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Was bedeutet “Gaijin”? Übersetzung auf deutsch, Bedeutung, Definition, Erklärung


Besonders Japanreisenden dürfte das Wort Gaijin ein Begriff sein. In Japan gilt dieses Wort als herablassender Begriff für Ausländer. Es sagt aus, dass der Betitelte im Land fremd ist und nicht zur Gesellschaft gehört. Solche Begriffe zu vermeiden, nennt man übrigens Kotobagari.

Wer Japanisch lernen möchte, der sollte unbedingt darauf achten, politisch nicht korrekte Begriffe zu vermeiden. Aber nicht nur in Japan selbst hört man das Wort Gaijin, sondern auch in der Popkultur und in den Medien trifft man immer wieder auf diesen Begriff.

Gaijin und Gaikokujin: Bedeutung, Definition, Erklärung

Das Wort Gaijin verblasste schon in der Nachkriegszeit immer mehr und wurde schließlich durch das Wort Gaikokujin abgelöst. Der Begriff „Koku“ steht für „Land“. Zusammen in der Wortkombination Gaikokujin ist dieser Begriff der politisch korrekte für einen Ausländer. Doch heutzutage hört man in Japan immer noch hier und dort das Wort Gaijin. Das kann durchaus zwei Gründe haben. Einer der Gründe kann sein, dass einem unerfahrenen Japaner, der noch keine Erfahrungen im Ausland gesammelt hat, der Begriff Gaijin einmal versehentlich herausrutscht. Der andere Grund kann sein, dass ein Japaner das Wort absichtlich benutzt, um es höchstwahrscheinlich als Beleidigung zu nutzen.

Untersucht man den politisch korrekten Begriff Gaikokujin etwas genauer, bezeichnet dieser Begriff ausländische Staatsbürger, ausländische Personen, Personen, die nicht aus dem Land stammen und sogar Außerirdische. Doch was genau bedeutet eigentlich Alien? Im Englischen nimmt der Begriff „Alien“ nicht ausschließlich Bezug auf Außerirdische. Wird das Wort in seine Einzelteile zerlegt, ist ein Außerirdischer eine Person außerhalb des Landes, der Erde oder eben auch der Galaxie.

Zudem ist es in der japanischen Sprache üblich, mehrere Begriffe für ein und dieselbe Sache zu haben. Auch besitzen die Synonyme oftmals verschiedene Bedeutungen. Beispielsweise steht das japanische Wort Yasumi für Urlaub. Es kann sich aber genauso gut auch auf eine nächtliche Ruhe oder einfach nur einen freien Tag beziehen.

Deshalb kann auch das Wort Gaijin, welches oftmals von den Japanern als Abkürzung verwendet wird, so gedeutet werden, dass etwas über das Fremde hinausgeht. Das Wort Gaijin steht im englischen Wörterbuch beispielsweise auch für einen Außenseiter. Des Weiteren bedeutet das englische Wort auch Eindringling, Fremder, Profan und Laie. Im Wörterbuch selbst wird jedoch darauf hingewiesen, dass es sich um ein veraltetes, nicht mehr verwendetes Wort handelt.

Verwendung des Wortes Gaijin

In Japan werden viele verschiedene Ausdrücke auch in formellen Gesprächen, Medien oder Magazinen verwendet, die den Ausdruck Gaijin nutzen. Selbst, wenn über ausländische Sportler berichtet wird, wird oftmals das Wort Gaijinsenshu verwendet.

Nahezu alle abgewandelten Formen des Wortes Gaijin bedeuten zusammengefasst Außenseiter oder Ausländer. Allerdings finden die beiden Wörter Gaikokujin und Gaijin in der Praxis häufig Anwendung, um einen Menschen zu bezeichnen, der nicht aus der asiatischen Region stammt. Beispielsweise werden in Japan lebende ethnische Koreaner und Chinesen üblicherweise nicht als Gaijin bezeichnet. Dies hängt mit ihrer Nationalität zusammen, wohingegen diese Personengruppen eher als Zainichi oder Kakyō (spezieller Begriff, der einen ethnischen Chinesen symbolisiert) bezeichnet werden. Kakyō wird wiederum manchmal auch durch das Wort Wajin ersetzt, welches für Personen steht, die in einem anderen Land geboren und herangewachsen sind.

Bei japanischen Sportevents – beispielsweise beim Baseball oder Wrestling – ist der Begriff Gaijin sehr oft zu hören. Hierbei wird sich hauptsächlich auf die nicht japanischen Spieler bezogen, die aufgrund des Sportevents das Land bereisen.

Was bedeutet „Doki Doki“? Übersetzung, Bedeutung, Definition, Erklärung


Das japanische Wort „doki doki“ (ドキドキ, どきどき) ist ein so genanntes japanisches Lautmalerwort – ein Wort, das ein bestimmtes Geräusch ausdrückt, nachahmt oder damit verbunden ist. In Japan bezieht sich „doki doki“ auf das Geräusch eines schlagenden Herzens und bezeichnet in der Regel ein pochendes Herz oder ein Herz, das in einem beschleunigten Tempo schlägt.

Was bedeutet „Doki Doki“? Übersetzung, Bedeutung, Definition, Erklärung

Auf deutsch kann „doki doki“ wie folgt (sinngemäß) übersetzt werden:

  • klopfendes Herz
  • beschleunigter Herzschlag
  • das Gefühl, dass das Herz (schnell) schlägt
  • Klang eines (schnell) schlagenden Herzens

Meistens ist der Grund für das Herzklopfen und das „doki doki“-Geräusch eine positive – Emotion wie z. B. Liebe, Aufregung oder die Vorfreude auf etwas, das passieren wird.

Es kann auch daran liegen, dass man schüchtern, verlegen oder nervös ist, weil man jemandem, den man mag, zu nahe ist oder mit seinem Schwarm allein ist. Es kann aber auch durch negative Emotionen wie zum Beispiel Angst oder Furcht verursacht werden.

  • Liebe
  • Vorfreude
  • Aufregung
  • Verlegenheit
  • Nervosität
  • Unruhe
  • Angst

Es gibt eine Reihe von Lautmalereien mit der gleichen Bedeutung wie „doki doki“ (ドキドキ, どきどき) im Japanischen. Zum Beispiel „ba-dump ba-dump“, „lub dub“, „thump thump“ oder „pit-a-pat“, sind sehr ähnlich.

  • ba-dump ba-dump
  • lub dub lub dub
  • thump thump
  • pitter patter
  • pit-a-pat

Wenn man aufgeregt oder nervös ist und das Herz anfängt zu klopfen oder zu rasen, kann mandieses Gefühl ausdrücken, indem man“doki doki“ (ドキドキ, どきどき) oder „doki doki suru“ (ドキドキする) auf Japanisch sagst.

Die Bedeutung von „Doki Doki“ in Anime & Manga

In Anime und Manga steht das japanische Wort „Doki Doki“ (ドキドキ) für das Geräusch eines schnell schlagenden Herzens und bedeutet normalerweise, dass sich die Figur verliebt hat. Es verdeutlicht, dass die Figur aufgeregt, nervös oder voller Vorfreude ist. Das entsprechende Onomatopoetikum im Englischen ist „ba-dump ba-dump“.

Doki doki
ドキドキ
どきどき

Übersetzung: ba-dump ba-dump (Klang eines schnell schlagenden Herzens)

Bedeutung: Liebe, aufgeregt, nervös, voller Vorfreude, etc.

Sehr oft bezieht sich „doki doki“ (ドキドキ) in Anime und Manga auf das Gefühl, das wir im Englischen als Schmetterlinge im Bauch beschreiben. Man sieht viele weibliche Anime-Figuren, aber auch schüchterne männliche Figuren, die in allen möglichen romantischen Situationen erröten und deren Herz „doki doki“ macht.

Deshalb begegnet man dem Wort „doki doki“ (ドキドキ) am häufigsten, wenn sich eine Figur verliebt, ihren Schwarm irgendwo stehen sieht, zum ersten Mal (allein) mit ihrem Schwarm spricht, eine schöne SMS oder ein süßes Bild erhält, ihre Liebe gestehen will oder wenn sich zwei Figuren (zum ersten Mal) berühren oder küssen.

Hin und wieder wird das Wort „doki doki“ (ドキドキ) auch in Anime und Manga verwendet, wenn jemand schockiert, erschrocken oder ausgeflippt ist und sein Herzschlag aufgrund von Angst oder Beklemmung in die Höhe ging. Meiner eigenen Erfahrung nach wird das Wort jedoch weniger häufig verwendet als im Zusammenhang mit Liebe oder romantischen Situationen.

Wie verwendet man „Doki Doki“ in einem Satz?

Im Deutschen kann man „doki doki“ als Beispiel in einem Satz „Horrorfilme machen mich doki-doki“ verwenden. In einem japanischen Satz kann man das Wort „doki doki“ (ドキドキ, どきどき) allein verwenden, oder man kann den Ausdruck „doki doki suru“ (ドキドキする, どきどきする) verwenden, um zu sagen, dass man aufgeregt oder nervös ist.

Einige Beispiele hierzu:

1. Beispiel: Doki Doki – bedeutet “Ba-dump Ba-dump” or “Thump Thump”

Das japanische Wort „doki doki“ (ドキドキ, どきどき) kann als eigenständiger Ausdruck oder als Onomatopoetikum verwendet werden und bedeutet „ba-dump ba-dump“ oder „thump thump“. Auf Japanisch kann man also einfach die beiden Wörter „doki doki“ sagen, um das Geräusch des (schnell) schlagenden Herzens zu imitieren und auszudrücken, dass man aufgeregt oder nervös ist.

doki doki
ドキドキ
どきどき
Ich bin aufgeregt
Ich bin nervös
*ba-dump ba-dump*
*thump thump*
*Geräusch eines schnell schlagenden Herzens*

Je nach Situation kann es natürlich auch mit „Ich habe Angst“ oder „Ich fürchte mich“ übersetzt werden.

2. Beispiel: Doki Doki Suru – Bedeutet „Ich bin aufgeregt“ oder „Ich bin nervös“.

Das japanische Wort „doki doki suru“ (ドキドキする, どきどきする) bedeutet im Allgemeinen „Ich bin (so) aufgeregt“, „Ich bin nervös“ oder „Ich habe Schmetterlinge im Bauch“.

Doki doki suru.
ドキドキする。
どきどきする。
Ich bin aufgeregt.
Ich bin nervös.
Ich habe Schmetterlinge im Bauch.

Einige von Ihnen fragen sich vielleicht, was mit „ich“ ist, das auf Japanisch „watashi“ (私) heißt. Nun, wenn das Thema oder der Gegenstand klar ist, wird dieser Teil normalerweise weggelassen und nicht in den ganzen Satz aufgenommen. Sie können mehr darüber in meinem anderen Blogbeitrag lesen: „Wie man „Ich bin“ auf Japanisch sagt – Verwenden Sie kein Watashi (wa)“.

Man jedoch das Partikel ga (が) hinzufügen, um ausdrücklich zu sagen, dass das eigene Herz schlägt oder pocht, wie in den folgenden Beispielen gezeigt.

Shinzou ga doki doki suru.
心臓がドキドキする。
Mein Herz klopft schnell.

Mune ga doki doki suru.
胸がドキドキする。
Mein Herz pocht.

3. Beispiel: Doki Doki Shiteru – Bedeutet „Mein Herz schlägt schnell“

„Doki doki shiteru“ (ドキドキしてる, どきどきしてる) ist die vorliegende Verlaufsform von „doki doki suru“ (ドキドキする, どきどきする) und wird am besten mit „Mein Herz schlägt (so) schnell“, „Mein Herz pocht“ oder „Mein Herz klopft“ übersetzt. Es kann aber auch „Ich bin aufgeregt“ oder „Ich bin nervös“ bedeuten.

Doki doki shiteru.
ドキドキしてる。
どきどきしてる。
Ich bin aufgeregt/nervös.
Mein Herz klopft wie wild.
Mein Herz klopft (so) schnell.

Wie zuvor kann es auch in Kombination mit dem Partikel ga (が) verwendet werden.

Shinzou ga doki doki shiteru.
心臓がドキドキしてる。
Mein Herz klopft schnell.

Mune ga doki doki shiteru.
胸がドキドキしてる。
Mein Herz schlägt wie wild.

4. Beispiel: Doki Doki Shita – Bedeutet „Mein Herz ist in die Hose gegangen“

Wenn man über etwas spricht, das in der Vergangenheit passiert ist, kann man die Phrase „doki doki shita“ (ドキドキした, どきどきした) verwenden, was so viel bedeutet wie „Ich war aufgeregt“, „Ich war nervös“, „Ich hatte Angst“, „Mein Herz schlug schnell“, „Mein Herz pochte“ oder „Mein Herz machte Pit-a-pat“.

Doki doki shita.
ドキドキした。
どきどきした。
Ich war (so) aufgeregt/nervös.
Mein Herz schlug schnell.
Mein Herz hat geklopft.

Kanojo wo mite mune ga doki doki shita.
彼女を見て胸がどきどきした。
Als ich sie sah, schlug mein Herz wie verrückt.

Kowakute doki doki shita yo.
怖くてドキドキしたよ。
Ich war so ängstlich und nervös!

Zusammenfassung: Bedeutung von „Doki doki“

„Doki doki“ (ドキドキ) ist ein japanisches Onomatopoetikum, das das Geräusch eines klopfenden Herzens oder eines schnelleren Herzschlags nachahmt. Es kann bedeuten, dass die Person aufgeregt, nervös, verlegen, ängstlich oder voller Vorfreude ist. Am häufigsten wird es jedoch in romantischen Situationen verwendet und bedeutet übersetzt „ba-dump ba-dump“.

Was bedeutet „Baka“ auf deutsch? Übersetzung auf deutsch, Bedeutung, Erklärung, Definition


Der Begriff Baka stammt aus dem Japanischen und wird dort üblicherweise als Schimpfwort für eine Sache oder eine Person verwendet. Die gängigsten Übersetzungen lauten „dumm“ und „Idiot“. Häufig wird der Begriff auch für lächerliche Dinge, kleine Dummheiten oder witzige Begebenheiten verwendet. Je nach Kontext kann Baka auch viele weitere Bedeutungen besitzen.

Was bedeutet „Baka“ auf deutsch? Übersetzung auf deutsch, Bedeutung, Erklärung, Definition

Die exakte Herkunft von Baka ist nicht bekannt. Meist wird vermutet, dass das Wort dem Sanskrit entnommen wurde. Buddhistische Mönche sollen den Begriff auch in die japanische Sprache eingeführt haben. Falsch ist hingegen wohl die Vermutung, dass das Wort dem Chinesischen entlehnt ist. Diese Theorie beruht auf dem Vergleich der Schreibweise von Baka in der japanischen Schrift Kanji mit dem chinesischen Sprichwort „einen Hirsch für ein Pferd ausgeben“. Dieses Sprichwort nimmt Bezug auf eine Legende, laut der ein hochrangiger Kanzler dem Kaiser einen Hirsch vorgeführt und behauptet hatte, ein seltenes Pferd gefangen zu haben. Auf diese Weise sollte überprüft werden, wer der Anwesenden bereit war zu widersprechen oder zuzustimmen. Tatsächlich wird Baka aus den Symbolen für Pferd und Hirsch zusammengesetzt, allerdings soll der Begriff schon deutlich länger verwendet werden, als diese spezielle Schreibweise bekannt ist.

Varianten der Verwendung: Baka

Die einfache Übersetzung von Baka lautet „dumm“. Wird damit allerdings eine Person und nicht deren Charaktereigenschaft angesprochen, lautet die korrekte Übersetzung „Idiot“. Im Japanischen wird Baka jedoch häufig mit weiteren Worten kombiniert, um so eine vertiefende Bedeutung zu erhalten. So bedeuten beispielsweise

  • Baka-yarō – Mistkerl
  • Baka onna – blödes / dummes Weib
  • Bakamono – Dummkopf
  • Bakageta nedan – absurder Preis
  • Baka shōjiki – zu große Ehrlichkeit
  • Baka ni suru – jemanden zum Narren halten
  • Baka o miru – sich selbst zum Narren machen

Doch auch die Kombination mit positiven Begriffen zur Abschwächung ist weit verbreitet. So heißt Bakauke beispielsweise, dass Dinge überraschend gut aufgenommen werden. Nihongo-Baka wird hingegen beispielsweise verwendet, um die Begeisterung auszudrücken, dass jemand Japanisch lernt.

