Beim Carspotting geht es vorwiegend darum, den Anblick von Autos zu genießen, ihn durchs Fotografieren festzuhalten oder anderweitig zu konsumieren. Viele Autoliebhaber sind von Natur aus bereits eingefleischte Carspotter, selbst dann, wenn sie selbst nicht einmal etwas davon wissen.
Was ist Carspotting? Erklärung, Bedeutung, Definition
Möchten wir beispielsweise in der Zukunft ein bestimmtes Auto erwerben und dieses fährt an einem vorbei, so schauen wir es uns selbstverständlich gerne an. Immerhin wollen wir genau dieses Automodell selbst irgendwann fahren und eignen uns instinktiv bereits im Vorfeld gerne visuelle und akustische Eindrücke an.
Das Carspotting wird von Personen jeden Alters und auch herkunftsunabhängig (weltweit) betrieben. Während es einigen lediglich Vergnügen bereitet, sich neben einen fremden (geparkten) Ferrari zu stellen, um ein Selfie zu machen, verdienen andere sogar ihr Geld damit.
Auf Instagram oder Twitter tummeln sich immerhin Millionen von Menschen, die sich als professionelle Carspotter etwas dazuverdienen. Hier werden nahezu täglich vom jeweiligen Influencer Bilder von verschiedenen Autos ins Netz gestellt. Vor allem wer zum Beispiel als Autohändler oder aber in einer Werkstatt arbeitet, trifft in der Regel auf viele verschiedene Autovariationen.
Wie auch bei den Birdspottern (bzw. Birdwatchern) der Fall, werden in der Carspotting-Szene vor allem auch exotische Exemplare gerne bestaunt. Getunte Wagen auf Messen sind für viele Autofans ein wahrer Genuss. Dabei werden auf derartigen Veranstaltungen hin und wieder auch Autos verkauft, gekauft oder aber anderweitig gehandelt.
Eine andere Form von Carspotting ist das Carspotting als Gebrauchtwagenhändler. Dieser schaut sich immerhin ebenso gerne Autos an und entdeckt dabei eventuell auch noch gleichzeitig den ein oder anderen Rohdiamant für seine Sammlung. Da vor allem Händler sich exzellent mit dem Wert und der Beschaffenheit von Autos auskennen, können sie als gute Carspotter tagtäglich echte Schätze für nur wenig Geld an Land ziehen.
Ein jeder langfristig erfolgreicher Gebrauchtwagenhändler wird sich im Laufe seines Tuns einen guten Ruf aufbauen und ganz ohne Tricks oder dem Verschweigen von Defekten (an den angebotenen Wagen) viele Kunden generieren können. Ist dieser auch noch ein guter Carspotter, wird er seinen Umsatz selbstverständlich multiplizieren können, da hier Hobby und Beruf aufeinandertreffen.
Carspotting macht Spaß
Beim Carspotting geht es also jedem um etwas anderes: Die einen wollen Profit aus ihrer Liebe zu Autos schlagen, andere wollen dieses Hobby dazu nutzen, um zum Beispiel mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und wiederum andere sehen es als interessanten Zeitvertreib.
Mittlerweile hat sich die Social Media Welt auch die Carspotting-Szene unter den Nagel gerissen. Wer etwa das seltenste Auto postet, erhält in der Regel mehr Likes. Logisch, bei den vielen Plagiaten, die wir immer wieder auf den Social Media Seiten vor die Linse bekommen. Aus diesem Grund reisen vermehrt nun auch deutsche Influencer ins Ausland, um ihre Follower mit schönen Bildern eines ausländischen Wagens zu beeindrucken.
Auch auf YouTube finden sich viele Carspotter, die sich teilweise den ganzen Tag an den Straßenrand stellen und die Kamera laufen lassen. Hierbei werden hin und wieder seltene Wagen erwischt, über die sich der Ersteller der Carspotting-Videos manchmal näher äußert. Die Begeisterung steht den meisten Carspottern ins Gesicht geschrieben, wenn sie etwa von ihrem Lieblingsauto berichten, dass sie gespottet haben.