Übersicht aller Beiträge in der Kategorie: Dating und Beziehungen.

Was ist „Snow Globing“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Ein Hauch von Romantik, das Knistern in der Winterluft und die Vorfreude auf festliche Momente – die Wochen vor Weihnachten versprühen eine einzigartige Atmosphäre. Doch in diese besinnliche Zeit schleicht sich ein fieser Dating-Trend: „Snow-Globing“. Der Begriff, inspiriert von Schneekugeln, beschreibt ein toxisches Verhalten, das nur während der Feiertage aufblüht. „Snow-Glober“ erscheinen plötzlich harmoniebedürftig und bereit für tiefergehende Beziehungen, nur um nach den Festtagen in ihre vorweihnachtliche Distanziertheit zurückzufallen.

Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Hintergründe von „Snow-Globing“, bei dem es sich um einen besorgniserregenden, neuen Dating-Trend handelt und enthüllt seine Auswirkungen auf Beziehungen und gibt Ratschläge, wie man sich gegen diesen unerwünschten Dating-Trend wehren kann. In einer Zeit, die von Liebe, Zuneigung und Gemeinsamkeit geprägt sein sollte, zeigt Snow-Globing, dass nicht alle Wintermärchen ein Happy End haben. Zu guter Letzt sollen ein Fazit gezogen und ähnliche Dating-Trends aufgezeigt werden.

Begriffsdefinition von „Snow Globing“

Der Ausdruck „Snow Globing“ stammt aus dem Englischen und setzt sich aus den Wörtern „snow“ (zu Deutsch: „Schnee“) und „glob“ (zu Deutsch: „Globus“) zusammen. Eine „snow glob“ ist im Deutschen auch eine „Schneekugel“. Gemeint ist mit dem „Snow-Globing“ nun ein manipulativer Dating-Trend, der speziell während der Weihnachtszeit auftritt.

Der Begriff leitet sich von den vor allem zu Weihnachten beliebten Schneekugeln ab und bezieht sich auf eine kurzfristige Illusion von Nähe und Intimität. Während der Feiertage verhalten sich „Snow-Glober“ liebevoll und suggerieren eine tiefere Verbundenheit, nur um nach den Festtagen plötzlich Distanz zu schaffen oder die Beziehung infrage zu stellen. Die Täuschung erstreckt sich über einen begrenzten Zeitraum, in dem der „Snow-Glober“ die Beziehung intensiviert, um dann abrupt zu seiner vorweihnachtlichen Normalität zurückzukehren.

Das Phänomen verdeutlicht, wie Menschen in der festlichen Atmosphäre der Feiertage ihre wahren Absichten verschleiern können, um kurzfristige emotionale Bedürfnisse zu befriedigen.

Ursprung und Bedeutung von „Snow Globing“

Der Begriff „Snow-Globing“ entstand in der modernen Dating-Kultur und bezeichnet ein manipulatives Verhalten während der Weihnachtszeit. Es wurde erstmals in den letzten Jahren geprägt, um einen bestimmten Trend zu beschreiben, der verstärkt rund um die Festtage auftritt. Dieses toxische Dating-Verhalten zeichnet sich durch vorgetäuschte Nähe und Intimität aus, die während der Feiertage intensiviert wird, nur um nach deren Ende abrupt abzukühlen.

Die Metapher der Schneekugel, in der eine vermeintliche Winteridylle eingeschlossen ist, symbolisiert die temporäre Illusion von Harmonie und Zweisamkeit. Der Begriff gewinnt in der heutigen digitalen Ära, geprägt von oberflächlichen Verbindungen, an Bedeutung und spiegelt eine zeitlich begrenzte, manipulative Art des Datings wider.

Funktionsweise von „Snow Globing“

So funktioniert das „Snow Globing“ in der Regel:

1. einleitende Nähe (während der Weihnachtszeit suchen „Snow-Glober“ verstärkt die Nähe zu ihren Partnern, geben vor, bereit für tiefere Beziehungen zu sein und intensivieren vorübergehend ihre Liebe)

2. Illusion von Intimität (in dieser Phase schaffen sie eine Scheinwelt der Harmonie und Zweisamkeit, die durch gemeinsame Aktivitäten, Geschenke und festliche Atmosphäre verstärkt wird)

3. weihnachtliche Täuschung (der „Snow-Glober“ gibt vor, dass die Beziehung auf eine neue Stufe gehoben wird, etwa durch das Treffen der Familie oder Zukunftspläne, um eine tiefere emotionale Bindung vorzuspielen)

4. plötzliche Distanz (nach den Festtagen zieht sich der „Snow-Glober“ zurück, verlangsamt den Beziehungsfortschritt und zeigt möglicherweise Desinteresse oder Unsicherheit)

5. Infragestellung oder Trennung (im schlimmsten Fall hinterfragt der „Snow-Glober“ die gesamte Beziehung oder beendet sie sogar, nachdem er die vorgetäuschte Nähe erreicht hat und lässt den Partner verwirrt und verletzt zurück)

Verwendung von „Snow Globing“

„Snow Globing“ begegnet uns heute in den verschiedensten Kontexten, die an dieser Stelle allesamt einmal aufgelistet werden sollen:

  • als besorgniserregendere Dating-Trend
  • auf Social-Media-Plattformen
  • in der gesprochenen Alltagssprache

In den folgenden Unterabschnitten soll noch detaillierter auf die oben genannten Verwendungsbereiche des Ausdrucks „Snow Globing“ eingegangen werden.

Dating-Hintergrund

Der Begriff „Snow-Globing“ hat in der Welt des Datings an Bedeutung gewonnen, um ein beunruhigendes Verhaltensmuster zu beschreiben. Er taucht auf, wenn jemand während der Weihnachtszeit vorübergehend intensive Nähe und Zuneigung zeigt, nur um nach den Festtagen plötzlich Distanz zu schaffen oder die Beziehung zu hinterfragen. Dieser Trend wirft einen Schatten auf romantische Beziehungen und warnt vor vorgetäuschten Emotionen, die kurzlebige Wärme in trügerische Kälte verwandeln.

Social Media

Die Dynamik von „Snow-Globing“ spiegelt sich auch auf Social-Media-Plattformen wider. Menschen neigen dazu, ihre scheinbare Weihnachtsidylle zu teilen, indem sie Fotos von harmonischen Momenten, Geschenken und festlichen Zusammenkünften posten. Diese Online-Inszenierung verstärkt den Eindruck von Intimität, obwohl sie möglicherweise nur von kurzer Dauer ist und trägt dazu bei, unrealistische Erwartungen in Beziehungen zu schaffen.

Alltagssprache

Der Begriff „Snow-Globing“ hat Einzug in die gesprochene Alltagssprache gehalten und wird genutzt, um toxisches Verhalten oder vorgetäuschte Nähe zu beschreiben, besonders während der Weihnachtszeit. Menschen verwenden den Ausdruck, um auf unaufrichtige Beziehungsmanöver hinzuweisen, sei es in persönlichen Gesprächen, Diskussionen über Beziehungen oder als Warnung vor den Tücken der festlichen Dating-Periode.

Gesellschaftliche Einordnung von „Snow Globing“

Gesellschaftlich ist das „Snow Globing“ eher ein Phänomen jüngerer Generationen, wie beispielsweise der Generationen X, Z und Alpha. Bei diesen Gruppierungen handelt es sich um jene Personen, die am häufigsten auf Socia Media unterwegs sind und sowohl den Trend, als auch den Wortlaut als solchen kennen. Außerdem handelt es sich dabei um Zielgruppen, die noch besonders häufig mit dem Dating zugange sind, beziehungsweise denen die nötige Erfahrung und Reife fehlt, um ein derartiges Verhalten zu vermeiden.

Kritische Betrachtung von „Snow Globing“

„Snow-Globing“ wirft einen kritischen Blick auf die Fragilität romantischer Beziehungen, insbesondere während der Weihnachtszeit. Dieser Dating-Trend offenbart die Fähigkeit, vorgetäuschte Nähe und Intimität zu schaffen, um kurzfristige emotionale Bedürfnisse zu befriedigen. Die kurzlebige Illusion von Liebe während der Festtage kann zu Enttäuschung, Verwirrung und emotionalen Verletzungen führen. Die kritische Betrachtung von „Snow-Globing“ mahnt dazu, oberflächliche Gesten von echter Zuneigung zu unterscheiden und schärft das Bewusstsein für die Notwendigkeit ehrlicher Kommunikation und authentischer Bindungen, die über kurzfristige festliche Illusionen hinausgehen.

Fazit zum Thema „Snow Globing“ und ähnliche Dating-Trends

Zusammenfassend kann „Snow-Globing“ als ein beunruhigender Dating-Trend betrachtet werden, der sich während der Weihnachtszeit manifestiert. Dieses toxische Verhalten, geprägt von vorgetäuschter Nähe und Intimität, gipfelt in plötzlicher Distanz und möglicherweise der Infragestellung der Beziehung nach den Festtagen.

Ähnliche Dating-Trends, wie beispielsweise das „Benching“ (bei dem jemand in einer romantischen Interaktion bleibt, ohne sich auf eine tiefere Beziehung einzulassen) oder das „Breadcrumbing“ (bei dem jemand romantische Aufmerksamkeiten streut, um Interesse zu wecken, jedoch keine ernsthaften Absichten verfolgt) verdeutlichen die Herausforderungen moderner Beziehungen, wenn oberflächliche Gesten die Authentizität überlagern. Die kritische Betrachtung solcher Phänomene unterstreicht die Bedeutung von Offenheit, Ehrlichkeit und der Fähigkeit, kurzfristige Illusionen von echter Liebe zu unterscheiden, um langfristige, gesunde Beziehungen aufzubauen.

Was ist die „Triangle Method“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Bei der „Triangle Method“ handelt es sich um einen subtilen Flirt-Trend aus den USA, der sich einer Vielzahl psychologischer Tricks bedient, um den individuellen Traumpartner dadurch für sich zu gewinnen. Die „Triangle Method“ basiert zunächst darauf, dass Augen und Mund ein Dreieck bilden und dieser Bereich beim ersten Blickkontakt am häufigsten angeschaut wird. Durch geschickte Mimik und Gestik soll das Gegenüber nun zu einem Kuss, beziehungsweise zu einer engeren Bindung verführt werden.

Die „Triangle Method“ nutzt bestimmte, nonverbale Körpersignale, um dem Gegenüber klare Botschaften zu übermitteln. Der noch recht neue Trend ist vor allem in den Bereichen Flirts und Dating beliebt. Wie die „Triangle Method“ jedoch im Detail funktioniert, woher diese stammt und wo sich diese gesellschaftlich einordnen lässt, dazu soll der nun folgende Artikel weitere, interessante Details liefern. Außerdem soll sich kritisch mit der „Triangle Method“ auseinandergesetzt werden.

Begriffsdefinition der „Triangle Method“

Der Begriff „Triangle Method“ stammt aus der englischen Sprache und setzt sich aus dem Wort „triangle“ (zu Deutsch: „Dreieck“) sowie „method“ (zu Deutsch: „Methode“ oder „Trick“) zusammen. Kombiniert könnte man „Triangle Method“ in etwa mit „Dreiecksmethode“ übersetzen.

Gemeint ist damit ein bestimmtes Areal im Gesicht – nämlich Augen und Mund. Diese Körperteile bilden ein (im Idealfall) gleichschenkliges Dreieck und wirken auf unsere Mitmenschen besonders attraktiv. Entsprechend häufig wird dieser Bereich beim ersten Kennenlernen angesehen. Sendet dieser Bereich gleich zu Beginn positive Signale aus, so ist das für das Unterbewusstsein häufig ein klares Zeichen dafür, dass gegenseitige Sympathie vorherrscht, beziehungsweise dass der potenzielle Dating-Partner ein guter Match wären.

Die „Triangle Method“ schreibt nun eine Reihe bestimmter Gestiken vor, die mit diesem Körperareal umgesetzt werden müssen. Dabei handelt es sich vorrangig um nonverbale Kombination. Werden diese erfolgreich umgesetzt, so wirkt das auf den potenziellen Flirtpartner in der Regel sehr anziehend, wodurch mehr aus der losen Bekanntschaft entstehen könnte.

Wortherkunft und Bedeutung der „Triangle Method“

Die „Triangle Method“ entstand im Jahre 2023 auf der Social-Media-Plattform TikTok. Hier inspirierten selbsternannte Dating-Coaches und Körperspracheexperten zunächst zu diesem einzigartigen Trend. Dabei filmten sich besagte User-Gruppen und machten mit Mund und Augen bestimmte Gestiken. Das ursprüngliche Konzept der „Triangle Method“ besagt beispielsweise, dass das Gegenüber selbstbewusst angesehen werden sollte (direkt in die Augen sehen). Danach solle der Blick zwischen den Augen des Flirtpartners und dem Mund hin und herwandern. Auf diese Weise solle der Eindruck erweckt werden, dass man Lust auf einen Kuss, beziehungsweise auf eine engere Bindung hätte. Potenziell endet die „Triangle Method“ dann in einem Kuss oder zumindest in einem Date. Die „Triangle Method“ gilt daher mittlerweile als beliebte Möglichkeit, ein Kennenlernen einzuleiten.

Verwendung der „Triangle Method“ in verschiedenen Bereichen

Für die „Triangle Method“ haben sich im Verlauf der vergangenen Monate die folgenden drei Hauptverwendungsbereiche herauskristallisiert:

  • Social-Media-Plattformen (wie beispielsweise TikTok oder Instagram)
  • Dating-Szene und Dating-Portale
  • (Persönlichkeits-)Psychologie

Werfern wir in den nachstehenden Unterabschnitten gern noch einen tieferen Blick auf die oben genannten Haupteinsatzgebiete der „Triangle Method“.

Social Media

Auf Social Media erlebt die „Triangle Method“ gerade einen gewaltigen Hype. So wird diese von namhaften Influencern beworben. Dazu dienen in der Regel Kurzvideos auf TikTok oder Instagram, in denen die Funktionsweise der „Triangle Method“ zunächst erklärt wird. Anschließend stiften die Influencer zum Nachmachen an – man solle diese neue Methode nun direkt selbst im Alltag oder beim Weggehen probieren. Durch den zusätzlichen Einsatz des Wortlauts „Triangle Method“ in Form von Video- und Bildbeschreibungen, in Form von Hashtags sowie in Kommentaren verbreitet sich die Methode stark viral und schwappt allmählich auch auf weitere Bereiche des täglichen Lebens über.

Dating-Szene

Ebenso beliebt ist die „Triangle Method“ aber auch in der Dating-Szene selbst. Hier wird diese von führenden Dating-Coaches gelehrt, beziehungsweise beworben. Darüber hinaus kommt die „Triangle Method“ mittlerweile auch auf Dating-Plattformen, auf denen per Video-Telefonie neue Mitglieder kennengelernt, beziehungsweise gedatet werden können, zum Einsatz. Die „Triangle Method“ entpuppt sich hier als neuartiger Flirt-Trend, der immer öfter anzutreffen ist.

Psychologie

In der Psychologie erkannte man zuletzt den Wahrheitsgehalt der „Triangle Method“. Tatsächlich ist es möglich, dass Unterbewusstsein des Gegenübers (bei zumindest grundlegender Sympathie) durch die „Triangle Method“ zu manipulieren. Auf diese Weise kann ein Kuss provoziert oder ein weiteres Kennenlernen ermöglicht werden. Der Grund dafür ist, dass der Mensch vor allem auf nonverbale Signale achtet und diese unterbewusst verarbeitet.

Gesellschaftliche Einordnung der „Triangle Method“

Obwohl die „Triangle Method“ durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten hinweg bekannt wird, wird diese vor allem bei jüngeren Generationen, wie beispielsweise der Generation Y und Alpha stark gehypt. Dies hängt damit zusammen, dass es sich bei den besagten Generationen um die Hauptzielgruppen für die Social-Media-Plattformen TikTok und Instagram handelt. Auf diese Weise kommen die besagten Personen natürlich viel schneller mit der neuen Methode in Kontakt. Von älteren Personen wird die „Triangle Method“ daher in der Regel nicht verstanden.

Kritische Betrachtung der „Triangle Method“

Die „Triangle Method“ wird vor allem dafür kritisiert, dass diese nonverbalen Signale geschickt zum Manipulieren des Gegenübers einsetzen. Dies könne auch in Situationen eingesetzt werden, die gar nicht dem Flirten oder Dating dienen, sondern ausbeuterische Hintergründe haben. Ebenso wirkt die „Triangle Method“ recht oberflächlich, da dem Gesagten des Gegenübers wenig Beachtung geschenkt würde. Außerdem könnte die „Triangle Method“ in den Augen der Kritiker dazu führen, dass authentische Kommunikation und echte Verbindungen vernachlässigt werden. Die soziale Einordnung zeigt zudem, dass sie vor allem bei jüngeren Generationen Anklang findet, was auf die starken Einflüsse der Social-Media-Plattformen zurückzuführen ist, was von Kritikern ebenfalls bemängelt wird.

Fazit zum Thema „Triangle Method“ und ähnliche Begrifflichkeiten

Zusammenfassend kann die „Triangle Method“ als neuer Flirt- und Dating-Trend aus den USA beschrieben werden, bei dem bewusst nonverbale Kommunikation zur positiven Beeinflussung des Gegenübers eingesetzt wird. Ganz konkret soll ein Kuss provoziert werden, indem der Blick beim Gegenüber zwischen Augen und Mund hin und herwandert.

Mit der neuen „Triangle Method“ sind zum Beispiel das „Ghosting“ und das „Slow Dating“ verwandt. Während das „Ghosting“ sich auf das plötzliche Verschwinden einer Person, ohne jegliche Erklärung oder Kommunikation bezieht, so meint das „Slow Dating“ das langfristige und tiefgründige Kennenlernen einer Person für den Aufbau einer qualitativ hochwertigen Beziehung. Das „Slow Dating“ steht damit im direkten Gegensatz zum „Speed Dating“.

Was ist Ghostlighting? Bedeutung, Erklärung, Definition


Ghostlighting beschreibt ein negatives, schädliches Verhalten im Bereich Dating und wird in den sozialen Netzwerken häufig thematisiert. Es ist ein Kofferwort aus Gaslighting und Ghosting. Schon immer haben sich Menschen, wenn es um die Anbahnung von Beziehungen ging, so verhalten, doch durch das Internet hat sich das Phänomen beinahe wie ein Virus ausgebreitet, sodass sehr viele Betroffene von ihrer negativen Erfahrungen berichten. Ghostlighting ist eine der unangenehmsten Verhaltensweisen beim Dating.

Ghosting und Gaslighting – sehr toxisches Dating-Verhalten

Ghostlighting ist die Kombination zweier schädlicher Verhaltensweisen. Ghosting bedeutet, dass eine Person, die man zuvor noch getroffen hat, plötzlich aus dem Leben verschwindet, ohne vorher Schluss zu machen. Sie hat einen auf allen Kommunikationskanälen blockiert und ist nicht mehr greifbar – sie ist quasi zum Geist geworden. Bei der Person, der Ghosting widerfährt, hinterlässt das Verhalten mehr als einen faden Nachgeschmack.

Denn auf ihre Frage nach dem warum erhält sie niemals Antworten. Sofern sie kein ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat, beginnt sie zwangsläufig an sich zu zweifeln. Gaslighting ist ein ähnliches Phänomen, wird allerdings von starker Manipulation begleitet. Auch dieses Dating-Verhalten lässt sich seit einigen Jahren vermehrt feststellen. Der Begriff bezieht sich auf das Theaterstück „Gaslight“ von 1938, in dem der Täter sein Opfer durch die Verbreitung von Unwahrheiten so stark manipuliert, dass es an seiner eigenen Wahrnehmung zweifelt.

Wie läuft Ghostlighting ab?

Die Täter wenden hierzu unterschiedliche Taktiken an. Zu Beginn distanziert sich der Ghostlighter von seiner Bekanntschaft oder bricht den Kontakt völlig ab. Dieses Verhalten tut weh und verunsichert, doch können die meisten Menschen eine solche Erfahrung im Laufe der Zeit hinter sich lassen. Doch damit ist die Dating-Beziehung noch nicht abgeschlossen. Denn urplötzlich taucht der Ghostlighter wieder auf und stellt unwahre Behauptungen über die andere Person auf. Dem Opfer wird vornehmlich die Schuld am Scheitern der Beziehung zugeschoben. Der Täter nutzt hierfür intensive Manipulation und versucht zu erreichen, dass das Opfer seine Sichtweise als richtig anzieht und an seiner eigenen Wahrnehmung zweifelt. Dieses muss also nicht nur Gaslighting verkraften, sondern auch noch mit der Manipulation zurechtkommen.

Wie erkennt man Ghostlighting? Woran? Eigenschaften

Wie bei allen Manipulationen ist es nicht leicht, die Verhaltensweisen zu identifizieren. Oft ist es sogar sehr reizvoll, wenn sich das einstige Date wieder meldet und man die Hoffnung hat, die Beziehung doch noch fortsetzen zu können. Man befasst sich intensiv mit dem Gedanken der Reunion, denn Ghostlighter sind sehr geschickt darin, mit Komplimenten den Eindruck echter Zuneigung zu vermitteln. In dieser Phase hat die Manipulation längst begonnen, doch im Zeichen neu angefachter Hoffnung kann das Opfer sie kaum wahrnehmen.

Der Täter versucht dem Opfer ein schlechtes Gewissen einzureden, macht es verantwortlich für das Scheitern der Beziehung und übt in vielerlei Hinsicht Kontrolle aus. Sobald man spürt, dass der oder die Ex nur zurückgekommen ist, um einem die Schuld am Aus zu geben, sollte man sich so schnell wie möglich distanzieren und die Beziehung beenden. Denn manipulatives Verhalten ist das Gegenteil einer offenen Kommunikation, die Basis jeder guten Beziehung sein sollte.

Eigenschaften: Ghostlighting

Ghostlighter sind vermeidende Personen, die ein Problem damit haben, offen zu kommunizieren. Sie übernehmen keine Verantwortung für die Beziehung. Nicht selten haben sie narzisstische Züge und ein schwaches Selbstwertgefühl. Manche sind eingefleischte Lügner, gänzlich uninteressiert an den Gefühlen ihrer Opfer. Wer mit einem Ghostlighter zusammen ist, wird möglicherweise nie ehrliche Antworten auf seine Fragen bekommen. Man sollte sich also genau überlegen, ob man wirklich Zeit mit einem Menschen verbringen möchte, der sich so fragwürdig verhält.

Was ist „Stay Toxic“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Bei dem Anglizismus „Stay Toxic“ handelt es sich um einen Begriff, der sich auf Beziehungstipps bezieht, die negativer Natur sind. Das Ziel der Beziehungstipps ist es, dem Datingpartner seine Unabhängigkeit zu demonstrieren, um zu zeigen, dass es noch andere Interessenten gibt. Es handelt sich um provokante „giftige“ Tipps, die nicht in allen Fällen ganz ernst gemeint sind. Deshalb ist ein reflektierter und vorsichtiger Umgang mit den Beziehungstipps von elementarer Bedeutung.

Im Internet finden sich diverse Tipps von Nutzern, die darauf abzielen, den Datingpartner zu provozieren oder abzuweisen. Die meisten Tipps dieser Art sind destruktiv und kommen zustande, weil es sich um eigene Erfahrungswerte handelt, die nicht immer auf andere Beziehungssituationen übertragbar sind. Es folgen weitere Erläuterungen, um in die Thematik einzuführen und weitere Impulse zum Thema zu vermitteln.

Was bedeutet „Stay Toxic“? Bedeutung, Erklärung, Definition

Es gibt destruktive Beziehungen, die als toxisch bezeichnet werden, wobei es sich nicht um einen wissenschaftlichen Begriff handelt. Die Begrifflichkeiten werden in verschiedenen Konstellationen des Zusammenlebens verwendet. Toxic steht im deutschen Sprachraum für giftig; damit einhergehend handelt es sich um zwischenmenschliche Beziehungen, die einen negativen Einfluss haben.

Unter anderem spricht man von toxischen Menschen, wenn es sich um Personen handelt, die emotionale oder physische Gewalt in der Beziehung anwenden. Auch Manipulationstechniken wie Gaslighting oder Love Bombing gehören zu Eigenschaften, die als toxisch bzw. giftig bezeichnet werden.

Letztlich gibt es keine klare Definition, ab wann ein Mensch als toxisch einzustufen ist. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen nicht wissenschaftlichen Begriff. Gleichzeitig wird der Begriff auch in wissenschaftlichen Kreisen aufgegriffen, weil sich die Bezeichnung im deutschen Sprachgebrauch etabliert hat.

Tipps im Internet unter dem Motto „Stay Toxic“

Bei den Tipps, die als „Stay Toxic“ bezeichnet werden, handelt es sich um Methoden, um sich von anderen Menschen zu distanzieren. Provokante oder freche Sprüche sind oftmals Bestandteil von Beziehungstipps, die als toxisch bezeichnet werden. Unter anderem geben einige Nutzer den Ratschlag, den Datingpartner mit einem falschen Namen anzusprechen. Hiermit soll signalisiert werden, dass man noch andere Menschen trifft.

Es ist nur ein Bruchteil dessen, was es an toxischen Tipps gibt. Dennoch sind die Beziehungstipps mit Vorsicht zu genießen, denn es kann zu Konflikten und dergleichen führen. Zudem sollen einige Tipps mehr der Unterhaltung und Belustigung im Internet dienen. Es handelt sich somit nicht in allen Fällen um ernst gemeinte Tipps. Folgerichtig sollten andere Internetnutzer prüfen, inwieweit es angemessen ist, die toxischen Tipps in den eigenen Beziehungsalltag zu integrieren.

Deshalb ist es grundsätzlich die bessere Option, auf Provokationen oder sonstige Tipps zu verzichten, die toxisch sind. Es gibt eine Vielzahl von Alternativen, andere Menschen auf eine dezente Art und Weise abzuweisen, ohne dabei selbst „giftig“ zu werden. Unter anderem können Ausreden genutzt werden, um beispielsweise ein Treffen frühzeitig abzusagen. Ein Notfall auf der Arbeit kann ein Grund sein, um ein Treffen abzubrechen.

Fazit: Was ist „Stay Toxic“?

Internetnutzer sollten Tipps hinterfragen, bevor letztere im Alltag angewendet werden. Anderenfalls kann es zu unnötigen Konflikten und Kränkungen kommen, welche die Gesamtlage verschlimmern können. Toxische Tipps dienen mehr der Unterhaltung und weniger der Anwendung im Alltag. Es ist letztlich wichtig, auf die Herkunft von Beziehungstipps zu achten. Damit einhergehend ist es ebenso bedeutsam, zu prüfen, inwieweit die Ratschläge dazu geeignet sind, die Beziehungssituation konstruktiv zu beeinflussen.

Was ist „Cookie Jarring“? Erklärung, Bedeutung, Definition


„Cookie Jarring“ ist ein Dating-Phänomen, das für einen der Beteiligten sehr unangenehme Folgen hat. Auf der Plattform TikTok wird im Frühsommer 2023 vermehrt davon berichtet. Erstmals kam der Dating-Trend im Jahr 2019 auf. Mittlerweile scheint er sehr geläufig zu sein. Aufgrund dessen haben Betroffene dafür eine eigene Bezeichnung, nämlich „Cookie Jarring“, erfunden.

Was ist „Cookie Jarring“? Erklärung, Bedeutung, Definition

Es geht darum, dass sich eine der beteiligten Personen für den einzigen Dating-Partner hält, der andere aber mehrere „Eisen im Feuer hat“. Er trifft sich mit mindestens einem weiteren Date, ohne dass der Partner etwas davon weiß. „Cookie in the Jar“ bedeutet Keks in der Dose; gemeint ist damit die dritte Person, die derjenige, der „Cookie Jarring“ betreibt, „in petto“ hat. Sie ist quasi die Belohnung, falls man sich mit dem ersten Date nicht mehr treffen möchte. Es ist durchaus möglich, dass es mehrere „Cookies in the Jar“ gibt.

Welche Folgen hat „Cookie Jarring“?

„Cookie Jarring“ ist hinterhältig und für die Person, die hintergangen wird, sehr verletzend. Auch die Person, die als zweite Wahl infrage kommt, wird hintergangen und beschämt. „Cookie Jarring“ ist also in doppelter Hinsicht kränkend. Im günstigsten Fall hinterlässt es einen faden Beigeschmack, wenn man merkt, dass der andere gar nicht ernsthaft interessiert war. Das Verhalten kann aber auch das Selbstwertgefühl schwächen. Das trifft vor allem auf die Menschen zu, die bereits mit schwachem Selbstwert ausgestattet sind.

Warum betreiben Menschen „Cookie Jarring“?

Personen, die „Cookie Jarring“ betreiben, sind sich selten darüber im Klaren, welche Gefühle sie im anderen auslösen. Häufig haben sie Bindungsangst, sind unsicher und scheuen sich davor, Verantwortung zu übernehmen. Ihnen ist meist nicht bewusst, wie niederträchtig sie handeln. Sollte es ihnen klar sein, dann haben sie grundsätzlich wenig Empathie für andere und sind sehr selbstbezogen.

„Cookie Jarring“ und zweigleisig fahren sind zwar ähnlich, aber nicht gleichbedeutend. Wer zweigleisig fährt, misst beiden Dates in der Regel gleich viel Bedeutung zu. Beim „Cookie Jarring“ hingegen gibt es eine klare Priorität. Die Person, die als das „Eisen im Feuer“ herhalten muss, hat viele Absagen und fadenscheinige Ausreden zu verkraften.

Dating-Unverbindlichkeit – ein Phänomen des 21. Jahrhunderts

Niemand möchte nur die Nr. 2 beim Dating sein. Wir alle wünschen uns Wertschätzung und Anerkennung von unserem Gegenüber, insbesondere dann, wenn es sich um eine angehende Liebesbeziehung handelt. Leider wissen die betroffenen Personen selten, dass es noch eine andere wichtige Person, einen Plan B gibt. „Cookie Jarring“ wird erst dann entdeckt, wenn spontane Verabredungen nicht möglich sind. Auffällig ist auch, dass sich die Personen fast nie für einen ganzen Tag verabreden. Denn es ist eine Herausforderung, Verabredungen mit mehreren Personen zu planen, ohne dass Date Nr. 1 etwas davon merkt. Die versetzte Person wird stutzig und fragt sich, welche Gründe es hierfür geben könnte. Wäre die andere Person wirklich interessiert, würde sie ein Treffen ermöglichen.

Männer neigen stärker dazu, beim Dating mehr „Eisen im Feuer“ zu haben als Frauen, wie Dating-Plattformen in eigenen Untersuchungen feststellen konnten. Immer wieder berichten Frauen davon, dass ihre neue Bekanntschaft „mehrgleisig fuhr“. Männer, die sich so verhalten, können oder möchten sich nicht festlegen. Das Internet macht es besonders leicht, aus einer Vielzahl interessanter Menschen auszuwählen, macht Beziehungen zu Konsumgütern. So wird man dazu verführt, zu glauben, es gibt immer noch eine bessere Option. Das WWW fördert die Unzufriedenheit mit dem Status quo.

Wie verhalten sich Betroffene richtig?

Niemand hat es verdient, so niederträchtig behandelt zu werden. Wer einen Verdacht hegt, sollte seine Vermutung ansprechen und, falls sie sich bewahrheitet, die Beziehung so schnell wie möglich beenden. Denn je länger sie dauert, desto größer ist der emotionale Schaden.

Was ist „Pocketing“ Bedeutung, Erklärung, Definition


Das „Pocketing“ hat sich in den vergangenen Monaten zu einem neuen Dating-Trend gemausert, der zugegebenermaßen nicht ganz so erfreulich ist. Konkret geht es um einen Trend, bei dem der potenzielle Partner so lang es geht vor den eigenen Freunden oder der eigenen Familie geheim gehalten wird. Anschließend folgt was immer eine plötzliche Trennung. Auf diese Weise erspart sich der Partner mit den unehrlichen Absichten peinliche, soziale Situationen. „Pocketing“ wird vor allem auf Dating-Plattformen immer häufiger beobachtet.

Im Gegensatz zu reinen One-Night-Stands, bei den Betroffenen meist klar ist, dass es nur auf ein sexuelles Abenteuer hinausläuft, werden einem der beiden Partner meist unrealistische Hoffnung auf eine tatsächliche Beziehung gemacht. In dem Glauben leben und agieren die von „Pocketing“ betroffenen Personen dann auch. Wie das genau funktioniert und welche Hauptmerkmale das „Pocketing“ aufweist, beziehungsweise welche Zielgruppen hierfür besonders infrage kommen, dass soll im nun folgenden Artikel einmal detailliert aufgezeigt werden.

Begriffsdefinition von „Pocketing“

Der Ausdruck „Pocketing“ stammt aus dem Englischen und leitet sich vom Substantiv „pocket“ (zu Deutsch: „Tasche“) ab, welches durch die Endung „-ing“ verbalisiert wird. „Pocketing“ kann daher in etwa mit „in die Tasche stecken“ übersetzt werden. Im deutschen Sprachgebrauch ist der Ausdruck „jemanden etwas vormachen“ deutlich weiterverbreitet.

„Pocketing“ leitet sich vom englischen Sprichwort „to put someone in your pocket“ (zu Deutsch: „jemanden in deine Tasche stecken“) ab. Dies bedeutet in etwa so viel, dass jemand die Kontrolle über eine andere Person erlangt. Und genau darum geht es beim neuen Dating-Trend „Pocketing“. Bezeichnend ist, dass eine Person die gefühlsmäßige Kontrolle über den anderen Partner erlangt und gleichzeitig die Beziehung (auf Gedeih oder Verderben) steuert, beziehungsweise jederzeit abbrechen kann.

Gemeint ist damit, dass Außenstehende, wie zum Beispiel Freunde oder Verwandte zunächst nicht involviert werden, damit die Beziehung keinen offiziellen Charakter annimmt. Die Beziehung wird also „in der Tasche“, also von der Außenwelt weitgehend abgeschlossen, durchgeführt. Diese kann auf die mangelnde Überzeugung eines der beiden Partner hindeuten, der potenziell keine aufrichtigen Absichten in Bezug auf die Beziehung hat. Vermutlich betrachtet dieser die Beziehung nur als kurzes Abenteuer oder schämt sich gar für die Liason.

Ursprung und Wortherkunft von „Pocketing“

Obwohl das „Pocketing“ an sich kein gänzlich neues Phänomen darstellt, so ist der Begriff selbst noch relativ jung. Vermutlich entstand dieser im Verlauf der letzten zwei bis drei Jahre auf den Dating-Plattformen Tinder oder Lovoo, von wo aus sich dieser dann rasend verbreitete. Geprägt wurde dieser von um ihre Beziehung geprellte Partner, denen durch „Pocketing“ übel mitgespielt wurde. In Unterhaltungen mit Freunden und Verwandten wurde dann vor denjenigen Liebschaften gewarnt, da diese das Risiko des „Pocketings“ bergen. Schnell etablierte sich der Begriff auch außerhalb von Dating-Plattformen und gilt heute auch als bekannte Bezeichnung für diese Art von Beziehungen.

Wo ist „Pocketing“ besonders häufig anzutreffen?

Noch immer ist das „Pocketing“ auf Online-Dating-Plattformen, wie beispielsweise Tinder oder Lovoo am häufigsten anzutreffen. Grund dafür ist das hohe Maß an Anonymität, welches diese Plattformen bieten. So können sich hier Menschen aus völlig unterschiedlichen Gegenden und sozialen Gruppierungen kennenlernen. Außenstehende bekommen von der neuen Bekanntschaft oftmals nichts mit, was die Grundlage für das „Pocketing“ natürlich ideal macht. Auch besteht die Möglichkeit, die Beziehung jederzeit beenden zu können. Oftmals genügt hierfür einfach die Blockierung der eigenen Telefonnummer oder des Dating-Accounts und schon besteht für den anderen Partner keinerlei Möglichkeit mehr zur Kontaktaufnahme. Aber auch im regulären Dating-Leben außerhalb des Internets kommt „Pocketing“ vergleichsweise oft zum Einsatz.

Wie genau funktioniert „Pocketing“?

„Pocketing“ folgt im Grunde genommen immer dem gleichen Schema:

  • Die Liebe findet im Geheimen statt
  • Der Fokus wird verstärkt auf eine sexuelle Beziehung gelegt
  • Es kommt zur abrupten Trennung

Die obigen Merkmale und Funktionsweisen von „Pocketing“ sollen in den nun folgenden Unterabschnitten noch weiter ausgeführt werden.

Liebe im Geheimen

Die Beziehung wird beim „Pocketing“ so geheim wie möglich gehalten. Und zwar auf Wunsch eines der beiden Partner. So finden beispielsweise Dates oder Treffen im Geheimen und bevorzugt in der Wohnung des „Pocketing“-Opfers statt. Der Grund: Das „Pocketing“-Opfer soll nicht in das geografische und soziale Umfeld des anderen Partners involviert werden.

Fokus auf sexuelle Beziehung

Tiefgründige Gespräche und aufrichtiges Interesse an der anderen Person sind beim „Pocketing“ ebenso unerwünscht. Stattdessen geht es oftmals um die Befriedigung sexueller Bedürfnisse – der Hauptbasis dieser Art von Beziehung. Romantische Dates oder abwechslungsreiche Unternehmungen werden vom anderen Partner daher oft nicht gewünscht.

Plötzliche Trennung

Bezeichnend für das „Pocketing“ ist außerdem, dass es früher oder später zu einer abrupten Trennung kommt. Entweder, weil der andere Partner plötzlich das Interesse verliert oder seinerseits einen anderen Partner oder ein weiteres, potenzielles „Pocketing“-Opfer kennengelernt hat.

Gesellschaftliche Einordnung des „Pocketings“

„Pocketing“ lässt sich nahezu allen Altersgruppen zuordnen. Besonders verbreitet ist dieser Trend jedoch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Somit lässt sich dieser Trend vor allem den Generationen „Millenials“ sowie „Y“ und mehr und mehr auch „Alpha“ zuordnen.

Kritiken zum „Pocketing“

Das „Pocketing“ wird von vielen Seiten scharf kritisiert, da es eine unehrliche und unaufrichtige Art und Weise ist, einen Menschen kennenzulernen. Einem der beiden Partner würde, gemäß den Meinungen von Kritikern, etwas vorgemacht. Die Gefühle des „Pocketing“-Opfers werden stark verletzt und dieser fühlt sich danach potenziell in seinem Selbstwertgefühl beeinträchtigt. Besonders bemängelt wird die Tatsache, dass dies auch eine relativ feige Art ist, jemanden etwas vorzumachen. Immerhin könnten die Fronten gleich zu Beginn geklärt werden, dass es vermutlich nur auf eine sexuelle Beziehung hinauslaufen würde, jedoch traut sich einer der beiden Partner dies nicht oder tut dies absichtlich in Erwartung des Erhaschens von Vorteilen.

Fazit zum Thema „Pocketing“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass das „Pocketing“ einen bedenklichen, neuen Dating-Trend (vorrangig auf Online-Dating-Plattformen) darstellt, bei dem einer der beiden Partner das „Pocketing“-Opfer ist und der anderen der Täter. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wird der Partner aus dem eigenen, sozialen Umfeld herausgehalten – die Beziehung bleibt insgesamt geheim, bis diese abrupt beendet wird. „Pocketing“ hat oftmals rein sexuelle Erwartungen von einer Beziehung.

Mit dem Begriff „Pocketing“ sind zum Beispiel die Dating-Trends „Ghosting“ oder „Beige Flags“ verwandt. Während „Ghosting“ bedeutet, dass jemand (zum Beispiel im Dating-Kontext) von jetzt auf gleich sozial von der anderen Person isoliert wird, so deutet „Beige Flags“ darauf hin, dass ein potenzieller Dating-Partner schlicht zu langweilig und uninteressant ist.

Was sind „beige Flags“? Erklärung, Bedeutung, Definition


„Beige Flag“ bedeutet, dass jemand langweilig oder uninteressant ist. „Beige Flags“ sind Anzeichen dafür, dass jemand langweilig ist.

Dating-Trends begeistern uns immer wieder aufs Neue. Und so stellen „Beige Flags“ einen weiteren, aktuellen Hype in diesem Bereich dar. Kannte man bislang nur „Red Flags“ oder „Green Flags“, so wird die Begriffspalette nun noch durch sogenannte „Beige Flags“ erweitert. Gemeint sind damit Langweiler, introvertierte oder schlichtweg uninteressante Dating-Partner, die mit „Beige Flag“ ein negatives (sinnbildliches) Label erhalten.

„Beige Flag“ ist damit ein typischer Trendbegriff, der sich im Dating, auf Dating-Portalen und in der gesprochenen Alltagssprache immer mehr verbreitet. Anstatt sich aber nur auf diesen Bereich zu beschränken, wird „Beige Flags“ mittlerweile auch in anderen Bereichen vermehrt eingesetzt.

Der Begriff „Beige Flags“ ist hierzulande aber noch vergleichsweise unbekannt, weshalb der nun folgende Artikel dazu dienen soll, den Ausdruck einmal detailliert zu erklären. Dabei sollen nebst einer umfassenden Begriffsdefinition auch dessen Wortherkunft, konkrete Beispiele, eine gesellschaftliche Einordnung und kritische Betrachtungen aufgezeigt werden.

Begriffsdefinition von „Beige Flags“

Der Begriff „Beige Flag“ stammt aus dem Englischen und setzt sich aus dem Adjektiv „beige“ (zu Deutsch: „beige“) und dem Substantiv „flag“ (zu Deutsch: „Flagge“) zusammen. Kombiniert lässt sich „Beige Flag“ daher in etwa mit „beige Flagge“ oder „nur bedingt zu empfehlen“ übersetzen.

Damit stellt die „Beige Flag“ das Pendant zur „Red Flag“ (zu Deutsch: „rote Flagge“ oder „absolut nicht zu empfehlen“) und der „Green Flag“ (zu Deutsch: „gründe Flagge“ oder „absolut zu empfehlen“) dar und sortiert sich irgendwo dazwischen ein.

Jemand, der den Ausdruck „Beige Flag“ verwendet, möchte damit häufig sagen, dass eine Sache, Person oder Situation sehr langweilig, uninteressant und wenig ergiebig erscheint. Die „Beige Flag“ kann – auch in Anbetracht dessen, dass die Farbe Beige als recht konservativ und wenig auffällig gil – daher als Ausdruck der Langeweile und der Abneigung verstanden werden.

Wortherkunft und Bedeutung von „Beige Flags“

Die Wortherkunft von „Beige Flag“ lässt sich zeitlich nicht genau zurückverfolgen. Jedoch wird vermutet, dass dieser Dating-Trend aus den USA stammt und im Verlauf der vergangenen zwei bis drei Jahre allmählich auch nach Europa überschwappte. „Beige Flag“ hat sich seitdem vor allem im Dating-Umfeld etabliert, hält mittlerweile aber auch in fremden Bereichen, wie zum Beispiel im Job oder im Alltag, Einzug.

Eine „Beige Flag“ kann als eine abgeneigte Haltung gegenüber einer Person, Sache oder Situation verstanden werden. Während die Signalfarbe Grün häufig für Positivismus und Bejahung steht, so steht die Signalfarbe Rot eher für Abneigung und Gefahr. Beige hingegen ist keine Signalfarbe. Auch lässt sich mit dieser Farbe keine bestimmte Emotion verbinden und gilt daher als langweilig und trist. Eine „Beige Flag“ muss daher weder etwas Gutes, noch etwas Schlechtes bedeuten. Ihr fehlt es schlichtweg an Temperament, Individualität und Würze.

Welche Eigenschaften haben „Beige Flags“?

„Beige Flag“ ist vor allem im Dating-Umfeld stark negativ konnotiert, während dem Ausdruck in anderen Bereichen eher eine neutrale Haltung mitschwingt. Jemand, der als „Beige Flag“ bezeichnet wird, weist in der Regel eine typische Mainstream-Haltung, eine uninteressante Persönlichkeit und eine gewisse Verschlossenheit (oder geringe Offenherzigkeit) auf. Innerhalb der nun folgenden Unterabschnitte sollen daher einmal die typischen Eigenschaften einer „Beige Flag“ näher durchleuchtet werden.

Mainstream-Sprüche

Eine „Beige Flag“ zeichnet sich vor allem durch Mainstream-Eigenschaften, wie zum Beispiel durch die Verwendung von Mainstream-Sprüchen, aus. Dabei handelt es sich um abgedroschene und fantasielose Sprüche, die dem Zuhörer keinen neuen sowie keinen inspirierenden Input liefern. Diese werden daher als langweilig und abtönend empfunden. Gleichzeitig sorgen Mainstream-Sprüche dafür, dass die individuelle Persönlichkeit und Vorlieben des Dating-Partners in Spe eher im Verborgenen bleiben (dieser also noch wirklich für Persönliches von sich preisgibt).

Uninteressante Persönlichkeit

Ein weiteres Merkmal einer „Beige Flag“ kann deren als langweilig und wenig anziehende Persönlichkeit sein. Diese zeichnet sich durch vorhersehbare Verhaltensweisen, Eigenschaften und Angewohnheiten aus, die ebenfalls als Mainstream und wenig sexy empfunden werden. Uninteressante Persönlichkeiten arbeiten zudem häufig in eher vernünftigen Jobs und haben keine spannenden Hobbies, wie zum Beispiel Extremsport. Folglich ist das Gespräch mit „Beige Flags“ auch eher geprägt von belanglosen und generischen Inhalten.

Geringe Offenherzigkeit

Außerdem typisch für eine „Beige Flag“ ist deren geringes Maß an Offenherzigkeit. Diese gibt also nur sehr wenig über sich preis. Gemeint sind damit zum Beispiel persönliche Informationen aus dem Leben der „Beige Flag“. Aber auch Geheimnisse, spannende Erlebnisse oder sonstige Fantasien werden von der „Beige Flag“ häufig nicht in Gesprächen, Flirts oder während Dates angeführt.

Gesellschaftliche Einordnung des Begriffs „Beige Flag“

Der Begriff „Beige Flag“ ist noch vergleichsweise jung und wird daher nur von einer recht jungen Zielgruppe verwendet. Gesellschaftlich lässt sich der Ausdruck „Beige Flag“ daher vor allem den Generationen „Millenials“ sowie „Y“ zuordnen. Gleichzeitig ist dieser Menschen auf Dating-Portalen in der Regel häufiger bekannt, als Menschen, die mit Online-Dating wenig am Hut haben. Von älteren Personen wird der Begriff „Beige Flag“ eher nicht verstanden. Für diese gibt es – wenn überhaupt – nach wie vor nur die beiden Begriffe „Red Flag“ und „Green Flag“.

Kritiken am Ausdruck „Beige Flag“

Obwohl es sich beim Begriff „Beige Flag“ um eine vergleichsweise harmlose Bezeichnung für einen langweiligen Dating-Partner handelt, weist dieser doch zahlreiche Kritiker auf. Diese bemängeln vor allem, dass die Persönlichkeit eines Menschen sich beim ersten Date nicht komplett durchschauen lässt. Viele Menschen sind während Dates auch eher zurückhaltend und schüchtern und tauen erst allmählich auf. Bis zu diesem Stadium würden die betreffenden Personen jedoch nie gelangen, da diese schon im Vorfeld als „Beige Flag“ gelabelt würden und damit als potenzieller Dating- oder Beziehungspartner aussortiert würden. Weiterhin meinen viele Kritiker, dass „Beige Flag“ nur wieder ein weiterer von unzähligen, neuen Dating-Trends ist, den nur eine eingeweihte Gruppe an Nutzern wirklich versteht.

Fazit zum Thema „Beige Flag“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass eine „Beige Flag“ eine langweilige, nicht für eine weitere Partnerschaft infrage kommende Person ist, die sich durch oberflächliche Sprüche und Attitüden sowie eine insgesamt uninteressante Persönlichkeit auszeichnet. „Beige Flags“ sind ein Merkmal mangelnder Zuneigung und Abtönung. Der Begriff wird vor allem im Dating-Kontext – sprich: auch Dating-Portalen – eingesetzt.

Mit dem Ausdruck „Beige Flag“ sind zum Beispiel die Begrifflichkeiten „Red Flag“ oder „Green Flag“ verwandt. Ein weiterer Trend aus dem Dating-Bereich ist zudem noch das „Workout Wooing“, bei dem sich potenzielle Dating-Partner entweder willkürlich oder unwillkürlich beim gemeinsamen Workout im Fitnessstudio kennenlernen

Was ist „The Ick“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Phänomen „The Ick“ ist eine von verschiedenen Dating-Verhaltensweisen ein, die auf der chinesischen Social-Media-Plattform TikTok seit 2022 verstärkt diskutiert werden. „The Ick“ kann man mit Igitt übersetzen, was beschreiben soll, dass ein Date Ekel auslöst. Es geht also weit darüber hinaus, dass ein Date keine Anziehungskraft mehr hat, weil der Funke nicht überspringt. Videos mit dem Hashtag #theick hatten bereits im Juli 2022 150 Millionen Klicks.

Was ist „The Ick“? Bedeutung, Definition, Erklärung

„The Ick“ unterscheidet sich von Ghosting darin, dass das Date eine Verhaltensweise oder kleine Geste an den Tag legt, die dem anderen so missfällt, dass kein nächstes Treffen stattfindet. Zunächst verlaufen die Begegnungen durchaus positiv, man ist voneinander angezogen und verabredet sich erneut. Doch irgendwann zeigt das Gegenüber ein Verhalten, das sehr unangenehme Gefühle, oft sogar Ekel hervorruft. Die Anziehungskraft ist auf einen Schlag dahin. Von diesem Zeitpunkt an sieht man die Person mit völlig anderen Augen. Es ist nicht mehr vorstellbar, mit dieser Person eine Beziehung zu haben. Das alte Gefühl lässt sich nicht mehr zum Leben erwecken.

Was löst „The Ick“ aus?

Die auslösenden Momente sind so individuell wie jeder von uns selbst. Manche Beispiele wie „falsche“ Emojis, das Tragen eines Rucksacks oder das Benutzen eines E-Rollers scheinen lächerlich, doch sie sind legitim. Es gibt Menschen, die es sehr abstößt, wenn jemand nach dem Essen seine Finger abgeleckt, häufig mit der Zunge über die Lippen fährt oder den Kellner am Arm berührt.

Andere würden diese Auffälligkeiten vielleicht als nichtig beurteilen. Doch für die zuschauende Person haben sie ganz andere Auswirkungen und können eine starke Abneigung auslösen. Wie sich jemand an den Tisch setzt, lacht, das Besteck oder bestimmte Vokabel benutzt – all das kann peinliche Momente von Fremdschämen bewirken und das Date von einer Sekunde auf die andere unattraktiv machen. Unter dem Hashtag #theick werden genau diese Momente gezeigt und diskutiert.

The Ick: vage psychologische Erklärungen

Die Ekel-Momente im Internet zu betrachten, hat etwas Beruhigendes, aber auch etwas Narzisstisches. Durch die Videos anderer erkennen wir, dass wir mit unseren Gefühlen nicht alleine sind und können sie besser einordnen. Vielleicht waren wir zuvor der Meinung, wir seien ein wenig schrullig, doch die Videos zeigen, dass es andere Menschen gibt, die ähnlich empfinden. Sie schaffen ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Psychologen indes können nicht genau sagen, warum diese Banalitäten beim einen Ekel auslösen und beim anderen nicht. Die Vermutung liegt nahe, dass der Grund bei uns selbst liegt und nicht beim Gegenüber. Auch ein bisschen Narzissmus spielt bei der Darstellung im Internet eine Rolle, denn die Videos sind geeignet, die eigene Wichtigkeit untermauern. Möglicherweise ist die „Ekelattacke“ nur eine Übersprunghandlung, um eine vorhandene Bindungsangst zu rechtfertigen. Das alles geschieht unterbewusst und wird von uns nicht wissentlich gesteuert.

Die Schutzbehauptung hat den Vorteil, dass man sich nicht mit seinen eigenen Ängsten auseinandersetzen muss, weil die Schuld des Scheiterns ja beim anderen liegt. Doch fehlerfreie Menschen gibt es nicht. Die Herausforderung besteht darin, eine Beziehung zu einem Menschen aufzubauen, dessen kleine Ticks wir nicht nur akzeptieren, sondern sogar als liebenswert empfinden.

Ausschlusskriterium Wertvorstellungen

Diskrepanz bei Weltanschauungen und Wertvorstellungen muss nicht unbedingt Ekel auslösen, ist aber ein entscheidendes Kriterium zum Beenden der Beziehung. Stimmen die Wertvorstellungen nicht überein, ist weiteres Dating meist sinnlos. Beispiele hierfür wären frauenfeindliche oder rassistische Äußerungen. Auch die Religion ist ein Thema, bei dem Übereinstimmung oder Toleranz wichtig sind, wenn die Beziehung von Dauer sein soll.

Was ist „Fizzling“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Fizzling leitet sich vom englischen Verb „fizzle out“ ab, was übersetzt „verpuffen“ bedeutet. Der Begriff wird in Zusammenhang mit Dating benutzt und benennt ein ähnliches Phänomen wie Ghosting. Fizzling beschreibt bildhaft, dass eine Beziehung nicht offen und fair beendet wird, sondern verpufft.

Der Unterschied zwischen Ghosting und Fizzling

Ghoster sind zu feige, dem Date zu sagen, dass sie sich keinen weiteren Kontakt vorstellen können und verschwinden sang- und klanglos aus dessen Leben. Sie reagiere einfach nicht mehr auf Nachfragen, werden also zu Geistern (ghosts). Ghosten ist mittlerweile sehr verbreitet und überrascht Nutzer von Dating-Plattformen kaum noch, sodass sie nicht mehr nachhaken, wenn der Dating-Partner offensichtlich uninteressiert ist. Trotzdem ist dieses Verhalten nicht nur unhöflich, sondern schädlich und sollte deshalb nicht entschuldigt werden. Dass es überhaupt möglich ist, ist der Anonymität des World Wide Web geschuldet.

Der Dating-Trend Fizzling treibt Ghosten auf die Spitze und scheint dieses Verhalten abzulösen. Beim Fizzling verschwindet derjenige, der nicht mehr interessiert ist, nicht einfach aus dem Leben des anderen, sondern schleicht sich langsam aber stetig aus der Beziehung. Das Perfide daran ist, dass bereits eine Beziehung aufgebaut wurde. Fizzling hat den gleichen Grund wie Ghosten: Einer von beiden möchte die Beziehung beenden, ohne dies konkret auszudrücken. Er ist nicht in der Lage, sich klar abzugrenzen.

Während man Ghosting relativ schnell erkennen kann, ist Fizzling nicht so leicht auszumachen. Dass so etwas gerade stattfindet, wird den Betroffenen erst nach und nach bewusst. Denn der Partner stellt den Kontakt nicht plötzlich, sondern kontinuierlich ein, hält also ein gewisses Maß an Beziehung aufrecht. Die lodert auf niedrigster Flamme, sodass immer noch ein Funken Hoffnung darauf besteht, dass sich mehr entwickeln könnte.

Verhaltensweisen beim Fizzling

Schreibt man sich, werden die Zeitspannen zwischen den einzelnen Antworten immer größer. Die Antworten sind einsilbiger, der Partner gibt immer weniger von sich preis und engagiert sich kaum noch. Allerdings merkt der andere erst nach vielen Tagen, manchmal Wochen, dass er Opfer von Fizzling geworden ist. Wer bereits Bekanntschaft mit dem Phänomen Ghosting gemacht hat, neigt dazu, dieses Verhalten zu entschuldigen. Er interpretiert es so, dass der Partner, weil er, wenn auch kryptisch, immer noch antwortet, weiterhin Interesse hat. Doch der hält den anderen lediglich „an der langen Leine“, obwohl die Beziehung für ihn längst beendet ist. Er hat definitiv kein Interesse mehr.

Welche Folgen hat Fizzling für die Psyche?

Das Verhalten ist sehr schädlich, denn es verursacht Verwirrung und Selbstzweifel. Fizzling kratzt am Selbstwertgefühl, weil sich negative Ereignisse deutlich stärker auf die Psyche auswirken als positive. Gerade Menschen mit geringerem Selbstbewusstsein kann Fizzling extrem negativ belasten.

Weil die Beziehung zwischen zwei Menschen nicht durch klare Worte beendet wird, kreisen die Gedanken des Opfers ständig um die Frage, warum sich der anderen nicht meldet. Man erhofft sich, doch noch Antworten zu bekommen und sucht nach Problemlösungen für eine Situation, die auf der anderen Seite längst entschieden sind. Fizzling-Opfer ziehen schädliche Schlussfolgerungen daraus, vermuten vielleicht, sie seien nicht interessant oder sexy genug. Solche Gedanken um einen vermeintlichen Minderwert setzen das Selbstwertgefühl erneut herab.

Fizzling aus Sicht von Psychologen

Fizzler übernehmen keine Verantwortung für ihr Verhalten und verstecken sich hinter geheucheltem Interesse. Für Psychologen ist Fizzling ein passiv-aggressives Verhalten, das Ghosting noch um einiges übertrifft. Denn am anderen Ende des Bildschirms sitzt kein Avatar, sondern eine leibhaftige Person mit Emotionen. Jeder Mensch hat es verdient, zu wissen, woran er beim anderen ist. Menschen, die zu dieser „Waffe“ greifen, sind in der Regel sehr unsicher. Sie haben nicht den Mut, klar auszudrücken, dass sie keinen weiteren Kontakt wünschen. Sie machen sich gar nicht erst die Mühe, sich in den anderen hineinzuversetzen, weil ihre eigenen Ängste im Vordergrund stehen. Das deutet auf eine große Portion Egoismus hin.

Was ist „Dating Rust Out“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Dating war noch nie so leicht wie heute. Es gibt zahlreiche Apps, die versprechen, das große Glück auf einfachem Weg zu finden. Sie suggerieren, dass der Traumpartner oder die Traumpartnerin schon um die Ecke wartet, halten aber selten das, was sie versprechen. So sind immer mehr Menschen von der Partnersuche im Internet genervt. Sie scrollen sich in den Apps lustlos durch tausende Profile, weil die Suche längst keinen Spaß mehr macht.

Gab es früher einmal Vorfreude auf das nächste sich öffnende Profil, wird heute in den meisten Fällen mit Schulterzucken oder Augenrollen reagiert. Die Profile sind langweilig, da austauschbar geworden. Bei einem Treffen kommt es kaum noch zum erhofften Kribbeln im Bauch. Die Beteiligten sind frustriert und kurz davor, die Partnersuche komplett aufzugeben. Trotzdem, einen Funken Hoffnung gibt es immer noch und am nächsten Tag beginnt die Suche erneut. Dieses Phänomen nennt sich „Dating Rust Out“.

Was ist „Dating Rust Out“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Da die Zahl uninteressanter Profile enorm zugenommen hat, wird die Partnersuche im Internet längst mehr von Frustration als von Vorfreude begleitet. Die Beschreibungen in den Profilen sind nichtssagend, spärlich oder langweilig, die Fotos häufig schlecht beleuchtete Handyaufnahmen aus ungünstigem Winkel. Es ist sofort ersichtlich, dass sich die Person, die sich hinter dem Foto verbirgt, wenig oder gar keine Mühe mit der Beschreibung gegeben hat.

Die Suchenden wischen die Profile zur Seite oder scrollen in einer schier endlosen Reihe nach unten, um doch noch den Menschen zu finden, bei dem der Funke endlich überspringt. Partnersuche auf Tinder & Co. ist ein fast automatisch ablaufender Vorgang geworden, der keine tiefen Emotionen mehr weckt.

Smartphones & Co. bergen gesundheitliche Risiken

„Dating Rust Out“ ist das Resultat einer konsumorientierten, übersättigten Gesellschaft, die sich nur für wenige Dinge wirklich erwärmen kann. Zwar haben uns Smartphones das Leben in vielen Bereichen erleichtert, sie bergen aber auch großes Suchtpotenzial, was sich im Konsum von Social-Media-Plattformen genauso zeigt wie im Dating-Verhalten. Das Phänomen „Dating Rust Out“ kann sogar ähnliche Folgen haben wie ein Burn-out.

Schlimmstenfalls führt es dazu, dass wir die Hoffnung, einen Partner zu finden, der der uns wertschätzt und zu uns passt, gänzlich aufgeben. Aus der Akzeptanz von oberflächlichen Interaktionen im Internet entwickelt sich über kurz oder lang Hoffnungslosigkeit. Die Betreffenden sind im Kreislauf von permanenter Suche und Enttäuschung gefangen. Das wiederum führt zur Vermeidung von echter Kommunikation und einem eingeschränkten Sozialleben. Das kann weitere Probleme wie psychische Erkrankungen (beispielsweise Depressionen) mit sich bringen.

Wie gewinnt man die Freude am Dating zurück?

Es kann sehr hilfreich sein, die App für Wochen oder Monate komplett zu schließen oder zu löschen und sich gar nicht mehr mit dem Thema Dating zu beschäftigen. In der Zwischenzeit lohnt es sich, das eigene Dating-Verhalten zu überprüfen, um herausfinden, ob und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Vielleicht hat man sich bei seinem eigenen Profil auch wenig Mühe gegeben?

Zwar ist es weniger unangenehm, via App einen Korb zu bekommen, wenn die nächsten Profile sind ja nur einen Klick entfernt. Sich im echten Leben dieser Möglichkeit zu stellen, löst deutlich mehr Angst aus. Auch außerhalb der Online-Welt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, andere Menschen zu treffen. Seine Angst zu überwinden, alleine auszugehen und fremde Menschen anzusprechen, kann völlig neue Impulse geben. Aus einem neuen Kontakt muss sich nicht gleich eine Beziehung ergeben, aber am echten Leben teilzunehmen, steigert das Selbstvertrauen enorm. Zudem besteht immer die Möglichkeit, der Liebe zu begegnen.

Was ist Short King Spring? Bedeutung, Erklärung, Definition


„Short King Spring“ lautet der Name eines aktuellen Dating-Trends auf Online-Dating-Portalen, nach dem Frauen bewusst auf der Suche nach kleineren Männern sind. Betrachtet man die Evolution, so sind Frauen beim anderen Geschlecht in der Regel auf größere, stärkere und erfolgreichere Männer aus, die Sicherheit und eine Schulter zum Anlehnen bieten. „Short King Spring“ stellt damit einen großen Gegensatz zum vorherrschenden Männerideal dar und gilt nicht zuletzt deswegen als erfrischend und anders.

Da der „Short King Spring“ ein Phänomen darstellt, welches aus Hollywood auf die einschlägigen Dating-Portale wie beispielsweise Tinder oder Lovoo überschwappte, ist dieser Ausdruck hierzulande vielen Menschen noch relativ unbekannt. Der nun folgende Artikel soll sich daher einmal einer umfassenden Begriffsdefinition des Ausdrucks „Short King Spring“ widmen und wo der Trend vor allem zu beobachten ist. Außerdem sollen eine historische und gesellschaftliche Einordnung von „Short King Spring“ erfolgen.

Was ist Short King Spring? Bedeutung, Erklärung, Definition

Der Ausdruck „Short King Spring“ stammt aus dem Englischen und setzt sich aus dem Adjektiv „short“ (zu Deutsch: „klein“ oder „kurz“), dem Substantiv „king“ (zu Deutsch: „König“) und dem Substantiv „spring“ (zu Deutsch: „Sprung“) zusammen. Grob übersetzt bedeutet „Short King Spring“ demnach so viel wie „Kleiner-sprießender-König“.

Mit dem Begriff „King“ (oder „König“) ist das sinnbildliche Oberhaupt der Beziehung (in der Regel der Mann) gemeint. Demnach kann der „king“ hier auch mit „Partner“, „Freund“ oder „Ehemann“ übersetzt werden. Dieser ist gemäß dem Adjektiv „short“ (oder „klein“) also eher von kleiner Körpergröße oder besitzt einen geringeren, gesellschaftlichen Status. Hinter „spring“ (oder: „Sprung“) verbirgt sich die Idee, dass der kleinere Mann durch seine Persönlichkeit und sein Auftreten deutlich größer wirken kann.

Woher stammt der neue „Short King Spring“-Trend? Ursprung

Der Ausdruck „Short King Spring“ verbreitete sich erstmalig auf der Social Media-Plattform TikTok und bedeutet, dass es aktuell ein großer Trend ist, wenn Frauen einen im Vergleich zur eigenen Körpergröße kleineren Mann auswählen. Trotz seiner verhältnismäßig kleineren Körpergröße verfügt dieser aber über ein starkes Selbstbewusstsein, welches die mangelnde Körpergröße für die Frau quasi wettmacht.

Als Inspiration für den „Short King Spring“ gelten Beziehungen und Ehen von Hollywood-Berühmtheiten, bei denen der Mann körperlich sehr viel kleiner als die Frau ist, sich aber erfolgreich in der Welt behaupten kann.

Der genaue, zeitliche Ursprung des Trends „Short King Spring“ lässt sich jedoch nicht festmachen. Vermutlich entstand dieser innerhalb der vergangenen zwei bis drei Jahre und erlebt derzeitig einen extrem großen Hype.

Welche Vorteile bietet der „Short King Spring“-Trend?

Der „Short King Spring“ bietet eine ganze Reihe von Vorteilen, speziell für kleinere Männer. Diese soll im Folgenden einmal aufgelistet werden:

  • Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstakzeptanz
  • Betonung positiver Eigenschaften
  • Abwendung vom Ideal der Körpergröße (und dass dieser alleinig für das Glück im Leben verantwortlich ist)
  • Starke Präsenz auf Social Media und Unterstützung durch eine große Community
  • Überwindung potenzieller Unsicherheiten und Ängste
  • Mehr Wertschätzung und Akzeptanz für kleine Männer

Insgesamt bietet der „Short King Spring“ eine Vielzahl an Vorteilen, die diesen so beliebt bei den Mitgliedern jüngerer Generationen machen.

Gab es den „Short King Spring“ bereits in der Vergangenheit?

Obwohl der „Short King Spring“ eher ein Trend des Social Media-Zeitalters darstellt, gab es in der Geschichte immer wieder Fälle, in denen Frauen bewusst einen wesentlich kleineren Mann an ihrer Seite wählten. Dieser verfügte in der Regel über ein enormes Selbstbewusstsein sowie über gesellschaftliches Prestige, sodass die geringe Körpergröße deshalb nichts ausmachte. Als Beispiele hierfür könnten der nur 1,68 Meter große, französische Feldherr Napoleon Bonaparte oder der US-amerikanische Schauspieler Danny DeVito genannt werden, der nur 1,47 Meter Körpergröße misst. Auch der US-amerikanische Rapper Lil Wayne schaffte mit seinen gerade einmal 1,63 Metern Körpergröße eine beeindruckende Karriere und ist insgesamt sehr beliebt bei Frauen.

