„Dufte“ ist ein umgangssprachliches positiv-konnotiertes Adjektiv, dass unter anderem folgende Bedeutungen hat: gut, ausgezeichnet, großartig, erstklassig, prächtig.
Wenn jemand dufte ist, so ist er oder sie schön, ansehnlich oder attraktiv. Eine Sache, die dufte ist, bereit Freude und macht Spaß.
Das Adjektiv „dufte“ ist im Berliner und Norddeutschen Raum stark verbreitet.
Wortherkunft: Woher stammt dufte?
„Dufte“ stammt vermutlich aus dem hebräische Dialekt. Es leitet sich vom Wort טוֹ (ṭōv / tow) ab und bedeutet: gut. Erst gelangte der Begriff in das Westjiddische als „טובֿ“ (tov), dann wurde er im 18. Jahrhundert in die Gaunersprache Rotwelsch als „dufte“ bzw. „tof“ aufgenommen und verbreitete sich im 19. Jahrhundert über das Berlinerische in ganz Deutschland. (Aus dem Westjiddischen stammen auch Begriffe wie „taff“ (stark, abgehärtet) und „toff“ (gut).
Das Wort „tov“ bedeutet: gut, schön, lieblich, glücklich, groß, fröhlich
Vielen ist bestimmt der jiddische bzw. herbäische Glückwunsch „Masel tov!“ bekannt. „Masel tov“ bedeutet auf deutsch: „Viel Glück“ bzw. „Viel Erfolg“.
Beispiele mit dufte
- „Unser Urlaub war dufte.“
- „Ein duftes Mädchen ist vorhin an mir vorbeigelaufen.“
- „Wie gehts dir denn?“ – „Mir gehts dufte!“
- „Ich finde dich dufte.“
- „Das Wochenende war dufte.“
Von der Sängerin Claire Waldoff ist unter anderem das Lied bekannt „Ne dufte Stadt is mein Berlin“. Sie wurde am 21. Oktober 1884 geboren und starb am 22. Januar 1957.
Der Rapper „Summer Cem“ rappt in seinem Lied „Nike Airs“ unter anderem: „heut‘ bau ich ein Haus für sie, denn uns geht es dufte“
Verwandte Wörter sind: schnieke, knorke
Weitere Bedeutung von dufte
In einer anderen Bedeutung ist „dufte“ die Konjugation des Verbs „duften“. Beispiel: „Ich dufte.“ – Dies führt teils zur Doppeldeutigkeit: „Dufte Parfümerie“
„Dufte“ heißt ein Kurzfilm aus dem Jahr 2001 der von Filmakademie Baden-Württemberg GmbH produziert wurde.