„Furzmolle“ ist eine scherhafte und liebevolle Bezeichnung für das eigene Bett. Hierbei suggeriert der Begriff „Furzmolle“, dass entwichene Darmwinde dafür sorgen, dass das Bett vorgewärmt wird, sowie das vergangene Blähungen sich in der Matratze befinden.
„Furzmolle“ ist eigentlich eine Bezeichnung dafür, dass das Bett bequem ist bzw. eine bequeme – eingelegene – Stelle hat.
Weitere Synonyme wie Falle oder Nest für das Bett findest du hier.
Beispiele mit Furzmolle
- „Ab inne Furzmolle!“
- „Wir gehen gleich in die Furzmolle.“
Woher kommt das Wort „Furzmolle“?
Der Ausdruck „Furzmolle“ setzt sich aus den Worten „Furz“ und „Molle“ zusammen. Der Ausdruck „Furz“ ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für Blähungen, also Gas, das den Körper über den After verlässt. Der Ausdruck „Molle“ hat eine komplexere Bedeutung.
Was bedeutet „Molle“?
„Molle“ leitet sich vom „Mulde“ ab. Eine „Mulde“ ist eine längliche Vertiefung. Im Kontext der „Furzmulde“ beschreibt die Mulde eine Vertiefung im Bett, also eine eingelegene und bequeme Stelle. Diese tritt bei Matratzen auf, die benutzt bzw. schon sehr abgenutzt sind und ihre Elastizität verloren haben und sie zeigen sich nach dem jemand eine Nachtlang in einem Bett mit solch einer Matratze geschlafen hat.
Statt „Mulde“ kann auch von einer „Kuhle“ gesprochen. Die „Kuhlenbildung“ ist für viele Matratzenhersteller ein wichtiges Thema, da sie ein Qualitätsmerkmal ist.
Weitere Bedeutung von Molle: Als „Molle“ werden in Berlin Gläser bezeichnet. „Molle“ ist aber auch ein in Berlin und in Sachsen verbreiteter Ausdruck für das „Bett“. Auch ist „Molle“ bzw. „Mulde“ eine Bezeichnung für einen länglichen Backtrog.
Der Ausdruck „Furzmulde“ bzw. „Furzmolle“ war früher im 19. Jahrhundert in der Soldaten- und Studentensprache verbreitet, heute ist er in der Umgangssprache verbreitet.
Weiteres zur „Furzmolle“
Nach einer Erwähnung in einer Fernsehserie erhielt der Ausdruck „Furzmolle“ massive Suchanfragen im November 2017 bei Google.de.