Die Vergangenheit zeigt also, dass der „Short King Spring“ auch früher schon existiert hat, wenngleich es sich damals nicht um einen durch Social Media verbreiteten Trend handelte. Vor allem aber beeinflusste das Phänomen des „Short King Spring“ die Bereiche Karriere und Erfolg, weniger aber das Beziehungsleben.

Gesellschaftliche Einordnung des „Short King Springs“

Gesellschaftlich lässt sich der „Short King Spring“ vor allem den Generationen „Millenials“ und „Generation Z“ zuordnen. Bei diesen handelt es sich um die Hauptgruppe jener, die soziale Plattformen wie beispielsweise Instagram, Twitter oder TikTok verwenden. Der „Short King Spring“ findet daher vor allem bei Personen zwischen 16 und 30 Jahren Beachtung, beziehungsweise wird von Personen dieses Alters verstanden und umgesetzt.

Der aktuelle Trend der positiven Körperwahrnehmung und der Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins ist aber auch älteren Generationen wie beispielsweise der Generation Y und der Generation X ein Begriff. Alle sehen darin einen positiven Trend zur Vielfalt und einen Wandel hin zu Idealen, die nicht von Geburt an festgelegt sind, sondern an denen jeder aktiv etwas ändern kann. Dies ist beim Attribut der Körpergröße an sich nicht möglich, da diese genetisch vorgegeben ist. Das eigene Selbstbewusstsein kann jedoch aktiv gestärkt werden.

Kritiken am „Short King Spring“

Trotz der Positivität des „Short King Spring“-Trends gibt es einige Kritiker, die sich gegen diese Bewegung aussprechen. Vor allem wird kritisiert, dass „Short King“ eine allzu stereotypisierende Darstellung von kleinen Männern thematisiert. Gleichzeitig werden körperlich unterlegene Männer (zumindest indirekt) gefördert. Darüber hinaus gibt es kein weibliches Pendant zum „Short King Spring“, weshalb hier von einer gewissen Benachteiligung von Frauen gesprochen wird. Anhänger der „Short King Spring“-Kritiker sind häufige Befürworter der darwinistischen Theorie, nachdem in der Natur „das Gesetz des Stärkeren“ gilt, was vorrangig auf der Genetik des jeweiligen Individuums basiert. An dieser kann innerhalb des eigenen Lebens jedoch nichts geändert oder optimiert werden.

Fazit zum Thema „Short King Spring“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der „Short King Spring“ ein Trend sowie eine Bewegung darstellt, bei dem kleinere Männer aufgrund positiver Eigenschaften wie zum Beispiel großem Selbstbewusstsein oder Erfolg dennoch Anerkennung und Zuspruch beim weiblichen Geschlecht erfahren. Der „Short King Spring“ wurde vor allem durch Social Media verbreitet und existiert indirekt schon immer.

Mit dem Ausdruck „Short King Spring“ sind zum Beispiel die Begriffe „Body Positivity“ und „Self-Love“ verwandt. Beide Begrifflichkeiten beschreiben jedoch keine kleinen Männer, die über ein großes Selbstbewusstsein verfügen, sondern predigen diese, mit sich selbst und seinem Körper zufrieden zu sein.

Was ist der „Love Eye Trick“? Bedeutung, Erklärung, Definition


Der „Love Eye Trick“ oder „Liebesaugen-Trick“ soll die angebetete Person angeblich dazu bringen, sich ebenfalls in das Gegenüber zu verlieben. Wer sich verliebt, möchte der betreffenden Person möglichst gut gefallen. Viele Menschen versuchen daher mit Tricks, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Angeblich soll der „Love Eye Trick“ ein sehr leichter Weg sein, beim „Subjekt der Begierde“ Verliebtheit hervorzurufen und somit große Anstrengungen überflüssig zu machen. Obwohl der Erfolg angezweifelt werden kann, ist der „Love Eye Trick“ im April 2023 ein riesiger TikTok-Erfolg mit über 18 Millionen Views. Vor allem bei jungen Menschen unter 18 Jahren findet er viele NachahmerInnen. Als Urheberin des Tricks gilt die TikTokerin @Sophieroseloyd.

Wie funktioniert der Love Eye Trick? Erklärung, Wirkung, Psychologie

So wird der „Love Eye Trick“ angewendet: Es handelt sich um einen Blickkontakt, der angeblich magisch wirkt und die andere Person dazu bringt, sich auch zu verlieben. Sie kann quasi gar nicht anders. Der Trick ist problemlos durchzuführen und funktioniert durch reines Ansehen in einer bestimmten Reihenfolge. Man schaut eine Sekunde lang in das linke Auge des Gegenübers, wendet sich anschließend den Lippen zu und schaut dann ins rechte Auge. Idealerweise spricht der oder die Angebetete gerade, denn man selbst darf bei Durchführung des Tricks nicht sprechen. Es gibt eine weitere Einschränkung: Der „Love Eye Trick“ funktioniert nicht bei wildfremden Menschen und auch nur, wenn beide Personen unter sich sind. Sie sollten sich zumindest kennen und eine gewisse Zuneigung zueinander hegen.

Seit Tausenden von Jahren gibt es in Verbindung mit Liebesbeziehungen Flüche, Hexereien, Verwünschungen und magische Rituale, die den anderen an die verliebte Person binden sollen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um den Erfindungsreichtum in Sachen Liebe geht.

Rein wissenschaftlich gesehen gibt es kein Geheimrezept, dass andere dazu bringt, sich in einen zu verlieben. Doch werden Liebeszauber und Liebesrituale nach wie vor benutzt, um den Ex-Partner zurückzugewinnen oder den Mensch seiner Träume anzuziehen. Es handelt sich nicht um Praktiken „dunkler Magie“, die Rituale eingesetzt, um jemandem Schaden zuzufügen. Wer solche Rituale benutzt, offenbart seine enorme Sehnsucht nach Erfüllung seiner Wünsche und wie groß seine Bereitschaft ist, sich von einem anderen Menschen abhängig zu machen. Die Rituale werden einfach gehalten, damit sie leicht nachzuahmen sind. Es sind vor allem Kräuter, aber auch tierische Zutaten, deren Verzehr als Liebeszauber wirken soll. Liebesamulette, die man verschenkt, sind ebenfalls bekannt und sehr verbreitet.

In all diesen Fällen, in denen Liebeszauber benutzt wird, geht es weniger um echte Liebe als um Unterwerfung. Eine Person ist die mächtige und möchte die andere in ihren Bann ziehen. Zwischen beiden Personen besteht ein Gefälle und es ist fraglich, ob sich, sollte tatsächlich Interesse geweckt worden sein, unter diesen Voraussetzungen eine gute Beziehung führen lässt.

Augen und Augenkontakt: Love Eye Trick

Trotzdem spielen Augen und Augenkontakt eine wichtige Rolle beim Verlieben und in Beziehungen. Nicht umsonst gelten die Augen als Spiegel der Seele. Sie verraten sehr viel über uns, denn über die Sehzellen werden Abermillionen Sinnesreize ans Gehirn weitergeleitet und zu Bildern verarbeitet. Auf das Wahrgenommene reagiert jeder Mensch in Millisekunden mit Emotionen. Auch bei der Projektion des Inneren nach außen spielen die Augen die Hauptrolle.

Bei einem Gespräch schauen wir, ohne nachzudenken, in die Augen des Gesprächspartners, denn nur hier können wir dessen Gefühle ablesen. Worte haben dabei kaum noch eine Bedeutung. So erklären sich Redewendungen wie „Liebe auf den ersten Blick“, „sich durchschaut fühlen“ oder „jemandem schöne Augen machen“. Die Augen können wir, anders als unsere Lippen, nicht kontrollieren.

Die Größe der Pupillen ändert sich bei Lichteinfall, auch das Gefühlszentrum unseres Gehirns steht in direktem Zusammenhang mit unseren Pupillen. Diese werden vom vegetativen Nervensystem gesteuert, wir haben also keinen Einfluss darauf. Bei Angst, Stress und Freude vergrößern sich die Pupillen, bei Müdigkeit werden sie automatisch enger. Augenlider und Brauen ergänzen die nonverbale Kommunikation perfekt.

Was ist “Kittenfishing”? Bedeutung, Definition, Erklärung


Beim Begriff „Kittenfishing“ geht es um Personen, die sich beim Online-Dating verstellen. Es ist eine abgeschwächte Form von dem Wort „Catfishing“. Bei Catfishing handelt es sich teilweise um Liebesbetrüger, die eine gänzlich falsche Identität annehmen. Menschen, die Kittenfishing betreiben, nehmen keine falsche Identität an. Sie versuchen lediglich, die eigene Person in einem besseren Licht darzustellen, indem sie übertreiben. Diesbezüglich folgen weitere Informationen zur Vorgehensweise beim Kittenfishing und vieles mehr.

Ursprung von Kittenfishing im Überblick

Die Ursprünge gehen auf die Dating-App Hinge zurück, die zum ersten Mal den Begriff nutzte. Im Jahre 2017 ist das Wort zum ersten Mal publik geworden. Das Datingportal wollte hiermit ein Wort für Menschen finden, die sich bewusst besser darstellen, um die Erfolgschancen beim Dating zu erhöhen. Das Wort grenzt sich deutlich vom Catfishing ab, wo es um das Vortäuschen einer falschen Identität geht. Beim Kittenfishing erfolgt die Täuschung weniger offensichtlich. Dabei wird nicht die Identität selbst gefälscht, sondern die eigenen Leistungen oder Charaktermerkmale werden bewusst überbewertet.

In der Datingwelt hat sich Kittenfishing mittlerweile im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert. Auch wenn es eine harmlose Variante vom Catfishing ist, so gibt es dennoch Gefahren, die sich aus dem Kittenfishing ergeben. Deshalb ist es vorteilhaft, sich eingehender mit der Thematik auseinanderzusetzen, um sich vor betrügerischen oder manipulativen Menschen zu schützen. Denn Menschen, die bereits bei Kleinigkeiten täuschen, können auch bei größeren Angelegenheiten Lügen verbreiten.

Mögliche Gefahren beim Dating, die entstehen können

Menschen, die bereits beim Kennenlernen lügen, können auch in einer späteren Beziehung Falschaussagen tätigen. Deshalb ist es wichtig, erste Anzeichen ernstzunehmen. Es kann sogar ein Zeichen dafür sein, dass eine Person toxisch ist. Gleichzeitig gilt es, Vorsicht walten zu lassen, wenn es um Vorverurteilungen geht. Es ist wichtig, jeden Fall im Einzelnen zu betrachten, bevor man Rückschlüsse zu einer Person zieht. Im Internet werden einige Wörter inflationär verwendet. Deshalb ist es bedeutsam, einen verantwortungsvollen Umgang mit Begriffen zu pflegen.

Nicht jede Person, die bei den Profilangaben übertreibt, ist automatisch eine manipulative Person. Zum einen ist es bis zu einem gewissen Grad normal, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Deshalb kann es im Dating passieren, dass selbst authentische Menschen sich verstellen. In solchen Fällen ist es kein Zeichen für Manipulation oder Toxizität. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die das Kittenfishing bewusst nutzen, um andere Singles zu manipulieren. Hierbei ist es wichtig, sich von solchen Menschen zu distanzieren. Anderenfalls kann es zu einer ungesunden Beziehungsdynamik kommen, die auf Lügen basiert.

Doch wann ist eine Grenze überschritten, sodass man von einer Gefahr sprechen kann? Wie bereits erwähnt, gilt es, jeden Einzelfall zu prüfen. Sofern es sich um geringfügige Übertreibungen handelt, die nur vereinzelt vorkommen, besteht kein Grund zur Sorge. Kommt es hingegen fortwährend zu falschen Behauptungen und Darstellungen, so gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Es kann sich dann um toxische oder narzisstische Persönlichkeiten handeln, die nur bedingt beziehungsfähig sind.

Kittenfishing erkennen – Beachtenswertes im Fokus

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Kittenfishing zu erkennen. Auf diese Weise ist es möglich, sich vor davor zu schützen. Ein Merkmal von Kittenfishing ist die ständige Übertreibung. Ob Gehalt, Intelligenz oder Beliebtheit, es gibt Menschen, die ihre Fähigkeiten bewusst übertrieben darstellen. Es ist ein klares Zeichen für Kittenfishing, wenn eine Person häufig die eigenen Fähigkeiten überbetont.

Zusätzlich ist es hilfreich, die Angaben beim Onlineprofil zu untersuchen. Folgende Fragen können hilfreich sein: Wie aktuell sind die Fotos? Stimmen die Angaben mit der Realität? Gibt es widersprüchliche Angaben? Gibt es weiterführende Informationen auf sozialen Netzwerken? Diese und weitere Frage helfen dabei, Kittenfishing beim Online-Dating zu entdecken.

Beim persönlichen Treffen ist es ebenfalls möglich, zu prüfen, ob es Alarmzeichen für Kittenfishing gibt. Unter anderem sind widersprüchliche Aussagen ein erstes Indiz dafür. Eine übermäßige Ich-Bezogenheit ist ein Alarmzeichen, das man ernst nehmen sollte. Menschen, die ausschließlich über ihre Erfolge sprechen, sollten beim Dating gemieden werden. Beim Kennenlernen sollten beide Datingpartner die Möglichkeit haben, von sich zu erzählen.

Es ist letztlich wichtig, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Hat man ein schlechtes Gefühl bei einer Person, so ist es empfehlenswert, die Hintergründe dafür ausfindig zu machen. Hiermit ist es möglich, die Gefahren beim Online-Dating zu minimieren.

Richtiger Umgang mit manipulativen Menschen beim Dating

Es ist bedeutsam, zu wissen, wie man mit Kittenfishing umgeht. Diesbezüglich ist es möglich, die Person offen auf das Problem anzusprechen. Dabei ist es wichtig, einen sachlichen und freundlichen Ton anzunehmen. Die Person hat hiermit die Möglichkeit, eine Erklärung zu liefern. Alternativ ist es möglich, den Kontakt abzubrechen, ohne dabei auf Einzelheiten einzugehen. In einigen Fällen ist es die bessere Option, den Kontakt abzubrechen, um konfliktreiche Situationen zu vermeiden. Denn einige Menschen sind nicht bereit, konstruktiv mit Kritik umzugehen. Dies kann wiederum zu unangenehmen Situationen führen.

Für das Dating ist es von zentraler Bedeutung, eigene Standards zu haben. Es stellt sicher, dass man auf offene und freundliche Datingpartner stößt. Hierzu ist es essenziell, eine Liste zu erstellen. Damit einhergehend können Notizen gemacht werden, um die eigenen Standards und Vorstellungen festzulegen. Es ist bedeutsam, sich an die eigenen Standards beim Dating zu halten. Hat eine Person beim Dating bewusst gelogen? Dann gilt es, den Kontakt abzubrechen, wenn man den Standard hat, keine Lügen zu akzeptieren.

Langfristig helfen die Standards dabei, aufrichtige Menschen kennenzulernen, die zu einem selbst passen. Toxische oder manipulative Menschen werden gemieden, indem man frühzeitig den Kontakt abbricht.

Fazit zum Thema Kittenfishing

Grundsätzlich handelt es sich bei Kittenfishing um keine schwerwiegende Täuschung beim Online-Dating. Es kann jedem passieren, dass man sich im Internet besser darstellt. Schließlich geht es beim Online-Dating darum, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Anzeichen nicht zu ignorieren. Hinter Kittenfishing können auch toxische Menschen stecken. Singles sollten deshalb prüfen, ob ein weiteres Kennenlernen empfehlenswert ist.

Vor allem beim Online-Dating passiert es schnell, dass Menschen Daten beschönigen. Es werden alte Fotos oder bearbeitete Bilder hochgeladen, welche die Realität verzerren. Es zahlt sich aus, einen zweiten Blick auf Profile zu werfen, um andere Singles auf Authentizität zu prüfen. Ein gesundes Maß an Skepsis ist ein Garant für mehr Sicherheit beim Kennenlernen. Auf diese Weise lässt sich die Partnersuche effizient gestalten.

Was ist Date Stacking? Bedeutung, Definition, Erklärung


Beim Dating Stacking geht es darum, möglichst viele Datingpartner an einem Tag zu treffen. Das Ziel ist es, die Erfolgsquote beim Dating zu erhöhen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Dating Stacking zu praktizieren. Es folgen weitere Erläuterungen, um in die Thematik einzuführen.

Vorteile von Date Stacking – die Ziele im Überblick

Das primäre Ziel von Date Stacking ist es, die Partnersuche effizient zu gestalten. Oftmals mangelt es Singles an Zeit, um ausgiebig nach dem Traumpartner zu suchen. Durch das Treffen von mehreren Personen an einem Tag soll die Suche vereinfacht werden. Dabei gibt es keine zeitliche Limitierung, wie lange die Dates dauern. Singles können selbst entscheiden, wie sie die Zeit aufteilen möchten. Man kann die Zeit variieren, je nach Sympathie und Anziehung. Tendenziell ist es empfehlenswert, sich mehr Zeit zu nehmen.

Letztlich ist es möglich, viele Eindrücke zu sammeln, die bei der Partnerwahl helfen. Singles, die beruflich eingespannt sind, haben die Möglichkeit, die freie Zeit intensiv zu nutzen. Langfristig erhöhen sich die Chancen, den Partner fürs Leben zu finden. Das persönliche Treffen ist weitaus besser als das Chatten im Netz. Alleinstehende haben die Chance, ihren Datingpartner vor Ort kennenzulernen, um sich ein realistisches Bild vom Gegenüber zu machen.

Beachtenswertes zur Umsetzung – Qualität und Quantität beim Dating

Grundsätzlich ist Date Stacking eine effiziente Art, neue Menschen kennenzulernen. Dennoch gibt es wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt. Zum einen ist es bedeutsam, die Qualität der Treffen im Auge zu behalten. Es ist nicht empfehlenswert, ausschließlich auf die Anzahl der Datingpartner zu achten. Anderenfalls ist es nicht möglich, andere Singles wirklich kennenzulernen. Deshalb gilt es, die Balance zwischen Qualität und Quantität zu berücksichtigen.

Zum einen ist es vorteilhaft, mehrere Menschen kennenzulernen. Denn es erhöht die Chance am Datingmarkt, sodass grundsätzlich nichts dagegen spricht, die Anzahl der Datingpartner zu erhöhen. Auf der anderen Seite sollten die Treffen so arrangiert sein, dass genügend Zeit bleibt, das Gegenüber als Mensch kennenzulernen. Denn es benötigt Zeit, um einen Menschen näher kennenzulernen. Alleinstehende sollten deshalb dafür Sorge tragen, dass genügend Zeit in das Kennenlernen eingeplant wird.

Gefahren beim Date Stacking – mögliche Folgen der Datingart

Es gibt letztlich auch negative Folgen, die eintreten können. Unter anderem kann es zu Komplikationen in der Partnerschaft kommen, sollte im Nachhinein herauskommen, dass man mehrere Menschen gedatet hat. Nicht alle Datingpartner sind bereit, zu akzeptieren, dass man andere Menschen parallel datet. Sollte herauskommen, dass man Date Stacking betrieben hat, so kann dies zu Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, ehrlich und offen mit dem Thema umzugehen.

In der Praxis ist es bedeutsam, dem Datingpartner mitzuteilen, dass man zusätzlich andere Menschen trifft. Auf diese Weise ist es möglich, Missverständnisse im Vorfeld aus dem Weg zu schaffen. Der Datingpartner hat hiermit die Möglichkeit, das Treffen abzusagen, wenn das Date Stacking nicht erwünscht ist. Mit Ehrlichkeit und Offenheit lassen sich Konflikte vermeiden. Im gleichen Zuge erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, einen Partner zu finden, der zu einem passt.

Fazit: Date Stacking

Date Stacking ist eine effiziente Methode, um die Partnersuche zu verbessern. Dennoch ist es unumgänglich, auf wichtige Aspekte bei der Umsetzung zu achten. Anderenfalls kann es schnell, wie zuvor erwähnt, zu Problemen kommen. Wer hingegen ehrlich und offen mit dem Thema umgeht, hat keine negativen Konsequenzen zu befürchten. Langfristig können Singles ihre Chancen erheblich steigern, indem sie mehrere Datingpartner kennenlernen. Mit der richtigen Umsetzung lässt sich ein Partner finden, der zu einem passt.

Was ist „Micro-Dating“? Erklärung, Bedeutung, Definition


Der Begriff „Micro-Dating“ wird verwendet, um ein Verhalten zu beschreiben, das Paare in einer Beziehung verwenden können, um diese Beziehung stabil und liebevoll zu halten. „Micro-Dating“ wird zum Teil sogar als das ultimative Rezept für eine stabile und langfristige Beziehung bezeichnet.

Was ist „Micro-Dating“? Erklärung, Bedeutung, Definition

Wenn ein Paar sich für „Micro-Dating“ entscheidet, vereinbaren die beiden involvierten Personen, jeden Tag Momente in ihren Alltag einzubauen, in denen sie einander ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Dabei sind Ablenkungen, wie Handys, Bücher, Fernseher, die Spülmaschine und andere Dinge verboten. Es gilt, dem Partner oder der Partnerin 100 % der eigenen Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Was das Paar in diesen Momenten tut, ist zweitrangig – sofern man sich nicht von seinem Partner oder seiner Partnerin ablenken lässt.

Beispiele für „Micro-Dating“

Das einfachste Beispiel für einen „Micro-Dating“ Moment kennt fast jeder aus dem Alltag. Man sitzt abends nebeneinander auf der Couch und scrollt gedankenverloren durch Social Media, starrt in sein Handy oder es läuft der Fernseher. Man verbringt zwar in gewisser Weise Zeit mit dem Partner oder der Partnerin, es macht jedoch kaum einen Unterschied, mit wem man auf der Couch sitzt oder ob man sogar alleine dort sitzt.

Wenn ein Paar „Micro-Dating“ praktiziert, wären in dieser Situation der Fernseher aus, die Smartphones in einem anderen Zimmer und das Paar würde sich ganz aufeinander einlassen. Dabei muss es keine intensiven Gespräche geben. Es reicht schon, wenn man einfach miteinander kuschelt, oder sogar einfach nur nebeneinander entspannt. Ein weiteres Beispiel wäre es, Zeit für einen kurzen, gemeinsamen Spaziergang zu finden – gerade in Zeiten von Homeoffice und Remote Work ist die Mittagspause hierfür bestens geeignet.

Auch bewusst gemeinsame Mahlzeiten zu begehen, kann eine Form von „Micro-Dating“ sein. Natürlich gilt auch hierbei, Handys und andere Formen der Ablenkung zu verbannen und einfach nur das Essen mit dem Partner oder der Partnerin zu genießen.

Was bringt „Micro-Dating“ für eine Beziehung? Effekt, Wirkung

Anders als bei anderen Beziehungs-Trends, die wieder Schwung oder Leidenschaft in eine Beziehung bringen sollen, ist die positive Wirkung von „Micro-Dating“ auf eine Beziehung sogar wissenschaftlich belegt. Durch die bewussten, fokussierten Momente auf und mit dem Partner oder der Partnerin entsteht Nähe und Intimität.

Nähe und Intimität sind die fundamentalen Bausteine für eine langfristig glückliche Beziehung, und dabei geht es bei Intimität gar nicht unbedingt um die sexuelle Form der Intimität. Denn auch kleine Momente, um die es beim „Micro-Dating“ ja geht, sorgen für eine Form der Intimität, da man diese Momente ausschließlich mit dem Partner oder der Partnerin teilt. So entstehen vielleicht auch kleine Rituale der Nähe, welche wiederum die Beziehung langfristig stärken.

Ein weiterer Vorteil von „Micro-Dating“ ist, dass man den Partner oder die Partnerin besser kennenlernt. Denn selbst wenn es vielleicht am Anfang eher weniger zu Gesprächen in „Micro-Dating“ Momenten kommt, weil man so an die Hektik des Alltags gewöhnt ist, so merken die meisten Paare schnell, dass sie sich wieder leichter, unbeschwerter und schneller in stundenlangen Gesprächen verlieren und viel über den Partner oder die Partnerin lernen.

Viele Paare berichten sogar, dass nach einiger Zeit mit „Micro-Dating“ die Beziehung fast wieder so aufregend und inspirierend ist, wie zu der Zeit, als man sich gerade erst kennengelernt hatte.

„Micro-Dating“ ist also mehr als nur der nächste Beziehungs-Trend aus den Tiefen von Social Media, sondern viel mehr eine valide und wissenschaftlich nachgewiesene Strategie, die Beziehung zum eigenen Partner oder zur Partnerin zu stärken oder sogar wiederzubeleben.

Was ist boyfriend / girlfriend experience? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die „Girlfriend / Boyfriend-Experience“ ist ein Dating-Trend, der eine Beziehung beschreibt, in der beide Partner unterschiedliche Erwartungen haben. Während der eine aus einer neuen Bekanntschaft die Hoffnung schöpft, dass sich daraus eine feste Partnerschaft entwickelt, will der anderen nicht tiefer in die Beziehung investieren, sondern es bei einer oberflächlichen belassen. Er hält aber die Illusion aufrecht, dass sich die Beziehung noch intensivieren könnte. Das Verhalten, bei dem einer von beiden in der Schwebe gehalten wird, ist unfair und kann sehr verunsichern.

Boyfriend / Girlfriend Experience: Was ist das?

Normalerweise gehen Menschen, die auf Partnersuche sind, davon aus, dass man sich im Laufe der Zeit näher kommt und sich aus der anfänglichen Zuneigung eine feste Beziehung entwickeln kann. Das neue Date tut augenscheinlich sehr viel für die Beziehung, verhält sich sehr freundschaftlich und umgänglich. Irgendwann kommt es so weit, dass diese Person im Leben der anderen Person sehr viel Raum einnimmt. Diese geht nun davon aus, dass sich etwas Festes daraus entwickelt. Sie investiert noch mehr Zeit und Energie in diese Beziehung, die keineswegs gefühllos ist.

Auch der Unverbindliche ist zärtlich, zuvorkommend, vertrauensvoll und höflich. Er verhält sich wie die beste Freundin oder der beste Freund. Tatsächlich besteht bei der „Girlfriend / Boyfriend-Experience“ aber auf einer Seite kein echtes Interesse einer an einer festen Beziehung. Diese Seite möchte, dass das Miteinander oberflächlich bleibt. Die Gründe für das mangelnde Engagement können vielschichtig sein: Manchmal sind es frühere negative Erfahrungen mit Beziehungen, unbewältigte Ängste aus der Kindheit, ein grundsätzlich unentschlossener Charakter und Ähnliches.

Siehe: Was ist eine Situationship?

Wenn man unfreiwillig auf eine „Girlfriend  / Boyfriend-Experience“ trifft

In einer „Girlfriend / Boyfriend-Experience“ investiert immer eine Person mehr in die Beziehung als die andere. Gleichzeitig genießt diese aber die Vorzüge der konventionellen Partnerschaft. Das Wort stammt eigentlich aus dem Sexarbeiter-Vokabular, und so ähnlich versteht auch derjenige, der die „Girlfriend-Experience“ oder „Boyfriend-Experience“ anbietet, diese Verbindung. Es geht um Gesellschaft, gemütliches Beisammensein, nette Gespräche, Kuscheln, manchmal auch Geschlechtsverkehr. All diese Verhaltensweisen sind auch in einer normalen Beziehung alltäglich, doch meiner geht keinerlei Verbindlichkeiten ein. Trotzdem sollen die gleichen Standards gelten wie in einer langjährigen Partnerschaft. Dieser Widerspruch ist nicht auflösbar, verwirrt und verunsichert, denn einer wird im Glauben gelassen, dass sich aus den unverbindlichen Treffen eine feste Partnerschaft entwickeln kann.

Den Konflikt direkt ansprechen

Das Ungleichgewicht kann auf Dauer nicht gut gehen. Die meisten verunsicherten Menschen, die in einer solchen Beziehung stecken, trauen sich nicht, den Unverbindlichen auf sein Verhalten anzusprechen. Ein häufiges Motiv: Sie möchten den anderen in der instabilen Anfangsphase der Beziehung nicht verschrecken und womöglich in ein Korsett zwängen. Genau dieses Verhalten verstärkt jedoch die Frustration. Es ist sehr wichtig, seine Erwartungen von Anfang an abzuklären. Liegen die Karten offen, braucht man nicht vergeblich darauf hoffen, dass der andere doch zu mehr bereit ist und kann sich neuen Beziehungen zuwenden.

Weitere Bedeutung von Boyfriend / Girlfriend Experience

Anders sieht es aus, wenn man sich bewusst für eine Dienstleistung entscheidet und einen Mann oder eine Frau bucht, um nicht alleine zu sein. Auch in diesem Zusammenhang werden die Begriffe „Girlfriend-Experience“ und Boyfriend-Experience“ häufiger verwendet. Hier geht es nicht selten darum, eine Begleitung zu haben, mit der man seine Erfahrungen teilen kann. In diesem Fall kann man Nähe und emotionale sowie körperliche Intimität neu oder für sich wiederentdecken. Die Interaktionen sind so real wie in natürlichen Beziehungen. Die Beteiligten bauen eine menschliche Verbindung auf, allerdings gegen Bezahlung. Es ist die Kombination aus Liebhaber und bestem Freund bzw. bester Freundin, die als Erfahrung eine Bereicherung sein kann.

„The Girlfriend Experience“ ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die seit 2016 ausgestrahlt wird. Die Serie „The Girlfriend Experience“ basiert auf dem gleichnamigen Film „The Girlfriend Experience“ von Steven Soderbergh aus dem Jahr 2009.

Was bedeutet “L, J, A, T, M, F oder A Phase”? Bedeutung, Definition, Erklärung


Von einer „L Phase“ wird im Kontext von Dating gesprochen, wenn jemand einen Crush auf eine Person hat oder mit einer Person zusammen ist, deren Vorname mit „L“ anfängt. Wer also mit einer Lea, Leonie, einem Lukas oder Leon zusammen ist, ist in einer „L Phase“.

Was bedeutet “L, J, A, T, M, F oder A Phase”? Bedeutung, Definition, Erklärung

Unter jungen Menschen wird und wurde Anfang der 2020er Jahre davon gesprochen, dass man z.B. in einer „M Phase“ ist, wenn man z.B. eine Marie oder einen Maximilian datet.

Dies kann für jeden Buchstaben fortgeführt werden. „N Phase“, man hat einen Crush auf einen Niklas. „L Phase“, man ist mit einer Lea zusammen.

In den sozialen Medien (unter anderem TikTok) geben Teilnehmer und Teilnehmerinnen Empfehlungen, welche Phasen man vermeiden (und skippen) sollte, sowie welche Phase man niemanden wünscht. Sie sprechen auch darüber, aus welchen Phasen man nicht mehr rauskommt. Und berichten, welche Phase sie schon wieder durchlaufen haben.

Sie sprechen auch darüber, welche Phasen einfach jeder durchmacht oder durchmachen wird. Antwort: L, J und M.

Hierbei werden mit den Namen bestimmten Eigenschaften und Ereignisse assoziiert wie z.B. Herzschmerz, Langeweile, Aufregung, Verrat oder Spaß.

Warum sind L, J, A, T, M, F und A Phasen so häufig?

Wer in den 2000er Jahren geboren wurde, ist heute (2023) ein junger Mensch. Die beliebtesten Vornamen der 2000er Jahren waren: (unvollständiger Auszug)

J = Jan, Jonas

F = Finn, Fynn

J = Jan, Jannik, Julian

L = Luca, Lukas, Lucas, Leon, Luke

M = Max, Maximilian, Moritz

T = Tim, Tom

Bei den Frauen:

A = Anna

E = Emma, Emily

H = Hannah, Hanna

L = Lara, Laura, Lea, Lena, Leonie, Lilli, Lilly

M = Marie

Hinweis: Die Redaktion beschreibt nur, was sprachlich passiert. Warum es passiert, kann die Redaktion nicht erklären. Einzig vermutet die Redaktion, dass der Ursprung dieser Redensarten im englischsprachigen Raum liegt.

Was ist Sober Curiosity? Erklärung, Bedeutung, Definition


Es handelt sich bei „Sober Curiosity“ um einen Anglizismus. „Sober“ und „Curiosity“ stehen im englischen Sprachraum für „Nüchternheit“ und „Neugierde“. Dahinter steht der Grundsatz, dass es möglich ist, ohne Alkohol Spaß zu haben. Oftmals sind es Menschen, die auf eine achtsame und bewusste Lebensweise achten, die sich nicht ausschließlich auf den Alkoholverzicht einschränkt. Durch den Verzicht auf Alkohol soll die Lebensqualität und Gesundheit verbessert werden. Letztlich handelt es sich nicht um Menschen, die in Berührung mit dem Alkoholismus kamen. Es geht viel mehr um einen bewussten Lebensstil. Es handelt sich um eine frei gewählte Abstinenz, um ein wichtiges Zeichen zu setzen.

Entwicklung und Hintergründe der „Sober Curiosity“

Es gibt diverse Hintergründe und Lebenseinstellungen, die hinter der Bewegung „Sober Curiosity“ stehen. In jüngster Vergangenheit war es die Autorin Ruby Warrington, die das Gesicht der Bewegung war. Sie selbst bezeichnete sich als „Cocktailgirl“. Der Alkoholkonsum hat negative Folgen hinterlassen, sodass sie sich dazu entschieden hat, den Weg der Abstinenz zu gehen. Sie publizierte ihr Buch „Sober Curiosity“. Es steht im Deutschen für „Nüchtern neugierig“ und die Fähigkeit, auch ohne Alkohol Spannendes zu erleben. Panikattacken als auch Schlafprobleme haben sie bei dem Entschluss bekräftigt, auf Alkohol zu verzichten. Sie spricht sich in ihrem Werk für den konsequenten Konsumverzicht von Alkohol aus. Auch ein gemäßigter oder stark eingeschränkter Konsum kommt für Sie nicht infrage.

In den letzten Jahren gab es vermehrt junge Menschen, die sich bewusst gegen den Konsum von Alkohol entschieden haben. Die Ursachen hierfür liegen in dem gesellschaftlichen Paradigmenwechsel. Neben der Nachhaltigkeit spielt auch die eigene Gesundheit heutzutage eine substanzielle Rolle. Ob Work-Life-Balance oder ausgewogene Ernährung, es haben sich neue Schwerpunkte etabliert, die das Leben kennzeichnen. Damit einhergehend sind innere Ausgeglichenheit und körperliche Fitness zu wichtigen Alltagsbegleiter geworden. Konträr dazu stellt der Alkoholkonsum eine Hürde dar, wenn es um einen gesunden Lebensstil geht.

In den letzten Jahrhunderten war Alkohol ein gesellschaftliches Genussmittel, das kulturübergreifend anerkannt bzw. toleriert war. Dennoch handelt es sich um eine starke Droge, die sowohl seelisch als auch physisch abhängig macht. Damit einhergehend kam es zu vielen Todesfällen, die auf den Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Die Toleranz gegenüber Alkohol ist in jüngster Zeit gesunken – auch bei jüngeren Personenkreisen. Die Bewegung „Sober Curiosity“ ist nur eine Begleiterscheinung, die Ausdruck des heutigen Zeitgeistes ist.

„Sober Curiosity“ im Alltagsleben

Menschen und Anhänger der „Sober Curiosity“ setzen in der Regel auf vollkommene Abstinenz. Denn ein moderater Alkoholkonsum lässt sich nur schwer definieren. Es liegt im Ermessen des Einzelnen, zu entscheiden, welcher Konsums als moderat eingestuft werden kann. Deshalb stellt der Alkoholkonsum, aus Sicht der Anhänger, eine Gefahr dar – auch bei einem moderaten Konsum. Denn ein moderater Konsum von alkoholischen Getränken kann letztlich auch in die Alkoholsucht führen. Der Konsum kann sich mit der Zeit erhöhen, ohne, dass es Betroffene merken.

Deshalb verzichten Anhänger der „Sober Curiosity“ in allen Lebensbereichen auf den Konsum. Damit einhergehend haben sich alternative Freizeitveranstaltungen etabliert, die unter dem Motto „kein Alkohol“ initiiert werden. In den USA gibt es zunehmend Bars und Kneipen, die alkoholfreie Veranstaltungen anbieten. Es gibt eine wachsende Zielgruppe in diesem Bereich. Zahlreiche Menschen suchen bewusst nach Partys, auf denen kein Alkohol verkauft wird.

Gleichzeitig haben sich weitere Bewegungen entwickelt, die Ähnlichkeiten zur „Sober Curiosity“ haben. Diesbezüglich gibt es die Bewegung „Mindful Drinking“. Es geht dabei um Menschen, die ihren Genuss lediglich einschränken. Bei dem „Mindful Drinking“ geht es letztlich um einen verantwortungsvollen Genuss von alkoholischen Getränken. Das primäre Ziel ist es, den Konsum in das Alltagsleben zu integrieren, ohne sich dabei einer Gefahr auszusetzen.

Abgrenzung zu den Anonymen Alkoholikern

Es gibt Parallelen zwischen der „Sober Curiosity“ und den Anonymen Alkoholikern. Letztere Gruppe gibt es bereits seit dem Jahre 1935. Beide Gruppierungen haben die Abstinenz zum Ziel gemacht. Dennoch gibt es wesentliche Unterschiede, zwischen den Mitgliedern der Anonymen Alkoholikern und Anhängern der „Sober Curiosity“.

Bei Alkoholismus handelt es sich um eine ernst zu nehmende Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann. Um die Krankheit zu überwinden, ist es unumgänglich, abstinent zu leben. Somit beruht die Abstinenz der Anonymen Alkoholiker nur begrenzt auf Freiwilligkeit. Die Abstinenz ist ein wichtiger Schritt, um den Weg aus der Alkoholsucht zu schaffen. Diesbezüglich gibt es keine lebenslange Heilung von Alkoholismus. Bereits kleinere Mengen Alkohol können dazu führen, dass es zu einem Rückfall kommt – auch nach Jahrzehnten der Abstinenz.

Konträr dazu besteht bei Anhängern der „Sober Curiosity“ keine dringliche Notwendigkeit, abstinent zu leben. Die Entscheidung wird frei getroffen und steht nicht in Zusammenhang mit einer Alkoholerkrankung. Genau hierin liegt der wesentliche Unterschied. Hier steht ein gesunder Lebensstil im Fokus des Entschlusses. Neben dem Alkoholverzicht steht eine ausgewogene Ernährung oder die sportliche Betätigung im Mittelpunkt der Bewegung.

Gefahren von Alkohol – eine Droge mit Todesfolgen

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ein erhöhter Alkoholkonsum teilweise mit Charakterschwäche assoziiert. Das Bewusstsein dafür, dass es sich um eine gefährliche Droge oder Krankheit handelt, war nicht vorhanden. Erst im Jahre 1952 wurde Alkoholismus offiziell als Krankheit deklariert, und zwar durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Infolgedessen wurden neue Behandlungsmethoden entwickelt, um es als Krankheit zu behandeln.

Alkohol hat sich sogar gefährlicher als Heroin oder Crack erwiesen. Eine Studie im Fachmagazin „Lancet“ hat hervorgebracht, dass Alkoholismus schlimmere Folgen für die Gesundheit und Gesellschaft hat als Crack oder Heroin. Brittische Forscher haben Alkohol somit als äußerst gefährlich eingestuft. Langfristig führt der Alkoholkonsum zu erheblichen Einschränkungen, auch wenn die Folgen anfangs nicht offenkundig zutage treten. Die Studien lassen alte Diskussionen erneut aufflammen. Es geht um die Frage, weshalb andere Drogen rechtlich geahndet werden, während der Konsum von Alkohol legal ist.

Fazit zum Thema „Sober Curiosity“

„Sober Curiosity“ trägt dazu bei, dass die Gesellschaft auf die Gefahren von Alkohol sensibilisiert wird. Auch wenn Alkoholismus seit Jahrzehnten als Krankheit anerkannt ist, gibt es bis heute eine hohe Anzahl an Menschen, die der Krankheit zum Opfer fallen. Mithilfe der Nüchternheitsbewegung wird eine wichtige Präventivarbeit geleistet. Vor allem junge Menschen unterschätzen die Gefahren, die mit dem Alkoholkonsum einhergehen. Mit der proaktiven Auseinandersetzung lassen sich die negativen Folgen des Alkoholkonsums abfedern. Ob Abstinenz oder Konsumreduzierung, es ist wichtig, den richtigen Umgang mit Alkohol zu finden – das ist der Grundsatz der „Sober Curiosity“.

Was ist „Parallel Dating“? Erklärung, Bedeutung, Definition


„Parallel Dating“ ist ein Phänomen, das primär im Zeitalter des Onlinedatings an Bedeutung gewonnen hat. Durch die zahlreichen Kontaktmöglichkeiten im Internet setzen Alleinstehende vermehrt auf das Kennenlernen von mehreren Menschen. Somit spricht man von einem „Parallel Dating“, wenn sich alleinstehende Personenkreise nicht auf einen Menschen fokussieren. Es werden verschiedene Menschen getroffen, bevor es zu einer Entscheidung kommt. Auf diese Weise ist es möglich, einen größeren Personenkreis kennenzulernen. Anhand dessen können Alleinstehende abwägen, welche Person für die Partnerschaft infrage kommt.

Was ist „Parallel Dating“? Erklärung, Bedeutung, Definition

Grundsätzlich ist das „Parallel Dating“ keine Neuerscheinung aus dem Digitalzeitalter. Auch vor Jahrzehnten war es gesellschaftlich toleriert, mehrere Menschen zu daten. Lediglich die Häufigkeit hat sich in den vergangenen Jahren intensiviert, und zwar seit dem Onlineboom in der Datingwelt. Während es damals üblich war, den Partner über die Arbeit oder über Freunde und Bekannte zu finden, sieht das Ganze im digitalen Zeitalter anders aus. Umfragen haben hervorgebracht, dass immer Partnerschaften über das Internet zustande kommen. Es ist kein Trendbruch in Sicht, weil die Welt sich vermehrt digital vernetzt. Dies hat auch Konsequenzen auf das eigene Leben bzw. Liebesleben.

Im Zuge dessen haben sich auch Nachteile ergeben. Infolge der hohen Informationsflut ist es weitaus schwieriger, eine Entscheidung zu treffen. Hunderte Menschen suchen ihr Glück im Internet. Deshalb hat sich das „Parallel Dating“ beim Onlinedating etabliert. Auf diese Weise haben Alleinstehende die Chance, verschiedene Menschen kennenzulernen.

Eine weitere Ursache für das „Parallel Dating“ sind die höheren Ansprüche, die sich aus dem digitalen Dating ergeben haben. Im Internet können Profilangaben, Bilder, Hobbys oder berufliche Aspekte miteinander verglichen werden. Dies hat zur Folge, dass Alleinstehende nach strengeren Kriterien selektieren. Schließlich kann man in wenigen Klicks die Suche anpassen und aus hunderten Menschen wählen, die als potenzielle Partner infrage kommen.

Vorgehensweise beim „Parallel Dating“

Beim „Parallel Dating“ gibt es grundsätzlich keine festen Regeln. Denn es geht primär darum, mehrere Menschen zu treffen. Die Treffen können flexibel gestaltet bzw. geplant werden. Singles können mehrere Menschen über Wochen hinweg daten. Konträr dazu ist es möglich, an einem Tag verschiedene Singles kennenzulernen. Dennoch haben sich einige Verhaltensweisen als effizient erwiesen, um den Erfolg beim „Parallel Dating“ zu erhöhen. Schließlich kann es zu Missverständnissen und Enttäuschungen kommen.

Unter anderem ist es bedeutsam, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche konkret zu formulieren. Anderenfalls verschiebt sich der Schwerpunkt auf die Quantität, nicht auf die Qualität. Um adäquate Menschen zu treffen, ist es hilfreich, klare Vorstellungen zu haben. Diese sollten ebenfalls nach außen hin kommuniziert werden. Ob Eloquenz, gemeinsame Werte, Empathievermögen oder Erfolg, es gibt verschiedene Schwerpunkte, die man setzen kann.

Auch das richtige Maß ist entscheidend. Entsteht ein Vertrauensverhältnis zu einer Person, so gilt es, den Kontakt zu anderen Menschen merklich einzuschränken oder abzubrechen. Anderenfalls erhöht sich das Risiko für Missverständnisse. Denn das „Parallel Dating“ kann auch in einem negativen Kontext aufgefasst werden. Damit einhergehend kann es das Vertrauen schädigen und Vorwürfe nach sich ziehen.

Letztlich spielt Offenheit und Ehrlichkeit eine zentrale Rolle. Singles, die das Thema direkt offen ansprechen, sorgen für eine sichere Vertrauensbasis. Das Gegenüber hat so die Möglichkeit, zu entscheiden, inwieweit es einen weiteren Kontakt wünscht. Hiermit lassen sich Konflikte im Vorhinein verhindern, was wiederum zu einer Zeitersparnis bei der Partnersuche führt.

Abgrenzung zu anderen Beziehungsformen und -begriffen

„Parallel Dating“ ist nicht zu verwechseln mit einer offenen Beziehung oder anderen Formen der Beziehungsführung. Aufgrund der vielen Neologismen als auch Anglizismen kann es passieren, dass Begrifflichkeiten synonym zueinander verwendet werden. Diesbezüglich haben sich Begrifflichkeiten, wie „Yologamie“ oder „Benching“ verbreitet. Es folgen Erklärungen, um Fehldeutungen zu vermeiden.

Das Jugendwort „Yologamie“ ist eine alternative Bezeichnung für eine offene Beziehung. Somit handelt es sich nicht um eine Datingart, sondern um eine bestimmte Beziehungsführung. Das Wort „Yolo“ ist ein Akronym, welches für „you only live once“ steht. Es heißt übersetzt so viel wie „du lebst nur einmal“. Es ist eine lockere Einstellung zu Partnerschaften. Werte, wie Treue oder Loyalität, haben eine untergeordnete Rolle. Bei einer offenen Beziehung steht es beiden Partnern offen, nebenbei einen weiteren Partner zu haben. Diesbezüglich gibt es ebenfalls offene Ehen, die nicht den konventionellen Vorstellungen der Eheführung entsprechen. Dennoch bleibt der Fokus bei einem Partner. Oftmals reduziert sich der Kontakt zu anderen Personen auf der geschlechtlicher Ebene.

Konträr dazu gibt es polyamore Beziehungsformen, die sich von der offenen Beziehung abgrenzen. Es ist der Gegenspieler zur Monogamie. Bei der Polyamorie handelt es sich um eine Liebesbeziehung zu mehreren Menschen. Dabei kommt allen Liebespartnern eine Bedeutung zu. In einigen Kulturkreisen ist diese Liebesform toleriert. Diesbezüglich ist es in einigen Ländern möglich, mehrere Liebespartner zu heiraten. In solchen Fällen spricht man von der Polygamie. Das Wort steht für „Vielehe“. Die Akzeptanz und Toleranz steht letztlich in Abhängigkeit zum Kulturkreis und der gesellschaftlichen Entwicklung.

Des Weiteren hat sich der Anglizismus „Benching“ in den vergangenen Jahren verbreitet. Singles, die jemanden „benchen“, sorgen für unklare Verhältnisse. Die Intention dahinter ist es, eine Person als Reserve zu haben. Oftmals wird die Suche nach einem anderen Partner fortgesetzt, während die „Reserveperson“ weiterhin kontaktiert wird. Vor allem in der digitalen Welt hat das Phänomen an Auftrieb bekommen. Es ist eine manipulative Form des Datings, ebenso wie „Ghosting“. Das „Benching“ hat letztlich nichts mit dem „Parallel Dating“ zu tun. Denn es besteht nicht die Absicht, das Gegenüber ernsthaft kennenzulernen.

Fazit zu „Parallel Dating“

Grundsätzlich ist das „Parallel Dating“ eine ideale Möglichkeit, die eigene Partnersuche zu verbessern. Hiermit können Singles viele Impulse sammeln, bevor es zu einer finalen Entscheidung kommt. Dennoch ist es von elementarer Bedeutung, das „Parallel Dating“ von anderen Begriffen auseinanderzuhalten, wie etwa „Benching“. Damit einhergehend sollte das Dating transparent, ehrlich und fair gestaltet werden.

Auf diese Weise lassen sich Komplikationen präventiv verhindern. Gleichzeitig erhöhen sich die Chancen, den richtigen Partner mithilfe des „Parallel Datings“ zu finden. Somit ist es eine akzeptierte Form des Datings, welches heutigen Ansprüchen gerecht wird. In Anbetracht der hohen Informationsflut im Internet ist es heutzutage weitaus schwieriger, zu selektieren. Das „Parallel Dating“ schafft Abhilfe in der digitalen Datingwelt und bietet neue Chancen, die Partnersuche zu verbessern.

Was sind die 5 Phasen einer Beziehung? Erklärung, Bedeutung, Definition


Eine Partnerschaft (Beziehung) durchläuft immer fünf Phasen. Diese fünf Phasen bestehen aus:

  1. Verliebtheit und Schmetterlinge im Bauch
  2. Einkehr der Realität
  3. Ernüchterung
  4. Festigkeit
  5. Ankommen

Alle Paare, die diese fünf Phasen schon einmal durchlebt haben, kann so schnell nichts mehr entzweien. Sie waren schon an den unterschiedlichsten Tiefpunkten ihrer Beziehung und konnten diese erfolgreich zusammen meistern. Jeder Tiefpunkt, der gemeinsam bekämpft wird, lässt das Paar zusammenschweißen. Positiver Nebeneffekt: Die Höhen erscheinen noch schöner. Nur, wer diese Phasen versteht und wer weiß, an welchem Punkt der Beziehung man gerade steht, kann mit den Herausforderungen viel leichter umgehen.

Es kann jedoch festgehalten werden, dass sich diese Phasen zwar durch jede Partnerschaft ziehen, diese aber unterschiedlich lang sind. Dies bedeutet, dass der Partner sich vielleicht noch in einer ganz anderen Phase befindet, wie man selbst. Daher kann es vorkommen, dass man selbst die rosarote Brille noch trägt, wohingegen der andere sie schon längst abgelegt hat.

Wie lange ein Mensch sich in einer Phase befindet, hängt ganz von einem selbst ab. Manchmal schaffen es Paare gar nicht, alle Stadien zu durchlaufen, da sie zwischendrin bemerken, dass sie gar nicht zusammenpassen. Da jede Partnerschaft unterschiedlich und einzigartig ist, kann auch nicht genau gesagt werden, wie lange jede einzelne Phase in einer Beziehung anhält.

Erste Phase einer Beziehung: Die Verliebtheit

Jede Beziehung fängt mit der Verliebtheitsphase an. Hier tragen beide Partner die rosarote Brille, schweben auf Wolke 7 und haben Schmetterlinge im Bauch. Der Partner erscheint während dieser Phase fast ideal und es kann nichts Schlechtes an ihm gefunden werden. Nicht zuletzt kommt daher das Sprichwort: „Man ist blind vor Liebe“. Die Menschen können es kaum erwarten, ihren Partner wiederzusehen und beschenken ihn immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten.

Die erste Phase ist aber auch die entscheidendste Phase dafür, wie stabil die spätere Partnerschaft einmal wird. Das Paar wächst in der Verliebtheitsphase regelrecht zusammen. Diese Phase dauert circa drei bis 18 Monate an und leider überleben viele Beziehungen gerade diese Phase nicht. Viele Menschen steigen an diesem Punkt wieder aus, ohne zu wissen, welche Vorteile sich aus dieser längeren Beziehung ergeben hätten.

Natürlich ist jeder erst einmal verunsichert, sobald die Schmetterlinge wieder aus dem Bauch verschwunden sind. Dennoch sollte man an diesem Punkt nicht gleich aufgeben, denn am Ende kann trotzdem eine tiefe und verbundene Liebespartnerschaft entstehen.

Zweite Phase einer Beziehung: Einkehr der Realität

Hat man die erste Phase erfolgreich durchlebt und die Schmetterlinge im Bauch nehmen allmählich ab, befindet man sich in der zweiten Phase. Die Hochphase der Gefühle ist vorbei und kann zunächst einmal erschreckend wirken. Viele Menschen werfen an diesem Punkt die Flinte schon ins Korn und geben die Beziehung auf. Jedoch sollte nicht voreilig gehandelt werden, denn auch diese Phase gehört zum Entwicklungsprozess einer stabilen Beziehung dazu.

Plötzlich fallen einem die schlechteren Seiten oder negative Eigenschaften am Partner auf und die ersten Konflikte können entstehen. Sollte es sich aber um wahre Liebe handeln, besteht die Partnerschaft auch diese Hürde. Gemeinsam wird nach Lösungen und Kompromissen gesucht, was letztlich die Beziehung stärkt.

Dritte Phase einer Beziehung: Ernüchterung

Viele fragen sich während dieser Phase, ob man nun wirklich eine Beziehung mit dem anderen führt. Man hat die Ecken und Kanten des anderen kennengelernt und stellt eventuell fest, dass es allein auch schön war und man gerne wieder mehr Freizeit hätte. Gerade in dieser Phase kristallisiert sich heraus, wer wirklich gut zusammenpasst.

Findet man Kompromisse und kann diese auch akzeptieren, so besteht ein gutes Grundgerüst für eine gut funktionierende Partnerschaft. Für den ein oder anderen klingt das natürlich überhaupt nicht mehr nach Romantik. Diese Phase ist jedoch essenziell, denn jetzt entscheidet sich, ob aus der anfänglichen Verliebtheit eine tiefe Verbundenheit entstehen kann.

In der dritten Phase kommt es oftmals zu den ersten Streitereien. Gerade hierbei sollte darauf geachtet werden, dass man konstruktiv bleibt und die Meinung des anderen respektiert. Es sollte geübt werden, die eigenen Bedürfnisse ruhig und besonnen zu kommunizieren.

Vierte Phase einer Beziehung: Akzeptanz und Festigung

In dieser Phase hat man akzeptiert, dass der Partner nicht grundlegend geändert werden kann und immer mehr drängt sich die Frage in den Vordergrund, wie es jetzt nun weitergeht. Entweder besteht die Möglichkeit, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist oder man lebt sich eben auseinander. Man findet regelrecht keinen Zugang mehr zueinander und die Gedanken daran, wie es wohl mit jemand anderem wäre, werden immer präsenter. Insbesondere in dieser vorletzten Phase denken viele Menschen an andere Männer und Frauen. Nicht zuletzt wird in dieser Phase auch am häufigsten fremdgegangen.

Die Paare, die sich mit den Macken und Fehlern des anderen abgefunden haben, wissen, dass jeder Mensch einzigartig ist und lassen wegen kleiner Konflikte nicht gleich die Liebe ihres Lebens gehen. Bis zu dieser Phase liegt schon eine lange Reise hinter dem Paar und viele Hürden wurden gemeinsam gemeistert. Jetzt muss man sich klar werden, ob man dies alles aufgeben oder weitermachen möchte. Man muss bereit sein, immer wieder in die Beziehung zu investieren, damit sie weiter wachsen kann. Eine Beziehung bedeutet gleichzeitig auch Arbeit und beruht auf gegenseitigem Geben und Nehmen.

Fünfte Phase einer Beziehung: Ankommen

Ganz klar kann festgehalten werden, dass die fünfte Phase die beste von allen ist. Es wurde erkannt, dass der Partner für das eigene Leben wichtig ist und man selbst für den anderen genauso wichtig ist. Bis hier hin sind einige Paare schon durch kleinere und größere Krisen gegangen und haben immer wieder zueinander gefunden. Das schweißt zusammen. Während man in Phase 4 viel mit sich selbst beschäftigt ist, nähert man sich in der letzten Beziehungsphase wieder mehr an.

Sie haben in der Laufbahn ihrer Beziehung gelernt, dass sie ihrem Partner Vertrauen und auch Freiheiten schenken können. Schließlich haben sich das beide erarbeitet, mit viel Gesprächen und vielleicht auch Konflikten.

In dieser Phase angekommen, kann das gemeinsame Leben nun einvernehmlich und harmonisch vereint werden. Aufgrund der vorangegangenen Konfliktbewältigungen und Klarstellung der eigenen Bedürfnisse muss sich auch keiner vernachlässigt fühlen. Es gibt also keine falschen Erwartungen mehr an den Partner. Die Zeit der Maskeraden ist vorbei. Da beide dies erkannt haben, lieben sie sich so, wie sie sind. Sie sind also in ihrer Beziehung „angekommen“. Ein langer Weg liegt hinter den Paaren und die Beziehung hat bis hierher schon viel durchgestanden. Wer diese letzte Phase erreicht hat, der kann sich glücklich schätzen.

Fazit: Die 5 Phasen einer Beziehung

Fest steht, dass keine dieser fünf Phasen einer Partnerschaft übersprungen oder abgekürzt werden können. Hilfreich kann es für manche Paare sein, zu wissen, an welchem Punkt der Beziehung man sich gerade befindet. Denn schließlich durchlebt man nicht nur selbst diese Phasen, sondern der Partner genauso. Jeder durchlebt sie, der sich auf eine Partnerschaft und die Liebe einlässt.

Es hilft, wenn man sich vor Augen führt, dass jede überwundene Phase ein weiterer Schritt zur wahren Liebe ist. Die meisten erkennen nur nicht immer, dass sie sich eventuell gerade in einer nicht so schönen Phase der Beziehung befinden, sondern denken, sie kommen aus dieser unüberwindbaren Krise nicht mehr heraus.

Dabei durchläuft jede Partnerschaft fast ähnliche Arten von Krisen. Jede dieser Krisen hat auch ihren Sinn und erfüllt einen bestimmten Zweck. Erst, wer diese Krisen überwindet, stärkt die Partnerschaft und ist somit dem Weg zur großen Liebe wieder ein Stück näher gekommen. Genau genommen sind Krisen für eine Partnerschaft eigentlich unerlässlich, denn nur so können Beziehungen wachsen. Partnerschaften ohne Krisen gibt es nicht.

Vielen kommen manche Krisen auch bekannt vor und sie wurden vielleicht auch schon in anderen vorherigen Beziehungen durchlebt. In der Regel kennen sich die ehemaligen Partner untereinander aber nicht und konnten sich hinsichtlich verschiedener Krisen auch nicht absprechen. Sollten identische oder ähnliche Krisen in den Beziehungen immer wieder auftauchen, dann trägt man eventuell etwas in sich, was genau solche Krisen sucht und produziert. Man sollte also bedenken, dass viele Krisen auch mit einem selbst zu tun haben und nicht immer mit dem Partner.

Es wurde bisher schon oftmals festgestellt, dass genau nach solchen Krisenpotenzialen auch die Partner ausgesucht werden. Es soll jemand an der Seite geben, mit dem genau diese Problemstellung ausgelebt werden kann. Wer sich seiner Krisen bewusster ist und weiß, warum solche Probleme sich immer wiederholen, könnte zukünftig wesentlich leichter und besser damit umgehen. So könnte es sogar vorkommen, dass einige Krisen komplett ausgelassen werden.

Was sind „Live Battles“ bei Lovoo? Erklärung, Bedeutung, Definition


Lovoo ist eine Dating- und Chat-App, die ihren NutzerInnen verschiedene Möglichkeiten der Unterhaltung bietet. Sie erlaubt es, andere Menschen auf unterschiedliche Art kennenzulernen und unterstützt darin, neue Freunde zu finden. Sie richtet sich überwiegend an ein jüngeres Publikum unter 30 Jahren.

Was ist ein Lovoo Live / Livestream? Erklärung, Bedeutung, Definition

In einem Livestream ist es möglich, als ZuschauerIn oder als TeilnehmerIn (StreamerIn) zu agieren. Zuschauende würdigen StreamerInnen mit Applaus oder spenden animierte Geschenke. Dadurch gewinnen sie selbst mehr Aufmerksamkeit und zeigen den StreamerInnen, was ihnen gut oder weniger gut gefällt.

Die Geschenke lassen sich in Belohnungen und Geldprämien umwandeln. Das steigert den Anreiz, qualitativ hochwertige und spannende Livestreams zu liefern. Im Livestream gibt es eine Kommentarfunktion, ZuschauerInnen können sich außerdem per Video zuschalten, wenn es der Streamer oder die Streamerin zulässt. StreamerInnen können direkt mit dem Publikum interagieren.

Für ZuschauerInnen besteht auch die Möglichkeit, weitere Personen in den Side-Stream einzuladen. Dazu müssen sie mit ihnen vorher vernetzt sein. So ergeben sich vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten, beispielsweise über Umfragen, Battles und Dates. Livestreams werden nicht gespeichert, stehen nach Beendigung also nicht weiter zur Verfügung. Damit wird Datenmissbrauch vorgebeugt.

Die Vorteile von Lovoo Live

Die Live-Funktion in eine Dating-App zu integrieren, war eine Innovation des Anbieters Lovoo. Sie erlaubt es Nutzerinnen und Nutzern, sich ein noch besseres Bild des Gegenübers zu machen. Live-Videos lösen die oft veralteten Profilbilder ab und machen Dating unterhaltsamer und authentischer. Man lernt Menschen auf sehr unkomplizierte Weise kennen. Wer die Live-Funktion nutzt, braucht nur auf den Aufnahmeknopf seines Smartphones drücken und kann umgehend mit hunderten anderen Personen kommunizieren.

Alternativ können Streams in Echtzeit angeschaut werden. Die Live-Funktion von Lovoo unterstützt die Kreativität, denn die StreamerInnen lassen sich immer wieder Neues einfallen, um ihre Fans zu begeistern. Darüber hinaus gibt es Contests und Battles, die dazu anhalten, auf der Plattform aktiv sein.

Was sind Lovoo Live Battles? Erklärung

Battles sind eine der vielen Kommunikationsmöglichkeiten im Lovoo Livestream. Sie wurden ins Leben gerufen, um das Dating interessanter zu machen und die App-NutzerInnen zu mehr Aktivität zu bewegen. In einem Battle können Einzelpersonen oder Teams gegeneinander antreten. Es wird eine Rangliste ermittelt. Wer die meisten Diamanten gesammelt hat, ist Sieger und damit sehr populär.

So ist die Vorgehensweise:

Für ein Live Battle muss die TeilnehmerIn einen Stream starten. Dazu klickt sie auf den VS Button, der sie zu den Battles führt. Wenn es unerheblich ist, wer die Battle-PartnerIn ist, kann der Wettkampf sofort starten. Man wählt ein Thema aus und verbindet sich anschließend mit dem Gegner bzw. der Gegnerin. Wer eine konkrete Person herausfordern möchte, kann ausschließlich unter seinen Lieblings-StreamerInnen auswählen.

Ein Battle ist also nur zwischen Menschen möglich, die sich gegenseitig folgen, so wie man es von Social-Media-Plattformen kennt. Derjenige, der das Battle initiiert, bestimmt auch das Thema. Dafür wählt er seinen bevorzugten Hashtag unter einer kleinen Auswahl vorgegebener Hashtags. Die Begriffe #lasstanzen, #kampfansage, #pushit, #mukkemachen und #random stehen zur Auswahl. Um ein Battle zu gewinnen, ist Kreativität wichtig. Wer nicht aktiv batteln möchte, kann jederzeit zuschauen und seine FavoritIn mittels Geschenken pushen.

Was sind Lowkey Dates? Erklärung, Bedeutung, Definition


Lowkey Dates sind ein Produkt der heutigen Zeit, die von Krisen und Inflationen geprägt ist. Bei diesem Datingtrend geht es darum, möglichst wenig Budget beim Kennenlernen auszugeben. Besonders junge Menschen haben es in finanzieller Hinsicht schwer. Deshalb machen vorwiegend Studenten oder Auszubildende sogenannte Lowkey Dates. Dabei gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, das Kennenlernen spannend zu gestalten, auch wenn es darum geht, den Preis gering zu halten. Diesbezüglich folgen weitere Erläuterungen zu den Realisierungsmöglichkeiten und den Vorteilen, die mit dem Datingtrend einhergehen.

So funktioniert Lowkey Dating

Es gibt keine festen Regeln bei diesem Trend. Lediglich der Grundsatz „weniger ist mehr“ sollte beherzigt werden. Abseits davon kann das Treffen kreativ, ausgefallen oder klassisch sein. Die Umsetzungsmöglichkeiten sind breit gefächert, denn es gibt kostenlose Angebote, die ein spannendes Kennenlernen realisierbar machen. Das Thema Geld darf ebenfalls eine Rolle spielen beim Kennenlernen. Denn die jüngere Generation – die Generation Z – ist weitaus offener als die ältere Generation.

Letztlich kann man einen Spaziergang im Park arrangieren. Es ist kostenlos, leicht zu organisieren und passt perfekt in das Schema von Lowkey Dating. Gleichzeitig hat man ideale Bedingungen beim Dating. Denn ein erholsamer Rundgang durch die Natur schafft eine angenehme Atmosphäre. Darüber hinaus können die Treffen aktiver gestaltet werden, um dem ganzen mehr Spannung zu verleihen. Es gibt kostenlose Rundführung in Museen. Kulturbegeisterte Singles haben die Möglichkeit, sich zu diversen Themen auszutauschen. Ob Geschichte, Kunst oder Technik, es gibt in jeder Stadt spannende Angebote, die zum Entdecken einladen.

Sport ist ebenfalls eine Option, um ein Date zu organisieren. Diesbezüglich empfiehlt sich eine Radtour. Der Vorteil ist, dass Sport bekanntermaßen glücklich macht. Durch den Ausstoß von Glücksnormen, wie Dopamin oder Serotonin, wird man positiv in Erinnerung bleiben. Sport verbindet somit nicht nur Mannschaften, sondern auch Singles – im Idealfall. Es gilt, eine Sportart zu wählen, die zu beiden passt. Anderenfalls ist die Gefahr groß, dass der Datingpartner sich überfordert und unwohl fühlt.

Finanzielle Aspekte im Blick

Letztlich geht es nicht nur darum, kein Geld auszugeben. Das Treffen darf durchaus mit Kosten verbunden sein. Es ist sogar vorteilhaft, das Thema Geld im Allgemeinen anzuschneiden. Denn es ist bekannt, dass die Beziehung zum Geld auch die Persönlichkeit widerspiegelt. Der Umgang mit Geld gibt erste Auskünfte darüber, wie man im Alltag damit umgeht. Es gibt sparsame, gewissenhafte Personenkreise. Konträr dazu gibt es auch Menschen, die den Moment genießen und das Thema Geld leichtfertiger ausgeben. Anhand dessen kann ein erster Eindruck vom Menschen vermittelt werden.