Historische Verwendung des Begriffs Baka

Im Zweiten Weltkrieg war das Wort Baka ein gängiges Schimpfwort der alliierten Streitkräfte. Konkret wurde Baka für die sogenannte Gleitbombe Yokosuka MXY-7 verwendet. Dieses Flugzeug wurde dazu verwendet, Selbstmordangriffe auf feindliche Anlagen vorzunehmen. Im weiteren Sinne wurden auch die Kamikaze-Piloten als Baka bezeichnet. Als Hintergrund für diese Wortwahl wird die Begründung angeführt, dass nur Verrückte und Idioten sich in solche Flugzeuge setzen und Selbstmordangriffe ausführen können.

Heutige Verwendungen des Begriffs Baka

Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Wortes Baka haben dazu geführt, dass der Begriff auch außerhalb Japans weiter verbreitet wurde. Mit dafür verantwortlich sind Mangas und Anime-Serien. Vor allem Letztere werden häufig in der Originalsprache mit Untertitel angesehen. Der Begriff Baka kommt auffällig oft vor, meist in Zusammenhängen mit kleineren und größeren Beleidigungen.

Es ist wenig verwunderlich, dass Baka auch immer häufiger im Englischen und im Deutschen verwendet wird. Vor allem junge Personen, aber auch Liebhaber von Anime-Serien und Mangas haben das Wort Baka in ihren Sprachgebrauch übernommen. Die Bedeutung des Begriffs bleibt dabei unverändert. Baka steht nach wie vor für Dummheit, fehlende Intelligenz und bezeichnet einen Idioten, gelegentlich auch liebevoll gemeint. Ein gewisser Reiz für die Verwendung des Wortes „Baka“ als Beleidigung liegt sicherlich auch in der noch geringen Bekanntheit des Begriffs. Denn so können kleine Beleidigungen ausgetauscht werden, ohne dass diese sofort erkannt werden. Auf diese Weise wird die Dummheit der Person unterstrichen und es wird eindeutig, dass es sich um einen Baka handelt.

Was bedeutet „Sensei“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort „Sensei“ stammt aus dem Japanischen. Übersetzt auf deutsch heißt „Sensei“ „vorheriges Leben“ oder auch „früher geboren“. Als höfliche Bezeichnung fungiert es als Anrede für Vorbilder, die eine lehrende Aufgabe erfüllen. Dabei zielt die Bezeichnung auf Personengruppen ab, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Lebensalters viel Lebenserfahrung, Fertigkeiten und Kenntnisse mitbringen. Daraus ergibt sich die vorbildhafte Position, an der sich die jüngere Generation orientiert und von der jüngere Menschen lernen.

In Nordamerika, Westeuropa und insbesondere Deutschland ist „Sensei“ als eine Anrede an einen Karate-Lehrer bekannt.

Was bedeutet „Sensei“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Obwohl der Begriff „Sensei“ überwiegend als Anrede für Akademiker wie Ärzte, Lehrer, Professoren oder Meister gebraucht wird, entspricht das Wort keinem akademischen Grad oder Titel. Die Verwendung der Bezeichnung ist unabhängig von einem wissenschaftlichen Studium an einer Hochschule beziehungsweise Universität.

Im Fokus steht die Verehrung einer Person, die ein Meister ihres Fachs ist. Darüber hinaus drückt die Verwendung größten Respekt gegenüber dem Lehrenden aus, der seine Kenntnisse und Fertigkeiten an die jüngere Generation weitervermittelt. In der Gegenwart des Meisters und auch in seiner Abwesenheit findet das Wort Verwendung.

In Praxis fungiert die Anrede oftmals auch als Personalsuffix, indem der Sprechende es an den Familiennamen anhängt. Beispielsweise bei -San, -Chan oder -Kun. Wissen die Gesprächspartner, über wen sie sprechen, können sie „Sensei“ auch als eine alleinstehende Anrede und Bezeichnung verwenden.

Hat der Lehrende ein schon hohes Alter erreicht, wird ihm eine besondere Ehrwürdigung zuteil. Auch nach seinem Ableben wird er von seinen Nachfolgern mit positiven Adjektiven wie „hervorragend“ oder “großartig“ besonders hervorgehoben (großartiger, hervorragender Lehrer = ō sensei).

Ein „Sensei“ ist ein Lehrer und Meister des Weges (dō)

Die Aufgabe des „Senseis“ liegt im Zeigen des Weges und nicht in einer nachvollziehbaren, rationalen Vermittlung von Können und Wissen. Das rechte Handeln soll intuitiv erfassbar sein. Das Erfassen bewegt sich damit nicht nur auf der Oberfläche einer äußeren erlernbaren Form, sondern im Innern des Menschen. Die innerliche Auseinandersetzung in Verbindung mit dem Bemühen um eine persönliche und enge Bindung zum Meister eröffnet die Möglichkeit, den Weg zu beschreiten.

Maßgeblich ist das Ausschöpfen des eigenen, inneren Potentials zum noch nicht erweckten Meister. Der „Sensei“ führt seine Schüler über Hindernisse, die sich dem Schüler auf seinem Weg entgegenstellen. Konkret überwindet der Schüler dafür Übungen, die aber nicht zum Zwecke der Erlernung einer ganz bestimmten Fertigkeit dienen sollen. Sämtliche Übungen dienen dem Weg. Jegliche Kunst (jutsu, gei) verwendet der jeweilige Lehrer und Meister für eine Förderung des innerlichen Wachsens. Als Konsequenz bekommt der Weg die Bedeutung einer stetig wachsenden Herausforderung, die es vom Schüler zu meistern gilt.

Der Grad der Wirkung der Lehre des Weges übersteigt dabei den Grad bei der Vollbringung einer Leistung. Es geht nicht um das Vermitteln von dogmatischen Wahrheiten und auch nicht um das Erlernen festgefahrener Normen oder gesellschaftlicher Konventionen, die dem mentalen Dasein Fesseln anlegen. Für den Schüler besteht der Weg in der Befreiung davon, indem er das selbstständige Denken für sich entdeckt. Schließlich geht es um das Überwinden unkritisch übernommener Vorurteile und Meinungen. Der Fortschritt des inneren Wachsens hängt ab vom Erfolg des inneren Kampfes gegen sich selbst.

Bedeutung: „Sensei“ im Rahmen der japanischen Kampfkünste (Karate,…)

Die japanische Anrede „Sensei“ ist auch im Budō gebräuchlich. Der Begriff Budō fungiert als Oberbegriff für sämtliche Kampfkünste Japans (zum Beispiel Karate, Jiu Jitsu, Judo oder Aikidō). Mit der Anrede „Sensei“ ist in diesem Rahmen der Meister gemeint, der die betreffende Kampfkunst vermittelt. Bei der Vermittlung geht es aber nicht nur um das
Weitergeben der Kampftechnik, sondern auch um die „innere“ Dō-Philosophie. Hierin unterscheidet sich die Lehre von der Lehre der traditionellen Bujutsu-Kriegskünsten, bei denen der Schwerpunkt auf dem Erlernen der Kampftechnik liegt.

Im Kampfsport haben die höheren Dan-Träger in der Regel auch die Position eines Lehrers inne. Im Laufe des Unterrichts, der sich über Jahre hinweg erstreckt, geht es um den Aufbau einer Beziehung zwischen Lehrer und Schüler. Dabei hat der Lehrer von seinem Schüler am Anfang ein klares Bild. Der Anfänger ist das Hindernis selbst.

Der Aufbau einer engen Beziehung zum Lehrer braucht eine lange Zeit. Ohne sie ist die Voraussetzung für die Lehre von Herz zu Herz nicht möglich.

Der mit „Sensei“ angesprochene Meister gibt sein Wissen im Budō an ins Vertrauen gezogene „Senpai“ weiter. Das geschieht im Rahmen der existierende Grade der kodansha. Dabei umfasst kodansha die Graduierungen innerhalb des Graduierungssystems für Meister und Lehrer des Prinzips „ri“ (dritte Stufe der Entwicklungsetappe mit dem Namen shuhari.) im japanischen Budō. In diesem Zusammenhang hat der „Senpai“ den Status des „Fortgeschrittenen“ gegenüber seinen Schülern inne.

Was ist Hikikomori? Bedeutung, Definition, Erklärung


Hikikomori kommt aus dem Japanischen und bedeutet „sich zurückziehen“. Der Begriff beschreibt Menschen, die sich in eine selbstgewählte langfristige Isolation begeben. Meist handelt es sich um männliche Personen. Das Phänomen ist nicht auf Japan beschränkt, sondern lässt sich auch in anderen Teilen der Welt beobachten.

Was bedeutet Hikikomori? Bedeutung, Definition, Erklärung

Hikikomori reduzieren in freier Entscheidung ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum. Dabei verbarrikadieren sie sich in ihrer Wohnung oder in ihrem Zimmer.

Viele Betroffene weigern sich, das Haus der Eltern zu verlassen. Dabei ziehen sie sich nicht nur aus der Gesellschaft komplett zurück, sondern beschränken auch weitestgehend den Kontakt zur Familie. Die freiwillige Isolation kann mehrere Jahre, in einigen Fällen sogar Jahrzehnte dauern.

Der Begriff wurde erstmals 1998 vom japanischen Psychologen Tamaki Saito geprägt, wird inzwischen aber auch vom japanischen Gesundheitsministerium verwendet. Die Erstellung von Statistiken über das Phänomen erweist sich als schwierig, weil viele über ihre Selbstisolation keine Auskunft geben. Viele Erkenntnisse basieren daher auf Schätzungen.

Hikikomori: Zahl der Betroffenen offenbar recht groß

Während Saito die Zahl der Hikikomori auf über eine Million Menschen schätzte, ging das Gesundheitsministerium von lediglich 50.000 Betroffenen aus. Eine vom staatlichen Fernsehsender NHK durchgeführte Umfrage zeigte 2013, dass es rund 1,6 Millionen Menschen ohne Sozialkontakte geben könnte.

Da viele es Hikikomori vorziehen anonym zu bleiben, kann die Dunkelziffer höher liegen. Die Altersstruktur ist offenbar breiter als ursprünglich angenommen. Früher gingen Forscher davon aus, dass vor allem 15- bis 39-jährige vom Phänomen betroffen sind.

Die Fernsehumfrage zeigte jedoch, dass unter den 40- bis 60-jährigen sogar mehr Menschen nahezu vollständig auf einen Sozialkontakt verzichten. Die Untersuchungen ließen den Schluss zu, dass rund 100.000 Betroffene bereits seit über 20 Jahren isoliert leben.

Ursachen: Hikikomori

Der Auslöser für die selbst gewählte Isolation liegt oft in der Übergangsphase zwischen Jugend und Erwachsensein. Grund ist eine in Japan verbreitete Versagensangst, die hohen gesellschaftlichen Erwartungen an einen Erwachsenen nicht erfüllen zu können.

Viele junge Erwachsene haben zunehmend Probleme damit, wahre Gefühle und Wünsche in der Gesellschaft unterdrücken zu müssen. Stattdessen sollen Äußerungen in der Öffentlichkeit den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen. Diese Anforderungen sind ein Spagat, der jungen Menschen zunehmend schwerfällt.

Psychologen vermissen im modernen Japan Riten, die den Übergang ins Erwachsensein erleichtern. Oft kommen erschwerende Begleiterscheinungen hinzu. Die Mittelschicht in Japan kann auf einen beeindruckenden Wohlstand verweisen. Er ermöglicht es ihr, ihre Kinder auch noch lange nach der Volljährigkeit gut zu versorgen.

Der familiäre Alltag kann ebenfalls Grundlage für eine Isolation sein. Neben dem übermäßigen Verwöhnen des Kindes ist eine gegenseitige Abhängigkeit problematisch. Ein Beispiel ist die enge Beziehung zwischen Mutter und Sohn, wie sie in Japan häufig anzutreffen ist. Dies verhindert zumindest partiell den Aufbau einer Selbstständigkeit des jungen Erwachsenen.

Aufgrund der langen Stagnation der japanischen Wirtschaft gingen wichtige Traditionen im Arbeitsalltag verloren. Früher war es normal, dass der Sprössling im Betrieb des Vaters eine Stelle bekam. Heute ist die Ausbildungs- und Jobsuche wesentlich mühsamer und nicht selten von Misserfolg geprägt. Arbeitslosigkeit ist in Japan traditionell eine Randerscheinung. Sie sorgt häufig für das Gefühl, persönlich gescheitert zu sein.

Nicht zuletzt beeinträchtigt der Leistungsdruck in der Schule das Selbstwertgefühl der Jugendlichen. Die japanische Schule war lange von strengen Aufnahmeprüfungen und Auswendiglernen geprägt. Inzwischen erkannte das Bildungsministerium die Defizite. Es fördert mit neuen Lehrplänen die Kreativität, erzielt aber in der staatlichen Schule nur bedingt Erfolge. Viele von der alten Schulkultur geprägte Eltern schicken ihre Kinder nun auf die „strengeren“ Privatschulen. Zu den Faktoren einer schrittweisen Selbstisolation können auch die Beziehungen unter den Schülern beitragen, die ebenfalls von Wettbewerb geprägt ist. Mobbing ist dabei keineswegs ein westliches Phänomen.

Auswirkungen von Hikikomori

Ein Hikikomori entwickelt sich über einen längeren Zeitraum, bei dem der Rückzug schleichend beginnt. Der erste sichtbare Schritt ist oft die Weigerung, zur Schule zu gehen. Oft zeigen Betroffene weniger Lebensfreude und die Zahl der Freunde schrumpft. Das Auftreten wird zunehmend von Unsicherheit geprägt, die Hikikomori wirken verschlossen.

Wurde die Isolierung vollzogen, spielt sich das Leben oft in einem Raum ab. Die Eltern sorgen für das Essen, ansonsten spielen der Computer und Musik die entscheidende Rolle im Leben der Hikikomori. Sie gehen weder in die Schule, noch einer geregelten Arbeit nach.

Eltern sind oft keine Hilfe, wenn es um einen Ausweg aus der Krise geht. Sie sehen in der Entwicklung ihres Kindes Fehler in der Erziehung und sehen sich dem Phänomen hilflos gegenüber. Inzwischen gibt es in Japan die gemeinnützige Initiative „New Start“, die Betroffenen Brücken zur Rückkehr in die Gesellschaft baut.

Hikikomori: Der Weg aus der Krise

Die Mitarbeiter versuchen mit vorsichtigen Schritten die Hikikomori aus ihrer Isolation zu holen. Sie schreiben zunächst Briefe und nehmen später über Telefon Kontakt auf. Ziel ist es, dass die Betroffenen das Haus wieder verlassen und beginnen, einfachen Tätigkeiten nachzugehen. Es kann Jahre dauern, bis Hikikomori wieder einer geregelten Tätigkeit nachgehen können.

In Japan wird die selbstgewählte Isolation als Krankheit verstanden. Zur Behandlung gibt es vor allem zwei Wege. Der psychiatrische basiert meist auf einer langen stationären Behandlung, die auch auf Medikamente zurückgreift. Mit der Trennung von den Eltern soll das Abhängigkeitsverhältnis der jungen Erwachsenen aufgebrochen werden.

Der sozialpädagogische Weg versucht, ein Umfeld zu schaffen, der den Ausbruch aus der Isolation ermöglicht. Bei dieser Methode werden Hikikomori in Wohngemeinschaften mit anderen Betroffenen integriert. Mitglieder, die schon länger auf dem Weg aus der Isolation sind, helfen Neuankömmlingen bei den ersten Schritten. So gelingt schrittweise der Weg aus der Abkapslung zurück in ein eigenständiges Leben.

