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Woher kommt die Tradition Christbäume / Weihnachtsbäume aufzustellen? Erklärung


Der Weihnachtsbaum oder auch Christbaum genannt ist ein weltbekanntes Symbol für die Weihnachtszeit. Der Baum ist eine geschmückte Tanne, die ins Innere eines Hauses oder auch auf öffentliche Plätze gestellt wird. Der Baum wird geschmückt mit Christbaumkugeln, kleinen Figuren und Lametta. Bei einigen Bräuchen wird der Baum mit essbaren Dingen geschmückt und am letzten Weihnachtstag dürfen die Lebensmittel verspeist werden. In der heutigen Zeit wird der Nadelbaum oft mit einer Lichterkette beleuchtet. Doch in früheren Zeiten wurden dafür echte Kerzen genutzt.

Der Ursprung des Weihnachtsbaums

Der heutige Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung in einem heidnischen Brauch, der in der Mittwinterzeit für die Menschen eine große Bedeutung hatte. Es wurden zur Wintersonnenwende Wintermaien ins Haus geholt. Diese sollten in der dunklen Jahreszeit Fruchtbarkeit und Schutz in das Haus bringen.

Wintermaien waren anfangs Zweige von Obstbäumen, die zum Blühen gebracht wurden. Doch dieses Vorhaben gelang nicht immer und so wurden bald Tannenzweige oder andere immergrüne Nadelhölzer verwendet. Aus dieser Tradition entwickelte sich dann irgendwann im 16. Jahrhundert der Brauch, nicht nur einen Zweig, sondern einen kleinen Baum zu verwenden. Dies war der direkte Vorläufer unseres heutigen Weihnachtsbaumes.

Die Entstehung des christlichen Weihnachtsbaumes

Im 17. und 18. Jahrhundert wurden die Wintermaien immer mehr zu einem christlichen Symbol umgedeutet. Es war für die Kirche üblich, heidnische Bräuche zu unterbinden. Doch sie mussten feststellen, dass der Brauch so tief im Volk verwurzelt war, dass er sich schwer verbieten ließ. So wurde damit begonnen, den immergrünen Baum mit dem Paradiesbaum von Adam und Eva zu verschmelzen und das war die Geburtsstunde des heutigen Christbaums.

Über die Zeit wurde der Paradiesbaum mit der Weihnachtsgeschichte verknüpft. In der Nacht von Jesus Geburt, als Maria von den Wehen überrascht wurde, lehnte sie sich an einen Baum, um sich im Schatten des Baumes ein wenig auszuruhen. An diesem Baum brachte sie dann Jesus zur Welt. Daraus entwickelte sich der Brauch, den Baum mit Gaben zu schmücken und so wurde der christliche Weihnachtsbaum geboren.

Der heutige Brauch, einen Nadelbaum zu schmücken, hat zwar einen christlichen Ursprung, doch ist er auch ein religionsübergreifendes Symbol der Hoffnung.

Die Verbreitung des Weihnachtsbaumes

Zuerst wurden Christbäume nur in evangelischen Familien aufgestellt. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der Zeit der Freiheitskriege gegen Napoleon, gewann der Baum religionsübergreifend immer mehr an Bedeutung für die Menschen und hielt Einzug in die Haushalte der Leute. In dieser Zeit wurde der Baum allgemein als Bestandteil des Weihnachtsbrauches anerkannt.

So verbreitete sich diese Tradition in Deutschland immer mehr. Zuerst in den Städten und danach Stück für Stück auch auf dem Land.

Durch Verbindungen von hoch angesehenen Adelsfamilien verbreitete sich der Weihnachtsbaum Ende des 19. Jahrhunderts in ganz Europa. Durch Auswanderer und den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, in dem auch deutsche Soldaten kämpften, fand der Christbaum auch seinen Weg nach Amerika. 1891 stand der erste Christbaum vor dem Weißen Haus.

Die Tradition, einen großen Weihnachtsbaum auf einen öffentlichen Platz zu stellen, ist noch sehr jung. Sie stammt aus dem 2. Weltkrieg. Die Tanne, die jedes Jahr in London auf dem Trafalgar Square aufgestellt wird, kommt aus Norwegen. Sie soll symbolisch an den Kampf der beiden Länder gegen Deutschland erinnern.

Auch in Rom wird ein riesengroßer Baum auf dem Petersplatz aufgestellt. Dieser Tannenbaum kommt traditionell jedes Jahr aus einem anderen Land.
Mittlerweile ist es in vielen Städten auf der ganzen Welt sehr beliebt, einen großen Weihnachtsbaum im Stadtzentrum aufzustellen.

Warum hat man an Weihnachten einen Tannenbaum? Erklärung, Grund, Geschichte


Die Menschen neigten in allen Zeiten in der dunklen Jahreszeit dazu, sich Zeichen des Lebens in ihre Räume zu holen. So war es schon vor langer Zeit üblich, Tannen-, Wacholder- oder Mistelzweige zur Dekoration zu verwenden.

Nach sehr alten Aufzeichnungen gab es den nachweislich ersten geschmückten Weihnachtsbaum bereits im 15. Jahrhundert in Freiburg. Etabliert wurde der heutige Weihnachtsbaum allerdings erst ab dem 19. Jahrhundert.

Der Weihnachtsbaum und das Christentum

Ursprünglich ist der Weihnachtsbaum kein Symbol aus dem christlichen Glauben. Vom Christentum wurde er aus dem heidnischen Brauchtum übernommen. Die Tanne oder die Fichte symbolisieren durch ihre immergrünen Nadeln das ewige Leben. Erstmals historisch in einer Chronik beschrieben wurde der Weihnachtsbaum im Jahre 1419. Dieser soll damals auf einem öffentlichen Platz in der süddeutschen Stadt Freiburg gestanden haben. Aufgestellt wurde er dort von der örtlichen Bäckerschaft. Auch in Mainz wurde einer Chronik zufolge ein Weihnachtsbaum aufgestellt.

Ab dem 18. Jahrhundert bekam der Tannenbaum in Familien große Popularität. Mit dem neuen Bauch entstand auch die Leidenschaft des Schmückens und Beleuchtens der Tannenbäume. Seit dem 19. Jahrhundert ist der Weihnachtsbaum als christliches Symbol zum Weihnachtsfest weltweit verbreitet.

Doch nicht nur religiöse Familien schmücken einen Tannenbaum zum Weihnachtsfest. Auch völlig unreligiöse Menschen praktizieren diesen Brauch. Viele schmücken den Baum an Heiligabend gemeinsam mit ihren Kindern. Zudem werden unter dem Licht des Baumes die Geschenke deponiert, was dem Ganzen eine besonders festliche Note verleiht.

Die symbolische Bedeutung des Weihnachtsbaumes

Da die Nadeln immergrün sind, war der Tannenbaum schon in der Antike dazu da, die Trostlosigkeit der dunklen Jahreszeit besser meistern zu können. Schon damals wurde dies als ein Symbol des ewigen Lebens und ewiger Jugend gesehen. Bei den Christen wird der Weihnachtsbaum durch sein sattes Grün als Symbol der Geburt Jesu Christi gesehen.

Die Beleuchtung des Baumes repräsentiert mit seinem Lichterglanz den Strahl vom Himmel zur Erde. Dieser wird geschmückt und mit Geschenken versehen, was die Gaben der Heiligen Drei Könige an Jesus darstellen soll. Weihnachtsbäume findet man heute in Kirchen, in öffentlichen Gebäuden, auf großen und zentralen Plätzen in Innenstädten und sonstigen öffentlichen Örtlichkeiten. Er ist sozusagen ein Geschenk der Gemeinde an ihre Bürger.

