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Was bedeutet Durchseuchung, Durchseuchungsrate? Bedeutung, Definition, Erklärung


Die Durchseuchung gibt an, wie groß der Anteil der Bevölkerung oder einer Population ist, die bestimmte Viren in sich trägt oder die mit bestimmten Viren Kontakt hatte. Hier wird auch von Durchseuchungsrate gesprochen. Betrachtet wird hier nur die Verbreitung von endemischen Infektionskrankheiten.

Durchseuchung und Durchseuchungsrate: Bedeutung, Definition, Erklärung

Um die Durchseuchungsrate einer Bevölkerung zu ermitteln, werden Personen gezählt, die

  • aktuell an der Krankheit leiden,
  • Personen, die an der Krankheit litten und wieder gesund sind,
  • Personen, die infiziert aber symptomfrei sind.

Die Durchseuchung einer Population wird durch Antikörper-Studien ermittelt, um herauszufinden wie viele Menschen gegen einen Krankheitserreger (z.B. Viren) immun geworden sind. Dafür wird das Blut einer repräsentativen Gruppe auf Antikörper untersucht.

Je größer die Durchseuchung einer Population ist, umso größer ist die Populations- bzw. Herden-Immunität und die Durchseuchungsimmunität der betroffenen Individuen. (Es wird davon ausgegangen, dass infizierte Personen Immunität gegen Krankheitserreger (z.B. Viren) erlangen. Dies führt dazu, dass sich nicht erneut mit dem Virus anstecken können.)

Wenn große Teil der Bevölkerung oder einer Population durchseucht sind, so führt diese Durchseuchung dazu, dass die Ausbreitung eines Virus verlangsamt wird oder sogar gestoppt wird. Damit führt ein hoher Durchseuchungsgrad zum Ende einer Epidemie oder Pandemie. (Die Zahl der Neuinfektion sinkt, je mehr infiziert sind. Dies führt dazu, dass weniger Neuinfektionen stattfinden können, da weniger Personen infiziert sind und den Virus weitergeben können.)

Wie hoch der Durchseuchungsgrad sein muss, um die Ausbreitung eines Virus zu verlangsamen, ist Fallspezifisch. Gleiches gilt, wenn die Ausbreitung eines Virus gestoppt werden soll.

Die Durchseuchungsrate wird durch Impfstoffe beeinflusst. Ein Impfstoff sorgt dafür, dass die Durchseuchungsrate sinkt.

Wie lange eine Durchseuchung dauert, ist Virusabhängig. Sie kann unter anderem mehrere Monate bis wenige Jahre dauern.

Durchseuchungsgrad: Coronavirus (Covid-19) Deutschland

Um den Durchseuchungsgrad von Covid-19 zu ermitteln, will das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig mehr als 100.000 Menschen in Deutschland untersuchen. Das Blut der Probanden wird auf Antikörper gegen den Covid-19-Erreger untersucht.

Wie hoch der Durchseuchungsgrad von Covid-19 in Deutschland sein muss, damit die Ausbreitung des Virus sich verlangsamt, ist unbekannt.

Der Virologe Christian Drosten schätzt, dass 60 bis 70 Prozent der Deutschen sich mit Coronavirus infizieren werden. Damit wäre die Durchseuchungsrate eben 60 bis 70 Prozent.

Beispiele für Durchseuchung

Es gibt bestimmte Viren bei denen die Durchseuchung in der Bevölkerung sehr hoch ist, so z.B. Herpes oder Influenza.

  • Bei Erwachsenen beträgt die Durchseuchung mit dem Herpes-Simplex-Virus 1 nahezu 100 Prozent. (Fast jeder deutsche Erwachsene trägt damit den Herpes-Simplex-Virus 1 in sich.)
  • Bei Ringelröteln liegt die Durchseuchungsrate in Deutschland im Erwachsenenalter bei 70 Prozent. (Quelle: Amboss)
Angst vor Bakterien, Viren: Mysophobie, Germaphobe, Ansteckungsangst (Bedeutung, Definition)


Als „Mysophobie“ wird die panische Angst vor Schmutz, die Angst mit Schmutz in Kontakt zukommen, die Angst vor Verunreinigung, die Angst vor Ansteckung, die Angst vor Bakterien und die Angst vor Viren bezeichnet.

Was ist die Mysophobie? Bedeutung, Definition, Merkmale

Das Wort „Myophobie“ bedeutet auf deutsch: „Angst vor Unreinheit“. „Myso“ leitet sich vom griechischen Wort „musos“ ab, was „unsauber“ oder „unrein“ bedeutet. „Phobie“ bedeutet Angst.

Hinweis: Suchen Sie Hilfe bei Experten, wenn Sie glauben an einer Mysophobie zu leiden. Sprechen Sie Ihren Arzt auf ihre Ansteckungsangst an.

Merkmale einer Mysophobie

Die Mysophobie ist eine psychische Zwangsstörung bei der jemand Angst vor Verunreinigung und Angst vor Unsauberkeit hat. Für eine Person, die an einer Mysophobie leidet, ist es unerheblich wie real oder tatsächlich eine Verschmutzung ist. Die betroffene Person wünscht sich 100-prozentige Reinheit und sie sieht nur die Bakterien- oder Viren-Kontaminierung.

Mysophobie-Betroffene leiden stark unter der Zwangsstörung. Sie schränkt ihren Alltag und ihr Sozialleben stark ein. Wer unter ständigen Waschzwang leidet, schadet seiner Haut und dem Immunsystem. Die Mysophobie kann zu Panikanfällen führen.

Die Mysophobie kann folgende Merkmale haben:

  • Vermeidungsverhalten / Vermeidungsstrategien
    • Betroffene meiden Orte, an denen sie viele Bakterien und Viren vermuten. (Beispiele: Öffentliche Toiletten, Öffentliche Verkehrsmittel)
    • Betroffene lehnen es ab, persönliche Dinge zu verleihen.
    • Betroffene wollen verhindern, dass andere Persone persönliche Dinge berühren.
    • Betroffene vermeiden es öffentliche Gegenstände anzufassen. (Beispiele: Knöpfe in der Bahn, Haltegriffe im Bus, Sitze im Bus, Türklinken, Geländer, öffentliche Toiletten, Geld)
    • Betroffene vermeiden Gegenstände anzufassen, die viele Menschen zuvor angefasst haben. (Beispiele: Besteck, Tassen, Teller)
    • Betroffene vermeiden es Gegenstände direkt anzufassen. (Beispiel: Ein gekauftes fertig belegtes Brötchen kann nur im Papier gegessen werden.)
    • Betroffene tragen in der Öffentlichkeit zum Schutz Handschuhe.
    • Betroffene meiden soziale Kontakte.
  • Putzzwang / Waschzwang
    • Mehre Male am Tag wird die Wohnung gereinigt oder desinfiziert.
    • Ständiges Händewaschen
    • Übertriebene Körperhygiene
      • Übertriebenes Verwenden von Mundwasser
      • Übertriebenes Zähneputzen (Angst vor Mundgeruch)
    • Übertriebens und häufiges Händewaschen
    • Übertriebener Gebrauch von Desinfektionsmittel
  • Psyche
    • Angst etwas unreines oder schmutziges anzufassen
    • Angst vor körperlichem (physischem) Kontakt
    • Angst vor Infektionen
    • Angst vor Krankheiten
    • Angst, krank zu werden
    • Angst sich anzustecken (Ansteckungsangst)
    • Berührungsangst
    • Starke Gefühle des Ekels und Unwohlseins, wenn in der Öffentlichkeit etwas angefasst wird.
    • Wunsch, dass alle Bakterien oder Viren auf einer Oberfläche oder in einem Raum verschwinden

Im Extremfall verlassen Mysophobiker ihre Wohnung nicht mehr.

Hinweis: Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich stark um ihre persönliche Hygiene sorgen.

Mysophobie ist ein in der ICD-10 festgelegtes aber nicht näher umrissenes Krankheitsbild. Es steht im Kapitel V „Psychische und Verhaltungsstörungen“ F.40.2 „Spezifische (isolierte) Phobien“. Die Myophobie ist eine Phobie, die auf Nähe zu bestimmten Tieren beschränkt ist. Die Tiere sind in diesem Fall „Bakterien“.

Wie eine Mysophobie entsteht

Wie eine Mysophobie genau entsteht, ist unklar. Jedoch stecken hinter eine Mysophobie bestimmte Ängste und Vermeidungsverhalten. Die Angst zu erkranken und in ein Krankenhaus zu müssen, kann dazu führen, dass eine Person vermeidet krank zu werden.

Auch die Vorstellung darüber, dass Millionen Bakterien auf der menschlichen Haut und im menschlichen Darm leben, kann Angst machen. Ferner kann die Unwissenheit über die Harmlosigkeit von alltäglichen Bakterien Ängste auslösen.

Weitere Faktoren sind Umweltfaktoren wie z.B. überall erhältliche Desinfektionsmittel, Reinigungsprodukte, die Bakterien-Freiheit versprechen, Antibakterielle Reinigungsprodukte und sich selbst reinigende Toilettensitze.

Auch kulturelle Faktoren wie z.B. Reinheit als angestrebtes Ziel, der Wunsch keimfrei und schmutzfrei zu leben, können zu einer Mysophobie führen.

Wortherkunft „Mysophobie“: Was bedeutet der Begriff?

Der US-amerikanische Militärarzt und Neurologe William Alexander Hammond prägte der Begriff „Mysophobie“ 1879 in einem Fallbericht über eine Person, die an einer Zwangsstörung litt und sich häufig die Hände wusch.

Auch Sigmund Freud beschrieb 1895 eine Patient, die sich häufig die Hände wusch.

Mysophobie: Trivia,

Donald Trump soll an Mysophobie leiden. In einer Pressekonferenz im Jahr 2017 sagte er über sich, dass er ein „germahob“ sei. („Germaphob“ = Angst vor Keimen.)

Robbie Williams soll – laut Selbstauskunft – auch erhöhte Wünsche nach Reinheit und Sauberkeit haben.

Laut Aussage seiner Frau Priscilla Presley soll Elvis Presley es vermieden haben fremdes Besteck oder fremde Tassen anzufassen.

Was bedeutet „germaphob“ auf deutsch? Bedeutung, Definition

In der englischen Sprache existiert das Wort „germaphob“.  „Germaphob“ bedeutet direkt auf deutsch übersetzt „Angst vor Keimen“ bzw. „Angst vor Krankheitserregern“.

Das Wort „germ“ bedeutet auf deutsch „Keim“ oder „Krankheitserrger“. Der Worteil „phob“ bedeutet auf deutsch: „abweisend“ oder „ablehnend“. Im Wort Phobie findet sich „phob“ wieder.

In der deutschen Sprache kann analog das Wort „Bakteriophobie“ (bzw. Bacteriophobie) gebildet werden. Dieses findet jedoch kaum Verwendung in der deutschen Umgangssprache.

Aussprache, Wortherkunft Quarantäne: Karantäne oder Kwarantäne? Wie wird das Wort richtig ausgesprochen?


Bei der Aussprache des Wortes „Quarantäne“ kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten. Manche sprechen „Quarantäne“ als „Karantäne“ aus und andere sprechen es als „Kwarantäne“ aus. Doch was ist nun richtig und wo kommt das Wort her?

Machen wir es kurz: Das Wort „Quarantäne“ wird „Karantäne“ (Ka-ran-tä-ne) ausgesprochen. Es ist eines der wenigen Worte mit Q am Anfang, bei denen das „w“ nicht gesprochen wird. Warum das so ist, erfährst du im Beitrag!

Wortherkunft: Woher kommt das Wort „Quarantäne“? Etymologie

Um die Aussprache vom Wort „Quarantäne“ zu verstehen, müssen wir darauf schauen, woher das Wort kommt.

Das Wort „Quarantäne“ leitet sich vom französischen Wort „quarantaine“ ab. „Quarantaine“ wiederrum leitet sich vom französischen Wort „quarante“ ab, was auf deutsch „Vierzig“ bedeutet.

Wenn bei Schiffsmannschaften Seuchenverdacht bestand, so wurde den Seemännern verboten an Land zu gehen. Waren und Tiere durften sie auch nicht abladen. Hierfür wurde festgelegt, dass sie vierzig Tage an Bord ihres Schiffes in Isolation warten müssen. Erst am 41. Tag durften sie an Land gehen und Tiere sowie Waren abladen. Dies war eine Maßnahme, um die Verbreitung der Pest oder anderer Krankheiten zu verhindern.

Warum es genau 40 Tage sind, ist unklar. Denkbar ist, dass die 40 Tage aus dem christlichen Glauben abgeleitet wurden. Jesus fastete 40 Tage und ging dafür 40 Tage in die Wüste. Die Sintflut dauerte 40 Tage und 40 Nächte. Das Volk Israel wanderte 40 Jahre durch die Wüste. Zwischen Ostern und Christi Himmelfahrt liegen 40 Tage.

Erst im 18. Jahrhundert kam das Wort „Quarantaine“ in die deutsche Sprache und wurde als „Quarantäne“ in die Umgangssprache übernommen.

Ein deutsches Wort für Quarantäne ist „Isolation“.

Richtige Aussprache von Quarantäne: Wird „Karantäne“ oder „Kwarantäne“ gesagt?

Die offizielle Aussprache von „Quarantäne“ ist „Karantäne“ (Ka-ran-tä-ne). Da „Quarantäne“ erst im 18. Jahrhundert in die deutsche Sprache kam, ist es ein relativ junges Wort. Bei der Aussprache hat man sich damals an der französischen Aussprache orientiert und diese gleich übernommen. Im französischen wird „Quarantaine“ wie folgt ausgesprochen: „Ka-ran-tain“.

Erst in einigen deutschen Dialekten und Regionalsprachen findet eine Änderung der Aussprache zu „Kwarantäne“ statt. Hier kann vermutet werden, je größer der Abstand zum französischen Sprachraum und je geringer dessen Einfluss, umso eher wird „Quarantäne“ als „Kwarantäne“ ausgesprochen.

Das Wort „Quarantäne“ als „Kwarantäne“ auszusprechen, erscheint sinnvoll. Denn „Quark“ wird „Kwark“ und „Quelle“ wird  „Kwelle“ ausgesprochen.

Letztlich gilt, dass beide Aussprachen – Karantäne und Kwarantäne – möglich sind. Es gibt hier keine richtige und korrekte Variante, sondern nur eine offizielle (herleitbare) Aussprache. Hier zeigt sich, dass der Gebrauch der Sprache über Eigenheiten wie die Aussprache bestimmt und dass Sprache nicht so logisch ist, wie sie erscheint.

Weitere Bedeutung: Kwarantäne

„Kwarantäne“ ist eine deutsche Rockband.

Unterschied: Epidemie, Pandemie und Endemie


Wer den Unterschied zwischen einer Epidemie, Pandemie und Endemie kennt, kann die Begriffe richtig benutzen. Grundsätzlich gilt für alle drei, dass die räumliche und zeitliche Ausbreitung einer Krankheit oder eines Virus darüber entscheidet, ob eine sich ausbreitende Krankheit eine Epidemie, Pandemie oder Endemie ist.

Grundsätzlich gilt, dass aus einer Epidemie eine Pandemie und aus einer Epidemie eine Endemie werden kann.

Bevor die Unterschiede erklärt werden, muss eine Frage geklärt werden:

Wann wird eine Krankheit zur Epidemie?

Es gibt keine genaue Regel und keine genauen Grenzen, wann eine Krankheit zur Epidemie wird. Jedoch gibt es drei Anzeichen:

  • In einem Gebiet findet eine starke und überdurchschnittliche Häufung von Krankheitsfällen statt.
  • In einem Gebiet finden innerhalb einer kurzer Zeit viele Neuerkrankungen statt.
  • Eine Krankheit breitet sich in einem Gebiet unkontrolliert aus.

Eine Krankheit wird kann zur Epidemie werden, wenn viele Menschen in kurzer Zeit an der gleichen Krankheit erkranken bzw. sich mit dem gleichen Virus infizieren.

Eine Epidemie entsteht, wenn neue Erreger (Viren, Bakterien) auftreten. Gegen diese neuen Erreger hat noch niemand Antikörper, so dass praktisch jeder infiziert werden kann. (Das macht neue Erreger so gefährlich.)

Die Geschwindigkeit in der sich eine Krankheit verbreitet, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. So unter anderem: Inkubationszeit, persönliche Hygiene, Gesundheitszustand der Menschen, soziale Kontakte, Eindämmende (staatliche) Maßnahmen, Resistenz der Viren gegen Kälte oder Hitze.

Unterschied Epidemie und Pandemie (Bedeutung)

Was ist eine Epidemie? Bedeutung, Definition

Eine Epidemie ist eine Krankheit, die auf eine Region, ein Gebiet oder ein Land begrenzt ist. Eine Epidemie kann auch auf eine Population oder Gruppe begrenzt sein. Eine Epidemie ist auch zeitlich begrenzt, dass bedeutet, dass sie vorbei geht.

Die jährliche Grippewelle in Deutschland kann z.B. eine Epidemie sein.

Das Wort „Epidemie“ hat griechische Wurzeln. „Epi“ bedeutet „auf“ oder „bei“. „Demos“ bedeutet „Volk“. Eine Epidemie ist also eine Krankheit, die bei einem Volk findet. (Für moderne Gesellschaften ist es sinnvoller von „Bevölkerung“ als „Volk“ zusprechen.) Eine Epidemie ist also eine Krankheit, die sich innerhalb einer Bevölkerung in einer Region verbreitet.

Was ist eine Pandemie? Bedeutung, Definition

Wenn eine Epidemie Regions-, Gebiets- und Ländergrenzen überschreitet, wird sie zur Pandemie. Bei einer Pandemie sind viele Menschen in unterschiedlichen Ländern betroffen und gefährdet. Bei einer Pandemie breitet sich eine Krankheit oder ein Virus über Staatsgrenzen, Regionalgrenzen und Kontinente aus.

Im Unterschied zu einer Epidemie ist eine Pandemie nicht räumlich begrenzt. Die Pandemie ist also eine Krankheit, die weltweit auftreten und sich weltweit verbreiten kann.

Durch den internationalen Verkehr und internationale Flugreisen kann ein Virus schnell verbreitet werden. Dies führt dazu, dass eine Pandemie sich innerhalb kurzer Zeit verbreiten kann. Eine Pandemie kann also global werden.

Das Wort „Pandemie“ hat griechische Wurzeln. „Pan“ bedeutet „alles“ und „Demos“ bedeutet „Volk“. Sinngemäß übersetzt, betrifft eine Pandemie das ganze Volk bzw. die ganze Bevölkerung.

Pandemie-Beispiele

  • Aids ist eine Pandemie.
  • Im Mittelalter war die Pest eine Pandemie.
  • Die „Spanische Grippe“ im Jahr 1918 war eine Pandemie. An der Spanischen Grippe starben rund 50 Millionen Menschen.
  • Das Coronavirus (Covid-19) ist eine Pandemie.
    Die Schweinegrippe in den Jahren 2009/2010 war eine Pandemie.
    SARS im Jahr 2003 war eine Pandemie.

Eine Pandemie kann mehrere Monate bis wenige Jahre andauern. Entscheidend sind eindämmende Maßnahmen (Kontaktverbot, Ausgangsbeschränkungen), die persönliche Hygiene (Hände waschen) und das Meiden von Sozialen Kontakten (Social Distancing).

Was ist eine Endemie? Bedeutung

Eine Epidemie wird zur Endemie, wenn eine Krankheit in einer Region oder in einer Population immer wieder auftritt. Bei einer Endemie erkranken immer wieder Menschen an einer Krankheit. Die Endemie ist räumlich begrenzt, aber nicht zeitlich begrenzt. Das bedeutet, dass Endemie nicht einfach vorbeigeht.

Eine Krankheit oder ein Virus wird zur Endemie, wenn in einer Population oder Region immer wieder überdurchschnittlich oder in erhöhtem Maße Personen erkranken.

Malaria ist in einigen Regionen Afrikas eine Endemie. Das Tropenfieber ist in einen Regionen eine Endemie.

„Endemie“ ist griechisch. „En“ bedeutet „in“ und „Demos“ bedeutet „Volk“. Im Wortsinne ist eine „Endemie“ eine Krankheit, die in einem Volk stattfindet.

Corona, Coronavirus als Chance: Was uns die Coronakrise lehrt


Es scheint auf dem gesamten Globus momentan kein anderes Thema mehr zu geben. Corona ist überall, hat Medien, Alltag und auch unsere Psyche erobert. Jeden Tag werden neue Schlagzeilen geschrieben, Gebote ausgesprochen, Termine verschoben und Absagen erteilt. Der Virus sorgt für Angst, Unsicherheit und Zweifel; viele Menschen fürchten um ihre Gesundheit, ihre Existenz, ihre Familie und Freunde. Doch so sehr Covid-19 die Welt in eine Krise stürzt, so sehr bietet der Virus der Menschheit auch Chancen. Es wird Zeit, die Ängste außer Acht zu lassen und die positiven Seiten der Krankheit zu betrachten, denn diese sind zahlreich vorhanden.

Corona als Chance: Neue Werte durch die Krise entdecken

Seien wir einmal kritisch: Das alltägliche Leben vor dem Jahr 2020 war ein schnelllebiges, konsumorientiertes und egozentrisches. Es wurde viel gekauft, gearbeitet und vor allen Dingen – aufgeschoben. Persönliche Interessen, Hobbies, Zeit für Kleinigkeiten, für die Familie oder individuelle Projekte gab es für die meisten höchstens mal am Wochenende. Das Leben war vom Morgen bis zum Abend durchgetaktet, jeder Ablauf fest geplant. Dann kam Covid-19. Schlagartig fielen all diese festen Abläufe zwangsweise weg. Zuhause bleiben, heißt es heute. Anfänglich hatten viele Menschen Angst davor, ihren ganzen Tag in Haus oder Wohnung in Selbstisolation zu verbringen. „Da fällt mir ja die Decke auf den Kopf.“, hörte man viele sagen. Doch lauscht man den Stimmen jetzt, hört man vielfach etwas anderes: „Ich habe endlich einmal Zeit für die Wohnung und den Garten nutzen können“, „Ich habe wieder mit dem Lesen angefangen“, „Ich habe den ganzen Tag nichts gemacht und es war großartig“ oder „Ich genieße gerade einfach die Zeit mit meiner Familie“. (Siehe: Tipps gegen Langeweile, Tipps gegen den Lagerkoller)

In den Köpfen der Menschen ist etwas passiert. Das sogenannte Hamsterrad existiert nicht mehr. Der ganze Stress, der Zeitdruck, der Leistungsdruck, der Termindruck haben sich in Luft aufgelöst. Auf einmal bleibt ganz viel Leere übrig. Zeit, ein so wertvoller Rohstoff, ist plötzlich im Überfluss vorhanden. Und damit die Gelegenheit, einmal in sich zu gehen und sich zu fragen, was man eigentlich mit dieser Zeit anfangen möchte. Frei von äußeren Zwängen bietet Corona die Möglichkeit, das bisherige Leben zu hinterfragen und herauszufinden, was wirklich wichtig ist. Was habe ich bisher eigentlich gemacht und warum? Was möchte ich jetzt machen? Warum habe ich das vorher nicht getan? Wir haben durch Covid 19 die Möglichkeit, einmal tief in uns hineinzuhören und nachzufühlen, ob wir eigentlich zufrieden sind.

Die Corona Krise ändert unser Leben und unsere Lebensweise. Gewohnheiten, Bedürfnisse und Selbstverständlichkeiten werden in Frage gestellt. Was braucht der Mensch eigentlich zum Leben? Ist es wirklich der Stress, die Routine, das Geld? Ist die Zeit im Kreis der Liebsten oder mit sich alleine nicht viel wertvoller? Die Wertschätzung für alltägliche Dinge gewinnt wieder an Bedeutung. Jetzt ist die Zeit zu hinterfragen, wie wir leben und arbeiten wollen. Der Virus bietet allen eine Chance zur Neuorientierung und für einen Neuanfang.

Corona-Krise als Chance: Menschliche Beziehungen leben wieder auf

Corona hat zu etwas geführt, was die wenigsten schon einmal miterlebt haben – Kontaktverbot. Nur noch alleine oder zu zweit auf die Straße, Menschenansammlungen werden konsequent bestraft. Quarantänemaßnahmen zwingen Menschen dazu, sich von anderen fernzuhalten. 2 Meter Mindestabstand gilt es überall einzuhalten. Covid-19 scheint Menschen voneinander zu separieren und eine Kluft zwischen sie zu treiben. Viele befürchteten die völlige Vereinsamung. Doch das Gegenteil ist eingetreten. Statt einer Trennung hat der Virus die Menschheit viel näher zueinander gebracht. Wir merken auf einmal, dass wir nicht alleine sind. Menschen auf der ganzen Welt teilen unser Schicksal. Durch zahlreiche Internetportale, Social Media und die Nachrichten werden wir mit all diesen anderen Menschen verbunden. Auch sie sitzen Zuhause und sehen sich mit den neuen Herausforderungen konfrontiert. Egal ob Gut- oder Schlechtverdiener, ob Ottonormalverbraucher oder Politiker, alle sind eins. Sogar Stars posten fleißig aus ihren Häusern, laden andere Menschen zum Chatten ein. Corona ist ein Gleichmacher und bringt uns alle wieder näher zueinander.

Ein weiterer Nebeneffekt der plötzlich gewonnenen Zeit – wir haben endlich die Gelegenheit, Beziehungen wieder aufzufrischen und zu vertiefen. Es werden wieder Telefonate geführt. Alte Freunde, zu denen man längst den Kontakt verloren hatte, melden sich um zu fragen, wie es einem geht. Nachbarn unterhalten sich miteinander über die Balkon- und Gartenzäune. Familien stehen in engerem Kontakt. Großeltern installieren Skype, um die Gesichter ihrer Enkel sehen zu können. Es zeigt sich, dass das Kontaktverbot eben nicht zu einem Verlust menschlicher Beziehungen führt, sondern zu einer viel engeren Bindung. Und dass menschliche Nähe vielleicht noch wichtiger ist, als wir dachten. Schließlich ist sie es, die uns optimistisch nach vorne blicken lässt. Die Corona Krise zeigt, dass Gesundheit, Familie und Freunde sehr wichtig sind – nicht Besitz und immer mehr.

Wer heute durch die leeren Straßen geht, das eigene Treppenhaus oder auch Social Media und Ebay Kleinanzeigen unter die Lupe nimmt, der wird Zeuge eines neuen Trends, der scheinbar um sich greift: Menschen bieten ihre Hilfe an. Zahllose Anzeigen, um für ältere Menschen einkaufen oder mit fremden Hunden Gassi zu gehen, überfluten das Netz geradezu. Sogar Inserate wie „Habe Klopapier für Bedürftige zu verschenken“ tauchen auf und beweisen: Die Corona Krise ist eine Chance für Mitmenschen da zu sein, eine Chance überschwänglich genutzt wird. Hilfspakete werden parteiübergreifend abgesegnet, Vermieter senken die Mieten, viele Anbieter bieten ihre Produkte kostenlos an. In Zeiten der Not zieht die Welt an einem Strang und lässt uns wieder ein bisschen stolz auf uns alle sein.

Die Corona Krise als Chance, gemeinschaftlich zu lernen

Covid-19 stellt die gesamte Weltbevölkerung vor eine große Herausforderung. Völlig neue Strukturen und Regelungen mussten quasi über Nacht entwickelt werden, um den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern. Und entgegen vieler Befürchtungen zeigt sich, dass die menschliche Struktur auch von zuhause aus überleben kann. Schüler lernen mit Online-Portalen, viele Arbeitnehmer arbeiten im Home Office, kostenlose Sportkurse, Musikangebote und Tutorials werden im Internet zu Hauf angeboten. Nachbarschaftshilfe wird digital organisiert, sogar die Bürokratie kann auf einmal unkompliziert und elektronisch ablaufen. Corona beweist, wie wichtig dass Internet für die heutige Gesellschaft geworden ist, aber auch, wie viel ungenutztes und positives Potenzial in ihm steckt. Die Globalisierung findet auf einmal nicht mehr nur wirtschaftlich, sondern auch menschlich statt. Länder dienen als Vorbild, nicht als abschreckendes Beispiel. Die Corona Krise erweist sich als Chance, die Gesellschaft weiter zu entwickeln und zu lernen – als Individuum und als Gemeinschaft.

Auch verändert hat sich unsere Einstellung gegenüber anderen. Gerade die Menschen, die im Alltag sonst weniger geachtet werden, weil sie keine große Karriere hinlegen, ernten auf einmal den Respekt, den sie verdienen. Supermarktmitarbeiter, Krankenpfleger und Postboten arbeiten unermüdlich, um unsere Gesellschaft am Leben zu erhalten. Es sind die Alltagshelden, die Covid-19 in seine Schranken weisen und jeder möchte seinen Teil dazu beisteuern. Befristete Lagerarbeiter springen auf einmal ein, Freiwillige kommen zur Blutspende und jeder hilft so gut es möglich ist.

Corona als Chance: Die Krise zeigt, wozu wir fähig sind

Etwas, was wir alle durch Corona lernen, ist die Antwort auf die Frage, was bleibt, wenn auf einmal alles zusammenbricht. Kann der Mensch auf völliges Chaos reagieren? Diese Antwort lautet ja. Anstatt zu verzweifeln, halten wir alle zusammen und belohnen uns für jeden kleinen Erfolg. Darauf lohnt es sich, stolz zu sein.

Kontaktbeschränkungen, Kontaktbegrenzungen: Bedeutung, Definition, Erklärung


Kontaktbeschränkungen und Kontaktbegrenzungen sind räumliche und soziale Eindämmungsmaßnahmen, um die Ausbreitung einer Pandemie zu verlangsamen, die Zahl der Neuinfektionen zu senken und das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen.

Kontaktbeschränkungen und Kontaktbegrenzungen dienen dazu, dass man sich nicht selbst mit einem Virus infiziert oder – falls man infiziert ist – andere mit einem Virus infiziert. Durch Kontaktbeschränkungen wird das Risiko stark reduziert, andere anzustecken, in dem vermieden wird, dass überhaupt Kontakt hergestellt wird. Die Maßnahmen dienen dem Selbst- und Fremdschutz.

Kontaktbeschränkungen und Kontaktbegrenzungen werden angewendet in dem man keinen Besuch empfängt und andere nicht besucht. In dem auf der Straße Abstand (1,5 Meter) zu anderen gehalten wird. In dem man sich größtenteils selbstisoliert.

Siehe: Kontaktreduzierung, Flatten the Curve, Social Distancing

Kontaktbeschränkungen in Berlin

Während der Coronakrise hat Berlins Regierung eine „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin“ erlassen. Die Verordnung gilt bis zum 5. April 2020.

Die Verordnung sieht Kontaktbeschränkungen vor und ist eine Form der Kontaktreduzierung. Unter anderem wurde folgendes geregelt:

  • Personen müssen sich ständig in ihrer Wohnung, ihrem Haus oder ihrer gewöhnlichen Unterkunft aufhalten.
  • In der Öffentlichkeit muss zu allen(!) anderen Person ein Abstand von mindestens 1,5 Meter gehalten werden.
  • Die Wohnung darf nur verlassen, wenn Gründe verliegen. Diese Gründe sind unter anderem:
    • Arbeitsweg,
    • Medizinische Behandlung in Anspruch nehmen,
    • Lebensmittel einkaufen,
    • Tierbedarf einkaufen,
    • Hund gassi führen,
    • Besuch kranker/alter Menschen,
    • Hilfe für unterstützungsbedürftige Personen leisten,
    • Sterbende begleiten,
    • Sport und Bewegung an der frischen Luft,
    • dringende Termine wahrnehmen,
    • Amtstermine wahrnehmen,
    • individuelle Religionsausübung,
    • auf Vorladungen reagieren,
    • gärtnern
  • Umzüge sind erlaubt
  • Wohnungsbesichtigung sind möglich

Die „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin“ enthält eine Mitführpflicht. Dass heißt, wer sich in der Öffentlichkeit bewegt, muss per Personalausweis (oder Lichtbildausweis) der Polizei oder dem Ordnungsamt nachweisen können, wo er wohnt. Ein Passierschein wird nicht benötigt.

Der Beruf, der Job, das Mandat oder das Ehrenamt auszuüben, ist weiterhin erlaubt.

Berlin darf nur verlassen werden, wenn dies auf direktem Weg zur Wohnung liegt.

Die Kontaktbeschränkungen sind keine Ausgangssperre. Auch findet das Wort „Ausgangsbeschränkungen“ keine Anwendung in der Verordnung.

Kontaktbeschränkungen Sachsen-Anhalt

Die Kontaktbeschränkungen in Sachsen-Anhalt gelten vom 23. März 2020 0:00 Uhr bis 5. April 2020 24:00 Uhr.

