Der Hashtag #nonmention wird in dem sozialen Netzwerk Twitter benutzt, wenn man darauf hinweisen möchte, dass mit einem Tweet eine bestimmte Person gemeint ist, deren Namen aber nicht genannt wird oder genannt werden darf.
In vielen Fällen fühlt sich die bestimmte Person, wenn sie den Tweet sieht, dann angesprochen, falls der Hinweis deutlich genug ist. Die Idee des #nonmention klingt auf den ersten Blick hin recht absurd, schließlich ist eine Nonmention, eine Mention, die eigentlich keine ist.
Twitterhandle und #nonmention: Bedeutung, Definition, Erklärung
Üblicherweise nutzt man, wenn man jemanden auf Twitter ansprechen möchte, sein Twitterhandle. Ein Twitterhandle besteht aus dem Namen und dem @-Zeichen. Dieser Name mit dem @-Zeichen wird dann in den Text eingebaut.
Meistens steht er am Anfang oder in der Mitte des Textes. Am Ende ist er eher unüblich. Steht das Twitterhandle direkt am Anfang, ist der gesamte Text an die Person gerichtet. Falls sich der Text auf den Tweet der anderen Person bezieht, spricht man von einer Antwort oder einer Reply.
Schließlich wird die Person in dem Text nicht nur erwähnt, sondern man bezieht sich ganz konkret auf einen Tweet von ihr. Auf diese Weise werden ganze Diskussionen auf Twitter öffentlich geführt. Die genannte Person bekommt dann einen Hinweis von Twitter, dass der Name verwendet worden ist.
Den Namen mit dem @-Zeichen wird auch als Mention bezeichnet. Eine Nonmention bezeichnet demzufolge, dass jemand Spezielles gemeint ist, aber man verzichtet auf das Twitterhandle. Daher kann man nicht auf den ersten Blick sehen, an wen dieser Tweet gerichtet ist. Darüber hinaus bekommt derjenige, der gemeint ist, keine Benachrichtigung von twitter, dass er in einem Tweet erwähnt worden ist.
Die Gründe für #nonmention
Die genauen Gründe für ein #nonmention sind nicht geklärt. Dies ist bei Twitter nicht unüblich. Darum verstehen einige Nutzer gewisse Tags auch nicht.
Darüber hinaus wird der Hashtag eigentlich eher selten genutzt. In der Tat gibt es mehr Diskussionen darüber, ob ein Text eine Nonmention sein sollte. Besonders bei recht unkonkreten Nonmentions kann es passieren, dass sich sehr viele Personen angesprochen fühlen, obwohl sie gar nicht gemeint sind.
Daher ist es meistens sinnvoll, Nonmentions zu vermeiden, wenn man nicht damit rechnen will, dass Missverständnisse entstehen. Es sind schon recht unglückliche Situationen durch unklare Hashtags entstanden.
Mögliche Gründe für Nonmentions sind passiv-aggressive Texte. Oftmals kommen die nicht genannten Personen in dem Text nicht besonders gut weg. Um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, werden dann die Nonmentions verwendet. In dem Text befinden sich dann oftmals bewusste Provokationen.
Ein positiver Grund, warum man Nonmentions verwenden könnte, ist es, Freunde zum Antworten zu bewegen. Doch hierfür gibt es sicherlich bessere Hashtags. Auch einige indirekte Liebesbotschaften werden mit dem Hashtag versehen. Dann können sich viele Nutzer angesprochen fühlen.
Einige der Nonmentions entstehen auch aus Geheimnissen heraus, die gewisse User auf diesem Weg zum Ausdruck bringen möchten. Dies können intime Gedanken oder Gefühle sein, die man zwar teilen will, aber nicht völlig.
Die Gefühle werden zwar erwähnt, aber nicht die Richtung, in die sie gehen. Gründe für indirekte Liebesgrüße sind oftmals die Angst vor Zurückweisung oder Schamgefühle.
Sicherlich werden einige der #nonmention auch nur verwendet, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Nonmentions verstehen
Um die meisten Nonmentions überhaupt verstehen zu können, muss man viel Zeit auf Twitter verbringen und viele Tweets aufmerksam verfolgen. Eigentlich können nur Menschen, die sich viel mit Twitter auseinandersetzen, die Nonmentions in den Texten nachvollziehen.
Beispiele für Nonmentions
„Ich hab Dich wahnsinnig lieb.“#nonmention
„Einige Menschen bestätigen meine Vorurteile gegenüber ihnen mit jedem Tweet, den sie verfassen.“ #nonmention