„Protecting Your Peace“ bedeutet auf deutsch „Beschütze deinen Frieden“. Es bedeutet sinngemäß übersetzt auf deutsch: „Beschütze deinen inneren Frieden und deine innere Ruhe“.
Was bedeutet „Protecting Your Peace“? Erklärung, Bedeutung, Definition
Bei „Protecting Your Peace“ wird das Ziel verfolgt, sich selbst vor negativen Einflüssen und Stress schützen. Dafür grenzt man sich von Personen und Situationen ab, die belastend sind, Stress verursachen und nicht gut tun.
Das Kernthema bei „Protecting Your Peace“ ist Mental Health. Es geht darum, seine eigene Bedürfnisse zu erkennen, zu kommunizieren und für sie eintreten, sowie Grenzen zu setzen.
Das positive Ziel von „Protecting Your Peace“ ist es, die innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Gelassenheit zu bewahren. Man möchte Aufregung, Agitiertheit und Unruhe vermeiden.
Wer seine innere Ruhe bewahrt, kann ein gesünderes und glücklicheres Leben führen. Denn nun kann man die eigene Energie auf wirklich wichtige und erfüllende Dinge lenken wie z.B. sich kreativ ausdrücken, sich mit anderen verbunden fühlen und als Teil der Natur erleben.
Im schlimmsten Fall führt „Protecting Your Peace“ zur Isolation und Vereinsamung, wenn man es übertreibt.
Auf TikTok ist „Protecting Your Peace“ im Frühjahr 2023 ein Trend. „Protecting Your Peace“ wird hier als „Pause Knopf“ für das Privatleben beschrieben.
„Protecting Your Peace“ ist eine Reaktion auf Überforderung, Druck und zu viele Verpflichtungen. Es ist eine Reaktion darauf, dass man zu wenig Me Time hat und die Self Care vernachlässigt wird. Hier geht es darum eigene vernachlässigte Bedürfnisse zu erkennen und dafür einzustehen. Dafür wird Stress und insbesondere Freizeitstress reduziert.
Was macht man bei „Protecting Your Peace“? Wie geht das?
Es wirkt einfach: Man liegt entspannt im Bett. Man tut mal nichts. Aber „Protecting Your Peace“ ist etwas komplexer:
Wie „Protecting Your Peace“ wirklich geht:
Bei „Protecting Your Peace“ geht es um viel mehr als nur den inneren Frieden zu bewahren und zu verteidigen. Es geht darum, zu erkennen, was mir gut tut und was mir nicht gut tut. Dafür braucht es folgende Eigenschaften und Fähigkeiten:
Nein sagen, wenn man etwas nicht will:
„Nein sagen“ bedeutet, dass man übt klar und direkt Ablehnung auszudrücken, auch wenn dies sich erst einmal falsch anfühlt. Es ist ein wichtiger Ausdruck von Selbstachtung und Selbstbestimmung. „Nein sagen“ ist eine notwendige Fähigkeit, um persönliche Grenzen zu setzen.
Wer „Nein“ sagt, signalisiert anderen, dass man eine Grenze hat und diese respektiert werden muss. „Nein sagen“ kann schwierig sein, insbesondere dann, wenn man Konflikte oder negative Reaktionen befürchtet. Aber trotzdem ist „Nein sagen“ in Ordnung, denn es ist der beste Weg die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu schützen.
Grenzen setzen:
„Grenzen setzen“ bedeutet, dass man weiß, was man akzeptieren und was nicht. „Grenzen setzen“ ist eine wichtige Fähigkeit, damit die eigenen Bedürfnisse von anderen respektiert werden.
Das Setzen von Grenzen ist in persönlichen Beziehungen, am Arbeitsplatz und in der Familie wichtig. So zeigt man, was ok ist und was nicht.
Grenzen sollten dies angemessen gesetzt und verbal kommuniziert werden.
Eigene Bedürfnisse erkennen und dafür einstehen:
Ein Mensch hat lebenslang Bedürfnisse. Zu diesen Bedürfnissen zählen Dinge wie Trinken, Essen oder Schlafen. Jedoch gibt es auch psychologische Grundbedürfnisse. Dies kann zum Beispiel der Wunsch nach Autonomie sein. Man möchte sich kompetent fühlen. Auch hat man das Bedürfnis nach Bindung, das heißt, gute Beziehungen zu anderen Menschen zu pflegen. Wenn man sich innerlich entspannter und erfüllter fühlen möchte, ist dies einer der wichtigsten Ansatzpunkte, um für die eigenen Bedürfnisse einzustehen.
