Die Anime-TV-Serie namens „Tokyo Ghul“ gilt als die Geburtsstätte vieler, namhafter Figuren, wie beispielsweise „Himedere“, die über die Serie hinaus an Berühmtheit erlangten. Im Falle von „Himedere“ handelt es sich um eine weibliche, fiktive Figur, die durch eher negative Charaktereigenschaften auffällt. „Himedere“ kann als „verwöhntes, reiches Mädchen“ bezeichnet werden, die abwertend auf andere Menschen hinabblickt und deren Unterstützung ausnutzt. Sie ist oft mindestens mit zwei weiteren Menschen unterwegs, die diese als ihre Gefolgsleute betrachtet.
Die japanische Anime-Serie „Tokyo Ghul“ wird unter Jugendlichen momentan stark gehypt, weil die darin enthaltenen Figuren einen gewissen Style und teilweise erstrebenswerte Eigenschaften aufweisen. Im Falle von „Himedere“ ist dies allerdings nicht der Fall – sie gilt als eine der weniger beliebten Charaktere innerhalb der Serie, wenngleich sie durch ihre Schönheit auffällt. Was „Himedere“ genau ausmacht und wie sich der Begriff ins Deutsche übersetzen ließe, dazu sollen im folgenden Artikel weitere, spannende Informationen folgen.
Begriffsdefinition von „Himedere“
„Himedere“ ist an sich ein japanischer Name, der sich innerhalb der japanischen Sprache jedoch aus den beiden Wörtern „hime“ (zu Deutsch: „Prinzessin“) und „dere“ (zu Deutsch „verliebt sein“) zusammensetzt. Kombiniert könnte man „Himedere“ daher mit sowas wie „selbstverliebte Prinzessin“ übersetzen. Diese Bezeichnung passt perfekt auf die fiktive Figur „Himedere“, die selbst sehr von sich überzeugt ist und andere gern für ihre Zwecke arbeiten lässt. Sie verfügt über ein attraktives Äußeres, gepaart mit einem eher düsteren Charakter, der dem Aussehen quasi stark antithetisch gegenübersteht. Neben der reinen Verwendung als Namen innerhalb der japanischen Anime-Serie „Tokyo Ghul“ hat sich der Begriff „Himedere“ mittlerweile auch als geläufiger Begriff in derartigen Situationen etabliert – beispielsweise wenn jemand als eine „Himedere“ beschimpft werden soll. Die Serie an sich ist vergleichsweise oft der Geburtsort neuer, derartiger Begrifflichkeiten.
Herkunft und wörtliche Bedeutung von „Himedere“
Der Name „Himedere“ ist innerhalb der Serie „Tokyo Ghul“ erstmals in Erscheinung getreten und künstlich aus den oben genannten Begriffen entstanden. Seitdem wird dieser meist für eine reiche, überhebliche Person verwendet, die durch unattraktive Charaktereigenschaften auffällt. Vornehmlich handelt es sich dabei um unverdienten (entweder geerbten oder gesponserten) Reichtum, den sich diejenige Person zunutze macht, um andere zu unterjochen. Auch im Falle von „Himedere“ wird dies immer wieder ersichtlich. Sie betrachtet ihre Mitmenschen eher als Angestellte, beziehungsweise sogar als ihre Sklaven. Gleichzeitig umgibt „Himedere“ eine Aura der Erhabenheit sowie des (überstelzten) Selbstbewusstseins. Der Ausdruck ist in der Anime-Community vergleichsweise bekannter, als außerhalb dieser.
Wo wird der Ausdruck „Himedere“ überall verwendet?
Obwohl es sich bei „Himedere“ um einen vergleichsweisen speziellen Namen, beziehungsweise Ausdruck handelt, so wird dieser mittlerweile in vielen, verschiedenen Bereichen eingesetzt. Darunter befinden sich unter anderem die Folgenden:
- Anime-Serien und Mangas
- Social-Media-Plattformen
- Alltagssprache
In den nun folgenden Unterabschnitten sollen die oben genannten Einsatzbereiche von „Himedere“ einmal genauer untersucht werden.
Anime-Serien & Mangas
Innerhalb der japanischen Anime-Serie „Tokyo Ghul“ stellt „Himedere“ die Figur der erhabenen, verwöhnten und oftmals charakterlich schwierigen Prinzessin dar. Sie gilt als schön, anmutig und äußerlich sehr attraktiv, weist diese äußere Schönheit aber nicht in ihrem Inneren auf. So fällt diese immer wieder durch negative Charaktereigenschaften auf. „Himedere“ hat blonde Haare, pinke Augen und trägt größtenteils weiß- bis beigefarbige Kostüme. Sie trägt ihr Haar weiterhin offen oder zu Zöpfen zusammengebunden und kombiniert ihr Outfit oftmals mit einem kurzen, schwarzen Rock.