  • Auch in Sachsen-Anhalt gilt, dass zu allen Personen in der Öffentlichkeit ein Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten werden muss.
  • In der Öffentlichkeit darf man sich nur mit einer Person aus dem eigenen Haushalt aufhalten. Zu allen anderen Menschen muss ein Abstand von 1,5 Meter gehalten werden.
  • Restaurants und Gastronomien werden für Publikumsverkehr geschlossen. Außer-Haus-Verkauf ist erlaubt.
  • Friseure, Kosmetikstudios, Nagelstudios, Piercingstudios und Tattoos müssen schließen.

Die Polizei kontrolliert, ob das Kontaktverbot und die Kontaktbeschränkungen eingehalten werden.

Weitere Bedeutung: Kontaktbegrenzungen im Fußball

Im Fußball wird auch von Kontaktbegrenzungen gesprochen. „Kontaktbegrenzungen“ legen fest, wie viel Interaktionen ein Spieler mit dem Fußball haben soll. Um die Interaktionen zu erhöhen, wird die Kontaktbegrenzungen niedrig gehalten. Denn Kontaktbegrenzungen zwingen Spieler dazu, öfter abzuspielen oder zupassen.

Was bedeutet NichtSemester / Nicht-Semester? Was ist das? Bedeutung, Definition


Ein „Nicht-Semster“ (NichtSemster) ist ein Semester, dass stattfindet, aber formal nicht gezählt wird.

Was ist ein Nicht-Semester / NichtSemester? Bedeutung, Definition, Vorteile

Ein „Nicht-Semester“ ist ein Ausnahmesemester, dass stattfindet, weil der normale Lehr-, Semester- und Studienbetrieb nicht garantiert werden kann. Anlässe für ein Ausnahmesemester ist die z.B. die gesamtgesellschaftliche Auswirkung einer Krise auf Hochschulen und Universtäten wie z.B. die Coronakrise. Das bedeutet, dass Krisenbedingt Veranstaltungen und Seminare ausfallen können, sowie dass Fristen für Prüfungen verschoben werden müssen. Außerdem muss die Wahrung z.B. des Kontaktverbots beachtet werden.

Für Studenten, Mitarbeiter und Wissenschaftler hat ein Nicht-Semester eine entlastende Wirkung. Denn jenes Semester das zum „Nicht-Semester“ erklärt wird, hat keine negativen Auswirkungen auf das Bafög, Fristen, Stipendien, Forschungsprojekte und auf die Regelstudienzeit.

Außerdem erlaubt ein Nicht-Semester, dass vom Coronavirus-betroffene Studenten sich – ohne Nachteile zu befürchten – isolieren und kurieren können, sowie dass sie vom Coronavirus-betroffene Verwandte pflegen können.

Für Universitätsmitarbeiter könnte ein Nicht-Semester dazuführen, dass befristete Verträge, um ein Semester verlängert werden. Gleiches ist möglich für Forschungsprojekte.

In einem Nicht-Semester finden soweit möglich Veranstaltungen, Seminare und Prüfungen statt. Jedoch kann kein gewohnter Hochschul- oder Universitätsbetrieb garantiert werden.

Außerdem gibt ein Nicht-Semester den Hochschulen und Universitäten Planungssicherheit. Ein Nicht-Semester erlaubt es den Hochschulbetrieb langfristig zu sichern, statt diesen kurzfristig und eventuell verbunden mit Problemen wiederherzustellen.

Rechenbeispiel: Nicht-Semester / NichtSemester

Ein Student hat im Wintersemester 2018/2019 angefangen zu studieren, dann studierte er im Sommersemster 2019 und Wintersemester 2019/2020 weiter. Damit hat er drei Semester absolviert. Wird das Sommersemester 2020 zum Nicht-Semester erklärt, so kann der Student an Veranstaltungen teilnehmen, aber das Semester wird nicht gewertet.

Das bedeutet: Der Student hat insgesamt vier Semester studiert, formal werden aber nur drei gezählt. Studiert der Student nun im Wintersemester 2020/2021 weiter, so hat der Student dann fünf Semester studiert, formal hat er aber nur vier Semester studiert.

Alternative zum Nicht-Semester / NichtSemester

Statt einem Nicht-Semester, dass formal nicht zählt, gibt es eine Alternative: Alles wird um ein Semester verlängert werden. Das würde bedeuten, dass die Regelstudienzeit jedes Studienganges um ein Semester erhöht wird. Die Förderdauer des Bafögs würde um ein Semester erhöht. Befristete Verträge würden um ein Semester verlängert. Abgabe Fristen für z.B. Studien- oder Abschlussarbeiten würden um ein Semester verlängert werden.

Corona, Covid-19 und Coronakrise: Sommersemester als Nicht-Semester / NichtSemester

In einem Deutschlandfunkinterview am 18. März 2020 forderte der Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Ulrich Radtke, ein Nicht-Semester. Er prägte damit den Begriff „Nicht-Semester“.

In Hinblick auf die Coronakrise und die Einschränkungen des Lehr- und Semesterbetriebs forderte Professor Ulrich Radtke ein Nicht-Semester.

Durch die Coronakrise kann der Lehrbetrieb nicht normal stattfinden. Damit Studenten davon keine Nachteile haben, sollte das Sommersemester 2020 formal nicht gezählt werden.

Für Studenten kann in einem Ausnahmesemester nicht garantiert werden, dass sie erforderliche Leistungspunkte erwerben, Prüfungen absolvieren und Abschlussarbeiten schreiben können.

In einem Offenen Brief setzten sich über 1.300 Wissenschaftler dafür ein, dass das Sommersemester 2020 ein Nicht-Semester wird. Sie finden den Offenen Brief hier.

Nicht-Semester: Bildungsministerium trifft Entscheidung

Die Entscheidung, ob ein Semester zum Nicht-Semester erklärt wird, trifft das Bildungsministerium. Außerdem wird vom Bildungsministerium festgelegt, welche Studiengänge digital absolviert werden können, sowie ob Prüfungen digital stattfinden können.

Ausstiegsstrategie, Exit-Strategie: Bedeutung, Definition, Beispiele


Eine Ausstiegsstrategie (engl. „Exit-Strategie“) ist im allgemeinen eine Strategie, um festzulegen wie und unter welchen Bedingungen eine Situation, Unternehmung oder Beteiligung verlassen werden soll. Ein Exit stellt den geplanten Ausstieg aus einer Situation, Unternehmung oder Beteiligung dar.

Anlässe für eine Ausstiegsstrategie (engl. „Exit-Strategie“) sind:

  • Wenn vorgegebene Ziele erreicht oder erfüllt wurden.
  • persönliche Veränderungen
  • Um Gewinn zu erwirtschaften.
  • Um Schaden zu begrenzen.

Ausstiegsstrategie (Exit-Strategie) für die Coronakrise (Coronavirus, Covid-19)

Mit einer Ausstiegsstrategie für die Coronakrise, das erlassene Kontaktverbot, erlassene Ausgangsbeschränkungen und für die wirtschaftlichen Einschränkungen soll geregelt werden, wie das Leben, Handeln und Wirtschaften in Deutschland wieder zu einem Normalzustand zukehren kann. Hierfür muss festgelegt werden, wann welche Maßnahmen gelockert werden.

Der FDP-Politiker Christian Lindner forderte am 25. März 2020 von der deutschen Bundesregierung eine Ausstiegsstrategie für die Coronakrise.

Insbesondere muss geklärt werden, wann geschlossene Einrichtungen und Unternehmen wieder geöffnet werden dürfen. (Bsp.: Schulen, Kitas, Kindergärten, Kindertagesstätten, Restaurants, Friseure,…) Außerdem muss geklärt werden, ab wann Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen. Wann werden Reisebeschränkungen aufgehoben. Wann wird das Kontaktverbot aufgehoben? Wann werden Ausgangsbeschränkungen aufgehoben?

Eine Ausstiegsstrategie wird hier in Hinsicht auf die Gefährlichkeit des Coronavirus erstellt. Deswegen muss festgelegt werden, wann das Coronavirus erfolgreich eingedämmt und seine Gefährlichkeit reduziert wurde.

Ausstiegsstrategie / Exit-Strategie in der Wirtschaft

In der Wirtschaft ist es üblich, dass Investoren oder Gründer über eine Exit-Strategie verfügen (oder zumindest darüber nachdenken). Wenn ein Investor oder ein Gründer aus einem Unternehmen aussteigt, so wird dies in der Regel als „Exit“ bezeichnet. Mit einem Exit verdient ein Investor oder Gründer Geld in dem er seine Anteile verkauft. Außerdem geht es darum im Falle einer schlechten Entwicklung eines Unternehmens, Verluste zu vermeiden.

Für Investoren und Gründer legt eine Exit-Strategie einen geplanten Ausstieg aus einer Investition statt. Bei einem Exit findet in einer Regel ein Wechsel der Besitzverhältnisse statt. Gründer oder Investoren verkaufen dann ihre Unternehmensanteile.

Im Bereich von Start-Ups und Venture Capital sind Exit-Strategien üblich. Auch Immobilieninvestoren kennen Exit-Strategien. (Siehe: Was sind Unicorns?)

Aussteigs- und Exitmöglichkeiten:

  • Anteile verkaufen
    • Anteile an Dritte verkaufen
    • Anteile an übrige Gesellschafter verkaufen
  • Aufkauf Unternehmen
  • Börsengang (IPO)
  • Buy Back (Das Unternehmen kauft verkaufte Anteile zurück.)
  • Insolvenz
  • Liquidation (Auflösung Unternehmen, Verkauf aller Assets)
  • Management-Buy-In (MBI) (Übernahme durch fremde Führungskräfte)
  • Management-Buy-Out (MBO) (Verkauf Anteile an Mitarbeiter)
  • Secondary Purchase (Zweitverkauf; Verkauf an Finanzinvestor)
  • Trade Sale
  • Unternehmensnachfolge
  • Unternehmen verkaufen
    • Verkauf an andere Unternehmer
    • Verkauf an andere Beteiligungsgesellschaften (Trade Sale)
  • Unternehmenszusammenschlüsse

Für Unternehmer gibt es verschiedene Anlässe für eine Ausstiegsstrategie, um zu regeln, was mit einer Firma oder mit Firmenanteilen passieren soll.

  • Änderung der Lebensumstände (Umzug in neues Land)
  • Ausfall Dienstleister
  • Guter Zeitpunkt / Guter Preis
  • Insolvenz
  • Krankheit (Was passiert im Krankheitsfall?)
  • Ruhestand
  • Um Unternehmen zu retten.
  • Verkauf, wenn bestimmte Ziele erreicht wurden. (Wachstumsziele, Umsatz-, Gewinnziele)
  • Verkauf um Gewinn zu erwirtschaften
    • und um Serial Entrepreneur zu werden
  • Verkauf um Schaden zu begrenzen

Damit ein Ausstieg / Exit funktioniert, müssen verschiedene Dinge geregelt sein:

  • Das Unternehmen und Geschäftsmodell sollte ohne Gründer funktionieren.
  • Warum wollen die Gründer ihr Unternehmen verlassen?
  • Klärung, ob weiteres Kapital benötigt wird.
  • Richtigen Zeitpunkt finden.
  • Wie viele Anteile sollen verkauft werden.

Weitere Bedeutung: Ausstiegsstrategie / Exit-Strategie

An der Börse und beim Handel mit Aktien gibt es auch Ausstiegsstrategien. Diese legen fest, wie lange Aktien gehalten werden soll, sowie wann Aktien verkauft oder gekauft werden sollen. Hierfür gibt es verschiedene Techniken wie Stop Loss, Limit-Order und Traling Stops.

Eine persönliche Exit-Strategie regelt z.B., wann jemand eine Festanstellung verlässt oder sich beruflich verändert.

Im Militär wird eine Exit-Strategie angewendet, um zu regeln, wann und wie ein militärischer Konflikt verlassen werden soll.

Coronavirus, Covid-19-Behandlung: Wie Ärzte entscheiden, wer behandelt wird (Kriterienkatalog)


Wenn Intensivkapazitäten und intensivmedizinische Ressourcen nicht mehr ausreichen, muss entschieden werden, wer behandelt wird und wer nicht. Diese Entscheidung treffen Ärzte nicht aus dem Bauch heraus, sondern nach klinisch-ethischen Empfehlungen, die sieben medizinische Institutionen und Fachgesellschaften erarbeitet haben. In diesem Beitrag erfahren Sie nach welchen Empfehlungen entschieden wird.

Coronavirus, Covid-19-Behandlung: Wann Ärzte entscheiden müssen, wer behandelt wird und wer nicht

Die klinisch-ethischen Empfehlungen werden angewendet, wenn nicht mehr alle kritisch erkrankten Personen auf die Intensivstation aufgenommen werden können, wenn intensivmedizinische Ressourcen nicht mehr ausreichen oder darüber entschieden werden muss, wie begrenzt-verfügbare Ressourcen verteilt werden sollen.

Patienten werden nach der klinischen Erfolgsaussicht priorisiert. Das kann dazu führen, dass auf eine Intensivbehandlung bei jenen verzichtet wird, bei denen keine oder nur eine sehr geringe Erfolgsaussicht besteht.

Für Krankenhäuser gilt hier, dass sie mit ihren begrenzten Ressourcen möglichst viele Patienten medizinisch versorgen sollen.

Entscheidend für eine Behandlung sind medizinische Indikation und der Patientenwille.

Anmerkung:

Ärzte müssen bei knappen Ressourcen eine Auswahl treffen. Diese Entscheidung ist eine sehr schwierige und schlimme Entscheidung. Wir alle können dafür sorgen, dass solch eine Situation verhindert wird, in dem wir uns an das Kontaktverbot und die Ausgangsbeschränkungen halten. Wir schützen das Gesundheitssystem in dem wir Kontakte reduzieren, uns in Heim- bzw. Selbstisolation begeben und auf Abstand zu anderen gehen. Siehe: Flatten the Curve und Social Distancing.

Coronavirus, Covid-19-Intensivbehandlung: Welche Kriterien in Betracht gezogen werden

Für die Priorisierung von Patienten werden folgende Kriterien in Betracht gezogen:

  • klinischer Zustand des Patienten
  • Patientenwille
  • Begleiterkrankungen (Komorbiditäten)
  • Erfassung des Allgemeinzustands
  • Laborparameter
  • Prognostisch relevante Scores

Die Entscheidung, ob ein Patient intensivmedizinisch behandelt wird, wird anhand folgender Schritte entschieden:

Entscheidung, ob ein Patient auf die Intensivstation aufgenommen (für Deutschland, Coronavirus, Covid-19)

Grafik dazu: siehe oben.

  • 1. Schritt: Muss die Person intensivmedizinisch behandelt werden?
    (Wenn die Atmung oder Herzkreislaufsystem versagt, wird ein Patient intensivpflichtig. (Respiratorisches oder hämodynamisches Versagen))
    Entscheidung: „Ja“ oder „Nein“
    (Bei Ja erfolgt der zweite Schritt; bei Nein wird die Person adäquat medizinisch versorgt.)
  • 2. Schritt: Wie ist die Erfolgsaussicht?
    Entscheidung: „Aussichtslosigkeit“ oder „Erfolgsaussicht besteht“
    (Bei „Aussichtlosigkeit“ erfolgt keine Intensivmedizinische Behandlung, es erfolgt adäquate Versorgung einschließlich palliativer Maßnahmen. Bei „Erfolgsaussicht besteht“ erfolgt Schritt 3.)
  • 3. Schritt: Will der Patient behandelt werden? (Einwilligung)
    Entscheidung: „Keine Einwilligung“ oder „Einwilligung“
    (Bei „Keine Einwilligung“ erfolgt keine Intensivmedizinische Behandlung, es erfolgt adäquate Versorgung einschließlich palliativer Maßnahmen. Bei „Einwilligung“ erfolgt Schritt 4.
  • 4. Schritt: Priorisierung (wenn Ressourcen nicht ausreichen)
    (Erfolgsaussichten werden eingeschätzt; Wie realistisch ist das Therapieziel?, Vergleich Erfolgsaussichten der intensivmedizinischen Behandlung für andere Patienten, Berücksichtigung der Kapazitäten)
    Entscheidung: „Vorrangige Behandlung“ oder „Nachrangige Behandlung“
    (Bei Entscheidung für vorrangige Behandlung erfolgt Intensivtherapie. Bei Entscheidung für nachrangige Behandlung erfolgt keine Intensivtherapie, aber es erfolgt adäquate Versorgung.)

Die oben genannten Schritte entscheidet kein Arzt allein! Die Schritte werden im Mehraugen-Prinzip entschieden.

Coronavirus, Covid-19: Wann eine Behandlung nicht indiziert ist (Entscheidung Arzt)

Intensivtherapie ist nicht indiziert, wenn der Sterbeprozess unaufhaltsam begonnen hat, eine Therapie aussichtslos ist, weil keine Besserung oder Stabilisierung erwartet wird und das Überleben vom dauerhaften Aufenthalt auf einer Intensivstation abhängt.

Patienten, die eine Intensivtherapie ablehnen, werden nicht intensivmedizinisch behandelt.

Quelle: „Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall-und der Intensivmedizin im Kontext der COVID-19-Pandemie“ (Webseite)

Coronavirus, Covid-19: Situation in Straßburg

Im Universitätsklinikum Straßburg werden seit dem 21. März keine Covid-19-Patienten mehr beamtet, die über 80 Jahre alt und in einem kritischen Zustand sind. Die Patienten werden palliativ versorgt.

Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)

Bußgeldkatalog zum Kontaktverbot in Nordrhein-Westfalen (NRW) – Liste


Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat am 24. März 2020 einen Straf- und Bußgeldkatalog zum am 22. März 2020 erlassenen Kontaktverbot festgelegt.

Zu Erinnerung: Das am 22. März 2020 erlassene Kontaktverbot verbietet folgende Handlungen während der Coronakrise:

  • Ansammlungen von mehr als zwei Menschen in der Öffentlichkeit sind verboten.
  • Der Abstand zu anderen Menschen muss mindestens 1,5 Meter betragen.
  • Wer nicht miteinander im gleichen Haushalt lebt, muss einen Abstand von mindestens 1,5 Meter einhalten.

Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen.

Straf- und Bußgeldkatalog zum Kontaktverbot in Nordrhein-Westfalen (NRW): Diese Geldstrafen drohen.

Mit folgenden Bußgeldern werden Handlungen und Taten gegen Kontaktverbot in Nordrhein-Westfalen bestraft:

  • Picknicken und Grillen in der Öffentlichkeit: 250 Euro Bußgeld pro Person.
  • Zusammenkünfte mit mehr als zwei, aber weniger als zehn Personen in der Öffentlichkeit: 200 Euro Bußgeld für jede Person.
  • Verstoß gegen Besuchsverbot: 200 Euro Bußgeld pro Person. (Besuchsverbote gelten z.B. für Altenheim oder Krankenhäuser.)
  • Nichtbeachtung von Schutzmaßnehmen und Hygieneunterweisung: 800 Euro Bußgeld.
  • Teilnahme an öffentlicher Veranstaltung: 400 Euro Bußgeld.
  • Teilnahme an Zusammenkünften: 250 Euro Bußgeld pro Person
  • Teilnahme an Sportveranstaltung: 250 Euro Bußgeld pro Person.
  • Verstoß gegen eine Anordnung: 500 Euro Bußgeld pro Person.
  • Organisator einer Sportveranstaltung oder Zusammenkunft sein: 1.000 Euro Bußgeld.
  • Eine mitgenommen Speise in weniger als 50 Metern Abstand zur gastronomischen Einrichtung essen: 200 Euro Bußgeld pro Kunde.
  • Schutzauflagen einer Bibliothek nicht einhalten: 1.000 Euro Bußgeld.

Bußgelder für Betreibsinhaber / Geschäftsführung / Geschäftsführer

  • Hygiene- und Infektionsschutzvorgaben nicht einhalten: 1.000 Euro Bußgeld (für Veranstalter)
  • Friseursalon oder Kosmetikstudio betreiben: 2.000 Euro Bußgeld
  • Ein Restaurant, Café oder Kneipe betreiben: 4.000 Euro Bußgeld
  • Bar, Club oder Diskothek betreiben: 5.000 Euro Bußgeld
  • Spielhalle betreiben: 5.000 Euro Bußgeld
  • Fitness- oder Sonnenstudio betreiben: 5.000 Euro Bußgeld
  • Mehr Personen in Markt oder Geschäft lassen als erlaubt: 500 – 1.000 Euro Bußgeld.

Die oben genannten Bußgelder gelten für den Erstverstoß. Bei Wiederholungsverstößen wird das Bußgeld verdoppelt. Die maximale Obergrenze vom Bußgeld beträgt 25.000 Euro.

  • Wenn ein Reiserückkehrer gegen ein Betretungsverbot verstößt, wird dies als Straftat geahndet.
  • Es wird als Straftat geahndet, wenn jemand eine öffentliche Veranstaltung in einer Gesundheits- oder Pflegeeinrichtung durchführt.

Die hier genannte Liste ist nicht  vollständig. Sie erlaubt einen Einblick für Bürger, welches Handeln geahndet wird. Sie finden die komplette Liste auf der Webseite der Polizei NRW.

Nordrhein-Westfalen ist das erste deutsche Bundesland das einen Straf- und Bußgeldkatalog zum Kontaktverbot erlassen hat.

Selbstisolation, Selbstquarantäne und Heimisolation: Bedeutung, Definition, Psychologie, Tipps


„Heimisolation“ und „Heimquarantäne“ sind individuelle räumliche Maßnahmen, um eine Pandemie einzudämmen, die Ausbreitung von Viren zu verlangsamen oder die Rate von Neuinfektionen zu senken.

Heimisolation und Heimquarantäne bedeuten, dass eine Person ihre Wohnung oder ihr Haus – während einer Pandemie oder auf ärztliche Anweisung – im Idealfall nicht verlässt.

Während eine Heimquarantäne ärztlich verordnet werden kann, entscheidet sich bei der Selbstisolation eine Person freiwillig dazu in die Isolation zu gehen.

Selbstisolation und Heimisolation: Bedeutung, Definition

„Selbstisolation“ und „Heimisolation“ sind ebenfalls Pandemie eindämmende Maßnahmen. Jedoch bauen diese Maßnahmen auf der Freiwilligkeit, der Einsicht, der Vernunft, der Selbstverantwortung und dem freiwilligen Handeln eines Menschen auf.

„Selbstisolation“ und „Heimisolation“ bedeuten, dass eine Person freiwillig in die Selbst-Isolation bzw. Heim-Isolation geht. Sie verzichtet freiwillig auf soziale Kontakte und verbringt den größten Teil ihrer Zeit in den eigenen Vierwänden. Sie reduziert Kontakte, sagt Verabredungen ab, arbeitet im Home Office, besucht keine Veranstaltungen und geht auf Distanz zu anderen.

Selbstisolation oder Selbstquarantäne als freiwillige Maßnahmen

Eine Person trifft die Entscheidung zur Selbst-Isolation oder zur Selbst-Quarantäne, wenn sie verstanden hat, dass sie andere mit ihrem Verhalten gefährden kann und dies sogar tödlich für Risikogruppen verlaufen kann.

Es gibt – während einer Pandemie oder Krankheitswelle – zwei Gründe in Selbstisolation zu gehen: a) Wenn ein Virus-Test positiv ausfällt und b) wenn man glaubt mit einem Virus infiziert zu sein.

Zu allen anderen Menschen muss der Selbstisolierte oder die Selbstisolierte mindestens 1,5 Meter Abstand halten. Außerdem gelten für Selbstisolierte besondere Hygiene-, Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen.

Eine positive Form der Selbstisolation ist es, wenn jemand bewusst Abstand zu anderen Menschen sucht, um Erlebnisse zu verarbeiten, um zu meditieren oder um Inspiration zu finden. Diese Person möchte Zurückgezogen und in der Abgeschiedenheit leben. Sie ist nicht einsam.

Die Begriffe „Heimisolation“, „Heimquarantäne“, „Selbstisolation“ und „Selbstquarantäne“ werden teils synonym gebraucht. Der Begriff „Selbst-Isolation“ kann auch so verstanden werden, dass eine Person sich allein (also mit sich selbst) in der Isolation bzw. Quarantäne befindet.

Selbstisolation ist nicht soziale Distanz

Der Begriff „Selbstisolation“ ist unbedingt vom Begriff „soziale Distanz“ zu unterscheiden.

Als „soziale Distanz“ wird das Verhalten einer Person bezeichnet, die auf Abstand zu anderen Menschen aufgrund von bestimmten Merkmalen oder Vorurteilen geht. (Beispiel: Rassismus)

Anmerkung: „Soziale Distanz“ muss auch von „Sozialer Distanzierung“ (Social Distancing) unterschieden werden.

Selbstisolation, Selbstquarantäne und Heimisolation: Psychologie, Tipps und Regeln

Wer sich in Selbstisolation, Selbstquarantäne, Heimisolation oder Heimquarantäne befindet, steht vor einer neuen Herausforderung: Man muss sich erst einmal an die neue Situation gewöhnen und darauf achten, dass „einem nicht die Decke auf den Kopf“ fällt. Genauer gesagt, geht es darum, dass man einen Lagerkoller vermeidet und psychisch stabil bleibt.

Hierfür gibt es zwei Regeln. Regel Nummer 1: Gestalte deine Zeit aktiv! Das bedeutet, den ganzen Tag passiv Fernseh- oder Serien schauen, ist schlecht für die psychische Gesundheit. Daher gilt: Werde aktiv.

Regel Nummer 2: Betrachte die jetzige Isolation als temporär. Sie geht vorbei! Schreib dir in den Kalender, wann die Isolation vorbei ist.

Übrigens: Wer weiß, wie Meditieren funktioniert oder Entspannungs- und Atemtechniken beherrscht, ist klar im Vorteil. Denn Meditieren und bewusstes Atmen baut Stress ab und steigert das Wohlbefinden. (Lernen Sie doch während ihrer Selbst-Isolation Meditieren.)

Selbstisolation, Selbstquarantäne und Heimisolation: Einige Regeln

Gestalten Sie Ihren Alltag und definieren Sie feste Zeiten. Beispiele:

  • Legen Sie fest, wann Sie im Home-Office arbeiten.
  • Legen Sie fest, wann Sie Serien schauen. (Schalten Sie die Autoplay-Funktion aus.)
  • Kleiden Sie sich ordentlich. Nur weil sie Zuhause sind, ist das kein Grund den ganzen Tag im Schlafanzug herum zulaufen.
  • Duschen Sie regelmäßig.
  • Lachen Sie zwischen durch. (Lustige Videos dürfen Sie schauen.)
  • Basteln Sie. Werden Sie kreativ.
  • Rufen Sie Freunde an. Rufen Sie Eltern, Oma, Opa, Verwandte an.

Weitere Tipps gegen Langeweile finden Sie hier.

Heimquarantäne als ärztliche Anweisung

Ärzte können eine zeitlich begrenzte Heimquarantäne anweisen. Die angewiesene Heimquarantäne bedeutet dann für die betroffene Person, dass sie Kontakte zu anderen Menschen meiden und keinen Besuch empfangen soll.

Bei einer Influenza empfehlen Ärzte in der Regel eine Dauer der Heimquarantäne von sieben Tagen.

Die Heimquarantäne dient dazu, dass die betroffene Person andere nicht ansteckt, was dazu führen würde, dass Viren verbreitet werden. Deswegen isoliert soll sich die betroffene Person selbst isolieren.

Im Idealfall verlässt die betroffene Person ihre Wohnung oder ihr Haus nicht. Ausnahmen können dringende Fälle sein wie z.B. Einkauf Lebensmittel, Weg zum Arzt, Weg zur Arbeit, um anderen zu helfen. Die Person soll Kontakte zu anderen Menschen meiden und keinen Besuch empfangen. Diese Isolierungsmaßnahmen dienen dazu, dass die Person andere nicht ansteckt.

Heimisolation und Heimquarantäne in Deutschland während der Coronavirus-Krise (Covid-19)

Während der Coronavirus-Krise in Deutschland erlies die deutsche Bundesregierung ein Kontaktverbot. Die Bundesländer erließen Ausgangsbeschränkungen. Ausgangssperren wurden nicht verhängt.

Die Bevölkerung wurde wiederholt aufgefordert, ihre Wohnung nur für dringende Fälle zu verlassen und auf soziale Kontakte zu verzichten, um die Corona-Pandemie einzudämmen. (Siehe: Social Distancing, Flatten the Curve)

Die Aufforderungen und das erlassene Kontakverbot der Bundesregierung führten dazu, dass viele freiwillig in die Heimisolation bzw. Heimquarantäne gingen und ihre Kontakt reduzierten.

Heimquarantäne in Österreich während der Coronavirus-Krise (Covid-19)

In Österreich ist es medzinischem Fachpersonal und der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde erlaubt, eine Heimquarantäne auszusprechen. Sie entscheiden, ob Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, sich in Heimquarantäne oder stationäre Behandlung begeben sollen.

Bei der Entscheidung wird der Krankheitsverlauf prognostiziert. Bei einem schweren Krankheitsverlauf begibt sich die infizierte Personen in stationäre Behandlung. Bei einem schwachen Krankheitsverlauf wird eine Heimquarantäne angewiesen.

Die Entscheidung, ob jemand in Heimquarantäne muss, wird per Brief mitgeteilt.

Betroffene Personen dürfen den Ort der Heimquarantäne nicht verlassen. Sie dürfen keinen Besuch empfangen und es gibt besondere Hygienevorschriften. Wer einen Hund hat, darf mit diesem nicht Gassi gehen.

Die Heimquarantäne wird kontrolliert. Bei Verstößen drohen Geldstrafen.

Die Heimquarantäne darf verlassen werden, wenn ein Arzt bestätigt, dass die betroffene Person gesund ist und wenn zwei im Abstand von 24 Stunden durchgeführte Coronavirus-Tests negativ ausfallen.

Weitere Bedeutung und Formen der Selbstisolation

Neben der Selbstisolation, die dazu dient, eine Pandemie oder Krankheit zu bekämpfen, gibt es auch krankhafte Formen der Selbstisolation. Bei einer krankhaften Selbstisolation geht ein Mensch auf Abstand zu anderen und kapselt sich ab. Dies ist Teils verbunden mit depressiven Gefühlen und Gefühlen der Einsamkeit.

Was bedeutet Moronavirus? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch, Definition


Während der Coronavirus-Krise im ersten Halbjahr 2020 zeigte sich, dass das Coronavirus (Covid-19) gefährlich ist, es aber noch eine zweite Gefahr gibt, die vielleicht viel gefährlicher ist: Das Moronavirus.

Das Moronavirus führt zu egoistischem, rücksichtslosen und dummem Verhalten. Es wird angetrieben von Angst und dem Herdentrieb.

Das „Moronavirus“ ist natürlich kein echter Virus. Der Ausdruck „Moronavirus“ setzt sich aus dem englischen Wort „Moron“ und dem Wort „Coronavirus“ zusammen. „Moron“ bedeutet auf deutsch „Idiot“, „Schwachkopf“, „Trottel“ oder „Depp“. („Moronavirus“ thematisiert das dumme und irrationale Verhalten von Menschen während der Coronakrise.)

Hier gibt es auch eine andere Wortneuschöpfung, die in die gleiche Richtung: Covidiot.

Moronavirus: Bedeutung, Definition, Beispiele

An verschiedenen Beispielen zeigt sich, ob jemand am Moronavirus leidet:

  • Am Moronavirus leidet, wer Hamsterkäufe macht, Regale leer kauft und anderen nichts überlässt! (Siehe: Warum ist Toiletten so wichtig?)
  • Am Moronavirus leidet, wer Gesundheits- und Sicherheitsempfehlungen ignoriert. Die Person damit nicht nur sich selbst, sondern andere und sogar das Gesundheitssystem in Gefahr! Es gilt, dass ein Abstand von 1,5 Meter gehalten werden muss, dass man – während der Coronakrise – in der Wohnung verweilen soll und das Hände richtig gewaschen werden. (Siehe: Social Distancing, Kontaktverbot, Kontaktreduzierung, Flatten the Curve, #WirbleibenZuhause, Anleitung Hände waschen, Wie funktioniert Seife?)
  • Wer am Moronavirus leidet, wird immun gegenüber wissenschaftlichen Fakten und Informationen.
  • Wer am Moronavirus leidet, nimmt Gesundheits- und Sicherheitsempfehlungen nicht ernst.
  • Wer sich mit dem Moronavirus infiziert hat, tut Gesundheits- und Sicherheitsempfehlungen, sowie das Kontaktverbot als Panikmache ab.
  • Wer am Moronavirus leidet, verbreitet Fake News. (Siehe: Infodemie)
  • Wer am Moronavirus leidet, geht auf Coronapartys! (Das sollte unterlassen werden!)
  • Wer am Moronavirus leidet, geht unter Gruppen.
  • Wer am Moronavirus leidet, geht mit den Kindern auf Spielplätze.
  • Wer am Moronavirus leidet, geht in Krankenhäuser um Atemschutzmasken, Toilettenpapier und Desinfektionsmittel zu klauen!
  • Wer am Moronavirus leidet, begeht Straftaten wegen Toilettenpapier!
  • Wer am Moronavirus leidet, will Profit aus der Notlage anderer schlagen. Diese Person versucht z.B. Toilettenpapier und Desinfektionsmittel überteuert zu verkaufen.
  • Wer am Moronavirus leidet, zwingt seine Mitarbeiter krank zur Arbeit zukommen.
  • Wer am Moronavirus leidet, hält vom HomeOffice nichts.
  • Wer am Moronavirus leidet, weiß Zuhause nichts mit sich anzufangen. (Siehe: Tipps gegen Langeweile.)