Hikikomori international

Der Begriff Hikikomori kommt außerhalb Japans kaum vor. Teilweise wird er in Nachbarländern wie Taiwan genutzt. Das Phänomen eines gesellschaftlichen Rückzugs existiert allerdings auch in anderen Regionen. Im englischsprachigen Raum spricht man meist vom Cocooning, bei dem sich Menschen aus der Gesellschaft in die eigenen vier Wände zurückziehen.

Die Weltgesundheitsorganisation führt in ihrer internationalen Klassifikation von Krankheiten die Sozialphobie und eine ängstliche Persönlichkeitsstörung. Sozialphobie gibt es auch in Deutschland. Das Ausmaß entspricht zwar nicht dem japanischen, aber Ängste vor einem Versagen sorgen auch hierzulande für einen Rückzug aus der Gesellschaft.

Eine Untersuchung des Phänomens fand in Spanien statt. Für eine Studie, die 2016 veröffentlicht wurde, begleiteten Psychologen 190 Fälle über ein Jahr. Sie kamen zu ähnlichen Ergebnissen wie vorher die japanischen Wissenschaftler.

Die spanischen Ärzte fanden in der Studie heraus, dass Betroffene mit einer intensiven Behandlung ein geringeres Rückfallrisiko zeigten.

Was bedeutet „Sayonara“? Bedeutung, Definition, Erklärung


Der japanische Gruß „Sayonara“ wird bei uns in Deutschland häufig mit „Auf Wiedersehen“ gleich gesetzt. Doch das stimmt so nicht.

Was bedeutet „Sayonara“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Es ist zwar ein Abschiedsgruß, im Grunde aber das Gegenteil von „Auf Wiedersehen“. Die Japaner nutzen diese Grußformel nämlich nur dann, wenn sie den anderen nicht mehr wieder sehen. Neben endgültigen Abschieden wird der Gruß bei längerer Abwesenheit, mit denen eine gewisse Tragik einhergeht, genutzt.

Damit entspricht „Sayonara“ viel mehr den Abschiedsgrüßen „Adieu“ oder „Lebewohl“.

Ein Japaner würde also niemals „Sayonara“ sagen, wenn er sich von einem Treffen mit guten Freunden verabschiedet. Es sei denn, er bricht zu einer zehnjährigen Expedition auf und weiß nicht, wann und ob er wieder zurückkommen wird.

Geschäftsleute würden sich nur mit „Sayonara“ verabschieden, wenn eine langjährige Partnerschaft auseinandergeht und nicht wieder aufgenommen wird.

Sayonara: Bedeutung, Geschichte

1957 entstand der US-amerikanische Spielfilm „Sayonara“. Die Hauptrolle spielte der damalige Superstar Marlon Brando. Der Film erzählt von Angehörigen der US-Army, die im Zuge des Korea Krieges in Japan stationiert sind.
Thematisiert werden kulturelle Unterschiede und verbotene Affären zwischen Amerikanern und Japanern.

Major Lloyd Gruver (Brando) kann zunächst nichts mit den Japanern anfangen. Er ist Soldat durch und durch. Schließlich verfällt er aber dem Charme einer japanischen Schauspielerin. Langsam versteht er die Sinnlosigkeit des Krieges und seiner bisherigen am Militär orientierten Werte.

Der Film endet mit den Hochzeitsabsichten Gruvers mit der Tänzerin Hana-Ogi – obwohl das Gruvers Rauswurf aus der Armee bedeutet. Auf die Frage eines Reportes ob Gruver dem Militär noch irgendetwas zu sagen habe, antwortet der nur „Sayonara“.

Erstaunlicherweise hat sich Sayonara bei uns größtenteils goldrichtig eingebürgert. Viele Menschen nutzen den Gruß instinktiv richtig. Unter jungen Leuten war es eine Zeitlang Mode „Sayonara“ zu sagen, wenn sie jemanden nicht wieder sehen wollten.

Seitdem flammt die Nutzung des Begriffs immer wieder auf.

Gelegentlich wird Sayonara aber auch grundfalsch verwendet. Wenn sich jemand vom Feierabendbier mit Kollegen verabschiedet, ist der Ausspruch eigentlich nicht richtig. Es kann in diesem Zusammenhang witzig oder ironisch gemeint sein.

Würde ein Japaner den Ausspruch hören, würde er automatisch an eine traurige Abschiedsfeier denken.

Bei uns leben nicht so viele Japaner, die das Missverständnis richtig stellen könnten. In den USA ist das ganz anders. Dort hat sich Sayonara inzwischen als normale Grußformel etabliert. US-Japaner kritisieren diese Verwendung zuweilen.

So sagt man auf Japanisch „Tschüss“ oder „Auf Wiedersehen“

Die japanische Sprache kennt mindestens so viele Grußformeln wie die Deutsche. Die Unterschiede sind noch feiner und die Grenzen der passenden Verwendung strenger.

„Itte kimasu“ bedeutet „Ich gehe jetzt“. Japaner nutzen diesen Gruß, wenn sie sich von einem Ort entfernen und die Absicht haben, bald zurückzukommen. „Ich gehe mal eben Brötchen holen. Itte kimasu!“

„Jaa nee“ entspricht dem informellen „Tschüss“. Zur Nutzung in der deutschen Sprache eignet es sich der Verwechslungsgefahr mit dem umgangssprachlichen „Ja nee“ aber nicht.

Mit „Genki de ne“ wünschen sich Japaner „Alles Gute“.

Ein internationaler Gruß, der auch in weiten Teilen Asiens jederzeit verstanden und genutzt wird, ist „Bye bye“. Die Japaner schreiben es allerdings „Bai bai“.

Am häufigsten verwenden sie im privaten Bereich den Ausspruch „Mata ne“, um sich von Freunden, Familienmitgliedern oder guten Bekannten zu verabschieden.

Geht jemand zuerst, ist das in Japan eine größere Angelegenheit. In offiziellen Kreisen bedarf dieses Entfernen einer komplizierteren Formel. „Osaki ni shitsurei shimasu“ drückt den Wunsch und die Entschuldigung für die Notwendigkeit, sich als erster zu verabschieden aus und ist sehr japanisch.

Was bedeutet AYAYA? Bedeutung, Definiton, Twitch-Emote, Meme


„Ayaya“ ist ein Twitch-Emote und Meme.

Ursprung, Geschichte: Ayaya

„Ayaya“ stammt aus dem Anime „Kin-iro Mosaic“ (Kin-iro Mosaic).

In dem Anime nennt Karen Kujo die Figur Aya missverständlicherweise „Ayaya“. Obwohl Aya die falsche Aussprache moniert, wiederholt Karen Kujo diese mit großer Freude. So wird „Ayaya“ der neue Spitzname von Aya. (In der dritten Folge der ersten Staffel „What Kind of Friends Will I Make?“ fand die Szene statt. Die Folge wurde am 20. Juli 2013 veröffentlicht.)

Die Anime-Fangemeinde nahm die Szene mit großer Unterhaltung auf, amüsierte sich darüber und produzierte Parodien und Meme. Fans produzierten auch Musik-Videos, die auf der Anime-Szene basieren. Verschiedene Ayaya-Videos haben auf YouTube mehrere Millionen Aufrufe.

Im Jahr 2017 wurde „Ayaya“ zu einem Twitch-Emote. Am 19. Februar 2017 wurde Ayaya von FoveVever als Emote bei FrankerFaceZ hochgeladen. Seit dem steigt die Popularität von „Ayaya“.

Bei Google Trends sich zeigt, dass „Ayaya“ seit 2018 an Popularität gewinnt. Doch vorher war „Ayaya“ als Suchbegriff nicht unbekannt. Jedoch ist es nachträglich nicht möglich, zu erkenen, was Suchenden suchten als sie nach „Ayaya“ bei Google suchen. (Ayaya ist z.B. der Spitzname einer japanischen Sängerin.)

Weitere Twitch-Emotes: KEKW, LULW, Kappa, Poggers, Pepega, PogChamp, MonkaS, OMEGALUL, LOL/LUL

Über Ayaya

Die Aussprache „Ayaya“ entstand durch einen Fehler. Denn eigentlich nannte Aya sich selbst „Aya-ya“ (Bitte mit Pause aussprechen: Aya — Ya) „-Ya“ ist ein japanisches Wort. Die zweit Worte Aya und Ya können schnell als ein Wort verstanden werden. So entstand „Ayaya“.

(Hinweis der Redaktion: Die BedeutungOnline.de- Redaktion ist dem Japanischen noch nicht mächtig und kann daher die genaue Bedeutung von „-Ya“ nicht erklären. Falls du lieber Leser mehr weißt, schreib doch einen Kommentar.)

Bedeutung: Ayaya (Twitch-Emote, Meme)

Auf Twitch wird das Ayaya-Emote verwendet, wenn Animes, Manga oder Japan thematisiert werden. (Siehe auch: Weeb)

Es dient zum Ausdruck von Fröhlichkeit und Heiterkeit. Auch die Szene im Anime hatte sehr positive Stimmung. Beim Verwenden des Ayaya-Emote zeigen Chat-Schreiber, dass sie das Ayaya-Emote kennen und eine Beziehung zur Anime-, Manga- oder japanischen Kultur haben.

Weitere Bedeutung von Ayaya

„Ayaya“ ist der Spitzname der japanischen Sängerin und Schauspielerin Aya Matsuura.

Ronin von Bushido: Lied, Bedeutung, Inhalt


Das Lied „Ronin“ von Bushido wurde am 20. September 2019 um 0 Uhr veröffentlicht. Weniger als 24 Stunden nach Release hatte das YouTube-Video zum Lied bereits über 2 Millionen Aufrufe. In den YouTube-Trends war das Video schon kurze Zeit nach Release auf Platz 1, sowohl in der Kategorie Musik als auch genreübergreifend.

Was bedeutet Ronin auf deutsch? Bedeutung, Übersetzung

Ronin ist ein japanischer Begriff für einen herrenlosen Samurai. Im Japanischen wird der Begriff mit den Zeichen für „Welle“ und „Mensch“ geschrieben. Die übertragene Bedeutung ist „umherwandernde Person“. Hatte ein Samurai in der Feudalzeit seinen Herren verloren, dann wurde er als Ronin bezeichnet. Herrenlos konnten Ronin auf verschiedenen Weisen werden. Zum Beispiel konnte ihr Herr sterben oder der Samurai wurde auf Grund von fehlerhaftem Verhalten seines Amtes enthoben. In gewisser Weise nimmt der Titel des Liedes somit Bezug auf den Künstlernamen „Bushido“.

Ronin von Bushido: Inhalt und Bedeutung

Ronin ist die erste Single aus Bushidos Album „Carlo Cokxxx Nutten 4″(CCN4).

Im Song „Ronin“ rechnet Bushido mit seinen Hatern und mit dem deutschen Rapper Fler ab. Des Öfteren erwähnt Bushido einen Livestream, was sich auf die Instagram-Livestreams von Fler beziehen könnte, in denen er gerne gegen Bushido austeilt. Animus dagegen hat seinen ehemaligen Kollegen Manuellsen auf dem Kieker. Damit ist es aber nicht getan, denn im Song kriegt die ganze deutsche Rapszene zu hören, dass sie ohne Bushido (und seinen Kollegen Animus) ein „Haufen Sch***e“ sei.

Gleich zu Beginn rappt Bushido von einem Streit, den es zu klären gilt. Seine Antwort darauf ist „Doch ich mach‘ aus Beef Gold, als ob ich Nusret wär“. Damit macht er klar, dass er kein Interesse an einer Klärung hat und nimmt Bezug auf den weltweit berühmten Koch Nusret Gökçe, der im Internet größtenteils als „Salt Bae“ bekannt ist. (Siehe: Was bedeutet salty?) Bushido will mit seinem neuen Song klarstellen, dass die deutsche Rapszene in seiner Hand ist. Auch in der zweiten Strophe heißt es „Werd‘ mich nicht vertragen, denn für mich ist das Prinzipsache“. Bushido ist keinesfalls auf eine Versöhnung aus, sondern vielmehr an einer Abrechnung interessiert.

Das Video zum Song beginnt mit dem Bild eines Sarges. Wenige Szenen später hockt Bushido auf eben diesem Sarg. Er befindet sich in einer Art stillgelegten Lagerhalle. In Zwischensequenzen wird immer wieder das asiatische Nachtleben gezeigt. Außerdem taucht wiederholt ein korpulenter Mann mit nacktem Oberkörper auf, der gebratene Insekten und Skorpione verspeist. Das Video ist düster und jede Szene spielt entweder bei Nacht oder in einer Art verlassenen Lagerhalle. In der letzten Szene wird erneut Bushido gezeigt, der gegen den Sarg gelehnt in Halle steht. Produziert und gefilmt wurde das Video von Orkan Çe und Sergen Isici.

Was bedeutet Weeb, Weeaboo, Wapanese? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung, Erklärung, Definition


Als Weeb, Weeaboo und Wapanese werden Menschen bezeichnet, die nicht in Japan geboren wurden oder dort aufgewachsen sind und die eine starke bis teils übertriebene Vorliebe für die japanische Kultur, Lebensweise und Sprache entwickelt haben. Diese Vorliebe führt teils dazu, dass sich Weebs, Weeaboos und Wapanese mit der japanischen Kultur und Japan identifizieren. Sie verwenden japanische Ausdrücke wie „Kawaii“, „desu“ oder „sugoi“ in der deutschen Umgangssprache. („Kawaii“ bedeutet auf deutsch so viel wie „Süß“ oder „niedlich“.)

Was bedeutet Weeb, Weeaboo, Wapanese? Bedeutung, Definition, Erklärung

Weebs interessieren sich für die japanische Sprache und versuchen diese zu lernen. (Siehe: Arigato, Moshi Moshi, Konnichiwa, Karoshi, Waifu, Senpai, Watashi Wa, Kenjataimu, Tsundoko, Komorebi, Otaku)

Weebs, Weeaboos und Wapanese interessieren sich für traditionelle japanische Kleidung, für japanisches Essen, japanische Lebensweise und japanische Unterhaltungskultur. Sie interessieren sich stark für Animes und Mangas. Sie schauen Animes im Originalton.

Weebs, Weeaboo und Wapanese ahmen Animee-Figuren nach und besuchen Manga-/Anime-Veranstaltungen (genannt „Conventions“). Sie lieben Cosplay. In der Öffentlichkeit zeigen sie dies, durch Kleidung, die an Manga- oder Anime-Figuren erinnert. Sie lieben japanische Produkte bedingungslos und spielen gern japanische Videospiele.

Weebs, Weeaboos und Wapanese würden am liebsten in Japan leben.
Die Vorliebe für Japan und die japanische Kultur beeinflusst ihre Lebensentscheidungen. Sie neigen dazu Japanologie aus purem Interesse an Japan zu studieren, nicht weil sie eine Karriere planen.

Weebs, Weeaboos und Wapanese lieben Japan und die japaische Kultur: Bedeutung, Erklärung

Weebs, Weeaboos und Wapanese sind verrückt nach Japan bzw. nach ihrem Idealbild von Japan. Um ein Weeb oder Wapanese zu sein, ist der Besuch in Japan keine zwingende Vorraussetzung. Sie sind Möchtegern-Japaner, die ihre Idealvorstellung der japanische Kultur leben. Sie integrieren bewusst positive Seiten der japanischen Kultur in ihre Persönlichkeit und ihr Leben. Schattenseiten wie der starke japanische Traditionalismus, Vorurteile der Japaner gegenüber Fremden oder die japanische Arbeitskultur blenden sie aus.

Weebs, Weeaboos und Wapanese neigen dazu, die japanische Kultur zu überhöhen, zu idealisieren und zu überwerten. Gleichzeitig erkennen sie eine scheinbare Minderwertigkeit ihrer eigenen Kultur, in der sie aufgewachsen sind. Diese erkannte scheinbare Minderwertigkeit stärkt ihre Motivation sich noch stärker die japanischen Kultur anzueignen und sich mit ihr zu identifizieren.

Seit Anfang der 2000er Jahre verbreiten sich dei Ausdrücke Weeb, Weeaboos und Wapanese im Itnernet.

