Der Ausdruck „Noot Noot“ dürfte zwar vor allem Erwachsenen ein Begriff sein, da dieser bereits seit Anfang der 1990er-Jahre existiert, seit Kurzem erlebt dieser aber vor allem unter Jugendlichen wieder einen großen Hype. Es geht um die Erlebnisse und (manchmal schockierenden) Entdeckungen des unschuldigen, kleinen Pinguins namens „Pingu“, der diesen Ausdruck bevorzugt verwendet. „Noot Noot“ kann ein Ausdruck des Stolzes, der Zuversicht, aber auch der Überwältigung und der Verwunderung sein. Er ist Teil der Fantasiesprache von „Pingu“, die sich ihrerseits aus verschiedenen Tiersprachen zusammensetzt.
Obwohl der Begriff ursprünglich nur in der Kinderserie „Pingu“ bekannt war, erlebte dieser innerhalb der letzte zwei Jahre verstärkt einen Übertrag auf Social Media. Dort wird dieser mittlerweile gern zur Anfertigung von unterhaltsamen Kurzvideos verwendet. Was der Ausdruck genau bedeutet und in welchem Kontext dieser überall verwendet wird, darüber soll der nun folgenden Artikel ein wenig detaillierter aufklären.
Was bedeutet „Noot Noot“? Bedeutung, Erklärung, Definition, Meme
Bei dem Ausdruck „Noot Noot“ handelt es sich um einen Fantasiebegriff, der sich aus Lauten und Geräuschen verschiedenster Tiersprachen zusammensetzt. Während „Pingu“ diesen Ausdruck benutzt, formt sich sein Schnabel zu einer Tröte. „Noot Noot“ kann daher als typischer Tierausdruck ohne festgelegte Bedeutung interpretiert werden und wird von „Pingu“ in den verschiedensten Situationen verwendet. Unter anderem lässt sich dieser mit „Puh, endlich geschafft“ oder „Na, wer sagt’s denn?“ sowie „Hey, was soll denn das?“ übersetzen.
„Noot Noot“ wird daher oft in Situationen verwendet, in denen „Pingu“ eine schwierige Aufgabe gemeistert hat oder sich über etwas wundert. Es kann aber auch als einleitendes Mittel zur Kommunikation mit anderen Pinguinen innerhalb der Serie „Pingu“ verwendet werden. Die genaue Definition des Ausdrucks „Noot Noot“ ist daher nicht bekannt.
Herkunft von „Noot Noot“
Die genaue Herkunft des Begriffs „Noot Noot“ ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Vermutlich stammt dieser von den Machern der Serie „Pingu“ selbst und gilt daher als frei erfunden. Eine andere Theorie besagt, dass sich der Ausdruck „Noot Noot“ vom französischen Wort „Nuit“ für „Nacht“ ableitet. Da Pinguine vor allem nachts aktiv sind und sich in größeren Gruppen bewegen, könnte der Ausdruck quasi als Kommunikationsmittel zwischen den einzelnen Pinguinen dienen. Abgesehen davon ist „Noot Noot“ an sich ein recht lustiges Geräusch, welches den grundsätzlich fröhlichen und neugierigen Charakter von „Pingu“ perfekt zum Ausdruck bringt.
Verwendung des Ausdrucks „Noot Noot“
Die Verwendung von „Noot Noot“ beschränkt sich mittlerweile nicht mehr nur auf die ehemalige Kinderserie „Pingu“, sondern fasste der Begriff in den vergangenen Jahren auch auf Social Media und in der gesprochenen Alltagssprache von Jugendlichen Fuß. In den nun folgenden Unterabschnitten soll daher einmal auf die unterschiedliche Verwendung des Ausdrucks „Noot Noot“ eingegangen werden.
Kinderserie „Pingu“
Die Kinderserie „Pingu“ wurde im Jahre 1986 erstmals produziert und ausgestrahlt und stammt vom schweizerischen Trickfilmstudio namens „Trickfilmstudio Otmar Gutmann“. Sie thematisiert die unterhaltsamen und lustigen Abenteuer des Pinguins „Pingu“ und seiner Pinguinfamilie, die in einer fiktiven, antarktischen Welt stattfinden. „Pingu“ wurde zwischen 1986 und Mitte der 1990er-Jahre in über 150 Ländern ausgestrahlt und erhielt zwischenzeitlich den BAFTA-Preis für eine der erfolgreichsten Animationsserien. Markant ist die Verwendung des Ausdrucks „Noot Noot“ durch „Pingu“. Dieser verwendet den Ausdruck in den verschiedensten Alltagssituationen – oftmals jedoch ohne speziellen Grund.
