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Wie ist der Plural von Examen? Korrekte Mehrzahl, Examina


Das Wort Examen stammt aus dem lateinischen und bedeutet eigentlich so viel wie „Prüfung“ oder „Untersuchung“. Es setzt sich aus den Worten „ex“ und „agere“ zusammen, die in einer Zusammenführung zum Wort „Examen“ wurden. „Ex“ bedeutet dabei so viel wie „heraus“, „agere“ bedeutet etwa „führen“, „treiben“ oder „lenken.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Wort Examen um ein lateinisches Wort handelt, haben viele Menschen Probleme mit der richtigen Verwendung, besonders im Plural. Es herrscht daher große Verwirrung, wie der Plural von „Examen“ korrekt zu bilden ist.

Der eigentliche Plural des Wortes „Examen“ lautet „Examina“. Neben dieser Form, die im Alltag eher selten angewandt wird, ist aber auch der 2. Plural „Examen“ laut Duden zulässig. Dabei stellt das Wort „Examina“ den ursprünglicheren und älteren Plural des Wortes dar, der heute aber aufgrund seiner Umständlichkeit nur noch selten verwendet wird.

Examen: Falsche Bildung des Plurals bei Fremdworten

Das Wort „Examen“ gehört zu einer Gruppe von Wörtern, die im alltäglichen Sprachgebrauch oft falsch dekliniert werden. Dies liegt hauptsächlich an der nicht intuitiven Konstruktion des Wortes, das nach einem Fremdwort klingt und sich nicht ganz einfach deklinieren lässt. Des Weiteren trägt zur Bildung des Plurals bei, dass viele Menschen, wenn sie von mehreren Examina sprechen, wie im Singular, also in der Einzahl, ebenfalls von Examen sprechen.

Plural des Wortes im Duden

Beispielsweise in „Ich habe diese Woche noch mehrere Examen“. Diese Ausdrucksweise ist zwar nach dem Duden korrekt. Der eigentliche Plural im Sinne des ursprünglichen Wortes lautet aber dennoch „Examina“. Da dieser Plural jedoch nur wenigen Menschen bekannt ist, hat sich als praxistauglichere Alternative auch die Verwendung von „Examen“ für den Plural durchgesetzt.

Das Wort verdeutlicht ebenfalls den Wandel der Sprache. Während es früher noch üblich war, von „Examina“ zu sprechen und die Verwendung von „Examen“ im Plural als falsch galt, hat sich diese Idee mittlerweile gewandelt. Dies hat dazu geführt, dass heutzutage die Form „Examen“ sogar die gängigere der beiden Formen ist und explizit als richtig anerkannt ist.

Hier kommt zum Ausdruck, dass sich das Ansehen bestimmter Begriffe als „korrekt“ im Laufe der Zeit wandeln kann, weil die Sprache vor allem durch die alltägliche Verwendung geformt wird. Dieses Phänomen äußert sich auch bei vielen englischen Wörtern, die mittlerweile „eingedeutscht“ wurden, also auch im deutschen Duden als Teil der deutschen Sprache zu finden sind.

Wer heute also den Plural des Wortes „Examen“ verwendet, schreibt sowohl mit „Examen“ als auch mit „Examina“ korrekt. Letztere Schreibweise mutet heute allerdings eher förmlich oder sogar altertümlich an, während erstere aktuell und unauffälliger wirkt.

Ähnliche Phänomene bei anderen Wörtern

Ähnliche Phänomene lassen sich bei anderen lateinischen Wörtern finden. Beispielsweise das Wort Praktika, welches jedoch im umgekehrten Sinne falsch verwendet wird. Hier wird oft für die Einzahl, also „Praktikum“ fälschlicherweise ebenfalls die Mehrzahl verwendet. Beispielsweise in „Ich muss noch ein Praktika machen“. Selbiges gilt für Wörter wie „Visa“ oder „Antibiotika“. Auch diese Wörter stammen aus dem lateinischen. Bei beiden wird oft die Mehrzahl des Begriffs für die Einzahl verwendet.

Ein Wort, bei dem wie bei „Examen“ der Plural auf Basis des Singulars gebildet wird, ist das Wort „Atlas“. Auch hier sprechen viele Menschen von mehreren „Atlassen“, auch wenn der korrekte Plural eigentlich „Atlanten“ lautet. Auch bei diesem Wort wurde jedoch der Begriff „Atlasse“ mittlerweile vom Duden als alternative und ebenfalls korrekte Schreibweise anerkannt.

Heißt es Albträume oder Alpträume? Bedeutung, Definition, Erklärung


Bis Mitte 1998 war Alptraum die einzig korrekte Schreibweise. Seit Inkrafttreten der Rechtschreibreform am 01. August 1998 ist gemäß Duden die Schreibeweise mit „p“ – Alptraum sowie die Schreibweise mit „b“ – Albtraum zulässig. Empfohlen wird jedoch Letztere, der „Albtraum.“

Albträume / Alpträume: Von der alten zur neuen Rechtschreibung

Nicht nur der Albtraum wurde in der Schreibweise geändert. Die Rechtschreibreform umfasste zahlreiche Korrekturen. Beschlossen wurde sie 1996 von Deutschland und anderen deutschsprachigen Staaten. Zu Mitte 1998 wurden die neuen Regelungen eingeführt.

Die Reform war nicht unumstritten und zog 2004 und 2006 weitere Anpassungen nach sich. Betroffen von der Rechtschreibreform waren u. a. die Silbentrennung, ss und ß, die Groß- und Kleinschreibung und das Setzen von Kommas.

Mittlerweile sind im Duden häufig mehrere zulässige Schreibweisen zu finden. Empfohlen wird jedoch jeweils nur eine. Während der Schreibende in der Auswahl also nicht zwingend festgelegt ist, so empfiehlt es sich jedoch in Texten bei der einmal gewählten Schreibweise zu bleiben und nicht hin und her zu springen.

Der Albtraum – kein beängstigendes Gebirge

Auch wenn hohe Berge Menschen mit Höhenangst Albträume bescheren mögen, die Schreibweise des Wortes, egal ob mit p oder b, ist weder mit den Alpen noch mit der Schwäbischen Alb verknüpft.
Der Ursprung des Wortes liegt in der Geisterwelt

Von Geistern und Elfen

Der Alb oder Alp ist in Sagen und Märchen ein Naturgeist. Im Gegensatz zu Feen werden Alben als durchaus tückisch beschrieben. In früheren Zeiten wurden ihnen angstmachende Träume zugeschrieben. Man vermutete, die Alben würden sich nachts auf den Schlafenden setzen, seine Brust niederdrücken und ihm beklemmende, schlechte Träume bescheren.
Statt Alb wird heutzutage für Naturgeister überwiegend das Wort Elfe, früher Elbe, verwendet. Zusammen mit der ursprünglichen Bezeichnung hat der Alb auch die Bösartigkeit über den Lauf der Zeit verloren. Mittlerweile werden Elfen als liebenswerte, dem Menschen durchaus wohlgesonnene Wesen angesehen.

Schlafzyklus und Albträume

In der heutigen Zeit ist der Glaube an den listigen, bösartigen Alb, der dem Schlafenden beängstigende Träume beschert lange überholt. Ein schlechter Traum hin und wieder ist normal und kein Grund zu Beunruhigung.
Treten angstmachende Schlafbegleiter jedoch häufiger auf, dann werden sie von den Betroffenen als durchaus belastend erlebt.

Dank der modernen Schlafforschung ist mittlerweile viel über den menschlichen Schlaf und auch über die Entstehung von Albträume bekannt.
Während der Nacht durchläuft der Schlaf unterschiedliche Phasen. Albträume ereignen sich meist während des sogenannten REM-Schlafs. Die Abkürzung REM steht für die englische Bezeichnung rapid eye movement, zu Deutsch: schnelle Augenbewegung. Während der REM-Phase ist die Aktivität des Gehirn gesteigert, Blutdruck und Puls sind erhöht, der Körper selbst jedoch gelähmt.

Häufige Albträume

Besonders oft kämpfen Träumende damit verfolgt zu werden oder in die Tiefe zu stürzen. Auch das Nahekommen einer drohenden Gefahr und die Unfähigkeit sich zu bewegen werden häufig genannt. Der Verlust eines Zahns, eine misslungene Prüfung, den Weg nicht wiederzufinden oder körperlich verletzt zu werden kommen auch gerne in Albträumen vor.
Bei manchen Menschen können tiefe Krisen, wie zum Beispiel Kriege oder körperliche Übergriffe zu einer sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörung führen. Hier wird das auslösende Ereignis immer wieder durchlitten, was sich u. a. auch in Albträumen äußern kann.

Auslöser für Albträume

Neben der Posttraumtischen Belastungsstörung können auch andere psychische Erkrankungen, Drogenmissbrauch, übermäßiger Alkoholkonsum und verschiedene Medikamente dem Schlafenden Albträume bescheren. Aber auch Stress, ein Burn-Out, verschiedene Schlafstörungen und Schmerzen werden als mögliche Auslöser für beunruhigende Träume genannt.
Stressreduktion, das Fokussieren auf Positives vor dem Zubettgehen und weniger Alkohol können Albträume genauso reduzieren wie der Verzicht auf unheimliche Filme und Lektüren.

Was ist das generische Femininum? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das generische Femininum meint die Bezeichnung für weibliche Personen und für gemischtgeschlechtliche Personengruppen im verallgemeinernden Sinne. Letzteres ist offiziell aber nur üblich, wenn es für die Feminina auch maskuline Gegenstücke gibt. Beispiele finden sich zuhauf bei den Berufsbezeichnungen: Busfahrerin/Busfahrer, Polizistin/Polizist, Klempnerin/Klempner.

Im Unterschied dazu gibt es die inhärent genetischen Feminina. Dabei handelt es sich um Bezeichnungen, die aus sich heraus feminin angelegt sind, wie etwa die Koryphäe, die Person, die Geisel oder die Lehrkraft. Diesen speziellen Feminina stehen keine Maskulinformen gegenüber. Semantisch, also inhaltlich haben sie keinen Bezug zu einem bestimmten Geschlecht. Deswegen müssen sie bei Bedarf durch Adjektive ergänzt werden: die männliche Person, die weibliche Lehrkraft. Ihnen werden auch keine Femininendungen (-in) angehängt. Wenn es also um die Problematik des generischen Femininums als geschlechtsneutrale Bezeichnung geht, sind die inhärent generischen Feminina davon nicht betroffen.

Es geht darum, Feminin- statt Maskulinformen geschlechtsabstrahierend zu verwenden. Normalerweise ist es in der deutschen Sprache gewohnheitsmäßig so geregelt, dass die maskuline Form einer Bezeichnung alle Menschen meint, auch wenn sie nicht explizit erwähnt sind. Das bekannteste Beispiel, das zur Erklärung immer wieder herangezogen wird, ist der Werbeslogan: „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Die Maskulinformen sollen, so zumindest die Argumentation, auch die weiblichen Ärzte und Apotheker ansprechen. Die Alternative wäre die generische Femininform: „Fragen Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin“.

Worte im generischen Femininum: Beispiele

Tierbezeichnungen:

  • Die Biene
  • Die Ente (und der Erpel oder Enterich)
  • Die Fliege
  • Die Gans (und der Gänserich)
  • Die Katze (und der Kater)
  • Die Made
  • Die Maus (und der Mäuserich)
  • Die Ziege, die Zicke (und der Ziegenbock)

Familienbezeichnungen / natürliches Geschlecht:

  • Die Dame
  • Die Frau
  • Die Großmutter
  • Die Krankenschwester
  • Die Mutter
  • Die Oma
  • Die Tante
  • Die Tochter

Weitere Kategorien im generischen Femininum

  • Bäume (Die Erle, die Kastanie, die Eiche, die Kiefer, …)
  • Blumen (Die Tulpe, die Rose, …)
  • Zahlen (Die Eins, die Zwei, …)
  • Länder (Die Schweiz, die Türkei, die Arktis, die Antarktis, die Mongolei (Länder, die mit -ei enden))

Weitere Beispiele für das generische Feminina

  • Die Geisel
  • Die Hebamme
  • Die Person

Das generische Femininum in der Sprachwissenschaft

1984 schlug die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch zum ersten Mal vor, feminine Formen generisch zu verwenden. Sie fordert, für die Bezeichnung von Personen im generischen Sinne allein die Femininformen zu verwenden. Pusch spricht sich für die „totale Feminisierung“ der nächsten eintausend Jahre aus, als „Empathietraining“ für Männer. Zehn Jahre später wurde diese Idee verschiedentlich offiziell umgesetzt, beispielsweise vom Stadtrat von Buchholz in der Nordheide. Hier wurden 1994 in der Satzung nur noch weibliche Amts- und Funktionsbezeichnungen verwendet. Jetzt hieß es statt Ratsherren Ratsfrauen, auch wenn es sich dabei um Männer handelte. Etwa zwanzig Jahre später, im Jahr 2013, führten die Universitäten Leipzig und Potsdam die generischen Femininformen als Bezeichnungen offizieller Funktionen ein. Von da an waren mit Professorinnen, Dozentinnen oder Wissenschaftlerinnen auch die Männer gemeint. Eine innovative Herangehensweise, die nicht bei allen Männern gut ankam.

Als Reaktion auf die Verwendung generischer Feminina erklärte der Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger 2013, dass sich dies gegen die Sprache stellen würde. Er meinte, dass das Wort „Lehrer“ für Lehrer und Lehrerinnen stehen könne, umgekehrt gelte dies aber nicht. Das Wort „Lehrerin“ könne nicht für Lehrer, sondern ausschließlich für Lehrerin stehen. 2018 bekräftigte Luise F. Pusch ihre Haltung zur Verwendung generischer Feminina. Außerdem enthalte das Femininum sichtbar auch das Maskulinum. „Lehrer“ sei in „Lehrerin“ deutlich enthalten. Pusch bezeichnet das Femininum als die Grundform. Das Maskulinum sei lediglich die Schwundform.

2020 argumentiert der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch, dass der generische Gebrauch des Femininums aus sprachwissenschaftlicher Sicht ebenso wenig anerkannt ist wie der des Maskulinums. Keine der beiden Varianten ergibt sprachwissenschaftlich gesehen Sinn. Das jeweils andere Geschlecht ist zwar immer mitgemeint, muss aber immer mitgedacht werden. Diese Argumentation folgt der GfdS, der Gesellschaft für deutsche Sprache. Im August 2020 sprach sie sich gegen das generische Femininum aus. Diese Lösung sei ebenso wenig geschlechterneutral wie das generische Maskulinum. Es finde keine Gleichbehandlung der Geschlechter statt. Das jeweils andere Geschlecht würde nicht explizit angesprochen, sondern sei lediglich mitgemeint.

Abwechselndes Gendern

Das generische Maskulinum wurde bis Ende des 20. Jahrhunderts kaum beanstandet. Die Menschen waren die Sprache gewöhnt und die Mehrheit der Deutschen störte sich nicht daran. Erst mit dem Aufkommen des Feminismus wurde auch an dieser Gewohnheit gerüttelt. Mittlerweile gibt es verschiedene Lösungsansätze, wie die Sprache beiden Seiten, also Frauen und Männern, gerecht werden kann. Eine Idee ist das abwechselnde Gendern. In den letzten Jahren wurden immer wieder Bücher, zumeist Sach- oder Fachbücher veröffentlich, in denen wechselweise die maskuline und die feminine Sprachformen generisch verwendet werden. Ein Beispiel ist das „Kleine Etymologicum“ von Kristin Kropf, die je 60-mal wechselweise männliche und weibliche Pluralformen verwendet hat. Sie schreibt dazu: „Sie werden im Folgenden also auf Vorfahrinnen, Griechinnen, Lexikografinnen … stoßen, die alle Nicht-Frauen mitmeinen – und auf Ahnen, Goten und Sprachwissenschaftler, die die Nicht-Männer einschließen“ (Kristin Kopf, Das kleine Etymologicum. Eine Entdeckungsreise durch die deutsche Sprache, 2014, 11).
Eine andere Lösung entwickelte die Universität Leipzig, die 2013 in ihre Grundordnung feminine Bezeichnungen für offizielle Funktionen einführte. Beispiele: Gastdozentinnen, Vertreterinnen, Hochschullehrerinnen oder Gastprofessorinnen. Grammatisch feminine Personenbezeichnungen in der Grundordnung gelten für Männer und Frauen gleichermaßen. Allerdings können Männer ihre Amts- bzw. Funktionsbezeichnungen in maskuliner Form führen. Ähnlich regelte es 2013 auch die Universität Potsdam, die seither alle offiziellen Funktionsbezeichnungen im generischen Femininum führt, aber eine geschlechtsspezifische Anrede der Funktionsträger pflegt.

Veraltete sprachliche Gewohnheiten ändern

Beim generischen Maskulinum werden Frauen mitgemeint, wie etwa „Liebe Leser“ oder „Liebe Schüler“. Beim generischen Femininum ist es umgekehrt. Hier werden die Männer bei Formulierungen wie beispielsweise „Liebe Leserinnen“ oder „Liebe Schülerinnen“ mitgemeint. Im Grunde wird der Spieß umgedreht, um auf diese Weise eine neue Gewohnheit zu etablieren. Deswegen verwendet die Frauenzeitschrift „Brigitte“ seit Anfang 2020 stellenweise feminine Bezeichnungen wie etwa „Leserinnenreaktion“.

Dagegen sträuben sich vor allem die Männer. Sie fühlen sich schlichtweg nicht angesprochen. Ein Paradebeispiel für männliche Ignoranz in dieser Sache ist eine Twitter-Veröffentlichung von dem CDU-Politiker Friedrich Merz im April 2021. Er macht sich über die gendergerechte Sprache lustig, indem er auf Jahrzehnte alte Provokationen zurückgreift und präsentiert Folgendes: „Grüne und Grüninnen? Frauofrau statt Mannomann? Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Mutterland? Hähnch*Innen-Filet? Spielplätze für Kinder und Kinderinnen? Wer gibt diesen #Gender-Leuten eigentlich das Recht, einseitig unsere Sprache zu verändern?“.

Gesellschaftliche Themen werden immer ausgesprochen kontrovers diskutiert. Die Meinungen streben zum Teil extrem auseinander. Eine Mehrheit möchte am generischen Maskulinum festhalten, obwohl eine sprachliche Unsichtbarmachung von Frauen bedeutet. Sie halten daran fest, vermutlich ohne sich darüber bewusst zu sein, dass es sich dabei um eine diskriminierende Sprache handelt. Das grammatische Geschlecht (Genus) habe nichts mit dem natürlichen Geschlecht zu tun, so die Argumentation. Wenn es aber umgekehrt der Fall ist, fühlt sich eben diese Mehrheit nicht vom generischen Femininum angesprochen. Sprache lenkt die Wahrnehmung. Aus diesem Grund ist die sprachliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen eine Grundbedingung, um eine Gleichbehandlung auch gesellschaftlich durchsetzen zu können. Frauen müssen sprachlich sichtbar gemacht werden.

Das generische Femininum in Gesetzestexten?

In den Medien wurde der Gesetzesentwurf des von Christine Lambrecht (SPD) weiblich geführten Bundesjustizministeriums im September 2020 heiß diskutiert. In dem Entwurf ging es um das geänderte Sanierungs- und Insolvenzrecht. Darin wurden die Personenbezeichnungen mehr als 600-mal in femininer Form gebraucht. Statt Gesellschafter hieß es Gesellschafterinnen, statt Gläubiger Gläubigerinnen und statt Schuldner Schuldnerinnen. Bei der Verwendung des generischen Femininums in der Pluralform ging es, zumindest offiziell, nicht um geschlechtergerechte Sprache. Die weiblichen Pluralformen wurden gewählt, weil die jeweiligen Referenzwörter weiblichen Geschlechts seien und eine grammatische Übereinstimmung hergestellt werden sollte. Es handele sich bei den behandelten Einrichtungen um juristische Personen, also beispielsweise eine Gesellschaft als Schuldnerin.

Das von Horst Seehofer (CSU) männlich geführte Bundesinnenministerium hat gegen den Gesetzesentwurf „aus rein formalen Gründen“ Widerspruch eingelegt. Tatsächlich wäre das generische Femininum verwendet worden, und das sei sprachlich nicht anerkannt, auch wenn ein bestimmter gesellschaftlicher Zustand gewünscht sei. Zudem bestünde die Gefahr, das Gesetz würde dann womöglich nur für Frauen gelten. Der Journalist Alan Posener fragt in seinem Kommentar: „Schuldner sind wir alle. Schuldnerinnen sind aber nur die Frauen? Weil das immer schon so war? Vieles war immer schon so, bis es dann anders wurde. Männer schafften, Frauen pflegten. Eine muss den Anfang machen“ (Alan Posener, Eine muss den Anfang machen, in: Zeit Online, 13. Oktober 2020). Das Bundesinnenministerium bestand darauf, dass die Personenbezeichnungen an das generische Maskulinum entsprechend den geltenden Regeln angepasst werden. Frauen wären dann mitgemeint bei Bezeichnungen wie Gesellschafter, Gläubiger oder Schuldner. Der Entwurf wurde anschließend umgeschrieben und im Oktober 2020 im Kabinett beschlossen.

Unterschiede zwischen „life“, „live“ und „lives“ – Erklärungen, Definitionen


Die Unterschiede der Wörter „life“, „live“ und „lives“ liegen nicht nur in ihrer Bedeutung, sondern auch in ihrer Aussprache. Um zu wissen, wie das jeweilige Wort ausgesprochen werden muss, damit auch ein Zuhörer versteht, um welche Wortbedeutung es sich handelt, muss die Wortart geklärt werden. Damit das gelingt, ist der Kontext entscheidend.

Das niedergeschriebene Wort muss tatsächlich zuerst übersetzt werden, bevor es richtig ausgesprochen werden kann. Wer seine Bedeutung nicht kennt, entscheidet sich womöglich für die falsche Aussprache.

Unterschiede zwischen „life“, „live“ und „lives“ – Erklärung, Definition

Wenn etwas schwierig in Erinnerung zu behalten ist, bieten sich Eselsbrücken oder Merksätze an. Wenn es lediglich um Reihenfolgen geht, ist es einfach. Es werden Sätze gebildet, bei denen die Anfangsbuchstaben jeden Wortes auf die richtig aufzureihenden Dinge hinweist, beispielsweise auf die Planeten unseres Sonnensystems oder auf die Ostfriesischen Inseln:

  • Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun
  • Welcher Seemann liegt bei Nacht im Bett?: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist, Borkum

Wenn es allerdings um die Aussprache von Wörtern geht, sind solche Hilfsmittel etwas schwieriger zu entwickeln. Denn ein Merksatz verhindert zunächst einmal keine falsche Aussprache. Allerdings bringt ein solcher Satz die Bedeutung der einzelnen Wörter ins Bewusstsein. Mit etwas Erfahrung oder mit etwas Überlegung ist es dann relativ einfach, die jeweiligen Wortarten zu erkennen, sie entsprechend zu übersetzen und die Wörter dann richtig auszusprechen.