Unterschied: Weebs, Weeaboos, Otaku, Manga und Anime-Fans

Weebs/Weeaboos/Wapanese, Otaku, Manga-Fans und Anime-Fans unterscheiden stark untereinander. Die Unterscheidungsgrade und Grenzen der einzelnen Gruppen sind fließend. Manga- und Anime-Fans mögen einfach Mangas und Animes. Otakus und Weebs interessieren sich stärker für japanische Kultur. Aus ihrem Japan-Interesse kann eine Japan-Identifikation werden, welche starken Einfluss auf ihre Persönlichkeit. Hier kann eine Unterscheidung sein, ob das Japan-Interesse noch ein Hobby ist oder schon Teil des Alltags. (Da die Grenzen fließend sind, kann vermutet werden, dass Otakus ihre Japan-Liebe eher als Hobby betreiben, während Weebs ihre Vorliebe für Japan stärker in ihr Leben und ihren Alltag integrieren.)

Weiterhin müssen Weebs, Weeaboos, Wapanese und Otakus von Japan-Liebhabern sowie Japanophilen unterschieden werden. Sie sind interessiert an der japanischen Kultur, jedoch wollen sich nicht damit identifizieren.

Wie entstehen Weebs, Weeaboos und Wapanese?

Es ist der Reiz am Fremden und Fernen, der Menschen in der westlichen Welt motiviert sich stärker für Japan zu interessieren. Auch wirkt der Ruf den Japan in der westlichen Welt hat mit. Japan kann somit zu seinem Sehnsuchtsort werden. Wer noch nie in Japan war, erschafft über die Informationen, die oder sie sammelt, sein Bild von Japan. Je ideeller dieses Bild, umso leichter fällt es, sich für Japan zu begeistern.

Weebs, Weeaboos und Wapanese schaffen es mit ihrer Japan-Liebe etwas Besonderes zu werden. Gerade dieser Wunsch, interessant zu sein und etwas Besonderes zu sein, treibt viele junge Menschen an, sich interessanten Themen und Hobbys zuzuwenden.

Was bedeutet Weeb, Weeaboo, Wapanese auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung

Das englische Wort „Wapanese“ ist ein Kofferwort aus den Worten „Wannabe“ und „Japanese“. Das englische Wort „Wannabe“ bedeutet auf deutsch „Möchtegern“ und ist die Kurzform für „Want to be“. Wortwörtlich bedeutet „want to be“ auf deutsch „(Etwas) sein wollen“.

Ein deutscher Ausdruck für das englische Wort „Wapanese“ existiert nicht. Denkbar wäre jedoch ein Ausdruck wie „Mapaner“; ein Kofferwort aus „Möchtegern“ und „Japaner“.

Eine andere Herleitung für „Wapanese“ ist, dass das Wort sich aus den englischen Ausdrücken „White“ und „Japanese“ zusammensetzt. Mit „white“ ist die Hautfarbe der Weebs, Weeaboos und Wapanese gemeint, denn diese haben größtenteils eine weiße Hautfarbe und stammen aus der westlichen Welt.

„Weeb“ ist die Verkürzung von „Weeaboo“. Der Ausdruck „Weeaboo“ stammt aus dem Comic „The Perry Bible Fellowship“ von Nicholas Gurewitch und ist ein eigentlich bedeutungsloses Wort. Erst durch Nutzer der Online-Community 4Chan verbreitete sich das Wort „Weeaboo“ und wurde zum Ersatz für das Wort „Wapanese“.

Was bedeutet „Moshi moshi“ auf deutsch? Übersetzung, bedeutung


„Moshi Moshi“ ist als japanische Reaktion auf einen Telefonanruf bekannt. Es wird gesagt, um einem Anrufer zuzeigen, dass er die Aufmerksamkeit des Angerufenen hat. Im übertragenen Sinne bedeutet „Moshi moshi“ so viel wie „Hallo“.

Die japanische Schreibweise von Moshi Moshi ist: もしもし.

Doch es gibt eine Besonderheit: „Moshi Moshi“ wird in Japan nur am Telefon gesagt, wenn jemand von Freunden oder seiner Familie angerufen werden. Rufen Arbeitskollegen, Beamte oder Fremde an, so wird der Telefonanruf nicht mit „Moshi Moshi“ eröffnet und erwidert. Ein Senpai sollte nicht mit „Moshi Moshi“ am Telefon begrüßt werden. Als alternative Begrüßung bietet sich „hai“ an, was wortwörtlich „ja“ bedeutet und sinngemäß wie eine Begrüßung funktioniert.

„Moshi Moshi“ wird auch gesagt, wenn eine lange Pause während eine Telefonats herrscht, um zu prüfen, ob die andere Person noch in der Leitung ist.

Was bedeutet „Moshi Moshi“ auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung

„Moshi“ leitet sich vom japanischen Verb „mousa“ ab. „Mousu“ bedeutet auf deutsch „sagen“. „Mousu“ bedeutet auf deutsch „Ich werde sprechen“. Es wurde im Japan der Kaiserzeit verwendet, wenn ein Rangniedriger mit Ranghöheren sprach, um zu signalisieren, dass er reden wird. Aus „Mousu“ wurde im Lauf der Zeit „Moshi“, was zu „Moshi Moshi“ verdoppelt wurde.

Im übertragenen Sinne bedeutet „Moshi“ so viel „Hallo“ oder „Hey“. Es hat die Aufgabe dem anderen zu zeigen, dass der Angerufene zuhört. Im wortwörtlichen Sinne bedeutet „Moshi Moshi“ auf deutsch: „Ich werde sprechen“ (Was dem Telefongespräch zuträglich ist.)

Moshi Moshi – Banana Yoshimoto

„Moshi Moshi“ ist ein Buch von Banana Yoshimoto. Im Buch werden die Themen Trauer, Verlust, Trost und Heilung behandelt. Das Buch erschien 2010.

Weitere Bedeutung von Moshi Moshi

Moshi Moshi Records ist ein britisches Musik-Label, welches 1998 gegründet wurde.

„Moshi Moshi“ ist eine 2008 veröffentlichte E.P. von Digitalism. Auf der E.P. ist unter anderem das sehr bekannte Digitalism-Lied „Pogo“ enthalten.

„Moshi Moshi Harajuku“ ist ein Albun der japanischen Sängerin Kyary Pamyu. Es erschien 2011.

„Moshi Moshi“ ist ein Lied von Poppy.

„Moshi Moshi“ ist ein Lied von Steve Aoki & Vini Vici.

„Moshi Moshi“ ist ein Lied von SavageGa$p.

„Moshi Moshi“ ist ein Lied von Brand New.

„Moshi Moshi Hotline Aktie“ ist eine Aktie der Relia Inc.

Moshi Moshi Nippon ist ein englisch-sprachigen Magazin über japanische Popkultur.

Verschiedene japanische Restaurants heißen „Moshi Moshi“.

„Moshi Moshi“ ist ein Lied von Guru Guru.

„Moshi Moshi“ ist eine spanische Band. 2018 veröffentlichte sie das Album “ El Caminou“.

„Moshi Moshi“ ist ein 1961 veröffentlichter deutscher Dokumentarfilm über Japan.

„Moshi“ ist eine Stadt in Tansania.

Was heißt Konichiwa / Konnichiwa auf deutsch? Übersetzung, Bedeutung


„Konichiwa“ ist ein japanischer Gruß und kann am besten mit „Guten Tag“ oder dem informellen „Hallo“ übersetzt werden. „Konichiwa“ wird zwischen dem frühen Mittag und frühen Abend gesagt. Wortwörtlich heißt „Konichiwa“ auf deutsch: „Heutiger Tag …“ / „Diesen Tag …)

Konichiwa / Konnichiwa: Übersetzung, Bedeutung, Erklärung, Definition

Der Gruß „Konichiwa“ steht zwischen dem Gruß für Guten Morgen („ohayou gozaimasu“) und dem Gruß für Guten Abend („konban wa“) sowie „Gute Nacht („oyasumi nasai“).

„Konichiwa“ wird wie folgt ausgesprochen: „Kon-ni-chi-wa“ (Das „wa“ wird als „ha“ gesprochen.)

„Konichiwa“ besteht aus drei Bestandteilen: „Kon“ bedeutet „dieser“. „Nichi“ bedeutet Tag. Damit bedeutet Konichi „heutiger Tag“. „Wa“ ist ein Partikel mit Bezug auf das Thema des Satzes. („Konichiwa“ ist keine einfache Begrüßung, sondern mehr eine Floskel, die als Begrüßung verwendet wird. Es ist die Verkürzung einer langen Begrüßung.)

Von Konichiwa gibt es mehrere Schreibweisen:

  • Konichiwa
  • Konichi wa
  • Konnichiwa
  • Konnichi wa

Die mehreren Schreibweisen sind durch die Romanisierung der japanischen Schreibweise entstanden. Auf japanisch wird „Konichiwa“ こんにちは geschrieben.

In Deutschland sind laut Google Trends „Konichiwa“ und „Konnichiwa“ stark verbreitet. Die Schreibweise „Konichiwa“ ist am bekanntesten. Sie steht in Deutschland (neben Ausdrücken wie „Arigato“ oder „Moshi moshi“) teils stellvertrend für Japan, so dass Japan-Fest eben „Konichiwa“ im Titel tragen.

In den sozialen Medien werden unter dem Hashtag #Konichiwa Beiträge über Japan oder mit Bezug auf Japan veröffentlicht.

Weitere Bedeutung von Konichiwa

„Konichiwa Records“ ist ein schwedisches Musiklabel, das 2005 von Robyn gegründet wurde.

„Konichiwa B*tches“ ist ein 2007 veröffentlicher Song der Künstlerin Robyn.

„Konichiwa“ ist je ein Lied von folgenden Künstlern:

  • Big Baby Tape
  • Chokez
  • Donny Benét
  • Geneteikk
  • Gerard
  • J $tash
  • Kuso Gvki
  • Leon Legacy
  • Method Man („Konichiwa Bi**ces)
  • Mike Williams
  • Tory Lanez
  • Woaini

„Konichiwa“ wird als Aufdruck auf Bekleidung im Internet verkauft.

Verschiedene Restaurants tragen den Namen „Konichiwa“.

Was ist Karoshi (Tod durch Überarbeitung)? Bedeutung, Fakten, Daten, Zahlen


„Karoshi“ ist das japanische Wort für „sich zu Tode arbeiten“ bzw. für „Tod durch Überarbeitung“. „Karōshi“ heißt auf japanisch: 過労死.

„Karoshi“ bedeutet, dass eine Person plötzlich an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall verstirbt. Die Ursachen dafür liegen im dauerhaften (Arbeits-)Stress, dauerhafte Überforderung, zu vielen Überstunden, schlechter Ernährung, zu wenig Sport, zu wenig Ruhe und Erholung.

„Karoshi“ ist in Asien weit verbreitet. In Südkorea heißt das Phänomen „kwarosa“. In China wird es „guòláosǐ“ genannt.

Suizide von verzweifelten und depressiven Angestellten oder Arbeitern zählen nicht als Karoshi. Dies Suizid-Fälle werden „karōjisatsu“ genannt. „Karojisatsu“ bedeutet auf deutsch: „Selbstmord wegen Überarbeitung“.

Von „Karoshi“ sind meistens jene betroffen, die massiv viele Überstunden arbeiten. Übrigens: Überstunden werden in Japan nicht bezahlt.

Karoshi kurz und bündig:

Karoshi bedeutet, dass jemand sich zu Tode arbeitet. Die Person opfert sich (wortwörtlich) für ihre Arbeit und ihre Gemeinschaft auf.

Diese Person verzichtet auf Pausen und Zeiten der Regeneration. Meist geht mit Karoshi schlechte Ernährung, viel Stress und wenig Bewegung einher, sowie viel Druck und der Wunsch „etwas zu leisten“.

Geschichte von Karoshi

Der Ausdruck „Karoshi“ wurde 1978 geprägt, als darüber berichtet wurde, dass mehrere Personen an Herz- oder Schlaganfällen gestorben sind und dies auf Überarbeitung zurückgeführt wurde. Dabei wurde auch der erste Karoshi-Fall dargestellt: 1969 verstarb ein 29-jähriger Versand-Mitarbeiter plötzlich an einem Herzinfarkt.

Durch ein 1982 veröffentlichtes Buch ging der Begriff „Karoshi“ in den allgemeinen japanischen Sprachgebrauch ein.

Doch erst Mitte der 1980er Jahre wurde „Karoshi“ der japanischen Öffentlichkeit bewusst, nach dem mehrere Manager plötzlich und unerwartet, sowie ohne vorherige Anzeichen, verstarben. Im Jahr 1987 veröffentlichte das japanische Arbeitsministerium Statistiken über Karoshi.

Beispiele für Karoshi:

2015 nahm sich eine Angestellte einer Londoner Firma das Leben, nach dem sie massiv zu viel gearbeitet hatte.

Eine Japanerin arbeite 159 Überstunden in einem Monat und arbeite dauerhaft zu viel. Sie starb 2013 im Alter von 31 Jahren.

2007 verstarb eine japanische McDonalds-Mitarbeiterin nach Überarbeitung an einer Hirnblutung. Sie arbeitete mehr als 80 Überstunden im Monat.

Ein Busfahrer arbeite in einem Jahr 3000 Stunden und hatte seit 15 Jahren keinen freien Tag. Er starb an einem Herzinfarkt im Alter von 37. (Die gesetzlich geregelte jährliche Arbeitszeit für Deutsche beträgt rund 2035 Stunden pro Jahr.)

Ein Japaner arbeitete sogar 4320 Stunden in einem Jahr und arbeite Nachtschichten. Er starb im Alter von 58 an einem Herzinfarkt.

Eine Krankenschwester starb im Alter von 22 Jahren nach dem sie 34 Stunden durcharbeitete.

Ursachen für Karoshi: Wer ist gefährdet?

Dem Risiko durch Karoshi zu sterben, sind Personen ausgesetzt, die unter anderem wie folgt arbeiten:

  • Jahrelang sechs bis sieben Tage pro Woche arbeiten (Ohne Urlaub und ohne dass sie Erschöpfung oder anderes spüren.)
  • Täglich und regelmäßig mehr als 12 Stunden arbeiten.
  • Mehr als 60 Stunden pro Woche arbeiten
  • Mehr als 100 Überstunden pro Woche Monat arbeiten

Karoshi: Situation in Deutschland

Auch Deutschland ist eine Leistungsgesellschaft und Arbeit gilt als etwas erstrebenswertes. Aus Angst davor den Job zu verlieren, arbeiten viele freiwillig Überstunden. Andere sind durch auf Aufstiegswünsche motiviert.
In Deutschland sind verschiedene Berufsgruppe von Karoshi bedroht:

  • Ärzte – Sie arbeiten teils sehr viel und tragen viel Verantwortung für Patienten. 24-Stunden-Schichten sind in diesem Beruf keine Seltenheit.
  • Krankenschwestern

Wer vorsorgen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Die Work-Life-Balance ist eine dieser Stellschrauben mit denen die Arbeitspensum geregelt wird. Weitere Techniken die helfen sind: Zeiträume für Entspannung und Ruhe einrichten, sich Quality time nehmen, weniger arbeiten und andere Möglichkeiten.

Geschichte: Wie entstand Karoshi?

Karoshi entstand im Japan nach dem Zweiten Weltkrieg. Japan musste wieder aufgebaut und Reparationszahlungen mussten geleistet werden. Das verlangte von den Menschen große Anstrengung und führte zu dem wirtschaftlichen Aufschwung den Japan erlebte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg galten in Japan Arbeitstage von mehr als 12 Stunden und 6 bis 7 Tage durcharbeiten als normal.

Die japanische Gesellschaft legt mehr Wert auf die Gruppe als auf das Individuum. (Im Westen und in Deutschland ist es umgekehrt. Das Individuum ist wichtiger als die Gruppe.) Das führte dazu, dass durch sozialen Druck und soziale Kontrolle Japaner angehalten wurden, mehr zu arbeiten. Damit sind Gemeinschaftsbedürfnisse wichtiger als individuelle Bedürfnisse wie Entspannung, Ruhe oder Selbstverwirklichung.

