Als Gendersternchen wird eine Maßnahme bezeichnet, die dazu dienen soll, dass eine geschlechter-gerechtere Sprache geschaffen wird. Das Gendersternchen ist hierbei eine Methode, um zu erreichen, dass viele verschiedene Menschen angesprochen werden.
Beispiel: Statt „Leserinnen und Leser“, „LeserInnen“ oder „Leser_Innen“ zu sagen, soll mit dem Gendersternchen nur noch „Leser*innen“ gesagt werden. Eine Variante mit großem Binnen-I existiert ebenfalls: „Leser*Innen“. Der Ausdruck „Leser*innen“ wird wie folgt ausgesprochen: „Leser“ und „Innen“. (Wie beim Wort Innenraum.)
Während bei „Liebe Leserinnen und Leser“, „LeserInnen“ oder „Leser_Innen“ nur weibliche und männliche Leser vermutlich angesprochen werden, sollen mit „Liebe Leser*innen“ nicht nur Männer, Frauen, sondern auch Menschen mit einer anderen Geschlechtsidentität angesprochen werden.
Weitere Beispiele:
- Erzieher*innen
- Kolleg*innen
- Lehrer*innen
- Politiker*innen
- Pressesprecher*in
- Schüler*innen
Die Beriner Landeszentrale für Politische Bildung verwendete in der Austellung „Berlin im Wandel“ die Ausdrücke „Fries*innen“ und „Holländer*innen“ als Bezeichnung für Personen aus Friesland und Holland, die sich in Berlin nach dem Dreißigjährigen Krieg niederließen.
Die SPD-Politikerin Katarina Barley hat sich als erstes des Bundesregierung Merkel IV für die Aufnahme des Gendersterns in den Duden ausgesprochen.
Die Genderstern-Maßnahme für eine geschlechter-gerechte Sprache finden statt, da bisherige Schreibweisen diskriminierend sein sollen.
Weitere Schreibweise: Gender-Sternchen
Kritiker: Gendersternchen
Kritiker diffamieren die Genderstern-Maßnahmen als „Genderwahn“ und erschaffen Wortungetümer, die die Gender-Maßnahmen für eine geschlechter-gerechtere Sprache ad absurdum führen, so z.B. „Tisch“ und „Tischinnen“; „Menschen und Menschinnen“; „Kinder und Kinderinnen“.
Linguisten sprechen sich dafür aus, dass herkömmliche Bezeichnungen wie „Leser“ oder „Leserschaft“ ausreichen, da sie Frauen und andere Geschlechtsidentitäten mitansprechen. Sie sprechen sich dafür aus, dass das generische Maskulinum weiter verwendet wird.
Gendersternchen in den Duden?
2018 wurde bekannt, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung darüber diskutiert, ob das Gendersternchen in den Duden aufgenommen werden soll. Nach bisherigen Ergebnissen kommt der Genderstern nicht in den Duden. (Stand Juli 2018)
Damit reagierte der Rat der deutschen Rechtschreibung auf eine Anfrage der Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung. Diese hatte, um Formulierungsempfehlungen gebeten, die dafür sorgen, dass nicht nur Männer und Frauen, sondern auch Menschen, die sich anders identifizieren, angesprochen werden. (Z.B. Interesexuelle, Trans-Personen)
Für die Anfrage sorgte das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, dass für ein drittes Geschlecht im Geburtenregister aussprach.
Weiteres zum Sternchen
Das Sternchen hat in der Informatik eine Rolle als Platzhalter. In diesem Sinne kann es auch verstanden werden.
Genderwahnsinn
Es schreit doch zum Himmel, worüber hier Zeit,Geld und Energie verschwendet wird.
Wem nutzt den das Sternchen ?
Die ,die es betrifft möchten wahrscheinlich lieber nicht erkannt bleiben und würden auch keine
Schwachsinntoillette ( ES ) benutzen.
Vorschlag:
Änderung der Anrede im Schriftverkehr in- Menschen- und allen ist Genüge getan
In diesem Sinne
Das Gendersternchen, ist eine Idee, die einem normalen Deutsch Sprecher etwas überflüssig scheint. Viele ältere Leute werden diese Sternchen nicht verstehen oder mis—verstehen.
Ich lebe nun shon über sechzig Jahre als gebürtiger Deutscher in England und wundere mich warum man in Deutschland eine schöne Sprache so über kompliziert.