Es geht um folgenden Merksatz: „Live a live life“ („Lebe ein lebendiges Leben“, im Sinne von „Tu etwas und spüre, dass du lebst“). Auf den Punkt bringt es das häufig von jungen Leuten verwendete Akronym YOLO für „You only live once“ („Du lebst nur einmal“). Auch hier geht es darum, das Leben zu spüren. Leider wird YOLO von vielen so verstanden, unvernünftige und dabei durchaus lebensgefährliche Dinge zu tun. Dass es mit dem einzigen Leben dann ganz schnell vorbei sein kann, wird dabei unglücklicherweise verdrängt.

Cats have more than one life. Cats have nine lives!

„Life“ („Leben“) ist ein Substantiv, auch Nomen oder Hauptwort genannt. Diese Wortart bezeichnet einen Gegenstand, etwas Abstraktes oder ein Lebewesen. Hier geht es also um etwas Abstraktes, nämlich ums Leben. Übrigens: auch Namen sind Nomen. Diese Tatsache wird noch wichtig, weil sie beim Bauen einer Eselsbrücke hilft. Eine Eselsbrücke hilft immer, auch wenn sie manchmal etwas weit hergeholt ist.

Wie kann man sich also merken, dass das englische Wort „life“ („Leben“) wie „leif“ ausgesprochen wird? Ganz einfach: „Leben“ ist ein Hauptwort und „Leif“ (ein männlicher Vorname) ebenso. Beide Nomen werden wie „leif“ ausgesprochen. Bei dem Wort „life“ muss also nur daran gedacht werden, dass es sich um ein Nomen handelt und wie der Name „Leif“ ausgesprochen wird.

Etwas unpraktisch ist die Tatsache, dass im Englischen aus dem „f“ ein „v“ wird, wenn aus einem Singular ein Plural wird. Es heißt also „one life“ („ein Leben“) oder „nine lives“ („neun Leben“), zum Beispiel: „Cats have more than one life. Cats have nine lives!“ („Katzen haben mehr als ein Leben. Katzen haben neun Leben“). Die Aussprache ändert sich dabei nur unwesentlich: Englischsprechende Muttersprachler sprechen ein „f“ wie ein „f“, aber ein „v“ wie ein „w“ aus. Sie nehmen beim Zuhören den Unterschied zwischen einem „w“ und einem „f“ sehr genau wahr und wissen natürlich sofort, um welche Wortbedeutung es sich gerade handelt. Ausgesprochen wird „life“ (Singular) wie „leif“ und „lives“ (Plural) wie „leiws“.

He, she it, das „s“ muss mit: She lives a live life

„(To) live“ („leben“) ist ein Verb, auch Zeitwort, Tätigkeitswort oder Tu(n)wort genannt. Ein Verb drückt eine Tätigkeit, einen Zustand oder ein Geschehen aus. „Two cats live with your Mom. One cat lives with your sister“ („Zwei Katzen leben bei deiner Mutter. Eine Katze lebt bei deiner Schwester“). Ausgesprochen wird das Verb „live“ wie „liw“ und „lives“ wie „liws“.

He, she, it, das „s“ muss mit. Dieser Merksatz besagt, dass in der 3. Person Singular beim Konjugieren dem Verb ein „s“ angehängt wird. Aus „live“ wird dann „lives“. „She lives a live life“ („Sie lebt ein lebendiges Leben“). Auch wenn es anders aussieht, es handelt sich bei „lives“ weiterhin um das Verb und wird auch wie das Verb ausgesprochen.

To be alive, das ist gut. To go live, das ist aufregend

„To be alive“ („lebendig sein“) ist etwas anderes als „in den Echtbetrieb zu gehen“ („to go live“) oder eine Show direkt zu übertragen („to broadcast live“). „Live“ ist also ein Adjektiv, ein Eigenschaftswort, das auch Beiwort oder Wiewort genannt wird. Es bezeichnet die Beschaffenheit von etwas, einer Sache, eines Zustandes oder eines Vorgangs. Ausgesprochen wird das Adjektiv „live“ wie „leiw“. Merke:

  • „to be alive“ („lebendig sein“)
  • „to go live“ („in Echtbetrieb gehen oder den Regelbetrieb aufnehmen“)
  • „to broadcast live“ („etwas direkt senden“ im Sinne einer Direktübertragung)

Zusammenfassende life-live-lives-Liste

Je nachdem um welche Wortart es sich bei „life“, „live“ oder „lives“ handelt, werden die Wörter unterschiedlich ausgesprochen. Im Grunde genügt es herauszufinden, ob das betreffende Wort des Satzes eine Verbform ist. Wenn ja, wird es immer mit „i“ ausgesprochen, alle anderen Wortarten mit „ei“. Um dies einmal auf den anfänglichen Merksatz anzuwenden: „Live (Verb, also „liw“) a live (Adjektiv, also „leiw“) life (Nomen, also „leif“)“. Die folgende Liste fasst die jeweiligen Aussprachen zusammen:

  • life (Nomen): das Leben [laɪf, wie leif]
  • lives (Nomen als Plural): die Leben [laɪvz, wie leiws]
  • (to) live (Verb): leben [lɪv, wie liw]
  • he/she/it lives (Verb in der 3. Person Singular): er/sie/es lebt [lɪvz, wie liws]
  • alive oder live (Adjektiv): lebendig sein oder auch eine Direktübertragung [laɪv, wie leiw]
Heißt es „Frisör“ oder „Friseur“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Um es vorweg zu sagen: Beides ist richtig und es gibt sogar noch eine Menge andere Bezeichnung für den Berufsstand. Die Damen und Herren, die sich mit der Pflege des Kopfhaares und der Gestaltung von Frisuren befassen, werden neben Frisör und Frisörin, Friseur und Friseurin, bzw. Friseuse auch noch als Coiffeur oder Coiffeuse , als Barber, als Hairstylist und Hairstylistin bezeichnet. Früher waren auch noch die Bezeichnungen Figaro und Barbier gebräuchlich.

„Frisör“ oder „Friseur“: Wortherkunft, Erklärung

Das Wort Friseur geht zurück auf das französische Wort „friser“ zurück und bedeutet kräuseln oder zwirbeln. Wer aber denkt, dass die Franzosen ihre Haare dem Friseur anvertrauen, der irrt. In französisch sprachigen Ländern ist der Friseur schon lange out und heißt Coiffeur oder Coiffeuse.

Friseure gibt es in Deutschland etwa ab der Mitte des 17.Jahrhunderts. Vorher gingen Männer zum Barbier, zum Bader und zum Perückenmacher. Wohlhabende Damen ließen ihr Haar von der Dienerin oder der Zofe kämmen, stecken und pflegen, während arme Frauen sich selbst ihre Zöpfe flochten und steckten. Der Frisör war einfach die Eindeutschung des französischen Wortes Friseur.

Heute werden die Begriffe Friseur oder Frisör und ihre weiblichen Entsprechungen gleich viel verwendet. Manche deutschen Friseure nennen sich auch Coiffeur, weil das sich nach mehr anhört, obwohl es im Grunde eigentlich das gleiche ist. Alle gelernten Friseure können in Frisiersalons, Haarstudios, Coiffeur-Salons, in Theatern, bei Film und Fernsehen oder bei Hausbesuchen Haare waschen, schneiden, färben und föhnen. Außerdem legen sie die Haare, locken oder glätten sie, führen Haarverlängerungen und Haarverdichtungen durch, fertigen Hochzeits-und Galafrisuren. Viele beschäftigen sich außerdem mit den Augenbrauen und Wimpern. Im Barber-Shop werden die männlichen Kunden auch noch rasiert oder die Bärte werden getrimmt und gepflegt.

Der Friseur, der Frisör und der Coiffeur sind in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz und in Frankreich handwerkliche Lehrberufe mit einer dreijährigen Lehrzeit.

„Frisör“ oder „Friseur“: Verteilung in Deutschland

Laut Google Trends ist der Ausdruck „Friseur“ am stärksten in Deutschland verbreitet. Die anderen Ausdrücke „Frisör“, „Coiffeur“ und „Barbier“ werden viel seltener gesucht. Der Ausdruck „Hairstylistin“ wird kaum gesucht.

Interessanter Weise wird nach „Coiffeur“ am stärksten im Saarland gesucht, nach „Barbier“ wird am häufigsten in Sachsen-Anhalt gesucht. Der Ausdruck „Hairstylistin“ wird lediglich in Nordrhein-Westfalen und Bayern gesucht.

Wie ist der Plural von Milch? Mehrzahl, Erklärung


Allgemein würde die Frage vom Plural von Milch wohl damit beantwortet werden, dass Milch gar keinen Plural aufweist. (Plural bedeutet die Mehrzahl eines Wortes.) Auch bei einigen anderen Wörter wie Blut oder Wasser gibt es keine Pluralform. Bei diesen Wörtern wird nur der Singular verwendet. Bei den Wörtern handelt es sich um Gattungsbezeichnungen. Bei diesen müssen manchmal unterschiedliche Sorten unterschieden werden, so dass eine Pluralbildung erfolgen muss. Die Pluralbildung in diesen Fällen wird als „Sortenleseart“ bezeichnet. Vor allem im fachsprachlichen Bereich kommt sie vor. Milch wird dort im Plural als „Milche“ oder „Milchen“ bezeichnet, Wasser als „Wässer“.

Plural Milch: Milche und Milchen?

Im normalen Sprachgebrauch hören sich diese Bezeichnungen merkwürdig an, deshalb werden sie kaum gebracht. Milch ist ohnehin ein umfassender Begriff, der nicht nur einen Liter Milch bezeichnet, sondern die komplette Milch. Wird hier sprachlich ein Plural verwendet, so wird oft von Kartons oder Flaschen mit Milch gesprochen. Das Wort „Milche“ wird sprachlich allerdings meist nicht gebraucht.

Ein Beispiel für die Verwendung von dem Wort „Milche“ ist beispielsweise: Unterschiedliche Milche haben unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen. Hier wird versucht, die Milch nach ihren Gattungen aufzuteilen. Gemeint sind unterschiedliche Milchsorten, wie etwa Vollmilch, Mandelmilch oder fettarme Milch. Um diese Sorten unterscheiden zu können, gibt es laut Duden die genannten Pluralformen des Wortes „Milch“.

Zu beachten ist dabei, dass bei der Deklination der Plural „Milchen“ unverändert bleibt. Bei „Milche“ hingegen wird im Dativ ein „n“ angehängt. Somit heißt der Dativ von „Milche“ ebenfalls „Milchen“.

Auch bei anderen Substantiven kann die Pluralbildung schwierig sein. Bei einigen wird durch den Plural die Bedeutung verändert (etwa bei Mutter und Muttern, die auch eine Schraubensorte meinen).
Der Plural von Milch verändert nicht die Bedeutung vom Wort Milch. Er soll nur unterschiedlichen Sorten oder Gattungen von Milchsorten unterscheiden. Im Sprachgebrauch werden eher andere Wörter an das Wort Milch angehängt, wie etwa -sorten oder -arten.

Unterschied: „Social“ und „Sozial“ (Bedeutung, Definition)


Das englische Wort „social“ und das deutsche Wort „sozial“ sehen sich sehr ähnlich. Sie haben die gleiche Anzahl an Buchstaben und nur ein kleiner Buchstabe macht den Unterschied. Sie haben auch eine ähnliche oberflächliche Bedeutung. Doch wer tiefer schaut, merkt dass diese Worte unterschiedlicher sind, als sie scheinen.

Bedeutung und Unterschied: Social und Sozial

Oberflächlich haben beide Worte – „social“ und „sozial“ – die gleiche Bedeutung. Mit den Adjektiven „sozial“ und „social“ wird der Umgang und das Zusammenleben von Menschen untereinander beschrieben.

In der deutschen Sprache wird das Wort „sozial“ im Kontext der Gesellschaft und Wohltätigkeit verwendet. (Nicht umsonst, gibt es das Wort „Sozialhilfe“.) Wer „sozial“ ist, ist fürsorglich. Jemand der sich „sozial“ verhält, nimmt Rücksicht auf andere, interessiert sich für andere und hilft anderen.

In der englischen Sprache findet mit dem Wort „social“ etwas anderes ist. Wer „social“ ist, pflegt seine Kontakte, knüpft neue Kontakte und geht unter Menschen. Das englische Wort „Social Gathering“ zeigt dies gut. Wer an einem „Social Gathering“ teilnimmt, verbringt einfach nur Zeit mit anderen in einer gemütlichen und geselligen Runde.

„Sozial“ ist also nicht gleich „social“. Wer „social“ ist, pflegt Kontakte. Wer sozial ist, ist fürsorglich und hilft anderen.

Unterschied: socialise und sozialisieren

Der Unterschied in der Bedeutung – von sozial und social – zeigt sich am besten, wenn wir die genauere Bedeutung der Verben untersuchen. Die tiefere Bedeutung vom Wort „social“ zeigt sich am Verb „to socialise“. „To socialise“ bedeutet auf deutsch: „Zeit mit anderen Menschen verbringen“, „unter Leute gehen“, „Kontakte pflegen“ und „Kontakte herstellen“. Das deutsche Verb „sozialisieren“ kennt diese Bedeutung in der Umgangssprache nicht. (In der Zoologie wird von „sozialisieren“ gesprochen, wenn Tiere mit anderen Tieren zusammengeführt werden.) Als „sozialisieren“ wird der Vorgang der Verstaatlichung oder Vergesellschaftlichng von Privateigentum bezeichnet.

Diese unterschiedliche Bedeutung zeigt sich auch daran, dass „soziale Wesen“ nicht gleich „social beings“ sind. Werden Menschen als „soziale Wesen“ bezeichnet, so bedeutet dies, dass Menschen einander brauchen und einander helfen. „Social Beings“ bedeutet 1:1 übersetzt auf deutsch ebenfalls „soziale Wesen“. Jedoch meint „social beings“, dass Menschen ungern allein sind und sie die Gesellschaft anderer brauchen.

„Social Media“ ist nicht gleich „Soziale Medien“ (Unterschied)

Wer den Unterschied von „social“ und „sozial“ nun weiterdenkt, müsste das englische Wort „Social Media“ anders übersetzen. Eine für die Bedeutung sinnvolle Übersetzung wäre dann „Kontaktmedien“ oder „Gesellschaftliche Medien“. Denn Social-Media-Angebote wie Facebook, Instagram oder TikTok sind Orte an denen Menschen mit einander in Kontakt treten, sich darstellen und sich vernetzen. Aber sind sie auch Orte für Fürsorge und gegenseitige Hilfe?

Es müsste gefragt werden, was denn nun echte „soziale Medien“ sind. Echte „soziale Medien“ könnten Medien sein, die helfen Benachteiligungen auszugleichen und die der Fürsorge und Hilfe für andere dienen. „Soziale Medien“ könnten Projekte und Menschen, die sich engagieren wollen, vermitteln. Echte „soziale Medien“ geben den Armen und Schwachen eine Stimme.

Fazit: Dass das Wort „Social Media“ in der Regel mit „soziale Medien“ übersetzt wird, zeigt, dass Sprache nicht so logisch und eindeutig ist. Eher zeigt diese Übersetzung, dass die Bedeutung von Worten durch ihren Gebrauch zustande kommt.

Heißt es der oder das Virus? Richtiger Artikel, Bedeutung, Definition


Heißt es nun „der Virus“ oder „das Virus“? Machen wir es kurz: Laut Duden sind beide Artikel zulässig. Warum ist das so?

Der oder das Virus? Richtiger Artikel und Wortherkunft

Das Wort „Virus“ stammt aus dem lateinischen und wurde über Umwege über die französische Sprache einfach 1:1 in die deutsche Sprache übernommen. Im lateinischen und französischen existiert das Wort „Virus“ in gleicher Form.

In der lateinischen Sprache ist auch die Wurzel der Verwirrung um den richtigen Artikel zu suchen. Denn das Wort „Virus“ endet auf „-us“, was nahelegt, dass das Wort das grammatische Geschlecht „männlich“ hat. Jedoch findet die Pluralbildung auf „-a“ statt, was nahelegt, dass das grammatische Geschlecht „neutral“ ist. Der lateinische Plural „Vira“ ist die neutralisierte Form. Der Plural „Viri“ ist falsch. Ein Plural, der auf „-“ endet, ist meinst männlich.

Innerhalb von Fachsprachen wie der Medizin, Epidemologie, Virologie wird der Artikel „das“ verwendet. In der Umgangssprache werden beide Artikel („der“ und „das“) verwendet.

Artikel: Warum „das Virus“ logisch ist, aber nicht richtig

Da ein Virus kein Geschlecht hat und es ein Neutrum ist, wäre es logisch, dass der Artikel „das“ verwendet wird.

Wird „der Virus“ gesagt, so fallen wir der Gewohnheit zum Opfer. Denn bei lateinischen Worten, die auf „-us“ enden, sind wir es gewöhnt, dass bei diesen der Artikel „der“ verwendet wird. Beispiele: der Bonus, der Status, der Oktopus, der Globus, der Fokus. Auch bei „der Kaktus“ gilt der Artikel „der“.

Was sich am Artikel für das Wort „Virus“ zeigt, ist das Sprache nicht so logisch ist, wie manche glauben. Dies zeigt sich sehr schön an der Aussprache des Wortes „Quarantäne„. Das Wort wird nämlich „Karantäne“ ausgesprochen.

Google gibt auch Auskunft. Bei Google Trends wird „der Virus“ häufiger gesucht als „das Virus“. Es zeigt sich, dass mehr Menschen „der Virus“ bei Google eingeben als „das Virus“. Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Gebrauch die Sprache formt und „der Virus“ verbreiteter ist.

Wer möchte, kann einen kleinen Trick anwenden und ein Substantiv anhängen. Bei „der Virenstamm“ ist der Artikel eindeutig. Denn der Artikel beim Wort „Stamm“ ist eben der.

Es stellt sich natürlich noch die Frage, wie es sich beim Computervirus verhält. Heißt es „der Computervirus“ oder „das Computervirus“? Auch hier sind wieder beide Varianten möglich und das Sprachgefühl entscheidet, welche angewendet wird.

Aussprache, Wortherkunft Quarantäne: Karantäne oder Kwarantäne? Wie wird das Wort richtig ausgesprochen?


Bei der Aussprache des Wortes „Quarantäne“ kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten. Manche sprechen „Quarantäne“ als „Karantäne“ aus und andere sprechen es als „Kwarantäne“ aus. Doch was ist nun richtig und wo kommt das Wort her?

Machen wir es kurz: Das Wort „Quarantäne“ wird „Karantäne“ (Ka-ran-tä-ne) ausgesprochen. Es ist eines der wenigen Worte mit Q am Anfang, bei denen das „w“ nicht gesprochen wird. Warum das so ist, erfährst du im Beitrag!

Wortherkunft: Woher kommt das Wort „Quarantäne“? Etymologie

Um die Aussprache vom Wort „Quarantäne“ zu verstehen, müssen wir darauf schauen, woher das Wort kommt.

Das Wort „Quarantäne“ leitet sich vom französischen Wort „quarantaine“ ab. „Quarantaine“ wiederrum leitet sich vom französischen Wort „quarante“ ab, was auf deutsch „Vierzig“ bedeutet.

Wenn bei Schiffsmannschaften Seuchenverdacht bestand, so wurde den Seemännern verboten an Land zu gehen. Waren und Tiere durften sie auch nicht abladen. Hierfür wurde festgelegt, dass sie vierzig Tage an Bord ihres Schiffes in Isolation warten müssen. Erst am 41. Tag durften sie an Land gehen und Tiere sowie Waren abladen. Dies war eine Maßnahme, um die Verbreitung der Pest oder anderer Krankheiten zu verhindern.

Warum es genau 40 Tage sind, ist unklar. Denkbar ist, dass die 40 Tage aus dem christlichen Glauben abgeleitet wurden. Jesus fastete 40 Tage und ging dafür 40 Tage in die Wüste. Die Sintflut dauerte 40 Tage und 40 Nächte. Das Volk Israel wanderte 40 Jahre durch die Wüste. Zwischen Ostern und Christi Himmelfahrt liegen 40 Tage.

Erst im 18. Jahrhundert kam das Wort „Quarantaine“ in die deutsche Sprache und wurde als „Quarantäne“ in die Umgangssprache übernommen.

Ein deutsches Wort für Quarantäne ist „Isolation“.

Richtige Aussprache von Quarantäne: Wird „Karantäne“ oder „Kwarantäne“ gesagt?

Die offizielle Aussprache von „Quarantäne“ ist „Karantäne“ (Ka-ran-tä-ne). Da „Quarantäne“ erst im 18. Jahrhundert in die deutsche Sprache kam, ist es ein relativ junges Wort. Bei der Aussprache hat man sich damals an der französischen Aussprache orientiert und diese gleich übernommen. Im französischen wird „Quarantaine“ wie folgt ausgesprochen: „Ka-ran-tain“.

Erst in einigen deutschen Dialekten und Regionalsprachen findet eine Änderung der Aussprache zu „Kwarantäne“ statt. Hier kann vermutet werden, je größer der Abstand zum französischen Sprachraum und je geringer dessen Einfluss, umso eher wird „Quarantäne“ als „Kwarantäne“ ausgesprochen.

Das Wort „Quarantäne“ als „Kwarantäne“ auszusprechen, erscheint sinnvoll. Denn „Quark“ wird „Kwark“ und „Quelle“ wird  „Kwelle“ ausgesprochen.

Letztlich gilt, dass beide Aussprachen – Karantäne und Kwarantäne – möglich sind. Es gibt hier keine richtige und korrekte Variante, sondern nur eine offizielle (herleitbare) Aussprache. Hier zeigt sich, dass der Gebrauch der Sprache über Eigenheiten wie die Aussprache bestimmt und dass Sprache nicht so logisch ist, wie sie erscheint.

Weitere Bedeutung: Kwarantäne

„Kwarantäne“ ist eine deutsche Rockband.

Mehrzahl Index: Wie ist der korrekte Plural Indexe, Indizes? Bedeutung


Das Wort „Index“ kommt in vielen verschiedenen Zusammenhängen vor, sei es in der Mathematik, der Medizin oder der EDV. Je nach Bedeutung verändert sich die Pluralform. Doch welche ist in welchem Zusammenhang die richtige? Heißt es Indizes, Indices, Indexe oder gibt es eventuell gar keine Mehrzahlform?

Machen wir es kurz. Es gibt zwei Pluralformen: Indexe und Indizes. Es kommt aber darauf an in welchem Kontext der Plural von „Index“ vewendet wird.

Plural von Index: Indexe oder Indizes? Ein Wort viele Bedeutungen

Die meisten kennen den Begriff „Index“ im Zusammenhang mit einem alphabetischen Namens-, Stichwort- oder Sachverzeichnis, einem Register. So findet man in vielen Büchern einen mehr oder weniger ausführlichen Index, der das Nachschlagen erleichtert. Eine Mehrzahl ist hier nicht gebräuchlich und auch im nicht Duden definiert.

In der Wirtschaft wird das Wort „Index“ für statistische Messwerte verwendet, die veränderbar sind und oft einen Trend andeuten. Dort findet man Sätze wie: „der Index der Mietkosten ist in den letzten Jahren stark gestiegen.“ Die Mehrzahl von „Index“ lautet in diesem Zusammenhang „Indizes“.