Social Media
Auf Social Media dient „Noot Noot“ oftmals als Ausdruck der Begeisterung und des Wohlbefindens, aber auch der Verwunderung und Überforderung. Der Ausdruck erlebt insbesondere auf den Plattformen Twitter, Instagram und TikTok aktuell einen großen Hype, wo dieser in Verbindung mit lustigen Bildern oder Kurzfilmen verwendet wird. Besonders beliebt ist die Verwendung für Kurzfilme, die „Pingu“ eine schwierige Aufgabe zunächst meistern lassen, dieser aber dann mit dem tatsächlichen Ausmaß der jeweiligen Aufgabe konfrontiert wird. Hierfür erscheint zunächst ein fröhlicher und besonnener, der stolz „Noot Noot“ verkündet. Bevor dieser in eine andere Richtung blickt, das düstere Musikstück „Lacrimosa“ von Mozart einsetzt und „Pingu“ überwältigt eine ernüchternde Beobachtung macht.
Alltagssprache
In der gesprochenen Alltagssprache wird „Noot Noot“ vergleichsweise seltener eingesetzt, als beispielsweise in der Kinderserie „Pingu“ oder auf Social Media. Wenn überhaupt, dann wird „Noot Noot“ hier von Jugendlichen eingesetzt, um untereinander auf sich aufmerksam zu machen oder dies als Einleitung für Sprachnachrichten auf WhatsApp oder anderen Kurznachrichtendiensten zu verwenden.
Gesellschaftliche Einordnung des Ausdrucks „Noot Noot“
Gesellschaftlich lässt sich der Ausdruck „Noot Noot“ vor allem in die Bereiche Social Media, Popkultur und Internetphänomene einordnen. Die bevorzugte Verwendung auf Social Media-Plattformen wie beispielsweise Instagram oder TikTok zeigt außerdem, dass der Begriff vorrangig von Jugendlichen verwendet wird. Dabei handelt es sich um Personen im Alter zwischen 10 und 25 Jahren, die den Generationen „Z“ und „Alpha“ zuzuordnen sind.
Da der Ausdruck „Noot Noot“ aber eine positive Grundstimmung untermalt und als verspielt und lustig gilt, wird dieser auch von Anhängern älterer Generationen gemocht und verstanden. Dies spielt vor allem vor dem Hintergrund, dass „Noot Noot“ ja ein Begriff der 1990er-Jahre ist und daher auch Mitgliedern der Generationen „X“ und „Y“ vertraut sein dürfte.
Trotz der recht oberflächlichen Bedeutung von „Noot Noot“ erfreut sich dieser doch einer umfassenden Beliebtheit und besitzt eine treue Fangemeinde. Prognosen gehen davon aus, dass „Noot Noot“ daher auch in Zukunft ein fester Bestandteil der Popkultur sowie von Social Media bleiben wird.
Fazit zum Thema „Noot Noot“
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass „Noot Noot“ ursprünglich von der schweizerischen Kinderserie „Pingu“ abstammt, wo dieser zum Sprachrepertoire des jungen, gleichnamigen Pinguins gehört. Er gilt als ein fröhlicher, lebensfroher und lustiger Ausdruck, der von „Pingui“ bevorzugt in Situationen der Freude, des Stolzes und der Verwunderung verwendet wird. Seit ein paar Jahren erlebt „Noot Noot“ zudem einen verstärkten Hype auf Social Media, wo dieser in Verbindung mit Bildern und Kurzfilmen eingesetzt wird. Oftmals handelt es sich dabei um Situationen, in denen „Pingu“ eine gewisse Naivität zugesprochen wird und dieser dann mit der (teilweise grausamen) Realität konfrontiert wird.
Mit dem Ausdruck „Noot Noot“ sind zum Beispiel die Begriffe „Yeet“, „Oof“ oder „LOL“ verwandt. Während „LOL“ ein Akronym für den Ausdruck „Laughing out loud“ (zu Deutsch: „lauthals lachen“) darstellt, so stellt „Yeet“ ein Ausdruck der Begeisterung sowie des Triumphs und „Oof“ hingegen ein Ausdruck des Schmerzes dar.