Der Ausdruck „Schmachti“ hat mehrere Bedeutungen. In diesem Beitrag erklären wir dir diese.
Schmachti als Wort der Jugendsprache
„Schmachti“ ist ein Wort der Jugendsprache und bedeutet:
- Weichei
- Schwächling
„Schmachti“ leitet sich vermutlich vom Wort „schmächtig“ ab. In der Umgangssprache wurde das Adjektiv „schmächtig“ substantiviert und verniedlicht. (Von „Schmächtiger“ oder „Schmächtling“ zu „Schmachti“.
Als Schmachti wird ein Mann bezeichnet, der es nicht bringt, es nicht drauf hat und/oder nach nichts aussieht.
Das Gegenteil zum Schmachti ist der Schmacko.
Schmachti als moderner Ausdruck für Schmachtlappen
Ein älteres Wort für „Schmachti“ ist Schmachtlappen. Ein „Schmachtlappen“ ist ein schmachtender Liebhaber. Ein „Schmachtlappen“ ist ein Schlappschwanz oder ein Schwächling – also einer, der nichts kann und nach nichts aussieht.
In Österreich und Süddeutschland ist der Ausdruck „Schmachtlappen“ verbreitet.
Schmachti als Kosename oder Ausdruck für etwas oder jemanden, nach dem ein Verlangen besteht
Als „Schmachti“ kann eine Sache oder eine Person bezeichnet werden, die sehr gemocht wird.
Der Ausdruck „Schmachti“ ist hierbei die Verniedlichung des Substantivs „Schmacht“. Bekannter ist das Verb „schmachten“. „Schmachten“ bedeutet, dass jemand ein großes Verlangen, Begehren und eine große Sehnsucht nach etwas oder jemanden hat. In der Regel schmachtet jemand nach Essen oder Trinken, aber auch nach Substanzen, die Einfluss auf die Psyche nehmen. Deswegen kann „Schmacht“ auch mit „Hunger“ übersetzt werden.
„Schmacht“ oder „schmachten“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „smaht“ ab, was „großer Hunger“ oder „großer Durst“ bedeutet.
Schmachti als Spitzname
„Schmachti“ ist der Spitzname des Universitätsprofessor und Rektors der RWTH Aachen, Ernst Schmachtenberg.
„Schmachti“ ist der Name des Musikers und Schauspielers Markus Hammer im Film von Erwin Pelzig „Unterwegs nach woanders“.