Warum das Moronavirus gefährlich ist

Es ist gefährlich am Moronavirus zu leiden, denn dies macht das Leben für andere und insbesondere für Risikogruppen schwerer und gefährlicher. Denn – wenn auch unabsichtlich – das Coronavirus wird durch Unachtsamkeit, Ignoranz und Egoismus verbreitet. Wer unter Menschen geht, obwohl ein Kontaktverbot herrscht und die Bevölkerung angehalten ist Zuhause zu bleiben, gefährdet Menschen leben. So wird das Virus verbreitet, anstatt eingedämmt zu werden.

Es gilt daher, wer vom Moronavirus geheilt werden möchte, sollte sich an Gesundheits- und Sicherheitsempfehlungen, sowie das Kontaktverbot halten. Die Alternative ist, dass die Regierung Ausgangssperren verhängt. Denn wer sich nicht freiwillig einschränkt und wer nicht freiwillig auf soziale Kontakte verzichtet, muss wohl gezwungen werden.

Ausweispflicht, Mitführpflicht: Gibt es eine Pflicht den Personalausweis mitzuführen? Erklärung


Machen wir es kurz: In Deutschland gibt es keine Pflicht, dass ein Staatsbürger seinen Ausweis immer mit sich tragen muss. Ausnahmen gelten für Grenzübertritte, bestimmte Branchen, Waffenträger und in weiteren Fällen. (Diese werden weiter unten erklärt.) Es gibt in Deutschland nur eine Pflicht, dass ein deutscher Staatsbürger einen Ausweis besitzen muss!

In Kürze: Man muss einen Ausweis haben, aber muss ihn nicht sich führen. In einigen Situation ist es aber ratsam den Ausweis dabei zuhaben.

Ausweispflicht, Mitführpflicht und Identitätsfeststellung: Polizeikontrolle

Bei einer Polizeikontrolle oder Verkehrskontrolle muss der Personalausweis oder Reisepass nicht mitgeführt werden. Wenn bei einer Kontrolle die Identität festgestellt werden soll, so muss die kontrollierte Person ihre Personalien angeben. Verweigert die Person dies, begeht sie eine Ordnungswidrigkeit. (Siehe: Ordnungswidrigkeitengesetz § 111, Falsche Namensangabe)

Polizisten haben die Möglichkeit bei einer Kontrolle eine Person mit auf die Wache zunehmen, um dort die Identität festzustellen. Das bedeutet, wer leichter durch eine Kontrolle möchte, ist gut beraten einen Ausweis dabei zuhaben.

Wer in einer Polizeikontrolle seine Identität nicht nachweisen kann, muss nicht zwangsläufig mit auf die Wache, sondern kann aufgefordert werden, seinen Ausweis in einer Polizeidienststelle vorzulegen.

Warum es sinnvoll ist, den Ausweis freiwillig dabei zu haben

In bestimmten Situation ist es ratsam einen Ausweis dabei zuhaben, wenn man schneller durch eine Kontrolle möchte:

  • Angeln (in Verbindung mit Angelschein oder Gewässerschein)
  • an Flughäfen
  • auf Bahnhöfen
  • Autofahren
  • Jagd (in Verbindung mit Jagdschein)
  • Kontaktverbot (Coronavirus / Covid-19)
  • Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) in Verbindung mit nicht-übertragbarem Ticket
  • Schwarzfahren
  • Teilnahme an Demonstration

Ausweispflicht / Mitführpflicht während Coronavirus / Covid-19?

In der Situation einer Pandemie (Coronavirus / Covid-19) und erlassenen Ausgangsbeschränkungen oder eines Kontaktverbots ist es sinnvoll einen Ausweis dabei zuhaben. Dieser erleichtert und verkürzt die Kontrolle. Ein Passierschein wird nicht benötigt.

Durch das am 22. März 2020 erlassene Kontaktverbot kann es zu verstärkten polizeilichen Kontrollen kommen. Laut dem Kontaktverbot sind Menschen Ansammlungen von mehr als 2 Menschen verboten und es muss ein Abstand von 1,5 Meter Abstand zu allen Menschen gehalten werden. Ausnahmen gelten für Familien und Wohngemeinschaften. Sollte die Polizei nun die Identität feststellen wollen, so dient das dazu zu überprüfen, ob Personen, die sich gemeinsam in der Öffentlichkeit bewegen, im gleichen Haushalt wohnen.

Durch Nachweise wie eine Arbeitgeberbestätigung kann bestätigt werden, dass jemand auf dem Weg zur Arbeit ist.

Eine Mitführpflicht besteht trotzdem nicht. Es gelten jedoch Ausnahmen. (Weiter unten werden diese erklärt.)

Unterschied: Ausweispflicht – Mitführpflicht

Ausweispflicht bedeutet in Deutschland, dass es die Pflicht jeder Person über 16 Jahren ist, dass sie einen gültigen Auswies besitzt.

Mitführpflicht bedeutet, dass eine Person verpflichtet ist einen Ausweis mit sich zutragen und diesen im Falle einer Kontrolle vorzuzeigen.

Muss ich in Deutschland meinen Personalausweis immer dabei haben?

In Deutschland herrscht Ausweispflicht. Das bedeutet, jede Person, die älter als 16 Jahre alt ist, muss einen Personalausweis oder Reisepass besitzen. (Dies ist im Personalausweisgesetzes §1 geregelt.)

Im ersten Paragrafen des Personalausweisgesetz steht, dass jede Person ihren Ausweis einer berechtigten Behörde vorlegen muss, wenn diese Behörde die Identität feststellen will. In Deutschland gilt diese Regel für alle Menschen, dass heißt auch Menschen aus anderen EU-Staaten und aus nicht EU-Staaten müssen ihren Ausweis ebenfalls vorlegen, wenn eine Behörde dies verlangt.

Es stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, wenn deutsche Staatsbürger keinen gültigen Personalausweis oder Reisepass haben. Die Strafe kann bis zu 5.000 Euro betragen.

Ausweispflicht und Mitführpflicht: Ausnahmen, wann der Ausweis immer mitgeführt werden muss

1. Mitführpflicht: Grenzkontrollen

An und bei Grenzkontrollen herrscht die Pflicht einen Ausweis vorzuweisen. Innerhalb des Schengenraums reicht ein Personalausweis. Wer den Schengenraums verlässt, braucht einen Reisepass.

Achten Sie bei Auslandsreisen auf die Bestimmungen des Reiselands. In einigen Ländern herrscht eine generelle Mitführpflicht. So z.B. in Italien, den Niederlanden und Portugal.

2. Bestimmte Branchen

In Branchen,in denen Schwarzarbeit oder illegale Beschäftigung häufer vorkommen, gilt eine Mitführpflicht für den Ausweis. Diese Branchen sind unter anderem: Baugewerbe, Gaststätten, Speditionen, Transport- und Logistikgewerbe, Schaustellergewerbe, Forstwirtschaft, Gebäudereinigung, Fleischwirtschaft, Messebau,… . Mitarbeiter in diesen Branchen müssen ihren Ausweis (Personalausweis oder Pass) während der Arbeit immer bei sich führen.

3. Beim Mitführen einer Waffe

Wer eine Waffe bei sich trägt oder führt, muss einen Ausweis bei sich tragen.

4. Bei einer Gerichtsverhandlung

Wer an einer Gerichtsverhandlung teilnimmt, kann aufgefordert werden, sich auszuweisen.

5. Kontoeröffenung

Wer ein Konto eröffnet, muss sich ausweisen, in dem er oder sie den Personalausweis oder Reisepass vorlegt. Dies ist im Geldwäschegesetz geregelt.

6. Öffentlicher Personennahverkehr

Betreiber vom Öffentlichen Personennahverkehr können verlangen, dass Fahrgäste mit nicht-übertragen Tickets einen Ausweis bei sich tragen.

Was ist ein Superspreader, Super Spreader, Superverbreiter? Bedeutung, Definition


Als „Superspreader“ werden infizierte Personen bezeichnet, die überdurchschnittliche viele andere Personen mit einer Krankheit oder einem Virus angesteckt bzw. infiziert haben.

Was sind Superspreader? Bedeutung, Definition

Es ist wichtig folgendes über Superspreader zu wissen:

Es gibt keine genaue Grenze, wann eine Person zum Superspreader wird.

Die Annahme, dass es Superspreader gibt, basiert darauf, dass bei bisher verbreiteten Krankheiten beobachtet wurde, dass es Menschen gab, die überdurchschnittlich viele andere angesteckt haben. Aus dieser Beobachtung wurde die Idee des „Superspreader“ abgeleitet.

Infektionsrate Coronavirus (Covid-19): Man geht im Durchschnitt davon aus, dass ein Coronavirus-Infizierter zwei bis drei anderen Menschen ansteckt. Um eine Person als Superspreader zu identifizieren, müsste diese vermutlich mindestens rund zehn Personen angesteckt haben.

Es geht beim Identifizieren von Superspreadern nicht darum einen Sündenbock oder Schuldigen zu finden, sondern darum eine Epidemie oder Pandemie einzudämmen. Deswegen suchen Behörden nach möglichen Kontaktpersonen.

Das Phänomen der Superspreader wird in der Wissenschaft und insbesondere in der Epidemiologe stark diskutiert.

Das Wort „Superspreader“ bedeutet auf deutsch „Superverbreiter“ oder „Superverteiler“. Die englische Schreibweise ist „Super-Spreader“ oder „Superspreader“. In der Epidemiologie wird von „Superspreading-Ereignissen“ oder „Superspreader-Ereignissen“ gesprochen. (Engl. „Superspreading events“)

Wie entstehen Superspreader, Super Spreader, Superverbreiter? Bedeutung

„Superspreader“ entstehen nicht willentlich. Sie sind das Produkt ihres Immunsystems, Körpers und ihrer Umwelt.

Es wird angenommen, dass „Superspreader“ besonders viele Keime in sich tragen und dass sie diese Keime ungewöhnlich lange und in größeren Menge ausscheiden. (Der gegenteilige Fall wäre, dass jemand wenige Keime in sich trägt und diese nur kurzzeitig in geringen Mengen ausscheidet.) Ob das Immunsystem bei Superspreadern schlechter arbeitet, als bei anderen Personen ist nicht bekannt.

Weitere Faktoren, die darüber entscheiden, ob jemand ein Superspreader ist, können sein:

Hinweis: Ein Faktor macht keinen Superspreader aus. Erst viele Faktoren im Zusammenspiel erhöhen die Chance das jemand Superspreader werden kann.

  • Persönliche Hygiene und Gesundheit:
    • Wie gesund ist die Person? Hat sie Vorerkrankungen?
    • Wäscht sie sich oft die Hände?
    • Hält sie sich an Hygiene- und Gesundheits-Empfehlungen?
    • Siehe: Anleitung Hände waschen
  • Sozialkontakte, Distanz und Nähe zu anderen:
    • Hat die Person viel Kontakt zu anderen Menschen?
    • Hat sie engen Kontakt?
    • Geht die Person krank auf Arbeit?
    • Besucht die Person Veranstaltungen?
    • Hält sie in Zeiten von Pandemie oder Grippenwellen Abstand zu anderen?
    • Siehe: Social Distancing, Kontaktverbot, Kontaktreduzierung
  • Hält die Person sich an Orten auf, an denen viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern angetroffen werden können? Beispiel: Hotels, Flughäfen, Konferenzen, Flüge, Flughäfen, Züge, Fußballspiele, Fantreffen, Stadien
  • Persönliche Faktoren
    • Reist eine Person viel?
    • Lebt sie einen gesunden Lebensstil?
    • Hat sie viel Stress?
    • Ist sie eine Person, die gern andere berührt?
  • Externer Faktor: Krankenhausinfektion

Ein Faktor ist das Immunsystem. Es kann angenommen werden, dass das Immunsystem bei Superspreadern so gut ist, dass sie Symptom frei sind und daher nicht auf Abstand zu anderen gehen.

Hinweise: In Zeiten von einer Pandemie hilft nur persönliche Hygiene und das Verweilen in der eigenen Wohung:

Coronavirus / Covid-19: Bekannte Superspreader

Während der Coronakrise im Jahr 2020 wurde in Südkorea ein Superspreader identifiziert. Die Person erhielt den Namen „Patient 31“. Sie ist Mitglied einer christlichen Sekte namens Shincheonji. Sie hat mindestens 29 andere Personen infiziert.

Ein 53-jähriger Brite wurde als Superspreader identifiziert. Er war im Januar auf einer Konferenz mit rund 100 Teilnehmern in Singapur und soll sich dort angesteckt haben. Ein Teil der Teilnehmer kam aus Wuhan.
Nach Ende der Konferenz verlies er Singapur und flog nach Frankreich, um Urlaub mit seiner Familie zu machen. Hier in Frankreich soll er vermutlich elf andere Personen angesteckt haben. (Fünf Franzosen und fünf Briten wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Die französischen Behörden gehen davon, dass der Mann sie angesteckt hat.)
Nach dem Urlaub flug er über Genf (Schweiz) nach Großbritannien zurück. Zum Zeitpunkt, kurz nach seiner Rückkehr, nahmen die Organisatoren der Konferenz Kontakt zu ihm, um ihn darüber zu informieren, dass andere Teilnehmer am Coronavirus erkrankt waren. Er ließ sich daraufhin testen. Sein Coronavirus-Test fiel positiv aus. Die Behörden reagierten und versuchten Personen aufzuspüren, die Kontakt zu dem Mann hatten, die z.B. neben ihm im Flugzeug saßen.

Eine russische Ärztin wird als möglicher Superspreader-Fall gehandelt. Während sie im Frühjahr 2020 Konferenzen besuchte, sich mit anderen Ärzten und Studenten traf, soll sie elf andere Menschen angesteckt haben.

Geschichte: Historische Superspreader

Mary Mallon war eine Superspreaderin. Zwischen den Jahren 1900 und 1907 arbeitete sie als Köchin in Raum New York City. In der Zeit infizierte sie 53 Menschen mit Typhus. Sie wechselte mehrere Male ihren Wohnort, was jedes Mal dazuführte, das sie weitere Menschen ansteckte.

In Finnland steckte im Jahr 1998 eine Person 22 andere Personen mit Masern an.

Im Jahr 2003 verbreitete der Professor Liu Jianlun SARS. Er kam aus Kanton und infizierte in Hongkong in einem Hotel zwölf andere Personen. Bevor er nach Hongkong reiste, litt er schon unter Symptomen. Jedoch wollte er unbedingt an der Hochzeit in Hongkong teilnehmen.

Was ist ein Lagerkoller? Bedeutung, Definition, Symptome, Erklärung


Ein Lagerkoller entsteht, wenn eine oder mehrere Personen zeitlich begrenzt auf einem engen Raum oder an einem beengten Ort untergebracht sind.

Isolation und Eingesperrtsein können zu einem Lagerkoller führen. Der Lagerkoller zeigt sich an einem erhöhten Stresslevel, erhöhtem Erregungslevel, Gereiztheit, Nervosität, Traurigkeit, Erschöpfung oder Schlafstörungen. Bei einem Lagerkoller werden Menschen unruhig und reagieren aggressiv. Sie streiten mehr und ihre Stresstoleranz ist reduziert.

Lagerkoller treten an Orten auf in denen Menschen eingesperrt, isoliert oder in Quarantäne sind. Diese Orte sind unter anderem: Flüchtlingslager, Gefängnisse, Lager, Notunterkünfte oder Schutzanlagen (Bunker).

Auch freiwillige Isolierung – während z.B. einer Pandemie (Coronavirus, Covid-19) – kann zu einem Lagerkoller führen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen weiter. (Siehe: Kontaktverbot, Kontaktreduzierung, Ausgangsbeschränkungen)

Ursachen und Gründe: Was zu einem Lagerkoller führt

Es sind meist mehrere Ursachen, die im Zusammenspiel zu einem Lagerkoller führen. Diese Ursachen sind unter anderem:

  • Angst / Ungewissheit
    • Angst sich während einer Pandemie anzustecken
    • Angst vor Stigmatisierung falls man sich ansteckt
    • Angst vor Versorgungsengpässen (Versorungsängste)
    • Angst vor der Zukunft
  • Auf soziale Kontakte in der aktuellen Umgebung reduziert
  • Eingesperrtsein
  • Einsamkeit
  • Existenzängste (Angst den Job zu verlieren; Angst, dass man pleite geht oder insolvent wird)
  • fehlende Privatssphäre
  • fehlende Rückzugsgebiete
  • im eigenen Saft schmoren / Gefühl, dass man alleine gelassen wird
  • Kein Kontakt zu Personen außerhalb des Lagers
  • Langeweile
  • Lärm
  • neuer Alltag
  • Ruhelosigkeit: es fällt schwer zu Ruhe zukommen
  • Schlafstörungen / schlechter Schlaf
  • Seuchenausbruch
  • Stress
  • Überfülltes Lagers (Es entsteht Dichte-Stress.)
  • Unruhe (es ist schwer zu Ruhe zukommen)
  • Unsicherheit
  • Zusammenleben im Lager beschneidet Selbstbestimmung, Freiheit und Möglichkeiten sich auszuleben

Was gegen einen Lagerkoller hilft: 2 Regeln!

Den Lagerkoller verhindert, wer es schafft sein Leben im Lager, in der Isolation oder Quarantäne erträglich zu gestalten. Daher gilt die erste Regel: Zeit soll aktiv gestaltet werden! Das bedeutet, dass man nicht ziellos in den Tage lebt oder den ganzen Tag passiv Serien schaut, sondern sich Routinen und feste Zeiten schafft. Dazu gehört auch, einmal eine Pause von den Medien und von schlechten Nachrichten zu machen.

Die zweite Regel ist: Es wird zu Konflikten kommen. Wer mit anderen in Isolation, in Quarantäne oder in einem Lager lebt, muss damit rechnen, dass es Streits geben wird. Daher sollten frühzeitig Regeln erarbeitet werden, wie damit umgegangen wird. Beispiel: Streit wird unterbrochen. Die Streitenden nehmen 30-60 Minuten Abstand von einander und kommen herunter. Jeder führt eine Atemübung durch. Danach wird darüber gesprochen, was falsch gelaufen ist. Hier hilft es, wenn jemand gut kommunzieren kann. Siehe: Metakommunikation

Maßnahmen und Strategien, um einen Lagerkoller zu verhindern:

Allgemein gilt, wer Atemtechniken, Atemübungen, Beruhigungstechniken und Fähigkeiten wie Meditieren beherrscht, ist im Vorteil. Denn mit diesen Techniken, kann Stress reduziert und das Wohlbefinden gesteigert werden.

Folgenden Maßnahmen und Strategien helfen einen Lagerkoller zu verhindern:

  • Betrachten Sie die Situation als temporär. Erinnern Sie sich daran, dass die Situation temporär ist. (Schätzen Sie die Dauer konkret ein. Wie viel Tage oder Wochen dauert die Isolation, Quarantäne oder die Zeit im Lager?)
  • Feste Zeiten definieren (Das schafft Struktur.)
    • Feste Arbeitszeiten für Homeoffice
    • Feste Lernzeiten und Spielzeiten für Kinder
    • Tage ohne Arbeit und Lernen einplanen (Samstag, Sonntag)
    • Sich einen oder zwei Schummeltage (Cheatday) in der Woche erlauben.
  • Gewohnheiten / Regelmäßigkeiten schaffen
    • Regelmäßig Duschen
    • Für Homeoffice ordentlich anziehen, nicht im Schlafanzug. (Auch wenn es verlockend ist, ziehen Sie sich für das HomeOffice ordentlich an.)
    • Hausarbeit aufteilen / ordnen
  • Kreativ werden, Basteln, mit den Händen etwas machen
  • Lachen / etwas lustiges Schauen
  • Meditieren
  • Sich zurück ziehen
  • Versuchen Sie ihren Partner oder ihre Kinder neu kennen zu lernen
  • Verwandte, Oma, Opa, Freunde anrufen

Mehr Tipps gegen Langeweile finden Sie hier: 120 Tipps gegen Langeweile.

Was bedeutet das Wort „Lagerkoller“ / „Koller“? Bedeutung, Wortherkunft, Definition

Das eingedeutsche Wort „Koller“ geht auf lateinische Varianten des Wortes „Choleriker“ zurück. Noch heute sind in der deutschen Sprache die Worte „Choleriker“ und „cholerisch“ verbreitet. Ein „Choleriker“ ist ein Mensch, der leicht erregbar ist, der zu Wutanfällen und Jähzorn neigt. „Cholerisch“ zu sein, bedeutet, dass jemand leicht reizbar und jähzornig ist.

Das Wort „Koller“ kann demnach mit „Wut“ oder „Zorn“ übersetzt werden. Damit bedeutet das Wort „Lagerkoller“ übertragen ins Hochdeutsche „Lagerwut“ oder „Lagerzorn“. (Ein Lagerkoller ist also die Wut über das Eingesperrtsein.)

Dschungelcamp und Lagerkoller

Den Teilnehmern des Dschungelcamps wird nachgesagt, dass sie nach wenigen Tagen an einem Lagerkoller leiden. Folgende Umstände des Dschungelcamps sprechen dafür:

  • Die Teilnehmer stellen erst ihre Ernärhung um und essen dann „Diät“. Sie kriegen Bohnen und Reis zu essen. Das macht satt, ist aber nicht besonders aufregend.
  • Die Teilnehmer verbringen den ganzen Tag miteinander. Sich zurückzuziehen, ist unmöglich. Die Privatssphäre verschwindet fast komplett. Es gibt kaum Orte, an denen ein Teilnehmer mal allein ist. Fast jeder Winkel im Dschungelcamp wird mit einer Kamera überwacht.
  • Im Dschungelcamp befinden sich Teilnehmer mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten. Teilnehmer, die aggressiv, emotionalinstabil, nachlässig, stur, egozentrisch oder wettbewerbsorientiert sind, sorgen für Unruhe.
  • Die Stimmung im Camp ist von Erfolgen in den Prüfungen abhängig.
  • Die Stimmung im Camp ist vom Verhalten der Teilnehmer abhängig. Wer lästert oder andere schlecht macht, sorgt für Stress.
  • Die Prüfungen im Dschungelcamp sorgen für Stress und Entwürdigung.
Kontaktreduzierung gegen Corona (Covid-19): Bedeutung, Maßnahmen


Kontaktreduzierung ist eine Maßnahme zur Eindämmung einer Pandemie oder Epidemie und reduziert die Zahl der Neuinfektionen. Dies schützt das Gesundheitssystem vor Überlastung.

Kontaktreduzierung dient dem Selbst- und Fremdschutz.

Zur Eindämmung der Coronakrise in Deutschland hat die deutsche Bundesregierung am 22. März 2020 ein Kontaktverbot erlassen. Dieses verbietet Ansammlungen von mehr als Menschen. Es fordert das in der Öffentlichkeit zu allen anderen Menschen ein Abstand von 1,5 Meter eingehalten wird. Mehr erfahren Sie hier: Kontaktverbot in Deutschland (Coronavirus / Covid-19)

Was ist Kontaktreduzierung? Was bedeutet Kontakte reduzieren? Bedeutung, Definition

Kontaktreduzierung findet auf zwei Wegen statt:

1. Die Zahl der Menschen mit denen man enge Kontakte hat, wird stark reduziert. Unter „enge Kontakte“ wird verstanden, dass diese Menschen berührt werden und man ihnen physisch sehr nahe tritt. (Der Mindestabstand von 1,5 Meter wird hier nicht eingehalten.) Dies beinhaltet den Austausch von Zärtlichkeiten, Hände schütteln, Streicheln, Küsse und alle anderen Formen von Berührungen wie z.B. über den Kopf streichen.

Die Zahl der Menschen mit denen man enge Kontakte hat, wird – wenn vorhanden – auf den Lebenspartner oder die Lebenspartnerin, sowie – wenn vorhanden – die Kinder reduziert. (Verwandte, Bekannte und Freunde dürfen nicht besucht werden.) Ausnahmen gelten für Wohngemeinschaften.

2. In der Öffentlichkeit wird zu allen anderen Menschen ein Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten. Näher darf diesen Menschen nicht gekommen werden. (Siehe: Social Distancing)

Achten Sie auf Fälle in denen die Maßnahmen schwierig anzuwenden sind. Dies sind: Bezahlen an der Kasse, Stehen in Warteschlangen, Übergabe Paket / Lieferung, Fahren im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)

Die oben genannten Maßnahmen entbinden nicht von erhöhter persönlicher Hygiene und regelmäßigen Händewaschen. (Siehe: Anleitung Hände waschen / Safe-Hands-Challenge) Die Coronakrise und die Verbreitung des Virus kann nur effizient eingedämmt werden, wenn alle empfohlenen Maßnahmen ergriffen werden.

Kontaktreduzierung ist keine Ausgangssperre.

Anwendung der Kontaktreduzierung / Kontaktreduzierende Maßnahmen:

  • Andere Menschen meiden. Dies gilt insbesondere für Menschen, die zu Risikogruppen zählen. Zu Risikogruppen zählen Menschen mit Vorerkrankungen, mit schwachen oder geschwächten Immunsystem und alte Menschen.
  • Das Haus nur in dringenden Fällen verlassen. (Dies sind unter anderem der Weg zu Arbeit, der Weg zum Arzt, um anderen zu helfen, um einzukaufen)
  • Erkrankte im Haushalt werden isoliert. (Schlafen in getrennten Betten, Mahlzeiten getrennt einnehmen, wenig Zeit miteinander verbringen)
  • Freunde, Bekannte und Verwandte bei Kontaktwunsch anrufen per Telefon oder Videoanruf.
  • in Heimarbeit / HomeOffice arbeiten. (Dienstreisen absagen)
  • Nicht an Aktivitäten außerhalb der Wohnung teilnehmen.
  • Treffen absagen.
  • Risikogruppen helfen
  • Zu Hause bleiben (und regelmäßig lüften)
  • Zur Begrüßung kein Hände schütteln; kein Küsschen links, Küsschen rechts

120 Tipps gegen Langeweile finden Sie hier. Lernen Sie doch ein neues Wort wie z.B. Covidiot.

Warum hilft Kontaktreduzierung gegen das Coronavirus (Covid-19)?

Kontaktreduzierung sorgt dafür, dass die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt wird. Dies hat einen direkten Effekt: Neuinfektionen werden reduziert und teils sogar verhindert. Es hat auch zwei sehr wichtige mittelbare Effekte: Risikogruppen werden geschützt und das Gesundheitssystem wird damit vor Überlastung geschützt. Denn Krankenhäuser haben nur begrenzte Plätze für schwer Erkrankte. (Siehe: Flatten the Curve, Social Distancing)

Weiterhin erlaubt Kontaktreduzierung, dass zur Arbeit gegangen werden kann. Dies verhindert den Zusammenbruch der Wirtschaft.

Weitere Bedeutung von Kontaktreduzierung

Synonym zu „Kontaktreduzierung“ kann der Ausdruck „Kontaktminimierung“ verwendet werden. Gleiches gilt für „Kontakte reduzieren“ „Kontakte minimieren“.

In der Wirtschaft hat der Ausdruck „Kontaktreduzierung“ folgende Bedeutung: Unnötige oder wertarme Kontakte zu Kunden sollten nicht stattfinden und daher reduziert werden.

In der Umgangssprache wird von „Kontaktreduzierung“ oder „Kontakt reduzieren“ gesprochen, wenn eine Person aufgrund eines schlechten Einflusses gemieden werden soll.

Kontaktverbot: Coronavirus, Covid-19, Bedeutung, Definition


Am 22. März 2020 hat die deutsche Bundesregierung bekanntgegeben, dass wegen der Corona-Krise in Deutschland ein bundesweites Kontaktverbot erlassen wird. Es galt ab dem 23. März 2020 für zwei Wochen bis zum 15. April 2020. Am 15. April 2020 wurde das Kontaktverbot bis zum 3. Mai 2020 verlängert.

Kontaktverbot im Kampf gegen Coronavirus, Covid-19: Bedeutung

Das Kontaktverbot bedeutet, dass Ansammlungen von mehr als zwei Personen verboten sind und dass zu anderen Menschen ein Abstand von 1,5 Meter eingehalten werden muss.

Ausnahmen: Für Familien und Personen, die im gleichen Haushalt leben, gilt das Kontaktverbot nicht. (Bps. Wohngemeinschaften) Weitere Ausnahmen sind Lebenspartner, zwingende berufliche Gründe, die Fahrt im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Beerdigungen.

Weiterhin gilt und wurde beschlossen:

  • Zu anderen Personen muss in der Öffentlichkeit ein Abstand von 1,5 Meter eingehalten werden.
  • Restaurants, Gaststätten und alle Gastronomiebetriebe werden bundesweit sofort für Gäste geschlossen.
  • Die Lieferung und Abholung von Essen ist weiterhin erlaubt. Es gilt, dass das Essen in der eigenen Wohung bzw. im eigenen Haus gegessen werden muss – nicht im Restaurant!
  • Dienstleister im Bereich der Körperpflege werden geschlossen. Dies betrifft Friseure / Friseursalons, Kosmetikstudios, Massagestudios und Massagesalons. (Behandlungen, die medizinisch notwendig sind, sind weiterhin möglich.)
  • Der Arbeitsweg, anderen zu helfen oder für Sport und Erholung darf weiterhin die Wohnung oder das Haus verlassen werden.
  • Die Polizei kontrolliert, ob das Kontaktverbot eingehalten wird. Bei Verstößen werden Bußgelder von bis 2.500 Euro verhängt.

Das Kontaktverbot ist keine Ausgangssperre. Damit wird ein Passierschein nicht notwendig. In Bundesländern beschlossene Ausgangsbeschränkungen gelten weiterhin. Eine Übersicht, welche Berufsgruppen und Branchen systemrelvant sind, finden sie hier.

Die Entscheidung trafen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder in einer gemeinsamen Telefonkonfernz am Sonntag, 22. März 2020.

Kontaktverbot im Kampf gegen Coronavirus / Covid-19: Bedeutung, Definition

Das Kontaktverbot muss in dem Kontext so verstanden werden, dass zwischen zwei Menschen mindestens 1,5 Meter Abstand eingehalten werden muss und das keine Gruppen gebildet werden dürfen. Ausnahmen gelten für Familien, Lebenspartner, zwingende berufliche Gründe, die Fahrt im öffentlichen Personennahverkehr und Beerdigungen. Diese dürfen den Abstand von 1,5 Meter unterschreiten.

Menschen-Ansammlungen und Gruppen mit mehr als zwei Personen dürfen nicht gebildet werden und müssen gemieden werden.

Das Kontaktverbot bedeutet, dass eine Person nur mit einer anderen Person Kontakt – bei Einhaltung des Mindestabstandes – haben darf. Dies ist eine Maßnahme, die dem Social Distancing dient. Denn das Coronavirus wird von Mensch zu Mensch per Tröpfcheninfektion übertragen. Infizierte verbreiten das Virus z.B. durch Berührungen, wenn sie engen Kontakt zu anderen Nicht-Infizierten haben. Dies wird durch das Kontaktverbot unterbunden, wenn es eingehalten wird.

Damit sollen nicht nur die Zahlen der Neuinfektionen reduziert werden, sondern das Gesundheitssystem soll vor Überlastung geschützt werden. (Siehe: Flatten the Curve)

Was bedeutet Covidiot? Bedeutung, Definition


Als „Covidiot“ werden Menschen bezeichnet, die sich nicht an Gesundheitsempfehlungen halten, die den Ernst der Coronakrise ignorieren, die die Gesundheit anderer in Gefahr bringen und die in großen Mengen hamstern.

Die Wortneuschöpfung „Covidiot“ bildete sich während der Coronakrise im ersten Halbjahr vom Jahr 2020, genaue gesagt am 21. März 2020 verbreitete sich der Ausdruck in den sozialen Medien international.