Mittlerweile sehen in ihm auch viele ein zeitliches Symbol. Ist der geschmückte Tannenbaum aufgestellt, ist dies die Abkehr vom Alltagsstress und die Einkehr der Ruhe und Besinnung. Mit dem Abbau des Weihnachtsbaumes ist zudem auch die festliche Zeit wieder beendet. Traditionell wird er am 06.01., also am Tag der Heiligen Drei Könige, wieder abgebaut.

Der Schmuck am Tannenbaum

Der Schmuck am Weihnachtsbaum hat sich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder geändert. Am Anfang war es üblich, seine immergrünen Zweige mit Nüssen und Äpfeln zu verzieren. Reichere Menschen machten dies auch mit Süßigkeiten und anderen gebackenen Leckereien. Die erste Weihnachtsbaumbeleuchtung geht auf das Jahr 1730 zurück.

Ab dem Jahre 1858 wurden die Tannenbäume mit Glaskugeln geschmückt. Erfunden worden sein sollen diese damals in der Glasbläserstadt Lauscha. Im Laufe der Jahre wurde der Schmuck immer vielseitiger. So wurden verschiedene Figuren, Lametta und auch Kunstschnee immer beliebter. Heute hängen die Menschen auch kleine Geschenke am Baum auf.

Feiern Muslime Weihnachten? Erklärung, Antwort, Bedeutung


Um es gleich vorweg zu nehmen, ein religiöses Fest ist Weihnachten für Muslime nicht. Es kann es auch nicht sein, schließlich feiern die Christen an Weihnachten die Geburt von Gottes Sohn, der auf die Welt gekommen ist, um die Menschen zu erlösen. Für Muslime dagegen ist Jesus (Isa) nur einer in einer ganzen Reihe von Propheten, von Gesandten Gottes und ein Mensch. Zwar wird auch im Koran Maria (Maryam) und die Geburt von Jesu erwähnt, aber gefeiert wird dieses Ereignis nicht. Überhaupt haben Geburtstage für Muslime keine besondere Bedeutung. Eine Ausnahme machen sie nur für den Geburtstag des Propheten Mohamed, des Gründers ihrer Religion. Das als“ Maulid an-Nabi“ (Geburtstag des Propheten) bezeichnete Fest findet zu unterschiedlichen Terminen am 12. Tag des islamischen Monats Rabi al-Awwal statt und wird zumindest von den sunnitischen Muslimen oft sehr ausgelassen gefeiert.

Feiern Muslime Weihnachten in Deutschland? Erklärung, Antwort, Bedeutung

Trotzdem gibt es nicht wenige Muslime, die das Weihnachtsfest trotzdem begehen. Gerade jene, die in christlich geprägten Ländern leben, haben Freude an den Traditionen, die dort mit Weihnachten verbunden sind. Sie mögen die Lichter, den üppigen Advents-und Weihnachtsschmuck, die Weihnachtsmärkte, das gute Essen und die Geschenke. Nicht wenige muslimische Familien schmücken ihre Wohnungen im Advent, stellen sogar selbst einen Weihnachtsbaum auf und essen an den Weihnachts-Feiertagen Gänsebraten, Pfefferkuchen und Christstollen, so wie ihre Nachbarn und Freunde auch.

Aber selbst in den muslimischen Ländern der Welt ist Weihnachten mittlerweile ein recht bekanntes Event. In vielen Einkaufstempeln und Lokalen zum Beispiel im Libanon, in Ägypten oder den arabischen Emiraten gibt es Weihnachtsschmuck, erklingt „Jingle Bells“, verteilt ein Coca-Cola-Weihnachtsmann Geschenke an die Kinder. Außerdem werden zwischen Weihnachten und Silvester häufig Fernsehbeiträge und Filme ausgestrahlt, die sich mit Jesu Geburt und seinem Leben beschäftigen. Auch einige hohe muslimische Würdenträger nehmen Weihnachten als Anlass für Predigten und das Aussenden von Friedensbotschaften an ihre Nationen. Wer als Muslim christliche Freunde hat, besucht sie als Ausdruck von Loyalität und Toleranz gern zu Weihnachten und beschenkt sie vielleicht auch.

In der Türkei sieht man, besonders in den größeren Städten, in der Vorweihnachts-und Weihnachtszeit genauso viele geschmückte Tannen, Lichterketten, Kugeln und Lametta wie hierzulande. Allerdings hat das nicht wirklich etwas mit dem eigentlichen Weihnachtsfest zu tun, sondern mit dem Jahreswechsel. Es gibt sogar „Adventskalender“, mit Türchen bis zum 31.Dezember.

Es gibt aber auch nicht wenige strenggläubige Muslime, die es streng ablehnen, Weihnachten als kulturelles Fest in irgend einer Form mit zu begehen. Sie sind der Meinung, dass die Teilnahme an solchen „unislamischen Riten“ zu den schlimmsten Sünden für Muslime gehört.

Deinachten / Meinachten: +20 Weihnachts-Neologismen, Bedeutung, Erklärung


Ja, es soll auch Deinachten und auch Meinachten werden, aber im besten Fall ein Wirnachten. Das ist immer noch besser als ein Alleinachten. Obwohl wir in der Coronakrise wohl eher mit einem Coronachten rechnen müssen. Aber lieber ein Coronachten als ein Keinachten. Auch wenn es dann Zweinachten, Dreinachten, Viernachten oder nur Fünfnachten heißt. (In manchen Familien soll es auch ein Sechsnachten geben.) Hauptsache man kommt nach Hause und es wird ein Heimnachten.

Bei einigen wird es auch wieder ein Schreinachten oder Stressnachten, bei manchen sogar Scheinheilignachten und bei anderen eher ein Verzeihnachten. Für manche wird es sogar ein Freunachten. Und für Babies ist auch etwas dabei, die feiern Breinachten. Wer zu viel isst, wird schnell sagen, dass wieder Zuvielnachten ist.

Darum heißt es erstmal Herbeinachten und schnell ist es ein Vorbeinachten. Fröhliche Weihnachten!

Übrigens 1: Wenn es bei manchen ein Weinnachten gibt, kommt dass dann vom Wein oder vom Weinen?

Übrigens 2: Wer Freinachten sagt, kann auch „Wöhlich“ sagen.

Übrigens 3: Wer Flynachten sagt, ist entweder jung (fly sein) oder kommt aus der Flugbranche.

Weihnachtsgedicht von Frantz Wittkamp

Ein Gedicht von Frantz Wittkampf. Es findet sich im Buch „alphabetbuch“.

Einachten, Zweinachten
Deinachten, Meinachten.

Schöner als Keinnachten.
Nur nicht Alleinnachten.

Bald schon Vorbeinachten.
Fröhliche Weihnachten!

Deinachten und Meinachten: Weihnachts-Wortneuschöpfungen, Bedeutung, Erklärung

Weitere Gedanken:

Gab es da nicht den Spruch? Dreinachten, Zweinachten, Einnachten, Meinachten!

Und was ist mit Ihrnachten, Sienachten und Whynachten?

Wenn es im Singular „Meinachten“ heißt, heißt es dann im Pural „Unachten“, „Unnachten“, „Unsachten“ oder „Unsernachten“?

Wer die Worte „Meinachten“ und „Deinachten“ wortwörtlich nimmt, kann sie so verstehen, dass das Weihnachtsfest zu deinen Weihnachten werden soll. Die persönliche und individuelle Note soll sich beim Schmücken und Schenken zeigen. Zu viel kann aber auch im Egoismus enden. Dieses wäre dann ein Egonachten.

