Unwort des Jahres 2020: Kandidaten, Unwörter


Die Unworte des Jahres 2020 sind „Rückführungspatenschaften“ und „Corona-Diktatur“.

Mögliche weitere Kandidaten für das Unwort des Jahres 2020 waren:

Wort des Jahres 2020: Corona-Pandemie

Zum Wort des Jahres 2020 wurde „Corona-Pandemie“ von Gesellschaft für deutsche Sprache gewählt. (Als Wort des Jahres hätte sich auch z.B. „Knuffelcontact“ (auf deutsch „Kuschelkontakt“) angeboten.

Weitere Worte des Jahres 2020 sind:

An der Worte des Jahres 2020 Liste zeigt sich deutlich, dass das prägende Thema das Coronavirus ist. 80 Prozent der Worte haben mit Corona zu tun. Die Ausdrücke „Black Lives Matter“ und „Gendersternchen“ stehen für gesellschaftliche Bewegungen.

Übrigens: 2019 war das Wort des Jahres „Respektrente“. 2018 war es „Heißzeit„. 2017: „Jamaika-Aus“. 2016: „Postfaktisch„. 2015: „Flüchtling“. 2014: „Lichtgrenze“ und 2013 „GroKo„.

Das Wort „Lockdown“ wurde vom Collins Dictionary zum Wort des Jahres 2020 gewählt.

Unworte des Jahres 2020: Bedeutung der Worte

Der Einfluss des Coronavirus auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und das Leben ist immens. Daher ist das „Coronavirus“ ein Kandidat für das Unwort des Jahres. Aber auch Begriffe wie „Social Distancing„, „Superspreader“ und „systemrelevant“ kommen in Frage. Denn „Social Distancing“ erzwingt Abstand von Menschen zueinander. Social Distancing verbietet, dass Kinder ihre Eltern besuchen. Es verbietet das Enkel ihre Großeltern sehen. Mit dem Ausdruck „systemrelevant“ werden Berufe in zwei Gruppen geteilt: Jene, die sehr wichtig sind und jene, die in der Krise weniger wichtig sind. Als „Superspreader“ werden Menschen bezeichnet, die besonders viele andere angesteckt haben.

Der „Hamsterkauf“ gehört auch mit auf die Liste der Unworte 2020. Es zeigte sich, dass einige, die hamstern, besonders egoistisch und rücksichtslos sind.

Die „Umweltsau“ kann auch mit auf die Unwort-Liste. Doch ganz eindeutig ist der Begriff nicht. Denn während einige ihn als Beleidigung identifizieren, ist er für andere ein Scherz. Einen Skandal gab es trotzdem.

BedeutungOnline.de veranstaltet die Wahl zum Unwort des Jahres nicht. Hier werden Worte gelistet, die für die Wahl zum Unwort des Jahres in Frage kommen. Wenn du ein Unwort hast, dass auf die Liste sollte, dann schreib es in die Kommentare.

Worte, die als Unworte in Frage kommen, sind Begriffe, die Menschen oder Gruppen diffamieren oder ihnen etwas unterstellen. Begriffe, die beschönigend, irreführend oder täuschend sind, kommen ebenso in Frage. Aber auch Begriffe, die das Leben der Menschen stark (negativ) beeinflusst haben, können Unwort des Jahres werden.

Bisherige Unwörter des Jahres:

Weitere Unworte: Menschenrechtsfundamentalismus

Autor: Pierre von BedeutungOnline

Hallo, ich bin Autor und Macher von BedeutungOnline. Bei BedeutungOnline dreht sich alles um Worte und Sprache. Denn wie wir sprechen und worüber wir sprechen, formt wie wir die Welt sehen und was uns wichtig ist. Das darzustellen, begeistert mich und deswegen schreibe ich für dich Beiträge über ausgewählte Worte, die in der deutschen Sprache gesprochen werden. Seit 2004 arbeite ich als Journalist. Ich habe Psychologie und Philosophie mit Schwerpunkt Sprache und Bedeutung studiert. Ich arbeite fast täglich an BedeutungOnline und erstelle laufend für dich neue Beiträge. Mehr über BedeutungOnline.de und mich erfährst du hier.

