Als Macher wird eine Person bezeichnet, die Dinge anpackt und macht, anstatt nur darüber zu reden, zu sinieren und zu spekulieren.
Was ist ein Macher? Bedeutung, Definition, Erklärung
Das Wort „Macher“ hat in der deutschen Sprache eine positive Konnotation. Ein „Macher“ ist etwas gutes. Der Macher tut, statt sich in Ideen und Worte zu verstricken und zu verrennen. Jedoch gibt es den Macher nur, weil es als Gegenstück die Theoretiker und Planer gibt.
Der Macher ist aktiv, während die Überleger passiv sind. Während die Nachdenklichen sich noch hinterfragen (und overthinken), hat der Macher schon gehandelt.
Wer Dinge selber macht, statt andere zu beauftragen, ist ein Macher. Wer Dinge anpackt, statt lange zu planen, ist auch ein Macher. Ein Macher will Ergebnisse und diese macht er sich selbst.
Der Macher erzeugt Ergebnisse und er muss die Verantwortung für seinen Tatendrang übernehmen. Der Macher ist kein Aufschieber. Der Macher geht ins Fitnessstudio. Er überlegt nicht, ob er geht.
„Macher“ zu sein, kann aber auch gefährlich werden oder problematisch sein. Denn anstatt Situationen abzuschätzen, vielleicht einen besseren Lösungsweg zu suchen, macht der Macher halt einfach los. Das muss nicht immer die klügste Entscheidung sein. Im schlimmsten Fall fällt der Macher auf eine Fälschung oder Betrug rein, weil er eben nicht abwartet und hinterfragt, sondern einfach handelt.
Macher: Fazit
Was ist ein Macher?
- Ein Macher hat Mut.
- Ein Macher zögert nicht. Er hat Tatendrang.
- Ein Macher sieht Chancen und hat eine gute Chancenwahrnehmung.
- Ein Macher gewinnt nicht immer. Das ist ok.
- Ein Macher macht und lernt. Aus seinen Erfahrungen zieht er Rückschlüsse, um besser zu werden.
- Ein erfahrener Macher kann Risiken abschätzen und weiß, wann zu handeln ist.
- Ein Macher verliert sich nicht in Selbstzweifel und Zögern.
- Ein Macher verliert sich nicht in Worten, sondern er weiß, dass Taten wichtiger sind.
- Ein Macher quatscht nicht. Er macht.
Weitere Bedeutung von Macher
In der deutschen Sprache gibt es verschiedene umgangssprachliche Berufsbezeichnungen mit „-macher“ am Ende. Zum Beispiel: Fernsehmacher, Filmemacher, Videomacher, Radiomacher und weitere. (Kommentar der Redaktion: interessant, dass so viele Medien „gemacht“ werden)
Kaffee wird auch als „Muntermacher“ bezeichnet.
Das Wort „Macher“ leitet sich vom Verb „machen“ ab. Wenn jemand etwas „macht“, so erstellt er oder sie etwas her, fertig etwas an oder brignt etwas zu stande. Beim Machen wird es verursacht und bewirkt.
„Machen“ ist ein eher unspezifisches Tätigkeitsverb. Man kann „Essen machen“ oder „Essen kochen“. Man kann „etwas machen“ oder „etwas herstellen“.
„Der Macher“ ist ein Schauspiel von Honoré de Balzac.
„Die Macher“ ist ein österreichisches Wirtschaftsmagazin.
Macher als Jugendwort: Jugendsprache, Bedeutung, Definition, Erklärung
„Macher“ war Teil der Wahl zum Langenscheidt-Jugendwort-des-Jahres 2022. „Macher“ belegte beim Voting 2022 den dritten Platz. Jugendwort des Jahres 2022 wurde „Smash„. Den zweiten Platz belegte „bodenlos„.
Synonyme für Macher in der Jugendsprache sind 🅿️ (Pushing P) und Ehrenmann
In der Jugendsprache Anfang der 2020er Jahre ist „Macher“ ein Ausdruck für jemanden, der sich etwas traut und der etwas ausprobiert. Dies kann z.B. sein, sich selbstständig zu machen, investieren lernen, aber auch Grenzen überschreiten um dies zu Filmen und in den sozialen Medien zu veröffentlichen.
Als „Macher“ wird aber auch jemand bezeichnet, der Erfolg bei Frauen hat. Dieser Mann ist quasi keiner der lange überlebt oder zögert, sondern er spricht sie halt einfach an.
In den deutschen Social-Media-Szene ist unter anderem der Streamer EliasN97 für die Prägung des Ausdrucks „Macher“ bekannt.