Was sind winterharte Pflanzen? Definition, Erklärung und Übersicht

Was sind winterharte Pflanzen, Definition, Erklärung und Übersicht


Wer einen etwas genaueren Blick auf die Etikette vieler Pflanzen wirft, der wird dort auf den Begriff „winterfest“ stoßen. Schnell stellt sich die Frage, welche Eigenschaften Pflanzen nach dieser Definition wirklich mitbringen müssen, um dieses Siegel tragen zu dürfen. Was genau sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Bedeutung er hat und welche Auswirkungen für den typischen Gärtner damit verbunden sind, das wollen wir in diesem Beitrag genauer unter die Lupe nehmen.

Definition: Was sind winterharte Pflanzen?

An und für sich handelt es sich beim Begriff „winterhart“ um eine relative Größe. Dies bedeutet, dass etwa die geographische Lage einen Einfluss darauf hat, welche Gewächse wirklich als winterhart bezeichnet werden können. Auf der anderen Seite fallen unter den Begriff verschiedene definitorische Größen. So leitet sich die Winterhärte zum Beispiel von Temperatur, Bodenart, Wasserversorgung, Luftfeuchtigkeit oder Sonneneinstrahlung ab. All diese Elemente müssen gegeben sein, damit eine Pflanze auch unter den Bedingungen des regionalen Winters zurechtkommen kann.

Was den Begriff so kompliziert macht, sind nicht zuletzt die verschiedenen Abstufungen. In unterschiedlichen Graden werden auch diese von den Händlern benutzt. So zum Beispiel die Bezeichnung „bedingt winterhart“. Diese gilt für jene Gewächse, die zwar den Winter draußen überstehen können, aber nur, wenn zuvor einige Vorkehrungen getroffen werden. Ein genauer Blick auf die jeweilige Definition ist also entscheidend, um im Anschluss die richtige Entscheidung im Sinne der Pflanzen treffen zu können.

Welche Pflanzen sind winterhart?

Letztlich gibt es eine ganze Reihe von Gewächsen, die als winterhart bezeichnet werden können. Dazu zählen auf der einen Seite Kräuter wie zum Beispiel Salbei, Minze oder Thymian. Auf der anderen Seite gibt es diverse Obstbäume, denen der Winter nichts anhaben kann. Doch nicht nur die Pflanzen in dieser Größenordnung sind dazu in der Lage, der kalten Jahreszeit zu trotzen.

Zugleich gelten einige Gräser, wie zum Beispiel Segge- und Chinaschilfsorten und diverse Stauden und Blumen als Winterhart. Anführen lassen sich in diesem Kontext zum Beispiel die Herbst-Anemonen, Purpurglöckchen, aber auch Christrosen, Kriechender Günsel oder Winterveilchen. Und sogar Primeln können mit in das Spektrum der winterharten Pflanzen aufgenommen werden.

Winterharte Pflanzen und Kübelpflanzen

Winterharte Pflanzen tragen den Vorteil in sich, über den Winter mit gutem Gewissen draußen bleiben zu können. Jedoch ist es kaum möglich, den gesamten Garten allein aus solchen Arten aufzubauen. Jene Pflanzen, die nicht als winterhart bezeichnet werden können, müssen bei fallenden Temperaturen unbedingt in Schutz genommen werden. Bei einigen Arten reicht es zu dem Zweck aus, sie etwas zu isolieren und so vor Wind und Kälte zu schützen. Zum einen bietet sich in dem Kontext die Möglichkeit, zu Luftpolsterfolie zu greifen.

Aus ökologischer Sicht empfiehlt es sich, stattdessen natürliches Reisig zu verwenden. Auch dieses Material kann dicht um den Stamm der Pflanzen geschlagen werden. Auch die Wurzeln sollten vor dem Einfrieren in der Erde auf jeden Fall geschützt werden. Auf diesem Wege ist es möglich, die notwendigen Bedingungen für die Beständigkeit während der kalten Jahreszeit zu schaffen.

Sollte dies noch nicht ausreichen, um die Pflanzen zu schützen, müssen sie außerdem in einen Unterschlupf gebracht werden. Ein einfaches Unterfangen ist dies natürlich nur bei Kübelpflanzen, die einfach verschoben werden können. Der Blumenkübel sollte für diesen Zweck die ausreichende Größe haben, aber trotzdem gut zu manövrieren sein. Eine gute Übersicht über die verschiedenen verfügbaren Angebote ist hier auf dieser Seite zu finden.

Für die Überwinterung ist es von Vorteil, wenn ein ausreichend großes Gartenhaus zur Verfügung steht. Experten raten dazu, dieses mit einem stabilen Regal auszustatten. So ist es selbst auf einer begrenzten Grundfläche möglich, sehr viele Pflanzen sicher durch den Winter zu bringen. Steht diese Option nicht zur Verfügung, rückt der Keller als Alternative in den Blickpunkt. Der lange Weg dorthin und die Kräfte, die dementsprechend auf die Pflanzen wirken, können jedoch ein Risiko darstellen. In jedem Fall sollte es sich um eine kühle Räumlichkeit handeln. Ansonsten besteht das Risiko, dass die Temperaturschwankungen für sensible Pflanzen zu hoch werden.

Trockenheit als Gefahr des Winter für Pflanzen

Zu den größten Gefahren, denen die Pflanzen in der kalten Jahreszeit zu trotzen haben, zählt die Trockenheit. Dies gilt vor allem dann, wenn ein frostiges Wetter vorherrscht und der Boden in diesem Zuge sogar gefriert. Trotzdem kann aber die Sonne auf die zarten Pflanzen scheinen. Sie verdunsten somit in der Wintersonne Wasser, können dieses aber aufgrund des gefrorenen Bodens nicht wieder aufnehmen.

Aus dem Grund ist es besonders wichtig, die Pflanzen mit ausreichend Wasser zu versorgen. Was in den Wintermonaten erst einmal als überflüssig erscheint, kann der entscheidende Beitrag zu ihrem Überleben sein. Sobald die Temperaturen etwas wärmer werden, ist eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit von entscheidender Bedeutung. Ansonsten droht selbst jenen Pflanzen das Aus, die der klirrenden Kälte bis dato noch gut trotzen konnten. Zu vermeiden ist eine zu hohe Feuchtigkeit, die sich gerade bei gefrorenem Boden als Staunässe äußert.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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