Siehe: Was ist Cash Candid Dating?

Es gibt verschiedene Optionen, das Date günstig zu gestalten. Dies kann der Besuch in einem Café sein. Zudem ist es möglich, gemeinsam einzukaufen, um hieraus ein Gericht zu kochen. Es ist günstig, macht Spaß und offenbart auch den Essensstil vom Datingpartner. Auch das Essensverhalten gewährt tiefere Einblicke in die Persönlichkeit. Handelt es sich um einen verantwortungsvollen Menschen, der auf Fleisch verzichtet? Oder sieht es der Datingpartner locker? Auf diese Weise können wichtige Eindrücke gewonnen werden, ohne dabei viel Geld in das Treffen zu investieren.

Auch das Kino bietet eine günstige und einmalige Chance, sich näherzukommen. Dabei ist es wichtig, sich im Vorfeld über den Filmgeschmack zu informieren. Anderenfalls kann das Kennenlernen schnell zum Misserfolg werden, wenn eine Aversion gegen Horrorfilme besteht und dergleichen. Um dem Ganzen mehr Besonderheit zu verleihen, gibt es die Möglichkeit, ein Autokino zu besuchen. Es ist weitaus romantischer und bietet mehr Privatsphäre als auch Platz für persönliche Gespräche.

Beachtenswertes zur Umsetzung – Dos and Don’ts beim Lowkey Dating

Der Trend erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit, aber es gilt, das richtige Maß zu halten. Wer ausschließlich auf die Kosten schaut, wird schnell als geizig oder unkreativ wahrgenommen. Deshalb ist es bedeutsam, genügend Zeit in die Planung zu investieren. Es ist nicht vorteilhaft, das günstigste Angebot herauszusuchen. Schließlich möchte die eingeladene Person, das Gefühl von Wertschätzung und Interesse vermittelt bekommen. Damit einhergehend sollte man sich im Vorfeld mit den Interessen der eingeladenen Person auseinandersetzen. Ob Musik, Essen oder Filme, es ist hilfreich, die Interessenschwerpunkte ausfindig zu machen. Anhand dessen lassen sich günstige Aktivitäten ableiten, die das Treffen zu einem gelungenen Tag machen werden.

Es ist hingegen nicht empfehlenswert, die Treffen in einer lauten oder hektischen Umgebung zu organisieren. Zudem ist es hilfreich, wenn der Datingpartner jederzeit die Möglichkeit hat, das Treffen zu beenden. Es schafft eine lockere und ungezwungende Atmosphäre. Folglich sollten die Treffen vorzugsweise an einem öffentlichen Platz stattfinden. Zusätzlich ist es wichtig, auf passive Aktivitäten zu verzichten. Anderenfalls kommen aktive Kennenlerngespräche zu kurz, die letztlich von hoher Bedeutung sind.

Fazit: Was sind Lowkey Dates? Erklärung, Bedeutung, Definition

Der Trend hat gezeigt, dass gute Treffen nicht teuer sein müssen. Es ist letztlich eine hervorragende Möglichkeit, Menschen kennenzulernen. Der Vorteil ist, dass auch jüngere Personenkreise auf diese Weise mehrere Menschen kennenlernen können, ungeachtet der finanziellen Lage.

Gleichzeitig muss man keine Abstriche machen. Auch günstige Treffen bieten ideale Bedingungen, um sich kennenzulernen, sofern man die Planung entsprechend gestaltet. Im Zuge aktueller Krisen hat der Trend seine Daseinsberechtigung. In Anbetracht steigender Preise und inflationärer Einflüsse ist das Lowkey Dating eine adäquate Hilfsmöglichkeit, neue Menschen kennenzulernen.

Was ist Cash-Candid Dating? Erklärung, Bedeutung, Definition


Cash-Candid-Dating ist ein neuer Dating-Trend und beschreibt die Tatsache, dass die Beteiligten schon bei der ersten Verabredung über Geld sprechen. In den Köpfen vieler Menschen herrscht immer noch die Überzeugung vor, dass Geldgespräche beim Kennenlernen wenig romantisch bis abstoßend seien. Infolge der Inflation scheint sich die Überzeugung zu wandeln. Geldgespräche geben nun immer häufiger den Ausschlag darüber, ob es zu einem zweiten Treffen kommt oder nicht. Tatsächlich können Unterhaltungen über Finanzen sehr vorteilhaft sein, schließlich lernt man sich von einer sehr wichtigen Seite kennen.

Cash-Candid Dating: Steigende Lebenshaltungskosten wirken sich aufs Dating aus

Die Inflation beschäftigt Erwachsene jeder Generation und hat auf die Wirtschaft ebenso starke Auswirkungen wie aufs Privatleben. Wir sind davon beim Einkaufen betroffen, in der Familie und am Arbeitsplatz, wo die Kollegen und Kolleginnen darüber diskutieren. Es ist also naheliegend, dass Geld auch beim Dating kein Tabuthema mehr ist. Tatsächlich haben die steigenden Preise messbare Auswirkungen auf die Partnerwahl.

Auch wenn Überzeugungen zu Geld Erziehungssache sind und uns im Elternhaus mitgegeben werden, empfinden die jüngeren Generationen Gespräche über Geld heute nicht mehr als Tabu. Die massive Werbung, der wir ausgesetzt sind, erzeugt einen hohen Konsumdruck, der durch die Inflation verschärft wird. Wie man über Geld denkt, verrät zwar viel über eigene Wertvorstellungen, doch es ist auch klug, Finanzen vorausschauend im Blick zu haben.

Eine aktuelle Studie der Dating-App Bumble fand heraus, dass neun von zehn Befragten unter 35 bei der ersten Verabredung über Geldangelegenheiten sprechen möchten. Bei den Älteren ab 35 ist das Thema für ca. ein Drittel noch ein Tabu. In der Befragung war jedem Fünften die finanzielle Stabilität des Gesprächspartners wichtig. So fühlten sie sich im Falle einer Verschlechterung ihrer eigenen Finanzlage sicherer. Während vor der Inflation das Teilen der Restaurant-Rechnung für viele selbstverständlich war, orientiert man sich nun öfter am höheren Einkommen.

Cash-Candid Dating: Der richtige Umgang mit dem Gesprächsthema Geld

Über seine finanziellen Möglichkeiten offen zu sprechen, ist während einer Inflation sinnvoll, denn man vermeidet Missverständnisse. Trotzdem sollte man das Thema gerade beim ersten Date sensibel angehen und nicht mit der Tür ins Haus fallen. Statt über direktes Fragen findet man die finanzielle Situation seines Gegenübers relativ leicht über Umwege heraus: Ein guter Einstieg ist z. B. die Frage, ob man die Rechnung gemeinsam oder getrennt bezahlt.

In diesem Zusammenhang lässt sich gleich mehr erfragen. Eine weitere Möglichkeit, Finanzen indirekt anzusprechen, sind peinliche Fehlkäufe. Dieses Thema eröffnet außerdem die Chance, einen lustigen Beitrag zu leisten und damit die Unterhaltung aufzulockern. Auch über (kostspielige) Hobbys kann man die finanzielle Lage des Gesprächspartners herausfinden.

Was ist Wanderlove? Erklärung, Bedeutung, Definition


Übersetzt man den Begriff „Wanderlove“ ins Deutsche, bedeutet es so viel wie „Wanderliebe“. Folgt man dem Dating-Trend, sind die Menschen offenbar wieder offener für Beziehungen und Reisen geworden. Nicht immer muss man sich mit Menschen treffen, die in der gleichen Stadt wohnen. Dies ergab zumindest eine Umfrage. Wanderlove bezeichnet also den Dating-Trend, sich mit Menschen zu treffen, die weiter weg wohnen – entweder eine andere Stadt, ein anderes Land oder sogar ein anderer Kontinent.

Eine Umfrage hat 2022 ergeben, dass knapp 39 % der befragten Singles bereit seien, für einen Flirt oder eine Liebe in eine andere Stadt zu reisen. Insbesondere TV-Dating-Shows haben gezeigt, dass man auch einmal über die eigene Stadt hinwegschauen sollte, wenn es um Sachen Romantik geht.

Wanderlove als neuer Dating-Trend

Betrachtet man das Phänomen global, ist jeder Dritte bereit, eine Beziehung mit einem Menschen einzugehen, der in einer entfernteren Stadt lebt. Bezogen auf Deutschland sind es sogar 44 %, die dazu bereit sind. Vermutlich lassen sich hierbei Rückschlüsse auf die neu gewonnene Flexibilität in Bezug auf das Arbeitsleben ziehen. So bestehen auch mehr Möglichkeiten, flexibler in Sachen Dating und Liebe zu sein.

Neben dem Wohnort, der immer mehr irrelevant in Sachen Partnerschaft wird, ist einigen Menschen auch das Aussehen nicht mehr ganz so wichtig. Vielmehr gab jeder Dritte an, auch einen Typ Mensch zu daten, der nicht 100 % in ihr äußeres Vorstellungsbild passt. Doch wonach genau sucht die Menschheit? Mit 63 % der Befragten legt eine Mehrheit der Menschen das Augenmerk eher auf eine emotionale Reife als auf physische Eigenschaften.

Ist Wanderlove eine neue Art der Fernbeziehung?

Um es festzuhalten: Wanderlove hat nichts damit zu tun, auf irgendwelchen Wanderwegen die Liebe seines Lebens kennenzulernen. Es bedeutet schlichtweg, dass die meisten Menschen offener dafür sind, eine Liebe mit einer Person einzugehen, die weiter entfernt wohnt. Liebe kennt nun mal keine Grenzen.

Wenn man es genau nehmen will, ähnelt Wanderlove doch sehr einer Art Fernbeziehung. Der Unterschied ist, dass man bei Wanderlove nicht unbedingt die Liebe seines Lebens sucht, sondern einfach neue, lockere Kontakte knüpfen möchte, die sich außerhalb der eigenen Stadt befinden.

Heutzutage ist man auch nicht mehr verpflichtet, seinen Job in einer einzigen Stadt auszuführen. Deshalb muss auch kein Mensch gleich denken, zu einer anderen Person ziehen zu müssen. Schließlich lässt sich die neu gewonnene Freiheit im Arbeitsleben auch problemlos auf das Date übertragen. Dank dieser Flexibilität kann nämlich auch vom Partner aus gearbeitet werden.

Siehe auch: Was ist Waldbaden?

Was Corona damit zu tun hat

Nachdem das Arbeiten von zu Hause aus viel Zuspruch gefunden hat, ist das virtuelle daten eher nicht so beliebt. Viele Monate waren das Reisen und Daten schlichtweg unmöglich und gerade jetzt scheint der Drang dieser beiden Komponenten umso größer zu sein. Offensichtlich ist das Bedürfnis jetzt wesentlich größer, sich frei bewegen zu können, als die Angst davor, ein Opfer der Begierde zu werden.

Doch gerade diese „fehlende Nähe“ und die räumliche Entfernung ist dann vermutlich der Reiz, den Wanderlove mit sich bringt. Wanderlove steht eher für eine lockere Form des Datings, wobei nicht ausgeschlossen werden muss, dass daraus etwas Festes entsteht.

Weitere Bedeutung von Wanderlove

„Wanderlove“ ist ein Roman von Kirsten Hubbard. Es erschien 2012.

Was ist „Dry Dating“? Erklärung, Definition, Bedeutung


Bei einem „Dry Date“ trinkt man keinen Alkohol. Sonst ist alles wie beim herkömmlichen Dating.

Viele Menschen sind es gewohnt, beim ersten Date etwas Alkoholisches zu trinken. Sie schätzen den Drink, weil der Alkohol sie lockerer macht und die Aufregung reduziert, die naturgemäß bei einer solchen Unternehmung spürbar ist. Deshalb ist eine Bar als Treffpunkt fürs erste Date sehr gut geeignet. Die Stimmung ist zwangloser und man kann sich ohne schlechtes Gewissen nach einem Getränk verabschieden, wenn man merkt, dass man das Date nicht näher kennenlernen möchte.

Was ist „Dry Dating“? Erklärung, Definition, Bedeutung

Ein aktueller Trend zeigt, dass junge Menschen ihren Umgang mit Alkohol neu bewerten, bewusst weniger trinken oder ganz auf Bier & Co. auf verzichten möchten. Statt in die Bar zu gehen, verabreden sie sich lieber zum Spaziergang, gehen ins Museum oder eine kulturelle Veranstaltung. Sie legen Wert auf Nüchternheit bei der Partnersuche. Sie sind davon überzeugt, dass das erste Date auch ohne Alkohol sehr romantisch sein kann. Verstärkt wurde der Trend durch die Corona-Pandemie, in der viele Lokale schließen mussten.

So gab es deutlich weniger Gelegenheiten, sich auf einen Drink zu treffen. Gleichzeitig lässt sich seit etwa 2015 ein höheres Gesundheitsbewusstsein feststellen. Das spiegelt sich auch im Konsum von alkoholischen Getränken wider.

„Dry Dating“ hat viele Vorteile

„Dry Dating“ war aber nicht nur aufgrund eingeschränkter Möglichkeiten attraktiv. Sich nüchtern zu verabreden hat auch gesundheitliche Vorteile. Es ist natürlich, beim Gedanken an ein erstes Treffen nervös zu werden. Sich dann etwas zu bestellen, mit dem man seine Nerven beruhigen kann, scheint naheliegend zu sein.

Der Alkohol lockert die Zunge, doch tendieren die Beteiligten zu unüberlegten Äußerungen und Handlungen. Es ist keinesfalls so, dass ein kleiner Schwips das prickelnde Erlebnis „erstes Date“ interessanter macht. In der Regel ist dieser Zustand mit Nachteilen verbunden. Man wacht am nächsten Tag mit Kopfschmerzen auf und wer es übertreibt, kann sich im schlimmsten Fall nicht mehr an einzelne Episoden erinnern. Anders beim „Dry Dating“.

Sich ganz ohne Alkoholkonsum zu verabreden, steigert die Chance erheblich, in bester Erinnerung zu bleiben. Auch sind keine gesundheitlichen Folgen zu befürchten. Viele Menschen sind davon überzeugt, dass erste Dates unter Alkoholeinfluss selten zu dauerhaften Beziehungen führen. In einer 2021 in Sidney erhobenen Umfrage war ein Viertel der Befragten der Überzeugung, dass „Dry Dating“ die Basis für bessere Beziehungen ist und daher der Maßstab sein sollte.

Die richtigen Voraussetzungen für „Dry Dating“

Um Spaß zu haben, ist Alkohol nicht wirklich notwendig. Doch wer es gewohnt ist, bei Verabredungen etwas Alkoholisches zu trinken, kann Schwierigkeiten damit haben, von nun an auf den Muntermacher zu verzichten. Nicht zuletzt ist es ja die Wirkung, die uns zu Alkohol greifen lässt. In diesem Fall heißt es, nicht sofort aufgeben, denn langfristig wird man gewinnen.

Wer alkoholfreie Verabredungen wünscht, schafft hierfür geeignete Voraussetzungen: Niemand ist zwar anderen Menschen Rechenschaft bezüglich seines Trinkverhaltens schuldig, doch wer das Thema Alkohol schon zu Beginn des Dates anspricht, tut sich damit einen Gefallen. Er kann sofort erkennen, wie sein Gegenüber reagiert und daraus schließen, ob man zusammen passt oder nicht. Denn wenn einer Alkohol meiden möchte und der andere dafür kein Verständnis hat, macht ein zweites Treffen kaum Sinn.

Was ist der “Romance Gap”? Erklärung, Definition, Bedeutung


Der englische Ausdruck „Romance Gap“ (Romantische Lücke) bezeichnet die Diskrepanz im Verhalten, das von männlichen und weiblichen Personen bei Treffen, Verabredungen und in Beziehungen emotional, kulturell und soziologisch erwartet wird. Dieses Phänomen kann potenzielle Beteiligte von Liebesbeziehungen bei ersten Dates davon abhalten, sich authentisch zu präsentieren und anstatt dessen allgemein erwartete Geschlechterrollen zu spielen.

Was ist der “Romance Gap”? Erklärung, Definition, Bedeutung

Die diesbezüglichen Ergebnisse und Erkenntnisse stammen zum größten Teil aus einer von der Dating-App Bumble in Auftrag gegebenen und zwischen Ende Januar sowie Anfang Februar 2022 unter fast 7.000 Erwachsenen über 18 Jahren aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und Irland online durchgeführten Studie. Zwar halten rund 85 Prozent der für die Studie befragten Europäer die generelle Gleichstellung der Geschlechter in einer Partnerschaft für wichtig bis unverzichtbar. Dennoch stimmen 74 Prozent aller Befragten zu, dass in Paarbeziehungen je nach Geschlecht unterschiedliche Verhaltensweisen erwartet und tendenziell auch erfüllt werden sollten.

Offenbar haben Kämpfe um Emanzipation nur wenig an Rollenklischees geändert

Auch bei vielen anderen Aussagen sowie Antworten der Teilnehmer beiderlei Geschlechts zeigten sich zahlreiche erstaunlich konformistische, konventionelle sowie nur vermeintlich schon längst überwunden geglaubte, tatsächlich aber anhaltend als altmodisch konnotierte Klischees und Stereotypen im gegenseitigen Verhältnis der Geschlechter.

Viele der bei der Studie geäußerten Ideen und Vorstellungen wirken dabei wie aus einer anderen Zeit, sind aber trotz gegenteiliger Vermutung im Vorfeld der Befragung scheinbar doch noch deutlich mehr akzeptiert sowie gesellschaftlich weitaus stärker verankert als angenommen. Dieses Phänomen ist vor allem in Hinsicht auf das relativ junge Durchschnittsalter der Teilnehmer recht überraschend, wurde doch zunächst erwartet, dass die Generation der heute ca. 18- bis 30-jährigen viel umfassender von den einst mächtigen Bewegungen und Gedanken zu Emanzipation, Gleichberechtigung der Geschlechter sowie Feminismus geprägt wurde.

In der Tat gelten solche Ansprüche bei vielen jüngeren Europäern aber entweder als bereits größtenteils verwirklicht, weswegen ihnen kaum Bedeutung beigemessen wird, oder sie werden allenfalls als „Lippenbekenntnisse“ geäußert, die nur wenig bis gar keinen Einfluss auf die eigenen Lebensziele besitzen.

Bei Geld und Intimität gelten scheinbar noch häufig die Gesetze der Großeltern

Laut der Umfrage ist die Hälfte der Befragten etwa der Meinung, dass es stets Aufgabe des Mannes ist, die Führung zu übernehmen und den ersten Schritt zu machen, wenn er Frauen um Treffen bittet. Auch soll er den ersten Kuss und damit körperlichen bzw. intimen Kontakt alleine in Angriff nehmen, was angesichts der erbittert geführten internationalen Diskussionen rund um „Me too“ und von Frauen unerwünschte Übergriffe ebenfalls relativ erstaunlich erscheint.

Ebenso konservativ muten manchen Beobachtern die oft getätigten Aussagen der Studienteilnehmer an, denen zufolge der Mann in einer Partnerschaft mehr Geld als die Frau verdienen sowie auch alleine für die gemeinsamen Finanzen zuständig sein sollte. Im gewissermaßen hierzu atmosphärisch passenden Umkehrschluss gab fast jede zehnte Frau in der Befragung an, dass sie Angst davor hat bzw. hätte, von Familie, Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen verurteilt zu werden, würde sie mehr Geld als ihr Mann verdienen. Für Gleichstellungsbeauftragte in Ministerien, staatlichen Institutionen und großen privaten Unternehmen klingen derartige Befürchtungen sicherlich ohne Zweifel sehr desillusionierend, um nicht zu sagen geradezu erschreckend.

Frauen haben anders als Männer eine „Haltbarkeitsdauer“ bei der Partnersuche

Frauen besonders aus Großbritannien befürchteten außerdem mehrheitlich (62 Prozent), dass sie sowohl bei der Partnersuche als auch in schon bestehenden Partnerschaften als zu eifrig, anhänglich oder verzweifelt erscheinen könnten. 42 Prozent geben an, dass von Frauen erwartet wird, dass sie sich vorrangig um eine Beziehung kümmern und sich dauerhaft binden sollten, bevor sie „zu alt“ sind.

Im Gegensatz dazu sagen nur 13 Prozent, dass die Gesellschaft dies auch von Männern erwartet. Jede dritte Frau (32 Prozent) fühlte sich bei der Partnersuche und/oder in der Beziehung schon einmal unter Druck gesetzt, Kompromisse bei ihren Wünschen einzugehen. Ebenso klaffen die Bewertungen bezüglich zu weniger bzw. großer Erfahrung im Bett auseinander:

Während fast ein Fünftel (18 Prozent) der britischen Männer befürchtet, wegen ihrer mangelnden sexuellen Erfahrung beurteilt zu werden, haben fast genauso viele Frauen (19 Prozent) im Gegenteil davor Angst, aufgrund der angeblich zu hohen Anzahl ihrer bisherigen intimen Begegnungen von der Gesellschaft missachtet zu werden. Häufig werden Verhaltensweisen, die bei Männern als romantisch gelten, bei Frauen als negativ angesehen und Letztgenannte sind auch zu einem Drittel (33 Prozent) grundsätzlich bereit, ihr Verhalten so zu ändern, damit sich ein Mann in ihrer Gegenwart mächtiger oder wohler fühlt.

Bei als zu heikel empfundenen Fragen neigen Menschen zu „bewährten“ Antworten

Ob und inwiefern die in der besagten Studie größtenteils geäußerten Standpunkte beider Geschlechter tatsächlich die inneren Überzeugungen der Teilnehmer darstellen oder auch nur der in vergleichbaren Befragungen der Vergangenheit ähnlich beobachtbaren Haltung entsprechen, sich in Bezug auf Geschlechterrollen gemäßigt und zurückhaltend anstatt experimentierfreudig und aufgeschlossen für Neues zu zeigen, kann selbstverständlich nur vermutet werden.

Fest scheint aber dennoch zu stehen, dass sowohl jüngere Männer als auch Frauen in Europa nach wie vor recht festgefügten und starr fixierten Rollenmodellen unterliegen, die nicht nur von außen an sie heran getragen werden, sondern offensichtlich auch ihr Gefühlsleben intensiv bestimmen und beeinflussen. Die für progressive sowie in Sachen Partnerschaft zwischen Mann und Frau demokratischer denkende, fühlende und handelnde Menschen kaum zufriedenstellenden Antworten der Studienteilnehmer könnten natürlich auch in Hinsicht auf einen generell konservativen „Rollback“ vieler Gesellschaften in Europa sowie eine damit eng verbundene Rückbesinnung auf vermeintlich traditionelle Werte im Sinne eines sog. „Neo-Biedermeier“ interpretiert werden.

Trotz schwerer Zeiten und fester Klischees sind beide Geschlechter optimistisch

Ähnlich wie in der eigentlichen historischen Epoche des ursprünglichen Biedermeier in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben womöglich weitverbreitete Enttäuschungen über gebrochene bzw. nicht gehaltene politische wie wirtschaftliche Versprechungen bei vielen jungen Menschen wieder zur Flucht ins Private und Suche nach zuverlässigeren Mustern sowie Modellen von Partnerschaft mit einher gehenden traditionellen Rollenvorstellungen von Mann und Frau geführt.

Pessimismus sollte aber laut den Auftraggebern der Umfrage nicht vorherrschendes Motiv bei Deutung und Interpretation der Ergebnisse sein: Vielmehr betonen Verantwortliche beim eindeutig stark feministisch orientierten Ableger Bumble der oftmals als sexistisch kritisierten Dating-App Tinder, dass manche Aussagen der Befragten auch viel Anlass zur Hoffnung auf mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Zukunft geben.

So sind etwa 61 Prozent der befragten britischen Männer und Frauen schon heute der Meinung, dass es für beide Beteiligten in der Partnerschaft sehr wichtig ist, selbstbewusst auszudrücken, wer man ist und was man möchte. Die Hälfte der Frauen (50 Prozent) gibt an, dass es ihnen besonders wichtig ist, das Thema generelle Gleichberechtigung bei der Partnersuche und in Beziehungen frühzeitig anzusprechen.

Was bedeutet Situationship? Bedeutung, Definition, Erklärung


Einfach gesagt handelt es sich bei einer „Situationship“ um eine Beziehungsform, bei der eine Person mit einer anderen Person liiert ist, aber dennoch einsam ist. Das bedeutet, dass bestimmte Punkte einfach nicht erfüllt werden. In einer Beziehung gibt es ein Nehmen und ein Geben und dies sollte stets weitergeführt werden. Denn sonst kann es schnell passieren, dass eine Person nicht mehr ganz zufrieden ist. In den USA ist die Situationship bereits sehr lange bekannt und auch in Deutschland kommt es immer häufiger vor.

Tl;dr: Bei einer Situationship ist man emotional zwischen „wir sind ein Paar“ und „wir haben nur Spaß im Bett, aber mehr nicht“. Bei einer Situationship ist unklar, „was man eigentlich ist“, denn dies wurde nicht explizit verbal geklärt. Damit ist eine Situationship eine romantische Beziehung und mehr als eine lockere Freundschaft mit Vorzügen. (Also nicht F+.)

Wie kommt es zu einer Situationship?

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum eine Situationship entsteht. Doch das Ergebnis ist immer gleich: Es kommt zu unverbindlichen und romantischen oder generell körperlichen Aktivitäten. Im besten Fall stört beide Seiten die Situation nicht und sie sind komplett zufrieden damit. Doch es kann schnell passieren, dass Gefühle entstehen. Somit ist der Spaß-Faktor nicht mehr das Einzige, was zählt.

Und wenn sich nicht beide einig sind, dass eventuell doch mehr aus dieser Situation entstehen könnte, ist dies durchaus ein Problem. Einfach gesagt handelt es sich dabei sozusagen um eine Beziehung für eine bestimmte Situation. Anschließend gehen beide wieder getrennten Weges und leben ihr Leben unabhängig voneinander.

Die unterschiedlichen Arten der Situationship

Situation 1: Zwei Personen lernen sich kennen und genießen ihre gemeinsame Zeit. Ein Part verliebt sich und unterdrückt diese Gefühle, um die Nähe zu dem anderen Menschen aufrechtzuerhalten. Auf Dauer kann er/sie so allerdings nicht glücklich werden. Insbesondere dann nicht, wenn Person B auf einmal Gefühle für eine dritte Person entwickelt. Hier gilt es das Gespräch zu suchen und möglichst alle Dinge offen anzusprechen.

Situation 2: Diese Situation entsteht, wenn beide Parts bereits eine Beziehung miteinander hatten. Eventuell sind sie noch Singles und haben noch keine weiteren Personen kennengelernt. Da bietet es sich an, Zeit miteinander zu verbringen. Doch auch hierbei entsteht schnell das Problem, dass einer von beiden häufig noch an der Beziehung interessiert ist und einer nicht mehr.

Was kann ich tun, wenn die Person gegenüber keine Beziehung möchte?

Viele verzweifelte Singles, die eine körperliche Beziehung führen und eigentlich mehr wollen, nehmen die Situation hin, um den anderen Part nicht ganz zu verlieren. Auf Dauer kann dies sehr schmerzhaft sein. Die Mottos: „Besser als gar nichts“ oder „Besser als alleine zu sein“ sind daher nicht die richtige Wahl. Denn so steckt die betroffene Person immer wieder im Gefühlschaos und das zeigt sich in unterschiedlichen Situationen. Wenn die gemeinsame Zeit mal wieder vorüber ist, trennen sich die Wege und das kann durchaus schmerzhaft sein.

Ganz grundsätzlich gilt: Wer Gefühle für einen anderen Menschen hat, sollte sich immer trauen, dies auszusprechen. Auch wenn das Risiko besteht, eventuell ganz auf diesen verzichten zu müssen. Doch oft ist es besser, getrennte Wege zu gehen als immer wieder diesen Schmerz zu empfinden. Wenn hingegen beide Parts mit der Situation zufrieden sind, bringt das Situationship durchaus einige Vorteile mit, die wir im folgenden Absatz noch genauer beschreiben.

Vorteile der Situationship

In einer sogenannten Situationship kann man sich langsam aneinander gewöhnen und herantasten. Dennoch sind beide Parts zunächst ungebunden und leben ihr Leben alleine. Irgendwann kommt dann allerdings der Punkt, an dem man sich zusammensetzen muss und bespricht, wie die Situation weitergeht. Insbesondere dann, wenn einer von beiden bereits Gefühle entwickelt hat. Ehrlichkeit steht dabei immer an erster Stelle.

Und wenn einer von beiden sich einfach nicht mehr vorstellen kann, sollte er dies in dem klärenden Gespräch unbedingt mitteilen. So entsteht keine falsche Hoffnung und beide Partner wissen genau, wie die Situation aussieht. Wer seine Gefühle einfach nicht in Worte fassen kann, kann diese stattdessen aufschreiben und dem Partner per Nachricht oder Brief zukommen lassen. Das ist immerhin noch besser, als alles totzuschweigen und die Schmerzen einfach hinzunehmen.

Fazit: Eine Situationship hat Vor- und Nachteile

Wenn es um das Thea Liebe geht, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Bei einer Situationship ist das Ganze zunächst völlig ungezwungen. Beide Partner genießen die Zeit miteinander und leben ansonsten ein Singleleben. Zum Problem wird dies allerdings, wenn einer von beiden Gefühle entwickelt und mehr will. Darüber sollte offen gesprochen werden. So wissen beide Partner Bescheid und können entweder gemeinsam oder getrennte Wege gehen.

Was ist Zombieing? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das sogenannte Zombieing (häufig auch als Submarining bezeichnet) ist, ähnlich wie das Ghosting, eine toxische Verhaltensweise, der man üblicherweise im Kontext mit neuen, zumeist romantischen Bekanntschaften zum Opfer fallen kann. Anders als beim Ghosting, einem abrupten Kontaktabbruch, meldet sich die Bekanntschaft beim Zombieing nach langer Zeit (es können bereits Monate vergangen sein) plötzlich wieder.

Ursachen: Zombieing

Als Gründe für den plötzlichen Abbruch jeglichen Kontaktes werden oft Zeitmangel oder unerwartete Ereignisse genannt. Unvoreingenommen Glauben schenken kann man den Begründungen jedoch häufig nicht, da sie meist nicht erklären, warum die Person, die das Zombieing betrieben hat, sich ohne Vorwarnung vollständig zurückgezogen hat.

In vielen Fällen können psychologische Hintergründe des Zombieing ein zu geringes Selbstbewusstsein oder Bindungsangst sein. Doch vorrangig ist der Datingtrend als ein manipulatives Werkzeug zu sehen, mit dem derjenige, der es anwendet, eine Rückeroberung ohne ernste Absichten initiieren und sein eigenes Ego stärken will.

Ist ein Mensch beispielsweise narzisstisch veranlagt, hat er bereits während des anfänglichen Kontaktes das Ziel verfolgt, seinen Gesprächspartner voll und ganz zu vereinnahmen. Nun, nachdem diese Person ihm gegenüber durch sein ablehnendes Verhalten misstrauisch und argwöhnisch geworden ist, genießt er die Herausforderung, sie „wiederzuerobern“. Nicht selten überhäuft ein Narzisst daher die Person, zu der er den Kontakt abgebrochen hat, nach der erneuten Kontaktaufnahme mit Komplimenten und macht Versprechungen. Dies ist ein Katz-und-Maus-Spiel, das es zu erkennen gilt, um sich und seine mentale Gesundheit zu schützen.

Wie reagiert man auf das Zombieing: Was tun?

Wird man selbst Opfer dieser manipulativen Verhaltensweise, weiß man häufig nicht auf das plötzliche Wiederaufleben des Kontaktes zu reagieren. Da das Zombieing ohne Vorwarnung und daher auch ohne triftigen Grund erfolgt ist, ist der Gesprächston, den das Gegenüber anklingen lässt, meist ungezwungen, charmant und flirty.

Gleichzeitig hat das plötzliche Verschwinden nicht selten großen Kummer und Verlustschmerz ausgelöst, der nach der längeren Funkstille zwar abgeklungen, meist jedoch noch nicht ganz überwunden worden ist.

Wenn ein „Zombie“ versucht, den Kontakt wieder aufleben zu lassen, sollte man einen klaren Kopf bewahren und sich zu nichts überreden lassen. Trotz möglicherweise noch vorhandener Gefühle sollte man auf das Zombieing zunächst vorsichtig und reserviert reagieren und die wahren Motive für das Wiederauftauchen der Person hinterfragen, die sich wochen- oder gar monatelang nicht mehr gemeldet hat.

Die Folgen des Zombieing

Der Abbruch jeglichen Kontaktes ohne Vorwarnung und ersichtliche Ursache führt unweigerlich zu Verständnis- und Ratlosigkeit. Über einen ersten Effekt der Überraschung hinaus kann das Selbstbewusstsein desjenigen, der „geghostet“ oder „gezombied“ wird, dauerhaft Schaden nehmen.

Da es in der menschlichen Natur liegt, die Gründe für die Abweisung und Ablehnung, die man erfährt, zunächst bei sich selbst zu suchen und anhand des eigenen (Fehl)verhaltens zu erklären, ist die Folge des Zombieing nicht selten ein verzerrtes, negatives Selbstbild.

Darüber hinaus können lang anhaltende, schwer zu überwindende Bindungsängste und Vertrauensprobleme entstehen, die es äußerst schwierig gestalten, sich einer anderen Person wieder voreingenommen anzunähern und zu öffnen.

Eine zweite Chance

Trotz der manipulativen Absichten, die zumeist hinter dem Zombieing stecken, kann es auch möglich sein, dass eine Person aus der Vergangenheit sich unverhofft wieder meldet und aufrichtig auf eine zweite Chance hofft. Eine solche Person lässt sich von einem „Zombie“ vor allen Dingen dadurch unterscheiden, dass tatsächlich Dinge vorgefallen sind, die einen nachvollziehbaren Kontaktabbruch ausgelöst haben.

Auch könnten sich in der Zwischenzeit gewisse Lebensumstände (Beziehungen, Wohnverhältnisse etc.) geändert haben, die in der Vergangenheit ein Hindernis für eine Beziehung dargestellt haben.

Was ist Curving? Erklärung, Definition, Bedeutung


Curving bezeichnet eine negative Verhaltensweise beim Dating. Das Wort stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „kurven“. Sogenannte „Curver“ umkurven die Anfrage nach einem Treffen. Sie blocken das Thema ab oder ignorieren den Wunsch vollständig. Gleichzeitig bleiben sie mit ihrem Gegenüber in Kontakt. Zu einem richtigen Treffen kommt es jedoch weiterhin nicht.

Curving – Ursprünge

Die exakte Herkunft des Begriffs ist nicht geklärt. Es besteht die Annahme, dass die Bezeichnung „Curving“ Mitte der 2010er-Jahre entstanden sein könnte. Die Beziehungsexpertin Brittany Cox prägte den Begriff im Jahr 2017, indem sie auf ihrer Webseite „Thought Catalog“ eigene Erfahrung diesbezüglich teilte.

Zu diesem Zeitpunkt stand sie im regelmäßigen Austausch mit einem Mann. Sie verstanden sich gut und Brittany Cox versuchte ein persönliches Treffen zu arrangieren. Bedauerlicherweise wich der Mann ihr stets aus und ließ ihre Anfragen unbeantwortet. Später erklärten Brittanys Freunde ihr, dass sie „gecurvt“ worden ist. Brittany betitelte das „Curving“ anschließend als den hässlichen Cousin des „Ghostings„.

Curving – Unterschied zum Ghosting

Eine ähnliche negative Verhaltensweise beim Dating ist das „Ghosting“. Bei diesem Phänomen erfolgt der plötzliche Kontaktabbruch. Auf Nachrichten und Anfragen reagieren „Ghoster“ nicht mehr. Die andere Person erhält weder Antwort noch Begründung für das unfaire Verhalten.

Im Unterschied dazu ignorieren „Curver“ ihre Gesprächspartner nicht vollständig. Der Kontakt bleibt bestehen. Allerdings bleiben Anfragen bezüglich eines Treffens unbeantwortet. Die Person ignoriert den Wunsch oder blockt ihn mit fadenscheinigen Ausreden ab. Trotzdem erhält sie das Gespräch aufrecht und meldet sich in regelmäßigen Abständen.

In einigen Fällen kann das „Curving“ zeitweise zum „Ghosting“ werden. Jemand bittet um ein persönliches Treffen. Die andere Person lässt die Bitte unbeantwortet und verschwindet tagelang von der Bildfläche. Anschließend taucht der „Curver“ erneut auf und verhält sich, als sei nichts geschehen.

Curving – mögliche Anzeichen

Häufig sind „Curver“ sehr zurückhaltend und suchen von sich aus keinen Kontakt. Das Gespräch kommt meist nur zustande, wenn die andere Partei sich meldet. Zudem lassen sich „Curver“ oft sehr viel Zeit mit der Antwort. In einigen Fällen können Tage vergehen. Es entsteht der Eindruck, die Person antwortet nur, wenn ihr langweilig ist oder sie keine Alternative hat.

Wie bereits beschrieben, ist es unmöglich, mit einem „Curver“ ein persönliches Treffen zu vereinbaren. Möglicherweise sagt die Person zu, aber kurz vor dem geplanten Treffen wieder ab. Außerdem sind „Curver“ besonders talentiert, wenn es um Ausreden geht. Ihre Entschuldigungen wirken nachvollziehbar und authentisch. Sie berichten über Stress im Job, familiäre Notfälle oder wichtige Reisen. Deswegen fällt es vielen schwer, das „Curving“ als solches zu erkennen.

Curving – worin liegen die Ursachen?

Häufig sind mangelndes Selbstbewusstsein und soziale Inkompetenz ursächlich für das Verhalten. Daraus resultiert eine innere Zerrissenheit. Der „Curver“ hat Angst vor dem Alleinsein. Gleichzeitig fürchtet die Person ein reales Treffen. Aus diesem Grund weicht sie dem Termin ständig aus. Auch die Angst vor einer festen Beziehung kann hier vordergründig sein.

In anderen Fällen kann das Verhalten boshafter Natur sein. Dahinter stecken zum Teil eiskalte Berechnung und krankhafter Egoismus. Die andere Gesprächsperson wird ausgenutzt. Der „Curver“ bestimmt die Regeln und meldet sich nur, wenn er Lust und Laune hat. Andernfalls ignoriert er sämtliche Nachrichten. Für dieses Verhalten können psychische Erkrankungen verantwortlich sein.

Wie sich Curving-Opfer verhalten sollten

Zunächst besteht die Option, die andere Person auf ihr Verhalten anzusprechen und die Gründe dahinter zu erfragen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass „Curver“ diesem Dialog aus dem Weg gehen. Vermutlich lassen sie die Nachricht unbeantwortet und melden sich tagelang nicht mehr.

Letztendlich bleibt nur der Kontaktabbruch. Die Investition von Zeit und Gefühlen in „Curver“ zahlt sich nicht aus. Hier ist es ratsam, seine Aufmerksamkeit auf Menschen zu richten, von denen etwas zurückkommt. Von einem „Curver“ langfristig hingehalten zu werden, verursacht Herzschmerz und nimmt Zeit in Anspruch, die in eine Beziehung zu anderen Menschen deutlich besser investiert wäre.

Was ist Pocketing? Erklärung, Definition, Bedeutung


„Pocketing“ beschreibt einen toxischen Beziehungstrend. Sinngemäß aus dem Englischen übersetzt bedeutet der Begriff „jemanden in der Hosentasche versteckt halten“. Wer frisch verliebt ist, möchte sein Glück mit allen seinen Liebsten teilen. Beim „Pocketing“ verhält es sich exakt andersherum. Wer „Pocketing“ betreibt, hält seinen neuen Partner vor Familie, Freunden und der Öffentlichkeit geheim. Es erfolgt eine klare Trennung zwischen Liebesleben und dem Real Life. Die Beziehung verschwindet in der Hosentasche und bleibt der Allgemeinheit verborgen.

Pocketing – so äußert sich das toxische Verhalten

Wer sich dem „Pocketing“ verschrieben hat, schließt den neuen Partner systematisch aus dem eigenen Leben aus. Zwar besteht eine feste Beziehung, allerdings gibt es keine öffentlichen Zuneigungsbekundungen. Der neue Partner lernt niemals die Familie oder den Freundeskreis kennen und muss sich immer wieder Ausreden anhören, warum dies nicht möglich ist. Oft wählen diese Personen öffentliche Orte für Treffen aus, an denen sie nicht mit dem Partner gesehen werden können.

Menschen, die „Pocketing“ betreiben, verheimlichen ihre Beziehung ebenso in den sozialen Medien. Es erfolgt keine Veränderung des Beziehungsstatus auf „vergeben“. Die Betroffenen teilen keine Informationen oder Fotos über ihre Beziehung. Sollte der Partner selber Derartiges teilen, erreicht ihn nicht selten die Bitte, dies zu unterlassen.

Beim „Pocketing“ entwickelt sich Nähe zwischen zwei Menschen. Allerdings bleiben Innen- und Außenwelt separiert. Es hat den Anschein, als möchte der neue Partner seine Beziehung verstecken. Die Gründe hierfür können unterschiedlicher Natur sein und sind selten positiv.

Pocketing – alternative Ursachen

Es muss sich nicht zwingend um „Pocketing“ handeln, wenn zum Anfang das Veröffentlichen der neuen Beziehung ausbleibt. Einige möchten die Beziehung zunächst festigen und erst dann mit der Öffentlichkeit teilen, wenn sie ihrer Sache sicher sind. Obendrein favorisiert es nicht jeder, sein Privatleben in den sozialen Medien zu präsentieren.

Möglicherweise ist der Partner neu zugezogen und kommt aus einem anderen Teil des Landes oder dem Ausland. Dementsprechend hat die Person noch keine anderweitigen Kontakte geknüpft und kann den neuen Partner niemandem vorstellen.

Pocketing – darum ist das Verhalten toxisch

Prinzipiell hinterlässt es einen faden Beigeschmack, wenn der Partner die Beziehung verheimlicht. Wer vom „Pocketing“ betroffen ist, stellt sich einige unangenehme Fragen, wie zum Beispiel „Bin ich meinem Partner nicht gut genug“ oder „Schämt er sich für mich?“ Das wirkt sich negativ auf das Selbstwertgefühl aus und Betroffene fühlen sich nicht wohl innerhalb einer derartigen Beziehung. Der nagende Zweifel an den Gründen für das „Pocketing“ beeinträchtigt die Liebe zum neuen Partner.

Pocketing – mögliche Ursachen

Wer „Pocketing“ betreibt, fürchtet häufig, dass der neue Partner nicht den Ansprüchen des privaten Umfelds gerecht wird. Das kann kulturelle Hintergründe haben, soziale Standards betreffen oder mit dem Bildungsniveau des jeweiligen Partners in Verbindung stehen. In diesem Fall hegt die Person zwar aufrichtige Gefühle für ihren Partner, weigert sich aber gleichzeitig, zu der Beziehung zu stehen.

Möglicherweise hält der Partner die Beziehung auch geheim, weil er eigentlich vergeben ist oder zeitgleich jemand anderen trifft. Manchmal dient der neue Partner lediglich als Lückenfüller – als jemand, mit dem man sich die Zeit vertreibt, bis die richtige Person auftaucht. Auch hier ist „Pocketing“ eine häufig auftretende Verhaltensweise.

Manchmal sind die Beweggründe schlicht und niederträchtig. Die Begründung für das „Pocketing“ lässt sich hier mit einem einzigen Satz übersetzen, der wie folgt lautet: „Ich bin erst einmal mit dir zusammen, halte mir aber alle Möglichkeiten offen, deswegen bleibt unsere Beziehung geheim“.

Vom „Pocketing“ betroffen – diese Optionen gibt es

Betroffen sollten zunächst das Gespräch mit dem Partner suchen, um die Beweggründe zu erfahren. Sofern dieser Dialog erfolglos bleibt, kann der Partner ein letztes Mal gebeten werden, sich öffentlich zu der Beziehung zu bekennen. Geschieht dies nicht, ist eine Trennung ratsam. Immerhin hat jede Person einen Menschen verdient, der zu seinem Partner steht.

Was ist Hesi-Dating? Erklärung, Definition, Bedeutung


Als „Hesi-Dating“ wird zögerliches, unschlüssiges und abwartendes Verhalten beim Dating und der Partnersuche bezeichnet.

Was bedeutet „Hesi-Dating“ auf deutsch? Übersetzung

Hesi-dating ist ein englischsprachiger Ausdruck. Dieser setzt sich aus den Verben „to hesitate“ und „to date“ zusammen.
„To hesitate“ heißt übersetzt „zögern“.
„To date“ bedeutet in diesem Kontext „miteinander ausgehen“.
Hesi-dating ist also ein „zögerndes miteinander Ausgehen.“
Der Begriff wird im englischsprachigen Raum zusammengeschrieben.
Im deutschen Sprachgebrauch kommen sowohl die Schreibweisen Hesidating als auch Hesi-dating und Hesi-Dating vor.

Was ist Hesi-Dating? Erklärung, Definition, Bedeutung

Die Bezeichnung des zögerlichen Verhaltens bei der Partnersuche wurde von einer kanadischen Online-Dating-Plattform thematisiert. Diese stellte nach den Lockerungen der strengen Coronaregeln einen Trend hin zu einem veränderten Verhalten beim Dating fest.

Der Begriff umschreibt eine generelle Unschlüssigkeit beim Daten. Kontaktaufnahmen und Treffen finden zwar statt, zögerliche Singles wissen jedoch nicht, ob sie sich tatsächlich auf eine neue, ernsthafte Partnerschaft einlassen wollen.

Wie kommt es zu Hesi-dating?

Nach der Lockerung von Corona-Lockdowns war es wieder möglich sich zu verabreden. Niemand wusste jedoch wie lange die zurückgewonnene Freiheit anhalten würde. Jederzeit drohten erneute Lockdowns, Kontaktbeschränkungen und Reiseverbote. Eine Partnerschaft aufzubauen und sich womöglich wochenlang nicht zu sehen, schien vielen als große Herausforderung.

Zudem war die Zeit der Pandemie geprägt von Sorgen und Ungewissheit. Halt gaben Vertrautes und Gewohntes. Sich einer neuen Person gegenüber zu öffnen, macht verletzlich. Der Beginn einer Partnerschaft ist mit großen Glücksgefühlen, aber auch mit zahlreichen Unsicherheiten und manchmal sogar mit Ängsten verbunden. Die eigene Komfortzone muss verlassen, Neues mit häufig ungewissem Ausgang gewagt werden.

Eine Kombination, die viele Singles nicht nur während Spitzenzeiten der Pandemie verunsicherte. Globale Krisen lösen immer noch verschiedenste Befürchtungen und Zukunftsängste aus und befeuern so nach wie vor den Trend des Hesi-dating.

Die Optionen der Partnersuche in Zeiten des World Wide Web wirken außerdem schier unendlich. Sich auf eine Person festzulegen, heißt auch, anderen keine Chance zu geben. Durch Hesi-dating wird die Möglichkeit auf eine bessere Partie bewusst offengehalten.

Doch nicht nur eine durch globale Krisen unsicher scheinende Zukunft und das Spekulieren auf bessere Optionen sind Gründe für den Dating-Trend. Manchmal ist der Auslöser dafür in der persönlichen Vergangenheit begründet. Eine negative Beziehungserfahrung lässt viele Singles nur vorsichtig an eine neue Partnerschaft herangehen. In diesem Fall ist Hesi-dating ein Schutz vor erneuter Enttäuschung.

Anzeichen für zögerliches Dating

So vielfältig die Gründe für Hesi-dating sind, so frustrierend ist dieser Trend für ernsthaft an einer Beziehung interessierte Singles.
Einige Verhaltensweisen des potenziellen neuen Partners sollten nachdenklich machen.

Konversationen, die vonseiten des Gegenübers auch nach mehreren Treffen sehr unverbindlich bleiben, können Anzeichen für Hesi-dating sein.
Zögerliche Singles verabreden sich gerne und schnell, haben jedoch auch kein Problem damit, die Treffen kurzfristig zu verschieben oder abzusagen. Die Reaktion auf Textnachrichten kann verzögert oder nur sporadisch erfolgen.

Auch ein plötzlich verändertes Verhalten kann ein Hinweis auf Hesi-dating sein. Zu Beginn wirkt das Gegenüber noch sehr interessiert. Die Aufmerksamkeit lässt dann jedoch schlagartig und für den ernsthaft interessierten Single völlig grundlos nach.

Beim Hesi-dating wird zudem die Beantwortung ernsthafter Fragen nach einer gemeinsamen Zukunft vermieden. Diese werden meist im Keim erstickt.

Umgang mit Hesi-dating

Die eigenen Erwartungen an eine Partnerschaft sollten bereits zu Beginn einer Beziehung ehrlich kommuniziert werden. Erfolgt hierauf eine zögerliche oder ausweichende Reaktion, hilft ein gezieltes Hinterfragen. Denn die Gründe für Hesi-dating sind vielfältig und nicht immer egoistisch. Manchmal braucht das Gegenüber gerade zu Beginn des Kennenlernens beispielsweise einfach schlicht mehr Zeit, um Vertrauen aufzubauen.
Häufen sich jedoch die Verdachtsmomente auf Hesi-dating, so sollte auch ein Abbruch der Beziehung überdacht werden.

Selbsthilfe gegen Hesi-dating

Nicht jeder zögerliche Single ist glücklich mit diesem Verhalten. Aufgrund längerer Lockdowns und Kontaktbeschränkungen haben einige Alleinstehende das Daten schlicht verlernt. Die Schüchternheit zu überwinden und es einfach wieder zu wagen auf fremde Menschen zuzugehen, ist ein erster Schritt gegen das Zögern.

Das eigene Dating-Verhalten zu hinterfragen, erleichtert den Wiedereinstieg in die Partnersuche. Online-Dating-Plattformen haben nach wie vor großen Zulauf. Diese Art der Partnersuche ist jedoch nicht für jede Person geeignet. Viele kommen einfacher im direkten Kontakt mit Fremden ins Gespräch. Singlepartys oder Singlereisen sind gute Möglichkeiten, sich unter Gleichgesinnten zu amüsieren.

Kommen während der ersten Treffen Unsicherheiten oder vielleicht sogar Ängste auf, so sollte mit dem potenziellen Partner darüber ehrlich gesprochen werden. Das Verhalten kann vom Gegenüber dann richtig eingeordnet werden und häufig ist es nach einem Gespräch möglich, eine gemeinsame Lösung zu finden.

Was ist „Half Masting“? Erklärung, Definition, Bedeutung


Half Masting ist ein Dating-Trend, der in den letzten Jahren vermehrt formuliert und als solcher benannt wurde. Konkret ist damit gemeint, dass sich Partnerschaftssuchende reflektiert und mit ausreichend Gedanken an eine Beziehung wagen, dabei aber immer wieder abwägen, ob sich diese Partnerschaft wirklich lohnt oder nicht. Dabei soll man immer wieder für sich hinterfragen, ob eine Beziehung an diesem Zeitpunkt der eigenen Vita wirklich das richtige ist und ob der jeweilige Partner derjenige sein kann, der wirklich für Glück und Zufriedenheit sorgen kann.

Was ist „Half Masting“? Erklärung, Definition, Bedeutung

Das Half Masting setzt bereits in der Kennenlern-Phase ein und sorgt schon zu Beginn des Kontakts zweier Menschen dafür, dass hinterfragt und genau analysiert wird. Die Konzentration dabei liegt stark auf den eigenen Gefühlen und Empfindungen, die gewisse Signale an den Kopf und das Herz senden. Dieser Trend steht im Kontrast zu Phänomenen wie Dating-Apps und Single-Portalen, die den schnellen und zwanglosen Kontakt propagieren und eher für ein gedankenloses Vorgehen, vor allem bei jüngeren Menschen, sorgen.

Welche Arten von „Half Masting“ gibt es?

Wie bei fast allen Strategien des Lebens gibt es sicherlich Unterschiede bei der Herangehensweise von Männern und Frauen. Männer sind beim Half Masting tendenziell eher logisch strukturiert und wägen finanzielle und gesellschaftliche Standards ab. Außerdem können Männer mit bisher erlebten Dating-Erfahrungen eher rational umgehen und erinnern sich oftmals stärker an die negativen als positiven Erlebnisse dabei.

Frauen hingegen sind beim Half Masting oft emotional ausgerichtet und vergleichen vor allem Gefühle und sentimentale Empfindungen. Sie überlegen sich genau, welche Kategorie Mann sich gerade gegenüber befindet und vergleichen diesen mit den bisher getroffenen Männern. Bei Frauen ist sicherlich auch der Gedanke an eine Familie und Hochzeit etwas stärker ausgeprägt, was den neuen Partner bereits in der Kennenlern-Phase unter eine genaue Beobachtung stellt.

Ganz nüchtern gesehen könnte man die Theorie aufstellen, dass die Methode des Half Masting sowieso immer ein Teil einer Beziehung zwischen zwei Menschen ist, da ohnehin immer eine Abwägung und Überlegungen stattfinden, die sich mit dem Sinn einer Beziehung beschäftigen. Das Half Masting legt dabei eigentlich nur einen etwas genaueren Schwerpunkt auf diese Gedankengänge und fordert ein bewusstes Kennenlernen ein. Da jeder Mensch individuell ist und auch eine individuelle Vergangenheit mit individuellen Erfahrungen besitzt, fällt der Prozess des Half Masting bei jedem Betroffenen auch immer ganz individuell aus.

Probleme beim Half Masting

Natürlich birgt auch dieser Trend einige Risiken in sich und ist nicht vollständig unproblematisch. So kann durch ein ständiges Hinterfragen manchmal Zweifel entstehen, wo vielleicht gar keiner angebracht ist – auf beiden Seiten. Außerdem entsteht dadurch nicht selten ein permanentes Kopf-Kino, weil man wirklich beinahe alles auf den Prüfstand stellt und immer wieder in die Methode des Hinterfragens gerät. Auch das Genießen und die Leichtigkeit, die mit dem Kennenlernen einhergeht, kommen schneller abhanden und können Probleme machen, wo es eigentlich noch gar keine geben sollte. Zudem sind das ständige Vergleichen, Hinterfragen und Abwägen auch immer wieder eine Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit. So werden permanent Flashbacks und Rückblenden präsent, obwohl man eine alte Beziehung oder vorhergegangen Enttäuschen lieber hinter sich lassen und irgendwann auch abschließen sollte. Beim Half Masting besteht einfach das permanente Risiko einer Belastung und Verschleierung der Dinge, die gerade eigentlich sehr gut laufen und ungefiltert erlebt werden sollten.

Welche Personen sind besonders anfällig für Half Masting?

Dieser Dating-Trend fällt besonders da auf fruchtbaren Boden, wo in der Vergangenheit schon teils schwere Enttäuschungen oder vielleicht sogar schlimme Erlebnisse gemacht werden mussten. Sind Menschen hier belastet und vielleicht sogar leichten Traumata ausgesetzt gewesen, wird sicher ein genaues Überlegen und Hinterfragen stattfinden, bevor man sich in die nächste feste und enge Beziehung begeben möchte. Der Wunsch nach einer hundertprozentigen Sicherheit und bewussten Entscheidung aus der eigenen Stimme heraus ist diesen Menschen ganz wichtig und genießt oberste Priorität.

Aber es geht sicherlich auch um Menschen, die sich ohnehin viele Gedanken in ihrem Leben machen – sei es bei der Wahl des Berufs oder Arbeitsplatzes, des Wohnortes oder einem neuen sozialen Kontakt. Diese sogenannten Kopfmenschen sind hier im Fokus und werden sich auch im Sinne des Half Mastings ihre Gedanken machen, was sie teilweise nur schlecht kontrollieren oder gar verhindern können. Hier ist es ratsam, sich immer wieder mit Freunden und nahestehenden Personen auszutauschen, damit man auch eine andere Perspektive auf die Dinge und objektivere Standpunkte einnehmen kann.

Wie kann man sich als Betroffener verhalten?

Hier gibt es zwei verschiedene Perspektiven, da zu der Methode des Half Mastings immer zwei Personen gehören. Sowohl der Half Masting praktizierende Teil der Beziehung als auch der davon betroffene müssen ihr Verhalten überprüfen. Ist man der Part einer Beziehung, der das Half Masting aktiv anwendet, sollte man dabei nicht übertreiben und sich nicht unnötig unter Druck setzen. Ist man hier zu fokussiert, können schöne und beflügelnde Erlebnisse zu sehr in die Analyse gebracht werden und letztlich ihren eigentlichen Zauber verlieren.

Außerdem muss man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass der andere, den man ja vielleicht durchaus attraktiv und anziehend findet, darunter sehr leiden kann und sich mit dieser Taktik nicht arrangieren kann. Ist man hingegen der Part eines Paares, der sich einer Half-Masting-Strategie ausgesetzt sieht, sollte man zunächst ruhig bleiben – man hat selbst alle Trümpfe in der Hand. Hat man bemerkt, dass der Partner immer wieder überlegt und hinterfragt, sollte man zunächst das offene und ehrliche Gespräch suchen und über alles reden. Oftmals können Ängste und Sorgen in einem guten Dialog geklärt oder zumindest abgeschwächt werden. Ist die Beziehung wirklich wichtig und man möchte unbedingt am Gegenüber festhalten, lohnt es sich, hier auch wirklich aufeinander zuzugehen und gemeinsam etwas zur Verbesserung der Situation zu bewirken.

Fazit: Was ist Half Masting? Erklärung

Half Masting betreibt jeder, bewusst oder unbewusst, der eine Beziehung eingeht und nach der großen Liebe sucht. Allerdings sollte man es mit dieser Strategie nicht übertreiben. Hier kann man die Gefühle und Empfindungen eines anderen Menschen verletzen und sich die Leichtigkeit einer Beziehung schon früh nehmen. Gerade das Kennenlernen sollte weiterhin so weit wie möglich unbedarft sein und mehr Spaß als Kopfkino mit sich bringen.

Was ist Quiet Dumping? Bedeutung, Definition, Erklärung


Quiet Dumping ist ein neuer Name für eine Art der Trennung, die es schon lange gibt. Die Beziehung wird nicht mehr so wichtig genommen, die Bemühungen werden eingestellt – meistens mit dem Ziel, dass der andere die Trennung ausspricht. Soll einfach auslaufen, ohne dass noch ein Trennungsgespräch geführt werden muss.

Was ist Quiet Dumping? Bedeutung, Definition, Erklärung

Mit dem Einzug des Online-Datings haben sich Formen der Kommunikation in der Liebe und Beziehungswelt eingeschlichen, die von Respekt und Wertschätzung sehr weit entfernt sind. Beim Ghosting beispielsweise wird sich einfach nicht mehr bei einer neuen Bekanntschaft gemeldet, bis diese von alleine merkt, dass der Kontakt nicht mehr gewünscht ist. Allerdings besteht beim Quiet Dumping bereits eine Liebesbeziehung, es handelt sich nicht mehr um Loswerden von neuen Bekanntschaften.

Der Begriff „Quiet Dumping“ leitet sich ab vom im Social Media populär gewordenen Quiet Quitting, welches sich auf den Beruf bezieht und bedeutet, dass nur noch Dienst nach Vorschrift geleistet wird und der Mitarbeiter innerlich schon gekündigt hat. Beim Quiet Dumping hat also einer der Partner für sich beschlossen, die Beziehung nicht mehr zu wollen. Anstatt sie nun aber konsequenterweise zu beenden, wird der andere Partner mit verändertem Verhalten dahingehend manipuliert, dass er diesen Schritt vollzieht.

Wie äußert sich Quiet Dumping?

Quiet Dumping beginnt mit einer Verhaltensänderung des Partners. Derjenige, die die Beziehung beenden möchte, schafft dadurch eine Situation für den anderen, in der er das Interesse an der Partnerschaft langfristig nur verlieren kann. Es handelt sich hierbei klar und Manipulation. Der andere soll damit zu einer Entscheidung gedrängt werden, die er ohne diese Manipulation nicht getroffen hätte. In Fachkreisen wird diese Manipulation auch als Gaslighting bezeichnet. Das leitet sich ab vom gleichnamigen Film, in welchem der Ehemann immer wieder die gasbetriebenen Lichter anschaltete und behauptete, sie seien aus gewesen, um seine Frau zu überzeugen, sie sei wahnsinnig geworden. Mit dieser Form der Manipulation wird dem Opfer die Sicherheit an der eigenen Wahrnehmung genommen, sodass es sich selbst hinterfragt und dem eigenen Urteil nicht mehr traut. Dadurch wird es anfällig für weitere Manipulation. Quiet Dumping kann folgende Verhaltensweisen des Partners mit sich bringen:

  • Der Partner bringt keine Initiative, Vorschläge und Interesse mehr ein
  • Beschwerden häufen sich, ohne dass der Partner aktiv etwas tut, um die Situation zu bereinigen
  • Es werden keine Gespräche mehr über Gedanken, Lebensereignisse und Gefühle mehr geführt
  • Respektlosigkeiten können sich häufen (z.B. kurzfristige Absagen, Zuspätkommen, …)
  • der Partner wird mit allen Verantwortlichkeiten allein gelassen und bekommt keine Unterstützung mehr
  • der Kontakt zueinander ist nur noch einseitig, es meldet sich nur noch einer
  • das Sexleben wird viel weniger oder existiert gar nicht mehr
  • es herrscht Unverständnis und mangelnde Empathie

Der Quiet Dumping-Kreislauf

Quiet Dumping setzt ein, wenn ein Partner einseitig beschließt, dass die Beziehung seine Bemühungen nicht mehr wert ist. Das kann eine bewusste Entscheidung sein, oft handelt es sich aber auch um eine unbewusste innere Kündigung an den Partner. Die Ursache können Streitigkeiten oder Probleme sein, die als unlösbar erscheinen. Haben bisherige Gespräche nicht zu einer Besserung geführt, kann es sein, dass ein Partner die Hoffnung verliert, dass sich die Situation noch ändert. Konsequent wäre, dies auch auszusprechen und sich entweder zu trennen oder über eine mögliche Lösung zu reden. Wenn das nicht passiert, stecken beide schon mitten im Quiet Dumping.

So manipulativ diese Entwicklung wirkt – an der Entstehung sind oft beide beteiligt. Ein Partner, mit dem sich schwer reden lässt, weil er beispielsweise sehr rechthaberisch ist oder es ihm an Empathie mangelt, kann einen anderen schnell in diese Spirale bringen. Gerät er an einen inkonsequenten Menschen, der sich seiner Gefühle nicht bewusst ist und dem Entscheidungen schwer fallen, ist es nicht weit bis zum Quiet Dumping. Je weniger Interesse er nun zeigt, desto stärker verschlimmern sich meist die Probleme in der Beziehung.

Ursachen für Quiet Dumping

Warum trennt man sich nicht einfach, wenn man das Gefühl bekommt, die Beziehung ist nicht mehr zu retten und macht nicht mehr glücklich? Häufig ist Quiet Dumping gar keine böse Absicht des Partners, sondern er ist selbst mit der Situation überfordert. Genauso gut kann es aber natürlich sein, dass hier ein waschechter Narzisst am Werk ist, der nie wirklich geliebt hat und jetzt in der Beziehungsphase ist, in der er fertig wird mit dem Partner und die Augen nach Neuem offen hält. Diese Ursachen können hinter Quiet Dumping stecken:

  • Die Gefühle sind weg, die Situation ist aber zu bequem, um sie zu verlassen
  • Das Leben des Partners ist auch in anderen Bereichen gerade fordernd und er hat keine Kraft, zusätzlich noch über die Beziehung nachzudenken
  • Die Gefühle sind zwar noch da, bisherige Lösungsversuche haben aber keine Besserung ergeben und die Hoffnung darauf schwindet
  • Toxische oder gar gefährliche Persönlichkeitstypen wie Narzissten nutzen Quiet Dumping teils sehr bewusst zur Manipulation

Wie kann man mit Quiet Dumping umgehen?

Quiet Dumping schmerzt und bedeutet auch Stillstand. Probleme werden damit nicht gelöst, sondern pausiert oder eher noch verschlimmert. Deswegen gibt es hier nur eine Lösung: ansprechen! Wichtig ist dabei, eine gewaltfreie Kommunikation ohne Vorwürfe zu wahren. Diese beiden Botschaften bedeuten dasselbe, der Ton macht aber die Musik:

  • „Du bemühst dich gar nicht mehr um uns, bist ständig unterwegs und wenn ich mit dir reden will, hast du immer eine faule Ausrede parat, wieso das nun schon wieder nicht geht!“
  • „Es macht mich sehr traurig, dass wir nicht miteinander reden. Ich wünsche mir, dass wir einen Weg finden, unsere Probleme zu lösen, und bitte dich, dir dafür Zeit zu nehmen und mit mir zu reden.“

Wichtig ist, das Schweigen aufzubrechen, wieder ins Gespräch zu kommen und auch eine Grenze zu ziehen. Es kann sein, dass es dem Partner gar nicht bewusst ist, dass er diese Situation durch seine passive Haltung auslöst – doch er muss akzeptieren, dass der andere das nicht mit sich machen lassen will. Der Ausgang einer Aussprache kann auch bedeuten, dass sich das Paar trennt und dies der letzte Anstoß war, die Trennung auszusprechen. Das ist aber immer noch besser, als in der Ungewissheit des Quiet Dumpings zu leben.

Was sind „Commitment Issues“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Commitment Issues einfach erklärt: Eine Person hat Schwierigkeiten eine monogame Langzeitbeziehung zu führen oder sich auf diese Beziehung einzulassen. Auf deutsch: Eine Person hat Bindungsangst.

Es ist gut möglich, dass jeder schon einmal auf diesen Begriff gestoßen ist. Eine Person hat Commitment Issues. Sobald jemand zur Ruhe kommen will, zieht die andere Person sich zurück! Man kann sich nicht auf Pläne einlassen! Er ist immer auf der Suche nach der nächstbesten Sache.

Was bedeutet „Commitment Issues“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Vielleicht möchte eine Person Liebe und Intimität, sabotiert aber ihre Beziehungen, bevor sie diese Meilensteine erreicht hat. Oder sie möchte bestimmte Träume oder Ziele erreichen, wird aber engstirnig und verliert den Fokus, bevor sie sie erreicht.