72 Gedanken zu „Unwort des Jahres 2020: Kandidaten, Unwörter“

    1. Stimme dem zu. Obwohl dieser Begriff wahrscheinlich nur aus einer statistische Überlegung heraus entstanden ist bedeutet es für mich in etwa:
      Wir die Politik/Elite oben.
      Unten die Bevölkerung=die Herde
      Erklärung:
      Eine Herde hat meistens Leittiere oder Hirten oder beides(=Anführer).
      Individuen spielen in einer Herde nur eine untergeordnete Rolle – das Individuum verschwindet, wird bedeutungslos, kann geopfert werden.

    2. ich finde das Unwort des Jahres sollte „Experten“ werden!

      Die Flut der Experten die uns ständig erzählen wollen was wir selbst wissen ist unerträglich.

    3. ein weiterer Kandidat Hr. Schäuble…
      war besorgt, dass zu „üppige“ Sozialleistungen die Menschen unglücklich machten. „Überfördern“ müsse verhindert werden.

    4. Mein Unwort des Jahres ist „coronabedingt“.
      Kaum ein Tag, an dem ich es nicht verwende. Coronabedingt kann es nicht stattfinden, Coronabedingt nur online, Coronabedingt mit Abstand,…
      Und ich finde es so doof, das immer schreiben/sagen oder bei anderen lesen zu müssen, aber da müssen wir wohl durch, damit wir gesund bleiben.

    1. Das Unwort des Jahres 2020 ist für mich „tatsächlich“.
      Es wird sprachlich in den allermeisten Fällen falsch gebraucht und zudem inflationär eingesetzt. Das nervt und ist unerträglich!

      1. Noch schlimmer, weil es noch inflationärer gebraucht wird ist „genau“. Es gibt Leute, die beginnen fast jeden Satz mit „genau“, ob es passt oder (meistens) nicht.

        1. Es gibt kaum mehr eine Frage, die ohne das Wort „genau“ gestellt wird. Wie genau? Was genau? usw. Nervtötend. Doch irgendwie gut, mit der Wahrnehmung nicht allein dazustehen. Als Unwort im Coronajahr natürlich chancenlos…

  1. Mein Unwort des Jahres ist mit großem Abstand Homeoffice! Warum? Vor allem zur Beginn der Krise liest man überall das man Homeoffice machen MUSS! Dabei wird völlig ignoriert dass SEHR viele Leute in Branchen tätig sind, wo Homeoffice schlicht UMMÖGLICH ist! Und trotzdem liest man Homeoffice hier, Homeoffice da, bla bla Homeoffice, Homeoffice bla bla…
    Ich kann dieses Wort nicht mehr sehen!

  2. Mein Kandidat wäre ganz klar „Telefonschalte“.

    Reiht sich lückenlos in Kreationen wie „Mucke, Disse, Tanke“ ein und zeigt eindrucksvoll, dass nicht nur unnötige Anglizismen, sondern neuerdings auch coolnessgetriebene Pubertismen zur galoppierenden Sprachverdeppung beitragen.

    1. Das sehe ich genauso. Noch öfters höre ich „Konferenzschalte“. Es gibt keine -Schalte, es gibt eine Konferenzschaltung!
      Ich erinnere mich an eine herrliche Nummer von Dieter Hildebrand über die „Denke“. Er hat das aufs Feinste durch den Kakao gezogen (Wenn ich draußen herumlaufe, mache ich dann eine Gehe?).
      Also nutzen wir weiterhin unseren Kopf zur Bewahrung der Sprache.

  3. Mein Unwort des Jahres heißt
    “ fordern“.
    Es wird nur gefordert, Politiker, Firmen, Selbstständige, Kirchen, der Pabst, alle „fordern“!
    Niemand sagt was von „wünschen“ uns, „könnten uns vorstellen“ oder
    “ schlagen vor „.
    Alle fordern nur.

    1. Das wollte ich gerade auch vorschlagen! Eine idiotische Formulierung für die unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in den einzelnen Bundesländern. Wir haben eben ein föderales System – und da kommt es zwangsläufig zu unterschiedlichen Regelungen. Ich verstehe, wenn man das manchmal schwer nachvollziehen kann; aber die Bezeichnung „Flickenteppich“ ist einfach nur blöd!

  4. Meine Unwort des Jahres ist CORONA-KRISE…
    Krise im alle sprachen bedeute „mangeln an etwas“… Haben wir mangeln an corona virus???