Übrigens:

Im Text verwendete Wortneuschöpfungen:

  • Alleinachten
  • Breinachten
  • Coronachten
  • Deinachten
  • Dreinachten
  • Einachten
  • Freinachten
  • Freunachten
  • Fünfnachten
  • Heimnachten
  • Herbeinachten
  • Ihrnachten
  • Keinachten
  • Meinachten
  • Scheinheilignachten
  • Schreinachten
  • Sienachten
  • Stressnachten
  • Unachten
  • Unsernachten
  • Verzeihnachten
  • Viernachten
  • Vorbeinachten
  • Weinnachten
  • Whynachten
  • Wirnachten
  • Zuvielnachten
  • Zweinachten

Weitere Bedeutung von Deinachten, Meinnachten und Heimnachten:

„Mach Deinachten draus“ ist bzw. war ein Werbespruch von OBI. Er wurde im Jahr 2020 verwendet.

Die Weihnachtskampagne im Jahr 2020 von Otto verwendete den Ausdruck „Heimnachten“.

In der 2018 veröffentlichten Ö3-Kampagne war das Motto „Meinachten“.

Warum heißt der 26.12. in den USA „Boxing day“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung


Der 26.12. ist hierzulande auch als Zweiter Weihnachtsfeiertag bekannt. In den USA hört er jedoch auf einen ganz anderen Namen: Dort heißt er seltsamerweise „Boxing Day“. Doch woher kommt dieser merkwürdige Name – schließlich feiern doch auch die Amerikaner Weihnachten? Findet an diesem Tag vielleicht traditionell ein Boxkampf im TV statt? Oder ist man seine lieben Verwandten bereits kurz nach dem Heiligabend derartig leid, dass man sie buchstäblich aus dem Haus boxen möchte? Der nachfolgende Artikel liefert Ihnen die Antwort auf diese Frage.

Warum heißt der 26.12. in den USA „Boxing day“? Bedeutung, Wortherkunft, Erklärung

Wer US-Amerikaner in seinem Freundeskreis hat oder die Weihnachtsfeiertage öfter in den Staaten verbringt, wird garantiert schon den Begriff „Boxing Day“ aufgeschnappt haben. Mit diesem Wort wird in den USA der 26. Dezember bezeichnet – also der Zweite Weihnachtsfeiertag. Wer nun denkt, dass die Amerikaner an diesem Tag ihre Geschenke auspacken und der „Boxing Day“ eventuell durch das Wort „Unboxing“ (also „auspacken“) entstanden ist, liegt damit nicht ganz falsch – doch leider immer noch meilenweit daneben. Zwar packen die Amis ihre Geschenke nicht wie wir an Heiligabend aus, dafür aber am darauffolgenden Morgen des 25. Dezember. Der Begriff „Boxing Day“ hat seinen Ursprung nicht einmal in Amerika, sondern in Großbritannien – doch dazu später mehr. Spricht ein Amerikaner heutzutage vom „Boxing Day“ ist damit in der Regel der erste verkaufsoffene Tag nach dem Weihnachtsfest gemeint, an dem sich viele Menschen auf den Weg in ein nahegelegenes Einkaufszentrum machen.

Der Boxing Day ist in den USA einer der umsatzstärksten Tage im ganzen Jahr

Nun muss man wissen, dass die Amerikaner verrückt nach Shopping sind – vor allem dann, wenn sie dabei einen Haufen Geld sparen können. Genau das ist am Boxing Day möglich: Der Einzelhandel wirbt hier mit immensen Rabatten, um die Kunden in die Läden zu locken. Die Folge: Bereits viele Stunden vor der Öffnung bilden sich meterlange Warteschlangen vor großen Geschäften, die besonders fette Rabatte auf Elektroartikel, Bekleidung & Co bieten. Am ehesten vergleichen lässt sich dieser Tag mit dem mittlerweile auch hierzulande bekannten „Black Friday“ – auch wenn dieser in Deutschland vergleichsweise gesittet zugeht. In den USA prügeln sich Menschen hingegen regelmäßig um den letzten Blu-ray-Player oder Fernseher, die zum Schnäppchenpreis angeboten werden. Da hierbei auch oftmals die Fäuste fliegen, kam der Begriff „Boxing Day“ natürlich wie gerufen. Für zahlreiche Händler stellt der Boxing Day neben dem Black Friday den umsatzstärksten Tag des ganzen Jahres dar – da kann man schon mal auf Feierlichkeiten am Zweiten Weihnachtsfeiertag verzichten. Das sieht man im benachbarten Kanada hingegen etwas anders: Zwar gibt es auch hier den Boxing Day, dieser findet zur Ehrung des Weihnachtsfestes jedoch in der Regel erst am 27. Dezember statt.

Boxing Day: Das eigentliche Wort hat seinen Ursprung in Großbritannien

Wie bereits eingangs erwähnt, hat der Begriff „Boxing Day“ einen ganz anderen Ursprung. Hierfür werfen wir einen Blick nach Großbritannien, wo der Boxing Day als eine Art Geschenkschachtel-Tag eine langjährige Tradition aufweist. Am 26. Dezember erhalten traditionell Angestellte eine Geschenkbox von ihrem Arbeitgeber, mit der sich dieser für ein Jahr der Treue und guter Mitarbeit bedanken möchte.

Schon im Jahr 1663 gab es eine ähnliche Vorgehensweise: Am Tag nach Weihnachten machten sich Handwerker auf den Weg zu ihren Kunden, um an der Haustür kleine Spenden für die Dienste zu erhalten, die sie das gesamte Jahr über verrichtet hatten. Bereits einige Jahre zuvor galt es zudem als Brauch, dass adelige und reiche Arbeitgeber ihrem bediensteten Hauspersonal am Tag nach Weihnachten einen Besuch abstatteten. Mit dabei hatten sie hierbei stets Schachteln, in denen sich kleine Geschenke, Geldzahlungen oder ähnliche Aufmerksamkeiten verbargen – durch diesen Brauch wurde wohl der Begriff „Boxing Day“ letztendlich erfunden.

Der Boxing Day hat für viele Briten vor allem einen sportlichen Bezug

Zwar gibt es in Großbritannien durchaus noch Menschen, die den Boxing Day auf diese Weise begehen, mittlerweile hat der Begriff für die meisten Einwohner jedoch vor allem einen sportlichen Aspekt: Am Boxing Day werden traditionell Topspiele der englischen Premier League ausgetragen, damit sich auch Menschen, die an den anderen Spieltagen im Jahr hart arbeiten, ein solches Spiel live im Fernsehen anschauen können. Ferner finden auch in anderen Ländern, die der britischen Krone unterstellt sind, wichtige Sportveranstaltungen am Boxing Day statt – beispielsweise der Boxing Day Test in Form eines im australischen Melbourne ausgetragenen Cricket-Testspiels.

„Boxing Day“: Bedeutung, Erklärung

Auch wenn der Boxing Day mittlerweile kaum noch aus der US-amerikanischen Weihnachtszeit wegzudenken ist, hat das eigentliche Wort für den Feiertag seinen Ursprung in Großbritannien. Während wir Deutschen uns also häufig der englischen Sprache bedienen, haben die US-Amerikaner den Begriff ganz offensichtlich einfach aus dem europäischen Raum übernommen. Doch die Hauptsache ist natürlich, dass am Boxing Day alle ihren Spaß haben und es beim Run auf attraktive Preisschnäppchen keine Verletzten gibt.

The Elf on the Shelf: Bedeutung auf deutsch, Meme, Herkunft, YouTube


„The Elf on the Shelf“ ist eine von Carol Aebersold und Chanda Bell geschriebene Weihnachtsgeschichte, die erstmalig 2005 auf englisch in den USA veröffentlicht wurde. (Anmerkung: Carol Aebersold ist die Mutter von Chanda Bell.)

Das Kinderbuch „The Elf on the Shelf“ wurde Coë Steinwart illustriert.

Der vollständige Titel des Buches ist „The Elf on the Shelf – a Christmas Tradition“. In Deutschland wird die deutsche Übersetzung des Buches unter folgendem Titel vertrieben: „The Elf on the Shelf: Eine Weihnachtstradition“.

