Warum haben Hunde Angst vor Gewitter? Erklärung

Warum haben Hunde Angst vor Gewitter, Erklärung


Wenn es draußen stürmt und Böen aufziehen, gerät der Vierbeiner in Panik. Der Grund dafür sind neben dem lauten Donnern auch die elektrostatische Ladung des Fells. In Verbindung mit der Verdunklung des Himmels und den stürmischen Böen wird vielen Hunden Angst und Bange.

Warum haben Hunde Angst vor Gewitter? Hunde sind feinfühliger als Menschen

Hunde haben Angst vor Gewittern. Das liegt daran, dass die Tiere wesentlich feinfühliger sind als wir Menschen. Sie nehmen jegliche Veränderung in der Umgebung wahr und reagieren darauf. Wenn die Wolken sich zusammenziehen und sich ein Gewitter ankündigt, spüren Hunde das in der Regel schon Stunden vorher. Da ein Gewitter laut und erschütternd ist, sind Hunde in dieser Zeit einer besonders großen Belastung ausgesetzt. Das alleine führt dazu, dass die Vierbeiner sich zurückziehen und das Vorgehen am Himmel mit Skepsis betrachten. Nachdem das Gewitter vorbei und der Himmel wieder klar ist, kommen sie wieder aus ihrem Versteck. Viele Hunde sind noch einige Stunden nach einem Gewitter schreckhaft. Dies liegt daran, dass ein solches Unwetter eine besondere Belastung, gerade für ängstliche Hunde, darstellt.

Hunde und Gewitter: Elektrostatische Ladung des Fells macht Hunden Angst

Wenn Vierbeiner bei einem Gewitter in Panik geraten, dann zumeist auch aufgrund der elektrostatischen Aufladung ihres Fells. Das Gewitter sorgt dafür, dass sich die Haare aufstellen. Das ist zu vergleichen mit der Aufladung die entsteht, wenn wir Menschen mit Socken über einen Teppich laufen. Man vermutet, dass dieses Phänomen auch Hunde während eines Gewitters ereilt. Da diese das Phänomen natürlich nicht kennen und auch nicht einschätzen können, woher die Stromschläge kommen, sind sie verängstigt und verstecken sich.

Wenn es blitzt und donnert, sagt der Instinkt des Hundes, dass er sich verstecken soll. Das ist genetisch bedingt, denn laute Geräusche, grelle Lichter und Unwetter stehen in der Natur oft für Gefahr. Der Hund folgt also nur seinem Instinkt und kommt erst wieder aus seinem Versteck, wenn er die Umgebung als „sicher“ einstuft. Hunde, die es von klein auf nicht anders gelernt haben, haben auch dann Angst vor Gewittern, wenn ihr Herrchen sich ruhig und normal verhält. Wird ihnen jedoch frühzeitig beigebracht, dass Unwetter keine große Gefahr darstellen, haben sie auch deutlich weniger Angst.

Welpen übernehmen Angst vor Gewittern von ihrer Mutter

Wenn ein Hund schon von klein auf lernt, dass Gewitter etwas Gefährliches sind, wird er diese Angst natürlich übernehmen. Welpen schauen sich nicht nur die positiven Eigenschaften von ihrer Mutter ab, sondern auch die negativen. Das gilt auch für das Verhalten des Herrchens, welches der Vierbeiner oft widerspiegelt. Herrchen, die sich bei Unwettern ruhig verhalten, übertragen dies ebenfalls auf ihren Hund. Übertriebener Trost und Aufmerksamkeit vermitteln dem Hund wiederum, dass etwas nicht stimmt.

Hunde spüren Druckabfall in der Luft

Die Angst vor Gewittern hat auch damit zu tun, dass ein Druckabfall in der Luft stattfindet. Die Umgebungsatmosphäre verändert sich und das Gewitter braut sich sprichwörtlich zusammen. Dies spüren Hunde und geraten ganz automatisch in einen Panikmodus. Nachdem das Gewitter vorüber gezogen ist und der Druck in der Luft sich wieder normalisiert hat, beruhigt sich auch der Vierbeiner wieder.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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