Befragt man einen Mathematiker zum Begriff „Index“, erfährt man, dass dieser ein, meist tiefer stehendes, angehängtes Kennzeichen in Form einer Zahl oder eines Buchstabens ist (z.B.: x1, x2, …). Auf diese Art und Weise können verschiedene Größen definiert, bzw. durchnummeriert werden. Auch hier wird der Plural mit „Indizes“ gebildet.

In Lexika findet man einen, meist vorangestellten, „Index“, der verwendet wird, um gleichgeschriebene Wörter und deren Bedeutung zu Unterscheiden (z.B.: 1Lehrer, 2Lehrer, …). Wie auch bei den vorhergehenden Bedeutungen wird die Mehrzahl mit „Indizes“ betitelt.

Mediziner kennen den „Index“ als Fachbezeichnung für den Zeigefinger einer Hand. Eine Mehrzahlbildung ist hier nicht gebräuchlich, eher werden „zwei Indexfinger“ genannt.

In der EDV-Fachsprache bezeichnet ein „Index“ eine Datei, die aus Verweisen auf Adressen besteht und ein schnelles Auffinden bestimmter Daten ermöglicht. Dies kann auch eine separate Struktur einer Datenbank sein, die es erleichtern soll, bestimmte Datensätze zu finden. Eine Pluralform gibt es hier, laut Duden, nicht.

Die katholische Kirche prägte den Begriff „Index“ als Bezeichnung für eine Liste von Büchern, die von Gläubigen nicht gelesen werden dürfen. Meist ging einem kirchlichen Indexeintrag sogar ein päpstlicher Entscheid voran.

Im übertragenen Sinn wird der „Index“ heutzutage auch für ähnliche Listen diverser Regime oder Regierungen verwendet (meist in Bezug auf nicht-jugendfreie Werke). Oft findet man in diesem Zusammenhang den Satz: „Seine oder ihre Werke wurden auf den Index gesetzt.“ Bei dieser Verwendung des Wortes lautet die Mehrzahl allerdings „Indexe“.

Wortherkunft: Woher kommt Index?

Der Begriff „Index“ stammt vom lateinischen Wort index (indicis, m.) ab und steht für Verzeichnis, Finger und Verräter. Letzteres bezieht sich auf das ebenfalls lateinische Verb „indicare“, das übersetzt „anzeigen“ und „mitteilen“ bedeutet. Der Nominativ Plural von „index“ lautet auch im Lateinischen „indices“, wovon sich wiederum die deutsche Pluralform ableitet.

Mehrzahl Zahk: Indizes oder Indices?

Übrigens: die Schreibweise „indices“ findet man bei uns nur in der lateinischen Mehrzahlform. Im Deutschen wurde das „c“ im Laufe der Zeit durch ein „z“ ersetzt. In der deutschen Sprache sind beide Formen „Indizes“ und „Indices“ zulässig. Bei der Sonderform des Plurals „Indexe“ gibt es nur diese eine Variante. Die Briten waren weit weniger änderungsfreudig. Im Englischen lautet die Mehrzahlform von „index“ immer noch „indices“ oder manchmal sogar „indexes“.

Mehrzahl Globus: Wie ist der korrekte Plural Globusse, Globen? Bedeutung


Als Globus wird das Modell eines Himmelskörpers bezechnet, der in Form einer Kugel abgebildet ist. In der Alltagssprache meint das Wort ‚Globus‘ eine Abbildung des Planeten Erde.

Wie man auf einen einzelnen Globus referiert, ist klar – aber was, wenn zwei Modelle vorhanden sind? Heißt es dann Globen, Globusse – oder doch eher Globüsse? Wie ist also der korrekte Plural vom Wort „Globus“?

Machen wir es kurz: Beide Pluralformen „Globen“ und „Globusse“ zu zulässig. Warum das so ist, erfährst du in diesem Beitrag:

Wortherkunft: Woher kommt das Wort Globus?

Um die Frage nach dem korrekten Plural zu beantworten, muss erst einmal klar sein, wo das Wort „Globus“ seinen Ursprung hat. Das Wort ‚Globus‘ stammt aus dem Lateinischen und zählt zu den maskulinen Wörtern im Singular. Das lateinische Wort „Globus“ bedeutet auf deutsch „Kugel“.

Im 15. Jahrhundert wurde das Wort „Globus“ aus dem Lateinischen in das Deutsche entlehnt und in der Pluralbildung an die deutsche Grammatik angepasst. Damit war die Mehrzahl nicht mehr „Globi“, wie in der Ausgangssprache, sondern es wird die deutsche Mehrzahl-Endung ‚-en‘ angehängt. Globus wird damit zu Globen.

Siehe auch:

Plural Globus: Globen, Globusse oder Globüsse?

Lange Zeit erkannte der Duden nur die ältere Plural-Form „Globen“ an. Da Sprache sich mit der Zeit wandelt, wurde später auch „Globusse“ als korrekt angesehen.

Die Form „Globusse“ folgt wie „Globen“ den Regeln der deutschen Grammatik: An das Wort wird die Plural-Endung „-e“ angehängt. Da Globus auf „-s“ endet, wird ein weiteres „-s“ vor dem „-e“ eingefügt, sodass eine vollständige neue Silbe entsteht.

Globüsse hingegen gilt als a-grammatisch und ist somit falsch.
Auch eine Vermischung der beiden Varianten zu ‚Globens‘ ist nicht möglich.

Woher kommen die verschiedenen Mehrzahl-Varianten?

Sprache ist lebendig und insbesondere in der Umgangssprache ist mehr Variation erlaubt, als der Duden für das Schriftdeutsche zulässt. Dadurch entstehen in der Umgangssprache von den ursprünglichen Regeln abweichende Wortformen, die oftmals trotzdem den Regeln der deutschen Grammatik folgen.

Insbesondere bei Lehnwörtern wie „Globus“ ist das auffällig. Denn für „Globus“ könnten auch lateinische Grammatikregeln gelten, aber warum sollte dies in der deutschen Sprache der Fall sein? Sprache kann wirr und unlogisch sein, „Globus“ ist hier ein gutes Beispiel für.

Zum Vergleich: Pluralbildung von „Globus“ im Lateinischen

‚Globus‘ gehört im Lateinischen zu den Wörtern, die zur O-Deklination gehören. Das bedeutet, dass die Endung ‚-us‘ abgetrennt und der Stamm ‚Glob‘ dann an die verschiedenen Fälle und Anzahlen angepasst.

Damit wird „Globus“ im (Nominativ-)Plural zu „Globi“.
Diese Plural-Form ist im Deutschen allerdings nicht mehr bekannt und wird auch nicht verwendet.

Mehrzahl Bonus: Wie ist der korrekte Plural Boni oder Bonusse? Bedeutung


Oft stellt sich die Frage, was die Mehrzahl von „Bonus“ ist. Eine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt es nicht, denn beide Pluralformen „Boni“ und „Bonusse“ sind möglich. Doch warum ist das so? Dafür muss die Wortherkunft von „Bonus“ angeschaut werden, um die Pluralbildung zu verstehen! (Genau das passiert in diesem Artikel.)

Plural von Bonus: Boni oder Bonusse!

„Bonus“ ist nach den Regeln der Grammatik ein Substantiv aus dem Lateinischen, welches auf -us endet, also männlich ist. Der Genitiv des Wortes würde in diesem Fall „des Bonusses“ lauten, wobei die „ses“ Endung meistens stumm verwendet wird, sodass „des Bonus“ die gebräuchliche Variante darstellt. Nach dieser Regel kann auf die typische -e-Endung bei männlichen Substantiven geschlossen werden. Aus grammatikalischen Gründen würde im Fall von „Bonus“ noch ein „s“ hinzugefügt werden, sodass der Plural „Bonusse“ lauten würde. Im deutschen Duden wird ebenfalls der Plural aus der Genitiv – Form abgeleitet, es wird aber auch „Boni“ als möglicher Plural aufgeführt.

Für die Bildung des Plural gibt es im menschlichen Gehirn zwei bestimmte Bereiche für die Sprachbildung. Der eine Bereich ist das Sprachzentrum. Aus den erlernten und normalerweise angewandten grammatischen Regeln der deutschen Sprache wird der Plural des Wortes „Bonus“ gebildet und lautet daher „Bonusse“. Das Gehirn weiß allerdings nicht, außer man hat Latein explizit gelernt, wie die lateinische Grammatik funktioniert und würde daher von sich aus nicht auf die Bildung des Wortes „Boni“ kommen. Die andere Bildung eines Pluralwortes erfolgt im menschlichen Verstand. Für den einen oder anderen klingt „Boni“ intuitiv besser oder das Wort wurde im Alltag bereits mehrfach aufgeschnappt und hat sich somit im Gehirn verankert. Man nennt das Bildung aus Unkenntnis oder aus Erfahrung. Bei der gegenteiligen Bildung aus Kenntnis ist man sich bewusst oder meint besser gesagt sich bewusst zu sein, dass das Wort aus dem Lateinischen stammt, wodurch die gelernten grammatikalischen Regeln in dieser Sprache angewandt werden und dadurch im Kopf das Wort „Boni“ entsteht. Allerdings würden diese Regeln tatsächlich nur gelten, wenn das Wort direkt aus dem Lateinischen zitiert wird.

Wortherkunft: Wo kommt „Bonus“ her?

Es ist wichtig, die Herkunft des Wortes zu klären, um anschließend die richtige Mehrheitsform von „Bonus“ bilden zu können. Fälschlicherweise geht man von einer eindeutigen lateinischen Herkunft aus. Im Lateinischen gibt es allerdings das Substantiv „Bonus“ gar nicht. Man könnte den Begriff maximal aus dem lateinischen Adjektiv „bonum“ ableiten. Hier wäre allerdings die Pluralform „bona“.

Was ist also der richtige Plural von „Bonus“? Boni oder Bonusse?

In der Regel benutzen viele Menschen die Mehrheitsform „Boni“, da es im Allgemeinen gebildeter klingt und eben von der lateinischen Herkunft des Wortes ausgegangen wird. Für andere klingt es einfach aus semantischer Sicht besser. Die im Endeffekt „richtige“ Bildung des Plurals hängt am ehesten von den persönlichen Präferenzen ab. Im Duden werden beide Formen als korrekt angegeben, aber die grammatikalisch eigentlich korrekte Form lautet tatsächlich „Bonusse“. Beide Varianten werden im Sprachgebrauch verwendet und im Allgemeinen hat es sich vor allen in der Konversation in gehobeneren kreisen eingebürgert, das Wort „Boni“ zu verwenden.

Mehrzahl Pizza: Wie ist der korrekte Plural Pizzen, Pizzas, Pizze? Bedeutung


Die Pizza ist ein Wunderwerk: Durch variierende Beläge und verschiedene Maße passt sie sich den unterschiedlichsten Vorlieben an. Normal bemessen reicht sie aus, um eine Person satt zu machen. Doch was, wenn der Hunger größer ist, verschiedene Sorten gewünscht sind oder Freunde mitessen? Bestellst du dann jede Pizza einzeln oder fasst du eure Wünsche zu mehreren Pizzen oder Pizzas zusammen? Und wie lautet die korrekte Order in diesem Fall?

Machen wir es kurz: Es gibt zwei Pluralformen vom Wort „Pizza“. „Pizzen“ und „Pizzas“ sind möglich (und erlaubt). Doch warum ist das so?

Plural Pizza: Pizzas und Pizzen sind die korrekte Mehrzahl

Es ist gar nicht so einfach, mehr als eine Pizza korrekt zu bestellen. Selbst der Duden kann sich nicht entscheiden und schlägt kurzerhand zwei gültige Pluralformen vor: Pizzas und Pizzen. Doch hieb- und stichfest ist das nicht, denn beide Varianten sind eingedeutscht.

Nachdem sich das italienische Gericht hierzulande etabliert hatte und der Bedarf wuchs, war EINE Pizza schnell zu wenig. Um mehr der runden Leckerbissen ordern zu können, machte sich eine Pluralform erforderlich. Zu diesem Zweck ereilte die Pizza das gleiche Schicksal wie viele andere Fremdwörter: Weil sie auf einen Vokal endet, bekam sie in der Mehrzahl ein S angehängt – so dass es nun möglich war, zwei oder mehr Pizzas zu bestellen. (Denn der Plural wird in der deutschen Sprachen häufig mit einem angehängten „-s“ oder „-e“ gebildet. Siehe: Autos, Bäume, Stifte, Säfte,…)

Mehrzahl Pizza: Wie aus Pizzas Pizzen wurde

Leider wirkte das etwa unprofessionell. Als Speise aus fernen Landen hatte die Pizza besseres verdient als einen schnöden Zischlaut. Doch je alltäglicher sie wurde, desto mehr passte sie sich dem hiesigen Sprachgebrauch an. Da viele Mehrzahlformen im Deutschen auf -en enden, wurde auch die Pizza entsprechend vervielfacht: Die einst so beliebten Pizzas wandelten sich zu Pizzen.

Tatsächlich klingt diese Pluralform um einiges eleganter. Hundertprozentig korrekt ist sie jedoch nicht. Davon ausgehend, dass die Pizza aus Italien stammt, müsste die dort übliche Mehrzahl-Regel zur Pluralbildung angewendet werden. Sie unterscheidet zwischen femininen und maskulinen Wörtern, die an der Endung -a oder -o zu erkennen sind und im Plural auf -e oder -i enden. Damit wird aus dem weiblichen Begriff „Pizza“ eine Vielzahl unterschiedlich belegter „Pizze“. (Siehe auch: Wie ist der Singular von „Spaghetti“?)

Das allerdings sagt kein Mensch. Wer mehr als eine Pizza ordern möchte und dabei korrekt sein will, müsste auch italienische Zahlwörter verwenden. Also statt „zwei Pizze“ „due pizze“ bestellen – und den Espresso zur Verdauung gleich dazu.

Wortherkunft: Wo kommt „Pizza“ her?

Näherst du dich dem Problem von der anderen Seite, wird es noch schwieriger. Die Herkunft und Bedeutung des Wortes „Pizza“ sind nämlich vollkommen unklar. Woher es stammt und was es benennt, haben Sprachforscher noch immer nicht genau entschlüsselt. Der Begriff könnte langobardischen oder neapolitanischen Ursprungs sein; ebensogut aber auch im Arabischen, Griechischen oder Lateinischen beheimatet sein.

In jeder genannten Sprache bezeichnet er etwas anderes; weist jedoch stets einen gewissen Zusammenhang zur heute bekannten Pizza auf. Ob Bissen, Fladen, backen oder zupfen: Alle Übersetzungen verweisen auf das Aussehen, die Zubereitung oder den Verzehr der Speise. Eine Regel zur Pluralbildung lässt sich daraus jedoch nicht ableiten.

Korrekter Plural für Pizza: Pizzen und Pizzas

Wie wäre es daher mit der diplomatischsten Lösung? Du gibst bei einer Bestellung die gewünschte Menge an und nennst dann die Bezeichnung, die auf der Speisekarte oder dem Service-Flyer steht: „Zweimal Pizza Margherita/Classico/Originale“.

Gänzlich falsch wäre es, mehrere Ausgaben des modernen Küchenklassikers als „Pizzi“ zu ordern. Dieses Wort bezeichnet im Italienischen ein feines Gewirk, das hierzulande als Spitze bekannt ist.

Und natürlich sind Pizzas oder Pizzen erst recht keine Mafiatorten. Diese despektierliche Bezeichnung stammt aus der Generation Deines Ur-Ur-Großvaters und ist heute allenfalls noch im Jugend-Slang gebräuchlich – keinesfalls aber im Restaurant oder am Telefon!

Mehrzahl Atlas: Wie ist der korrekte Plural Atlanten, Atlasse? Bedeutung


Manche Worte werden häufig gebraucht und sind in ihrer Bedeutung den meisten Menschen vertraut, doch bei der Pluralbildung gerät man schnell ins Stocken. Ein solches Wort ist „Atlas“. Oft verwendet werden die zwei Pluralformen „Atlasse“ und „Atlanten“. Da drängt sich die Frage auf, welche ist korrekt? Die Antwort: Beide! Denn die Geschichte hinter dem Wort „Atlas“ verrät, dass „Atlas“ kein normales Wort ist.

Plural „Atlas“: Griechische Ursprünge

„Atlas“ ein Name ist und hat damit eigentlich keine Mehrzahl. So wenig, wie man „Ulriche“ oder „Klause“ als Pluralformen bildet, wenn von mehreren Personen desselben Namens gesprochen wird, so wenig hat der griechische Name Atlas im Griechischen eine Mehrzahl. Man kann aber im Griechischen natürlich auch Atlas wie jedes andere Wort durchdeklinieren.

Allerdings ist Atlas (griechisch “ Ἄτλας“) tatsächlich ein sprechender Name, das heißt, er trägt seine etymologische Erklärung schon in sich. Der Name leitet sich her vom Wortstamm „τλα“ (τ(α)λάω) oder „τλῆναι“ (tlḗnai), das auf deutsch „tragen“ oder „erdulden“ heißt. Im Lateinischen entstand daraus „tolere“, wovon im Deutschen das Fremdwort „Toleranz“ abgeleitet wird. Atlas ist also jemand, der trägt und erduldet.

Mehrzahl und Plural von Atlas: Atlanten oder Atlasse?

Im Deutschen werden Fremdworte, die in die Sprache integriert, also eingedeutscht sind, anders behandelt als deutsche Worte, wenn es um die Pluralbildung geht. Dass es im Deutschen zwei Mehrzahlformen gibt, hat damit zu tun, dass das Wort Atlas im Griechischen je nach altgriechischem Dialekt beispielsweise in folgenden Formen dekliniert wird: „Atlas“ (Nominativ), „Atlanton“ oder „Atlantos“ (Genitiv), „Atlanti“ (Dativ), „Atlanta“ oder „Atlantas“ (Akkusativ) und „Atlan“ oder „Atlantes“ (Vokativ). Die Mehrzahlbildung „Atlasse“ entspricht also einer einfachen Bildung der Mehrzahl durch ein angehängtes „e“, während die Mehrzahlbildung „Atlanten“ eigentlich eine eingedeutschte Form des griechischen Plurals ist.

Plural Altas: Ist Atlanten oder Atlasse korrekt? Mehrzahl

Jeder dürfte irgendwann damit konfrontiert werden, hat man doch meistens einen Schüleratlas, den man für Fächer wie Erdkunde oder Geografie brauchte. Zu Anfang der Stunde erfolgt die Bitte, die Atlanten aufzuschlagen. Oder die Atlasse aufzuschlagen. Beides ist richtig. Denn das Buch, das auch als geografisches Kartenwerk bezeichnet wird, versammelt neben Text eine Vielzahl von Landkarten der Erde, Tabellen und Diagrammen. Mittlerweile gibt es Atlanten natürlich auch als App.

Einen Atlas gibt es in eigenen Ausgaben für die Schule, für die Wissenschaft, für spezielle Themen. Ein historischer Atlas beispielsweise enthält ältere Karten oder verzeichnet Territorien, die es früher einmal gab. Selbst einen Himmelsatlas gibt es. Dies ist ein Werk, das die Karten des Himmels enthält, denn auch der Himmel ist wissenschaftlich erforscht und kartografiert. Oder einen anatomischen Atlas. Das ist eine Ansammlung von Bildtafeln, hier zum Thema der menschlichen Anatomie.

Wortherkunft: Wo „Atlas“ herkommt

Nach der griechischen Mythologie gab es früher Titanen. Das waren Götter, die wie Menschen aussahen. „Atlas“ ist der griechische Name eines dieser Titanen. Von seinem Vater Zeus erhielt er die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Erde und Himmel – auf Griechisch „Gaia“ und „Uranós“ – für immer getrennt blieben. Deswegen wird Atlas als ein muskulöser Gigant dargestellt, der die Weltkugel schultert.

Gleicher Wortstamm, viele Bedeutungen: Atlas und Atlantik

Nach Homer (Odyssee) kennt Atlas die Tiefen des Meeres und trägt die Säulen, die Himmel und Erde für immer trennen. Von diesem Gott Atlas stammt übrigens auch das Wort „Atlantik“ ab. Ein ähnliches Wort, das dieselbe etymologische Herleitung hat, ist das Wort „Atlant“. Darunter versteht man ein Bauelement an einem Gebäude, meist ein Gebälkträger: Eine muskulöse Männerfigur „trägt“ scheinbar Teile des Gebäudes. Oft befindet sich der Atlant vor einer Säule oder einem Pfeiler. Das Wort „Atlant“ in diesem Kontext bildet nur einen Plural: „Atlanten“.

Wahrscheinlich vor dem Hintergrund dieser tragenden Figur wird in der Humanmedizin der Halswirbel, der den Kopf trägt, ebenfalls als „Atlas“ bezeichnet. Der Atlas in der Medizin hat laut Duden keinen Plural. Auch mit dem Bezug auf den Atlas der griechischen Mythologie dürfte die Bezeichnung für das nordafrikanische Gebirge entstanden sein, das auch „Atlas“ heißt. Ging man doch früher davon aus, dass die hohen Berge den Himmel tragen, deswegen wurde das Atlasgebirge auch als die „Säulen des Himmels“ bezeichnet.

Als „Atlas“ wird aber auch ein textiler Stoff bezeichnet, ein Seidengewebe mit schimmernder, glatter Oberfläche. Man spricht von Atlasseide oder Seide in Atlasbindung, die zudem Satin genannt wird. Mit dieser Bedeutung stammt das Wort aus dem Arabischen und heißt „kahl, glatt“, die Mehrzahl lautet dann nur „Atlasse“. Durch die Webform erscheinen auf der Oberfläche überwiegend parallele Schussfäden, die bei einem bestimmten Lichteinfall einen besonderen Glanz hervorrufen.

Mehrzahl Fokus: Wie ist der korrekte Plural Foki, Foken oder Fokusse? Bedeutung


Das Wort „Fokus“ ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Bildung des korrekten Plurals im Deutschen eine knifflige Angelegenheit sein kann. Wie ist die korrekte Mehrzahl von „Fokus“? Foki, Foken oder Fokusse?

Nicht nur Menschen, die Deutsch als Fremdsprache lernen, haben damit öfter Probleme. Auch Muttersprachler, die mit der deutschen Sprache aufwuchsen, stehen bei manchen Worten wie „Fokus“ vor dem Problem: Wie bilde ich den richtigen Plural?

Wortherkunft: Was bedeutet das Wort „Fokus“ und woher stammt es?

Das Wort „Fokus“ stammt aus dem Lateinischen und hat in der deutschen Sprache verschiedene Bedeutungen.

Zum einen kann es den Brennpunkt einer Linse beschreiben. Das ist der Punkt, in dem sich die einfallenden Strahlen bündeln. Du kennst das von einer Lupe, durch die Licht fällt: Im Brennpunkt treffen sich die Sonnenstrahlen und es wird heiß.

Eine weitere Bedeutung kennen wir in der Fotografie. Hier wird der „Fokus“ der Kamera auf einen bestimmten Punkt gerichtet, um ausgewählte Bereiche schärfer oder auch unschärfer zu stellen.

Die häufigste Bedeutung von „Fokus“ ist Zentrum, Mittelpunkt oder Schwerpunkt. Du kannst deinen „Fokus“ auf etwas legen, um es besonders hervorzuheben oder zu verfolgen. Eine andere Umschreibung für „Fokus“ (Synonym) ist auch „Mittelpunkt des Interesses“.