Das Wort „Covidiot“ setzt sich aus den Worten „Covid-19“ und „Idiot“ zusammen.

Update: Keine Strafanzeige wegen „Covidiot“-Äußerung

Am 2. September 2020 veröffentlichte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft auf Twitter die Information, dass die Bezeichnung „Covidiot“ als Meinungsäußerung in der politischen Auseinandersetzung in der Corona-Pandemie nicht strafbar und vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt ist.

Anlass für diese Äußerung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin waren Strafanzeigen gegen die SPD-Politikerin Saskia Esken wegen des Verdachts der Beleidigung. Sie hatte am 1. August 2020 auf Twitter einen Tweet veröffentlicht, in dem sie das Wort „Covidiot“ mit Bezug auf Teilnehmer einer Corona-Demonstration verwendete, die gegen Hygiene und Abstandsregeln verstießen. Daraufhin wurde sie angezeigt. Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft teilte auf Twitter mit, dass das Verfahren ohne Aufnahme von Ermittlungen eingestellt wurde.

Link zum Tweet: hier

Covidiot: Bedeutung, Definition, Beispiele

Menschen wurden aus verschiedenen Gründen als „Covidiot“ bezeichnet. Im allgemeinen wird ein Mensch als „Covidiot“ bezeichnet, wenn dieser die Ernsthaftkeit der Lage (Coronakrise) nicht anerkennt und die Gefährlichkeit ignoriert.

Weitere Gründe, warum jemand ein Covidiot ist:

  • Covidioten hamstern und horten so viel Toilettenpapier und Nudeln, dass für andere kaum noch etwas übrig bleibt. Sie kaufen bewusst und gezielt Regale leer. Sie kaufen bewusst sehr große Mengen. Ein Covidiot kauft nicht 2 Pakete Toilettenpapier, sondern 10 oder 20 Pakete. (Siehe: Warum kaufen die Deutschen so viel Toilettenpapier?)
  • Covidioten halten sich nicht an Gesundheits- und Sicherheits-Empfehlungen wie 1,5 Meter Abstand zu anderen Menschen auf der Straße, die Wohnung nur in dringenden Fällen zu verlassen oder regelmäßig richtig Hände zu waschen. Zu sagen, dass Covidioten sich nicht an Empfehlungen halten, ist untertrieben. Covidioten ignorieren sie! (Siehe: Social Distancing, Flatten the Curve, #StayAtHome / #WirbleibenZuhause, Anleitung Hände waschen / Safe-Hands-Challenge, Wie funktioniert Seife?)
  • Covidioten gehen auf Coronapartys.
  • Covidioten sind egoistisch. Sie denken nur an sich und sind unvernünftig.
  • Covidioten tun Gesundheits- und Sicherheitsempfehlungen als Panikmache ab.
  • Covidioten klauen in Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen Toilettenpapier, Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel (teils samt Halterung). (Ist wirklich passiert!)
  • Covidioten begehen Straftaten wegen Toilettenpapier.
  • Covidioten begeben sich in Gruppen.
  • Covidioten leiden an Wohlstandstrotz. Sie wollen nicht aus Sicherheitsgründen auf (liebgewonnene) Freiheiten verzichten und gefährden damit andere.
  • Covidioten nutzen die Notlage anderer aus und versuchen dringend benötigte Waren zu überhöhten Preise zu verkaufen.
  • Covidioten gehen in den Park und mit ihren Kindern auf Spielplätze.
  • Covidioten zwingen Mitarbeiter zur Arbeit zukommen und fordern Präsenz ein, selbst wenn diese sich krank fühlen.
  • Covidioten halten nichts vom Home Office.
  • Covidioten verbreiten Fake News, weil sie in ihr Weltbild passt. (Siehe: Infodemie)
  • Covidioten wissen Zuhause nichts mit sich anzufangen. (Siehe: 120+ Tipps gegen Langeweile)

Darum sind Covidioten gefährlich: Mit ihrem Verhalten verbreiten infizierte Covidioten unwissentlich den Coronavirus. Sie stecken andere an. Das gefährdet Menschenleben und kann dazu führen, dass die Coronakrise noch schlimmer und das Gesundheitssystem überlastet wird. (Siehe: Flatten the Curve)

Wegen Covidioten verhängen Regierungen Ausgangssperren und Ausgangsbeschränkungen. (Die Logik dahinter, wer nicht freiwillig auf soziale Kontakte verzichtet, der muss gezwungen werden.)

Der Ausdruck „Covidiot“ wird aber auch scherzhaft verwendet. Er steht dafür, dass längeres Zuhause sein und nicht rausgehen zu Langeweile und einem Lagerkollar führt. Dies mündet in absonderlichem und teils witzigem Verhalten, welches per Video aufgenommen und über die sozialen Medien unter dem Hashtag #Covidiot verbreitet wird.

Wie funktioniert Seife? Wie wirkt Seife Bakterien und Viren? Wirkung, Bedeutung


Im Kampf gegen Bakterien und Viren ist Seife eines der besten Mittel. Denn auf der Haut tummeln sich viele Keime. Diese können mit Seife zu einem großen Teil entfernt werden.

Seife selbst besteht aus pflanzlichen Fetten so z.B. Kokosfett oder Olivenöl. Seife hat eine Fettlösende Wirkung und hier drin liegt ihr Geheimnis.

Für das Coronavirus gilt, dass Seife Coronaviren (Covid-19) „tötet“, besser inaktiv macht.

Die Wirkung von Seife in Kürze erklärt: Seife zerstört die Membranen von Bakterien und Viren. Seife sorgt dafür, dass Bakterien, Viren, Keime und Schmutz von der Haut gelöst werden. Anschließend werden die gelösten Partikel unter fließenden Wasser weggespült. Deswegen ist Hände waschen sehr sehr sinnvoll!

Wie funktioniert Seife? Was passiert genau? Bedeutung und Wirkung

Seife besteht aus Tensiden. Ein Tensid bestehen aus zwei Teilen:

  • a) einem wasserliebenden (hydrophil) aber fettmeidenden (lipophob) Teil,
  • b) einem fettliebenden (lipophil) aber wassermeidenden (hydrophob) Teil.

Die Wirkung macht Tenside interessant, denn sie setzen die Oberflächenspannung von Wasser herab und wirken fettlösend. Durch die herabgesetzte Oberflächenspannung kann die Seifenlösung die schützende Fettschicht durchdringen und das Wasser kann zur Oberfläche vordringen. Außerdem lösen die Tenside Fette und Schmutzteilchen, welche dann weggespült werden können.

Wird Seife in Wasser gelöst, verhalten sich die Tenside wie folgt: Die wasserliebenden Teile richten sich zum Wasser aus und die fettliebenden Teile binden Fette.

Genauer gesagt: Die fettliebenden Teile der Tenside dringen in Schmutz oder Fette ein und lösen sie heraus. Die fettliebenden Teile der Tenside umschließen Lipide und Fettmoleküle. Dies führt dazu, dass umschlossene Fettmoleküle sich nun im Wasser befinden, beweglich sind und weggespült werden können.

Die wasserliebende Teile der Tenside ziehen Wasser an. Durch beide Teile entsteht die Seifenlösung in welcher sich gelöste Fette befinden. Diese Lösung wird auch Emulsion oder Öl-in-Wasser-Emulsion genannt. Durch fließendes Wasser wird die Emulsion abgespült.

Dass Seife wirkt, zeigt sich am besten daran, dass nach dem Hände waschen die Seife nicht mehr weiß, sondern gräulich bis schwarz ist. Die gräulich bis schwarze Färbung entsteht durch die gelösten Fettmoleküle.

Wie wirkt Seife nun gegen Bakterien oder Viren? Warum macht sie sauber? Wirkung

Die Membran von Bakterien und Viren besteht aus einer Lipidschicht. („Lipid“ ist griechisch und bedeutet auf deutsch „Fett“.) Diese Lipidschicht ist wie ein schützender Mantel, der das Bakterium oder Virus umgibt. Unsere Haut hat auch eine schützende Fett- bzw. Lipidschicht.

Kommen nun die Membran von Bakterien oder Viren in Kontakt mit dem fettliebenden Teil der Tenside so führt dies dazu, dass einzelne Lipide aus der Membran herausgelöst werden. Ferner führt das dazu, dass die schützende Lipidschicht aufgelöst wird.

Das hat zur Folge, dass das Erbgut der Bakterien oder Viren nun freigesetzt ist und ebenfalls von der Seife angegriffen wird. Damit sind die Bakterien oder Viren nicht mehr funktionsfähig und werden inaktiv.

Aus den gelösten Fetten und dem Wasser bildet sich eine Öl-in-Wasser-Emulsion, welche einfach weggespült werden kann.

Seife und die schützende Fettschicht der Haut

Die Haut wird auch durch eine Fettschicht geschützt. Befinden sich nun Keime in der Hautschicht löst die Seife erst die Fettschicht der Haut und dann die Membran der Baktieren oder Viren auf. (Wer oft seine Hände wäscht, kennt dass, dass die Haut trocken oder rissig wird. Dies ist ein Effekt der fettlösenden Wirkung von Seife.)

Damit Seife ihre Wirkung entfaltet und die Hände sauber werden, muss man sich mindestens 20-30 Sekunden lang die Hände bei fließendem Wasser waschen. Hier dürfen die Zwischenräume und Fingerkuppen nicht vergessen werden. (Siehe: #SafeHands-Challenge)

Warum ist Toilettenpapier so wichtig? Warum kaufen / hamstern alle Klopapier? Psychologie, Erklärungsversuch


Es ist Krise und die Deutschen hamstern. Sie kaufen Toilettenpapier und Nudeln in rauen Mengen. Bei Nudeln sind Hamsterkäufe verständlich. Sie sind lange lagerbar und schmecken gut. Für Nudelsoße im Glas gilt das gleiche. Aber warum kaufen so viele übermäßig viel Toilettenpapier? Verbrauchen sie so viel?

In diesem Beitrag erfährst du erst den statistischen Toilettenpapier-Verbrauch der Deutschen. Danach wird die Psychologie und das Verhältnis der Deutschen zum Toilettengang und Klopapier erklärt.

Toilettenpapier- / Klopapier-Verbrauch pro Jahr, Monat, Tag in Deutschland

Rechtfertigt der Verbrauch, dass Toilettenpapier in rauen Mengen eingekauft, gehamstert und gehortet wird? Da stellt sich eine Frage: Wie viel Klopapierrollen verbrauchen die Deutschen im Jahr?

Laut Statista verbraucht ein Deutscher pro Jahr 134 Rollen Toilettenpapier. Nur die US-Amerikaner verbrauchen mit 141 Klopapierrollen mehr. Spanier verbrauchen 81 Rollen im Jahr. Franzosen 71 Rollen. Italiener 70 Rollen. Chinesen sogar nur 49 Rollen.

Für den Verbrauch der Spanier, Italiener und Franzosen gibt es eine Erklärung: In diesen Ländern sind Bidets verbreitet, die zur Reinigung verwendet werden. Das senkt natürlich den Toilettenpapierverbrauch. In Deutschland sind Bidets kaum verbreitet.

Klopapier-Verbrauch der Deutschen pro Woche 2,6 Rollen / pro Monat 11,2 Rollen

134 Klopapierrollen durch zwölf Monate ergibt 11,2 WC-Rollen im Monat. Der Wochenverbrauch (134/52) ergibt damit 2,6 Rollen pro Woche.

2,6 Rollen verbrauchen die wenigsten nur für Toilettengänge in der Woche. Dies lässt einen Schluß zu: Deutsche verwenden Toilettenpapier auch für andere Dinge wie z.B. Nase putzen, etwas wegwischen oder aufwischen. Auch an Karneval oder Halloween wird Toilettenpapier zweckentfremdet: Nämlich für Klopapier-Mumien.

Toilettenpapier-Mathematik

Rechtfertigt dies Toilettenpapier zu horten? Rechnen wir die Zahlen hoch.

Dauert die Coronakrise 8 Wochen so verbraucht eine Person in Deutschland im Durchschnitt 20,8 Rollen. Ein Zwei-Personen-Haushalt verbraucht demnach 41,6 Rollen. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht 83,2 Rollen Klopapier.

Dauert die Coronakrise 12 Wochen (3 Monate) so verbraucht eine Person in Deutschland 31,2 Rollen. Ein Zwei-Personen-Haushalt verbraucht demnach 62,4 Rollen. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht 124,8 Rollen Klopapier.

Dauert die Coronakrise 16 Wochen (4 Monate!) so verbraucht eine Person in Deutschland 41,6 Rollen. Ein Zwei-Personen-Haushalt verbraucht demnach 83,2 Rollen. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht 166,4 Rollen Klopapier.

In einer Toilettenpapierpackung sind im Normalfall 10 oder 20 Rollen enthalten. Mit 10 Rollen kommt eine Person in Deutschand rund 4 Wochen aus. (10/2,6 = 3,8). Mit 20 Rollen kommt eine Person in Deutschland rechnerisch rund 8 Wochen aus. (20/2,6 = 7,7)

Schlußfolgerung: Die Zahlen rechtfertigen Toilettenpapier-Hamsterkäufe. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht in 8 Wochen 83,2 Klopapierrollen, dass sind acht 10er Pakete oder vier 20er Pakete.

Doch hinter den Toilettenpapier-Hamsterkäufen steckt vermutlich kein Kalkül, sich den Weg in den Supermarkt zu sparen, sondern in den Köpfen der Deutschen passiert etwas anderes! Die Frage, warum den Deutschen das WC-Papier so wichtig, wurde noch nicht beantwortet!

Übrigens: Auf die Lebenserwartung von 80,64 Jahren in Deutschland hoch gerechnet, verbraucht ein Deutscher 10.805,76 Klopapierrollen in seinem ganzen Leben!

Toilettenpapier und Psychologie: Warum ist Klopapier so wichtig?

Die Coronakrise ist etwas Neues und Unbekanntes. Mit ihr umzugehen, muss erst gelernt werden. Viele reagieren mit Angst und fragen sich, ob die Lebensmittelversorgung stabil bleibt. Die Menschen wissen nicht, was noch kommt. Jene, die die Stabilität der Lebensmittelversorgung anzweifeln, reagieren mit Hamsterkäufen.

Toilettenpapier als Symbol für Sicherheit: Herdenverhalten, Kontrollverlust und Medien

In der Krise zeigt sich das Herdenverhalten und die Angst zu wenig abzukommen. Die Medien befeuern diese Angst, in dem sie darüber berichten, dass viel Toilettenpapier gekauft wird und dies in einigen Läden ausverkauft ist. Wer das hört, kann mit Nervosität reagieren. Wer jetzt nicht reagiert, der kriegt nichts mehr ab. (Es ist quasi ein Werther-Effekt für Klopapier.)

Hamsterkäufe sind aber auch ein Versuch, die Kontrolle zurückzugewinnen. Denn wer sich selbst versorgen kann, ist nicht auf die Versorgung durch andere angewiesen. Toilettenpapier wird damit in der Krise zum Symbol für Sicherheit.

Die Deutschen gelten als Sauberkeits-, Hygiene- und Reinlichkeitsliebendes Volk. Warum ist das so?

Toilettenpapier sorgt dafür, dass wir den Hintern oder Ausscheidungen nach dem Toilettengang nicht direkt berühren müssen. Es ist ein quasi wie ein Schutzschild vor Schmutz und verhindert, dass Kot direkt berührt wird. Jedoch ist es ein schlechtes Schutzschild, vielmehr dient es zur Beruhigung des Geistes und schützt vor Scham und Ekel. Damit ist Toilettenpapier der Schutz der Zivilisation und zeigt die Grenze zum Tier auf. Toilettenpapier schafft Abstand. (Wenn auch nur Milimeter.) Ergo: Menschen (Deutsche) berühren ihre Ausscheidungen nicht direkt mit der bloßen Hand.

Die Farbe weiß steht für Reinheit und Sauberkeit. Genau dies soll mit Toilettenpapier erzielt werden. Deswegen ist Toilettenpapier weiß.

Toilettenpapier ist damit ein Sinnbild für Sicherheit und Sauberkeit. Es bewahrt vor Scham und Ekel.

Kulturgeschichte des Toilettenpapiers und Klopapiers

In der Geschichte der Deutschen bildete sich nie heraus, dass zwischen einer Hand für die Körperreinigung und einer Hand für Nahrungsaufnahme oder Berührungen (Hände schütteln) unterschieden wurde. In Asien und dem Nahen Osten gibt es jedoch diese Unterscheidung. Die linke Hand ist zum Reinigen des Körpers da. Die rechte Hand für Berührungen. (Daher empfinden es einige Menschen aus Asien oder dem Nahen Osten als unhöflich, wenn ihnen jemand die linke Hand zur Begrüßung reicht. Denn diese Hand ist der Körperreinigung und auch dem Toilettengang vorbehalten.)

Auch verbreiteten sich Bidets nie wirklich in Deutschland. Während diese in südeuropäischen Staaten sehr beliebt sind. Das erklärt, warum Spanier, Italiener und Franzosen weniger Toilettenpapier verbrauchen.

Die Deutschen verwendeten im Lauf der Geschichte unterschiedliche Dinge zum Abwischen des Hinterns: Moos, Heu, Lumpen, Schwämme, Lappen, Stoffreste, Wolle, Altpapier und sogar Stroh. Erst als die industrielle Papierproduktion entstand, verbreitete sich Toilettenpapier. Eine zweite Entwicklung sorgte für die Verbreitung des Toilettenpapiers, denn während der industriellen Revolution verbreiteten sich wasserbetriebene Toiletten. Diese sind heute normal, lösten damals aber Latrinen und Donnerbalken ab. Die Wasserklosetts brauchten spezielles Toilettenpapier, damit die Abwasserleitungen nicht verstopften.

Toilettenpapier: Reaktionen aus dem Netz

Im Internet und in den sozialen Medien sammeln sich unzählige über das Verhältnis der Deutschen zum Toilettenpapier. Sie spielen alle darauf an, dass das Toilettenpapier zum Statussymbol und quasi Zahlungsmittel aufsteigt. (Siehe: Coronawitze)

Was bedeutet systemrelevant? Bedeutung, Definition, Berufe, Unternehmen, Wer ist systemrelevant?


Allgemein ist etwas systemrelevant, dass sehr bedeutsam und wichtig für ein System ist. Bricht etwas systemrelevantes weg oder reduziert es seine Leistung, so hat dies negative Auswirkungen auf das ganze System und kann die Stabilität des ganzen Systems bedrohen.

Systemrelevant und Systemrelevanz: Bedeutung, Definition

Im Speziellen gibt es drei bekannte Kontexte in denen von Systemrelevanz gesprochen:

  • Systemrelevanz in der Wirtschaft: Systemrelevant sind Unternehmen, die wirtschaftlich so stark und bedeutsam sind, dass ihnen eine Schlüsselrolle zukommt und eine Insolvenz die Stabilität ihrer Branche oder eines Wirtschaftssystems bedrohen würde.
  • Systemrelevanz für das staatliche Gemeinwesen und die Gesellschaft: Systemrelevant sind Berufsgruppen, Einrichtungen, Unternehmen und Verwaltungen bei denen es wichtig ist, dass sie weiter arbeiten und die Versorgung der Bürger sicherstellen, trotz einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder für das Leben vieler Menschen, sowie trotz Ausgangssperren und Ausgangsbeschränkungen. Auf systemrelevante Berufe, Berufsgruppen und Branchen kann NICHT(!) verzichtet werden.
  • Systemrelevanz von Staaten: Systemrelevant sind Mitgliedsstaaten in einem Staatenverbund, einer Union (z.B. EU) oder einer Währungsunion bei denen ein Staatsbankrott oder die Zahlungsunfähigkeit verhindert werden muss, da dies sonst die Stabilität der ganzen Union oder des Staatenverbundes bedroht.

Liste: Systemrelevante Berufe, Berufsgruppen, Bereiche und Branchen: Wer ist systemrelevant?

Es ist unmöglich alle Berufe und Berufsgruppen zu nennen, die systemrelevant sind. Daher finden Sie hier eine Auflistung der systemrelevanten Branchen und Bereiche:

  • Energieversorgung: (Energieversorger)
    • Einrichtungen zur Versorgung mit Elektrizität (Stromversorgung), Gas, Kraftstoffe, Heizöl und Fernwärme (systemrelevante Kraftwerke)
    • Einrichtungen zur Wartung und Aufrechterhaltung der Netze
  • Wasserversorgung und – entsorgung: (Wasserwerke)
    • Einrichtungen zur Versorgung mit Trinkwasser
    • Einrichtungen für Abwasserbeseitigung
    • Einrichtungen zur Wartung und Aufrechterhaltung der Wasserversorgung
  • Ernährung / Lebensmittel:
    • Einrichtungen und Dienstleister zur Versorgung mit Lebensmitteln: Produktionseinrichtungen, Groß- und Einzelhandel, Zulieferer, Logistik-Branche
  • Informationstechnik und Telekommunikation:
    • Einrichtungen für Sprach- und Datenübertragung
    • Einrichtungen für Datenspeicherung- und Verarbeitung
    • Einrichtungen zur Wartung und Aufrechterhaltung der Netze: Rechenzentren, Serverfarmen, Server, Übertragungsnetze, Telekommunikationsdienste (Anmerkung: Damit Telefonnetze, Internet und mobiles Internet weiterhin funktionieren.)
  • Gesundheit und Gesundheitswesen:
    • Einrichtungen für stationäre medizinische Versorgung: Krankenhäuser, Rettungsdienste, Pflege, niedergelassene Bereiche
    • Einrichtungen für die Versorgung mit lebenserhaltenden Medizinprodukten: Medizinproduktehersteller, Arzneimittelhersteller
    • Einrichtungen für die Versorgung mit Medikamenten: Apotheken
    • Einrichtungen für Labordiagnostik: Labore
  • Finanz- und Wirtschaftswesen:
    • Einrichtungen für die Versorgung mit Bargeld
    • Einrichtung für kartengestützten Zahlungsverkehr
    • Einrichtungen für konventionellen Zahlungsverkehr
    • Einrichtungen für Werpapier- und Derivatgeschäfte
    • Versicherungen
    • Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter (insbesondere damit unter anderem Kurzarbeitergeld ausgezahlt wird)
  • Transport und Verkehr:
    • Einrichtungen zur Wartung und Aufrechterhaltung der Infrastruktur
    • Öffentlicher Personennahverkehr, Öffentlicher Personenfernverkehr, Güterverkehr,
    • Personal zur Aufrechterhaltung des Bahn-, Flug- und Schiffsverkehrs
    • Logistik
  • Medien:
    • Nachrichten- und Informationswesen,
    • Risiko- und Krisenkommunikation
  • staatliche Verwaltungen:
    • Zur Sicherstellung, dass Kernaufgaben der staatlichen Verwaltung erfüllt werden
    • öffentliche Verwaltung, Polizei, Justiz, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Justizvollzug, Veterinärwesen, Lebensmittelkontrolle, Asyl- und Flüchtlungswesen, Abschiebehaft, Verfassungsschutz, aufsichtliche Aufgaben, wissenschaftliche Einrichtungen, sicherheitsrelevante Einrichtungen, Parlamente, die zuständig für Gesetzgebung sind
  • Schulen, Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe:
    • Zur Sicherstellung der notwendigen Betreuung in Schulen, Kindertagesstätten (Kitas), Kindertagespflege,
    • stationäre Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe,
    • stationäre Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen

Quelle: Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem BSI-Gesetz (BSI-Kritisverordnung – BSI-KritisV)

Anmerkungen: Im Gesundheits- und Medizinbereich werden stets Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal genannt. Vergessen werden dürfen Reinigungskräfte nicht.

Systemrelevante Berufe, Berufsgruppen, Branchen und Unternehmen: Wer ist systemrelevant?

Systemrelevante Berufe, Berufsgruppen, Branchen und Unternehmen sind für eine Gesellschaft und für das staatliche Gemeinwesen unverzichtbar. Es ist wichtig, dass sie weiter arbeiten und ihre Leistung anbieten, wenn Gefahr für die öffentliche Sicherheit, Gefahr für die freiheitlich demokratische Grundordnung, Gefahr für das Leben vieler Menschen oder Gefahr für die Lebensgrundlagen besteht. Es ist sehr wichtig, dass systemrelevante Berufe und Berufsgruppen im Falle von Ausgangssperren, Ausgangsbeschränkungen, einem Lockdown oder Shutdown ihren Arbeitsplatz erreichen.

Denn, wenn Personen mit systemrelevanten Berufen ihre Arbeit nicht ausführen oder ausführen können, drohen Versorgungsengpässe, Ausfall der Versorgung oder Störungen der öffentlichen Sicherheit.

Für Personen mit systemrelevanten Berufen oder in Branchen wird eine Notbetreuung zur Verfügung gestellt.

Systemrelevanz: Finanzkrise

Während und nach der Finanzkrise ab 2007 wurden vom Staat verschiedene Banken als systemrelevant eingestuft. Auch Griechenland wurde als systemrelevanter Staat für die EU eingestuft.

Für systemrelevante insolvente Banken wurden öffentliche Mittel verwendet, um eine Pleite abzuwenden.

Anhand von Kritierien wie unter anderem Höhe der Bilanzsumme, Anteil der Bilanzsumme am nationalen Bruttoinlandsprodukt, grenzüberschreitende Aktivitäten, erhaltene Finanzhilfen aus der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität oder dem Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität, oder „Ist die Bank unter den drei größten Banken eines Landes“ wurde festgelegt, welche Bank systemrelevant ist.

Vorlage (PDF, Word) für Passierschein / Berechtigungsschein für Ausgangssperre / Corona, Coronavirus


Ein Passierschein ist ein Dokument, dass den Besitzer des Scheins bzw. die Besitzerin des Scheins dazu berechtigt ein bestimmtes Gebiet zu betreten, sich innerhalb einer Ausgangssperre bzw. Ausgangsbeschränkung zu bewegen oder eine Grenze zu übertreten.

Im Falle einer polizeilichen Kontrolle dient ein vorgezeigter Passierschein in Verbindung mit einem vorgezeigten Personalausweis als ausreichender Nachweis, dass eine Person ein bestimmtes Gebiet betreten, sich innerhalb einer Ausgangssperre / Ausgangsbeschränkung bewegen oder eine Grenze übertreten darf.

Der Passierschein verkürzt eine Kontrolle und kann dazu führen, dass jemand einfacher durch eine Kontrolle kommt. Für jede Kontrolle gilt, dass die Polizei die Daten des Ausweis‘ mit dem Passierschein vergleicht.

Alternativ sorgen für die Glaubhaftmachung einer Person auch ein Dienstausweis, eine Dienstkarte oder eine Bestätigung des Arbeitgebers.

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Vorschlag für Passierschein Vorlage als Word und PDF für Ausgangssperre / Ausgangsbeschränkung wegen Corona, Coronavirus

Einen Vorschlag für einen Passierschein als Vorlage in Word oder als PDF finden Sie hier:

Vorschlag Passierschein Vorlage als Word-Dokument vorausgefüllt mit Platzhaltern

Vorschlag Passerschein Vorlage als Word-Dokument mit Kommentaren

Vorschlag Passierschein Vorlage als PDF

Hinweis: Diese Vorlage für einen Vorschlag für einen Passierschein ist im eigentliche Sinne kein Passierschein, sondern stellt im Bestenfall eine Arbeitgeberbestätigung dar, dass die im Vorschlag genannte Person in der im Vorschlag genannten Einrichtung arbeitet. Diese Vorlage ist nur ein Vorschlag. Sie ist kein offizieller Passierschein und kein amtliches Dokument! Ein Passierschein ist in Deutschland nicht vorgeschrieben!

Hinweis: Sie erhalten hier den Vorschlag für den Passierschein als Vorlage kostenlos. Es gibt keine Garantie auf Richtigkeit oder Rechtsgültigkeit. Es wird keine Haftung übernommen. Auch stellt dieser Beitrag keine Rechtsberatung dar!

Sie erhalten den Vorschlag für einen Passierschein als Vorlage kostenlos. Wir, die Redaktion von BedeutungOnline.de, würden uns freuen, wenn Sie sich mit einer kleinen Spende (von 1 Euro oder 5 Euro) etwas zurückgeben. Schon der Preis für eine Tasse Kaffee (2-3 Euro) genügt. Mehr Informationen, wie Sie spenden und BedeutungOnline.de unterstützen können, finden Sie hier.

Passierschein für Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkung bei Corona, Coronavirus

Wegen (realer und möglicherweise) verhängter Ausgangssperren, Ausgangsbeschränkungen oder Betretungsverboten – während der Coronaviruskrise – erstellten Arbeitgeber und Träger bundesweit  Passierscheine für Mitarbeiter, damit diese im Falle einer plötzlichen Ausgangsbeschränkung auch zur Arbeit kommen können. Betroffen sind Menschen in systemrelevanten Sektoren und Berufen, so unter anderem: Apotheken, Ärzte, medizinische Einrichtungen, Behörden, Verwaltungen, Lebensmittelläden, Logistik, Transport, Verkehr, Netzwerke (Eine detailierte Übersicht, wer systemrelevant ist, finden Sie hier.)

ACHTUNG: Vom Arbeitgeber erstellte Passierscheine sind keine behördlichen offiziellen Dokumente, sondern stellen lediglich eine Bestätigung dar, dass eine Person bei dem angegeben Arbeitgeber arbeitet. Für eine mögliche Kontrolle erklären diese Passierscheine damit, warum eine Person gegen eine Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkung absichtlich verstößt. Ein Sprecher des bayrischen Innenministeriums erklärte, dass Passierscheine – während der Ausgangsbeschränkungen im März/April 2020 – nicht nötig seien.

Es gilt aber, dass in bisher erlassenen Ausgangsbeschränkungen der Weg zur Arbeit ausdrücklich erlaubt ist.

Im Falle einer nationalen Ausgangsbeschränkung oder Ausgangssperre ist vermutlich damit zu rechnen, dass es einheitliche von Behörden beglaubigte Formulare geben wird.

Inhalt Passierschein

Die Passierscheine weisen den Träger und Ersteller aus, sowie wo der Träger beschäftigt ist. Der Passierschein enthält folgende Informationen:

  • Name des Arbeitgebers
  • Name des Mitarbeiters (teils mit Angabe des Wohnortes und der Personalausweis-Nummer)
  • Firmenstempel des Arbeitgebers
  • Erklärung der Notwendigkeit, dass gegen eine Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkung verstoßen wird.

Ein erklärender Text kann sein: „Die oben genannte Person ist Mitarbeiter bei / in … und gehört zum notwendigen Personal. Die betreffende Person ist für die Aufrechterhaltung des Betriebs notwendig und unverzichtbar. Sie gehört zum betriebsnotwendigen Personal. Sie muss im Falle einer Ausgangssperre ihren Arbeitsplatz erreichen.“

Im Falle einer Apotheke wird unter anderem folgender Satz ergänzt: „Die Person ist für die Arzeimittelversorgung der Bevölkerung unverzichtbar.“

Allgemein kann formuliert werden: „Für die Person … besteht die dienstliche Erfordernis, den Arbeitsplatz zu erreichen.“

Teils werden Passierscheine auch als „Passierberechtigung“, „Bescheinigung zur Vorlage bei Ausgangssperre“, „Arbeitgeberbestätigung“, „Erklärung über die Unabkömmlichkeit“ oder „Unabkömmlichkeitsbescheinigung“ bezeichnet.

Reale Passierscheine

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen erstellte im März 2020 für Ärzte Vordrucke für eine „Passierberechtigung für Mitarbeiter von Arztpraxen“.

Auch die Apothekerkammer Berlin stellte im März 2020 für Apothekenmitarbeiter einen Passierschein-Vordruck zur Verfügung.

Die Bundesagentur für Arbeit soll im März 2020 an Mitarbeiter Passierscheine verteilt haben. (Quelle: Business Insider)

Ausgangsbeschränkungen / Betretungsverbote: Bedeutung, Definition, Rechtliche Situation, Gesetz, Folgen


Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote sind freiheitsbeschränkende Maßnahmen, die aus Sicherheitsgründen ergriffen werden. Sie schränken den Bewegungsraum von Bürgern ein.

Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote werden von einer Regierung angeordnet, wenn das Leben vieler Menschen oder die Lebensgrundlagen in Gefahr sind. Beide Maßnahmen gelten temporär.

Die Polizei kontrolliert, ob Bürger sich an Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote halten. Verstoßen Bürger dagegen, so drohen Bußgelder.

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Ausgangsbeschränkungen: Bayern, Deutschland

Der Ministerpräsident von Bayern, Markus Söder (CSU), hat am 20. März 2020 bekannt gegeben, dass es in Bayern Ausgangsbeschränkungen geben wird. Diese gelten vom 21. März 2020 0 Uhr bis 3. April 2020 24:00 Uhr.