Zunächst müssen aber erst einmal die eigenen Bedürfnisse erkannt werden. Dies ist oftmals leichter gesagt als getan, denn meistens handeln die Menschen im Alltag im Autopilot-Modus. Dies bedeutet, dass viele Tätigkeiten automatisch ablaufen. Man reagiert ferngesteuert und man macht das, was man machen muss, ohne groß darüber nachzudenken. Vielmehr sollte sich täglich Zeit genommen werden, insbesondere dann, wenn ein Ort oder eine Tätigkeit gewechselt wird. Dazu sollte einen Moment innegehalten werden, um dies zu realisieren.
Abstand zu stressigen Personen, Orten oder Situationen suchen:
Es gibt verschiedene Verhaltensweisen, die bei Stress nicht geeignet sind. Dies kann zum Beispiel eine ungesunde Ernährung oder ein übermäßiger Alkoholkonsum sein. Oftmals kann es auch das Gefühl sein, dass man immer alleine klarkommen muss.
Jedoch ist es so, dass niemand alles immer alleine schafft. Das ist ganz menschlich und deshalb sollten wir ab und zu um Hilfe bitten. Zudem sollte man sich nicht zu sehr auf Negatives konzentrieren, sondern eher das hervorheben, was einem persönlich guttut.
Dinge nicht persönlich nehmen
Man sollte nicht alles auf die Goldwaage legen. Nicht jeder Mensch kommt mit einem sehr starken Selbstbewusstsein auf die Welt. Die Menschen haben die Angewohnheit, alles, was in ihrem Leben passiert, erst einmal bei sich selbst zu hinterfragen. Man kann nicht immer an allen Fehlern, die einem passieren, Schuld sein. Deshalb sollte man lernen, die schlechte Stimmung nicht auf sich selbst zu reflektieren.
Auf eine gesunde Work-life-Balance achten
Bei der Work-Life-Balance geht es darum, einen gesunden Mittelweg zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Eine gesunde Work-Life-Balance zeichnet sich dadurch aus, dass die Belastungen von der Arbeitswelt mit dem persönlichen Leben durch Triumphe, Freuden oder Glücksmomente ausgeglichen werden können. Findet man eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatleben, wirkt sich dies positiv auf den Körper aus.
Meditieren
Es sollte gelernt werden, die Aufmerksamkeit zu bündeln und effektiv wahrzunehmen. Man sollte sich nicht selbstlos in Gedanken verlieren. Oftmals kann dies auch bedeuten, dass man völlig frei von Gedanken wird. Ein solches Erlebnis wird auch als „vollkommene Stille des Bewusstseins“ bezeichnet. Beim Meditieren gibt es unterschiedliche Arten und Formen, jedoch haben sie alle eines gemeinsam.
Beim Meditieren konzentriert man sich auf die eigene Aufmerksamkeit und nur auf eine einzige Sache. Dies kann zum Beispiel ein Wort, ein Bild, eine Empfindung oder auch der eigene Atem sein. Man verankert sich mit dieser einen Wahrnehmung oder Sache. Tauchen dabei andere Gedanken auf, sollten diese wie Blätter auf einem Bach vorbeifließen. Man sollte immer zu seinem inneren Anker zurückkehren. Somit kann man die nötige Distanz zu den eigenen Gedanken gewinnen.
Auf die innere Stimme hören
Oftmals weiß die innere Stimme schon sehr genau, was gut für uns ist. Sie hilft bei Entscheidungsfindungen und sie fühlt sich für einen selbst gut an. Beispielsweise kann sie auch gut als Wegweiser fungieren, wenn man sich beruflich neu orientieren möchte. Allerdings ist es nicht immer ganz leicht, auf die eigene Stimme zu hören, da dies auch eine radikale Veränderung bedeuten kann.
Bevor man sich also beispielsweise hauptberuflich künstlerisch als Zeichner betätigt und den Job kündigt, sollte der künstlerischen Betätigung erst einmal mehr Raum in der Freizeit gegeben werden. Nicht immer muss jede Passion zur Berufung gemacht werden. Beispielsweise kann die innere Stimme auch ein Hinweis darauf sein, die eigene Freizeit anders zu gestalten.
Dankbarkeit zeigen; Dankbarkeitsübungen durchführen
Dankbarkeit ist der beste Weg, um Emotionen wie Neid, Ärger und Frust zu verdrängen. Ist man in einem Moment dankbar, kann man auch nicht gleichzeitig frustriert oder wütend sein. Es gibt tausende Wege, Dankbarkeit zu üben. Beispielsweise kann man sich abends oder morgens drei Dinge in ein Buch schreiben, die einen glücklich gemacht haben. Man kann dies auch gut in der Mittagspause tun, indem man einfach für zehn Dinge dankbar ist. Das ist ganz kostenlos und kann jederzeit ohne großen Aufwand durchgeführt werden.