    Eine anderes Unwort des Jahres ist es „Coronavirus“, das korrekte schreiben wäre „corona virus“… weil, im keine Sprache gibt es eine Wort im dem den Hauptton fällt auf zwei Silben (CóronaVírus)

  5. Vulnerable Person-
    Kaum jemand weiß auf Anhieb wer oder was das sein soll.
    Eine vulnerable Person ist ein Mensch, der einer „Risikogruppe“ angehört, also gesundheitsgefährdet ist.
    Das geht mit den vielen unnötigen Anglizismen einher.
    Wenn wir miteinander kommunizieren, dann sollte es doch allgemein verständlich sein.

  6. „Hygienekonzept“ … absolute sinnfreie Überlegungen um etwas einzudämmen, was sich nicht aufhalten lässt und woran sich die meisten sowieso nicht halten!

  7. Ich bin für das Unwort „systemrelevant“. Ich arbeite als Krankenschwester. Wir wurden beklatscht und gelobt. Man hat uns viel versprochen und nichts gehalten. Und ich fühle mit den sogenannten „systemunrelavanten“ Menschen mit. Menschenverachtend, das ist es. Mehr nicht.

  8. Mein Unwort des Jahres (in Zusammenhang mit Covid-19 ist eindeutig:
    EIGENVERANTWORTUNG
    Alle Wollen sie und verlassen sich darauf und keiner (sehr wenige) halten sich daran.

    1. Ich bin mit Ihnen. Jeder handelt in eigener Verantwortung, aber niemand in Verantwortung anderen gegenüber. Unglaublich, was sich hier angeblich gebildete Leute haben einfallen lassen.

  9. Mein Vorschlag ist das Wort

    Impfverweigerer

    In diesem Wort steckt die Polarisierung der Situation in 2020.
    Die extremen Seiten der Meinungen kommen hier zum Ausdruck.
    Alle wollen, keiner will. Rettung der Menschheit, Auslöschung der Menschheit.

  10. Unwort des Jahres 2020: URLAUB
    Weltweit stirbt über eine 3/4 Millionen Menschen und die Wohlfühlgesellschaft hat nur eines im Kopf und hilft damit einen Virus weltweit zu verbreiten.

  11. Social Distancing ist sehr wahrscheinlich ein ganz heißer Kandidat in der Liste der möglichen Unwörter des Jahres 2020, weil der Begriff so widersprüchlich von vorne bis hinten ist wie es nur geht. Soziales Verhalten setzt den rücksichtsvollen Umgang mit den Mitmenschen voraus und nicht immer das Beharren auf den eigenen Vorteilen und die eigene Komfortzone. Umso seltsamer, dass dies durch das aus dem Wege gehen durchgesetzt werden soll. Widersprüchlich und einfach nur superpeinlich!!!
    Mir fällt allerdings auch immer wieder der Begriff „dickes Brett bohren“ auf, nur um in der Deutschland-, Europa- oder Weltpolitik bei schwer durchsetzbaren Zielen nicht den simpel wirkenden Begriff Herausforderung gebrauchen zu müssen. Echte Bretter werden zumeist von den Beteiligten dabei sowieso nicht gebohrt, da sie das sehr wahrscheinlich nicht hauptberuflich machen und jedesmal kommt die Frage auf, von welchen Brettern eigentlich die Rede ist.

  12. Ein meiner Ansicht nach schon lange als Unwort des Jahres überfälliger Begriff ist „Wasser auf den Mühlen“ wenn die deutschen Medien sich keineswegs die Mühe machen wollen, politische Maßnahmen einzuleiten, die zu Unzufriedenheit bzw. zu Gegenaktivitäten in der links- oder rechtsextremen Szene führen und diese sich dann in eine Opferrolle bewusst bringen, da sie ja die Ausrede haben können, dass die Regierung den ersten Schritt vorher eingeleitet hatte und diese das ja nicht hätten tun müssen.
    Das Problem ist hier eben nur, dass niemand in diesem Land weiss, wieso hier von Wasser oder gar von Mühlen bzw. Wassermühlen die Rede ist, die ganz bestimmt die allerwenigsten aus der Politik oder dem Volk schon einmal von innen gesehen haben, es sei denn sie sind beruflich auch Müller, die hier sich ohnehin fragen müssen, wieso sie in eine Geiselhaft genommen werden müssen. Bruchlandung für die Medien. Einfach nur superpeinlich. Geht überhaupt nicht. Und wird schon gar nicht ernst genommen. Bewirkt sogar eher das Gegenteil.

