Was bedeutet „Maskenmuffel“? Sollte man Maskenmuffel ansprechen? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was bedeutet Maskenmuffel, Sollte man Maskenmuffel ansprechen, Bedeutung, Definition, Erklärung


Das Wort „Maskenmuffel“ beschreibt die Menschen, die aktuell mit dem Tragen der Maske nicht einverstanden sind, die unwillig sind, sich querstellen und die Maske auch nicht regelmäßig tragen.

Die meisten Maskenmuffel sind der Maske gegenüber sehr kritisch eingestellt und weigern sich schlicht, ihre alltägliche Verwendung einfach selbstverständlich zu akzeptieren.

Was bedeutet das Wort Maskenmuffel? Bedeutung, Definition, Erklärung

Dabei hat jeder sogenannte Maskenmuffel seine ganz individuellen Gründe und Motive für sein Verhalten. Viele haben die Angst, dass ein Maskendiktat der Regierung zur Vorbereitung weiterer Schritte dient, die die Selbstbestimmung und Freiheit des Einzelnen weiter beschneiden und einschränken könnten.

Wörter wie Impfpflicht und Immunitätsausweis machen die Runde und werden als Schreckgespenster in gewissen Kreisen diskutiert. Andere Gründe für die Ablehnung der Maske sind Ängste wie die Gleichschaltung der Bürger, individuelle Besonderheiten geraten in Gefahr und der durchsichtige Bürger wird hier für viele sichtbar. Von oben gesteuert und ohne die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen. (Manche sprechen hier von einer Virokratie oder Plandemie.)

Auch die Bequemlichkeit spielt wohl bei einigen Maskenmuffeln eine Rolle, manche Bürger sind schlichtweg zu bequem und haben keine Lust darauf, permanent an die Maske zu denken und sie im Alltag immer mitzuführen. (Siehe auch: Was ist die Komfortzone?)

Der Maskenmuffel ist also ein Mensch, der seine Freiheit zu entschieden liebt, sich nicht gerne von anderen Regeln aufzwingen lässt und manchmal auch einfach ein wenig zu bequem ist, um sich an Regeln zu halten.

Maskenmuffel: Corona-Situation

Kein anderer Artikel ist in Zeiten der Corona-Krise so aktuell und streitbar wie die Maske (Mund-Nasen-Schutz). Sie gehört mittlerweile fest zum Alltagsbild in deutschen Städten und kein Bürger kommt an ihr und ihrem Gebrauch vorbei. Der Gang zum Supermarkt, das Tanken an der Tankstelle, der Termin im Rathaus, der Elternabend in der Schule. Bei all dem ist ein Zutritt ohne die Maske nicht mehr möglich. Auch beim Restaurantbesuch und der täglichen Zug- oder Bahnfahrt zur Arbeit muss die Maske mitgeführt und aufgesetzt werden, wenn man kein hohes Bußgeld oder sonstigen Ärger riskieren möchte. Doch trotz dieser Maßnahmen und Anordnungen sind nicht alle von diesem momentanen Zustand begeistert.

Verschwörungstheorien machen die Runde, der Nutzen der Masken wird angezweifelt und viele sind schlichtweg genervt davon, die Maske im Alltag zu tragen und aufzusetzen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass man mit der Maske nicht so leicht und frei atmen kann, wie ohne. Auch das trägt dazu bei, dass die Maske sich nicht all zu großer Beliebtheit erfreut. Und dennoch sind sich die besten Mediziner und Fachleute darin einig, dass die Masken bisher absolut notwendig waren und viele Menschenleben gerettet haben.

Sind Maskenmuffel gefährlich für die öffentliche Sicherheit?

Diese Frage wird häufig diskutiert und findet immer noch keine klare und einfache Antwort. Aus medizinischer Sicht sind die Masken sehr wertvoll und haben wohl entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland nicht in die gleiche Schieflage geraten ist, wie das zum Beispiel in vielen anderen Ländern der Fall gewesen ist. So lange die Zahl der Maskenmuffel nicht all zu groß wird und nicht automatisch zu einem großen Prozentsatz an Maskenverweigerern führt, ist das Klima stabil und keine große Sicherheitskrise zu befürchten. Trotzdem ecken die Maskenmuffel an und sind Verursacher vieler Diskussionen und Streitgespräche, sowohl in Familien, Freundeskreisen und bei der Arbeit.

Sollte man Maskenmuffel ansprechen?

Auch bei dieser Frage glühen die Köpfe und es können sowohl die Pro- als auch die Kontraseite bedient werden. Prinzipiell ist es eine gute Sache, einen Mitmenschen darauf hinzuweisen, dass er mit seinem Verhalten nicht solidarisch ist Menschenleben riskiert, letztlich natürlich auch das eigene.

