Was bedeutet GöGa? Bedeutung der Abkürzung, Definition, Erklärung

Was bedeutet GöGa, Bedeutung der Abkürzung, Definition, Erklärung


„GöGa“ ist die Abkürzung für „Göttergatte“. Die „Göttergattin“ wird als „GöGain“ abgekürzt.

Göga: Abkürzung, Bedeutung, Definition, Erklärung

Mit „Göga“ oder Göttergatte ist der Ehemann gemeint. Mit „Gögain“ oder Göttergattin ist die Ehefrau gemeint. Jedoch werden Eheleute nicht nur exklusiv als GöGa und GöGain bezeichnet. Auch nicht-Verheiratete werden teils als GöGa und GöGain bezeichnet.

Die Abkürzung „Göga“ besteht aus zwei Silben und wird „Gö“ – Pause -„Ga“ gesprochen. Die weibliche Variante „GöGain“ hat drei Silben und wird „Gö“ – Pause – „Ga“ – Pause – „in“ gesprochen.

Die Ausdrücke GöGa und GöGain stammen aus der Chatsprache. Hier war Eindeutigkeit und sprachliche Effizienz immer wichtig, was eben auch zu Abkürzungen wie „gg„, „nh„, „srsly„, lol und wyd führte.

Seit wann es den Ausdruck „GöGa“ gibt, kann nicht eindeutig gesagt werden. Die Redaktion hat das Google Trends Tool dazu überprüft. Dieses zeigt Suchanfragen bei Google Deutschland seit 2004. „GöGa“ wurde erstmalig im Jahr 2005 gesucht. Die Redaktion vermutet aber, dass GöGa älter ist.

Sinn der Abkürzung „GöGa“: Bedeutung

Man kann die Abkürzungen doof und häßlich finden, aber Göga und Gögain sind sprachlich effizient. Sie sind kurze Worte, die nicht viel Aufwand beim Sprechen oder Tippen verursachen und dabei noch sehr leicht verstehbar sind. Was bedeutet das?

Folgende Situation: Jemand möchte in einer Textnachricht schreiben, dass Kontakt zum Ehemann hergestellt wurde und dieser sich verspätet. Benutzt man den Namen des Ehemanns kann es immer zu Verwechselungen kommen, da nie eindeutig ist, wer gemeint ist. (Beispiel: „Thomas verspätet sich“ – Frage: Welcher Thomas?) Dies betrifft vor allem Vornamen, die sehr weitverbreitet sind. Ein zweites Problem ist folgendes: Die meisten Vornamen haben mehr als vier Buchstaben. Der Ausruck „GöGa“ hat genau vier Buchstaben. Will man sich hier keine Arbeit machen, so ist „GöGa“ sprachlich einfach effizienter. Es muss weniger getippt werden, was letztlich dazuführt, dass eine Textnachricht schneller beendet und abgeschickt werden kann.

Der Ausdruck „GöGa“ hat auch noch einen weiteren Vorteil. Er kommunziziert die Beziehung zur bezeichneten Person eindeutig. Bei GöGa und GöGain weiß jeder sofort, wer gemeint ist.

Würde man statt „GöGa“ den Ausdruck „Mein Mann“ verwenden, so ist dieser Ausdruck auch eindeutig, aber sprachlich ineffizient, da statt vier Buchstaben eben acht Buchstaben plus Leerzeichen getippt werden müssen.

Eigentlich stellt sich eine andere Frage:

Warum gibt es den Begriff Göttergatte? Wo kommt er her? Wortherkunft

Warum Ehefrauen ihren Ehemann als „Göttergatte“ bezeichnen, ist nicht eindeutig klärbar und erklärbar. Auch ist nicht belegbar seit wann dies geschieht.

Es kann vermutet werden, dass erst die 1904 uraufgeführte Operette „Der Göttergatte“ von Franz Lehár und später der 1950 veröffentlichte italienische Film „Der Göttergatte“ ihren Teil zur Verbreitung des Ausdrucks beigetragen haben.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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