  13. Ich stimme allen vorgeschlagenen Unwörtern vollkommen zu, aber mal ganz ehrlich… was noch fehlt in der Liste ist:

    BEHERBERGUNGSVERBOT

    Wenn die Arbeitskollegin aus dem selben Büro in Urlaub fahren darf und man selbst nicht (bzw. nur mit Tests für die ganze Familie), nur weil sie ein paar Kilometer weiter nicht mehr in Berlin sondern in Brandenburg wohnt…
    Da fehlen einem die Worte.

  14. Systemrelevant (im speziellen: systemrelevante Berufe)

    1. ist eine unterschwellige Klassifzierung von Menschen und deren Wert innerhalb der Gesellschaft

    2. Verstößt gegen die Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung wie sie als fundamentale Idee unseres Grundgesetzes angedacht ist

    3. ist ein Euphemismus für eine gnadenlose menschenverachtende Einteilung in „gut“ bzw. „wertvoll“ und „überflüssig“ bzw. „wertlos“ (oder weniger wert)
    und kann als Alltagsrassistisch (Ref.: https://de.wikipedia.org/wiki/Alltagsrassismus) verstanden werden.
    (man kann mal wieder Menschen und deren Wert kategorisieren/einteilen ohne sich schuldig zu fühlen).

    Zu Zeiten von Pandemien haben sich die z.B. künstlerischen Berufe sehr wohl als gesellschaftlich wertvoll erwiesen, weil sie die Situation erträglich machen, obwohl sie weder Menschen heilen („systemrelevanz“ Medizin)
    noch zum Erhalt der Wirtschaft („systemrelevanz“ Geld) beitragen. Trotzdem ist ihr Beitrag systemrelevant.

    4. als Begriff ist unlogisch. Unsere gesamte Gesellschaft ist das System. Damit ist logischerweise alles in dieser Gesellschaft „systemrelevant“ (weil, sonst hätte sich die Gesellschaft genauso nicht gebildet).
    Mit anderen Worten: Alles hat einen Einfluß auf das System und ist damit „systemrelevant“ (Heisenbergsche Unschärferelation – sogar die Beobachtung hat einen Einfluß)

  15. Mein Unwort des Jahres ist eindeutig „Superspreader„.
    Im Gegensatz zu vielen anderen (guten) Vorschlägen, wie Corona Virus, Hygienekonzept etc., die, sprachlich neutral, lediglich einen Ist-Zustand beschreiben, stellt der Begriff tatsächlich eine VerUNglimpfung der so bezeichneten Person dar. Im medialen wie alltäglichen Sprachgebrauch impliziert er, dass sie zumindest grob fahrlässig, wenn nicht gar vorsätzlich in Kauf genommen hat, zahlreiche Kontakpersonen mit einem tödlichen Virus zu infizieren. „Superspreader“ stehen in der gesellschaftlichen Ächtung auf einer ähnlichen Stufe wie Vergewaltiger. Nicht selten bedeutet dieses Prädikat für die Betroffenen schlicht Rufmord, selbst wenn sich herausstellt, dass sie ohne Absicht nur einen begrenzten Personenkreis mit dem Virus angesteckt haben sollten, ohne dass daraus schwerwiegende Erkrankungen resultierten.
    Darüber hinaus – und das finde ich das Schlimmste – trägt der Begriff zur Vergiftung des sozialen Klimas bei, wie sie derzeit leider allenthalben zu beobachten ist. Unterschwellig stellt er jeden „anderen“, und damit uns alle, unter Generalverdacht. Jeder könnte in der aktuellen Situation ein „Superspreader“ sein, weil er zu spät von seiner eigenen Infektion erfährt: Im beruflichen Umfeld, auf einer Feier, in der Bahn oder wo auch immer sonst. Allein die Existenz dieses Begriffes macht uns alle suspekt.
    Eine sprachliche Entgleisung par excellence. Hoffentlich bemerken wir das überhaupt noch. Also wenn das kein Unwort ist …

