Slow-Dating ist das langsame Kennenlernen eines Date-Partners und somit das Gegenteil vom Speed-Dating, wo mehrere Partner in kürzester Zeit kennengelernt werden können. Beim Slow Dating steht also Qualität vor Quantität. Dabei verzichten die Date-Partner auf parallele Kontakte und pflegen dafür einen intensiveren Kontakt. Dies soll Frust und Stress, der sonst beim klassischen Dating üblich ist, verringern. Manche Singles sprechen sogar davon, dass mit Slow-Dating der Dating-Burnout komplett verhindert werden kann.
Was ist Slow Dating? Bedeutung, Definition, Erklärung
Slow-Dating stammt aus dem amerikanischen Raum und wurde irgendwann zu einer Gegenbewegung des 1998 entworfenen Konzepts „Speed-Dating“. Bei den Speed-Dating-Veranstaltungen sollten in kurzer Zeit zwischen sieben und zehn verschiedenen Flirt- oder Beziehungspartner kennengelernt werden. Aus diesen ergaben sich dann möglicherweise neue Bekanntschaften oder gar eine neue Beziehung.
Slow-Dating ist hingegen das genaue Gegenteil zum Speed-Dating und ist der klassischen Partnersuche des letzten Jahrhunderts nicht unähnlich. Dabei soll sich auf einen einzelnen Dating-Partner konzentriert werden und der parallele Kontakt zu anderen Flirts wird nicht gepflegt. Dabei geht das Dating also wieder zu seinen ursprünglichen Wurzeln zurück.
Die englischen Wörter „slow“ (langsam) und „Dating“ (Verabredung)
stehen in diesem Fall für langsames Kennenlernen und sollen die Vorzüge des Gegenübers in Dates und Gesprächen offenbaren. Auch Gemeinsamkeiten können beim Slow Dating besser herausgefunden werden und ermöglichen eine gesunde Basis für eine gemeinsame Zukunft.
Slow Dating vs. Speed Dating
Speed-Dating-Veranstaltungen waren lange Zeit sehr beliebt. Gab es hier doch die Möglichkeit, aus vielen verschiedenen Flirtpartnern zu wählen. Auch heute ist Speed-Dating noch hoch im Kurs, da fast sämtliche Flirtplattformen oder Dating-Apps nach diesem Konzept arbeiten. Leider ist diese Art der Bekanntschaft meist ziemlich oberflächlich und es daten sich nur jene Partner, die sich gegenseitig auch wirklich attraktiv fanden. Innere Werte wie Charakter oder Gemeinsamkeiten war hier zunächst nur Nebensache. Dementsprechend schnell gingen die Bekanntschaften dann auch wieder auseinander und der Frust der Singles stieg weiter an.
Speed-Dating stellt also eine stressige Art der Partnersuche dar, die nur in den seltensten Fällen von echtem Erfolg gekrönt wird. Zudem nutzen viele Dating-Partner die Situation aus und suchen über das Speed-Dating nach flüchtigen Bekanntschaften auf körperlicher Ebene.
Wer also auf der Suche nach der großen Liebe ist, sollte sich lieber nicht im Speed-Dating versuchen. Slow-Dating ist hier die beste Alternative. Kern des Konzepts ist, den Menschen hinter einer Fassade kennenzulernen und nicht nach seinem Aussehen zu bewerten. Dabei läuft die gesamte Partnersuche, vom ersten Date bis hin zur körperlichen Annäherung achtsamer ab und ermöglicht beiden Partnern das Dating zu genießen. Tiefgründige Gespräche sind hier an der Tagesordnung und auch das Hinterfragen grundlegender Aspekt, die möglicherweise auch eine gemeinsame Zukunft betreffen. Klare Regeln und Auszeiten zwischen den Dates sind hier natürlich ein weiterer wichtiger Punkt, da das Konzept sonst nicht aufgeht. Denn es muss nicht immer Liebe auf den ersten Blick sein!
Nachteile des Slow Dating
Leider finden in unserer schnelllebigen Zeit immer weniger Menschen Zeit für tiefere Gespräche und somit auch weniger Zeit für eine intensive Partnersuche. Dadurch fällt es immer schwerer neue Menschen kennenzulernen oder Bekanntschaften aufrechtzuerhalten. Zudem ermöglichen die meisten Dating-Portale nur die oberflächliche Kontaktmöglichkeit und die Partnersuche geht nicht ins Detail.
Dennoch gewann der Trend in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung, da die Menschen doch mehr Wert auf diese Art der Partnersuche legen. Sicher auch dem Aspekt geschuldet, dass Speed-Dating mehr Frust und Stress verursacht als alles andere!