„Sgladschdglei“ ist ein sächsischer Ausdruck, der eine Zusammenziehung der sächsisch ausgesprochenen Worte, „Es klatscht gleich“, ist. „Sgladschdglei“ ist gleichzusetzen mit der Androhung von Schlägen. Jedoch wird es stets in dem Kontext verwendet, dass jemand dies nur angedroht wird, damit die Person ein bestimmtes (nerviges) Verhalten oder bestimmte Aussagen unterlässt und einstellt.
Was bedeutet Sgladschdglei? Bedeutung, Erklärung, Definition
Wer „Sgladschdglei“ sagt, drückt damit eine gewisse Genervtheit, Empörung und Ungeduld mit dem was andere tun oder sagen aus. „Sgladschdglei“ ist sozusagen, dass sächsische „What the fuck“ bzw. auf hochdeutsch „Was zur Hölle“.
„Sgladschdglei“ wird meistens vom Satz „aber kein Beifall“ begleitet, so dass deutlich wird, dass jemand es ernst meint.
Ausgeschrieben bedeutet „Sgladschdglei“ = „Es klatscht gleich“
Über Sgladschdglei
An „Sgladschdglei“ zeigen sich die Eigenheiten des sächsisches Dialektes. Worte werden verkürzt, zusammengezogen und anders ausgesprochen. So wird das „k“ durch „g“ ersetzt. Das „t“ wird durch „d“ ersetzt. Das „ch“ am Ende wird weggelassen.
Wortart: Zusammengesetzte und verkürzte Worte
Beispiel 1: „Sgladschdglei“ – „Abor gee Baifall!“
Varianten: S gladschd glei, S’gladsch glei!
Weitere bekannte sächsische Phrasen sind:
- Oorschwerbleede
- Däschdlmäschdl
- Ischgrischgleidegriese
- Findschrischdschgudd
Weiteres zu Sgladschdglei
Im Internet werden T-Shirts, Buttons und andere Gegenstände mit „Sgladschdglei“-Aufdruck verkauft. Auch ist der Ausdruck „Sgladschdglei“ als Aufkleber und Aufnäher erhältlich.
„Koksmann“ und Sgladschdglei ist ein T-Shirt-Motiv.
„Sgladschdglei“ ist ein Geocache.
Ab Januar 2004 bis heute sind Suchnachfragen bei Google einsehbar. Im Google Trends Tool zeigt sich, dass „Sgladschdglei“ erste signifikante Suchanfragen im Dezember 2006 erhielt. Seit Juni 2009 verbreitet sich der Ausdruck stärker und erhält seit dem vermehrt Suchnachfragen bei Google.de.