Als sächsische Worte des Jahre 2018 wurden gewählt:
- schönstes sächsisches Wort des Jahres 2018: Beschmuh (Betrug, Täuschung, Schwindel)
- bedrohtestes Wort des Jahres 2018: dorwiern (quengeln, nerven)
- beliebtestes Wort des Jahres 2018: friemeln (fummeln, montieren, basteln, etwas zusammenbringen / zusammenbasteln)
Erstmalig wurde auch das sächsische Schimpfwort des Jahres 2018 gewählt. „Diggnischl“ wurde hier gewählt. Es bedeutet so viel wie „Dickkopf“.
Folgende weitere Worte standen auch zur Wahl:
- Bemme – Bezeichnung für eine Scheibe Brot – Mehr zum Wort Bemme erfährst du hier.
- biddeln – spazieren gehen, einkaufen
- Blämbe – dünner Kaffee, geschmacklose oder schlecht schmeckendes Getränk, Flüssigkeit oder Suppe
- Gaggsch – Witz, Spaß; in anderem Kontext: Dutt
- fähnsn – weinen
- Mauge – keine Lust haben; in anderem Zusammenhang: Kartoffelbrei
- ningln – quengeln, sich beschweren (Mehr zum Wort „ningeln“ findest du hier.)
- äscha – Ablehnung im Sinne von Nein, keinesfalls
- kaubln – tauschen
Alle Gewinner-Worte und sächsischen Worte der vergangenen Jahre (seit 2008) haben wir hier gelistet.
Sächsische Worte des Jahres 2018: Abstimmung und Jury
Bis zum 28. September konnte abgestimmt werden. Die sächsischen Worte des Jahres 2018 wurden am 3. Oktober in Dresden im Schauspielhaus vorgestellt. Außerdem wurde eine neue Kategorie „Sächsische Schimpfwörter“ 2018 erstmalig vorgestellt. Online konnte auf der Webseite der Sächsischen Zeitung abgestimmt werden: Externer Link zum Voting: hier.
Veranstaltet wird die Suche und die Abstimmung nach dem beliebtesten sächsisches Wort des Jahres 2018 von der Sächsischen Zeitung, dem MDR Sachsen und der Ilse-Bähnert-Stiftung. Über 3.000 Worte wurden eingeschickt und eine Jury wählte die obrigens 10 aus, die nun zur Wahl stehen. Teil der Jury sind unter anderem der MDR-Moderator Andeas Berger, der Dresdener Schauspieler Tom Pauls und der Chef des Kabaretts „Leipziger Lachmesse“ Frank Berger.
Sächsische Worte des Jahres 2018: Kriterien
Die Kriterien für die Worte, die zur Wahl stehen, sind:
- Das Worte müssen ihren Ursprung in Sachsen haben oder in Sachsen verbreitet sein.
- Die Worte müssen im Alltag der Sachsen eine Rolle spielen.
- Gewinner Worte der vergangenen Jahre dürfen nicht noch einmal gewählt werden.