Wodurch werden die Bindungsprobleme eigentlich verursacht? Handelt es sich um ein anhaltendes Problem, oder können Schritte unternommen werden, um das Problem zu beheben, das man erlebt?

Fragen des Engagements sind ein recht weit gefasster Begriff. In der Regel verweisen sie auf ein Muster von Ambivalenz, das mit einem Mangel an Konsistenz einhergeht. In vielen Fällen fällt es Menschen mit Bindungsproblemen schwer, „durchzuhalten“, wenn es schwierig wird. Stattdessen greifen sie vielleicht zum nächstbesten Mittel, weil sie sofortige Abhilfe brauchen.

Was sind einige häufige Anzeichen für Commitment Issues? Merkmale

Bindungsprobleme existieren nicht in einem Vakuum. Wenn eine Person in einem Bereich ihres Lebens Probleme mit dem Engagement hat, zeigt sich dies wahrscheinlich auch in anderen Bereichen (auch wenn es nicht immer erkannt wird!). Obwohl jeder Mensch andere Erfahrungen macht, gibt es einige häufige Anzeichen dafür, dass eine Person Bindungsprobleme hat.

Eine Person vermeidet es, über die Zukunft nachzudenken

Natürlich weiß eine Person, dass die Zukunft wichtig ist, und hat vielleicht Teile davon in Betracht gezogen. Aber in der Regel vermeidet man es, für morgen zu planen.

Natürlich ist es nicht falsch, den gegenwärtigen Moment zu genießen. Schließlich ist Achtsamkeit ein wesentlicher Bestandteil der psychischen Gesundheit. Aber wenn man es vermeidet, langfristig zu denken oder zu überlegen, wie man sich am besten auf das vorbereitet, was vor einem liegt, beraubt man sich der Möglichkeit, sich vorzubereiten.

Vor dem Konflikt weglaufen

Die meisten Menschen mögen keine Meinungsverschiedenheiten, akzeptieren aber gelegentliche Beziehungskonflikte als unvermeidlichen Teil des Lebens. Wenn eine Person jedoch Probleme mit Beziehungen hat, kann es sein, dass sie bei der kleinsten Andeutung einer Meinungsverschiedenheit zurückweicht und verschwindet. Warum ist das so? Manche Menschen haben Angst davor, wirklich verletzlich zu sein oder ihre Gefühle mit einer anderen Person zu teilen. Möglicherweise fürchten sie auch die mögliche Ablehnung, die bei einem Konflikt auftreten kann.

Man trifft oft die falschen Leute

Menschen, die Commitment Issues haben, gehen oft mit den falschen Leuten aus, weil sie so die tiefe Intimität vermeiden können, die in einer gesunden Beziehung notwendig ist.

So kann es passieren, dass eine ungebundene Person mit verheirateten Menschen oder mit Menschen zusammenkommt, deren Weltanschauung nicht mit der ihren übereinstimmt. Dieses Muster ermöglicht es einer Person weiterhin, zu entkommen, auch wenn sie dies nicht als unbewusstes Motiv erkennt. Manche Menschen machen selten konkrete Pläne (oder vermeiden es, sie bis zur letzten Minute zu machen).

Menschen mit Bindungsproblemen fühlen sich oft überfordert, wenn sie Pläne machen. Das liegt nicht daran, dass sie versuchen, schwierig zu sein. Vielmehr ist es meist das Ergebnis chronischer Unentschlossenheit. Eine Person kann sich unsicher fühlen, ob sie wirklich gehen will, oder sie kann warten, um zu sehen, ob sich eine andere, bessere Gelegenheit ergibt (was mit FOMO zusammenfallen kann).

Man schiebt wichtige Aufgaben auf

Wenn ja, können Aufschiebegewohnheiten ein Zeichen für tief sitzende Bindungsprobleme sein. Hinzu kommt die Angst vor Veränderungen (oder Versagen), die einen in einem Zustand ständiger Stagnation hält.

Man sabotiert sich oft selbst

Was passiert, wenn die Dinge gut laufen? Kann man seinen Erfolg genießen und feiern? Oder gerät er in Panik und geht davon aus, dass die Dinge schnell auseinanderfallen werden? Wenn letzteres der Fall ist, kämpft die Person höchstwahrscheinlich mit Selbstsabotage, und dieses Muster kann sie in einem Teufelskreis aus Erfolgserlebnissen und anschließenden Gefühlen von Scham, Wut oder Verlegenheit halten.

Man fühlt sich nicht mit anderen verbunden

Wenn eine Person Schwierigkeiten hat, Beziehungen einzugehen, kann sie sich mit dem Gefühl identifizieren, ein einsamer Wolf zu sein. Es kann ihm schwerfallen, sich auf andere zu verlassen. Vielleicht fühlt er sich von ihnen frustriert und findet es deshalb einfacher, sein eigenes Ding zu machen.
Um sich glücklich zu fühlen, braucht man jedoch menschliche Beziehungen, Unterstützung, Bestätigung und echte Bindungen. Wenn eine Person das nicht hat, kann das ein größeres Problem darstellen.

Was sind die Gründe für die Bindungsprobleme?

Commitment Issues können aus vielen Gründen auftreten. In einigen Fällen können die Probleme auf ein bestimmtes Ereignis zurückzuführen sein. In anderen Fällen können sie durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Hier sind einige häufige Ursachen für Probleme beim Kleben.

Geschichte von Beziehungsschäden

Wenn eine Person in der Vergangenheit belogen, betrogen oder missbraucht wurde, ist es logisch, dass man sein Herz schützen muss. Es ist eine Überlebenstaktik, die vor Gefahren schützen soll. Leider kann diese Taktik auch den gegenteiligen Effekt haben. Je resistenter eine Person ist, wenn es darum geht, anderen zu vertrauen, desto unsicherer und ununterstützter fühlt sie sich.

Unzureichendes Modellieren von gesunden Beziehungen oder Grenzen

Welcher Art von Beziehungen war eine Person ausgesetzt, als sie aufwuchs? Hat er oder sie eine turbulente Beziehung oder eine schockierende Scheidung miterlebt? Haben die Betreuer die Grenzen des Kindes respektiert und ihm die nötige Unabhängigkeit gewährt?

Wenn die Beziehungen in seinen frühen Jahren unsicher und unbeständig waren, kann es sein, dass man ihnen jetzt misstraut. Man kann auch davon ausgehen, dass Menschen, selbst wenn sie gute Leistungen erbringen, ihm unweigerlich schaden werden.

Mangelnde Selbsterkenntnis

In manchen Fällen sind Bindungsprobleme darauf zurückzuführen, dass eine Person sich ihrer selbst nicht sicher ist. Es kann zum Beispiel sein, dass er oder sie seine oder ihre Ziele oder Wünsche nicht genau kennt und sich deshalb nicht bemüht, sie zu verfolgen. Wenn man sich nicht die Zeit nimmt, über die eigenen Werte nachzudenken, kann es passieren, dass man sich gar nicht um sich selbst kümmert. Das kann dazu führen, dass er oder sie sich etwas orientierungslos und von der Welt abgekoppelt fühlt.

Was sind Deal-Breaker im Dating und in Beziehungen? Erklärung, Liste


Als Deal-Breaker werden beim Dating oder in Beziehungen Verhaltensweisen und/oder Äußerlichkeiten von Menschen bezeichnet, die spontane Antipathie auslösen. Darüber hinaus gibt es „technische“ Deal-Breaker. Das sind objektive Umstände, die eine nähere Beziehung extrem erschweren, so etwa eine große Entfernung zueinander. Der Begriff der Deal-Breaker wurde vor allem von Autorinnen aus dem angloamerikanischen Sprachraum seit den 2010er Jahren publiziert, doch das Phänomen ist schon ewig bekannt.

Bedeutung der Deal-Breaker

Die betreffenden Eigenschaften lösen beim Gegenüber eine unüberwindbare Abneigung aus, die eine nähere oder langfristige Beziehung unmöglich machen. Dabei muss es sich nicht nur um eine private Beziehung handeln. Auch im Kollegen- und Freundeskreis gibt es Deal-Breaker. Wenn eine berufliche Beziehung nicht gekappt werden kann, stellt sich durch den Deal-Breaker eine Distanz her, die eine engere berufliche Kooperation erschwert. Personen aus dem Bekanntenkreis mit solchen Eigenschaften werden auf Abstand gehalten. Beim Dating führen Deal-Breaker dazu, dass es beim ersten Date bleibt, danach sieht man sich nie wieder. Manchmal gehen Menschen aber mit einer anderen Person eine intime Beziehung ein und stellen erst in deren Verlauf einen oder mehrere Deal-Breaker fest, so etwa das Schnarchen, persönliche Unordnung oder finanzielle Probleme. Diese Deal-Breaker werden, wenn sie unüberwindlich sind, die Beziehung in den meisten Fällen scheitern lassen.

Wichtige Beispiele für Deal-Breaker: Liste

Die folgenden Beispiele beziehen sich überwiegend auf Deal-Breaker in privaten Beziehungen. Viele von ihnen stellen sich schon beim ersten Date heraus:

#1 Das Date mag keine Kinder und spricht dies sofort an oder spricht umgekehrt sofort über den eigenen Kinderwunsch.

#2 Er/sie raucht, trinkt ekzessiv oder nimmt Drogen und lässt dies sogar beim ersten Date erkennen.

#3 Der Musikgeschmack beider Personen unterscheidet sich gravierend.

#4 Zwischen beiden Personen herrscht eine große räumliche Entfernung. Dies sollten sie eigentlich beide vor ihrem ersten Date wissen. Doch manchmal begegnen sich Menschen (zum Beispiel im Urlaub) und finden sich sehr anziehend. Im Verlauf der Beziehung stellen sie dann fest, welche Hürde die große Entfernung darstellt.

#5 Unpünktlichkeit beim ersten Date ist ein extremer Deal-Breaker.

#6 Ertappte Lügner brechen unweigerlich ihre Deals.

#7 Menschen mit eigenen familiären Konflikten, über die sie auch noch offen reden, stoßen unweigerlich auf Ablehnung.

#8 Ein weiterer Deal-Breaker ist exzessive Eitelkeit, die möglicherweise sogar an Äußerlichkeiten zu erkennen ist (als Frau zu sehr geschminkt, als Mann mit einer Hautfarbe aus dem Bräunungsstudio etc.).

#9 Geizige Menschen wirken abstoßend. Bei einem Date im Café ist es ein No-Go, wenn der Mann die Frau fragt, ob man sich die Rechnung teilen könne. Diese übertriebene Sparsamkeit ist übrigens weit verbreitet, und zwar vor allem bei Männern, die sehr häufig (erfolglos) Frauen zu Dates einladen und nach einer gewissen Zeit bedauern, dass die Dates ihnen außer der Rechnung für die Stunde im Café nichts einbringen („außer Spesen nichts gewesen“). Es gibt sogar Frauen, die das wissen und dementsprechend scharf beobachten. Sie halten ihre Brieftasche bereit, wenn der Kellner mit der Rechnung kommt, und warten dann, wie der Mann reagiert. Die richtige Reaktion ist, dass er spontan erklärt, selbstverständlich die Rechnung zu übernehmen. Immerhin kann die Frau nicht wissen, wie viele Dates der Mann zu diesem Zeitpunkt schon im letzten Jahr absolviert hat. Für sie kann es das erste oder zweite Date nach einer Trennung sein, für den Mann vielleicht das 25. Abschließend ist noch anzumerken, dass der Mann wahrscheinlich noch ganz andere Probleme hat, die ihn zum Dauersingle machen. Sein Deal-Breaker mit der geteilten Rechnung ist nur ein Symptom dafür, dass er momentan nicht gerade einen Lauf hat.

#10 Ein geringes Selbstwertgefühl, dass sich auch noch durch Protzen mit Geld entäußert, wirkt abstoßend und dementsprechend als Deal-Breaker.

#11 Arbeitslose Personen haben es bei Dates sehr schwer.

#12 Andere Süchte außerhalb der chemischen Drogen sind ebenfalls sehr unbeliebt. Wer erkennen lässt, dass er/sie ein Workaholic, Spieler, PC-Gamer oder Extremsportler ist, wird sein Date nicht von sich überzeugen können.

#13 Das Reden über die jüngst vergangene Beziehung ist ein klassischer Deal-Breaker.

#14 Manche Menschen haben so viele Probleme, dass sie innerlich gebrochen wirken und augenscheinlich nach dem Strohhalm greifen, den ihnen das neue Date bietet. Doch das mag niemand – schon gar nicht, bevor die Beziehung überhaupt begonnen hat.

#15 Äußerlichkeiten: Spontane Antipathie bis hin zur extremen Abneigung lösen negative Äußerlichkeiten aus. Das sind ein schlechter Atem oder Körpergeruch, vernachlässigte Kleidung, unmodische Kleidung, eine schlechte Frisur und Rasur, zu viel Körperbehaarung, schlechte Zähne, Essgeräusche und natürlich auch Übergewicht.

#16 Eine schlechte Kommunikation ist ein Deal-Breaker. Viele Menschen haben Probleme mit ihrem Stil und der Rechtschreibung in Textnachrichten, doch daran müssen sie arbeiten. Auch ein persönliches Gespräch muss von beiden Seiten fließen können.

#17 Schnarcher vergraulen unweigerlich ihre Partner. Wer weiß, dass er/sie schnarcht, sollte dies möglicherweise klarstellen und in den ersten Wochen der Beziehung auf einem separaten Schlafplatz bestehen. Schnarchen lässt sich beheben. Es gibt Therapien, doch manchmal genügt schon ein anderes Kopfkissen.

#18 Unhöflichkeit und schlechte Laune, die sich schon beim ersten Date durch Reden über allerlei negative Dinge zeigt, wirken gar nicht anziehend.

#19 Manche Menschen lassen erkennen, dass sie die klassischen Kandidaten für eine toxische Beziehung sind. Sie versuchen beispielsweise von Anfang an, ihr Gegenüber zu vereinnahmen, lassen es nicht ausreden, beharren auf eigenen Standpunkten usw. Diese unangenehmen Eigenschaften würden sich im Verlauf einer näheren Beziehung noch drastisch verschärfen.

#20 Humorlosigkeit wirkt ebenfalls nicht anziehend.

#21 Auch Ziellosigkeit kann ein Deal-Breaker sein. Zwar ist es unangemessen, beim ersten Date über große eigene Pläne zu sprechen oder mit vergangenen Erfolgen zu prahlen. Doch jedermann sollte subtil erkennen lassen, dass sie/er durchaus bestimmte Vorhaben in Angriff nimmt.

#22 Wenn eine Beziehung begonnen hat, sind klassische Deal-Breaker Untreue, finanzielle Probleme, Egoismus und allgemeine Unzuverlässigkeit.

Müssen wir perfekt sein?

Wer sich die Liste der Deal-Breaker anschaut, gewinnt den Eindruck, dass nur absolut perfekte Menschen noch Chancen auf eine Partnerschaft haben. So ist es natürlich nicht. Doch das Wesen von Deal-Breakern ist es, den Deal zu brechen, manchmal bevor er begonnen hat – nämlich schon beim ersten Date. Daher sollten sie tunlichst vermieden werden.

Was sind Green Flags beim Dating? Erklärung, Beispiele


Bei den sogenannten Green Flags handelt es sich um Merkmale, die eine Person als positiv identifizieren. Während Red Flags deutliche Zeichen dafür sind, sich nicht weiter auf eine Person einzulassen, stehen die Green Flags genau für das Gegenteil: Sie machen deutlich, dass ein Mensch ins eigene Leben passt, mit der eigenen Persönlichkeit kompatibel ist und man sich gefahrlos tiefer auf die Beziehung einlassen kann.

Was sind Green Flags beim Dating? Erklärung, Beispiele

Folgende Verhaltensweisen, Gefühle und Umstände deuten darauf hin, dass es sich beim Dating-Partner um einen potenziell passenden Lebenspartner handelt:

Green Flag: Gewohnheiten des anderen übernehmen

Nach einer gewissen Zeit spielt es sich in einer Beziehung ganz automatisch ein, dass kleine Eigenarten oder Gewohnheiten des Partners übernommen werden. Nicht, um denjenigen zu provozieren oder zu kopieren, sondern aus reiner Gewohnheit und dem Gefühl der Zusammengehörigkeit, welches man unbewusst dadurch ausdrückt. Findet das schon nach wenigen Treffen statt, ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Dating-Partner bereits sehr eng miteinander verbunden fühlen und intuitiv emphatisch aufeinander eingehen.

Green Flag: Zusammen entspannen können

Ebenfalls ein gutes Zeichen ist es, wenn man selbst dem Gegenüber als Beschäftigung genügt und nicht ständig Action stattfinden muss, damit er/sie sich amüsiert. Gemeinsam entspannt sein und nichts tun zu können, deutet darauf hin, dass man sich bedingungslos wohl fühlt und nicht von der eigenen Person ablenken muss. Im besten Fall kommt zusammen keine Langeweile auf, auch ohne spannende Unternehmung und selbst wenn nach vielen Treffen und langem Kennenlernen bereits alles erzählt wurde. Dazu passt auch sehr gut die nächste Green Flag.

Green Flag: Miteinander schweigen

Wenn man sich neu kennen lernt, gibt es viel zu erzählen, zu klären und zu fragen. Dennoch sollte man relativ früh ausprobieren, ob es auch möglich ist, eine Zeit lang nicht zu reden. Ist man sich miteinander noch unsicher, fühlt sich nicht zu 100% wohl, dann entsteht dabei ein unangenehmer Hohlraum, der dann sehr schnell und krampfhaft mit belanglosen Worten oder sogar seltsamen Sprüchen oder Scherzen gefüllt wird. Wenn gemeinsames Schweigen sich nicht peinlich anfühlt, ist man sich vertraut und kann einfach die Gegenwart des anderen genießen.

Green Flag: Sicher und geborgen fühlen

Das schöne Gefühl von Geborgenheit ist vor allem in der eigenen Familie oder bei sehr engen Freunden vorhanden. Aber manchmal kommt es vor, dass man einem neuen Menschen begegnet und sich bei diesem von Beginn an intuitiv beschützt und geborgen fühlt. Dieses Gefühl spricht dafür, dass man gemeinsame Werte und Vorstellungen teilt und sich gegenseitig außergewöhnlich wichtig ist. Auch wenn Vertrauen wachsen muss und Sicherheit sich über längere Zeit bewahrheitet, ist dieses anfängliche Gefühl auf jeden Fall ein sehr gutes Zeichen für eine gemeinsame Zukunft.

Green Flag: Zuhören und merken

Ob ein Mensch einem zuhört und das Gesagte wichtig nimmt, kann man im Laufe einer gewissen Zeit gut feststellen. Kleinigkeiten im Alltag zeigen, ob der/die andere Person aufmerksam dabei war und erwähnte Informationen nicht einfach vorbei ziehen lassen hat. Vielleicht zeigt es sich dadurch, dass eine Kleinigkeit mitgebracht wurde, die man nebenbei erwähnt hat, dass das Lieblingsgetränk bereits auf einen wartet, oder dass ein perfekt passender Film oder Song ausgewählt wurde. Vielleicht wird aber auch auf Verhaltensweisen geachtet, die man als persönlich wertvoll beschrieben hat, wie etwa das Aufhalten von Türen oder die abendliche Nachricht vor dem einschlafen.

Green Flag: Über Streit gemeinsam lachen

Irgendwann kommt der Moment, wo der erste kleine Streit ansteht. Wie damit umgegangen wird und wie er sich anfühlt, ist ein gutes Indiz dafür, ob der betreffende Mensch zu einem passt. Natürlich sollte es bereits während der Diskussion fair und respektvoll zugehen, keine Schimpfworte fallen und nicht geschrien werden. Aber auch das Treffen nach dem Streit bietet Anhaltspunkte: Kann zusammen darüber gelacht werden, nachdem alles geklärt ist? Wenn Streit nicht als untergründiger Groll bestehen bleibt, sondern sich die Stimmung danach einfach wieder lichtet und man schnell wieder zusammen wächst, spricht das auch für fruchtbare und lösbare zukünftige Konflikte.

Green Flag: Ganz man selbst sein

Es ist ganz natürlich, sich während eines ersten Treffens etwas künstlich zu fühlen. Man weiß noch nicht, wer einem da begegnet und ob man sich dieser Person wirklich öffnen möchte. Wenn es dann aber passiert, dass man sich sofort wohl in der eigenen Haut fühlt und ganz instinktiv keine Rolle spielt, ist das ein sehr gutes Zeichen. Sich selbst zeigen zu können und wollen ist nicht selbstverständlich und funktioniert nur bei Menschen, die auf der gleichen Wellenlänge liegen und einem dadurch Sicherheit vermitteln. Außerdem ist die gemeinsame Zeit dadurch mühelos und positiv, so dass sie sich wirklich wie Freizeit anfühlt und nicht wie zwischenmenschliche Arbeit.

Green Flag: Offenheit und Ehrlichkeit

Nicht mit jedem Menschen möchte man absolut offen und ehrlich sein, denn das bietet Angriffsfläche und unzählige Möglichkeiten für Diskussionen. Wenn es aber problemlos möglich ist, mit einem Menschen völlig ehrlich zu sein, dann ist das eine große Green Flag! Das Bauchgefühl verrät beim Treffen sehr schnell und zuverlässig, ob Offenheit angebracht und frei von Konflikten ist. Bereits bei den ersten Gesprächen stellt sich heraus, ob man Werte teilt und der Gegenüber vertrauenswürdig ist. Ist man dann schnell ein offenes Buch und muss überhaupt nicht mehr nachdenken, was man erzählen kann und will, dann spricht das eindeutig für Kompatibilität.

Green Flag: Das Umfeld passt zusammen

Natürlich sollte man einen Menschen nicht danach beurteilen, in welcher Familie er/sie aufgewachsen ist oder den Partner/die Partnerin nach dem Freundeskreis auswählen. Aber für eine harmonische Zukunft ist es auch wichtig, sich im persönliches Umfeld des anderen wohlfühlen zu können. Wenn man sich wie ein exotischer Außenseiter fühlt, werden Unternehmungen und Familienfeiern ein ständiger Spießrutenlauf. In langen Beziehungen werden die Freunde des/der PartnerIn meist automatisch zu eigenen Freunden und so lässt sich ein gemeinsames Leben entspannt umsetzen. Darum ist es ein gutes Zeichen, wenn beim ersten Vorstellen im Freundeskreis oder der Familie gleich das Gefühl einstellt, dass man sich dort wohlfühlen kann.

Green Flag: Treffen fühlen sich leicht an

Jeder kennt Verabredungen, die erst einmal ewig brauchen, um Zustande zu kommen, und dann ist auch noch jedes Detail ein Diskussionspunkt. Wohin geht man essen, welchen Film schaut man an, welche Uhrzeit passt usw. Während dem Date kämpft man dann um Gesprächsthemen und hat die ganze Zeit das Gefühl, man müsse den Gegenüber von sich überzeugen. Wenn all das ausbleibt und sich lediglich ein Gefühl von Leichtigkeit breit macht, dann ist das ein extrem positives Zeichen! Wer gut zusammen passt, verbringt ganz unbeschwert seine Freizeit zusammen, ohne dass viel Vorausplanung und Nachjustierung nötig wird. Man redet stundenlang, ohne nach Themen zu suchen und findet dabei nur immer mehr Gemeinsamkeiten.

Green Flag: Über Gefühle sprechen

Nicht jeder Mensch trägt sein Herz auf der Zunge, aber zumindest mit der/dem (zukünftigen) PartnerIn sollte das funktionieren. Wenn man also beim Dating spürt, dass man über Emotionen reden kann, ist das ein Zeichen dafür, dass es menschlich gut passt. Dabei ist es genauso wichtig, selbst darüber sprechen zu wollen/können, als auch den Willen dazu beim Gegenüber festzustellen. Für eine harmonische Beziehung ist es unbedingt nötig, dass der/die PartnerIn positive wie negative Gefühle ausdrücken kann und offen damit umgeht. Vor allem ist es ein gutes Zeichen, wenn nicht nur angenehme Gefühle thematisiert werden können, sondern auch komplexe oder unangenehme Gefühls-Themen.

Green Flag: Umeinander bemühen

Eine Beziehung sollte die meiste Zeit relativ ausgeglichen sein, wenn es darum geht, sich um einander zu kümmern. Bemüht sich immer nur einer der Partner, während der andere es laufen lässt, ist die Beziehung schnell belastet. Darum ist es eine wichtige Green Flag, wenn bereits beim Dating der Gegenüber sich eindeutig darum bemüht, einen wirklich kennen zu lernen und regelmäßig wieder zu sehen. Auch wer sich um die Aufmerksamkeit des Dating-Partners bemüht und ihm oder ihr eine schöne Zeit ermöglichen will, hat Pluspunkte verdient und zeigt damit, dass ernste Absichten bestehen.

Green Flag: Wissen, was man will

Es kann schwierig sein, gleich zu Beginn des Datings schon genau zu wissen, wohin es gehen soll. Wer jedoch mit festen Beziehungsabsichten in ein Date geht, ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert. Denn in der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, dass Menschen sich überhaupt auf eine Beziehung festlegen wollen. Schon beim Kennenlernen zu wissen, dass die Person der Begierde es wirklich ernst meint und nicht nur auf der Suche nach einem Abenteuer ist, entspannt den ganzen Prozess. Man kann sich darauf konzentrieren, ob man zusammen passt und muss nicht parallel ständig grübeln, wohin das Date eigentlich führen soll oder welche Absichten bestehen.

Green Flag: Andere Menschen gut behandeln

Vor allem ist es natürlich wichtig, dass der/die potenzielle PartnerIn einen selbst gut behandelt. Das ist jedoch zu Beginn des Datings meist natürlich der Fall. Wenn man wissen möchte, wie der Gegenüber einen eventuell in einer längeren Beziehung behandeln würde, sollte darauf achten, wie er/sei die Mitmenschen behandelt. Wer grundsätzlich respektvoll, freundlich und emphatisch mit anderen Menschen umgeht, wird das vermutlich auch in den persönlichen Beziehungen so handhaben. Ein guter Umgang mit anderen Menschen (seien es Freunde oder die Kellnerin im Restaurant) ist also eine Green Flag, die erste Hinweise darauf gibt, dass es sich hier um eine angenehme Person handelt.

Was ist Apocalypsing? Dating-Trend, Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Apocalypsing“ wird die energische bis verzweifelte Suche nach einem Partner oder einer Partnerin in Zeiten der Krise oder Ungewissheit bezeichnet. Beim Apocalypsing werden Ansprüche gesenkt und es wird versucht möglichst schnell einen Partner möglichst lange zu binden.

Apocalypsing als Folge der Pandemie und Krise: Kontext

Die Pandemie hat neben politischen und ökonomischen auch emotionale Folgen:

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie Anfang 2020 wurden die damit einhergehenden Begleiterscheinungen in den Massenmedien oft unter den eindringlichen, aber womöglich tendenziell stark übertriebenen Schlagwörtern „Apokalypse“ und „Endzeit“ beschrieben. Insbesondere in den ersten Wochen und Monaten des Ausbruchs, als keine gesicherten medizinischen Erkenntnisse über Ursprung, Verlauf, Infektionsgefahren, Risiken und Heilungschancen der Seuche existierten, prophezeiten eher pessimistisch veranlagte Zeitgenossen vielerorts einen vermeintlich bald drohenden Weltuntergang.

Inzwischen hat sich der globale Umgang mit der COVID-19-Pandemie aufgrund der rasanten Entwicklung sowie zuverlässigen Wirkung von Impfstoffen wieder deutlich entspannt, auch wenn viele Experten wohl auch zu recht weiterhin zu Vorsicht mahnen. Der alsbaldige Untergang der Menschheit scheint also bis auf Weiteres nicht zu drohen. Nichtsdestotrotz haben Corona und COVID-19 gerade auch im emotionalen, sozialen und zwischenmenschlichen Bereich zu teils grundlegenden sowie teils durchaus bedenklichen Verhaltensänderungen geführt. Zu den diesbezüglichen Trends und Entwicklungen zählen offensichtlich auch neue Muster bei Dating, Kontaktsuche, Kennenlernen und Paarbildung, welche auch die Variante des sog. „Apocalypsing“ beinhalten.

Was ist Apocalypsing? Dating-Trend, Bedeutung, Definition, Erklärung

Vereinfacht und zusammenfassend ausgedrückt wird dieser neue Dating-Trend häufig als starker innerer Druck und Zwang beschrieben, angesichts der anhaltenden Ungewissheit der Pandemie möglichst schnell eine/n passende/n Partner/in zu finden und diese/n auch möglichst dauerhaft an sich zu binden. „Apocalypsing“ kann somit auch als energische bis verzweifelte Suche nach dem bzw. der Richtigen beschrieben werden, damit er oder sie in der Pandemie wenigstens nicht vollkommen alleine ist und Ängste vor der Zukunft besser zusammen zu ertragen. Generell und grundsätzlich sind derartige Wünsche nach stabiler und zuverlässiger Zweisamkeit weder neuartig noch bedenklich: In Krisenzeiten jeder Art suchen Menschen in der Regel stärker nach Partnern sowie Gleichgesinnten und binden sich auch bereitwilliger, schneller und länger als in Phasen allgemeiner Zufriedenheit ohne drohende Probleme. Insofern gab und gibt es „Apocalypsing“ in Hinsicht auf Partnersuche immer wieder und ist kein neues Phänomen menschlicher Beziehungen. Man denke etwa an die zahlreichen, eindeutig aus praktischen Erwägungen eingegangenen Verbindungen, wie sie beispielsweise aus der Epoche nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen deutschen „Fräuleins“ und US-amerikanischen Soldaten überliefert sind.

Apocalypsing: Einfluss Gehälter der Geschlechter

Allerdings scheint es beim Vergleich derartiger historischer, vor allem aus weitreichender damaliger finanzieller Not der weiblichen Beteiligten geborenen Beziehungen mit dem sog.„Apocalypsing“ aktueller Prägung doch einige bedeutende Unterschiede zu geben. Anders als die vielen „Trümmerfrauen“ der Nachkriegszeit, deren Ehemänner und Partner im Krieg gefallen waren, dauerhaft verschollen blieben sowie auch nach Jahren nicht mehr zu ihren Familien zurückkehrten, weswegen sich zahlreiche Frauen quasi zwangsläufig nach einem Beschützer und Ernährer umsehen mussten, stehen viele Frauen der Gegenwart auch in und trotz der Pandemie fest im Berufsleben, verdienen ihr eigenes Geld und könnten sich ohne jegliche männliche Hilfe und Unterstützung problemlos über Wasser halten.

Vielmehr kommen beim „Apocalypsing“ also offenbar um einiges stärker emotionale und psychische Faktoren zum Tragen, welche eine so sehnlichst erwünschte, relativ schnelle sowie unter Umständen womöglich zu voreilige Paarbindung ermöglichen und begünstigen. Für viele Beobachter von Dating-Trends zeigt sich „Apocalypsing“ dabei jedoch umso erstaunlicher, weil die Entwicklungen vor der Pandemie eigentlich eher auf nachlassende Bereitschaft für feste Beziehungen, dafür aber auf steigende Experimentierfreude mit häufig wechselnden Partnern und erhöhte Unverbindlichkeit hindeuteten, wie etwa der internationale Erfolg der Dating-App „Tinder“ gezeigt hat.

Bezogen auf diesen besagten „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ hat die Pandemie wohl doch für einen zumindest vorläufigen Wandel des menschlichen „Paarungsverhaltens“ gesorgt. Ob und wie lange der Trend des „Apocalypsing“ angesichts des sinkenden Risikos schwer zu erkranken sowie eventuell „mutterseelenallein“ zu sterben anhalten wird, kann natürlich zurzeit noch nicht abschließen beurteilt und prognostiziert werden. Natürlich gab es auch schon lange vor dem für die Menschheit mehrheitlich komplett überraschenden Ausbruch der Pandemie individuell und persönlich äußerst unterschiedliche Taktiken, Strategien und Herangehensweisen, sich (dauerhaft) zu binden.

Analog, ergänzend und konträr zur weiter oben erwähnten sowie weitverbreiteten Unverbindlichkeit „präpandemischer“ Zeiten in Sachen Liebe zumindest in der westlichen Welt, registrierten zahlreiche Soziologen eine gleichermaßen immer häufiger vorkommende Renaissance diesbezüglich als konservativ klassifizierter Werte. Frühe Eheschließungen und steigende Geburtenraten wurden dabei oftmals als Form eines sog. „Neo-Biedermeier“ beschrieben, welcher sich seit einiger Zeit speziell in den USA, aber auch zunehmend in vielen Ländern Europas beobachten ließ.

Apocalypsing: Damoklesschwert der Einsamkeit sorgt für Panik

Es war bzw. ist somit keine Überraschung, dass während einer globalen Gesundheitskrise bislang unbekannten Ausmaßes zahlreiche Menschen beiderlei Geschlechter in eine Art „Torschlusspanik“ bei ihrer Beziehungssuche verfallen sind. „Der Mensch ist in der Nacht nicht gern allein“, wie der vielsagende Titel eines seinerzeit sehr populären Schlagers der deutsch-österreichischen Schauspielerin und Sängerin Marika Rökk (1913-2004) aus dem vorletzten Kriegsjahr 1944 recht zutreffend und offensichtlich recht zeitlos nahelegt. Auch wenn die realen Gefahren für Leib und Leben angesichts regelmäßiger Bombardierungen damals ungemein größer sowie bedrohlicher waren als diejenigen durch die zumindest medizinisch inzwischen besser erforschte sowie weitgehend prophylaktisch behandelbare Pandemie, sind und bleiben auch irreale Ängste speziell vor einem einsamen Tod doch für jede Generation wieder von Neuem eine unheimliche „Horrorvorstellung“. Die Pandemie brachte außerdem eine ganze Reihe neuer sowie ungewohnter Hindernisse für Singles wie Berührungsverbote, Selbstisolierungen, als steril bemängelte virtuelle Verabredungen und den Zwang zur Vereinbarkeit eigener sowie anderer COVID-Vorsichtsmaßnahmen mit sich.

„Drum prüfe wer sich ewig bindet“ gilt auch in einer Pandemie ganz besonders

Die potenziellen Kehrseiten und Nachteile des „Apocalypsing“ liegen dabei relativ deutlich und offen auf der Hand: Unter dem Druck, in solchen schwierigen und belastenden Zeiten möglichst nicht alleine zu sein, zu bleiben und/oder zu leiden, gingen und gehen eventuell viele Alleinstehende größere Kompromisse bei der Partnerwahl ein, als sie normalerweise bereit wären zu akzeptieren. Natürlich gehören zu jeder Beziehung auch in sog. normalen Phasen des sonstigen Weltgeschehens immer sowie überall gegenseitige Abstriche im Bezug auf den/die jeweilige/n Traumpartner/in, dessen/deren Aussehen, Charakter und Eigenschaften. Das Phänomen „Apocalypsing“ beschreibt in diesem Zusammenhang die womöglich größere Bereitschaft von Alleinstehenden sowie Singles, wichtige Warnsignale für mangelhafte bis ungenügende Kompatibilität der beiden Partner zu ignorieren, weil die Alternative scheinbar endloser Einsamkeit noch mehr gefürchtet wird als drohender Streit und Konflikt mit nicht passenden Partnern.

Was ist Stonewalling? Dating-Trend, Bedeutung, Definition, Erklärung


Stonewalling (in etwa: Mauern aufbauen, deutsches Synonym „mauern“) bedeutet die Weigerung, mit jemandem zu kommunizieren und damit auch jede Kooperation zu verweigern. Der Begriff wird für toxische Beziehungen und suboptimales Dating, aber auch für diplomatische und juristische Verhandlungen verwendet.

Stonewalling zeigt sich allein schon in der Körpersprache, die darauf abzielen kann, jede konstruktive Interaktion mit einem Gegenüber zu vermeiden. Auch bestimmte Gesprächstechniken gehören dazu: Die betreffenden Personen, die Stonewalling anwenden, lenken im Gespräch ab und versuchen es zu unterminieren und bedeutungslos zu machen. Sie geben vage und spärliche Antworten, verweigern Antworten auf berechtigte Fragen oder kontern diese mit eigenen Fragen. Stonewalling gehört eher zu den Hinhalte- als zu den Vermeidungstaktiken.

Stonewalling in der Politik, im Geschäft und durch Anwälte

Das Stonewalling in der Politik oder auch bei juristischen und geschäftlichen Verhandlungen soll hier nur kurz angerissen werden. Politiker mauern, indem sie bestimmte Fragen einfach umschiffen, was ein beliebtes Mittel unter anderem dann ist, wenn sie sich vor einem Untersuchungsausschuss verantworten müssen.

In der US-Politik wurde Stonewalling während des Watergate-Skandals ab 1972 sehr berüchtigt: Der damalige Präsident Richard Nixon weigerte sich strikt, Nachfragen und begründete Verdachtsmomente zu kommentieren. Es nutzte ihm nichts: Er musste im Zuge der Affäre zurücktreten. Auch Anwälte und Businesspartner mauern manchmal, um sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Sie halten Informationen für einen Vorteil so lange wie möglich zurück, so die Verhändler eines Geschäfts ihre Möglichkeit, im Preis noch weiter nachzugeben. Rechtsanwälte unterdrücken lange entscheidende Informationen, um sie vor Gericht im entscheidenden Moment aus dem Hut zu zaubern und damit etwa ein Geschworenengericht zum richtigen Zeitpunkt zu beeindrucken. Staatsanwälte durchbrechen solche Mauern aber oft, indem sie Straftäten Anreize wie Immunität bieten.

Stonewalling beim Dating bzw. in Beziehungen

Schon beim Dating kommt Stonewalling vor, auch in einer Beziehung kann es entstehen. Beim Dating könnte einer der beiden Partner, der keine ernsten Absichten hat oder noch anderweitig gebunden ist, dies aber nicht zugeben will, entsprechende Fragen permanent abblocken. In einer etablierten Beziehung kommt dies ebenfalls vor. Ein Partner, manchmal aber auch beide kommunizieren unzureichend und mit Vertuschungsabsichten, was fast immer zum Scheitern der Beziehung führt.

Der US-Therapeut John Gottman hat ein Kaskadenmodell mit verschiedenen Phasen entwickelt, welche die Auflösung einer Beziehung kennzeichnen. Phase 4 ist nach seiner Auffassung das ein- oder beiderseitige Stonewalling. Laut seinen Studien wenden überwiegend Männer diese Technik an, um sich gegen die Kritik ihrer Partnerinnen abzugrenzen, doch auch Frauen beherrschen Stonewalling vor allem dann, wenn sie schon nebenher eine Affäre unterhalten. Gottman konnte auch physiologische Folgen des Stonewallings belegen. Männer motiviert demnach ihr eigenes Stonewalling, sie werden aktiver und kommunizieren lebhafter, wenn sie sich in den Gefilden einer ausgedachten Geschichte bewegen.

Es gibt aber auch den Effekt, dass sie sich durch diese Kommunikationsveriante stark beruhigen. Frauen spüren das Stonewalling eines männlichen Partners, auch wenn sie es nicht komplett durchschauen können, und reagieren darauf mit erhöhter Herzfrequenz. Vorübergehend, so Gottman, kann Stonewalling eine Beziehung stabilisieren, weil es auch plausible Erklärungen für merkwürdiges Verhalten (zum Beispiel unerklärliches Fernbleiben oder Verspäten) liefert. Langfristig untergräbt es aber die Beziehung und ist nach Gottmans Auffassung einer der Hauptgründe für Ehescheidungen. Dies liegt daran, dass Stonewalling in Reinkultur eine herabgesetzte Kommunikation bedeutet: Die Partner können sich nicht mehr zuhören und dadurch auch nicht mehr verstehen. Sie tragen ihre Meinungsverschiedenheiten nicht mehr konstruktiv aus und nehmen die Argumente und Sorgen der Gegenseite nicht mehr wahr. Dies untergräbt ihre Fähigkeit, sich für die Beziehung zu engagieren. Der Partner, der Stonewalling betreibt, schadet sich damit auch selbst, weil er sich beispielsweise bei beruflichen Sorgen nicht mehr helfen lässt. Er negiert sie gegenüber der Partnerin durch die aufgebaute Mauer. Gottman postuliert auch, dass Stonewalling im menschlichen Verhalten zutiefst verwurzelt es. Es ist eine Facette unserer Kampf- oder Fluchtreaktionen, mit denen wir auf Stress und Bedrohung reagieren.

Symptome für Stonewalling

Stonewalling lässt sich durch aufgeklärte Partner, die auch geübte Beobachter sind, identifizieren. Je nach Art der Mauer, die schließlich auch die Mauer eines Lügengebäudes sein kann, ergeben sich folgende Reaktionen desjenigen Partners, der Stonewalling betreibt:

  • häufiges, unerklärliches Schweigen
  • monotones Murmeln des Partners (Selbstgespräche statt Partnerkommunikation)
  • Verlassen des Raumes, wenn sich eine möglicherweise konfliktbeladene Situation andeutet
  • langatmige, ausschweifende Erklärungen für unerklärliches Verhalten (Fernbleiben, Verspäten), die zu fantasiereichen Geschichten führen können
  • Fragen mit Gegenfragen beantworten
  • von einem wichtigen Thema geschickt und permanent ablenken

Es gibt noch mehr Techniken. Wer glaubt, dass der Partner Stonewalling betreibt, muss sich nur eines fragen: Werden die Fragen, die mir selbst auf der Seele brennen, eigentlich jemals geklärt?

Was lässt sich gegen Stonewalling unternehmen? Maßnahmen, Tipps

Stonewalling lässt sich durch beide Partner überwinden. Hierzu ist wichtig zu wissen, dass derjenige Partner (der Einfachheit halber hier als männlich gekennzeichnet), der häufiger auf dieses Mittel zurückgreift, dies oft aus Not macht, weil er nicht imstande ist, Konflikte kommunikativ zu lösen. Wenn er feststellt, dass er damit durchkommt, wendet er das Stonewalling immer häufiger an. Das bedeutet nicht, dass er nicht darunter leidet und es gern beenden würde, was seinen Einbezug in die Methoden der Überwindung plausibel macht. Davon zu unterscheiden ist das Stonewalling notorischer Lügner. Es gibt solche Menschen, die sich wirklich nur wohlfühlen, wenn sie sich Geschichten ausdenken und im Übrigen vieles verschweigen, was wiederum zum echten Stonewalling gehört. Sie fühlen sich dadurch überlegen. Solche Menschen lügen auch bei Nebensächlichkeiten, wobei diese Lügen ihnen eigentlich keinen Vorteil verschaffen. Auch verschweigen sie Dinge, die sie ruhig hätten aussprechen können. Wichtig für das Dating ist es, solche Personen rechtzeitig zu identifizieren und sich von ihnen fernzuhalten, denn ihr Stonewalling und ihr Lügen sind pathologische Reaktionen, die sie niemals ablegen werden. Ansonsten jedoch, wenn Stonewalling in einer schon etablierten Beziehung aus der Not geboren wird, lässt es sich von beiden Seiten so überwinden:

  • Der Partner, der selbst relativ bewusst Stonewalling betreibt, sollte es lassen und stattdessen auf die Formel übergehen: „Ich bin momentan überfordert, gib mir eine Pause!“
  • Die Partnerin, die das Stonewalling des Partners vermutet oder identifiziert (anhand der oben genannten Symptome), sollte offen kommunizieren: „Ich spüre, dass du mir nicht die ganze Wahrheit sagen kannst. Sage sie mir bitte, wenn du so weit bist.“

Beide Partner können diese Kommunikationsform verabreden. Das kann ihre Beziehung retten.

Was ist Haunting? Dating-Trend, Bedeutung, Definition, Erklärung


Haunting ist der Begriff für ein Internetphänomen, das auch als Dating-Trend bezeichnet wird. Streng genommen handelt es sich dabei jedoch um einseitiges, unerwünschtes Online-Verhalten einer Person gegenüber einer anderen Person. Deshalb ist der Begriff Haunting in diesem Kontext durchweg negativ belegt.

Haunting kommt von dem englischen Verb „to haunt (someone)“. Wörtlich übersetzt bedeutet das „(jemanden) verfolgen“ bzw. „(jemanden) heimsuchen“. „To haunt (someone)“ kann jedoch auch mit „sich aufdringlich verhalten“ oder „spuken“ übersetzt werden.

Was ist Haunting? Dating-Trend, Bedeutung, Definition, Erklärung

In diesem Sinn ist mit Haunting gemeint, dass ein Ex-Freund oder Ex-Date die Onlinepräsenz der Ex-Freundin oder des Ex-Dates auch nach einer Trennung weiterhin verfolgt. Der betreffende Ex folgt einer Frau dabei auf Instagram, Facebook und anderen Social-Media-Kanälen. Häufig fällt der Ex durch aufdringliches Verhalten auf, zum Beispiel durch das Liken von jedem Foto oder Beitrag, den die betroffene Frau auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlicht.

Der Begriff Haunting für den besagten Dating-Trend wird am häufigsten in Magazinen und auf Webseiten verwendet, die sich an ein vornehmlich heterosexuelles, weibliches Publikum richten. Darum wird in der Regel davon gesprochen, dass ein Mann eine Frau „haunted“, wie dies auch in diesem Artikel geschieht. Grundsätzlich kann Haunting aber von allen Geschlechtern ausgehen.

Was ist Haunting? Ziele, Voraussetzungen

Das mit dem Haunting verfolgte Ziel ist, die Erinnerung an den ehemaligen Partner und die gemeinsame Beziehung konstant aufrechtzuerhalten. Haunting weist gewisse Ähnlichkeiten zu einer anderen, als negativ gedeuteten Online-Dating-Praxis auf: Ghosting. Beim Ghosting verschwindet ein Date oder ein Partner ohne Vorankündigung aus dem Leben des anderen. Der Kontakt wird plötzlich und vollständig abgebrochen. Nachrichten werden dann nicht mehr beantwortet und Anrufe nicht angenommen.

Auch beim Haunting kann es vorkommen, dass der Ex trotz seines offensichtlichen Verfolgens auf Nachrichten und Anrufe nicht reagiert. Allerdings ist dies keine Voraussetzung, denn das Verschicken aufdringlicher Nachrichten durch den Ex kann ebenso Teil von Haunting-Taktiken sein.

Was ist Haunting? Gründe für Haunting

Ein möglicher Grund für Haunting kann sein, dass der Ex nicht über die Trennung von einer Partnerin hinwegkommt und mit einem damit verbundenen Kontaktabbruch nicht klarkommt.

Es ist jedoch genauso möglich, dass der Ex keinerlei Interesse an einer Wiederaufnahme der Beziehung hat oder keine neuen Dates wünscht, sondern vielmehr absichtlich psychische Belastungen auslösen möchte. Sei es aus Strafe für ein als falsch wahrgenommenes Verhalten durch die Frau oder aufgrund sexistischer Denkweisen oder narzisstischer Verhaltensmuster, die beim Ex vorliegen. In jedem Fall kann Haunting zu einer psychischen Belastung für die betroffene Person werden.

Was ist Haunting? Möglichkeiten, sich gegen Haunting zu wehren

Social-Media-Plattformen bieten für gewöhnlich die Möglichkeit an, andere Nutzer zu blockieren, sodass Nachrichten von ihnen nicht mehr empfangen und Kommentare nicht mehr gesehen werden können. Um das als unangenehm empfundene Verhalten zu stoppen, ist dieses Blockieren des Ex-Freundes durch die Ex-Freundin auf allen Social-Media-Kanälen meistens die einzige Lösung.

Hat der Ex ebenfalls die Telefonnummer der betroffenen Person und ruft ständig an, kann das Haunting auch in Stalking übergehen und unter Umständen zum Straftatbestand werden. In solchen Fällen können betroffene Frauen sich an entsprechende Hilfsangebote wenden oder gegebenenfalls auch die Polizei einschalten.

Was ist Groundhogging? Dating, Bedeutung, Definition, Erklärung


„Und täglich grüßt das Murmeltier“, diesen Spruch verwenden wir gerne, um eine gewisse Routine auszudrücken. Gewohnheiten gibt es nicht nur im Alltag, sondern auch beim Daten. In diesem Kontext werden sie „Groundhogging“ genannt.

Woher kommt das Wort „Groundhogging“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Groundhog ist das englische Wort für Murmeltier. In den 90er Jahren war die amerikanische Komödie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ ein Kassenschlager. In diesem Film durchlebt der Hauptprotagonist immer wieder den Murmeltiertag. Letzterer wird in den USA alljährlich im Februar gefeiert. Ein Murmeltier wird aus dem Winterschlaf geweckt und das Verhalten des Tieres in Bezug auf das nahe oder ferne Winterende gedeutet. Der Hauptdarsteller im Film durchlebt diesen Tag solange immer wieder aufs Neue, bis er erkennt, was er an seinem Leben ändern muss.
„Groundhogging“ steht also für routiniertes Verhalten, das durchaus kontraproduktiv sein kann.

Groundhogging beim Daten

Bei der Partnerwahl hat jeder Mensch bestimmte Vorlieben. Diese können das Aussehen, den Charakter oder auch den Beruf eines potentiellen Partners betreffen. Bewusst oder auch instinktiv verabreden sich datingwillige Singles bevorzugt mit Menschen, die ihre Kriterien erfüllen.
Selbst das Scheitern einer Beziehung kann diese Routine oftmals nicht durchbrechen. Der nächste Partner ähnelt häufig dem vorherigen.

Wie entsteht Groundhogging?

Abgesehen von persönlichen Vorlieben, sammeln Singles über die Jahre Erfahrungen auf dem Datingmarkt. Sie stellen fest, welche Menschen sofort ihre Neugierde wecken, wer denselben Humor teilt und mit wem es sich im Hinblick auf eine potentielle Beziehung „lohnen kann“ ins Gespräch zu kommen. Dies ist nicht per se schlecht, denn schließlich stellen Gemeinsamkeiten einen wichtigen Pfeiler im Grundgerüst einer Beziehung dar.

Groundhogging kann zum Teufelskreislauf werden

Was aber, wenn der Typ Mensch, der als geeignet auserkoren wurde, in Wirklichkeit gar nicht glücklich machen kann, weil er schlicht nicht passt? Dann wird das Groundhogging zum verzwickten Kreislauf, der den Single in einer Negativschleife gefangen hält.

Es gibt einige Hinweise darauf im Groundhogging gefangen zu sein:
Die Beziehungen enden immer aus demselben Grund unglücklich. Die Expartner sehen sich verblüffend ähnlich, kommen immer aus derselben sozialen Schicht, haben vergleichbare Berufe oder verwandte Charaktere. Auch eine innerliche Checkliste, anhand derer potentiell interessante Datingpartner herausgefiltert werden, kann auf eine Tendenz zum Groundhogging hindeuten.

Durchbruch zum Neustart

Groundhogging zu durchbrechen ist nicht einfach. Denn nachvollziehbarerweise bewegen sich die meisten Singles mit einer gewissen Unsicherheit auf dem Datingmarkt. Kaum etwas ist schließlich so persönlich, wie einen Korb zu bekommen. Da gibt Vertrautes Sicherheit.
Um das eigene Groundhogging zu beenden muss nicht gleich das gesamte Datingverhalten auf den Kopf gestellt werden.

Die eigenen Ansprüche an einen potentiellen Partner zu hinterfragen, ist ein erster Schritt zum Durchbrechen des Teufelskreislaufs. Ist wirklich nur ein besonderes Äußeres attraktiv oder könnte auch jemand, der dies nicht erfüllt, reizvoll sein?

Muss der Partner zwingend bestimmte Charaktereigenschaften aufweisen oder wären andere nicht ebenso wertvoll?

Das ehrliche Beantworten solcher Fragen kann ein Anfang sein, Groundhogging nicht mehr zu betreiben.

Auch ein Wechsel der Datingörtlichkeit kann helfen, den eigenen Blick zu erweitern. Wird online nach dem richtigen Partner gesucht, so lohnt es sich möglicherweise auch auf anderen Portalen unterwegs zu sein.

Sich abseits der bekannten Wege im Datingdschungel zu bewegen ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Denn vielleicht liegt im bislang Unbekannten ja der Schlüssel zum Glück. Bewährte Vorstellungen vom und Anforderungen an den künftigen Partner aufzubrechen, kann den Blick auf völlig neue Horizonte öffnen.

Nichts übers Knie brechen

Flexibilität und Offenheit können also zum Liebesglück verhelfen, aber nur in wohldosiertem Maße.

Erzwungen werden sollte nichts. Ein Date mit jemandem, der auf den ersten Blick unsympathisch erscheint, macht sicherlich für beide Parteien keinen Sinn.

Dafür jedoch kann es interessant sein einen netten Menschen, der auf den ersten Blick leider „so gar nicht der passende Typ“ zu sein scheint, unverbindlich näher kennen zu lernen.

Groundhogging zu durchbrechen bedeutete also nicht, sich zu etwas zu zwingen. Es heißt lediglich, die Augen für überraschende Optionen offen zu halten und Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein.

Was ist Negging? Bedeutung, Definition, Erklärung


Negging beschreibt eine bestimmte Art des Flirtens oder eine Beziehung zu führen. Das Negging existiert bereits seit langen Zeiten. Allerdings ist der Begriff Negging relativ neu. Früher wurde das damit einhergehende Phänomen, das heute mit Negging umschrieben wird, einfach überhaupt nicht benannt. Beim Negging handelt es sich um eine Technik zwischenmenschlicher Beziehungen, die die eine Seite des zugehörigen Paars immer in einem besseren Licht erscheinen lässt, als die andere.

Was genau bedeutet „Negging“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Von Negging spricht man immer dann, wenn einer von zwei Partnern, zum Beispiel während eines Dates, zwar beständig Interesse an der anderen Person bekundet, sie jedoch ebenso beständig mit Kommentaren belegt, die verletzend und gemein wirken. Ein Beispiel hierfür wäre, dass eine Person zu der anderen sagt: „Ich mag schöne Frauen sehr gerne, trotzdem bin ich heute mit dir hier.“ Das ist alles andere als ein Kompliment, und hat nach landläufiger Meinung eigentlich nichts in einem Kompliment oder gar mit einem Flirt zu tun. Dennoch erscheinen Personen, die andere neggen, erstaunlicherweise häufig als Menschen, die eine gewisse Faszination auf die geneggte Person ausüben. Denn Negger wissen oft ganz genau wie stark sie das Negging zu dosieren haben, um die andere Person nicht komplett zu vertreiben.

Welches Ziel hat Negging?

Menschen, die andere neggen, verfolgen, ob bewusst oder unbewusst, ein ganz bestimmtes Ziel. Sie möchten gerne die Machtstrukturen in der Beziehung bestimmen. Hierfür ist es dienlich, wenn sich der, oder die andere im direkten Vergleich immer ein bisschen minderwertig und unterlegen fühlt. Denn ist das Selbstbewusstsein der anderen Person angekratzt, dann fällt es den Neggern leichter die Kontrolle über sie zu behalten.

Warum beenden andere den Flirt oder die Beziehung mit einem Negger nicht?

Sicherlich wird es Menschen geben, die Neggern schnell den Rücken kehren. In aller Regel sind Negger jedoch erstaunlich erfolgreich, wenn es darum geht ihre Negging-Opfer langfristig an sich zu binden. Und das hat mehrere Gründe. Zum einen sind Negger nicht rund um die Uhr am Neggen. Wenn sie wollen, dann können sie auch anders. Vielmehr setzen sie ihr Negging gezielt und nicht im Übermaß ein. Weiterhin sind Negger häufig sehr gut darin sich selbst im schillerndsten Licht darzustellen und sich gegenüber der anderen Person somit als einen Zeitgenossen zu präsentieren, mit dem man gerne seine Zeit verbringen möchte. Weiterhin gelingt es ihnen über diese Methode auch leicht der anderen Person das Gefühl zu geben, dass es eine Art Geschenk für sie ist, wenn sie mit einem so herausragenden Menschen wie dem Negger zu tun haben dürfen.

Wie gestaltet sich eine längere Beziehung mit einem Negger?

Ist der Negger nicht nur ein Flirt, sondern der Partner, mit dem man bereits seit einer längeren Zeit zusammen ist, dann wird es immer schwerer sich aus dieser Beziehung herauszuwinden. Denn mit der Zeit schafft es der Negger durch die beschriebenen beleidigenden und verletzenden Kommentare das Selbstwertgefühls des Partners immer weiter anzugreifen. Irgendwann glauben dauerhaft geneggte Personen daran, dass mit ihnen etwas nicht in Ordnung ist, und sie eine ganze Reihe an schlechten Eigenschaften und Mängeln besitzen. Dies gelingt dem Negger durch die ständige Wiederholung von Boshaftigkeiten. Somit glauben Opfer der Negger nach einem längeren Zeitraum der Beziehung mit einem Negger einfach nicht mehr daran, dass sie für irgendjemand anderen auch nur ansatzweise attraktiv sein könnten und verharren deshalb nicht selten in der Beziehung zum Negger, der sie weiterhin beständig klein macht.

Warum werden manche Menschen zu Neggern?

Das Problem liegt jeweils beim Negger selbst und nicht bei seinen, oder ihren Opfern. Negger sind sehr oft Menschen, die im Grunde über ein nur sehr geringes Selbstbewusstsein verfügen. Deshalb machen sie gerne andere Menschen klein, um sich neben ihnen besser fühlen zu können. Weiterhin sind Negger oft sehr auf sich selbst bezogen. Gedanken und Gefühle anderer Menschen sind für sie grundsätzlich nicht besonders relevant. Meist kreisen sie gedanklich einzig und alleine um sich selbst. Dies ist auch ein Grund dafür weshalb sie ständig nach der Anerkennung anderer Menschen heischen. Sie brauchen sie, um sich selbst gut fühlen zu können.

Wie kann man Negging erkennen?

Häufig wird beim Negging eine ganz bestimmte Technik angewendet, nämlich die des Vergleichs. Negger vergleichen ihre Opfer gerne mit ihren Ex-Partnern und Ex-Partnerinnen, oder anderen bekannten und Freunden. Diese Vergleiche fallen für den aktuellen Partner, oder die aktuelle Partnerin jeweils negativ aus. Der Negger ist dabei immer im Vorteil, da das Negging-Opfer die Behauptungen nicht umgehend kontrollieren kann. Weiterhin ziehen sich aktive Negger zwischenzeitlich gerne vorübergehend zurück, um ihre Attraktivität für ihr Gegenüber zu steigen. Diese interpretieren diesen Rückzug jedoch leider oft falsch und glauben der Negger ist gerade nicht verfügbar, weil er eventuell keine Lust mehr auf einen hat, da man ja, wie er immer wieder gerne betont, in sehr vielen Belangen unzureichend ist.

Wie können Opfer von Negging dem Spiel entkommen?

Zunächst einmal muss das Opfer eines Neggers natürlich erkennen, dass es geneggt wird. Selbst, wenn ihm, oder ihr die Bezeichnung Negging nicht bekannt sein sollte, dann kann doch erkannt werden, dass man von seinem Flirt- oder Beziehungspartner manipuliert wird. Hat man den Verdacht einem Negger aufgesessen zu sein, dann sollte man diese Person direkt mit diesem Verdacht konfrontieren. In aller Regel streiten Negger alles ab und reagieren gereizt bis aggressiv. Ist dies der Fall, dann sollte man beginne sich selbst zurückziehen. Denn Negger werden ihr Verhalten nicht ändern. Die einzige sinnvolle Konsequenz für einen selbst ist es sich von der Person, die Negging betreibt, zu distanzieren.

Gibt es Negging nur in Paarbeziehungen?

Negging kann es in allen Arten von zwischenmenschlichen Beziehungen geben, man muss also nicht unbedingt mit jemandem liiert sein, um von dieser Person geneggt zu werden. Häufig kann Negging auch in Freunschaften beobachtet werden. Weiterhin ist Negging absolut unabhängig vom Alter. Schon kleine Kinder können Negger sein, genauso wie Senioren. Was das Geschlecht von Neggern angeht ist eine Tendenz erkennbar, dass Negging vermehrt durch Männer betrieben wird. Dies schließt jedoch nicht komplett aus, dass es auch Frauen gibt, die andere neggen.

Was ist Gatsbying? Bedeutung, Definition, Erklärung


Gatsbying beschreibt im Wesentlichen das Verhalten einer Person, die die Aufmerksamkeit einer anderen erregen will, ohne diese direkt anzusprechen. Dabei werden auch auffällige und aufwendige Mittel eingesetzt. Dazu gehört auch das Zurschaustellen von materiellen Gegenständen und Reichtum. Gerade durch Social Media gewinnt dieser Trend an Bedeutung und erhält eine ganz eigene Färbung.

Was bedeutet Gatsbying? Wortherkunft, Wortursprung

Die Methode ist nicht neu. Der Begriff wird abgeleitet von dem 1925 veröffentlichten Roman „The great Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald. In dem Roman spielt Jay Gatsby eine entscheidende Rolle.

Als junger Millionär gibt er in seinem Haus auf Long Island ausschweifende und kostspielige Partys, zu der die Creme de la Creme aus New York eingeladen ist. Niemand weiß, wer Gatsby eigentlich ist, und wie er zu seinem Reichtum gekommen ist.

Mit der Zeit erfährt man, dass er eigentlich aus einfachen Verhältnissen stammt. Durch seine Tätigkeit als Offizier im Krieg hat er seine Jugendliebe Daisy an einen anderen verloren. Diese seine Jugendliebe ist die einzige Motivation, die ihn dazu bringt, das Vermögen durch teils zwielichtige Machenschaften anzuhäufen. Die charmante und hübsche Daisy stammt aus gutem Hause und besitzt daher selbst entsprechendes Vermögen.

All die Partys und das Umgeben mit anderen Reichen dient nur dazu Daisy zu imponieren. Es wird klar, dass Gatsby eigentlich eine sehr sensible Seite hat und Daisy idealisiert. Er glaubt, all die Übertreibungen seien nötig, um sie zurückzugewinnen. Auch drückt er seine Gefühle für sie quasi durch seine Besitztümer aus. Dabei verkennt er selbst, dass er nur ein idealisiertes Bild von ihr hat.

Im letzten Teil der Geschichte überfährt Daisy eine Frau – die Geliebte ihres eigenen Mannes. Gatsby, der mit ihr im Wagen ist, verehrt Daisy so sehr, dass er anbietet, die Schuld auf sich zu nehmen. Als der Ehemann der überfahrenen Frau davon erfährt, dass der Unfallwagen Gatsby gehört, erschießt er ihn.

Obwohl Gatsbys Partys immer stark frequentiert wurden, erscheinen zu seiner Beerdigung nur drei Menschen: sein Nachbar, sein Vater und ein geheimnisvoller Unbekannter.

Neue Bekanntheit hat die Geschichte des Jay Gatsby durch die Verfilmung mit Leonardo Di Caprio im Jahr 2013 erreicht.

Was ist Gatsbying? Bedeutung, Definition, Erklärung

Gatsbying wird verwendet, um das Verhalten einer Person zu beschreiben, die Aufwendungen betreibt, um eine andere Person zu beeindrucken, ohne diese direkt anzusprechen. Oftmals geschieht dies aus Schüchternheit in Liebesdingen, wobei diese bei der Art der Aufwendungen nicht erkennbar ist. Diese zeichnen sich häufig durch eher extrovertiertes, also eher aufgeschlossenes, nach außen gerichtetes Verhalten aus.

Auch schwingt bei diesem Begriff mit, dass eine Person sich als etwas darstellt, das sie nicht ist, insbesondere übertreibt oder sogar bewusst täuscht, um die Aufmerksamkeit und Zuneigung der angebeteten Person auf sich zu ziehen.

Welche Gründe gibt es für Gatsbying?

Der harmloseste Grund ist vermutlich Schüchternheit und Angst vor Zurückweisung. Wenn man sich nicht traut, die Person direkt anzusprechen, in die man verliebt ist, kann es leichter sein, erst mal indirekt die Reaktionen auszutesten.

Auf der anderen Seite kann hinter Gatsbying immer auch eine Täuschungsabsicht stecken, um die Zuneigung einer Person zu erhalten, die vom wahren Charakter vermutlich nicht angezogen wäre.

Was ist das Ziel von Gatsbying?

Wie im Roman kann es das Ziel sein, eine Person, die man bereits kennt, zu beeindrucken und von sich zu überzeugen. Das Ziel desjenigen, der das Gatsbying betreibt, ist es in der Regel, eine Beziehung mit dieser Person einzugehen.

Ein mögliches Ziel kann es aber auch sein, eine Person, die man noch nicht persönlich kennt, beispielsweise über Social Media, auf sich aufmerksam zu machen.

Gatsbying wird aber auch nach beendeten Beziehungen eingesetzt. Hier soll dem Expartner gezeigt werden, welches tolle Leben man auch ohne ihn führen kann.

Welche Formen von Gatsbying gibt es?

Klassisch: Wie im gleichnamigen Roman kann es eine Form des Gatsbying sein, Partys zu veranstalten, nur um auch die Möglichkeit zu haben, unauffällig seinem Schwarm näherzukommen.

Auch darunter fallen kann, fantastische Geschichten oder Erlebnisse in der Nähe der begehrten Person zu erzählen, so dass diese sie in jedem Fall hört.

Social Media: Gerade in Zeiten von sozialen Medien werden diese gerne für die Selbstdarstellung genutzt. Beim Gatsbying werden dabei gezielt Inhalte gepostet, um das Objekt der Begierde zu beeindrucken und für sich zu interessieren. So können sich diese Posts zum einen auf Dinge beziehen, von denen man weiß, dass der Schwarm sie gut findet. Dazu ist es erforderlich zuvor selbst über Social Media die Vorlieben herauszufinden.

Zum Beispiel postet man, wie man ein Buch liest, das auf der Liste der beliebtesten Bücher des oder der Angebeteten steht.

Oder man versucht sich selbst durch Fotos von Reisen oder Erlebnissen oder einer großen Freundesliste interessanter zu machen.

Durch das Beobachten der Reaktionen des Schwarms wie zum Beispiel Likes auf Social Media Beiträge kann man aus der Ferne prüfen, ob begründete Hoffnung und gegenseitiges Interesse besteht.

Fazit: Gatsbying

Gatsbying ist meist negativ behaftet, da es oft mit Übertreibungen einhergeht. Authentizität und Ehrlichkeit kommen langfristig immer noch am besten an. Wie auch die Romanfigur des großen Gatsby zeigt, bleibt er am Ende trotz des Aufwands allein, da alles mehr Schein als sein war.

