Seinen Ursprung hat der Sellerie im Mittelmeergebiet. Üblicherweise stellt man den Selleriesaft aus Staudensellerie her und nicht aus der Knollensellerie. Der Selleriesaft eignet sich besonders gut für eine ausgewogene Ernährung, was nicht zuletzt an den vielen gesunden Inhaltsstoffen liegt. Zudem enthalten 100 g Staudensellerie gerade einmal 18 Kilokalorien. Außerdem ist Sellerie reich an vielen Vitaminen und Mineralstoffen, wie beispielsweise:
- Antioxidantien
- Vitamin C
- Kalium
- Natrium
- Magnesium
- Vitamin B1
- Vitamin K
- Vitamin B2
- Vitamin D
- Vitamin A
- Vitamin B6
- Kalzium
Wissenswerts über Selleriesaft
Das Beste am Selleriesaft ist, dass der Saft aus dem rohen Staudensellerie gewonnen wird. Aufgrund dieser Tatsache bleiben nämlich alle gesunden Inhaltsstoffe vollumfänglich erhalten, was bedeutet, dass sie vom Körper auch fast gänzlich aufgenommen werden können.
Den Sellerie roh zu verzehren, hat einige Vorteile. Zum Beispiel besitzt Staudensellerie eine leicht entwässernde Wirkung, was dabei hilft, unerwünschte Flüssigkeitsansammlungen wieder loszuwerden. Aufgrund der sogenannten Terpene (Öle) soll Sellerie sogar eine antibakterielle Wirkung besitzen. Für Menschen, die gerne etwas Gewicht verlieren möchten, kann der Selleriesaft unterstützend dabei helfen. Grund hierfür ist der geringe Fett- und Kaloriengehalt des Sellerie. Zudem füllt er den Magen aus und beugt Heißhungerattacken vor. Die enthaltenen Bitterstoffe sowie Öle können die Verdauung unterstützen und lindern zudem leichte Magenbeschwerden.
Doch in einigen Fällen ist auch Vorsicht geboten: Nicht jeder verträgt den Selleriesaft gleich gut. Insbesondere Menschen mit Nierenproblemen sollte vorher ärztlichen Rat einholen. Das Gleiche gilt für Schwangere.
Wirkung von Selleriesaft
Wie weiter oben schon erwähnt wurde, enthält der rohe Staudensellerie einige Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Vitamine. Dem Selleriesaft werden zahlreiche gesunde Effekte nachgesagt. Unter anderem soll der Medizin-Guru Anthony William am Sellerie einige positive Auswirkungen herausgefunden haben.
Wer Selleriesaft trinkt, kann seine Darm- und Magengesundheit fördern. Chronische Erkrankungen wie beispielsweise Reizdarmsyndrom, Durchfall, Sodbrennen, Leaky Gut oder Verstopfung können mithilfe von Selleriesaft gelindert werden. Zudem wirkt der Selleriesaft blutreinigend und blutdrucksenkend. Grund hierfür könnte die Kombination aus Magnesium und Kalium sein, denn beide Mineralien haben einen entspannenden Effekt auf Blutgefäße.
Der relativ hohe Vitamin-K-Anteil stärkt die Knochen sowie das Herz. Das im Staudensellerie vorkommende Vitamin C ist gut für die Entzündungshemmung. Verschiedene Erkrankungen wie Gelenkbeschwerden, Ekzeme, rheumatische Erkrankungen, Akne und gar Autoimmunerkrankungen können mithilfe von Selleriesaft gelindert werden.
Die B-Vitamine sind für den Energiestoffwechsel erforderlich. Vitamin A stärkt die Augen, welches zuvor aus Beta-Karotin vom Körper umgewandelt wird. Nicht zu vergessen, die ganzen anderen zahlreichen Mineralien.
Selleriesaft – kalorienarm, nährstoffreich und entschlackend
Damit die bereits erwähnt Nährstoffe in ausreichend konzentrierter Form zu sich genommen werden können, empfiehlt es sich, den Sellerie in Form von Saft zu sich zu nehmen. Frisch und kaltgepresst schmeckt er am besten. Schon ein 300 ml-Glas mit Selleriesaft gefüllt, beinhaltet eine komplette Staude mit zehn Stangen. Selbst richtige Sellerieliebhaber würden es nicht schaffen, täglich so viel Sellerie zu essen – in Form von Saft ist dies schon eher möglich.
Sellerie gehört aufgrund seines 90 %-igen Wasseranteils zu den kalorienärmsten Gemüsen überhaupt. Insbesondere wegen des hohen Wasseranteils empfiehlt sich der rohe Selleriesaft auch hervorragend zum Entschlacken oder um störende Wassereinlagerungen zu mindern. Gerade bei Saftkuren sollte der Selleriesaft auf keinen Fall fehlen.
Wie wird Selleriesaft hergestellt? Anleitung, Rezept
Es gibt zwei Möglichkeiten, um Selleriesaft herzustellen. Entweder nutzt man dazu einen Slow Juicer oder einen Zentrifugal-Entsafter.
Am einfachsten gelingt der Selleriesaft mit dem Slow Juicer. Im Prinzip handelt es sich bei Slow Juicer um Entsafter, die viel Kraft aufbringen, aber dennoch mit schonenden Umdrehungen das Gemüse oder Obst nährstoffreich auspressen können. Spinat, Weizengras, Wurzelgemüse und Staudensellerie stellt für den Slow Juicer kein Problem dar. Durch die Kaltpressung wird verhindert, dass zu viele Enzyme oder Vitamine aufgrund von Hitze verloren gehen. Zudem erhält man garantiert die größte Saftausbeute und den besten Geschmack.
Zunächst sollte der Sellerie etwas zerkleinert werden, bevor er in den Einfüllschacht gegeben wird. Der Rest wird vom Gerät übernommen. Zuerst wird das Gemüse klein zerhackt und anschließend mit kleinen Drehungen gegen ein Sieb gedrückt. Heraus kommt 100 %-iger Selleriesaft und das ganz ohne Fasern, denn diese werden in einem speziellen Auffangbehälter zurückgehalten. Es kann sich gemerkt werden, dass ungefähr ein Staudensellerie zwischen 350 und 500 ml Saft liefert, je nach Slow Juicer Modell.
Aber auch mithilfe eines Zentrifugal-Entsafters ist die Herstellung von Stangensellerie möglich. Allerdings ist diese nicht ganz so nährstoffschonend wie die Herstellung mit dem Slow Juicer. Ein Zentrifugal-Entsafter entsaftet mit sehr hohen Drehbewegungen. Ganze 15.000 Umdrehungen pro Minute sind möglich. Aufgrund dieser starken Rotation kann enorm viel Sauerstoff in den Selleriesaft gelangen. Es kann zu einer Oxidation kommen.
Hinzu kommt, dass durch die starke Drehbewegung auch Wärme entstehen kann, die den empfindlichen Vitaminen und Enzymen schaden kann. Bei der Herstellung von Selleriesaft mit einem Zentrifugal-Entsafter verliert der Sellerie nicht nur an wertvollen Nährstoffen, sondern büßt auch im Geschmack ein. Ist der Selleriesaft oxidiert, ist dies auch an seiner leicht gelblich-bräunlichen Farbe zu erkennen. Damit die gleiche Menge Selleriesaft hergestellt werden kann, wie mit einem Slow Juicer, wird ein Drittel mehr Sellerie benötigt.