Welche Pluralformen sind denkbar? Mehrzahl Fokus

Es existieren verschiedene Wörter im Deutschen, die wie „Fokus“ auf -us enden. Beispiele und ihre Mehrzahl:

  • der Bonus – die Boni und die Bonusse
  • der Modus – die Modi
  • der Zyklus – die Zyklen
  • der Virus – die Viren
  • der Zirkus – die Zirkusse
  • der Diskus – die Disken und die Diskusse

Siehe auch:

Während im Plural alle Substantive die weibliche Form erhalten (die), existieren unterschiedliche Endungen. Es sind also verschiedene Varianten der Mehrzahl von „Fokus“ denkbar: Fokusse, Foki oder Foken… aber welche Variante ist korrekt?

Bildung der Mehrzahl „Fokus“ wie im Lateinischen?

Da „Fokus“ ursprünglich aus dem Lateinischen stammt („focus“) liegt die Vermutung nahe, dass der Plural genau wie im Lateinischen gebildet wird. Wörter, die auf -us enden, sind dort in der Regel männlich und ihr Plural endet mit -i.

Beispiel amicus:

  • amicus – amici
  • der Freund – die Freunde

Diese Mehrzahl ist für „Fokus“ falsch, denn obwohl auch im Deutschen „Fokus“ männlich ist, ist der korrekte Plural „die Fokusse“. Doch warum ist das so?

Grundlagen der Bildung des Plural im Deutschen

Im Deutschen existieren viele Ausnahmen in der Bildung der Mehrzahl. Wir können aber einige grundlegende Regeln der Pluralbildung anwenden.
So erhalten die meisten maskulinen und neutralen Substantive bei der Bildung der Mehrzahl ein -e angehängt:

  • der Beruf – die Berufe
  • der Bus – die Busse
  • der Stift – die Stifte
  • das Telefon – die Telefone
  • das Heft – die Hefte
  • das Regal – die Regale

Der richtige Plural von „Fokus“ ist „Fokusse“

Obwohl „Fokus“ aus dem Lateinischen stammt, ist die lateinische Variante der Pluralbildung „Foki“ falsch. Die richtige Form der Mehrzahl in der deutschen Sprache lautet „die Fokusse“ und richtet sich somit nach einer der generellen deutschen Regeln zur Bildung des Plurals von männlichen Substantiven.

Mehrzahl Taxi: Was ist der korrekte Plural Taxen, Taxis oder Taxi? Bedeutung erklärt


Der Plural von Taxi ist „Taxis“. Es handelt sich um ein aus dem Englischen und Französischen übernommenes Fremdwort. In diesen Sprachen ist es üblich, der Mehrzahl ein „s“ angefügt wird. Warum ist das so? Was ist mit anderen Pluralmöglichkeiten wie Taxi oder Taxen?

Beispiele:

  • Das Taxi ist ein Auto zur individuellen Personenbeförderung gegen Bezahlung.

Viele Taxis warten warten am Taxistand vor dem Bahnhof auf Fahrgäste aus aller Welt.

Wer den Plural von Taxi vermeiden möchte, kann auch von einem Leihauto oder einem Beförderungsmittel sprechen.

Plural Taxi: Taxis sind nicht Taxen

Während unter „Taxis“ die Mehrzahl von Fahrzeugen zum individualisierten Personentransport gemeint ist, bildet „Taxen“ den Plural vom Wort „Taxe“. „Taxe“ hat die gleiche Wortherkunft wie „Taxi“. Unter einer Taxe versteht man jedoch vielmehr eine Gebühr, etwa in Form einer amtlich festgesetzten Abgabe ohne direkte Gegenleistung.

Beispiel:

  • Die hohe Taxe hält Urlauber nicht davon ab, das einzigartige Naturschauspiel der Alpen zu genießen.
  • Die Höhe der Taxen unterscheidet sich von Region zu Region deutlich.

    Korrekter Plural von Taxi: Taxis – Taxi und Taxen sind falsch

    Sowohl „Taxi“ als auch „Taxe“ gehen auf das lateinische „taxa“ zurück, das eine Gebühr bezeichnet. Während sich aber „Taxe“ direkt aus dem Lateinischen herleitet, stammt das Wort „Taxi“ aus dem Englischen und Französischen. Es stellt die Kurzform des ursprünglich gemeinten „taximètre“, ein automatischer Gebührenrechner für die zurückgelegte Beförderungsstrecke dar. Da es sich demnach um ein englisches bzw. französisches Fremdwort handelt, das im frühen 20. Jahrhundert den Weg in die deutsche Spache fand, wurde die für die Fremdsprachen typische Bildung der Mehrzahl durch das Anhängen des üblichen Plural-„s“ konsequenterweise übernommen.

Taxis und Droschken

Auch hier stellt sich eine weitere Frage: Warum fand damals ein Fremdwort Eingang in den deutschen Sprachgebrauch und weshalb wurde nicht ein deutsches Äquivalent gefunden? Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich das Wort „Droschke“, das zunächst lediglich auf ein von Pferden gezogenes Transportmittel beschränkte, auch für die ersten motorisierten Fahrzeuge etabliert. Erst durch den Einbau eines Taxameters (oder eben: „taximètre) im Jahr 1897 wurde daraus zunächst die Taxameter-Droschke. Schließlich blieb als Bezeichnung die Kurzform „Taxi“ als deutlich einfacherer, kürzerer und weniger umständlicherer Name bestehen.

Bis heute entspricht das Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Taxameter dem Stand der Technik, wenn auch stetig verbessert, weiterentwickelt und zwischenzeitlich auch digitalisiert. Dennoch hat sich das Prinzip und die Funktionsweise über die Jahrzehnte nicht verändert, sodass das Taxi auch heute noch treffend als solches bezeichnet werden kann.

Mehrzahl Komma: Was ist der korrekte Plural Kommas oder Kommata? Bedeutung, Wortherkunft


Für das Wort „Komma“ gibt es laut Duden offiziell zwei zulässige Pluralformen: „Kommas“ und „Kommata“. Aber warum gibt es zwei Pluralformen?

Korrekte Mehrzahl vom Wort „Komma“: Kommas und Kommata

Beim Wort „Komma“ passiert, was oft in der deutschen Sprache passiert: Zwei Grammatiken vermischen sich. Beim Plural „Kommas“ wurde die deutsche Pluralbildung angewendet. Beim Plural „Kommata“ wurde die altgriechische Pluralbildung angewendet.

Kommata = griechische Pluralbildung
Kommas = deutsche Pluralbildung

Für deutsche Muttersprachler ist es normal, dass die Mehrzahl mit einem angehängten „-s“ oder „-e“ gebildet wird. Daher wird aus „Komma“ auch „die Kommas“. Jedoch wirkt die griechische Herkunft des Wortes „Komma“ noch mit, so dass einige auch die griechische Pluralbildung „Kommata“ nutzen. Beide Varianten sind zulässig und erlaubt. (Und eine Frage muss noch gestellt, aber nicht beantwortet werden: Warum sollte griechische Grammatik in der deutschen Sprache für das eingewanderte griechische Wort „Komma“ gelten?)

Hier zeigt sich eine Besonderheit von Sprache. Sie mag logisch erscheinen, sie ist aber nicht logisch. Sprache ist stets eine Vereinbarung unter Menschen. Diese Vereinbarungen können an manchen Stellen logisch sein und an anderen Stellen wirr und widersprüchlich. So ist Sprache eben. Ein Beispiel gefällig? Mit einem Kehrer kehrt man. Mit einem Besen „best“ man? Nein, man fegt mit einem Besen.

Auch entwickelt Sprache sich stets weiter. Worte wandern ein, Worte sterben aus und Worte entwickeln sich weiter.

Siehe auch:

Wortherkunft: Wo kommt das Wort „Komma“ her?

Dem altgriechischen Ursprung des Wortes entspricht der Plural „Kommata“. Allerdings ist diese Form nur noch fachsprachlich gebräuchlich, während sich in der Alltagssprache die deutsche Mehrzahlendung -s eingebürgert hat. Nachschlagewerke führen „Kommata“ deshalb nachrangig, es gilt als veraltet oder bildungssprachlich.

„Komma“ bezeichnet im Altgriechischen einen Abschnitt oder ein Gepräge. Tatsächlich nutzten die Griechen das Komma bereits in ihrer Rhetorik zum Strukturieren. Ab dem 15. Jahrhundert fand der Begriff Eingang ins Neulateinische und somit in die wissenschaftliche Sprache. Allerdings ist der Urheber dieser Entlehnung nicht die akademische Gemeinschaft, sondern der frühe Buchdruck: Mit dem Satzzeichen konnte der Drucker die Texte so gliedern, dass sie gut lesbar waren. Auf diese Zeit geht auch die bis heute übliche Form des gedruckten Kommas zurück. Inhaltlich hält sich das neulateinische Comma sehr nahe an das altgriechische Komma, es bezeichnet einen Abschnitt oder eine Zäsur.

Verwendet wird das Zeichen überall dort, wo eine sinnhafte Trennung mehrerer Abschnitte markiert werden soll. Unter anderem gibt es das Komma in der Musik, in der Diplomatie, in der Dichtkunst, in der Mathematik und in den Sprachwissenschaften. Gemeinsam ist allen Kommas, dass sie zum Innehalten auffordern und den Leser oder Hörer auf einen Wechsel (Rhythmus, Geschwindigkeit, inhaltliche Ausrichtung oder Gewichtung) hinweisen.

Geschichte „Komma“: Plural und Mehrzahl Kommas oder Kommata

Viele nord-, mittel- und westeuropäische Sprachen haben den Begriff übernommen und in ihre jeweilige Grammatik eingefügt, so wie es im Deutschen geschehen ist. Jedoch gilt das nicht für alle: Einige Mittelmeeranrainer bevorzugen die ältere lateinische Bezeichnung „virgula“. In Frankreich entstand daraus „virgule“, die Italiener sprechen von der „virgola“ und die Türken von „virgül“. Die portugiesische Sprache hat die lateinische Form beibehalten, kennt aber als veralteten Begriff „coma“. Die Virgula ist ein Stäbchen oder ein dünner Zweig. Das Wort beschreibt also die Form des Zeichens, während „Komma“ sich auf dessen Zweck oder Sinn bezieht.

Eine sprachhistorische Besonderheit gilt für das Komma in der deutschen Grammatik: Im 17. Jahrhundert wurde das neulateinische „Komma“ zum deutschen „Beistrich“. Zu verdanken ist diese Verdeutschung dem Barockdichter Philipp von Zesen, der zahlreiche Fremdwörter ins Deutsche übertrug. Nicht alle seine Vorschläge haben die Jahrhunderte überdauert, aber viele von ihnen nutzen wir ganz selbstverständlich. „Beistrich“ darf als erfolgreich gelten, denn in Österreich ist die Bezeichnung geläufig. In der deutschsprachigen Schweiz und in Deutschland findet sie sich zwar in Nachschlagewerken, sie konnte sich in der lebendigen Sprache aber nicht endgültig durchsetzen. Spätestens seit „Komma“ den Regeln deutscher Grammatik folgt, ist „Beistrich“ hierzulande obsolet.

Ist Spaghettis die Mehrzahl von Spaghetti? Ist Spaghetto der Singular (Einzahl)? Wie ist der italienische Plural? Bedeutung


Jeder kennt Spaghetti Bolognese. Viele lieben das italienische Nudelgericht und viele lieben die langen italienische Nudeln mit dem Namen „Spaghetti“. Doch wie ist eigentlich der Plural von „Spaghetti“? Ist es „Spaghettis“? Das erfährst du in diesem Beitag und du erfährst auch, was „Spaghetto“ mit den Spaghetti zu tun hat.

Einzahl wie Mehrzahl; Singular wie Plural: Es gibt nur „Die Spaghetti“

Machen wir es kurz: Die Einzahl (Singular) und Mehrzahl (Plural) von Spaghetti ist in der deutschen Sprache gleich. Der Singular ist „Die Spaghetti“ und der Plural ist „Die Spaghetti“. Ein „s“ an Spaghetti dran zuhängen, um den Ausruck „Die Spaghettis“ als Plural-Variante zu formen, wird in der Umgangssprache gemacht, ist aber kein offizieller Plural.

Denn „Spaghetti“ ist schon der Plural. Der Singular ist „Spaghetto“. Eigentlich braucht es auch vom Wort „Spaghetti“ keine Einzahl. Denn niemand isst einfach nur eine Spaghetti. Es werden immer viele dieser Nudeln auf einmal gegessen.

Was laut neuer Rechtschreibung erlaubt ist, ist das Weglassen des „h“. So wird aus „Spaghetti“ die „Spagetti“.

Übrigens: Mehr über den Plural von Espresso erfährst du hier. Heißt er Espressi oder Espressos?

Spaghetto: Woher kommt das Wort „Spaghetti“? Wortherkunft, Bedeutung

Die Wort-Geschichte und Herkunft vom Wort „Spaghetti“ verrät mehr über das Wort.

Das Wort „Spaghetti“ stammt aus dem italienischen und geht auf das Wort „Spaghetto“ zurück. „Spaghetto“ ist die Verkleinerungsform vom italienischen Wort „Spago“. „Spago“ bedeutet auf deutsch „Schnur“ oder „Bindfaden“. (Das italienische Wort „Spago“ leitet sich selbst vom lateinischen „Spacus“ ab. Auch „Spacus“ bedeutet Bindfaden oder Schnur.)

Spaghetti: Italienischer Singular ist „Spaghetto“

Das Wort „Spaghetto“ als Verniedlichungsform bedeutet als „Schnürchen“ oder „Bindfädchen“. Wer an die Spaghetti-Nudeln denkt, wird sich erinnern, dass diese wie lange Faden aussehen.

„Spaghetto“ ist aber die Einzahl. Ein „Spaghetto“ ist nur eine Nudel. Die italienische Mehrzahl  bzw. der italienische Plural ist nun „Spaghetti“.

In der deutschen Sprache hat sich der Begriff „Spaghetti“ durchgesetzt. „Die Spaghetti“ ist der Ausdruck für den Singular und für den Plural. Das „Spaghetto“ eigentlich im Sinne des italienischen Singulars korrekt wäre, hat sich in der deutschen Sprache nicht durchgesetzt. (Hier zeigt sich eine Eigenheit von Sprache: Es setzt sich durch, was gesprochen und gebraucht wird, nicht was logisch oder grammatikalisch-richtig ist!)

In Deutschland werden die langen Nudeln auch nur in der Mehrzahl serviert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Singular so wenig verbreitet ist. Er wird eben im Alltag nicht angewendet, sei es sprachlich oder als Nudel. (Niemand isst nur eine (1) Nudel!)

Übrigens: Perfekte Nudeln bekommst du hin, wenn du für jeden verwendeten Liter Wasser einen Esslöffel Salz in das Nudel-Kochwasser gibst. Probier es aus. Öl brauchst du nicht in das Wasser zugeben!

Was „La Dolce Vita“ auf deutsch heißt, erfährst du hier.

Weitere Bedeutung von Spaghetti

Der Wort „Spaghetti“ wird in der deutschen Umgangssprache auch teils als abwertende Bezeichnung für Italiener gebraucht. Mit „Spaghetti“ wird auf Essgewohnten angespielt. Siehe auch: Deutsche Kartoffel, Alman und Kanaken.

Absolutadjektive: Liste, Alle, Übersicht, Beispiele, Bedeutung, Definition


Als Absolutadjektive werden Adjektive bezeichnet, die keinen Superlativ haben und nicht gesteigert werden können. Absolutadjektive zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine absolute Eigenschaft verleihen, die nicht gesteigert werden kann. Entweder etwas hat diese Eigenschaft oder es hat sie nicht.

Das bekannteste Absolutadjektiv ist wohl „einzig“. Dieses wird fälschlicherweise oft zu „einzigste“ gesteigert, was grammatikalisch und logisch falsch ist. Mehr über „Einzigste und einzig“ erfährst du hier.

Nachfolgend findest du eine Übersicht bekannter Absolutadjektive. Danach folgt eine Erläuterung.

Absolutadjektive: Liste, Übersicht

  • absolut
  • blind
  • eckig / dreieckig / viereckig / fünfeckig /  x-eckig
  • endgültig
  • entscheidend
  • einzig
  • extrem
  • falsch
  • fertig
  • ganz
  • gleich
  • hauptsächlich
  • ideal
  • lauwarm
  • lebendig
  • leer
  • maximal
  • minimal
  • mündlich
  • optimal
  • richtig
  • schwanger
  • sterblich
  • täglich / wöchentlich / monatlich
  • tot
  • total
  • unnahbar
  • voll
  • vollkommen

Adjektive, die auf „-los“ enden und damit für die Abwesenheit von etwas stehen, gehören auch zu Absolutadjektiven. Es gibt sehr viele auf „-los“ endenden Adjektive: arbeitslos, kinderlos, heimatlos, ideenlos, parteilos, partnerlos, wohnungslos (Beispiel: Jemand ist kinderlos oder nicht.)

Auf für Adjektive wie „englisch“, „russisch“ oder „deutsch“ gilt, dass diese aus logischer und grammatikalischer Perspektive nicht steigerbar sind. Entweder eine Sprache oder ein Wort ist englisch oder es nicht englisch. Gleiches gilt für alle anderen Sprachen.

Warum Absolutadjektive gesteigert werden

Steigerungen von Absolutadjektiven finden meist als Stilmittel statt, um eine Aussage und ihre Bedeutung zu betonen und zu verstärken. Dies findet sich so bei Dichtern, Journalisten und in der Werbung. Diese Steigerung wird dann „Hyperlativ“ genannt.

In der Umgangssprache kommen Steigerungen von Absolutadjektiven wiederholt vor. Auch hier dienen sie als Stilmittel, um eine Aussage zu verstärken.

Absolutadjektive in der Umgangsprache als Stilmittel

Die Absolutadjektive sind aus logischer und grammtikalischer Sicht nicht steigerbar.

Ein Mensch ist tot. Er ist nicht am totesten. Jedoch wird in der Umgangssprache im übertragenen Sinne als Übertreibung unter anderem gesagt: „Dieses Dorf ist toter als der Friedhof.“ (Damit wird gesagt, dass wenig bis kein Leben in dem Dorf herrscht.)

Ein Mensch ist lebendig, aber nicht am lebendigsten. Er lebt oder er lebt nicht.

Ein Mensch ist blind. Er kann nicht am blindesten sein. Blindheit ist nicht steigerbar.

Eine Frau kann schwanger sein. Sie kann aber nicht am schwangersten sein.

Ein Viereck kann nicht am viereckigsten sein.

Etwas das minimal ist, kann – aus logischer Perspektive – nicht am minimalsten sein. Gleiches gilt für maximal. Entweder etwas hat sein Maximum erreicht oder eben nicht.

Eine Aufgabe ist fertig, sie ist aber nicht am fertigsten.

Eine Aufgabe ist falsch oder richtig. Sie kann aber nicht am „richtigsten“ oder „falschsten“ sein.

Wer „kinderlos“ ist, kann nicht am „kinderlosten“ sein. Dies gilt für alle Kinderlosen. Sie sind im gleichen Maße kinderlos, denn sie haben keine Kinder.

Das Wort „optimal“ wird oft zu „optimalste“ gesteigert. Dies ist falsch. Eine Lösung ist optimal oder eben nicht optimal. Denn „optimal“ bedeutet schon bestmöglich.

Etwas ist „extrem“, kann aber nicht „extremst“ sein. „Extrem“ bedeutet nämlich, dass jemand oder etwas an seine äußerste Grenze gegangen ist. Darüber hinaus gibt es keine Steigerung.

Auch für das Wort „täglich“ gilt, dass es nicht steigerbar ist. Etwas ist „täglich“, aber nie „am täglichsten“.

Etwas ist „vollkommen“, aber nicht am vollkommensten. „Vollkommen zu sein“ bedeutet doch, dass etwas fehlerfrei, makel-und mangelfrei ist.

Einzigste oder einzige: Wie heißt es korrekt? Gibt es das Wort? Bedeutung, Rechtschreibung


Wer einmal in einem Satz das Wort „einzigste“ als Steigerung für „einzig“ verwendete, kennt die Reaktion der anderen: „Das Wort ‚Einzigste‘ gibt es nicht!“ Da stellen sich zwei Fragen: Stimmt das? Warum ist das so? In diesem Beitrag beantworten wir das Rätsel, um das Wort „einzigste“.

Machen wir es kurz: „Einzigste“ ist nicht die Steigerung vom Wort „einzig“. Denn es gibt keine Steigerungsform vom Wort „einzig“. „Einzig“ ist ein Absolutadjektiv.

„Einzigste“ gibts es nicht – „einzig“ kann nicht gesteigert werden

Um zu klären, wie sinnvoll das Wort „einzigste“ ist, muss die Bedeutung vom Wort „einzig“ geklärt werden. Das Wort „einzig“ bedeutet wortwörtlich, dass es etwas nur einmal vorhanden ist und nicht mehrfach vorkommt. In einem anderen Sinn bedeutet „einzig“ auch, dass etwas unvergleichbar mit anderem oder anderen ist, sowie eine Sonderstellung einnimmt. Hier wird unter anderem das Wort „einzigartig“ gebraucht. (Auch vom Wort „einzigartig“ gibt es keine Steigerung zu „einzigartigste“.)

Beispiel:

  • „Matti ist unsere einzige Katze.“
  • „Das hier ist die einzige Möglichkeit.“
  • „Wir sind die einzigen Besucher.“
  • „Unser einziger Mangel ist Zeit.“
  • „Ich bin der Einzige, der das kann.“

„Einzig“ ist ein Absolutadjektiv und die können nicht gesteigert werden.

Einzig: Absolutadjektive werden nicht gesteigert

Da mit dem Wort „einzig“ schon die Bedeutung transportiert wird, dass etwas oder jemand einmal und einmalig vorkommt, kann dies nicht gesteigert werden. Es ergibt grammatikalisch und logisch keinen Sinn die Einzigartigkeit von etwas zu steigern, denn es ist schon einzigartig.

Gleiches gilt auch für das Wort „nur“. Dieses wird auch nicht zu „nurste“ gesteigert. (Allein das Wort „nurste“ erscheint schon unsinnig!)

Auch das Wort „allein“ wird nicht zu „alleinste“ gesteigert. Wer allein ist, kann nicht der oder die Alleinste werden.

Ein weiteres Beispiel ist „schwanger“. Eine Frau ist „schwanger“ oder „nicht schwanger“. Sie kann nicht am „schwangersten“ sein. (Außer hier wird ein Wettbewerb unter Schwangeren durchgeführt, wer am schwangersten ist. Wie auch immer das definiert werden kann.)

Eine Antwort sind wir noch schuldig: Gibt es das Wort „einzigste“? Ja, es gibt das Wort „einzigste“, da es eben gesprochen und geschrieben werden kann. Grammatikalisch und logisch ergibt es keinen Sinn, aber gesprochen werden kann es. Sprache ist eben nicht immer logisch.