Die Hierarchie ist in Japan sehr wichtig und wird nicht verletzt. Außerdem gilt es für Japaner als Schande, wenn sie aufgeben, Schwäche zeigen oder anderen auf der Tasche liegen. Auch ist unter Japanern die Angst groß ihren Arbeitsplatz zu verlieren. All dies führt dazu, dass häufig zu viel gearbeitet wird.

Karoshi: Situation heute in Japan

In einer Umfrage im Jahr 2016 gab fast jede vierte japanische Firma an, dass es Mitarbeiter gebe, die regelmäßig pro Monat über 80 Überstunden leisten.

Aktuell sollen mehr als hundert Japaner pro Jahr an Karoshi sterben.

2015 gab es offiziell 93 Karoshi-Fälle.

Mehr als 40 Kliniken existieren mittlerweile in Japan, die Menschen behandeln, die von Karoshi bedroht sind.

Die japanische Regierung erlies 2014 ein Gesetz, dass die Arbeitszeit begrenzte.

Reaktionen auf Karoshi:

In Japan ist Karoshi eine haftungspflichtige Todesart. Das führt dazu, dass Hinterbliebene Arbeitgeber auf Entschädigungen verklagen. Teils gehen über tausend bis zu mehreren tausend Karoshi-Entschädigungsklagen jährlich an japanischen Gerichten ein.

Außerdem wurden in Japan Karoshi-Hotlines eingerichtet, an die sich Interessierte und Arbeitnehmer wenden können. Die Hotlines beraten und geben Ratschläge.

Aokigahara: Der Selbstmordwald in Japan – Bedeutung, Fakten, Daten


„Aokigahara“ (japanisch: 青木ヶ原) ist der Name eines dicht-bewachsenen Waldes im japanischen Nationapark „Fuji-Hakone-Izu“, der am Vulkan Fuji in der Präfektur Yamanashi liegt.

Der Aokigahara-Wald wird in Deutschland auch „Selbstmordwald“ genannt und ist im deutschsprachigen Raum dafür bekannt, dass er seit Jahrzehnten wiederholtes Ziel ist, von lebensmüden Japanern und von Japanern, die im Wald Suizid begehen wollen.

Der Aokigahara wird auch „Aokigahara-Jukai“ oder „Fuji no Jukai“ genannt. „Jukai“ bedeutet auf deutsch: „Baummeer“ bzw. „Meer aus Bäumen“. Auf englisch heißt er „Suicide Forest“.

Beschaffenheit des Selbstmordwaldes „Aokigahara“

Die Bäume im Aokigahara stehen sehr dicht und sorgen dafür, dass wenig Sonnenlicht in den Wald scheint und es sehr ruhig im Wald wird. Dies schafft eine besondere Atmosphäre und deswegen wird der Wald eben auch „Meer aus Bäumen“ genannt.

Der Boden ist stark uneben und hügelig. Die Bäume schlagen teils riesige Wurzeln und wachsen wild durcheinander. Es gibt viele kleine Höhlen und das Sonnenlicht strahlt in Lichtsäulen auf den Boden. (Siehe: Komorebi)

Es wird gesagt, dass man sich schnell im Wald verlaufen und die Orientierung verlieren kann, wenn man von den Wegen abkommt. (Selbst erfahrenen Wanderern wird abgeraten, sich im Wald abseits der Wege zu bewegen.) Hier wird quasi, dass deutsche Sprichtwort „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ wahr. Wer im Wald verloren gehen möchte, hat hohe Chancen, dass das auch passiert. Dies ist wohl ein Grund für Selbstmörder den Wald aufzusuchen.

Wer sich im Aokigahara bewegt, bekommt schnell den Eindruck, dass es hier nur Natur gibt und ein Gefühl von Einsamkeit stellt sich ein. Auch soll es im Wald sehr leise sein. Die Zivilisation wirkt sehr fern. Deswegen sagen die Japaner dem Wald auch nach, dass man hier Geistern und spirituellen Wesen sehr nahe kommen kann.

Der Wald befindet sich 12o Kilometer von Tokio entfernt und ist ca. 35 km² groß. Mobiles Internet ist im Wald nicht möglich und der Handyempfang ist sehr schlecht. Auch sollen GPS-Geräte im Wald Probleme haben.

Zahlen und Fakten über den Selbstmordwald Aokigahara

Um Nachahmereffekte zu verringern, veröffentlichen die japanischen Behörden seit 2003 keine Statistiken mehr über die Zahl der Selbstmörder. Damit soll das Image des Waldes verbessert werden.

Folgende Zahlen sind bekannt:

  • 1994: 57 Tote
  • 1998: 73 Tote
  • 2002: 78  Tote
  • 2003: 105 Tote
  • 2009: 45 Tote
  • 2010: 54 Tote (Insgesamt soll es 247 Selbstmordversuche gegeben haben.)
  • 2014: 70 Tote

Nicht jeder Selbstmordversuch ist erfolgreich. Manche Selbstmörder konnten davon abgehalten werden, sich selbst umzubringen. Die genannten Zahlen sind Tote, die in dem Jahr gefunden wurden.

Im Frühjahr und insbesondere im März finden die meisten Selbstmorde im Wald statt.

Personen, die sich im Wald umbringen, wählen verschiedene Methoden: Sich selbst erhängen, sich selbst vergiften oder eine Überdosis einnehmen.

Als Gründe für den Selbstmord werden vermutet, dass die Personen unter Depressionen, Einsamkeit, sozialem Druck und Arbeitlosigkeit litten. Auch empfinden es Japaner als Schande anderen zur Last zu fallen oder auf ihrer Tasche zu liegen.

Die japanischen Behörden reagierten unterschiedlich auf die Zahl der Selbstmörder. Im Wald selbst, sind Schilder mit durchgestrichenen Seilen angebracht wurden und viele Wegmarkierungen sollen helfen sich nicht zu verlaufen. Außerhalb des Waldes sind Schilder angebracht, die Lebensmüden sagen, dass das Leben wertvoll ist, ein Selbstmord für viel Leid bei Hinterbliebenen sorgen würde und sie sich Hilfe suchen sollen.
Die Zahl der Polizisten wurde ebenfalls erhöht.

Der japanischen Mafia Yakuza wird nachgesagt, dass sie im Wald nach Leichen suchen lässt, um diesen ihre Wertsachen zuklauen.

Der Aokigahara soll weltweit der zweit beliebteste Ort für Selbstmord sein. Auf Platz 1 ist die Golden Gate Bridge.

Geschichte des Aokigahara (Selbstmordwald)

In Japan gibt es eine lange Tradition und Kultur des Selbstmordes. Unter japanischen Männern ist Selbstmord eine ehrenhafte Art und Weise zu sterben. („Kamikaze“ ist eine Form davon.)

Der Aokigahara soll auch schon vor vielen Jahrhunderten zum Selbstmord verwendet wurden sein. Arme Familien sollen alte oder kranke Menschen im Winter in den Wald gebracht haben, damit sie dort erfrieren. Damit konnten sie Lebensmittel sparen, die dann jungen Menschen und Kindern zu gute kamen. Diese Tradition heißt „Ubasute“.

Berühmt wurde der Selbstmordwald in den 1960er Jahren, als der japanische Autor Seicho Matsumoto 1957 seinen Roman „Der Wellenturm“ (japanisch: „Nami no to“) veröffentlichte. In diesem Roman begeht eine unglücklich verliebte Raum in einem Wald am Fuji Selbstmord. Der Autor stellt den Selbstmordwald als einen Ort dar, in dem alles beendet werden kann und jemand Erlösung findet. (Dies löste einen Nachahmereffekt aus, wie Europa es unter anderem mit dem Werther-Effekt erlebte.)

1960 folgte ein weiteren Roman, der wieder den Selbstmord von Menschen im Aokigahara behandelte. In diesem Roman wählte ein Paar den Aokigahara als Ort zum Selbstmord.

Seit 1971 durchsuchen die Polizei und Feuerwehr einmal im Jahr den Wald nach Leichen ab. Sicherheitspersonal patroulliert regelmäßig um den Wald.

1993 veröffentlichte der japanische Autor Wataru Tsurumi ein Buch namens „Kanzen jisatsu manyuaru“; auf deutsch: „Die komplette Anleitung zum Selbstmord“. Im Buch beschreibt er den Aokigahara als idealen Ort zum Sterben.

Im 2015 erschienen Film „Last Knights“ wird der Aokigahara thematisiert.

Im 2016 erschienen Film „The Forest“ wird der Selbstmordwald wieder thematisiert.

Der Film „The Sea of Trees“ sorgte 2017  dafür, dass der Aokigahara bekannter wurde. (Der Film wurde schon 2015 in Cannes veröffentlicht und erhielt viel negatives Feedback.)

2018 wurde der Wald (wieder) international bekannt, als ein YouTuber sich dort filmte, wie er eine Leiche fand und sich darüber lustig machte. Er veröffentlichte diese Aufnahmen auf YouTube, was einen Skandal auslöste. Außerdem führte dass zum Glauben, dass man in dem Wald Leichen oder Überreste wie Seile oder Kleidungsstücke finden kann. (Dies wirkt sehr anziehend auf Dark Tourists.)

Medien zum Selbstmordwald Aokigahara

Im Internet finden sich Anleitungen, wie der Selbstmord im Aokigahara am besten begangen werden sollte.

Der Selbstmordrwald wird in Japan auch in Mangas und Animes thematisiert.

Film „The Sea of Trees“

Der Selbstmordwald wird auch im Film „The Sea of Trees“ thematisiert. Der Film erschien 2017. Im Film geht es, um einen US-Amerikaner, der als einzigen Ausweg in seinem Leben den Freitod sieht und sich deswegen in den Aokigahara-Wald aufmacht. Hier lernt er nicht nur einen Japaner kennen, der das gleiche vor hat, sondern findet auch einen Ausweg aus seiner Krise.

Was heißt „Arigato“ auf deutsch?, Danke auf japanisch? Übersetzung, Bedeutung, Aussprache erklärt


„Arigato“ ist japanisch und bedeutet auf deutsch „Danke“.

Was heißt „Arigato“ auf deutsch? Bedeutung, Erklärung

„Arigato“ ist in Japan eine ungezwungene und legere Art Danke zu sagen. Unter Familienmitgliedern und Freunden wird „arigato“ gesagt. Zu Personen mit höherem Status sollte nicht „arigato“ gesagt werden, sondern „domo arigato“ oder „arigato gozaimasu“.

Die japanische Schreibweise ist „arigatō“ und ありがとう.

Arigato wird wie folgt ausgesprochen: „Ah-ri-gah-toh“.

Weitere Formen von Arigato sind:

Was bedeutet „Domo arigato“ auf deutsch? (Übersetzung)

„Arigato“ kann zu „Domo arigato“ gesteigert werden. „Domo arigato“ heißt auf deutsch: „Vielen Dank“. („Domo“ heißt auf deutsch so viel wie „sehr“ bzw „sehr viel“.)

Teils wird auch nur „Domo“ gesagt. „Domo“ ist noch informeller als „arigato“ und sollte nur unter Freunden gesagt werden.

Was bedeutet „arigato gozaimasu“ auf deutsch? (Übersetzung)

Eine höflichere Form von „domo arigato“ ist „Arigato gozaimasu“. „Arigato gozaimasu“ kann sinngemäß auf deutsch als „Ich dank ihnen“ oder „Ich danke ihnen herzlich“ übersetzt werden. „Arigato gozaimasu“ wird zu Personen mit höherem Status gesagt.

„Arigato gozaimasu“ wird auf japanisch wie folgt geschrieben: ありがとうございます.

Eine noch höflichere Form ist „domo arigatou gozaimasu“. Dies wird bei offiziellen Anlässen und stets zu Personen mit höherem Status gesagt.

Wer auf „arigato gozaimasu“ antworten möchte, sagt „Douitashimashite“. Es bedeutet „Danke“.

Was bedeutet „arigato gozaimashita“ auf deutsch? (Übersetzung)

Die Vergangenheitsform von „arigato gozaimasu“ ist „arigatou gozaimashita“. Es wird gesagt, wenn jemand etwas in der Vergangenheit getan hat, für dass man sich bedanken möchte. Diese Vergangenheit braucht nur wenige Momente zurückliegen.

„Gozaimasu“ ist ein Verb und wird in der Vergangenheitsform zu „gozaimashita“. Das „-u“ wird durch „-ita“ ersetzt.

Weitere Formen von Arigato

Wer den Dank im Sinne von dir „Danke gleichfalls“ erwidern möchte, sagt „arigato anata mo“.

Weitere „Arigato“-Schreibweisen sind: Arigatou und Arigatoo

Statt „arigato“ kann auch „Ookini“ gesagt werden. Es bedeutet auch „Danke“.

Eine phonetische Übertragung des englischen „Thank you“ ist „Sankyu“. Es wird in Japan von jüngeren Menschen gesprochen.

Weitere Bedeutung von „(Domo) Arigato“

Axel Arigato ist ein Modelabel, welches Wert auf ein besonderes Design legt.

Filme: Arigato

  • „Arigato“ ist ein 2012 veröffentlicher niederländischer Film.
  • „Arigatō“ ist ein Manga von Naoki Yamamoto. Es erschien zwischen 1994 und 1995.
  • „Domo Arigato“ ist ein japanischer 3D-Film.

Musik: Arigato

  • „Domo Arigato“ ist ein Album von The Durutti Column.
  • „Arigato“ ist ein Album von John Davis.
  • „Arigato“ ist ein Album von Hank Jones. Es erschien 1976.
  • „Arigatō“ ist ein Album von Hatsune Okumura. Es erschien 2008.
  • „Arigatō“ ist ein Album von Miyuki Nakajima. Es erschien 1977.
  • „Domo arigato“ ist ein Lied von You Make Me Feel.
  • „Arigato“ ist ein Album von Ardian Bujupi. Es wurde 2018 veröffentlicht.

„Arigato“ ist ein Lied von folgenden Künstlern:

  • Ardian Bujupi
  • Claver Gold & Dj West
  • En?gma
  • Highsnob
  • Julie Bergan
  • May Wave$

Weitere Bedeutung und Verbreitung vom Wort „arigato“

Das „Arigato“ ist ein Restaurant/Klub in Stuttgart.

Was bedeutet „Yatta“ auf deutsch? (japanisch) Übersetzung, Bedeutung


„Yatta“ (japanisch: やった) ist ein japanischer Ausruf, der sinngemäß auf deutsch bedeutet: „Ich habe es geschafft!“, „Wir haben es geschafft!“, „Okay“, „Geschafft!“, „Fertig!“, „In Ordnung“, „Es ist getan!“, „Juhu“, „Hurah!“ oder „erledigt“. (In der japanischen Sprache wird nicht zwischen dem Singular und Plural der ersten Person unterschieden.)

„Yatta“ wird gesagt, wenn eine schwere Aufgabe erledigt ist und man sich über den eigenen Erfolg sehr freut. „Yatta“ wird in der Regel nach einer großen Anstrengung, Hürde oder Herausforderung gesagt.

„Yatta“ ist die Vergangenheitsform des japanischen Wortes „yaru“ (japanisch: やる). „Yaru“ wird sinngemäß mit dem Verb „tuen“ (z.B. „ich tue“) übersetzt. Yatta ist die Kurzform des japanischen Wortes „yarimashita“.

Der Ausruf „Yatta“ ist vergleichbar mit dem Ausruf „Heureka“ des Griechen Archimedes. „Heureka“ bedeutet sinngemäß „Ich habe es gefunden!“

Das Gegenteil von „Yatta“ ist „Yattanai“. „Yattanai“ ist die Verneinung von Yatta. Statt „Ich habe es geschafft!“ bedeutet es „Ich habe es nicht geschafft!“

Wie „Yatta“ sich verbreitete

Durch die US-amerikanische Serie „Heroes“ hat sich der Ausruf verbreitet. Die Hauptfigur „Hiro Nakamura“ verwendet oft „Yatta“, um seine Freunde über ein Ereignis auszudrücken.

In der ersten Staffel von Heroes teleportiert sich Hiro auf den Times Square in New York. Dort angekommen, reißt er seine Arme in die Höhe – wie bei einer Siegerpose – und schreit: „Yatta“. Diese Szene wurde vom US-amerikanischen Sender NBC aufgenommen und als Werbesport aufbereitet. In dem Spot sind viele Menschen zu sehen, die ebenfalls ihre Arme in die Luft strecken und „Yatta“ rufen.

