Antonia „Toni“ Ritter aus Babylon Berlin: Fakten, Infos, Schauspieler und Details


Toni Ritter (Irene Böhm) ist die jüngere Schwester oder Halbschwester von Charlotte Ritter´(Liv Lisa Fries). Außerdem ist sie
die erste, die von der Familie Ritter im Bild erscheint. Toni lebt mit Charlotte, ihrer Mutter Minna (Hildegard Schroedter), der älteren Schwester Ilse (Laura Keine) sowie deren Mann Erich Ritter (Pit Bukowski) in armen Verhältnissen. Dazu gehören noch ein paar Kinder und ein Baby, die aber nur am Rande erwähnt werden. Oft reicht das Geld kaum für die Miete aus. So fragt Toni ihre Schwester Charlotte gleich in einer der ersten Szenen, wo das Geld für die Miete sei. Es würden noch zwanzig Mark fehlen. Und wie sie ihre Arbeit in einem Bordell überhaupt schaffen kann?
Zu den Angehörigen, die der Zuschauer sieht, gehören noch ihre Schwester und deren Mann, dessen Manieren zu wünschen lassen. Ihre Mutter ist krank. Und ihren Vater kann man nur erahnen. Tony scheint sich in Abwesenheit um einiges kümmern zu müssen.

1. und 2. Staffel Babylon Berlin: Antonia „Toni“ Ritter

Antonia „Toni“ Ritter in der ersten Staffel

Oft ist Toni mit ihrer Verwandtschaft beschäftigt. Wenn es um einen Job geht, dann ist die junge Frau dabei. Doch ihre Schwester Charlotte meint nur, Antonia sollte zur Schule gehen, damit sie etwas lernt.

Antonia „Toni“ Ritter in der zweiten Staffel

Während der zweiten Staffel wiederholen sich die Szenen, in denen sie für sich Arbeit sucht oder Gespräche mit ihrer Schwester Charlotte führt.

3. Staffel: Babylon Berlin: Antonia „Toni“ Ritter

Mittlerweile halten es Charlotte und Toni in der Wohnung der Eltern nicht mehr aus. Sie ziehen in ein Zimmer, das gleichzeitig von einem Tagschläfer bewohnt wird. Dafür ist die Miete geringer. Die Schwestern schlafen gemeinsam in der Nacht in einem Bett, das am Tage von einem anderen genutzt wird. Sie versuchen lustig zu sein und hören Radio.

Charlotte ist zeitweise mit dem Besitzer der Bar zusammen, dem das Zimmer und Bett gehören. Er schläft ebenfalls hier.

Toni geht verschiedenen Möglichkeiten nach, um Geld zu verdienen.
Eines Tages sieht sie einen Händler, der Singvögel verkauft. Sie sollen zusammen mit dem Käfig 12 Mark kosten. Doch Toni hat das Geld nicht. Ein Bekannter macht ihr einen Vorschlag. Es gäbe ältere Herren, denen sie etwas vorlesen könnte. Sie bekäme es gut bezahlt. Toni lässt sich auf das Angebot ein, merkt jedoch schnell, welche weitere Forderungen mit dem Gelderwerb verbunden sind.

Da sie Charlotte mit den beiden Singvögeln überrascht, ist davon auszugehen, dass Toni die Angebote der älteren Männer annahm.
Es gibt jedoch noch einen Punkt der Verbitterung. Die dritte und größere Schwester Ilse (Laura Kiehne) leidet unter einem Grünen Star. Ihr Augenarzt verlangt für die Behandlung 600 Mark, die Charlotte nicht hat. Die Sprechstundenhilfe des Arztes kennt jedoch einen anderen Mediziner, der solche Erkrankungen in seiner Wohnung durchführt. Er ist günstiger, sodass Charlotte mithilfe von Toni ihre Schwester zu diesem Behandler bringt. Das Ergebnis besteht darin, dass die Schwester auf einem Auge erblindet.

Als die Mutter stirbt, übergibt die dritte Schwestern Charlotte einen Rat. Ihre Mutter übergab einer weiteren Person im Haus verschiedene Briefe, damit ihr Mann ihre Familie sie nicht finden sollte. Aus den Inhalten Schreiben geht hervor, dass sich ihre Mutti mehrfach mit einem Herrn E. Trollmann getroffen hat. Sie schrieben sich, wenn es nur ging. War dieser Herr der biologische Vater von Charlotte?