Als Stilmittel: Wie „einzigste“ vermutlich entstand

Der Fehler mit „einzigste“ verbreitete sich durch Dichter, Journalisten und Werbung. Diese verwendeten „einzigste“ als Stilmittel, um die Bedeutung oder das Alleinstellungsmerkmal von etwas oder jemanden hervorzuheben.

Goethe schrieb in einem Liebesbrief „Einzigstes, einzigstes Mädchen“. In der Poetik und Dichtkunst ist es durchaus gängig die Sprache etwas stärker zu variieren, um eine bestimmte emotionale Bedeutung zu transportieren, die grammatikalisch und logisch nicht existiert. Goethe wollte wohl seiner Herzensdame ihre Bedeutung für ihn explizit kundtut.

Auch in „Faust. Der Tragödie zweiter Teil“ schreibt Goethe: „Durchgrüble nicht das einzigste Geschick“.

Journalisten gebrauchen unter anderem das Wort „einzigst“. Wer an „einzigst“ ein „e“ hängt, landet schnell bei „einzigste“.

„Einzigste“ aus Gewohnheit? Weil der Superlativ normal ist

Auch kann „einzigste“ durch den Umstand entstanden sein, dass es nur wenige Absolutadjektive in der deutschen Sprache gibt und Sprecher der deutschen Sprache das Steigern von Adjektiven einfach gewöhnt sind.

Auf Google reißen die Nachfragen nach „einzigste“ nicht ab. Seit Jahren geben Suchenende das Wort „einzigste“ in die Suchmaschine ein. Dies zeigt, wie groß das Interesse und die Nachfrage ist.

Weitere Bedeutung von Einzigste

„Der Einzigste“ ist ein Lied von Absztrakkt & Cr7z, das 2015 veröffentlicht wurde.

„Bin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann?“ ist ein Buch von Andreas Hock.

Portemonnaie, Portmonee oder Portemonee: Was ist korrekt / richtig? Bedeutung, Rechtschreibung


In Deutschland und der deutschen Sprache hat sich neben deutschen Worten wie Geldbeutel, Brieftasche oder Geldbörse auch das französische Wort „Portemonnaie“ verbreitet und etabliert. Das Wort „Portemonnaie“ führt immer wieder zu Problemen, denn viele fragen sich: Wie schreibe ich es richtig? Portemonnaie oder Portmonee?

In diesem Beitrag erklären wir, welche die richtige Schreibweise für „Portemonnaie“ ist, welche anderen Schreibweisen auch okay sind und wie die Verwirrungen, um die Schreibweise entstanden sind.

Machen wir es kurz: In der deutschen Sprache sind die französische Schreibweise „Portemonnaie“ und die eingedeutschte Schreibweise „Portmonee“ gängig sowie erlaubt.

Was bedeutet Portemonnaie auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung

„Portemonnaie“ ist französisch. Es setzt sich aus zwei französischen Worten zusammen: „porte“ und „monnaie“. „Porte“ leitet sich vom französischen Verb „porter“ ab und bedeutet auf deutsch „tragen“. „Monnaie“ bedeutet auf deutsch „Geld“ oder „Münze“. „Monnaie“ leitet sich vom lateinischen Wort „moneta“ ab, was in der deutschen Sprache als „Moneten“ bekannt ist. (Weitere Synonyme und Bezeichnungen für Geld findest du hier.)

Damit bedeutet „porte monnaie“ auf deutsch: „trag Geld“ oder „trage Münzen“. Das französische Wort „Portemonnaie“ beschreibt also ziemlich genau den Zweck einer Geldbörse. Sie dient dazu, Münzen (Scheine und allerhand Karten) zu tragen.

Verwirrung: Was ist korrekt? Portemonnaie, Portmonee oder Portemonee

Das französische Wort „Portemonnaie“ und das eingedeutsche Wort „Portmonee“ sind beide gängig und erlaubt in der deutschen Sprache.

Verboten und falsch sind dagegen folgende Mischformen bzw. Schreibweisen:

  • Portemonee (mit „e“ nach dem „Port“)
  • Portmonne (mit doppel „n“ und einem „e“)
  • Portmoné (mit „é“ als „ee“-Ersatz)
  • Portemonaie (mit nur einem „n“)

„Portmonee“ ist die Eindeutschung des französischen Wortes „Portemonnaie“. Es ist für die deutsche Sprache und deutsche Sprecher verständlicher, da auf Buchstaben die nicht gesprochen und Buchstaben, die wegen eines kleinen Striches, anders betont werden, verzichtet wurde. (Die Sprachregeln wie ausgelassene Buchstaben oder Akzente sind in anderen Sprachen gängig. Nur in der deutschen Sprache eben nicht.)

„Portmonee“ wird geben geschrieben wie es gesprochen wird. Während „Portemonnaie“ anders geschrieben, als es auf deutsch ausgesprochen wird. Des Französischen Unkundige könnten „Portemonnaie“ immerhin auf deutsch als „Porte-Mon-Naie“ aussprechen, was falsch wäre.

„Port­mo­nee“ ist als alternative Schreibweise für „Portemonnaie“ auch im Duden eingetragen. Empfohlen wird laut Duden „Portemonnaie“. Beide Schreibweisen sind deswegen trotzdem möglich.

Übrigens: Wer Probleme beim Schreiben des Wortes Portemonnaie hat, kann einfach deutsche Ausdrücke wie Brieftasche, Geldbörse oder Geldbeutel verwendet.

Wie das Wort „Portemonnaie“ nach Deutschland kam

Der Begriff „Portemonnaie“ verbreite sich wahrscheinlich im 18. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum. Das französische Königshaus setzte schon lange kulturelle Maßstabe und galt als Vorbild sowie Trendgeber für andere Königshäuser. (An europäischen Königshäusern wurde bevorzugt französisch gesprochen, auch in Preußen.)

Durch Napoleon wurde Frankreich auch als Landmacht in Europa dominant, was in verschiedenen Feldzügen mündete. Mit Napoléons Besetzung von Teilen des heiligen römischen Reiches verbreiteten sich die französische Sprache und Teile der französischen Kultur nach Deutschland – so kam das Wort „Portmonnaie“ nach Deutschland.

Napoléon brachte den „Code civil“, auch „Code Napoléon“ genannt, nach Deutschland. Der „Code civil“ war ein Meilenstein in der Gesetzgebung und regelte erstmals einheitlich das Zivilrecht. Unter anderem wurden bürgerliche Freiheitsrechte, Eigentumsrechte und die Gleichheit vor dem Gesetz geregelt. (Vorher galten überlieferte lokale Gewohnheiten als Rechtsgrundlage. Diese waren von Ort zu Ort verschieden.)

Der, die oder das Nutella? Wie heißt es richtig? Artikel, Name, Bedeutung


Was ist der korrekte Artikel für Nutella. In diesem Beitrag erfährst du, ob „die Nutella“, „das Nutella“ oder „der Nutella“ korrekt ist.

Woher der Name „Nutella“ kommt und was er bedeutet erfährst du im Details im Beitrag „Was heißt Nutella übersetzt? Was bedeutet der Name ‚Nutella‘?„. Welcher Artikel Nutella tragen sollte, klären wir jetzt in diesem Beitrag:

Der, die oder das Nutella? Welcher Artikel ist korrekt?

Es gibt den Aufstrich, die Creme und die Paste. Wir sagen in der deutschen Sprache „Der Aufstrich“, auch „Der Schokoaufstrich“. Wie sagen wir zur Nutella? Heißt es: „Der Nutella“, „Die Nutella“ oder „Das Nutella“?

Nutella-Produzent „Ferrero“ äußerte sich bereits zum Streit, um den bestimmten Artikel für „Nutella“. Da „Nutella“ ein Phantasiename ist, hat Nutella kein Geschlecht und wird in der Regel ohne Artikel verwendet. Damit kann jeder selbst entscheiden, ob es die, der oder das Nutella heißt.

Der Name Nutella setzt sich aus den Worten „Nut“ und „-ella“ zusammen. „Nut“ ist englisch und bedeutet Nuß. „-ella“ ist die weibliche italienische Verniedlichungsform. Damit heißt Nutella auf deutsch „Nüßchen“.

Nutella: Grammatik-Schlußfolgerungen

Da „Nutella“ mit „a“ und im Namen die weibliche Verniedlichungsform („-ella“) verwendet, liegt es nahe „Die Nutella“ zu sagen. Jedoch hat Nutella kein Geschlecht, so dass auch „Das Nutella“ Sinn ergibt. Auch gilt, dass es keine festen Regeln gibt, welcher Artikel für ein Kunstwort verwendet werden sollte.

Auch der Duden kennt keine definitive Antwort.

Suchnachfragen der Deutschen: „Die Nutella“ gewinnt

Mit dem Google-Trends-Tool haben wir die Suchnachfragen der Deutschen bei Google.de nach „Die Nutella“, „Das Nutella“ und „Der Nutella“ verglichen. Hier zeigt sich ein knappes Bild:

Am meisten wird nach „Die Nutella“ bei Google gesucht, danach folgt auf Platz 2 „Der Nutella“ und auf Platz 3 „Das Nutella“. Das gibt einen Hinweis darauf, dass „Die Nutella“ am stärksten verbreitet ist.

Schlußfolgerungen: Die, das oder der Nutella

Wer glaubt, dass Sprache immer logisch und strukturiert sein muss, der irrt. Nutella ist hier das beste Beispiel. Denn es gibt keine sprachliche Regeln, sondern nur eine Lösung: Es setzt sich durch, was gesprochen wird.

Sagen viele „Die Nutella“ so ist „Die Nutella“ richtig. Sagen viele „Das Nutella“ so ist „Das Nutella“ richtig. Und sagen viele „Der Nutella“ so ist „Der Nutella“ korrekt.

Damit gibt es keinen falschen Artikel für Nutella, aber auch keinen richtigen. Entscheidend ist, welcher Artikel gesprochen wird und hier entscheidet die Mehrheit.

Der, die oder das Nutella: Lösung mit Umweg

Wer die Frage nach dem Artikel für Nutella vermeiden möchte, kann auf verschiedene sprachliche Lösungen zurückgreifen:

  • Das Nutella-Glas
  • Der Nutella-Aufstrich
  • Die Nutella-Creme
  • Der Nutella-Schokoaufstrich

Beispiel: „Gibst du mir die Nutella-Creme.“ (Die Creme)

Jedoch ist jetzt schon abzusehen, dass diese umständlichen Lösungen schnell verkürzt werden. Wer sich zwingen muss „Die Nutella-Creme“ zu sagen, wird irgendwann nur noch „Die Nutella“ sagen und das „Creme“ weglassen.

Was heißt Nutella übersetzt? Was bedeutet der Name „Nutella“? Namensherkunft, Bedeutung


Den Brotaufstrich „Nutella“ kennt jeder. Für viele gehört Nutella zum Frühstück dazu. Doch, was der Name „Nutella“ bedeutet, wissen nur die wenigsten. In diesem Beitrag verraten wir, wie der Haselnuss-Aufstrich von Ferrero zu seinem Namen kam.

Was der Name „Nutella“ bedeutet (Wortherkunft, Bedeutung)

Das erste Glas Nutella wurde am 20. April 1964 im italienischen Alba in der Region Piemont produziert. Seit 1965 wird „Nutella“ in Deutschland in Hessen im Ort Stadtallendorf produziert und deutschlandweit verkauft. Doch die Rezeptur ist älter!

Die Schoko-Haselnuß-Creme erhielt als Namen ein Kunstwort, denn „Nutella“ besteht aus zwei Wortteilen: „Nut“ und „-ella“.

„Nut“ ist englisch und bedeutet auf deutsch „Nuß“. Die italienische weibliche Verniedlichungsform „-ella“ kann mit „-chen“ auf deutsch übersetzt werden. Damit bedeutet „Nutella“ als englisch-italienisches Mischwort auf deutsch „Nüßchen“.

Ob es „Der Nutella“, „Die Nutella“ oder „Das Nutella“ heißt, erfährst du in diesem Beitrag „Der, die oder das Nutella? Wie heißt es richtig? Artikel“.

Wie „Nutella“ entstand

Der italienische Konditor Pietro Ferrero entwickelte „Nutella“ in den 1940er Jahren. Damals nannte er den Vorgänger von Nutella „Pasta gianduja“. Denn die „Pasta gianduja“ wurde in fester Form und in Form von Täfelchen verkauft. Die Täfelchen wurden „Giandujot“ genannt. Sie wurden nach einer lokalen Karnevalfigur benannt. („Pasta“ bedeutet auf deutsch „Nudeln“, aber auch „Teig“. „Gianduja“ leitet sich vom Wort „gianduia“. Es bedeutet auf deutsch „Nougat“.)

Die Firma „Ferrero“ gründete Pietro Ferrero am 14. Mai 1946.

Im Jahr 1951 änderte Pietro Ferrero die Rezeptur und den Namen der „Pasta gianduja“. Die Creme wurde cremiger und der neue Name war „Supercrema gianduja“, abgekürzt zu „Supercrema“. Die Creme war nun so cremig, dass sie mit einem Messer auf Brot geschmiert werden konnte.

„Super“ wird verboten: Aus „Supercrema“ wird Nutella

Ein italienisches Gesetz aus dem Jahr 1962 erzwang, dass der Name „Supercrema“ geändert werden musste. Die italienische Regierung verbot das Präfix „Super“ in Markennamen. 1964 erfolgte dann die Umbenennung der „Supercrema Gianduja“ zu „Nutella“. Der neue Kunstname „Nutella“ eignete sich auch besser für Marketingzwecke, da er kürzer und leichter zu merken war und ist.

Nutella wurde so erfolgreich, dass der Name Nutella zum Gattungsnamen für Schoko-Aufstriche wurde.

Mehr als 250.000 Tonnen Nutella werden mittlerweile weltweit verkauft. In mehr als 75 Ländern wird Nutella verkauft.

Nutella: Nord- und Südeuropäische Varianten

In der Tat gibt es in Europa zwei Varianten von Nutella. Die südeuropäische Nutella ist süßer, nussiger und cremiger. Sie glänzt mehr. Die nordeuropäische Variante ist bitterer, fester und matter. Ihr Kakao-Anteil ist höher.

Dass es zwei Nutella-Sorten gibt, liegt an den Brotsorten. In Südeuropa wird eher weißes Brot gegessen. In Nordeuropa wird eher dunkles Brot bis Schwarzbrot gegessen.

Nutella hat einen Haselnußanteil von 13 Prozent.

Was bedeutet der Name „Facebook“ auf deutsch? Woher kommt er? Bedeutung, Herkunft, Geschichte


„Facebook“ ist der Name des größten sozialen Netzwerks der Welt. Mehr als eine Milliarde Menschen sind dort angemeldet. Doch was bedeutet der Name „Facebook“ eigentlich auf deutsch und wo kommt der Name „Facebook“ her?

Was bedeutet der Name „Facebook“? Was sind „Face Books“? Herkunft, Ursprung, Etymologie

In den USA ist es an einigen Colleges und Universitäten üblich, dass eine bebilderte Übersicht aller Studenten, Lehrer und Mitarbeiter veröffentlicht wird. Diese Veröffentlichung wird „Facebook“ bzw. „Face Book“ genannt. Das „Face book“ wird am Beginn eines neuen Semesters oder Schuljahres veröffentlicht und soll Schülern, Kommilitonen oder Studenten das Kennenlernen (und zurecht finden) erleichtern.

Studenten, Lehrer und Mitarbeiter werden in einem „Face Book“ mit ihrem Namen, einem Foto und teils einigen Informationen abgebildet.

Die Veröffentlichung dieser „Face Books“ findet entweder als gedruckte Bücher oder digital in einem Online-Verzeichnis statt.

Ein deutsches Wort für „Face Book“ ist „Jahrbuch“.

In Deutschland ist es üblich Jahrbücher zum Ende eines Schuljahres herauszugeben. In diesem befinden sich ebenfalls alle Schüler und Lehrer mit Namen, Bild und einigen Detailinformationen.

Was heißt „Facebook“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung

Das Wort „Facebook“ heißt wortwörtlich auf deutsch: „Gesichtsbuch“.

Das Wort „Gesichtsbuch“ erklärt sehr gut den Zweck eines „Face Books“. Es geht darum, Personen anhand ihrer Gesichter kennenzulernen.

Mark Zuckerberg und Facebook

Vor dem Jahr 2004 wurden „Face Books“ an einigen Colleges und Universitäten in den USA noch als gedruckte Versionen herausgegeben. Die „Face Books“, wenn sie denn online waren, waren nur in privaten und nicht-öffentlichen Verzeichnen publiziert. An der Harvard Universtität gab es 2003 „Face Books“ in Papierform und in einem privaten nicht-öffentlichen Online-Verzeichnis.

Im Jahr 2004 erschuf Mark Zuckerberg an der Harvard Universität ein erstes inoffizielles Online-„Face Book“ der Harvard-Studenten. Er nannte dies „TheFacebook.com“. Dies tat er aus Frust, da die Universitätsverwaltung die Bilder von Studenten aus Datenschutz- und Privatsphäregründen nicht öffentlich zugängich machen wollte. Mark Zuckerberg umging dies, in dem die Studenten sich selbst anmelden mussten, was sie auch von sich aus taten.

Facebook wurde unter Harvard-Studenten schnell populär. Auch Studenten anderer Universitäten wollten sich anmelden, so dass Zuckerberg schnell die Beschränkung auf Harvard aufhob.

Im Jahr 2005 wurde das „the“ entfernt und der heutige Name „Facebook“ entstand. Die Domain facebook.com kaufte Mark Zuckerbergs Firma im Jahr 2005 für 200.000 US-Dollar der AboutFace Corporation ab.

Mark Zuckerberg und Facemash

Schon 2003 fiel Mark Zuckerberg durch die Webseite „facemash.com“ auf. Facemash war eine Hot-or-Not-Webseite auf der zwei Studentinnen gezeigt wurden und ein Betrachter entscheiden musste, welche der beiden Personen „hotter“ ist. Nach wenigen Tagen wurde Facemash durch die Havard-Verwaltung geschlossen.

Weiteres

In Deutschland entstand das „StudiVZ“ als Reaktion auf Facebook. „StudiVZ“ ist die Abkürzung für „StudentenVerzeichnis“.

Woher kommt der Name „Google“? Was bedeutet er? Bedeutung, Namensherkunft


„Google“ ist der Name einer weltweit bekannten Suchmaschine und du, lieber Leser, benutzt Google wahrscheinlich fast täglich und bist auch über Google auf BedeutungOnline.de gekommen. In diesem Beitrag erfährst du, was hinter dem Namen „Google“ steckt und wo er herkommt.

Googol: Wo der Name Google herkommt

Der Name „Google“ stammt vom mathematischen Ausdruck „Googol“ bzw. „Googolplex“ ab und ist bewusst falsch geschrieben. „Googol“ ist der Name einer Zahl, die 10 hoch 100 groß ist. Würde Googol ausgeschrieben werden, so hätte sie 100 Stellen vor dem Komma bzw. sie wäre eine 1 mit 100 Nullen.

Eine beliebte Geschichte, wie das Wort „Googol“ entstanden sein soll, ist:

Der Ausdruck „Googol“ wurde übrigens 1938 vom neunjährigen Milton Sirotta erfunden. Er war Neffe des berühmten US-amerikanischen Mathematikers Edward Kasner. Als ihn sein Onkel fragte, wie er eine Zahl mit 100 Nullen nennen würde, antworte er einfach „Googol“. Der Name Googol ist somit ein Kunstwort.

Allerdings tauchte das Wort „Googol“ schon in den 1920er Jahren auf. Edward Kasner sorgte für seine Popularität. Denn in einer Vorlesung verwendete er den Ausdruck. „Googol“ findet sich im stenographischen Bericht (von 1937) der Vorlesung. Der Text wurde 1938 erneut veröffentlicht.

Googol ist bei Google Programm. Denn Google erfasst seit seiner Inbetriebnahme das Internet und erlaubt es, die Milliarden von Webseiten nach Stichworten zu durchsuchen.

Doch die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin hatten bei der Veröffentlichung von Google vermutlich keine Ahnung, dass das Unternehmen einmal so groß werden würde.

Anmerkungen:

  • Der deutsche Name der Zahl Googol ist „zehn Sexdezilliarden“ oder „Sedezilliarden“.
  • Die Googol ist übrigens größer als alle Protonen im sichtbaren Universum zusammen. Diese wurden auf eine Zahl von 10 hoch 80 geschätzt.
  • Googol ist kleiner als 70! (70 Fakultät)
  • Die Zahl Googolplex ist eine Zahl mit Googol Nullen. (Der Firmensitz von Google, der Googleplex, ist eine bewusste Anspielung auf „Googolplex“.)
  • Google besitzt die Domain 1e100.net. Auf dieser betreibt Google ein Server-Netzwerk.

Kleine Geschichte von Google: Wie der Name „Google“ entstanden ist

Die Gründer von Google, Larry Page und Sergey Brin, entwickelten zusammen eine Suchmaschine ab dem Jahr 1995. Diese hieß damals „BackRub“, da sie auf Backlinks basierte. In Gesprächen und beim Brainstorming mit Sean Anderson feil ihnen der (bessere und passendere) Name Googolplex ein.

Später änderten sie den Namen der Suchmaschine zu „Googol“, da dies besser zu den vielen Informationen, die die Suchmaschine aufnehmen (crawlen) würde, passte. Doch Sean Anderson schrieb „Googol“ bei einer Domainabfrage falsch und prüfte, ob die Domain „Google.com“ frei ist. Diese war frei und die Google-Gründer entschieden sich ihre Suchmaschine Google zu nennen.

Die Domain für Google wurde dann 15. September 1997 registriert und die Google LLC wurde am 4. September 1998 gegründet. (Vor dem 15. September 1997 lief die Suchmaschine auf einer Subdomain der Universität Stanford.)

Anmerkung der Redaktion: Zum Glück fiel den Google-Gründern das Wort „Google“ zu, denn BackRub wäre ein sehr seltsamer Begriff gewesen. Statt „googlen“ würde man dann eventuell heute „BackRubbing“ sagen.

Cousin: Couseng, Kusin oder Kuseng – Wie ist die korrekte Ausprache + Rechtschreibung? Bedeutung, Grammatik erklärt


Die französischen Worte „Cousin“ und „Cousine“ sorgen in der deutschen Sprache für allerlei Verwirrung. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Worte in Zukunft immer richtig schreibst, richtig aussprichst und warum es so viele falsche Schreibweisen gibt.

Wie wird Cousin / Cousine richtig geschrieben? Rechtschreibung / Grammatik

Laut Duden sind „Cousin“ und „Cousine“ die empfohlenen Schreibweisen. Für „Cousine“ gibt es in der alternativen Schreibweise: „Kusine“.

Bekannte Verniedlichungen sind: Cousinchen oder Kusinchen.