Weitere Bedeutungen von „Yatta“

Lied: Yatta von Green Leaves

  • 2001 wurde von der japanischen Comedy-Boy-Band „Happa-tai“ (englisch:Green Leaves) die Single „Yatta“ veröffentlicht. In der japanischen Sketch Comedy Show „Adventures of a Laughing Dog“ wurde das Lied das erste mal vorgestellt.
  • Yatta ist der Name einer Stadt im Westjordanland im Bezirk Hebron
  • Yatta ist der Name einer Agentur für Software-Entwicklung mit Sitz in Kassel und Frankfurt am Main, genannt: Yatta Solutions GmbH
Was bedeutet „Waifu“? Was heißt das? Bedeutung, Erklärung, Definition


Der Ausdruck „Waifu“ leitet sich von der japanischen Aussprache des englisches Wortes „Wife“ (zu deutsch: Ehefrau) ab. Als „Waifu“ wird eine ideale, wahre, aber fiktive Traumfrau bezeichnet, die meist einer Figur aus einem Anime, Manga oder Videogame entspricht. Derjenige, der eine Waifu hat, ist ihr treu ergeben und bedingungslos treu.

Was bedeutet „Waifu“? Bedeutung, Erklärung, Definition

Als „Waifu“ wird der weibliche Anime-Charakter bezeichnet, den ein Zuschauer als anziehendstens empfindet und zu dem eine gewisse Fanliebe gepflegt wird.

Die Ernsthaftigkeit einer „Waifu“-Beziehung rangiert von einfach nur Spaß haben bis zu einer ernsten Beziehung und sexuellen Fantasien. Auch sollen Anime- oder Manga-Fans dazu neigen, Spiele für ihre Waifu zu veranstalten, die die romantische oder sexuelle Beziehung vertiefen sollen.

„Waifu“ wird in der Otaku-Szene stark verwendet. Auf Seitenschläferkissen und Umarmungskissen (japanisch: Dakimakura) ist die verehrte und geliebte Figur in Lebensgröße gedruckt. Diese Kissen werden auch „Waifukissen“ oder „Waifupillow“ genannt. Aber auch andere Gegenstände oder Bekleidung können bedruckt sein. In Internet-Foren und durch Meme verbreitet sich der Ausdruck.

Ursprung Waifu

Der Begriff „Waifu“ soll aus Anime-Serie „Azumanga Daioh“ stammen, welche 2002 ausgestrahlt wurde. Dort versuchte die Figur „Kimura“ „my wife“ auszusprechen. Jedoch klang das Gesagte wie „Mai waifu“. Aufgrund der japanischen Grammatik, in der Endkonsonanten außer n nicht existieren, wurde das Wort „Waifu“ gebildet. (Statt „f“ verwenden Japaner die Silbe „fu“.)

Das englische Wort „Wife“ für Ehefrau konnte sich in Japan verbreiten, da das traditionelle Wort „Kanai“ für Ehefrau als veraltet empfunden wurde. Die chinesischen Schriftzeichen für „Kanai“ bedeuten „Im Haus“. Der traditionelle japanische Begriff für Ehemann lautet „Shujin“ oder „Danna“. Diese werden mit „Meister“ oder „Herr“ übersetzt.

Was bedeutet „Husbando“?

Wie Waifu leitet sich auch „Husbando“ vom amerikanischen Wort für Ehemann ab: Husband.

„Husbando“ existiert auch in den Varianten: „Huza“ oder „Hasubando“.

Was bedeutet „Senpai“? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch


Als „Senpai“ (japanisch: 先輩) wird jemand bezeichnet, der länger in einerm Unternehmen angestellt ist, als man selbst.

Der Ausdruck „Senpai“ ist weitverbreitet im japanischen Alltag. Er gilt auch in Organisationen, in der Schule, in Universtitäten, in Abteilungen oder im Sportverein. „Senpai“ existieren überall dort, wo Hierarchien existieren und diese sich unter anderem auch nach dem Alter ordnen. So z.B. werden Schüler als „Senpai“ bezeichnet, wenn diese in einer höheren Schulform sind.

Der Ausdruck „Senpai“ ist dabei die Anrede für die Person, die schon länger im Unternehmen arbeitet, als derjenige der die Anrede verwendet.

„Senpais“ sind Respektpersonen und mit dem Verwenden des Ausdrucks „Senpai“ wird Respekt ausgedrückt.

Der „Senpai“ muss dabei nicht älter sein, als derjenige der in einem Unternehmen angefangen hat. Es zählt lediglich die Zeit im Unternehmen. Das heißt ein 30-Jähriger der vier Jahren in einem Unternehmen gearbeitet hat, ist „Senpai“ für jemanden der 40 Jahre alt und gerade einmal ein Jahr in dem Unternehmen gearbeitet hat.

Das Gegenteil von Senpai ist „Kōhai“. Als „Kōhai“ werden Personen bezeichnet, die nach einem selbst im Unternehmen angefangen haben. Gleichaltrige bezeichnen sich als „Dōhai“.

In Animes und Mangas werden ältere oder fortgeschrittene Studenten als „Senpai“ bezeichnet. Ab der Mittelschule können Schüler von jüngeren als Senpai angeredet werden.

Senpais fungieren oft als Mentoren. Der Ausdruck „Senpai“ kann damit auch sinngemäß mit „Mentor“, „Meister“ oder „Lehrer“ übersetzt werden.

Senpai-Kōhai-Beziehung

Das Prinzip des Senpai regelt die Beziehung zu jüngeren Mitarbeitern  (Kōhai). Der Senpai hat verschiedene Aufgaben, wie z.B. Jüngere in Schutz zu nehmen, sie anzuleiten und sich, um ihr Wohl zu kümmern. Ein Senpai gibt Orientierung, Ratschläge und wirkt als Vorbild. Ein Senpai übernimmt Verantwortung.

Ein Kōhai wird unter anderem von einem Senpai eingeladen, wenn sie etwas gemeinsames trinken gehen. Ein Kōhai zollt dem Senpai Respekt und ist ihm Gehorsam schuldig.

Benimmt sich ein Kōhai  daneben oder schlecht, so wird der Senpai für sein Verhalten verantwortlich gemacht.

Die Senpai-Kōhai-Beziehung durchzieht alle Strukturen in Japan. Überall, wo erfahrene Menschen in eine höheren Position (Senpai) mit jüngeren unerfahrenen Menschen (Kōhai) zusammenarbeiten, beginnen die Erfahreneren als Mentor zu fungieren.

Situation in Europa

In Europa und Deutschland ist diese Beziehung zwischen Meister und Geselle auch bekannt. In Mentoren-Programmen helfen Mentoren ihren Mentees.

Grammatik

Der Ausdruck „Senpai“ kann dabei an den Namen des Senpai angehängt werden. So würde aus „Sanji“ „Sanji-Senpai“. In der Regel wird nur „Senpai“ gesagt.

Nach der alten und nicht revidierten Schrift wird Senpai auch „Sempai“ geschrieben. Dies liegt an der Übertragung des Japanischen und in das Lateinische Alphabet nach dem Hepburn-System.

„Senpai“ setzt sich aus dem Mittel-Chinesischen „sen“ (先) was „Erster“ oder „Früherer“ bedeutet und „hai“ (輩) was „Kollege“ oder „Kamerad“ bedeutet. Damit ist ein „Senpai“ ein früherer Kollege, also jemand der schon länger in der Organisation ist.

Durch Animes hat sich der Ausdruck „notice me senpai“ verbreitet. Damit ist gemeint, dass eine Schülerin oder ein Schüler der Unterstufe sich wünscht von einem Schüler oder einer Schülerin der Oberstufe bemerkt zu werden. Außerdem wird „notice me senpai“ mittlerweile auch in der Fan-Star-Beziehung verwendet – ebenfalls in ähnlicher Absicht, damit der Fan vom Star bemerkt wird.

Was bedeutet „Omakase“? Übersetzung auf deutsch, Bedeutung, Definition


Omakase (japanisch:  お任せ) ist eine japanische Phrase, die sinngemäß übersetzt bedeutet: „Ich überlasse Ihnen das“. Sie leitet sich vom japanischen Verb おまかせ (makaseru) „anvertrauen“ ab.

Der Ausdruck „Omakase“ wird unter anderen in Sushi-Restaurants verwendet. Mit „Omakase“ wird dem Koch mitgeteilt, dass er das Sushi, seine Zutaten und die Zubereitung selbst aussuchen und darüber entscheiden soll. Der Sushi-Koch kann dann die Zutaten und ihre Zubereitung komplett frei nach seinen Wünsche wählen. Er ist in der Regel bei Omakase nicht durch einen Preis oder ein Menü gebunden. Hier es liegt es nahe, dass er seine Fertigkeiten, die Qualtität seines Essens und die Auswahl der Speisen durch exotische Zutaten zur Schau stellen möchte.

Das bedeutet, dass z.B. exotische Zutaten wie Seeigel, Seegurken oder Seesterne verwendet werden, oder auch noch lebende Tiere wie Garnelen oder Quallen.

Omakase führt auch dazu, dass mehr mit dem Chefkoch geredet wird. Deswegen ist es empfehlenswert seine Sprache zu sprechen.

Wer Omakase bestellt, überlässt die Preisgestaltung dem Chefkoch. Deswegen sollte bei Omakase mit einer ungewohnten Summe gerechnet werden. Teils ist bekannt, dass Omakase ab 60 Euro pro Person aufwärts kostet. Der Preis kommt jedoch auf das Restaurant, seine Leistungen und auch darauf an, wo sich das Restaurant befindet.

Omakase: Portion

Hierbei bereitet dieser in der Regel eine Portion mit zwölf Stücken zu. Der Koch bereitet jedes Stück einzeln zu und serviert diese nach und nach. Hierbei werden erst die leichtverdaulichen Rollen serviert und später die schwerverdaulichen. Unter „Omakase“ wird auch das Grillen, Schmoren und andere Grilltechniken verstanden, nicht nur das gewohnte Sushi mit Reis und rohem Fisch.

„Omakase“ kann dazu führen, dass das Sushi-Essen sehr teuer wird. Wenn der Chefkoch nämlich die freie Wahl der Zutaten hat, so wird er frische und edle Zutaten aussuchen. (Diese sind meist teurer.)

Okimari statt Omakase

Das Gegenteil von „Omakase“ ist „Okimari“. „Okimari“ bedeutet „konventionell“ (japanisch: おきまり) . Dies sind vordefinierte Sushi-Menüs / Standardmenüs mit Festpreis. Wir würden sagen „à la carte“.

Okonomi statt Omakase

Das Gegenstück zu „Omakase“ ist „Okonomi“. „Okonomi“ bedeutet „Nach Geschmack“ bzw. „Nach Belieben“. Bei Okonomi entscheidet der Gast, wie er sein Sushi zubereitet haben möchte.

Sonstiges

„Omakase“ ist der Name eines Albums des Musikers „Dan the Automator“.

„Omakase“ ist der Name eines Albums der Gruppe „Electric Company“.

Was bedeutet „Hara Hachi Bu“? – Iss bis du 80 Prozent voll bist.


„Hara Hachi Bu“ ist ein japanischer Ausdruck und bedeutet wortwörtlich übersetzt „acht Teile von zehn voll“. Damit ist gemeint, dass jemand seinen Magen nur zu 80 Prozent füllen soll. Es ist als Anweisung zu verstehen: Hör auf zu essen, wenn dein Magen zu 80 Prozent gefüllt ist. Dies sorgt für Mäßigung und schützt vor überfressen. Damit ist auch die Hoffnung auf ein langes Leben verbunden.

Der Spruch „Hara Hachi Bu“ wird meist vor dem Essen aufgesagt, damit alle Teilnehmer an diese Weisheit erinnert werden.

Hintergründe

„Hara Hachi Bu“ wird auch Okinawa Diät genannt. Okinawa ist als Ort bekannt, in dem viele Menschen über 100 Jahre alt werden. Auf 100.000 Einwohner kommen rund 50 Hunderjährige. In Deutschland beträgt diese Zahl 17 pro 100.000 Einwohner.

„Hara Hachi Bu“ ist eine Ernährungsweise, die dafür sorgt dass Esser Kalorienreduziert essen und aufhören sobald sich Sättigung und ein Sättiungsgefühl einsetzt. Das führt dazu, dass Esser zwischen 1.800 und 1.900 Kilokalorien pro Tag zu sich nehmen zugenommen.

Außerdem ist die Art und Weise der Nahrungsaufnahme entscheidend. Menschen aus Okinawa haben eine Ernährung, die aus Fisch, Pflanzen, Soja und viel Gemüse besteht. Sie essen moderate Mengen Fleisch. Außerdem sollen sie viel Sport betreiben und ein aktiv Leben führen, was sich ebenfalls positiv auswirkt.

Die Ergebnisse dieses Essverhaltens zeigen sich bei Menschen über dem Lebensalter von 60 Jahren besonders. Ältere Einwohner Okinawas haben einen BMI von 18 bis 22, während ältere Amerikaner einen BMI zwischen 26 und 27 aufweisen.

Wissenschaftler wie Clive McCay haben schon 1930 erkannt, dass eine reduzierte Kalorienaufnahme zu einem verlängerten Leben bei Labortieren führte.

Weiteres

„Hara Hachi Bu“ wird auch „hara hachi bun me“ genannt. Die falsch geschriebene Variante „hari hachi bu“ hat sich mittlerweile auch verbreitet.

„Hara Hachi Bu“ stammt aus der konfuzianischen Lehre.

Was bedeutet „Watashi wa“? Bedeutung, Übersetzung auf deutsch


Der japanische Ausdruck „Watashi wa“ (わたしは ) wird mit „Ich“ übersetzt. Der Ausdruck wird verwendet, damit der Sprecher über sich selbst Aussagen treffen kann. (Selbst-referentiell)

Wird der Ausdruck in einem Satz verwendet, so wird damit gezeigt, dass es um den Sprecher geht. Somit kann „Watashi wa“ auch als „Für mich ist,…“, „Mich betreffend …“, „Meiner Ansicht nach…“ oder „Was mich angeht,…“ übersetzt werden.

Der Ausdruck „Watashi“ wird bereits mit „Ich“ übersetzt. Das „wa“ ist eine redudante Verstärung, die zeigt, dass es im restlichen Satz, um den Sprecher geht. Es wird „ha“ () ausgesprochen und mit dem hiragana geschrieben, aber „wa“ geschrieben.

Beispiele:

  • „Watashi wa shinen shinenzu“ bedeutet: „Ich werde nicht sterben.“
  • „Watashi wa otaku desu“ bedeutet: „Ich bin ein Nerd/Geek.“
  • Watashi wa nehongo ga hanasemasen“ bedeutet: „Ich weiß ich, wie man japanisch spricht.“
  • „Watashi wa warui desu“ bedeutet: „Ich fühle mich nicht gut.“ oder „Ich bin krank.“

Unterschied „Watashi wa“ und „Watashi no“

Wie schon im Text erwähnt, zeigt „Watashi wa“ dass es im Gesagten, um den Sprecher geht.

„Watashi no“ zeigt Besitz an und gleicht damit Possessivpronomen (Mein, Meins).

Unterschied wa/ga

„Wa“ und „ga“ unterscheiden sich in ihrer Bedeutung. Dazu folgende Beispiele:

  • Watashi ga yatta. (私がやった) (Ich bin derjenige, der es tat.)
  • Yatta no wa watashi da. (やったのは私だ) (Derjenige, der ist es tat, bin ich.)

Beide Sätze bedeuten das gleiche. Der Unterschied ist aber folgender: Vor dem „ga“ oder nach dem „wa“ kommt der wichtige Teil des Satzes.

Das bedeutet, für den obrigens Satzbeginn „Watashi wa“ folgen die wichtigen Informationen erst noch.

Weitere Beispiele:

  • Yatsura ga shinu. (奴らが死ぬ) (Die Gauner sind diejenigen, die sterben werden.)
  • Shinu no wa yatsura da. (死ぬのは奴らだ)  (Diejenigen die sterben werden, sind diese Gauner.)

