Es ist nicht immer ganz einfach, die eigenen Wünsche oder Bedürfnisse zu „manifestieren“. Neben selbsterfüllenden Prophezeiungen und dem Gesetz der Anziehung gibt es nun daher auch die sogenannte „I am Sure“-Methode, bei der das eigene Glück und der eigene Erfolg quasi herbeigeredet werden können. Durch Autosuggestion und festem Glaube sollen die gewünschten Resultate im Unterbewusstsein bereits verankert werden, bevor sich diese dann wie von selbst im realen Leben umsetzen lassen.
Die „I am Sure“-Methode greift daher vor allem auf der Ebene des Unterbewusstseins und soll neues Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte, beziehungsweise für das eigene Vorstellungsvermögen entfesseln. Wie die „I am Sure“-Methode dabei im Detail funktioniert, wo diese herstammt und wo diese bevorzugt angewendet wird, darüber erfährt der Leser in diesem Artikel noch weitere, interessante Details.
Begriffsherleitung der „I am Sure“-Methode
Die „I am Sure“-Methode ist ein englischsprachiger Begriff, der sich in etwa mit „Ich bin mir (der Sache) sicher“ übersetzen lässt. Gemeint sind damit ein geplantes Vorhaben oder ein Ziel, welches durch positive Autosuggestion im Unterbewusstsein verankert werden soll. Durch die positiven Gedanken (die stets den ersten Schritt zur Zielerreichung repräsentieren), sollen die Nervenbahnen im Gehirn verbunden und damit neue Impulse zur Generierung von Lösungswegen ermöglicht werden. Die „I am Sure“-Methode sagt dem Gehirn also zunächst, dass etwas geht, bevor es sich dadurch erst wirklich realisieren lässt. Wichtig ist dabei, dass die „I am Sure“-Methode autosuggestiv, das heißt von jedem selbst, umgesetzt wird. Es hat kleinen Sinn, sich extern gut zureden zu lassen, da diese Informationen dann nicht in das eigene Unterbewusstsein gelangen.
Ursprung und Bedeutung der „I am Sure“-Methode
Das hinter der „I am Sure“-Methode stehende Konzept ist an sich nicht neu, erlebt aber erst jetzt einen großen Hype, der vor allem durch Social Media angetrieben wird. Die „I am Sure“-Praktik wurde von der TikTokerin namens „@hothighpriestess“ erfunden, die diese in regelmäßigen Kurzvideos auf Ihrem TikTok-Channel predigt. Auf diesem gibt die Influencerin eigene Ziele und Wünsche preis, die diese dann autosuggestiv (nämlich per „I am Sure“-Methode) Mantra-artig wiederholt und sich damit ins Unterbewusstsein einredet. Auf der anderen Seite versucht die Influencerin auch ihre Zuschauer dazu zu ermutigen, sich dieser Methode zu bedienen.
Die „I am Sure“-Methode ist unterm Strich eine autosuggestive Praktik, die aus positivem Zureden (durch sich selbst) und festen Glauben realisiert werden. Darüber hinaus kann sich dem individuellen, visuellen Vorstellungsvermögen bedient werden, um sich die eigenen Wünsche und Zielstellungen noch bildlicher vorzustellen. Ziel ist eine Manifestation im Unterbewusstsein.
Wie funktioniert die „I am Sure“-Methode?
Um sich der mächtigen „I am Sure“-Methode zu bedienen, müssen die folgenden Schritte absolviert werden:
1. Festlegung von Wünschen, Zielen und Lebenskonzepten
2. Visualisierung im Geist (bildliche Vorstellung schaffen)
3. Tägliche Wiederholung der Visualisierung + Autosuggestion (dass alles schaffbar und machbar ist)
4. Autosuggestion täglich laut vor dem Spiegel exerzieren (Mantra-artig, bis Selbstüberzeugung eintritt)
5. Vertrauen auf die eigenen Kräfte wahren
6. Zwischendurch regelmäßige Entspannungsübungen
7. Erfolge in einem eigenen Journal festlegen (damit diese für das Unterbewusstsein „abgespeichert“ werden können)
Wer den die oben genannten Schritte auch tatsächlich umgesetzt, so finden Körper und Geist Wege, die individuellen Wünsche, Ziele oder Lebenskonzepte Wirklichkeit werden zu lassen.