Es gibt viele Schreibweisen für die Worte „Cousin“ und „Cousine“. Nachfolgend haben wir einige aufgezählt:

  • Couseng
  • Koseng / Kuseng
  • Kouseng
  • Kusin / Kusine
  • Kusseng
  • Kuhseng / Kuhzeng

Couseng / Cousin als Emoji = 🐄seng / 🐄sin

Richtige Aussprache Cousin / Cousine

Sprich die Worte „Cousin“ und „Cousine“ am besten aus, wie wir sie dir hier hingeschrieben und erklärt haben:

  • Cousin = Kuh-sen
  • Cousine = Kuh-sin

Die Umstand, dass im französischen nicht alle geschriebenen Buchstaben mit gesprochen und teils anders betont werden, kann zu Verwirrungen führen. Das „C“ solltest du wie ein „k“ aussprechen. Das „ou“ sprichst du wie ein „u“ aus. Das „sin“ sprichst du ähnlich wie bei der deutschen Aussprache „kuh-seng“ aus, nur betonst du das „g“ am Ende nicht. Probier es am besten mal aus.

Bei „Cousin“ gilt bei „C“ und „ou“ gleiches. Das „sin“ sprichst du am besten wie das „sin“ bei „Chili sin Carne“ kann. Sprich es wie das Wort „Sinn“ aus, nur kürzer und ohne das zweite „n“ stark zu betonen.

Cousin / Cousine: Französische Worte – deutsche Aussprache

Die falschen Schreibweisen verbreiteten sich in der Schriftsprache, da dass Wort „Cousin“ teils stark anders ausgesprochen wird, als es geschrieben wird. Dies liegt daran, dass die Worte „Cousin“ und „Cousine“ aus der französischen Sprache in die deutsche Sprache eingewandert sind. Hierbei fanden zwei Dinge statt:

  • Die französischen Worte wurden / werden deutsch oder in deutscher Mundart ausgesprochen.
  • Aus der deutschen oder deutsch-mundartlichen Aussprache der Worte schlußfolgerten einige auf die Schreibweise der Worte, was zu den weit verbreiteten Rechtschreibfehlern führte.

Auch bei anderen Worten findet sich dieser Umstand: Es wird teils „Balkohn“ oder „Balkong“ gesagt, wenn jemand „Balkon“ meint. Oder es wird „Betohn“ oder Betong“ gesagt, wenn jemand „Beton“ meint.

Dabei entscheidet die Betonung, wie das Wort ausgesprochen und teils sogar geschrieben wird.

Folgende deutsch ausgesprochene Anfangssilben haben Einfluß:

  • Koh-
  • Kuh-
  • Kuss-

Folgende deutsch ausgesprochene Endsilben beenden das Wort:

  • -eng
  • -ne

Mehrzahl / Plural von Cousin / Cousine

Die Pluralbildung verrät genau, woher die Worte kommen und wie sie geschrieben bzw. ausgesprochen werden. Der französische Plural von „Cousin“ ist „les Cousins“ und von „Cousine“ ist der französische Plural „les cousines“. Jedoch ist der deutsche Plural von „Cousine“: „Die Cousinen“, also mit „n“. Und von „Cousin“ ist der deutsche Plural: „Die Cousins“

Bedeutung: Wer ist der Cousin? Wer ist die Cousine?

Der „Cousin“ ist der Sohn des Bruders oder der Schwester eines Elternteils. Er ist damit der Sohn vom Onkel oder der Tante.

Bei der „Cousine“ gilt analog gleiches: Sie ist die Tochter des Bruders oder der Schwester eines Elternteiles. Sie ist damit die Tochter vom Onkel oder der Tante.

Statt „Cousin“ kann auch „Vetter“ gesagt werden. Bei „Cousine“ gibt es keine weibliche Variante vom „Vetter“. „Cousine“ hat lediglich als weitere Schreibweise „Kusine“.

Wortherkunft: Wo kommt „Cousin“ her?

Das fränzösische Wort „cousin“ leitet sich vom lateinischen „consobrinus“ ab. „Consobrinus“ ist die männliche Form und diente als Bezeichnung für Geschwisterkinder mütterlicher Seits oder ab dem 2. Verwandschaftsgrad und höher. Die weibliche Form ist „consobrina“. Beide wiederum stammen von „sobrinus“ für männliche Kinder oder von „sobrina“ für weibliche Kinder ab. Der „sobrinus“ war der Cousin und die „sobrina“ war die Cousine. „Sobrinus“ und „Sobrina“ stammen vom lateinischen Wort für Schwester ab, welches „soror“ ist.

Mehrzahl Kaktus: Was ist der korrekte Plural Kakteen oder Kaktusse? Bedeutung, Wortherkunft


Für das Wort „Kaktus“ gibt es zwei gebräuchliche Pluralformen: Kakteen und Kaktusse. Wie es dazu kam, erklären wir in diesem Beitrag. Doch die eigentliche Frage lautet: Warum gibt es die zwei Begriffe „Kaktus“ und „Kaktee“, obwohl sie das gleiche meinen?

Wortherkunft: Woher kommt das Wort „Kaktus“?

Das Wort „Kaktus“ hat eine lange Reise hinter sich. Im altgriechischen existiert es als „káktos“ und wird im lateinischen als „cactus“ übernommen. Ab dem 18./19. Jahrhundert gelangt der Ausdruck „Cactus“ als „Kaktus“ auch in deutschsprachige Gebiete.

Wortherkunft: Woher kommt das Wort „Kaktee“?

Die Kakteengewächse sind eine Familie in der Ordnung der Nelkenartigen und tragen den lateinischen Namen „Cactaceae“. Aus dem Wort  „Cacteae“ leitete sich im 19. Jahrhundert das deutsche Wort „Kaktee“ ab, woraus sich der Plural „Kakteen“ bildete. („Cacteae“ sind ein Tribus und gehören zur Familie der Cactaceae.)

Kaktus und Kaktee: Kaktusse oder Kakteen? Was denn nun?

Der Ausdruck „Kaktus“ bezeichnete im altgriechischen nur bestimmte Arten der Kakteengewächse – nicht alle und nicht allgemein jene Pflanzen mit den Dornen! Der Oberbegriff für alle Kakteengewächse ist „Cactaceae“. Genauer gesagt und zusammengefasst: Ein Kaktus ist ein Mitglied der Familie der Kakteengewächse (lateinisch: Cactaceae).

Bei den Worten „Kaktus“ und „Kaktee“ fand eine Ungenauigkeit in der deutschen Sprache statt, die dazu führte, dass beide Ausdrücke – „Kaktus“ und „Kaktee“ – gleichbedeutend in der Umgangssprache und Wissenschaftssprache (Biologie) verwendet werden. In der Wissenschaftssprache wird dagegen genauer unterscheiden.

Der Pluralform „Kaktusse“ bildete sich in neuerer Zeit. Sie ist die deutsche Pluralform von „Kaktus“. Sie ist vergleichbar mit „Krokus“ und „Krokusse“.

Übrigens: Wer Google Trends befragt, bekommt eine eindeutige Antwort: „Kakteen“ wird viel häufiger gesucht als „Kaktusse“.

Kaktus im englischen Plural: Cacti oder Cactuses?

Bei den Worten „Cacti“ und „Cactuses“ zeigen sich Eigenheiten der Sprache. „Cacti“ ist nach lateinischer Grammatik der korrekte Plural des lateinischen Wortes „cactus“. Da in der englische Sprache jedoch englische Grammatik gilt, bildete sich die zweite Pluralform „Cactuses“. Beide Pluralformen sind möglich, da das Wort „cactus“ eben aus der lateinischen Sprache stammt.

Insbesondere zeigt sich an den Worten auch ihre Wissenschaftlichkeit. Denn während „Cacti“ für den Einfluss der lateinischen Sprache auf die Benennung in der Botanik steht, steht „Cactuses“ mehr für die Umgangssprache, welche Ungenauigkeiten gern ignoriert.

Mehrzahl Lauch: Was ist der korrekte Plural Lauchs, Lauche oder Läusche? Bedeutung, Wortherkunft


Nach dem das Wort „Lauch“ als Bezeichnung für einen schwachen Typen in der Jugendsprache sehr bekannt wurde, stellte sich natürlich die Frage, wie die Mehrzahl lautet: Lauche, Lauchs, Läuscher oder Läusche? Wer eine Gruppe von mehreren Lauchen sieht, sagt „Die Lauche“ (mit „e“ am Ende).

„Die Lauche“ ist laut Duden der offizielle und gebräuchliche Plural des Singulars „Lauch“. Eine weniger gebräuchliche Plural-Form ist „Lauchs“. Die falsche Pluralform ist „Läusche“.

Wer einen Trick anwenden möchte, spricht vom „Lauchgemüse“ oder von den „Lauchstangen“.

Wie kommt es zu diesen Sprachverwirrungen beim Wort „Lauch“?

Wortherkunft und Verbreitung: Woher kommt das Wort „Lauch“?

Das heutige Wort „Lauch“ leitet sich vom mittelhocheutschen „louch“ ab. Über die Zeit wurde es zu „Lauch“.

Auch bei Google Trends zeigt sich, dass „Lauche“ am meisten gesucht wird, weit abgeschlagen folgt auf Platz 2 „Lauchs“ und der Ausdruck „Läusche“ erreicht bei Google schon keine signifikanten Suchnachfragen mehr.

Pluralbildung von Lauch: Lauche, Lauchs und Läusche

Die Verwirrung um den Plural von Lauch entsteht, da es hier keine eindeutigen Sprachregeln gibt. Wer von anderen Worte ableitet, kommt eben zu „Lauche“, „Lauchs“ und „Läusche“. Hier zeigt sich, dass Sprache nicht so geordnet und einheitlich ist wie mancher denkt. Eher zeigt sich an „Lauche“, dass gesprochen wird, was sich in der Sprache durchsetzt. Im Moment ist das ebene „Lauche“.

Wer von „Schlauch“ auf „Schläuche“ kommt, schließt auch von „Lauch“ auf „Läusche“. Gleiches gilt auch bei „Laus“ und „Läuse“.

Wer von „Taxi“ auf „Taxis“ kommt, schließt eben von „Lauch“ auf  „Lauchs“. Gleiches gilt auch bei „Oma“ und „Omas“ oder „Foto“ und „Fotos“.

Wer von „Boot“ auf „Boote“ kommt, schließt von „Lauch“ auf „Lauche“.

Sprache ändert sich, Sprache ist teils wirr und widersprüchlich. Das ist nichts schlimmes, sondern führt einfach dazu, dass wir die Regeln für einzelne Wörter manchmal gesondert lernen müssen. (Das beste Beispiel für unlogische Sprache ist: „Mit einem Feger fegt man. Mit einem Besen best man???“)

Was heißt Grinch auf deutsch? Wo kommt er her? Bedeutung, Übersetzung, Wortherkunft


Das englische Wort „Grinch“ heißt auf deutsch:

  • Miesepeter
  • Spaßverderber
  • Spielverderber

„Grinch“ ist ein Name, der durch „How the Grinch Stole Christmas!“ von Dr. Seuss verbreitet und bekannt wurde.

Was heißt Grinch auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Erklärung

Was „Grinch“ wortwörtlich auf deutsch beduetet, kann nur gemutmaßt werden: „Grinch“ könnte sich vom englischen Wort „grin“ ableitet. „Grin“ heißt „Grinsen“. Der Grinch ist unter anderem für sein Grinsen bekannt. Auch klingt „Grinch“ ähnlich wie „Cringe“. „Cringe“ heißt auf deutsch: „Fremdschämen“ oder „peinlich“. Beides würde gut passen. (Mehr zum Wort „cringe“ erfährst du hier.)

Mit „Grinch“ ist eine unfreundliche Person gemeint, die andere Menschen nicht mag und ihnen ein gemeinsames glückliches Weihnachtsfest nicht gönnt. Der Grinch hasst Weihnachten und verfolgt das Ziel, das Weihnachtsfest anderen zu vermiesen.

Allgemeiner gesagt, wird in der englischen Sprache eine Person als „Grinch“ bezeichnet, die schlechte Laune hat, sich kaum für etwas begeistert und andere mit ihrer depressiven Art herunterzieht. Auch ist ein „Grinch“ jemand, der andere bewusst verletzt, schlechte Dinge sagt und sie gezielt schlecht macht.

Die Verbisierung zu „Grinch“ ist: „Grinching“.

Synonyme für Grinch sind „Killjoy“, „Spoilsport“ oder Grouch.

Woher kommt der Grinch? Wer hat ihn erfunden?

Der „Grinch“ hatte seinen ersten Auftritt im 1957 veröffentlichten Kinderbuch „How the Grinch Stole Christmas!“ von Dr. Seuss. Der deutsche Titel des Buches ist „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“. Das Buch wurde erstmalig 2000 auf deutsch übersetzt.

Grinch: Was ist die Geschichte?

Der Grinch ist ein alleinlebendes, überlauniges und grünes haariges Wesen, dass auf dem Berg „Mount Crumpit“ wohnt. Nur sein Hund „Max“ wohnt bei ihm. Er hasst Weihnachten und möchte nicht, dass die warmherzigen und liebenswerten Whos, die in Whoville leben, gemeinsam und ausgelassen Weihnachten feiern.

Um das Weihnachtsfest zu verhindern, verkleidet er sich als Weihnachtsmann und will den Whos alle Geschenke stehlen. Das gelingt ihm auch und da erkennt er, dass es an Weihnachten um mehr als Geschenke geht. Es bringt die Geschenke also zurück und feiert gemeinsam mit den Whos Weihnachten.

Grinch: Kritik an der Kommerzialisierung von Weihnachten

„How the Grinch Stole Christmas!“ krisiert die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes und die starke Fokussierung auf das Schenken materieller Güter.

Grinch: Verfilmungen

Schon 1966 wurde „How the Grinch Stole Christmas!“ als Comic verfilmt.

Im Jahr 2000 wurde „How the Grinch Stole Christmas!“ erstmalig als Realverfilmung verfilmt. Der deutsche Titel war „Der Grinch“. Der Regisseur war Ron Howard und den Grinch spielte Jim Carrey.

Im Jahr 2018 wurde eine neue Animationsverfilmung von „Der Grinch“ veröffentlicht. Otto Waalkes synchronisierte den Grinch.

Weiteres zum Grinch

In der Serie „How I met you mother“ wird auf den Grinch Bezug genommen. Die elfte Episode der zweiten Staffel heißt „How Lily Stole Christmas“ bzw. auf deutsch: “ Wie Lily Weihnachten gestohlen hat“. Insbesondere geht in der Episode darum, dass ein böses Wort nicht gesagt werden darf, weswegen „Grinch“ gesagt wird.

„You’re a Mean One, Mr Grinch“ ist ein Lied aus der Grinch-Comic-Verfilmung von 1966. Das Lied wurde von Thurl Ravenscroft gesungen.

Die im Jahr 2018 veröffentlichte Version „You’re a Mean One, Mr Grinch“ stammt von Lindsey Stirling und Sabrina Carpenter.

Mehrzahl Ananas: Ist Ananasse der korrekte Plural? Woher kommt Ananas? Bedeutung, Wortherkunft, Übersetzung erklärt


Der Plural von Ananas ist: „Ananasse“ oder „die Ananas“. Laut Duden sind beide Schreibvarianten möglich und die deutsche Rechtschreibung hat es auch so festgelegt.

Wer auf den Plural von Ananas verzichten will, kann „Zwei Ananas“ statt „Ich kaufe Ananasse“ sagen. Dies ist das gleiche wie bei „Bier“. Niemand bestellt – wenn er/sie grammatikalisch korrekt bestellt – „zwei Biere“, sondern „zwei Bier“. Hierbei entscheidet das Zählwort über die Menge, während der danach folgende Gegenstand einzigartig bliebt.

Übrigens: Deutsche Pluralbildungen wie Ananässe oder Ananässer sind falsch. Sie stellen wohl eher Verballhornungen der Ananas dar.

Wortherkunft: Woher kommt „Ananas“ ?

Der Ausdruck „Ananas“ ist abgeleitet vom Tupi-Indianerwort „naná“. Die Tupi leben in Südamerika. „Naná“ ist der Singular und „Nanás“ ist der Plural. Auf deutsch bedeutet „Naná“: außergewöhnliche Frucht, exzellente Frucht. Teils wird auch der Artikel „a“ verwendet, der dazu führt, dass aus „naná“ „ananá“ wird.

Die Portugiesen entdeckten im 16. Jahrhundert die Ananas, lernten das Wort „ananá“ kennen und nannten die Früchte fortan „ananás“. Auf ihren Rückfahrten nach Europa brachten sie die Früchte und das neue Wort mit. Außerdem nahmen sie Ananas-Pflanzen aus Brasilien mit und brachten diese nach Indien.

Die Ananas ist eine Frucht der neuen Welt, genau wie Kartoffeln oder Tomaten. Erst nach der Entdeckung und Besiedlung Nord- und Südamerikas verbreiteten sich diese Früchte in Europa. Während Kartoffeln und Tomaten einfach in Europa anzupflanzen waren und schnell kultiviert wurden, war das bei der Ananas nicht der Fall. Der anspruchsvollen Ananas war es zu kalt in Europa. Die Ananas wurde deswegen erst im 20. Jahrhundert – nach der Erfindung der Konservierung in Dosen – in Europa breiten Schichten zugänglich.

Warum wird die Ananás im englischen auch „Pineapple“ oder im spanischen „Piná“ genannt?

Kolumbus begegnete der Ananas 1493 auf Guadeloupe und er nannte sie: „piña de Indes“. „Piña de Indes“ bedeutet auf deutsch: „Pinienzapfen der Indianer“. Dies liegt daran, dass die Form der Ananas Kolumbus an die in Europa heimischen Pinien- bzw. Tannenzapfen erinnerte. Als er nach Spanien zurückkehrte, brachte er nicht nur die Frucht mit, sondern auch den neuen Begriff „Piña de Indes“. Dies führte dazu, dass sich der Ausdruck „piña“ in Spanien verbreitete – nicht „Ananas“, wie dies in anderen europäischen Ländern der Fall war.

Außerdem führten die kolonialen Bemühungen der Spanier dazu, dass sie die Ananas auf den Philippinen, auf Hawaii, in Simbabwe und auf Guam verbreiteten.

Anmerkung: Das Getränk „Piña Colada“ ist bestimmt vielen ein Begriff.  „Colada“ heißt „durchsieben“.

Ananas: Wie entstand „Pineapple“?

Der Ausdruck „Pine apple“ war schon vor der Entdeckung der Ananas in England verbeitet. Im 14. und 15. Jahrhundert war „Pineapple“ die Bezeichnung für die Zapfen (und Samen) verschiedener Nadelhölzer, die in England wuchsen. „Pineapple“ setzt sich aus dem lateinischen Wort „pine“ zusammen, was „Saft“ bedeutet und dem Wort „apple“, was Apfel bedeutet.

Als die Engländer die Ananas entdeckten, verwendeten sie die Bezeichnung „Pineapple“, da die Form der Ananas sie an die Zapfen der Nadelshölzer erinnerte. Sie machten sprachlich also fast das gleiche wie Kolumbus.

„Pineapple“ wird auch nur in englisch sprechenden Gebieten gesagt. Außerdem ist der Ausdruck „Pineapple“ in Japan und Korea verbreitet. Der Rest der Welt sagt größtenteils „Ananas“.

Weitere Bezeichnungen für die Ananas

In Brasilien wird die Ananas „abacaxi “ genannt. In China heißt sie: po-lo-mah. Auf Jamaika wird sie „Sweet Pine“ genannt. (Auf deutsch: „Süßer Zapfen“) In Malaysia heißt sie „kaitha chakka“. („Chakka“ ist eine Bezeichnung für die Jackfruit. „Kaitha“ bedeutet so viel wie „lange Blätter“.)

Mehrzahl Datum: Was ist der korrekte Plural Daten, Datums, Data, Datümer? Bedeutung erklärt


Der Plural von Datum ist „Daten“. Der Singular endet mit „um“, wird also zu „Datum“. Der Plural endet mit „en“ und wird zu „Daten“. Warum ist das so? Was ist mit anderen Pluralmöglichkeiten wie Data, Datümer oder Datums?

Beispiel: Der 31. Dezember ist das Datum, an dem Silvster gefeiert wird. An den Daten 25. und 26. Dezember wird Weihnachten gefeiert.
In Geschichte lernen Schüler viele Daten auswendig.

Wer den Plural von Datum vermeiden möchte, kann von Terminen oder Ereignissen reden. Auch kann von „Datumsangaben“ oder „Zeitangaben“ gesprochen werden, damit es eindeutig ist, dass jemand mehrere Termine wissen will.

Daten sind nicht Daten

Verwirrung entsteht, da das Wort „Daten“ zwei Bedeutungen hat. Es bezeichnet zum einen Tages- oder Zeitangaben, sowie Kalenderangaben. In einer anderen Bedeutungen bezeichnet der Ausdruck „Daten“ Fakten und Informationen. So geht es bei „Computer-Daten“ unter anderem auch um die Datenverarbeitung.

In der deutschen Sprache wird der Ausdruck „Daten“ meist mit Bezug auf Informationen, Fakten oder auch Computerdaten verwendet. Wer den Plural von „Datum“ verwenden will, spricht von Terminen oder Datumsangaben. Teils wird auch direkt von „Kalenderdatum“ gesprochen.

Das Wort „datum“ leitet sich vom lateinischen Verb „dare“ ab, was „geben“ bedeutet. Die Substantivierung ist „Das Gegebene“. Mit dem „Datum“ wurde (und wird) auf Schriftstücken gekennzeichnet, wann diese (über-)gegeben wurden.

Korrekter Plural von Datum: Data und Daten – Dati und Datümer sind falsch

Das deutsche Wort „Datum“ stammt vom lateinischen Wort „datum“ ab. Da im lateinischen gern die Mehrzahl mit „i“ am Ende gebildet – wie bei „Der Bonus“, „Die Boni“ – wurde dies auf das Wort „datum“ übertragen und es wurde zu „Dati“. Das ist aber falsch, denn „datum“ ist im lateinischen ein Neutrum und bei diesen Wörtern wird der Plural mit „-a“ am Ende gebildet. Also ist der korrekte lateinische Plural von „Datum“: „Data.“

Bei einer weiteren lateinische Pluralbildung wird aus dem Singular mit „-um“ am Ende der Plural mit „-en“ am Ende. Somit wird aus „Datum“ Daten. Gleiches passiert auch beim Singular „Faktum“ der zu „Fakten“ oder „Fakta“ werden kann. (Auch beim Wort „Studium“ wird der Singular mit „-um“ gebildet und der Plural „Studien“ mit „-en“ am Ende.)

In der deutschen Sprache wurde die Mehrzahl von „Datum“ als „Daten“ festgelegt. „Data“ ist auch korrekt, aber veraltet.

Auch stellt sich hier eine weitere Frage: Warum findet lateinische Grammatik Anwendung in der deutschen Sprache? Nach deutscher Pluralbildung wäre „Datums“ oder „Datümer“ denkbar. Jedoch zeigt Sprache hier, dass sie an vielen Stellen nicht stringent logisch ist: Was sich durchsetzt wird gesprochen bzw. geschrieben. Bei Datum ist das eben „Daten“.

Was bedeutet Datümer?

Datümer ist eine Verballhornung der Mehrzahl vom Wort „Datum“. Hierbei wurde die deutsche Mehrzahlbildung angewendet, wie sie auch bei „Irrtum“ und „Irrtümer“ gebraucht wird. Aus dem Singular mit „-um“ wird der Plural mit „ümer“.

