Was ist „Dogfishing“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was ist Dogfishing, Bedeutung, Definition, Erklärung


„Dogfishing“ ist eine Dating-Technik bei der jemand sein Profilbild mit einem Hund aufwertet.

Was ist „Dogfishing“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der englische Begriff Dogfishing bedeutet wörtlich übersetzt Hundefangen. Allerdings geht es dabei nicht um das Einfangen von Hunden sondern um etwas völlig anderes. Beim Dogfhishing posieren Menschen (meistens Männer) auf Dating-Portalen im Netz mit Hunden, die ihnen gar nicht gehören.

Der süße Mops, der pfiffige Dackel, der treu dreinblickende Retriever oder der elegante Dalmatiner haben überhaupt nichts oder nur ganz wenig mit ihnen zu tun. Sie haben nur den Zweck, den vermeintlichen „Hundehalter“ für das Gegenüber anziehender und interessanter zu machen.

Der Begriff Dogfishing entstand in Anlehnung an das sogenannte „Catfishing„, einen Begriff aus der Cyberwelt. Er wird verwendet für Menschen, die sich im Internet für eine andere Person ausgeben und ihr Gegenüber durch bestimmte Illusionen täuschen und hintergehen. Statt „Catfisch“ könnte man auch Betrüger, Hochstapler, Identitätsdieb oder Fake-Profil setzen. Der Name geht zurück auf den zoologischen Catfisch, eine Welsart, die oft verwendet wird, um beim Fischfang andere Fischarten ins Netz oder an die Angel zu bekommen. Dogfishing ist also im übertragenen Sinn auch ein Mittel, um einen anderen Menschen „einzufangen“, in diesem Fall mit einem erfundenen vierpfotigen Freund.

Bedeutung: Warum funktioniert das Dogfishing in der Regel recht gut?

Es ist tatsächlich so, dass Hundeliebhaber und Hundeliebhaberinnen bei sehr vielen Menschen als besonders vertrauenswürdig, freundlich und umgänglich gelten. Wer einem Hund ein zuhause gibt, ihn liebt und umsorgt, der kann in den Augen vieler kein schlechter Mensch sein. Außerdem gelten Hundebesitzer auch als besonders kommunikativ.
So wie sie meistens auch im wirklichen Leben kontaktfreudig sind und sich schnell und unkompliziert über ihre Vierbeiner näher kommen, könnte es ja auch über das Internet funktionieren. Es gibt wirklich ernsthafte Studien mit denen sich belegen lässt, dass ein Foto mit Hund die Erfolgsaussichten beim Internat-Dating um bis zu 30 Prozent steigen lässt.

Ist Dogfishing böser Betrug oder nur ein kleiner erlaubter Trick, dem Glück auf die Sprünge zu verhelfen?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Auf der einen Seite ist es ja vielleicht tatsächlich nur eine kleine und verzeihliche Notlüge. Vielleicht ist der Schummler/die Schummlerin ja wirklicher Hundeliebhaber und hätte gerne einen vierpfotigen Begleiter. Vielleicht handelt es sich auch um den Hund eines Freundes, einer Freundin, die er/sie tatsächlich manchmal ausführt und sehr gerne hat. Man kann es schon so sehen, dass das Dogfishing nur eine digitale Variante vom wirklichen Gassigehen mit dem Hund eines Freundes ist. Eine Gelegenheit um mit potenziellen Partnerinnen oder Partnern ins Gespräch zu kommen. Das wäre ja nun wirklich nicht verwerflicher als zum Beispiel beim Alter der Figur, dem Beruf ein wenig zu tricksen.

Überall auf Social Media und ganz besonders auf Dating Portalen will sich ja fast jeder von der allerbesten Seite zeigen und sein Leben als interessanter und schöner darzustellen, als es in Wirklichkeit ist. Warum also nicht durch einen tollen Hund als Begleiter? Zum Betrug wird es aber dann, wenn der falsche Hundebesitzer auch nach dem ersten Kontakt immer weiter an der Lüge strickt, eine ganze Lügengeschichte darum aufbaut. Dann fühlt sich das Gegenüber tatsächlich zu Recht als hintergangen und betrogen. Wichtig ist es also auf jedem Fall, zeitnah und ganz ehrlich das Bild mit dem Hund aufzuklären. Dann können wahrscheinlich beide Beteiligten über die Geschichte lachen.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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