Der Ausdruck „Waifu“ leitet sich von der japanischen Aussprache des englisches Wortes „Wife“ (zu deutsch: Ehefrau) ab. Als „Waifu“ wird eine ideale, wahre, aber fiktive Traumfrau bezeichnet, die meist einer Figur aus einem Anime, Manga oder Videogame entspricht. Derjenige, der eine Waifu hat, ist ihr treu ergeben und bedingungslos treu.
Was bedeutet „Waifu“? Bedeutung, Erklärung, Definition
Als „Waifu“ wird der weibliche Anime-Charakter bezeichnet, den ein Zuschauer als anziehendstens empfindet und zu dem eine gewisse Fanliebe gepflegt wird.
Die Ernsthaftigkeit einer „Waifu“-Beziehung rangiert von einfach nur Spaß haben bis zu einer ernsten Beziehung und sexuellen Fantasien. Auch sollen Anime- oder Manga-Fans dazu neigen, Spiele für ihre Waifu zu veranstalten, die die romantische oder sexuelle Beziehung vertiefen sollen.
„Waifu“ wird in der Otaku-Szene stark verwendet. Auf Seitenschläferkissen und Umarmungskissen (japanisch: Dakimakura) ist die verehrte und geliebte Figur in Lebensgröße gedruckt. Diese Kissen werden auch „Waifukissen“ oder „Waifupillow“ genannt. Aber auch andere Gegenstände oder Bekleidung können bedruckt sein. In Internet-Foren und durch Meme verbreitet sich der Ausdruck.
Ursprung Waifu
Der Begriff „Waifu“ soll aus Anime-Serie „Azumanga Daioh“ stammen, welche 2002 ausgestrahlt wurde. Dort versuchte die Figur „Kimura“ „my wife“ auszusprechen. Jedoch klang das Gesagte wie „Mai waifu“. Aufgrund der japanischen Grammatik, in der Endkonsonanten außer n nicht existieren, wurde das Wort „Waifu“ gebildet. (Statt „f“ verwenden Japaner die Silbe „fu“.)
Das englische Wort „Wife“ für Ehefrau konnte sich in Japan verbreiten, da das traditionelle Wort „Kanai“ für Ehefrau als veraltet empfunden wurde. Die chinesischen Schriftzeichen für „Kanai“ bedeuten „Im Haus“. Der traditionelle japanische Begriff für Ehemann lautet „Shujin“ oder „Danna“. Diese werden mit „Meister“ oder „Herr“ übersetzt.
Was bedeutet „Husbando“?
Wie Waifu leitet sich auch „Husbando“ vom amerikanischen Wort für Ehemann ab: Husband.
„Husbando“ existiert auch in den Varianten: „Huza“ oder „Hasubando“.