„Momo“ ist der Name eines WhatsApp-Accounts, der seit mehreren Wochen gruselige Nachrichten verschickt. Als Profilbild hat „Momo“ eine Fratze einer Frau, mit einem langgezogenen Mund, herausstehenden Augen und schwarzen Haaren.
„Momo“ verschickt Nachrichten, darüber, dass sie tot ist und vor drei Jahren gestorben sein soll. Weiterhin spricht sie Drohungen aus, wer nicht möchte, das Momo ihm heute Nacht beim Schlafen zuschaut, soll ihre Nachricht an 15 Kontakte weiterschicken. (Ein klassischer Kettenbrief also.)
Nutzer berichten davon, dass sie von einem Account namens „Momo“ angeschrieben wurden und dass dieser Account einfach in ihrer Kontaktliste erschienen ist. Sie erzählen, dass Momo schockierende Fotos verschickt, dass Momo auf Nachrichten antwortet, wenn sie angeschrieben wird, dass Momo Sprachnachrichten verschickt und das sie sogar anruft.
Die Polizei warnt vor der Kontaktaufnahme mit Momo, da es sich, um Datendiebe handeln könnte und nicht abschätzbar ist, was die Personen hinter Momo eigentlich wollen.
Was steckt hinter Momo?
Das Bild von Momo ist das Foto eines japanischen Kunstobjektes. Auf dem Bild ist zu sehen, dass Momo auch Brüste hat und Krähenartige Beine/Füße hat. Sie soll eine Mischung aus Mensch und Vogel sein. Du findest ein Foto von Momo auf Instagram hier (Externer Link zu Instagram) Aktuell wird Momo in der japanischen „Vanilla Gallery“ in Tokio ausgestellt. Das Foto wurde übrigens im Jahr 2016 hochgeladen, also gute 2 Jahre vor den Grusel-Nachrichten.
Die japanische Special-Effects-Firma „Link Factory“ soll die Skulptur erschaffen haben.
Das heißt, jemand benutzt ein Foto von Momo, um andere zu schocken.
Aktuell sind mehrere Momo-Handynummer bekannt. Das kann bedeuten, dass es mittlerweile Trittbrettfahrer gibt, die ebenfalls anderen Angst einjagen wollen und mit dem Momo-Bild gruselige Nachrichten verschicken.
Wer WhatsApp-Momo erfunden hat, kann nicht mehr gesagt werden. Auch wann die ersten Nachrichten verschickt wurden, ist nicht mehr feststellbar.
Ist WhatsApp-Momo echt?
Nein, da erlaubt sich jemand einen Scherz mit dir und will dich erschrecken. Gerade weil, dass Bild öffentlich zugänglich ist, könnte sich jeder selbst einen Momo-Account anlegen und Leute ärgern.
Auch Berichte über Momo-Kontakte sollten angezweifelt werden, da nicht feststellbar ist, wie real diese sind.
Im schlimmsten Verfall versuchen Betrüger auf dein Handy zuzugreifen.
Verbreitung von Momo
In der spanisch-sprechenden Welt verbreitete Momo sich zunächst. Es gibt mittlerweile eine kolumbianische, mexikanische und japanische Handynummer, die sich als „Momo“ ausgibt. Im Profil mit der japanischen Handynummer erkennst du, dass dort japanische Schriftzeichen benutzt werden. Unter anderem bedeuten diese auf deutsch: „Leute nennen mich L“
Seit Juli 2018 verbreitet sich „Momo“ in Deutschland und England.
Kettenbrief: Momo
Neben der Aufforderung die Nachricht von Momo an Freunde weiterzuschicken, damit Momo nicht um 0 Uhr nachts auftaucht, gibt es noch andere Botschaften.
In einer anderen Botschaft geht es, um eine Drohung. Jemand darf nicht dafür sorgen, dass Momo ihn ein weiteres Mal anschreibt, man darf nur einmal versagen, wer zweimal versagt, verschwindet vom Planeten, ohne Spuren zu hinterlassen. Teils ist ein gruseliges Foto mitangehängt.
In einer weiteren Botschaft erklärt Momo, dass sie vor drei Jahren bei einem Autounfall starb. Wer nicht möchte, dass Momo ihn nachts um 0 Uhr heimsucht, der soll Momos Nachricht an 15 Personen weiterschicken.
Als weiteres schickt Momo eine Nachricht in der sie ihre Opfer listet. Das sind jene Menschen, die die Nachricht von Momo nicht weiterleiteten.
Junge WhatsApp-Nutzer die diese Nachricht und ähnliche erhalten haben, leiteten sie weiter. Auch teilten viele Screenshots ihrer Momo-Kontakte im Internet, um Rat und Hilfe zu erhalten. Dadurch sorgten sie für die Verbreitung von Momo.
Was du tun solltest, falls Momo dich anschreibt:
Antworte nicht! Gib keine persönlichen Daten nicht heraus.
ALSO ICH HASSE MOMO SIE IST VOLL GRUSILIG
Momo ist nicht echt