Bürger dürfen ihre Wohnung oder ihr Haus nur noch mit gutem Grund verlassen. Diese Gründe sind unter anderem:

  • Arbeitsweg / Ausübung beruflicher Tätigkeit
  • Arztbesuche / medizinische Leistungen in Anspruch nehmen
  • Apothekenbesuche
  • Anderen helfen
  • Einkäufe (Lebensmittel, Getränke, Tierbedarf)
  • Besuch Lebenspartner, Alte Menschen, Kranken
  • Sport und Bewegung

Besuche zu folgenden Läden und Einrichtungen sind erlaubt: Apotheken, Post, Brief- / Versandhandel, Sanitätshäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker, Banken / Geldautomaten, Tankstellen, KfZ-Werkstätten, Reinigungen

Folgende Einrichtungen dürfen NICHT besucht werden: Krankenhäuser, Kliniken, Alten- und Pflegeheime, Seniorenresidenzen, Vorsorgeeinrichtungen, Rehabilitationseinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, vollstationäre Pflegeeinrichtungen

Gaststätten werden geschlossen. Bau- und Gartenmärkte werden auch geschloßen.

Insbesondere dienen die Ausgängsbeschränkungen dafür, dass Gruppenbildungen in der Öffentlichkeit nicht mehr stattfinden.

Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen werden bis Bußgeldern von bis zu 25.000 Euro geahndet.

Die Polizei darf Passanten in der Öffentlichkeit kontrollieren und herausfinden, ob sie mit einem trifftigen Grund draussen sind. (Eine Mitführpflicht für den Personalausweis oder Reisepass gibt es nicht. Es hilft aber einen Ausweis dabei zuhaben. Passierscheine werden nicht benötigt.)

In anderen Bundesländern gelten ähnliche Ausgangsbeschränkungen.

Betretungsverbote: Freiburg

Für Freiburg gilt vom 21. März bis 3. April 2020 ein Betretungsverbot für öffentliche Plätze und öffentliche Orte. Bürgern ist es untersagt, diese zu betreten. Die Bürger dürfen folgende öffentliche Orte nicht betreten: Parks, Parkanlagen, Grünflächen, Gehwege, Wege, Straßen, Plätze

Bürger dürfen ihre Wohnung oder ihr Haus aus folgenden gründen verlassen:

  • Arbeitsweg
  • Arztbesuch
  • Lebensmittel einkäufe
  • Hilfeleistungen / anderen Helfen
  • Sport und Bewegung

Verstöße gegen das Betretungsverbot ahndet die Polizei.

Versammlungen von mehr als 50 Personen sind verboten. (Siehe: Coronapartys)

Definition, Bedeutung: Ausgangsbeschränkungen / Betretungsverbote

Betretungsverbote sind Verbote bei denen es Bürgern verboten ist, öffentliche Orte (z.B. Parks, Grünanlagen, Straßen, Wege, Gehwege, Grünflächen, Parkanlagen) oder öffentliche Plätze (z.B. Marktplatz, Bahnhofsplatz,..) zu betreten.

Ausgangsbeschränkungen schränken ein, unter welchen Bedingungen es Bürgern erlaubt ist, ihre Wohnung zu verlassen. Diese Bedingungen und Gründe werden von einer Regierung definiert. (Für systemrelevante Berufsgruppen gelten Ausnahmen.)

Unter anderem dürfen Bürger – während Ausgangsbeschränkungen – ihre Wohnung oder ihr Haus aus folgenden Gründen verlassen:

  • Arbeitsweg: Für den Weg zur Arbeit
  • Arztbesuche: Um einen Arzt oder ärztliche Hilfe aufzusuchen.
  • Apothekenbesuche: Um Medikamente zu kaufen.
  • Einkäufe: Um Lebensmittel zu kaufen
  • Hilfe für anderen: Um anderen zu helfen.
  • Besuch Lebenspartner: Um den Lebenspartner oder die Lebenspartnerin zu besuchen.
  • Sport und Bewegung: Um an die frische Luft zu gehen; entweder allein oder zu zweit.

Im Falle einer Pandemie oder Epidemie dienen beide Maßnahmen – Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote – die Ausbreitung des Virus einzudämmen und zu verlangsamen. Denn damit werden die sozialen Kontakte einer Person reduziert und minimiert, so dass sie weniger bis keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen hat. (Siehe: Social Distancing,#WirbleibenZuhause) Das führt dazu, dass unabsichtliche Infizierungen weniger stattfinden, sowie dass Risiko für Risikogruppen oder Immunschwache sinkt, sich anzustecken. Das Ziel davon ist nicht nur die Gesundheit jedes Einzelnen zu wahren, sondern das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen. (Siehe: Flatten the Curve)

Anmerkung: Mit persönlicher Hygiene (#SafeHands) und Abstand zu anderen Menschen ist schon viel getan. Meiden Sie Coronapartys!

Siehe auch:

Gründe / Anlässe für Ausgangsbeschränkungen / Betretungsverbote

Ist die öffentliche Sicherheit, sind das Leben vieler Menschen oder die Lebensgrundlagen in Gefahr, so kann eine Regierung Ausgangsbeschränkungen oder Betretungsverbote erlassen.

Gründe und Anlässe können sein:

  • ein Aufstand
  • Bombenalarm
  • Naturkatastrophen (Hochwasser, Überschwemmungen, Schneefälle, Sturm)
  • Pandemie / Epidemie (Bekämpfung einer Seuche)
  • Stromversorgung ausgefallen
  • Terrorangriff

Im Falle einer Pandemie oder Epidemie werden Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote erlassen, damit Bürger weniger Kontakt zueinander haben. Nur so kann die Pandemie eingedämmt und die Verbreitung des Virus verlangsamt werden. Denn Ausgangsbeschränkungen führen dazu, dass Bürger an ihrem jetzigen Ort festgesetzt werden, keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen haben und so andere nicht mehr (wenn auch unabsichtlich) anstecken können. Ferner wird dadurch das Gesundheitssystem vor Überlastung geschützt. (Siehe: Flatten the Curve)

Bei Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote wird die persönliche Freiheit temporär eingeschränkt, da die öffentlichte Sicherheit in Gefahr ist. Hier wiegt die Wahrung und Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit mehr als individuelle Freiheits- oder Bürgerrechte.

Ausgangsbeschränkungen / Betretungsverbote: Rechtliche Situation, Gesetze

Artikel 11 des Grundgesetzes regelt die Freizügigkeit von Bürgern. Im zweiten Absatz ist geregelt, dass die Freizügigkeit eingeschränkt werden, wenn damit konkret die Seuchengefahr bekämpft wird. Eine Einschränkung der Freizügigkeit ist nur möglich, wenn Gefahr für den Bestand oder die freiheitlich demokratische Grundordnung des Landes oder Bundes des Bundes oder Landes droht.

Eine Gebietskörperschaft kann Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote verhängen. Ein Landrat kann für seinen Landkreis oder seine Gemeinde Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote verhängen. Ein Oberbürgermeister kann für seine Stadt oder seine Gemeinde Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote erlassen. Eine Landesregierung kann für ihr Bundesland und eine Bundesregierung kann für Deutschland Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote anordnen.

Was ist Helikoptergeld? Bedeutung, Definition


Als Helikoptergeld wird Geld bezeichnet, dass durch eine Noten- oder Zentralbank erschaffen und an Bürger – ohne Gegenleistung – verschenkt wird.

Was ist Helikoptergeld? Bedeutung, Definition

Der US-amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman prägte den Begriff „Helikoptergeld“. Die Idee vom Helikoptergeld war für Milton Friedman ein reines Gedankenspiel. Mit dem Ausdruck „Helikoptergeld“ sollte anschaulich gezeigt werden, was passiert, wenn eine Zentralbank Geld erschafft und es an die Bürger verschenkt: Es regnet wie aus einem Helikopter auf das Volk herab.

Bisher gab es noch nie Helikoptergeld!

Das Helikoptergeld ist gedacht, damit Bürger es ausgeben. So soll die Wirtschaft angekurbelt werden. Es sollen Arbeitsplätze stabilisiert und eine Deflation vermieden werden. Jedoch könnte es passieren, dass Bürger ihr Helikoptergeld einfach sparen. Denn zum Konsum kann niemand gezwungen werden! Somit würde der Effekt, Ankurbelung der Wirtschaft, verpuffen bzw. geringer werden.

Der große Vorteil von Helikoptergeld ist, dass es einfach und unkompliziert verteilt werden kann.

Helikoptergeld in Deutschland

Würde in Deutschland Helikoptergeld verteilt werden, müsste dieses von der EZB kommen. Denn Deutschland hat keine eigene Zentralbank mehr. Bei der EZB ist es aber nicht vorgesehen, dass die EZB Geld direkt an die Bürger verteilt. Daher müsste die EZB das Geld an die Nationalstaaten überweisen. Diese würden dann Anhand der Einwohnermeldedaten aus den Bürgerbüros den Bürgern das Geld zukommen lassen.

In Deutschland ist es möglich, dass die Bundesregierung jedem Bürger Geld überweist.

Wie Helikoptergeld entsteht

Für Helikoptergeld gilt, dass es Geld ist, dass ohne Schuldverhältnis erzeugt wird. Mit Schuldverhältnis ist hier gemeint, dass der ursprüngliche Weg der Gelderzeugung nicht gegangen wird. Der ursprüngliche Weg ist, dass eine Zentralbank einer Geschäftsbank Geld leiht, damit diese das Geld an Kunden durch Kredite weitergeben kann. Damit ist das Geld für die Zentralbank durch die Geschäftsbank gedeckt und die Zentralbank braucht keine eigenen Finanzmittel zur Deckung des erzeugten Geldes.

Da das Schuldverhältnis bei Helikoptergeld fehlt, müsste eine Zentralbank das Helikoptergeld durch Eigenkapitel decken. Das kann dazu führen, dass eine Zentralbank pleite werden kann. Diese Pleite kann die Zentralbank aber abfedern in dem sie neues Geld druckt.

Deckt eine Zentralbank das erschaffene Helikoptergeld nicht, so droht eine Inflation und die Preise steigen. Denn die Menge des Geldes wurde vergrößert, aber die Menge der Waren ist gleich geblieben. Dies führt dazu, dass die Preise steigen.

Für das Wirtschaftssystem kann durch Helikoptergeld die Gefahr einer Inflation steigen.

USA: Sozialleistungen sind kein Helikoptergeld

Die USA haben beschlossen jedem US-amerikanischen Bürger 1000 US-Dollar zu überweisen. Dies ist kein Helikoptergeld, da das Geld nicht durch eine Zentralbank erzeugt oder von einer Notenbank gedruckt wird, sondern von der Regierung ausgegeben wird. Damit gibt die Regierung das Geld ihres Haushaltes aus. Der besser passende Begriff ist hier „Bedingungslose Sozialleistung“.

Der Haushalt der US-Regierung wird durch Steuergelder finanziert. Die US-amerikanische Notenband „Federal Reserve System“ (Fed) refinanziert die „Bedingungslosen Sozialleistungen“ dann indem sie Staatsanleihen kauft.

„Bedinungslose Sozialleistung“ beschreibt das Geld, dass die US-amerikanische Regierung jedem ihrer Bürger geben will besser. Denn das Geld dient nicht vordergründig dazu die Wirtschaft anzukurbeln, sondern es soll den Bürgern helfen die Krise durchzustehen, in dem sie mit dem Geld offene Rechnungen bezahlen.

Was ist die Safe-Hands-Challenge? Anleitung zum Händewaschen Bedeutung, Definition


Die Safe-Hands-Challenge (#SafeHandsChallenge) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 13. März 2020 – während der Coronavirus-/Covid-19-Krise gestartet. Die #SafeHandsChallenge hat das Ziel Coronavirus-Infektionen zu verhindern bzw. zu verlangsamen, indem den Menschen erklärt wird, wie Hände gewaschen werden.

In einem knapp zweiminütigen Video erklärt und zeigt der WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus wie Hände richtig gewaschen werden. Anschließend forderte er die Welt auf, Hände richtig zu waschen und zu zeigen, dass die Menschen ihre Hände richtig waschen.

WHO-Safe-Hands-Challenge: So geht richtiges Händewaschen

Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärt folgendes im Video:

  1. Die Hände werden mit Wasser gewaschen und sie werden erst eingeseift, wenn sie nass sind. Dafür muss der Wasserhahn aufgedreht werden.
  2. Es sollte soviel Seife verwendet werden bis die Handoberflächen bedeckt und eingeseift sind.
  3. Die Handinnenseiten sollen eingeseift werden in dem beide Handinnenseiten übereinander reiben.
  4. Danach sollten die Finger auseinander gestreckt werden und die Fingerinnenräume eingeseift und gewaschen werden. Dies wird aus verschiedenen Positionen getätigt: einmal mit der Innenseite der rechten Hand über den Handrücken der linken Hand und einmal mit der Handinnenseite der linken Hand über den Handrücken der rechten Hand.
  5. Dann werden die Hände so gedreht, so dass die Handinnenseiten zu einander zeigen und sich zum weiteren Waschen berühren. Hier werden die ausgestreckten Finger in einander gesteckt und gewaschen, sowie eingeseift. (Die Hände werden ähnlich wie beim Beten gefaltet.)
  6. Danach werden die Rücken der Finger gewaschen in dem diese in die Handinnenseite der anderen Hand gerieben werden.
  7. Anschließend wird der Daumen gewaschen in dem er von der anderen Hand umfasst wird. Dann werden Drehbewegungen ausgeführt. Hier werden beide Daumen nacheinander gewaschen.
  8. Zu guter Letzt werden die Finger ausgestreckt und in der Handinnenseite der anderen Hand gerieben und gewaschen. So werden die Fingernägel und Fingerkuppen gesäubert.
  9. Nach dem Reinigen der Hände werden sie mit Wasser abgewaschen.
  10. Abschließend werden die Hände mit Handtüchern (Papier) getrocknet.
  11. Die Handtücher werden nun genutzt, um den Wasserhahn zu schließen.

Das Händewaschen sollte ungefähr 40 Sekunden dauern.

Link zum WHO-Video: hier

Reaktionen auf die #SafeHandsChallenge

Über die Social-Media-Plattform TikTok verbreitete sich die SafeHandsChallenge innerhalb von 48 Stunden stark. Der Hashtag #SafeHandsChallenge wurde über 500 Millionen-mal genutzt.

Unter anderem zeigten folgende Prominente wie sie sich die Hände waschen: Lewis Hamilton (Formel-1-Fahrer),

Viele Menschen in Indien, Asien und Afrika reagierten auf die Challenge.

Warum ist richtiges Hände waschen wichtig: Es schützt vor Infektionen

Richtiges Händewaschen sorgt dafür, dass Infektionen vermieden werden und die Infektionsrate sinkt. (Siehe: Flatten the Curve) Denn Keime und Viren befinden sich auf den Händen und werden verbreitet in dem andere Menschen berührt (Bsp.: Händeschütteln) oder in dem Oberflächen berührt werden, die von vielen Menschen berührt wurden. Selbst kann man sich auch anstecken, wenn man mit seinen ungewaschenen Fingern das eigene Gesicht, den Mund, Nase oder die Augen berührt. Hier dringen Keime und Viren über Schleimhäute ein.

Die Keime auf den Hände kommen vom Naseputzen, vom Toilettengang, von anderen Menschen, von Tieren oder von berührten Oberflächen.

Daher gilt: Regelmäßiges gründliches Händewaschen senkt die Anzahl der Keime an den Händen.

Regelmäßiges Händewaschen sorgt dafür, dass Risikogruppen und immunschwache besser geschützt werden. Es verhindert unnötige Infektionen, die durch Unachtsamkeit und schlechte Hygiene entstehen. Außerdem wird so das Gesundheitssystem vor Überlastung geschützt, denn unnötige Ansteckungen und die Verbreitung von Viren werden verringert bzw. verhindert. (Siehe: Flatten the Curve)

Weitere Maßnahmen die Verbreitung von Viren zu verlangsamen sind: Soziale Kontakte vermeiden, Zuhause bleiben (#WirbleibenZuhause / #StayAtHomeChallenge) und Social Distancing.

120+ Tipps gegen Langeweile: Was du Zuhause tun kannst #CoronaVirusChallenge / #StayAtHome


Es gibt viele Dinge, die du Zuhause zu tun. Hier findest du eine alphabetisch geordnete Liste. Sie dient dir als Inspiration. Was du draus machst, liegt an dir. Auf der Liste stehen über 120 Ideen und Tipps, was du jetzt du kannst. (Nutz die einzigartige Möglichkeit.)

Tipps gegen Langeweile: Was du Zuhause während der Coronavirus-Krise mit deiner Zeit anfangen kannst

  1. Achtsamkeit üben
  2. alte Fotos anschauen
  3. aufräumen
  4. ausmisten!
  5. ausschlafen (Schlaf einfach mal aus!)
  6. Balkon aufräumen / Pflanzen umpflanzen / Mach deinen Balkon Insekten- und Bienenfreundlich
  7. Basteln (bastel Osterdeko)
  8. Bastel Geschenke für deine Freunde und Familie
  9. Bau eine Butze
  10. Brettspiele / Kartenspiele spielen (Monoplay dauert Tage! Endlich hast du Zeit gut im Schachspiel zu werden.)
  11. Bring deinen Kindern was bei
  12. Buch lesen / Zeitung lesen
  13. Computer aufräumen (Datenspeicher aufräumen)
  14. dekoriere Zuhause um / stell deine Möbel um
  15. dich pflegen (Gönn dir eine Beautybehandlung Zuhause mit Gesichtsmaske, Hand- und Fußbehandlung)
  16. digital die Hochschule besuchen (Hier findest du mehr.)
  17. digitalisere deine Dokumente (Scanne Dokumente, Briefe, etc per Scanner und Scan-App ein.)
  18. eine Dokumentation schauen
  19. Dopaminfasten: Faste einen Tag Dopamin (Versuche einen Tag ohne Smartphone, Fernseher, Laptop und Computer zu verbringen.)
  20. endlich das Fotoalbum / Fotobuch vom letzten Urlaub erstellen
  21. eine Liste erstellen, was du tun kannst, wenn du dich langweilst
  22. eine Löffelliste (Bucket List) erstellen / schreib deine Ziele auf
  23. entwickle deine Persönlichkeit
  24. Erforsche deinen Stammbaum / Finde mehr über deine Ahnen heraus
  25. Erstelle eine Liste: (Wie viele Lieder von Rihanna kennst du? Kannst du alle Landeshauptstädte der deutschen Bundesländer aufzählen? …)
  26. Fahrrad putzen
  27. Faulenze / Relaxe (Genieß die Langeweile)
  28. Fernseh schauen
  29. Filme schauen
  30. Finde heraus, was du gut kannst
  31. Finde neue YouTube-Kanäle
  32. Frag dich, wie du die jetzige Situation noch langweiliger machen kannst
  33. Frag dich, wie du die Welt besser machen kannst
  34. Frag dich, wie du deine Ernährung verbessern kannst
  35. Frag dich, wo im Leben stehst und wo du hinwillst (Erreichst du deine Ziele? Wo stehst du? Welchen Weg willst du gehen? Wer willst du werden? –> Schreib es auf.)
  36. mit Freunden telefonieren
  37. Frühjahrsputz beginnen / aufräumen
  38. Gestalte ein Poster.
  39. Haare färben
  40. Handarbeiten: Stricke, Nähe oder Häkel
  41. ein Hörbuch hören
  42. Hilf der Wikipedia und bearbeite einen Artikel.
  43. höre einen Podcast
  44. höre neue Musik an
  45. Informiere dich über den Klimawandel
  46. Informiere dich über Nachhaltigkeit
  47. Informiere dich darüber, wo dein Essen herkommt
  48. Lern ein Instrument
  49. Lern einen Zaubertrick / Kartentrick
  50. Lern massieren
  51. Lern Origami
  52. Lies diese Liste zweimal
  53. Lies in einem alten Tagebuch von dir
  54. Jugendworte der vergangenen Jahre lernen (Siehe: Ehrenmann, Cringe, Jugendworte 2019)
  55. den Kleiderschrank aufräumen und ausmisten
  56. Kocht gemeinsam
  57. Mach einen Handstand / Mach Hampelmänner
  58. Mach ein Kreuzworträtsel
  59. Mach eine Dankbarkeitsübung (Schreibe 3 Dinge für die du dankbar bist. Dann machst du dann jeden Tag für mehrere Wochen und du wirst merken, wie sich dein Leben verändert.)
  60. Mach einen Scherzanruf mit unterdrückter Nummer.
  61. Mach eine Toilettenpapier-Mumie
  62. Mach Mittagsschlaf.
  63. Male / Zeichne ein Bild / Male nach Zahlen
  64. Meditieren (meditieren lernen)
  65. Museen digital besuchen (Besuch das „The British Museum
  66. Musik hören
  67. Netflix gucken (endlich die „Meine Liste“ (Watch later) durcharbeiten / Starte einen Serienmarathon (binge watching))
  68. Nichts tun (Ist schwieriger als es sich anhört)
  69. Nimm auf deinem Balkon ein Sonnenbad
  70. Nimm ein Schaumbad.
  71. Nutze Learnattack vom Duden (Link: hier)
  72. Opa und Oma anrufen
  73. Organisiere dein Zuhause neu.
  74. Passwörtern ändern und erneuern
  75. Plane deinen nächsten Festival-Besuch
  76. Plane deinen Urlaub
  77. Plane deinen digitalen Detox
  78. Philosophiere über die Langeweile (Wenn es eine Langeweile gibt, gibt es dann eine Kurzeweile? Mh…)
  79. Probier Yoga aus
  80. Profilbild ändern: Ändern dein WhatsApp-Profilbild
  81. Programmieren lernen (auch dafür gibt es genug Onlinekurse)
  82. Projekt verwirklichen! (Jetzt ist Zeit zu verwirklichen, was du schon lange vor dir herschiebst.)
  83. Puzzel / Puzzle
  84. Reinige was du selten reinigste: Deine Computermaus, das Smartphone, die eine Stelle in der Küche)
  85. neue Rezepte ausprobieren (Koch kreativ. Schon mal Kichererbsen ausprobiert?)
  86. Ruf Verwandte an mit denen du schon lange nicht mehr gesprochen hast
  87. Schau dir einen Filmklassiker an.
  88. Schau dir mal an, was deine Kinder am Handy oder Laptop so treiben. (Weißt du womit sich deine Kinder den lieben langen Tag beschäftigen?)
  89. Schreib einen Brief
  90. Schreib einen Brief an dein zukünftiges Ich
  91. Schreib einen Brief an deinen Feind und schick den Brief nicht an
  92. Schreib einen Brief an deinen Schwarm und schick den Brief nicht ab (Der Netflix-Film „To All The Boys I’ve Loved Before“ passiert hier sehr gut zu.)
  93. Schreib ein Buch
  94. Schreib ein Essay
  95. Schreib ein Gedicht
  96. Schreib ein Lied
  97. Schreib endlich mal wieder Tagebuch (Schreib deine Gedanken nieder. Das hilft der Selbsterkenntnis.)
  98. Schreib eine Geschichte / Kurzgeschichte
  99. selbst kochen
  100. sei solidarisch (helfe älteren Nachbarn)
  101. shoppe online
  102. Spiele „Der Boden ist Lava“
  103. Spiele Stadt-Land-Fluss
  104. Spiele Wahrheit oder Pflicht
  105. Stelle dir schwierige Fragen wie:
    1. Was ist Glück?
    2. Was begeistert mich?
    3. Was ist meine frühste Kindheitserfahrung?
    4. Was ist das Beste, was mir je passiert ist?
    5. Gibt es Schicksal?
    6. Woran glaubst du?
    7. Würdest du dir selbst einen Namen geben, welchen hättest du ausgesucht?
    8. Wer bist du in zehn/15 Jahren?
    9. Was ist deine beste / schlechteste Eigenschaft?
    10. Wofür / Für wen hättest du gern mehr Zeit?
    11. Bist du fair?
    12. Was ist Erfolg für dich?
  106. Stelle Outfits zusammen.
  107. neue Sprache lernen
  108. die Steuererklärung vorbereiten (Klingt nicht spannend, aber du hast doch eh Zeit!)
  109. Sicherheitskopien vom Smartphone, Computer und Laptop erstellen
  110. Sportübungen Zuhause absolvieren (schon mal von Calisthenics gehört? Auf YouTube gibt es zahlreiche Trainingsanleitungen. Oder mach einfach Sit-Ups.)
  111. Tanzen üben (Es gibt genug Anleitungen im Internet.)
  112. Teile deinen Freunden mit, dass du dich langweilst.
  113. tritt mit deinem inneren Kind in Kontakt (Was wolltest du werden als du Klein warst?)
  114. Überlege dir eine Geschäftsidee
  115. Überlege dir, wie du Geld verdienen kannst
  116. Überprüf deine Finanzen
  117. Übersetze ein Lied auf deutsch
  118. Verträge prüfen (Gibt es bessere Angebote für dein Smartphone/Handy? Warum bezahlst du fürs Fitnessstudio, wenn du eh nicht hingehst?)
  119. ein Video für YouTube drehen
  120. Wäsche waschen
  121. Was würdest du tun, wenn du drei Wünsche frei hättest?
  122. dich Weiterbilden per Onlinekurs (Es gibt viele wunderbare Gedankentanken-Videos auf YouTube. Hier findest du ihren Kanal.)
  123. neue Witze lernen (Siehe: Coronawitze)
  124. Zocken (an der Console oder PC)

Es ist wichtig, dass du während der Coronavirus-Krise Zuhause bleibst. (Siehe: Social Distancing, Flatten the Curve) Versuch dich zu beschäftigen, die obige Liste ist lang.

Langeweile ist gut

In der Langeweile können wir regenerieren. Sie fördert die Kreativität. Denn in der Langeweile werden wir (und unser Gehirn) nicht stimuliert, so dass wir herunterkommen und neue Kraft schöpfen können. Langeweile ist daher nichts schlechtes, auch wenn sie als unangenehm und unfreiwillig empfunden wird.

Was ist Langeweile?

Mit Langeweile wird meist ein negatives Gefühl verbunden. Sie ist ein erzwungenes Nichtstun. Weil die moderne Gesellschaft sich dem Druck ausgesetzt fühlt, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen, wird nicht genutzte Zeit meistens abwertend betrachtet. Es entsteht ein Unwohlsein, manch einer leidet auf Dauer sogar an depressiven Verstimmungen. Das muss jedoch nicht sein.

Es gibt viele Möglichkeiten, auch Zeiten des Nichtstuns sinnvoll zu nutzen, beispielsweise um neue Hobbys auszuüben. Pausen vom anstrengenden Alltag sind wichtig. Nichtstun sollte daher nicht immer als sinnlos betrachtet werden. Es ist in Ordnung, ab und an zu entspannen. Ein Schaumbad tut nicht nur der Seele, sondern auch der Gesundheit gut.

Soziale Kontakte nicht einschränken!

Besonders in Zeiten von Corona leiden viele Menschen darunter, Freunde und Familie nicht sehen zu können. Soziale Kontakte müssen aber nicht eingeschränkt werden. Spontane Video-Gespräche ersetzen das Treffen im Café oder in der Bar. Verwandte, die man lange nicht mehr gesehen hat, freuen sich über einen Anruf.

Die eigene Familie sollte nicht zu kurz kommen. Wer Kinder hat, hat die perfekte Gelegenheit, mit ihnen zu spielen oder gemeinsam etwas zu basteln. Der Partner kann ebenfalls mit eingebunden werden.

Wer einmal keine Lust hat auf digitale Treffen, kann die alte Brettspielsammlung herausholen und einen Spielenachmittag veranstalten. Alternativ ist ein Abend auf dem Sofa eine gute Idee. Netflix und Co. besitzen eine große Auswahl an Filmen und Serien, die Unterhaltung jeden Genres bieten und ganze Abende füllen können. Man sollte bei Treffen zu Hause immer auf die Sicherheit der Mitmenschen und sich selbst achten.

Man kann immer Neues lernen

Wichtig ist, den eigenen Geist stets zu fördern und Abwechslung ins Leben zu bringen. Es ist niemals zu spät, etwas Neues auszuprobieren, seien es kreative Hobbys oder Handwerksarbeiten. Eine gute Methode, Langeweile zu überwinden, ist das Schreiben, vielleicht ein Gedicht, ein Brief oder sogar ein Roman. Mit Schreiben werden nicht nur langweilige Phasen überwunden, es fördert außerdem das kreative Denken und die geistige Gesundheit.

Sportmuffel können etwas für die Gesundheit tun und einmal Yoga ausprobieren. Um Übungen zu Hause auszuüben, bieten viele hilfreiche Tutorials auf YouTube eine gute Möglichkeit. Um Abwechslung in die Speisekarte zu bringen, können exotische Rezepte nachgekocht werden. Kreativität kann mit neuen Hobbys, wie z. B. Origami, Zeichnen oder Häkeln, ausgelebt werden.

Um die eigene Persönlichkeit zu fördern, lohnt es sich immer, sich weiterzubilden. So kann es für den nächsten Urlaub hilfreich sein, eine neue Sprache zu lernen. Hierfür bieten sich Online-Kurse sehr gut an. Das beliebteste und älteste Medium für Wissensspeicherung ist das Buch. Zu lesen ist nie verkehrt, sowohl unterhaltende als auch Sachliteratur. Auch online kann man sich weiterbilden. In Zeiten des digitalen Wandels bieten immer mehr seriöse Webseiten die Möglichkeit zur Recherche.

Was ist #StayAtHome, #wirbleibenZuhause, #Coronaviruschallenge? Bedeutung der Hashtags


Mitte März 2020 – während der Coronavirus-Krise – verbreiteten sich in den sozialen Medien folgende Hashtags: #StayAtHome, #WirbleibenZuhause und #CoronaVirusChallenge. Sie haben alle den gleichen Sinn: Sie sollen Bewusstsein für die Coronavirus-Pandemie schaffen und dienen als Aufforderung zu Hause zu bleiben. Sie sollen möglichst viele motivieren, dass sie zu Hause bleiben.

Coronavirus: Warum sollen wir Zuhause bleiben? Warum #StayAtHome / #wirbleibenZuhause?

Während der Coronakrise sollen möglichst viele Menschen Zuhause bleiben, damit sich die Ausbreitung vom Coronavirus (Covid-19) verlangsamt. Denn wer Zuhause ist, hat weniger bis keine sozialen Kontakte und riskiert damit nicht, andere mit dem Coronavirus anzustecken oder selbst angesteckt zu werden. (Siehe: Social Distancing)

Dies hat zwei Ziele: a) Risikogruppen oder immungeschwächte Personen werden geschützt und b) das Gesundheitssystem wird vor Überlastung geschützt. (Siehe: Flatten the Curve)

Warum sind diese Ziele erstrebenswert? Eine Coronavirus-/Covid-19-Erkrankung verläuft bei jungen Menschen leicht und bei älteren teils schwer. Während junge Menschen wenig von ihrer Infizierung merken, kann diese bei älteren Menschen tödlich enden. Dies führt zu dem Umstand, dass junge Menschen sich gut fühlen und unter Leute gehen (oder unsinniger Weise Coronapartys veranstalten). Damit stecken sie andere an. Im schlimmsten Fall stecken sie ihre Eltern, Großeltern oder immungeschwächte Personen an. Niemand möchte dann verantwortlich sein, wenn die Erkrankung bei Oma oder Opa schwer (oder tödlich) verläuft! Daher gilt für alle Menschen: Bleib zu Hause oder auf englisch Stay at Home. Dies wird Soziale Distanzierung bzw. auf englisch „Social Distancing“ genannt.

Denn wer Zuhause bleibt, setzt seinen aktuellen Ort fest, hat keinen Kontakt zu anderen Menschen und schützt damit auch das Gesundheitssystem. Denn das Gesundheitssystem kann nur mit einer bestimmten Zahl an Infizierten und Erkrankten umgehen. Irgendwann kommt es an seine Belastungsgrenzen. (Krankenhausbetten und Beatmungsbetten sind begrenzt! Ebenso ist die Energie und Kapazität von Ärzten endlich!) Wenn das Gesundheitssystem überlastet ist, müssen Ärzte nach einem Protokoll entscheiden, wer behandelt wird und wer nicht. Niemand möchte der- oder diejenige sein, der oder die vom Arzt wegen Überlastung nicht behandelt wird.

Wer Zuhause bleibt, verlangsamt damit die Ausbreitung des Coronavirus und schützt das Gesundheitssystem vor Überlastung. (Siehe: Flatten the Curve) Deswegen sollten möglichst viele Menschen an der „StayAtHome“-Challenge teilnehmen und Zuhause bleiben. Je mehr Menschen Zuhause bleiben, umso besser.

