Ob nun die Chinesen oder die Ägypter die Erfinder des Glücksspiels waren, ist ungewiss. Unbestritten ist jedoch, dass sich seit Jahrtausenden nur wenige Menschen weltweit seiner Faszination entziehen konnten. Das zumindest berichten zahlreiche Aufzeichnungen aus der Antike.
Die Römer wetteten bei den beliebten Gladiatorenkämpfen und setzten oft ihre gesamte Habe ein. Das Würfelspiel soll aus China stammen. Doch Funde aus den Pharaonengräbern lassen den Rückschluss zu, dass die alten Ägypter ebenfalls dem Glücksspiel frönten und dafür Brettspiele benutzten. Zunächst spielte man rituell zu Ehren der Götter. Mit der Zeit verblasste der religiöse Grundgedanke. Spielen wurde zum Zeitvertreib. Üblich waren Jagdwetten. Auch Frauen galten als beliebte Wetteinsätze.
Zu Homers Zeiten liebten die Griechen Sportwetten und das Spiel mit weißen und schwarzen Spielsteinen. Jeder zockte, was das Zeug hielt. Nicht selten verwetteten die Spieler Haus und Hof.
Im Mittelalter galten bestimmte Arten des Glücksspiels als unmoralisch
Im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert begann die Obrigkeit zwischen Unterhaltungs-Spielen und moralisch verwerflichem Zocken zu unterscheiden. Dennoch wurde selten hart durchgegriffen. Zu saftig waren die Steuereinnahmen, die dank der Veranstalter in die Kassen gelangten. Zu jener Zeit entstanden die ersten Klassenunterschiede zwischen den Spielern. Die Oberklasse traf sich nun in Spielhäusern, während das einfache Volk in Wirtshäusern zockte.
Das erste echte Casino entstand im siebzehnten Jahrhundert in Venedig
Jeder Besucher, der genügend Monetas in der Tasche hatte, wurde in das neue Spielhaus eingelassen. Zur Wahrung der Anonymität dienten Gesichtsmasken und Dreispitze. Zur gleichen Zeit soll ein französischer Mathematiker auf der Suche nach dem Perpetuum Mobile das Spiel entwickelt haben, das noch heute als Symbol für die Casinos weltweit gilt: das Roulette. Es soll laut Überlieferung zum ersten Mal in Venedig gespielt worden sein. Von dort aus begann der Siegeszug der Casinos durch ganz Europa. Das elegante Casino von Venedig besteht noch heute. Hier treffen sich Glücksspieler aus aller Welt und frönen ihrer Leidenschaft, vor allem während der Karnevalszeit.
Das Glücksspiel im digitalen Zeitalter
Heute laden zahlreiche Online Casinos zum Spielen ein. Sie entstanden in den neunziger Jahren und werden ständig beliebter, vor allem bei Europäern. Viele dieser virtuellen Spielbanken mit festen Spielregeln und einer bestimmten Etikette sind EU lizenziert. Wer auf der Suche nach dem besten Online Casino Deutschland ist, wird schnell fündig.
Leider gilt für das Online-Glücksspiel nicht nur der Spaßfaktor. Es gibt auch Schattenseiten, gerade in Bezug auf viele junge Leute. In China beispielsweise plant die Regierung einschränkende Maßnahmen für Jugendliche unter 18 Jahren, um die Spielsucht vieler Teenager zu unterbinden. Sie sollen tagsüber nur noch stundenweise spielen dürfen. Zwischen 22 und 8 Uhr sollen Online-Casinos für sie ganz gesperrt sein.
Wie sinnvoll sind solche staatlichen Einschränkungen?
Im Zeitalter des Internets gibt es für alles einen Weg. Wer unbedingt spielen will, wird sich zu helfen wissen. Wäre es nicht vernünftiger, die jungen Leute rechtzeitig aufzuklären und so an die Online-Angebote heranzuführen, dass sie gar nicht erst in Gefahr geraten, spielsüchtig zu werden?