Seit dem Jahr 2009 verbreitet sich „The Elf on the Shelf“ auch in Deutschland. Im Jahr 2018 und 2019 war die Nachfrage nach dem Buch besonders hoch. (Quelle: Google Trends)

Auf Amazon wird „The Elf on The Shelf“ als Kinderbuch und Geschenkset angeboten. Im Geschenkset befindet sich das Buch und eine blauäugige Elfe. Du findest das „The Elf on The Shelf“-Geschenkset hier auf Amazon*. (*Externer Link zu Amazon und Provisionslink)

Was heißt „The Elf on the Shelf“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung

„The Elf on the Shelf“ heißt auf deutsch „Die Elfe auf dem Regal“. Mit „Elfe“ ist eine Weihnachtselfe gemeint, die in der Regel als Helfer oder Helferin vom Weihnachtsmann (Santa Claus) fungiert. Statt „Weihnachtselfe“ wird auch in der deutschen Umgangssprache „Weihnachts-Wichtel“ gesagt.

Inhalt: The Elf on the Shelf

In Reimen wird in „The Elf on the Shelf“ erklärt, warum der Weihnachtsmann weiß, welche Kinder artig und welche unartig waren.

Die Elfen des Weihnachtsmann besuchen zwischen Thanksgiving und Weihnachten die Menschen und beobachten sie. Die Elfen verstecken sich in den Häusern der Menschen und schauen zu, wie sie sich verhalten. Nachts, wenn alle schlafen, fliegen die Elfen zurück zum Nordpol, um dem Weihnachtsmann zu berichten. Kurz bevor die Menschen wieder wach werden, kehren die Elfen zurück und verstecken sich an einem neuen Ort in den Häusern der Menschen.

Die Elfe spielt mit den Menschen verstecken und sie erhält ihre Magie, wenn ein Kind sie liebt. Jedoch verliert die Elfe ihre Magie, wenn sie berührt wird. Daher gilt immer eine Regel: Die Elfe darf nicht berührt werden. Dafür dürfen die Menschen und vor allem Kinder der Elfe ihre Weihnachtswünsche verraten. Diese merken sich die Elfen und geben sie an den Weihnachtsmann weiter.

Eine weitere Regel gilt: Der Weihnachtsmann hat den Elfen verboten mit den Menschen zu reden. Sie dürfen zuhören, aber nicht reden.

Wenn dann an Weihnachten die Bescherung ist, verschwinden die Elfen kurz vorher und kehren zum Nordpol zurück, um im nächsten Jahr ab Thanksgiving wieder die Menschen zu besuchen.

Interaktion: The Elf on The Shelf

Eltern die mit ihren Kinder „The Elf on The Shelf“ spielen, versetzen die Elfe jede Nacht und lesen gemeinsam mit ihren Kindern das Buch. Dies führt dazu, dass die Kinder die Elfe jeden morgen aufs Neue suchen dürfen.

Außerdem darf der Elfe ein Name gegeben werden.

Da in Deutschland die Weihnachtszeit mit dem 1. Dezember beginnt, beginnt auch die Zeit der Elfe im Regal in Deutschland meist am 1. Dezember. (Nicht wie in den USA, wo die Weihnachtszeit nach Thanksgiving beginnt. Also Ende November.)

Die Elfe im Regal entbindet nicht vom Schreiben eines Wunschzettels.

Eine weitere Version von „The Elf on The Shelf – eine Weihnachtstradition“ ist „The Elf on The Shelf – Eine Geburtstagstradition“. (englischer Titel „The Elf on The Shelf – A Birthday Tradition“)

Mensch on a Bench

Eine jüdische Variante von „The Elf on The Shelf“ ist „Mensch on a Bench“. Der „Mensch on a Bench“ ist ein hasidischer Jude und wurde von Benjamin Goober Elikns entwickelt.

Kritik am „Elf on The Shelf“

Die Elfe im Regal kann auch als Überwachungsinstrument gewertet werden. Denn durch die physische Anwesenheit der Elfen-Pupe im Kinderzimmer erinnert sie das Kind stets daran, dass der Weihnachtsmann alles sieht und dass das Kind überwacht wird.

Ferner kann die Elfe im Regal als Überwachungskamera gewertet werden, die bei Kindern die Akzeptanz erhöhen kann von richtigen Überwachungskameras überwacht zu werden. (Hier zu gibt es leider keine Studien.)

Auch die Regel, dass die Elfe im Regal nicht angefasst werden darf, kann so interpretiert werden, dass Kinder sich gegen Überwachung nicht wehren dürfen (oder sollen), da sonst Strafe droht.

Elf on the Shelf und Youtuber

Unter einigen YouTubern hat sich „The Elf on The Shelf“ auch verbreitet. In verschiedenen Ideen interagieren die YouTuber mit dem Elf. Teils geht es darum, dass die Elfe Nachts um 3 Uhr angerufen werden soll und die Nummer verflucht ist. Teils geht es darum, dass Elfe seltsame Anweisungen erteilt. Teils berichten YouTuber auch davon, dass die Elfe „verflucht“ oder „Böse“ sein soll. Andere YouTuber wollen sogar gefilmt haben, wie die Elfe sich autonom (von allein) bewegt. (Diese Arten von Videos sollten allerdings nur als Unterhaltungsvideos betrachtet werden.)

Was bedeutet „zwischen den Jahren“? Bedeutung


Mit der Redewendung „Zwischen den Jahren“ wird die Zeit zwischen Weihnachten, Silvester, Neujahr und teils dem 6. Januar (Heilige Drei Könige) bezeichnet.

Die Zeit „zwischen den Jahren“ ist eine Zeit, die meist durch Weihnachten, Urlaub, Ruhe, eine Silvesterfeier, Neujahr und freie Tage im neuen Jahr geprägt ist. Zusammen mit den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr gibt es (im Idealfall) 14 freie Tage. Außerdem wird das alte Jahr beendet und das neue Jahr begrüßt. Das neue Jahr bietet damit Möglichkeiten zum Neustart und für einen Neuanfang, was für viele Menschen große Bedeutung hat.

Bis ins 20. Jahrhundert wurden bestimmte Tätigkeiten zwischen den Jahren nicht ausgeführt. Wäsche wurde nicht gewaschen und Nähen war verboten. Damit sollten böse Geister abgehalten werden. (Dies fand im Rahmen der Tradition der Rauhnächte statt, bei welchen geglaubt wurde, dass böse Geister die Welt besuchen.)

Übrigens: Die (historischen) Scheißtage fanden am Ende eines Jahres statt.

Wie entstand die Zeit „zwischen den Jahren“?

Im Jahr 567 wurde auf dem Konzil von Tours das erste Mal die Zeit zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen als Zeit „zwischen den Jahren bezeichnet“. Diese 12 Tage finden sich heute noch im englischen Weihnachtslied „The Twelve Days of Christmas“ wieder. (Zu deutsch: „Die Zwölf Tage von Weihnachten“.) Aber auch das deutsche Wort „Rauhnächte“ steht für diese Periode von 12 Tagen zwischen Weihnachten und Heiligen Drei Königen.

Die Christen legten im 3. Jahrhundert nach Christi fest, dass der Geburtstag von Jesus am 25. Dezember ist. Seine Taufe wurde am 6. Januar gefeiert. Vor dieser Festlegung feierten die Christen am 6. Januar das neue Jahr und die Erscheinung von Jesus.

In vorchristlichen Zeiten feierten die Heiden am 25. Dezember ihr Fest der Wintersonnenwende. Die Christen „kaperten“ diesen Tag, um das heidnische Fest durch ein christliches zu ersetzen.