Trivia

„Watashi wa“ war der Name einer christlichen Pop-Rock-Band aus Kalifornien. Sie war von 2000 bis 2004 aktiv.

„Watashi wa Dance Party“ ist eine US-amerikanische Band aus San Diego, Kalifornien, die Musik der Richtungen J-Punk, J-Pop, Punk, Rock und Skate-Pop macht.

„Watashi wa mita kaiki toshi densetsu“ ist eine japanische Buchreihe. (Inhalt sind unter anderem urbane Mythen über den Tod.)

„Watashi wa arinomama de daijoÌ„bu : Rules of Elsa & Anna“ ist ein japanisches Buch, dass auf Amazon angeboten wird.

Was bedeutet Itadakimasu auf deutsch? Übersetzung und Bedeutung erklärt

Das erwartet dich in diesem Beitrag:

  • Was ist Itadakimasu?
  • Was bedeutet Itadakimasu (auf deutsch)?
  • Wie wendest du es an?

Bedeutung: Japanischer Ausdruck, welcher stets gesagt wird, bevor das Essen beginnt und gegessen wird. Er dient als Danksagung für die Mahlzeit.

Itadakimasu kann mit „Danke für das Essen“ oder wortwörtlich als „Demütig empfange ich“ übersetzt werden. Es wird auch teilweise als kurzes Tischgebet beschrieben. „Itadakimasu“ kann mit dem deutschen „Guten Appetit“ oder dem französischen „Bon Appétit“ verglichen werden.

Das japanische Wort „Itadakimasu“ (頂きます) kann schlicht übersetzt werden, mit „etwas empfangen“, „etwas bekommen“, „etwas akzeptieren“ oder „etwas (an)nehmen“. Aus diesem Grund passt es gut, wenn Itadakimasu vor dem Beginn des Essens gesagt wird, da auch dieses empfangen wird.

„Itadakimasu“ ist die höfliche Form von moraimasu (etwas erhalten) oder von tabemasu (etwas essen).

Das Wort stammt aus dem Buddhismus. Er enthält als Lehre den Respekt für alle Lebewesen. Das „Itadakimasu“ spiegelt dabei, die Dankbarkeit für Pfanzen und Tiere, Bauern, Jäger, Köchen und allen anderen die bei der Herstellung des Essens beteiligt waren, wieder. Selbst Kellner, Lieferanten und Verkäufer der Lebensmittel sind miteingeschlossen. Es ist Ausdruck des Dankes, dass andere Lebewesen und Organismen ein wertvolles Geschenk gemacht haben und diese demütig entgegengenommen wird.

Herkunft von Itadakimasu

Die Spitze und höhere Teile eines Berges werden im japanischen als „Itadaki“ bezeichnet. „Itadakimasu“ soll sich davon ableiten, da beim Essen auf einen kleinen Haufen bzw. Berg herabgeschaut wird. Der Schnee auf dem Gipfel ist dabei der Reis beim Essen.

Wie du „Itadakimasu“ richtig

In einem Restaurant oder zu Hause setzten sich die Teilnehmer des Essens hin. Bevor sie mit dem Essen beginnen und ihre Essstäbchen in die Hand nehmen, sagen sie „Itadakimasu“.

1. Lege deine Hände vor deinem Oberkörper aneinander; so als ob du beten würdest, ohne dass du die Finger kreuzt
2. Sage „Itadakimasu“
3. Verbeuge dich
4. Nimm deine Essstäbchen und beginn mit dem Essen

Nach dem Essen wird dann „Gochisousama“ gesagt. Es bedeutet „Danke für das leckere Essen“. Es drückt Dankbarkeit gegenüber den Person(Kellner, Köche), die am Essen beteiligt waren.

Was ist Kintsugi? Bedeutung auf deutsch, Übersetzung, Definition


„Kintsugi“ (japanisch:金継ぎ) ist eine Bezeichnung für die japanische Reparaturtechnik zerbrochene Keramik oder kaputtes Porzellan mit einer goldpulver-versetzten Kittmasse zu reparieren. Hierbei entsteht ein charakteristischer Dekorationseffekt, in dem die Bruchlinien mit Silber, Platin oder Gold repariert werden.

„Kintsugi“ ist in japan eine tradtionelle Methode zur Reparatur von Keramik. Hierbei wird Urushi-Kittmasse verwendet, mit dem die Keramikteile miteinander verbunden werden. Ein Urushi-Lack, der mit Goldpulver, Platin- oder Silberpulver vermengt wird, wird dann auf die Bruchlinien aufgetragen.

Das besondere an Kintsugi ist, dass das Ergebnis einzigartig ist, denn keine zerbrochene Keramik ist gleich.

Die Technik „Kintsugi“ ist auch unter anderem Namen in China, Vietnam und Korea seit mehreren Jahrhunderten verbreitet.

Was heißt Kintsugi auf deutsch?

„Kintsugi“ kann mit „Goldverbindung“ oder „Goldflicken“ übersetzt werden. Seltener ist der Begriff „Kintsukuroi“ (japanisch: 金繕い) in Gebrauch, welcher direkt mit „Goldreparatur“ übersetzt wird.

  • „kin“ heißt: gold, golden
  • „tsugi“ heißt: reparieren, flicken

Wann entstand Kintsugi?

Eine Theorie, wie Kintsugi entstanden sein soll, ist die, dass dem japanischen Shogun Ashikaga Yoshimasa im späten 15. Jahrhundert eine chinesische Teeschale geschickt wurde. Diese kam beschädigt in Japan. Der Shogun ließ sie zurück schicken, mit der Aufforderung die Schale zu reparieren. Die Chinesen reparierten die Schale mit günstigen und hässlichen Metalle. Der Shogun ordnete daraufhin japanische Kunsthandwerker an, dass dies ausgebessert wird durch edle Metalle. Das Ergebnis überzeugte den Shogun und einige Japaner, die daraufhin bewusst ihre Keramikwaren beschädigten, um sie mit Edelmetallen reparieren zu lassen. Daraus entstand die Fertigkeit des Kintsugi.

Durch die Einzigartigkeit der Ergebnisse entwickelte sich schnell eine große Sammelleidenschaft unter Japanern.

Kintsugi  und Wabi-Sabi: Makel als Schönheit

Zur Kintsugi-Begeisterung trug auch die japanische Philosophie Wabi-Sabi bei, deren Inhalt es ist, auch das fehlerhafte und nicht-perfekte wertzuschätzen. Außerdem soll der Makel durch Kintsugi aufgewertet und in Vordergrund gestellt werden, wodurch er in etwas positives und Ansehnliches umgewandelt wird.

Die Wabi-Sabi-Philosophie der Japaner äußert sich auch z.B. daran, dass sie Gebrauchsspuren teils an Möbel oder Objekten schätzen.

Kintsugi passt in die Philosophie gut rein, da Kintsugi dafür sorgt, dass das Beschädigte nicht entsorgt, sondern neue Wertigkeit erhält und sogar aufgewertet wird. Damit hat Kintsugi auch eine Einfluss auf Müllerzeugung, denn Kintsugi ermutigt dazu, beschädigte Keramik aufzuheben, statt sie wegzuwerfen. (Stichwort: Nachhaltigkeit)

Welche Kintsugi-Arten gibt es?

Die Fertigkeit Kintsugi kennt drei Haupttechniken:

  • Riss oder abgebrochene Stellen ausbessern
  • Keramikteile zusammensetzen
  • Fremde Keramikteile einsetzen, wenn Originale fehlen

Weiteres zu Kintsugi

Im Internet werden Kintsugi-Reparatur-Sets angeboten, damit soll die Reparatur von Keramik im Kintsugi-Stil von zuhause aus möglich sein.

Kenjataimu – Bedeutung, auf deutsch, Übersetzung


Bedeutung: Japanische Bezeichnung für die Zeit, nach einem Orgamus, wenn Männer befreit von ihren Trieben klar denken können und klare Gedanken haben.

Ein offizielles deutsches Wort gibt es nicht. Trift.org hat z.B. „Postorg*smische Weisheit“ vorgeschlagen. Das finden wir sehr gut!

„Kenjataimu“ setzt sich aus „Kenja“, was „weise“ bedeutet und aus „Taimu“, was mit „Zeit“ übersetzt werden kann, zusammen. Somit ist „Kenjataimu“ der Name der postkoitalen Zeit der Weisheit.

„Kenjataimu“ ist ein japanischer Slang-Begriff.

Kenjataimu, Sex und die postkoitale Müdigkeit

Nach dem Koitus mit Org*smus tritt bei einigen Männer eine postkoitale Müdigkeit auf. Diese äußert sich auch im Hormonhaushalt der Männer. Während vor dem Org*smus Adrenalin und Noradrenalin stark im Blut waren, nimmt ihre Konzentration nach dem Organsmus ab. (Adrenalin und Noradrenalin sorgen für eine gewisse Wachheit und Aggressivität.) Dafür nimmt nach dem Org*smus die Konzentration von Oxytocin und Prolaktin zu. (Oxytocin ist auch als Kuschelhormon bekannt.)

Dieser Umstand, wenn Adrenalin und Noradrenalin im Blut abfallen und Oxytocin und Prolaktin zunehmen, kann eine Kenjataimu hervorrufen. Es zeigt sich z.B. daran, dass Männer nach dem Org*smus weniger egoistisch sind. Jedoch wurde dies wissenschaftlich bisher kaum erforscht.

Manche Männer erleben nach dem Org*smus eine Phase des „Post-Sex-Blues“. Diese kann wenige Minuten oder mehrere Stunden dauern. In dieser Zeit sind sie traurig und emotional.

Auch kann „Kenjataimu“ bedingt durch die Refraktärzeit beim Mann entstehen. In der Refraktärzeit ist er zu keiner Errektion fähig und kann sich dementsprechend nicht dem Sex widmen.

Unter Männer ist die Weisheit weitverbreitet, dass sie z.B. über einen Sachverhalt oder ein bestimmtes Thema nach dem Org*smus anders denken.

Kenjataimu und griechische Apatheia

In einigen Punkten ist „Kenjataimu“ ist mit der griechischen Apatheia vergleichbar. „Apatheia“ bedeutet auf deutsch: Frei von Leiden, frei von Leidenschaften, Unempfindlichkeit, Leidenschaftslosigkeit.

Als Apatheia wurde das Beherrschen und Zurückdrängen von Leidenschaft, Affekten und Gemütbewegungen bezeichnet. So z.B. sollten Zorn, Furcht oder Neid beherrscht werden. An ihre Stelle sollte Weisheit und Vernunft treten.

Wie Kenjataimu entstand

Erste Aufzeichnungen datieren das Entstehen und Aufkommen des Begriffs im Jahr 2007. In einem bekannten japanische Forum (2ch) wurde damals über den Begriff geredet.

Koi No Yokan – Bedeutung und Übersetzung erklärt, auf deutsch


„Koi No Yokan“ ist ein japanischer Ausdruck für die Unumgänglichkeit sich in jemanden zu verlieben. Es wird auch als „Ahnung, dass man jemanden lieben wird“ bzw. „Vorahnung von Liebe“ beschrieben.

Auf japanisch wird Koi No Yokan wie folgt geschrieben: 恋の予感

Bedeutung von Koi No Yokan erklärt:

„Koi No Yokan“ unterscheidet sich von der Liebe auf den ersten Blick. „Koi No Yokan“ impliziert, dass Wissen darum, dass ein zukünftiges Gefühl der Liebe entstehen wird, auch wenn dies im jetzigen Moment noch nicht als Liebe oder Verliebtheit existiert. (Mit „Liebe auf den ersten Blick“ ist gemeint, dass zwei Personen sich schon beim ersten Kennenlernen in einander verlieben.)

Viel mehr geht es bei Koi No Yokan darum, dass beide Personen wissen, dass sich aus ihrer Verliebtheit eine Liebe entwickeln wird. Dieses Gewissheit gleicht einer Vorahnung.

Grammatik von Koi No Yokan:

Der Ausdruck „Koi No Yokan“ setzt sich aus drei Teilen zusammen:

  • Koi (japanisch: 恋) bedeutet: Liebe im Sinne von Leidenschaft und sexueller Anziehung (vergleichbar mit Verliebtheit)
  • No (japanisch: 愛) ist ein Possessivpronomen.
  • Yokan (japanisch: 予感) bedeutet: Vorahnung.

Damit wird die Bedeutung von „Koi No Yokan“ deutlich: Zwei Menschen verlieben sich ineinander und wissen darum, dass sich diese Verliebtheit zur Liebe weiterentwickeln wird.

Mit „Koi No Yokan“ drückt also ein Sprecher die Hoffnung aus, dass aus der Verliebtheit mehr wird.

Das bekannteste japanische Wort für Liebe ist „ai“. „Koi“ ist ein weiteres Wort für Liebe, aber weniger gängig.

Weitere Bedeutung von Koi No Yokan:

„Koi No Yokan“ – Studioalbum der Deftones

„Koi No Yokan“ ist der Name des neunten Studioalbums der US-amerikanischen Band Deftones. Es wurde am 9. November 2012 in Deutschland veröffentlicht.

Verschiedene japanische Künstler haben Lieder mit dem Titel „Koi No Yokan“ veröffentlicht. So unter anderem: Atsushi Hirasawa, Remioromen, Mk-Twinty, Anzenchitai,Draugh

Was bedeutet Shouganai / Shikata ga nai auf deutsch? Übersetzung


„Shouganai“ ist ein japanischer Ausdruck dafür, dass Sorgenlosigkeit entsteht, wenn man das Schicksal und das Unveränderliche akzeptiert.

Umgangssprachlich kann „Shouganai“ wie folgt sinngemäß übersetzt werden: „Wenn etwas nicht verändert werden kann, warum sollte sich darum gesorgt werden?“

Nahe am Wortlaut übersetzt, bedeutet Shouganai:

  • „Es gibt keine Möglichkeit etwas zu tun“
  • „Es kann nicht geholfen werden.“
  • „Da kann man nichts machen.“
  • „Da kann man nichts ändern.“
  • „Das ist nun mal so!“ / „Das ist halt so.“

Der Ausdruck „Shouganai“ setzt sich aus den Worten „unumgänglich“ und „keine Wahl haben“ zusammen.

Japanische Schreibweise von Shouganai: しょうがない

Shouganai, shiyou ga nai und shikata ga nai

Shouganai ist die Verkürzung von „shiyou ga nai“. „Shiyou ga nai“ hat die gleiche Bedeutung wie „shikata ga nai“. Die drei Ausdrücke werden synonym miteinander verwendet und haben die gleiche Bedeutung.

„Shikatanai“ ist eine höfliche Form vom umgangssprachlichen „Shouganai“.

Was steckt hinter Shouganai?

„Shouganai“ ist eine Lebensphilosophie, die hilft Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Dabei geht es darum, dass der Ausgang bestimmter Sachen nicht beeinflusst werden kann und deswegen sollte man sich darum auch keine Sorgen. Dies spielt sich auch im Gelassenheitsgebet vom US-Amerikaner Reinhold Niebuhr wieder.

Gelassenheitsgebet von Reinhold Niebuhr

In der Zeile geht es darum, dass Gott uns Menschen die Gelassenheit geben soll, Dinge einfach hinzunehmen, die wir nicht ändern können. In der zweiten Zeile geht es um den Mut, Dinge zu ändern, die wir ändern können. Die dritte und letzte Zeile behandelt die Weisheit, beides von einander zu unterscheiden.

Akzeptiere, was ist

Shouganai spielt insbesondere auf den inneren Antrieb einiger Menschen an, die glauben die Welt verändern zu können oder die Welt verändern zu müssen. Dabei richten diese Menschen viel Leid an.

„Shouganai“ ist z.B. die Fähigkeit und Einstellung bei einer Trägödie oder einer Katastrophe das Gesicht und seine Würde zu wahren.