Was bedeutet „Monte“ / „Montiamus“ auf deutsch? Bedeutung, Wortherkunft erklärt


In diesem Beitrag erklären wir Dir die Bedeutung der Worte „Monte“ und „Montiamus“.

Heißt das Kind von Bibi und Julienco „Montiamus“ / „Monte“?

Update: Bibi und Julienco veröffentlichten am 21. Oktober 2018 ein Video auf Bibis YouTube-Kanal „BibisBeautyPalace“ in dem sie Stellung zu den Gerüchten über den Namen ihres Sohnes bezogen. Sie äußerten sich über die vielen abwertenden Kommentare und sagten, dass ihr Kind nicht Monte heißt, sowie dass sie den Namen ihres Sohnes erst einmal geheim halten werden.


Das Kind von Bibis Beauty Palace (Bibi, 25) und Julienco (Julian, 25) soll laut Gerüchten „Montiamus“ und in Kurzform „Monte“ heißen. Sein voller Name wäre damit „Montiamus Claßen“. (Andere Gerüchte besagen, dass das Kind „Severin“ heißen soll.)

Der Sohn kam am 4. Oktober 2018 in einem Kölner Krankenhaus auf die Welt. Die Gerüchte verbreiteten sich, weil wirklich am 4. Oktober ein Kind in einem Krankenhaus in Köln geboren wurde, dass Monte genannt wird.

„Montiamus“ könnte auf deutsch folgende Bedeutung haben:

  • „Ein Haufen Liebe“
  • „Ein Haufen Freude“
  • „Voller Liebe“
  • „Voller Freude“

„Monte“ bedeutet auf deutsch einfach „Berg“, „Haufen“ oder „Menge“. Die Wortendung von Montiamus „amus“ kann mit „Liebe“ oder „Freude“ übersetzt werden. Bei der Kombination aus beiden Ausdrücken müssen wir leider mutmaßen!

Was bedeutet „Monte“ auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Wortherkunft

„Monte“ ist ein italienisches Substantiv und bedeutet auf deutsch: Berg, Haufen oder Menge. Beispiel: Es gibt den „Monte Rosa“, was „Rosa Berg“. Das südosteuropäische Land „Montenegro“ heißt wortwörtlich auf deutsch: „Schwarzer Berg“ bzw. „Schwarzes Gebirge“.

„Monte Carlo“ ist ein Stadtbezirk von Monaco. „Monte Carlo“ erhielt seinen Namen nach Charles III., welcher ab 1860 auf einem Felsen (ital. „Monte“ = Berg) in Monaco ein Casino errichtete. Der italienische Name von Charles III. ist „Carlo III.“.

„Monte“ ist auch im Spanischen verbreitet. Dort bedeutet „monte“: Berg oder Wald.

„Monte“ ist der Name einer deutschen Molkerei und der Name verschiedener Dessert-, Milch- und Puddingprodukte.

Als „monte“ wird im US-amerikanischen englisch auch ein Kartenspiel bezeichnet. Dieses Kartenspiel verbreiteten spanische Einwanderer.

Was bedeutet „Montiamus“ auf deutsch? Bedeutung und Übersetzung

„Montiamus“ scheint eine Wortneuschöpfung zu sein. „Montiamus“ könnte sich aus den Worte „Mont“ und „amus“ zusammensetzen. Während „Mont“ wie „Monte“ Berg bedeutet, so könnte „amus“ verschiedene Bedeutungen haben:

  • „Amus“ ist eine Form vom Esperanto-Verb „ami“, was „jemanden lieben“ bedeutet.
  • „Amus“ ist verwandt mit dem italienischen „amusia“ und dem englische „amuse, was auf deutsch: „amüsieren“, „ergötzen“, „erheitern“, „sich vergnügen“ bedeutet.
Silvester oder Sylvester – i oder y? Was ist der Unterschied? Bedeutung erklärt


Der letzte Tag des Jahres, der 31. Dezember, wird „Silvester“ mit „i“ geschrieben.

Als Vorname kann „Silvester“ oder „Sylvester“ geschrieben. Also mit „i“ oder „y“.

Beispiel: „Wir feiern Silvestern. Ich lade euch herzlich ein.“

Die Schreibweise für den letzten Tag des Jahres mit „i“ ist in der deutschen Grammatik festgelegt. Andere Sprachen weichen davon ab, so unter anderem französisch. Dort wird „Sylvestre“ geschrieben.

Warum wird Silvester mit i geschrieben?

Die Schreibweise des letzten Tages des Jahres geht auf den Papst Silvester I. zurück. Sein Namenstag ist der 31. Dezember. Er starb am 31. Dezember 335 und wurde posthum zum Patron des Jahreswechsels erklärt. Das heißt, wer den 31. Dezember feiert, feiert auch den Todestag vom Papst Silvester I.

Übrigens: Die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 führte dazu, dass der 31. Dezember der letzte Tag des Jahres und der 1. Januar der erste Tag des neuen Tages wurde. Vorher begann das neue Jahr am 25. Dezember.

Wer war Papst Silvester I.?

Silvester wurde am 31. Januar 314 Papst. Geboren wurde in der Mitte des 3. Jahrhunderts in Rom. Dort wurde er auch zum Priester geweiht. Während der Christenverfolgungen unter Diokletian von 303 bis 311 blieb er bekennender Christ.

Er ist bedeutend in der Kirchengeschichte, da sich durch seine Arbeit die Einstellung der römischen Politik gegenüber dem Christentum änderte. War sie vorher feindlich eingestellt, so änderte sie sich zu einer freundlichen Politik.

Während des Pontifikats Silvester I. wurden zahlreiche neue Kirchen in Rom und im Umland gebaut. Außerdem wurde auf dem Vatikan ein Vorgängerbau des heutigen Petersdoms errichtet.

Lange Zeit nach seinem Tod glaubte man, dass Silvester I. den römischen Kaiser Konstantin getauft hat. Dies erwies jedoch als Irrglaube.

Was bedeutet „Silvester“?

Den alten Römern war der Ausdruck „Silvester“ auch schon bekannt. Er setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Silva“ und „est“. „Silva“ heißt Wald. „Est“ heißt auf deutsch: ist. Der lateinische Ausdruck „Silvester“ bedeutet also auf deutsch „Waldbwewohner“. Die Bedeutung wurde später etwas abgewandelt zu Waldbesitzer.

Silvester und Sylvester als Vornamen

Durch den US-amerikischen Schauspieler Sylvester Stallone, „Sylvester und Tweety“ und die Schreibweise in anderen Sprachen verbreitete sich die Vorstellung, dass Silvester mit „y“ geschrieben. Die Franzosen schreiben „Sylvestre“. Auch der deutsche Schauspieler „Sylvester Groth“ schreibt seinen Vornamen mit y.

Für die deutsche Sprache gilt die deutsche Grammatik. „Silvester“ wird mit „i“ geschrieben.

Wie die Schreibweise mit „y“ entstand, ist unklar. So könnte es möglich sein, dass die Vorliebe zum griechischen „y“ eine Rolle spielte. Diese Vorliebe veranlasste unter anderem König Ludwig I. von Bayern sein Land umzubenennen. Hieß es vorher „Baiern“, so sollte es damals neuerdings „Bayern“ geschrieben werden.

Verbreitung Silvester und Sylvester

Prüfen wir Google Trends, so zeigt sich deutlich, dass die Verwirrung um Silvester oder Sylvester zurückgeht! In Der Grafik ist der blaue Ausschlag „Silvester“ und der rote ist „Sylvester“.

Während die blaue Linie höher wird, nimmt die rote ab. Damit zeigt sich, dass vielen durchaus klar ist, dass der letzte Tag des Jahres „Silvester“ heißt. Na dann, wir wünschen einen guten Rutsch!

Mehrzahl von Status: Status, Stati, Statusse – Welcher Plural ist korrekt? Bedeutung erklärt


Der korrekte Plural von „der Status“ lautet: „die Status“. Dabei wird das „u“ im Plural lang gesprochen. Es wird wie „Statuus“ bzw. „Statuhs“ gesprochen. Die Aussprache ist vergleichbar mit dem deutschen Wort „Mus“ wie in „Apfelmus“.

Wer auf den Plural von Status verzichten möchte, kann vom „Zustand“ oder „den aktuellen Entwicklungen“ reden.

Wie kommt es zum Plural Status? (nicht Stati oder Statusse)

„Statusse“ ist der Plural wie er in der deutschen Grammatik eigentlich gebildet wird. Jedoch findet dieser wenig bis keine Anwendung beim Wort Status. „Stati“ ist der Plural wie er in der lateinischen Grammatik regulär gebildet wird. Jedoch ist „Stati“ hier die falsche Pluralbildung.

Das lateinische Wort „status“ wurde 1:1 in die deutsche Sprache übernommen. Die Pluralbildung ist unregelmäßig und damit gilt, dass die Mehrzahl im Nominativ mit „-us“ gebildet wird. Die bekannte Pluralbildung der o-Deklination, dass ein Wort, welches im Singular mit „-us“ endet im Plural mit „i“ gebildet wird, gilt nicht. Dies ist z.B. bei „der Bonus“ und „die Boni“ der Fall.

Da „Status“ ein Substantiv der u-Deklination ist, gilt, dass der Plural mit „-us“ gebildet wird.

Welcher Plural ist der korrekte? Status, Stati, Statusse

Eigentlich gilt die deutsche Pluralbildung für Worte, die in der deutschen Sprache angewendet werden. Dies würde zu „Statusse“ führen. Jedoch ist „Status“ ein Wort bei dem das nicht gilt. Daher entscheidet hier der Gebrauch darüber, welcher Plural sich durchsetzt und es muss im Endeffekt gesagt werden, dass es keinen 100 Prozent korrekten Plural gibt!

Der Duden empfiehlt den lateinischen Plural: Status.

Um die Verbreitung der Begriffe zu untersuchen, haben wir das Google Trends Tool benutzt.

Quelle: Google Trends
  • Blau = „Die Status“
  • Rot = „Stati“
  • Gelb = „Statusse“

Dabei zeigt sich sehr deutlich, dass „Die Status“ bei Google.de am häufigsten eingegeben wird, dicht gefolgt von „Stati“. Der deutsche Plural „Statusse“ liegt abgeschlagen auf dem dritten Platz.

Da „die Status“ und „Stati“ oft zur Verwechslung führen, werden diese auch wiederholt bei Google.de eingegeben. Beim Suchwort „Statusse“ vermuten wir, dass dies aus Interesse gesucht wird.

Anmerkung der Redaktion: Sprache ist kein 100 Prozent in sich logisches Konstrukt. Dies beweisen die vielen unregelmäßigen Verben und Wörter, die aus der Reihe fallen. Das beste Beispiel ist hier: Mit einem Kehrer kehrt man. Mit einem Besen best man? (Leider falsch, man fegt mit einem Besen.)

Deswegen ist der Plural von Status eben „Status“. Dies ist der korrekte lateinische Plural und dieser wird eben gesprochen. Denn Sprache wird, was sich durchsetzt.

Kennst du die Mehrzahl von Espresso? In diesem Beitrag erklären wir dir, warum Espressi und Espresso nicht ganz so falsch sind.

Wortherkunft: Woher kommt das Wort „status“?

Das Wort „status“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet auf deutsch: Lage, Situation, Stand, Stellung oder Zustand. „Status“ selbst leitet sich vom lateinischen Verb „stare“ ab, was einfach „stehen“ bedeutet.

Beispiele mit Status: Es wird über den Flüchtlingsstatus geredet oder darüber, wie der aktuelle Status der Gesellschaft oder der Entwicklung ist. Der Status einer Person gibt an, wo sie in der Gesellschaft (und damit in der Hierarchie) steht und es gibt Statussymbole, die den Status einer Person erhöhen können.

Mehrzahl Espresso: Was ist korrekt Espressi oder Espressos? – Bedeutung und Wortherkunft erklärt


Der Espresso ist ein kleiner Kaffee, der durch seine Zubereitungsart ein sehr konzentrierter Kaffee ist. Heißes Wasser wird unter hohem Druck durch feingemahlene Kaffeebohnen gepresst. Heraus kommt ein kleiner schwarzer Kaffee mit einer haselnussbraunen Crema. Wie die Einzahl heißt, ist klar. Doch wie ist der korrekte Plural von Espresso? Espressi, Espressos oder 2 Espresso?

Bedeutung: Due Espressi oder Due Caffè?

Wer zwei Espresso auf italienisch bestellen will, sagt „Due Espressi“? Leider zweimal falsch, denn Italiener sagen zum Espresso „Caffè“ und sie würden nicht „Due Espressi“ sagen. Sie würden „Due Caffè“ bestellen. Wer es genau nimmt, bestellt „Due caffè espresso“. Das Wort „espresso“ bleibt in der Einzahl.

Übrigens: Der Umstand, dass caffè wie Kaffee klingt, aber eigentlich Espresso meint, führt oft zu Verwirrungen unter deutschen Italien-Urlaubern. In italienischen Touristen-Regionen wissen die Italiener aber, dass Deutsche die einen caffè bestellen, auch eine Tasse Kaffee meinen, nicht einen Espresso. Deswegen fragen gute Kellner meist noch einmal nach, wenn sie meinen einen deutschen Gast vor sich zu haben.

Der italienische Plural von Espresso wird nicht gebildet, wenn mehr als zwei Espresso explizit bestellt werden. Dies ist vergleichbar mit der deutschen Sprache: Wir bestellen „Zwei Kaffee“, aber nicht „Zwei Kaffees“. Wir trinken „Zwei Wein“, aber nicht „Zwei Weine“ – wenn wir zwei Gläser vom gleichen Wein bestellen. Italiener machen es genau so. Die italienische Mehrzahl von Espresso ist „Espressi“. Sie wird gebildet, wenn z.B. gesagt wird: „Sie erhalten die Espressi.“ In der deutschen Sprache machen wir es genauso: „Hier sind eure Biere.“

Plural Espresso: Gilt deutsche oder italienische Grammatik? Espressos oder Espressi?

Die Frage, die sich jetzt stellt, ist, ob der italienische oder der deutsche Plural (mit „s“ am Ende, „espressos“) verwendet werden sollte. Hier gibt es keine eindeutigen Regeln und es gilt, dass sich der Plural durchsetzt, der verwendet wird. Eine Regel gibt schon: italienische Grammatik wird eigentlich nicht in der deutschen Sprache angewendet. Damit wäre die Lösung eindeutig: In Deutschland müsste man – nach deutscher Grammatik – Espressos sagen. (Beispiel: „Sie erhalten die Espresso.“) Jedoch funktioniert Sprache nicht so und das Wort, das gesprochen wird, setzt sich durch.

Wir haben mit dem Google Trends die Suchanfragen nach beiden Worten „Espressi“ und „Espressos“ geprüft. „Espressi“ liegt deutlich auf dem ersten Platz, während „Espressos“ viel seltener gesucht wird. Damit zeigt sich, dass sich das Wort „Espressi“ durchsetzt.

Als Lösung – um das Plural-Dilemma zu vermeiden – bietet sich an, einfach „Zwei Espresso“ zu bestellen. (In diesem Sinne wird verstanden, dass jeder Espresso einzigartig ist.)

Wortherkunft Espresso und richtige Aussprache: Woher kommt Espresso?

Übrigens: Der Ausdruck „Espresso“ leitet sich vom italienischen Verb „esprimere“ ab, was auf deutsch „ausdrücken“ bedeutet. Dies kann zweifach verstanden werden: etwas wird ausgedrückt und jemand drückt sich aus, in dem er seine Gefühle mitteilt. Als erste Espresso-Maschinen im 20 Jahrhundert auf den Markt kamen, dauerte es noch sehr lange bis ein Espresso fertig war. Teils bis zu 45 Sekunden arbeitete eine Maschine, die heißes Wasser durch das Bohnenmehl presste. Deswegen wurde oft gesagt, dass diese caffè extra bzw. ausdrücklich für den Gast zubereitet wurde.

Wer glaubt, dass „Espresso“ verwandt ist mit dem deutschen Wort „Express“ (bedeutet: schnell, eilig) irrt. Das Wort „Espresso“ bedeutet nicht „schneller Kaffee“. Die Aussprache als „Expresso“ (mit „x“) legt diese Bedeutung nahe, ist aber die falsche Aussprache. Korrekt ist: Es-presso. Auch wenn der Espresso in Portugal, Rumänien und Spanien „Expresso“, „Expreso“ oder „Expres“ genannt wird, so hat er immer noch nichts mit dem deutschen Wort „Express“ zu tun. Das „x“ stammt aus dem lateinischen und wurde im italienischen zum „s“ gewandelt. Das lateinische „expressus“ hat die gleiche Bedeutungen wie das italienische „esprimere“, nämlich: sich oder etwas ausdrücken, sowie etwas ist ausdrücklich.

Mehrzahl von Oktopus? – Warum du Oktopusse und Oktopoden kennen solltest


Die gängige Mehrzahl von „Oktopus“ lautet: Oktopusse oder Oktopoden. Laut Duden ist beides möglich. Während „Oktopusse“ den deutsche Plural vom Wort „Oktopus“ darstellt, ist Oktopoden vom griechischen Ursprungswort „oktopous“ abgeleitet.

Weitere Pluralvarianten, die weniger Verwendung finden, sind:

  • Oktopi (lateinische Mehrzahl)
  • Oktopoda / Octopoda (griechischen Ursprungs. Wissenschaftlicher Name der Oktopusse)

Mehrzahl von Oktopus? Erklärung für den korrekten Plural

Das heutige deutsche Wort „Octopus“ stammt vom lateinischen Wort „octopus“ ab. Dieses wiederum geht auf das griechische „oktopous“ (griechisch: ὀκτώπους) zurück. Oktopous setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Okto“ bedeutet acht (8). „pous“ bedeutet Fuß. Damit ist der Oktopus ein Acht-Füßler.

Anstatt „Oktopus“ kann auch der Ausdruck „Kraken“ verwendet werden. Dieser Ausdruck ist im Singular wie im Plural gleich: Der Kraken – Die Kraken. Ein anderer deutscher Ausdruck ist „Tintenfisch“. Auch hier ist der Plural einfach: die Tintenfische.

Schlußfolgerung: Welches ist denn jetzt richtig?

Jedes Wort ist richtig, denn jedes Wort hat einen anderen Ursprung. Die eingedeutsche Variante ist „Oktopusse“, die lateinische Variante ist „Oktopi“ und als zwei griechische Varianten existieren „Oktopoda“ und „Oktopoden“.

Es gibt hier keine einheitliche Sprachregelung, welches Wort bevorzugt verwendet werden sollte. Hier setzt sich das Wort durch, dass gesprochen wird. Dies haben wir mit dem Google Trends Tool untersucht: In Deutschland wird am meisten „Oktopusse“ gesagt. Auf dem zweiten Platz steht „Oktopoden“. „Oktopi“ und „Oktopoden“ werden kaum gesagt.

In der Wissenschaft ist jedoch der Unterscheid zwischen „Oktopoda“ und „Oktopoden“ sehr wichtig. Während „Oktopoda“ eine eindeutige Einordnung der Tiere erlaubt, ist dies bei den Worten „Oktopus“ und „Oktopoden“ nicht möglich. (Oktopus bezieht sich sowohl auf Oktopusse, als auch auf Kraken. Diese werden in der Wissenschaft (sprachlich) unterscheiden.

Wie ist die Mehrzahl von englischen Wort „octopus“?

In der englischen Sprache bieten sich gleich drei Varianten für den Plural vom englischen Wort „octopus“ an:

  • the octopuses
  • the octopi
  • the octopodes

„Octopuses“ ist der englisch-sprachige Plural. „Octopodes“ ist der Plural, der am nähsten an das griechische Ursprungswort „oktopous“ herankommt. „Octopi“ mit einem „-i“ am Ende ist die lateinische Mehrzahl vom Wort „octopus“.

Was ist mit Oktopussy / Octopussy?

„Octopussy“ ist der Titel des 13. James-Bond-Filmes. Er erschien im Jahr 1983 und den James Bond spielte Roger Moore.

„Octopussy“ wurde die Hauptdarstellerin im Film genannt. Sie hatte ein Tattoo von einem Oktopu und nannte dieses „Octopussy“.

Eigentlich ist der Name „Octopussy“ ein Wortspiel aus „Octopus“ und „p*ssy“. „P*ssy“ ist eine Bezeichnung für Katzen, aber auch für Frauen und insbesondere für weibliche Geschlechtsorgane. Jedoch drängt sich auf, dass „Octopussy“ einfach die Verniedlichung von „Octopus“ ist.

Was sind Killerphrasen und Totschlagargument? So kannst du reagieren!


Killerphrasen und Totschlagargumente sind sich sehr ähnlich. Sie dienen dazu, Ideen und Vorschläge im Keim zu sticken. Während die Killerphrasen ohne Argumente auskommen, wird bei Totschlagargumenten wenigstens versucht ein Argument vorzutäuschen, auch wenn gar nicht diskutiert werden soll.

Übrigens beide Worte beinhalten, dass etwas getötet werden soll. Das zeigt doch, wie ernst es manchen ist.

In diesem Beitrag erklären wir zunächst Killerphrasen, danach erklären wir Totschlagargumente.

Was sind Killerphrasen?

Als „Killerphrasen“ werden Aussagen bezeichnet, die nur dazu dienen ein Gespräch, eine Überlegung, Ideenfindung oder Diskussion zu beenden. Sie sind keine Scheinargumente oder Totschlagargumente, sondern bloße Aussagen, die dazu dienen ein Gespräch zum sofortigen Ende zu bringen.

Der Ausdruck „Killerphrasen“ setzt sich aus den Worten: „Killer“ und „Phrasen“ zusammen.

Als „Killer“ wird in der Umgangssprache ein Auftragsmörder bezeichnet. Der Ausdruck leitet sich vom englischen Verb „to kill“ ab. „To kill“ bedeutet auf deutsch: „jemanden töten“, „jemanden umbringen“ bzw. „jemanden killen“.

Als Phrase werden in der Umgangssprache Worthülsen bezeichnet, die leer sind, belanglos sind und keinen Inhalt haben. Eine Phrase ist eine nichtssagende Aussage. Statt „Phrase“ kann auch „Plattitüde“ gesagt werden.

Der Ausdruck „Killerphrasen“ bezeichnet also wortwörtlich, inhaltslose Aussagen die dazu dienen jede Ideenfindung und Kreativität abzuwürgen bzw. zu ersticken.

Beispiele für Killerphrasen

  • „Das ist eben so.“
  • „Das haben wir schon immer so gemacht. (Und das hat auch funktioniert.)“
  • „Das geht nun mal nicht.“
  • „Das gehört hier nicht hin.“
  • „Dafür bist du zu jung.“ („Dafür sind Sie zu jung.“)
  • „Das liegt nicht in ihrem Kompetenzbereich.“
  • „Darum!“
  • „Da könnte ja jeder kommen.“
  • „So etwas hat es noch nie gegeben.“
  • „Haben Sie keine anderen Probleme?“

4 Killerphrasen-Typen

Killerphrasen treten in unterschiedlichen Formen auf. Sie sollen dafür sorgen, dass Veränderungen verhindert werden und das Gegenüber keine weiteren Vorschläge macht.