Bis zur Kalenderreform im 16. Jahrhundert durch Papst Gergor XIII. endete das Jahr am 24. Dezember und das neue Jahr begann am 6. Januar. Die Zeit zwischen diesen beiden Tagen wurde stets als Zeit „zwischen den Jahren“ bezeichnet. (Anmerkung: Je nach Kalender endet das Jahr am 24. Dezember, 25. Dezember, 1. Januar oder 6. Januar.)

Die Ansammlung von wichtigen Feiertagen und Festen führte dazu, dass die Periode zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen sehr wichtig wurde. Insbesondere die Landbevölkerung spürte diese Feiertage und hatte „zwischen den Jahren“ frei. Noch heute ist der 6. Januar in Bayern, Baden-Wüttemberg und Sachsen-Anhalt ein Feiertag.

Zwischen den Jahren: Uhrzeit

Technisch gesehen gibt es die Zeit zwischen den Jahren nicht. Während am 31.12. einer Jahres um 23:59:59 das alte Jahr zu Ende geht, beginnt das neue Jahr am 01.01 um 0:00:00 bzw. 0:00:01. Somit wäre die Zeit zwischen den Jahren jener Moment, wenn die letzte Sekunde des alten Jahres beendet wird und die erste Sekunde des neuen Jahres anbricht.

Woher kommt der Weihnachtsmann? Wer hat ihn erfunden? Alles was du wissen willst (Bedeutung)


Oft wird behauptet, dass die US-amerikanische Getränkefirma Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden hat. Das ist zum Teil falsch und zum Teil richtig. Doch die richtigen Antworten werden nur durch präzisere Fragen offenbart. Denn die Geschichte vom Weihnachtsmann ist älter als die von Coca Cola.

Ur-Weihnachtsmann: Nikolaus von Myra

Der Ur-Weihnachtsmann war der Bischof Nikolaus, der in der anatolischen Stadt Myra in der heutigen Türkei im 4. Jahrhundert nach Christus lebte. Er war ein großzügiger und reicher Mann, der Kinder beschenkte und sein Vermögen an Arme verteilte. An seinem Todesstag – dem 6. Dezember – wurden im Mittelalter Kinder beschenkt. Dafür gab es am 24. Dezember, zu Weihnachten, nichts. Erst durch die Reformation änderte sich das.

Reformation und der Weihnachtsmann

Die Protestanten lehnten die Heiligenverehrung des Nikolaus von Myra ab und legten fest, dass nicht mehr an seinem Todestag – dem 6. Dezember – sondern am 24. bzw. 25 Dezember Geschenke verteilt werden sollten. Damit legten sie die Heiligen Nächte, also die Geburt Christus, und das Beschenken auf einen Tag.

Eine weitere Folge der Reformation war es, dass in protestantischen / evangelischen Regionen der Weihnachtsmann zu den Kindern kam und in katholischen Gegenden das Christkind oder der Nikolaus. (Noch heute zeigt sich diese Teilung auch an anderen Dingen und der Sprache: In katholischen Gegenden gibt es unter anderem Christkindlmärkte oder Christstollen, welche in protestantischen Regionen nicht beheimatet sind.)

Hat Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden?

Ja und Nein, Coca Cola hat den Weihnachtsmann NICHT erfunden, aber für sein heutiges Aussehen und dessen weltweite Verbreitung gesorgt. Coca Cola hat dafür gesorgt, dass jeder heute weiß, dass der Weihnachtsmann gütig lächelt, Pausbacken und einen weißen Bart hat, sowie einen roten Mantel mit weißem Pelz trägt.

Der schwedische Maler Haddon Sundblom zeichnete 1931 für die jährliche Coca-Cola-Weihnachtswerbung den heute berühmten und bekannten Coca-Cola-Weihnachtsmann. Er orientierte sich damals an schon vorhandenen Zeichnungen des Weihnachtsmannes und hatte auch ein Model. Der ältere Herr war ein ehemaliger Coca-Cola-Verkäufer. Nach dessen Tod malte Sundblom den Weihnachtsmann nach seinem eigenen Spiegelbild. Dies führte teils dazu, dass der Weihnachtsmann spiegelverkehrt aussah.

Haddon Sundblom legte damals fest, dass der Coca-Cola-Weihnachtsmann einen weißen Bart, Pausbäcken und einen roten Mantel mit weißem Pelz trug. Außerdem zeichnete er den Schlitten und die Rentiere.

Durch die weltverbreitete von Coca Cola wurde auch der Coca-Cola-Weihnachtsmann weltweit verbreitet.

Die Rentiere und der Schlitten haben vermutlich die US-Amerikaner erfunden. Schon 1821 werden in Gedichten die Rentiere erwähnt.

Santa Claus als Weiterentwicklung der Sinter Klaas

Die Idee des Nikolaus brachten niederländische Einwanderer im 17. Jahrhundert in die USA. In den Niederlanden ist der Sinter Klaas bekannt. Aus ihm wurde in den USA der „Santa Claus“. (Was eine direkte Übersetzung seines Namens von niederländisch ins englische ist.)

Ein weiterer Name für „Santa Claus“ ist „Saint Nicholas“.

Der Weihnachtsmann in Deutschland

Doch schon Maler der Romantik stellten den Weihnachtsmann mit einem Mantel, weißem Bart und einem gütigen Blick dar. Dabei vergaßen sie nicht seinen Sack mit Geschenken und seine Rute. Die Farbe seines Mantels war nicht festgelegt. Einige glaubten, dass der Mantel blau-weiß, rot-weiß oder gold-weiß sei.

Moritz von Schwind (1804 bis 1871) malte unter anderem den Weihnachtsmann. Er malte 1847 den „Herrn Winter“.

Im Deutschen Wörterbuch von 1820 von Jacob und Wilhelm Grimm wird der „Weihnachtsmann“ als Synonym für das Christkind erwähnt.

Im Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ von Hoffmann von Fallersleben wird auch schon 1835 vom Weihnachtsmann gesprochen.

Thomas Nast prägte 1881 durch einen Holzschnitt das Bild vom Weihnachtsmann. Er zeigte ihn mit weißem Bart, rotem Mantel und Geschenken. Nast wanderte 1863 in die USA aus und nahm seine Bilder vom Weihnachtsmann mit.

Was ist mit Knecht Ruprecht?

„Knecht Ruprecht“ war der Begleiter und Gehilfe des Nikolaus. In Österreich wird er „Krampus“ genannt und in der Schweiz „Schmutzli“.

Der Knecht Ruprecht erfüllte die Schattenrolle und war verantwortlich für die Bestrafung. Damit konnte der Nikolaus als postive Gestalt leuchten. Teils wird der Knecht Ruprecht als gezähmter Höllenvertreter beschrieben.

Woher kommt der Name „Weihnachtsmann“?

Während Weihnachten in Schweden auch „Julfest“ oder den USA „Christmas“ genannt wird, so ist die deutsche Sprache hier einen eigenen Weg gegangen. Denn die heilige Nacht wurde in der deutschen Sprache zur geweihten Nacht, was zu „Weihnachten“ verkürzt wurde. (Woher das Wort „Weihnachten“ kommt, erfährst du hier detailiert.)
Der Mann der an Weihnachten kommt, kann also nur der „Weihnachtsmann“ sein.

Seit wann gibt es Schoko-Weihnachtsmänner?

Die ersten Schokoladen-Weihnachtsmänner, auch „Schokoladen-Hohlkörper genannt, tauchten in den 1820er Jahren auf. In den 1840er Jahren wurde die Form der Figur festgelegt, die sich bis heute gehalten hat.

Weihnachtsmann in anderen Sprachen und Ländern:

In anderen Ländern kommt nicht wortwörtlich der Weihnachtsmann, aber Figuren und Charaktere die ihm ähneln.

In katholischen Gegenden kommt das Christkind.

In Russland kommt „Väterchen Frost“.

In der Schweiz kommt der „Samichlaus“ und in Luxemburg der „Kleeschen“. (Beide sind verwandt mit dem Nikolaus.)

