„Bäbbeln“ oder „bäbbeln gehn“ ist der sächsische Ausdruck für „Fußballspielen“ oder „Kicken“. Die Herkunft des Wortes ist unbekannt.
Was ist bäbbeln genau?
Der Sachse bäbbelt in seiner Freizeit. Damit ist das Kicken bzw. das Spielen mit einem Fußball gemeint, welches nicht auf einer professionellen Ebene stattfindet. Auch muss bäbbeln nicht auf einem Fußballplatz stattfinden, sondern kann auf einem Hof, Hinterhof oder einer freien Fläche sein. Mit „bäbbeln“ ist eben das freie Spiel einfach zum Spaß gemeint, bei dem mehrere Menschen sich einen Ball hin und her schießen.
„Bäbbeln“ wurde zum sächsischen Wort des Jahres 2010 gewählt. Zum bedrohtesten Wort wurde „dschidschoriengrien“ gewählt und zum beliebtesten Wort „Hornzsche“.
Der Ausdruck „Bäbbeln“ wird auch teils mit „e“ statt „ä“ und ohne „e“ in der letzten Silbe geschrieben: bebbln. Eine weitere „Bäbbeln“-Variante ist: „Bäbbln“.
Synonym bzw. ähnlich mit dem Ausdruck „bäbbeln“ sind folgende Begriffe: bolzen, buffen
Weiteres zu bäbbeln
Der Ausdruck „bäbbeln“ oder die Frage „bäbbeln gehen?“ wird im Internet als T-Shirt-Aufdruck verkauft. So z.B. auf Spreadshirt oder Editionsz.de (SZ bedeutet hier: Sächsische Zeitung)
Der SV Dessau 05 veröffentlicht am 19. April 2016 einen Beitrag auf ihrer Homepage mit folgenden Titel: „Bambini bäbbeln im Schillerpark!“ (Der Titel bedeutet: „Kinder-Fußball im Schillerpark“) – Externer Link zum Beitrag auf svdessau05.de: hier.
Beispiel:
- „Gehn mor bäbbeln?“
- „Nich ma rischdisch bäbbeln gönn die!“
- „Hier wird ni gebäbbeld.“
Weitere sächsische Begriffe:
Anmerkungen
„Bäbbeln“ hat nichts mit den Worten „brabbeln“ (undeutlich reden) oder „babbeln“ (hessisch für sprechen) zu tun und sollte unbedingt von diesen unterschieden werden. Der Kontext entscheidet hier über die Bedeutung. Auch kennt die kölsche Mundart den Ausdruck „Bäbbel“ oder „Bäbbele“, was Mund bedeutet.