„Ich bin #87Prozent“ ist eine Online-Protest-Bewegung von Bürgern, die nicht die AfD gewählt haben und vom Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017 erschrocken sowie überrascht waren.
Unter dem Hashtag #87Prozent veröffentlichen Menschen in den sozialen Medien, ihre Sorgen und Wünsche für die Zukunft unseres Landes.
Beiträge zum Hashtag #87Prozent findest du auf Twitter hier.
Auf Avaaz wurde ein Offener Brief eingereicht, der unterschrieben werden kann. Du findest ihn hier. (Bisher hat dieser Offene Brief über 500.000 Unterschriften erhalten. Stand Juli 2018.)
Themen der Beiträge, die sich unter dem Hashtag #87Prozent finden, sind folgende:
- AfD-kritische bis AfD-ablehnende Beiträge
- Flüchtlingshilfen
- Mehr Investitionen in Bildung
- Miteinander leben / Respekt / Toleranz
Was steckt hinter #87Prozent?
Während rund 13 Prozent der Wähler zur Bundestagswahl 2017 die AfD wählten, sind rund 87 Prozent der Wähler, sie nicht wählten.
Unter dem Hashtag #87Prozent veröffentlichen Nicht-AfD-Wähler nun Beiträge in den sozialen Medien. In diesen äußern sie sich kritisch zu den Aussagen der AfD und sagen, wie sich die Zukunft Deutschlands und der deutschen Politik wünschen. Ihre Beiträge beginne meist mit „Ich bin #87Prozent und …“
Außerdem werden unter dem Hashtag #87Prozent Beiträge veröffentlicht, in denen die aktuelle Politik und die Entwicklung des Landes – unabhängig von der AfD – kritisiert wird.
Der Online-Trend #87Prozent erinnert stark an die amerikanische Bewegung „Occupy Movement“, die mit dem Slogan „We are the 99%“ warb. Die (selbst ernannten) 99 Prozent der Bevölkerung demonstrierten im Jahr 2011 wochenlang gegen die reichsten 1 Prozent der Bevölkerung, die zu viel Geld, politischen Einfluss und Produktionsmittel besitzen. Ziel war es, die gravierenden Einkommens- und Vermögensunterschiede zu thematisieren.