Zudem ist es sehr Zeitaufwendig Gatsbying einzusetzen, da man nie weiß, ob es gelingt und eine Reaktion durch die indirekten Aktionen lange auf sich warten lassen kann.

Auf der anderen Seite ist zurückhaltendes Gatsbying gerade für schüchterne Personen am Anfang eine Möglichkeit etwas von sich zu zeigen und erste Reaktionen zu prüfen, ohne das Risiko einer emotionalen Zurückweisung einzugehen. Zu lange sollte man jedoch nicht in dieser Phase verharren.

Bedeutung von Tinder-Codes und Dating-Begriffe


Hier erfährst du, welche Bedeutung die Abkürzungen in den Dating-Profilen haben.

Was bedeutet 030? Bedeutung der Abkürzung

030 ist die Vorwahl von Berlin. Wer dies im Profil stehen hat, gibt zu verstehen, dass er aus Berlin kommt.

040 steht für Hamburg.

Was bedeutet 420? Bedeutung der Abkürzung

420 bedeutet, dass jemand gerne eine Subtanzen-Zigarette raucht. Auch Bubatz oder Jibbit genannt. Stellvertretend steht auch das grüne Herz Emoji dafür.

Was bedeutet AB? Bedeutung der Abkürzung

AB bedeutet „Absoluter Beginner“. Der Ausdruck bedeutet, dass jemand noch keine Erfahrung mit Tinder-Geschlechtsverkehr hat und Anfänger ist.

Absolute Beginner sind jene, die die ganzen Regeln, Kniffe und Tricks der Dating-App noch nicht kennen.

Was bedeutet ASL? Bedeutung der Abkürzung

ASL bedeutet „Age, S_x, Location“. Im Chat wird einfach „ASL?“ gefragt. Damit will jemand wissen, wie alt das Gegenüber ist, welches Geschlecht es hat und wo es wohnt.

Was bedeutet BBB? Bedeutung der Abkürzung

BBB steht für „Brille, Bart und Bauch“. Ein Mann gibt damit Auskunft über seine Körperlichkeit.

Steht „Ohne BBB“ so gibt ein Mann zu verstehen, dass er weder Bart, noch Brille und Bauch hat.

Was bedeutet BBW? Bedeutung der Abkürzung

BBW bedeutet Big Beautiful Woman. Eine Frau gibt damit zu verstehen, dass sie Kurven und Rundungen hat, sowie mehrgewichtig ist.

Was bedeutet DTF? Bedeutung der Abkürzung

DTF bedeutet „Down to f_ck“. Der Ausdruck bedeutet, dass jemand bereit für Körperlichkeit und Intimität ist, sowie auf langes Kennenlernen verzichten möchte.

Was bedeutet D/S? Bedeutung der Abkürzung

D/S steht für „Dominant und submissiv“.

Was bedeutet DTH? Bedeutung der Abkürzung

DTH bedeutet „Down to Hang“. Der Ausdruck bedeutet, dass jemand Freunde sucht mit denen man „abhängen“ kann.

Was bedeutet FB? Bedeutung der Abkürzung

FB bedeutet F_ck Buddy. Der oder die F_ck Buddy wird die Person genannt, mit der man sich nur für den Geschlechtsverkehr trifft.

Was bedeutet FWB? Bedeutung der Abkürzung

FWB bedeutet „Friends with Benefits“. Es der englische Ausdruck für „Freundschaft plus“ (F+).

Bei FWB sucht jemand eine körperliche Erfahrung und die Vertrautheit und emotionale Nähe wie bei einem Freund oder einer Freundin; aber eine Beziehung und andere etwaige Verpflichtungen (Elternbesuch, Zeit außerhalb des Betts miteinander verbringen) sind ausgeschlossen.

Was bedeutet HoH? Bedeutung der Abkürzung

HoH bedeutet „Head of Houshold“. Auf gut deutsch, ist jemand HoH, so ist die Person entweder Hausfrau oder Hausmann.

Was bedeutet KiWu? Bedeutung der Abkürzung

KiWu bedeutet Kinderwunsch. Wer einen KiWu hat und dies mitteilt, gibt damit zu verstehen, dass er oder sie sich gerne Kinder wünscht.

Was bedeutet LDR? Bedeutung der Abkürzung

LDR bedeutet Long Distance Relationship. Es bedeutet, dass jemand in einer Fernbeziehung ist.

Was bedeutet LZB? Bedeutung der Abkürzung

LZB bedeutet Langzeitbeziehung. LZB steht dafür, dass jemand eine Langzeitbeziehung sucht und nichts kurzfristiges.

Was bedeutet MBA? Bedeutung der Abkürzung

MBA bedeutet „Married but available“. Auf deutsch „Verheiratet, aber verfügbar“. MBA steht dafür, dass jemand verheiratetes testen möchte, wie es für ihn oder sie auf der Dating-App läuft.

Was bedeutet Netflix & Chill? Bedeutung der Abkürzung

Netflix & Chill“ steht für zwei Sachen: Es wird ein Home-Date mit erst Netflix schauen und mit möglichen anschließendem Schäferstündchen.

Was bedeutet ONS? Bedeutung der Abkürzung

ONS bedeutet One-Night-Stand. Es bedeutet, dass jemand eine einmalige körperliche Erfahrung wünscht und nicht nach einer Beziehung oder ähnlichem sucht.

Was bedeutet SFB? Bedeutung der Abkürzung

SFB bedeutet „Searching Fuck Buddy“. Der Ausdruck bedeutet, dass jemand eine Person nur für den Geschlechtsverkehr sucht.

Was bedeutet TG Date? Bedeutung der Abkürzung

TG Treffen bedeutet „Taschengeld Date / Treffen„. Es steht dafür, dass jemand für den Geschlechtsverkehr monetär entlohnt werden soll oder jemand jemand anderen für den Geschlechtsverkehr monetär entlohnen will.

Was bedeutet TNS? Bedeutung der Abkürzung

TNS bedeutet „Two-Night-Stand“. Der Two-Night-Stand ist quasi ein doppelter One-Night-Stand. Während der One-Night-Stand wirklich einmalig ist, so hält sich jemand bei einem Two-Night-Stand ein Wiedersehen offen.

Was ist die Seelenliebe? Woran erkannt man sie? Bedeutung, Definition, Erklärung


Eine Seelenliebe ist eine Seelenpartnerschaft mit romantischer Komponente. Seelenpartnerschaften, also die tiefe Verbundenheit zwischen Menschen, kann es auch mit Freunden und sogar Kolleg*innen geben. Sie zeichnen sich durch ein Verständnis ganz ohne Worte und die völlige gegenseitige Akzeptanz aus. Das Gefühl seelischer Verbundenheit ist sehr tief. Solche Partner stellen ihren eigenen Egoismus zurück und unterstützen sich gegenseitig bedingungslos. Wenn sie sich gleichzeitig körperliche Nähe wünschen, ist es eine Seelenliebe.

Gibt es auch eine andere als die Seelenliebe?

Selbstverständlich. Partnerschaften können auch in ihrer intimen Variante eine sehr unterschiedliche Basis haben:

  • Paare finden sich zusammen, weil sie eine Familie gründen wollen und ihre Lebensziele sehr gut zueinander passen. Auch körperlich, intellektuell, finanziell und in Bezug auf den familiären Background passt das Paar zusammen. Dennoch müssen sich die beiden Menschen seelisch nicht besonders verbunden fühlen und nicht einmal romantisch sehr stark anziehend finden. Die übrigen, hier genannten Anknüpfungspunkte können durchaus dafür genügen, eine sogar langfristige Partnerschaft einzugehen. Diese Konstellation gibt es häufiger, als es die Allgemeinheit glauben möchte.
  • Manche Partner finden sich romantisch unglaublich anziehend, obwohl sie sonst nicht viel miteinander verbindet. Romantik und Geschlechtlichkeit sind ganz eigene Kategorien, die durchaus losgelöst von unseren sonstigen Gefühlen funktionieren können. Wenn es nicht so wäre, gäbe es keine Prostitution und auch kein C-Dating.
  • Es gibt Paare, die sich auf einer intellektuellen Ebene blendend verstehen. Sie haben Gemeinsamkeiten, die jede der beiden Personen mit keinem anderen Menschen findet. Die romantische Verbindung ist hingegen eher schwach ausgeprägt. Dennoch organisiert das Paar durchaus als Bindungskitt seine Geschlechtlichkeit miteinander.
  • Manchmal verstehen sich zwei Menschen intellektuell und finden sich auch romantisch anziehend, doch es fehlt das tiefste innere Verständnis. Die Seele bewahrt sich einige tiefe Winkel, von denen der Partner nichts erfährt. So etwas kommt zum Beispiel (aber nicht nur) bei Menschen vor, die in ihrer Kindheit durch Gewalt und/oder Missbrauch traumatisiert wurden. Darüber reden sie oft gerade mit Lebenspartnern nicht, um die Beziehung nicht zu gefährden. Wenn der/die Lebenspartner/in aber davon nichts weiß und vor allem selbst diese Erfahrung nicht gemacht hat, dringt sie/er zu Seele der geliebten Person nicht vor.

Wie stellt sich hingegen die Seelenpartnerschaft dar?

Seelenpartner sind wie fehlende Puzzleteil im Herzen. Wir spüren instinktiv: Mit dieser Person passt alles! Sympathie, Zuneigung, tiefstes Verständnis und vor allem uneingeschränktes Vertrauen bestimmen diese Beziehung. Die Seelen schwingen im Gleichklang. Die beiden Menschen ergänzen sich und sind erst miteinander vollständig. Sie befinden sich geradezu magisch auf einer Wellenlänge. Ihre gegenseitige Anziehungskraft ist innig, bedingungslos und vollkommen. Wenn diese Seelenverwandtschaft von romantischer Liebe und oft auch von Spiritualität begleitet wird, empfinden die beiden Menschen füreinander eine Seelenliebe, die sogar zu echter Telepathie führen kann.

Wie erkennen wir den/die Seelenpartner*in?

Praktisch alle Menschen wünschen sich für ihre intime Paarbeziehung und Lebenspartnerschaft eine Seelenliebe. Manchmal suchen und finden wir unseren Seelenpartner über die gezielte Partnersuche beispielsweise über ein Inserat oder eine Vermittlungsplattform. Doch auch in der Freizeit, am Arbeitsplatz oder auf einer Reise finden solche Begegnungen statt, die dann besonders aufregend sein können, weil sie sich nicht planen lassen. Es gibt einige veritable Anzeichen, die schon fast im ersten Augenblick erkennen lassen, dass ein Treffen zu einer Seelenliebe führt. Es sind diese:

  • Verwirrung: Wer einer Seelenliebe zum ersten Mal begegnet, ist zunächst völlig perplex. Die eigene Seele wird erschüttert durch die intensive mentale Nähe. Das Gegenüber erscheint wie ein Spiegel des eigenen Ichs, das uns so erkennt, wie wir wirklich sind. Wir fühlen uns dabei zunächst ertappt und verletzlich.
  • Anziehungskraft: Von unserer Seelenliebe fühlen wir uns von Anfang an magisch angezogen. Alle Gedanken kreisen darum, wie wir mit dieser Person mehr Zeit verbringen können.
  • Übereinstimmung: Alles scheint zu stimmen: Wir entdecken an unserer Seelenliebe gleiche Werte und Normen, Verhaltensweisen und oft auch Lebensumstände. Es kann überraschende Parallelen geben wie den Umstand, dass wir beide Halbwaisen sind oder am gleichen Tag Geburtstag haben, die gleichen Bücher lesen und in die gleichen Länder gereist sind.
  • Verbindung: Die Verbindung zu einer Seelenverwandtschaft bleibt unabhängig von der Entfernung zueinander erhalten. Sie übersteht auch sehr lange zeitliche Trennungen. Zeitweise spüren beide Menschen trotz großer Entfernung voneinander, was der andere gerade denkt. Hierfür gibt es handfeste Symptome: Sie versuchen sich im selben Moment anzurufen.
  • Ergänzung: Seelenpartner empfinden sich bei allen Gemeinsamkeiten auch als komplementär. Beide Personen verfügen über etwas, was die andere nicht hat. Das gleicht Defizite aus, gleichzeitig schätzen sie aneinander sehr die Stärken des jeweils anderen Partners. Das lindert für beide Schwächen und Ängste.
  • Empathie: Unserer Seelenliebe bringen wir größtes Verständnis entgegen, das wir auch umgekehrt erwarten dürfen. Wir verstehen uns „blind“ und brauchen dafür keine großen Worte. Auch die Stimmung des anderen spüren wir sofort.
  • Unterstützung: Die gegenseitige Unterstützung von Seelenpartnern ist uneingeschränkt. Dieser Aspekt ist essenziell. Unterstützung bedeutet in diesem Fall, die Ziele und Intentionen des anderen Menschen zu akzeptieren. Das schließt behutsame Kritik keinesfalls aus, doch sie erfolgt taktvoll und konstruktiv. Wenn einer der beiden Seelenpartner auf Erfolgskurs ist, vermeidet der andere jeden Boykott, weil es untereinander keine Missgunst gibt. Bei Krisen stützen sich Seelenverwandte uneingeschränkt.
  • Akzeptanz: Für unsere Seelenliebe müssen wir uns nicht verbiegen. Wir werden angenommen, wie wir sind. Das muss natürlich in beide Richtungen funktionieren. Die gegenseitige Resonanz und Akzeptanz ist so stark, dass diese Zustände Außenstehenden kaum zu erklären sind – außer jenen, die einer ähnlichen Beziehung leben.
  • Vertrauen: Unserer Seelenliebe öffnen wir uns sofort, was normalerweise gegenüber einer fremden Person nicht sofort geschieht. Unsere Gespräche bekommen damit sofort Tiefe. Wenn sich diese Beziehung festigt, bleibt das Vertrauen bestehen. Unsere Seelenliebe betrügen wir nicht.
  • Respekt: Auch in der besten Beziehung kann und wird es kleine Unstimmigkeiten geben. Diese räumen wir äußerst taktvoll miteinander aus.
  • Leichtigkeit: Normale Beziehungen ohne diese enorme Tiefe erfordern meistens jede Menge faule Kompromisse. Das ist bei einer Seelenliebe nicht der Fall, was ihr eine schwebende, beflügelnde Leichtigkeit verleiht.
  • Mitteilungsdrang: Mit unserem Seelenpartner können wir uns endlos lange unterhalten. Langeweile gibt es niemals, übrigens auch nicht in der Geschlechtlichkeit.
  • Selbstgewissheit: Einer Seelenliebe können wir gewiss sein, was unsere eigene Selbstgewissheit sehr stärkt. In vielen suboptimalen Partnerschaften ist gerade das Gegenteil der Fall: Die Partner schwächen sich durch offenen oder latenten Zwist gegenseitig. Manchmal schwächt auch nur einer den anderen und saugt dessen Kraft zugunsten der eigenen Selbstüberhöhung aus. Seelenpartner hingegen kennen miteinander weder Machtspiele noch Narzissmus oder Eifersucht.
  • Ruhe: Die Seelenliebe macht uns ruhig, die Beziehung selbst kann sehr ruhig sein. Dabei verliert sie aber nicht an Kraft. Gemeinsames Schweigen hat zwischen Seelenpartnern nichts Bedrückendes. Es gleicht einem Zustand tiefer Entspannung.
  • Veränderung: Eine Seelenpartnerschaft ist eine lebendige, sich verändernde Beziehung. Die beiden Partner entdecken an sich und an der Welt ständig schöne neue Dinge, die sie gemeinsam erforschen möchten. Beide verändern sich positiv, was auf ihr Umfeld abstrahlt.
  • Lebensziele: Seelenpartner entwerfen miteinander gemeinsame Lebensziele. Dieses Momentum einer Seelenpartnerschaft gibt es übrigens auch unter Kollegen oder Vereinsmitgliedern, weshalb so eine Partnerschaft nicht immer romantisch bestimmt sein und auch nicht zwingend nur zwischen zwei Menschen stattfinden muss.

Beziehung zur Seelenliebe herstellen

Wer eine Seelenliebe gefunden hat, wird bestrebt sein, zu dieser eine Beziehung herzustellen. Das kann kompliziert sein, denn a) können beide Menschen oder einer von beiden momentan gebunden sein, b) kann uns eine gewisse Scheu vor der Wucht des Ereignisses lähmen, c) können die Umstände suboptimal sein: Allzu oft lernen wir die Seelenliebe auf Reisen kennen. Dann gilt es, sich zu entscheiden, ob wenigstens eine der beiden Personen zugunsten dieser allmächtigen Verbundenheit frühere Zelte abbrechen würde. Es hängt von den eigenen Lebenserfahrungen und Prioritäten ab, ob man die sehr seltene Chance, mit einer Seelenliebe zu leben, sausen lässt. Wer sie binden möchte, muss alles auf eine Karte setzen. Das lohnt sich aber mehr als alles andere.

Was ist Icing? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Icing bezeichnet drei verschiedene Phänomene aus ganz unterschiedlichen Bereichen:

  • eine Regel im Icehockey
  • eine Technik der Dekoration von Kuchen mit Zuckerguß
  • ein Verhalten beim Dating

Icing als Regel im Icehockey

Ein Icing oder auch No-Touch-Icing bzw. Automatic Icing ist im Icehockey ein an sich unerlaubter Spielzug. Es gelten jedoch einige Ausnahmen, unter denen das Icing nicht geahndet wird.

Definition „Icing“

Nach IIHF-Regel 460 liegt ein Icing vor, wenn ein Spieler den Puck aus der eigenen Spielhälfte einschließlich der Mittellinie über die verlängerte Torlinie schießt, schlägt oder ablenkt. Entscheidend für das Icing ist dabei die Position des Pucks, nicht die des Spielers. Diese Form des Weitschusses stellt eine unerlaubte Form der Befreiung der Verteidiger dar und ist im Deutschen auch als „Unerlaubter Befreiungsschuss“, „Unerlaubter Befreiungsschlag“ oder „Unerlaubter Weitschuss“ bekannt. Das Spiel wird vom Linienrichter abgepfiffen, sobald der Puck die Torlinie überschreitet. Das Spiel wird mit einem Bully im Verteidigungsdrittel des für das Icing verantwortlichen Teams fortgesetzt, die betreffende Mannschaft unterliegt einem Wechselverbot.

Ausnahmen

Eine derartige Ahndung des Icing entfällt unter folgenden Bedingungen:

  • Mit dem Weitschuss wird ein Tor erzielt.
  • Die verantwortliche Mannschaft befindet sich in Unterzahl.
  • Der Puck berührt vor Überschreiten der verlängerten Torlinie einen gegnerischen Spieler oder den gegnerischen Torwart an Körper, Schlittschuhen oder Stock.
  • Ein gegnerischer Spieler mit Ausnahme des Torwarts hätte nach Ermessen des Linienrichters den Puck vor Überschreiten der verlängerten Torlinie spielen können.
  • Das Icing erfolgt direkt vom Bully aus.

Dass der Torwart während des Icings seinen Torraum verlässt oder sich außerhalb des Torraums befindet und auf den Puck zubewegt, gilt seit der Saison 2006/2007 nicht mehr als Ausnahme, die das Icing aufhebt.

Touch-Icing und Hybrid-Icing

In Abweichung von den internationalen Regeln kommt es beim Touch-Icing nur dann zum Abpfiff des Spiels, wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Puck berührt. Ist ein Spieler der angreifenden Mannschaft zuerst am Puck, geht das Spiel weiter. Ziel der Regel ist ein schnellerer Spielablauf. Allerdings wurden in der Folge eine Häufung schwerer Verletzungen beobachtet, so dass die Regel überwiegend abgeschafft wurde. An ihre Stelle tritt oft das sogenannte Hybrid-Icing, bei dem der Linienrichter entscheidet, ob ein Spieler der verteidigenden oder der angreifenden Mannschaft zuerst am Puck sein könnte, ausgehend von der Distanz zum Puck, wenn die Spieler sich auf Höhe der Bully-Punkte befinden. Um das Verletzungsrisiko zu mindern unterliegen in Icing-Situationen darüber hinaus auch Bodychecks verschärften Regeln.

Icing als Kuchenverzierung

Beim Backen bezeichnet Icing sowohl Technik als auch Ergebnis der Dekoration insbesondere von Torten und Cupcakes mit Zuckerguss.

Definition

Icing ist eine Zuckerglasur und die damit hergestellte Dekoration. Die Mischung wird mit Spritztüten aufgetragen. Während der Arbeit weich und formbar, härtet sie zu einem glatten Überzug aus, der die Form hält. Diese Art der Spritzglasur eignet sich dadurch besonders für filigrane und detaillierte Dekorationen, was sie in der Verzierung von Torten und Cupcakes beliebt macht.

Zwei Grundrezepte: Icing mit und ohne Eiweiß

Icing besteht im Wesentlichen aus Puderzucker und einer Flüssigkeit, mit der dieser zu einer zähen Masse verarbeitet wird. Dafür eignen sich sowohl Wasser als auch Milch oder Zitronensaft. Besonders formstabil wird die Glasur mit Eiweiß. Man kann die Herstellung von Icing auf zwei Grundrezepte reduzieren:

Royal Icing: Eiweißspritzglasur

  • 1 Eiweiß
  • 100 g Puderzucker
  • 2 EL Zitronensaft

Das Eiweiß steif schlagen, nach und nach Puderzucker und Zitronensaft zugeben. Rühren, bis eine dicke und glänzende Konsistenz erreicht ist.

Einfacher Zuckerguss

  • 250 g Puderzucker
  • 3-6 EL Wasser, Milch oder Zitronensaft

Flüssigkeit nach und nach in den Puderzucker einrühren, bis eine dicke, glänzende Konsistenz erreicht ist.

Übrigens: Auch eine Kokos-, Marmeladen- oder Schokoglasur lässt sich spritzen und härtet aus. Auch sie zählen damit zu den Icings.

Icing, Topping, Frosting

Icing, Topping und Frosting bezeichnen alle drei eine Dekorationsform für Backwaren. Doch während Icing eine Spritzglasur auf Zuckerbasis ist, bezeichnet Frosting jede Form von Creme auf Basis von Milchfetten wie Butter, Schlagsahne oder Frischkäse. Frosting wird mit einem Spatel als glatte Oberfläche und Grundfläche für weitere Dekorationen aufgetragen oder als Verzierung ebenso wie Icing gespritzt. Sowohl Icing als auch Frosting können mit Lebensmittelfarbe in bunte Hingucker verwandelt werden. Topping ist der Oberbegriff für jede Dekorationsform, die auf den eigentlichen Kuchen (englisch: on top) kommt und umfasst als Begriff sowohl Icing als auch Frosting.

Icing im Dating: Bedeutung, Definition, Erklärung

Im Dating meint Icing eine hinhaltende Taktik, die sich in inkonsistentem Verhalten zwischen Ermutigung und Abweisung äußert.

Definition

Entsprechend der englischen Wortbedeutung ice = Eis meint Icing im Dating, dass die andere Person regelrecht „auf Eis gelegt“ wird. Das Interesse am anderen wird zwar geäußert. Zu einer echten Beziehung kommt es aktuell aber nicht. Stattdessen wird das Interesse des potentiellen Partners mit Hinweisen auf eine künftige oder künftig mögliche Beziehung wach gehalten, bis sich die unentschlossene Seite endgültig dafür oder dagegen entscheidet oder die so auf Eis gelegte Person die quasi Beziehung beendet.

Anzeichen für Icing (Dating)

Das Icing ist für Betroffene verwirrend, denn die Signale des (potentiellen) Partners sind widersprüchlich. Je nach Motiv und Begleitumständen muss aber kein Icing dahinter stecken. Dass man auf Eis gelegt wird, ist an folgenden Anzeichen erkennbar:

  • Der Partner verschwindet eine Weile von der Bildfläche, um sich nach einiger Zeit ohne Erklärung zu melden.
  • Der Partner bekennt sich weder mit Worten noch Taten zu der Beziehung.
  • Dates werden häufig in letzter Minute abgesagt.
  • Der auf Eis gelegte Partner fühlt sich erleichtert und in der Beziehung bestätigt, wenn der andere sich nach längerer Pause wieder meldet.
  • Der Partner ist online, reagiert aber mit großer Verzögerung auf Nachrichten.

Abstand und Schweigen in Verbindung mit einer fehlenden Erklärung sprechen dafür, dass der für das Icing verantwortliche Partner keine Verantwortung für die Beziehung anerkennt. Die Verbindung geht nicht über das Bekunden eines romantischen Interesses hinaus, es gibt weder ein klares Nein oder klares Ja zu einer Beziehung. In der Folge kann derjenige in seinem Verhalten nichts falsch machen: Meldet er sich, ist dies durch die beziehungsnahe Situation gerechtfertigt, meldet oder erklärt er sich nicht, ist das kein Verstoß gegen die Regeln einer nicht bestehenden Beziehung.

Gründe: Darum legen Menschen den Partner auf Eis

Je nach Ausgangssituation mag es viele Gründe für ein widersprüchliches Verhalten geben. So können die äußeren Gegebenheiten oder andere Umstände für einen oder beide Partner gegen eine Beziehung sprechen, die gleichzeitig gewünscht wird. Es ist aber auch möglich, dass der Partner mit den widersprüchlichen Verhaltensweisen sich nicht sicher ist, ob wirklich etwas aus einer Beziehung werden könnte und aus Angst davor, den anderen zu verletzen oder selbst verletzt zu werden, sich nicht festlegen will oder kann. Dann gibt es Menschen mit genereller Bindungsangst. Ebenso wie solche, die ganz berechnend abwarten, ob sich nicht noch eine bessere Gelegenheit ergibt. Im schlimmsten Fall genießt es der potentielle Partner, den anderen hinzuhalten und zieht Bestätigung daraus, wenn der im Ungewissen Gehaltene dennoch nicht den Schlussstrich zieht.

Vom Icing zur Beziehung: Gibt es Hoffnung?

Ob es Hoffnung auf eine glückliche Beziehung am Ende des Icing gibt, hängt von den Gründen für dieses Verhalten ab. Es mag sein, dass sich die Umstände ändern und Ängste überwunden werden. Dann kann der ursprünglich unentschlossene Partner der Beziehung eine Chance geben. Weniger schön ist es natürlich, wenn die Entscheidung durch den Wegfall einer als besser wahrgenommenen Gelegenheit herbeigeführt wird. Die zweite Wahl zu sein ist selten eine gute Basis für eine gemeinsame Zukunft. Am schlimmsten für die vom Icing Betroffenen sind wohl die Fälle, in denen der Verantwortliche Freude aus der Verunsicherung und Hilflosigkeit des Partners zieht. In diesen Fällen ist es unwahrscheinlich und wenig wünschenswert, dass sich eine Beziehung entwickelt.

Handlungsspielraum: Das können Betroffene tun

Eine gute Einschätzung der Lage und Aussichten gibt ein ehrliches Gespräch. Spricht der Betroffene offen an, wie er das Verhalten des Partners wahrnimmt und welche Gefühle es beim ihm auslöst, sollte der Verantwortliche zumindest bereit sein, seine Gründe darzulegen und sein Bedauern über die Konsequenzen seines Verhaltens auszudrücken. Fehlt dieser Beweis für den grundlegenden Respekt dem Partner gegenüber, sollte der Betroffene die Situation zum eigenen Wohle beenden.

Was sonst noch schief läuft: Benching, Ghosting, Stashing, Breadcrumbing

Benching ist ein anderes Wort für Icing. Der Partner wird auf Eis gelegt bzw. auf der Ersatzbank gehalten. Beim Ghosting verschwindet ein Partner ohne Ankündigung und Erklärung aus dem Leben des anderen, es erfolgt kein Kontakt mehr. Beim Stashing findet zwar eine Beziehung statt, diese wird jedoch vor dem Umfeld des einen Partners verborgen. Das Breadcrumbing hingegen ist eine Sonderform des Icing, nämlich die, bei der dem Betroffenen absichtlich genug „Brotkrumen“ hingeworfen werden, um Hoffnung auf eine Beziehung zu machen, für die der andere keinerlei Absicht hegt.

Phänomene wie das Icing gab es unter anderem Namen schon von jeher in zwischenmenschlichen Beziehungen. Seit dem Siegeszug von Social Media ist es jedoch sehr viel einfacher geworden, unverbindlichen Kontakt zu halten.

Kann man auch ohne Freunde glücklich sein / leben? Erklärung, Psychologie


In der Regel haben etwa zwei Drittel der Deutschen einen besten Freund oder eine beste Freundin. Dies entspricht 66 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung. Orte des Kennenlernens sind überwiegend der Arbeitsplatz, die Schule, die Ausbildung sowie in der Freizeit (Verein, Dorfjugend etc.). Die Zahlen besagen aber auch, dass jeder fünfte Deutsche somit keinen besten Freund oder beste Freundin hat. Die Frage ist nun, welche Gruppe glücklicher und zufriedener lebt oder ob aus diesem Zustand überhaupt keine Vor- oder Nachteile zu ziehen sind. Ist es eine reine Einstellungssache, die eigene Art zu überleben oder brauchen wir mindestens einen Menschen an unserer Seite, damit wir auf Dauer keine seelischen Schäden entwickeln?

Definition: Was sind „Freunde“?

Was ist ein Freund, eine Freundin eigentlich? Der Duden erklärt dieses Wort eher sachlich: „männliche Person, die einer anderen in Freundschaft verbunden ist, ihr nahesteht. Ein guter Freund von mir. – männliche Person, mit der eine Frau oder ein Mann befreundet ist {und mit der sie oder er zusammenlebt]. Sucht man nach Synonymen, so finden sich Wörter wie Kamerad, Vertrauter, Gefährte, Kumpan, Liebhaber oder Intimfreund. Daraus lässt sich grob gesagt ableiten, dass ein Freund jemand ist, der es gut mit einem meint. Den man in sein Leben lässt, ihm private Dinge anvertraut und gemeinsame Unternehmungen erleben. Freunde haben sich gern, sie vertrauen einander und verbringen gern die Zeit mit dem anderen.

Unterscheidung „Freund“

Nach der Definition stellt sich die Frage, wann wir einen Menschen beziehungsweise in welcher Situation wir ihn als Freund betiteln. Einige Menschen gehen sehr leichtfertig und locker damit um. Sie bezeichnen Bekanntschaften schnell als Freunde oder Follower in den sozialen Medien ebenfalls, ob die Person einem persönlich bekannt ist oder nicht macht keinen Unterschied. Wieder andere tun sich sehr schwer mit dem Titel Freund und brauchen viele Wochen, gar Monate, um jemandem zu vertrauen. Auch ist ein Freund, eine Freundin, nicht gleich ein Freund. Wir unterscheiden zwischen gutem Freund, sehr gutem Freund, bestem Freund und „er oder sie ist ein Freund von mir“.

Wert innerhalb einer Freundschaft

Viele Freundespaare setzen Maßstäbe, Prioritäten innerhalb einer Freundschaft – und die fallen sehr unterschiedlich aus. Die einen bevorzugen Freunde mit den gleichen politischen oder religiösen Einstellungen, andere mögen Menschen, die die gleichen Hobbys haben und wieder anderen ist es völlig egal, ob die Freunde einen ähnlichen Charakter, die gleichen Hobbys oder Einstellungen haben. Letztendlich ist es eine persönliche Einstellung und die Art, wie man lebt, die eine Freundschaft definiert.

Sind Freunde wichtig?

Kommen wir zur Kernfrage, ob wir Freunde brauchen, um ein erfülltes Leben haben zu können. Psychologen sind sich einig: Ja, jeder Mensch braucht mindestens einen Freund*in, um sich sicher und zufrieden fühlen zu können. Besonders in Krisenzeiten sind sie unerlässlich, sei es bei persönlichen oder gesellschaftlichen Krisen (Trennung, Verlust des Arbeitsplatzes oder einer weltweiten Pandemie). Sie geben uns Halt, verstehen uns, hören uns zu und können Ratschläge geben, uns trösten oder ablenken. Für viele Menschen, die beispielsweise keine Familie haben, werden Freunde zu einer wichtigen Ersatzfamilie. Sie fühlen sich wohl inmitten ihrer Freunde und sie alle wachsen innerhalb kurzer oder längerer Zeit fest zusammen. Dieses Gefühl vermittelt Sicherheit, das Gefühl nicht allein zu sein und dass es Menschen gibt, die uns verstehen und komplett hinter uns stehen.

Der „richtige“ Zeitpunkt für Freundschaften

Natürlich können wir in jeder Lebensphase Freundschaften schließen. Nicht nur im Kindergarten und der Schule, obwohl viele dieser früh geschlossenen Freundschaften oft bis ins hohe Alter halten und während der ganzen Zeit reifen. Wir kommen immer wieder in bestimmte Situationen, in denen wir Freundschaften schließen, ganz bewusst (ich suche eine Freundschaft durch ein Inserat) oder ungeplant (man begegnet sich beispielsweise im Supermarkt und freundet sich durch ein erstes Gespräch an). Ob auf der Arbeit, im Verein, durch andere Freunde und Bekannte oder gar im Altenheim, überall ist es uns möglich, Freundschaften zu schließen. Wobei Psychologen und Therapeuten sich einig sind: Im Lauf des Lebens wird es stetig schwieriger, einen guten Freund oder eine gute Freundin zu finden.

Gesteigerte Ansprüche

Zum einen liegt es daran, dass wir selbst andere Maßstäbe im Leben setzen. Das hängt unter anderem von unseren Erfahrungen mit anderen Menschen ab, was wir für Erwartungen an einen Freund, eine Freundin haben. Wir wissen, wie wir uns einen Freund, eine Freundin vorstellen, wie er oder sie nicht sein soll oder wie lange es dauert, bis wir Vertrauen fassen. Zum anderen werden im Alter die sozialen Kontakte immer weniger. Das bedeutet, dass wir selbst aktiv werden müssen, um Freunde zu finden. Im Alter fallen die Arbeitskollegen weg, möglicherweise können wir aus gesundheitlichen Gründen dem Vereinssport nicht mehr nachgehen oder aus finanziellen Gründen nicht mehr am kulturellen Leben teilnehmen (Kino- oder Theaterbesuche, Museumsbesuche etc.) Daher ist es wichtig, Kontakt zu Seniorengruppen aufzunehmen, eventuell Selbsthilfegruppen zu kontaktieren, sozialen Vereinen beizutreten oder auch Bekanntschaften innerhalb einer Kirchengemeinschaft zu suchen.

Freundschaft und Gesundheit

Sämtliche Experten versichern, dass Freundschaft die eigene Gesundheit verbessern können. Sie wirken sich in jeder Form positiv auf uns aus. Menschen, die mindestens einen guten Freund, eine gute Freundin haben, mit denen sie sich regelmäßig treffen, haben eine höhere Lebenserwartung als Menschen ohne feste Freundschaften. Tatsächlich war die Lebenserwartung gering niedriger, wenn jemand regelmäßig von nahen Verwandten oder dem Partner*in umgeben sind. Verantwortlich für den positiven Effekt auf unsere Gesundheit durch Freunde ist ein Hormon namens Oxytocin. Dieses bildet unser Körper, sobald wir in der Nähe eines guten Freundes sind, weil wir uns geborgen fühlen. In Situationen von Geborgenheit und Vertrautheit zwischen Freunden wird dieses Hormon verstärkt produziert. Die Folge: Angst, Anspannung, Nervosität und Stress reduzieren sich, wir entspannen uns und können vom Alltag oder den Sorgen loslassen. Zusätzlich hemmt Oxytocin das Hormon Cortisol, das Stress und Anspannungen hervorruft. So bleiben wir die ganze Zeit, die wir mit guten Freunden verbringen, kontrolliert entspannt und fühlen uns wohl.

Diese positiven Nebeneffekte freuen unseren Körper, da wir so die Möglichkeit haben, dauerhaft den Stresspegel zu reduzieren. Das wiederum senkt das Risiko, an Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken.

Freunde sind wichtig für die „Reife“

Wer Freundschaften pflegt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass sie genau wie Beziehungen zu einem festen Partner gepflegt werden müssen. Dies gilt ganz besonders für langjährige Freundschaften, die öfter im Laufe eines Lebens verschiedenen Herausforderungen unterstellt sind. So zum Beispiel kann es berufsbedingt oder aus familiären Gründen einen oder mehrere Umzüge geben, einen Jobwechsel oder weniger Zeit, weil einer von beiden eine Familie gründet. Wenn man seinen besten Freund oder die beste Freundin länger nicht sehen kann, ist es sehr wichtig, dennoch in Kontakt zu bleiben.

Die richtige Pflege

Psychologen und Therapeuten raten Freunden für eine lange, vertrauensvolle und innige Freundschaft, dass sie sich mindestens drei Stunden in der Woche für den oder die andere Zeit nehmen sollten. Das muss nicht unbedingt ein persönliches Treffen sein. Sollte es an Zeit mangeln, helfen auch zwei, bis drei Telefonate in der Woche und einmal ein Treffen von mindestens einer halben Stunde, in der man sich nur auf die Freundschaft konzentriert. Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht, dann können die drei Stunden auf einen Tag oder zwei Tage verteilt werden. So zum Beispiel kann man einem Abend gemeinsam essen oder ins Kino gehen. Am besten sind Erinnerungen, die beiden Parteien positiv im Gedächtnis bleiben. Das sind unter anderem lange Spaziergänge, Ausflüge oder Wochenendtrips. Ein Kaffeekränzchen mitten in der Woche schafft natürlich auch gute Laune und vermittelt ein Gefühl von Zusammengehörigkeit.

Fazit: Kann man auch ohne Freunde glücklich sein / leben?

Natürlich gibt es Menschen, die ohne Freunde leben, einige davon bewusst. Die Gründe sind unterschiedlich. Einige haben durch viele Arbeit keine Zeit für Freunde, andere möchten sich hundertprozent ihrer Familie widmen und wieder andere sind zu schüchtern, um andere Menschen kennenzulernen. Fakt ist jedoch, dass Menschen, die Freundschaften pflegen, über ihre Probleme reden können, ihre Sorgen und Freude teilen können und wissen, dass sie nicht alleine sind. Der positive Einfluss von Freundschaften auf Leib und Seele sollte Ansporn sein, sich zumindest einen guten Freund, eine gute Freundin zu suchen. Denn gemeinsam macht alles mehr Spaß.

Was passiert in der Kennenlernphase einer Beziehung? Wie lange dauert sie? Erklärung


Die Kennlernphase einer Beziehung wird durch das Gefühl der Verliebtheit geprägt. Dieses ist ein romantischer, unrealistischer Ausnahmezustand, der sich hormonell messen lässt. Wichtig zu wissen: Betroffen sind davon alle Beziehungen, also nicht nur erotische Paarbeziehungen, sondern auch Arbeits- und Hobbybeziehungen. Die Kennlernphase dauert ein bis maximal zwei Jahre. Danach kennt sich das Paar gut genug, um die gegenseitigen Stärken und Schwächen verstanden zu haben. Nun geht die Verliebtheit in tiefe Liebe (bei Lebenspartnern), tiefes Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung über – oder die Beziehung endet.

Echte vs. unechte Paare

Es gibt immer wieder Paare, die eng miteinander kooperieren, aber nicht ineinander verliebt sind. Im Arbeits- und Hobbyalltag ist das der Normalzustand, weil Beziehungen hier zweckgerichtet geschaffen werden. Es gibt aber auch viele Geschlechtspartner, die so eine Zweckbeziehung eingehen. Sie durchlaufen zwar ebenfalls eine Kennlernphase, weil diese eine starke kognitive Komponente hat (was ist das für ein Mensch, was kann er, wie verhält er sich in bestimmten Situationen), doch es findet nicht die Hormonausschüttung wie bei echter Verliebtheit statt. Die meisten Menschen erkennen das sehr genau. Fast jeder weiß, wann er/sie verliebt ist und wann nicht. Paare ohne Verliebtheit sind unechte Paare. Sie können dennoch sehr lange miteinander kooperieren, also auch langjährige Lebenspartner werden. Dabei unterstützt ihre Beziehung ein Phänomen der Verliebtheit, das alle Verliebten kennen: Mit dem Abflauen des ersten Rausches kann eine schmerzhafte Ernüchterung einsetzen. Davon bleiben unechte Paare verschont. Das kann ihre Beziehung stabilisieren. Diese kann aber auch aus pragmatischen Gründen rasch enden, wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllt. Die größte Gefahr für unechte Paare besteht darin, dass sich ein Partner in eine andere Person verliebt.

Warum gibt es Verliebtheit in der Kennlernphase?

Das in der Kennlernphase ausgeschüttete Dopamin, das für den verliebten Gefühlsrausch verantwortlich ist, spielt in der Paarbeziehung zwischen Partnern die Rolle, sich intim so weit aufeinander einzulassen, dass Nachwuchs gezeugt und nach Möglichkeit gemeinsam großgezogen wird. Dieser hormonelle Mechanismus ist bei Säugetieren uralt. Ihre jeweiligen Spezies würden als Gattung nicht überleben, wenn es keine anfängliche Verliebtheit gäbe. Je nach Art der Fortpflanzung und Nachkommensaufzucht verläuft die Verliebtheit unterschiedlich stark und lange. Bei Primaten, zu denen wir Menschen gehören, benötigt ein Neugeborenes ein bis zwei Jahre lang die ungeteilte Zuwendung seiner beiden Eltern, um diese Phase überhaupt zu überleben. Dementsprechend lange muss die Verliebtheit andauern. Für spätere Geschwister, die aus derselben Paarbeziehung hervorgehen (was nicht zwingend ist!), wäre das Hormon Oxytocin bedeutsamer, das die langfristige Bindung zwischen Lebenspartnern fördert. Es sorgt dafür, dass Paare sogar lebenslänglich miteinander glücklich sein können. Allerdings gelangen viele Verliebte nicht bis zu dieser Phase, weil sie während der verliebten Kennlernphase wechselseitig zu viele Unzulänglichkeiten feststellen oder weil äußere Umstände (zum Beispiel eine zu große Entfernung zueinander) eine langfristige Beziehung stark erschweren. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass die Hormonausschüttungen unabhängig von der Fähigkeit und dem Wunsch, Kinder in die Welt zu setzen, existieren – unter anderem auch bei älteren und bei gleichgeschlechtlichen Paaren. Diesen Kunstgriff hat sich die Natur ausgedacht, um ein Gefühl der Verliebtheit zu schaffen, dass in der ein- bis zweijährigen Kennlernphase alle anderen Gefühle überlagert und damit die beiden Partner befähigt, zugunsten ihrer Liebe auch größte Schwierigkeiten zu überwinden.

Liebes- und Arbeitsbeziehung

Aufmerksame Menschen beobachten, dass es auch in Arbeits-, Freundes- und Hobbybeziehungen eine Kennlernphase mit einem Momentum der Verliebtheit gibt. Die Ursache dafür ist wiederum die beschriebene Hormonausschüttung, die auch zwischen gleichgeschlechtlichen Kontrahenten wirkt, selbst wenn sich diese als uneingeschränkt hetero betrachten (was es in Wahrheit nicht gibt).

Die Verliebtheit schwelt aber in solchen Beziehungen nur latent, sie wird in den meisten Fällen nicht ausgelebt. Sie dient dennoch der Festigung der Beziehung, stellt einen romantischen, unrealistischen Ausnahmezustand dar und endet mit der Kennlernphase. Wie lange der Zustand dauert, kann auch von der Intensität der Beziehung abhängen. So kann eine kollegiale Kennlernphase wie bei Lebenspartnern ein bis zwei Jahre dauern, weil sich die Kolleg*innen arbeitstäglich sehen, während sie im Hobbyverein bei wöchentlichen Treffen sogar etwas länger andauern kann. Sehr viel länger dauert sie aber auch hier nicht, weil das Gehirn nicht darauf programmiert ist, sehr viel länger als zwei Jahre beim Treffen mit einem bestimmten Menschen Dopamin auszuschütten.

Eine seltene Ausnahme von dieser Regel gibt es, wenn zwischen Kollegen, Freunden oder Hobbypartnern die Verliebtheit sehr starke Ausmaße annimmt, aber aus Vernunftgründen niemals ausgelebt wird, weil mindestens ein Partner gebunden ist oder weil es andere Grenzen gibt (großer Altersunterschied, Verbot von privaten Beziehungen in der jeweiligen Organisation etc.). In so einem Fall schaltet das Gehirn auf Ausnahmezustand und hält die Dopaminausschüttung aufrecht, weil es den Fall sozusagen als unerledigt betrachtet: Der andere Partner passt nach seiner Auffassung so gut zum eigenen Ich, dass die intime Verbindung unbedingt anzustreben ist, um im Interesse der Spezies einen Supernachwuchs zu zeugen. Diesen Effekt gibt es auch bei romantischen Lebenspartnern, wenn diese umständehalber eine Fernbeziehung führen.

Der Wunsch nach intimer Beziehung wird dann in Handlungen sublimiert, die einer unverbrüchlichen, ewigen und oft in sachlicher Hinsicht sehr fruchtbaren Beziehung dienen. Manche Politiker oder Firmenchefs haben mit ihrer Sekretärin oder einer engen Beraterin so eine Beziehung, die Jahrzehnte überdauert, während die Verliebtheit permanent auf kleiner Flamme schwelt und nach außen – auch gegenseitig – strengstens kaschiert wird. Für Romanciers ist das eine sehr romantische Vorlage, für die Betroffenen ist es wechselseitig bereichernd und belastend.

Was ist in der Kennlernphase zu beachten?

Die Verliebtheit in der Kennenlernphase führt unweigerlich dazu, eigene Bedürfnisse zurückzustellen. Wenn das beide Partner machen, ist es kein großes Problem. Allerdings wird oft unterstellt, dass die gegenseitige Verliebtheit niemals gleich stark ausfällt (ein Postulat unter anderem von Thornton Wilder in „Die Brücke von San Luis Rey“), sodass die Gefahr bestehen kann, dass ein Partner mehr opfert als der andere. In Extremfällen führt dies zur Selbstaufgabe, die selbstzerstörerische Formen annehmen kann. Bei impulsiven, offensiven und aggressiven Personen kann das Momentum der Fremdzerstörung (Stalking, Gewalt) hinzukommen. So weit muss es nicht kommen, jedoch sind Beziehungen, in denen die Selbstaufgabe eine zu starke Rolle spielt, als toxisch zu betrachten.

Es gibt auch das Phänomen, dass beide Partner zugunsten ihrer Verliebtheit sehr stark zurückstecken. Das ist bei sehr vernünftigen Menschen zu beobachten, die in einer unter suboptimalen Umständen leidenden Beziehung stecken. Wenn nun die Verliebtheit in der Kennlernphase mit Opfern erkauft wird, dürfte sich das Paar nach dem Ende dieser Phase trennen. Das Dopamin wirkt nicht mehr, die Schwierigkeiten sind geblieben. Das Gehirn schaltet nun auf Effizienz um und beschließt, aus Gründen der zu hohen psychischen (und oft auch praktischen) Kosten die Beziehung zu beenden. Diese Personen streben dann eine neue Partnerschaft mit neuem Rausch der Verliebtheit an.

Siehe: Was bedeutet „zusammen sein“?

Wie lässt sich die Kennlernphase in eine langfristige Beziehung überführen?

Bei Spezies, die eigentlich ihrer Natur gemäß bis zur Selbstständigkeit des Nachwuchses diesen gemeinsam betreuen sollten, ist es gehirntechnisch vorgesehen, den Rausch der Verliebtheit

  • a) zum Zeugen von Nachwuchs,
  • b) zum Herstellen einer sehr tiefen Verbindung und
  • c) zum Überführen dieser Verbindung in die Langfristigkeit

auszunutzen. Menschen sind eigentlich darauf programmiert, lebenslänglich als Paar zusammenzuleben, wie das auch die Störche praktizieren. Sie ziehen zunächst 20 Jahre lang den Nachwuchs groß, dann kümmern sie sich gemeinsam um die Enkel und Urenkel. Alle Nachkommen profitieren davon, dass sich das Paar nicht trennt. Für so eine Verbindung kann durchaus die Kennlernphase ausgenutzt werden.

Die erste Voraussetzung ist das Finden eines geeigneten Partners auch unter langfristigen Gesichtspunkten. Er muss schon zu den eigenen Lebenszielen passen. Der zweite, sehr wichtige Schritt ist das Aushandeln der Konfliktbewältigung in der Kennlernphase. Diese legt Konflikte offen, dazu ist sie schließlich da. Das Paar sollte eine Konfliktkultur anstreben, mit der die nötigen Kompromisse gefunden werden. Wenn das gelingt, ist der Übergang von der Kennlern- in die Langfristphase bei Lebenspartnern an der Geschlechtlichkeit festzustellen: Ihr Rhythmus stabilisiert sich. Anfangs hat ein stark verliebtes Paar täglich Geschlechtsverkehr, ab dem zweiten bis dritten Jahr dann ein- bis zweimal wöchentlich, wobei es auch bleibt. Wenn das funktioniert und es auch sonst keinen Streit gibt, dürfen wir das Paar beglückwünschen.

Was sind Couple Goals? Ziele, Beispiele, Bedeutung, Definition, Erklärung


Auch wenn es hierzulande immer mehr Singles und Einpersonenhaushalte gibt, gehört für die meisten Menschen zu einem erfüllten Leben nach wie vor eine glückliche Beziehung – unabhängig von Alter und Herkunft. Und für zahlreiche dieser Menschen zeichnet sich eine glückliche Beziehung besonders durch das Erreichen von sogenannten „Couple Goals“ aus. Dabei handelt es sich um gewisse Ziele und Erlebnisse, die in den Augen vieler Menschen von jedem Liebespaar mindestens ein mal erreicht oder erlebt werden sollten.

Gerade in sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook begegnet man diesem Begriff praktisch überall. Viele Paare laden auf diesen Portalen Bilder von sich hoch, die einen möglichst romantischen Eindruck nach außen vermitteln, und das Erreichen von verschiedenen Couple Goals dokumentieren sollen. Auch wenn diese Ziele von vielen Außenstehenden oft als kitschige Wünsche empfunden werden, muss das nicht zwangsläufig auch immer der Fall sein. Das Erreichen von manchen dieser Ziele kann die Beziehung zweier Menschen auch durchaus voranbringen. Welche Ziele von Pärchen häufig als derartige Couple Goals bezeichnet werden, lässt sich aus diesem Artikel entnehmen.

Verschiedene Arten von Couple Goals

Jedes Liebespaar bestimmt für sich selbst, welche Dinge und Ziele im Laufe der Beziehung für beide Partner erstrebenswert sind, und welche nicht. Dies macht Couple Goals zu einer sehr individuellen Angelegenheit. Allerdings kann man unter diesen Pärchenzielen schon grundsätzlich zwischen zwei Arten unterscheiden. Da wären auf der einen Seite die eher typischen „oberflächlichen“ Couple Goals, und auf der anderen Seite die relevanteren „ernsthaften“ Couple Goals.

Oberflächliche Couple Goals

Bei dieser Art von Pärchenzielen geht es nicht um das Erreichen von Dingen, die das ernsthafte Fundament einer erwachsenen Beziehung widerspiegeln. Derartige Couple Goals sind häufig einfach nur romantische Dinge und Kleinigkeiten, mit denen sich die Beziehungspartner gegenseitig eine Freude machen. Und diese Art von Couple Goals ist es auch, welche so oft unter dem gleichnamigen Begriff auf sozialen Medien in Form von (meist recht kitschigen) Bildern zu sehen ist.

Oberflächliche Couple Goals – ein romantisches Selfie

In den sozialen Medien gibt es praktisch kein einziges Paar, welches seine Beziehung nicht mit mindestens einem romantischen Pärchen-Selfie festgehalten hat. Sie wollen über Instagram & Co. ihr Beziehungsglück mit der ganzen restlichen Welt teilen, und haben immer mindestens ein Handy griffbereit, um auch ja jeden glücklichen Beziehungsmoment festhalten zu können, um ihn anschließend direkt hochzuladen. So oberflächlich das für ein ernsthaftes Beziehungsziel auch klingen mag, so scheint es dennoch für viele Paare zur Liste der erstrebenswerten Couple Goals zu gehören – zumindest, wenn man sich die Menge der romantischen Pärchen-Selfies auf sozialen Medien ansieht.

Oberflächliche Couple Goals – der Partnerlook

Für viele gilt der Partnerlook heutzutage nur noch als Klischee für Pärchen aus vergangenen Zeiten. Allerdings gibt es selbst heute immer noch mehr als genug Paare, bei denen die Partner jeweils mindestens ein Paar-Outfit im Schrank hängen haben. Wenn zwei verliebte Menschen von Kopf bis Fuß die gleichen Klamotten tragen, löst dies bei vielen Außenstehenden zwar nichts weiter als ein Augenrollen aus, aber trotzdem scheinen viele Menschen nach wie vor das Bedürfnis zu haben, ihre Zugehörigkeit zu ihrem Partner über ihren Klamottenstil nach außen zu zeigen.

Oberflächliche Couple Goals – ein gemeinsames Haustier

Für jede Beziehung ist ein gemeinsames Kind immer eine gewaltige Belastungsprobe. Immerhin ist es vom Moment der Geburt an zwingend notwendig, dass zwei Menschen als Paar die komplette Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen müssen. Und um dieses Verantwortungsbewusstsein zumindest etwas zu „trainieren“, schaffen sich viele Paare vorher ein gemeinsames Haustier an. Dadurch kann wunderbar aufgezeigt werden, ob die beiden Partner auch dazu in der Lage sind, für das Wohl eines Lebewesens, das beiden Partnern etwas bedeutet, an einem Strang zu ziehen. In dieser Hinsicht kann für ein Paar ein gemeinsames Haustier durchaus sinnvoll sein, um in puncto „gemeinsam Verantwortung übernehmen“ schon mal für zukünftige Kinder zu üben.

Ernsthafte Couple Goals

Unter dem neumodischen Begriff Couple Goals verstehen zahlreiche Menschen nur oberflächliche Erlebnisse innerhalb von Beziehungen, die jeder in einer Beziehung mal „erlebt haben sollte“. Und oft werden diese Erlebnisse auf kitschigen Fotos in sozialen Netzwerken festgehalten. Allerdings gibt es während einer Beziehung zwischen zwei Menschen durchaus einige Erlebnisse und Meilensteine, die das Fundament und die Standfestigkeit einer Beziehung deutlich nach außen hin zeigen.

Ernsthafte Couple Goals – Gute & schlechte Zeiten überstehen

Die wenigsten Beziehungen sind für die Ewigkeit bestimmt, und gehen früher oder später zu Bruch. Die Gründe dafür können vielfältig sein, doch meist sind es schwierige Umstände innerhalb der Beziehung, die zu einer Krise, und damit oft zum Ende der Beziehung führen. Früher oder später hat jede Beziehung mit derartigen Problemen zu kämpfen, doch genau an diesem Punkt zeigt sich die wahre Qualität einer Liebesbeziehung. Denn nur dann, wenn beide Partner solche schwierigen Zeiten gemeinsam meistern können (und wollen), haben sie als Paar auch eine Chance, bis ins hohe Alter glücklich miteinander zu werden.

Ernsthafte Couple Goals – Vertrauen

Eine der absoluten Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Beziehung ist gegenseitiges Vertrauen. Dazu gehört nicht nur die Sicherheit, dass der Partner nicht fremdgehen wird, sondern auch das Wissen, dass man sich auf den Partner jederzeit zu 100 % verlassen kann. Wenn jemand dem eigenen Partner nichts zutraut, oder ständig eifersüchtig ist und sich über eventuelles Fremdgehen Sorgen macht, kann von einem solchen Vertrauen innerhalb der Beziehung keine Rede sein. Und ohne dieses notwendige Vertrauen wird jede Beziehung früher oder später zerbrechen. Eines der wichtigsten Pärchenziele sollte es daher sein, dieses Vertrauen auf beiden Seiten aufzubauen.

Ernsthafte Couple Goals – gemeinsam alt werden

Prinzipiell ist es für viele Menschen in einer Beziehung das Hauptziel, zusammen mit ihrem Partner alt zu werden. Ein altes Ehepaar kennt sich in der Regel in- und auswendig. Beide wissen ganz genau, auf welche Art und Weise sie sich gegenseitig glücklich machen können, und haben zudem oft schon viel gemeinsam erlebt. Nicht umsonst beinhaltet der Treueschwur auf einer Hochzeit unter anderem „bis dass der Tod euch scheidet“. Wer das Glück hat, gemeinsam mit einem liebenden Partner alt zu werden, dürfte daher wohl das größte aller Couple Goals erreicht haben.

Was bedeutet „emotionally unavailable“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Zu deutsch übersetzt bedeutet „emotionally unavailable“, dass jemand emotional nicht verfügbar beziehungsweise erreichbar ist. Um den Begriff wirklich zu verstehen, ist es hilfreich, sich vorerst mit dem Gegenteil zu befassen – emotional Erreichbarkeit. Eine der Grundvoraussetzungen für eine gesunde zwischenmenschliche Beziehung ist es, für den Partner, emotional zur Verfügung zu stehen. Das bezieht sich auf die eine harmonische und ausgeglichene soziale Interaktion.

Forscher definieren emotionale Erreichbarkeit als die Fähigkeit eines Individuums, auf die Bedürfnisse und Ziele andere Menschen eingehen zu können. Der Schlüssel hierzu liegt in der Akzeptanz von einer Reihe von Emotionen (bspw. Glück, Freude) und nicht nur die Fähigkeit auf Stress (bspw. Wut, Frustration, Trauer) zu reagieren.

Emotionally unavailable: Zeichen für emotionale Erreichbarkeit

  1. Empathische Resonanz in schwierigen Situationen
  2. Unterstützung und Aufmunterung
  3. Die Bezeugung von Zuneigung und Fürsorge
  4. Befürworten und reagieren auf emotionale Reaktionen
  5. Intimität und Bindung in einer Beziehung
  6. Eine bedeutungsvolle und tiefgehende Beziehung aufbauen

Um also zu definieren was es bedeutet emotional unerreichbar zu sein, muss in Betracht gezogen werden wie das Gegenteil und eine gesunde Beziehung aussieht. Vereinfacht gesagt, ist es das genau andersherum von den im oberen Teil beschriebenen Kriterien. Menschen die sich emotional abgrenzen und sich vor ihren Ängsten und Sorgen verschließen, schließen auch ihre Mitmenschen von Gefühlen aus. Das trifft dann nicht nur auf negative, sondern auf positive Emotionen zu. Beides ist aber eine Grundvoraussetzung für eine tiefgehende Beziehung. Intimität und Nähe, auf körperlicher wie gefühlsmäßiger Ebene, sind mit einem emotional unerreichbaren Gegenüber fast ausgeschlossen.

Siehe auch:

Emotionally unavailable: Woher kommt die innere Mauer?

Die Grundlage für eine emotionale Unerreichbarkeit ist Angst und Misstrauen. Wir erlernen in unseren ersten Kindheitstagen ein Vertrauensverhältnis zu unseren Eltern und anderen Vertrauenspersonen aufzubauen. Wenn dies nicht geschieht ist es enorm schwierig im Erwachsenenalter sich vollkommen zu öffnen und Emotionen zu teilen. Im Umkehrschluss entwickeln Kinder die sich aufgehoben und sicher fühlen auch die Eigenschaft Anteilnahme an den Gefühlen anderer zu zeigen. In einer klinischen Studie hat die Forscherin Mary Ainsworth (1978) verschiedene Formen von Sicherheit bestimmt und in drei Kategorien unterteilt. Diese wurde im Jahr 1990 von den Forschern Main und Solomon erweitert.

4 Arten der Eltern-Kind Beziehung

  1. Sicher und aufgehoben: Diese Kinder sind neugierig wenn ihre Eltern in der Nähe sind und protestieren wenn sie allein gelassen werden. Sie sind in der Lage ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten und begrüßen ihre Eltern mit Freude.
  2. Unsicher und ängstlich: Kinder sind in sich gekehrt und scheuen ihre Umgebung. Wenn sie allein gelassen werden regieren sie mit Stress und sind wütend und ärgerlich wenn die Eltern wiederkehren.
  3. Unsicher und vermeidend: Diese Kinder interagieren nicht mit ihren Eltern und zeigen fast keine Reaktion wenn sie alleingelassen werden oder die Eltern wiederkehren.
  4. Unorganisiert: Kinder sind verwirrt, desorientiert, wütend und hat keine Bindung zu den Eltern.

Diese frühen Bindungsmodelle sind oftmals verantwortlich für die spätere emotionale Erreichbarkeit im Erwachsenenalter. Kinder, die in gelernt haben ihre Gefühle für sich zu behalten und mit Abwehr oder Wut auf Konflikte zu reagieren sind auch eher dafür prädestiniert Schwierigkeiten bei dem führen von gesunden Beziehungen zu haben. Selbstverständlich kann nicht alles mit der Kindheit erklärt werden. Auch Traumata im späteren Leben können dazu führen, dass Menschen sich emotional abkapseln. Allerdings sind Menschen mit einer glücklichen, sicheren Kindheit eher in der Lage mit diesen Traumata umzugehen und sie zu verarbeiten.

Anzeichen für emotionale Unerreichbarkeit

Diese Checkliste hilft Symptome bei sich selbst oder auch Partnern zu identifizieren.

  1. Bindungsangst/Unbeständigkeit: Das kann sowohl auf zwischenmenschliche Beziehung als auch im beruflichen Leben der Fall sein. Andere Optionen sollen offen gehalten werden. Beispielsweise in einer offenen Beziehung.
  2. Misstrauen: Intentionen von Anderen werden hinterfragt und eher vom schlechtesten Szenario ausgegangen.
  3. Kein Tiefgang: Relevante Themen, Konflikte und Gespräche über Emotionen werden vermieden.
  4. Defensiv: Reaktives statt proaktives Verhalten. Emotionen werden aus dem Weg gegangen. Die eigenen sowohl als die der anderen.
  5. Bagatellisierung von Gefühlen: Emotionen von anderen Menschen werden als lästig und überflüssig empfunden. Das Gegenüber bekommt somit das Gefühl vermittelt zu dramatisch oder feinfühlig zu sein.
  6. Abwehrhaltung: Angriff ist die beste Verteidigung. Das bedeutet in diesem Kontext, dass Menschen die emotional unerreichbar sind, Kritik mit Gegenkritik beantworten. Sie lehnen jede Reflexion mit der eigenen Gefühlslage ab. Das ist in neuesten Forschungen auch als “Gaslighting” bekannt geworden.
  7. Unbeständig Kommunikation: Das sogenannte “Ghosten” zählt zu diesem Verhaltensmuster. Nach einer Phase der Nähe kommt eine Zeit der Distanzierung. Telefonanrufe werden nicht beantwortet und das Gegenüber wird ohne ersichtlichen Grund ignoriert. Pläne werden geändert oder im letzten Moment abgesagt. Das macht das Leben unberechenbar und ein harmonisches Zusammenleben schwer.

Umgang mit emotionaler Unerreichbarkeit (emotionally unavailable)

Annahme und Anerkennung der Problematik

Wer diese Symptome teilweise oder vollständig an sich selbst oder am Partner feststellt hat sehr wahrscheinlich in der Vergangenheit oft problematische Beziehungen geführt. Voraussetzung für eine Besserung ist die Annahme und Identifizierung des Problems. Nur wer erkennt, dass er an sich arbeiten möchte, kann auch Hilfe annehmen. Ansonsten ist mit einer Abwehrhaltung zu rechnen. Wie bereits erwähnt neigen emotional unerreichbare Menschen dazu das Problem in anderen Menschen oder der Gesamtsituation zu sehen und nicht bei sich selbst. Eine fehlende Bereitschaft zur Heilung kann zu einer ungesunden, schädlichen Beziehung führen.

Hilfe von Außen

Menschen nehmen Ratschläge eher von außenstehenden Personen an. Es ist immer schwer für Leute die emotional involviert sind einander zu helfen. Oft enden diese Gespräch in Vorwürfen und Unterstellungen. Daher kann eine neutrale Meinung helfen zu vermitteln. Zudem können viele Betroffene sich eher öffnen wenn sie keine so starke emotionale Bindung zu der anderen Person haben.

Raus aus dem Teufelskreis

Dieser destruktive Kreis besteht aus Ablehnung und Abwehr. Die Angst verletzt zu werden sorgt dafür, dass Gefühle abgegrenzt oder ausgeblendet werden. Das wiederum hat zur Folge, dass Menschen sich entfernen und der eigentliche Wunsch nach einer tiefgehenden Bindung immer unwahrscheinlicher wird. Die Akzeptanz des Problems und die Bereitschaft daran zu arbeiten sind oft schon ausreichend um eine Basis zu bilden. Um emotional erreichbar zu werden muss paradoxerweise vorerst rationalisiert werden. Die eigenen Emotionen wie Wut, Angst und Verzweiflung in einen neutralen Kontext gerückt und versucht in Vertrauen, Freude und Zuversicht verwandelt zu werden.

Was bedeutet „zusammen sein“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Zusammen sein“ ist eine Wendung in der deutschen Sprache, die aussagt, dass eine Person mit einer anderen in einer (Liebes-)Beziehung ist. Dies ist nicht die einzige Bedeutung dieser Wendung. Mit jemandem zusammen zu sein kann auch bedeuten, dass man räumlich in der Nähe von jemandem ist, jemandem Gesellschaft leistet.

Was bedeutet „zusammen sein“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die häufigste Verwendung von „zusammen sein“ ist jedoch wenn ausgedrückt wird, dass man eine feste Beziehung hat, mit jemandem verpartnert oder liiert ist.

Andere Synonyme für „zusammen sein“ sind auch „ein Paar sein“ oder umgangssprachlich „verbandelt sein“.

Es ist also ein Ausdruck dafür, dass man eine intensive Beziehung zu jemandem hat. Dies hat weitreichende Folgen.

Welche Folgen hat es, wenn man mit jemandem „zusammen ist“?

In einer Beziehung zu sein, zieht auf mehreren Ebenen Konsequenzen nach sich. Viele Bereiche des Lebens, die vorher alleine bestritten wurden, ändern sich zum Teil radikal, da es nun eine weitere Person im Leben gibt, die daran teilhat.

Deswegen ist es wichtig, sich zu Beginn einer Beziehung, eines „Zusammenseins“, darüber im Klaren zu sein und darüber bewusst nachzudenken, ob man bereit ist, sein Leben im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Kopf“ stellen zu lassen. Natürlich geschieht dies nicht bei jedem Menschen in gleicher Art und Weise und in gleicher Intensität. Es hängt immer auch davon ab, wie unterschiedlich die zwei in einer Beziehung zueinander Stehenden sind.