In den USA, Groß-Britannien, Australien und einigen englisch-sprechenden Gebieten kommt „Santa Claus“. In Groß-Britannien wird „Santa Claus“ auch „Father Christmas“ genannt.

Weihnachtsmann in Finnland und Schweden: Was heißen „Joulupukki“ und „Jultomte“ auf deutsch?

In Finnland heißt der Weihnachtsmann „Joulupukki“. Wortwörtlich heißt „Joulupukki“ auf deutsch: „Weihnachtsziege“ bzw. „Weihnachtsbock“. Ein weiter Name ist daher auch „Julbock“.

In Schweden heißt der Weihnachtsmann „Jultomte“. Auch der schwedische Name „Jultomten“ heißt auf deutsch „Weihnachtsbock“ bzw. „Julbock“.

Für Dänemark, Norwegen, Esland und Lettland gilt ähnliches. In Norwegen wird vom Julenisse gesprochen, in Dänemark vom Julemand, in Estland vom Joulosak und in Lettland vom Joulopuk.

Frankreich: Was heißt Père Noël auf deutsch?

In Frankreich heißt der Weihnachtsmann „Père Noël“ bzw. „Papa Noël“. Wortwörtlich heißt Père „Vater“ und Noël heißt „Weihnachten“.

Damit bedeutet „Père Noël“ wortwörtlich auf deutsch: „Weihnachtspapa“ bzw. „Weihnachtsvater“ oder „Vater Weihnachten“ bzw. „Papa Weihnachten“.

Niederlande: Was heißt Sinterklaas auf deutsch?

In den Niederlanden und Belgien kommt der „Sinterklaas“ und er wird begleitet vom „Zwarte Piet“, der ein schwarz gemaltes Gesicht hat.

„Sinterklaas“ leitet sich von „Sint Nicolaas“ ab, was auf deutsch „Heiliger Nikolaus“ bedeutet.

Wo wohnt der Weihnachtsmann?

Der Weihnachtsmann scheint verschiedene Wohnorte zuhaben. Denn je nach dem wer gefragt wird, ändert sich der Wohnort. Jedoch bleibt eines gleich: Der Weihnachtsmann bzw. der Nikolaus wohnt immer nördlich (von der befragten Person). Außer in den Niederlanden, denn dort wird geglaubt, dass der Sinterklaas aus Spanien kommt.

Wohnt der Weihnachtsmann in Lappland?

Laut den Finnen wohnt der Weihnachtsmann in Lappland in Korvatunturi. Dort gibt es das Dorf „Rovaniemi“, welches als offizieller Wohnort des Weihnachtsmannes bezeichnet wird. Der Ort wird „Santa Claus Village“ bzw. auf deutsch „Weihnachtsmanndorf“ genannt und hat eine eigene Homepage: santaclausvillage.info

Ein Wohnort in Lappland ergibt Sinn, denn dort sind Rentiere beheimatet. Außerdem liegt in Lappland viel Schnee.

Wohnt der Weihnachtsmann in Grönland?

Die Dänen und Schweden verorten ihn auf Grönland (Nuuk).

Wohnt der Weihnachtsmann im Schwarzwald?

Die Schweizer glauben, dass der Nikolaus im Schwarzwald wohnt. Von dort aus soll er sich mit seinen Eseln auf in die Schweiz machen.

Wohnt der Weihnachtsmann am Nordpol?

US-Amerikaner glauben, dass er am Nordpol wohnt.

Für Rentiere ist es am Nordpol zu kalt. Auch ist der Nordpol sehr groß, so dass nie genau gesagt wird, wo der Weihnachtsmann genau wohnt.

Wohnt der Weihnachtsmann in Spanien?

Die Annahme der Niederländer, wo der Nikolaus wohnt, ist besonders skuril. Laut Glauben soll der Nikolaus in Spanien wohnen. Jedes Jahr macht er sich im Winter dann per Dampfschiff auf nach Holland.

Was heißt Grinch auf deutsch? Wo kommt er her? Bedeutung, Übersetzung, Wortherkunft


Das englische Wort „Grinch“ heißt auf deutsch:

  • Miesepeter
  • Spaßverderber
  • Spielverderber

„Grinch“ ist ein Name, der durch „How the Grinch Stole Christmas!“ von Dr. Seuss verbreitet und bekannt wurde.

Was heißt Grinch auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung, Erklärung

Was „Grinch“ wortwörtlich auf deutsch beduetet, kann nur gemutmaßt werden: „Grinch“ könnte sich vom englischen Wort „grin“ ableitet. „Grin“ heißt „Grinsen“. Der Grinch ist unter anderem für sein Grinsen bekannt. Auch klingt „Grinch“ ähnlich wie „Cringe“. „Cringe“ heißt auf deutsch: „Fremdschämen“ oder „peinlich“. Beides würde gut passen. (Mehr zum Wort „cringe“ erfährst du hier.)

Mit „Grinch“ ist eine unfreundliche Person gemeint, die andere Menschen nicht mag und ihnen ein gemeinsames glückliches Weihnachtsfest nicht gönnt. Der Grinch hasst Weihnachten und verfolgt das Ziel, das Weihnachtsfest anderen zu vermiesen.

Allgemeiner gesagt, wird in der englischen Sprache eine Person als „Grinch“ bezeichnet, die schlechte Laune hat, sich kaum für etwas begeistert und andere mit ihrer depressiven Art herunterzieht. Auch ist ein „Grinch“ jemand, der andere bewusst verletzt, schlechte Dinge sagt und sie gezielt schlecht macht.

Die Verbisierung zu „Grinch“ ist: „Grinching“.

Synonyme für Grinch sind „Killjoy“, „Spoilsport“ oder Grouch.

Woher kommt der Grinch? Wer hat ihn erfunden?

Der „Grinch“ hatte seinen ersten Auftritt im 1957 veröffentlichten Kinderbuch „How the Grinch Stole Christmas!“ von Dr. Seuss. Der deutsche Titel des Buches ist „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“. Das Buch wurde erstmalig 2000 auf deutsch übersetzt.

Grinch: Was ist die Geschichte?

Der Grinch ist ein alleinlebendes, überlauniges und grünes haariges Wesen, dass auf dem Berg „Mount Crumpit“ wohnt. Nur sein Hund „Max“ wohnt bei ihm. Er hasst Weihnachten und möchte nicht, dass die warmherzigen und liebenswerten Whos, die in Whoville leben, gemeinsam und ausgelassen Weihnachten feiern.

Um das Weihnachtsfest zu verhindern, verkleidet er sich als Weihnachtsmann und will den Whos alle Geschenke stehlen. Das gelingt ihm auch und da erkennt er, dass es an Weihnachten um mehr als Geschenke geht. Es bringt die Geschenke also zurück und feiert gemeinsam mit den Whos Weihnachten.

Grinch: Kritik an der Kommerzialisierung von Weihnachten

„How the Grinch Stole Christmas!“ krisiert die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes und die starke Fokussierung auf das Schenken materieller Güter.

Grinch: Verfilmungen

Schon 1966 wurde „How the Grinch Stole Christmas!“ als Comic verfilmt.

Im Jahr 2000 wurde „How the Grinch Stole Christmas!“ erstmalig als Realverfilmung verfilmt. Der deutsche Titel war „Der Grinch“. Der Regisseur war Ron Howard und den Grinch spielte Jim Carrey.

Im Jahr 2018 wurde eine neue Animationsverfilmung von „Der Grinch“ veröffentlicht. Otto Waalkes synchronisierte den Grinch.

Weiteres zum Grinch

In der Serie „How I met you mother“ wird auf den Grinch Bezug genommen. Die elfte Episode der zweiten Staffel heißt „How Lily Stole Christmas“ bzw. auf deutsch: “ Wie Lily Weihnachten gestohlen hat“. Insbesondere geht in der Episode darum, dass ein böses Wort nicht gesagt werden darf, weswegen „Grinch“ gesagt wird.