Verwendung der „I am Sure“-Methode
Die „I am Sure“-Methode ist als solche zwar noch recht jung, begegnet uns aber bereits in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Darunter befinden sich vor allem die folgenden Bereiche:
- Social Media
- Esoterik
- Persönlichkeitsentwicklung
Die folgenden Unterabschnitte sollen daher einmal dazu genutzt werden, die Hauptverwendungsbereiche der „I am Sure“-Methode näher zu durchleuchten.
Social Media
Auf Social Media (und insbesondere auf der Plattform TikTok) geht die „I am Sure“-Methode gerade viral. Diese wird von vielen Influencern zur Übersendung positiver Vibes an deren Communitys verwendet. Gleichzeitig animieren die Influencer ihre Follower auch selbst, es ihnen gleichzutun. Dadurch genießt die „I am Sure“-Methode immer mehr Akzeptanz und wird auch immer bekannter.
Esoterik
Fast zeitgleich etablierte sich die „I am Sure“-Methode auch in der Esoterik, in der diese (in abgewandelter Form) schon länger zum Einsatz kommt. Hier war dieser vorher jedoch unter den Namen „selbsterfüllende Prophezeiung“ und „Gesetz der Anziehung“ bekannt. Gleichwohl wird die „I am Sure“-Methode von führenden Esoterikern empfohlen, beziehungsweise praktiziert.
Persönlichkeitsentwicklung
In der Persönlichkeitsentwicklung stellt die „I am Sure“-Methode mittlerweile ein wichtiges Tool zur Erreichung individueller Ziele, beziehungsweise zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit dar. Dies ist meist nur sehr schwer möglich, weil uns Glaubenssätze und unser Selbstbewusstsein oftmals von unseren wahren Zielen fernhalten. Mit der „I am Sure“-Methode gibt es nun aber eine praktische Methode, die Grenzen des eigenen Charakters zu überwinden.
Gesellschaftliche Einordnung der „I am Sure“-Methode
Gesellschaftlich lässt sich die „I am Sure“-Methode vor allem jüngeren Generationen, wie beispielsweis den Generationen Y und Z zuschreiben. Diese sind zwischen 20 und 35 Jahren alt und stehen mitten in der Ausbildung/Studium, am Anfang ihrer Karrieren, beziehungsweise in der individuellen Familienplanung. Positiver Zuspruch durch sich selbst ist für die Erreichung von Zielen in dem genannten Bereich unabdingbar, weshalb die „I am Sure“-Methode hier entsprechend beliebt ist.
Kritische Betrachtung der „I am Sure“-Methode
Obwohl die „I am Sure“-Methode nachweislich positive Ergebnisse erzielt und von vielen Menschen sehr geschätzt wird, gibt es doch zahlreiche Kritiker, die dieser negativ gegenüberstehen. Bemängelt wird von kritischen Stimmen häufig, dass es sich um eine frei erfundene, esoterische Methode handelt, die allein durch positives Zureden und Selbstgespräche umgesetzt wird und keiner wirklichen Logik folge. Außerdem wird die Sinnhaftigkeit stark angezweifelt, da nun durch positiven Glauben noch keine (realen) Veränderungen herbeigeführt werden könnten.
Fazit zum Thema „I am Sure“-Methode und ähnliche Beispiele
Zusammenfassend stellt die „I am Sure“-Methode eine Praktik zur Selbstmotivation, zur Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins und zur Überwindung geistlicher Blockaden dar, die von einer TikTokerin namens „@hothighpriestess“ entwickelt wurde. Die „I am Sure“-Methode folgt dem Prinzip der Autosuggestion und dem Gesetz der Anziehung und weist eine Reihe von Kritikern auf.
Mit der „I am Sure“-Methode sind unter anderem die „3-2-8-Methode“ und die „Burnt Toast Theory“ eng verwandt. Bei beiden Methoden handelt es sich ebenfalls um neue Trends auf Social Media, die ihren Ursprung auf der Plattform TikTok hatten.