Folgen hat es jedoch allemal, denn man ist nicht mehr allein.

Folgen des „Zusammenseins“ – emotionale und psychische Ebene

Steht man am Anfang einer Beziehung oder ist sich diese gerade am Anbahnen, fahren die Gefühle häufig Achterbahn. Grund dafür sind die unterschiedlichsten Hormone, die ausgeschüttet werden.
Glücks-, Belohnungs-, Sexualhormone, es gibt eine Vielzahl an chemischen Reaktionen im Körper, wenn man eine Beziehung eingeht. Bei den wenigsten Menschen löst dies keine oder nur wenig Reaktionen aus.

Alles um einen herum scheint schön und gut zu sein, man ist ständig oder zumindest meistens gut drauf und Dinge, die einen vorher gestört, genervt oder Probleme bereitet haben, scheinen keine Bedeutung mehr zu haben. Dies ist eine normale Reaktion, denn man konzentriert sich voll und ganz auf die Person, mit der man nun zusammen, also in einer Beziehung ist und alles andere wird nebensächlich. Auch wenn man vorher Selbstzweifel hatte oder mit sich selbst oder seinem Körper nicht zufrieden war, ist dies meistens mit Eingehen einer Beziehung nicht mehr so relevant, denn der andere gibt einem das Gefühl perfekt zu sein, so wie man ist. Und das natürlich vorausgesetzt, dass eine gesunde Beziehung eingegangen wird, bei der jeder dem anderen das Beste möchte.

Ungesunde Beziehungen haben anfangs häufig die gleichen Merkmale wie gesunde Beziehungen und sind aufgrund der starken Gefühle, die am Anfang einer jeden Beziehung stehen, sehr gefährlich, wenn dies nicht rechtzeitig erkannt wird. Ist man mit jemandem zusammen, der nach der Anfangsphase des Verliebtseins plötzlich nicht mehr liebevoll ist und beispielsweise aggressiv wird, ist es schwer für den anderen, aus dieser Beziehung auszusteigen, da die Emotionen sehr aneinander gebunden haben.

Ist jedoch alles in Ordnung, steigt das Wohlbefinden bei den Personen, die zusammen sind. Man fühlt sich wertgeschätzt, geliebt und dies strahlt man auch aus. Häufig steigt auch das Selbstwertgefühl und man hält „mehr von sich“. Eine gesunde Beziehung ist also sehr wertvoll für Emotionen und Psyche.

Folgen des „Zusammenseins“ – soziale Ebene

Wenn man mit jemandem zusammen kommt, ändert sich auch sozial einiges. Vorher war man alleine, hat den Haushalt alleine geführt und sämtliche Aktivitäten meistens und je nach Freundeskreis auch alleine gemacht. Sobald man mit jemandem zusammen ist, hat man bei mehr Dingen Gesellschaft als vorher. Es hängt natürlich davon ab, wie die Beziehung gestaltet ist. Sieht man sich jeden Tag, führt man eine Fernbeziehung oder zieht man womöglich zusammen?

Je nach Konstellation und Entwicklung ändert sich sich vieles bei manchen langsamer, bei anderen schneller, da es immer auf die Ausgangspersonen ankommt. Auf jeden Fall gewinnt man aber mehr soziale Kontakte, wenn man in einer Beziehung, also mit jemandem zusammen ist, denn man lernt durch die andere Person weitere Menschen kennen. Das können Eltern und Geschwister, aber auch Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen sein.

Es gibt natürlich auch Menschen, die sehr introvertiert sind und ungern neue Bekanntschaften schließen. Wenn diese Menschen dann mit jemandem zusammen kommen, kann es sein, dass der Kreis an neuen Bekanntschaften wesentlich kleiner ausfällt.

Folgen des „Zusammenseins“ – finanzielle Ebene

Daran denkt man erstmal nicht, wenn man mit jemandem zusammen kommt bzw. zusammen ist, aber eine Beziehung hat auch immer eine finanzielle Seite. Während der Anbahnungsphase einer Beziehung sind die finanziellen Ausgaben auf beiden Seiten oft schon erhöht, denn man lädt entweder die andere Person zum Essen oder zu anderen Aktivitäten ein oder man kauft viel neue Kleidung, Make-up und so weiter.

Ist man dann mit der Person zusammen, kommt es drauf an, ob man häufig essen- oder ausgeht, gegebenenfalls sogar zusammenzieht oder eine Fernbeziehung eingegangen ist. Demnach kann die finanzielle Belastung im Rahmen bleiben oder sie steigt stark. Wichtig ist auch, ob beide Partner Geld verdienen oder aber noch zu jung dafür sind und nur mit dem Taschengeld auskommen müssen.

Eine glückliche Beziehung hängt aber nicht von den Finanzen ab. Man kann auch mit wenig bis gar nichts eine gesunde Beziehung führen und glücklich mit der Person sein, mit der man zusammen ist.

Wieviel Lust ist eigentlich normal? Erklärung

Die Frage nach der Norm der Lust beschäftigt den Menschen seit jeher. Gesellschaftliche und religiöse Regeln gaben vor, wie oft wer mit wem zu schlafen hatte. Während der Beischlaf früher in erster Linie der Zeugung von Nachkommen galt, stehen in der Neuzeit die sexuelle Befriedigung und die Lust an erster Stelle und damit auch die natürlichen Fragen nach dem besten wie und nach dem wie oft. Hier herrscht nämlich viel Unsicherheit. Und wie siehst Du das Thema?

Faktoren, die die Lust beeinflussen

Eins ist klar: Je jünger wir sind, desto leidenschaftlicher sind wir. Das heißt aber nicht, dass die Lust im Alter abnehmen muss, es heißt nur, dass wir in jungen Jahren einfach noch aktiver sind. Wieviel Sex in einer Beziehung normal ist, das kann man nicht über einen Kamm scheren, denn das hängt von den Vorlieben der Partner ab und von vielen anderen Faktoren. Es gibt das Vorurteil, dass Männer immer können und wollen und Frauen nicht. Das stimmt so aber auch nicht, denn es gibt genügend anderslautende Berichte. Generell ist es wohl so, dass frisch Verliebte wesentlich häufiger „schnackseln“ als Menschen, die in langjährigen Beziehungen leben, und die stark von ihrem Alltag eingespannt sind. Apropos „schnackseln“: Es gibt sage und schreibe 36 verschiedene, die schönste Nebensache der Welt beschreibende Synonyme für Sex im deutschsprachigen Raum. Wenn das nicht zeigt, wie wichtig das Thema ist?

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich eine Liebesbeziehung im Lauf der Zeit verändert. Aus wilder und leidenschaftlicher Lust wird Routine und die Alltagspflichten nehmen oft viel der von der verspielten Neugier auf den anderen. Daher wird es in der Regel mit der Zeit ruhiger, was aber nicht heißen muss, dass die Intensität der Gefühle auch abflaut. Die Liebe zueinander ist davon auch weitgehend unbeeinflusst, denn die Erotik und der Sex sind zwar sehr wichtig, in der Regel aber nicht die bestimmenden Faktoren in einer Beziehung. Wenn dr Begriff „normal“ in einer sexuell aktiven Liebesbeziehung fällt, so kann man sagen, dass dieser Begriff an dieser Stelle nichts zu suchen hat. Die Dynamik eines jeden einzelnen Menschen und die Dynamik innerhalb eines Paares lassen oft Handlungen und Fantasien zu, die von der Norm abweichen. Oder wie würde sich der Fakt, dass viele Menschen Spaß an S/M –Praktiken haben, mit ihrem ansonsten so angepassten Leben in Einklang bringen? Und die Idee, dass ein Mann mit Peitschenfetisch gewalttätig ist, ist auch definitiv falsch. Auch der Gang zum Erotikmarkt in Deiner Nähe heißt ja nicht, dass Du verklemmt oder enthemmt bist, nur weil Du in einem Erotikmarkt einkaufst. Man kann also sagen, dass das „Normale“ im Bereich vor Erotik und Sex so vielfältig ist, wie die vielen Begriffe es schon vermuten lassen. Wer hier Schranken anlegen möchte, wird dem Thema nicht gerecht.

Ähnliches gilt für die Häufigkeit des intimen Miteinanders, das auch viele Paare umtreibt mit der Frage: Wie oft ist eigentlich gut? Auch hier kommt es wieder auf so viele Faktoren an, die auch im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Wenn man von „normal“ spricht, dann könnte man sagen, dass in der Regel die Aktivitäten im heimischen Schlafzimmer weniger werden, wenn man lange zusammen ist, wobei die Ausnahmen die Regeln auch hier bestätigen. Ob nun aber gerade Flaute im Bett oder das Gegenteil angesagt ist, das bleibt eine schwer einzuordnende Sache. Es sind nämlich ausgesprochen viele Faktoren dafür ausschlaggebend, wie oft und wie intensiv wir ein Bedürfnis nach Sex haben. Hier spielen auch die Lebensumstände mit rein, die unser Sexualleben beeinflussen. Wer kennt es nicht, dass nach einem anstrengenden Arbeitstag der Sinn nach allem anderen steht als nach einer Runde Matratzensport?

Nichtsdestotrotz sollten Paare ihr Sexleben nicht aus den Augen verlieren. Es ist wichtig, sich von der Alltagsroutine nicht derartig in Beschlag nehmen zu lassen, dass man eines Tages erkennt, dass schon monatelang nichts mehr lief in der Beziehung, was unweigerlich zu Frust führt, wenn dies auffällt. Bevor es so weit kommt, kann man selber sehr gut aktiv werden und sein Sexleben wieder auffrischen. Experten messen der Fantasie und der Offenheit in einer Beziehung sehr viel Bedeutung bei. Das bedeutet, dass man den Mut hat, sich immer wieder neu zu begegnen, dass man sich Überraschungen ausdenkt für Abwechslung sorgt. Wichtig ist es Regeln zu brechen und Neues zu wagen- gemeinsam kann das unglaublich stimulierend sein. Daneben sollte ein vernünftiges Stressmanagement von beiden Partnern umgesetzt werden, denn Stress ist ein nachhaltiger Lustkiller.

Wem es an Ideen mangelt, wie man wieder das Feuer entfachen kann, dem stehen viele Ratgeber zur Verfügung, die das Thema ausführlich behandeln. Grundsätzlich gilt: Je verwegener die eigene Idee ist, desto vorsichtiger sollte der Partner darauf vorbereitet werden. Der zweite Rat zum Umsetzen einer neuen Idee ist es, dass Du nicht unbedingt dann den Partner oder die Partnerin mit einer erotischen Fantasie beglücken solltest, wenn der andere vollkommen erschöpft von der Arbeit kommt. Gut in Erinnerung bleibt hier eine Szene aus einem Film, als sich die Gattin nackt in durchsichtiges Geschenkpapier hüllt und in verführerischer Pose im Türrahmen steht und der werte Gatte völlig verdattert fragt, was sie da treibt.

Je nach Temperament und Interessenlage gibt es einige brauchbare und umsetzbare Tipps, die dem erotischen Miteinander ganz schon einheizen können. So ist zum Beispiel für manche Paare das gemeinsame Ansehen von Pornos sehr stimulierend, andere sind eher spirituell orientiert und finden Tantra die geeignete Lösung. Sportliche können sich dem indischen Kamasutra, einer Jahrtausendealten Liebeskunst annehmen. Der gemeinsame Besuch im Erotikshop kann auch sehr erfolgversprechend sein und für schöne Momente zu zweit zu Hause sorgen. Mutige finden in dem Besuch eines Swinger-Clubs ein ganz neues Betätigungsfeld oder sie probieren Sextechniken aus, die vorher tabu waren. Der Fantasie ist, wie gesagt, keine Grenze gesetzt und das ist ja auch das Schöne an langjährigen Beziehungen, die auf gegenseitigem Vertrauen basieren.

Um auf die Anfangsfrage zurück zu kommen, der Frage nach der normalen Häufigkeit von Sex in einer Beziehung, hier geben Sexualforscher eine Antwort: Untersuchungen ergeben statistisch die folgenden Angaben zur Häufigkeit von Sex nach Alter und Dauer der Beziehung:

  • Zu Beginn der Beziehung: täglicher Sex
  • Verliebte in einer Beziehung: zwei bis dreimal in der Woche
  • Wenn die Beziehung länger als ein Jahr andauert: zwei bis viermal im Monat
  • Langzeitbeziehung: 12 – 50 Mal pro Jahr

Wer hier nach Antworten nach dem „warum“ für das Abflauen der Leidenschaft sucht, wird kaum fündig, denn die Faktoren, die dazu führen, dass es nicht mehr so prickelt wie am Anfang sind sehr vielfältig. Sie fangen mit hormonellen Faktoren an und gehen bis hin zu ganz persönlichen Faktoren, die die Lebensumstände beeinflussen. Auf jeden Fall ist es wichtig, offen über Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen und in der Beziehung für ein vertrauensvolles Miteinander zu sorgen. Das wird besonders dann wichtig, wenn es darum geht, die Lust aneinander wieder zu steigern.

Was ist Hardballing? Bedeutung, Definition, Erklärung


Hardballing ist ein moderner und zudem noch nicht vollständig etablierter Begriff, der sich auf das Thema Dating bezieht. Beim Hardballing werden die Karten auf den Tisch gelegt. Lange Vorreden oder langes zögern sind hier in jedem Fall nicht erwünscht.

Kurzum: Beim Hardballing sagt man, von anfang, was man will, was nicht und worauf man aus ist.

Was ist Hardballing? Bedeutung, Definition, Erklärung

Beim Hardballing ist vieles nun wirklich vollkommen anders als bei einem klassischen Date. Vorsicht ist hier in keinem Fall angesagt. Für gewöhnlich sollte ein erstes Date dazu dienen sich erst einmal näher kennenzulernen und festzustellen, ob man auch wirklich zueinander passt. Hardballing macht allerdings den entscheidenden Unterschied. Das Resultat kann dann letztlich zufriedenstellend oder auch vollkommen ernüchternd sein. Positiv hervorzuheben ist hier jedoch in jedem Fall, dass man schnell Klarheit bekommt und sich nicht lange quälen muss.

Wie oft erlebt man es, dass man sich verliebt und mit der auserwählten Person ein romantisches Date verlebt. Mit der Zeit stellt sich jedoch leider immer stärker heraus, dass man überhaupt nicht zueinander passt. Unter Umständen hatte man von Beginn an auch vollkommen verschiedene Ansichten und Wünsche, die letztlich den Traum einer gemeinsamen Beziehung schnell zerplatzen lassen.

Hardballing sorgt dafür, dass es gar nicht erst zu Enttäuschungen dieser Art kommen kann. Spielt man von Anfang an mit offenen Karten, kann sich die jeweils andere Person auch viel besser mit bestimmten Dingen abfinden. Vielleicht ging es bei dem Date gar nicht um den Wunsch eine neue Beziehung zu finden? Eventuell ging es einfach nur um eine schnelle Nummer? Durch Hardballing kommt dies in jedem Fall sofort ans Licht.

Wie man am besten damit umgehen kann

Beim Hardballing gibt es sozusagen sehr häufig ein System, welches aus einem Sender und einem Empfänger besteht. So kann zum Beispiel ein Mann einer Frau, die Karten auf den Tisch legen und gestehen, dass er sich nicht für eine Beziehung mit Kindern interessiert. Natürlich ginge dies auch in unterschiedlichen Geschlechterrollen.

Doch, wie reagiert man am besten, wenn man der Empfänger einer solchen Nachricht ist? Ist man extrem verliebt und wünscht sich nichts mehr als ein Kind, ist es sicher sehr enttäuschend, wenn man bereits beim ersten Date eine Abfuhr bekommt. Leider lohnt es sich hier jedoch nur sehr selten nachzuhaken oder gar zu versuchen sein Gegenüber umzustimmen. Erwachsene Menschen ändert man leider nicht mehr. Es gibt immer wieder Ausnahmen, diese sind allerdings nur sehr selten zu finden.

Ist Hardballing nun gut oder schlecht?

Hardballing ist sicher nicht jedermanns Ding und sollte, wenn überhaupt nur behutsam zum Einsatz kommen. Offenheit ist sicher gut und richtig und kann auch einem anderen Menschen die Augen öffnen, allerdings kann man mit einer zu starken Offenheit auch andere Menschen sehr verletzen.

Beim Hardballing gibt es jedoch auch eine ganze Reihe von positiven Aspekten zu bedenken. Nichts ist schlimmer als unglücklich verliebt zu sein. Ein solches Gefühl stellt sich leider vor allem auch immer dann ein, wenn man bestimmte Erwartungen nicht erfüllt bekommt oder sich die andere Person als vollkommen anders entpuppt als zu Beginn gedacht. Hardballing ist offen, ehrlich und manchmal auch ein Stück weit brutal. Oft ist es jedoch besser ein Pflaster gleich abzureißen, als sich über eine lange Zeit extrem zu quälen.

Was ist das Panda Syndrom? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Panda-Syndrom kennzeichnet ein Paar, das miteinander durchaus sehr glücklich ist, aber keinen oder fast keinen Geschlechtsverkehr mehr miteinander hat. Der Begriff leitet sich von den Pandabären ab, die als sehr faul gelten und sich daher nur selten fortpflanzen. Sie kuscheln aber gern miteinander, was die betreffenden Paare auch sehr gern tun. Wichtig zu wissen: Vom Panda-Syndrom spricht man nur, wenn das Paar eigentlich einmal leidenschaftlichen Geschlechtsverkehr miteinander hatte. Es gibt auch Menschen, die fast oder nahezu ohne geschlechtliche Liebe leben. Sie finden sich natürlich auch paarweise zusammen und sind dann von Anfang an mit dem Zustand zufrieden.

Was ist das Panda Syndrom? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die betreffenden Partner lieben sich meistens sehr, streiten kaum und genießen die Zeit miteinander. Sie finden sich auch nach wie vor erotisch anziehend und vor allem innig miteinander verbunden. Ein deutliches Anzeichen dafür ist das intensive und ausdauernde Kuscheln auf der Couch oder sogar vor dem Einschlafen im Bett, für das manche Paartherapeuten den Begriff „Kampfkuscheln“ verwenden. Für den richtigen Geschlechtsverkehr fehlt ihnen aber der Antrieb. Es ist einfach auf dem Sofa viel zu gemütlich. Beide Partner ahnen übrigens, dass irgendetwas nicht ganz stimmt. Die meisten in einer Partnerschaft lebenden Menschen denken durchaus sehr genau darüber nach, wie oft sie miteinander Geschlechtsverkehr haben. „In der Woche zwier schadet weder ihm noch ihr“ wusste man schon vor Jahrhunderten, was besagt, dass durchschnittliche, auch langjährig verheiratete Paare etwa ein- bis zweimal pro Woche Geschlechtsverkehr haben. Wenn das nicht mehr funktioniert, hinterfragen beide Partner zunächst für sich selbst die Gründe. Diese können vielfältig sein:

  • Streitereien (kommen beim Panda-Syndrom gerade nicht vor)
  • zu viel beruflicher oder sonstiger Stress wenigstens eines Partners (muss beim Panda-Syndrom nicht der Fall sein)
  • gesundheitliche Probleme
  • Affäre eines Partners

Die mögliche Affäre eines der beiden Partner ist für den anderen ein Grund zur Besorgnis, doch für Affären gibt es noch weitere Anzeichen. Außerdem haben Menschen mit einer Affäre nicht zwangsläufig weniger, sondern manchmal sogar mehr Geschlechtsverkehr mit dem eigenen Partner. Genau hier liegt nämlich der Hase auch beim Panda-Syndrom im Pfeffer: Menschen wenden sich dem Geschlechtsverkehr ganz allgemein eher zu oder wenden sich manchmal auch von ihm ab. Beim Panda-Syndrom sind sich beide Partner eigentlich momentan ziemlich sicher, dass der andere keine Affäre hat, was vorläufig meistens auch stimmt. Die Sorge ist dennoch begründet, denn wenn die eigene Partnerschaft keine Leidenschaft mehr entfacht, könnte ein anderer Mensch von außen das Feuer wieder anzünden. Personen, die in einer Panda-Partnerschaft leben, sind empfänglich für leidenschaftliche Signale eines potenziellen Affärenpartners.

Wieso entsteht überhaupt das Panda-Syndrom?

Wie schon erwähnt können sich Menschen ihrer Geschlechtlichkeit sehr intensiv zuwenden und sich auch von ihr zeitweise abwenden. Das ist so ähnlich wie die wechselnde Vorliebe für bestimmte Speisen, Lieblingsserien oder Sportarten. Darüber hinaus entsteht die Leidenschaft in einer Beziehung auch aus gewissen natürlichen Spannungen zwischen den beiden Personen. Der Geschlechtsverkehr hebt diese Spannung dann wieder auf. Wenn sich aber ein Paar in seinem Leben wirklich ganz urgemütlich eingerichtet und dabei auch gelernt hat, sich nicht zu streiten, verschwinden diese Spannungen bzw. werden verdrängt, was ein natürlicher Killer von Leidenschaft ist. Das Paar empfindet aber innerhalb unseres großen alltäglichen Stresses die häusliche Harmonie als sehr angenehm und wird quasi süchtig danach. Es vermeidet jede Art von Konflikt und nimmt diesen Zustand – verbunden mit der ursprünglichen erotischen Anziehung, welche diese beiden Menschen einst zueinander geführt hat – als große und innige Liebe wahr. Es entsteht das paradoxe Phänomen, dass zu viel Liebe der Leidenschaft schadet.

Welche Funktion hat der Geschlechtsverkehr in einer Partnerschaft?

Junge heteroe Paare haben Geschlechtsverkehr, weil ihr biologisches Programm auf Nachwuchs ausgelegt ist. Aber auch ältere Personen garantiert ohne jeden Kinderwunsch (die Frau jenseits der Wechseljahre) haben sehr leidenschaftlichen und häufigen Geschlechtsverkehr miteinander. Es ändert sich gegenüber früheren Lebensjahren so gut wie nichts, wenn sich beispielsweise zwei Singles von Mitte 50 bis Anfang 60 kennenlernen: In den ersten ein bis zwei Jahren haben sie deutlich häufiger als ein- bis zweimal pro Woche Geschlechtsverkehr. Bei gesunden Menschen bleibt dieser Zustand bis etwa zum 70. Lebensjahr erhalten. Daher fragt sich nun, welche Funktion der Geschlechtsverkehr für eine Partnerschaft hat. Eine der Funktionen haben wir schon erwähnt: Er löst natürliche Spannungen, die überhaupt erst einmal da sein müssen, damit sich zwei Menschen gegenseitig spannend finden. Es muss bei aller gegenseitigen Anziehung auch kleine Unterschiede geben, die sogar mal zu einem Streit führen. Die Auflösung bringt dann der Geschlechtsverkehr. Das ist natürlich nicht seine einzige Funktion, so etwas wäre viel zu anstrengend. Bei der Geschlechtlichkeit bestätigen wir uns gegenseitig, weil wir im wahrsten Sinne des Wortes alle Hüllen fallen lassen, uns vollkommen verletzlich hingeben und dadurch die Bestätigung erhalten, dass wir dem Partner vollkommen vertrauen können. Darüber hinaus werden beim Geschlechtsverkehr Bindungshormone ausgeschüttet (unter anderem Serotonin), die unser Belohnungszentrum „high“ vor Glück werden lassen. Bei monogam lebenden Paaren ist dieses Gefühl zwischen den beiden Menschen exklusiv. Das verstärkt die gegenseitige Bindung enorm. Der Geschlechtsverkehr gewinnt durch zwei grundmenschliche Eigenschaften seine Exklusivität:

  • die beschriebene Hormonausschüttung
  • die ansonsten natürliche Scheu, sich anderen Menschen intim zu nähern oder gar hinzugeben

Wie gefährlich ist das Panda-Syndrom für die Partnerschaft?

Es birgt die Gefahr, dass die exklusive Bindung schwindet. Die Anfälligkeit für Affären könnte steigen. Diese hängt allerdings auch von vielen anderen Dingen ab, unter anderem von der inneren Einstellung zur Treue und nicht zuletzt von der Gelegenheit für eine Affäre. Doch nicht nur Affären gefährden eine Partnerschaft: Wenn zwei Partner finanziell sehr unabhängig sind und es keine Probleme mit gemeinsamen Kindern und gemeinsamem Eigentum gibt (warum auch immer), könnte sich wenigstens ein Partner sagen: Eigentlich kann ich es mir auch alleine gemütlich machen. Der Anpassungsdruck an meine Partnerin oder meinen Partner würde schwinden. Das kann eine große Versuchung sein.

Was ist Paaren mit Panda-Syndrom zu raten?

Es erscheint etwas natürlicher, wenn ein Paar, dass sich ehemals auch geschlechtlich leidenschaftlich geliebt hat, diese Komponente seiner Beziehung wahrt und im Falle des Panda-Syndroms neu belebt. Das kann durch ganz unkonventionelle Schritte wie ein neues gemeinsames Hobby, aber auch der Ausflug beider Partner in voneinander getrennte Hobbygemeinschaften geschehen. Außerdem muss das Paar vielleicht mit etwas Geduld und Zeit seine gemeinsame Geschlechtlichkeit neu entdecken.

Was ist Slow Dating? Bedeutung, Definition, Erklärung


Slow-Dating ist das langsame Kennenlernen eines Date-Partners und somit das Gegenteil vom Speed-Dating, wo mehrere Partner in kürzester Zeit kennengelernt werden können. Beim Slow Dating steht also Qualität vor Quantität. Dabei verzichten die Date-Partner auf parallele Kontakte und pflegen dafür einen intensiveren Kontakt. Dies soll Frust und Stress, der sonst beim klassischen Dating üblich ist, verringern. Manche Singles sprechen sogar davon, dass mit Slow-Dating der Dating-Burnout komplett verhindert werden kann.

Was ist Slow Dating? Bedeutung, Definition, Erklärung

Slow-Dating stammt aus dem amerikanischen Raum und wurde irgendwann zu einer Gegenbewegung des 1998 entworfenen Konzepts „Speed-Dating“. Bei den Speed-Dating-Veranstaltungen sollten in kurzer Zeit zwischen sieben und zehn verschiedenen Flirt- oder Beziehungspartner kennengelernt werden. Aus diesen ergaben sich dann möglicherweise neue Bekanntschaften oder gar eine neue Beziehung.

Slow-Dating ist hingegen das genaue Gegenteil zum Speed-Dating und ist der klassischen Partnersuche des letzten Jahrhunderts nicht unähnlich. Dabei soll sich auf einen einzelnen Dating-Partner konzentriert werden und der parallele Kontakt zu anderen Flirts wird nicht gepflegt. Dabei geht das Dating also wieder zu seinen ursprünglichen Wurzeln zurück.

Die englischen Wörter „slow“ (langsam) und „Dating“ (Verabredung)
stehen in diesem Fall für langsames Kennenlernen und sollen die Vorzüge des Gegenübers in Dates und Gesprächen offenbaren. Auch Gemeinsamkeiten können beim Slow Dating besser herausgefunden werden und ermöglichen eine gesunde Basis für eine gemeinsame Zukunft.

Slow Dating vs. Speed Dating

Speed-Dating-Veranstaltungen waren lange Zeit sehr beliebt. Gab es hier doch die Möglichkeit, aus vielen verschiedenen Flirtpartnern zu wählen. Auch heute ist Speed-Dating noch hoch im Kurs, da fast sämtliche Flirtplattformen oder Dating-Apps nach diesem Konzept arbeiten. Leider ist diese Art der Bekanntschaft meist ziemlich oberflächlich und es daten sich nur jene Partner, die sich gegenseitig auch wirklich attraktiv fanden. Innere Werte wie Charakter oder Gemeinsamkeiten war hier zunächst nur Nebensache. Dementsprechend schnell gingen die Bekanntschaften dann auch wieder auseinander und der Frust der Singles stieg weiter an.

Speed-Dating stellt also eine stressige Art der Partnersuche dar, die nur in den seltensten Fällen von echtem Erfolg gekrönt wird. Zudem nutzen viele Dating-Partner die Situation aus und suchen über das Speed-Dating nach flüchtigen Bekanntschaften auf körperlicher Ebene.

Wer also auf der Suche nach der großen Liebe ist, sollte sich lieber nicht im Speed-Dating versuchen. Slow-Dating ist hier die beste Alternative. Kern des Konzepts ist, den Menschen hinter einer Fassade kennenzulernen und nicht nach seinem Aussehen zu bewerten. Dabei läuft die gesamte Partnersuche, vom ersten Date bis hin zur körperlichen Annäherung achtsamer ab und ermöglicht beiden Partnern das Dating zu genießen. Tiefgründige Gespräche sind hier an der Tagesordnung und auch das Hinterfragen grundlegender Aspekt, die möglicherweise auch eine gemeinsame Zukunft betreffen. Klare Regeln und Auszeiten zwischen den Dates sind hier natürlich ein weiterer wichtiger Punkt, da das Konzept sonst nicht aufgeht. Denn es muss nicht immer Liebe auf den ersten Blick sein!

Nachteile des Slow Dating

Leider finden in unserer schnelllebigen Zeit immer weniger Menschen Zeit für tiefere Gespräche und somit auch weniger Zeit für eine intensive Partnersuche. Dadurch fällt es immer schwerer neue Menschen kennenzulernen oder Bekanntschaften aufrechtzuerhalten. Zudem ermöglichen die meisten Dating-Portale nur die oberflächliche Kontaktmöglichkeit und die Partnersuche geht nicht ins Detail.

Dennoch gewann der Trend in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung, da die Menschen doch mehr Wert auf diese Art der Partnersuche legen. Sicher auch dem Aspekt geschuldet, dass Speed-Dating mehr Frust und Stress verursacht als alles andere!

Was ist der „Gender Dating Gap“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Gender Dating Gap“ meint im Deutschen die Kluft zwischen den Geschlechtern, die sich auch bei der Partnersuche zeigt. Es gibt eine „Lücke“, die überbrückt werden muss, wenn eine Frau einen Mann auf Augenhöhe finden möchte. Frauen haben es schwer, einen ihnen ebenbürtigen Mann zu finden, ohne sich verbiegen zu müssen, so die Aussage, die sich hinter dem Begriff „Gender Dating Gap“ verbirgt.

Was ist der „Gender Dating Gap“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff bezieht sich bewusst auf „Gender Pay Gap“. Dabei steckt hinter dem Begriff „Gender Gap“ mehr als nur der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Der Begriff steht für die Kluft zwischen den Geschlechtern. In diesem Sinne verweist „Gender Pay Gap“ direkt auf den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied und die Kluft, die sich hier auftut: Frauen verdienen bei gleicher Arbeit deutlich weniger Geld als Männer. Auf dieses Missverhältnis bezieht sich „Gender Dating Gap“. Der Begriff verweist auf den Geschlechtsunterschied, der sich bei der Partnersuche genau wie bei der Gehaltszahlung bemerkbar macht und bei dem immer die Frau diejenige ist, die sich weit unter Wert verkaufen muss.

Welche Probleme erwarten Frauen beim Dating?

Es sind auffallend oft erfolgreiche Frauen, die Singles sind. Sie leben allein, finden keinen Partner und sind stattdessen mit ihrem Job „verheiratet“. Notgedrungen, denn Sie haben es nicht einfach, einen ihnen adäquaten Mann zu finden. Dies hat zumeist einen einfachen, wenn auch unheilvollen Grund: Frauen müssen sich kleiner machen als sie sind, damit die Männer, mit denen sie ein Date haben, nicht eingeschüchtert sind und sofort die Flucht ergreifen. Aber nicht jede Frau ist bereit dazu und leben stattdessen lieber als unabhängige Singles, als sich mit einem Mann unter ihrem Niveau abzugeben.

Die Autorin Anne-Kathrin Gerstlauer hat ein Buch zum Thema verfasst: „Der Gender-Dating-Gap und die Liebe“. In ihrem Buch beschäftigt sich die Autorin unter anderem mit der Frage, ob sich Frauen kleiner machen, wenn sie einen Mann kennenlernen möchten? Dass es eine Geschlechterkluft gibt, ist eine Tatsache, die sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen negativ bemerkbar macht. So auch beim Kennenlernen eines zukünftigen Partners.

Männer, die in ihrer angelernten und vermeintlich angestammten Rolle als Beschützer, Versorger und Anführer bei der Begegnung mit einer unabhängigen und emanzipierten Frau schnell verunsichert sind, machen möglicherweise voreilig einen Rückzieher. Diese Verunsicherung des Mannes führt dazu, dass sich die Frau bemüßigt sieht, ihr „Licht unter den Scheffel zu stellen“, sich kleinzumachen, um so ihrem männlichen Gegenüber keine Angst zu machen und ungewollt in die Flucht zu schlagen. Dieses Verhalten von Frauen ist ebenfalls angelernt, denn die Rolle der Frau ist noch immer klar definiert: Sie steht hinter dem Mann in der zweiten Reihe. Alles andere widerspricht nicht nur dem Selbstverständnis des Mannes, sondern auch der männlich dominierten Definition der Geschlechterrollen.

Das Ziel ist eine gleichberechtigte Partnerschaft

Eine gleichberechtigte Partnerschaft ist nur möglich, wenn der „Gender Dating Gap“ geschlossen wird. Solange dies nicht gelingt, bleibt die Partnersuche für alle Beteiligten eine frustrierende Angelegenheit. Der erste Schritt, diese Kluft zu überwinden, besteht darin, aus den alten Geschlechterrollen auszusteigen. Ein Date zwischen einer Frau und einem Mann muss auf Augenhöhe stattfinden können.

Alles das, was Männer untereinander bemerkenswert finden und sie bei Frauen anziehend macht, wird einer Frau negativ ausgelegt. Als mache es eine Frau unattraktiv, erfolgreich, unabhängig oder intelligent zu sein. Emanzipierte Frauen, die im Beruf und im Leben „ihren Mann stehen“, schrecken Männer ab. Allein ihr Anspruch, keinen Mann zu brauchen, der ihnen sagt, wo es lang geht, kratzt am Selbstwertgefühl eines Mannes, der sich in der traditionellen Rolle als Macher und Versorger sieht.

Der „Gender Dating Gap“ lässt Singles scheitern

Je länger Menschen ein Single-Leben führen, desto selbstständiger und unabhängiger werden sie. Diese Zwangsläufigkeit vergrößert den „Gender Dating Gap“. Die Kluft zwischen dem Selbstverständnis der Geschlechter wird immer breiter. Ein Begegnen auf Augenhöhe wird komplizierter. Wie selbstbewusst darf man auftreten, ohne das Gegenüber zu verschrecken? Wie sehr darf man kleine Aufmerksamkeiten genießen, ohne seine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit aufzugeben?

Die wenigsten Menschen werden sich in freiwillig in eine Abhängigkeit begeben, die ihrem Lebensstil widerspricht. Dennoch geschieht genau das beim Dating: Frauen machen sich klein, damit sich die Männer größer fühlen können und nicht abgeschreckt werden. Wenn eine Frau dieses Spielchen nicht mitmacht, wird sie es bei der Partnersuche schwerer haben. Lässt sie sich aber darauf ein, wird sie keinen Mann finden, der ihr ebenbürtig ist. Denn eine solche Beziehung startet von Beginn an unter falschen Vorzeichen und in kürzester Zeit macht sich Unzufriedenheit breit.

Dating-Verhalten und Merkmale eines „Gender Dating Gap“

Die folgende Auflistung macht deutlich, wie stark ausgeprägt die geschlechtsspezifischen Rollen sind, wenn es um eine Partnerschaft zwischen Mann und Frau geht. Je emanzipierter, erfolgreicher, selbstständiger und finanziell unabhängiger eine Frau ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Single bleibt.

  • Frauen lieben große Männer, zu denen sie „aufschauen“ können
  • Frauen machen sich klein
  • Männer machen sich größer als sie sind
  • Frauen geben sich bescheiden
  • Männer protzen mit Beruf, Gehalt, Auto und Hobby
  • „Karrierefrauen“ halten sich mit beruflichen Anekdoten zurück
  • Männer – „Karrieremänner“ gibt es nicht – dominieren das Gespräch

“Gender Dating Gap“ als Chance

Wer sich liebt, respektiert sich. Darin besteht die Chance, die Geschlechterkluft beim Dating zu überbrücken. Respekt ist die Grundlage für eine gute Partnerschaft auf Augenhöhe. Dazu gehört Ehrlichkeit und Aufmerksamkeit, die sich Mann und Frau gegenseitig schenken müssen. Gefühle, Ängste, Sorgen und Wünsche müssen ausgesprochen werden, damit sie gemeinsam angegangen werden können. Insofern ist die Existenz des „Gender Gap“ beim Daten zugleich auch die Chance, ihn zu überwinden und aus der Welt zu schaffen.

Was ist ein Frauenversteher? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Frauenversteher ist ein einfühlsamer, verständnisvoller Mann. Er achtet die Rechte der Frauen, hält die Gleichberechtigung der Geschlechter für selbstverständlich und ist das Gegenteil von einem Macho. Ein Frauenversteher entspricht nicht der traditionellen Männerrolle, denn er sieht die Frauen auf Augenhöhe mit den Männern. Diese Sichtweise ist modern. Das männliche Rollenverständnis hat sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert. Männer müssen nicht mehr hart wie Kruppstahl sein. Sie müssen sich nicht mehr prügeln und sich das Nasenbein brechen, um als männlich wahrgenommen zu werden. Männer tragen heute Vollbart und rasieren sich ihre Köpfe und sind dennoch sensibel und am Gefühlsleben einer Frau interessiert.

Die Frage ist allerdings immer, ob ein Frauenversteher es mit seiner Toleranz auch wirklich ernst meint. Möglicherweise handelt es sich bei ihm um einen Charmeur, der es lediglich darauf anlegt, eine Frau zu verführen. Es ist ein großer Unterschied, ob eine Frau von einem Macho oder einem vermeintlichen Frauenversteher belogen wird. Wenn sich ein Macho später als Frauenversteher herausstellt, sind die Folgen für die Frau weniger dramatisch, als wenn sich umgekehrt ein Frauenversteher als Macho outet. Denn Frauen vertrauen sich einem Frauenversteher an. Wenn sich die scheinbar freundschaftliche Beziehung als Lüge herausstellt, ist der Vertrauensbruch immens.

Was ist ein Frauenversteher? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff „Frauenversteher“ wurde im Jahr 2009 das erste Mal in den Rechtschreibduden aufgenommen. Bis dahin handelte es sich um einen Begriff aus der Umgangssprache. Ein Wort wird erst dann in den Duden aufgenommen, wenn es gebräuchlich ist. Vorher war dies für „Frauenversteher“ nicht der Fall. Der Begriff wurde bis dahin eher spöttisch oder verächtlich verwendet. Ein Frauenversteher wurde als unmännlich, weichgespült und verweichlicht hingestellt. Die Bezeichnung wurde als Schimpfwort verwendet.

Männer hatten harte Kerle und Helden zu sein. So wurde es im Kino vorgeführt und so sollte es sein. Der traditionelle Mann war einer, der eine Frau eventuell verteidigte, aber keiner, der sie verstehen wollte. Eine Frau interessierte einen Mann in seiner Männerrolle nur als Projektionsfläche. Er war der Entscheider in einer Beziehung. Er war es, den die Frau um Arbeitserlaubnis in einem aushäusigen Beruf bitten musste. Legte er sein Veto ein, konnte eine Frau keinen rechtsgültigen Arbeitsvertrag unterschreiben. Dies änderte sich in Deutschland erst im Jahr 1977. Das Selbstverständnis des traditionellen Mannes änderte sich nur sehr langsam und nur aufgrund von Gesetzesänderungen, die die Männer nach und nach dazu zwangen, sich und ihr Verhalten zu ändern.

Das Männerverständnis im Jahr 2008

Die Evangelische Kirche in Deutschland veröffentlichte im März 2009 eine im Jahr zuvor verfasste Studie mit dem Thema „Traditionelle Männer in Deutschland haben sich bewegt“. Das Jahr ist insofern interessant, weil in diesem Jahr das Wort „Frauenversteher“ in der Gesellschaft nun offiziell so geläufig war, dass es in den Rechtschreibduden aufgenommen wurde.

In der Studie wurde festgestellt, dass immer mehr Männer eine partnerschaftliche Verteilung der Arbeit in Familie und Beruf anstreben. Männer übernehmen verstärkt die Vaterrolle. Sie ist ihnen wichtig und sie wird aktiv angestrebt und wahrgenommen. Auch traditionelle Männer haben ihre Einstellung verändert: Sie sind moderner geworden und akzeptieren die Berufstätigkeit von Frauen. Die Männerrolle hat sich in den Jahrzehnten zuvor allmählich verändert. Beispielsweise spielt es 2008 kaum noch eine Rolle, dass Frauen berufstätig sind und deswegen eventuell keine Zeit mehr für die Kinder hätten.

Während 35 % der traditionellen Männer die Ehe für nicht zeitgemäß hielten, waren es nur 13 % des modernen Männertyps. Das heißt, dass der modern eingestellte Mann viel eher eine Ehe einzugehen wünschte als der traditionelle Mann. Eine Ehe funktioniert normalerweise nur dann, wenn Mann und Frau gleichermaßen zu ihrem Recht kommen. Insofern überrascht es nicht, dass der traditionell eingestellte Männertyp eine Ehe skeptisch betrachtet. Die Umfragewerte zu dieser Frage wären Ende des 20. Jahrhunderts sicher noch anders ausgefallen. Seither wurden die Rechte der Frauen in einer Ehe gesetzlich stark aufgewertet und geschützt.

In der 2009 veröffentlichten Studie ist zu lesen, dass nur noch 8 % der Männer glauben, dass es für sie keine Traumfrau gebe. 1998 waren es noch 39 %. Das ist interessant, denn von einer Traumfrau erwarteten die Männer laut Umfrage nicht nur Intelligenz, Attraktivität, Gefühlswärme, Verständnis, sondern auch Häuslichkeit. Ein großer Teil der Männer des letzten Jahrhunderts war offensichtlich der Meinung, dass es keine Frau geben kann, die all dies bietet und sie deswegen auch keine Traumfrau finden werden.

Die Studie lässt vermuten, dass der darin immer wieder erwähnte moderne Mann ein Frauenversteher ist. Denn er sieht eine Möglichkeit, seine Traumfrau zu bekommen, weil er es den Frauen zutraut, intelligent und häuslich zugleich zu sein. Mehr noch: Diese Männer sind sicher, dass sich die Frauen zu ihnen hingezogen fühlen. Es ist also bestimmt kein Zufall, dass gerade im Jahr 2009 das Wort „Frauenversteher“ im Duden aufgenommen wurde. Das Wort gewann im Laufe der Zeit innerhalb der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung.

Der „Frauenversteher“ kommt aus den 1980er-Jahren

Der Frauenversteher ist ein Männertyp, der auch heute noch immer wieder als Weichei bezeichnet wird. Das liegt daran, dass die Meinung verbreitet ist, ein solcher Mann würde sich von einer Frau unterbuttern lassen. Das klassische Männerbild bis in die 80er war das des Machos, im Kino verkörpert von Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger oder Adriano Celentano. Im Gegenzug entwickelte sich das Bild des Frauenverstehers, der einfühlsam mit den Frauen und ihren Nöten umging. Frauenversteher standen bewusst für ein neues Rollenbild des Mannes und gegen ein stereotypes Rollenverhalten. Tom Selleck, Sascha Hehn oder Richard Gere verkörperten den Typ Mann, der zwar hart im Nehmen, aber trotzdem ein Frauenversteher war – zuvorkommend, hilfsbereit und gentlemanlike. Sie waren eine neue Art Mann. Frauen wurden von ihnen nicht bevormundet, sondern auf Augenhöhe betrachtet, und zwar in allen Lebenssituationen.

Frauenversteher heute

Inzwischen sind die Stärken eines Frauenverstehers für viele Männer völlig normale Verhaltensweisen. Sie bemerken es nicht einmal, denn ihre Sozialisation war von vornherein eine andere als die ihrer Vorgänger. Paradoxerweise ist das zugleich auch der Grund, weshalb heute der „Frauenversteher“ ebenso verpönt ist, wie es in den 1980-Jahren der Fall war. Es scheint, als liebe die Gesellschaft heutzutage wieder den Typ Macho, den Macher, Entscheider und starken Mann. „Hemdsärmelige“ Männer wie Altkanzler Schröder, der eventuelle Neukanzler Söder oder Habeck gewinnen die Wählerstimmen. Typen wie Putin, Erdogan, Trump oder Bolsonaro weisen die Frauen in ihre Schranken und haben dabei einen großen Rückhalt in der Bevölkerung.

Frauenversteher gelten heute fast schon grundsätzlich als schwul. Schwulen Männern wird zugetraut, sich in Frauen hineinversetzen und ihre Sorgen verstehen zu können. Allerdings möchte kein Mann als schwul gelten, wenn er es nicht ist. Aus diesem Grund schwindet mit der Zeit der Anteil der Frauenversteher unter den nicht-schwulen Männern. Bedauerlicherweise führt diese Entwicklung zwangsläufig wieder zurück zu einem traditionellen Rollenverständnis, bei dem der Mann das Sagen hat und die Frau sich ihm unterordnen muss.

Was bedeutet „Taschengeld Date“ – Was ist das eigentlich?


Der Begriff „Taschengeld Date“ tauchte in den vergangenen Jahren immer häufiger auf. Auf den ersten Blick ist vielen Menschen nicht klar, welche Bedeutung sich dahinter verbirgt. In diesem Artikel sehen wir uns die unterschiedlichen Ausprägungen des Begriffs und dessen Herkunft genauer an.

Das bedeutet „Taschengeld Date“

Wie der Begriff „Taschengeld Date“ bereits andeutet, beschreibt die Bezeichnung zunächst ein Treffen zweier Menschen mit romantischer bzw. sexueller Intention. Der Zusatz „Taschengeld“ bezieht sich auf die angestrebte Bezahlung, die in der Regel der Mann nach dem Abschluss des Dates bezahlt.

Welche Beträge genau in die Kategorie „Taschengeld“ fallen, ist sprachlich nicht genauer definiert. Assoziiert werden jedoch jene Summen, die zum Beispiel einem Schulkind überreicht werden, das ansonsten über keine weiteren Einkünfte verfügt. Folglich handelt es sich im allgemeinen Sprachverständnis vor allem um Beträge im zweistelligen Bereich, die kaum zur Deckung der gesamten Lebenshaltungskosten geeignet, und auch gar nicht dafür vorgesehen sind.

Das Wort Taschengeld deutet aber nicht nur an, dass überhaupt eine finanzielle Entlohnung für das Date angesetzt ist. Außerdem steckt in der Verkleinerung zum Taschengeld die Aussage, dass es sich um einen kleinen Betrag handelt, ähnlich dem Taschengeld eines Kindes. Auf diese Weise ist dem Begriff durchaus eine normative Komponente zu eigen, die nicht geleugnet werden kann.

Aktuell wir der Begriff „Taschengeld Date“ vor allem im Raum des World Wide Webs verwendet. Aus diesem Grund entwickelte sich im Laufe der Zeit auch die Abkürzung „TG Date“. Diese Formel bezeichnet genau denselben Akt, wurde jedoch vor allem aus Gründen der Bequemlichkeit deutlich verkürzt dargestellt.

Größeres Aufkommen im neuen Jahrtausend

Mit der hauptsächlichen Verwendung des Begriffs im Internet ist auch die Tatsache verbunden, dass Taschengeld Dates dort ausgemacht werden können. Dies gilt auch für Treffen höherer Qualität, die in der Folge dessen auch höhere finanzielle Übertragungen nach sich ziehen. Einer der bekanntesten Anbieter auf diesem Bereich ist der Escort Düsseldorf. Wie der Escortservice Düsseldorf auf seiner Seite darlegt, stehen unterschiedliche Damen zur Auswahl, die ganz bewusst ein bezahltes Date anstreben.

Anbieter wie der Escort Düsseldorf konnten sich in den vergangenen Jahren in vielen größeren Städten Deutschlands etablieren. Oft bieten sie, wie auch der Escortservice Düsseldorf, zusätzlich die Gelegenheit, Dates in der näheren Umgebung zu vereinbaren. Jener Partner, der für das Date zu bezahlen bereit ist, kann auf diese Weise auch einen bestimmten Wunschort angeben. Die anfallenden Fahrtkosten müssen in der Folge ebenfalls beglichen werden. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass unter dem Strich weiterhin eine faire Bezahlung vorhanden ist.

Suchanfragen, die sich mit der Bedeutung des Begriffs „Taschengeld Date“ befassen, treten etwa ab dem Jahr 2003 verstärkt auf. Gegen Ende der 2000er Jahre häuften sich schließlich Anfragen in diese Richtung. Den großen Durchbruch erlangte der Begriff „Taschengeld Date“ jedoch erst Mitte der 2010er Jahre. Seither handelt es sich vor allem in der Szene der Singles und der sexuell freizügigen Menschen um eine gängige Bezeichnung.

In andere Bereiche der Alltagssprache ist das „Taschengeld Date“ bis zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht vorgedrungen. Der Grund dafür dürfte sein, dass ihm nach wie vor eine etwas zweifelhafte Komponente anhaftet. Solange dies der Fall ist, dürfte sich wohl kaum die Chance eröffnen, es bis in das zentrale Vokabular der deutschen Sprache zu schaffen.

Euphemismus oder treffende Bezeichnung?

Sprachwissenschaftler sind sich uneinig, wie der Begriff „Taschengeld Date“ letztlich gedeutet werden sollte. Ein großer Teil der Linguisten vermutet dahinter einen klassischen Fall des Euphemismus, der einen negativen angehauchten Sachverhalt neu umschreiben soll. Schließlich bewegen sich „Taschengeld Dates“, so wie es die heutige Bedeutung des Begriffs andeutet, im juristischen Graubereich zur Prostitution. Die oberflächliche Bedeutung, die dem Wort zu eigen ist, lässt dies jedoch kaum erahnen.

Eine Abwertung findet auch dadurch statt, dass der Begriff „Taschengeld“ Teil dieser Phase ist. Schließlich handelt es sich laut Oxford Dictionary of Languages um einen kleineren Geldbetrag, der jemandem zuteil wird, der „sonst keine Einkünfte hat“. Auf diese Weise findet eine klare Hierarchisierung der beiden Partner auf der finanziellen Ebene statt. Dass dies oft nicht in der Form zulässig ist, zeigt der Blick auf die tatsächlichen Summen, die den Besitzer bei einem „Taschengeld Date“ wechseln können. Bei professionellen Anbietern im Escort-Bereich handelt es sich dabei oftmals um vierstellige Summen. Auch aus diesem Grund schrammt der Begriff, so wie wir ihn heute verwenden, an der eigentlichen Bedeutung vorbei.

Was bedeutet „Secret Admirer“? Tinder, Bedeutung auf deutsch, Definition, Erklärung


Der englische Ausdruck „Secret Admirer“ bedeutet auf deutsch „heimlicher Verehrer“ bzw. „heimliche Verehrerin“, sowie „stiller Bewunderer“ bzw. „stille Bewunderin“.

„Secret Admirer“ ist der Name einer Funktion in der Kennenlern-App Tinder.

Was ist ein Secret Admirer? Bedeutung, Erklärung

Ein heimlicher Verehrer oder eine heimliche Verehrerin ist eine Person, die romantische Gefühle für eine andere Person hat, dies der anderen Person aber nicht direkt zeigen kann oder will.

Der heimliche Verehrer oder die heimliche Verehrerin verbirgt daher seine bzw. ihre Identität und hält diese geheim.

Trotzdem sorgt der heimliche Verehrer oder die heimliche Verehrerin dafür, dass die andere Person erfährt, dass sie einen geheimen Verehrer (oder Verehrerin) hat, ohne seine (oder ihre) Identität zu verraten. Mittel der Wahl sind hier anonyme Liebesbriefe und/oder Liebesnachrichten. Im digitalen Zeitalter können dies anonyme SMS, Textnachrichten oder E-Mails von unbekannten Telefonnumern oder E-Mailadressen sein. Auch Fake-Social-Media-Profile sind denkbar. (Vorsicht vor Catfishing!)

Den heimlichen Verehrer oder die heimlichen Verehrerin schützt die Heimlichkeit vor einer möglichen Zurückweisung. Auch kann vermutet werden, dass der geheime Verehrer oder die geheime Verehrerin noch nicht den Mut aufgebracht hat, die angehimmelte Person nach einem Date zu fragen.

Wer wissen möchte, ob er oder sie einen heimlichen Verehrer oder eine heimliche Verehrerin hat, sollte auf Zeichen wie Blickkontakt (verstohlene Blicke), das Suchen von Nähe und Präsenz achten.

Secret Admirer: Tinder – Bedeutung, Erklärung

Die „Secret Admirer“-Funktion von Tinder erlaubt es zu sehen, wer dir ein Like gegeben hat. Jedoch ist die Auswahl der Person, die dich geliked hat, zufällig.

Das „Secret Admirer“-Fenster öffent sich nur zufällig. Wenn es offen ist, erkennst du es daran, dass du du vier bunte Fragezeichen-Karten siehst und über diesen steht „Secret Admirer“. Nun kann eine der Karten ausgewählt werden. Dahinter verbirgt sich dann eine zufällig ausgewählte Person, die dir ein Like gegeben hat – der du aber noch kein Like gegeben hast. Das Profil der Person darf studiert werden und dann darf entschieden werden, ob die Person ein Like oder Dislike erhält. (Wird ein Like gegeben, kommt ein Match zustande und ein Chatkanal öffnet sich.)

Wie häufig die Secret-Admirer-Karten erscheint, ist unklar. Es kann vermutet werden, dass sehr aktive Tinder-Nutzer das „Secret Admirer“-Fenster öfter sehen.

Fazit: Die „Secret Admirer“-Funktion sorgt für ein Instant-Match, wenn du es willst.

Weitere Bedeutung von Secret Admirer

„Secret Admirer“ ist englische Originaltitel des Films „Crazy Love – Liebe auf schwarz auf weiß“. Der Film wurde 1985 veröffentlicht.

„Secret Admirer“ ist ein Lied von Pitbull.

Was ist Zumping? Bedeutung, Definition, Erklärung


Zumping bedeutet, eine Beziehung digital per Zoom (bekannte Video-Kommunikationssoftware) zu beenden.

„Zumping“ ist ein Kofferwort aus den Worten „Zoom“ und „dumping“. Das englische Verb „dumping“ bedeutet sinngemäß auf deutsch „Schluss machen“.

„Zumping“ ist eine Reaktion auf die Corona-Situation. Wer seine Beziehung trotz Quarantäne, Social Distancing und Selbst-Isolation beenden wollte, konnte den Weg des „Zumping“ nehmen.

Was ist Zumping? Bedeutung, Definition, Erklärung

Eine Twitter-Userin berichtete darüber wie sie digital per Zoom abserviert wurde. Auf ihren Tweet meldeten sich Hunderte Follower, denen es ähnlich erging.

Offenkundig hat sich das Phänomen des Schlussmachens durch Zumping in Coronazeiten verschärft. Dabei haben es die Singles in Selbstisolation schon schwer genug. Wenn sie aber während der Corona-Pandemie online verlassen werden, steigert dies nur depressive Gefühle.

Der Video-Call trägt oft den grausigen Betreff: „Wir müssen reden.“ Die Methode „Zumping“ gilt als leichtes Spiel für diejenigen, die zum Schlussmachen im persönlichen Gespräch zu feige sind. Unter dem Tweet der genannten Userin fanden sich fast 3.000 Kommentare, die praktisch durchweg die soziale Kälte bedauern, die sich in diesem Verhalten zeigt.

Dabei wurde auch von sonstigen digitalen Varianten des Abschieds berichtet. Eine Frau wurde mit einer PowerPoint-Präsentation vom Arbeitgeber entlassen, andere User mussten das Beziehungsende per Telefonat hinnehmen. Leider macht Corona solche Methoden noch einfacher, denn schließlich sollen wir ja alle auf Distanz bleiben. Also erscheint der Video-Chat plausibel, um auch sehr schlechte Nachrichten zu überbringen.

Der Guardian hat wohl das neue Wort „Zumping“ erfunden. Es ist ein Kofferwort aus „dumping“ (Beziehung beenden) und Zoom.

Zumping: Folgen und Trost

Ebenfalls digital, doch das gilt als sehr unbefriedigend. Es ist kaum möglich, über FaceTime die Tränen durch eine gute Freundin trocknen zu lassen. Der einzige Trost scheint zu sein, dass Zumping wohl nicht ganz so brutal wirkt wie Ghosting, also das plötzliche Verschwinden eines Partners, der danach nie wieder aufzufinden ist. Trotzdem sollte Mindestabstand nicht bedeuten, dass wir nun Abstand von menschlichem Anstand nehmen.

Geht Zumping auch respektvoll?

Möglich ist das schon. Grundsätzlich ist eine virtuelle Trennung zwar immer der schlechteste Weg, wenn jemandem das Beziehungsende unausweichlich erscheint. Doch auch beim Zumping kann man sich mehr oder weniger taktvoll verhalten. Dabei helfen diese Regeln:

  • #1 Ehrlichkeit: Beim Zoom-Call sind Missverständnisse vorprogrammiert. Man sieht die Körpersprache des Partners nicht, auch technische Mängel behindern das Gespräch. Immerhin kann die Verbindung abreißen. Daher kann Zumping nur mit deutlichen Worten funktionieren. Es ist nötig, das Ende der Beziehung eindeutig klarzustellen. Eine Aussage wie „ich liebe dich eigentlich noch, weiß aber nicht weiter“ helfen der verlassenen Person überhaupt nicht. Sie erzeugen nur Grübeleien und falsche Hoffnungen. Daher bedeutet faires Zumping, den Schlussstrich klar zu ziehen.
  • #2 Hintertürchen schließen: Mehr noch als die konventionelle Trennung verleitet das Zumping dazu, sich die Hintertür offenzulassen: Vielleicht reden wir später noch einmal darüber? Der Satz kommt oft vom Schlussmacher. Die Antwort muss aber lauten: Nein, niemals. Hoffnungen auf ein Liebescomeback sind nämlich vollkommen fehl am Platze. Wer wirklich eine Beziehung beenden will, muss den Partner auch freigeben.
  • #3 Social-Media-Verbindungen kappen: Nach dem Zumping sollten alle Social-Media-Verbindungen durchtrennt werden. Das bedeutet, sich auf Instagram, Facebook und Twitter zu entfollowen sowie auf WhatsApp zu blockieren. Diesen Schritt müssen beide Seiten unternehmen. Sie werden sonst schmerzhaft beobachten müssen, wie der Ex-Partner künftig gut gelaunt twittert, postet und chattet.

Was folgt nach dem taktvollen Zumping?

Es folgt das Gefühl, dass das Ende mit Schrecken auf jeden Fall besser war als ein Schrecken ohne Ende. In der Regel hat sich das Beziehungsende nämlich vorher schon angedeutet. Es gab mehr Streit als Harmonie, die Beziehung wurde zunehmend als Belastung empfunden – und zwar von beiden Seiten. Das sollte sich auch der verlassene Partner bzw. die Partnerin (Frauen sind häufiger betroffen) eingestehen. In so einem Fall ist aber das Beziehungsende eher als Erleichterung aufzufassen. Dass es per Zumping stattfand, könnte dann nur noch eine sekundäre Rolle spielen.

Was ist Stashing? Bedeutung, Definition, Erklärung


Stashing ist, wenn der Partner die Beziehung vor anderen und der Öffentlichkeit geheim hält.

Was ist Stashing? Bedeutung, Definition, Erklärung

Beim Stashing passiert folgendes: Der Lebensgefährte oder die Lebensgefährterin verbirgt die Beziehung vor anderen. Sie / er möchte den Partner oder die Partnerin aus irgendeinem Grund nicht ihren / seinen Freunden, Angehörigen oder Kollegen vorstellen. Dies gilt auch für Social Media. Es werden keine gemeinsamen Fotos veröffentlicht. Es werden keine Veranstaltung gemeinsam besucht. Mit anderen Worten, der eine Partner versteckt den anderen, damit ihn niemand sieht.

Obwohl die meisten Internetnutzer das Verstecken / Stashing als neuen Online-Dating-Trend bezeichnen, ist er ziemlich alt. Viele Menschen haben ihre Lieben, Liebhaber und sogar Ehepartner vor bestimmten Menschen versteckt.

Der englische Ausdruck „Stashing“ bedeutet auf deutsch „versteckend“.

Anzeichen von Stashing

Es gibt Anzeichen für Stashing. Sie deuten daraufhin, dass ein Partner den anderen stashed, also versteckt.

Keine Veränderungen in ihrem / seinem Social-Media-Leben. Nehmen wir an, der eine Partner führt ein recht aktives Social-Media-Leben und bezieht den neuen Partner nicht in dieses ein. Warum? Warum ist auf dem Facebook-Account kein Platz für ein gemeinsames Bild? Wenn sie oder er genug Zeit hat, um einen Beitrag über einen neuen Film zu schreiben, warum fällt es ihr / ihm dann so schwer, ein paar Worte über eure Beziehung zu finden?

Der Partner möchte nicht ausgehen. Wenn der Partner nichts dagegen hat, mit Freunden auszugehen, aber nicht mit dem Partner ausgehen möchte, ist dies definitiv ein Zeichen. Sie / er könnte es sogar hinter Sätzen wie „Ich möchte meine ganze Zeit nur dir widmen“ verstecken.

Der Partner verbringt seine Zeit nicht mehr an Orten ab, die er / sie mag. Wir haben alle unsere Lieblingsorte, wie Bars, Einkaufszentren, Cafés, Restaurants usw. Wenn der Partner mit dir aber nie zu einer dieser Locations geht, ist dies ein Zeichen dafür, dass er oder siein einer Beziehung stasht.

Warum passiert Stashing? Gründe, Erklärung

Es gibt viele Gründe, warum ein Partner den anderen versteckt. Hier sind die häufigsten:

Schamgefühl:
Es ist tatsächlich möglich, dass der Lebensabschnittsgefährte (oder die Gefährtin) Angst hat, den neuen Partner oder die neue Partnerin seinen Freunden oder der Familie vorzustellen. Dies kann daran liegen, dass er oder sie sich schämt, oder dass er oder sie Angst vor der Reaktion hat.

Andere Beziehungen:
Dating und Stashing gehen aus einem anderen wichtigen Grund Hand in Hand. Es besteht die Möglichkeit, dass der Partner mit einer anderen Person ausgeht und er / sie nicht möchte, dass diese Person Bilder auf ihrem oder seinem Social-Media-Konto sieht.

Ängste:
Es gibt diejenigen, die ihre Lebensgefährten aus Angst verstecken. Manchmal haben sie Angst, wegen einer untraditionellen Beziehung verurteilt zu werden. Oder sie befürchten, dass der Partner einem seiner Freunde Gefühle entgegenbringt. Also halten sie ihre Beziehung geheim.

Keine Absicht / Unabsichtlichkeit:
Der Partner verhält sich nicht bewusst so. Vielleicht hatte derPartner nicht die Absicht, überhaupt zu stashen. Sie / er ist möglicherweise kein aktiver Instagram-Benutzer oder hat möglicherweise keine Freunde. Vielleicht ist sie / er nur eine Person, die sehr gerne viel Zeit auf der Couch verbringt. Die Beziehung fühlt sich also wie Stashing an, ist aber eine normale Beziehung.

Wie entsteht Stashing? Psychologie

Fehlende Perspektiven für die Beziehungsentwicklung:
Dies ist der erste Punkt, von dem aus das Stashing in einer Beziehung kommen kann. Der Partner betrachtet den anderen nicht als vollwertigen Partner und macht aus gewissen Dingen keine große Sache, da es für ihn oder sie keine große Sache ist. Da die Aussichten für die Beziehung vielleicht nicht gut sind, werden auch keine Bilder gepostet.

Unsicherheit:
Wenn der Lebensgefährte wirklich besorgt über die Möglichkeit ist den anderen zu verlieren, kann Stashing eine Strategie sein den Partner vor anderen zu schützen. Es gibt schließlich immer jemanden, der attraktiver ist als man selbst. Die stashende Person hat Angst den Partner oder die Partnerin zu verlieren.

Wenig soziale Kontakte:
Ein weitere Grund könnte sein, dass der angeblich stashende Partner einfach wenig Freunde hat. Dann ist es natürlich offensichtlich, dass er den Partner oder die Partnerin nicht vorstellt.

Freunde mit schlechtem Einfluss:
Normalerweise dienen Freunde als Spiegel der Persönlichkeit, aber das bedeutet nicht, dass man auch alle negativen Eigenschaften mit ihnen teilen (muss). Es besteht daher die Möglichkeit, dass der eine Partner stasht, weil er sich für seine Freunde schämt.

Wie kann man etwas gegen Stashing tun?

Stashing ist schwer zu verhindern. Jeder hat seine Ansichten und Interessen. Wer glaubt, Opfer von Stashing zu werden, sollte das Gespräch suchen und dem ganzen auf den Grundgehen. In vielen Fällen ist der Partner auch einfach nur nervös und schiebt das erste Treffen mit Freunden und der Familie nach hinten.

Wichtig ist eine offene Kommunikation, um Stashing zu vermeiden.

Fazit: Was ist Stashing? Bedeutung, Definition, Erklärung

Stashing kann für einen Partner sehr verletzend sein. Es gibt Dutzende Gründe, warum Stasher ihre Partner vor anderen verstecken, aber meistens haben sie nur Angst, ernsthafte Beziehungen einzugehen. Sie haben immer noch Angst zuzugeben, dass sie jetzt einen Lebenspartner haben, und die Bekanntmachung dieses Partners mit Familie und Freunden ist der Hauptschritt dazu.

Was ist Orbiting? Bedeutung, Definition, Erklärung


Orbiting gehört zu den neuen Phänomenen beim Dating. Es ähnelt dem Ghosting bzw. ist sogar mit diesem verwandt, bei dem sich ein Datingpartner urplötzlich nicht mehr meldet. So läuft es auch beim Orbiting:

Was ist Orbiting? Bedeutung, Definition, Erklärung

Zwei Menschen treffen sich mehrmals auf Drinks, gehen zusammen essen, haben vielleicht eine romantische Nacht mit nachfolgendem Frühstück – dann ist einer der beiden Partner plötzlich verschwunden. Er/sie reagiert auf keine Textnachrichten mehr und macht auch keine Anstalten, sich noch einmal zu treffen. Das passiert beim Ghosting und auch beim Orbiting. Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden prekären Verhaltensweisen besteht darin, dass beim Ghosting der Geist wirklich absolut von der Bildfläche verschwunden ist, während er den anderen Partner beim Orbiting noch halbwegs sichtbar umkreist, nämlich durch Signale in den sozialen Netzwerken. Er/sie bleibt also im Orbit (in der Umlaufbahn) des anderen Partners, woher das Phänomen seinen Namen hat.

