Was heißt Nutella übersetzt? Was bedeutet der Name „Nutella“? Namensherkunft, Bedeutung


Den Brotaufstrich „Nutella“ kennt jeder. Für viele gehört Nutella zum Frühstück dazu. Doch, was der Name „Nutella“ bedeutet, wissen nur die wenigsten. In diesem Beitrag verraten wir, wie der Haselnuss-Aufstrich von Ferrero zu seinem Namen kam.

Was der Name „Nutella“ bedeutet (Wortherkunft, Bedeutung)

Das erste Glas Nutella wurde am 20. April 1964 im italienischen Alba in der Region Piemont produziert. Seit 1965 wird „Nutella“ in Deutschland in Hessen im Ort Stadtallendorf produziert und deutschlandweit verkauft. Doch die Rezeptur ist älter!

Die Schoko-Haselnuß-Creme erhielt als Namen ein Kunstwort, denn „Nutella“ besteht aus zwei Wortteilen: „Nut“ und „-ella“.

„Nut“ ist englisch und bedeutet auf deutsch „Nuß“. Die italienische weibliche Verniedlichungsform „-ella“ kann mit „-chen“ auf deutsch übersetzt werden. Damit bedeutet „Nutella“ als englisch-italienisches Mischwort auf deutsch „Nüßchen“.

Ob es „Der Nutella“, „Die Nutella“ oder „Das Nutella“ heißt, erfährst du in diesem Beitrag „Der, die oder das Nutella? Wie heißt es richtig? Artikel“.

Wie „Nutella“ entstand

Der italienische Konditor Pietro Ferrero entwickelte „Nutella“ in den 1940er Jahren. Damals nannte er den Vorgänger von Nutella „Pasta gianduja“. Denn die „Pasta gianduja“ wurde in fester Form und in Form von Täfelchen verkauft. Die Täfelchen wurden „Giandujot“ genannt. Sie wurden nach einer lokalen Karnevalfigur benannt. („Pasta“ bedeutet auf deutsch „Nudeln“, aber auch „Teig“. „Gianduja“ leitet sich vom Wort „gianduia“. Es bedeutet auf deutsch „Nougat“.)

Die Firma „Ferrero“ gründete Pietro Ferrero am 14. Mai 1946.

Im Jahr 1951 änderte Pietro Ferrero die Rezeptur und den Namen der „Pasta gianduja“. Die Creme wurde cremiger und der neue Name war „Supercrema gianduja“, abgekürzt zu „Supercrema“. Die Creme war nun so cremig, dass sie mit einem Messer auf Brot geschmiert werden konnte.

„Super“ wird verboten: Aus „Supercrema“ wird Nutella

Ein italienisches Gesetz aus dem Jahr 1962 erzwang, dass der Name „Supercrema“ geändert werden musste. Die italienische Regierung verbot das Präfix „Super“ in Markennamen. 1964 erfolgte dann die Umbenennung der „Supercrema Gianduja“ zu „Nutella“. Der neue Kunstname „Nutella“ eignete sich auch besser für Marketingzwecke, da er kürzer und leichter zu merken war und ist.

Nutella wurde so erfolgreich, dass der Name Nutella zum Gattungsnamen für Schoko-Aufstriche wurde.

Mehr als 250.000 Tonnen Nutella werden mittlerweile weltweit verkauft. In mehr als 75 Ländern wird Nutella verkauft.

Nutella: Nord- und Südeuropäische Varianten

In der Tat gibt es in Europa zwei Varianten von Nutella. Die südeuropäische Nutella ist süßer, nussiger und cremiger. Sie glänzt mehr. Die nordeuropäische Variante ist bitterer, fester und matter. Ihr Kakao-Anteil ist höher.

Dass es zwei Nutella-Sorten gibt, liegt an den Brotsorten. In Südeuropa wird eher weißes Brot gegessen. In Nordeuropa wird eher dunkles Brot bis Schwarzbrot gegessen.

Nutella hat einen Haselnußanteil von 13 Prozent.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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