Wenn viele Menschen nicht freiwillig zuhause bleiben, kann dies mit staatlichen Maßnahmen erzwungen werden. (Siehe: Ausgangssperren, Shutdown, Lockdown, Katastrophenfall, Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote)

Hier findest du 120+ Tipps gegen Langeweile.

Hashtag-Varianten von #StayAtHome, #wirbleibenZuhause, #CoronaVirusChallenge

Zahlreiche Hashtag-Varianten mit gleichen Ziel verbreiteten sich innerhalb kurzer Zeit:

  • #bleibdahoam (als Dialekt-Variante)
  • #BleibtZuhause
  • #BleibZuhause
  • #CoronaVirusChallenge
  • #DahoamBleiben (als Dialekt-Variante)
  • #SchützeDichundAndere
  • #StayAtHome
  • #StayAtHomeChallenge
  • #StayAtHomeFit (Als Sportvariante)
  • #StayAtHomeStaySafe
  • #StayHome
  • #StayHomeChallenge
  • #StayHomeFit (als Sportvariante)
  • #StayTheFHome  (mit Fluchwort)
  • #StaySafeAtHome
  • #wirbleibendrin
  • #WirbleibenZuhause
  • #ZuhauseBleiben

Der Hashtag #StayAtHomeChallenge bedeutet ausgeschrieben: „Stay At Home Challenge“.

Ausgangssperre: Bedeutung, Definition, Rechtliche Situation, Gesetz, Folgen


Als Ausgangssperre wird das Verbot bezeichnet, das Haus oder die Wohnung in welcher man sich gerade aufhält, zu verlassen. Eine Ausgangssperre wird staatlich durch eine Regierung verordnet und durch die Polizei und/oder das Militär durchgesetzt.

Eine Ausgangssperre wird (aus Sicherheitsgründen) ausgerufen, wenn das Leben vieler Menschen oder wenn die Lebensgrundlagen in Gefahr sind. Eine Ausgangssperre gilt temporär.

Wer gegen eine Ausgangssperre verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe kann variieren und wenige Euro bis mehrere hundert Euro betragen.

Siehe auch: Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Ausgangssperren in Deutschland

Ausgangssperre in Mitterteich

In Mitterteich (Plz 95666) im Bundesland Bayern gilt vom 18. März bis 2. April 2020 eine Ausgangssperre. Die Polizei überwacht, ob die Ausgangssperre eingehalten wird. Bei Verstößen gegen Ausgangssperren drohen Geldstrafen und bis zu zwei Jahre Haft.

Betretungsverbot in Freiburg

Die Stadt Freiburg verhängte vom 21. März bis 3. April 2020 ein Betretungsverbot. Es ist Bürgern verboten und nicht mehr gestattet öffentlichte Plätze und öffentlichte Orte wie Parks, Plätze und Grünanlagen zu betreten. Mit der Maßnahme will die Stadt unterbinden, dass Bürger sich bei schönem Wetter im Park oder in der Stadt treffen.

Das Haus oder die Wohnung soll nur noch für dringende Angelegenheiten verlassen werden. Bürger dürfen weiterhin zum Arzt, zur Arbeit oder Lebensmittel kaufen gehen. Wer in die Natur gehen möchte, darf dies allein oder zu zweit tun. Weiterhin gilt, dass zu anderen Personen ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden muss.

Die Entscheidung wurde von allen Fraktionen des Freiburger Gemeinderats mitgetragen.

Bei Verstößen gegen das Betretungsverbot wird die Polizei aktiv.

Ausganggssperre: Was ist erlaubt / Was ist verboten

Für eine Ausgangssperre werden Ausnahmen erlassen. Diese erlauben, dass das Haus oder die Wohnung verlassen werden darf. Diese Ausnahmen können sein:

  • Arbeitsweg: Bewegungen/Fahrten zum Arbeitsplatz und zurück sind erlaubt.
  • Einkäufe dürfen erledigt werden.
  • Arztbesuche sind erlaubt.
  • Hilfebedürftigen Personen darf geholfen werden. (Betreuung Hilfsbedürftiger)
  • Hunde dürfen Gassi geführt werden.
  • Familien dürfen zusammengeführt werden.
  • Lieferverkehr ist erlaubt.

Für bestimmte systemrelevante Berufsgruppen gelten Ausgangssperren nur bedingt. Eine detailierte Übersicht der systemrelevanten Berufe, Berufsgruppen und Branchen finden Sie hier.

Bei einer Ausgangssperre gilt, dass das Verlassen der eigenen Wohnung oder des Hauses verboten ist.

Synonyme für Ausgangssperre sind: Ausgehverbot, Lockdown, Shutdown, Hausarrest

Warum wird eine Ausgangssperre verordnet? Gründe, Anlässe

Gründe für eine Ausgangssperre sind, dass Gefahr für Leib und Leben, dass Gefahr für das Leben vieler Menschen oder dass die Lebensgrundlagen in Gefahr sind.

Anlässe sind:

  • ein Aufstand
  • Ausfall der Stromversorgung
  • Bombendrohung / Bombenalarm
  • Epidemie / Pandemie (Coronavirus / Covid-19) (Seuchenbekämpfung)
  • Naturkatastrophen (Hochwasser, Überschwemmungen, Schneefälle, Sturm)
  • ein Terroranschlag

Im Falle einer Epidemie oder Pandemie wird eine Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, die Zahl der Neuinfektionen zu reduzieren und das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen. (Siehe: Flatten the Curve) Denn durch eine Ausgangssperre werden alle betroffenen Personen an ihrem jetzigen Ort festgesetzt. Sie haben dann keinen (oder weniger) Kontakt mehr zu anderen in der Öffentlichkeit. Das senkt die Infizierungsrate.

Eine Ausgangssperre führt dazu, dass Freiheits- und Bürgerrechte kurzzeitig aufgehoben werden. Hier wiegt die Wahrung und Wiederherstellung der öffentlichen und inneren Sicherheit mehr als persönliche Freiheitsrechte. (Bsp.: Versammlungen dürfen nicht stattfinden, Kirchenbesuche finden nicht statt, auch darf nicht der Wohnort gewechselt werden, Einschränkung der Freizügigkeit)

Eine Ausgangssperre als staatlich verordnete Maßnahmen ist eine der letzten Möglichkeiten, um eine Pandemie einzudämmen und zu bekämpfen. Bevor eine Ausgangssperre erlassen wird, gibt es noch Mittel wie: Einschränkungen des öffentlichen Lebens (Schließungen), Bürger auffordern soziale Kontakte zu vermeiden (Social Distancing), Bürger auffordern freiwillig zu Hause zu bleiben

Wenn Bürger sich trotz Einschränkung des öffentlichen Lebens und der Aufforderung zu Hause zu bleiben, weiterhin im öffentlichen Raum bewegen (siehe: Corona-Partys) oder Viren sich weiter stark ausbreiten, haben die Mittel, sich auf die Vernunft und der Freiwilligkeit zu berufen, versagt. Dann helfen staatliche Maßnahmen wie Ausgangssperren.

Siehe auch:

Ausgangssperre: Rechtliche Situation / Gesetze

Eine Gebietskörperschaft kann eine Ausgangssperre verhängen, wenn die öffentliche Sicherheit gefährdet ist. Diese Ausgangssperre kann im Rahmen von Aufständen, bei einem Bombenalarm oder im Rahmen der Seuchenbekämpfung verhängt werden.

Mit Gebietskörperschaft ist gemeint, dass ein Landrat oder Oberbürgermeister für seine Gemeinde oder Stadt, eine Landesregierung für ihr Bundesland oder die deutsche Bundesregierung für Deutschland eine Ausgangssperre verhängen kann.

Artikel 11 des Grundgesetzes regelt die Freizügigkeit. In Absatz 2 von Artikel 11 ist geregelt, dass das Recht auf Freizügigkeit nur eingeschränkt werden darf, wenn damit unter anderem Seuchengefahr bekämpft wird. Das Recht auf Freizügigkeit darf nur eingeschränkt werden, wenn damit eine drohende Gefahr für den Bestand oder die freiheitlich demokratische Grundordnung des Landes oder Bundes bekämpft wird.

Nach Artikel 87a des Grundgesetz darf die Bundeswehr unter bestimmten Bedingungen eingesetzt werden. Diese Bedingungen sind unter anderem: Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder Landes.

Nach Artikel 35 Grundgesetz dürfen die Bundespolizei und die Bundeswehr zur Hilfe bei einer Naturkatastrophe oder einem schweren Unglücksfall eingesetzt werden.

Was sind Coronapartys / Corona-Partys? Bedeutung, Definition


Als „Corona-Party“ werden Zusammentreffen bezeichnet, die in Zeiten der Corona-Krise absichtlich, wegen Schulschließungen oder Arbeitsfreistellungen stattfinden.

Alle Coronapartys im Freien oder in der Wohnung sollten unterlassen werden. Auf das Feiern sollte verzichtet werden. Diese Partys sind gefährlich!

Wer eine Einladung zu einer Coronaparty bekommt, sollte diese ablehnen!

Gegen Corona-Partys geht die Polizei vor. Sie löst die Partys auf.

Warum finden Corona-Partys statt?

Es gibt zwei Gründe, warum Menschen eine Coronaparty veranstalten oder an dieser teilnehmen:

Corona-Party Grund 1: Langeweile

Da Schüler nicht zur Schule und (junge) Erwachsene nicht zur Arbeit gehen, haben sie mehr Freizeit als sonst. Wie gewohnt, wollen sie die freie Zeit mit ihren Freunden bringen. Das ist aber jetzt – während der Coronakrise – gefährlich und sollte unterlassen werden.

Diese Coronapartys sind Ausdruck des Wohlstandstrotz. Denn die feier-freudigen Menschen müssen nun das gewohnte wöchentliche Zusammensein und Feiern aus guten Gründen(!) unterlassen.

Corona-Party Grund 2: sich absichtlich infizieren wollen

Ein anderer Grund für eine „Corona-Party“ ist es, dass Gäste sich absichtlich mit dem Coronavirus infizieren wollen, um es hinter sich zubringen. Dahinter steckt die gleiche Idee wie bei Masernpartys. Dies ist eine sehr schlechte Idee und muss unterlassen werden. Denn dadurch verbreitet sich der Virus schneller und Risikogruppen werden stärker bedroht!

Absichtlich Infizierte werden wohl kaum die Tage der Krankheit zu Hause allein verbringen, sondern sie gehen einkaufen, besuchen Freunde oder ihre Großeltern. Gerade für letztere ist eine Coronavirus-Infektion gefährlich. Im schlimmsten Fall kann sie schwer verlaufen und mit dem Tod enden. Das will niemand! Ferner führen weitere Infizierte, die ärztliche Behandlung suchen, dazu dass das Gesundheitssystem stärker belastet wird. Wenn sehr viele Menschen gleichzeitig ärztliche Hilfe suchen, kann dies zur Überlastung des Gesundheitssystems führen. (Siehe: Flatten the Curve)

Coronapartys sind gefährlich: Darum sollte man zu Hause bleiben

Während der Coronakrise gilt, dass die Bürger zu Hause bleiben und auf Kontakt zu anderen Menschen verzichten sollen. (Siehe: Social Distancing) Diese Maßnahmen verlangsamen die Ausbreitung des Coronavirus und sorgen dafür, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. (Siehe: Flatten the Curve)

Niemand will Opa oder Oma anstecken!

Für manche Coronavirus-Infizierte gilt, dass sie gar nicht wissen, dass sie infiziert sind. Dieser Umstand führt dazu, dass sie weiterhin ihr Leben leben und eventuell in Kontakt mit Personen aus Risikogruppen (Oma, Opa, ältere Menschen ab 60+, Menschen mit Vorerkrankungen) kommen. Wenn eine Person aus einer Risikogruppe infiziert wird, so kann die Krankheit lebensgefährlich verlaufen.

Junge Menschen merken kaum, dass sie mit dem Coronavirus infiziert sind bzw. verläuft die Erkrankung bei ihnen sehr leicht. Haben nun infizierte junge Menschen Kontakt zu ihren Eltern und Großeltern, so können sie diese anstecken. Bei älteren Menschen verläuft die Krankheit teils schwer und kann tödlich sein. (Anmerkung der Redaktion: Sollte es passieren, dass ein junger Mensch seinen Großvater oder seine Großmutter mit dem Coronavirus angesteckt hat und die Krankheit schwer verläuft, so will dafür niemand verantwortlich sein!)

Ferner können viele Infizierte, die gleichzeitig ärztliche Hilfe benötigen, dazu führen, dass das Gesundheitssystem überlastet wird. Diese Situation gilt es unbedingt zu vermeiden! Denn ist das Gesundheitssystem überlastet, kann nicht mehr jedem geholfen werden und Ärzte müssen dann entscheiden, wer Vorrang hat. (Siehe: Flatten the Curve)

Siehe:

Coronapartys: Was war konkret passiert

Am 16. März hatten sich in Nürnberg im Stadtpark rund 100 junge Menschen zum Feiern getroffen. Sie hatten eine Musik- und Lichtanlage dabei.

In Schwabach trafen sich 50 junge Menschen zum Feiern. Auch sie hatten eine Musikanlage dabei.

Weitere Bedeutung von Coronaparty

Das Wort „Coronaparty“ wurde zum österreichischen Unwort des Jahres 2020 gewählt. Auf Platz kam „Social Distancing„. Auf Platz 3 „Coronabedingt“.

Was ist Wohlstandstrotz? Bedeutung, Definition, Erklärung


Beim Wohlstandstrotz beharrt jemand auf seinem Verhalten, seinen Freiheiten und will seine Komfortzone nicht verlassen, trotz Krise, besseren Wissens und Empfehlungen. Der Wohlstandstrotz ist eine Form des hartnäckigen Widerstands gegen Empfehlungen, Anweisungen und Authoritäten.

Wohlstandstrotz bedeutet, dass jemand Empfehlungen nicht freiwillig(!) folgt und trotz Krise sein Verhalten nicht anpasst. Konkret bedeutet dies: Eine Person möchte sich – aus Wohlstandstrotz – nicht freiwillig einschränken, auf etwas verzichten und ihre Routinen oder ihr Leben verändern. Sie will – trotz geänderter Situation (Krise) – leben wie zuvor bzw. sie will so leben, als wäre die Situation nicht geändert.

Der Wohlstandstrotz lässt sich auf seinen Satz herunterbrechen: „Freiwillig verlasse ich meine Komfortzone nicht!“

Wohlstandstrotz und Coronavirus (Covid-19)

In Zeiten des Coronavirus steht der Wohlstandstrotz dafür, dass Menschen den Empfehlungen „Bleibt zu Hause“ und „Meidet Kontakt zu anderen“ (Social Distancing) nicht freiwillig(!) folgen. Stattdessen gehen sie spazieren. Sie gehen Eisessen oder raus in Cafés. Sie gehen unter Leute. Damit werden sie zur Gefahr und können Viren verbreiten. Wer nicht zur Risikogruppen gehört, den mag das wenig stören. Für jeden der Teil einer Risikogruppe ist, kann eine Infizierung und folgende Erkrankung lebensgefährlich werden. Ferner erhöht sich die Gefahr, dass das Gesundheitssystem zu stark belastet wird und zusammenbricht. (Siehe: Flatten the Curve)

Abschreckende Beispiele wie die Situation (2020) in Italien und Spanien zeigen wenig Wirkung. (In Italien und Spanien müssen die Menschen zu Hause bleiben.) Man denke nur an die Situation in China! Den Empfehlungen von Experten (Virologen) und Politikern wird nicht gefolgt. Auch die Angst sich mit dem Coronavirus anzustecken und schwer zu erkranken, scheint so klein zu sein, dass der Abstand zu anderen nicht gesucht werden sollte.

Wohlstandstrotz: Was passiert hier? Erklärung, Definition, Bedeutung

Es muss gefragt werden, verleugnen die wohlstandstrotzigen Menschen die Realität? Erkennen sie die schlimme Situation in anderen Ländern nicht an? Doch sie wissen, was in anderen Ländern passiert, aber es ist zu fern. Bei vielen findet das Coronavirus nur in den Medien statt. Es ist noch nicht vor der Haustür. Erst, wenn ihr Nachbar infiziert ist, wird es real. Dann wird es greifbar und gefährlich.

Auch zeigt sich ein Paradox: Hamstern, Toilettenpapier und Nudeln in rauen Mengen kaufen, ist eine Verhaltensänderung, die ohne Probleme umgesetzt wird. Auf Abstand zu anderen zu gehen und soziale Kontakte zu vermeiden, scheint zu schwer! Vielleicht liegt dies daran, dass bestehendes Verhalten (Einkaufen) einfach nur intensiviert wird, während soziale Kontakte zu meiden, Verzicht darstellt. Gilt damit die Schlußfolgerung: Intensivieren ist leichter als verzichten?

Der Wohlstandstrotz zeigt eines ganz deutlich: „Gewohnheiten sind der stärkste Kleber“ oder „Freiwillig wird die Komfortzone nicht verlassen.“ Diese Haltung ist (leider) sehr menschlich, denn so lange etwas nicht bedrohlich ist oder sich bedrohlich anfühlt, gibt es keinen Grund seine Komfortzone zu verlassen. Also stellt sich doch die Frage: Wie viele müssen noch am Coronavirus erkranken, bis es real wird und der Abstand zu anderen gesucht wird? (Social Distancing)

Der Wohlstandstrotz ist aber auch ein Armutszeugnis der Vernunft. Denn er zeigt, dass den Empfehlungen von Experten nicht gefolgt wird. Auch steht der Wohlstandstrotz dafür, dass die geänderte Situation und mit ihr geänderte Regeln nicht akzeptiert werden.

Wohin führt der Wohlstandstrotz? Bevor die Freiwilligkeit durch Verbote und Zwang ersetzt wird, kann noch die Umwelt geändert werden. Durch Verbote von Veranstaltungen und Zwangsschließungen für Geschäfte, Cafés und Restaurants schwinden die Optionen, was man mit seiner Zeit anstellen kann. (Siehe: Shutdown, Lockdown, Katastrophenfall, Ausgangssperre, Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote)

Den Ausdruck „Wohlstandstrotz“ prägte der Zeit.de-Autor Lenz Jacobsen mit seinem am 17. März 2020 veröffentlichten Beitrag „Gefährlicher Wohlstandstrotz“. (Externer Link zum Zeit.de-Beitrag: hier)

50+ Coronawitze, Coronaviruswitze, Covid-19-Witze und Sprüche als lustige Bilder


Darf man über das Coronavirus lachen? Ja, denn Lachen nimmt ein Stück der Angst und Humor ist eine Methode mit der aktuellen Krise umzugehen. Auch zeigen die Witze die teils absurden Situationen auf, die entstanden sind.

Daher gilt für alle Witze, nehmen Sie sie nicht zu ernst!

Hinweis: Die Witze spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wieder.

50+ Coronawitze, Coronaviruswitze, Covid-19-Witze und Sprüche

Was bedeutet 3G auf dem Weihnachtsmarkt?
Antwort: Glühwein, Glöcken und Gelage
Antwort 2: Glühwein, Glöcken und gebrannte Mandeln

Coronawitze, Coronaviruswitze, Covid-19-Witze und Sprüche in Textform

Gestern kamen zwei maskierte Leute in die Bank. Gott sei Dank war das nur ein Überfall und hatte nichts mit Corona zu tun. Wir haben uns schnell beruhigt.


Ich war beim Arzt. Das Wartezimmer war sehr voll. Ich habe „Buongiorno“ gesagt und schon war das Wartezimmer leer und ich bin gleich drangekommen.


Halten wir zusammen: Hand in Hand gegen das Coronavirus!


Hipster können übrigens kein Corona bekommen. Ist zu Mainstream.


Es verstört mich, dass viele Menschen gerade erfahren, dass Händewaschen etwas ernstes ist.


Manche schütteln wegen dem Coronavirus keine Hände mehr. Ich schüttele keine Hände mehr, da keiner mehr Toilettenpapier hat.


Bitte lassen Sie keine Wertsachen wie Toilettenpapier oder Nudeln im Auto liegen.


Wie viele Hamster kauft ihr für euren Hamsterkauf?


Die Kinder bringen immer was schönes aus dem Kindergarten mit.

Dieses mal das Coronavirus.


Wer Angst vor Corona hat, soll Becks trinken!


Lieber Corona als Öettinger!


Jetzt ist eine schlechte Zeit für eine Erkältung.


Was kostet der Porsche?

Zwei Atemschutzmasken und eine Flasche Desinfektionsmittel.


Wie heißt nochmal dieser Rapper?

Raf Corona.


Das gute am Coronavirus ist, dass man nichts von Greta hört.


Ich frag mal die Nachbarn, ob sie auch in Quarantäne sind.


In Frankreich werden Kondome und Rotwein knapp.
In Deutschland werden Nudeln und Klopapier knapp.

Jedes Land geht anders mit der Krise um.


Chuck Norris kann kein Coronavirus bekommen. Die Viren bekommen Chuck Norris.


Chuck Norris wurde dem Coronavirus ausgesetzt. Das Virus befindet sich nun in Quarantäne.


Tausche 4 Pakete Toilettenpapier und 6 Pakete Nudeln gegen Haus.


2019: Netflix and chill

2020: Social distance and steril


Die Ostersüßigkeiten stehen noch in den Regalen in den Supermärkten. Es rechnet wohl keiner damit, dass wir bis Ostern noch leben.


Wir leben in einem der reichsten Ländern der Welt. Aber wenn ein Virus ausbricht, muss allen erklärt werden, wie man Hände wäscht?!


Vorsicht: Coronawitze verbreiten sich viral!


Was ist der Unterschied zwischen Corona und Greta. Es gibt keinen! Beide machen die Luft sauberer.


Der Coronavirus hält nicht lange. Ist doch Made in China.


In Deutschland haben wir schon schlimmeres als das Coronavirus erlebt. Den Bachelor oder das Dschungelcamp.


Ich will nicht angeben, aber vor dem Coronavirus habe ich auch andere Menschen gemieden.


Wenn Chuck Norris niest, kauft Corona sich Nudeln und Toilettenpapier.


Zum Glück kommt das Virus aus China! Stellt euch vor, was passieren würde, wäre es ein Original.


Gegen das Corona-Virus isst man am besten zwei Knoblauchzehen täglich. Hilft nicht direkt, aber es sorgt für den Mindestabstand von einem Meter.


Corona-Bier soll gegen das Coronavirus helfen. Ich bin jetzt schon beim zweiten Kasten und langsam machts Spaß.


Dating im Zeiten von Corona:

Kommst du noch auf ein Desinfektionsmittel mit hoch? Ich zeig dir auch meine Nudel- und Klopapiersammlung.


Alle kaufen Toilettenpapier. Aber keiner kauft Seife? Ihr habt das nicht zu Ende gedacht!


Alle haben über den BER-Flughafen gelacht. Aber zu Corona-Zeiten wünscht sich jede Stadt keinen Flughafen.


Ich habe keine Angst vor dem Coronavirus. Ich vertraue unserem Gesundheitsminister Jens Spahn.

Er ist ja gelernter Bankkaufmann und studierter Politikwissenschaftler.


Ansteckendes Lachen bitte in die Ellenbeuge!


Dating in Zeiten vom Coronavirus:

Willst du mit mir Hamstern?

[] Ja
[] Nein
[] Vielleicht


Ständig rauchen und saufen. Kein Sport machen und nur Müll essen.
Jetzt aber, wenn einer mal niest, sofort Panik bekommen, dass man sterben könnte.

Genau mein Humor.


Könnte nicht Löschflugzeuge Desinfektionsmittel und Berühigungstee über Deutschland versprühen? Würde helfen.


So schlecht ist das Coronavirus auch nicht. Jetzt kann ich endlich so viel Schokolade kaufen wie sonst auch und allen sagen, dass wäre ein Hamsterkauf.


An Corona ist bisher keiner gestorben, weil er zu wenig gehamstert hatte.


Mama, wie lange dauert die Quarantäne?
Sei still und iss deine Nudeln mit Toilettenpapier.


Arzt: „Ihr Coronavirus ist positiv.“
Deutscher Patient: „Das muss ein Fehler sein. Ich habe über 24 Pakete Toilettenpapier zu Hause.“


Den Coronavirus muss eine Frau erfunden haben:

1. Mehrheitlich Männer sterben
2. Kein Fußball
3. Kneipe ist zu.
4. Du musst zu Hause bei deiner Frau bleiben.


Die wahre Apokalypse wird erst noch kommen. Nämlich dann, wenn Frauen mehrere Wochen nicht zum Friseur, ins Nagelstudio, in den Kosmetiksalon und in Solarium durften.


Wegen Corona wird jetzt allen gesagt, dass sie ihre Hände waschen sollen. Welche Selbstverständlichkeit lernen wir als nächstes?


Tausche Paket Nudeln und Toilettenpapier gegen iPhone.


Wer hamstert so spät bei Nacht und Wind?
Es ist der Deutsche, der wieder spinnt.
Er hat die Nudeln wohl in dem Arm,
und Toilettenpapier für seinen Darm.


Von drauss‘ vom Aldi komm ich her;
Ich muss euch sagen, die Regale sind leer.
Überall auf den Gängen,
sah ich Menschen sich drängen!
Und droben aus dem Himmelstor,
sah mit großen Augen Angela Merkel hervor.
Und wie ich so ging durch die leeren Laden,
da rief’s mich mit heller Stimme an:
„Du Hamsterkäufer“, rief es, „alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell,
sonst gibt’s beim Lidl auch nichts mehr, ganz offiziell!“

Corona – Eine Situation, wie sie es vorher nie gab

Zu Zeiten der Corona-Pandemie darf man eine Sache niemals vergessen: Lachen. Humor und das damit verbundene Lachen ist wichtig. Der düstere Corona-Alltag ist für uns inzwischen nichts mehr Neues. Ebenso kennen einige Kleinkinder beispielsweise eine Zeit vor der Pandemie gar nicht. Dennoch gibt es einige Kinder, die ihre Freunde vermissen. Für sie ist es besonders schwer, die aktuelle Lage zu verstehen. Viele Erwachsene leiden ebenso unter den Maßnahmen. Auch ältere Menschen vermissen die sozialen Kontakte. Pflegeheime durften phasenweise nicht besucht werden.

Ein Mittel gegen Langeweile? Witze!

Die daraus resultierende Langeweile scheint einige von uns in den regelrechten Wahnsinn zu treiben. Langeweile belastet. Sie belastet nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Angehörigen. Doch das sogenannte Nichtstun muss nicht immer negativ behaftet sein. Es ist okay, auch einmal nichts zu tun. Sich einmal entspannt auf die Couch zu legen und zusammen mit der Familie durchs Internet zu surfen und dabei eventuell sogar ein paar passende Corona-Witze vorzulesen wäre u.a. eine lustige Idee. Lachen erleichtert es uns, mit noch so schlechten und bedrückenden Situationen umzugehen. Wer viel lacht, lebt besser und länger!

Eine Kombination aus verschiedensten Witzen

Um diese trübselige Zeit etwas humorvoller zu sehen, haben verschiedenste Menschen Witze erstellt. Diese Witze reichen thematisch von alltäglichen Situationen bis hin zur Parodie. Die beliebten Chuck-Norris Witze dürfen natürlich auch nicht fehlen. Dinge, die für uns stumpfe Normalität waren, sind aktuell nicht mehr dasselbe. Dabei darf auch der sogenannte schwarze Humor nicht fehlen, der inzwischen immer mehr Beliebtheit erlangt hat. Banale Dinge, wie etwa herzliche Umarmungen, Händeschütteln, selbst das Husten oder Niesen, wird heute scharf beäugt, der ein oder andere spitzzüngige Kommentar bleibt auch nicht unbemerkt.

Selbstverständlichkeiten werden aufs Korn genommen und selbst der größte Griesgram kann sich hier und da ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Warum Lachen nicht nur fröhlich, sondern auch gesund macht

Wer die Dinge mit einem Fünkchen Humor sehen kann, führt eindeutig ein angenehmeres Leben – auch zu Pandemie-Zeiten! Wir blasen weniger Trübsal und sind generell fröhlicher. Unsere Laune hebt sich und außerdem fühlt man sich energiegeladener. Lachen ist gesund! Wer lacht, setzt Glückshormone, sogenannte Endorphine, frei, diese stärken das Immunsystem. Doch nicht nur körperlich, auch psychische Vorteile bringt das Lachen mit sich. Wer mehr lächelt, fühlt sich allgemein zufriedener und ausgeglichener. Das Hirn nimmt diese Muskelreize, die man durch das Lächeln verursacht, wahr und automatisch werden wiederum die Glückshormone freigesetzt. Heißt also: Nicht nur wird das Immunsystem, sondern auch die Psyche durch Lachen gestärkt. Es lohnt sich also, die Corona-Pandemie nicht ständig allzu ernst zu nehmen. Natürlich sollte weiterhin stets auf die Sicherheit des eigenen Umfelds und auch das der Mitmenschen geachtet werden. Mit dem richtigen Maß und einer guten Balance an Seriosität und Humor ist die Corona-Zeit eindeutig besser und einfacher zu überstehen.

Außerdem schlägt das Lachen zwei Fliegen mit einer Klatsche. Einerseits hat man Spaß, andererseits schützt man sich zum Teil vor Erkältungen und diversen anderen grippalen Infekten. Wir sehen also, dass es sich durchaus lohnt, die Dinge mit Humor zu nehmen!

Was ist ein schwarzer Schwan? Bedeutung, Definition, Herkunft


Als „schwarzer Schwan“ wird in der Wirtschaft und an der Börse ein seltenes, unerwartetes und unvorhergesehenes Ereignis bezeichnet, dass eine große Tragweite und mächtigen Einfluss auf die aktuelle Situation hat. Ein schwarzer Schwan beendet die bisher herrschende Normalität. Er kann Börseneinbrüche verursachen und Märkte aus ihrer Bahn werfen.

Was ist ein Schwarzer Schwan? Was bedeutet die Metapher? Bedeutung, Definition

Der „schwarze Schwan“ als Metapher steht letztlich für zwei Dinge: Es gibt immer ein Restrisiko und man kann sich nie auf alles vorbereiten. Denn man kann sich auf einen schwarzen Schwan nicht vorbereiten, er überrascht uns und trifft uns unwartet. Er passiert einfach und keiner hat es geahnt! (Diese deutsche Redewendung passt hier auch gut: „Es kommt immer anders als man denkt.“) Als Schlußfolgerung daraus gilt, dass man sich nie zu sichern sein sollte, dass man Gewissheiten in Frage stellen sollte und dass man Dinge nie zu einseitig sehen sollte. Es gilt, dass die Welt unberechenbar bleibt und der schwarze Schwan uns Menschen daran erinnert hat.

Auch, wenn man sich auf einen schwarzen Schwan nicht vorbereiten kann, so kann aus ihm gelernt werden. Denn der schwarze Schwan zeigt Schwächen und Unzulänglichkeiten auf. Er zeigt, dass bestimmte Risiken bisher unterschätzt wurden, wenn sie denn beachtet wurden.

Schwäne treten in der Natur stets als Paar auf. Für „Schwarze Schwäne“ gilt dies nicht. Sie sind singuläre Ereignisse.

Die Metapher „schwarzer Schwan“ wird mittlerweile nicht nur in der Wirtschaft, an Finanzmärkte und der Börse verwendet, sondern auch in der Politik und Wissenschaft.

Beispiele für einen schwarzen Schwan sind: Lehman-Brothers-Pleite 2008, Nuklearkatastrophe in Fukushima 2011, Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland 2011, Corona-Virus (Covid-19) 2019/2020

Ein Lottogewinn ist ein schwarzer Schwan. Möglich, aber sehr unwahrscheinlich!

In der englischen Sprache heißt schwarzer Schwan direkt übersetzt „Black Swan“.

Teils wird auch vom „Schwarzen Schwan“-Effekt oder „Schwarzen Schwan“-Ereignis gesprochen. Analog wird in der englischen Sprache der Ausdruck „Black Swan“-Event verwendet.

Woher kommt der Ausdruck „Schwarzer Schwan“? Bedeutung, Wortherkunft

Den Ausdruck „Schwarzer Schwan“ hat der Publizist und Börsenhändler Nassim Nicolas Taleb mit seinem Buch „Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ geprägt. In diesem Buch bezeichnet er Ereignisse, die sehr unwahrscheinlich sind und heftige Konsequenzen haben als „schwarzen Schwan“. (Nassim Nicolas Taleb veröffentlichte das Buch im Jahr 2007.)

Nassim Nicolas Taleb hat die Metapher „schwarzer Schwan“ für Ereignisse mit positiven und negativen Ausgängen verwendet.