Ghosting und Orbiting: Warum gibt es den plötzlichen Kontaktabbruch?

Berüchtigt für dieses Verhalten sind vor allem Männer. Frauen vermuten, dass die betreffenden Herren einfach zu feige sind, um ihnen die Wahrheit zu sagen. Sie finden die Partnerin eben nicht so toll, sind nicht verliebt und wollen auf jeden Fall keine echte Beziehung eingehen. Eine Diskussion dazu scheuen sie aber. Sie können ihre Gefühle und Motive nicht erklären, an einer langen Beziehungsdiskussion haben sie kein Interesse. Das ist nichts Neues, schon unsere Omas hatten mit diesem Problem zu kämpfen. Manch ein Mann machte sich nach einer heißen Nacht (oder ein paar Wochen Beziehung) aus dem Staub und meldete sich nie wieder. Das Ghosting ist vielleicht so alt wie die Menschheit. Das neue Dating-Phänomen des Orbitings hingegen funktioniert vor allem dank Instagram, Facebook, Snapchat und Co., wo es möglich ist, der/dem Verflossenen aus dem Orbit doch noch einige Signale zu senden – freilich immer aus der erwünschten Distanz.

Wie funktioniert Orbiting? Bedeutung, Erklärung, Definition

Den Begriff des Orbitings prägte nach 2018 die Social-Media-Redakteurin Anna Iovine im Dating-Blog Man Repeller. Das betreffende Szenario beschrieb Iovine (die ausschließlich Männer dieses Verhaltens bezichtigte) so: Der vorherige Partner reagiert wie beim Ghosting nicht mehr auf die Nachrichten der Frau. Doch er beobachtet sie via Social Media. So schaut er sie sich auf Instagram oder Snapchat an, er liked ihre Bilder bei Facebook, gelegentlich kommentiert er ihre Instagram-Posts mit einem Applaus-Emoji. Damit weiß die Frau, dass der Mann noch existiert, er umkreist sie schließlich ständig und beobachtet sie aus dem Orbit. Er ist allerdings zu weit entfernt, um mit ihm direkt kommunizieren zu können. Zu fassen ist er nicht. Genauso wie beim Ghosting gibt es für das Verhalten keine Begründung. Es stellt sich daher die Frage: Was hat das nur für einen Sinn? Damit kämpfen die meisten Betroffenen.

Welche Gründe kann es für Orbiting geben?

Es gibt für dieses Verhalten, über das sich in der Tat praktisch nur betroffene Frauen beklagen, in der Tat einige handfeste Gründe. Die drei wichtigsten dürften sein:

  • #1: Der Partner datet momentan noch eine andere Person, will sich aber die vorherige Option noch offenhalten. Wahrscheinlich bekam er Skrupel, mit mehreren Frauen gleichzeitig im engen Kontakt zu sein. Davon abgesehen ist das auch recht aufwendig und ohne Komplikationen praktisch nicht zu schaffen. Daher bleibt er mit dem ersten Date via Social Media im Orbitkontakt, was natürlich rein „freundschaftlich“ gemeint ist.
  • #2: Ein typisches männliches Verhalten ist es, Frauen auf einer Liste zu führen, deren Titel lautet: „Diese Frauen würden mit mir schlafen.“ Von dieser Liste löscht ein Mann ungern einen Namen. Nun mag das in Bezug auf die betroffene Frau illusorisch sein, doch der Mann schafft es nicht, den Kontakt endgültig abzubrechen. Er ist unentschlossen. Das Orbiting ist das passende Verhalten dafür.
  • #3: Auch beziehungsunfähige Menschen können zum Orbiting tendieren. Eigentlich würden sie den Kontakt noch weiter pflegen wollen, doch sie schaffen das nicht im Rahmen einer echten, ernsthaften Beziehung. Diese bedeutet, sich auf die andere Persönlichkeit mit ihren Ecken und Kanten einzulassen. Das ist der Person, die Orbiting betreibt, zu kompliziert und anstrengend. Wenn mal eine Frau so ein Verhalten an den Tag legt, dann dürfte das aus dem Grund #3 geschehen. Die Gründe #1 und #2 sind hingegen typisch männlich.

Eine Grundvoraussetzung für Orbiting ist übrigens eine gewisse Unbedarftheit in Fragen der modernen Onlinetechnik. Wer über soziale Netzwerke eine andere Person beobachtet, liked und kommentiert, muss wissen, dass diese Person das sehr einfach nachverfolgen kann. So kann man unter anderem bei Instagram sehen, wer die eigene Story verfolgt. Auf YouTube kann man mit einem Klick die Profile von Kommentatoren aufrufen.

Wie sollten Betroffene auf Orbiting reagieren?

Der außenstehende Beobachter könnte meinen, das Orbiting sei eher harmlos, doch das ist ein Trugschluss. Davor warnte unter anderem die britische Dating-Expertin Persia Lawson in einem Interview mit der BBC. Die Betroffenen sollten das Problem nicht ignorieren, so Lawson, denn es werde sie auf Dauer sehr frustrieren. Der „Orbiter“ sendet nämlich ständig andere, darunter sehr widersprüchliche Signale aus, was es schwierig macht, für sich selbst mit der Beziehung abzuschließen. Das kann den Weg zu einer neuen Beziehung ernsthaft versperren. Davon abgesehen dürfte es bei manchen Menschen nur ein kleiner Schritt vom Orbiting zum Stalking sein. Lawson empfiehlt, Orbiting kurzfristig zu ignorieren. Vielleicht hört die Person von selbst damit auf. Wenn nicht, hilft nur eines: blockieren, blockieren, blockieren.

Was ist „Love-Bombing”? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff „Love-Bombing” wird für eine manipulative Verhaltensverweise beim Dating verwendet. Beim „Love-Bombing” wird eine Person, häufig bereits beim ersten Date, vom Gegenüber mit intensiven Liebesäußerungen und Anerkennung überrumpelt. Dazu gehören häufige Nachrichten, verstärktes Interesse und frühe Liebeserklärungen.

Was ist „Love-Bombing”? Bedeutung, Definition, Erklärung

Diese Anzeichen für „Love-Bombing” werden von Betroffenen zunächst als süß und charmant wahrgenommen. Ziel des „Love-Bombing” ist es allerdings, das Gegenüber emotional abhängig zu machen. Häufig wird dann nach kurzer Zeit der Wunsch geäußert, zusammenzuziehen, oder eine längere Urlaubsreise zu machen.

Die Bedeutung hinter dem Begriff „Lovebombing”

Das Wort „Bombing”, also „bombardieren” deutet auf die Fülle und die Intensität der Liebesbekundungen hin, die anfangs von „Love-Bombern” geäußert werden. Wie bei einer Bombe, deren Aufprall eine große Explosion erzeugt, die irgendwann jedoch versiegt und einen Krater hinterlässt, endet diese Phase jedoch schnell. „Love-Bomber” zeigen plötzlich eine andere Seite von sich.

Kommen Betroffene den Wünschen von „Love-Bombern” nämlich nicht nach, so reagieren diese mit Schuldzuweisungen, Streitsucht und Demütigungen. Betroffenen wird vorgeworfen, die Liebe nicht ausreichend zu erwidern. Normale Wünsche (Hobbies, Zusammensein mit Freunden, Privatsphäre) werden dann vom „Love-Bomber” nicht mehr akzeptiert. Betroffene werden als selbstsüchtig dargestellt, wenn sie das Bedürfnis nach eigener Lebensführung äußern. Das kann sich bis in kleinste Lebensbereiche wie die Auswahl der Kleidung ausweiten.

Grundsätzlich bestrafen „Love-Bomber” ungewünschtes Verhalten des Gegenüber mit Schweigen, Ablehnung und Abwertungen. Verhalten sich Betroffene wieder wie gewünscht, kehren die Liebesbekundungen zurück. So versuchen „Love-Bomber” ihre Gegenüber dazu zu bewegen, sich genau so zu verhalten, wie sie es wollen. Sie nutzen das entstandene emotionale Abhängigkeitsverhältnis aus, um völlige Kontrolle über Betroffene zu erhalten.

Deshalb hat sich der Begriff „Love-Bombing” für dieses spezifische Phänomen in der Umgangssprache etabliert. Von Psychologen wird „Love-Bombing” als eine Form von psychologischer Manipulation zunehmend anerkannt.

„Love-Bombing” als Ausdruck einer schwierigen Persönlichkeit

Über Geschlechterverhältnisse beim „Love-Bombing” gibt es keine offiziellen Studien und Statistiken. Es wird jedoch angenommen, dass die meisten „Love-Bomber” Männer sind. Als Ursache für das manipulativ-kontrollierende Verhalten von Männern werden eine geringe Selbstachtung vermutet.

Es wird auch angenommen, dass viele zum „Love-Bombing” neigende Männer eine verstärkte narzisstische Persönlichkeit besitzen. Diese lässt sich unter anderem daran erkennen, dass solche Männer auch außerhalb ihrer Beziehung dazu neigen, anderen die Schuld für eigenes Fehlverhalten zu geben. „Love-Bombing” durch Frauen mit ähnlichen Persönlichkeitsmerkmalen ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Love-Bombing erkennen

Die in fast jeder neuen Beziehung vorkommenden Gefühle – starke Emotionalität und ein Gefühl von Schwerelosigkeit – sind vom spezifischen Phänomen des „Love-Bombing” zu trennen. Dieses ist vielmehr dadurch gekennzeichnet, dass die psychologische Taktik eines Wechsels aus Lob und Strafe bewusst eingesetzt wird.

Betroffene von „Love-Bombing” befinden sich in einer Situation des emotionalen Missbrauchs. Diese macht es ihnen häufig schwer, das „Love-Bombing” überhaupt zu erkennen. Wenn die darauf hindeutenden Verhaltensweisen des Partners erkannt werden, haben Betroffene trotzdem große Probleme, sich aus dem negativen Verhältnis zu lösen. Sie könnten selbst große Gefühle zu ihrem manipulativen Partner entwickelt haben. Darüber hinaus werden Trennungsversuche von „Love-Bombern” selten akzeptiert.

Was ist Mosting? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Mosting“ ist ein Dating-Phänonem bei dem jemand eine andere Person erst mit Aufmerksamkeit und Anerkennung überschüttet und dann den Kontakt temporär abbricht.

„Mosting“ ist eine Mischung aus „Love-Bombing“ und „Ghosting„.

Was ist Mosting? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der Begriff ist in der Dating-Szene noch recht jung und soll zwei schon bekannte und berüchtigte Dating-Phänomene vereinen: „Love Bombing“ und „Ghosting“. Wer davon noch nichts gehört hat, benötigt möglicherweise einen kleinen Exkurs in das neue Vokabular des modernen Datings. Dieses hat sich spätestens mit Tinder stark verändert. Früher sprach man davon, dass „jemand hingehalten wird“ oder „jemand einer angebeteten Person hinterherrennt“, auch dass man „sich jemanden warm hält“ war sehr lange ein geläufiger Begriff. Heute gibt es einen anderen Wortschatz, der Begriffe wie „Benching“, „Cushioning“, „Submarining“ und eben auch „Mosting“, „Love Bombing“ und „Ghosting“ umfasst.

Damit sind sehr unterschiedliche Muster beim Dating gemeint. Das kurze Fazit vorweg: Alles im Liebesleben ist komplizierter geworden. Besser wurde es offenkundig nicht, denn das Mosting gilt als richtig gemein und toppt in dieser Hinsicht wohl alles, was bisher bekannt war. Benannt hat es erstmals Tracy Moore. Die US-Journalistin formulierte den Begriff in einem Artikel, der Männermagazin „MEL“ einiges Aufsehen erregte.

Einführung in das Mosting: Ghosting und Love Bombing

Um Mosting zu verstehen, muss man Ghosting und Love Bombing verstanden haben. Hier der kleine Exkurs zu diesen beiden Begriffen:

Ghosting ist der abrupte Kontaktabbruch durch eine Person gegenüber der anderen, die gerade gedatet wurde. Abrupt ist dabei sehr wörtlich zu verstehen, denn nach einem recht intensiven Kontakt, möglicherweise sogar mit Liebesbriefen und -schwüren, lässt der Ghost von einer Sekunde auf die andere nichts mehr von sich hören respektive lesen. Der Kontakt zum vorherigen Partner wird geblockt, der Mensch ist auf keinem Weg mehr zu erreichen. Angekündigt hat er das nicht. Einen erkennbaren Grund gibt es auch nicht. Wichtig zu wissen: Ghosting bezieht sich nicht auf den Grad der vorherigen Beziehung. Sie kann mehr oder weniger gefühlvoll gewesen sein, sie war aber da. Ghosting meint das Phänomen des plötzlichen, unangekündigten und unwiderruflichen Kontaktabbruchs.

Beim Love Bombing überschüttet eine Seite die andere pausenlos mit Liebe. Sie „bombardiert“ sie mit Liebe, daher kommt der Begriff. Das mögen manche Menschen durchaus. Sie fühlen sich auf Händen getragen und wähnen sich in Wolke 7, was am Anfang einer Beziehung durchaus sehr intensiv empfunden wird. Allerdings ist nicht jeder Mensch dafür empfänglich. Männer und Frauen finden Love Bombing manchmal auch reichlich übertrieben, weil ihnen ihr Bauchgefühl vollkommen zu Recht sagt, dass da etwas nicht stimmt. Dieser fatale Eindruck bestätigt sich leider allzu oft: Die bombardierenden Lover oder Loverinnen werden plötzlich furchtbar einnehmend bis hin zu einem pathologischen Kontrollzwang und übelster Eifersucht.

So funktioniert Mosting: Erklärung, Bedeutung

Mosting kombiniert nun diese beiden Verhaltensweisen: Nach dem Überschütten mit Liebe erfolgt der abrupte Kontaktabbruch. Das wirkt natürlich besonders prekär und löst in sensiblen Seelen eine nicht gelinde Erschütterung aus. Vor allem diejenigen, die für das Love Bombing tatsächlich empfänglich waren, kommen mit dem nachfolgenden Ghosting so gar nicht zurecht und können sogar in eine mehr oder minder tiefe Depression stürzen. Das ist auch erklärlich, denn Mosting widerspricht allem, was uns die natürliche Menschenkenntnis sagt: Entweder liebt uns jemand wirklich und verlässt uns daher nicht kommentarlos. Oder er/sie liebte uns nicht so besonders, was wir aber ahnen und spüren konnten. Dann ist das Ende der Beziehung auch absehbar. Im elegantesten Fall wird es vernünftig, taktvoll und plausibel kommuniziert. Doch Mosting ist für niemanden verständlich oder gar einfühlbar.

Wie kommt es zum Mosting?

Menschen, die sich so verhalten, leiden selbst ganz offenkundig unter einer massiven Beziehungs- und Kommunikationsunfähigkeit. Möglicherweise reden sie sich in der Phase ihres Love Bombings selbst ein, schwer verliebt zu sein. Gleichzeitig werden sie von Verlustängsten geplagt, die sie mit den pausenlosen Liebesbeweisen überkompensieren. Irgendwann wird ihnen das zu viel. Dann treten sie per Ghosting den abrupten Rückzug an, weil sie den Stress ihrer eigenen Gefühle nicht mehr ertragen.

Wie kann man sich vor Mosting schützen?

Es ist wichtig, den Anfängen zu wehren, die in diesem Fall aus Love Bombing bestehen. Es ist nicht normal, nach dem ersten Date von großer Liebe zu sprechen und Rosen zu schicken. Menschen, die sich so verhalten, sollten wir mit einem gesunden Schuss Misstrauen begegnen. Auch Zeichen des Ghostings zeigen sich manchmal schon früh: Die späteren Geister sind auch vorher schon gelegentlich aus unerfindlichen Gründen nicht erreichbar. Sie melden sich dann wieder, aber der temporäre Ausfall durfte bereits Skepsis erzeugen. Wenn nun beides frühzeitig erkennbar ist, raten Beziehungsexperten zu größter Vorsicht.

„Mosting“ ist eines der modernen, unangenehmen Verhaltensmuster beim Dating, die zerrüttete Herzen hinterlassen. Geschuldet sind sie vermutlich den neuen Medien mit all ihrer Flüchtigkeit. Diese führen scheinbar zu beinahe asozialen Beziehungsmustern.

Was ist Cushioning? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Cushioning“ wird eine Dating-Strategie bezeichnet bei der jemand neben seiner festen Beziehung Kontakt zu anderen potentiellen Partnern pflegt. Dies geschieht in der Absicht, eine mögliche Trennung abzufedern oder einzuleiten, um weich zu landen.

Auf gut deutsch würde man sagen, dass jemand mehrere Eisen im Feuer hat. „Cushioning“ ist hierfür der moderne englische Ausdruck.

Was ist Cushioning? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Cushioning“ ist ein weiterer Dating-Trend im Zeitalter des Online-Dating. Im Gegensatz zu Ghosting, das eindeutig unethisch ist, bewegt sich Cushioning im Graubereich des Datings.

Cushioning beginnt teils bevor jemand in einer festen Beziehung ist und es offiziell ist.

Cushioning findet statt, wenn jemand z.B. mit potentiellen Partnern flirtet, chattet und textet.

Das Wort „Cushioning“ bedeutet auf deutsch: „abdämpfen“ bzw. „abfedern“.

Einzelheiten zu Cushioning: Bedeutung, Erklärung

Cushioning kann eine gute Sache sein, wenn jemand sich nicht sicher ist, wo er oder sie in einer Beziehung steht. Wer jemanden datet, aber nicht in einer festen Beziehung ist, kann sich so absichern, falls es doch nichts wird.

Cushioning kann auch helfen, herauszufinden, was man wirklich will und es kann davor bewahren, sich zu früh in eine feste Beziehung zu begeben.

Solange man nicht in einer festen Beziehung ist, ist Cushioning noch okay. Erst, wenn eine feste Beziehung eingegangen wurde, ist Cushioning nicht mehr okay.

Gründe für Cushioning

Menschen betreiben Cushioning aus verschiedenen Gründen. Daher ist es schwierig, genau einen Grund zu bestimmen, warum sich eine Person für eine andere Person entscheidet.

Einige fühlen sich vielleicht eingeengt, wenn sie in einer ernsthaften Beziehung sind und nutzen das Cushioning, um sich zu schützen. Sie nutzen die Zuneigung und das Interesse anderer, um ihren Mangel an Selbstvertrauen oder ihr Vertrauen in die Beziehung auszugleichen. „Cushioning“ zeigt auch an, dass jemand nicht darauf eingestellt ist, nach dem zu fragen, was er oder sie wirklich möchte und will, insbesondere wenn es um Aufmerksamkeit und Sicherheit in einer Beziehung geht.

Unabhängig von einem Grund für Cushioning ist es immer ein Vertrauensbruch, wenn jemand in einer festen Beziehung Cushioning betreibt.

Ganz zu schweigen davon, dass jemand beim Cushioning die anderen Personen ausnutzt, da er oder sie ihnen wahrscheinlich nicht erzählt, dass er oder sie momentan (noch) vergeben ist. Damit werden die anderen Personen nämlich als Notnagel oder Zwischenlösung für den eigenen Ego-Trip verwendet. Das ist verletzend und hat niemand verdient!

Was ist Cushioning? Bedeutung, Definition, Erklärung

Wer das Gefühl hat, dass er oder sie mit einem Partner zusammen ist, der oder die Cushioning betreibt, sollte herauszufinden, warum es so weit kommen konnte. Gab es Vertrauensprobleme oder sogar Betrug in der Vergangenheit? Spielen Verlustängste eine Rolle? Ist es die eigene Unsicherheit oder die Suche nach Bestätigung? Ist es die Angst, Gefühle zu zeigen oder die Angst, verletzt zu werden? Vielleicht zeigt sich hier auch die Wahrheit, dass die Gefühle doch nicht so echt sind, wie gedacht.

Cushioning ist ein Anlass sich der eigenen Ängste und Gefühle zu stellen. Über diese Ängste und Gefühle kann mit dem Partner oder mit einem Externen sprechen. Es geht hier, um Ehrlichkeit und die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse – beides ist sehr wichtig.

Cushioning: Fazit

Cushioning in einer Beziehung bedeutet in der Regel, dass jemand mit der Beziehung unzufrieden ist. Es kann der Anfang vom Ende. Wer den Partner oder die Partnerin wirklich liebt, unterlässt das Cushioning und arbeitet an sich selbst und der Beziehung. Wer Single sein möchte, sollte sich daran erinnern, dass er oder sie freiwillig in einer Beziehung ist.

Was bedeutet genderfluid? Bedeutung, Definition, Erklärung


Genderfluid ist ein Begriff der zur Beschreibung der eigenen Geschlechtsidentität verwendet wird. Er ist Teil des Spektrums Non-Binary.

Was bedeutet genderfluid? Bedeutung, Definition, Erklärung

Unter der Bezeichnung Genderfluid („fließend“) versteht man einen fließenden Wechsel zwischen den Geschlechtsidentitäten. Der Wechsel kann dabei regelmäßig oder unregelmäßig stattfinden und von kurzer oder längerer Dauer sein. Bei manchen genderfluiden Personen erfolgt der Wechsel nach einigen Wochen, bei anderen nach Monaten oder Jahren. Auch ein situationsabhängiger Wechsel der Geschlechtsidentitäten ist möglich.

Ebenso kann die Geschlechtsidentität abhängig von einer anderen Person und deren Geschlecht verändert werden. Dabei beschränken sich die Geschlechtsidentitäten, zwischen denen gewechselt wird, nicht auf männlich und weiblich. Eine genderfluide Person kann zwischen allen denkbaren Geschlechtsidentitäten wechseln, wobei der Anteil an einer bestimmten Geschlechtsidentität ebenfalls verschieden sein kann. Die Ausprägungen der Genderfluidität können stark variieren und sind von Person zu Person unterschiedlich.

Ist Genderfluid und Genderqueer dasselbe? Erklärung, Unterschied, Bedeutung

Der Begriff Genderqueer lässt sich nicht eindeutig von dem Begriff Genderfluid abgrenzen, weil er teilweise in abweichenden Kontexten verwendet wird. Als Genderqueer bezeichnen sich Menschen, die sich nicht endgültig auf ein Geschlecht festlegen möchten und sich weder als Mann noch als Frau identifizieren. Dabei muss es sich jedoch nicht um genderfluide Personen handeln. Auch eine klare Abgrenzung zum Begriff non-binär ist nicht möglich.

Unterschied zu Genderflux

Genderflux ist eine Variation von Genderfluid, bei der die eigene Geschlechtsidentität sich mit der Zeit verändert. Sie wird in einem Spektrum von Agender und weiteren Geschlechtsidentitäten verwendet.

Genderflux-Personen bezeichnen sich oft als Non-Binary oder Trans. Der Begriff wird oft mit Genderfluid gleichgesetzt, kann jedoch eine abweichende Bedeutung haben. Genderflux-Personen wechseln ihre Geschlechtsidentität im Verlaufe des Lebens immer wieder. Der Zeitraum zwischen dem Wechsel der Geschlechter und die Intensität der Geschlechtswahrnehmung können dabei stark variieren. Ebenso gibt es keine Einschränkungen, zwischen welchen Geschlechtsidentitäten gewechselt wird.

Bedeutung: Trans-feminin und Trans-maskulin

Trans-femin (oder Demigirl) und Trans-maskulin (Demiboy) sind Geschlechtsbezeichnungen, die ausdrücken, dass eine Person zwar in eine bestimmte Richtung neigt, sich jedoch nicht vollständig diesem Geschlecht zugehörig fühlt. Personen, die sich als Trans feminin oder Trans maskulin bezeichnen, lassen ihr endgültiges Geschlecht offen und wählen etwa die Bezeichnung Genderfluid, um ihre eigene Geschlechtsidentität bzw. den Wechsel zwischen verschiedenen Geschlechtsidentitäten zu benennen.

Bedeutung: Was ist Postgender?

Als Postgender wird ein sozialpolitisches Konzept bezeichnet, welches die Abschaffung der staatlichen Geschlechtsbestimmungen zum Ziel hat. Als Grundlage dient der Ansatz, dass die Geschlechternormen, wie wir sie heute kennen, nicht auf Reproduktion oder Genetik beruhen, sondern aus patriarchalen Strukturen hervorgegangen sind. Ein Ziel der Postgender-Bewegung ist die Abschaffung des Zwangs zum geschlechtseindeutigen Vornamen.

Was heißt non-binary?

Als non-binary oder nichtbinäre Geschlechtsidentität, kurz auch nichtbinär oder nicht-binär, werden Menschen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität weder männlich noch weiblich ist. Eine alternative Bezeichnung ist der Begriff Genderqueer. Beide Bezeichnungen werden häufig als Überbegriff für diverse nicht-binäre Geschlechtsidentifikationen verwendet.

Non-Binary sind auch Personen, deren Geschlechtsidentität einem dritten Geschlecht entspricht („divers“) oder sich als Teil einer anderen Geschlechtsvorstellung wie X-gender oder Postgender sehen. Ebenso zählen Personen dazu, die ihre eigene Geschlechtsidentität nicht genau benennen und keiner traditionellen Geschlechterrolle entsprechen möchten. Non-Binary umfasst also ein weites Spektrum, wobei Genderfluid ein wesentlicher Begriff ist.

Was ist Micro-Cheating? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Micro-Cheating werden Verhaltensweisen bezeichnet bei denen jemand nicht direkt fremdgeht, aber sich auch nicht so verhält als wäre er oder sie zu 100 Prozent treu und dem Partner oder der Partnerin verpflichtet.

Was ist Micro-Cheating? Bedeutung, Definition, Erklärung

Als Micro-Cheating wird Verhalten bezeichnet, dass als Grundlage für einen Seitensprung oder für eine neue Beziehung dienen kann.

„Micro-Cheating“ kann z.B. das Flirten mit einer anderen Person sein oder der Austausch von Textnachrichten mit einem potentiellen Partner oder einer potentiellen Partnerin. Auch kann als „Micro-Cheating“ gewertet werden, wenn jemand fremde Frauen, Männer oder Menschen im Internet anschaut und dabei romantische Gefühle hat. Oder biblisch gesprochen, wer ein anderes Weib als das eigene begehrt, begeht schon Micro-Cheating. (Analog gilt natürlich, wer einen anderen Mann oder einen anderen Menschen als den eigenen begehrt, begeht schon Micro-Cheating.)

Micro-Cheating bezieht sich im allgemeinen auf eine Reihe von Verhaltensweisen, die sich im Graubereich zwischen Treue und Untreue befinden. Das Problem an einer konkreten Definition von „Micro-Cheating“ ist, dass jeder selbst entscheidet, wann der Partner oder die Partnerin eine Grenze der Beziehung überschritten hat. Für den einen ist das freundliche und lebhafte Gespräch mit fremden Personen ok. Der andere hält es für unangemessen.

„Micro-Cheating“ bedeutet auf deutsch „Mikro-Fremdgehen“.

Was ist Micro-Cheating? Bedeutung, Definition, Erklärung

Praktisch alles, vom Angucken von Fotos einer bestimmten Person in den sozialen Medien bis zum Flirten mit einer fremden Person, kann je nach den Werten und Prioritäten einer Beziehung als Micro-Cheating angesehen werden. Die häufigsten Arten des Micro-Cheatings sind häufige Text- oder Social-Media-Kommunikation mit einer Person, die man interessant findet, regelmäßige Gespräche mit einem Ex-Partner und zu freundschaftliche Beziehungen zu Kollegen.

Ist Micro-Cheating ein Problem? Bedeutung, Definition, Erklärung

Im Kern ist das Verhalten beim Micro-Cheating möglicherweise kein Grund zur Sorge. Erst wenn man anfängt, eine Grenze zu überschreiten – entweder emotional oder physisch – treten Probleme auf. Schließlich können Menschen stets nach neuen Partnern Ausschau halten, wenn sie es denn wollen.

Oft ist das Flirten mit jemandem außerhalb der Beziehung harmlos und es geht mehr darum, die Situation aufzulockern, als sich wirklich für diese Person zu interessieren. Untersuchungen bestätigen immer wieder, dass Menschen, selbst wenn sie Geschlechtsverkehr haben, von jemand anderem als ihrem Partner träumen. Das kann auch gesund sein, weil es die Beziehung aufwerten kann. Personen, die gerne flirten und extrovertiert sind, obwohl sie einen Partner haben, könnten die Beziehung gefährden, wenn die Partnerin oder der Partner damit ein Problem hat. Die Kommunikation der Paare ist entscheidend. Dann ist Micro-Cheating in der Regel keine große Sache.

Allerdings kann Micro-Cheating auch der Anfang vom Ende sein.
Was als harmloses Textgespräch oder Bürofreundschaft beginnt, kann sich absichtlich oder unabsichtlich in etwas mehr verwandeln. Wenn Interaktionen von außen beginnen, Ihrer tatsächlichen Beziehung Zeit oder mentale und emotionale Energie zu nehmen, ist dies ein Zeichen dafür, dass sie möglicherweise schwerwiegender sind. Die meisten Partner oder Partnerinnen werden diese Verhaltensweisen gegenüber einer dritten Person möglicherweise nicht als so freundlich betrachten, wie Sie es tun.

Beim Micro-Cheating ist die Unterscheidung sehr wichtig. Sie können anders darüber denken, aber es ist ein Problem für Ihre Beziehung, wenn es ein Problem für Ihren Partner ist. Da Sie zugestimmt haben, in dieser Beziehung zu sein, haben Sie zugestimmt, sensibel und bewusst zu sein und auf Dinge zu achten, die die andere Person stören.

Was können Sie gegen Micro-Cheating tun? Tipps, Maßnahmen

Proaktive Kommunikation ist der Schlüssel. Paare sollten idealerweise Beziehungsgrenzen besprechen, bevor sie zu einem Problem werden, das verhindern kann, dass später Diskussionen oder Streit auftauchen. Das bedeutet wahrscheinlich regelmäßige Gespräche darüber, was in Ordnung ist und was nicht.

Es ist ein wirklich gut, früh in einer Beziehung das Gespräch zu suchen und klare Grenzen zu definieren. Allerdings ist es fast unmöglich, das Gespräch einmal zu führen und zu sagen: Großartig, wir haben alle Grundlagen besprochen und müssen uns nie wieder darum kümmern. Ideen und Ansichten ändern sich. Neue Dinge kommen auf, da der Mensch sich ändert.

Die Art und Weise, wie Sie über diese Themen sprechen, ist ebenfalls wichtig. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Partner etwas falsch macht, werden Sie wahrscheinlich ein produktiveres Gespräch führen, wenn Sie ihn nicht aggressiv konfrontieren. Defensivität wird dadurch verursacht, dass man sich angegriffen fühlt. Die besorgte Person muss also gewissenhaft mit dem Partner sprechen. Wenn Sie derjenige sind, dem Micro-Cheating vorgeworfen wird, seien Sie ehrlich zu Ihrem Verhalten, bemühen Sie sich, objektiv auf die Bedenken Ihres Partners zu hören und zu überlegen, wie Sie sich in Zukunft verhalten können.

Wichtig ist die Ursache für Micro-Cheating zu finden und zusammen daran zu arbeiten, das Problem zu lösen. Sprechen Sie ausführlich in der Partnerschaft und stellen klar heraus, was in Ihrer Beziehung möglicherweise fehlt.

Über das Fremdgehen

Jeder vierte verheiratete Mann und jede sechste verheiratete Frau hatte irgendwann Geschlechtsverkehr mit jemand anderem als ihrem Ehepartner. Während so etwas wie außerehelicher Geschlechtsverkehr leicht zu definieren ist, ist das allgemeine Konzept vom Betrügen weitaus nuancierter. Es können schon kleinere Dinge als Indiz zum Betrügen einer Person difiniert werden, von geheimen Textnachrichten über Lügen bis hin zum Geschlechtsverkehr.

Was ist Hyping? Bedeutung, Definition, Erklärung


Beim „Hyping“ geht es darum einen Datingpartner im Glauben zu lassen, dass er oder sie etwas besonders ist. Jedoch ist dies nicht echt und ernst gemeint! Ein Datingpartner will beim „Hyping“ den anderen als Lückenbüßer oder für Erfahrungen nutzen. Interesse an einer Beziehung oder gemeinsamen Zukunft wird nicht verfolgt.

Was ist Hyping? Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Hyping wird abgeleitet von dem englischen Wort „to hype“. Dies bedeutet soviel wie „hochjubeln“. Aus dieser Ableitung ergibt sich der angewandte Mechanismus, bei welchem es dem Datinpartner darum geht, die andere Person um wahrsten Sinne des Wortes hochzujubeln.

Das Hyping ist neben anderen Phänomenen wie dem Ghosting und dem Orbiting ein neuer Datingtrend. Es handelt sich dabei um ein Phänomen, welches mindestens eine der beiden Datinparteien geschädigt zurücklässt.

Charakteristisch für das Hyping ist, dass der Datingpartner seinen Partner in dem Glauben lässt, er sei etwas Besonderes. Es geht darum, seinen Partner zu umwerben und in engem Kontakt zu diesem zu stehen. Der aktive Part baut eine Beziehung zu seinem Opfer auf. Alles hat im ersten Moment den Anschein eines wahrhaften Interesses und einer sich aufbauenden Beziehung.

Bedeutung: Die Wahrheit über Hyping

Die Wahrheit sieht allerdings ganz anders aus. Der Person, die das Hyping aktiv durchführt, geht es nicht um ernste Absichten. Vielmehr geht es darum, Erfahrungen zu sammeln, um sie für die eigentliche Partnersuche zu nutzen. Der Partner nutzt die Bühne des Onlinedates als Übung. Zudem ist diese Methode auch ein Möglichkeit, das eigene Ego aufzupolieren und sich Bestätigung zu suchen. Durch die Eroberung erlebt der Täter ein Hochgefühl und steigert sein eigenes Selbstwertgefühl, ohne Rücksicht auf die Gefühle seines Gegenübers. Die wahren Absichten werden aber verschleiert und zeigen sich erst bei Beendigung der „Beziehung“. Bis dahin wird das Opfer nach allen Regeln der Kunst umworben. Der Partner zeigt sich von seiner besten Seite und überhäuft sein Opfer mit Komplimenten.

Auch eine gemeinsame Zukunftsplanung ist nicht selten. Es wird eine Scheinbeziehung aufgebaut, die aber von Anfang an nicht auf Langlebigkeit ausgerichtet ist. Es geht um gezielte Manipulation und das Ausnutzen des anderen Geschlechts auf dessen Kosten. Am Ende folgt die große Enttäuschung. Das Ende der „Beziehung“ wird häufig dadurch eingeleitet, dass der Täter seinen tatsächlich gewünschten Partner findet oder aber sich auf die Suche nach einem neuen Opfer macht, um weitere Erfahrungen zu sammeln.

Opfer haben in der Regel keine Chance, das Hyping im Vorfeld zu erkennen, da der Täter ein perfekter Schauspieler ist. Er verbirgt seine wahren Absichten und sein wahres Gesicht so gut, dass die Täuschung nicht zu erkennen ist.

Hyping: Folgen für das Opfer

Die Folgen für das Opfer gleichen einem Betrug. Die Person, die nichts von den Hintergedanken ihres Partners weiß, lässt sich wahrscheinlich völlig auf die Person ein und plant die weitere Zukunft mit ihr. Zieht der Täter dann weiter, erfolgt die Ernüchterung. Nicht selten sind Opfer dann von Selbstzweifeln geplagt. Auch die eigene Menschenkenntnis wird in Frage gestellt weil man sich fragt, wie man die Zeichen falsch deuten und wie man auf diese Person hereinfallen konnte. Der Täter bleibt Erklärungen oder Geständnisse schuldig. Der Blick auf das andere Geschlecht kann dadurch verändert werden und zukünftige Partnersuchen stehen in einem ganz anderen Licht. Häufig hat die verlassene Person mit Bindungsängsten zu kämpfen. Die Fehlersuche beginnt auch beim Opfer selbst. Durch das mangelnde Selbstwertgefühl steigt zudem die Gefahr, sich in eine neue, toxische Beziehung zu wagen, welche häufig mit einer erhöhten Abhängigkeit einhergeht. Die Opfer erleben einen tiefen Schmerz und fühlen sich „entsorgt“. Auch Scham ist ein Gefühl, dass sich häufig mit einstellt.

Was ist „Dogfishing“? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Dogfishing“ ist eine Dating-Technik bei der jemand sein Profilbild mit einem Hund aufwertet.

Was ist „Dogfishing“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der englische Begriff Dogfishing bedeutet wörtlich übersetzt Hundefangen. Allerdings geht es dabei nicht um das Einfangen von Hunden sondern um etwas völlig anderes. Beim Dogfhishing posieren Menschen (meistens Männer) auf Dating-Portalen im Netz mit Hunden, die ihnen gar nicht gehören.

Der süße Mops, der pfiffige Dackel, der treu dreinblickende Retriever oder der elegante Dalmatiner haben überhaupt nichts oder nur ganz wenig mit ihnen zu tun. Sie haben nur den Zweck, den vermeintlichen „Hundehalter“ für das Gegenüber anziehender und interessanter zu machen.

Der Begriff Dogfishing entstand in Anlehnung an das sogenannte „Catfishing„, einen Begriff aus der Cyberwelt. Er wird verwendet für Menschen, die sich im Internet für eine andere Person ausgeben und ihr Gegenüber durch bestimmte Illusionen täuschen und hintergehen. Statt „Catfisch“ könnte man auch Betrüger, Hochstapler, Identitätsdieb oder Fake-Profil setzen. Der Name geht zurück auf den zoologischen Catfisch, eine Welsart, die oft verwendet wird, um beim Fischfang andere Fischarten ins Netz oder an die Angel zu bekommen. Dogfishing ist also im übertragenen Sinn auch ein Mittel, um einen anderen Menschen „einzufangen“, in diesem Fall mit einem erfundenen vierpfotigen Freund.

Bedeutung: Warum funktioniert das Dogfishing in der Regel recht gut?

Es ist tatsächlich so, dass Hundeliebhaber und Hundeliebhaberinnen bei sehr vielen Menschen als besonders vertrauenswürdig, freundlich und umgänglich gelten. Wer einem Hund ein zuhause gibt, ihn liebt und umsorgt, der kann in den Augen vieler kein schlechter Mensch sein. Außerdem gelten Hundebesitzer auch als besonders kommunikativ.
So wie sie meistens auch im wirklichen Leben kontaktfreudig sind und sich schnell und unkompliziert über ihre Vierbeiner näher kommen, könnte es ja auch über das Internet funktionieren. Es gibt wirklich ernsthafte Studien mit denen sich belegen lässt, dass ein Foto mit Hund die Erfolgsaussichten beim Internat-Dating um bis zu 30 Prozent steigen lässt.

Ist Dogfishing böser Betrug oder nur ein kleiner erlaubter Trick, dem Glück auf die Sprünge zu verhelfen?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Auf der einen Seite ist es ja vielleicht tatsächlich nur eine kleine und verzeihliche Notlüge. Vielleicht ist der Schummler/die Schummlerin ja wirklicher Hundeliebhaber und hätte gerne einen vierpfotigen Begleiter. Vielleicht handelt es sich auch um den Hund eines Freundes, einer Freundin, die er/sie tatsächlich manchmal ausführt und sehr gerne hat. Man kann es schon so sehen, dass das Dogfishing nur eine digitale Variante vom wirklichen Gassigehen mit dem Hund eines Freundes ist. Eine Gelegenheit um mit potenziellen Partnerinnen oder Partnern ins Gespräch zu kommen. Das wäre ja nun wirklich nicht verwerflicher als zum Beispiel beim Alter der Figur, dem Beruf ein wenig zu tricksen.

Überall auf Social Media und ganz besonders auf Dating Portalen will sich ja fast jeder von der allerbesten Seite zeigen und sein Leben als interessanter und schöner darzustellen, als es in Wirklichkeit ist. Warum also nicht durch einen tollen Hund als Begleiter? Zum Betrug wird es aber dann, wenn der falsche Hundebesitzer auch nach dem ersten Kontakt immer weiter an der Lüge strickt, eine ganze Lügengeschichte darum aufbaut. Dann fühlt sich das Gegenüber tatsächlich zu Recht als hintergangen und betrogen. Wichtig ist es also auf jedem Fall, zeitnah und ganz ehrlich das Bild mit dem Hund aufzuklären. Dann können wahrscheinlich beide Beteiligten über die Geschichte lachen.

Was ist eine On-Off-Beziehung? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff einer sogenannten On-Off-Beziehung ist den meisten Menschen schonmal begegnet – egal ob in einem Film oder im echten Leben, eine solche Beziehung ist für die meisten Menschen unbefriedigend und auf Dauer auch nicht möglich. Dieser Artikel erklärt, worum es sich bei einer solchen Beziehung handelt und wie sie entsteht.

Was ist eine On-Off-Beziehung? Bedeutung, Definition, Erklärung

Dieser Begriff beschreibt eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen, die durch viel Streit, Drama, Liebe und im Allgemeinen ein Auf- und Ab geprägt ist. Das beutetet in der Regel, dass eine der beiden Parteien die Beziehung nach einer kurzen Zeit wieder beendet, sich beide Parteien jedoch wieder zusammenraffen und wieder zu einer Beziehung starten. Die Beziehung wird damit immer mal wieder ein- und ausgeschaltet, daher auch der englische Name der On-Off-Beziehung. Solche Beziehungen kommen häufiger vor als gedacht, die meisten Therapeuten, die sich mit Liebesbeziehungen beschäftigen, haben es mit Menschen zu tun, die in einer On-Off-Beziehung stecken, Grund dafür ist meistens eine emotionale Abhängigkeit vom Partner. Auch, wenn es im Nachhinein als sinnvoll und logisch erscheint, eine solche Beziehung zu beenden, stecken viele Paare über mehrere Monate oder sogar Jahre hinweg in solchen ungesunden Beziehungen.

Solche Beziehungen treten grundsätzlich auf der ganzen Welt und auch in allen Schichten der Gesellschaft auf, sodass eine grundlegende Klassifizierung auf diese Art nicht möglich ist.

Wie kommt es zu einer On-Off-Beziehung?

Es gibt verschiedene Gründe, die zu einer solchen Beziehung führen können. Grundsätzlich tritt diese dann auf, wenn einer der beiden Partner eine emotionale Abhängigkeit aufbaut, die der andere ausnutzt und die Beziehung immer mal wieder beendet, wenn diese z. B. zu anstrengend wird oder diese wieder anfängt, wenn das Bedürfnis nach Liebe und Nähe wieder aufgekommen ist. Auch die Abhängigkeit zum Ex-Partner kann zu einer On-Off-Beziehung führen, wenn einer der beiden Partner sich vom letzten Partner noch nicht komplett losgelöst hat. In einigen Fällen sind auch allgemeine Unsicherheiten im Leben der Grund für solche Beziehungen: Viele Menschen können sich einer Beziehung nicht komplett widmen, wenn das Leben von anderen Unsicherheiten geprägt ist und es kommt zu einer On-Off-Beziehung.

Wie kann eine On-Off-Beziehung in eine gewöhnliche Beziehung umgewandelt oder beendet werden?

In einigen Fällen ist es möglich, aus einer On-Off-Beziehung eine gewöhnliche Beziehung zu machen, allerdings muss eine On-Off-Beziehung in vielen Fällen auch vollständig beendet werden, damit es beiden Parteien emotional und seelisch gut geht. Grundsätzlich sollten beide Partner sich klarmachen, was sie wollen und wie sie zum Partner und zur Beziehung stehen. Gefährlich wird es, wenn beide noch Freunde bleiben möchten, da hier wieder die Gefahr einer On-Off-Beziehung droht.

Wurde ein Entschluss getroffen, so muss für klare Kommunikation gesorgt werden. Wenn man verliebt ist, muss es ausgesprochen werden – dasselbe gilt natürlich auch, wenn einen bestimmte Sachen am Partner stören oder Unsicherheiten bestehen, denn diese sollten so früh wie möglich aus dem Weg geräumt werden.

Zu diesem Thema gibt es einige bekannte Bücher, die hilfreich sein können, eine solche Beziehung zu verändern oder zu beenden. Bei schwierigeren Problemen kann auch der Besuch bei einem Therapeuten oder Psychologen sinnvoll sein, um über die Situation zu beraten.

Was ist eine toxische Beziehung? Bedeutung, Definition, Erklärung


Eine toxische Beziehung ist durch einige markante Merkmale erkennbar. Es handelt sich dabei um eine Partnerschaft, die mit seelischen Schmerzen und Leiden einhergeht, die zumindest ein Partner in der toxischen Beziehung ertragen muss. Sie macht die Psyche des betroffenen Partners krank.

Was ist eine toxische Beziehung? Bedeutung, Definition, Erklärung

Toxische Beziehungen beginnen perfekt und traumhaft. In der ersten Phase fängt der toxische Partner an, sein Gegenüber regelrecht mit Liebe zuzuschütten. Das sogenannte „Love Bombing“ läutet die Werbung für seine Person in den ersten Wochen ein. Es handelt sich kaum um echte Liebe. Manchmal kann dieser Zustand bis zu einem Jahr andauern, bis die Beziehung in das Gegenteil kippt. Dann zeigt der toxische Partner seinen wahren Charakter – er wird immer streitsüchtiger, fordernder und bedrohlicher.

Durch die sehr intensive Geborgenheit und Sicherheit idealisiert der Beziehungspartner am Anfang sein Gegenüber sehr stark. Er wird auf einen imaginären Thron gehoben. Die emotionale Abhängigkeit, die durch dieses Verhalten hervorgerufen wird, stellt eine intensive Bindung her. Diese emotionale Bindung zum idealisierten und allmächtig empfundenen Partner wird so stark, dass der Gedanke an eine Trennung unmöglich erscheint.

Zu allem Überfluss ergeben sich dadurch unsichtbare Wunden in der Seele. Sie manifestieren sich stark im Inneren. Doch diese Narben heilen nicht. Der Betroffene fühlt sich wie ein Gefangener im Kerker dieser Beziehung. Sie hinterlässt keine äußerlichen Spuren am Körper. Viel schlimmer sind die seelischen Verletzungen – durch Verbote, Drohungen oder Einschüchterungen. Stalking ist auch eine Form davon. Scharfe Worte, die so tief wie eine Kugel aus der Pistole treffen, machen langsam krank.

Es gibt einige Kriterien, die eine toxische Beziehung erkennen lassen. Trifft ein Punkt oder gar mehrere zu, ist Vorsicht geboten!

Fehlende Empathie

Ein Merkmal der toxischen Beziehung besteht im Fehlen von Mitgefühl dem Partner gegenüber. Der toxische Partner kann oder will sich nicht in seinen Beziehungspartner hineinversetzen. Es liegt oft an der fehlenden Empathie, wenn die Beziehung nicht funktioniert. Diese Eigenschaft ist bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen oft sehr ausgeprägt, zum Beispiel bei Borderlinern oder Narzissten. Doch ohne Empathie für den Partner ist eine erfüllende Beziehung nicht möglich.

Fehlende Beständigkeit

Wenn die Stimmung bei Verabredungen zu sehr schwankt oder der Partner die Treffen immer wieder mit Ausreden verschiebt, deutet das bereits darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist. Verabredungen sollten in einer gewissen Regelmäßigkeit getroffen und eingehalten werden. Stimmungsschwankungen des Partners zwischen absolut heiß und eiskalt, dazu mit einer starken Unnahbarkeit, müssen dringend beobachtet werden.

Sorgt ein Partner immer wieder für eine emotionale Achterbahn ist Vorsicht geboten!

Fehlendes Gleichgewicht

Wird die Beziehung aufgrund eines unnatürlichen oder seltsamen Verhaltens, verbalen Entgleisungen oder Streit aus dem Gleichgewicht gebracht, stimmt etwas nicht. Auch völlig übersteigerte Verlustangst oder das Gegenteil, die Angst sich zu binden, sind störend und tragen nicht zur Beständigkeit einer Partnerschaft bei.

Fehlender Fortschritt

Tritt das Paar auf der Stelle und erlebt es keinen Fortschritt in der Beziehung, muss das misstrauisch machen. Lernt einer der Partner vielleicht nur ein paar Freunde, aber die Familie des anderen nie kennen oder erhält er keine Einladung in die Wohnung seines Beziehungsgefährten, kann das als ungünstiges Zeichen gewertet werden. Wie schnell es in einer Beziehung vorwärtsgeht, ist natürlich unterschiedlich. Es sollten jedoch keine Rückschritte in der Beziehung zu spüren sein.

Fehlende körperliche oder gefühlsmäßige Intimität

Unter Intimität sollten nicht nur die sexuellen und körperlichen Voraussetzungen zu verstehen sein. Sehr wichtig sind die Gefühle zueinander. Vertraut einer der Partner nicht oder verschließt er sich und sorgt für seine Unverwundbarkeit, kann weder eine beiderseitige Nähe entstehen, noch später Liebe daraus wachsen. Sperrt sich einer der Partner vor Intimität, kann die Beziehung toxisch sein.

Fehlende Individualität

Jede Beziehung gestaltet sich anders, keine gleicht der anderen und so soll es auch sein. Eine Beziehung aus der Schablone gibt es nicht. Trotzdem sollten die aufgezählten Kriterien immer im Gedächtnis abrufbar sein, damit sich die neue Beziehung in eine gesunde Richtung entwickeln kann. Nur so kann eine toxische Beziehung schnell erkannt werden.

Toxische Beziehungen tun nicht gut, sondern sogar sehr weh. Sie können den Partner körperlich und seelisch krank machen. Toxische Partner legen sehr oft ein großes Bedürfnis nach Kontrolle, Macht und Dominanz an den Tag. Frauen betrifft es hier mehr als Männer. Denn es sind überwiegend mehr Männer toxisch veranlagt als Frauen. Fast 75 Prozent dieser betroffenen Frauen leben in solch einer giftigen Partnerschaft. Eine toxische Beziehung macht die Partner oft sehr abhängig. Es ist fast wie eine Sucht, von der sie nicht loskommen und zum Teil sogar Entzugserscheinungen psychischer Art entwickeln. Viele schämen sich vor Freunden und der Familie. Durch die emotionale Abhängigkeit ziehen sich die Betroffenen sehr oft aus ihrem sozialen Leben zurück. Das macht es immens schwierig, eine toxische Beziehung zu beenden.

Wie ist zu erkennen, dass der Partner die Beziehung toxisch macht?

Im Zusammenleben, aber auch schon in den Anfängen einer Beziehung, sollten markante Eigenschaften des Partners erkennbar sein, die toxisch sind. Diese Menschen versprechen meistens Dinge, die niemals Wahrheit werden, nur um den Partner an sich zu binden. Ihr Verhalten ist unsozial, destruktiv und oft unmoralisch. Sie überschreiten gerne die Grenzen anderer, viele sind besitzergreifend oder Stalker. Sie halten nichts von der Privatsphäre anderer Menschen und benehmen sich reuelos, wenn sie Dinge tun, die nicht in Ordnung sind. Dazu besitzen sie kein Schuldbewusstsein und sehen Fehler überhaupt nicht ein. Nur ihre eigenen Gefühle sind wichtig. Rücksichtnahme auf den Partner kommt nur dann infrage, wenn sie einen Vorteil davon haben.

Auch Streit ist ständig vorprogrammiert und ihre übersteigerten Ansprüche an den Partner entbehren zumeist einer Gegenleistung. Die eigenen Interessen stehen immer an erster Stelle. Diese Menschen manipulieren und erpressen gerne, verdrehen Tatsachen, um ihren Willen durchzusetzen. Eigene Unzulänglichkeiten werden mit Vorwürfen, Jammern und manchmal auch Lügen verborgen. Nicht selten steht der Partner mit völlig ungerechtfertigten Schuldgefühlen da. Kritik hält ein toxischer Partner nicht aus und wird er durchschaut, wird der Beziehungsgefährte zum Feind. Toxische Menschen wollen den Partner so lange behalten, solange er nützlich für sie ist. Alles das führt nur zur Zerstörung der Seele ihres Gefährten.

Fazit: Was ist eine toxische Beziehung?

Ein toxischer Partner ist sehr dünnhäutig. Ein toxischer Partner kann in jedem Wort eine Kränkung sehen. Als Reaktion wird der toxische Partner wütend, ungehalten, aufbrausend oder sehr emotional.

Ein toxischer Partner ist das perfekte Opfer. Immer ist er oder sie das Opfer. Alle anderen sind schuld. (Immer!) (Siehe: Opferrolle / rumopfern)

Einem toxischem Partner fällt es schwer Empathie und Mitgefühl zu zeigen. Der toxische Partner oder die toxische Partnerin ist so mit sich selbst beschäftigt, dass er oder sie nicht mitbekommt, wie es anderen geht.

Ein toxischer Partner ist unzuverlässig, unaufrichtig und hinterhältig. Ein toxischer Partner lügt, leugnet und ist unehrlich – das stellt aber für den toxischen Partner bzw. die toxische Partnerin kein Problem dar. (Denn die anderen sind eh schuld!)

Niemand ist wirklich perfekt. Jeder Mensch macht Fehler, hat Defizite oder Macken. Das ist gesund und selbstverständlich natürlich. Wenn aber überdurchschnittlich viele toxische Verhaltensweisen und Muster in einer Beziehung zu erkennen sind und der Partner emotional Schaden nimmt, deutet das auf eine toxische Beziehung hin.

Was ist Onlinedating? Bedeutung, Definition und Alternativen


„Onlinedating“ beschreibt ein Phänomen, das in den letzten Jahren immer mehr an Zuspruch gewonnen hat. Viele Singles sind heute, aufgrund von hoher beruflicher Auslastung nicht mehr in der Lage, sich einen Partner bei Freizeitaktivitäten zu suchen. Daher greifen Sie auf die virtuelle Welt im Internet zurück. Hier können Sie beim Onlinedating anhand von Applikationen oder Plattformen einen Partner oder eine Partnerin finden.

Die Definition von Onlinedating

Die Geschichte des Onlinedatings reicht schon einige Jahrzehnte zurück. Dennoch sind erst seit den 2000er Jahren Dating Plattformen immer mehr im Kommen. So erfanden im Jahr 1964 der Buchhalter und der IBM Programmierer Lewis Altfest und Robert Ross einen Test, der Menschen zusammenbringen sollte. Durch TACT „Technical Automated Compatibility Testing“ konnten Menschen anhand von über 100 Fragen, genau fünf Partnervorschläge erhalten. Somit war das Grundgerüst des heutigen, modernen Onlinedatings erfunden. Online Dating ist daher das Kennenlernen von Menschen in der virtuellen Welt, die ebenfalls an einer Beziehung interessiert sind.

Da die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Onlinedatings stetig wächst, entstehen auch ständig neue Plattformen. Hierbei wird deutlich, wie unterschiedlich die Vorlieben der Menschen in Bezug auf eine Beziehung oder eine Affäre sind. Denn Partnerbörse ist nicht gleich Partnerbörse. So finden sich herkömmliche Partnerbörsen, die sich an jedermann richten, aber auch spezifische Modelle. Auf bestimmten Portalen finden Sie lediglich Seitensprünge, auf anderen Plattformen können Sie homosexuelle Singles kennenlernen. Andere Plattformen sprechen ältere Zielgruppen an, indem Sie ausschließlich Singles ab 40, 50 oder 60 Jahren zusammenbringen.

Wie funktioniert es?

Onlinedating ist simpel und spricht daher viele Zielgruppen an. Vom Akademiker bis hin zur alleinerziehenden Mutter, dem Klempner von nebenan oder der Jetsetterin. Den meisten Plattformen wie der 1a-Singlebörse ist es gemein, dass Sie sich zunächst ein eigenes Profil anlegen müssen. Hierin können Sie über Ihre Vorlieben, Hobbies, Wünsche sowie persönliche Eigenschaften berichten. Rauchen Sie, haben Sie Kinder, wohnen Sie allein oder welchem Job gehen Sie nach? – je mehr Informationen Sie preisgeben, desto genauer kann die Online Partnerbörse einen Single für Sie finden. Zudem haben Sie die Möglichkeit, eines oder mehrere Fotos von sich hochzuladen. Somit bekommen die anderen Singles direkt einen klaren Eindruck von Ihnen.

Damit Sie von Ihrem Onlinedating nicht enttäuscht sind, gilt es einige Regeln zu kennen:

  1. Seien Sie offen und ehrlich – Bearbeiten Sie keine Profilbilder
  2. Lernen Sie Menschen in der Realität kennen – beim Schreiben oder Telefonieren schätzen wir Menschen falsch ein
  3. Perfektion ist nicht gesucht – Zwar bietet die Partnerbörse viele Singles nach Ihren Vorstellungen an, doch es handelt sich noch immer um Menschen. Diese haben nun mal Fehler.

Alternativen zum Onlinedating

Da die online Version des Datens heute Standard geworden ist, scheinen offline Dating Versionen kaum mehr bekannt zu sein. Doch immer wieder veranstalten Städte Speeddating oder Singlereisen. Beim Speeddating lernen Sie in kurzer Zeit zahlreiche Singles kennen, die sich an einer Location versammelt haben. Singlereisen organisieren gezielt Fahrten in andere Städte oder Länder, an der nur Singles teilnehmen dürfen. So können Sie bei einem romantischen Städtetrip durch Prag, Amsterdam oder Lissabon schon bald die große Liebe finden.

Was bedeutet Stealthing auf deutsch? Was ist das? Strafbar, Bedeutung, Übersetzung


Als „Stealthing“ wird das Verhalten eines Mannes bezeichnet, der beim Sex mit Kondom heimlich und ohne die andere Person darüber zu informieren, sein Kondom entfernt und dann weiter den Geschlechtsverkehr bis zur Ejakulation ausübt. Das Kondom wird ohne Einwilligung des Sexualpartners entfernt.

Stealthing ist eine Form des Missbrauch, strafbar und justiziabel. Beim Stealthing wird die sexuelle Autonomie und Selbstbestimmung des Opfers verletzt.

Bei heterosexuellem Sex werden Frauen Opfer von Stealthing. Bei  gleichgeschlechtlichem Sex werden Männer Opfer von Stealthing.

Stealthing: kurze Definition

Kurz und prägnant: Stealthing ist das uneinvernehmliches Entfernen des Kondoms beim Sex. Stealthing ist ungewollter Sex ohne Kondom.

Stealthing bedeutet, dass der Sex (vor dem Stealthing) zunächst einvernehmlich war. Daraus zuschließen, dass das Entfernen des Kondoms auch unter dieses Einverständnis fällt, ist nicht zulässig. Damit findet ab dem Moment in dem das Kondom entfernt wurde, Sex gegen den Willen und das Einverständnis des Opfers statt.

Das heißt, jemand stimmt dem Sex mit Kondom zu, aber nicht dem Sex ohne Kondom.

Stealthing Urteile: Ja, es ist illegal, verboten und wird bestraft

Vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten wurde ein Mann wegen Stealthing zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilt. (Seine Beährungsstrafe beträgt acht Monate. Die Geldstrafe beträgt 3095,59 Euro.) Der Mann wurde wegen eines sexuellen Übergriffs verurteilt, nicht wegen Vergewaltigung. (Eine Vergewaltigung ist eine besonders schwere Form des sexuellen Übergriffs.)

Das Gericht stellte fest, dass der Mann seine Sexualpartnerin getäuscht hat. Strafbar war, dass er das Kondom weg ließ. Die sexuelle Handlung war nicht strafbar.

Verurteilungen wegen Stealthing sind schwerig, da der Nachweis, dass das Kondom entfernt wurde, gebracht werden muss. Dieser Nachweis kann ein Geständnis oder eine Aussage des Mannes sein. (Wenn zwei Personen Sex miteinander haben, steht am Ende Aussage gegen Aussage und es gibt keine Zeugen.)

Bei einer Verurteilung wegen Stealthing muss entscheiden werden, ob die sexuelle Selbstbestimmung oder die körperliche Unversehrtheit verletzt wurde.

In der Schweiz wurde ein Mann wegen Stealthing zu einer Freiheitsstrafe von 12 Monaten verurteilt. Das Gericht verurteilte den Mann wegen dem Straftatbestand der Vergewaltigung. Der Mann hatte die Frau über Tinder kennengelernt. Während des Sexes entfernte er das Kondom. Die Frau bemerkte dies erst am Ende des Sex. Sie hatte dem Sex mit Kondom zugestimmt, aber nicht dem Sex ohne Kondom. Sie zeigte den Mann daraufhin an.

Stealthing ist gefährlich

Stealthing ist gefährlich, da nicht klar ist, welche Krankheiten der Mann, der sein Kondom ungefragt entfernt, hat. Dieser konnte an verschiedenen Geschlechtskrankheiten leiden, so unter anderem Aids.

Auch kann Stealthing zu einer ungewollten Schwangerschaft führen.

Stealthing ist außerdem ein Vertrauensbruch.

Stealthing kann zu emotionalen und psychologischem Stress führen.

Was bedeutet „Stealthing“ auf deutsch? Übersetzung

Der Ausdruck „Stealthing“ wird auf das englische Wort „stealth“ zurückgeführt. „Stealth“ bedeutet auf deutsch:

  • heimlich / Heimlichkeit
  • List
  • verstohlen
Was ist Freundschaft plus F+? Bedeutung, Definition, Vorteile, Nachteile, Regeln


„Freundschaft plus“ bedeutet, dass zwei Menschen, die bisher ein freundschaftliches Verhältnis hatten, sich entschieden haben miteinander unverbindlichen Geschlechtsverkehr zu haben. Die „Freundschaft plus“ gleicht damit einer Affäre und es wird auf die Verbindlichkeiten, wie sie bei einer festen Beziehung entstehen, verzichtet.

„Freundschaft plus“ bedeutet, dass zwei Menschen Geschlechtsverkehr ohne Gefühle miteinander haben (wollen), sowie das sie darauf achten, dass keine Paarbindung stattfindet.

Freundschaft plus wird auch als „F+“ abgekürzt. In der englischen Sprache wird von „friends with benefits (fwb)“ gesprochen.

Was ist Freundschaft plus genau? Definition, Erklärung

„Freundschaft plus“ ist meist eine kurzfristige Strategie, die so lange funktioniert bis ein Partner Gefühle entwickelt und mehr will. Bis dahin ist Freundschaft plus die Vereinbarung Geschlechtsverkehr zu haben, ohne Verpflichtungen einer Beziehung einzugehen. Bei Freundschaft plus wird auf die Verbindlichkeiten einer Beziehung verzichtet. Damit sind gemeint: Treue, tägliche oder mehrere Male Kontakt in der Woche zu haben, das öffentliche Zeigen der Beziehung, gegenseitige Bekundung der Zuneigung und auch das Planen einer gemeinsamen Zukunft.

Freundschaft plus entsteht, wenn zwei Menschen viel Zeit miteinander verbringen und die romantische Anziehungskraft über die Zeit größer wird. Dann gibt es irgendwann einen Auslöser, der dafür sorgt das beide miteinander Geschlechtsverkehr haben. Dies kann eine emotionale Situation sein. Alkohol kann im Spiel sein oder ein Spiel wie „Wahrheit oder Pflicht“ kann den Funken zum überspringen bringen.

Wer für Freundschaft plus offen ist, sollte sich über seine eigenen romantischen und emotionalen Bedürfnisse im Klaren sein. Denn Freundschaft plus dient nur dazu im Moment der körperlichen Erregung für einander dazusein, anstatt auch außerhab des Schlafzimmers Aktivitäten und eine gemeinsame Zukunft zu planen.

Wer bei Freundschaft plus auf eine Beziehung hofft, sollte seinen Mut zusammen nehmen und das ansprechen oder auf eine F+ verzichten. Ansonsten führen unausgesprochene Wünsche auf eine Beziehung nur zu Leid. Denn der andere weiß meistens nichts davon und Freundschaft plus hat diese Zukunftsoption eigentlich nicht.

Freundschaft plus: Vorteile

Freundschaft plus erlaubt regelmäßig Geschlechtsverkehr zu haben, die eigene Unabhängigkeit zu bewahren und mehr Spielraum im eigenen Leben zu haben. Auch erlaubt F+, dass man im Falle, dass ein anderer Partner besser erscheint, die aktuelle Freundschaft plus beendet oder zweigleisig fährt.

Freundschaft plus baut schon auf gemeinsamen Vertrauen auf, da bisher ein freundschaftliches Vertrauensverhältnis bestand. Dies ist gut und macht den Einstieg leichter. Hemmungen fallen damit leichter.

Eine Freundschaft plus ist aufregend und Routine schleicht sich nicht ein. Freundschaft plus ist befreit von Langeweile. Ist die Freundschaft plus ein Geheimnis so kann dies sehr erregend wirken. Auch sorgt die F+ für Vorfreude auf ein baldiges Treffen.

Geschlechtsverkehr findet bei einer Freundschaft plus nur statt, wenn beide es wollen. Geschlechtsverkehr aus Pflichtgefühl ist nicht der Fall.

Freundschaft plus bedeutet, dass man es aus der Friendzone geschafft hat.

Freundschaft plus hilft durch Geschlechtsverkehr das Selbstbewusstsein zu stärken.

Freundschaft plus: Nachteile

Freundschaft plus scheitert, wenn Gefühle im Spiel sind. Daher sollte jeder, der sich für F+ entscheidet, drüber klar sein, welche körperlichen und emotionalen Bedürfnisse man selbst hat. Für diese Bedürfnisse sollte man einstehen und das auch ansprechen! Niemand zwingt einen in eine Freundschaft plus. Wer Hoffnungen mit einer Freundschaft plus verbindet, sollte seinen Mut zusammen nehmen und für diese Hoffnungen einstehen!

Freundschaft plus sorgt für dauerhafte Unsicherheit, da der Partner sich in jedem Moment verabschieden könnte. Dies können einige als erregend empfinden, für andere bedeutet es Stress.

Sollte die Freundschaft plus einmal enden, so ist vermutlich auch die Freundschaft beendet.

In einer Freundschaft plus kann meistens nicht mehr als Geschlechtsverkehr verlangt werden. Wer unerfüllte emotionale Bedürfnisse hat, ist hier falsch.