  • Autorität: Die Autorität einer Person wird explizit verbal herausgestellt und betont, um gegen eine neue Idee vorzugehen. Beispiel: „Der Chef will so etwas nicht.“
  • Erfahrung: Jemand versteckt sich hinter seiner Erfahrung und glaubt zu wissen, wie ein Projekt verlaufen wird. Beispiel: „Wir wissen, wie so etwas endet.“ oder „Beim letzten Mal…“
  • Demut: Es wird Demut und/oder Bescheidenheit eingefordert. Beispiel: „Das wird zu groß für uns.“ oder „Das ist zu kompliziert.“
  • Pauschalisierungen: Es wird pauschal angegriffen und verurteilt. Beispiel: „Typisch deutsch“ oder „Typisch die Jugend keine Ahnung. Frisch von der Uni, nicht ins Leben geguckt nur in die Bücher.“

Was sind Totschlagargumente?

Totschlagargumente sind Scheinargumente, leere Argumente, Behauptungen, Pauschalurteile oder Vorurteile, die jemand verwendet, in der Hoffnung, dass Diskussionsteilnehmer nicht widersprichen, sondern dem „Totschlagargument“ zustimmen und die Diskussion damit beendet ist.

Der Ausdruck „Totschlagargumente“ setzt sich aus den Worten „Totschlag“ und „Argumente“ zusammen.  Als „Totschlag“ wird die vorsätzliche Tötung eines Menschen bezeichnet. (Totschlag wird in der deutschen Rechtsprechung von Mord unterschieden.)

Ein Argument ist Aussage mit der eine Position begründet wird. Argumente werden verwendet, um andere von etwas zu überzeugen.

Der Ausdruck „Totschlagargument“ bedeutet als wortwörtlich: Aussage mit der eine Idee oder ein Vorschlag vorsätzlich getötet werden. Die Aussage wird dabei als „Argument“ verpackt.

Totschlagargumente werden in der Regel als Aussagen formuliert.

Beispiele für Totschlagargumente

  • „Das würde den Rahmen sprengen.“
  • „So viel Mittel stehen dafür nicht zur Verfügung.“
  • „Unsere Zielgruppe würde das nicht verstehen.“
  • „Andere sind daran schon gescheitert.“
  • „Das ist politisch nicht korrekt.“
  • „Das ist unsere einzige Alternative.“
  • „Es gibt keine anderen Möglichkeiten.“
  • „Das behaupten Sie alle.“

Es zeigt sich das es mehrere Kategorien für Totschlagargumente gibt:

  • Mangel an Geld, Personal, Zeit
  • Ahnlosigkeit oder Verständnislosigkeit beim Personal oder der Zielgruppe
  • Angst vor negativer Presse, einem Skandal, in Fettnäpfchen zu treten

Eine Sonderform des Totschlagarguments ist der Nazi-Vergleich (Auch Hitler-Vergleich). Dieser soll die Diskussion nicht nur beenden, sondern auch das Gegenüber als unmoralisch darstellen.

Auf Killerphrasen und Totschlagargumente reagieren: Fragen stellen

Die beste Reaktion auf Killerphrasen und Totschlagargumente sind vertiefende Fragen. Wird z.B. gesagt: „Das geht nun mal nicht.“ kann gefragt werden: „Was genau geht nicht?“ oder „Warum geht das nicht?“ – Damit kann das Gegenüber seine Position erklären.

Hier gilt die Regel: Wer fragt, der führt!

Warum sagen Menschen Killerphrasen oder Totschlagargumente?

Mit Killerphrasen und Totschlagargumenten wird der Platz in der eigenen Komfortzone erhalten. Menschen mögen Veränderung nicht, da dies Unsicherheit und/oder Stress auslösen kann. Deswegen versperren sie sich gegen Neuerungen und leiten damit ihren eigenen Untergang ein. Denn wer sich nicht weiterentwickelt, wird zum Dinosaurier und stirbt (metaphorisch) aus.

Erzgebirgisches Wort des Jahres


Seit 2017 vom Erzgebirgsverein und der Zeitung „Freie Presse“ durchgeführte Wahl zum ergebirischen Wort des Jahres. Die Veranstalten suchten das schönste oder typischste Wort des ergebirischen Dialekts.
Teilnehmer erhalten die Möglichkeit Worte einzureichen. Eine Jury stimmt anschließend über die Worte ab und wählt einen Gewinner.
Der Preis wurde 2017 in Annaberg-Buchholz im Kulturzentrum „Haus des Gastes Erzhammer“ vergeben. Über 1.000 Vorschläge wurden 2017 eingesandt.

2017: Sperrguschn

2017 wurde das von Elke Bernstein aus Wiesenbad eingesandte Wort „Sperrguschn“ zum erzgebirgischen Wort des Jahres gewählt.

Als „Sperrguschn“ werden Personen bezeichnet, die auf der Fensterbank lehnend oder hinter einem Gartenzaun stehend, die Welt beobachten und das was passiert, kommentieren.
Sie sind neugierig, wissen oft Bescheid, was im Dort passiert und tratschen viel weiter.

„Sperrguschn“ sind nicht zwingend weiblich.

Synonyme für Sperrguschn: Tratschtanten, Tratschweiber

  • Platz 2: Rumwischkastl = erzgebirische Bezeichnung für das Smartphone.
  • Platz 3: neisappen

Weitere Einsendungen waren:

  • agereimelt = mit Reif überzogen
  • fei = Bekräftigung oder Verstärkung
  • Haamit
  • Hutzenohmd
  • Neinerlaa
  • Perremett = Pyramide

Über die erzgebirgische Mundart

Die erzgebirgische Mundart gehört zu den sächsischen Mundarten. In vielen Punkten unterscheidet sie sich stark vom sächsisch, wie es z.B. in Leipzig, Dresden oder Chemnitz gesprochen wird. Auch innerhalb der erzgebirgischen Mundart gibt es viele Unterscheide. Keine einheitliche Schriftsprache existiert nicht, so dass die Sprecher die Sprache frei sprechen, verändern und weiterentwickeln können.

Osterzgebirge  und Westerzgebirge

Grob unterschieden wird die erzgebirgische Mundart in west- und osterzgebirisch. Weiterhin kann auch noch zwischen „vorerzgebirisch“ (mittelerzgebirgisch) und „nordwesterzgebirgisch“ unterschieden werden.

Während im Westerzgebirge ein ostfränkischer Einfluss auf die Sprache herrscht, ist das Osterzgebirge einem obersächsischen Einfluss ausgesetzt. Das hat Einfluss auf die Sprache. Doch selbst von Dorf zu Dorf kann die Mundart variieren.

In einem kleinem Teil im Oberharz in Niedersachsen wird auch noch erzgebirisch gesprochen.

Übrigen auf erzgebirisch würde nicht „erzgebirisch“ gesagt werden, sondern „arzgebirisch“.

Oberfränkisches Wort des Jahres (seit 2015 bis heute)


In der Region Oberfranken wird seit 2015 das oberfränkische Wort des Jahres gewählt. Einwohner und Interessierte der Sprache können Vorschläge einreichen. Diese werden dann von einer Jury bewertet.

Oberfränkische Worte des Jahres der vergangenen Jahre:

Oberfränkisches Wort des Jahres 2019: Sternlaschmeißer

„Sternlaschmeißer“ ist die Dialektvariante für das hochdeutsche Wort „Wunderkerze“. „Sternlaschmeißer“ setzt sich aus drei Teilen zusammen: „Sternla“, „schmeißen“ und „er“. „Sternla“ bedeutet auf hochdeutsch „Sterne“. „Sternlaschmeißer“ bedeutet vom Begriff her: Jemand der Sterne schmeißt. (Was bei einer Wunderkerze durchaus passieren kann.)

Mehr als 3000 Vorschläge für das oberfränkische Wort des Jahres 2019 erhielt die Jury. Unter anderem wurde ein fränkischer Ausdruck für „Elektrowagen“ vorschlagen: „Biowogn“. CSU-Bezirkstagspräsident Henry Schramm verkündete das Wort am 29. September 2019.

In der Jury sitzen: Sprachwissenschaftlerin Almut König, Bertram Popp, Leiter des Bauernhofmuseum Kleinlosnitz, Sabine Knieling von extra-Radio und Barbara Christoph von der Kultur Service Stelle des Bezirks.

Oberfränkisches Wort des Jahres 2018: Derschwitzen

Der Ausdruck „Derschwitzen“ wurde zum Oberfränkischen Wort des Jahres 2018 gewählt. „Derschwitzen“ bedeutet: „Durch Schwitzen zugrunde gehen“.

Das Wort „Derschwitzen“ steht für den Sommer 2018. Der mit wochenlangen Temperaturen über 30 Grad Celsius zum „Derschwitzen“ war.

In der deutschen Sprache ist das Verb „erschwitzen“ bekannt. Es ist das Gegenteil von erfrieren und bedeutet, dass jemand unter großer Hitze und Flüssigkeitsmangel dehydriert und zu Tode kommt. Das vorgestellte „d“ in „Derschwitzen“ ist eine Eigenheit des bairischen und fränkischen Dialekts, die sich bis in das 12. Jahrhundert zurück verfolgen lässt.

Aus über 1.500 Einsendungen wählten die vier Juroren schnell und einstimmig „Derschwitzen“ aus. Der Ausdruck wurde in den Einsendungen mehrfach vorgeschlagen und war auch den Juroren bekannt.

In der Jury saßen:

  • Barbara Christoph, Leiterin der Kultur-Service-Stelle des Bezirks Oberfranken
  • Dr. Almut König, PD im Department Germanistik und Komparatistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen
  • Sabine Knieling, Extra-Radio aus Hof (Hochfrankenradio)
  • Bertram Popp, Leiter des oberfränkischen Bauernhofmuseums Kleinlosnitz

Andere Einsendungen waren:

  • Bäbbm – als Bezeichnung für Herpes an den Lippen
  • Hüts-on-Brüh – als Bezeichnung für „Kloß mit Soß“
  • Rowärn – Bezeichnung für eine Schubkarre; ist verwandt mit Robern, Radbeere
  • Blunz’n – Bezeichnung für einen großen Bauch

Oberfränkisches Wort des Jahres 2017: urigeln

Als „urigeln“ wird das Kribbeln der Hände (oder Füße) beschrieben, wenn ein Taubheitsgefühl verschwindet. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Hand oder der Fuß eingeschlafen ist. Auch wird damit das Erwärmen der Hände (oder Füße) bezeichnet, nachdem diese kalt geworden sind und während des Aufwärmens anfangen zu kribbeln.

Oberfränkisches Wort des Jahres 2016: a weng weng

„A weng weng“ bedeutet im hochdeutschen: „ein bisschen wenig“. Mit dem Ausdruck „a weng weng“ wird Kritik an der Menge geäußert. Die Wiederholung des „weng“ dient dabei als Verstärkung.

Oberfränkisches Wort des Jahres 2015: Wischkästla

Mundartlich für „Smartphone“. Der Ausdruck „Wischkästla“ beschreibt laut Jury, das Smartphone anhand seiner „Form und Handhabung“ und zwar „in einer Klarheit, die für alle verständlich ist und dem Gegenstand jede Abgehobenheit nimmt.“ Damit wird die Bedeutung des Gerätes auf das eigentliche Tun reduziert: Einen Kasten in der Hand halten und wischen.

Weiteres

Die Wahl zum Oberfränkischen Wort des Jahres wird von der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken durchgeführt.

Was bedeutet „frotzeln“ / „Gefrotzel“? Bedeutung, Wortherkunft, Definition


„Frotzeln“ bedeutet, dass über jemanden nicht ganz ernst, sondern abfällig geredet wird, dass anzügliche Bemerkungen gemacht werden oder dass leichte verbale Seitenhiebe sowie Spott ausgeteilt werden. „Frotzeln“ ist meist nicht böse gemeint, sondern damit soll sich in scherzhafter und leicht abfälliger Weise über einen anderen lustig gemacht werden. Es dient auch zur Selbstbelustigung.

Synonyme: necken, aufziehen, hänseln, verarschen, jemanden auf den Arm nehmen, engl. teasing

Substantiv: Gefrotzel, das ; Gefrotze, das

Wenn jemand frotzelt, so kann gegen oder über andere gefrotzelt werden. Man kann sich gegenseitig frotzeln. Frotzeln findet teils auch unter Freunden und in einem Vertrauensverhältnis statt. Es dient dazu, den anderen auf den Arm zunehmen, bestimmten Verhaltensweisen mit Humor zu begegnen und im Idealfall können die über die gefrotzelt wird, mitlachen. Wer über sich selbst lachen kann oder Gefrotzel nicht so sehr ernst nimmt, beweist Humor und wirkt damit sympathisch. (Das Gegenteil wäre, wenn jemand beleidigt reagiert oder fordert, dass das Gefrotzel unterlassen wird.)

Wortherkunft: frotzeln / Gefrotzel

Das Wort „frotzeln“ soll sich vom Wort „Fratze“ ableiten. Eine „Fratze“ ist in diesem Zusammenhang eine Posse oder albernes Gerede. So kam es auch zu der Wortschöpfung: Frotzelei. (Vermutlich durch die Gesichtsausdrücke, die beim Frotzeln gemacht werden. Eine Fratze ist ein verzerrtes Gesicht.)

Das Wort „frotzeln“ kann auf das italienische „frasche“ zurückgeführt werden, was „Fratze“ oder „Grimasse“ bedeutet.

Der Ausdruck „frotzeln“ tauchte im 19 Jahrhundert in der bairischen und österreichischen Mundart auf. Von dort aus, ging er in die Umgangssprache ein.

Weiteres zu frotzeln

Der österreichisches Sänger Norbert Schneider singt in seinem Lied „Zruck auf da Pistn“: „Vorbei is mit der Frotzelei“.

„Mündliche Kommunikation – Lästern, Frotzeln“ ist eine Facharbeit von Jennifer Lückerath.

„Scherzkommunikation unter Jugendlichen: Lästern, Frotzeln und Blödeln in gemischtgeschlechtlichen Kleingruppen“ ist eine Facharbeit von Diana Walther.

Was ist Metakommunikation? Bedeutung, Definition


Metakommunikation ist die Kommunikation über die Kommunikation. Bei der Metakommunikation wird darüber geredet, wie geredet wird.

Wo kommt das Wort her?

Das Wort setzt sich aus dem griechischen Wort „Meta“ und dem lateinischen Wort für „Kommunikation“ zusammen. „Meta“ bedeutet in diesem Fall „über etwas“ oder „von oben“. „Kommunikation“ bezeichnet den Austausch und die Übertragung von Informationen.

Mit „Metakommunikation“ wird also von einem höheren Punkt darüber geredet, wie zwei Menschen sich einander mitteilen.

Welches Ziel hat die Metakommunikation?

Die Meta-Ebene ist eine höhere Ebene von der aus die Kommunikation betrachtet, analysiert und kritisiert wird. Es geht dabei darum, dass die Teilnehmer darüber berichten, wie sie die Kommunikation wahrgenommen haben und wie sie diese beurteilen. Ziel ist es zu überprüfen, wie Missverständnisse entstanden sind und ob die Kommunikation hilfreich/produktiv ist oder nicht.

Ein idealer Zeitpunkt existiert nicht: Die Metakommunikation kann vor, während und nach einem Gespräch stattfinden.

Wie wird kommuniziert?

Der Sprachforscher Friedemann Schulz von Thun hat die vier Teile einer Botschaft beschrieben.

Beispiel.: „Der Mülleimer ist voll!“ (In Klammern die Interpretation für das Beispiel.)

  1. Sach-Aussage: Gibt konkreten Fakt wieder. – (Der Mülleimer ist voll. Es passt nichts mehr rein. Physikalisch ist das korrekt.)
  2. Eigenoffenbarung: Gibt Informationen über Sender preis. – (Ich habe beobachtet, dass der Mülleimer voll ist und sehe hier Handlungsbedarf.)
  3. Beziehungsseite: Gibt das Verhältnis zwischen Sender und Empfänger wieder. – (Ich fordere dich auf den Müll herunterzubringen. Wir arbeiten schließlich zusammen. Ich verteile nur Aufgaben.)
  4. Appell: Aufforderung an den anderen. – (Bring den Müll runter.)

Die Sach-Aussage (Sachebene) gibt einfach nur wieder, was ein Sprecher beobachtet hat. Aber Sprache beinhaltet mehr als Informationen, sondern es geht auch, um die Beziehung zum Sprecher und den Zweck der Aussage. Der Sprecher, der feststellt, dass der Mülleimer voll ist, verbindet damit wohl auch die Aufforderung, dass der Empfänger der Botschaft den Mülleimer leeren soll. (Appell). Das wiederum zeigt in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen: Der Sender erteilt dem Empfänger der Botschaft eine indirekte Anweisung. (Ob der Empfänger dies auch so interpretiert, ist natürlich fragwürdig.)

Probleme in der Kommunikation entstehen, wenn die Sprecher sich dieser Ebenen nicht bewusst sind und deswegen einander missverstehen, da sie auf unterschiedlichen Ebene reden.

Metakommunikation gilt auch für nonverbale Kommunikation (Gestik, Mimik, Haltung). Beispiel: „Nun guck nicht so!“

Wann das Reden über das Reden stattfinden sollte:

Grundsätzlich gilt, wenn Gesprächspartner den Eindruck haben, dass sie im Thema nicht weiterkommen, an einander vorbei reden oder wenn zum wiederholten Male das gleiche Thema behandelt wird, ist es sinnvoll darüber zu reden, wie geredet wird.

Insbesondere ist die Metakommunikation sinnvoll, wenn das Gespräch destruktiv, unproduktiv und nicht hilfreich ist.

„Metakommunikation“ ist hierbei das Feedback an den anderen, wie das Gesagte wahrgenommen und empfunden wird.

Regel für die Metakommunikation

Für die Metakommunikation gibt es wenige Regeln:

  1. Es spricht immer nur einer.
  2. Die andere Person hört zu.
  3. Es wird sich bemüht den anderen zu verstehen.
  4. Beide geben darüber Auskunft wie sie das Gespräch wahrgenommen haben.
  5. Beide bleiben beim Thema.
  6. Auf Beschimpfungen wird verzichtet.
Deutsche haben den Längsten! – Kennst du die 10 längsten Wörter der deutschen Sprache?


Die deutsche Sprache ist weltweit dafür bekannt, dass sie zusammengesetze Substantive erlaubt. Diese sogenannten Komposita werden von deutschen und österreichischen Behörden auf das Äußerste ausgereizt. Ämter reihen Substantiv an Substantiv und bilden die längsten Wörter der Welt.

In dieser Liste findest du nur Worte, die wirklich offiziell von Behörden oder anderen Einrichtungen verwendet werden bzw. verwendet wurden.

  1. Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung – 67 Buchstaben

    Dieses Wort ist der Titel eines Gesetzes, dass die Übertragung von Zuständigkeiten des Oberfinanzpräsidenten der Oberfinanzdirektion Berlin auf das Bundesamt zur Regelung offener Vermögensfragen regelt. Abgekürzt wird als „GrundVZÜV“. Siehe: 1

  2. Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz – 63 Buchstaben

    Dieses Wort war der Titel eines Gesetzes, dass Überwachungsaufgaben für die Etikettierung von Rindfleisch und die Kennzeichnung von Rindern regelte. Es galt zwischen dem 19. Januar 2000 und 29. Mai 2013 im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Abgekürzt heißt es: „RkReÜAÜG“

  3. Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaftsgesetz – 53 Buchstaben

    Dieses Wort ist der Titel eines Gesetzes, dass die Errichtung einer Gesellschaft und Finanzierung von Bundesverkehrswegen regelt. Abgekürzt wird es zu „VIFGG“. Siehe: 2

  4. Vermögenszuordnungszuständigkeitsübertragungsverordnung – 54 Buchstaben

    Dieses Gesetz regelt die Übertragung der Zuständigkeiten des Oberfinanzpräsidenten der Oberfinanzdirektionen in den neuen Ländern nach dem Vermögenzuordnungsgesetz auf das Bundesamt, um offene Vermögensfragen zu regeln. Abgekürzt wird es zu „VZOZÜV“. Siehe: 3

  5. Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung – 51 Buchstaben

    Dieses Wort beschreibt die politischen Ereignisse in Österreich des Jahres 2016 sehr gut. Es steht für einen langen Wahlkampf, eine angefechtete Stichwahl, deren Wiederholung und deren Verschiebung.

  6. Gleichgewichtsdichtegradientenzentrifugation – 44 Buchstaben

    Begriff aus der Physik; Bezeichnet ein physikalisches Trennverfahren von Partikeln durch sedimentieren in einem Dichtegradienten.

  7. Elektrizitätswirtschaftsorganisationsgesetz – 43 Buchstaben

    Name des österreichischen Gesetz, um eine rechtliche Grundlage für die Deregulierung der Elektrizitätswirtschaft. Abgekürzt wird es zu „EIWOG“ – Eine andere Schreibweise ist: Elektrizitäts-Wirtschafts-Organisationsgesetz
    In Deutschland wird das „Energiewirtschaftsgesetz“ als rechtliche Grundlage für leitungsgebundene Energie verwendet. Abgekürzt wird als „EnWG“

  8. Wrackbeseitigungskostendurchsetzungsgesetz – 42 Buchstaben

    Dieses Gesetz regelt die Durchsetzung von Kostenforderungen über die Beseitigung eines Fracks. Es berücksichtigt, dass Übereinkommen von Nairobi aus 2007

  9. Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz – 41 Buchstaben

    Gesetz zur schnelleren Planung von Verkehrswegen in den neuen Bundesländern und Berlin. Abgekürzt als „VerkPBG“

  10. Hochleistungsflüssigkeitschromatographie – 40 Buchstaben

    Analytische Methode in der Chemie, um Substanzen zu trennen, über Standards zu identifizieren und zu quantifizieren.

    Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus – 40 Buchstaben

    Methode, um den genetischen Fingerabdruck zu identifizieren. Abgekürzt als „RFLP“

    Telekommunikationsüberwachungsverordnung – 40 Buchstaben

    Gesetz zur Regelung der technischen und organisatorischen Überwachung der Kommunikation.
    Wird auch wie folgt geschrieben: „Telekommunikations-Überwachungsverordnung“ – Abgekürzt wird es als „TKÜV“

    Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz – 40 Buchstaben

    Gesetz zur Fortentwicklung des Unternehmenssteuerrechts. Abgekürzt als „UntStFG“

Die heimliche Nummer 1:

Donau­dampfschifffahrts­elektrizitäten­hauptbetriebswerk­bauunterbeamten­gesellschaft

– 80 Buchstaben – Leider ist nicht bekannt, ob dieses Wort jemals verwendet wurde. Erst die Rechtschreibreform von 1996 hat das Wort noch länger gemacht, denn das dreifache „f“ in „Schifffahrt“ wurde früher als „Schiffahrt“ geschrieben. Das Wort hatte also vor 1996 nur 79 Buchstaben. Das Wort „Donaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengesellschaft“ ist in verschiedenen Ausgaben des Guiness-Buchs der Rekorde eingetragen.

Das längste englische Wort ist: pneumonoultramicroscopicsilicovolcanoconiosis – Es ist der Begriff für eine Lungenkrankheit namens Quarzstaublunge.