Nassim Nicolas Taleb schreibt darüber, dass Menschen sich in einer „Zone des Vorhersagbaren“ einrichten und dort ihre Komfortzone finden. Dies führt dazu, dass sie extrem unwahrscheinliche Ereignisse nicht mehr betrachten und mit falscher Gewissheit glauben „alles“ unter Kontrolle zu haben. Laut Taleb sehen selbst Experten „Schwarze Schwäne“ nicht vorher. Auch sind „Schwarze Schwäne“ kaum ableitbar aus Erfahrungen oder der Geschichte.

Ferner äußert sich Taleb, dass Menschen viel weniger wissen, als sie glauben. Auch wenn sie meinen, aus der Vergangenheit zu lernen und bessere Prognosen zu stellen, so verzerren sie ihre Erinnerungen und schreiben die Vergangenheit teils um. (Stichwort: Rückschaufehler) Taleb äußert sich, dass es eine Illusion sei zu glauben, dass wir Menschen gegenwärtig stattfindende Ereignisse komplett verstehen und richtig einordnen.

Entdeckung der schwarzen Schwäne

Die Metapher und Idee des schwarzen Schwans geht auf den römischen Dichter Juvenal zurück. Dieser lebte im 1. und 2. Jahrhundert. Er kannte nur weiße Schwäne. In einem seiner Texte äußerte er sich, dass eine treue Ehefrau wie ein seltener Vogel sei, den es nur in fremden Ländern gibt. Ein seltener Vogel vergleichbar mit einem schwarzen Schwan. (Anmerkung: Was er damit eigentlich sagte, war, dass es keine treuen Ehefrauen gibt bzw. dass es für Ehefrauen – seiner Meinung nach – unmöglich sei, treu zu sein.)

Auch im Mittelalter hielt sich der Glaube, dass es nur weiße Schwäne gibt. Schwarzen Schwänen wurde sogar eine unheilbringende Wirkung nachgesagt, so dass niemand je einen sehen wollte oder sich vorstellen konnte, dass es schwarze Schwäne gibt. (Mit der Farbe schwarz wurde und wird Krankheit, Leid und Tod verbunden.)

Schwarze Schwäne galten aufgrund ihrer Farbe als unrein, dreckig und verschmutzt. Weiße Schwäne hingegen, waren aufgrund ihrer weißen Farbe, ein Symbol für Reinheit und Macht. Dies führte dazu, dass viele Adlige den Schwan als Wappentier verwendeten und auch Orte nach ihm benannten. Hier seien nur zwei berühmte Schlösser genannt: Neuschwanstein und Hohenschwangau.

Bis in das 17. Jahrhundert waren schwarze Schwäne in Europa unbekannt. Die Menschen kannten nur weiße Schwäne. (Es war für sie undenkbar, dass Schwäne auch schwarz sein konnten.) Erst der Europäer und niederländische Seefahrer, Willem de Vlamingh, sah 1697 in Australien reale schwarze Schwäne. Berichte über diese Sichtungen verbreiten sich unter Seefahrern. In der englischen Sprache entstand die Metapher des schwarzen Schwans, ein unwahrscheinliches aber nicht unmögliches Ereignis.

In Europa sorgte der schwarze Schwan für Aufregung und war eine zoologische Sensation. Denn die bisher geglaubte Wahrheit, dass alle Schwäne weiß seien, erwies sich als falsch.

Karl Popper und Schwarze Schwäne

Karl Popper (1902-1994) verwendete die Metapher „Schwarzer Schwan“ auch in seiner Arbeit über die Grenzen der empirischen Forschung. Die Metapher diente ihm zur Verdeutlichung, dass Beobachtungen nie Hypothesen verifizieren, aber falsifizieren können.

Beispiel: Jemand beobachtet Schwäne und möchte ermitteln, welche Farbe diese haben. Der Schwanbeobachter sieht nun 50 Schwäne und alle sind weiß. Daraus schlußfolgert er, dass das Gefieder aller Schwäne weiß ist. Diese Beobachtung stößt auf ein Problem, denn der Schwanbeobachtet kann nie alle Schwäne (in dieser Welt) anschauen. So bleibt es offen, ob es eventuell einen Schwan gibt, der nicht weiß ist. Damit kann die Aussage „Alle Schwäne sind weiß“ nie verifiziert werden.

Jedoch ist das Gegenteil möglich. Die Aussage „Alle Schwäne sind weiß“ kann widerlegt werden. Dafür muss nur ein (1!) Schwan gefunden werden, der nicht weiß ist.

In Folge kann der Schwan-Beobachter seine Aussage relativieren: „Nicht alle Schwäne sind weiß“.

Weitere Bedeutung von Schwarzer Schwan

Es gibt eine Schwanart, die tatsächlich schwarz ist. Diese Art wird Trauerschwan bzw. Schwarzschwan genannt. Ihr wissenschaftlicher Name ist „Cygnus atratus“.

Ein Synonym für „Schwarzer Schwan“ ist „Weißer Rabe“.

„Black Swan“ ist ein 2010 veröffentlichter Film vom Regisseur Darren Aronofsky mit Natalie Portman in der Hauptrolle.

Katastrophenfall in Deutschland: Was ist das? Gesetz, Bedeutung, Definition


Wird die öffentliche und innere Sicherheit gefährdet, ist das Leben von vielen Menschen oder sind die Lebensgrundlagen in Gefahr, so kann der Katastrophenfall von einer Regierung ausgerufen werden. Damit verbunden, sind verschiedene Maßnahmen, um die öffentliche und innere Sicherheit wiederherzustellen.

Wird ein Katastrophenfall ausgerufen, so verzichtet die öffentliche Gewalt damit auf ihre Bindung an Gesetz und Recht. Dies gilt so lange bis die Gefahr abgewendet und die Sicherheit wiederhergestellt ist.

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Katastrophenfall: Was ist das? Bedeutung, Definition

Den Katastrophenfall auszurufen, erleichtert einer Regierung den Umgang mit einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, von vielen Menschen und der Lebensgrundlagen. Denn durch den ausgerufenen Katastrophenfall erfolgt eine Bündelung und stärkere Zusammenarbeit von Behörden, Dienststellen, Organisationen und Einsatzkräften. (Feuerwehren, Rettungsdienste, Technisches Hilfswerk, Bundeswehr)

Wird der Katastrophenfall ausgerufen, so hat dies verschiedene Folgen und Maßnahmen:

  • Einschränkung des öffentlichen Lebens
  • Einschränkung von Bürger- und Freiheitsrechten
  • Räumung von Katastrophengebieten
  • Regelmentierung von Öffnungszeiten von Geschäften
  • Schließung von Geschäften, sozialen Einrichtungen und Bildungseinrichtungen
  • Schließung der Grenzen
  • Verbot von Veranstaltungen

Die festgelegten Maßnahmen im Katastrophenfall werden mit der Polizei, Bundesgrenzschutz oder Bundeswehr durchgesetzt. Der Katastrophenfall erlaubt den Einsatz der Bundeswehr.

Im Artikel 35 des Grundgesetz ist geregelt, wie sich regierende Politiker verhalten sollen, wenn die öffentliche Sicherheit gefährdet ist. Für die deutschen Bundesländer gilt, dass jedes Bundesland in seiner Landesverfassung eigene Regelungen für den Katastrophenfall hat. Grundlage für den Katastrophenfall sind Katastrophenschutzgesetze .

Für die Maßnahmen eines Katastrophenfalls wird ein Sondervermögen eingerichtet.

Statt von „Katastrophenfall“ wird in Deutschland auch von „Lockdown“ und „Shutdown“ gesprochen. Siehe auch: Ausgangssperren / Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote

Was passiert, wenn ein Katastrophenfall ausgerufen wird

Für jeden Katastrophenfall gilt, dass die Politiker festlegen, was genau passiert.

Folgende Einrichtungen bleiben unter anderem – während eines Katastrophenfall – geöffnet:

  • Apotheken
  • Banken
  • Baumärkte und Gartenmärkte
  • Drogerien
  • Hörgeräteakustiker
  • Getränkemärkte
  • KfZ-Werkstätten
  • Onlinehandel
  • Optiker
  • Post
  • Reinigungen
  • Sanitätshäuser
  • Supermärkte und Lebensmittelmärkte
  • Tankstellen
  • Tierbedarfsgeschäfte

Unter anderem können folgende Einrichtungen geschlossen oder der Zugang zu ihnen eingeschränkt werden:

  • Alle Läden, die nicht der Versorgung mit Lebensmitteln dienen, werden geschlossen.
  • Ausgangsbeschränkungen, Ausgangssperren
  • Bahnhöfe werden geschlossen / Zugverkehr wird eingestellt oder eingeschränkt.
  • Bars, Cafés und Restaurants müssen schließen oder dürfen nur unter bestimmten Bedingungen öffnen. (Abholung von Essen ist z.B. erlaubt.)
  • Besuch von Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen wird eingeschränkt oder verboten.
  • Betriebe können geschlossen werden.
  • Clubs und Diskotheken werden geschlossen.
  • Flughäfen werden geschlossen / Flugverkehr wird eingestellt oder eingeschränkt.
  • Grenzen werden geschlossen
  • Grenzkontrollen werden durchgeführt / Aus- oder Einreisebeschränkungen werden eingesetzt.
  • Kinos, Museen, Bibliotheken und Theater werden geschlossen
  • Der öffentliche Personen-Nahverkehr kann eingeschränkt oder eingestellt werden.
  • Schulen, Kindertagesstätten, Kindergärten und Krippen werden geschlossen
  • Schwimmbäder, Sporthallen, Sportplätze und Spielplätze werden geschlossen
  • Universitäten, Volkshochschule und Weiterbildungsstätten werden geschlossen
  • Veranstaltungen und Feste werden verboten
  • Zoos und Tierparks werden geschlossen.

Siehe auch:

Wozu dient der Katastrophenfall?

Wird der Katastrophenfall im Fall einer Pandemie oder Epidemie ausgerufen, so verfolgt dies, dass Ziel das soziale Kontakte eingeschränkt werden sollen. Es geht darum, dass Personen so wenig Kontakt zu anderen Menschen haben wie möglich. Denn manche Menschen sind infiziert und wissen es gar nicht, so dass sie andere unabsichtlich anstecken.

Durch eingeschränkte soziale Kontakte wird die Ausbreitung von Viren verlangsamt.

Das übergeordnete Ziel des Katastrophenfalls ist, dass das Gesundheitssystem vor Überlastung und Zusammenbruch geschützt wird. Denn je mehr Personen bei einer Pandemie erkranken, umso mehr benötigen gleichzeitig ärztliche Hilfe. Dies führt – bei steigender Zahl der Infizierten – zu einer Überlastung des Gesundheitssystems.

Warum wird ein Katastrophenfall ausgerufen?

Ist Leib und Leben, ist die öffentliche und innere Sicherheit gefährdet, droht Schaden oder sind wichtige Bereiche wie das Gesundheitssystem gefährdet, so kann der Katastrophenfall ausgerufen werden.

Anlässe sind:

  • Ausfall der Stromversorgung
  • ein Aufstand
  • eine Bombendrohung / Bombenalarm
  • Epidemien / Pandemie
  • Naturkatastrophen (Hochwasser, Überschwemmungen, Schneefälle, Sturm)
  • ein Terroranschlag

Ob ein Katastrophenfall ausgerufen wird, entscheiden in Deutschland verantwortliche Politiker. Für eine Stadt oder Gemeinde entscheidet dies der Landrat oder Oberbürgermeister. Für ein Bundesland der Ministerpräsident. Einen nationalen Katastrophenfall kann die deutsche Bundesregierung ausrufen.

Was ist ein „Shutdown“? Bedeutung, Definition, Erklärung


In der deutschen Umgangs- und Mediensprache werden verschiedene Epidemie- oder Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen als „Shutdown“ bezeichnet. Konkret wird unter „Shutdown“ verstanden, dass aus Sicherheitsgründen das öffentliche Leben und Freiheitsrechte durch staatliche Verordnung eingeschränkt werden.

Die eigentliche Bedeutung des englischen Wortes „Shutdown“ ist anders. Es gibt zwei bekannte Bedeutungsvarianten: Wird ein Computer ausgeschaltet und heruntergefahren, so wird dies als „Shutdown“ bezeichnet. Solange in den USA kein Staatshaushalt bewilligt ist, stellen Behörden ihre Arbeit teils oder ganz ein. Dies wird „Government Shutdown“ genannt.

Das Wort „Shutdown“ bedeutet auf deutsch: Schließung / schließen, Abschaltung / Abschalten, Stillegung / Still legen, Herunterfahren

Shutdown als Maßnahme gegen Coronavirus / Covid-19: Bedeutung, Definition, Erklärung

In der deutschen Umgangs-, Internet- und Mediensprache wird das Wort „Shutdown“ synonym zu „Lockdown“ verwendet. Bei einem „Shutdown“ wird das öffentliche Leben eingeschränkt, um eine Pandemie einzudämmen und ihre Ausbreitung zu verhindern. (Das besser passende Wort ist „Lockdown„. Eine Regierung hat die Möglichkeit den Katastrophenfall auszurufen.) Dafür werden unter anderem folgende Maßnahmen angewendet:

Siehe auch: Was ist ein Wellenbrecher-Shutdown?

Shutdown: Maßnahmen

Geöffnet bleiben: Supermärkte, Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und Banken

  • Ausgangssperren und Hausarrest (Siehe: Was ist eine Ausgangssperre?Was sind Ausgangsbeschränkungen und Betretungsverbote?Was ist ein Ausgangsverbot / Ausgehverbot?)
  • Bahnhöfe werden geschlossen / Zugfahrten werden eingestellt oder eingeschränkt.
  • Bars, Cafés, Clubs, Kneipen, Kinos, Spielhallen, Wettbüros und Restaurants werden geschlossen oder dürfen nur unter bestimmten Bedingungen öffnen. (Restaurants dürfen z.B. Essen zum abholen anbieten.)
  • Besucher dürfen Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime nicht mehr betreten
  • Flughäfen werden geschlossen / Flüge werden eingestellt oder eingeschränkt.
  • Grenzen werden geschlossen. Grenzkontrollen werden durchgeführt.
  • Kontaktverbot und Kontaktreduzierung (Siehe: Social Distancing, Tipps gegen Langeweile, Tipps gegen Lagerkoller)
  • Kindergärten, Krippen und Kitas werden geschlossen.
  • Museen und Theater werden geschlossen.
  • der öffentliche Personen-Nahverkehr wird eingeschränkt oder eingestellt.
  • Die Reisefreiheit wird eingeschränkt; Auslandsreisen werden verboten
  • Schulen werden geschlossen.
  • Sportstudios, Fitnessstudio und Schwimmbäder werden geschlossen.
  • Universitäten werden geschlossen.
  • Veranstaltungen und Feste werden verboten.
  • Versammlungen werden verboten.

Um einen Shutdown durchzusetzen, werden Polizeikräfte eingesetzt.

Für systemrelevante Berufsgruppen gelten Ausnahmen. Eine Übersicht der systemrelevanten Berufe, Berufsgruppen und Branchen finden Sie hier.

Shutdown: Ziele

Das Ziel eines Shutdowns ist es, dass Sozialkontakte eingeschränkt und reduziert werden. Es geht konkret darum, dass infizierte Personen im öffentlichen Raum andere Personen nicht anstecken. Auch wenn dies unabsichtlich passiert und manche nichts von ihrer Infektion wissen, so führt ein Shutdown dazu, dass sozialer Kontakt nicht stattfindet. (Siehe auch: Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung?)

Das direkte Ziel eines Shutdowns ist, dass möglichst viele Personen an ihrem jetzigen Standort bleiben! (Für viele bedeutet dies, dass sie sich in ihrer Wohnung oder ihrem Haus aufhalten.) Nur so kann die Ausbreitung von Viren verhindert werden. Deswegen wird das öffentliche Leben eingeschränkt, damit niemand temporär Optionen wie einen Bar-, Kino- oder Theaterbesuch wahrnimmt.

Das übergeordnete Ziel bei einem Shutdown ist, dass die Ausbreitung einer Epidemie oder Pandemie verlangsamt wird, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Denn, wenn zu viele Infizierte auf einmal ärztliche Hilfe suchen, führt dies erst zur Überlastung und später zum Zusammenbruch des Gesundheitssystems. (Siehe: Flatten the curve)

Weitere Bedeutung „Shutdown“

Bei einem Shutdown werden Bürger- und Freiheitsrechte temporär eingeschränkt, um die öffentliche und innere Sicherheit zu wahren und wiederherzustellen. Hier wiegt die öffentliche und innere Sicherheit mehr als persönliche Freiheitsrechte. Deswegen wird bei einem Shutdown z.B. das Recht auf Versammlungsfreiheit ausgesetzt.

Ein Shutdown wird staatlich verordnet und durch Polizeikräfte umgesetzt. Von staatlicher Seite aus, wird das öffentliche Leben eingeschränkt. Maßnahmen wie „Flatten the Curve“ (mehr persönliche Hygiene) und „Social Distancing“ (andere Menschen meiden) finden individuell statt. Sie werden von jedem einzelnen umgesetzt. Damit sie funktionieren, müssen möglichst viele Menschen sie anwenden. Dies gilt insbesondere auch für alle Menschen, die nicht zu Risikogruppen gehören.

Ein Shutdown hat keine quantiative Begrenzung. Eine Stadt, ein Bundesland oder ein ganzer Staat kann von einem Shutdown betroffen sein.

Wortherkunft „Shutdown“

Das Wort „Shutdown“ stammt aus der englischen Fabriksprache. Wurden Maschinen ausgestellt, so sprach man hier von „shutdown“.

Als Compter aufkamen, wurde der Shutdown auf die Rechenmaschinen übertragen. In der deutschen Sprache verbreitete sich der Ausdruck „Herunterfahren“.

Was ist ein „Lockdown“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Ein Lockdown ist eine aus Sicherheitsgründen verhängte temporäre staatlich-verordnete und durchgesetzte Einschränkung des öffentlichen Lebens.

Im Fall vom Coronavirus / Covid-19 dient ein Lockdown dazu, die Pandemie einzudämmen und ihre weitere Ausbreitung  zu verhindern. Der Lockdown ist eine staatliche Eindämmungstrategie. Während „Flatten the Curve“ (erhöhte persönliche Hygiene) und „Social Distancing“ (Abstand zu anderen Menschen suchen) individuelle Maßnahmen sind, stellt ein Lockdown den staatlichen Eingriff in das öffentlichen Leben dar.

In Deutschland wurde während der Coronavirus-Krise ein landesweites Kontaktverbot erlassen. Bundesländer haben Ausgangsbeschränkungen erlassen. Eine Mitführpflicht für den Personalausweis gibt es nicht. Passierscheine werden nicht benötigt.

Siehe auch: Was ist ein Wellenbrecher-Lockdown?

Was ist ein Lockdown? Bedeutung, Definition, Erklärung

Bei einem Lockdown werden verschiedene Maßnahmen angewendet, um das öffentliche Leben zu unterbrechen. Dies geschieht bei einer Pandemie, damit infizierte Menschen keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen haben und diese nicht anstecken. (Siehe: Was ist ein Shutdown?Was bedeutet „Katastrophenfall“?) Im Falle eines Anschlages geschieht ein Lockdown, um Menschen zu schützen.

Lockdown-Maßnahmen können unter anderem sein:

  • Angestellte und Arbeiter dürfen nicht zur Arbeit
  • Ärzte, Krankenschwester, Pfleger und medizinisches Personal müssen ihren Urlaub absagen. Sie erhalten Urlaubsverbot. (Siehe: Systemrelevante Berufsgruppen)
  • Ausgangssperren, Ausgangsbeschränkungen / Betretungsverbote und Hausarrest – (Bewohner dürfen ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Personen müssen in den Gebäuden bleiben, in denen sie gerade sind.) (Ausgehverbot / Ausgangsverbot)
  • Ausreise- und Einreise-Verbote werden erlassen. (Reiseeinschränkungen)
  • Bars, Cafés, Clubs und Restaurants werden geschlossen.
  • Binnenreisen werden verboten oder regelmentiert
  • (nicht wichtige) Büros, Firmen und Produktionsstätten werden geschlossen
  • Einkaufszentren werden geschlossen.
  • Einstellung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs
  • Einstellung von Zuglinien und Zugverbindungen
  • Fitnessstudios, Sportstätten und Schwimmbäder werden geschlossen / Sportgruppen wird ihre Aktivität untersagt
  • Flughäfen werden geschlossen / Flüge werden abgesagt (Flugverbote)
  • Geschäfte – außer Lebensmittelläden, Supermärkte und Apotheken – werden geschlossen. (Teils sind auch Banken geöffnet.)
  • Grenzen werden geschlossen / Grenzkontrollen werden durchgeführt
  • Häftlinge dürfen keinen Besuch mehr erhalten / Gefängnisse werden für Besucher geschlossen
  • Kirchen werden geschlossen
  • Kontaktverbot und Kontaktreduzierung
  • Krankenhäuser werden für Besucher gesperrt / Besucher dürfen nicht mehr in Krankenhäuser (gleiches gilt für Alten- und Pflegeheime)
  • Kreditzahlungen werden pausiert / Finanzamtforderungen wie z.B. Vorauszahlungen werden ausgesetzt
  • Museen, Theater werden geschlossen
  • Öffentliche Plätze werden gesperrt.
  • Parks und Strände werden geschlossen.
  • Preise für bestimmte Produkte werden festgesetzt.
  • Produkte / Lebensmittel werden rationiert.
  • Reisen sind verboten oder regelmentiert
  • Schulen werden geschlossen
  • Straßensperren werden eingerichtet
  • Universitäten, Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen werden geschlossen
  • Verbot von Veranstaltungen und Festen
  • Versammlungen werden verboten
  • Verwaltungen dürfen Lebensmittel beschlagnahmen und rationieren
  • Zoos und Tierparks werden geschlossen

Um Maßnahmen eines Lockdowns durchzusetzen, werden die Polizei, Sicherheitskräfte, das Militär und die Armee eingesetzt. (Eine Mitführpflicht für den Personalausweis oder Reisepass gibt es nicht. Passierscheine werden auch nicht benötigt!)

Ein Lockdown führt dazu, dass das öffentliche Leben zum Erliegen kommt. Unter anderem sind nur noch Apotheken, Banken, Baumärkte / Gartenmärkte, Drogerien, Hörgeräteakustiker, Lebensmittelläden, Optiker, Post, Reinigungen, Supermärkte, Tankstellen und Tierbedarfgeschäfte geöffnet.

Das Ziel eines Lockdowns – während einer Pandemie – ist es, dass infizierte Personen keinen Kontakt mehr zu anderen (noch nicht-infizierten) Personen haben.

Für Personen in systemrelevante in Berufen, Berufsgruppen oder Branchen gelten Ausnahmen. Eine Übersicht systemrelevanter Berufe, Berufsgruppen und Branchen finden Sie hier.

Bei einem Lockdown gibt es nur vier Gründe, die eigene Wohnung oder das Haus zu verlassen:

  • um Lebensmittel einzukaufen
  • um zum Arzt zu gehen
  • um zur Arbeit zu kommen
  • um anderen zu helfen

Insbesondere gilt, wenn jemand das Haus oder die Wohnung verlässt, um zur Arbeit zu gehen, so muss die Person auch zum Haus oder zur Wohnung ohne Umwege zurückkehren.

Was ist ein Lockdown? Bedeutung, Definition

Ein Lockdown führt dazu, dass Personen an den Orten bleiben müssen an denen sie sind. Dies hat zur Folge, dass sie keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen im öffentlichen Raum haben und somit Viren nicht mehr verbreiten können.

Ein Lockdown wird im Falle einer Epidemie oder Pandemie angeordnet, um sie einzudämmen und ihre Verbreitung zu verhindern.

Bei einer Pandemie wiegt die Wahrung der öffentlichen und inneren Sicherheit mehr als persönliche Bürger- und Freiheitsrechte. Deswegen werden bei einem Lockdown kurzzeitig (temporär) Freiheitsrechte wie Religionsfreiheit und Versammlungsfreiheit außer Kraft gesetzt. (Kirchen sind z.B. geschlossen und Versammlungen sind verboten.)

Je nach Einzugsgebiet kann ein Lockdown ein Gebäude oder mehrere Gebäude umfassen, einen Ortsteil, eine ganze Stadt, ein Bundesland, einen Staat oder einen anderen Kontitent.

Für einen Lockdown gibt es keine Obergrenze. Als in Italien und Spanien wegen dem Coronavirus (Covid-19) die Länder unter einen Lockdown gesetzt wurde, betraf dies über 100 Millionen Menschen.

Anlässe für einen Lockdown können unter anderem sein:

  • Bombenalarm
  • eine Pandemie oder eine Epidemie
  • ein Amoklauf
  • ein Aufstand
  • ein Terroranschlag

Präventiver und schadensbegrenzender Lockdown

Es gibt zwei Arten von Lockdowns: präventive Lockdowns und schadensbegrenzende Lockdowns.

Bei einem präventiven Lockdown wird versucht, Gefahren frühzeitig abzuwenden und Risiken zu vermeiden. Schon kleinste Anzeichen können dazu führen, dass ein Lockdown angeordnet wird.

Ein schadensbegrenzender Lockdown wird angewendet, wenn die Gefahr für Leib und Leben zu groß ist. Insbesondere wird bei einer Epidemie oder Pandemie ein schadensbegrenzender Lockdown angewendet, um den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. (Siehe: Flatten the curve)

Weitere Bedeutung von Lockdown

Das englische Wort „Lockdown“ bedeutet auf deutsch „Abriegelung“.

Deutsche Worte für Lockdown sind: Abriegelung, Ausgangssperre, Quarantäne

Ein Lockdown wird angeordnet oder verhängt.

Das Collins Dictionary wählte „Lockdown“ zum Wort des Jahres 2020.

Lockdown: Wortneuschöpfungen

Die Monate, die im Lockdown verbracht wurden oder verbracht werden mussten, erhielten neue Kofferwort-Bezeichnungen:

  • Locktober (Oktober)
  • Lockvember (November)
  • Lockzember (Dezember)
  • Locknuar (Januar)

Weitere Bedeutung von Lockdown

„Lockdown“ ist ein Lied des Rappers „IMMI“. Es wurde am 9. April 2021 veröffentlicht.

Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung? Bedeutung, Definition


„Soziale Distanzierung“ ist eine räumliche Eindämmungsmaßnahme, um die Ausbreitung von Viren zu verlangsamen und um im Idealfall Neuinfektionen zu verhindern.

Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung? Bedeutung, Definition

Bei der sozialen Distanzierung geht es darum, dass Menschen auf Abstand zu anderen Menschen gehen, auf soziale Kontakte verzichten, keinen engen Kontakt zu anderen suchen und sich nicht in Gruppen aufhalten. Auch wird auf Begrüßungsküsschen, Handeschütteln und andere Formen des Berührens von anderen Personen verzichtet. Eine weitere Maßnahme beinhaltet das Desinfizieren von (öffentlichen) oft berührten Gegenständen wie z.B. Türgriffen.

Auch sollte darauf verzichtet werden, im öffentlichen Raum verfügbare Stifte oder Kugelschreiber anzufassen. Generell gilt, dass Gegenstände des öffentlichen Raumes nicht mehr berührt werden sollten.

Es gilt, dass Menschen Orte und Plätze meiden sollen an denen sich viele andere Menschen gleichzeitig aufhalten. Dies gilt insbesondere für den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV). Auch sollte auf Flug- oder Zug-Reisen verzichtet werden. Orte wie Fitnesstudios, Bars, Theater, Einkaufszentren oder Clubs sollten nicht besucht werden. Auch Veranstaltungen und Feste sollten gemieden werden.

„Social Distancing“ kann auch praktiziert werden, in dem man zu Stoßzeiten nicht einkaufen geht. Hier hilft es zu ungewöhnlichen Tageszeiten einkaufen zugehen, damit nur wenige Menschen im Geschäft sind.

Konkret bedeutet Social Distancing: 1,5 Meter Abstand zu anderen Menschen halten!

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Für Menschen mit Kindern gilt, dass auch sie dafür sorgen sollten, dass ihre Kinder Abstand zu anderen Menschen und Kindern haben. Auch wenn Kinder nicht in Gefahr sind, so können infizierte Kinder Krankheiten verbreiten.

Von öffentlicher bzw. behördlicher Seite wird die Eindämmungsmaßnahme „Social Distancing“ (dt. „Soziale Distanzierung“) angewendet, in dem Großereignisse (z.B. Fußball) ohne Zuschauer stattfinden und Versammlungen verboten werden, sowie in dem Orte an denen sich viele Menschen sammeln (z.B. Schulen) geschlossen werden. (Siehe: Schulschließungen wegen Corona) Dies betrifft teils auch den Öffentlichen Personen-Nahverkehr.

Arbeitgeber wenden „Social Distancing“ an, in dem sie Arbeitnehmer nach Hause schicken, um im Home-Office zu arbeiten oder in dem sie Arbeitnehmer von der Arbeit freistellen.

Schulen und Universitäten wenden „Social Distancing“ an, in dem sie Tele-Unterricht anbieten. Das bedeutet, Schüler und Studenten haben vom heimischen Laptop Zugriff auf Kurse und Lernmaterialien, um weiter zu lernen und zu studieren. Damit werden Schüler und Studenten von der physischen Anwesenheit befreit.

Siehe auch:

Was bringt Social Distancing / Soziale Distanzierung?

Durch den bewusst gewählten Abstand und die gewählte Isolation wird die Ansteckungsgefahr für das Individuum verringert. Denn es ist nie eindeutig klar, wer erkrankt ist und wer nicht. Schon eine Berührung von oder die Nähe zu einer erkrankten Person kann zu einer ungewollten Ansteckung führen. Auch ist Social Distancing eine sinnvolle Maßnahme, um andere nicht unabsichtlich anzustecken, falls man selbst (ohne es zu wissen) erkrankt ist.

„Social Distancing“ bzw. die soziale Distanzierung ist eine Eindämmungsstrategie, um das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen, damit Erkrankte weiterhin behandelt werden können. Denn durch „Social Distancing“ soll die Zahl der täglichen Neuinfektionen verringert werden. Ohne „Social Distancing“ würde diese nämlich (stark) steigen und das würde dazu führen, dass innerhalb kurzer Zeit viele Menschen erkranken würden und ärztliche Hilfe benötigen. (Siehe auch: Flatten the Curve)

„Social Distancing“ bzw. die „soziale Distanzierung“ ist die eine sehr gute Methode, um die Ausbreitung von Viren einzudämmen. Denn mit „Social Distancing“ wird der kontrollierbare Faktor „Ansteckungsrate der Individuen“ kontrolliert.

„Social Distancing“ bzw. die „soziale Distanzierung“ funktioniert besser je mehr Menschen auf Abstand zu anderen gehen. Denn bei dieser Eindämmungsstrategie ist die Vernunft und jeder Einzelne gefragt.

Der englische Ausdruck für „Soziale Distanzierung“ ist „Social Distancing“.

Social Distancing / Soziale Distanzierung: Coronavirus / Covid-19

Das Robert-Koch-Institut hat zu „sozialer Distanzierung“ geraten. Der Vizepräsident des Robert-Koch-Institut, Lars Schaade, riet am 11. März 2020 dazu, auf Abstand zu anderen Menschen zu gehen.

Was sind Coronaferien? Schulschließungen in Deutschland, Coronavirus, Covid-19, Bedeutung, Definition


Als „Coronaferien“ wird die Coronavirus (Covid-19) bedingte Schließung von Kitas, Kindergärten und Schulen bezeichnet. In Folge können Kinder und Schüler nicht in die Kita, Kindergärten bzw. die Schule gehen und müssen zu Hause bleiben.

Die Schließung von Kitas, Kindergärten und Schulen ist eine Maßnahme, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern bzw. zu verlangsamen. (Siehe: Flatten the Curve) Damit werden Kinder und Jugendliche vor Ansteckung mit dem Coronavirus (Covid-19) geschützt und die Ausbreitung des Virus wird verlangsamt.

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Coronaferien: Aktuelle Situation: Alle Schulen in Deutschland geschlossen

Stand: 13. März 2020

In allen Bundesländern sind die Schulen, Kindergärten und Kitas geschlossen:

  • Baden-Württemberg (ab Dienstag dem 17. März 2020 bis Beginn Osterferien)
  • Bayern (ab Montag dem 16. März 2020 bis Beginn Osterferien)
  • Berlin (teilweise ab 16. März, komplett ab 17. März)
  • Brandenburg (ab 18. März)
  • Bremen (ab 16. März)
  • Hamburg (ab 16. März bis 29. März 2020)
  • Hessen (ab 16. März)
  • Mecklenburg-Vorpommern (Schulen und Kindergärten in Rostock und im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind ab 16. März 2020 geschlossen.)
  • Niedersachsen (ab 16. März bis Beginn Osterferien)
  • Nordrhein-Westfalen (spätestens bis 18. März)
  • Rheinland-Pfalz (ab 16. März)
  • Saarland (ab Montag dem 16. März 2020 bis Beginn Osterferien)
  • Sachsen (ab 16. März)
  • Sachsen-Anhalt (ab 16. März)
  • Schleswig-Holstein (ab 16. März bis 19. April 2020)
  • Thüringen (ab 17. März)

Als erstes deutsche Bundesland hat das Saarland am 13. März 2020 seine Schulen und Kitas geschlossen. Als erste deutsche Stadt hat Halle (Saale) am 12. März 2020 seine Schulen und Kitas ab dem 13. März 2020 geschlossen.