Freundschaft plus bedeutet, dass jemand meistens in der Geschlechtsverkehrzone stecken bleibt. (Die Person ist dann nur für den Geschlechtsverkehr gut, aber nicht für eine gemeinsame Zukunft.)

Freundschaft plus kann schnell Gefühle wie Eifersucht an den Tag bringen. Diese Gefühle offenbaren, dass F+ vielleicht doch nicht, dass perfekte Model ist. In diesem Fall sollte das Gespräch gesucht und eigene Bedürfnisse artikuliert werden.

Im schlimmsten Fall führt Freundschaft plus zu Liebeskummer und Schmerz.

Freundschaft plus: Regeln

1. Sei ehrlich zu dir selbst!

Freundschaft plus funktioniert nur, wenn du ehrlich zu dir selbst bist und für das einstehst, was du willst! Artikuliere deine Wünsche. Sag, was du willst, was dir gefällt und was du nicht willst.

2. Trefft klare Absprechen

Legt Regeln fest, was ihr wollt und was nicht. Fragt euch, ob die Freundschaft plus exklusiv sein soll oder ob andere Partner erlaubt sind.

Fragt euch ebenso, ob ihr anderen von der F+ erzählen wollt.

3. Schlaft in getrennten Betten

Bei Freundschaft plus entsteht schnell eine Beziehungsähnliche Vertrautheit, wenn ihr gemeinsam im gleichen Bett schlaft und gemeinsam übernachtet. Verzichtet darauf, wenn ihr die sich entwickelnden Gefühle klein halten wollt.

4. Trefft weiterhin eure Freunde

Eine freundschaftliche Beziehung bleibt erhalten, wenn ihr weiterhin eure Freunde trefft.

5. Keine Dates in der Öffentlichkeit + Keine Geschenke

Verzichtet auf Dates und Treffen in der Öffentlichkeit. Macht euch keine Geschenke. Verzichtet auf Komplimente. Haltet keine Händchen in der Öffentlichkeit. Küsst euch nicht in der Öffentlichkeit. (Blicke sind erlaubt.)

Alles was an das klassische Daten erinnert, solltet ihr vermeiden. Erinnert euch daran, warum ihr die Freundschaft plus wolltet und welche Formen diese annehmen darf.

6. Kein Kuscheln nach dem Geschlechtsverkehr

Bei eurer Freundschaft plus geht es um Geschlechtsverkehr und nicht darum eine Paarbindung aufzubauen. Genau letzteres passiert beim Kuscheln nach dem Geschlechtsverkehr , wenn eure Hirne Oxytocin-getränkt sind. Verzichtet deswegen auf Kuscheln nach dem Geschlechtsverkehr .

7. Behandelt euch wie Freunde

Nur weil ihr jetzt Geschlechtsverkehr miteinander habt, heißt das nicht, dass der andere (oder die andere) eine Sonderrolle im Leben einnimmt. Sagt weiterhin, was euch passt und was nicht. Behandelt den anderen wie vorher.

8. Eifersucht und Ängste sind verboten

Wenn du Eifersucht empfindest, so sind das erst einmal deine Gefühle. Dem anderen dies nun vorzuwerfen, wäre falsch. In einer Freundschaft plus sind solche Gefühle Fehl am Platz, da sie stark an eine Beziehung erinnern. (Bei Eifersucht forderst du vom anderen etwas ein. Aber eigentlich wolltest du doch auf solche Forderung verzichten, oder?)

Sollte bei dir Eifersucht aufkommen, so solltest du darüber nachdenken, ob die Freundschaft plus, dass richtige für dich ist. Um schnell auf Eifersucht zu reagieren, solltest du dir Abstand vom Freundschaft-plus-Partner gönnen.

Auch Ängste wie Verlustängste sind bei einer Freundschaft plus verboten.

9. Habt Spaß

Ihr habt die Freundschaft plus begonnen, weil ihr Spaß wolltet und den solltet ihr euch auch holen.

Weitere Bedeutung von Freundschaft plus

„Freundschaft Plus“ ist ein US-amerikanischer Film, der im Jahr 2011 veröffentlicht wurde. Im Film spielen Natalie Portman und Ashton Kutcher die Hauptrollen. Der Originaltitel des Films ist „No Strings Attached“.

Der Film behandelt das Konzept Freundschaft plus. Beide Hauptfiguren versuchen eine Freundschaft und eine Affären-gleiche Beziehung zu führen, ohne sich in einander zu verlieben. (Anmerkung der Reaktion: Wie der Film verläuft, kann sich wohl jeder denken.)

Was bedeutet Exting? Bedeutung und Definition erklärt


Der Ausdruck „Exting“ hat mehrere Bedeutungen:

  • Per Textnachricht die Beziehung mit dem aktuellen Partner beenden
  • Per Textnachricht Kontakt zur Exfreundin oder zum Exfreund aufnehmen (Motive können hier Einsamkeit, Langeweile oder Reue sein – teils geschieht dies auch unter Alkoholeinfluss)

„Exting“ in der Bedeutung, dass jemand die Beziehung mit dem aktuellen Partner per Textnachricht beendet, stand zur Wahl zum Jugendwort des Jahres 2018. „Ehrenmann/Ehrenfrau“ wurde zum Jugendwort des Jahres 2018 gewählt.

„Exting“ setzt sich aus den Worten „Ex“ und „Texting“ zusammen. „Ex“ ist eine Bezeichnung für den ehemaligen Partner bzw. für den bald ehemaligen Partner, von dem jemand sich trennen möchte. „Texting“ bzw. auf deutsch „Texten“ bezeichnet das Kommunizieren über Textnachrichten, wie dies z.B. in Chats und Messangern möglich ist.

Warum niemand per Textnachricht Schluss machen sollte

Wer eine Beziehung und damit auch das Vertrauensverhältnis zu einer Person beenden möchte, sollte dies nie per Textnachricht machen. Die Textnachricht ist der feigeste Weg, um einer Konfrontation und (ungewollten) Gefühlen aus dem Weg zu gehen. Auch wer das Schluss machen per Textnachricht damit begründet, dass er/sie den anderen nicht verletzten möchte, sollte trotzdem immer den Weg über das direkte Gespräch gehen. Den Mut dazu sollte jeder aufbringen.

Die einfachste Regel die hier beachtet werden sollte, ist die goldene Regel: Man sollte so Schluss machen, wie man es für sich selbst wünscht. Eine Textnachricht und dann einfach verschwinden, ist der hässlichste Weg.

Weitere Bedeutung von Exting

„EXTING“ ist die Bezeichnung für ein „Extinuishing Module“ von Nittan.

„Exting“ ist ein Energy Drink von Reynolds & Reyner. Die Dose ist im Stile eines Feuerlöschers gehalten.

„Fire exting“ ist die Abkürzung für „Fire extinguisher“ – zu deutsch: Feuerlöscher.

„Exting“ ist teils auch die falsch geschriebene Variante von „exiting“.

Was bedeutet Boyfriend-Material / Girlfriend-Material auf deutsch? Bedeutung und Definition erklärt


„Boyfriend-Material“ und „Girlfriend-Material“ sind Bezeichnungen dafür, dass ein Mann oder eine Frau ausgewählte Qualitäten an den Tag legt, die ihn oder sie für eine Beziehung qualifizieren. Diese Qualitäten können Attraktivität, Aussehen, Einfühlungsvermögen, Selbstbewusstsein, Sex, Verhalten, Wohlstand oder weitere Eigenschaften sein. (Anmerkung der Redaktion: Jeder muss wohl selbst festlegen, wer für ihn oder sie Boyfriend bzw. Girlfriend-Material darstellt.)

Wir stellen zunächst den Ausdruck „Boyfriend-Material“ vor, danach den Ausdruck „Girlfriend-Material“.

Was bedeutet Boyfriend-Material?

„Boyfriend-Material“ ist eine Bewertung, die in der Regel von Frauen gegeben wird. Wer als „Boyfriend-Material“ bewertet wird, ist ein Mann, der sich für Dates und/oder eine Beziehung eignet. Das bedeutet, dass dieser Mann verschiedene Eigenschaften und Qualitäten an den Tag legt, die zeigen, dass er bereit für eine Beziehung ist und nicht „nur spielen“ will.

„Boyfriend“ ist im englischen die Bezeichnung für einen Mann mit dem jemand eine monogame Beziehung eingegangen ist. „Boyfriend“ muss von männlichen Freunden unterschieden werdne.

Boyfriend Material von Ariana Grande

„Boyfriend Material“ ist ein Lied von Ariana Grande. Sie veröffentlichte dieses 2016. Im Lied singt sie darüber, dass sie einen Mann sucht, der ihren Ansprüchen genügt.

Was bedeutet Girlfriend-Material?

Eine Frau ist „Girlfriend-Material“, wenn sie bestimmte Qualitäten, Eigenschaften und Verhaltensweisen an den Tag legt, die sie als langfristige Begleiterin qualifizieren. Jeder muss hier selbst entscheiden, welche Qualitäten ihm oder ihr wichtig sind.

„Girlfriend“ ist in der englischen Sprache die Bezeichnung für eine Frau, mit der jemand eine monogame Beziehung eingegangen ist. „Girlfriend“ kann nicht mit weiblichen Freunden (female friends) gleichgesetzt werden.

Beispiele für Boyfriend- und Girlfriend-Material

Wir haben beide Listen in eine zusammengefasst, da die Ansprüche, dass der andere ein umgänglicher Mensch ist, für beide Geschlechter gelten:

  • Nicht fremd flirten
  • Man kann ihm / ihr vertrauen
  • Mit der Person kann man den Urlaub oder einen faulen Sonntag verbringen.
  • Sie / Er hilft beim Einkaufen.
  • Sie / Er will auch außerhalb des Schlafzimmers Zeit verbringen.
  • Sie / Er macht Pläne mit der anderen Person.
  • Die Person kann den Eltern vorgestellt werden und benimmt sich.
  • Sie / Er hört zu und erinnert sich an Details.
  • Sie / Er ist treu.
  • Sie / Er respektiert das andere Geschlecht.
  • Er oder sie ist hübsch / attraktiv.
  • Es bereit Freude, Zeit mit der anderen Person zu verbringen.
  • Er / Sie redet nicht schlecht über Männer, Frauen oder Exen.
  • Sie / Er hat kein Drogen-, Alkohol- oder Exfreund-/Exfreundin-Problem.
  • Sie / Er ist intelligent.
  • Sie / er hat Geduld.
  • Sie / Er wird vom anderen bevorzugt behandelt.
  • Sie / Er trinkt nicht zu viel.
  • Sie / Er flucht nicht.
  • Sie / Er sagt, was sie / er denkt – ist offen.
  • Der Sex bereitet Freude und macht Spaß.
  • Sie / Er ist keine Drama Queen, macht kein Theater oder versucht emotionale Erpressungen.
  • Sie / Er ist selbstbewusst.
  • Sie / Er hat Karriere-Aussichten bzw. es steht Wohl um sie oder ihn.
  • Sie / Er pflegt ihren / seinen Körper, achtet auf die Ernährung und hat ein Sportprogramm.
  • Sie / Er haben gemeinsame Interessen.
  • Sie / Er behandelt den anderen gleichberechtigt.
  • Sie / Er akzeptiert den anderen, wie sie / er ist.
  • Sie / Er respektiert den Glauben, die Familie und Freunde des anderen.
  • Es herrscht eine gewisse Chemie.
  • Sie / Er macht die Vergangenheit des anderen nicht zum Problem.
  • Sie / Er lässt genug Freiräume zum atmen.

Negativ Eigenschaften, also was zeigt, dass ein Mann kein Boyfriend-Material oder eine Frau kein Girlfriend-Material ist, können sein:

  • Sie / Er macht ständig Party.
  • Sie / Er meldet sich nur, wenn sie / er Sex will.
  • Sie / Er meldet sich nur, wenn sie / er eine Übernachtungsmöglichkeit, Seelsorge oder ein kostenloses Essen braucht.
Was ist Freckling? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Freckling“ ist englische Bezeichnung für eine Sommerromanze oder einen Urlaubsflirt. Diese dauert nur wenige Wochen, wie auch ein Sommer.

Was ist Freckling? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Freckling“ bedeutet aber auch, dass der Partner verschwindet, sobald die Tage kürzer und die Temperaturen niedriger werden. Sobald also der Sommer endet, geht auch bei den meisten die Sommerromanze zu Ende.

„Freckling“ beinhaltet viele Dinge, die man nur im Sommer machen kann: Die Nächte im Freien verbringen. Am Strand baden. Nur in Shorts, leichter Bekleidung und Bademode herumlaufen. Tagelang draußen sein. Die Wärme genießen. Eben all das, was bei Wärme möglich ist.

Durch die Urlaubsstimmung im Sommer und die Unlust bei heißen Temperaturen zu arbeiten, wird Freckling für einige noch interessanter.

Wer Freckling betreibt, wird Freckler genannt. Männer werden Freckler genannt. Frauen werden Frecklerin genannt.

Freckling: Romanze oder Affäre?

Freckling kommt ohne Verbindlichkeiten oder Beziehungsalltag daher und ist deswegen so leicht und angenehm. Teils ist zu beobachten, dass sich einige gezielt eine Sommerromanze oder jemanden zum Freckling suchen. Dies auch bei vollem Bewusstsein, dass die Romanze zum Ende des Sommers endet – entweder in dem die Person die Romanze offizielle beendet oder einfach verschwindet.

Damit leben einigen den Wunsch die warmen Sommermonate mit jemanden in einer romantischen Liebesbeziehung zuverbringen, bevor es im Herbst und Winter wieder heißt: Tagelang drinnen sitzen.

Durch das gezielte Suchen einer Person zum Freckling, dem nicht ernsten Charakter einer Sommerbeziehung und dem baldigen Ende, erscheint Freckling als Grundlage für eine Affäre zu dienen. Ob dies wirklich eine Affäre wird, muss wohl jeder allein entscheiden.

Was heißt Freckling auf deutsch?

Der Ausdruck „Freckling“ leitet sich vom englischen Wort „Freckles“ ab. „Freckles“ heißt auf deutsch: Sommersprossen


Weitere Dating-Phänomene: Kennst du Ghosting? Kennst du Benching? Kennst du Breadcrumbing?

Weitere Bedeutung von Freckling

Da „Freckling“ vom englischen Wort für Sommersprossen „Freckles“ abstammt, hat es noch eine weitere Bedeutung. In einem anderen Kontext wird „Freckling“ als das Tätowieren von Sommersprossen ins Gesicht oder auf den Oberkörper bezeichnet.

Damit wollen einige falsch Sommersprossen erzeugen, umso den Eindruck zu erwecken, dass sie viel Zeit in der Sonne (und damit in exotischen Ländern) verbracht haben.

Wer sich keine Sommersprossen in das Gesicht tätowieren möchte, kann Stifte, Schminke oder Klebetattoos verwenden, um das Aussehen zu erreichen.

Was ist R-Bombing? Was ist eine R-Bomb? Bedeutung, Definition, Übersetzung


Als „R-Bombing“ wird ein Dating-Verhalten bezeichnet, bei dem potentielle Partner Flirt-Nachrichten lesen, diese aber nicht beantworten. Die Person, die die Nachrichten abgesendet hat, sieht dabei, dass die andere Person die Nachricht erhalten und gelesen hat, erhält aber keine Antwort.

Das „R“ bedeutet: „Read“. Es ist die Vergangenheitsform von „read“ und bedeutet auf deutsch: gelesen.

Auf Messenger-Plattformen wie Whatsapp und Facebook ist es möglich einsehen, ob der oder die Angeschriebene die Nachricht erhalten und gelesen hat.

R-Bombing ist eine Form von Ghosting. Jedoch kommt R-Bombing ohne Zurückweisung aus, da der oder die Angeschriebene weiterhin Nachrichten erhalten und diese auch lesen kann. (Ghosting geht teils mit dem Blockieren einer Person einher.)

Wo das Wort R-Bombing herstammt

Das Wort „Bombing“ stammt vermutlich von „Black Berry Messenger“ ab. Dieser hat schon 2010 eine Funktion, wo er mit einem „R“ und einem Häkchen anzeigte, ob eine Nachricht gelesen wurde. Der Messenger wird „BBM“ abgekürzt, was schnell zu „bomb“ wird.

Das „bombing“ bedeutet auch, dass mehrfache nicht lesen einer Nachricht führte dazu, dass sich die „R“ und Häkchen beim Absender häuften. Das „bombing“ soll für das Gefühl der Enttäuschung stehen.

Was zu tun ist, wenn du von R-Bombing betroffen bist

Erhält eine Person deine Nachrichten und reagiert nicht auf diese? Dann hast du eine Wahl: Lass die Person links liegen, schreib sie nicht mehr an und widme dich deinen Hobbys oder anderen Personen.

Wer kein Interesse hat und es nicht schafft per Textkommunikation zu antworten, der oder die hat kein wahres Interesse das mehr aus eurem Flirt bzw. eurem Kennenlernen wird.

Um nicht ständig zu prüfen, ob du Antworten hast, archivere oder lösche den Chat.

Als einfache Regel gilt: Antwortet die Person nach drei Nachrichten nicht mehr, ignorier sie.

Anmerkungen

R-Bombing ist kein neues Phänomen. Nur durch die heutigen Möglichkeiten des sofortigen Antwortens und der Kontrolle, wer wann die Nachricht erhalten und gelesen hat, erlaubt R-Bombing Panikmache.

Früher war R-Bombing auch möglich: z.B. wenn jemand nicht das Telefon abnahm oder wenn jemand nicht die Tür öffnete, obwohl die Person wußte, wer vor der Tür steht.

Was ist Sologamie? Erklärung, Bedeutung, Definition


Sologamie wird ein besonderer Hochzeitstrend genannt: Singles, die gerne heiraten wollen und partnerlos sind, heiraten einfach sich selbst. Sie veranstalten eine Hochzeitsfeier, tragen ein Brautkleid, halten eine Zeremonie ab und stecken sich selbst einen Ring an – alles ohne Bräutigam.

Was ist Sologamie? Erklärung, Bedeutung, Definition

In der Regel vollziehen Frauen – in ihren 30er Jahren – eine Einzelhochzeit und heiraten sich selbst.

Sologamie wird als Bekenntnis zu sich selbst, als Ausdruck von Selbstliebe beschrieben. (Daher wird die Sologamie auch „Selbstliebe-Hochzeit“ genannt.) Die Sologamie ist dabei Ausdruck, des Wunsches zu heiraten, jedoch ohne Partner.

Sie versprechen sich selbst auf ihrer Alleinhochzeit, dass sie sich selbst lieben, ehren und achten werden –  natürlich in guten wie in schlechten Tagen. Der Ring ist dabei nur symbolisch.

Ein anderes Wort für Sologamie ist „Selbstheirat“.

Die Alleinheirat ist in Europa rechtlich nicht anerkannt.

Übrigens: Emma Watson prägte den Ausdruck „self-partnered„. Er bedeutet, dass man mit sich selbst in einer Beziehung ist.

Sologamie-Angebote

Die Selbstheirat wird bei einigen Hochzeitsveranstalter angeboten. Diese Angebote heißen unter anderem „‚I Married Me“ oder „Self-Wedding“.

Auf imarriedme.com werden „I Married Me – Self-Wedding In-A-Box“ angeboten. Die kleinste Box mit Silberring kostet 50 US-Dollar.

Auf www.selfmarriageceremonies.com können Frauen, die sich selbst heiraten wollen, einen zehnwöchigen Kurs buchen, in dem sie – in einem E-amil-Programm – alles über ihre Alleinhochzeit lernen können. So unter anderem:

  • Thema der Hochzeit
  • Fragen zur Hochzeit
  • Zeremonielle Praktiken
  • Schreiben des Gelübdes
  • Ihre Verlobung
  • Folgen der Ehe
  • Hindernisse

Vorteile und Nachteile der Sologamie

Der Sologamie wird nachgesagt, dass sie Ausdruck eines Egoismus, Narzismus und einer Trotzreaktion sein sollen. Sie soll als Reaktion auf Enttäuschungen in langjährigen Liebesbeziehungen stattfinden. Gleichzeitig betonen Psychologen, dass die Selbstheirat als Therapie diene, um das Selbstvertrauen zu stärken.

Kritiker sagen der Sologamie nach, dass sie Ausdruck der Verzweiflung und Verbitterung von heiratenswilligen Frauen sein soll, die keinen Partner finden, der ihren Ansprüchen gerecht wird.

Einige Medien bezeichneten die Sologamie als traurigen Trend.

Bekannte Beispiele: Sologamie

Linda Baker heiratete schon 2003 sich selbst. Zu ihrem 40. Geburtstag schwor sie sich selbst ewige Treue. Zur Ihrer Einzelhochzeitsfeier gab es sieben Brautjungfern und 75 Gäste.

im Jahr 2003 wurde die Einzelhochzeit populär als die von Sarah Jessica Parker gespielte Figur „Carrie Bradshaw“ in der Serie Sex and the City sich selbst heiratete und ihre eigene Hochzeit veranstaltete.

Die Italienerin Laura Mesi heiratete sich selbst im Jahr 2007. Sie soll die erste Alleinverheiratete in Italien sein. Ihre Alleinhochzeit hat sie sich 10.000 Euro kosten lassen.

In Taiwan heirate Chen Wai Yi sich 2010 selbst.

Das Victoria’s-Secret-Model Adriana Lima heiratete 2017 sich selbst.

Selena Gomez: Sologamie

Im Juli 2022 heiratete Selena Gomz sich an ihrem 30. Geburtstag selbst. Sie äußerte sich dazu, dass sie dachte, dass sie mit 30 schon verheiratet wäre, da das aber nicht der Fall ist, hat sie eine Hochzeit eben für sich selbst veranstaltet.

Bei der Hochzeit waren unter anderem Billie Eilish, Camila Cabello, Miley Cyrus und Olivia Rodrigo anwesend.

Genaue Bedeutung des Wortes Sologamie

„Sologamie“ ist ein zusammengesetztes Wort, dass aus dem italienischen Wort „Solo“, was „allein“ bedeutet, und dem griechischen Wort „gamie“ (Gamos), was mit Ehe übersetzt wird, besteht. Die Sologamie ist damit die Einzelehe bzw. Alleinehe.

Verbreitung von Sologamie

Erste signifikante Suchanfragen nach „Sologamie“ gingen bei Google.de im Juli und August 2015 ein. Eine starke Suchnachfrage gab es im Juni 2017.

Das perfekte/ideale Profilbild für Lovoo, Tinder und Co [für Männer]

Online Dating ist das Oberflächlichste was es gibt. Innerhalb weniger Sekunden entscheidet ein Mensch, ob er/sie einen anderen Menschen kennen lernen möchte. Informationen über den anderen Menschen werden kaum wahrgenommen und so entscheidet in der Regel das Profilbild komplett allein über die Kontaktaufnahme. Wer versteht, wie das perfekte/ideale Profilbild für Tinder aussehen muss, erhöht seine Chancen deutlich. In diesem Beitrag zeige ich dir auf, was du tun musst, um mehr Erfolg auf Tinder zu haben.

Geschlechterunterschiede in der Wahrnehmung

Frauen blicken anders auf Profilbilder als Männer. Während Männer die Person betrachten und überlegen, ob sie diese attraktiv finden, ist dieser Prozess bei Frauen komplexer. Hier müssen diese nämlich entscheiden, wen sie kennen lernen wollen und wen nicht. Die große Frage, die Frauen hier beantworten müssen:

Ist der Typ auf dem Foto ein Serienmörder?

Das ich übertreibe, sollte klar sein, aber eine Frau muss entscheiden, wen sie trifft. Hierbei ist sie beeinflusst von anderen Männern auf den Flirtplattformen. Wie ich gezeigt habe, gleicht dieser Einfluss mehr eine Überforderung, wenn eine Frau 20 Dialoge gleichzeitig führen muss.

Das bedeutet für dich, dass du aus der Masse herausstechen musst, um im Emotionen bei einer Frau hervorzurufen und um in ihrem Gedächtnis zu bleiben. Hier kommt nun eine Anleitung wie du dein Profilbild gestalten solltest, damit du mehr Erfolg auf den Flirtplattformen hast.

1. Frauen achten auf Emotionen

Ein Blick bzw. was dein Blick ausstrahlt, ist sehr wichtig für eine Frau. Strahlst du Fröhlichkeit, Glücklichkeit oder Traurigkeit aus? Wenn du viele Kontakte haben möchtest, so ist ein Lächeln, dass beste was du tun kannst! Lächle auf deinen Fotos. Zeige, dass du glücklich bist und Frauen wollen an deinem Glück teilhaben!

Aus diesem Grund gilt: Zeige dein Gesicht und mach es nicht schwer dein Gesicht zu finden.

Achte darauf, dass du auf deinem Profilbild nicht einsam wirkst! Umgib dich mit den Dingen und Menschen, die dich interessant machen. Achte aber darauf, dass du im Zentrum des Bildes bleibst.

2. Frauen achten auf die Umgebung

Frauen schauen nicht nur auf die Person, sondern auch auf den Hintergrund. Ihre Sensibilität für die Umgebung der Person sorgt dafür, dass die Umgebung ihre Entscheidung beeinflusst, da diese mit in die Bewertung eingezogen wird.

Es geht hier um eine Geschichte. Dein Foto sollte eine Geschichte erzählen. Das Foto sollte mindestens 2-3 Geschichten erzählen, damit die unbekannte Person auf dem Foto eine Story erhält.

Der Hintergrund ist, dass deine Umgebung Rückschlüsse auf deine Werte und Persönlichkeit erlaubt. Bildet du dich vor einem Plattenbau ab oder zeigst du dich in der Natur? Sitzt du am Strand oder im Liegestuhl? Zeigst du deine Hanteln, dein Auto, etc? All dies sind Indikatoren für deine Persönlichkeit.

Achte auf deine Umgebung und bilde dich mit deinen Talenten ab. Kannst du gut Gitarre spielen, so zeige ich dich mit einer Gitarre.

 

3. Frauen achten auf andere Personen auf dem Foto

Zeigen Männer sich auf einem Foto mit ihren Kumpels so ist das negatives Signal an Frauen, die das Foto betrachten. Warum? Es stellt sich die Frage: Welcher Person auf dem Foto gehört das Profil? Ist dies nicht eindeutig zuordbar, so wird in der Regel nach links geswiped. Die Schlussfolgerung für dich: Deine Bros kommen nicht mit aufs Foto.

Deine Bros solltest du von deinem Tinder-Foto auch ausschließen, wenn diese bessere Attribute als du haben. Sind diese durchtrainierter, haben mehr Muskeln, sind größer oder besser gekleidet als du? Dann sollten sie nicht mit auf das Bild, da sie den Fokus von dir wegrücken und auf sich ziehen.

Wenn Männer sich auf einem Foto mit anderen Frauen zeigen, so erhöht dies die Chance, dass eine Frau, die das Foto betrachtet nach rechts swiped. Zunächst einmal muss das Foto den Mann und die Frau natürlich in einer ausgelassenen und glücklichen Stimmung zeigen. Dies ist die Ausgangslage. Am besten ist die andere Frau nicht deine Schwester, Mutter oder Oma.

Wenn du nun mit anderen Frauen auf dem Foto zu sehen bist, so erhalten interessierte Frauen die Informationen, dass andere Frauen dir vertrauen, was ein positives Signal ist und bedeutet, dass die Frau, die grade dein Profil anschaut, dir auch vertrauen kann. Weiterhin helfen die Frauen auf dem Foto  eine glückliche Stimmung zu transportieren – wenn sie denn lächeln! Dies ist wichtig, da betrachtende Frauen diese Stimmung auf deine Persönlichkeit attributieren und dich als Ursache für dieses Glück betrachten. Tritt dieser Fall ein, so wird eine Frau dich kennen lernen wollen, da du wohl Glück verbreitest.

 

4. Frauen achten auf deinen Körper

Auf deinem Profilbild solltest du dich gut darstellen. Frauen prüfen deinen Körper. Sie prüfen deine Haltung. Sie achten auf dein Gesicht. Es stellen sich Fragen wie:

  • Wie stehst du da? Stehst du grade da? Stehst du aufrecht da?
  • Wo sind deine Schultern? Hängen diese oder streckst du deine Brust heraus?
  • Wohin guckst? Ist dein Blick gesenkt?
  • Hast du einen Bauch?
  • Sind deine Zähne ok?
  • Hast du deinen Bart gepflegt?
  • Wie ist deine Frisur?
  • Gibt es Hautunreinheiten?
  • Bist du trainiert? (Bzw. erweckst du den Eindruck trainiert zu sein?)
  • Ist dein Becken hervorgestreckt? (Dies ist ein Signal, dass Paarungswilligkeit signalisiert. Dieses Signal zeigt, dass du dir deiner Selbst so sicher bist, dass du dein Becken und damit auch dein Glied hervorstreckst.)
  • Wie ist deine Kleidung?

Haltung ist alles! Achte auf deinem Foto darauf, dass du grade da stehst und selbstsicher wirkst! Lächele, sei gepflegt und einfach sympathisch.

Übrigens: Frauen achten auch auf deinen Schritt(sekundäre Geschlechtsorgane). Dies ist ihnen aber nicht so wichtig wie Männern.

Eine Anmerkung zur Kleidung: Auch wenn du stolz auf deinen Job als Wartungsingenieur für Leuchttürme bist, so zeige dich nicht auf deinem Foto mit deiner Warnweste. Deiner Kleidung schreiben Menschen bestimmte Eigenschaften zu. Siehst du aus wie ein Arbeiter, so wirst du dementsprechend behandelt. Siehst du hingegen aus wie ein erfolgreicher Unternehmer – Anzug, weißes Hemd, Jackett/Sakko und Anzugshose/Jeans – so erweckst du gleich einen anderen Eindruck.

 

5. Frauen lieben Tiere

Tiere geben dir die Möglichkeit, deine gefühlvolle Seite zu zeigen. Frauen lieben Gefühle und auch Tiere. Sind Tiere auf deinem Profilbild, so stehen diese als Symbol für Vertrauen, dass diese Tiere in dich haben und sie zeigen auch, dass du Verantwortung für andere Lebewesen übernehmen kannst. (Und das du emotionale Verbindungen aufbauen kannst.)

Tiere helfen dir deine emotionale und sensible Seite zu zeigen. Sie sorgen dafür, dass du eine gewisse Verletzlichkeit an den Tag legst. Dies ist der Stoff aus dem Frauenträume sind: Verletzliche Männer! Jede Frau wünscht sich so einen Mann zu erleben.

Frauen betrachten Männer mit Tieren auf ihrem Foto als gute Beziehungspartner (Boyfriends). Sie übernehmen schließlich Verantwortung und lassen emotional auf andere ein! Gleichzeitig sorgen die Tiere dafür, dass die Frau, die dein Foto betrachtet, die positiven Emotionen, die sie dem Tier gegenüber hat, auf dich projiziert und über eine mögliche Zukunft mit dir schwelgt.

Diese Emotionalität wünschen sich Frauen von dir.

Zeige dich mit deiner Katze! Zeige dich mit deinem Hund! Zeige dich mit einem Esel, Känguruh oder Co!

PS: Das gleiche gilt übrigens auch für Kinder. Zeige dich mit einem Kind und Frauen werden verrückt nach dir

 

6. Schaue direkt in die Kamera

Durch den direkten Blick in die Kamera kannst du eine Form von Intimität herstellen. Hier entsteht der Eindruck, dass die Person auf dem Foto die andere Person direkt aus dem Smartphone anguckt. Wird dies mit einem Lächeln verbunden, so sorgt der direkte Blick für die Illusion, dass jemand direkt angeschaut wird, was dazu führt, dass eine Verbindung aufgebaut wird.

Möchtest du diesen Effekt, des direkten Blickes in die Kamera noch verstärken, so fotografiere deine Pupilen im Halbdunkeln. Im Halbdunkeln vergrößern sich unsere Pupillen, damit wir mehr sehen. Wenn wir sexuell erregt sind, vergrößern sich unsere Pupillen ebenfalls. Nutze diesen Effekt, um Interesse, deine Sexualität und Intimität zu zeigen.

 

Du möchtest mehr wissen? Dann lies diese Beiträge mit vielen Beispielen:

Die ideale Strategie für Tinder – Verstehe den Algorithmus

Viele Männer geben auf Tinder allen Frauen ein grünes Herz in der Hoffnung, dass Zufalls-Matches dabei herauskommen. Das ist der falsche Ansatz, denn der Tinder-Algorithmus ist klüger als wir denken.

Tinder hat einen großen Vorteil. Da jeder Teilnehmer sich über seinen Facebook-Account anmelden muss, hat Tinder-Zugriff auf die Facebook-Daten. Zusätzlich liefern wir Tinder noch andere Daten. Das heißt folgende Daten stellen wir Tinder in der Regel zur Verfügung:

  • Freunde
  • Interessen
  • Fotos
  • Geolokation

Das heißt Tinder kennt unsere Freunde. Es kennt unsere Interessen. Fotos sieht es auch und es weiß wo wir uns aufhalten. Aber eines weiß Tinder nicht:

Ist eine Person attraktiv?

An dieser Stelle kommt der Algorithmus ins Spiel. Denn Tinder wertet unser Verhalten auf der App aus. Folgendes sieht Tinder:

  • Geolokation und Verhalten
  • Verweildauer
  • Zahl an Links-Swipes
  • Zahl an Rechts-Swipes

Diese vier Werte reichen aus, um Tinder-Teilnehmer zu kategorisieren. Folgende Kategorisierung macht Tinder dabei auf:

1. Notgeiler Teilnehmer: Person, die sehr oft nach rechts swiped.

2. Teilnehmer auf Partnersuche: Person, die wählerisch ist und selten rechts swiped.

3. Teilnehmer mit vielen grünen Herzen

4. Teilnehmer mit wenigen grünen Herzen

Ich belasse es bei diesen vier Kategorien, da ich den Tinder-Algorithmus selbst nicht gesehen habe, diese aber für meine weiteren Ausführungen ausreichend sind.

 

Die erste Frage, die sich mir stellt: Welcher davon bist du?

Du möchtest mehr grüne Herzen (rechts swipes) haben? Dann ließ meinen Beitrag über das perfekte Profilbild. ;)

Tinder wertet Verhalten aus und kategorisiert

Was macht Tinder nun, wenn es einen notgeilen Teilnehmer hat? Es zeigt ihm/ihr andere notgeile Tinder-Teilnehmer, die alles rechts swipen was ihnen vor die Flinte kommt. Dies gilt umgekehrt für diejenigen, die auf Partnersuche sind, genauso. Wählerische Teilnehmer werden wählerischen Teilnehmern angezeigt. Notgeile Teilnehmer sehen notgeile Teilnehmer. Weiterhin tritt hier ein Effekt auf:

Das grüne Herz eines Teilnehmers ist bei jedem Teilnehmer unterschiedlich viel wert. Denn nicht das grüne Herz, dass wir vergeben entscheidet nicht allein, ob wir jemanden attraktiv finden, sondern wie viele grüne Herzen wir selber erhalten haben.

Das bedeutet:

  • Das grüne Herz eines Teilnehmers, der viele grüne Herzen von anderen erhalten hat, ist mehr wert!
  • Das grüne Herz eines Teilnehmers, der wenige grüne Herzen von anderen erhalten hat, ist weniger wert!

In der Konsequenz bedeutet das: Jemand der viele grüne Herzen erhalten hat, kann besser über die Attraktivität eines anderen Teilnehmers entscheiden, als jemand der wenige grüne Herzen erhalten hat. Dies bedeutet, dass die Credibility eines Teilnehmers nach der Wertung der anderen ermittelt wird.

Übertragen wir dies in die Realität, so wird es sofort klar: Wenn 10 Leute sagen, dass Pyeah gute Texte schreibt, so vertrauen diese mir und schreiben mir eine gewisse Authorität zu. Mit diesen 10 Empfehlungen kann ich selbst Empfehlungen an andere geben und über die Qualität der Inhalte entscheiden.

Wenn aber niemand sagt, dass ich gute Texte schreibe, so habe ich kein äußeres Feedback und mein Feedback hätte weniger Wert, da ich auf weniger festem Grund arbeiten würde.

Was Tinder noch weiß

Weiterhin weiß Tinder, wo wir uns wie verhalten. Aufgrund der GPS-Position kann Tinder sehen, wann wir wählerisch und wann wir notgeil sind. Tinder weiß, ganz genau wann wir unser Profil leer tindern und wann wir uns Zeit nehmen für die App. Dies fließt in die Anzeige der Profile mit ein und ändert die Wahl der gezeigten Profile.

Desweiteren sieht Tinder aufgrund gemeinsamer Freunde und gemeinsamer Interesse was wir vorhaben. Sucht zum Beispiel ein Teilnehmer nach Teilnehmerinnen mit denen er 0 gemeinsame Freunde hat, so kann vermutet werden, dass dieser fremd gehen möchte, da sein Freundeskreis (Social Circle) nichts davon erfahren darf.

 

Fazit

Wir bekommen angezeigt, was wir aussenden. Tinder liefert uns Profile bei denen vermutet werden kann, dass wir diese liken. Der Tinder-Algorithmus passt sich ständig an und kann mit jedem rechts swipe genauer sagen, wen wir suchen.

Da viele Frauen in grünen Herzen schwimmen und attraktiven Männern wird es ähnlich gehen, rate ich von der Bruteforce Methode (jeden rechts swipen) ab. Dies zeigt nur wie notgeil ihr seid. Bei Tinder lohnt sich Wählerischkeit. Wer sein Tinder-Verhalten optimieren möchte, sollte sich vor jedem Swipe fragen:

Würde ich mit dieser Person schlafen?

Ist die Antwort ein Ja, so sollte der rechts swipe erfolgen. Bei einem Nein sollte der links swipe erfolgen.

Als Frau auf Lovoo – oder: Dick is free

Flirt-Apps sind grade sehr beliebt. Sie versprechen das einfache Anbandeln mit dem anderen Geschlecht. Die Realität sieht jedoch anders aus, denn Flirt-Apps bevorteilen Frauen und benachteiligen Männer. Hier ist der Grund: Frauen können auswählen, welchen Männern sie antworten und – nach meiner Erfahrung auf Lovoo – ertrinken Frauen in Anfragen auf solchen Apps.

Lovoo ist hier leider ein Fall der Einseitigkeit hervorbringt. Auf Tinder werden nur Chatfenster geöffnet, wenn beide Interesse am anderen bekundet haben. Auf Lovoo kann jeder sofort sehen, wer ihn oder sie geliked hat. Gegenseitigkeit ist hier nicht Pflicht.

Das Experiment: 2 Tage als Frau auf Lovoo

Wie es Männern auf Lovoo ergeht, wußte ich aus eigenen Erfahrungen. Entweder die Fake-Accounts mit leeren Profilen liken oder die Frauen stehen Schlange. Aber was erleben Frauen?

Hier ist die Auswertung, was nach 48 Stunden als Frau auf Lovoo in der Inbox war:

Ich hielt mich mit dem Smartphone im Innenstadtbereich einer größeren deutschen Stadt auf. Nach 48 Stunden waren über 180 Personen auf meinem Profil gewesen.

70,9 Prozent aller Besucher haben der Dame ein Herz gegeben. Auf Lovoo heißt dies “Mögen dich”. Es ist vergleichbar mit dem Anstupsen auf Facebook. Das Durcharbeiten durch 134 Mögen dich erfordert gutes Mikromanagement. Das hatte ich nicht, also weiter:

12,7 Prozent aller Besucher eröffneten einen Chat und wollten mit dem Mädchen schreiben. Hierbei waren lustige Sprüche dabei, aber auch einfach nur “Hi”-Schreiber. Die Sprüche waren teilweise echt gut. Die “Hi”-Schreiber waren langweilig.

Ich habe auf keine Chat-Anfrage geantwortet.

Hier schon einmal die erste Regel: Sei unterhaltsam. Eröffne den Chat mit einem guten Spruch. Ein “Hi” reicht nicht.

Weiterhin erreiche mich ein Kuss (Analog zum Mag dich) und zwei Männer erklärten sich zu Fans dieser Frau. Was vollkommen unnütz ist, da Frauen sich Faulheit auf Lovoo erlauben können und in der Regel nur auf Chatanfragen reagieren brauchen.

 

Lichtblicke im Lichtbild

Das Foto auf solchen Flirt-Apps ist extrem wichtig. Ich würde sagen, es macht 90 Prozent des Erfolges aus. Lege hier extremen Wert drauf!

Ein Beispiel: Du siehst hier 144 Profile auf einmal.

Willst du auffallen, so achte auf dein Foto und deine Farbgestaltung. Ich habe mir erlaubt vier Fotos hervorzuheben: Willst du auffallen, benutze kräftige Farben: Rot, Grün, Gelb und Blau empfehlen sich. Verzichte auf Grau oder Positionen, die dich im schlechten Licht zeigen.

Wer viele Anfragen erhält, wird wählerisch und braucht einfach nur durchscrollen. Eine Bewegung mit dem Daumen und du bist weg!

 

Schlussfolgerungen

Aus diesen Erfahrungen kann ich nur lernen und präsentiere deswegen meine 3 Top Learnings.

1. Dein Profilfoto ist extrem wichtig. Lege hier großen Wert drauf.

Die einzigen Orientierungspunkte, die deine Angeschriebene hat, sind deine Bilder und dein Spruch. Mehr gibt es nicht! Hier werden keine Blicke ausgetauscht, hier wird sich nicht berührt. Lovoo ist die Reduktion auf ein Foto und wenige Zeilen Text.

2. Verschicke keine Herzen, sondern schreibe deine Ausgewählte stets an.

Werde aktiv! Erwarte nicht, dass sich Frauen bei dir melden. Du musst aktiv werden. Es gilt, wer sich zurücklehnt, verliert!

3. Schreibe einen lustigen Spruch, der herausfordert. Langweilige Typen gibt es auf Lovoo extrem viele!

Dir fällt nichts ein? Dann googel doch bitte! Versuche aufzufallen und langweile deine Angeschriebene nicht. Ein Wisch weiter, wartet schon der nächste auf seine zwei Minuten Aufmerksamkeit.

Das Profil habe ich stil gelegt. Ich habe nie einem Menschen geantwortet.

Was bedeutet Metrosexuell? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Metrosexuell“ ist eine Bezeichnung für reiche und erfolgreiche Großstadt-Männer, die der femininen Seite ihrer Persönlichkeit Ausdruck gewähren. Die Metrosexualität äußert sich z.B. in extravaganten Frisuren, dem Tragen von Accessoires, sehr gepfegten Füßen (Pediküre) und Händen (Maniküre), einer gepflegten reinen Haut, sowie durch teure, extravagante Kleidung und dem Verwenden von Kosmetik und Parfum.

Metrosexuelle sind explizite Zielgruppe von Mode- und Kosmetikunternehmen. Ihnen wird nachgesagt, dass sie ungewöhnlich viel Aufwand und Zeit in ihr Aussehen, ihre Kleidung, ihre Frisuren und ihren Bart investieren. Sie rasieren sich die Brusthaare und verwenden viele Pflegeprodukte.

Ein bekannter Vertreter ist David Beckham. Weitere Metrosexuelle sind: Brad Pitt, George Clooney, Robbie Williams, Ian Thorpe

Der Ausdruck „metrosexuell“ stand 2004 das erstmal im Rechtschreibduden.

Ein Gegenentwurf zum Metrosexuellen ist der Spornosexuelle / Sporno.

Sind Metrosexuelle homosexuell?

Durch Eigenschaften und Verhaltensweisen, die traditionell bisher Frauen zugeordnet wurden, entsteht der Eindruck, dass Metrosexuelle homosexuell seien. Damit spielen Metrosexuelle bewusst auf gängige Klischee über männliche Sexualität an. Jedoch steht bei Metrosexuellen die sexuelle Orientierung nicht im Vordergrund. Metrosexualität ist keine Sexualpräferenz. Der Begriff „Metrosexuell“ steht weniger für eine sexuelle Ausrichtung, als für einen extravaganten Lebensstil.

Metrosexuelle verfolgen ein Männerbild, dass fernab des traditionellen Männerbildes ist. Sie sind ein Gegenentwurf zum Mann, der erfolgsorientiert ist, seine Femininität ablehnt, Emotionen unterdrückt, eigenverantwortlich, stark, aggressiv und ablehnend gegenüber Homosexuellen ist.

Was bedeutet metrosexuell genau?

„Metrosexuell“ setzt sich aus den Worten „Metropolitan“ und „Heterosexuell“ zusammen. „Metropolitan“ leitet sich vom Wort „Metropole“ ab und bezeichnet Menschen, die im politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichem Zentrum eines Landes oder einer Region leben. In Deutschland werden diese auch als Großstädter bezeichnet.

Jedoch bedeutet „Metro“ auch „Mutter“. So ist die Metropole, die Mutterstadt. Damit erhält der Ausdruck „Metrosexuell“ eine ganz andere Bedeutung, nämlich: Muttersexuell. Er erinnert damit stark an den Ödipuskomplex und die Odipale Phase.

Wo kommt der Begriff „metrosexuell“ her?

Der britische Journalist Mark Simpson publizierte den Begriff erstmals 1994. In einem Artikel, der im November 1994 im „The Indepent“ erschien, schrieb er, dass der metrosexuelle Mann sich durch viel Einkommen und dem Leben und/oder in einer Stadt auszeichne. Dieser junge Mann sei einer der vielversprechenden Konsumeten der Dekade, da bewusst und gezielt shoppen Geld, sowie viel Geld in sein Aussehen investiert. Damit wollte Simpson eigentlich Kritik am konsum-orientierten Leben üben.

Im Jahr 2002 veröffentlichte Simpson auf Salon.com einen weiteren Artikel zum Thema „Metrosexualität“. Hier bezeichnete er explizit David Beckham als einen der größeren Metrosexuellen in Großbritannien. Was ein Metrosexueller ist, erläuterte er wie folgt, Metrosexuelle sind reiche Männer, die in Großstädten leben und sich die besten Produkte, Clubs, Sportstudios und Friseure leisten wollen. Sie können schwul, hetero oder bisexuell sein, was unwichtig ist, da der Metrosexuelle sich und seine Äußeres am meisten liebt.

2003 berichteten weitere Medien über Metrosexuelle und verbreiteten so den Begriff.

Was ist Breadcrumbing? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Breadcrumbing“ werden Online-Aktivitäten bezeichnet, die dafür sorgen, dass jemand bei der Stange gehalten wird und dass dieser Person falsche Hoffnungen gemacht werden. „Breadcrumbing“ ist eine Sammelbezeichnung für digitale Ankündigungen, Aufmerksamkeiten, Komplimente und Versprechen, die einzig dazu dienen, das Interesse einer anderen Person zu wecken, jedoch ohne Dating-Absicht.

Was ist Breadcrumbing? Bedeutung, Definition, Erklärung

„Breadcrumbing“ findet statt, wenn jemand Kommentare unter Fotos schreibt, spontane Flirt-Nachrichten („Hey, musste gerad an dich denken.“) verschickt oder Likes bei einer Person hinterlässt, um bei dieser die Hoffnung auf eine romantische Begebung bzw. ein Date zu wecken – sowie, um sich selbst in Erinnerung bei der Person zurufen.

In Textnachrichten können beide Personen romantische Inhalte austauschen, die den Schluss nahelegen, dass bald ein Date stattfindet. Dann bricht aber die Kommunikation ab und eine der beiden Personen hinterlässt bei der anderen Person nur Signale, dass sie Interesse hat. Signale wie Likes, zweideutige Kommentare oder spontane Nachrichten. Jedoch wird nicht die Absicht verfolgt, dass jemals ein echten Date im realen und öffentlichen Leben stattfindet.

Anzeichen dafür, dass jemand ein Breadcrumber ist:

  • Die Kommunikation findet unregelmäßig statt. Die Person schreibt dir mehrere Tage hintereinander und dann herrscht ein paar Wochen Stille.
  • Ankündigungen bleiben tatenlos. Die Person kündigt an, dass ihr euch treffen werdet, sagt aber im letzten Moment ab oder fragt nie nach einem Date.
  • Die Kommunikation findet nur online statt.
  • Oberflächliche Gespräche. Die Person ist unterhaltsam, bleibt aber oberflächlich. Sie öffnet sich nicht.

Warum „Breadcrumbing“ stattfindet

„Breadcrumbing“ wird durchgeführt zur Bestätigung des Egos und zum Aufbau von Optionen. Hierbei hat die Person, die das Breadcrumbing betreibt, das Ziel mehrere Partner zur Auswahl zuhaben. Sie hält sich damit andere „warm“. Auch sorgt die eigene Unentschlossenheit und Unsicherheit von Breadcrumber für dieses Verhalten. Wer wirkliches Interesse an einem Date hat, der bittet um ein Treffen, anstatt sich hinter Nachrichten zu verstecken.

„Breadcrumbing“ bereitet Personen Freude. Sie haben den Eindruck zu flirten. Jedoch spielen sie damit mit anderen Personen.

Was gegen Breadcrumber getan werdne kann

Wer den Eindruck, dass er oder sie von einem Breadcrumber oder einer Breadcrumberin betroffen ist, hat folgenden Optionen:

  • Die Konfrontation suchen und um ein Date bitte. Redet sich die andere Person heraus, weiß man sofort woran man ist.
  • Den Breadcrumber bzw. die Breadcrumberin ignorieren. Diese Person hält andere nur hin.

Der Ausdruck „Breadcrumbing“ ist ein Verb das aus dem englischen Substantiv „Breadcrumb“ geformt wurde. „Breadcrumb“ heißt auf deutsch: Brotkrumen, Brotkrümel, Brösel.

Weitere Dating-Phänomene: Kennst du Benching? Kennst du Ghosting?

Was ist Benching? Bedeutung auf deutsch, Definition, Übersetzung


Als „Benching“ wird ein Dating-Verhalten bezeichnet, dass dazu dient, die Hoffnung bei potentiellen Dating-Partner auf ein romantisches Treffen hochzuhalten. Hierbei geht es darum, dass jemand als Ersatz zur Verfügung steht, falls ein bevorzugter Partner verschwindet oder nicht mehr interessant ist.

Was heißt Benching auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung

Auf gut deutsch würde man sagen: Jemand wird warmgehalten. Oder: Jemand dient als Notnagel.

„Benching“ kann mit „auf die lange Bank schieben“ übersetzt werden. Es tritt in der Regel in der Kennenlern-Phase auf, wo entschieden wird, dass die neue Person nicht der perfekte Partner ist, aber diese warmgehalten werden soll.

„Benching“ kann als Dating-Warteschleife bezeichnet werden. Betroffene befinden sich in einer Warteschlange mit einer unbekannten Anzahl anderer und können – wenn sie es denn wollen – darauf warten, dass sie an der Reihe sind. (Oder sie suchen sich in der Zwischenzeit jemand anderes.)

„Benching“ leitet sich vom englischen Verb „to bench“ ab. Dieses bedeutet: jemanden auf die Reservebank schicken.

Benching und Friendzone

„Benching“ kann auch mit dem Wort „Friendzone“ beschrieben werden. Hierbei wird jemand in der „Friendzone“ gehalten und dient als Ersatz bzw. Notnagel.

Warum bencht jemand?

Einige verwenden Benching als Strategie an, um mehrere Partner zur Auswahl zu haben. Das ist respeklos und dient nur der Bestätigung des eigenen Egos. Wiederum andere benchen, weil sie Angst vor dem Alleinsein haben und im Falle des Falles schnell Ersatz brauchen.

Auch ist Benching ein Ersatz dafür, „Nein“ zu sagen. Jemand der bencht, braucht keine Körbe verteilen, sondern sorgt nur für Unsicherheit und Unklarheit, statt klaren Verhältnissen.

Woran du Benching erkennst?

Der Bencher oder die Bencherin schickt ab und zu kleine Textnachrichten, schreibt Kommentare unter Fotos oder hinterlässt Likes. Hierbei geht es darum, dass dem Benching-Opfer etwas Aufmerksamkeit zu Teil wird, die dafür sorgen soll, dass die Person sich weiter Hoffnung auf ein Kennenlernen oder romantisches Treffen macht.

Bencher verabreden sich auch, sagen diese aber meist im letzten Moment ab. Auch dies hat das Ziel, dass die betroffene Person weiterhin zur Verfügung, während der Bencher oder die Bencherin mit anderen Menschen beschäftigt ist.

Benching hat eine eindeutige Botschaft: Du bist mir nicht wichtig! Andere sind mir wichtiger. Wer diese Botschaft erkennt, findet genug Motivation, um sich vom Benching zu befreien.

Benching hat natürlich auch eine zweite Seite: Wer sich benchen lässt, bestätigt den Bencher oder die Bencherin in ihrem Verhalten. Deswegen kann eigentlich nur eine Regel geben: Akzeptiere nie, dass jemand dich auf die lange Bank schiebt.

Was du gegen Benching tun kannst

Solltest du den Eindruck, dass ein Bencher oder eine Bencherei ein Spiel mit dir treibt, so hast drei Möglichkeiten:

  • Konfrontiere die Person und frag sie was das soll. Beispiel: „Warum sagst du jetzt schon zum dritten Mal unser Date ab?“
  • Bitte den Bencher bzw. die Bencherin um ein Date. Redet die Person sich raus, so weißt du woran du bist.
  • Ignorier den Bencher oder die Bencherin und leb dein Leben.

Als Regel können wir dir folgende mitgeben: 3-mal fragen. Frage maximal dreimal nach einem Date. Wenn die Person auch das dritte Date ablehnt oder sich rausredet, so ist weißt du woran du bist.


Weitere Dating-Phänomene: Kennst du Ghosting? Kennst du Breadcrumbing?

Weitere Bedeutung von Benching

Im Kraftsport ist der englische Ausdruck „Benching“ ebenfalls verbreitet. Beim Bank drücken (engl. Bench Press) wird in der englischen Sprache das Verb auch benutzt.

Was ist Ghosting? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Ghosting“ bedeutet, dass jemand sich in einer Beziehung oder Freundschaft unsichtbar macht, auf Kontaktversuche (Ein Besuch, Whatsapp-Nachrichten, Anrufe oder ähnliches) nicht reagiert und Verabredungen nicht mehr einhält.

Was ist Ghosting? Bedeutung, Definition, Erklärung

Ghosting führt – ohne Vorwarnung – zum vollständigen Kontakt – und Kommunikationsabbruch einer Partnerschaft oder Freundschaft.

Dem Abbruch sind regelmäßige oder öftere Treffen vorausgegangen, was dazu führt, dass der Kontaktabbruch noch überraschender ist oder für die betroffene Person unerklärlich erschein.

Gerade die heutigen technischen Möglichkeiten erlauben das schnelle und einfache Ghosting: Ein Whatsapp-Kontakt wird blockiert und weg ist die Person. Das gleiche gilt für Facebook.

Vom „Ghosting“ kann jeder betroffen sein, egal wie lange man sich kennt.

Was heißt Ghosting auf deutsch? Übersetzung

Der Ausdruck „Ghosting“ wird meist beim Dating verwendet. Auf Deutsch kann statt „Ghosten“ auch „sich aus dem Staub machen“ oder „einfach verschwinden“ gesagt werden.

Ghosting ist die Bezeichnung für einen unangekündigten Kontaktabbruch und für grundloses Verlassenwerden.

„Ghosting“ ist ein englisches Verb, dass sich vom englisch Substantiv „Ghost“ ableitet. „Ghost“ bedeutet auf deutsch: Geist. Damit bedeutet „Ghosting“, dass jemand zum Geist wird, als unsichtbar, nicht greifbar und abwesend.

Warum „Ghosten“ manche Menschen?

Mögliche Gründe können sein, dass Personen Angst davor haben, sich mit ihrem Partner zu streiten, mit ihm zu diskutieren oder sich mit ihm auseinanderzusetzen. Auch kann es die Angst sein eigene Bedürfnisse nicht zu formulieren oder einfordern zukönnen.

In dem Moment in dem jemand einen anderen gehostet, empfindet die Person wenig Empathie, sondern denkt dabei an sich und ihren Vorteil. Hierbei geht es auch darum, ohne Konflikte, Freiheit zurückzuerlangen. Deswegen kann gesagt werden, dass Ghoster (jemand der ghostet) Konflikte meiden und empfundene Ungerechtigkeit (oder empfundene Verletzung) nicht ansprechen. Sie laufen quasi: weg. Jedoch können langfristige Beziehungen nur geführt werden, wenn Verletzungen angesprochen und Konflikte ausgeführt werden, hierbei geht es darum, die empfundenen Gefühl als wahr anzuerkennen und sie zuleben.

„Ghosting“ ist besonders einfach in Großstädten. Durch die Anonymität und die sehr geringe Chance sich wiederzutreffen, scheint Ghosting die einfachere Alternative zu einem Konflikt zu sein. In Großstädten fehlt die soziale Kontrolle, wie sie z.B. auf einem Dorf vorhanden ist.

Berichte von Ghostern lassen erahnen, dass sie unter anderem mit dem Ghosting aus der Friendzone fliehen oder sich aus einer Beziehung befreien, die nicht zu ihrem Vorteil ist. Auch können vom Ghosting Affären betroffen sein. Diese werden einfach beendet, um die Beziehung zur Ehefrau weiterzuführen.

„Ghosting“ ist keine anerkannte (psychologische) Krankheit.

Betroffene vom Ghosting berichten von einer Verunsicherung und können Verlustängste entwickeln.

Was Ghosting-Betroffene tun können?

Anstatt nach Ursachen zuforschen und Gründe für das Verlassenwerden mit sich selbst zu erörtern, sollten Betroffene vom Ghosting damit einfach abschließen und das eigene Leben weiterführen. So blöd wie es klingt, den wahren Grund kennt nur der Ghoster. Doch der wird ihn nicht verraten, solange er weg ist.

Vom Ghosting Betroffene können auch in die Offensive gehen und Kontakt zum Ghoster aufnehmen. Dabei können sie Fragen stellen (aber bitte keine Vorwürfe machen):

  • Falls du kein Interesse hast, sag mir das bitte.
  • Habe ich dich verletzt?

Kann Ghosting vermieden werden?

Ob jemand ghostet oder nicht, ist schwer vorhersagbar. Verhalten wie z.B. eine Nicht-Erreichbarkeit können ein Anzeichen sein. Es sollte geprüft werden, ob eine Person verbindliches Verhalten an den Tag legt, also ob sie Verabredungen einhält. Auch kann geprüft werden, wie sehr sich eine Person öffnet. Wer viel von sich preis gibt, lässt einen Blick auf seine Gedankenwelt.

Um sich vor Ghosting zuschützen, ist es wichtig, dass über die eigenen Wünsche und Ziele gesprochen wird. Auch sollte geprüft, wie jemand mit Konflikten umgeht oder was die Person tut, wenn sie etwas stört. Frisst sie es in sich hinein oder spricht sie das an?

Weitere zu Ghosting: Bedeutung, Erklärung

„Ghosting“ tritt mittlerweile auch in der Arbeits- und Berufswelt auf. Bewerber erscheinen nicht zum Bewerbungsgespräch und Arbeitnehmer erscheinen nicht zum ersten Arbeitstag. Auf Kontaktversuche der Arbeitgeber wird nicht reagiert.

Gründe hierfür können sein, dass Bewerber und Arbeitnehmer ein anderes (attraktiveres) Angebot angenommen haben. Sie wollen Personaler oder Arbeitgeber nicht zurückweisen oder eine Absage erteilen und entscheiden sich für den „einfacheren“ Weg.


Weitere Dating-Phänomene: Kennst du Benching? Kennst du Breadcrumbing?

Was bedeutet Friendzone? Was ist das? Bedeutung, Definition, Erklärung


„Friendzone“ ist die Bezeichnung für eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die einseitig romantisch und einseitig freundschaftlich ist. Diese Situation entsteht, wenn eine Person eine romantische Beziehung zur anderen Person eingeht, diese aber nicht über die romantischen Absichten informiert. Währenddessen führt die andere Person weiterhin eine freundschaftliche Beziehung zur Person, die romantische Absichten hegt.

Was ist die Friendzone? Bedeutung, Definition, Erklärung

Mit dem Ausdruck „Friendzone“ geht einher, dass eine Einordnung der Person, die romantische Absichten hegt, geschehen ist. Diese Person wurde in der Friendzone, also in der Zone der Freundschaft, wo in der Regel kein Platz für romantische Gefühle ist, eingeordnet. Damit hat die eingeordnete Person drei Möglichkeiten damit umzugehen:

  • Sie hofft, dass die andere Person ihre romantischen Gefühle in der Zukunft erwidert und führt die Freundschaft weiter.
  • Sie bitte die andere, um ein Date, also um ein romantisches Treffen. Sagt die andere Person zu, kann sich die fragende Person freuen. Lehnt sie ab, so ist dies eine Enttäuschung, die zu einem auflösen der Freundschaft führen kann.
  • Die Person mit romantischen Absichten löst die Freundschaft einfach auf.

In der Friendzone zu sein, gilt als nicht erstrebenswert und kann gleichgesetzt werden mit einer Ablehnung bzw. einem Korb.

Die Friendzone kann zur „Best Friend Zone“ gesteigert werden, bei der zwischen zwei Personen eine sehr enge freundschaftliche Beziehung existiert, wobei jedoch eine Person weiterhin (starke) romantische Gefühle hegt.

Jemand gerät durch folgende bekannte Sätze in die „Friendzone“:

  • „Lass uns Freunde bleiben.“
  • „Wir sind nur Freunde.“
  • „Es reicht nur für Freundschaft. Mehr nicht.“
  • „Du bist ein bester Freund für mich.“
  • „Du bist wie ein schwuler Freund für mich.“

Übersetzt bedeuten die Sätze:

  • „Ich fühle mich nicht zu dir hingezogen.“
  • „Ich habe keine romantischen Gefühle dir gegenüber.“
  • „Du bist wie ein bester Freund für mich und mit seinen Freunden schläft man nicht!“

Friendzone kann auch als „Freundschaftsfalle“ beschrieben werden.

Beispiele: Friendzone

  • „Sie heult sich nur bei dir aus. Du bist in der Friendzone.“
  • „Die Friendzone – wenn eine Frau nichts von dir will, außer Freundschaft.“
  • „Du weißt was „Lass uns Freunde bleiben“ bedeutet: Friendzone!“

Weitere Zonen:

Die weiteren Zonen unterscheiden sich von der Friendzone in dem Maße, wie die Beziehung zwischen beiden Personen charakterisiert wird. Die Einseitigkeit der romantischen und freundschaftlichen Gefühle bleibt erhalten.

Diejenige Person, die die freundschaftlichen Gefühle hegt, ordnet die andere Person sprachlich (meist unbewusst) in eine Zone ein.

Nachfolgende Beispiele zeigne, in welche Zone Personen in eindeutigen Personen eingeordnet werden können.

Brotherzone und Dadzone

Statt in die Friendzone wird hier jemand in die „Brotherzone“ oder „Dadzone“ eingeordnet. Dies geschieht durch z.B. die Aussage „Du bist wie ein Bruder für mich.“ oder „Du bist wie ein Vater für mich.“ – Durch den Umstand, dass man zu Familienmitgliedern keine romantischen Beziehungen hegt, wird deutlich, dass die romantischen Gefühle der Person nicht erwidert werden.

„Du bist wie ein Bruder für mich“ kann dabei wie folgt übersetzt werden: „Ich habe keine romantischen Gefühle für dich.“

Foodzone

Eine weitere Zone ist die Foodzone. Diese zeichnet sich durch die Vorteilnahme der Person mit den freundschaftlichen Gefühlen gegen der Person mit den romantischen Gefühlen aus. Inhalt dieser Beziehung ist das gemeinsame Essen gehen, da z.B. die Person mit den romantischen Gefühlen für das gemeinsame Essen zahlt. (Dieses Essen gehen, ist kein Date.)

Wer in der Foodzone ist, kann ausgenutzt werden.

Wie man in die Friendzone gerät

In die Friendzone geraten in der Regel Personen, die nicht für sich und ihre Interessen einstehen, sondern sich nach den Interessen anderer richten. Diese Personen können z.B. zu freundlich, zu nett oder zu hilfsbereit sein. Am Aussehen muss es gar nicht liegen.

Wer in der Friendzone landet, muss entscheiden ob er oder sie da bleiben möchte, denn ein Leben in der Friendzone bedeutet auch: Akzeptieren, dass man dort gelandet ist. Wer das nicht akzeptiert, löst vermutlich die Freundschaft auf und kommt damit aus der Friendzone heraus.

Friendzone: erst Freundschaft, dann Beziehung?

In die Friedzone gerät auch, wer versucht über eine Freundschaft eine romantische Beziehung aufzubauen. Dagegen hilft nur Ehrlichkeit und Mut. Mut nach einem Date zu fragen und auch Mut eine mögliche Ablehnung auszuerhalten. (Beides erlernt man, durch üben.)

Die Friendzone entsteht auch, wenn die freundschaftlichen Gefühle stärker/größer sind als die romantische Anziehung. Dies geschieht z.B., wenn eine Person unsicher ist, Schwächen zeigt und wenig Selbstvertrauen hat. (Merke: Selbstvertrauen ist anziehend.)

Auch kann eine Person in die Friendzone geraten, wenn sie den Moment zum ersten Kuss verpasst oder sich aus Unsicherheit nicht traut. Dies kann die andere Person als Zurückweisung oder Schwäche werten.

Was gegen die Friendzone getan werden kann:

  • Direkt sein und nach einem Date fragen. Das signaliert, dass romantische Interesse vorhanden sind.
  • Aufregung statt Langeweile. Romantische Gefühle entstehen auch durch Aufregung und Spaß. Wer beim ersten Date ins Kino geht, bucht sich quasi selbst in die Friendzone ein. (Kino = still nebeneinander sitzen, keine Bewegung)

Weiteres zur Friendzone

„FriendZone“ hieß eine MTV-Scripted-Reality-Serie. Inhalt dieser Serie war es, dass Kandidaten ihre heimliche Liebe gestanden. Gezeigt wurde in der Serie stets die Ausgangssituation, die Vorgeschichte, die Vorbereitung und das Liebesgeständnis, sowie der positive oder negative Ausgang des Liebesgeständnisses. Die Serie wurde zwischen 2011 und 2013 ausgestrahlt.

In der Serie „Friends“ wird der Ausdruck schon 1994 verwendet. In einer Episode bezeichnet Joey Ross Geller, der unsterblich in Rachel verliebt ist, als „Bürgermeister der Friendzone“.