    1. Mein Unwort des Jahres ist eindeutig „Maskenpflicht“. Erst bringen die Masken angeblich nichts, plötzlich – sobald es genügend gibt – dann doch. In Innenräumen ist es ja noch irgendwie nachvollziehbar, warum das entschieden wurde. Aber draussen!? Was für einen Sinn soll das dort machen, ausser dass es bald keinen Ort mehr gibt, an dem man frei durchatmen kann!? Diese Maskenpflicht schlägt auf die Gesundheit – ich leide seither unter permanenten Kopfschmerzen-, ebenso auf die Psyche, distanziert uns alle noch mehr voneinander, lässt die Menschen das Lächeln und Grüssen vergessen. Und bringt es etwas? Die Menschen stecken sich trotzdem an…

  16. Es sind ja alles echt coole unwörter des jahres.aber mein persönliches und meistgehasste wort.wo sich mir die nackenhaare aufstellen.

    Tatsächlich

    Man hört es überall und in jeden verdammten zusammenhang.ich war heute doch tatsächlich mal richtig pissen.und danach war ich tatsächlich scheissen und als ich dann noch tatsächlich vom klo gekommen bin,habe ich tasächlich es geschafft zu frühstücken.

    boah.es wird einfach für alles benutzt.und ich hasse es.ich hasse es tatsächlich!

    LG

  17. Neuinfektionen: Gemeint sind meistens lediglich Positivgetestete, bei einem PCR-Test, der keine Infektion nachweisen kann, nicht für diagnostische Zwecke zugelassen ist, und dessen Spezifität nur bei 98,6% liegt, aber mittlerweile fast 2 Millionen Mal in der Woche durchgeführt wird, um mit den Zahlen Panik zu schüren und unverhältnismäßige Maßnahmen zu rechtfertigen.

  18. Ich finde es sollte Quer-Denker werden. Von Mir aus können Sie ja alle Quer denken wie Sie wollen, Ich für meinen Teil denke dann halt
    Kreuz-und-Quer.!
    Wobei es aber auch eine Schande wäre wenn es nicht Corona / Coronavirus
    Wird denn damit, ist doch schon Alles gesagt.

  19. Ich kann es tat­säch­lich nicht mehr hören! Geht es euch auch so?
    Jeder 2te, hat dieses Wort „tat­säch­lich“ tat­säch­lich „tatsächlich“
    in der Dauerschleife im gebrauch.

    Und ich denke tat­säch­lich darüber nach, tat­säch­lich hier in die
    Runde das Unwort tatsächlich aufzunehmen.

    Ja tatsächlich! 😉 Und ihr?

  20. Das Unwort 2020 wäre für mich „Maulkorb“. Die Gesichtsmaske oder der Mundnasenschutz dient auch außerhalb von Coronazeiten der Achtsamkeit anderen Menschen gegenüber. Im asiatischen Raum eine Selbstverständlichkeit. „Maulkorb“ ist eine Verächtlichmachung.

  21. Mein Vorschlag zum Unwort des Jahres 2020 lautet:

    Teil-Lockdown oder lockdown light.

    Durch diesem Begriff, der in sich selbst antagonistische Züge trägt, wird die Unfähigkeit unserer Gesellschaft im Umgang mit einer katastrophalen Situation wie der Coronakrise dokumentiert. Ein Virus fragt nicht nach der Zeit, dem Ort oder der Zahl der beteiligten Personen, bevor es jemanden ansteckt. Das Ganze ist gleichzusetzen mit:“ein bisschen schwanger“ und funktioniert meiner Ansicht nach nicht.
    Erschwerend kommt hinzu, daß hier an die Vernunft des Einzelnen appelliert wird, die im täglichen Umgang miteinander leider allzu oft auf der Strecke bleibt.
    Eine Ausgangssperre ist eine Sperre an sich, die absolut gilt und nicht durch eine Beifügung aufgeweicht werden darf oder kann.

  22. „Vulnerable Gruppe“ ist jetzt auch grad sehr in, in Österreich. Sollte direkt in die Gruppe Unwort des Jahres. Wir haben anscheinend verlernt deutsch zu sprechen. Sonst könnten wir ja auch verletzlich sagen, dann könnte es jeder verstehen, würde halt nicht mehr so intelligent klingen.( aber angesichts der Idioten die es verwenden würd es dann ja wieder stimmen).

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