Es ist immer sinnvoll, an die Gemeinschaft zu appellieren und im Sinne der Menschlichkeit Themen und Missstände anzusprechen. Trotzdem ist die Art und Weise entscheidend, wie man diese Ansprache gestaltet. Denn auch hier macht der Ton die Musik und eine schnell eskalierende und ausartende Diskussion ist nicht im Interesse der Sache. Vielleicht sollte man sich zuvor erst vor Augen führen, dass das Gegenüber einfach nur Ängste in sich trägt und unsicher ist, vielleicht auch einfach nur provozieren will. Deswegen sollte eine Ansprache des wunden Punktes mit Maß und Verstand durchgeführt werden.

Die Argumente müssen sitzen und vorher schon mal durchdacht worden sein, damit man fundiert sprechen und argumentieren kann. Die Empfehlung ist also, die sogenannten Maskenmuffel anzusprechen, sie auf ihr gefählriches Verhalten hinzuweisen und dabei aber die Vernunft und die Ruhe zu bewahren. Möglicherweise auch Verständnis zeigen und einige gute Argumente und Erklärungen an die Person bringen und schon haben Sie ihre gute Tat des Tages im Sinner der Menschlichkeit geleistet. Sollte man auf völliges Unverständnis und eine eskalierende Situation zusteuern, ist ein geordneter Rückzug sinnvoller und die beste Alternative.

Maskenmuffel: Woher kommt diese ablehnende Haltung gegen die Maske?

Viele Menschen haben einfach nur Angst, dauerhaft in ihrer Freizeit und ihrem Alltag beschnitten und eingeschränkt zu werden. Sie wollen einfach nicht handlungslos hinnehmen, dass der Staat von oben herab Dinge anordnet und durchzieht, die eventuell irgendwann nicht mehr mit dem Grundgesetz vereinbar sind.

Daher ist es so immens wichtig, dass die Behörden, Politiker und Entscheidungsträger immer wieder erklären, den Sinn der Masken in den Vordergrund stellen und alles dafür tun, die Bevölkerung in diesem Punkt nicht zu verlieren. Dieses Thema ist tatsächlich so groß, es muss mit viel Sorgfalt und Mühe immer wieder erklärt und besprochen werden. Nur so können die Ängste abgebaut werden und viele Menschenleben gesichert werden.

Ein Fazit: Was bedeutet „Maskenmuffel“? Sollte man Maskenmuffel ansprechen? Bedeutung, Definition, Erklärung

Schlussendlich sind die Maskenmuffel genauso Teil der Demokratie und Inhalt der öffentlichen Meinungsbildung und gesellschaftlichen Vielfalt, wie alle anderen Mitbürger auch. Man darf sie nicht stigmatisieren oder als Idioten abtun, wenn man das Problem lösen möchte. Man sollte sie vielmehr anhören, ihre Argumente diskutieren und wenn möglich dann auch logisch entkräften. Das kostet viel Arbeit und Mühe, vor allem im Alltag auch immer eine Portion Gelassenheit und Fingerspitzengefühl.

Darüber hinwegsehen sollte man nicht, denn dafür ist das Thema einfach zu wichtig, vor allem wenn man den Gesamtzusammenhang sieht. Man sollte nie vergessen, dass die Demokratie unser aller Freiheit bedeutet und solche Diskussionen und Verhaltensweisen aushalten können muss, wenn sie weiter bestehen will. Jeder sollte vor allem in den Krisenzeiten seinen Einsatz im Sinne der Demokratie leisten und alles dafür tun, die Ruhe zu bewahren und mit Augenmaß zu handeln, egal wer einem im Moment gegenüberstehen mag.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

Hallo, ich bin Autor und Macher von BedeutungOnline. Bei BedeutungOnline dreht sich alles um Worte und Sprache. Denn wie wir sprechen und worüber wir sprechen, formt wie wir die Welt sehen und was uns wichtig ist. Das darzustellen, begeistert mich und deswegen schreibe ich für dich Beiträge über ausgewählte Worte, die in der deutschen Sprache gesprochen werden. Seit 2004 arbeite ich als Journalist. Ich habe Psychologie und Philosophie mit Schwerpunkt Sprache und Bedeutung studiert. Ich arbeite fast täglich an BedeutungOnline und erstelle laufend für dich neue Beiträge. Mehr über BedeutungOnline.de und mich erfährst du hier.

2 Gedanken zu „Was bedeutet „Maskenmuffel“? Sollte man Maskenmuffel ansprechen? Bedeutung, Definition, Erklärung“

  1. Damit die so genannten „Maskenmuffel“ Teil der Demokratie sein können, wie es in dem Artikel heißt, müsste es in Deutschland erst einmal eine Demokratie geben. In Deutschland gibt es keine Gewaltenteilung zwischen Legislative und Exekutive, da die Legislative die Exekutive wählt und das Volk seinen Kanzler nicht direkt wählen kann. Wenn es keine Gewaltenteilung gibt, kann man technisch gesehen nicht von Demokratie sprechen. Deutschland wird objektiv als ein Parteienstaat definiert, in dem es keine Spuren politischer Repräsentation gibt.

    1. Ich habe diesen Kommentar veröffentlicht, damit diese Wahrnehmung kommentiert werden kann. Denn lieber „Der Demokrat.“ man kann das auch ganz anders sehen!

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