Social-Media-Plattformen
Auf den Social-Media-Plattformen TikTok und Instagram sind sowohl der Name „Himedere“, als auch die damit verbundene Bedeutung aktuell sehr beliebt. So wird die Figur „Himedere“ beispielsweise in individuellen Kurzvideos nachgeahmt. Darüber hinaus kommt „Himedere“ in Videobezeichnungen, Bildtiteln und in Form von Hashtags zum Einsatz. Dadurch wird die Bekanntheit von „Himedere“ natürlich beträchtlich gesteigert. Indirekt sorgt dies auch für die wachsende Bekanntheit der japanischen Anime-Serie „Tokyo Ghul“.
Alltagssprache
Innerhalb der Anime-Community hat sich „Himedere“ bisweilen zu einem gängigen Begriff etabliert, der für hochnäsige, verwöhnte und charakterlich hässliche (wenngleich äußerlich attraktive) Menschen verwendet wird. Entsprechend oft wird „Himedere“ hier in der gesprochenen Alltagssprache eingesetzt. Dies dient meist zu Beleidung einer Person. Als Name selbst (außerhalb der Serie) ist „Himedere“ hingegen weniger beliebt, da dieser so stark negativ konnotiert ist.
Gesellschaftliche Einordnung des Ausdrucks „Himedere“
Name und Ausdruck „Himedere“ lassen – vor allem aufgrund seiner Spezifität – vor allem der Anime-Community zuordnen. Diese hat meist Anhänger jüngerer Generationen, wie beispielsweise die Generationen Z und Alpha (zwischen 10 und 25 Jahren alt). Bei älteren Personen (zwischen 25 und 40 Jahren) ist „Himedere“, wenn überhaupt, meist nur durch Social Media bekannt. Wer sich in der japanischen Anime-Kultur jedoch nicht auskennt und die Serie „Tokyo Ghul“ nicht kennt, dem ist „Himedere“ häufig auch kein Begriff. Von diesen Personen wird „Himedere“ daher oftmals nicht verstanden.
Kritische Auseinandersetzung mit „Himedere“
Vor allem die Figur „Himedere“ wird von Kritikern oft scharf angefeindet. Sie verkörpert einen charakterlich schlechten Menschen, der Kapital aus seinen günstigen Vorbedingungen (zum Beispiel Reichtum der Eltern und/oder attraktives Äußeres) zieht. Kritiker sehen in „Himedere“ gleichzeitig einen narzisstischen Menschen, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Personen, die die TV-Serie „Tokyo Ghul“ sehen, sollten sich in keinem Fall ein Beispiel an speziell dieser Figur nehmen. Darüber hinaus wird der Umstand bemängelt, dass es sich bei „Himedere“ um einen recht exotischen Begriff handelt, den nur die Mitglieder einer eingefleischten Community überhaupt verstehen.
Fazit zum Ausdruck „Himedere“ und ähnliche Begrifflichkeiten
Unterm Strich stellt „Himedere“ eine verwöhnte Prinzessin aus der beliebten Anime-Serie „Tokyo Ghul“ dar, die durch negative Charaktereigenschaften, wie beispielsweise Selbstverliebtheit und Arroganz, auffällt. Sie gilt als äußerlich sehr attraktiv, hat blonde Haare und trägt meist hellfarbige Oberteile in Kombination mit einem schwarzen, kurzen Rock. Neben der Verwendung als Name hat sich „Himedere“ in bestimmten Kreisen mittlerweile auch als gängiges Schimpfwort etabliert. Es setzt sich aus „hime“ (zu Deutsch: „Prinzessin“) und „dere“ (zu Deutsch: „verliebt sein“) zusammen.
„Himedere“ ist nur eine von vielen Figuren oder Begriffen, die durch die japanische Anime-Serie „Tokyo Ghul“ bekannt wurden. Unter anderem betrifft dies neben „Himedere“ auch noch „Kuudere“ (cool, distanziert, aber dennoch warmherzig im Inneren) sowie „Yandere“ (liebevoll und leicht aufdringlich) und viele weitere Figuren. Die genannten Alternativbegriffe sind ebenfalls in den regulären Sprachgebrauch eingezogen, obwohl es sich dabei ursprünglich um künstlich geschaffene Namen (aus japanischen Begriffen) handelt.