Toni glaubt es zumindest. Sie nimmt, als Charlotte nicht da ist, ihre Sachen und verlässt die gemeinsame Wohnung. Ihr Zuflucht findet sie bei einigen Menschen, die in einem Hinterhof leben und sich von schwer definierbaren Tieren ernähren, die sie auf Spießen braten. Eine junge Frau fragte Toni einmal: „Hast du Hunger?“ Toni schüttelte sich: “Nein!“. Die Antwort war: „Dann hast du Glück!“

4. Staffel: Babylon Berlin: Antonia „Toni“ Ritter

Antonia auf Abwegen

Antonia ist mittlerweile mit ihrem Freund Franz zusammen. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie sich, indem sie sich in einem Warenhaus einschließen lassen. Ihr erbeuten sie nachts Schmuck, Kleidung und Nahrungsmittel. Franz findet für Toni einen schicken Mantel, den diese gegen ihren alten tauscht. In dem Alten befindet sich jedoch noch eine Desinfektionskarte, die Charlotte in der Reinigung bekam. Leider ist das Warenhaus Tietz, das sie sich aussuchen, mit einer Alarmanlage zum 14. Revier verbunden. Die Polizisten sind schnell vor Ort, greifen jedoch selbst zu. Wenn etwas fehlt, dann waren es die Kaufhausdiebe.

Auf dem Dach wird Franz vom Polizisten Naumann (Thomas Arnold) gestellt und vom Dach geworfen. Danach nimmt dieser das Diebesgut an sich. Toni wird zwar festgenommen, jedoch von Charlotte befreit. Als Kommissar Böhm die Desinfektionskarte von Charlotte in Tonys altem Mantel findet, muss die angehende Kommissarin ihre Verfehlung zu geben und verliert ihre berufliche Perspektive.

Toni ist wieder auf der Flucht und begegnet dem Polizisten Naumann, der Franz vom Dach stieß. Bevor Naumann sie exekutieren kann, wird er von Moritz Rath (Ivo Pietzcker) erstochen. Die Tat lasten Hitlerjungen erst Antonia an, doch Moritz erkennt Charlottes Schwester und macht eine Selbstanzeige.

Der Vorgang führ zu einer umfassenden Ermittlung, die das gesamte 14. Revier einschließt. Aus den Akten geht hervor, dass viele Kinder, Jugendliche und Arme scheinbar durch Unfälle und nicht nachvollziehbare Verkettungen ums Leben kamen. Der Gerichtsmediziner Rudi Malzig (Johann Jürgens) hat Beweise, dass sein Chef Dr. Schwarz (Anton Rattinger) Berichte gefälscht hat. Bevor er diese an Gereon (Volker Bruch) übergeben kann, töten ihn einige Polizisten.

Toni ist indessen bei einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, deren Mutter vor einigen Wochen verstorben ist. Damit sie nicht von der Fürsorge getrennt werden, verschweigen sie den Tod ihres letzten Elternteils. Als die Polizei eine Untersuchung einleitet, werden Toni und ihre Freundin in die Jugendbesserungsanstalt Schönborn eingewiesen.

Toni und die Weiße Hand

Schönborn hat zwei Seiten. Geführt wird die Jugendbesserungsanstalt von Frau Voss (Wiebke Puls), der Frau des Richters Dr. Voss (Joachim Meyerhoff). Dieser ist Chef der geheimen Organisation Weiße Hand, die freigelassene oder aus ihrer Sicht Schuldige – nur mit einer Anklage und einem Schuldspruch – auf dem Schlosshof exekutieren lässt.

Auf Dr. Voss ist auch Charlotte bei ihren „illegalen“ Ermittlungen gestoßen, bei denen sie durch Gereon Rath unterstützt wird. Gerne bezieht sie sich bei ihren Fragen auf ihren ehemaligen Chef E. Gennat (Udo Samel). Dieser hatte sie jedoch entlassen, da sie ihrer Schwester Toni zur Flucht verhalf.
Während Toni und ihre Freundin die Flucht aus Schönborn planen, trifft Charlotte ein. Sie war einem schwarzen Kommando gefolgt, dass den Chef der Gerichtsmedizin Schwarz entführt hat, um ihn von der Weißen Hand aburteilen zu lassen.

Charlotte setzt die Mitglieder der Weißen Hand mit zwei Waffen fest, während die Freundin von Toni von einem nahen Gasthof Gereon Rath anruft. Kam sind Gereon und seine Kollegen angekommen, nimmt die Polizei Dr. Voss und die Mitglieder der Organisation fest.
Auf dem Gelände finden die Spezialisten der Gerichtsmedizin über 150 Leichen. Es handelt sich um Abgeurteilte der Weißen Hand und Jugendliche, die von Schönborn fliehen wollten.

Tonis weitere Pläne!

Toni erhält nun von Charlotte zahlreiche Tipps, wie sie ihr Leben in den Griff bekommen kann. So gebe es auch Rehabilitationszentren, wo sie etwas lernen könnte. Die große Schwester macht sich gerne für Antonia stark.
Aus einem Telefonat, das kurze Zeit später stattfindet, erfährt Charlotte von einer optimalen Hilfe für Antonia. Die Mitarbeiterin der Jugendfürsorge werde sie auf einer schönen Insel mit zahlreichen Einrichtungen hinbringen.

Doch Antonia hat andere Pläne. Ihr Weg führt sie die Schienen entlang, bis sie Moritz Rath trifft. Gemeinsam wollen sie nach Westen. Als Mitfahrer eines Lkws zieht es sich in die Ferne? Was wird folgen?

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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