Zeit mit sich selbst verbringen
Einmal einen Abend zu Hause alleine verbringen oder auch alleine in den Urlaub zu fahren; bei vielen unserer Gegenüber wirft dies Fragen auf. Sie fragen sich, wieso man freiwillig alleine sein möchte. Dabei gibt es jedoch einen Unterschied zwischen „alleine sein“ und „einsam sein“. Ist man einsam, fehlt einem etwas und man sucht Anschluss. Man sucht den Kontakt zu einer bestimmten Person, die einem Zuneigung und Aufmerksamkeit schenkt. Ist man hingegen alleine, hat man sich für diesen Zustand bewusst entschieden. Man nimmt sich Zeit für sich selbst und genießt diese ohne eine weitere Person. Entscheidet man sich des Öfteren für das alleine sein, wird man merken, wie gut das tut.
Andere nicht verändern
Jemanden verändern zu wollen, passiert häufig in Liebesbeziehungen. Der andere hat sich nicht so verhalten, wie man es selbst gerne gehabt hätte. Doch andere kann man nicht verändern. Um Dinge verändern zu wollen, muss man bei sich selbst anfangen. Anders können sich Dinge nicht bessern. Die Menschen müssen also so akzeptiert werden, wie sie sind. So kommt man auch nie auf die Idee, den anderen verändern zu wollen. Üblicherweise ist dies nämlich vergebene Liebesmüh, die auch noch mehr Konsequenzen mit sich bringen kann, als man denkt. Deshalb sollte man dieses Risiko nicht eingehen und andere so akzeptieren, wie sie sind und nur sich selbst ändern.
Zuhause aufräumen; sorgt für Ruhe
Im Haushalt finden sich mindestens zwei Drittel an Dingen, die entsorgt werden können. Wer zu Hause Platz und Freiräume schafft, befreit sich auch von innerem Ballast. Man sollte sich von Dingen verabschieden, die unglücklich machen. Hierüber sind sich auch etliche Aufräum-Experten einig. Zudem sorgt dieser Vorgang des Aufräumens in der Wohnung oder am Arbeitsplatz für mehr Ästhetik und optische Ruhe. Dies wiederum entspannt und erfreut unseren Körper.
Digital Detox; einfach mal das Handy auslassen
Die digitale Entgiftung bezeichnet die Methode, sich von digitalen Medien zu distanzieren. Man setzt sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne das Ziel, die Nutzung von digitalen Geräten wie Fernseher, PC oder Smartphones zu reduzieren. Gleichzeitig wird hierdurch auch der Stress reduziert und man kann die Zeit wieder dem richtigen Leben widmen. Jeder sollte einmal selbst darauf achten, wie viel Zeit man an einem Tag mit digitalen Medien verbringt. Häufig bedeutet die Nutzung des Smartphones eine Ablenkung von dem realen Leben. Empfindet man Stress oder Druck bei der Nutzung von digitalen Medien, sollte eine kleine Pause eingelegt werden.
Siehe: Was ist ein Digital Detox?
In die Natur gehen
Mindestens zwei oder mehr Stunden pro Woche draußen in der Natur verbringen; das macht Menschen glücklicher und gesünder. Dies haben auch schon einige Studien belegt. Menschen, die während einer Woche gar nicht bis kaum draußen waren, waren unglücklicher als Menschen, die sich in der Woche 200 bis 300 Minuten im Freien aufhielten. Um sich selbst in die Natur zu schicken, muss man sich einfach nur daran erinnern, wie schön der letzte Spaziergang im Grünen oder die tolle Mittagspausenrunde im Park war.
Sich selbst durch Worte, Bilder, Formen oder Farbe ausdrücken
Eine Maltherapie ist ein kreativer Prozess. Hierbei werden eigene Erfahrungen anhand von Farben und Formen erweitert. Dies macht es möglich, eigene Ressourcen zu entdecken, wodurch sich sogar neue Lösungsansätze für das Leben bilden können.
Wichtig hierbei ist es, die Gefühle ohne Worte auszudrücken. Hierzu werden selbst gestaltete Arbeiten oder Bilder produziert. Man verleiht seinen Gefühlen und Emotionen durch Malen, Formen oder Zeichnen ein Ventil. Die Hand wird quasi von den Emotionen gelenkt. Somit können Emotionen sichtbar gemacht werden und man erhält ein materielles Bild von dem, was einem gerade bewegt.