„You’re a Mean One, Mr Grinch“ ist ein Lied aus der Grinch-Comic-Verfilmung von 1966. Das Lied wurde von Thurl Ravenscroft gesungen.

Die im Jahr 2018 veröffentlichte Version „You’re a Mean One, Mr Grinch“ stammt von Lindsey Stirling und Sabrina Carpenter.

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Wer unter Zöliakie leidet oder sich vegan ernährt, muss nicht auf einen Adventskalenders verzichten. Jedoch gestaltet sich die Suche etwas schwerer. Daher haben wir dir hier Shops verlinkt in denen vegane und/oder glutenfreie Weihnachtskalender verkauft werden.

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Woher kommt der Name „Weihnachten“? Namensherkunft, Wortherkunft und Bedeutung


Der Ausdruck „Weihnachten“ ist schon im 12. Jahrhundert in damaligen deutschen Gebieten bekannt. Im mittelhochdeutschen schrieb man „wīhenaht“ und „wîhen nahten“. Der Singular ist „Wîhenaht“ und der Plural ist „Wîhennahten“.

„Wîhen“ ist ein althochdeutsches und germanisches Verb, welches heute als „weihen“ bekannt ist. Es geht auf das germanische Wort „weiha“ bzw. „wiha“ zurück“. Etwas das geweiht wird, wird geehrt und erhält im Christentum einen heiligen (göttlichen) Zweck. (Der Ausdruck „wîhen“ ist seit dem 8. Jahrhundert im deutschen Sprachraum belegt.)

Das Wort „Naht“ ist ein mittel- und althochdeutsches Wort, dass einfach „Nacht“ bedeutet.

„Weihnachten“ bedeutet also einfach „geweihte Nacht“ oder „heilige Nacht“. Die Endung „-en“ kam an das Wort durch den Dativ. Es wurde gesagt „ze den wîhen nahten“, was „an den geweihten Nächten“ bedeutet.

Die „Nacht“ ist Teil des Wortes Weihnachten, weil es die damalige Zeiteinteilung widerspiegelt, dass der Tag mit der Nacht beginnt.

Den Reformator Martin Luther erinnerte das Wort „wihen nahten“ an das Verb „wiegen“ und er schrieb „Wygenachten“.

Weihnachten: Heilige Nacht

In anderen deutschen Gebieten wurde statt „Weihnachten“ auch „Christnacht“, „Christmesse“ oder „Christmette“ gesagt. Wie der Ausdruck „XMas“ entstand, verraten wir in diesem Artikel: „Wie entstand X-Mas?“ (Keine Sorge die Marketingsabteilungen der Firmen sind nicht Schuld!)

Gerade der Ausdruck „Weihnachten“ zeigt, dass Weihnachten in der Vergangenheit ein sehr religiöses Fest war, auch wenn heute nicht mehr viel von seiner Bedeutung überliefert ist.

Im Christentum ist Weihnachten der Tag an dem Jesus Christus, der Sohn Gottes, zum Menschen wird und auf die Erde kommt, um die Menschheit zu erlösen.

Ursprung von Weihnachten: Warum Weihnachten der heilige Abend ist

Der Ursprung von Weihnachten liegt weit in der Antike. Schon die alten Ägypter, Kelten und Römer feierten am 21. Dezember den Tag der Wintersonnenwende; ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest. An diesem Tag wurden ihre Sonnengottheiten geboren. Die Römer feierten am 25. Dezember das Sol-Fest und die Germanen feierten das Jul-Fest. „Sol“ war der Sonnengott der Römer. Noch heute ist „Jul“ übrigens in skandinavischen Ländern die Bezeichnung für Weihnachten. Auch in Indien wurde am 25. Dezember die Lichtgottheit geboren und dementsprechend gefeiert.

Die längste Nacht des Jahres als Anlass

Der 21. Dezember ist die längste Nacht des Jahres und hatte seit jeher eine besondere Bedeutung für die Menschen. An jenem Tag dachten die Menschen, dass sie der Dunkelheit und Kräfte der Unterwelt ausgeliefert sind. Deshalb feierten sie es, dass an diesem finisteren Tag ihr Sonnengott geboren wurde, um sie zu beschützen. Im Christentum findet sich dies auch wieder. Jesus wird als das „Licht der Welt“ bezeichnet und sagt auch über sich selbst: „Ich bin das Licht der Welt“.

Das Papstum und die institutionalisierte Kirche versuchte ab dem 2. Jahrhundert die Wintersonnenwende-Feste auszulöschen und verbat sie ab ca. dem 4. Jahrhundert.

Der 25. Dezember als Geburtstag Jesus Christi wurde im Jahr 381 auf dem 1. Konzil von Konstantinopel festgelegt. In den deutschen Landen verbreite Weihnachten – als Fest der Geburt Jesus Christus – erst im 7. und 8. Jahrhundert.

Silvester oder Sylvester – i oder y? Was ist der Unterschied? Bedeutung erklärt


Der letzte Tag des Jahres, der 31. Dezember, wird „Silvester“ mit „i“ geschrieben.

Als Vorname kann „Silvester“ oder „Sylvester“ geschrieben. Also mit „i“ oder „y“.

Beispiel: „Wir feiern Silvestern. Ich lade euch herzlich ein.“

Die Schreibweise für den letzten Tag des Jahres mit „i“ ist in der deutschen Grammatik festgelegt. Andere Sprachen weichen davon ab, so unter anderem französisch. Dort wird „Sylvestre“ geschrieben.

Warum wird Silvester mit i geschrieben?

Die Schreibweise des letzten Tages des Jahres geht auf den Papst Silvester I. zurück. Sein Namenstag ist der 31. Dezember. Er starb am 31. Dezember 335 und wurde posthum zum Patron des Jahreswechsels erklärt. Das heißt, wer den 31. Dezember feiert, feiert auch den Todestag vom Papst Silvester I.

Übrigens: Die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 führte dazu, dass der 31. Dezember der letzte Tag des Jahres und der 1. Januar der erste Tag des neuen Tages wurde. Vorher begann das neue Jahr am 25. Dezember.

Wer war Papst Silvester I.?

Silvester wurde am 31. Januar 314 Papst. Geboren wurde in der Mitte des 3. Jahrhunderts in Rom. Dort wurde er auch zum Priester geweiht. Während der Christenverfolgungen unter Diokletian von 303 bis 311 blieb er bekennender Christ.

Er ist bedeutend in der Kirchengeschichte, da sich durch seine Arbeit die Einstellung der römischen Politik gegenüber dem Christentum änderte. War sie vorher feindlich eingestellt, so änderte sie sich zu einer freundlichen Politik.

Während des Pontifikats Silvester I. wurden zahlreiche neue Kirchen in Rom und im Umland gebaut. Außerdem wurde auf dem Vatikan ein Vorgängerbau des heutigen Petersdoms errichtet.

Lange Zeit nach seinem Tod glaubte man, dass Silvester I. den römischen Kaiser Konstantin getauft hat. Dies erwies jedoch als Irrglaube.

Was bedeutet „Silvester“?

Den alten Römern war der Ausdruck „Silvester“ auch schon bekannt. Er setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Silva“ und „est“. „Silva“ heißt Wald. „Est“ heißt auf deutsch: ist. Der lateinische Ausdruck „Silvester“ bedeutet also auf deutsch „Waldbwewohner“. Die Bedeutung wurde später etwas abgewandelt zu Waldbesitzer.

Silvester und Sylvester als Vornamen

Durch den US-amerikischen Schauspieler Sylvester Stallone, „Sylvester und Tweety“ und die Schreibweise in anderen Sprachen verbreitete sich die Vorstellung, dass Silvester mit „y“ geschrieben. Die Franzosen schreiben „Sylvestre“. Auch der deutsche Schauspieler „Sylvester Groth“ schreibt seinen Vornamen mit y.

