Was bedeutet „zusammen sein“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was bedeutet, zusammen sein, Bedeutung, Definition, Erklärung


„Zusammen sein“ ist eine Wendung in der deutschen Sprache, die aussagt, dass eine Person mit einer anderen in einer (Liebes-)Beziehung ist. Dies ist nicht die einzige Bedeutung dieser Wendung. Mit jemandem zusammen zu sein kann auch bedeuten, dass man räumlich in der Nähe von jemandem ist, jemandem Gesellschaft leistet.

Was bedeutet „zusammen sein“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Die häufigste Verwendung von „zusammen sein“ ist jedoch wenn ausgedrückt wird, dass man eine feste Beziehung hat, mit jemandem verpartnert oder liiert ist.

Andere Synonyme für „zusammen sein“ sind auch „ein Paar sein“ oder umgangssprachlich „verbandelt sein“.

Es ist also ein Ausdruck dafür, dass man eine intensive Beziehung zu jemandem hat. Dies hat weitreichende Folgen.

Welche Folgen hat es, wenn man mit jemandem „zusammen ist“?

In einer Beziehung zu sein, zieht auf mehreren Ebenen Konsequenzen nach sich. Viele Bereiche des Lebens, die vorher alleine bestritten wurden, ändern sich zum Teil radikal, da es nun eine weitere Person im Leben gibt, die daran teilhat.

Deswegen ist es wichtig, sich zu Beginn einer Beziehung, eines „Zusammenseins“, darüber im Klaren zu sein und darüber bewusst nachzudenken, ob man bereit ist, sein Leben im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Kopf“ stellen zu lassen. Natürlich geschieht dies nicht bei jedem Menschen in gleicher Art und Weise und in gleicher Intensität. Es hängt immer auch davon ab, wie unterschiedlich die zwei in einer Beziehung zueinander Stehenden sind.

Folgen hat es jedoch allemal, denn man ist nicht mehr allein.

Folgen des „Zusammenseins“ – emotionale und psychische Ebene

Steht man am Anfang einer Beziehung oder ist sich diese gerade am Anbahnen, fahren die Gefühle häufig Achterbahn. Grund dafür sind die unterschiedlichsten Hormone, die ausgeschüttet werden.
Glücks-, Belohnungs-, Sexualhormone, es gibt eine Vielzahl an chemischen Reaktionen im Körper, wenn man eine Beziehung eingeht. Bei den wenigsten Menschen löst dies keine oder nur wenig Reaktionen aus.

Alles um einen herum scheint schön und gut zu sein, man ist ständig oder zumindest meistens gut drauf und Dinge, die einen vorher gestört, genervt oder Probleme bereitet haben, scheinen keine Bedeutung mehr zu haben. Dies ist eine normale Reaktion, denn man konzentriert sich voll und ganz auf die Person, mit der man nun zusammen, also in einer Beziehung ist und alles andere wird nebensächlich. Auch wenn man vorher Selbstzweifel hatte oder mit sich selbst oder seinem Körper nicht zufrieden war, ist dies meistens mit Eingehen einer Beziehung nicht mehr so relevant, denn der andere gibt einem das Gefühl perfekt zu sein, so wie man ist. Und das natürlich vorausgesetzt, dass eine gesunde Beziehung eingegangen wird, bei der jeder dem anderen das Beste möchte.

Ungesunde Beziehungen haben anfangs häufig die gleichen Merkmale wie gesunde Beziehungen und sind aufgrund der starken Gefühle, die am Anfang einer jeden Beziehung stehen, sehr gefährlich, wenn dies nicht rechtzeitig erkannt wird. Ist man mit jemandem zusammen, der nach der Anfangsphase des Verliebtseins plötzlich nicht mehr liebevoll ist und beispielsweise aggressiv wird, ist es schwer für den anderen, aus dieser Beziehung auszusteigen, da die Emotionen sehr aneinander gebunden haben.

Ist jedoch alles in Ordnung, steigt das Wohlbefinden bei den Personen, die zusammen sind. Man fühlt sich wertgeschätzt, geliebt und dies strahlt man auch aus. Häufig steigt auch das Selbstwertgefühl und man hält „mehr von sich“. Eine gesunde Beziehung ist also sehr wertvoll für Emotionen und Psyche.

Folgen des „Zusammenseins“ – soziale Ebene

Wenn man mit jemandem zusammen kommt, ändert sich auch sozial einiges. Vorher war man alleine, hat den Haushalt alleine geführt und sämtliche Aktivitäten meistens und je nach Freundeskreis auch alleine gemacht. Sobald man mit jemandem zusammen ist, hat man bei mehr Dingen Gesellschaft als vorher. Es hängt natürlich davon ab, wie die Beziehung gestaltet ist. Sieht man sich jeden Tag, führt man eine Fernbeziehung oder zieht man womöglich zusammen?

Je nach Konstellation und Entwicklung ändert sich sich vieles bei manchen langsamer, bei anderen schneller, da es immer auf die Ausgangspersonen ankommt. Auf jeden Fall gewinnt man aber mehr soziale Kontakte, wenn man in einer Beziehung, also mit jemandem zusammen ist, denn man lernt durch die andere Person weitere Menschen kennen. Das können Eltern und Geschwister, aber auch Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen sein.

Es gibt natürlich auch Menschen, die sehr introvertiert sind und ungern neue Bekanntschaften schließen. Wenn diese Menschen dann mit jemandem zusammen kommen, kann es sein, dass der Kreis an neuen Bekanntschaften wesentlich kleiner ausfällt.

Folgen des „Zusammenseins“ – finanzielle Ebene

Daran denkt man erstmal nicht, wenn man mit jemandem zusammen kommt bzw. zusammen ist, aber eine Beziehung hat auch immer eine finanzielle Seite. Während der Anbahnungsphase einer Beziehung sind die finanziellen Ausgaben auf beiden Seiten oft schon erhöht, denn man lädt entweder die andere Person zum Essen oder zu anderen Aktivitäten ein oder man kauft viel neue Kleidung, Make-up und so weiter.

Ist man dann mit der Person zusammen, kommt es drauf an, ob man häufig essen- oder ausgeht, gegebenenfalls sogar zusammenzieht oder eine Fernbeziehung eingegangen ist. Demnach kann die finanzielle Belastung im Rahmen bleiben oder sie steigt stark. Wichtig ist auch, ob beide Partner Geld verdienen oder aber noch zu jung dafür sind und nur mit dem Taschengeld auskommen müssen.

Eine glückliche Beziehung hängt aber nicht von den Finanzen ab. Man kann auch mit wenig bis gar nichts eine gesunde Beziehung führen und glücklich mit der Person sein, mit der man zusammen ist.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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