Coronaferien: Situation für arbeitende Eltern

Kitas, Kindergärten und Schulen zu schließen, bringt für arbeitende Eltern Herausforderungen mit sich. Denn nun müssen sie ihre Kinder selbst betreuen oder jemanden finden, der dies macht. (Großeltern, …)

Eltern haben bei ihrem Arbeitgeber mehrere Möglichkeiten. Sie können versuchen Urlaubsansprüche geltend zu machen. Per Home-Office zu arbeiten oder eine Freistellung zu erhalten.

Wer keine Betreuungsmöglichkeit für sein Kind oder seine Kinder findet, sollte das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen.

Wer einfach von seiner Arbeitsstelle weg bleibt, muss mit einer Abmahnung rechnen.

Coronaferien, als sinnvolle Maßnahme?

Empfohlene Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus (Covid-19) zu verhindern, sind unter anderem:

  • Abstand zu anderen Menschen halten.
  • Große Gruppen oder Menschenversammlungen meiden.
  • Regelmäßig Hände waschen oder desinfizieren.
  • Das Gesicht nicht mit den Händen berühren.
  • In Papiertaschentücher husten oder niesen – und diese Taschentücher dann wegwerfen.

In einer Schule und in einer Kita sammeln sich viele Menschen, die viel Zeit auf engsten Raum verbringen. Hände können nur auf Toilette, an angebrachten Desinfektionsmittelspendern oder mit privat mitgebrachten Desinfektionsmitteln gereinigt werden. Gerade Kinder brauchen Hilfe bei der Reinigung der Hände und bei Schulkindern muss nicht davon ausgegangen werden, dass diese sich gut an Reinigungsregeln halten. Hustet oder niest jemand, so muss davon ausgegangen werden, dass sich umstehende oder umsitzende Personen sich dem ausgeworfenen Sekret nicht entziehen können. Damit ist eine Schule ist ein Ort, an dem sich Viren sehr leicht verbreiten können.

Ein weiterer Faktor ist der Raum außerhalb der Schule. Schulkinder nutzen gemeinsam den öffentlichen Personennahverkehr. Auch hier sind sie wieder auf engstem Raum. Diesmal nicht nur mit Schülern, sondern mit allen anderen Mitfahrern.

Was ist „Flatten(ing) the Curve“? Bedeutung, Coronavirus, Covid-19


Als „Flatten the Curve“ bzw. „Flattening the Curve“ wird eine Eindämmungsstrategie bezeichnet, die das Ziel verfolgt die Ausbreitung von Viren zu verlangsamen und das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch bzw. der Überlastung zu bewahren.

Durch geeignete schützende Maßnahmen (siehe weiter unten) soll die Verbreitung von Viren verlangsamt werden und die absolute Zahl der Infizierten soll über einen längeren Zeitraum gestreckt werden. Denn je langsamer sich das Virus verbreitet, umso besser kann das Gesundheitswesen damit umgehen.

Das direkte Ziel von „Flatten the Curve“ ist es, dass tägliche Neuinfektionen reduziert werden. Dieses Ziel wird leichter erreicht, je mehr Menschen schützende Maßnahmen anwenden. Dies gilt auch für Menschen, die nicht zu Risikogruppen gehören.

Siehe auch: Was ist Social Distancing / Soziale Distanzierung?

Siehe auch: Kontaktverbot und Kontaktreduzierung

Was ist „Flatten the Curve“? Bedeutung auf deutsch

Bei „Flatten the Curve“ bzw. „Flattening the Curve“ geht es nicht um die Reduzierung der absoluten Ansteckungen, sondern darum dass sich Fallzahlen über einen längeren Zeitraum strecken, damit das Gesundheitssystem nicht an seine Belastungsgrenzen gerät.

Die Neuinfektionen pro Tag sollen mit „Flatten the Curve“ reduziert werden. Denn durch exponentielle Effekte können sich Viren sehr schnell in kurzer Zeit verbreiten. Ein Beispiel: Nehmen wir an jeder Mensch hat am Tag mit ca. fünf anderen Menschen Kontakt. Ein Infizierter steckt fünf andere, von diesen steckt jeder fünf weitere Menschen an und jeder Angesteckte steckt wieder fünf Menschen an. Das Ergebnis: Erst gab es einen Fall, dann fünf, dann 25 und dann 125 Erkrankte. Dies hätte verhindert werden können. (Wer die Zahlen weiter denkt: Aus 125 werden 625; aus 625 werden 3125, usw.)

Bei einer Pandemie zählt jeder Tag. Denn jede Neuinfektion sorgt dafür, dass ein Virus verbreitet wird und Menschen in Lebensgefahr geraten.

„Flatten the Curve“ bedeutet auf deutsch „Die Kurve abflachen“ bzw. „Die Kurve flachmachen“.

Siehe auch:

Eindämmungsstrategie „Flatten the Curve“ als beste Maßnahme gegen das Coronavirus

„Flatten the Curve“ ist eine der besten Maßnahmen, um die Verbreitung von Viren zu verlangsamen. Dies geschieht unter der Annahme, dass sich ein Virus nie komplett eindämmen lässt. Auch die WHO hat Eindämmung des Coronavirus (Covid-19) zum obersten Ziel erklärt. Je weniger Menschen gleichzeitig erkranken, umso besser kann das Gesundheitssystem arbeiten, Erkrankte behandeln und es wird vor dem Zusammenbruch bewahrt.

Ein Gesundheitssystem kommt an seine Grenzen, wenn zu viele Erkrankte gleichzeitig behandelt werden müssen/sollen, sowie wenn Ärzte überfordert sind, Klinikpersonal vom Virus betroffen ist, ein Krankenhaus überbelegt ist und Erkrankte nicht behandelt werden können. Klinikbetten sind begrenzt!

Da jede fünfte Coronavirus-Erkrankung schwer verläuft, ist ärztliche Hilfe notwendig. Jede zwanzigste (6 Prozent) Coronavirus-Erkrankung verläuft sogar schwer. Erkrankte litten an Atemversagen, Organversagen oder einer Sepsis. Können Ärzte nicht helfen, so kann die Erkrankung tödlich enden.

Würde das Gesundheitssystem kollabieren, so würden viel Erkrankte nicht behandelt werden.

Flatten the Curve: Maßnahmen

Maßnahmen, um die Ausbreitung von Viren zu verlangsamen, sind einfache Methoden wie:

  • Regelmäßig richtig (mindestens 30 Sekunden) Hände waschen bzw. deinfizieren.
  • Nicht das Gesicht mit den eigenen Händen berühren.
  • In ein Papiertaschentuch niesen und husten. (Das Papiertaschentuch nicht zu lange nutzen.)
  • Wer sich krank fühlt, bleibt zu Hause.
  • Von kranken Menschen fern halten.
  • Generell Abstand zu anderen Menschen halten.
  • Große Gruppen, Menschensammlungen und Veranstaltungen meiden.
  • Home Office statt Anwesenheitspflicht.
  • Kontakt von Kindern mit Großeltern meiden.
  • Für ältere Menschen sollten Einkäufe und Erledigungen durch jüngere Menschen erledigt werden.

„Flatten the Curve“ als Eindämmungsstrategie funktioniert umso besser, je mehr Menschen oben genannte Maßnahmen ergreifen. Das bedeutet, auch Menschen, die nicht zu Risikogruppen gehören, sollten die oben genannten Maßnahmen ergreifen.

Was sind Geisterspiele? Bedeutung, Definition, Erklärung


Als „Geisterspiele“ werden Fußballspiele bezeichnet, die ohne Zuschauer stattfinden. Eine Fernseh-Live-Übertragung findet wie gewohnt statt.

Geisterspiele: Situation 2020

Laut Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), Christian Seifert, wird kein Spieltag abgesagt. Ob Zuschauer zugelassen werden, bleibt aber offen. (Stand 8. März 2020) Dies wird mit den zuständigen Behörden abgesprochen, denn nur die zuständige Gesundheitsbehörde kann ein Spiel verbieten.

Das Campions-League-Spiel Borussia Dortmund – Paris Saint-Germain am 11. März 2020 fand (als eines der ersten Spiele) ohne Fans statt.

In der Schweiz wurden 2020 alle Spiele bis Anfang April verschoben. In Italien fanden Fußballspiele ohne Fans statt.

Warum finden Geisterspiele statt? Gründe, Anlässe

Zuschauern und Fans wurde der Zutritt zum Stadion unter anderem aufgrund von einer Pandemie wie z.B. dem Corona-Virus (Covid-19) verboten. Damit sollte die Verbreitung des Corona-Virus (Covid-19) verlangsamt und Neu-Ansteckungen sollten verhindert werden. Diese drastische Maßnahme wurde von Virologen empfohlen. Außerdem erlaubte ein Geisterspiel den Terminplan in den Ligen einzuhalten.

In Bundesliga-Fußballstadien kommen mehrere zehntausend Menschen zusammen, die mehrere Stunden auf engem Raum verweilen. Sie sind teils alkoholisiert, berühren einander und umarmen einander. Hustet oder niest jemand, so muss davon ausgegangen werden, dass anderen Personen sich dem ausgeworfenen Sekret nicht entziehen können. Auch ist eine Desinfektion oder Reinigung der Hände in der Regel nur auf den Toiletten möglich, wenn diese Option denn wahrgenommen wird. Eine Ausnahme bildet hier privat mitgebrachtes Desinfektionsmittel.

Fußballstadien sind damit ein Ort, an dem sich Viren sehr leicht verbreiten können. Dies gilt generell für alle Großveranstaltungen.

Hinzu kommt, dass Fußballsfan gemeinsam den öffentlichten Nahrverkehr nutzen, sowie gemeinsam Zug oder Bus fahren. Auch hier befinden sie sich wieder auf engem Raum und sind Infizierten ausgesetzt.

Auch CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn sprach sich dafür aus, dass Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern abgesagt werden sollten. (Stand 9. März 2020)

Ein weiterer Ausdruck für „Geisterspiel“ ist „Geisterderby“.

Geisterspiele: Psychologie

Geisterspiele haben eine andere Atmosphäre als Spiele bei denen Fans anwesend sind. Geisterspielen fehlt etwas. Es fehlt der Fangesang und es fehlt einfach die Stimmung. Bei Geisterspielen ist der Vibe anders.

Geisterspiele stehen für die Erfüllung der Pflicht, aber für ein Erlebnis stehen sie nicht. Denn die ganze Interaktion zwischen Fußballspielern, Fans und Zuschauern fehlt.

Fußball und Corona-Virus: Weitere Maßnahmen

Weitere Maßnahmen sind, um eine Ausbreitung vom Corona-Virus (Covid-19) zu verhindern, sind:

  • Fußballspieler geben keine Autogramme mehr.
  • Fußballspieler stehen nicht mehr für Selfies mit Fans zur Verfügung.
  • Es gibt Reisestopps für Fußballspieler und Mitarbeiter.
  • Auf Handschläge und Händeschütteln vor und nach dem Fußballspiel wird verzichtet. Auf Händeschütteln zwischen Spielern und Schiedsrichtern wird verzichtet.
  • An Fans wird Desinfektionsmittel ausgeteilt.
  • Vereine sagen Spiele ab.

Wer entscheidet, ob ein Fußballspiel ein Geisterspiel wird?

Die Vereine entscheiden, ob Fans in das Stadion gelassen werden. Diese Entscheidung wird in Absprache mit den zuständigen Behörden getroffen. Es gilt, dass nur die lokale Gesundheitsbehörde ein Fußballspiel verbieten kann. Hierbei wird berücksichtigt, welchen Einfluss das Verbot auf die Ausbreitung von Viren und das öffentlichte Leben hat.

Ein Spiel kann bis zu wenigen Stunden vor dem Beginn abgesagt werden.

Folgen von Geisterspielen

Für Vereine gilt, dass Geisterspiele sich finanziell auswirken. Tickets werden nicht verkauft bzw. der Preis wird zurück erstattet. Im Stadion fand kein Verkauf von Getränken und Essen statt. (Die Vereine haben sich ggf. mit einer Ausfallversicherung gegen eine Spielabsage abgesichert.)

Für Vereine droht ein Terminchaos, denn Ausweich- und Nachholtermine müssen gefunden werden.

Für Fußballspieler gilt, dass sie ohne Fans im Stadion spielen müssen. Damit bekommt ein Spiel eine andere Dynamik, denn Fangesänge und allgemein die Fans fehlen.

Wer darf bei einem Geisterspiel in die Arena?

Bei einem Geisterspiel dürfen die Fußballmannschaften (Fußballspieler, Trainer, Betreuer), die Mitarbeiter der Arena und Journalisten dabei sein.

Geisterspiele als eine Maßnahme

Es gibt mehrere Optionen, wie mit einer Pandemie umgegangen werden kann. Geisterspiele sind nur eine Option. Insgesamt gibt es folgende Optionen:

  • Ein Spiel wird abgesagt und nicht verschoben.
  • Ein Spiel wird absagt und verschoben.
  • Ein Spiel findet ohne Fans statt. (Geisterspiel)
  • Ein Spiel findet mit Fans statt und die Personalien aller Zuschauer müssen erfasst werden. (Damit können Gesundheitsbehörden bei Neuansteckungen nachvollziehen, wer im Stadion war und mit wem Kontakt hatte. Dies birgt mögliche Datenschutzprobleme.)

Woher kommt der Ausruck „Geisterspiel“? Bedeutung, Wortherkunft

In der deutschen Sprache werden z.B. verlassene Orte als „Geisterstadt“ oder „Geistersiedlung“ bezeichnet. Der Ausdruck „Geisterstadt“ kommt ursprünglich aus der englischen Sprache und leitet sich von „Ghost Town“ ab. In einer Geisterstadt leben keine Menschen mehr, sondern es existieren nur noch die Überreste von menschlichen Leben wie z.B. verlassene und verfallene Gebäude, zurückgelassene Gegenstände.

Infodemie: Bedeutung, Definition


Von seinem Begriff her, bedeutet „Infodemie“, dass sich sich sehr viele Informationen (unabhängig vom Wahrheitsgehalt) schnell und in kurzer Zeit weltweit ungehindert und ungefiltert verbreiten. Dies führt zu einer unklaren Informationslage.

Was bedeutet „Infodemie“? Bedeutung

Die „Infodemie“ kennzeichnet sich dadurch, dass viele – teils widersprüchliche oder falsche – Informationen zu einem Thema im Internet angeboten werden und verfügbar sind. Dies führt dazu, dass für den Einzelnen oder die Einzelne nicht mehr klar erkennbar ist, welche Informationen echt und welche falsch (Fake News) sind.

Praktisch jeder kann – unabhängig vom eigenen Wissensstand, politischer Ausrichtung, Herkunft und der eigenen Absicht – ungeprüft Informationen im Internet verbreiten. Dies führt dazu, dass Fakten und Tatsachen mit Propaganda, Mythen, Behauptungen, Lügen und Fake News nicht nur konkurrieren, sondern auch vermischt werden.

Internetnutzer stehen damit vor zwei Herausforderungen: a) Sie müssen Informationen in Frage stellen, um ihren Wahrheitsgehalt zu erkennen, und b) Sie müssen echte von falschen Informationen trennen.

Infodemie: Nicht dem Bestätigungsfehler erliegen

Hier darf die Wirkung des Bestätigungsfehlers (engl. Confirmation bias) nicht unterschätzt werden. Als Bestätigungsfehler wird die Neigung bezeichnet, Informationen auszuwählen, die den eigenen Erwartungen und dem eigenen Weltbild entsprechen. Dies führt im Umkehrschluss dazu, dass Informationen, die den eigenen Erwartungen oder Weltbild widersprechen, abgelehnt werden.

Der Bestätigungsfehler führt dazu, dass jemand Informationen sucht, die die eigene Weltsicht bestätigen. Dass diese Informationen falsch sein können, wird noch nicht gefragt. Erst durch eine Überprüfung der Informationen wird klar, welchen Wahrheitsgehalt sie haben.

Ferner führt der Bestätigungsfehler dazu, dass jemand das Gespräch mit Gleichgesinnten sucht. Dies geschieht in der Hoffnung, dass diese die eigene Weltsicht bestätigen.

Regeln für eine Infodemie

Wer Maßnahmen gegen eine „Infodemie“ ergreifen möchte, sollte Informationen und deren Herkunft prüfen.

  • Informationen sollten von mehreren offiziellen Stellen bezogen werden. (Weltgesundheitsorganisation, Regierung, Robert-Koch-Institut,..)
  • Prüfe, wie viele Medien oder Personen, die Information verbreiten. Je mehr die gleiche Information verbreiten, umso höher ist ihr Wahrheitsgehalt.
  • Prüfe, wer die Information verbreitet. Verbreitet z.B. ein Wissenschaftler oder Mediziner eine Behauptung über eine Krankheit, so kann dies ein anderes Gewicht haben, als wenn ein Meinungsblogger eine Information verbreitet.
  • Frage/Suche nach Zusatzinformationen, um Belege für eine Behauptung zu finden.
  • Prüfe die Quellen für Behauptungen in einem Beitrag.
  • Sprich mit deinen Freunden oder Verwandten über das Thema.

Wortherkunft: Infodemie

„Infodemie“ ist ein Kofferwort aus dem Kurzwort für Information „Info“ und „Pandemie“.

Eine „Infodemie“ ist möglich, da durch das Internet und die sozialen Medien Länder- und Sprachgrenzen aufgehoben wurden.

Als Pandemien werden Krankheiten bezeichnet, die sich schnell über Länder-, Gebiets- und Kontinentsgrenzen hinweg verbreiten. Bei einer Pandemie werden ganze Regionen, Länder und Kontinente von einer Krankheit erfasst.

Infodemie: Wortherkunft, WHO, Bedeutung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prägte den Begriff „Infodemie“ als sie sich am 2. Februar 2020 über die Informationsflut zum Coronavirus, dessen Verbreitung und Gefahr beklagte.

Die WHO sprach davon, dass es zu einer „massiven Infodemie“ durch die Überschwemmung an Informationen gekommen sei. Vielen Menschen falle es schwer falsche Nachrichten oder Fake News von richtigen Nachrichten zu unterscheiden. Außerdem ist es schwer Mythen und Propaganda von Fakten zu unterscheiden. Die WHO sprach davon, dass falsche Nachrichten und Fake News irreführend seien.

Als Reaktion auf die „Infodemie“ startete die WHO in den sozialen Medien Kampagnen, um über das Coronavirus zu informieren. In den ersten Beiträgen beantwortete die WHO unter anderem folgende Fragen: Verhindern Nasenspülungen eine Coronavirus-Ansteckung? (Link zum Facebook-Beitrag: hier) Verhindert Knoblauch eine Ansteckung mit dem Coronavirus? (Link zum Facebook-Beitrag: hier)

Coronavirus / Covid-19: Was ist das? Symptome, Ansteckung, Definition, Behandlung, Bedeutung


In diesem Beitrag werden wichtige Fragen, um das Coronavirus beantwortet:

Update 4. Februar 2020: Zwölf Coronavirus- / Covid-19-Fälle in Deutschland, Sterblichkeitsrate

Am 4. Februar 2020 wurde bekannt, dass es nun insgesamt zwölf Coronavirus-Fälle in Deutschland gibt. Die betroffenen Personen sind stabil und werden isoliert behandelt. Sieben der Infizierten werden in der München Klinik Schwabing behandelt.

In Europa sind Deutschland, Italien, Frankreich, Groß-Britannien, Schweden, Finnland, Belgien und Russland betroffen.

Aktuell gibt es in China über 20.400 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. (Offiziell bestätigt)

Das Coronavirus hat sich außerhalb Chinas wie folgt verbreitet: (Stand 4. Februar 2020; Quelle Johns Hopkins University)

  • 20 Fälle in Japan
  • 19 Fälle in Thailand
  • 18 Fälle in Singapur
  • 17 Fälle in Hongkong
  • 15 Fälle in Südkorea
  • je 12 Fälle in Australien und Deutschland
  • 11 Fälle in den USA
  • je 10 Fälle in Taiwan, Macau und Malaysia
  • 8 Fälle in Vietnam
  • 6 Fälle in Frankreich
  • 5 Fälle in den Vereinigten Arabischen Emirate
  • 4 Fälle in Kanada
  • 3 Fälle in Indien
  • je 2 Fälle in Groß-Britannien, Italien, Philippinen, Russland
  • je 1 Fall in Belgien, Finnland, Kambodscha, Nepal, Schweden, Spanien, Sri Lanka

Coronavirus/ Corona-Virus / Covid-19: Sterblichkeitsrate

Die Sterblichkeitsrate beim Coronavirus liegt bei 2,1 Prozent. Das bedeutet, von tausend Infizierten sterben 21. In Wuhan liegt die Sterblichkeitsrate deutlich höher bei 4,9 Prozent. Das bedeutet, von tausend Infizierten sterben 49.

Coronavirus/ Corona-Virus / Covid-19: bis zum 4. Februar 2020 427 Verstorbene

Bis zum 4. Februar 2020 sind 427 mit dem Corona-Virus infizierte Menschen verstorben. 414 der Verstorbenen stammen aus der chinesischen Provinz Hubei. 11 Verstorbene stammen aus anderen chinesischen Provinzen.

Aus Verstorbener stammte aus Hong Kong. Ein am Corona-Virus infizierter Mensch verstarb auf den Philippinen.

Update 29. Januar 2020: Coronavirus / Covid-19 breitet sich aus

  • In Deutschland sind nun vier Coronavirus-Fälle offiziell bestätigt. Neben dem Mann aus dem Landkreis Starnberg haben sich drei Arbeitskollegen von ihm angesteckt. Sie werden alle behandelt. Sie arbeiten alle beim Autozulieferer Webasto.
  • Einwohner von Malaysia und Südkorea fordern ein Einreiseverbot für Chinese.
  • Am 29. Janauar 2020 wurde die Zahl der Corona-Virus-Inifizierten in China auf 6078 beziffert.
  • In Finnland wurde bei einem eingereisten Chinesen der Corona-Virus diagnostiziert.

Coronavirus / Covid-19: Erster Fall in Deutschland

Update: 28. Januar 2020: Am 28. Januar 2020 wurde bekannt, dass ein 33 Jahre alter Mann aus dem bayerischen Landkreis Starnberg am Coronavirus erkrankt ist. Nach Angaben seines Arbeitgebers soll er sich bei einer chinesischen Kollegin angesteckt haben, die aus China (Shanghai) nach Deutschland gereist war. (Damit ist dies die erste bekannte Mensch-zu-Mensch-Ansteckung außerhalb Asiens.)

Der Mann ist (nachgewiesen) der erste Deutsche, der am Coronavirus (2019-nCoV) erkrankt ist.

Der Mann wird in der München Klinik Schwabing behandelt. Er wurde isoliert.

Coronavirus / Covid-19: Erster Fall in Frankreich

Update 25. Januar 2020: Am 24. Januar 2020 wurden drei Fälle von am Coronavirus Erkrankten in Frankreich gemeldet. Die drei Personen befinden sich in Quarantäne. Frankreich ist damit das erste Land in Europa das vom Coronavirus erreicht wurde.

Was ist das Coronavirus / China-Virus?

Das Coronavirus wurde erstmalig im Dezember 2019 in China identifiziert. Am 31. Dezember 2019 wurde die Weltgesundheitsorganisition (WHO) durch chinesische Behörden darüber informiert, dass es im Dezember 2019 in der Stadt Wuhan mehrere Fälle einer schwere Lungenentzündung gab bei welcher der Erreger unbekannt ist.

Einige Betroffene waren Händler, die unter anderem auf dem Fischmarkt von Wuhan verkauft haben. Der Markt wurde daraufhin am 1. Januar 2020 geschlossen und desinfiziert. Laut WHO ist es wahrscheinlich, dass der Virus vom Markt gekommen sein könnte. Auf dem Markt werden lebende Wildtiere und frisch geschlachtete Tiere verkauft.

Am 7. Januar 2020 gab der chinesische Virologe Xu Jianguo bekannt, dass es sich bei dem Erreger um ein Coronavirus handelt. Die WHO bestätigte dies am 9. Januar 2020.

Die wissenschaftliche Bezeichnung für das Coronavirus ist „2019-nCoV“. Der Name „2019-nCoV“ steht für „2019 neuartiges Coronavirus“.

Was sind Coronaviren?

Coronaviren gibt es schon lange und auch in Europa. Nur der Coronavirus „2019-nCoV“ ist neu, denn er wurde vorher noch nie in Menschen identifiziert.

Harmlose Coronaviren lösen Erkältungen aus. Gefährliche Coronaviren lösen akute Atemwegserkränkungen.

Coronaviren leben im Normalfall in Tieren (Säugetiere, Vögel, Fische).

Coronavirus / China-Virus: Symptome

Das Coronavirus löst Fieber, Symptome einer Grippe und Symptome einer Lungenentzündung aus.

Symptome sind:

  • Husten
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Atemprobleme / Atembeschwerden / Atemnot

Das wichtigste Symptom ist Fieber. Es wird genutzt, um Infizierte zu erkennen. Atembeschwerden sind ein weiteres wichtiges Symptom.

Ansteckung: Ist das Coronavirus / Covid-19 ansteckend?

Ja, das Coronavirus ist ansteckend und wird von Mensch zu Mensch übertragen. (Dies haben chinesische Behörden mittlerweile bestätigt.) Dies wurde aus der Tatsache geschlossen, dass die Zahl der Infizierten sehr hoch ist und weil Krankenschwestern und Krankenhaus-Mitarbeiter ebenfalls am Coronavirus erkrankten. (Bestätigt durch die chinesische Gesundheitskommission. Mehr als 15 Krankenhausangestellte sind am Coronavirus erkrankt.)

Jedoch ist noch nicht klar, wie die Übertragung von Mensch zu Mensch stattfindet. Vermutet wird, dass das Coronavirus durch Tröpfchen-Infektion übertragen wird. Damit kann das Virus per Luft oder durch Berührungen übertragen werden.

Das Coronavirus wird auch vom Tier auf den Menschen übertragen.

Die Inkubationszeit soll laut WHO wenige Tage bis eine Woche dauern.

Vom Coronavirus können alle Altersgruppen und alle Geschlechter betroffen sein.

Wie schütze ich mich vor dem Coronavirus / Covid-19?

Es gibt mehrere Ansätze sich vor dem Coronavirus zu schützen:

  • Kontakt zu Infizierten vermeiden
    • besonders zu Infizierten, die husten oder niesen
  • große Menschenansammlungen in gefährdeten Gebieten meiden
  • Häufig Hände waschen! (Besonders dann, wenn Sie etwas in der Öffentlichkeit berührt haben.)
  • Mundschutz / Atemschutzmaske tragen und Desinfektionsmittel benutzen.

Wer Zweifel hat und sich auf das Coronavirus testen lassen möchte, sollte einen Arzt um Rat fragen.

Gibt es ein Heilmittel gegen das Coronavirus / Covid-19?

Aktuell gibt es noch kein Heilmittel gegen das Coronavirus, da es noch nicht genug erforscht wurde. Jedoch gibt es Medikamente, die die Symptome lindern. Frühsten in einem Jahr kann mit einem Impfstoff gerechnet werden.

Wer infiziert ist, wird isoliert und in Isolation weiter behandelt.

Es gibt keine Impfung gegen das Coronavirus.

Coronavirus / Covid-19: Wie viele Menschen sind bereits erkrankt? Wie viele sind verstorben?

Update: Am 28. Januar 2020 gaben chinesische Behörden bekannt, dass rund 4.500 Menschen am Coronavirus erkrankt seien.

Stand 22. Januar 2020: Laut chinesischen Behörden sind 571 Menschen am Coronavirus erkrankt.  Die meisten Erkrankten befinden sich in der chinesischen Stadt Wuhan in der Provinz Hubei in Zentralchina. Laut Expertenschätzung vom 17. Januar 2020 sollen zu dem Zeitpunkt mehr als 1700 Personen in Wuhan infiziert sein. (Quelle: Universität Hongkong) Epidemologen schätzen, dass mehr als 4.000 Menschen am Coronavirus erkrankt sein sollen.

Bis zum 17. Januar 2020 waren nach offiziellen Angaben der chinesischen Behörden 41 Personen erkrankt. Sieben Erkrankte wurden als „schwer krank“ eingestuft.

Am 20. Januar 2020 teilten chinesische Behörden mit, dass  am 18. und 19. Januar 2020 139 Neuinfizierungen erkannt wurden.

Am 22. Januar teilten chinesische Behörden mit, dass es insgesamt 571 Infizierte gibt. Von diesen werden 95 als „schwer krank“ eingestuft.

Coronavirus / Covid-19: Wie viele Menschen sind bereits verstorben?

Laut Angaben der chinesischen Behörden verstarben bis zum 28. Januar 2020 106 Menschen am Coronavirus. Bis zum 23. Januar 2020 waren es 17 Menschen, die am Coronavirus verstarben.

Am 11. Januar 2020 starb ein 61-jähriger erkrankter Mann. Er war der erste Mensch, der am Coronavirus verstarb. (Laut Angaben der chinesischen Behörden litt der Mann auch an Krebs und einer chronischen Lebererkrankung. Er war also schon geschwächt.)

Am 15. Januar 2020 verstarb ein 69-jähriger erkrankter Mann. Er war der zweite Mensch, der am Coronavirus verstarb. (Laut Angaben der chinesischen Behörden litt der Mann an einer Herzerkrankung.)

Über das dritte Todesopfer sind keine Details bekannt.

Das vierte Todesopfer war ein 89-jähriger Mann. Er litt an Diabetes und an einer Herzerkrankung.

Verbreitung: Wo wurde das Coronavirus / Covid-19 bereits entdeckt?

Innerhalb von China verbreitet sich das Coronavirus. In Peking und Shanghai wurden erste Fälle berichtet. Auch in Südchina in der Provinz Guangdong wurden Coronavirus-Fälle gemeldet.

Flughäfen in China, den USA, Australien werden bereits kontrolliert. An diesen Flughäfen werden Reisegäste auf Fieber per Wärmebildkameras untersucht. Fällt ein Reisender oder eine Reisende auf, so wird die Person isoliert und untersucht.

In folgenden Ländern wurden schon Fälle des Coronavirus gemeldet:

  • Japan (Bei einer Chinesin aus Wuhan wurde der Coronavirus diagnostiziert.)
  • Südkorea
  • Taiwan
  • Thailand
  • USA (Ein Chinese wurde in Seatle, Bundesstaat Washington, als Coronavirus-infiziert diagnostiziert.)
  • Vietnam

Die Infizierten waren Chinesen aus der Wuhan in der Hubei-Provinz.

Reaktionen: Gegenmaßnahmen gegen das Coronavirus / Covid-19

Flugreisende werden per Wärmebildkameras auf Fieber untersucht.

Russland verstärkte die Grenzkontrollen an der Grenze zu China.

In Wuhan wurde der öffentlichte Verkehr zeitweise ausgesetzt. Züge,U-Bahnen, Fähren und Busse fahren nicht. Flüge wurden ausgesetzt. Züge, Bussen und Fähren nach Wuhan wurden gestoppt.

Ist Deutschland vom Coronavirus / Covid-19 bedroht?

Laut Robert-Koch-Institut ist das Risiko, dass das Coronavirus nach Deutschland gelangt und sich hier verbreitet, sehr gering. (Stand 20. Januar 2020)

Laut Charité ist nicht mit einem großen Ausbruch der Infektion in Deutschland zu rechnen. (Einzelfälle sind nicht auszuschließen.)

Im Deutschlandfunk äußerte sich der Virologe Christian Drosten am 21. Januar 2020, dass man damit rechnen müsse, dass Corona-Fälle nach Deutschland gelangen.

CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußerte sich, dass es keinen Grund gebe in Alarmismus zu verfallen.

Deutschland hat einen nationalen Pandemie-Plan. Dieser würde umgesetzt werden, falls das Coronavirus sich in Deutschland verbreitet. Der Pandemie-Plan regelt Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus.

Eine offizielle Reisewarnung für China wurde von deutschen Behörden noch nicht ausgesprochen. (Stand 23. Januar 2020) Das Auswärtige Amt rät China-Reisenden sich von kranken Menschen und Tieren fernzuhalten.