonding-Treatment-Maske.

3. Ablauf: Feuchtigkeit und individuelle Pflege

Idealer Abschluss des Hair Cycling bilden Produkte mit Fettsäuren. Die Haare sollten jetzt so viel natürliche Öle und Feuchtigkeit einschließen, wie nur möglich. Hierzu eignen sich entweder Produkte wie ein Smoothing-Conditioner oder ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo. Ein Pflegespray oder auch ein Leave-In-Conditioner können perfekt dazu verwendet werden.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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