Der Ausdruck „flott“ hat mehrere Bedeutungen. In diesem Beitrag stellen wir die Bedeutungen vor:
- sich schnell fortbewegen / zügig sein
- eine Aufgabe schnell erledigen
- schwungvoll
- elegant und schick aussehen; modisch gekleidet sein
- attraktiv / hübsch
- unbekümmert / lebenslustig
- fahrbereit / bewegbar (Seemannssprache)
Beispiele mit flott
„Flott“ ist jemand, wenn er eine Aufgabe schnell erledigt.
Beispiel:
- „Du bist aber flott. Das hat nur 3 Mnuten gedauert.“
- „Ich bin flott vorangekommen.“
„Flott“ ist jemand, der sich schnell bewegt.
Beispiel:
- „Du warst aber flott. Hast du alles im Markt bekommen?“
- „Die Bedienung ist aber flott!“
Flott bedeutet auch, dass jemand sich elegant und schick kleidet.
Beispiel:
- „Du siehst flott aus!“
- „Dein Mantel ist flott.“
„Flott“ bedeutet auch, Lebsnlustig, unbekümmert und unbeschwert.
Beispiel: „Er führt ein flotts Leben.“
„Flott“ in der Seemannssprache bedeutet, dass ein Schiff wieder fahrbereit ist. Aus dem Adjektiv „flott“ leitete sich das Substantiv „Flotte“ ab. Eine Flotte ist ein Schiffsverbund, die gemein auf dem Meer als Konvoi fahren.
Beispiel: „Der Kahn ist wieder flott.“
Weitere Worte mit „flott“
Ausdrücke wie folgende, sind in der deutschen Sprache verbreitet:
Flotte Biene
„Flotte Biene“ ist der Name einer Honigmarke.
Eine flotte Biene ist eine hübsche und attraktive Frau.
Flotte Lotte
„Flotte Lotte“ ist ein handbetriebenes Küchengerät mit dem Früchte, Gemüse und Lebensmittelt passiert werden können. Der Name leitet sich vermutlich vom Namen von Charlotte Giebel ab, die dass 1928 in Belgien patentierte Gerät in Deutschland ab den 1930er Jahren populär machte.
In Deutschland vertreibt die Firma GEFU die „Flotte Lotte“.
- Flotte Sohle – Wer eine flotte Sohle aufs Parkett legt, tanzt sehr gut.
- Nenn das Zauberwort mit Doppel-t: Flott.
Wortherkunft: Wo „flott“ herkommt
Der Ausdruck „Flott“ für jemanden, der schnell ist, gut gekleidet oder fröhlich ist, stammt aus der Seemannssprache und aus dem Mitteldeutschen.
Im Mitteldeutschen wurde „vlot“ gesagt und im niederdeutschen „flot“. Die Ausdrücke „vlot“ und „flot“ bedeuten: schwimmen, fließend und im Wasser fahrend. In der Seemannssprache wurde z.B. „flot maken“ gesagt, was bedeutet, dass ein Schiff fahrbereit gemacht wird.
Im 17. Jahrhundert ging „Flott“ in die Studentensprache ein und von dort in die hochdeutsche Sprache. Die Studenten übertrugen, dass „flott“, was „oben auf“ bzw. „schwimmend“ bedeutete, metaphorisch auf „unbekümmert“ und „lebenslustig“. Jemand der flott war, schwamm oben auf den Dingen und war frei von Sorgen. (Hiermit ist der Ausdruck „Erste Sahne“ vergleichbar. Die Sahne schwimmt auch oben.)