Shouganai äußert sich im Alltag, dass Japaner sich nicht in das Leben anderer einmischen, ihnen Ratschläge geben oder ihnen Anweisungen erteilen. Hier geht es darum, dass sie mehr im Frieden leben, wenn sie andere so leben lassen, wie diese es wollen. Jedoch neigen einige Japaner auch dazu, Shouganai so weit gehen zu lassen, dass sie unter den Auswirkungen leiden.

Wenn Shouganai zu weit geht

Shouganai äußert sich auch daran, dass das Äußern einer abweichenden Meinungen nicht gemocht wird und Personen, die sich abweichend von der populären Meinung äußern, damit rechnen müssen, ausgrenzt oder stigmatisiert zu werden. Shouganai wird hier auch als Ausrede benutzt, um sich nicht mit Gedanken und Ideen zu beschäftigen, die das eigene Weltbild in Frage stellen oder ein Umdenken verlangen.

In einer negativen Auslegung sorgt Shouganai das einige ihre Lebensumstände und ihre Situation nicht verbessern, sondern diese – ganz im Sinne des Shouganai – einfach akzeptieren. Auch wird „Shouganai“ teils als Ausrede verwendet, wenn jemand nicht gegen Widerstände ankämpfen möchte oder einfach aufgibt. Dies wird kommentiert mit: „Shouganai“ – Auf deutsch: „Da kann an nichts machen.“

Damit kann „Shouganai“ zur Gleichgültigkeit und Ignoranz führen.

Was bedeutet Tsundoko / Tsundoku? Bedeutung, Definition, Übersetzung


„Tsundoku“ ist ein japanischer Ausdruck für jemanden, der ein Buch kauft, es aber nicht sofort liest, sondern zu anderen Büchern auf einen Stapel legt. Dadurch entstehen kleine Büchertürme der ungelesenen Bücher.

Insbesondere geht es bei Tsundoku darum, dass Bücher gekauft oder gesammelt werden, jedoch dass keine Absicht vorhanden ist, diese auch zu lesen.

„Tsundoko“ setzt aus zwei Wortteilen zusammen:

  • „Tsunde-oku“ bedeutet, dass Dinge für später gestapelt werden. („Tsumu“ heißt auf deutsch: „stapeln“)
  • „Dokusho“ bedeutet einfach „Bücher lesen.“ („Doku“ bedeutet „lesen“.)

Somit ist „Tsundoku“ der Bücherstapel für später. Wortwörtlich kann „Tsundoku“ auf deutsch bedeuten: Lesestapel.

In seiner geschriebenen japanischen Form beinhaltet Tsundoku den Ausdruck für stapeln („積“) und den für lesen („読“).

Der Ausdruck „Tsundoku“ entstand, während der Meiji Ära (1868 bis 1912) als japanischer Ausdruck.

Beide Schreibweisen (mit „u“ oder „o“ am Ende sind verbreitet:

  • Tsundoko
  • Tsundoku

Was hilft gegen Tsundoku?

Jeder kennt es, dass man Bücher kauft in der Hoffnung diese zu lesen und wenig später landen sie einfach auf einem Stapel. Der Freude beim Kauf, dass Buch so schnell wie möglich zulesen, kommt man nicht nach. Wer das wiederholt macht, sammelt in seiner Wohnung Bücherstapel mit ungelesenen Büchern, die schön aussehen, aber auch zu Balast werden können, da sie stets daran erinnern, dass man sie lesen wollte.

Was hilft nun gegen Tsundoku? Ganz einfach. Eine Regel hilft:

Kauf erst ein neues Buch, wenn du das davor gekaufte gelesen hast.

Wenn du dich an diese Regel hältst, bist du auf dem besten Weg keine Erinnerungstürme an deine Faulheit zu bauen.

Natürlich dürfen Bücher schön sein und deine Wohnung schmücken. Manche schmücken sich ja mit großen Bücherregalen, da dies Weisheit und Wissen ausstrahlt. Doch überleg, wenn deine Gäste dich fragen, ob du das achtzehnte Buch in fünften Reihe gelesen hast und du überlegst, ob du jetzt lügst oder nicht.

Tsundoku und Bibliomanie

„Tsundoku“ ist vergleichbar mit der „Bibliomanie“, der übersteigerten Leidenschaft Bücher zu sammeln. Der Ausdruck „Bibliomanie“ und das Sammeln an sich war bis zum Ende des 17 Jahrhunderts negativ belegt – als Wahlosigkeit und Verständnislosigkeit, da Zeitgenossen sich nicht vorstellen konnten, dass ein Mensch so viele Bücher lesen könnte. Erst danach – mit dem Beginn des 18. Jahrhunderts – änderte sich dies und Bibliophilie enstand, also die Liebe zu Büchern.

Weiteres zu Tsundoko / Tsundoku

  • Tsundoku heißt ein Bücher-Podcast.
  • Tsundoku heißt ein Buch von Samauel Smith und Nora Racho.
  • Tsundoku heißt ein Lied von Riley McMonigold.
  • Der Ausdruck „Tsundoku“ wird auf Beutel gedruckt. Diese werden unter anderem über Amazon vertrieben.
  • „Tsundoku“ ist der Name eines Musikers.
Was bedeutet Bakkushan auf deutsch? Übersetzung und Bedeutung erklärt


Bedeutung: Bezeichnung für eine Frau, die von hinten schön aussieht, von vorn aber optisch enttäuscht und nicht gut aussieht.

„Bakkushan“ ist ein japanischer Ausdruck (japanisch: バックシャン), der sich aus einem englischen und einem deutschen Wort ableitet. „Bakku“ leitet sich vom englischen „Back“ ab, was hier die Hinterseite bezeichnet – also den Rücken – und „shan“ leitet sich vom deutschen „schön“ ab. Sinngemäß heißt Bakkushan auf deutsch: „eine Frau, die von hinten besser aussieht, als von vorne.“

„Bakkushan“ kann direkt mit „Hintenschön“ oder „Von Hinten schön“ übersetzt werden.

Beispiel:
„Von hinten sah die ganz nett aus, aber als sie sich umdrehte, war ich doch mehr enttäuscht. Sie war eine Bakkushan.“

Schreibweisen: Bakku-Shan

Japanisches Synonym: ikkoku rokuto

Im japanischen existiert ein weiteres Wort für eine Frau, die von hinten schön aussieht, aber ein hässliches Gesicht hat. (Es ist damit auch viel konkreter als Bakkushan.)

Es heißt: ikkoku rokuto (japanisch: 一石六斗)

„Ikkoku rokuto“ bedeutet auch „zweimal überrascht werden“.

Psychologie der Bakkushan

„Bakkushan“ spielt auf enttäuschte Erwartungen an, nachdem ein Mann nur die Hinterseite einer Frau gesehen hat, respektive ihre Beine, den Po, den Oberkörper, die Haare und die Figur. Auch zeigt dies das damit verbundene Erwartungen, wie die Frau von vorne – also ihre Gesicht, ihre Frisur, ihr Oberkörper – aussieht, schnell enttäuscht werden können.

Band Bakkushan

Bakkushan ist auch der Name einer Band aus Mannheim. Berühmt wurde die 2007 gegründet Band mit ihrem Lied „Baby, du siehst gut aus.“

Laut Band „Bakkushan“ waren sie auf der Suche nach einem Namen, der nur als ganzer Satz auf deutsch übersetztbar ist. Bei Bakkushan ist dies Fall.  Die Band wählte (auch) deswegen den Namen Bakkushan.

Die Band veröffentlichte 2010 ihr erstes Album „Bakkushan“ und 2012 ihr zweites Album „Kopf im Sturm“. Ihre letzte Single „Nur die Nacht“ wurde 2012 veröffentlicht.

Auflösung Bakkushan

Die Band Bakkushan wurde 2013 aufgelöst. Daniel Schmidt und Christian Kalle veröffentlichten am 31. März 2013 einen Facebook-Beitrag, in dem sie bekanntgaben, dass Robert Kerner und Jan Siekmann ab sofort keine Mitglieder der Band mehr sind.

Bura Hara – Japanische Blutgruppendeutung


„Bura-Hara“ ist ein japanischer Ausdruck für den Glauben, dass die Blutgruppe über bestimmte Eigenschaften und Verhalten entscheidet.

Die Deutung der Blutgruppe ist in Japan weit verbreitet. Sie soll Rückschlüsse auf die Persönlichkeit, den Charakter und die Verträglichkeit einer Person mit anderen erlauben.

Die Idee, dass die Blutgruppe etwas über einen Menschen aussagt, ist auch in anderen asiatischen Ländern wie z.B. Südkorea und Taiwan verbreitet.

Der Stellenwert der Blutgruppendeutung ist vergleichbar mit dem der Sternzeichen in Deutschland. Sie erinnert an die 4-Säfte-Lehre von Hippokrates. (Nach der Lehre sollen vier Körpersäfte über den Charakter entscheiden: Sanguin, Phlegmatisch, Cholerisch und Melancholisch.)

Bura-Hara = Blutgruppen Diskriminierung

„Bura-hara“ ist Kofferwort das aus den Worten „Blut“ und „Diskriminierung“ besteht. („Hara“ steht für „Harassment“.) Es steht dafür, dass z.B. Kinder andere wegen ihrer Blutgruppe ausgrenzen, dass Bewerbungen wegen der Blutgruppe abgelehnt oder auch Beziehungen wegen der Blutgruppe beendet werden.

In Japan soll dies sogar so weit führen, dass in Bewerbungsgesprächen gezielt nach der Blutgruppe gefragt wird, Kinder sich nach Blutgruppen aufteilen oder im Sport anhand der Blutgruppe ein anderes Trainingsprogramm gewählt wird.

Weitere Formen von Hara:

„Hara“ ist die Abkürzung für Harassment, also der Diskriminierung aufgrund bestimmter Eigenschaften. Nachfolgend einige Beispiele:

  • Mora-Hara: Moral Harassment (Andere wegen ihrer Moral diskriminieren)
  • Noo-Hara: Nudel Diskriminierung (Andere wegen ihrer Essgeräusche diskriminieren)
  • Rabu-Hara: Love Harassment (Andere wegen ihrer Liebesbeziehung diskrimineren)
  • Pawa-Hara: Power Harassment (Diskriminerung aufgrund von Macht.)
  • Seku-Hara: Sexuelle Diskriminierung (Sexuelle Belästigung / Diskriminierung)
  • Sume-Hara: Smell Harassment (Andere wegen ihres Körpergeruches diskrimineren)
  • Teku-Hara: Technologisches Harassment (Diskriminierung aufgrund von überlegener/besserer Technologie.)

Anmerkung: Wir denken uns das nicht aus. Das ist echt.

Geschichte der Blutgruppendeutung

Die Idee der Blutgruppendeutung entstand in Japan als eine Reaktion auf ethnische Vorteile die von Europa aus verbreitet wurden. Erfunden wurde die Theorie der Blutgruppendeutung  schon in den 1920er Jahren. Jedoch in den 1930er Jahren vergessen. Mit den Veröffentlichtungen von Masahiko Nomi in den 1970er Jahren wurde die Blutgruppendeutung wieder populär.

1926 wurde der Artikel „Blood Type Biological Related“ von Rin Hirano und Tomita Yashima in Japan veröffentlicht. Ein Jahr später – 1927 – wurde von „Takeji Furukawa“ ein weitere Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Der Artikel hieß „The Study of Temperament Through Blood Type“. Beide Artikel hatten wenig wissenschaftliche Beweise, jedoch verbreitete sich die Idee schnell in Japan.

In den 1930er Jahren ließ das Interesse nach und erst in den 1970er Jahren nahm es wieder zu. Die Veröffentlichungen von Masahiko Nomi machten die Theorie wieder populär. Masahiko Nomi war übrigens kein Wissenschaftler, sondern ein Journalist. Er starb im Jahr 1981. Später nahm sein Sohn, Toshitaka Nomi, die Arbeit seines Vaters auf und verbreitete die Theorie durch Bücher und durch ein eigens dafür gegründetes Institut „Institute of Blood Type Humanics“. Außerdem eröffnete er später das „Human Science ABO Center“.

Bura Hara – Japanische Blutgruppendeutung: Die Typen

Jede Blutgruppe hat bestimmte positive und negative Eigenschaften.

Blutgruppe A

Menschen mit Blutgruppe A sollen besonders sorgfältig, geduldig, ehrlich, verantwortungsbewusst, vorsichtig und verlässlich sein. Sie sollen aber auch anspruchsvoll, stur und angespannt sein.

Blutgruppe B

Wer Blutgruppe B hat, soll sehr pragmatisch, aktiv, kreativ, stark und optimistisch sein. Menschen der Blutgruppe B sind Macher und Tierliebhaber. Sie sollen aber auch egoistisch, unverantwortlich und in gewissen Maßen unberechenbar sein.

Blutegruppe 0

Menschen mit Blutgruppe 0 sollen Führungspersönlichkeiten und Problemlöser sein. Sie zeichnen sich durch Selbstsicherheit, Optimismus, Geselligkeit, einem starken Willen und einem angenehmen Auftreten auf. Sie sind Wettbewerbsbewusst und athletisch. Sie sollen aber auch zur Eitelkeit, Unberechenbarkeit, Aggresivität, Kälte, Kaltherzigkeit und Eifersucht neigen.

Blutgruppe AB

Blutgruppe AB soll für viel Spiritualität, Entspannheit und eine ausgeprägte Kreativität sorgen. Diese Menschen sollen aber auch kritisch, teils Entscheidungsunwillig und vergesslich sein.

Wissenschaftliche Bewertung

Bisher konnte keine Studie einen Zusammenhang zwischen der Blutgruppe und Charaktereigenschaften nachweisen.

Komorebi – Was ist das? Wie entsteht das SonnenLicht?


Bedeutung: Japanisches Wort für Sonnenlicht, das durch die Blätter der Bäume gefiltert wird. Insbesondere sind die sichtbaren Lichtstrahlen damit gemeint.

Das Wort „Komorebi“ ist die Romanisierung des japanischen: 木漏れ日

„Komorebi“ setzt sich aus mehreren Wortteilen zusammen:

  • „Ko“ bedeutet Baum oder Bäume.
  • „more“ bedeutet: etwas das durchkommt, etwas das austritt oder etwas das durch scheint oder sickert – „more“ leitet sich vom japanischen Verb „moreru“ ab.
  • „bi“ (wird auch „hi“ geschrieben) bedeutet: Sonne oder Sonnenlicht

Das Wort „Komorebi“ spiegelt die Liebe der Japaner zur Natur wieder.

Ein deutsches Wort dafür existiert (noch) nicht. Wir schlagen „Baumlicht“ oder „Waldlicht“ vor.

In Deutschland verbreitet sich das Wort „Komorebi“ seit 2007 und wird seit 2013 häufiger bei Google-Deutschland gesucht.

Wissenschaftliche Betrachtung von Komorebi: Strahlenbüschel

Als Komorebi werden auch die sichtbaren Sonnenstrahlen bezeichnet, die z.B. nach einem Regen oder durch Staub sichtbar werden.

Dem Erlebnis des „Komorebi“ kommt das deutsche Wort „Strahlenbüschel“ oder „Lichtbüschel“ nahe – es erklärt auch, wie Komorebi – also sichtbare Lichtstrahlen – entstehen.

Strahlenbüschel sind ein Phänomen in der atmosphärischen Optik. Die Sonne wird durch Wolken und atmosphärische Trübungen verdeckt, was zu „Strahlen“ bzw. „Wolkenstrahlen“ führt. Dieser Effekt tritt auf, da Aerosole (Wasserpartikel und Staubpartikel) die Sonnenstrahlen streuen und sichtbar machen. Dabei scheint es, als ob die Sonnenstrahlen an den Rändern der Wolke hervortreten. (Damit der Effekt auftritt, muss die Sonne und ihre direkten Strahlen blockiert werden.)

Der gleiche Effekt tritt auch im Kino und bei Filmprojektoren auf. Die Staubteilchen im Raum machen den Scheinwerfer sichtbar. Bei Autoscheinwerfern gilt dies auch. Bei Nebel wird der Lichtkegel sichtbar.

In Videospielen wird der Effekt der sichtbaren Lichtstrahlen auch gern verwendet, um Spielatmosphäre zu erschaffen.

Auf englisch heißen „Strahlenbüschel“: Crepuscular rays.