Die Coronakrise hält die Welt leider nach wie vor in Atem. Bevor das Virus seinen tödlichen Weg antrat, war es für viele Menschen völlig normal, sich zur Begrüßung die Hand zu schütteln. Auf diese Geste der Freundlichkeit sollte man in dieser schweren Zeit jedoch tunlichst verzichten. Doch keine Sorge: Wir verraten Ihnen die besten alternativen Begrüßungsformeln in Coronazeiten und wie genau diese umgesetzt werden.
Coronavirus, Covid-19 Hohes Ansteckungsrisiko: Der Handschlag ist auf unbestimmte Dauer tabu
Einem Freund, einem Arbeitskollegen oder den eigenen Eltern zur Begrüßung freundlich die Hand zu schütteln, war vor der Coronakrise völlig normal und kaum jemand würde aus Gründen der Höflichkeit auf diese Geste verzichten – gibt sie dem Gegenüber doch seit vielen Jahren zu verstehen, dass man in friedlicher Absicht kommt.
Seit dem Auftreten von Covid-19 warnen viele Experten jedoch davor, anderen Menschen die Hand zu reichen und diese im Idealfall auch nicht zu umarmen – schließlich wird das Virus in erster Linie durch zu intensiven Körperkontakt und die Nichteinhaltung der geltenden Abstandsregeln übertragen. Nachdem das Händeschütteln als tabu erklärt wurde, machten sich einige kreative Köpfe daran, alternative Begrüßungsformeln zu erfinden, die auch in der Coronakrise völlig bedenkenlos angewendet werden können. Die beliebtesten davon stellen wir Ihnen hier ein wenig genauer vor.
Der Ellenbogen-Bump / Ellenbogen-Gruß
Der Ellenbogen-Bump lässt sich relativ einfach ausführen. Hierbei wird der rechte Ellenbogen angespreizt, während man mit seinem Körper eine halbe Drehung nach links vornimmt. Mit dem angespreizten Ellenbogen berührt man nun den Ellenbogen der anderen Person, die beide Schritte zuvor ebenfalls durchgeführt hat.
Möchte man diese Begrüßung perfekt ausführen, schaut man sich während der Durchführung nicht direkt ins Gesicht, da auf diese Weise der Tröpfchenaustausch effektiv vermieden wird. Einen kleinen Nachteil hat diese Art der Begrüßung allerdings: Führt man sie zu schwungvoll aus, könnte der Musikantenknochen bei einem falsch platzierten Aufschlag des anderen Ellbogens kurzzeitig schmerzen – aber man muss es ja nicht übertreiben. Wendet man den Ellenbogen-Bump im Sommer an, wo überwiegend kurzärmelige Shirts getragen werden, berührt man aber dennoch den Körper der anderen Person. In diesem Fall wäre der nachfolgend beschriebene Fußschlag vielleicht die bessere Wahl.
Scherzhaft wird zum Ellenbogengruß auch „Ellenbogenkuss“ gesagt.
Der Fußschlag / Fußgruß
Der Fußschlag ist wohl die einfachste aller derzeit bekannten Corona Begrüßungsformeln. Um diesen durchzuführen, streckt man einfach den rechten Fuß aus und berührt mit diesem den Fuß der anderen Person – im besten Fall tun dies beide Personen im Bereich der Zehen. Zugegeben: Nicht jeder weiß, dass der Zehenbereich besonders gut zur Begrüßung geeignet ist, da man zur Nutzung des selbigen keinerlei Drehungen vollführen muss. So kann es gerade bei der ersten Begrüßung mit einer neuen Person zu peinlichen Momenten kommen, da diese vielleicht denkt, dass ein „Abklatschen“ mit den Innenseiten der Schuhe eventuell besser aussehen würde – und schon sieht die eigentlich recht coole Begrüßung schnell ziemlich unelegant aus. Allzu schlimm ist das jedoch auch nicht – schließlich ist die Situation für beide Seiten noch ungewohnt und Fehler sind nach wie vor menschlich.
Winken / Wink-Gruß
Klingt bescheuert und ist es eigentlich auch: Einer Person, die direkt vor einem steht, zu winken, sieht total bekloppt aus, schützt jedoch davor, das Virus zu übertragen. Die wohl berühmteste Vertreterin dieser Begrüßungsformel, die diese übrigens auch schon Jahre vor dem Coronavirus eingesetzt hat, ist zweifelsohne Queen Elizabeth II – doch nicht in jedem von uns steckt ein Staatsoberhaupt. Alternativ kann man statt zu winken auch einfach die Hand heben, um die gegenüberstehende Person auf diese Weise zu begrüßen – immer noch besser als direkter Hautkontakt.
Verneigung wegen Corona / Covid-19
Wer hätte vor der Coronakrise gedacht, dass die gute alte Verneigung wieder modern werden könnte? Etwas Stil hat noch keinem geschadet – und so erfreut sich der Klassiker bei Hofe mittlerweile hoher Beliebtheit in sämtlichen Regionen Deutschlands. Zur Durchführung einfach gerade stehen, den Rücken gerade halten und anschließend kurz mit dem Kopf nach vorne neigen. Beachten Sie hierbei jedoch einen gewissen Mindestabstand, denn andernfalls könnten sie im schlechtesten Fall nicht nur Ihrem Gegenüber zu nahe kommen, sondern diesem und sich selbst auch eine schmerzhafte Beule am Kopf verpassen. Ein klarer Vorteil der Verneigung gegenüber Ellbogen-Bump und Fußschlag: Da es sich um eine sehr elegante Form der Begrüßung handelt, lässt sich diese auch problemlos in wichtigen Lebenssituationen einsetzen – etwa zur Begrüßung des potentiellen neuen Chefs beim Bewerbungsgespräch.
Eine Begrüßungsformel, auf die Sie besser verzichten sollten
Kennen Sie das? Ein Freund kommt zu Besuch, doch da das nicht allzu oft passiert, wissen Sie und Ihr Gegenüber nicht genau, wie man sich bei der Begrüßung verhalten soll. Beide strecken ihre Arme oder Hände zur Einleitung einer Umarmung oder eines Handschlags aus und erinnern sich erst im letzten Moment an die derzeit geltenden Abstandsregeln. Ihr Freund entgegnet daraufhin „Keine Sorge, ich habe kein Corona“ und vollendet die klassische Art der Begrüßung. Nein, nein und nochmals nein! Lassen Sie sich niemals auf einen derartigen Spruch ein, denn er kann sie im schlimmsten Fall Ihre Gesundheit kosten. Die Inkubationszeit beim Coronavirus kann bis zu 14 Tage betragen. Ihr Gegenüber verspürt also eventuell noch keinerlei Symptome und fühlt sich daher völlig gesund – während das gefährliche und hoch ansteckende Virus eventuell bereits unwissentlich in ihm schlummert.
Entscheiden Sie sich also lieber für eine der oben aufgelisteten alternativen Begrüßungsformeln, um sowohl sich, als auch ihre Mitmenschen bestmöglich in dieser für uns alle schwierigen Zeit zu schützen.