Für die deutsche Sprache gilt die deutsche Grammatik. „Silvester“ wird mit „i“ geschrieben.

Wie die Schreibweise mit „y“ entstand, ist unklar. So könnte es möglich sein, dass die Vorliebe zum griechischen „y“ eine Rolle spielte. Diese Vorliebe veranlasste unter anderem König Ludwig I. von Bayern sein Land umzubenennen. Hieß es vorher „Baiern“, so sollte es damals neuerdings „Bayern“ geschrieben werden.

Verbreitung Silvester und Sylvester

Prüfen wir Google Trends, so zeigt sich deutlich, dass die Verwirrung um Silvester oder Sylvester zurückgeht! In Der Grafik ist der blaue Ausschlag „Silvester“ und der rote ist „Sylvester“.

Während die blaue Linie höher wird, nimmt die rote ab. Damit zeigt sich, dass vielen durchaus klar ist, dass der letzte Tag des Jahres „Silvester“ heißt. Na dann, wir wünschen einen guten Rutsch!

Warum wird Weihnachten auch „Xmas“ genannt? Wortherkunft, Bedeutung


„Xmas“ ist eine gängige Bezeichnung für Weihnachten im englischen und mittlerweile auch deutschen Sprachraum. „Xmas“ ist kurz für Christmas.

Das Wort „Xmas“ wird stark in der Werbebranche eingesetzt – ist aber älter als viele denken.

Es gibt mehrere Varianten: Xmas, X-mas, Xtmas, Xstmas

Wie „Xmax“ entstand

Lange Zeit wurde der Buchstabe „X“ als Abkürzung für Christus verwendet. Das Buchstabe „X“ leitet sich vom griechischen Buchstaben X (Chi; χ) ab.

In frühchristlicher Zeit war der griechische Name von Christus „XPITO“ (griechisch: ΧΡΙΣΤΟΣ, Χριστός = zu deutsch: „der Gesalbte“). Der Name setzte sich aus den griechischen Anfangsbuchstaben X (Chi) und P (Rho) zusammen. Erst im Lateinischen wurde aus dem griechischen XPITO Christus. Die Buchstaben X und P blieben – aus ihnen wurde das Christusmonogram (auch Christogramm oder Chi-Rho-Monogramm genannt) gebildet. Bis in die Neuzeit wurde daraufhin das „X“ als Zeichen für Christus verwendet.

Das Wort Christmas bedeutet ursprünglich „Christmette„. (Altenglisch: Cristes maesse). Das Wort „Christ“ wurde zum „X“ abgekürzt und so entstand „Xmas“.

Belege für die Verwendung des „X“ finden sich ab dem 15. Jahrhundert:

  • Seit 1551 ist in der englischen Sprache das Wort „X’temmas“ belegt. (Laut Oxford English Dictionary)
  • Der britische Diplomat George Woodward verwendete das Wort Xmas in einem 1753 verschickten Brief.
  • In Bernard Wards 1755 veröffentlichten Buch „History of St. Edmund’s college, Old Hall“ wird das Wort „Xmas“ erwähnt.
  • Die 1800 veröffentlichte fünfte amerikanische Edition von William Perry’s könglichen englischen Wörterbuch (William Perry’s Royal Standard English Dictionary) enthielt das Wort Xmas, als Abkürzung für Christmas.
  • Der Dichter Samuel Coleridge schrieb am 31. Dezember 1801 an seinen Freund Southey: „On Xmas Day I breakfasted with Davy.“
  • Lord Byron benutzt das Wort Xmas 1911.
  • Lewis Carroll verwendete es 1864 in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).
  • Auf kanadischen Briefmarken von 1898 wird das Wort „XMAS“ verwendet. Siehe hier.
  • Oliver Wendell Holmes, Jr. verwendete das Wort 1923 in einem Brief.

Verbreitung des Wortes Xmas

  • Das englische Verb „to christen“ (taufen) wurde auch mit „xen“ oder „xn“ abgekürzt.
  • Es existieren die Begriffe „xian“, „xpian“ oder „xn“ für das englische Wort für einen Christen „christian“.
  • Christenheit (engl. „christianity“) wurde auch als „Xianity“, „xnity“ oder „Xtianity“ abgekürzt.
    • In den angelsächsischen Chroniken tauchte das Wort „Xp̄es mæsse“ (welches später zu X’temmas“ wurde) schon gegen 1100 auf.

Der Verein für Deutsche Sprache wählte X-mas als „das überflüssigste und nervigste Wort des Jahres 2008 in Deutschland aus. Es stehe im Gegensatz zu allem, was man mit Weihnachten verbindet: Gemütlichkeit, deutsche Weihnachtstraditionen, Romantik, Christlichkeit.“

Das Wort Xmas ist im deutschen Wortschatz überflüssig, sein Gebrauch verstößt aber nicht gegen christliche Sitten – und Weihnachten soll auch nicht damit entfernt werden.

Falsche Theorie X = Cross

Eine populäre Theorie ist, dass das „X“ in Xmas eine Abkürzung für das englische Wort „Cross“ ist – zu deutsch: Kreuz, ist falsch.

Warum wird „Christmette“ statt „Christmesse“ gesagt? Was ist der Unterschied? Bedeutung


Als Messe (an Weihnachten „Christmesse“ genannt) wird der Gottesdienst mit Abendmahl- bzw. Eucharistiefeier bezeichnet.

Die Mette ist dagegen nur ein nächtliches Gebet, dass zwischen Mitternacht und frühem Morgen stattfindet – ohne Abendmahl- bzw. Eucharistiefeier. Eine Mette ist eine Art Andacht.

Am heiligen Abend verschmelzen Mette und Messe, so dass die Mette mit einer Abendmahlfeier stattfindet und somit zur vollwertigen Messe wird. Die Christmette kann also als „Spätgottesdienst“ bezeichnet werden.

Woher das Wort „Mette“ / „Christmette“ kommt – Was es bedeutet

Das Wort „Mette“ leitet sich von der lateinischen Bezeichnung „laudes mātūtīnae“ ab – was „Morgenlob“ bedeutet.

Die laudes mātūtīnae ist der Name für die erste Gebetszeit des Tages. Sie wird auch „Vigil“ (lateinisch für „wachen“) oder „Matutin“ (lateinisch für „morgendlich“) genannt. Sie wurde frühstens nach Mitternacht gehalten – damit zählte sie schon zum folgenden Tag. Heutzutage wird die Christmette oft schon 22 Uhr gefeiert.

An Weihnachten wird die Mette zur Christmette.

Über die Zeit fiel das Wort „laudes“ weg und das hintere Wort „mātūtīnae“ wandelte sich zu „mattina“ – in dieser Form tauchte es im Althochdeutschen (500/750-1050) auf und wurde im Mittelhochdeutschen (1050-1350) zu „mettî(ne)“ und „mettene“. Aus dem Mittelhochdeutschen wandelte es sich zu seiner heutigen Form: Mette.

Woher das Wort „Messe“ / „Christmesse“ kommt – Was es bedeutet

Das Wort „Messe“ leitet sich vom lateinischen „missa“ ab, was „Gottesdienst“ bedeutet. Das Wort „Missa“ wurde in das Althochdeutsche entlehnt und im Mittelhochdeutschen zur „Messe“ gewandelt.

Was Eucharistie  bedeutet

Die Eucharistie wird je nach Konfession als Sakrament oder Zeichen verstanden. Eucharistie wird auch Abendmahl, Herrenmahl, heilige Kommunion, Altarsakrament, allerheiligistes Sakrament, Brotbrechen, heilige oder göttliche Liturgie genannt.