2021 wurde der Ausdruck „Geringverdiener“ als scherzhafte Beleidigung im Internet populär.
Der Ausdruck „Geringverdiener“ wird als scherzhafte Beleidigung verwendet, die synonym mit „Loser“ oder „Verlierer“ ist.
Geringverdiener: Jugendwort des Jahres 2021
Update: Der Ausdruck „Geringverdiener“ im Sinne von „Loser“ stand zur Wahl zum Langenscheidt-„Jugendwort des Jahres“ 2021. Mehr hier. In Österreich belegte der Ausdruck den zweiten Platz bei der Wahl zum österreichischen Jugendwort des Jahres (durchgeführt von oewort.at). Auf Platz 1 kam in Österreich 2021 „Cringe„.
Was ist das Geringverdiener-Meme? Bedeutung, Definition, Erklärung
Das Geringverdiener-Meme basiert auf einem Bild von Robert Geiss auf welchem wahlweise steht „Aus dem Weg, Geringverdiener“ oder „Beiseite, Geringverdiener“.
Robert Geiss werden die im vorherigen Absatz geschriebenen Sätze zugeschrieben, ob er sie wirklich gesagt hat, ist unklar und unbestätigt. Da Robert Geiss bekannt für seine kreativen Sprüche ist, ist es denkbar, dass er solch einen Spruch gesagt haben könnte. Aber stark dagegen spricht der herabsetzender Charakter der Beleidigung „Geringverdiener“.
Der scherzhafte Charakter der Aussage „Aus dem Weg, Geringverdiener“ führte dazu, dass der Satz zum Meme wurde und auf YouTube bei verschiedenen Videos als Titel eingesetzt wurde. Auch wurde auf Instagram eine Meme-Seite namens „Geringverdiener-Memes“ eingerichtet.
Im deutschsprachigen Internet verbreitete sich der Ausdruck „Geringverdiener“ als scherzhafte Beleidigung. „Geringverdiener“ ist hier synonym mit Loser oder Verlierer.
Auch wird mit dem Ausdruck „Geringverdiener“ eine gewisse Überlegenheit scherzhaft transportiert und eine Selbst-Aufwertung scherzhaft betrieben. Wird der Ausdruck „Geringverdiener“ ironisch und auf den Sprecher bezogen gebraucht, so thematisiert jemand damit, dass er eben nicht super reich ist.
Bedeutung: Aus dem Weg, Geringverdiener
Das Gringverdiener-Meme „Aus dem Weg, Geringverdiener“ wurde und wird scherzhaft verwendet. Es wird teils in Verbindung mit BWL-Justus gebraucht.
Mit dem Geringverdiener-Meme feiern einige Internet-Teilnehmer ihren minimalen bis kleinen Wohlstand. So z.B.:
- Bafög bekommen. In der Mensa das empfohlene Essen essen. Aus dem Weg, Geringverdiener.
- Statt einer OP-Maske eine FFP2-Maske tragen. Aus dem Weg, Geringverdiener.
- Nur eine Rolex haben. Geringverdiener sein.
- Bei Rewe einkaufen statt beim Discounter. Aus dem Weg, Geringverdiener.
Kommentar der Redaktion: „Geringverdiener“ als scherzhafte Beleidigung zu verwenden, ist schwierig. Denn es gibt in Deutschland Menschen, die Geringverdiener sind und die, um jeden Euro kämpfen. Die Beleidigung „Geringverdiener“ zu verwenden, um andere herab und sich selbst herauf zusetzen, ist daher heikel und unangemessen.
„Geringverdiener“ sollte nur unter Personen gebraucht werden, die dass Meme kennen und den Witz verstehen, alle anderen würde den Ausdruck nur als Beleidigung aufnehmen.
Was ist ein Geringverdiener genau? Bedeutung, Definition, Erklärung
In Deutschland ist genau definiert, wie viel man verdienen muss, um als Geringverdiener zu gelten:
Der Ausdruck „Geringverdiener“ gilt explizit als Bezeichnung für Auszubildende oder Praktikanten, die maximal 325 Euro im Monat verdienen. Diese Personen zahlen keine Steuern und Krankenkassenbeiträge. Der Arbeitgeber zahlt als Sozialversicherungsbeiträge allein.
Wer nicht mehr als 450,01 Euro im Monat verdient, gilt als „geringfügig Beschäftigte*r“ oder als Mini-Jobber.
Es gilt, dass Praktikanten und Azubis,die mehr als 325 Euro im Monat verdienen, nicht als Geringverdiener gelten.
In der Umgangssprache werden Menschen als Geringverdiener bezeichnet, die in schlecht bezahlten Branchen oder im Niedriglohnsektor arbeiten.
Wer mit einer Vollzeitstelle (40 Stunden) weniger als 2284 Euro brutto pro Monat verdient, gilt als Geringverdiener.
Weitere Bedeutung von Geringverdiener
„Geringverdiener“ ist ein YouTuber. Er eröffnete seinen Kanal am 7. Dezember 2016.
Ich wähle für Geringverdiener
Lost
Der Spruch wird dem Unternehmen LEGO (R) zugeschrieben, seit vermehrt der Spielzeughersteller gezielt Erwachsene mit seiner 18+ Serie anspricht und dort auch die größten Preiserhöhungen durchführte und noch durchführen wird, z.B. den UCS AT-AT von 800 auf 850 Euro. Ja, Lego ist eigentlich ein Kinderspielzeug. 😉