Wofür / Wozu sind Tauben gut? Erklärung, Nutzen

Wofür, Wozu sind Tauben gut, Erklärung, Nutzen


Schon seit Jahrtausenden werden Tauben als schnelle Helfer eingesetzt. Sie zeichnen sich durch ihre hervorragenden Flugeigenschaften aus. Diese sind mit ihren besonderen Fähigkeiten verbunden. Sie bestehen beispielsweise in ihrem Orientierungssinn, der sich am Magnetfeld der Erde orientiert. So finden sie auch den Weg zu ihrem Heimathorsten.

Die Taube in der Antike

In der Antike suchten die Verantwortlichen nach einem Vogel, der vor allem die weiblichen Eigenschaften verkörpern konnte. Hierzu konzentrierte man sich auf die weißé Taube, die mit der römischen Göttin der Liebe, Venus gleichgesetzt werden konnte. Gleichzeitig wurde diese weiße Taube zum Sinnbild des Friedens.

Leider wurde die Taube im Altertum als Fleischlieferant genutzt. Außerdem setzte man schon sie schon damals ein, um die begehrten Greifvögel wie Falken und Habichte zu fangen. Auch während der Abrichtung der Raubvögel sowie zum Training wurden Tauben verwendet, die bei diesem Verfahren gleichzeitig als Beute und Nahrung dienten.

Tauben: Einsatz im Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges zwischen 1914 und 1918 gab es zwar schon verschiedene Funksysteme. Diese waren jedoch sehr anfällig und wurden oft bei Kämpfen beschädigt. Aus diesem Grund entschied man sich für den Einsatz von Brieftauben. Die heimatlichen Nistplätze befanden sich hinter den eigenen Frontlinien. Die Taube selbst wurde mit nach vorne genommen. Sollte eine Nachricht hinter die Front geschickt werden, band der Betreffende der Taube eine kleine Nachricht ans Bein. Innerhalb kurzer Zeit landete sie danach an ihrem Heimatort und leistete so einen Beitrag für das Land, zu dem sie gehörte.

Gibt es unterschiedliche Tauben und wie leben sie?

Insgesamt gibt es mehr als dreihundert verschiedene Arten von Tauben. Diese unterscheiden sich im Aussehen, im Verhalten und in der Größe. Während kleine Exemplare in ihrer Gestalt einer Lerche ähneln, können andere mit einem Huhn verwechselt werden.

Ihre Haltung ist sowohl auf dem Land als auch in der Stadt möglich. Dazu werden spezielle Käfiganlagen mit Volieren gebaut. In ihnen können sich die Tauben bis zu einem gewissen Grad frei bewegen.

Tauben als Symbole

In vielen Religionen steht die weiße Taube für ein gutes Omen. So soll Noah – laut der Bibel – ein Exemplar ausgeschickt haben, damit dieses – von der Arche kommend – nach einer neuen Heimat suchen sollte. Zu seinem Glück soll die Taube mit einem Ölzweig zurückgekehrt sein, der für eine neue Zukunft und das verheißende Land stand. Sie verkörpert seitdem außerdem den Wunsch nach Zuversicht, Frieden und Harmonie.

Tauben als Vorbild für die Paarbindung

Viele Paare trennen sich, auch wenn sie bereits Kinder haben. Dieses Verhalten ist den Tauben fremd. Sie bleiben ein Leben lang zusammen und ziehen ihren Nachwuchs gemeinsam groß. Schon nach sechs Monaten kann der weibliche Vogel Eier legen. Die Aufzucht der Jungen beträgt nach einer Brutzeit von achtzehn noch weitere 30- bis 40 Tage, bis der Jungvogel das Nest verlassen kann. Aufgrund der biologischen Besonderheiten kann die Taube auch während des gesamten Jahres brüten.

Welche Fähigkeiten besitzen Tauben?

Zum Einen können sie sich am Magnetfeld der Erde orientieren. Während des Fluges folgen sie dem kürzesten Weg, um zu ihrem Heimatplatz zurückzugelangen. Hier pflegen sie ein soziales Verhältnis mit ihren Genossen.

Durch verschiedene Tests wurde mittlerweile der Beweis erbracht, dass viele Tauben Menschen an ihren Gesichtszügen erkennen.

Tauben dienen dem natürlichen Ökosystem

Tauben benötigen im Laufe der Brutpflege auch tierisches Eiweiß. Es wird eingesetzt, um das Wachstum der Jungen zu beschleunigen und die Kraft der Eltern zu erhalten. Dieses tierische Eiweiß stammt beispielsweise von Insekten und kleinen Tieren, die sich sonst als Schädlinge negativ auf den natürlichen Lebensraum auswirken.

Gleichzeitig nehmen sie die Samen von Pflanzen mit ihrer vegetarischen Nahrung auf. Nach dem Verdauungsprozess verteilen sie die Basen für neue Blumen und Sträucher in ihrer Umwelt. Deshalb sollte man die Tauben nicht mit menschlicher Nahrung füttern. Diese reduziert nicht nur die Möglichkeiten der Tauben, sich spezielle biologisch sinnvolle Pflanzen zu suchen. Gleichzeitig werden die Vögel fett und verlieren ihre ihnen eigene Beweglichkeit. Außerdem wird das Lebensalter der betreffenden Taube signifikant gesenkt.

Leider stellen die Tauben, die zum größten Teil eine beachtliche Größe erreichen können, eine gute Nahrungsquelle für tierische Jäger wie Habichte, Eulen oder Katzen dar.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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